IBM i: Sicherung des Systems · 2017. 9. 28. · Sicherungen im aktiven Zustand für Ob-jekte unter...

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IBM i Version 7.2 Systemmanagement Sicherung des Systems

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  • IBM iVersion 7.2

    SystemmanagementSicherung des Systems

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  • IBM iVersion 7.2

    SystemmanagementSicherung des Systems

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  • HinweisVor Verwendung dieser Informationen und des darin beschriebenen Produkts sollten die Informationen unter„Bemerkungen” auf Seite 205 gelesen werden.

    Diese Ausgabe bezieht sich auf IBM i 7.2 (Produktnummer 5770-SS1) und auf alle nachfolgenden Releases und Mo-difikationen, bis dieser Hinweis in einer Neuausgabe geändert wird. Diese Version läuft nicht auf CISC-Modellenund nicht auf allen RISC-Modellen (RISC - Reduced Instruction-Set Computer).

    Dieses Dokument kann Verweise auf lizenzierten internen Code enthalten. Lizenzierter interner Code ist Maschinen-code, der gemäß den Bedingungen der IBM Lizenzvereinbarung für Maschinencode lizenziert wird.

    Diese Veröffentlichung ist eine Übersetzung des HandbuchsIBM i Version 7.2, Systems management Backing up your system, herausgegeben von International Business MachinesCorporation, USA

    © Copyright International Business Machines Corporation 1996 2013

    Informationen, die nur für bestimmte Länder Gültigkeit haben und für Deutschland, Österreich und die Schweiznicht zutreffen, wurden in dieser Veröffentlichung im Originaltext übernommen.

    Möglicherweise sind nicht alle in dieser Übersetzung aufgeführten Produkte in Deutschland angekündigt und ver-fügbar; vor Entscheidungen empfiehlt sich der Kontakt mit der zuständigen IBM Geschäftsstelle.

    Änderung des Textes bleibt vorbehalten.

    Herausgegeben von:TSC GermanyKst. 2877April 2014

    © Copyright IBM Corporation .

  • Inhaltsverzeichnis

    Sicherung des Systems . . . . . . . . 1Neuerungen für IBM i 7.2 . . . . . . . . . . 2PDF-Datei zum Sichern des Systems . . . . . . 3Vor dem Sichern von Daten . . . . . . . . . 3

    Parameter "Vorprüfung" verwenden . . . . . 4Verdichtungstyp auswählen . . . . . . . . 4Speicherplatz beim Sichern freigeben . . . . . 5Auswirkungen von Objektsperren auf Sicherungs-operationen. . . . . . . . . . . . . . 6Größeneinschränkungen beim Sichern von Objek-ten. . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Größenbeschränkungen für Sicherungsdateien 7Vom System gesicherte Objekte überprüfen . . . 7

    Objekte bestimmen, die das System gesicherthat (Sicherungsnachrichten) . . . . . . . 8Objekte bestimmen, die nicht gesichert wurden 9Bestimmen, wann ein Objekt zuletzt gesichertwurde . . . . . . . . . . . . . . 9

    Wie das System beschädigte Objekte bei einerSicherungsoperation handhabt . . . . . . . 11

    Datenträger zum Sichern Ihres Systems vorbereiten 11Sicherungsdatenträger auswählen . . . . . . 12

    Sicherungsdateien . . . . . . . . . . 13Sicherungsdateien auf Datenträger kopieren 13Mit Sicherungsdateien arbeiten . . . . . 14Informationen zur Sicherheit für Siche-rungsdateien . . . . . . . . . . . 15E/A-Operationen für eine Sicherungsdatei 15Beschädigungen an einer Sicherungsdatei 16Netzdateien senden. . . . . . . . . 16

    Optische Medien . . . . . . . . . . 17Virtuelle optische Medien. . . . . . . . 19Banddatenträger . . . . . . . . . . . 21Virtuelle Banddatenträger . . . . . . . 22

    Bänder und andere Datenträger alternierend ver-wenden. . . . . . . . . . . . . . . 23Datenträger und Bandlaufwerke vorbereiten . . 23Datenträger benennen und kennzeichnen . . . 24Verschlüsselungsmedien auswählen . . . . . 25

    Bandlaufwerk mit Verschlüsselungsfunktion 26Softwareverschlüsselung mit BRMS . . . . 26Hinweise zur Verschlüsselung von Sicherungs-daten . . . . . . . . . . . . . . 26

    Datenträger überprüfen . . . . . . . . . 28Datenträger aufbewahren . . . . . . . . . 28Banddatenträgerfehler beheben . . . . . . . 29

    Übersicht über den Befehl GO SAVE . . . . . . 29Menüauswahlmöglichkeiten des Befehls GOSAVE . . . . . . . . . . . . . . . 32

    Auswahl 20 des Befehls GO SAVE (Menüstan-dardwerte ändern) . . . . . . . . . . 33Auswahl 21 des Befehls GO SAVE (gesamtesSystem sichern) . . . . . . . . . . . 33Auswahl 22 des Befehls GO SAVE (Systemda-ten sichern) . . . . . . . . . . . . 35

    Auswahl 23 des Befehls GO SAVE (Benutzer-daten sichern) . . . . . . . . . . . 35Auswahlmöglichkeiten 40, 41, 42, 43 des Be-fehls GO SAVE (Teile des Systems sichern) . . 37Gesamtsicherung unter Verwendung der Prüf-liste für GO SAVE ausführen . . . . . . 37

    Zusatzeinrichtungen, die sich auf die Siche-rung auswirken . . . . . . . . . . 45Systeminformationen drucken . . . . . 47

    Teile Ihres Systems manuell sichern . . . . . . 50Befehle zum Sichern von Teilen Ihres Systems . . 50Befehle zum Sichern bestimmter Objekttypen . . 52Systemdaten sichern . . . . . . . . . . 55

    Methoden zum Sichern des lizenzierten inter-nen Codes . . . . . . . . . . . . . 55Methoden zum Sichern von Systeminformatio-nen . . . . . . . . . . . . . . . 56Methoden zum Sichern von Betriebssystemob-jekten . . . . . . . . . . . . . . 56

    Systemdaten und zugehörige Benutzerdaten si-chern . . . . . . . . . . . . . . . 57

    Bibliotheken mit dem Befehl SAVLIB sichern 57Sonderwerte für den Befehl SAVLIB . . . 57Objekte mit dem Befehl SAVLIB auswählen 59Tipps und Einschränkungen für den BefehlSAVLIB. . . . . . . . . . . . . 60Wiederherstellung von einem Datenträger-fehler während einer Operation SAVLIB . . 60

    Unabhängige ASPs sichern . . . . . . . 61Szenario: Aktuelle ASP-Gruppe sichern . . 62Szenario: UDFS-ASP sichern . . . . . . 62Unabhängige ASPs bei der Sicherung allerBenutzerdaten sichern (Auswahl 23) . . . 63Beispiel für die Reihenfolge beim Sichernvon unabhängigen ASPs mit Auswahl 21oder 23 des Befehls GO SAVE . . . . . 63

    Sicherheitsdaten sichern . . . . . . . . 64Konfigurationsdaten sichern . . . . . . . 65Systeminformationen sichern . . . . . . 65

    Systemwerte, die nicht gesichert werden. . 67Lizenzprogramme sichern . . . . . . . 69Methoden zum Sichern von Systemdaten undzugehörigen Benutzerdaten . . . . . . . 70

    Methoden zum Sichern von Sicherheitsda-ten . . . . . . . . . . . . . . 70Methoden zum Sichern von Konfigurati-onsobjekten in QSYS . . . . . . . . 72Methoden zum Sichern optionaler IBM i-Bibliotheken (QHLPSYS, QUSRTOOL) . . 73Methoden zum Sichern von Lizenzpro-grammbibliotheken (QRPG, QCBL, Qxxxx) . 74

    Benutzerdaten auf Ihrem System sichern . . . 75Objekte mit dem Befehl SAVOBJ sichern. . . 75

    Mehrere Objekte mit dem Befehl SAVOBJsichern . . . . . . . . . . . . . 75API QSRSAVO . . . . . . . . . . 76

    © Copyright IBM Corp. iii

  • Objekte, deren Inhalt nicht gesichert wird 76Nur geänderte Objekte sichern . . . . . . 77

    Befehl SAVCHGOBJ (Geänderte Objekte si-chern) . . . . . . . . . . . . . 77Geänderte Objekte in Verzeichnissen si-chern . . . . . . . . . . . . . 78Geänderte Dokumentbibliotheksobjekte si-chern . . . . . . . . . . . . . 79Zusätzliche Überlegungen zu SAVCHGOBJ 79Informationen zu geänderten Objekten mitdem Befehl SAVCHGOBJ durch das Systemaktualisieren . . . . . . . . . . . 80

    Datenbankdateien sichern . . . . . . . 81Zugriffspfade sichern . . . . . . . . 82Dateien mit referenziellen Integritätsbedin-gungen sichern . . . . . . . . . . 84

    Aufgezeichnete Objekte und Bibliotheken si-chern . . . . . . . . . . . . . . 85

    Geänderte Objekte bei Verwendung desJournaling sichern . . . . . . . . . 85Journale und Journalempfänger sichern . . 86

    Dateisysteme sichern . . . . . . . . . 86Befehl SAV (Sichern) verwenden . . . . 87Einheitennamen angeben . . . . . . . 88Objekte mit mehreren Namen sichern . . 88Sicherungen für verschiedene Typen vonDateisystemen ausführen . . . . . . . 90Objekte aus dem Dateisystem QSYS.LIB si-chern . . . . . . . . . . . . . 91Objekte aus dem Dateisystem QDLS si-chern . . . . . . . . . . . . . 92Integriertes Dateisystem sichern . . . . 93

    Benutzerdefinierte Dateisysteme sichern . . . 96Wie das System benutzerdefinierte Datei-systeme speichert . . . . . . . . . 97Abgehängtes UDFS sichern . . . . . . 97Angehängtes UDFS sichern . . . . . . 98

    Dokumentbibliotheksobjekte sichern . . . . 99Wie das System Dokumentbibliotheksobjek-te speichert und verwendet . . . . . . 99Methoden zum Sichern mehrerer Doku-mente . . . . . . . . . . . . . 99Methoden zum Verringern des von Doku-menten belegten Plattenspeicherplatzes. . 101Ausgabe des Befehls SAVDLO. . . . . 101

    Spooldateien sichern und zurückspeichern 102Methoden zum Sichern von Benutzerdaten 104

    Methoden zum Sichern von Benutzerbib-liotheken . . . . . . . . . . . . 104Methoden zum Sichern von Q-Bibliothe-ken, die Benutzerdaten enthalten . . . . 105Methoden zum Sichern von Verteilungsob-jekten . . . . . . . . . . . . . 106Methoden zum Sichern von Netzserver-speicherbereichen . . . . . . . . . 107Methoden zum Sichern benutzerdefinier-ter Dateisysteme . . . . . . . . . 109Methoden zum Sichern von Verzeichnis-sen im Stammdateisystem und im Datei-system QOpenSys . . . . . . . . . 109

    Methoden zum Sichern von Dokumentbib-liotheksobjekten und Ordnern, die vonIBM geliefert werden . . . . . . . . 110Methoden zum Sichern von Dokumentbib-liotheksobjekten und Ordnern von Benut-zern . . . . . . . . . . . . . 111Methoden zum Sichern von Verzeichnis-sen, die von IBM geliefert werden undkeine Benutzerdaten enthalten . . . . . 112

    Logische Partitionen und Systemanwendungensichern . . . . . . . . . . . . . . 113

    Überlegungen zum Sichern logischer Partitio-nen . . . . . . . . . . . . . . . 115Logische Partition sichern . . . . . . . 115Konfigurationsdaten in einer logischen Parti-tion sichern . . . . . . . . . . . . 116

    Daten für integrierte Server sichern . . . . . 117Daten für über IXS und IXA angeschlosseneintegrierte Windows-Server sichern . . . . 117Daten für über iSCSI angeschlossene integ-rierte Server sichern . . . . . . . . . 118Einzelne Dateien auf integrierten Servern si-chern . . . . . . . . . . . . . . 118Linux-Daten in einer logischen Partition si-chern . . . . . . . . . . . . . . 119

    Funktion "Sicherung im aktiven Zustand" . . . . 119Bei der Sicherung im aktiven Zustand verwen-dete Begriffe . . . . . . . . . . . . . 119

    Prüfpunktverarbeitung bei Sicherung im akti-ven Zustand. . . . . . . . . . . . 121Zeitmarkenverarbeitung bei Sicherung im ak-tiven Zustand . . . . . . . . . . . 123

    Überlegungen zu Wiederherstellungspro-zeduren . . . . . . . . . . . . 124

    COMMIT-Steuerung bei Sicherung im akti-ven Zustand. . . . . . . . . . . . 124

    COMMIT-Steuerung bei Sicherung im ak-tiven Zustand und bei Angabe von*NOCMTBDY . . . . . . . . . . 125

    Gesicherte Daten mit Hilfe der Sicherung im ak-tiven Zustand synchronisieren . . . . . . . 126Sicherung im aktiven Zustand für Netzserver-speicherbereiche verwenden . . . . . . . 127Funktion "Sicherung im aktiven Zustand" -Überlegungen und Einschränkungen . . . . 128

    Überlegungen zur Leistung bei Sicherung imaktiven Zustand . . . . . . . . . . 128

    Zentraleinheit (CPU) und Sicherung imaktiven Zustand . . . . . . . . . 129Aktivität im Zusatzspeicher und Siche-rung im aktiven Zustand . . . . . . 129Hauptspeicher und Sicherung im aktivenZustand . . . . . . . . . . . . 129DLO-Aktivität und Sicherung im aktivenZustand . . . . . . . . . . . . 130

    Speichervoraussetzungen für die Sicherungim aktiven Zustand . . . . . . . . . 130Einschränkungen bei der Sicherung im akti-ven Zustand. . . . . . . . . . . . 131

    Bibliothekseinschränkungen . . . . . 132

    iv IBM i: Sicherung des Systems

  • Einschränkungen beim integrierten Datei-system . . . . . . . . . . . . 132Einschränkungen bei Dokumentbibliothe-ken . . . . . . . . . . . . . . 132

    Regeln zum Sperren von Objekten bei Siche-rung im aktiven Zustand . . . . . . . 133

    Objektsperren: Während der Prüfpunkt-verarbeitung für die Sicherung im aktivenZustand . . . . . . . . . . . . 134Objektsperren: Nach der Prüfpunktverar-beitung für die Sicherung im aktivenZustand . . . . . . . . . . . . 134

    Einschränkungen der COMMIT-Steuerungbei Sicherung im aktiven Zustand . . . . 135

    Ressourceneinschränkungen auf Objek-tebene . . . . . . . . . . . . . 135Ressourceneinschränkungen bei Anwen-dungsprogrammierschnittstellen (APIs). . 135

    Parameter für die Funktion "Sicherung im akti-ven Zustand" . . . . . . . . . . . . 136

    Werte für die Synchronisationsebene für denParameter SAVACT (Sicherung im aktivenZustand) . . . . . . . . . . . . . 136

    Vollständige Synchronisation . . . . . 137Bibliothekssynchronisation . . . . . . 137Systemdefinierte Synchronisation . . . . 137

    Wartezeit (Parameter SAVACTWAIT) . . . 138Objektsperren . . . . . . . . . . 138Anstehende Satzänderungen . . . . . 138Andere anstehende Änderungen . . . . 138

    Prüfpunkthinweis (Parameter SAVACTMS-GQ) . . . . . . . . . . . . . . 139Zusätzliche Auswahlmöglichkeiten für die Si-cherung im aktiven Zustand (Parameter SA-VACTOPT) . . . . . . . . . . . . 139

    Sicherung im aktiven Zustand und Ihre Siche-rungs- und Wiederherstellungsstrategie. . . . 140

    Sicherungsausfallzeit verringern . . . . . 140Sicherungsausfallzeit eliminieren . . . . . 140Entscheidungsfindung . . . . . . . . 140Sicherungsausfallzeit verringern: Übersicht 141Sicherungsausfallzeit eliminieren: Übersicht 142

    Sicherungsausfallzeit verringern . . . . . . 143Empfohlene Prozedur zum Verringern derSicherungsausfallzeit . . . . . . . . . 143Beispiel: Sicherungsausfallzeit für zwei Bib-liotheken verringern . . . . . . . . . 144Beispiel: Sicherungsausfallzeit für ein Ver-zeichnis verringern . . . . . . . . . 144Beispiel: Bibliotheken nach dem Verringernder Sicherungsausfallzeit zurückspeichern . . 145Beispiel: Verzeichnis nach dem Verringernder Sicherungsausfallzeit zurückspeichern . . 145

    Sicherungsausfallzeit eliminieren . . . . . . 146Empfohlene Prozedur zum Eliminieren derSicherungsausfallzeit . . . . . . . . . 146Sicherung im aktiven Zustand überwachen 146

    Prüfung auf Sperrenkonflikte . . . . . 147Sicherungen im aktiven Zustand für Ob-jekte unter COMMIT-Steuerung überwa-chen . . . . . . . . . . . . . 147

    Überlegungen zu Wiederherstellungsproze-duren nach dem Eliminieren der Sicherungs-ausfallzeit . . . . . . . . . . . . 147

    Wenn Sie in Ihrer Anwendung COMMIT-Steuerung verwenden, während der Siche-rungsoperation einen Prüfpunkt erzwin-gen und auf das Erreichen vonTransaktionsgrenzen warten . . . . . 148Wenn Sie in Ihrer Anwendung COMMIT-Steuerung verwenden, während der Siche-rungsoperation mehrere Prüfpunkte erlau-ben und auf das Erreichen vonTransaktionsgrenzen warten . . . . . 148Wenn Sie in Ihrer Anwendung COMMIT-Steuerung verwenden, während der Siche-rungsoperation einen Prüfpunkt erzwin-gen und nicht auf das Erreichen vonTransaktionsgrenzen warten . . . . . 148Wenn Sie in Ihrer Anwendung COMMIT-Steuerung verwenden und mehrere Prüf-punkte erlauben . . . . . . . . . 149Wenn Sie keine COMMIT-Steuerung ver-wenden, aber alle Objekte aufgezeichnetwerden . . . . . . . . . . . . 149Wenn keine COMMIT-Steuerung verwen-det wird und Objekte nicht aufgezeichnetwerden . . . . . . . . . . . . 149

    Empfohlene Wiederherstellungsprozedurennach dem Eliminieren der Sicherungsausfall-zeit . . . . . . . . . . . . . . . 149Beispiel: Sicherungsausfallzeit für Bibliothe-ken eliminieren. . . . . . . . . . . 152Beispiel: Objekte mit nicht abgeschlossenenTransaktionen sichern . . . . . . . . 153Beispiel: Sicherungsausfallzeit für ein Ver-zeichnis eliminieren . . . . . . . . . 154Beispiel: Bibliotheken nach dem Eliminierender Sicherungsausfallzeit zurückspeichern . . 155Beispiel: Objekte mit nicht abgeschlossenenTransaktionen zurückspeichern . . . . . 157Beispiel: Verzeichnis nach dem Eliminierender Sicherungsausfallzeit zurückspeichern . . 159

    Daten zum Verkleinern Ihres Fensters zum Durch-führen von Sicherungen auf mehreren Einheiten si-chern . . . . . . . . . . . . . . . . 161

    Bibliotheken mit einer einzigen Sicherungsope-ration auf mehreren Einheiten sichern . . . . 162Integriertes Dateisystem unter Verwendungmehrerer Einheiten mit einer einzigen Siche-rungsoperation sichern . . . . . . . . . 163Dynamische Einheitenzuordnung. . . . . . 164Einschränkungen beim Sichern auf mehrerenEinheiten . . . . . . . . . . . . . . 165

    Verschlüsselte Sicherungen . . . . . . . . . 166Masterschlüssel für Sichern/Zurückspeichern la-den und definieren . . . . . . . . . . 166Masterschlüssel sichern und zurückspeichern 167Verschlüsselte Zusatzspeicherpools sichern . . 168

    Programmiertechniken zum Sichern . . . . . . 169Überlegungen zur Jobwiederherstellung . . . 169

    Wiederherstellung von interaktiven Jobs . . 170

    Inhaltsverzeichnis v

  • Wiederherstellung von Stapeljobs. . . . . 170Informationen in Ausgabedateien. . . . . . 171Ausgabe der Befehle SAV (Sichern) und Zurück-speichern (RST) interpretieren . . . . . . . 172

    Eintragsheaderinformationen . . . . . . 172Einträge mit Befehlsinformationen . . . . 173Einträge mit Verzeichnisinformationen . . . 175Einträge mit Objektverbindungsinformatio-nen. . . . . . . . . . . . . . . 176Eintrag mit Trailerinformationen . . . . . 179Ausgabefolge . . . . . . . . . . . 181Feldbeschreibungen . . . . . . . . . 182

    Ausgabe der Sicherungsbefehle interpretieren 192

    Informationen in der Ausgabedatei für Siche-rungsoperationen . . . . . . . . . . 193Feldbeschreibungen . . . . . . . . . 195

    Einheitenname aus Sicherungsabschlussnach-richten abrufen . . . . . . . . . . . . 201Statusnachrichten beim Sichern anzeigen . . . 202

    Bemerkungen . . . . . . . . . . . 205Informationen zur Programmierschnittstelle . . . 206Marken . . . . . . . . . . . . . . . 207Bedingungen . . . . . . . . . . . . . 207

    vi IBM i: Sicherung des Systems

  • Sicherung des Systems

    Die Methode, die Sie zum Sichern Ihres Systems verwenden, ist von Ihrer Sicherungsstrategie abhängig.Haben Sie keine Strategie, müssen Sie eine Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategie planen. NachdemSie die Informationen gelesen haben, legen Sie fest, wie Ihre Daten gesichert werden sollen. VerwendenSie die Befehle des Menüs GO SAVE oder einzelne Sicherungsbefehle, um Ihr System zu sichern.

    Einfache Strategie

    Wählen Sie eine einfache Strategie, können Sie Ihr System mit dem Befehl GO SAVE sichern. Die Aus-wahlmöglichkeiten des Menüs "Sichern", das mit dem Befehl GO SAVE aufgerufen wird, bieten eine ein-fache Methode zum Sichern Ihres Systems. Diese Auswahlmöglichkeiten des Menüs "Sichern" umfassenAuswahl 21 zum Sichern Ihres gesamten Systems, Auswahl 22 zum Sichern Ihrer Systemdaten und Aus-wahl 23 zum Sichern Ihrer Benutzerdaten. Jede dieser Auswahlmöglichkeiten erfordert, dass sich Ihr Sys-tem im Status des eingeschränkten Betriebs befindet. Dies bedeutet, dass keine Benutzer auf Ihr Systemzugreifen können und die Sicherung die einzige aktive Aktion auf Ihrem System ist.

    Mit Menüauswahl 21 des Befehls GO SAVE können Sie Ihr gesamtes System sichern. Mit Hilfe der ande-ren Menüauswahlmöglichkeiten des Befehls GO SAVE können Sie dann die Teile Ihres Systems sichern,die sich regelmäßig ändern. Darüber hinaus können Sie eine Vielzahl anderer Sicherungsbefehle verwen-den, um einzelne Teile Ihres Systems zu sichern.

    Wenn Sie sich für eine einfache Sicherungsstrategie entscheiden, können Sie anhand des Abschnitts Über-sicht über den Befehl GO SAVE prüfen, welche Teile Ihres Systems mit den Menüauswahlmöglichkeiten21, 22 und 23 des Befehls GO SAVE gesichert werden. Fahren Sie dann mit dem Abschnitt Datenträgerzum Sichern Ihres Systems vorbereiten fort.

    Mittlere und komplexe Strategie

    Führen Sie als Einstieg in eine mittlere oder komplexe Strategie folgende Schritte aus:1. Zeichnen Sie ein Bild Ihres Systems (ähnlich wie in der Abbildung "Befehle und Menüauswahlmög-

    lichkeiten zum Sichern"). Unterteilen Sie in Ihrem Bild den Teil, der mit Benutzerbibliotheken be-zeichnet ist, in kleinere Segmente, die widerspiegeln, wie Sie Benutzerbibliotheken sichern möchten.

    2. Lesen Sie die Informationen in den Abschnitten Übersicht über den Befehl GO SAVE und Teile IhresSystems manuell sichern.

    3. Legen Sie fest, wie und wann Sie die einzelnen Teile Ihres Systems sichern möchten.

    Fehlt Ihnen die Zeit zur Ausführung einer vollständigen Sicherung, können Sie Ihr System sichern, wäh-rend es aktiv ist. Sie müssen jedoch über eine vollständige Sicherung Ihres gesamten Systems verfügen(dies erfordert den Status des eingeschränkten Betriebs), bevor Sie diese erweiterten Funktionen nutzenkönnen.

    Anmerkung: Mit der Verwendung der Codebeispiele stimmen Sie den Bedingungen für den „Informatio-nen zum Haftungsausschluss für Programmcode” auf Seite 202 zu.Zugehörige Informationen:Häufig gestellte Fragen zur Sicherung und WiederherstellungPlanung einer Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategie

    © Copyright IBM Corp. 1

  • Neuerungen für IBM i 7.2Lesen Sie die neuen Informationen oder die Informationen mit umfangreichen Änderungen in der The-mensammlung zur Sicherung des Systems.

    Erweiterungen für die Objektauswahl

    Der Parameter SELECT (Auswählen) wurde verschiedenen Sicherungsbefehlen und APIs hinzugefügt.Mithilfe dieses Parameters können Sie die zu sichernden Objekte auswählen. Weitere Informationen ent-halten die folgenden Abschnitte:v „Mehrere Objekte mit dem Befehl SAVOBJ sichern” auf Seite 75v „Objekte mit dem Befehl SAVLIB auswählen” auf Seite 59

    Erweiterungen zum Sichern von Spooldateien

    Spooldateien können jetzt mit dem Befehl SAVCHGOBJ (Geänderte Objekte sichern) gesichert werden.Spooldateien können jetzt beim Sichern mit der API QSRSAVO (Save Object List) verfallen. Weitere Infor-mationen enthält der Abschnitt „Spooldateien sichern und zurückspeichern” auf Seite 102.

    Automatische Sicherung von TCP/IP-Konfigurationsinformationen

    Wenn die Bibliothek QUSRSYS mit dem Befehl SAVLIB (Bibliothek sichern) oder SAVCHGOBJ (GeänderteObjekte sichern) gesichert wird, werden die aktuellen TCP/IP-Konfigurationsinformationen abgerufenund gesichert. Bei den TCP/IP-Konfigurationsinformationen, die gesichert werden, handelt es sich umdieselben Daten, die durch den Befehl RTVTCPINF (TCP/IP-Informationen abrufen) abgerufen werden.Wenn ein System von Verteilerdatenträgern erneut geladen werden muss, können die TCP/IP-Konfigura-tionsinformationen aktualisiert werden, indem die Benutzerinformationen zurückgespeichert werden unddann der Befehl UPDTCPINF LIB(QUSRSYS) ausgeführt wird. Weitere Informationen enthält der Ab-schnitt TCP-Konfigurationsinformationen wiederherstellen.

    Leistungsverbesserungen

    Der Parameter ASYNCBRING (Asynchron laden) wurde dem Befehl SAV (Objekt sichern) hinzugefügt.Mithilfe dieses Parameters können Sie die Leistung einiger Sicherungsoperationen verbessern. Weitere In-formationen enthält der Abschnitt „Integriertes Dateisystem sichern” auf Seite 93.

    Erweiterungen des Menüs "Sichern"

    Verschiedenen Auswahlmöglichkeiten im Menü "Sichern" (SAVE) wurden neue Bedienerführungsfelderhinzugefügt, die weitere Auswahlmöglichkeiten zur Anpassung Ihrer Sicherung bereitstellen. Weitere In-formationen enthält der Abschnitt „Gesamtsicherung unter Verwendung der Prüfliste für GO SAVEausführen” auf Seite 37.

    Gelöschte Funktionv Der Befehl SAVSTG (Speicher sichern) ist nicht mehr verfügbar.v Der Abschnitt "Sicherungsanweisungen für GO SAVE anpassen" ist nicht mehr verfügbar.

    Vorgehensweise zum Anzeigen neuer oder geänderter Informationen

    Damit Sie leichter erkennen können, an welchen Stellen technische Änderungen vorgenommen wurden,sind diese Stellen im Information Center wie folgt gekennzeichnet:v Mit dem Image , um die Stelle zu markieren, an der die neuen oder geänderten Informationen be-

    ginnen.

    2 IBM i: Sicherung des Systems

  • v Mit dem Image , um die Stelle zu markieren, an der die neuen oder geänderten Informationen en-den.

    In PDF-Dateien werden möglicherweise Änderungsmarkierungen (|) für die neuen und geänderten Infor-mationen am linken Rand angezeigt.

    Weitere Informationen zu den Neuerungen und Änderungen in diesem Release enthält das Memorandumfür Benutzer.

    PDF-Datei zum Sichern des SystemsSie können eine PDF-Datei, die diese Informationen enthält, anzeigen und drucken.

    Um die PDF-Version dieses Dokuments anzuzeigen oder herunterzuladen, wählen Sie Sicherung des Sys-tems aus.

    Sie können folgende PDFs mit zugehörigen Themen anzeigen oder herunterladen:v Häufig gestellte Fragen zur Sicherung und Wiederherstellungv Backup, Recovery, and Media Services (BRMS)v Datenträgerverwaltungv Planung einer Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategiev Wiederherstellung des Systemsv Speicherlösungen

    Andere Informationen

    Sie können auch jede der folgenden PDFs anzeigen oder drucken:v IBM® Redbooks:

    A Practical Approach to Managing Backup, Recovery, and Media Services for OS/400

    PDF-Dateien sichern

    Um eine PDF zum Anzeigen oder Drucken auf Ihrer Workstation zu sichern, gehen Sie wie folgt vor:1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den PDF-Link in Ihrem Browser.2. Klicken Sie auf die Option zum lokalen Sichern der PDF.3. Navigieren Sie zu dem Verzeichnis, in dem die PDF gesichert werden soll.4. Klicken Sie auf Speichern.

    Adobe Reader herunterladen

    Auf Ihrem System muss Adobe Reader installiert sein, um diese PDFs anzeigen oder drucken zu können.Sie können eine kostenlose Kopie von der Adobe-Website

    (www.adobe.com/products/acrobat/readstep.html) herunterladen.

    Vor dem Sichern von DatenLesen Sie diese Informationen als Vorbereitung für das Sichern von Daten auf Ihrem System.

    Sicherung des Systems 3

    |

    http://www.redbooks.ibm.com/abstracts/sg244840.htmlhttp://www.adobe.com/products/acrobat/readstep.html

  • Parameter "Vorprüfung" verwendenIm Abschnitt "Parameter 'Vorprüfung' verwenden" wird erläutert, wie die Prüfung bestimmter Bedingun-gen für jedes Objekt, das auf Bibliotheksbasis gesichert wird, auf dem System festgelegt wird. Diese Aus-wahl ist nicht erforderlich.

    Beim Sichern von Objekten können Sie mit dem Parameter PRECHK (Vorprüfung) sicherstellen, dass alleObjekte, die gesichert werden sollen, erfolgreich gesichert werden können. Geben Sie PRECHK(*YES) an,prüft das System für jedes Objekt, das Sie auf Bibliotheksbasis sichern, ob die folgenden Bedingungen er-füllt sind:v Das Objekt kann während der Sicherungsoperation zugeordnet werden. Das Objekt ist nicht durch ei-

    nen anderen Job gesperrt.v Das Objekt ist vorhanden.v Das Objekt ist nicht als beschädigt markiert. Bei der Vorprüfung werden nur Beschädigungen berück-

    sichtigt, die bereits erkannt wurden. Neue Beschädigungen am Objektheader oder am Inhalt des Ob-jekts werden nicht erkannt.

    v Ist das Objekt eine Datenbankdatei, können alle seine Teildateien zugeordnet werden.v Die Person, die die Sicherungsoperation anfordert, hat ausreichende Berechtigung zum Sichern des Ob-

    jekts.

    Geben Sie PRECHK(*YES) an, müssen alle Objekte, die Sie in einer Bibliothek sichern, die Bedingungenerfüllen. Andernfalls werden keine Objekte in der Bibliothek gesichert. Geben Sie in dem Sicherungsbe-fehl mehrere Bibliotheken an, von denen eine die Bedingungen für die Vorprüfung (PRECHK) nicht er-füllt, sichert das System in der Regel trotzdem die anderen Bibliotheken. Geben Sie jedochSAVACT(*SYNCLIB) an, wird die gesamte Sicherungsoperation gestoppt, wenn ein einziges Objekt dieBedingungen für die Vorprüfung nicht erfüllt.

    Bei Angabe von PRECHK(*NO) führt das System die Prüfung auf Objektbasis aus. Das System übergehtjedes Objekt, das die Bedingungen nicht erfüllt; die Sicherungsoperation wird jedoch mit anderen Objek-ten in der Bibliothek fortgesetzt.Zugehörige Konzepte:„Bibliothekssynchronisation” auf Seite 137Alle Objekte in einer Bibliothek erreichen zu derselben Zeit einen Prüfpunkt. Aber unterschiedliche Bib-liotheken erreichen Prüfpunkte zu unterschiedlichen Zeiten.

    Verdichtungstyp auswählenDie Verdichtung und andere Leistungsmerkmale ermöglichen es Ihnen, die Sicherungsleistung zu verbes-sern und gleichzeitig weniger Datenträger für die Sicherungsoperation zu verwenden.

    Bei der Datenverdichtung werden Daten beim Ausführen von Sicherungsoperationen auf den Datenträ-gern verdichtet. Die Aufhebung der Datenverdichtung stellt die Daten wieder her, wenn Sie eine Zurück-speicherungsoperation ausführen. Das System stellt sicher, dass gesicherte Daten exakt wiederhergestelltwerden können. Bei der Verdichtung und Aufhebung der Verdichtung gehen keine Daten verloren.

    Die zwei wichtigsten Verdichtungstypen sind die Datenverdichtung über Hardware und die Datenver-dichtung über Software. Die meisten Banddatenträgereinheiten verwenden die Datenverdichtung überHardware, die in der Regel schneller als die Datenverdichtung über Software ist. Die Datenverdichtungüber Software nimmt beträchtliche Verarbeitungseinheitenressourcen in Anspruch und kann zu einem hö-heren Zeitaufwand beim Sichern und Zurückspeichern führen.

    Zusätzlich zur Datenverdichtung können Sie die Funktionen "Komprimierung" und "optimale Blockgrö-ße" verwenden, um Ihre Sicherungsoperation zu optimieren. Diese Funktionen sind über Parameter in al-len Sicherungsbefehlen verfügbar:v Datenverdichtung (DTACPR)

    4 IBM i: Sicherung des Systems

  • v Datenkomprimierung (COMPACT)v Optimale Blockgröße verwenden (USEOPTBLK)

    Beispiele der Parameterwerte enthält die Beschreibung für den Befehl SAVSYS.

    Erfolgt die Sicherung in Sicherungsdateien oder auf optischen Medien, stehen Ihnen außerdem drei Aus-wahlmöglichkeiten für die Datenverdichtung über Software zur Verfügung: niedrig, mittel und hoch.Wählen Sie eine höhere Form der Verdichtung, dauert Ihre Sicherung länger, aber die daraus resultieren-de Sicherungsdatenmenge ist in der Regel kleiner. Folgende Auswahlmöglichkeiten werden im ParameterDTACPR (Datenverdichtung) der Sicherungsbefehle und über die APIs QsrSave (Save Object) und QSRS-AVO (Save Object List) zur Verfügung gestellt:v Niedrig: Dies ist die standardmäßige Form der Verdichtung für Sicherungsdateien und optische Medi-

    en. Eine niedrige Verdichtung ist in der Regel schneller als eine mittlere oder hohe Verdichtung. Dieverdichtete Datenmenge ist normalerweise größer als bei Verwendung der mittleren oder hohen Ver-dichtung.

    v Mittel: Dies ist die standardmäßige Form der Verdichtung für optische DVD-Medien. Die mittlere Ver-dichtung ist in der Regel langsamer als die niedrige Verdichtung, aber schneller als die hohe Verdich-tung. Die verdichtete Datenmenge ist normalerweise kleiner als bei Verwendung der niedrigen Verdich-tung und größer als bei Verwendung der hohen Verdichtung.

    v Hoch: Diese Form der Verdichtung sollte verwendet werden, wenn die größtmögliche Verdichtung ge-wünscht wird. Die hohe Verdichtung ist deutlich langsamer als die niedrige und mittlere Verdichtung.Die verdichtete Datenmenge ist in der Regel kleiner als bei Verwendung der niedrigen oder mittlerenVerdichtung.

    Weitere Informationen zu Verdichtung, Komprimierung und optimaler Blockgröße enthält auch das

    Handbuch System i Performance Capabilities Reference . Das Kapitel „Saves and restores using savefiles” enthält Informationen zum Verdichtungsverhältnis für die Verdichtungsauswahlmöglichkeiten*LOW, *MEDIUM und *HIGH.Zugehörige Konzepte:„Sicherungsdateien” auf Seite 13Definition von Sicherungsdateien und Verwendung von Sicherungsdateien in Sicherungs- und Zurück-speicherungsoperationen.Zugehörige Informationen:Speicherlösungen

    Speicherplatz beim Sichern freigebenIm Abschnitt "Speicherplatz beim Sichern freigeben" wird erläutert, wie mit Hilfe des Parameters STG einObjekt nach dem Sichern von Ihrem System entfernt wird. Dies ist nur für eine begrenzte Anzahl Befehlemöglich.

    Normalerweise wird ein Objekt durch das Sichern nicht vom System entfernt. Sie können jedoch den Pa-rameter STG (Speicher) in einigen Sicherungsbefehlen verwenden, um einen Teil des Speicherplatzes, dervon gesicherten Objekten belegt wird, freizugeben.

    Bei Angabe von STG(*FREE) verbleiben die Objektbeschreibung und die Suchwerte auf dem System. DasSystem löscht den Inhalt des Objekts. Für ein Objekt, dessen Speicherplatz Sie freigegeben haben, könnenSie Operationen wie das Versetzen und Umbenennen ausführen. Um das Objekt verwenden zu können,müssen Sie es jedoch zurückspeichern.

    Sie können den Parameter STG(*FREE) für die Objekttypen in der folgenden Tabelle verwenden:

    Sicherung des Systems 5

    http://www.ibm.com/systems/resources/pcrm.pdf

  • Tabelle 1. Objekttypen, die das Freigeben von Speicherplatz unterstützen

    Objekttyp Beschreibung

    *FILE1,2 Datenbankdateien*STMF3 Datenstromdateien*JRNRCV4 Journalempfänger*PGM5 Programme*DOC Dokumente*SQLPKG SQL-Pakete*SRVPGM Serviceprogramme*MODULE Module

    1 Wenn Sie eine Datenbankdatei freigeben, gibt das System den Speicherplatz frei, der von dem Datenteil desObjekts belegt wird; die Objektbeschreibung verbleibt jedoch auf dem System. Sichern Sie eineDatenbankdatei, die bereits freigeben wurde, und geben Sie ihren Speicherplatz frei, sichert das System dieObjektbeschreibung nicht, und Sie empfangen die folgende Nachricht:

    CPF3243 Teildatei xxx bereits unter Freigabe vonSpeicherplätzen gesichert

    Installieren Sie das Produkt Media and Storage Extensions auf Ihrem System, und sichern Sie eineDatenbankdatei, deren Speicherplatz Sie freigeben, sichert das System die Objektbeschreibung.

    2 Das System gibt den Speicherplatz, der von den Zugriffspfaden für logische Dateien belegt wird, nicht frei.3 Sie können Speicherplatz für *STMF-Objekte freigeben, jedoch nicht während einer Sicherungsoperation. Ge-

    ben Sie den Speicherplatz für *STMF-Objekte mit der API Qp0lSaveStgFree() frei.

    Sie können ein *STMF-Objekt, dessen Speicherplatz bereits freigegeben wurde, sichern; allerdings müssen Siedas *STMF-Objekt zurückspeichern, bevor Sie es verwenden können.

    4 Sie können Speicherplatz für einen Journalempfänger freigeben, wenn er abgehängt ist und wenn alle vorhe-rigen Journalempfänger gelöscht wurden bzw. der Speicherplatz für diese Journalempfänger freigegebenwurde.

    5 Geben Sie STG(*FREE) nicht für ein Programm an, das gerade aktiv ist. Dies hat die abnormale Beendigungdes Programms zur Folge. Bei ILE-Programmen (ILE = Integrated Language Environment) wird das Pro-gramm nicht abnormal beendet. Das System sendet eine Nachricht, die besagt, dass das System das ILE-Pro-gramm nicht gesichert hat.

    Sie können STG(*DELETE) auch im Befehl SAVDLO (Dokumentbibliothek sichern) angeben. Damit wer-den alle abgelegten Dokumente gelöscht, nachdem sie vom System gesichert wurden. Dies umfasst dieObjektbeschreibung, die Dokumentbeschreibung, die Suchwerte und den Dokumentinhalt.Zugehörige Konzepte:„Methoden zum Verringern des von Dokumenten belegten Plattenspeicherplatzes” auf Seite 101Der Dokumentenbestand tendiert dazu, immer umfangreicher zu werden und immer mehr Speicherplatzzu benötigen. Diese Informationen beschreiben verschiedene Methoden zum Verringern des von Doku-menten belegten Plattenspeicherplatzes.Zugehörige Informationen:Qp0lSaveStgFree()

    Auswirkungen von Objektsperren auf SicherungsoperationenDas System sperrt ein Objekt, um eine Aktualisierungsoperation zu verhindern, während das System dasObjekt sichert.

    Kann das System ein Objekt innerhalb der angegebenen Zeit nicht sperren, sichert das System dieses Ob-jekt nicht und sendet eine Nachricht an das Jobprotokoll. Die Funktion Sicherung im aktiven Zustandverkürzt die Dauer der Sperre, die das System während der Sicherung für ein Objekt verhängt.

    6 IBM i: Sicherung des Systems

  • Regeln zum Sperren von Objekten bei Sicherung im aktiven Zustand zeigt die Art von Sperre, mit derdas System ein Objekt erfolgreich belegen muss, um das Objekt zu sichern oder um einen Prüfpunkt fürdas Objekt für die Verarbeitung für die Sicherung im aktiven Zustand zu erstellen.

    Geben Sie mehrere Bibliotheken für eine Sicherungsprozedur an, sperrt das System die von Ihnen angege-benen Bibliotheken, die damit für die Verwendung während der Sicherung nicht verfügbar sind. Zu ei-nem bestimmten Zeitpunkt können einige oder alle Bibliotheken für die Verwendung nicht verfügbarsein.

    Größeneinschränkungen beim Sichern von ObjektenDieser Abschnitt enthält Informationen zu den Größeneinschränkungen beim Sichern von Dokumentbib-liotheksobjekten (DLOs).

    Bei der Ausführung einer Sicherungsoperation erstellt das System eine Liste der Objekte und der zugehö-rigen Beschreibungen, die gesichert werden. Das System sichert diese Liste zusammen mit den Objekten,um sie beim Anzeigen der Sicherungsdatenträger oder beim Zurückspeichern der Objekte zu verwenden.Das System beschränkt eine einzelne Liste gesicherter Objekte. Da das System mehrere Listen für jede zusichernde Bibliothek erstellt, werden die Grenzwerte nur selten überschritten.

    Die Anzahl der Objekte, die für eine einzelne Bibliothek gesichert werden können, unterliegt Beschrän-kungen. Da Sie normalerweise Dokumentbibliotheksobjekte (DLOs) in Bibliotheken speichern, gilt dieserGrenzwert sowohl für die Bibliothek QDOC im Systemzusatzspeicherpool (System-ASP) als auch für dieBibliotheken QDOCnnnn in Benutzerzusatzspeicherpools (Benutzer-ASPs).

    Schlägt Ihre Sicherungsoperation fehl, da einer dieser Grenzwerte überschritten wird, müssen Sie Objekteunter Verwendung separater Sicherungsbefehle sichern, statt diese mit einem einzigen Befehl zu sichern.

    Der Artikel "Save and restore limits" zeigt die Grenzwerte, die für Sicherungs- und Zurückspeicherungs-operationen gelten.Zugehörige Verweise:„Objekte mit dem Befehl SAVOBJ sichern” auf Seite 75Mit dem Befehl SAVOBJ (Objekt sichern) können Sie ein oder mehrere Objekte auf Ihrem System sichern.Zum Sichern mehrerer Objekte können Sie auch die API QSRSAVO verwenden.Zugehörige Informationen:Save and restore limits

    Größenbeschränkungen für SicherungsdateienDie Größenbeschränkung für Sicherungsdateien liegt bei 4.293.525.600 Sätzen. Bei einer Größe von 512Byte pro Satz beträgt die maximale Größe einer Sicherungsdatei etwa 2 TB (1 TB entspricht dabei1.099.511.627.776 Byte).

    Sie können nur eine einzige Bibliothek angeben, wenn die Ausgabe Ihrer Sicherungsprozedur in eine Si-cherungsdatei gestellt wird. Beim Sichern von Dokumentbibliotheksobjekten (DLOs) können Sie nur eineneinzigen Zusatzspeicherpool (ASP) angeben, wenn Ihre Ausgabe in eine Sicherungsdatei gestellt wird.Zugehörige Informationen:Einschränkungen für die Unterstützung vom aktuellen Release zu einem früheren Release

    Vom System gesicherte Objekte überprüfenDer Abschnitt "Vom System gesicherte Objekte überprüfen" beschreibt Methoden zum Prüfen Ihrer Siche-rungsstrategie. Es wird gezeigt, welche Objekte das System gesichert und welche es nicht gesichert hat,und wann das System ein Objekt zuletzt gesichert hat.

    Mit Hilfe des Jobprotokolls oder einer Ausgabedatei können Sie feststellen, welche Objekte das System er-folgreich gesichert hat.

    Sicherung des Systems 7

  • Objekte bestimmen, die das System gesichert hat (Sicherungsnachrichten)Diese Informationen beschreiben die Funktionsweise von Sicherungsnachrichten und geben an, welche In-formationen in den Ausgabedateien verfügbar sind.

    Sicherungsnachrichten zeigen die Anzahl Objekte, die das System gesichert hat. Die Hilfe für die Ab-schlussnachricht umfasst die Datenträger-IDs der ersten 75 Sicherungsdatenträger, die das System ver-wendet hat. Anhand dieser IDs aktualisiert das System die Statusinformationen jedes Objekts, das dasSystem gesichert hat. Zusätzlich zu diesen Informationen geben die Nachrichtendaten die letzte Datenträ-ger-ID und entweder die letzte vom System verwendete Einheit oder die vom System verwendete Siche-rungsdatei an.

    Anmerkung: Während der normalen Sicherungsoperationen führt das System eine überlappende Verar-beitung aus. Das System kann einige Bibliotheken auf die Datenträger schreiben, während es andere Bib-liotheken vorverarbeitet. Gelegentlich enthält das Jobprotokoll Vorverarbeitungs- und Abschlussnachrich-ten, die nicht in der Reihenfolge erscheinen, in der das System die Bibliotheken auf die Datenträgergeschrieben hat.

    Werden mehrere Bibliotheken mit einem einzigen Befehl gesichert, enthält die letzte Abschlussnachricht(CPC3720 oder CPC3721) auch die letzte Einheit, die das System verwendet hat.

    Anmerkung: Die Ausgabedatei, die Sie angeben, wird für die gesamte Sicherungsoperation verwendet.Aus diesem Grund kann das System sie nicht als Teil der Operation sichern. Abhängig davon, wie SieIhre Sicherungsoperation ausführen, kann im Jobprotokoll die Nachricht CPF379A für die Ausgabedateierscheinen. Soll die Ausgabedatei nach Beendigung Ihrer Sicherungsoperation gesichert werden, verwen-den Sie den Befehl SAVOBJ.

    Nachfolgend sind einige Nachrichten aufgeführt, die während des Prüfprozesses angezeigt werden kön-nen:

    Nachricht CPF3797: Objekte von Bibliothek nicht gesichert. Sicherungsgrenz-wert überschritten.

    Nachricht CPC3701: Wird für jede Bibliothek gesendet, die auf Datenträgern gesichert wird.

    Nachricht CPC3718 : Abschlussnachricht für den Befehl SAVSYSINF.

    Nachricht CPC3722: Wird für jede Bibliothek gesendet, die in einer Sicherungsdatei gesichert wird.

    Nachricht CPC9410: Abschlussnachricht für den Befehl SAVDLO beim Sichern auf Datenträger.

    Nachricht CPC9063: Abschlussnachricht für den Befehl SAVDLO beim Sichern in Sicherungsdateien.

    Nachricht CPC370C: Abschlussnachricht für den Befehl SAV beim Sichern auf Datenträger.

    Nachricht CPC370D: Abschlussnachricht für den Befehl SAV beim Sichern in Sicherungsdateien.Zugehörige Konzepte:„Ausgabe der Befehle SAV (Sichern) und Zurückspeichern (RST) interpretieren” auf Seite 172Wenn Sie den Befehl SAV (Sichern) oder den Befehl RST (Zurückspeichern) verwenden, können Sie dieAusgabe in eine Datenstromdatei oder einen Benutzeradressbereich übertragen.Zugehörige Verweise:„Ausgabe der Sicherungsbefehle interpretieren” auf Seite 192Mit diesen Sicherungsbefehlen oder APIs kann die Ausgabe in eine Ausgabedatei übertragen werden.

    8 IBM i: Sicherung des Systems

  • Objekte bestimmen, die nicht gesichert wurdenDas Bestimmen der Objekte, die nicht gesichert wurden, ist ebenso wichtig wie das Bestimmen der Ob-jekte, die das System gesichert hat. Wird ein Objekt vom System nicht gesichert, hat dies im Wesentlichenzwei Gründe.v Das Objekt ist nicht in Ihrem Sicherungsplan enthalten. Beispiel: Sie sichern Bibliotheken einzeln. Sie

    fügen eine neue Anwendung mit neuen Bibliotheken hinzu, vergessen aber, Ihre Sicherungsprozedurenzu aktualisieren.

    v Das Objekt ist zwar in Ihrem Sicherungsplan enthalten, das System hat es jedoch nicht erfolgreich gesi-chert. Ein Objekt wird möglicherweise aus einem der folgenden Gründe nicht vom System gesichert:– Es ist im Gebrauch. Verwenden Sie die Funktion "Sicherung im aktiven Zustand", wartet das System

    eine gewisse Zeit, um das Objekt zu sperren. Verwenden Sie die Funktion "Sicherung im aktiven Zu-stand" nicht, wartet das System auch nicht.

    – Das System hat das Objekt als beschädigt markiert.– Sie haben nicht die erforderliche Berechtigung für das Objekt.Kann das System ein Objekt nicht sichern, überspringt das System dieses Objekt und schreibt einenEintrag in das Jobprotokoll. Das Prüfen der Jobprotokolle, die das System anhand Ihrer Sicherungspro-zeduren erstellt, ist sehr wichtig. Bei sehr umfangreichen Sicherungsoperationen könnten Sie, falls ge-wünscht, ein Programm entwickeln, das das Jobprotokoll in eine Datei kopiert und analysiert.Sie können OUTPUT(*OUTFILE) INFTYPE(*ERR) in den Befehlen SAVLIB, SAVOBJ und SAVCHGOBJangeben. Damit wird eine Ausgabedatei erstellt, die nur Einträge für die Objekte enthält, die das Sys-tem nicht gesichert hat. Die Onlinehilfe für Befehle liefert weitere Informationen zu dem spezifischenBefehl.

    Prüfen Sie regelmäßig Ihre Sicherungsstrategie mit Hilfe der folgenden Methoden:v Prüfen Sie, wann das System Objekte sichert.v Bestimmen Sie, wann das System die Änderungen an diesen Objekten gesichert hat.

    Verwenden Sie die Informationen in der Objektbeschreibung, um zu bestimmen, wann das System dasObjekt zuletzt gesichert hat. Ihre Methode zur Überprüfung sollte auf Ihrer Sicherungsstrategie basieren.Sichern Sie vollständige Bibliotheken, können Sie das Sicherungsdatum für jede Bibliothek auf dem Sys-tem prüfen. Sichern Sie einzelne Objekte, müssen Sie das Sicherungsdatum für Objekte in allen Benutzer-bibliotheken prüfen.

    Um Sicherungsdaten für Bibliotheken zu prüfen, können Sie wie folgt vorgehen:1. Erstellen Sie eine Ausgabedatei mit Informationen zu allen Bibliotheken, indem Sie Folgendes einge-

    ben:DSPOBJD OBJ(QSYS/*ALL) OBJTYPE(*LIB) +

    OUTPUT(*OUTFILE) +OUTFILE(Bibliotheksname/Dateiname)

    2. Analysieren Sie die Ausgabedatei mit Hilfe eines Abfragetools oder eines Programms. Das Feld ODS-DAT enthält das Datum, an dem das Objekt zuletzt gesichert wurde. Sie können Ihren Bericht anhanddieses Felds sortieren oder dieses Feld mit einem Datum in der Vergangenheit vergleichen.

    Auf ähnliche Weise können Sie überprüfen, wann das System zuletzt Objekte in einer bestimmten Biblio-thek gesichert hat.

    Bestimmen, wann ein Objekt zuletzt gesichert wurdeEnthält eine Bibliothek ein Objekt, können Sie mit dem Befehl DSPOBJD (Objektbeschreibung anzeigen)bestimmen, wann das System das Objekt gesichert hat.

    Enthält die Bibliothek QSYS ein Objekt, können Sie mit dem Befehl DSPOBJD den zugehörigen Datenbe-reich anzeigen (siehe Tabelle "Datenbereiche, die Sicherungsprotokolle enthalten").

    Sicherung des Systems 9

  • Sie können mit dem Befehl DSPOBJD auch das Sicherungsprotokoll für Dokumentbibliotheksobjekte(DLOs) in Bibliotheken anzeigen. Bestimmen Sie mit Hilfe des Befehls DSPDLONAM (Dokumentbiblio-theksobjektnamen anzeigen) den Systemobjektnamen und die ASP-ID des DLO. Geben Sie im BefehlDSPOBJD den Systemobjektnamen im Parameter OBJ an. Geben Sie im Feld für den BibliotheksnamenQDOCxxxx an; dabei ist xxxx die ASP-ID. Beispielsweise würde für Zusatzspeicherpool (ASP) 2 der Biblio-theksname QDOC0002 lauten.

    Anmerkung: Für ASP 1, den System-ASP, lautet der Bibliotheksname QDOC und nicht QDOC0001.

    Für Objekte, die Sie in Verzeichnissen speichern, können Sie die Ausgabe des Befehls SAV verwenden,um Sicherungsprotokolldaten zu verwalten. Um die Ausgabedaten verwenden zu können, müssen Sie beiAusgabe des Befehls SAV festlegen, dass Protokolldaten beibehalten werden sollen. Um die Sicherungs-protokolldaten beizubehalten, geben Sie entweder *PRINT oder den Pfadnamen einer Datenstromdateioder eines Benutzeradressbereichs im Parameter OUTPUT des Befehls SAV an.

    Anmerkung: In der Ausgabe des Befehls SAV sind nicht die letzten gesicherten Daten für Objekte in Ver-zeichnissen gespeichert. Unter "Geänderte Objekte in Verzeichnissen sichern" befinden sich Anweisungen,wie nur geänderte Objekte gesichert werden.

    Die folgenden Befehle aktualisieren nicht die Sicherungsprotokolldaten für die einzelnen Objekte, die dasSystem sichert:v System sichern (SAVSYS)v Sicherheitsdaten sichern (SAVSECDTA)v Konfiguration sichern (SAVCFG)v Sicherungsdateidaten sichern (SAVSAVFDTA)v Systeminformationen sichern (SAVSYSINF)

    Bei einigen Sicherungsoperationen aktualisiert das System Protokolldaten in einem Datenbereich. In eini-gen Fällen aktualisiert das System den Datenbereich anstelle der einzelnen Objekte. In anderen Fällen ak-tualisiert das System den Datenbereich zusätzlich zu den einzelnen Objekten.

    Das System aktualisiert die Datenbereiche, wenn Sie das Betriebssystem installieren. Die Datenbereicheerscheinen jedoch so, als hätten Sie sie mit RSTOBJ zurückgespeichert. Das System unterstützt nicht denDatenbereich QSAVDLOALL.

    Der Datenbereich QSRSAV21 in Bibliothek QUSRSYS enthält Informationen zu den letzten fünf Operatio-nen, die mit Auswahl 21 (Gesamtes System sichern) des Befehls GO SAVE ausgeführt wurden. Die Infor-mationen umfassen das Startdatum und die Startzeit jedes Hauptschritts in der Sicherungsoperation, dieSchritt-ID und die verwendete Einheit. Das Enddatum und die Endzeit der Sicherungsoperation sind mitSternen markiert. Diese Informationen unterstützen Sie bei der Schätzung der Zeit, die für die nächsteOperation, die mit Auswahl 21 des Befehls GO SAVE ausgeführt werden soll, erforderlich ist.

    Die folgende Tabelle zeigt diese Befehle und die zugehörigen Datenbereiche:

    Tabelle 2. Datenbereiche, die Sicherungsprotokolle enthalten

    Befehl Zugehöriger Datenbereich Einzelne Objekte aktualisiert?

    SAVCFG QSAVCFG NeinSAVLIB *ALLUSR QSAVALLUSR Ja1

    SAVLIB *IBM QSAVIBM Ja1

    SAVLIB *NONSYS QSAVLIBALL Ja1

    SAVSECDTA QSAVUSRPRF NeinSAVSYS QSAVSYS, QSAVUSRPRF, QSAVCFG NeinSAVSYSINF QSYSINF NeinAuswahl 21 des Befehls GO SAVE QSRSAV21 Nein

    10 IBM i: Sicherung des Systems

  • Tabelle 2. Datenbereiche, die Sicherungsprotokolle enthalten (Forts.)

    Befehl Zugehöriger Datenbereich Einzelne Objekte aktualisiert?

    1 Geben Sie UPDHST(*NO) an, aktualisiert das System das Feld Datum der letzten Sicherung weder in dem Ob-jekt noch in dem Datenbereich.

    Das System verwendet die Sicherungsprotokolldaten, wenn Sie Objekte sichern, die sich seit der letztenSicherungsoperation geändert haben.Zugehörige Verweise:„Nur geänderte Objekte sichern” auf Seite 77Bei Verwendung der Funktion "Geändertes Objekt sichern" können Sie die Anzahl der verwendeten Si-cherungsdatenträger reduzieren. Außerdem können Sie den Sicherungsprozess in kürzerer Zeit ausführen.

    Wie das System beschädigte Objekte bei einer SicherungsoperationhandhabtWie das System reagiert, wenn es bei einer Sicherungsoperation ein beschädigtes Objekt erkennt, richtetsich danach, wann es die Beschädigung erkannt hat. Diese Informationen beschreiben außerdem Fehler-nachrichten, die während einer Sicherungsoperation angezeigt werden können.

    Objekt, das das System vor der Sicherungsoperation als beschädigt markiert hat

    Das System sichert ein als beschädigt markiertes Objekt nicht; die Sicherungsoperation wird jedoch mitdem nächsten Objekt fortgesetzt. Die Operation wird mit der Meldung beendet, wie viele Objekte dasSystem gesichert hat und wie viele es nicht gesichert hat. Diagnosenachrichten beschreiben jeweils denGrund, warum das System ein Objekt nicht gesichert hat.

    Objekt, das die Sicherungsoperation als beschädigt erkennt

    Das System markiert das Objekt als beschädigt, und die Sicherungsoperation wird beendet. Die Siche-rungsoperation endet, da der Sicherungsdatenträger einen Teil des beschädigten Objekts enthalten könnte.Enthält der Datenträger ein beschädigtes Objekt, kann der Sicherungsdatenträger für Zurückspeiche-rungsoperationen nicht verwendet werden. Das System sendet Diagnosenachrichten.

    Objekt, das das System nicht als beschädigt erkennt

    In einigen seltenen Fällen erkennt eine Sicherungsoperation ein beschädigtes Objekt nicht. Die Siche-rungsoperation könnte eine physische Beschädigung auf der Platte feststellen, ohne jedoch das gesamteAusmaß der Beschädigung zu erkennen. Beispielsweise prüft das System nicht, ob alle Byte in einem Ob-jekt gültig und konsistent sind (logische Beschädigung). In einigen Fällen kann eine Bedingung für Be-schädigung nur erkannt werden, wenn Sie versuchen, das Objekt zu verwenden (beispielsweise beimAufrufen eines Programmobjekts). Liegt eine derartige Beschädigung vor, speichert das System das Ob-jekt normal zurück.

    Datenträger zum Sichern Ihres Systems vorbereitenVerwenden Sie diese Informationen, um die Sicherungsdatenträger für alle Ihre Sicherungsfunktionenauszuwählen und zu verwalten.

    Die Verwaltung Ihrer Bänder und der anderen Datenträger ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Sicherungs-operation. Können Sie die korrekten und unbeschädigten Bänder sowie die anderen Datenträger, die zurWiederherstellung erforderlich sind, nicht lokalisieren, gestaltet sich die Wiederherstellung Ihres Systemsschwieriger. Die folgende Liste zeigt die Sicherungsdatenträgertypen:

    Sicherung des Systems 11

  • v Magnetbandv Optische Medienv Virtuelle optische Medienv Sicherungsdateiv Virtuelles Band

    Für die erfolgreiche Verwaltung von Datenträgern ist es zunächst erforderlich, Entscheidungen zu treffen,wie die Datenträger verwaltet werden sollen; danach müssen diese Entscheidungen schriftlich festgehal-ten und die Prozeduren regelmäßig überwacht werden.Zugehörige Informationen:Backup, Recovery, and Media Services (BRMS)

    Sicherungsdatenträger auswählenAn dieser Stelle werden die verschiedenen Datenträgertypen beschrieben, die Sie für Sicherungs- und Zu-rückspeicherungsoperationen verwenden können; außerdem wird erläutert, welche Sicherungs- und Zu-rückspeicherungsbefehle mit den verschiedenen Datenträgertypen verwendet werden können.

    Die gängigsten Datenträger für Sicherungs- und Zurückspeicherungsoperationen sind Bänder. Sie könnenIhre Benutzerdaten und Systemdaten auch auf optischen Medien sichern.

    Die folgende Tabelle zeigt, welche Sicherungs- und Zurückspeicherungsbefehle welche Typen von Daten-trägern unterstützen.

    Tabelle 3. Datenträger, die mit den Sicherungsbefehlen verwendet werden

    Befehl Band Virtuelles Band Optische MedienVirtuelle optische Medi-

    en Sicherungsdatei

    SAVSYS Ja Ja4 Ja1 Ja4 NeinSAVCFG Ja Ja Ja Ja JaSAVSECDTA Ja Ja Ja Ja JaSAVLIB Ja Ja Ja2 Ja JaSAVOBJ Ja Ja Ja Ja JaSAVCHGOBJ Ja Ja Ja Ja JaSAVDLO Ja Ja Ja3 Ja JaSAVSAVFDTA Ja Ja Ja Ja NeinSAVLICPGM Ja Ja4 Ja1 Ja4 JaSAV Ja Ja Ja Ja JaRUNBCKUP Ja Ja Nein Nein NeinSAVSYSINF Ja Ja Ja Ja Ja

    1 Sie können diesen Befehl nicht auf einem Archivsystem mit optischen Medien ausführen.

    2 Wenn Sie optische Medien verwenden, können Sie SAVLIB LIB(*ALLUSR), SAVLIB LIB(*IBM) oder SAVLIBLIB(*NONSYS) angeben. Sie müssen jedoch Ihre optischen Medien mit dem Format *UDF initialisieren. Optische Medien,die mit dem Format *HPOFS initialisiert wurden, können nicht verwendet werden.

    3 Sie können Dokumentbibliotheksobjekte (DLOs) aus mehr als einem Zusatzspeicherpool (ASP) mit einem einzigen BefehlSAVDLO auf optischen Medien sichern. Sie müssen jedoch Ihre optischen Medien mit dem Format *UDF initialisieren.Optische Medien, die mit dem Format *HPOFS initialisiert wurden, können nicht verwendet werden.

    4 Bei einer Wiederherstellung nach einem Katastrophenfall müssen Sie über physische Medien des lizenzierten internenCodes und des Betriebssystems verfügen, um die Wiederherstellung starten zu können.

    Zugehörige Informationen:Speicherlösungen

    12 IBM i: Sicherung des Systems

  • SicherungsdateienDefinition von Sicherungsdateien und Verwendung von Sicherungsdateien in Sicherungs- und Zurück-speicherungsoperationen.

    Die Verwendung einer Sicherungsdatei erlaubt Ihnen das Sichern und Zurückspeichern von Objekten,ohne dass zuvor Sicherungsdatenträger in Ihre externe Sicherungseinheit eingelegt werden müssen. Siekönnen eine Sicherungsdatei auch verwenden, um Objekte über DFV-Leitungen von einer System i-Um-gebung an eine andere zu senden. Die Sicherungsdatei kann als Online-Container verwendet werden, umden Inhalt einer einzelnen Bibliothek über Nacht zu sichern. Am nächsten Tag sichern Sie den Inhalt derSicherungsdatei mit dem Befehl SAVSAVFDTA (Sicherungsdateidaten sichern) auf Datenträgern. Objekte,die mit dem Befehl SAVSAVFDTA auf Datenträgern gesichert wurden, können direkt von den Sicherungs-datenträgern mit dem Befehl RSTLIB, RSTOBJ oder RST zurückgespeichert werden.

    Folgende Faktoren sollten Sie beim Sichern in Sicherungsdateien beachten:v In einer Sicherungsdatei kann nur eine einzige Bibliothek gesichert werden.v Sie können keine Sicherungsdatei sichern oder senden, die die durch das Zielrelease festgelegte zulässi-

    ge Größe überschreitet.v Das Leistungsverhalten kann abhängig von der übrigen Plattenaktivität variieren. Sicherungsdateien

    können in einem ASP erstellt oder in einen ASP versetzt werden, um das Leistungsverhalten zu verbes-sern und zusätzlichen Schutz vor Systemplatteneinheitenfehlern zu bieten.

    v Die maximale Kapazität einer Sicherungsdatei beträgt etwa 2 TB (1 TB entspricht dabei1.099.511.627.776 Byte). Sie können die maximale Größe der Sicherungsdatei im Befehl CRTSAVF (Si-cherungsdatei erstellen) angeben.

    Vergessen Sie nicht, die Datenverdichtung in den Sicherungsbefehlen anzugeben, um den Speicherplatzfür die Sicherungsdatei und die Anzahl der für den Befehl SAVSAVFDTA erforderlichen Datenträger zureduzieren. (Die Datenverdichtung ist keine Auswahl im Befehl SAVSAVFDTA.)

    Verwenden Sie einen virtuellen E-/A-Speicher, der virtuelle Platteneinheiten, virtuelle optische Einheitenund virtuelle Bandeinheiten unterstützt, können Sie eine Sicherungsdatei auf eine virtuelle Platte schrei-ben.Zugehörige Konzepte:„Verdichtungstyp auswählen” auf Seite 4Die Verdichtung und andere Leistungsmerkmale ermöglichen es Ihnen, die Sicherungsleistung zu verbes-sern und gleichzeitig weniger Datenträger für die Sicherungsoperation zu verwenden.

    Sicherungsdateien auf Datenträger kopieren:

    Sie können Teile Ihres Systems in einer Sicherungsdatei auf Platte anstatt auf austauschbaren Sicherungs-datenträgern sichern. Sie sollten die Sicherungsdatei jedoch nach einem festgelegten Zeitplan auf aus-tauschbaren Datenträgern sichern.

    Sie können den Inhalt Ihrer Sicherungsdatei mit zwei unterschiedlichen Methoden sichern. Sie könnenden Befehl SAVSAVFDTA (Sicherungsdateidaten sichern) verwenden, um Ihre Sicherungsdateidaten so zusichern, als ob Ihre Objekte direkt auf Datenträgern gesichert würden. Alternativ können Sie den Parame-ter SAVFDTA (Dateidaten sichern) verwenden, um die gesamte Sicherungsdatei auf Datenträgern zu si-chern.

    Befehl SAVSAVFDTA (Sicherungsdateidaten sichern)Mit dem Befehl SAVSAVFDTA (Sicherungsdateidaten sichern) können Sie Objekte sichern, die aufdem Datenträger dann so erscheinen, als ob sie das System direkt auf dem Datenträger gesicherthätte. Angenommen, Sie sichern eine Bibliothek mit folgenden Befehlen:SAVLIB LIB(LIBA) DEV(*SAVF) SAVF(LIBB/SAVFA)SAVSAVFDTA SAVF(LIBB/SAVFA) DEV(Name_der_externen_Einheit)

    Sicherung des Systems 13

  • In diesem Fall können Sie die Bibliothek LIBA mit dem Befehl RSTLIB entweder vom Datenträgeroder aus der Sicherungsdatei zurückspeichern. Bei Verwendung des Befehls SAVSAVFDTA sichertdas System das Sicherungsdateiobjekt selbst nicht.

    Parameter SAVFDTA (Dateidaten sichern)Verwenden Sie den Parameter SAVFDTA (Dateidaten sichern) im Befehl SAVLIB, SAVOBJ oderSAVCHGOBJ. Bei Angabe von SAVFDTA(*YES) sichert das System die Sicherungsdatei und derenInhalt auf Sicherungsdatenträgern. Sie können keine einzelnen Objekte, die sich in der Siche-rungsdatei befinden, aus der auf dem Datenträger befindlichen Kopie der Sicherungsdatei zu-rückspeichern. Sie müssen zunächst die Sicherungsdatei zurückspeichern und anschließend dieObjekte aus der Sicherungsdatei zurückspeichern.

    Bei Angabe von SAVFDTA(*YES) gelten folgende Einschränkungen:v Wenn Sie die Sicherungsdatei für ein System sichern, auf dem ein früheres Release installiert ist, sichert

    das System die Sicherungsdatei im Format des früheren Release. Die Objekte innerhalb der Sicherungs-datei behalten das Releaseformat, das angegeben wurde, als die Objekte in die Sicherungsdatei gesi-chert wurden.

    v Wenn es sich bei dem Sicherungsdatenträger für die Sicherungsoperation um dieselbe Sicherungsdateihandelt, sichert das System nur die Beschreibung der Sicherungsdatei. Das System sendet NachrichtCPI374B, SAVFDTA(*YES) für Datei in Bibliothek ig-noriert, und die Sicherungsoperation wird fortgesetzt.

    Mit Sicherungsdateien arbeiten:

    Sie können die hier aufgelisteten CL-Befehle mit Sicherungsdateien verwenden.v Mit dem Befehl CRTSAVF (Sicherungsdatei erstellen) wird eine Sicherungsdatei erstellt, die mit Siche-

    rungs- und Zurückspeicherungsbefehlen zum Speichern von Daten verwendet werden kann. Die Siche-rungsdatei speichert Daten, die andernfalls auf Sicherungsdatenträger geschrieben würden. Mit FTPkönnen Sie eine Sicherungsdatei an einen anderen System i-Benutzer im Netz senden.

    v Mit dem Befehl CHGSAVF (Sicherungsdatei ändern) werden ein oder mehrere Attribute einer Siche-rungsdatei geändert, wie beispielsweise die maximale Anzahl Sätze.

    v Mit dem Befehl OVRSAVF (Mit Sicherungsdatei überschreiben)) werden bestimmte Attribute einer Si-cherungsdatei überschrieben oder ersetzt oder eine beliebige Datei mit einer Sicherungsdatei über-schrieben.

    v Mit dem Befehl DSPFD (Dateibeschreibung anzeigen) werden die die Attribute der Sicherungsdateiangezeigt.

    v Mit dem Befehl CLRSAVF (Inhalt der Sicherungsdatei löschen) wird der Inhalt einer Sicherungsdateigelöscht.

    v Mit dem Befehl DSPSAVF (Sicherungsdatei anzeigen) werden die Sicherungs- und Zurückspeicherda-ten in einer Sicherungsdatei oder der Inhalt der Sicherungsdatei angezeigt.

    v Mit dem Befehl SAVOBJ (Objekt sichern) oder dem Befehl SAVLIB (Bibliothek sichern) können Sie dieBeschreibung der Sicherungsdatei sichern. Sie können die Daten auch auf Band oder optischen Medienoder in einer anderen Sicherungsdatei in einer anderen Bibliothek sichern.

    v Mit dem Befehl SAVSAVFDTA (Sicherungsdateidaten sichern) wird der Inhalt einer Sicherungsdateientweder auf Band oder auf optische Medien geschrieben.

    Verwenden Sie die folgende API, um mit Sicherungsdateien zu arbeiten:

    Die API QSRLSAVF (List Save File) gibt den Inhalt der Sicherungsdatei in einen Benutzeradressbereichzurück. Der Inhalt der Sicherungsdatei wird auf der vom Benutzer ausgewählten Ebene zurückgegeben:Bibliotheksinformationen, Objektinformationen, Teildateiinformationen oder Spooldateien. Die API QSRL-SAVF gibt dieselben Informationen zurück, die auch beim Befehl DSPSAVF angezeigt werden. Bei Angabedes Formats SAVF0200 schließt das System außerdem Folgendes mit ein:v Die Seriennummer des Systems, auf dem die Sicherungsoperation ausgeführt wurde.

    14 IBM i: Sicherung des Systems

  • v Der ASP, aus dem das Objekt gesichert wurde.

    Die Bibliothek QSYSINC stellt Strukturen für die Formate der API QSRLSAVF in C, COBOL und RPG be-reit.

    Informationen zur Sicherheit für Sicherungsdateien:

    Die Berechtigung, die Sie für eine Sicherungsdatei erteilen, entspricht die jeder anderen Datei. Beim Ertei-len der Berechtigung für Sicherungsdateien sollten Sie mit besonderer Vorsicht vorgehen. Die Berechti-gung, die Sie der Sicherungsdatei erteilen, erlaubt den Zugriff auf Objekte in der Sicherungsdatei.

    Beispielsweise kann ein HLL-Programm Daten aus der Datei lesen und in dieselbe Datei schreiben. Wel-che Berechtigung Sie für eine bestimmte Sicherungsdatei erteilen, sollte davon abhängig sein, welche Ob-jekte sich in der Datei befinden.

    Beachten Sie die folgenden Faktoren beim Erteilen von Berechtigungen für Sicherungsdateien:v Ein Benutzer mit Benutzungsberechtigung (*USE) kann Sätze aus der Sicherungsdatei lesen und Objek-

    te aus der Sicherungsdatei zurückspeichern. Dieser Benutzer kann den Inhalt der Sicherungsdatei aufBand oder optischen Medien sichern.

    v Ein Benutzer mit Benutzungs- (*USE) und Hinzufügeberechtigung (*ADD) kann Sätze in eine Siche-rungsdatei schreiben und Objekte in einer Sicherungsdatei sichern.

    v Ein Benutzer mit Objektverwendungs- (*OBJOPR) und Objektverwaltungsberechtigung (*OBJMGT)kann den Inhalt einer Sicherungsdatei mit dem Befehl CLRSAVF löschen. Die Löschoperation ist erfor-derlich, bevor bestehende Sätze in einer Sicherungsdatei ersetzt werden können.

    v Ein Benutzer mit der Sonderberechtigung zur Systemsicherung (*SAVSYS) oder mit Objektexistenzbe-rechtigung (*OBJEXIST) für die Datei kann die Beschreibung und den Inhalt sichern.

    Digitale Unterschrift für eine Sicherungsdatei

    Das System prüft alle digitalen Unterschriften in der Sicherungsdatei jedes Mal, wenn Sie die Sicherungs-datei anzeigen oder die Sicherungsdatei in einer Zurückspeicherungsoperation verwenden. Ist die Unter-schrift nicht gültig, ist es nicht möglich, die Sicherungsdatei anzuzeigen oder in einer Zurückspeiche-rungsoperation zu verwenden. Der Systemwert QVFYOBJRST (Objekt beim Zurückspeichern prüfen) hatkeine Auswirkungen auf die Prüfung von Sicherungsdateien. Aus diesem Grund prüft das System dieUnterschrift jedes Mal, wenn Sie die Sicherungsdatei anzeigen oder die Sicherungsdatei in einer Zurück-speicherungsoperation verwenden.Zugehörige Informationen:Object signing and signature verification

    E/A-Operationen für eine Sicherungsdatei:

    Prüfen Sie diese Hinweise, die für Ein- und Ausgabeoperationen für eine Sicherungsdatei gelten.v Sätze werden immer sequenziell gelesen und geschrieben. Die Sätze, die aus einer Sicherungsdatei ge-

    lesen werden, enthalten Reihenfolge- und Paritätsinformationen, die geprüft werden, wenn die Sätze ineine andere Sicherungsdatei geschrieben werden. Mit Hilfe dieser Informationen wird sichergestellt,dass die Sätze in der korrekten Reihenfolge verarbeitet werden und nicht geändert wurden.Sie können keinen Satz schreiben, der sich seit seinem Abruf aus einer anderen Sicherungsdatei geän-dert hat. Sie können einen Satz nicht schreiben, wenn es sich bei dem Satz nicht um den nächsten Satzin der Folge handelt. Versuchen Sie, eine dieser beiden unzulässigen Aktionen auszuführen, wird eineAbbruchnachricht gesendet, um den Fehler zu melden.

    v Sätze aus der Sicherungsdatei können nur gelesen werden, wenn die gesamte Datei geschrieben wurde.v Die Funktion "Datenende erzwingen" (FEOD) ist sowohl für die Eingabe als auch für die Ausgabe gül-

    tig.

    Sicherung des Systems 15

  • Bei einer Eingabedatei signalisiert FEOD dem Programm, das die Operation ausführt, das Dateiende.Um sicherzustellen, dass gepufferte Ausgabesätze nach der Beendigung einer Operation FEOD nichtverloren gehen, werden sie in die Datei geschrieben. Bei einer Ausgabedatei gehen gepufferte Ausgabe-sätze selbst dann nicht verloren, wenn der Job oder das System fehlschlägt.

    Dateiabhängige Attribute für eine Sicherungsdatei

    v Die folgenden dateiabhängigen Attribute gelten, wenn die Sicherungsdatei offen ist:– Bei Eingabeoperationen ist der erste Satz, der für eine Leseoperation zurückgegeben wird, der Satz,

    der durch den Parameter POSITION angegeben wird, wenn die Datei geöffnet wird. Nachdem dererste Satz gelesen wurde, werden alle übrigen Sätze sequenziell bis zum Dateiende zurückgegeben.

    – Bei Ausgabeoperationen können neue Sätze am Ende der Sätze hinzugefügt werden, die sich bereitsin der Datei befinden. (Dies wird mit dem Parameter EXTEND angegeben.) Jeder Sicherungsdatei-satz enthält folgegebundene Informationen, mit deren Hilfe das System sicherstellt, dass kein Satzübersprungen oder mehr als einmal ausgegeben wird.

    – Ist in dem HLL-Programm, das die Datei öffnet, keine Satzlänge angegeben, wird eine Länge von528 Byte angenommen. Gibt das Programm einen Wert für die Satzlänge an, muss er 528 Byte betra-gen.

    v Für Lese- oder Schreiboperationen mit einer Sicherungsdatei können keine dateiabhängigen Parameter(wie z. B. der Formatname) angegeben werden. Alle angegebenen dateiabhängigen Parameter werdenignoriert.

    Beschädigungen an einer Sicherungsdatei:

    Eine Sicherungsdatei wird als teilweise beschädigt markiert, wenn bei dem Versuch, einen Satz aus derDatei zu lesen oder ein Objekt aus der Datei zurückzuspeichern, ein Zusatzspeicherfehler auftritt. Es istjedoch möglich, andere Objekte als die Objekte im beschädigten Teil des Zusatzspeichers aus einer teil-weise beschädigten Sicherungsdatei zurückzuspeichern.

    Die Objekte im beschädigten Teil des Zusatzspeichers in der Sicherungsdatei können nicht zurückgespei-chert werden. Ist eine Datei als teilweise beschädigt markiert, können Sie der Datei weitere Sätze erstwieder hinzufügen, nachdem ihr Inhalt gelöscht wurde.

    Eine teilweise Beschädigung der Sicherungsdatei selbst kann auftreten, ohne dass diese in Bezug zu Zu-satzspeicherfehlern steht. In einigen Fällen wird eine Nachricht, die auf eine teilweise Beschädigung hin-weist, während der Ausführung eines Befehls SAVSAVFDTA ausgegeben, wenn das System sehr starkausgelastet ist. Dies kann vorkommen, wenn eine interne Operation nicht innerhalb eines bestimmtenZeitintervalls abgeschlossen wurde. Am häufigsten tritt diese Situation ein, wenn der SAVSAVFDTA-Jobmit niedriger Priorität ausgeführt wird und das System eine hohe interaktive Last erfährt. Obwohl ein Be-fehl SAVSAVFDTA nicht mehr für diese Sicherungsdatei ausgeführt werden kann, können die Objekte inder Sicherungsdatei (SAVF) mit dem Befehl RSTOBJ auf das System zurückgespeichert werden.

    Netzdateien senden:

    Die einzigen Objekte, die Sie mit dem Befehl SNDNETF (Netzdatei senden) senden können, sind Daten-bankteildateien oder Sicherungsdateien. Der Befehl SNDNETF erstellt eine Sicherungsdatei und kopiertdie Daten in diese Datei.

    Die Netzdatei wird in Sicherungsoperationen auf dem Zielsystem erst dann eingeschlossen, nachdem dieNetzdatei empfangen wurde. Sobald die Datei mit dem Befehl RCVNETF (Netzdatei empfangen) empfan-gen wurde, wird die Kopie auf dem Quellensystem nicht gesichert. Ziehen Sie das Sichern der Informati-onen zum Zielsystem in Erwägung.

    Andere Objekte (wie Programme oder Befehle) müssen in einer Sicherungsdatei gesichert werden, bevorsie mit dem Befehl SNDNETF gesendet werden können.

    16 IBM i: Sicherung des Systems

  • Anmerkung: Verwenden Sie Sicherungsdateien nicht zum Sichern von Objekten auf einem System, aufdem das aktuelle Release installiert ist, wenn die Sicherungsdateien an ein System verteilt werden sollen,auf dem sich ein vorheriges Release befindet, es sei denn, TGTRLS(*PRV) ist in dem Sicherungsbefehl an-gegeben. Sie könnten auch TGTRLS(VxRxMx) in dem Sicherungsbefehl angeben, wobei (VxRxMx) derWert für das vorherige Release ist. Die Regeln für den Übergang vom aktuellen Release zu einem Vorgän-gerrelease gelten weiterhin.

    Optische MedienArchivsysteme mit optischen Medien erlauben Ihnen das Archivieren von Daten auf optischen Medienund bieten ähnliche Möglichkeiten zum Sichern und Wiederherstellen wie Banddatenträger.

    Möchten Sie in einigen Ihrer vorhandenen Prozeduren Bänder durch optische Medien ersetzen, müssenSie bestimmen, wie gesicherte Objekte Verzeichnissen auf den optischen Medien zugeordnet werden undwie die Medien benannt werden sollen. In Ihrer Sicherungsstrategie müssen Sie berücksichtigen, wie opti-sche Medien verwendet werden sollen.

    Tabelle 4. Überlegungen zur Verwendung optischer Medien in Ihrer Sicherungsstrategie

    Merkmal Vergleich

    Zugriff auf Daten Optische Einheiten sind Einheiten mit wahlfreiem Zugriff. Der Dateizugriff ist unabhängigvon der Reihenfolge, in der die Daten gespeichert werden. Mehrere Benutzer können gleich-zeitig auf dasselbe Speichermedium zugreifen.

    Datenübertragungs-geschwindigkeit

    Die Datenübertragungsgeschwindigkeiten sind bei Bändern in der Regel höher als bei opti-schen Medien; dies gilt insbesondere dann, wenn Sie die Datenverdichtung überBandlaufwerk verwenden.

    Lebensdauer Optische Medien haben eine Lebensdauer von etwa 50 Jahren.

    Archivierung Optische Medien mit WORM-Funktionalität (WORM = Write Once Read Many) dienen zurArchivierung. Jeder Sektor auf den Medien kann beim Erstellen und Aktualisieren von Datei-en und Verzeichnissen nur einmal beschrieben werden. Wird eine Datei geändert oder ge-löscht, wird eine neue Version der Datei geschrieben; die alte Version ist weiterhin auf denMedien vorhanden. Aufgrund dieses einzigartigen Merkmals, dass derselbe Sektor nie neugeschrieben wird, verbleiben alle früheren Versionen aller Dateien auf den Medien.

    Übertragbarkeit DVD-RAM-Medien, die auf dem System erstellt oder beschrieben wurden, können von jederPlattform gelesen werden, die das UDF-Dateisystem unterstützt. UDF (Universal Disk Format)ist ein standardisiertes Dateisystem.

    Auswirkungen des wahlfreien Speichermodus auf Sicherungsfunktionen

    Optische Einheiten arbeiten beim Sichern von Daten mit wahlfreiem Speichermodus. Optische Einheitenverwenden eine hierarchische Dateistruktur, wenn das System auf Dateien auf den Medien zugreift.

    Sie könnten für die optische Datei in der Sicherungsoperation einen Pfadnamen angeben, der mit demStammverzeichnis (/) beginnt. Geben Sie einen Stern (*) an, generiert das System im Stammverzeichnis(/) einen Namen für die optische Datei. Geben Sie einen ’Pfadnamen_für_optisches_Verzeichnis/*’ an,generiert das System einen Namen für die optische Datei in dem angegebenen Verzeichnis auf dem opti-schen Speichermedium. Ist das Verzeichnis nicht vorhanden, erstellt das System das Verzeichnis.

    Geben Sie beispielsweise SAVLIB LIB(MYLIB) DEV(OPT01) OPTFILE(’MYDIR/*’) an, erstellt das System diefolgende optische Datei: MYDIR/MYLIB.

    Das System sucht für dieselbe Datei, die Sie gegenwärtig sichern, auf dem optischen Speichermediumnach aktiven Dateien. Beispiel: Sie hatten zuvor mit SAVLIB eine Sicherung auf optischen Medien ausge-führt. Jetzt führen Sie einen neuen Befehl SAV für dieselben Medien aus; das System ignoriert die SAV-LIB-Dateien und meldet für Ihren Befehl SAV keine aktiven Dateien.

    Sicherung des Systems 17

  • Im Allgemeinen sucht die Sicherungsoperation nach einer aktiven Datei, die dem im Parameter OPTFILEangegebenen Pfadnamen entspricht. SAVSYS und die Auswahlmöglichkeiten 21 und 22 des Menüs "Si-chern" suchen nach jeder aktiven Datei.

    Tabelle 5. Prüfung auf aktive Dateien auf optischen Medien

    Überlegung Basisinformationen

    Parameter CLEAR(*NONE) Geben Sie CLEAR(*NONE) im Sicherungsbefehl an, prüft das System das optischeSpeichermedium auf aktive optische Dateien. Das System sucht nach aktiven Datei-en, die denselben Namen und denselben Pfad wie die angegebene optische Dateihaben.

    Findet das System eine optische Datei, die mit der angegebenen optischen Dateiidentisch ist, zeigt das System eine Anfragenachricht an. Sie können die Nachrichtbeantworten, indem Sie den Prozess abbrechen, die vorhandene Datei auf dem Spei-chermedium überschreiben oder eine neue Kassette einlegen.

    Findet das System keine aktiven Dateien und ist auf dem optischen Speichermedi-um ausreichend Speicherbereich vorhanden, schreibt das System die Dateien aufdas Speichermedium. Ist auf dem optischen Speichermedium nicht ausreichendSpeicherbereich verfügbar, fordert Sie das System zum Einlegen eines neuenSpeichermediums in die externe Einheit auf.

    Parameter CLEAR(*ALL) Der Parameter CLEAR(*ALL) löscht automatisch alle Dateien auf dem optischenSpeichermedium ohne Bedienerführung.

    Parameter CLEAR(*AFTER) Der Parameter CLEAR(*AFTER) löscht alle Speichermedien, die auf das erste Spei-chermedium folgen. Findet das System die angegebene optische Datei auf dem ers-ten Speichermedium, sendet das System eine Anfragenachricht; als Antwort könnenSie entweder die Sicherungsoperation abbrechen oder die Datei ersetzen.

    ParameterCLEAR(*REPLACE)

    Der Parameter CLEAR(*REPLACE) ersetzt automatisch aktive Daten der angegebe-nen optischen Datei auf den Speichermedien.

    Parameter zum Prüfen aufaktive Dateien im Befehl GOSAVE.

    Erkennt das System bei der Ausführung von Menüauswahl 21 oder 22 des BefehlsGO SAVE oder eines Befehls SAVSYS eine aktive Datei der angegebenen optischenDatei, zeigt es Nachricht OPT1563 in der Nachrichtenwarteschlange QSYSOPR an.Bei anderen Sicherungsbefehloperationen kann das System, abhängig von dem Wertdes Parameters CLEAR, Nachricht OPT1260 anzeigen. Erkennt das System keineaktive Datei der angegebenen optischen Datei, prüft das System den verfügbarenSpeicherbereich. Ist ausreichend Speicherbereich zum Schreiben der Datei vorhan-den, schreibt das System die Datei im wahlfreien Modus auf das aktuelle Speicher-medium. Ist nicht ausreichend Speicherbereich vorhanden, fordert Sie das Systemzum Einlegen eines anderen optischen Speichermediums in Ihre optische Einheitauf.

    Geben Sie bei der Ausführung von Menüauswahl 21 des Befehls GO SAVE J oder Nin der Bedienerführung Auf aktive Dateien prüfen an, um festzustellen, ob aktiveDateien auf Ihrem Speichermedium vorhanden sind.

    v Auf aktive Dateien prüfen: Auswahl NWählen Sie für "Auf aktive Dateien prüfen" N aus, überschreibt das Systemzwangsweise automatisch alle Dateien auf Ihren optischen DVD-RAM-Speichermedien.

    v Auf aktive Dateien prüfen: Auswahl JWählen Sie für "Auf aktive Dateien prüfen" J aus, prüft das System zwangsweise,ob aktive Dateien auf Ihren optischen DVD-RAM-Speichermedien vorhandensind.

    18 IBM i: Sicherung des Systems

  • Tabelle 5. Prüfung auf aktive Dateien auf optischen Medien (Forts.)

    Überlegung Basisinformationen

    Nachrichten des BefehlsSAVSYS

    Führen Sie einen Befehl SAVSYS aus, um Daten auf einem optischen Speichermedi-um zu sichern, zeigt das System die Nachricht OPT1503 - Optischer Datenträgerenthält aktive Dateien an, wenn aktive Dateien auf dem optischen Speichermediumvorhanden sind. Sie können entweder den Datenträger mit dem Befehl INZOPT(Optischen Datenträger initialisieren) initialisieren, oder Sie können CLEAR(*ALL)im Befehl SAVSYS angeben, um eine nicht überwachte Sicherungsoperation auszu-führen.

    Zugehörige Tasks:„Gesamtsicherung unter Verwendung der Prüfliste für GO SAVE ausführen” auf Seite 37Verwenden Sie diese Prüfliste, um eine Gesamtsicherung auszuführen.Zugehörige Informationen:Offlinespeicher im VergleichOptischer Speicher

    Virtuelle optische MedienIn diesen Informationen erfahren Sie Wissenswertes über virtuelle optische Medien in Ihrer Sicherungs-umgebung.

    Mit Hilfe virtueller optischer Medien können Sie Images bequem und flexibel direkt auf Systemplatten-einheiten sichern und in einigen Fällen dabei das Leistungsverhalten verbessern. Die folgenden Szenariossind einige Beispiele für die Verwendung virtueller optischer Medien in Ihrer Sicherungsumgebung. Vir-tuelle optische Medien verbessern nicht überwachte Sicherungen, da sie Datenträgerfehler eliminieren, diezum Stoppen einer nicht überwachten Sicherungsoperation führen könnten. Ordnen Sie im Imagekatalognicht ausreichend Speicherplatz zum Sichern der gewünschten Daten zu, erstellen die virtuellen optischenMedien mit Hilfe der Funktion für automatisches Laden zusätzliche Images mit derselben Kapazität wiedas letzte geladene Image, vorausgesetzt, es ist genügend Plattenspeicherplatz verfügbar. Sie müssen dieFunktion für automatisches Laden in der Antwortliste, MSGID(OPT149F), angeben, damit keine Nachrichtempfangen wird, die die nicht überwachte Sicherungsoperation unterbricht.

    Fähigkeit zum Duplizieren von Daten auf physische Medien

    Ist eine Sicherung auf virtuelle optische Medien abgeschlossen, können Sie sie jederzeit auf physische Me-dien übertragen, ohne Systemoperationen zu beeinträchtigen. Sie haben auch die Möglichkeit, die Daten-stromdateien der Sicherung auf virtuellen optischen Medien mit FTP an ein anderes System zu senden.Verfügen Sie über mehrere Systeme, könnte Ihre Strategie so aussehen, dass Sie jedes System auf virtuel-len optischen Medien sichern und dann die Datenstromdateien mit FTP an ein einziges System sendenwürden, auf dem die Sicherung auf physische Medien erfolgen könnte. Sie können die virtuellen Imagesin optischem Format auf Band sichern oder den Befehl DUPOPT (Optischen Datenträger duplizieren) ver-wenden, um das Image auf optischen Medien zu sichern.

    Anmerkung: Bei einer Wiederherstellung nach einem Katastrophenfall müssen Sie über physische Medi-en des lizenzierten internen Codes und des Betriebssystems verfügen, um die Wiederherstellung startenzu können. Erfolgt die Sicherung auf virtuellen optischen Medien im Rahmen Ihrer Strategie zur Wieder-herstellung nach einem Katastrophenfall, müssen Sie Ihren lizenzierten internen Code und das Betriebs-system dann von den virtuellen Images auf physischen Medien sichern. Außerdem benötigen Sie Zugriffauf alle Ihre Benutzerdaten (entweder auf einem fernen System oder auf physischen Medien).

    Kumulativen PTF-Satz sichern

    Empfangen Sie Programmkorrekturen auf CD-ROM, können Sie Ihre Programmkorrekturen von einemImagekatalog aus installieren. Um einen vollständigen Satz aller Programmkorrekturen, die Sie anlegen,verfügbar zu haben, können Sie diese virtuellen PTF-Images auf Medien sichern. Im Falle einer Wieder-

    Sicherung des Systems 19

  • herstellung können Sie dann alle kumulativen PTF-Images zurückspeichern und automatisch aus demImagekatalog installieren.

    Daten auf virtuellen optischen Medien sichern

    Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Daten auf virtuellen optischen Medien zu sichern. Die hier ver-wendeten Einheiten- und Katalognamen sind Beispiele.1. Stellen Sie sicher, dass auf dem System ausreichend Plattenspeicherplatz für alle virtuellen Images

    vorhanden ist, die Sie für Ihre Sicherungsoperation erstellen werden.2. Erstellen Sie eine virtuelle optische Einheit.

    CRTDEVOPT DEVD(OPTVRT01) RSRCNAME(*VRT) ONLINE(*YES)TEXT(Textbeschreibung)

    3. Hängen Sie die virtuelle optische Einheit an.VRYCFG CFGOBJ(OPTVRT01) CFGTYPE(*DEV) STATUS(*ON)

    4. Erstellen Sie einen Imagekatalog für Ihre Sicherungsoperation.CRTIMGCLG IMGCLG(MYCATALOG) DIR(’/MYCATALOGDIRECTORY’) CRTDIR(*YES)

    TEXT(Imagebeschreibung)

    5. Fügen Sie einen neuen Imagekatalogeintrag mit einer Größe zwischen 48 MB und 16 GB hinzu. Füh-ren Sie eine Operation SAVSYS aus, muss der erste Datenträger über mindestens 2048 MB verfügen,um den lizenzierten internen Code aufnehmen zu können. Planen Sie, das Betriebssystem zu sichern,fügen Sie einen neuen Imagekatalogeintrag mit einer Größe von 4 GB hinzu. Planen Sie, Imagekatalo-ge auf physische Medien zu duplizieren, müssen Sie für das virtuelle Image eine Größe auswählen,die der Größe der Medien entspricht, auf die geschrieben werden soll. Geben Sie entweder die ersteoder zweite Befehlsgruppe ein:ADDIMGCLGE IMGCLG(MYCATALOG) FROMFILE(*NEW) TOFILE(Dateiname)

    IMGSIZ(*DVD4700) TEXT(Textbeschreibung)

    oderADDIMGCLGE IMGCLG(MYCATALOG) FROMFILE(*NEW) TOFILE(Dateiname)

    IMGSIZ(*CD650) TEXT(Katalogbeschreibung)

    Wiederholen Sie diesen Schritt für die gewünschte Anzahl Images. Sie sollten die Images in derselbenReihenfolge hinzufügen, in der die Zurückspeicherung aus diesen Images geplant ist. Die virtuellenImages können sich über mehrere Datenträger erstrecken, mit fortlaufenden Folgenummern von ei-nem Datenträger zum nächsten.

    6. Laden Sie den Imagekatalog. In diesem Schritt wird die virtuelle optische Einheit dem Imagekatalogzugeordnet. Es kann jeweils nur ein einziger Imagekatalog einer bestimmten virtuellen optischen Ein-heit zugeordnet werden.LODIMGCLG IMGCLG(MYCATALOG) DEV(OPTVRT01) OPTION(*LOAD)

    7. Initialisieren Sie den neuen Datenträger.INZOPT NEWVOL(MYVOLUMEID) DEV(OPTVRT01) TEXT(’Datenträgertext’)

    Wiederholen Sie diesen Schritt gemäß der Anzahl neuer Images, die initialisiert werden sollen. Wäh-len Sie mit dem Befehl WRKIMGCLGE (Mit Imagekatalogeinträgen arbeiten) das Image aus, das initi-alisiert werden soll, oder verwenden Sie den Befehl LODIMGCLGE (Imagekatalogeintrag laden oderentladen), um die Arbeit mit dem nächsten Datenträger, der initialisiert werden soll, fortzusetzen.LODIMGCLGE IMGCLG(MYCATALOG) IMGCLGIDX(2) OPTION(*MOUNT)

    LODIMGCLGE IMGCLG(MYCATALOG) IMGCLGIDX(1) OPTION(*MOUNT)

    Nachdem die Initialisierung der neuen Datenträger beendet ist, belassen Sie den ersten Eintrag imStatus "Eingelegt".

    8. Führen Sie den Sicherungsbefehl für die gewünschte Sicherungsoperation unter Angabe der virtuellenoptischen Einheit im Parameter DEV aus.

    20 IBM i: Sicherung des Systems

  • Anmerkung: Nach dem Erstellen der virtuellen optischen Images werden diese automatisch eingeschlos-sen, wenn Sie eine Sicherung des gesamten Systems mit Auswahl 21 des Befehls GO SAVE ausführen.Die virtuellen optischen Images könnten die Zeit, die zur Ausführung der Sicherungsoperation mit Aus-wahl 21 benötigt wird, selbst dann erheblich verlängern, wenn die Imagekatalogeinträge keine Daten ent-halten. Sollen die virtuellen Images von einer Sicherung des gesamten Systems ausgeschlossen werden,verwenden Sie eine der folgenden Strategien:v Markieren Sie das Imagekatalogverzeichnis mit dem Befehl CHGATR (Attribut ändern) als Verzeichnis,

    das nicht gesichert werden kann. Beispiel:CHGATR OBJ(’/MYINFO’) ATR(*ALWSAV) VALUE(*NO)

    v Versetzen Sie den Imagekatalog mit dem Befehl LODIMGCLG (Imagekatalog laden) in den Bereitsta-tus. Imagekataloge im Bereitstatus werden von der Sicherungsoperation ausgeschlossen.

    v Bei einer überwachten Sicherung können Sie im Befehl SAV (Objekt sichern) angeben, dass die Image-katalogverzeichnisse übergangen werden sollen.

    Zugehörige Informationen:Virtueller optischer Speicheri5/OS-Fixes von einem Imagekatalog installierenCRTDEVOPTVRYCFGCRTIMGCLGADDIMGCLGELODIMGCLGINZOPTCHGATRSAV

    BanddatenträgerBanddatenträger sind möglicherweise eine gute Wahl für Ihre Sicherungs- und Zurückspeicherungsopera-tionen. Die gängigsten Datenträger für Sicherungs- und Zurückspeicherungsoperationen sind Bänder. Siesind schon eine ganze Weile auf dem Markt verfügbar und sind demzufolge weithin anerkannt und wer-den weiterhin vielfach eingesetzt.

    Bänder haben gegenüber anderen Speichermethoden aus folgenden Gründen verschiedene Vorteile:

    Tabelle 6. Überlegungen zur Verwendung von Banddatenträgern im Rahmen der Sicherungsstrategie

    Merkmal Vergleich

    Kapazität Mit zunehmendem Datenvolumen können Sie Ihre Kapazität durch Hinzufügenweiterer Banddatenträger erhöhen.

    Sicherheit Die Sicherheit Ihrer Daten kann problemlos durch die sichere Aufbewahrung vonSicherungen oder Kopien an einem anderen Standort gewährleistet werden. Diesumfasst auch den Schutz vor dem Verlust der Daten vor Ort durch Viren, Feuer,Naturkatastrophen, versehentliches Löschen oder andere Ereignisse, die zumDatenverlust führen.

    Kosten Da auf Band eine größere Datenmenge gespeichert werden kann, sind die Kostenpro Gigabyte geringer.

    Wiederverwendbarkeit Sie können die Bänder für Ihre Sicherungen turnusmäßig wechseln, so dass Sie übermehrere Gruppen von Bändern verfügen. Verfällt eine Gruppe, können Sie die Da-ten auf diesen Datenträgern überschreiben und die Datenträger erneut verwenden.

    Verschlüsselung Sie können eine Sicherung verschlüsseln, wenn Sie ein Bandlaufwerk mitVerschlüsselungsfunktion verwenden. Die Verschlüsselung einer Sicherung gewähr-leistet Datensicherheit, indem unbefugter Zugriff auf die Daten verhindert wird.

    Sicherung des Systems 21

  • Zugehörige Informationen:Band

    Virtuelle BanddatenträgerMit Hilfe virtueller Bandeinheiten können Sie Daten bequem und flexibel direkt auf Systemplatteneinhei-ten sichern und in einigen Fällen dabei das Leistungsverhalten verbessern. Diese Szenarios sind einigeBeispiele für die Verwendung virtueller Bänder in Ihrer Sicherungsumgebung.

    Virtuelle Bänder verbessern nicht überwachte Sicherungen, da sie Datenträgerfehler eliminieren, die zumStoppen einer nicht überwachten Sicherungsoperation führen könnten. Ordnen Sie in den virtuellen Da-tenträgern im Imagekatalog nicht ausreichend Speicherplatz zum Sichern der gewünschten Daten zu, er-stellen die virtuellen Bänder mit Hilfe der Funktion für automatische Generierung zusätzliche virtuelleBanddatenträger.

    Fähigkeit zum Duplizieren von Daten auf physische Medien

    Ist eine Sicherung auf einen v