IHK-Betriebe stellen 110...

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AHAUS/KREIS BORKEN. 110 Auszubildende von Un- ternehmen aus dem Kreis Borken haben ihre Ab- schlussprüfung bei der In- dustrie- und Handelskam- mer (IHK) Nord Westfalen mit der Traumnote „sehr gut“ abgeschlossen. Für ihre Leistung wurden die jungen Fachkräften am gestrigen Dienstagabend vor über 350 Gästen bei der Firma Tobit Software in Ahaus gefeiert. Egbert Weber, IHK-Vize- präsident und geschäftsfüh- render Gesellschafter der Spahn GmbH in Stadtlohn, Feierstunde bei Tobit in Ahaus / IHK-Vizepräsident Egbert Weber lobte hervorragende Leistungen IHK-Betriebe stellen 110 Einser-Absolventen gratulierte den Einser-Absol- venten zu ihrer Entschei- dung für eine betriebliche Ausbildung: „Hervorragende Leistungen verdienen ge- würdigt und belohnt zu wer- den. Durch Ihre bewiesene Leistungsbereitschaft und –fähigkeit stehen Ihnen die Türen zum beruflichen Er- folg weit offen.“ Insgesamt haben sich nach Angaben der IHK im Winter 2013/2014 und im Sommer dieses Jahres 1744 Auszubildende aus dem Kreis Borken der IHK-Prü- fung gestellt. 1616 Prüfungs- teilnehmer (92,7 Prozent) haben sie mit Erfolg gemeis- tert. 110 von ihnen mit min- destens 92 von 100 mögli- chen Punkten. Der Anteil der Jahrgangsbesten liegt bei rund 6,3 Prozent. Damit gibt es im Kreis Borken über- durchschnittlich viele Ein- ser-Absolventen. „Die ersten Sprossen Ihrer Karriereleiter sind Sie nun schon empor geklettert“, so Weber. Der IHK-Vizepräsi- dent riet den Ex-Auszubil- denden dennoch, sich nicht auf dem Erreichten auszuru- hen: „Jetzt geht es erst rich- tig los. Nutzen Sie die Mög- lichkeiten, die Ihnen Fort- und Weiterbildung eröff- nen.“ Die Wirtschaft brauche in Zukunft noch viel stärker als heute schon genügend Mitarbeiter, die im Betrieb aus- und weitergebildet wor- den sind. Die Spitzenleistung der Prüflinge sei nicht zuletzt für die Ausbildungsbetriebe ein Grund, richtig stolz zu sein. Weber rief sie auf, bei der Aus- und Weiterbildung nicht nachzulassen und die Anstrengungen auf diesem Feld noch zu erhöhen. „Wer die Besten ausbildet, der ge- hört selbst auch letztlich zu den Besten“, lobte Weber. Die Lehre in Betrieb und Berufs- schule ist und bleibe für ihn das „Erfolgsmodell für eine zukunftssichere Qualifikati- on“. Weber überreichte ge- meinsam mit Landrat Dr. Kai Zwicker die Urkunden an die Absolventen. Jeder Spitzen- Azubi erhielt zudem einen Glasquader mit einer eingra- vierten „Eins“. Seit sieben Jahren ehrt die IHK Nord Westfalen die besten Auszu- bildende in den Kreisen und kreisfreien Städten. Mehr als 100 Einser-Absolventen aus dem Kreis Borken hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) gestern Abend in Ahaus geehrt. „Jetzt geht es erst richtig los“, er- munterte sie IHK-Vizepräsident Egbert Weber, (vorne Mitte) nicht nachzulassen in ihren beruflichen Bemühungen. Foto: Gehring

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Vortrag über FrackingKREIS BORKEN. Im Rah-men der Klimawoche bie-tet das Westmünsterland-forum in Kooperation mitdem Kreis Borken amDonnerstag (25. Septem-ber) ab 18.30 Uhr im Rats-saal des Rathauses in Ra-esfeld eine Vortragsveran-staltung zum Thema „Fra-cking“ an. Dazu hat dasWestmünsterlandforum –eine Bildungskooperationvon VHS/BildungsforumAhaus, Institut für Weiter-bildung der TechnischenAkademie Ahaus und derBiologischen Station Zwill-brock – mit Dr. Werner Zit-tel einen bundesweit be-kannten Energieexpertenzum Thema „Unkonven-

tionelle Erdgasförderung“eingeladen. Der Eintritt zudieser Veranstaltung istfrei. Da das Thema auchim Kreis Borken und inden benachbarten Nieder-landen starke Beachtungfindet, dürfte sich eine in-teressante Diskussion er-geben, heißt es in der Ein-ladung. Die FördertechnikFracking sei höchst um-stritten, vor allem auchwegen der Grundwasser-gefährdung. Dr. WernerZittel von der Ludwig-Böl-kow-Systemtechnik ausOttobrunn beschäftigt sichseit Jahren mit diesemThema. Informationenund Anmeldungen unterTel. 02564/986020.

Ben Granfelt im „blues“Der finnische Gitarrist Ben Granfelt ist am Freitag (26.September) ab 21 Uhr mit seiner Band zu Gast im „blu-es“ in Rhede. Der Lead-Gitarrist („Los Bastardos Finlan-deses“) habe zwei Jahre nach seinem instrumentalenMeisterwerk „Melodic Relief“ erneut ein erfolgver-sprechendes Album auf den Markt gebracht, heißt es inder Einladung. Er wird einige Stücke aus der CD „Hand-made“ spielen. Karten kosten im Vorverkauf 13 Euro, ander Abendkasse muss man 15 Euro bezahlen. Foto: pd

ÖffnungszeitenHamalandmuseum� Heute und morgen von 10bis 17 Uhr.VerkehrshinweisRadarmessungen � der Polizei heute unter ande-rem in Bocholt im Gewerbege-biet Schlavenhorst und auf derSporker Ringstraße, in Ahaus-Al-

stätte auf der Landesstraße 560und in Schöppingen auf derLandesstraße 582.

LokalfunkRadio WMW:� Heute 6 bis 9 Uhr: „RadioWMW am Morgen.“ 16 bis 18Uhr: „Radio WMW am Nach-mittag.“

KREIS AKTUELL

KreisMELDUNGEN

Redaktion Kreis BorkenJosef Barnekamp (job) Tel. 02861/944-169Fax 02861/944-179, [email protected]

Mittwoch, 24. September 2014Nummer 222 RBK01R24 KREIS BORKEN

Neue Aula an der Fachschule für Agrarwirtschaft eingeweiht

-job- KREIS BORKEN. Einvoller Saal, 145 besetzte Plät-ze: „Da können wir die neueAula gleich mal auf Herzund Nieren testen“, sagte Dr.Peter Epkenhans, Geschäfts-führer der Kreisstelle Borkender Landwirtschaftskammerund Schulleiter der Fach-schule für Agrarwirtschaft,beim gestrigen Festakt.

Zu diesem waren nebenden Schülern der Fachschuleauch viele Ehrengäste nachBorken gekommen, um nachgut zehn Monaten Bauzeitdie neue, schmucke Aula derFachschule ihrer Bestim-

Test mit Bravour bestandenmung zu übergeben. Rund400.000 Euro hat der gut 135Quadratmeter große Anbausamt neuen Toiletten sowieeiner behindertengerechtenRampe gekostet. Den Löwen-anteil hat der Kreis Borkenbezahlt, der Eigentümer undVermieter des Schulgebäudeist. Einen Zuschuss gab esvon der Landwirtschafts-kammer.

In ihren Grußworten un-terstrichen Landrat Dr. KaiZwicker und der Präsidentder LandwirtschaftskammerNRW, Johannes Frizen, denStellenwert der Landwirt-

schaft in der Region. Die In-vestition in die neue Aula,sei eine „logische Folge da-von, aber keine Selbstver-ständlichkeit“, so Frizen. Erbetonte, dass es generell einegroße Nachfrage nach Aus-und Weiterbildung gebe undauch die Landwirtschaft„deutlich machen muss, dasssie an den Fähigsten interes-siert ist“. Ludger Schulze Bei-ering, Vorsitzender desLandwirtschaftlichen Kreis-verbandes, betonte, dass dasGebäude manifestiere, dassman „in der Region zu derLandwirtschaft steht“. Bevor

vier vom Waldbauernver-band gestiftete Eichen be-gossen wurden und die Fei-erstunde mit einem Grillenbeendet wurde, interviewteModerator und FachlehrerHeinrich Wilms-Radema-cher ein halbes DutzendFachschulabsolventen zu de-ren Erfahrungen mit Schuleund Schulsystem.

„Dass wir damals bis in dieEinzeller mussten, das hatuns schon überrascht“, erin-nerte sich KreislandwirtHeinrich Emming schmun-zelnd an seine Schulzeit vorknapp 30 Jahren.

Die Aula im Hintergrund ist fertig, dennoch griffen gestern die Ehrengäste zu Spaten und Gießkanne – allerdings nur symbolisch,um vier Eichen anzupflanzen, ein Geschenk des Kreiswaldbauernverbandes (v.l.): Ludger Schulze Beiering (Vorsitzender Landwirt-schaftlicher Kreisverband), Maria Döbbelt-Lepping (Kreislandfrauenvorsitzende), Magdalene Garvert (stellvertretende Landrätin), Jo-hannes Frizen (Präsident der Landwirtschaftskammer NRW), Kreislandwirt Heinrich Emming, Landrat Dr. Kai Zwicker, Gerhard Schul-ze Hauling (Vorsitzender Waldbauernverband) und Dr. Peter Epkenhans, Geschäftsführer der Kreisstelle Borken. Foto: Barnekamp

-job/pd- MÜNSTER/KREISBORKEN. Einige der Indus-trie-Hochburgen Nordrhein-Westfalens liegen nicht imRuhrgebiet, sondern aufdem Lande – etwa in Vreden.Zu diesem Ergebnis kommteine Untersuchung der In-dustrie- und Handelskam-mer (IHK) Nord Westfalen.Sie hat auf Grundlage deraktuell verfügbaren Zahlender Bundesagentur für Ar-beit Industriebeschäftigungin den 78 Städten und Ge-meinden im Münsterlandund in der Emscher-Lippe-Region ermittelt. Dabei istherausgekommen, dass Sas-senberg im Kreis Warendorfdie Industrie-HochburgNord-Westfalens ist. Sechsvon zehn Erwerbstätigen inder 14.000-Einwohner-Stadtsind im verarbeitenden Ge-werbe beschäftigt (62 Pro-zent). Dahinter folgen weite-re kleine Kommunen wieRosendahl und Mettingenund auf Platz fünf Vredenmit einem Industriearbeiter-Anteil von 55 Prozent. LautIHK arbeiten im Kreis Bor-ken 40.590 Beschäftigte inIndustrie-Betrieben, das ent-spricht einem Anteil an derGesamtbeschäftigung von 32Prozent. Besonders hoch istdie Quote (Angaben in Pro-zent) neben Vreden (55), inSüdlohn (46), Isselburg (44),Stadtlohn (42) und Schöp-pingen (39). Viele solcherArbeitsplätze gibt es in Bo-cholt (9299), Ahaus (5536),Vreden (4862), Gronau(4056) und der KreisstadtBorken (3337). Bocholt istdie Stadt mit den drittmeis-ten Industrie-Arbeitsplätzenin NRW.

IHK-Studie

Industrie inVreden stark

AHAUS/KREIS BORKEN.110 Auszubildende von Un-ternehmen aus dem KreisBorken haben ihre Ab-schlussprüfung bei der In-dustrie- und Handelskam-mer (IHK) Nord Westfalenmit der Traumnote „sehrgut“ abgeschlossen. Für ihreLeistung wurden die jungenFachkräften am gestrigenDienstagabend vor über 350Gästen bei der Firma TobitSoftware in Ahaus gefeiert.

Egbert Weber, IHK-Vize-präsident und geschäftsfüh-render Gesellschafter derSpahn GmbH in Stadtlohn,

Feierstunde bei Tobit in Ahaus / IHK-Vizepräsident Egbert Weber lobte hervorragende Leistungen

IHK-Betriebe stellen 110 Einser-Absolventen

gratulierte den Einser-Absol-venten zu ihrer Entschei-dung für eine betrieblicheAusbildung: „HervorragendeLeistungen verdienen ge-würdigt und belohnt zu wer-den. Durch Ihre bewieseneLeistungsbereitschaft und–fähigkeit stehen Ihnen dieTüren zum beruflichen Er-folg weit offen.“

Insgesamt haben sichnach Angaben der IHK imWinter 2013/2014 und imSommer dieses Jahres 1744Auszubildende aus demKreis Borken der IHK-Prü-fung gestellt. 1616 Prüfungs-

teilnehmer (92,7 Prozent)haben sie mit Erfolg gemeis-tert. 110 von ihnen mit min-destens 92 von 100 mögli-chen Punkten. Der Anteilder Jahrgangsbesten liegt beirund 6,3 Prozent. Damit gibtes im Kreis Borken über-durchschnittlich viele Ein-ser-Absolventen.

„Die ersten Sprossen IhrerKarriereleiter sind Sie nunschon empor geklettert“, soWeber. Der IHK-Vizepräsi-dent riet den Ex-Auszubil-denden dennoch, sich nichtauf dem Erreichten auszuru-hen: „Jetzt geht es erst rich-

tig los. Nutzen Sie die Mög-lichkeiten, die Ihnen Fort-und Weiterbildung eröff-nen.“ Die Wirtschaft brauchein Zukunft noch viel stärkerals heute schon genügendMitarbeiter, die im Betriebaus- und weitergebildet wor-den sind.

Die Spitzenleistung derPrüflinge sei nicht zuletzt fürdie Ausbildungsbetriebe einGrund, richtig stolz zu sein.Weber rief sie auf, bei derAus- und Weiterbildungnicht nachzulassen und dieAnstrengungen auf diesemFeld noch zu erhöhen. „Wer

die Besten ausbildet, der ge-hört selbst auch letztlich zuden Besten“, lobte Weber. DieLehre in Betrieb und Berufs-schule ist und bleibe für ihndas „Erfolgsmodell für einezukunftssichere Qualifikati-on“. Weber überreichte ge-meinsam mit Landrat Dr. KaiZwicker die Urkunden an dieAbsolventen. Jeder Spitzen-Azubi erhielt zudem einenGlasquader mit einer eingra-vierten „Eins“. Seit siebenJahren ehrt die IHK NordWestfalen die besten Auszu-bildende in den Kreisen undkreisfreien Städten.

Mehr als 100 Einser-Absolventen aus dem Kreis Borken hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) gestern Abend in Ahaus geehrt. „Jetzt geht es erst richtig los“, er-munterte sie IHK-Vizepräsident Egbert Weber, (vorne Mitte) nicht nachzulassen in ihren beruflichen Bemühungen. Foto: Gehring

KREIS BORKEN. Wer untereiner Krankheit leidet, hatmit Fragen und Alltagspro-blemen zu kämpfen. Da hilftder Austausch mit Betroffe-nen in einer Selbsthilfegrup-pe. Viele der Gruppen ausdem Kreis Borken präsentie-ren sich beim Selbsthilfetagin Bocholt am Sonntag (28.September). Einige Selbsthil-fegruppen stellen wir in lo-ser Reihenfolge vor. Heute:

Serie Selbsthilfegruppe: / Heute: Sehbehinderte und Blinde

Erkrankung kommt manchmal plötzlich

Der Blinden- und Sehbehin-dertenverein Bocholt-Bor-ken.

Manchmal geschieht esplötzlich, quasi über Nacht,manchmal wiederum schlei-chend – Augenerkrankun-gen sind vielfältig. Alle ha-ben sie aber eines gemein:Bei starken dauerhaften Seh-einschränkungen oder sogarBlindheit verlieren die Be-troffenen in vielen alltägli-

chen Lebenssituationen ihreSelbstständigkeit. „Um den-noch am Leben in der Ge-meinschaft teilnehmen zukönnen, ist man auf Hilfeanderer Menschen angewie-sen“, sagt Jochen Dargegen.Er ist Vorsitzender des Blin-den- und Sehbehinderten-vereins Bocholt-Borken, mitgut 80 Mitgliedern.

Gegründet wurde der heu-tige Blinden- und Sehbehin-

dertenverein Bocholt-Bor-ken im März 1949 als Be-zirksgruppe des Westfäli-schen Blindenvereins. Es galtdie Strukturen der Selbsthil-fe wieder neu aufzubauen –die Initiative ergriff damalsder blinde Bocholter PaulLangenbrink. 1998 wurdeder Verein dann umbenannt,da der Anteil sehbehinderterMenschen gegenüber denBlinden stetig zunahm.

Je nach Erkrankung, Alterund individuellen Fähigkei-ten können Schulungen inlebenspraktischen Fertigkei-ten, in Orientierung undMobilität sowie der Einsatzvon speziellen Hilfsmittelnden Betroffenen ein Stückihrer Selbstständigkeit zu-rückbringen. „Doch gelingtdas längst nicht jedem, zu-mal die heute so oft zitierte‚inklusive Gesellschaft‘ noch

immer Wunschdenken ist“,sagt Dargegen.

Die Aktivitäten im Vereinseien auf die Bedürfnisse dersehbehinderten Menschenabgestimmt, heißt es in ei-ner Mitteilung. Sie reichenvon den monatlichen Tref-fen zum Gedankenaus-tausch, Unterhaltungsnach-mittagen mit Kartenspielenund Kegeln bis zu Info- undWeiterbildungsangeboten.

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SteckbriefBlindenverein

Kontakt: Joachim Darge-gen, Tel 02871/13705,www.bsvw.deTreffpunkt: jeden drittenMontag im Monat, 15 Uhr,„Kaffeeklatsch“ in der Se-nioren-Residenz, Schanze32, Bocholt; Beratungs-stelle Schwartzstraße 4,Bocholt, Sprechstunde je-den zweiten Dienstag imMonat, 14-16.30 Uhr,ebenfalls in der Bera-tungsstelle.