IHK Zeitschrift 12/13 - Kundenorientiertes Webdesign

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72 | www.ihk-niederbayern.de Neue Medien SCHWERPUNKT Kundenorientiertes Webdesign Für viele Unternehmen gilt: Nicht das Firmengebäude, nicht die Imagebroschüre und auch nicht die nette Stimme aus der Telefonzentrale sind der erste Kontaktpunkt mit einem neuen Kunden, sondern der eigene Internetauftritt. Ein klares und kundengerechtes Webdesign sorgt dafür, dass der Nutzer sofort die Informationen findet, die er sucht. D as Webdesign ist die Schnittstelle zwi- schen den Informationen Ihres Unterneh- mens und Ihren Kunden. Wenn Sie potenzielle Kunden nicht an Mitbewerber verlieren möch- ten, müssen Sie Ihre Informationen optimal und kundengerecht präsentieren. So weit, so klar – doch immer wieder werden dieselben Fehler gemacht: Webseiten, in denen man sich nicht zurechtfindet, eine scheinbar end- lose Navigation, lange Ladezeiten, versteckte Kontaktmöglichkeiten in der Fußzeile oder schlicht die falschen Informationen auf den Seiten. Wie kann man es besser machen? 1. Kundenorientiertes Webdesign ist Google-optimiert Die erste Hürde ist, überhaupt im Web gefun- den zu werden – und das bedeutet in erster Linie: bei Google sichtbar zu sein. Der Such- maschinenriese bestraft veraltetes Webde- sign oder lange Ladezeiten mit einer hinteren Platzierung bei den Suchergebnissen. Achten Sie zu allererst darauf, dass Google alle Ih- re Informationen lesen kann. Dafür können zum Beispiel die Google Webmaster-Tools oder Googles Richtlinien für Webmaster ge- nutzt werden. Testen Sie die Ladezeiten Ihres Gleicht Ihr Internetauftritt einem Labyrinth oder finden sich Ihre Nutzer sofort zurecht? Gutes Webdesign macht den Unterschied Foto: fox17/fotolia.de „Auch beim Webdesign gilt der Leitsatz: Weniger ist mehr!“ Nikolai Schöbel EnEm – agentur für neue medien

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Das Webdesign ist die Schnittstelle zwischen den Informationen Ihres Unternehmens und Ihren Kunden. Wenn Sie potenzielle Kunden nicht an Mitbewerber verlieren möchten, müssen Sie Ihre Informationen optimal und kundengerecht präsentieren. So weit, so klar – doch immer wieder werden dieselben Fehler gemacht: Webseiten, in denen man sich nicht zurechtfindet, eine scheinbar endlose Navigation, lange Ladezeiten, versteckte Kontaktmöglichkeiten in der Fußzeile oder schlicht die falschen Informationen auf den Seiten. Wie kann man es besser machen? Zur Internetseite der Agentur EnEm: http://www.internet-marketing-enem.de/

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Kundenorientiertes WebdesignFür viele Unternehmen gilt: Nicht das Firmengebäude, nicht die Imagebroschüre und auch nicht die nette Stimme aus der Telefonzentrale sind der erste Kontaktpunkt mit einem neuen Kunden, sondern der eigene Internetauftritt. Ein klares und kundengerechtes Webdesign sorgt dafür, dass der Nutzer sofort die Informationen findet, die er sucht.

Das Webdesign ist die Schnittstelle zwi-schen den Informationen Ihres Unterneh-

mens und Ihren Kunden. Wenn Sie potenzielle Kunden nicht an Mitbewerber verlieren möch-ten, müssen Sie Ihre Informationen optimal und kundengerecht präsentieren. So weit, so klar – doch immer wieder werden dieselben Fehler gemacht: Webseiten, in denen man sich nicht zurechtfindet, eine scheinbar end-lose Navigation, lange Ladezeiten, versteckte Kontaktmöglichkeiten in der Fußzeile oder schlicht die falschen Informationen auf den Seiten. Wie kann man es besser machen?

1. Kundenorientiertes Webdesign ist Google-optimiertDie erste Hürde ist, überhaupt im Web gefun-den zu werden – und das bedeutet in erster Linie: bei Google sichtbar zu sein. Der Such-maschinenriese bestraft veraltetes Webde-sign oder lange Ladezeiten mit einer hinteren Platzierung bei den Suchergebnissen. Achten Sie zu allererst darauf, dass Google alle Ih-re Informationen lesen kann. Dafür können zum Beispiel die Google Webmaster-Tools oder Googles Richtlinien für Webmaster ge-nutzt werden. Testen Sie die Ladezeiten Ihres

Gleicht Ihr Internetauftritt einem Labyrinth oder finden sich Ihre Nutzer sofort zurecht? Gutes Webdesign macht den Unterschied Foto: fox17/fotolia.de

„ Auch beim Webdesign gilt der Leitsatz: Weniger ist mehr!“

Nikolai SchöbelEnEm – agentur für neue medien

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Internetauftritts mit Google Page Speed und nehmen Sie gegebenenfalls entsprechende Optimierungen vor. Dazu kann auch gehören, sich mit dem Hoster Ihres Internetauftritts zu beschäftigen, dem Anbieter also, bei dem Ihre Seiten gespeichert sind.

Bis Google die Optimierungsmaßnahmen mit einer Top 10-Platzierung belohnt, kann es al-lerdings einige Wochen bis Monate dauern. Wer schneller auf der ersten Seite der Such-maschine landen möchte, hat die Möglich-keit Textanzeigen (Google Adwords) über und rechts neben den Suchergebnissen zu buchen. Der Vorteil: Diese Werbung erscheint innerhalb weniger Tage über einen von Ihnen definierten Zeitraum, ist günstig und kostet nur, wenn ein potenzieller Kunde auf die Anzeige klickt und damit auf Ihre Internetseite gelangt.

2. Kundenorientiertes Webdesign ist einfachIhre Nutzer möchten schnell – mit maximal zwei Klicks – an die gewünschten Informatio-nen gelangen. Verzichten Sie daher auf unnö-tige Designelemente und fragen Sie sich lie-ber: „Was erwarten meine Besucher und wie können meine Inhalte optimal darauf ausge-richtet werden?“ Achten Sie auf Einfachheit und Funktionalität. Auch beim Webdesign gilt der Leitsatz: „Weniger ist mehr!“ Diesen Design-Trend bezeichnet man als Flat Design. Ein „flaches“ Design verzichtet auf die realis-tische Darstellung von Texturen, auf Verzie-rungen, Schlagschatten und dreidimensionale Elemente – stattdessen steht der ungestörte Informationsfluss im Mittelpunkt.

3. Kundenorientiertes Webdesign ist zielgerichtetBevor Sie ans Webdesign herangehen, müs-sen Sie zunächst Ihre Ziele definieren. Was wollen Sie mit einem neuen Webdesign errei-chen? Mehr Besucher in Ihrem Internetshop? Eine längere Verweildauer auf Ihren Seiten? Mehr Verkäufe oder Anfragen von Nutzern?

Eine bessere Sichtbarkeit in Suchmaschinen? Wenn Sie Ihre Ziele definiert haben, können Sie Ihre Zielerreichung mit Analyse-Tools wie Google Analytics genau messen. Der Vorteil von Google Analytics gegenüber Standard-Analyse-Tools: Sie sehen, wie sich Ihre Be-sucher durch den Internetauftritt bewegen und wann diese zum Beispiel kaufen oder den Kauf abbrechen. Achten Sie aber unbedingt darauf, Google Analytics so einzusetzen, dass die Vorschriften zum Datenschutz eingehal-ten werden.

4. Kundenorientiertes Webdesign bietet ServicefunktionenDenken Sie an nützliche Funktionen für Ihre Nutzer, die den Komfort erhöhen. Dazu kön-nen zum Beispiel zählen:

�� Druckfunktion�� Seite als PDF speichern�� Rückrufbitte�� Angebot anfragen�� Checkliste anfordern�� Seite auf Facebook empfehlen�� Video ansehen�� häufige Fragen zum Thema

Sie können diese Liste beliebig fortführen und anpassen – wenn Sie wissen, wonach Ihre Kunden genau suchen. Am besten herausfin-den können Sie das mit dem Google Keyword Planer. Damit durchsuchen Sie die Datenbank von Google und sehen, wonach die Nutzer der Suchmaschine am häufigsten suchen.

5. Kundenorientiertes Webdesign ist responsiveImmer mehr Menschen nutzen mobile End-geräte, also Smartphone oder Tablet. Damit Ihr Internetauftritt auch auf den kleinen Touch-Bildschirmen gut nutzbar bleibt, muss er „responsive“ sein. Das bedeutet: Die ge-samte Website passt sich automatisch an die Bildschirmgröße des jeweiligen Gerätes an,

lästiges Zoomen und Verschieben entfällt. Für Unternehmen bedeutet ein Webdesign, das auch auf mobilen Endgeräten genutzt werden kann, eine noch engere Kundenbe-ziehung. Eine Mobile-Commerce Studie von Mitte des Jahres belegt, dass Konsumenten zunehmend mobil im Web einkaufen. Auch auf Facebook, immer noch das größte soziale Netzwerk, gelangt die Mehrzahl der Nutzer über mobile Endgeräte. Mit einem Responsive Design können Sie sich darauf einstellen. Eine kostenlose Variante für Responsive Design ist Twitter Bootstrap – die Softwaresammlung bietet die perfekte Basis für einen mobilfähi-gen Internetauftritt.

Das Internet ist in einem ständigen Wandel und damit ändern sich auch die Anforde-rungen an modernes Webdesign. Die Nutzer sind anspruchsvoll geworden, Giganten wie Google, Amazon & Co. geben die Standards vor. Wenn Sie sich aber an den fünf genann-ten Punkten orientieren und gleichzeitig Ihr Webdesign fit für die Zukunft machen, haben Sie eine gute Basis für den Erfolg im Netz.

KontaktNikolai SchöbelEnEm – agentur für neue medienTelefon: 08533 [email protected]

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