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Das internationale Wirtschaftsmagazin

03.1719. Januar 2017

www.timber-online.net

ThemaIT und EDV

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Quelle:www.timber-online.net

Virtueller EinschnittSchluss mit Kompromissen bei der SchnittbildoptimierungJeder Stamm ist ein Unikat und gibt nur dann sein Optimum an Schnittware preis, wenn er auch als solches behandelt wird. Einen er-heblichen Einfluss auf das Einschnittergebnis hat neben der verwen-deten Sägetechnik die Arbeitsvorbereitung. Erfolgt Letztere anhand von Näherungen, kann der individuelle Stamm kaum optimal ge-nutzt werden. Schließlich wird hier entschieden, welches das geeig-nete Schnittbild für die Box und damit eine Vielzahl an Stämmen in diesem Sortiment ist. Der Unternehmenserfolg hängt in hohem Maß von dieser Entscheidung ab. Somit ist der Prozess der richtigenSchnittbildauswahl einer der Schlüssel zum Erfolg.

„Der Einsatz von Schnittbildkalkulationen und -optimierungen ist in vielen Betrieben Stand der Technik“, weiß Timbertec-Geschäfts-führer Andreas Boll. „Ergänzt um Erfahrungen und Werte aus der Nachkalkulation, sieht sich der Arbeitsvorbereiter in der Lage, ein ge-eignetes Schnittbild auszuwählen. Für die Berechnung der Ausbeute

verwenden diese Systeme üblicherweise eine Idealisierung des Stammes, den Kegelstumpf.“ In der darauffolgenden Umsetzung – di-rekt beim Einschnitt – wird oft mittels 3D-Scanner jeder Stamm ein-zeln nachvermessen, um daraus Parameter für die Stammeindre-hung und Seitenwarenoptimierung zu gewinnen. Erst dann entscheidet sich, wie gut sich die Planung in die Praxis umsetzen lässt. „Ob vielleicht doch eine größere Seitenware geeigneter wäre oder auch der kleinere Zopf ausgereicht hätte – diese Fragen blieben bisher unbeantwortet“, zeigt Andreas Boll Optimierungsbedarf auf. Das Ergebnis sei in diesem Stadium zudem nur noch bedingt beein-flussbar, was den Kegelstumpf als Berechnungsgrundlage zu einer Schwachstelle mache. Entsprechend kam bei Timbertec-Kunden der Wunsch auf, die 3D-Berechnungen vorzuziehen und bereits im Büro das genaue Ergebnis zu kennen. Gleichzeitig erhielt Scanneranbieter Microtec, Brixen/IT, ähnliche Anfragen nach einer konkreten Ein-

schnitt-Simulation mittels der Scannerdaten.

Zwei Experten, ein GedankeSo taten sich Timbertec und Microtec kurzerhand zu-sammen, um ihre beiden Systeme zu koppeln und der Nachfrage damit nach-zukommen. Die Microtec Maxicut-Schnittbildopti-mierung und die Timber Commerce-Schnittbildkal-kulation kommunizieren miteinander. Das Ziel: die Stämme einer Box vorab mit den möglichen Schnitt-bildern virtuell zu produ-zieren, bis das Ergebnis op-timal ist. Um die nötigen Daten zur Verfügung zu

Microtec Winlog

Einzel-stämme 3D

Einzelstamm-konturen

TimberTec Rundholzeinkauf

TimberTec Rundholzlager

TimberTec Schnittbild-optimierung

Microtec

Maxicut

Schnittbildsimulation

Virtual-Cut

Sägeliniensteuerung

Stammeindrehung

TimberTec Einschnittplan

Rundholzplatz

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Timbertec und Microtec arbeiten bei der Realisierung von Virtual-Cut Hand in Hand

Die Timbertec-Schnittbildoptimierung greift auf Microtecs Daten zurück

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stellen, speichert Timbertec am Rundholzplatz bereits die Stamm-konturen ab, die Microtec dort vermessen hat. Ein Datensatz mit 360 Messwerten je Scheibe führt zu Zigtausenden Messwerten für einen Abschnitt. Diese Werte werden in der Datenbank zu jedem Einzel-stamm als Konturen gespeichert.

Im Rahmen der Arbeitsvorbereitung optimiert die Timber-tec-Schnittbildoptimierung erst anhand der Kegelstümpfe. Ist eine engere Auswahl an möglichen Schnittbildern gefunden, wird stamm-weise mit Maxicut simuliert. Zu diesem Zweck liefert Timbertec die Daten der Schnittbilder und die Konturen an Microtec Maxicut zur

Simulation der Einschnitte. Der Vorteil dessen ist die Abstimmung von Maxicut auf die Maschinenlandschaft. Somit kann sich der An-wender auf die robusten Ausbeutewerte verlassen. „Es werden also nur jene Schnittbilder simuliert, die ein Kunde tatsächlich fahren kann“, erklärt Microtec-Geschäftsführer Federico Giudiceandrea. Ein weiterer Ausblick dieses Systems ist die Ausbeute-Optimierung, auch nach internen Qualitätseigenschaften der Stämme. Dies wäre dank computertomographischer Messdaten des Microtec CT Log möglich.

Angeboten wird dieses neue Tool von beiden Partnern unter dem Namen Virtual-Cut. //

Microtec ermittelt für die Arbeitsvorbereitung boxenweise genaue 3D-Daten zu jedem Stamm – die Software Maxicut simuliert, darauf aufbauend, das opti-male Schnittbild, das den gesamten Wiederverkaufswert aller aus dem Stamm geschnittenen Produkte maximiert

Treppen erstellen mit SchwungMit wenigen Klicks zur Grundidee: Eine solche Visualisierung er-leichtert es Treppenbauern, sich in ihre Projekte einzufinden und sich zügig mit Detailfragen zu beschäftigen. Alphastairs von Al-pha-Software, Scheer/DE, ist ein detailreicher Helfer bei der Berech-nung sowie im Kundengespräch. Das System ermöglicht die schnelle und genaue Darstellung verschiedener Treppentypen für bis zu sechs Geschosse. Durchgangshöhen, An- und Austritte der Läufe und weitere Details sind rasch abgerufen und bearbeitet. Von der groben Übersicht bis zum handwerklichen Detail sind es nur ein paar intuitive Schritte. Die Software lässt sich einfach individuell erwei-tern.

Bestehende Pläne in Form von DXF-Daten sind in Alphastairs schnell importiert, sodass die Treppe direkt hineingezeichnet wer-den kann. Die Bearbeitungssimulation ist an jede Maschine anpass-bar und zeigt den Prozessverlauf sowie mögliche Probleme auf. Bei der individuellen Justierung stehen die Softwareprofis und Holzken-ner von Alpha-Software stets zur Verfügung und berücksichtigen gern spezielle Wünsche. Auf der Klagenfurter Holzmesse sind die Ex-perten ebenfalls zugegen. //

Software für Statik von VerpackungenEin Programm zur Berechnung von Kisten und Exportverpackungen hat sich der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpa-ckung (HPE) gemeinsam mit dem französischen Softwareunterneh-men Itech zum Ziel gesetzt. Mit dem Tool sollen die HPE-Betriebe künftig in der Lage sein, für jeden Einzelfall einen statischen Nach-weis führen zu können, der auch juristisch belastbar ist.

„Die guten Erfahrungen bezüglich eines statischen Berechnungs-tools zur Paletten-Konstruktion haben wir zum Anlass genommen, für die Verpackungsbetriebe ein Äquivalent zu schaffen“, so HPE-Ge-schäftsführer Jan Kurth.

Das Programm ermittelt, ausgehend von Packgutgewichten, Schwerpunkten und dem gewählten Transportweg, die erforderliche Dimensionierung der tragenden Teile. //

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