Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002...

16
Entertainer CLAAS VOGT Entertainer CLAAS VOGT TERMINE Events im Oktober! TERMINE Events im Oktober! NEUES aus dem Viertel NEUES aus dem Viertel Giebel-Galerie-Hoheluft VERSTECKTE ZWERGE VERSTECKTE ZWERGE Kunst, Kult & Kommerz HoheLuft Brücke Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 Unser Quartier Lokstedt Eppendorf Harvestehude Eimsb ttel

Transcript of Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002...

Page 1: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

Entertainer

CLAASVOGT

Entertainer

CLAASVOGT

TERMINEEvents imOktober!

TERMINEEvents imOktober!

NEUESaus dem Viertel

NEUESaus dem Viertel

Giebel-Galerie-Hoheluft

VERSTECKTE ZWERGEVERSTECKTE ZWERGEKunst, Kult & Kommerz

HoheLuftBrückeIhr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002

Unser Quartier

Lokstedt

Eppendorf

Harvestehude

Eimsb ttel

Page 2: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

Vorspeise [email protected] 3Ein Gedicht aus der Vergangenheit, das in die Zukunft blickt…

HauptgerichteGiebel-Galerie 4Zwerge, Katzen, Hausfrauen…Werbe-Kultur in zwei Jahrhunderten

Multiple Sklerose 8DMSG – Deutsche Multiple SkleroseGesellschaft am Eppendorfer Weg

TischgesprächEin Spaziergang mit... 9...dem frisch ins Viertel gezogenenEntertainer und Musiker Claas Vogt

AbgeschmecktesKritik 12Café, Kino und KunstausstellungWir waren da!

DessertMagazin 14Veranstaltungen in und um unseren Stadtteil

Kulturkalender 14Was geht denn hier ab?

nommen hatte: „Da waren wir geradehierher gezogen.“ Damals waren Dr.Thompson’s Zwerge aus ihrem mär-chenhaften Jahrhundertschlaf ge-weckt worden: Versteckte Zwerge –unsere Titelgeschichte auf Seite 4.

Und wenn es erst kalt wird, dann tref-fen wir uns wieder alle in denRestaurants, Kneipen, Theatern,Galerien und Diskotheken in derNachbarschaft – Orte, die Wärme undGemütlichkeit versprechen. Denersten HoheLuft-Brücke-Stamm-tisch planen wir für den November.

Besonders schön ist es auch, dassMenschen mitKrankheiten wieMultiple Skleroseund auch derenAngehörige nichtalleine gelassenwerden. Am Ep-pendorfer Weg 154befindet sich derL a n d e s v e r b a n dder DeutschenMultiple SkleroseGesellschaft – unddas in diesem Jahrseit 20 Jahren. Wirhaben uns über die

Krankheit informiert. Unser Bericht aufSeite 8.

Wo in unserem Viertel was stattfindet,können Sie in unserem Stadtteil-kalender nachlesen. Ab Seite 14.

Die Wahl ist gelaufen, doch dieMitbestimmung der Bürger geht aufkommunaler Ebene weiter: Jeder kannseinen Entwurf für ein Wappen oderLogo für den Bezirk Eimsbüttel beimBezirksamt einreichen. Wie das geht,finden sie auf der Rückseite dieserAusgabe.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mitunserem neuesten Heftes – und freu-en uns schon auf Ihre Reaktion.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

„mit Ihrem neuen Heft ,HoheLuftBrücke‘ ist Ihnen ein guter Wurf gelun-gen.“ So ein Brief macht glücklich.Dieser Brief kam von Helmut Jung, dergerade mit dem ETV eine neueKinder- und Jugendboxschule eröffnethat. Vielen Dank!

Aber auch sonst können wir uns nichtüber die Reaktion auf unser erstesHeft beklagen. Viele Leute haben unsauf der Straße angesprochen und unsgratuliert – um nicht selten anschlie-ßend eine umfangreiche Heftkritik zuäußern. So wollten viele Leser wissenwo der Bezirk Hoheluft anfängt und woer aufhört. Hier unsere Antwort: Vonder Schlankreyebis zur Troplo-witzstraße – vomEppendorferBaum bis zurBundess t raße .Aber sehen Sieselbst – unsereGrafik rechts!

Das Tollste war dieReaktion der Kin-der auf unserenMalwettbewerb:Am 29. August hat-ten wir begonnen,die HoheLuft Brücke zu verteilen.Bereits am Tag darauf klingelte esmorgens an der Tür und ein Vaterbrachte das gemalte Urlaubserlebnisseiner Tochter vorbei. Im Novemberheißt es – und der Gewinner ist…

Ein großer Spaß bei der Produktionder vorliegenden Nummer war derSpaziergang mit Claas Vogt. DerMusiker blieb eigentlich in jedem sei-ner Lieblingsläden hängen, weswegensich der Spaziergang auf zwei Tageerstreckte. Seite 9.

Der Sommer ist vorbei, jetzt folgt diebunte Zeit des Herbstes. Wir habenuns aber erst einmal mit den Motivenbeschäftigt, die uns das ganze Jahrlang begleiten: Richtig spannend wardie Recherche zu der Geschichteüber die vielen Wandmalereien ander Hoheluftchaussee. Wie eineDokumentation der Epochen desvergangenen und sogar des 19.Jahrhunderts schmücken die Bilderdie Straße. Eine freundliche Nachbarinlieh uns ein Foto von den damals fünfZwergen, das sie vor 16 Jahren aufge-

Liebe Nachbarn, Menu

Anschrift:Redaktionsbüro Mark Bloemeke

Eppendorfer Weg 20020253 Hamburg

Tel. und Fax: 4201259Illustrationen: Peter Boué

Druck: Print 64, Norderstedt

ViSdP: Mark Bloemeke

2 | HoheLuft Brücke

Redaktion

Lokstedt

Eppendorf

Harvestehude

Eimsb ttel

Tite

lfot

o: K

. Zie

man

n; G

rafi

k: M

.W.

Page 3: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

[email protected]

Sonnet 9

Is it for fear to wet a widows eyeThat thou consum’st thyself in single life?Ah, if thou issueless shalt hap to die,The world will wail thee like a makeless wife;The world will be thy widow and still weepThat thou no form of thee hast left behind,When every private widow well may keepBy children’s eyes her husband’s shape in mind.Look what an unthrift in the world doth spend,Shifts but his place, for still the world enjoys it;But beauty’s waste hath in the world an end,And kept unused, the user so destroys it.

No love toward others in that bosom sitsThat on himself such murd’rous shame commits.

Sonett 9

Du fürchtest Tränen, Schreie, Hysterieund bleibst für dich, ein single. Na, va bene:Totale coolness macht – du weißt schon wie –die fans erst richtig heiß, es kocht die Szene.Denn: eine Weile arrogant und smart,die Nase hoch und recht weit ab vom Mief,die ganze Existenz total privat –das bringt schon was: der Wahn wird kollektiv.Doch darfst du dieses Ding nicht überreizen.Subtile Jagden, einsam die Ekstasen –damit lässt sich der hype nicht ewig heizen:Man gähnt, statt auszurasten und zu rasen.

Dir fällt kein Zacken aus der Krone, du:Gib mal ein Autogramm, ein Interview!

Wir eröffnen unsere zweite Ausgabe wieder mit einem kleinen literarischen Leckerbissen Shakespeares.

Die aktuellste Übertragung ins Deutsche stammt von dempostmodernen Internet-Autor L. Barnes!

3HoheLuft Brücke |

Vorspeise

Dr. Achim GmilkowskyTätigkeitsschwerpunkte:

Beratung kleinerer und mittlerer Unternehmen,

Handelsrecht & Vertragsrecht

Manfred DickelTätigkeitsschwerpunkte:

Familienrecht,Arbeitsrecht & Mediation

Peter RindsfusTätigkeitsschwerpunkte:

Arbeitsrecht, Verkehrsrecht & Familienrecht

www.RA-rindsfus.de

finden Sie hier:

Hoheluftchaussee 8520253 Hamburg

Telefon: 040/4292 32-0Fax: 040/42 92 32-11

e-mail:[email protected]@t-online.de

U

ANWALTSBÜRO HOHELUFT

Unsere Bürogemeinschaft

ANWALTSBÜRO HOHELUFT

Gärtner Str. Breitenfelder Str.

Eppendorfer WegEppendorfer Weg

Isebek Kanal

U-Bahn

Hoheluftbrücke

Hoheluftchaussee

Bus Linie: 35, 5

Page 4: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

Hauptgericht

Giebel-GalerieEin berühmtes Motiv von Michelangelo, ein einmaliges Fresko

aus der Kaiserzeit – in der Hoheluftchaussee gibt’s eine ganzjährig geöffnete Kunstausstellung zu bewundern

Page 5: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

5HoheLuft Brücke |

oben: Michelangelo und Raffael auf einemBild über der „Galerie

Hoheluft“

links: Katzen alsBlickfang an der

U-BahnstationHoheluftbrücke

rechts: Alligator über„Alligator“ – vom sel-

ben Maler wie derMichelangelo

Den Anfang machte 1974 dieSAGA. Ihr nach dem Bau derGrindelhochhäuser stehen ge-

bliebenes Eckgebäude Oberstr. 2 be-kam einen neuen Anstrich. Ein Mieterder Siedlungs-Aktiengesellschaft hat-te vorgeschlagen, die hässlicheAußenwand mit einem Bild zu ver-schönern. Der Vorschlag war nichtganz uneigennützig: Der SAGA-Mieter arbeitete in einer Werbeagenturund wollte auf die Möglichkeit zurGiebelwerbung aufmerksam machen.

Das Katzenhaus

Seine Skizze kam beim Hausbesitzergut an und seither öffnet sich dort einFenster zum Hamburger Stadt-panorama mit der Alster. Auf derFensterbank davor sitzen zwei Katzenund beobachten entspannt dasGroßstadtleben.

In den siebziger Jahren kamenWandmalereien wieder in Mode –eine Auswirkung der Flower-Power-Zeit. Alles sollte schön farbenfrohsein wie in San Francisco. Letztlichblieb aber an den Hauswänden hän-gen, was schon in vergangenenEpochen die Giebel verziert hatte:Werbung. Für solche Vorhaben gibt esin der Freien und Hansestadt Hamburgauch klare bürokratische Vorschriften.Wer eine Außenwand bemalen will,muss beim Bauprüfamt einen Antragstellen und eine Gebühr entrichten.Deren Höhe wird am finanziellenAuftragsvolumen bemessen. Im Anschluss an den Katzengiebelhatte das Bauprüfamt an derHoheluftchaussee erst mal für ein paarJahre nichts weiteres mehr zumKassieren. Das Katzenbild gehörtemittlerweile so sehr zum Stadtbild,dass es von der Saga wieder genau ▼ Fo

tos:

R. B

loem

eke

(7),

K. Z

iem

ann

(1)

FERTIG !!!

Wir haben für Sieumgebaut !

Diese Anzeige ausschneiden und Sie

erhalten 10 % Rabatt aufeinen Artikel Ihrer Wahl !

GALERIEHOHELUFT

GALERIEHOHELUFT

Hoheluftchaussee 71 – 20253 HHTel.: 040-4206535

PBIHaustechnikElektro

SanitärHeizung

Grindelberg 8620144 Hamburg

Tel.: 540 81 51

Page 6: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

Hauptgericht

nach der ursprünglichen Vorlage aufgetra-gen wurde, nachdem die Hausfassade wär-megedämmt worden war.Bauarbeiten waren es auch, die zurEntdeckung eines lange verschollenenMeisterwerks an der Hoheluftchausseeführten.

Wichte mit Geschichte

Als 1986 die Polizeiwache an der EckeEppendorfer Weg abgerissen wurde, blick-ten mit einem Mal bislang versteckteZwerge auf die verblüfften Anwohner. Daseigentliche Interesse der Wichte galt aller-dings einer Packung von Dr. Thompson’s„Seifix“. Das Seifenpulver ist für His-toriker heute der beste Anhaltspunkt zurzeitlichen Zuordnung des Bildes. „Die,Seifix‘-Zwerge sind die älteste inDeutschland erhaltene Waschmittelwer-bung auf einem Hausgiebel“, hatWolfgang Bügel vom Archiv der Düs-seldorfer Firma Henkel herausgefunden.Es gibt zwar noch Abbildungen mit derweißen Dame, die seit den zwanzigerJahren für das hauseigene „Persil“ wirbt,aber keins der Motive ist so alt wie Dr.Thompson’s „Seifix“. Archivleiter Bügel:„Die Giebelwerbung in der Hoheluft-chaussee lässt sich mit großer Sicherheitauf die Jahrhundertwende datieren.“

Umweltschutz anno 1900

Der Firmenname geht bis ins 19.Jahrhundert zurück. 1879 brachte derAachener Ernst Sieglin ein Seifenpulverzu 15 Pfennig pro 250 Gramm auf denMarkt. Er benannte es nach seinem schot-tischen Lehrmeister, dem Chemiker Dr.Thompson, der auf den britischen Inselnmit Waschmitteln Geschäfte machte.Thompson überließ Sieglin den Markt aufdem europäischen Festland. GrößterErfolg des Deutschen vor der Jahr-hundertwende: „Dr. Thompson’s Seifen-pulver – Marke Schwan“. Wäsche wuschman damals in Bottichen und Waschmittelmussten viel Schaum machen. Die Werberkonnten sicher sein, dass ihre Zeit-genossen die Zwerge als Anspielung auf„Schneewittchen“ verstehen würden.Schon damals setzten die Marketing-Leuteauf Wortspiele, wie man an derNeuschöpfung „Seifix“ sieht. Für dasBleichmittel hatte auch die Aussage„garantiert chlorfrei“ auf der PackungBedeutung, denn Chlor zum Bleichenhätte die Hände angegriffen. WichtigstesVerkaufsargument für die Großstadt:„Seifix“ war „unschädlichster Ersatz“ fürdie auf dem Land übliche Rasenbleiche.

6 | HoheLuft Brücke

Page 7: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

1930, als Henkel Anteile an Dr.Thompson’s Seifenpulver Gesellschaft,wie die Firma inzwischen hieß, übernahm,wurde die „Seifix“.Produktion eingestellt.Und die Firma büßte den Dr. im Namenein. Heute ist sie vollends in der HenkelKGaA aufgegangen. Die Firmen-geschichte wird in Düsseldorf nach wievor archiviert – mit den dazu gehörigenWerbekampagnen. Bei Henkel freut man sich, dass derArchitekt in den achtziger Jahren den kul-turhistorischen Wert der Wandmalereierkannte und den Neubau so konstruierte,dass der Blick auf die Zwerge nicht ver-baut wurde. Das neue Haus Hohe-luftchaussee 85 mit der Neuen Apothekeund der Anwaltskanzlei Gmilkowsky fügtsich in die Nische ein, Altes und Neuesergänzt sich harmonisch.

Michelangelo und Alligator

„Das ist ein gelungenes Motiv“, urteiltHorst Renner, der in derselben Straße die„Galerie Hoheluft“ besitzt, über das Bildmit den „Seifix“-Zwergen. „Ein schönesBeispiel für Werbegrafik jener Zeit!“ DieFassade seiner Galerie wird seit Mitte derneunziger Jahre von Michelangelos„Adams Entstehung“ geziert – umrahmtvon Raffael-Engeln. Davor hatte Rennerein Hamburg-Panorama über dem Galerie-Eingang, „aber der Michelangelo gefälltmir besser“. Er passt als Motiv auch besserzur Galerie. Gemalt hat ihn ein Künstleraus Südamerika, der inzwischen weiterge-zogen ist. Nicht ohne noch zuvor fürRenners Nachbarn Hans-Jörg Jacobuseinen Alligator an den Giebel gemalt zuhaben. Den Engel mit Hörnern an derFactory findet Renner ebenfalls nochakzeptabel, wie auch Ronald McDonald.Lieber keinen Kommentar gibt er zu derMinimal-Werbung ab. In der Nor-derstedter REWE-Zentrale lässt manKritik an der fünfziger Jahre Ästhetik desMotivs der einkaufenden Hausfrau nichtgelten: „So sieht die Minimal-Werbungaus. Das gehört zum Branding. Das sindimmer Schattenfiguren.“ Und davon, dassdas Motiv laut Bauprüfamt größer gemaltwurde als genehmigt, will man nichts wis-sen. Aber: Wenn der Minimal-Laden neugestaltet wird, wird auch die Werbung neukonzipiert. Horst Renner: „Das erledigtsich, wenn an der Ecke neu gebaut wird!“Erhalten bleibt jedoch das Katzenbild, dasder Galerist heute nicht mehr „zeitgemäß“findet. „Aber“, schränkt der erfahreneKenner und Kunstliebhaber in weiserVoraussicht ein, „wer weiß, wie man das infünfzig Jahren sieht“. ■

So sah die freigelegte Fassade1986 aus (links). Es ließ sich erah-nen, was auf dem Motiv fehlte.Als die Wand fünf Jahre späterrestauriert wurde, ergänzte derMaler der Firma Thon die fehlen-den oberen Zwerge

7HoheLuft Brücke |

ALLIGATOR

w w w a l l i g a t o r l e d e r w a r e n d e

• Taschenmode• Gepäcksysteme

x in HamburgWir führen u a

folgende Marken:• Samsonite• Rimowa• Stratic• Medici• The Bridge

www alligator lederwaren deHoheluftchaussee

ALLIGATOR

Ihre Anzeige nebenBerichterstattung mit Qualität:

Jetzt sind wir für IhrenStadtteil da!

Kontakt und Infos:Redaktionsbüro Mark Bloemeke

Eppendorfer Weg 20020253 Hamburg

Tel./Fax: 420 1259

e-Mail: [email protected]

HoheLuftBrücke

Page 8: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

Hauptgericht

8 | HoheLuft Brücke

Am Eppendorfer Weg befinden sichdie Räume des Landesverbandesder „Deutschen Multiple Sklerose

Gesellschaft“ (DMSG). Auf etwa 180Quadratmetern arbeiten Zivildienstleis-tende, ehrenamtliche und hauptberufli-che Mitarbeiter zusammen gegen einenoch immer mysteriöse Krankheit.Das Erste was einem einfällt, wenn manMultiple Sklerose hört, sind Menschen,die in ihren Rollstühlen dahinsiechen:„Dieses Klischee bestimmt in derGesellschaft immer noch – so unausrottbarwie falsch – die Einstellung zur MultiplenSklerose“, so der Neurologe undPsychiater Dr. Wolfgang-G. Elias.

individueller Krankheitsverlauf

Doch längst ist klar, „nur 20 Prozent allerMS-Patienten benötigen in ihrem Lebeneinen Rollstuhl. Auch ist die Lebens-erwartung im Vergleich mit derGesamtbevölkerung kaum vermindert.“Das Krankheitsbild ist viel vielschichtiger

– daher auch multipel. In Deutschland gibtes etwa 120000 MS-Patienten – alleine inHamburg 2400.Die Krankheit befällt zunächst dieSchaltzentralen des Körpers, in dem siedie Fettschutzschichten des Gehirns oderRückenmarks teilweise zerstört. Es blei-

Foto

s: M

.W.

ben Vernarbungen zurück, die den Flussder Nervensignale behindern und somitUrsache für unterschiedlichste Symptomesind: Das geht von Entzündungen derSehnerven, äußerst schmerzhaften Ge-sichtslähmungen, sexuellen und anderenGefühlsstörungen, über spastische Anfällebis zu Blasen- und Mastdarmkontroll-verlust. Die Ursache, so wird vermutet,lässt sich bei Entzündungen, Verletzungenoder seelischen Faktoren wie Stresssuchen, doch klare Erkenntnisse gibt esnicht. So ist auch der Verlauf derKrankheit von Patient zu Patient völligverschieden, endet aber keineswegs immermit Demenz, Rollstuhl und Tod.

Neue Hoffnung auf Hilfe

Vor fünfzig Jahren wurde die DMSG inHannover gegründet. Der HamburgerLandesverband feierte im Februarseinen zwanzigsten Geburtstag. Undes gab Grund, zu feiern: „Die rasan-ten Entwicklungen der letzten Jahre

haben den Neurologen bei derBehandlung der MS erstmals Mittel zum

aktiven Kontrollieren des Krankheits-prozesses an die Hand gegeben“, sagt Dr.Elias. Elias ist ärztlicher Beirat desDMSG-Landesverbandes Hamburg.

Solidarische Selbsthilfe

Ein weiterer Anlass zu feiern, ist dieSolidarität der Menschen: Der HamburgerLandesverband der DMSG kann ohnestaatlich Unterstützung von Spenden exis-tieren. Eine Erbschaft hatte es derOrganisation 1997 sogar ermöglicht, sichräumlich auszudehnen. Jetzt werden in fast40 Arbeitsgruppen die individuellen Pro-bleme der zu drei Fünfteln weiblichenKranken, aber auch ihrer Angehörigenbesprochen. Im Vordergrund steht dieReintegration der Kranken in die Gesell-schaft – Familie und Beruf.

Aktivitäten statt Depressionen

Gut die Hälfte der Hamburger Betroffenenhaben sich hier zusammengefunden, dennSolidarität macht stark. Und eines dergrößten Probleme der Krankheit sind dieDepressionen mit denen die Kranken zukämpfen haben. Neurologen, Sozialpäda-gogen und Psychologen stehen dabei denSelbsthilfegruppen mit Rat und Tat zurSeite. Schwimmen, Yoga und Qi Gongwerden unter anderem als Aktivitätenangeboten. Behinderten-Parkplätze vorder Tür und ein Fahrservice erleichterndie Anfahrt.D M S G - L a n d e s v e r b a n d - H a m b u rg ,Eppendorfer Weg 154, Tel.: 422 44 33

Auch Prominente wie Will Quadfliegmachen sich für die Interessen derBetroffenen der MS stark und helfen,Vorurteile zu bekämpfen

Eine Krankheit mit tausend Gesichtern, die derVolksmund als „Rollstuhlkrankheit“ fürchtet.Am Eppendorfer Weg ist das HamburgerZentrum der „Deutschen Multiple Sklerose

Gesellschaft“ ansässig

Multiple Sklerose

Page 9: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

CLAASClaas Vogt (37) bei der Arbeit: „Eight to the bar“ heißt seine Boogie-Truppe.Und wenn es richtig rocken soll, greift er in die Saiten seiner Flying-V-Spezialanfertigung mit seinem Namen im Griffbrett. „Das rockt…“ Bei„Klaus & Klaus“ ist Claas seit 1997 der „Kleine Klaus“

Das Leben eines Musikers ist keinZuckerschlecken. Auch wennClaas Vogt (37) ein bisschen so

aussieht, als habe er etwas zu viel ge-nascht. Seit 1997 ist er jetzt der „Kleine“von „Klaus & Klaus“ („An derNordseeküste“, „Eiermann“, „Steht ‘nPferd auf’m Flur“, „Es gibt nur ein’nRudi Völler“):„Klaus Büchner, mein Vorgänger ist wie-der mehr mit seiner alten Band Torfrockunterwegs gewesen. Da hat KlausBaumgart einen neuen Partner gesucht.Plötzlich waren wir sogar zu dritt, aber derHannoveraner Parodist Andreas Neumannist nach zwei Jahren wieder ausgestie-gen.“ Jetzt machen die Beiden launigeUnterhaltung auf Betriebsfeiern oder vor100000 Fans beim Bremer SechstageRennen. „Nächstes Jahr spielen wirsogar zwei Tage in Peking.“

Ständig „on Tour“

Doch Claas Vogt ist auch selbst schon einalter Hase im Musikgeschäft. Seit seinerSchulzeit am Albert Schweizer Gym-nasium in Klein Borstel macht er bereitsStraßenmusik. Mit Martin Wiechmannund Joja Wendt hat er in den 80ern dieBand „Eight to the bar“ gegründet.

Inzwischen hat die Boogie-Band einenneuen Pianisten, Günther Brackmann.„Joja hat sich voll auf seine Karriere alsSolist gestürzt. Da blieb einfach nicht mehrdie Zeit, um mit uns durch die Gegend zutingeln. Aber Günther ist für uns die idealeBesetzung. Damals mit Joja haben wirAbi Wallenstein und Henry Hegen und

viele andere auf der Straße kennenge-lernt. Inzwischen sind wir alle ständigunterwegs – 200 bis 300 Auftritte im Jahr.Da sitzt man die meiste Zeit im Auto oderim Flugzeug – ich bin nämlich auch alsWaschbrett-Spieler, Gitarrist und Sängerbei der Zydeco-Band des PianistenLudwig Seuss in München im Geschäft.Der ist in den 80ern mit der ,SpiderMurphy Gang‘ bekannt geworden.“ Und trotzdem bleibt dem Vielbe-schäftigten ausreichend Zeit, um sich aufseinen zahlreichen Spaziergängen – „ichführe zwei Hunde aus der Nachbarschaftaus“ – in seiner neuen Heimat gründlichumzusehen.

Gourmet und Hedonist

Aus dem fernen Barmbek ist er zu unsund direkt ins Nachbarhaus neben seineFreundin Ines (27) gezogen – ein echterGourmet und ein kleiner Hedonist. DieHoheLuft Brücke hat sich einem seinerSpaziergänge durch seine neue Heimatangeschlossen. Und siehe da: Der Sängerund Gitarrist hat schon viele neue Lieb-lingsläden für sich entdeckt. „Wenn ichgrößere Essen für viele Leute mache, fahreich aber immer noch gerne nach Barmbek.Das Meiste ist da doch etwas billiger.“

Ein Spaziergang mit...Tischgespräch

„Gerne mache ich den Anfang miteiner Pause – einer Frühstückspauseim italienischen Stehimbiss Veneziajenseits der Osterstraße amEppendorfer Weg.“

9HoheLuft Brücke |

Page 10: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

Tischgespräch

Feinkost Zahn: „Guter Aufschnittund erstklassige selbstgemachteFrikadellen nach denen man sichdie Finger leckt. Ein Laden wie auseinem anderen Jahrhundert.“

„Als Segler finde ich auch die bun-ten Drachen ganz interessant. Ambesten ist allerdings, sich hier kurzbei einer Tasse Kaffee von denEinkäufen zu erholen.“

Fruchtfachgeschäft im Schulweg neben der

Konditorei Leifhert: „Bei meinen Eltern im

Garten züchte ich selteneKartoffelsorten. Hier

finde ich eine klasse Aus-wahl von Gemüse aller

Art. Engelhardts Reform-haus an der Hoheluft-

chaussee ist die zweite Fundgrube für gute

Ernährung: Ein Bauch wie meiner wird dort kleiner!“

Konditorei Leifhert: „Ist das Mohn-Kirsch-

Marzipan-Eis nicht eine echte Offenbarung? Und

der Kuchen hier schmeckt auch erste Sahne!“

„Frauen sind teuer – Ines macht dakeine Ausnahme. Meine FreundinStefanie von Ware Werte verkauftin Ihrem Laden exklusiven, handge-fertigten Schmuck und Klamotten,die wohl echt hip sind…“

„Bei Viola’s gibt es eine fantastische Gewürz-mischung: Blackened Crawfish Mix – Hank

Williams’ Lieblingsspeise. Gegenüber bei Texte &Töne gebe ich dann den Rest des Geldes für CDs

aus. Das Wichtigste ist bei einem gelungenenEssen schließlich die richtige Untermalung.“

Fleischerei Jacob: „Die haben hierfast alles: Wild, Geflügel undBiofleisch. Ein bisschen wahnsinni-ges Tartar muss nach einer durch-feierten Nacht schon sein.“

10 | HoheLuft Brücke

Page 11: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

11HoheLuft Brücke |

Jahre50JahreArchitektur

Bauleistung

Wir bauen für Sie in:Barmbek, Von-Essen-Straße 92Barmbek, Richeystraße 75/77Barmbek-Süd, Beim Alten Schützenhof 2 a + 2 bEidelstedt, Lohkampstraße 66 a + 66 bEimsbüttel, Högenstraße 61Eppendorf, Kegelhofstraße ggü. 71Lokstedt, Max-Tau-Straße 7 - 13Lurup, Jevenstedter Straße 63 - 79Ottensen, Holstentwiete 9 - 13Pinneberg, Hellenkamp 1 - 7Reinbek, Sophienstraße 11 a - dTonndorf, Küperkoppel 76 - 82

... und demnächst auch im Falkenried!

Besichtigen Sie auch das3-D-Modell der Anlage und

eine vergleichbare MusterwohnungRufen Sie uns an: 040/38 0219 92

www.wo-wollen-wir-wohnen.de

MAX EIPP SPIELT

EIN TISCH IST EIN TISCH

p r ä s e n t i e r t

Sa. 26.10. um 1800 Uhr + So. 27.10. um 1600 UhrTheater Zeppelin e.V., Kaiser-Friedrich-Ufer 27, 8 EUR/5 EUR

HoheLuftBrücke

„Meine liebsten Kneipen im Viertelfangen mit ,F’ an Fasan und Funzel.Mein Geheimtipp für Whisky-Freunde ist allerdings das Elbe 76 ander Bismarckstraße.“

Mercato VeneziaEppendorfer Weg 87

Fasan Ecke Tresckow-/Eichenstraße

FunzelEppendorfer Weg 176

Feinkost ZahnEichenstraße 9

Fleischerei JacobWeidenstieg 15

Violas’ Gewürze & DelikatessenEppendorfer Baum 43

Texte & TöneEppendorfer Baum 34

WolkenstürmerOsterstraße 20

Konditorei LehfeldtSchulweg 45

FruchtfachgeschäftSchulweg 47

Ware WerteEppendorfer Weg 273

Reformhaus EngelhardtHoheluftchaussee 61

Elbe 76Bismarckstraße 60

Adressen

Foto

s: M

. Blo

emek

e

Page 12: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

Ghetto verliert, sich selber aber rettenkann. Es gibt keine Szene, in der seinDarsteller Adrien Brody, der u.a. einenenergischen Gewerkschafter in KenLoachs „Bread and Roses“ spielte, dienicht das Geschehen – die Wanderungdurch die Geschichte des Ghettos – trägt.Das bei aller Not, Demütigung undVerzweiflung des Ghetto-Lebens danndoch noch ein Hoffnungsschimmer bleibt,verkörpert Thomas Kretschmann als kul-tivierter deutscher Wehrmachtsoffizier.Dramaturgisch als Episodendrama ange-legt, kann Roman Polanski durch genaudiese Erzählform bei der Weltpremiere inWarschau erste Erfolge erzielen. SeitJahren hatte er schon nicht mehr in Polen

gearbeitet und so nimmt esnicht wunder, dass „DerPianist“ dort als Kino-ereignis gefeiert wird. Dochauch das erste internationalePublikum konnte er bereits

überzeugen. Ende Mai diesen Jahresgewann Polanski mit seinem neuestenMeisterwerk eine der wichtigsten allerAuszeichnungen auf europäischen Boden:die goldene Palme in Cannes. Sichtlichgerührt war der 68-Jährige, der über denfast dokumentarisch inszentierten Überle-benskampf seines Titelhelden beiDrehbeginn gesagt hatte: „Ich wollte dieGeschichte erzählen, so wie ich michdaran erinnere. Ich wollte niemals meineeigene Lebensgeschichte verfilmen. Eskäme dem sonst zu nahe, wie es für michim Krakauer Ghetto war. Ich kann keinenFilm über diese Ereignisse drehen.“Dieser besondere Film kommt jetzt allerWahrscheinlichkeit ab dem 24. Oktober indas Holi-Kino. Den genauen Terminkonnten die Betreiber beim Redak-tionsschluss noch nicht nennen. Sicher ist aber: Polanski hat nach Jahrenwieder einen Film gemacht, der sichlohnt. nb

Nach langen Jahren in Frankreichund Amerika gelang es RomanPolanski („Rosemary’s Baby“,

„Chinatown“ mit seinem neuesten Film„Der Pianist“ ein hochbejubeltesComeback in die europäischen Kinos –zu recht.Als Roman Polanski die Dreharbeiten fürden Film „Der Pianist“ am 19. Februar2001 in Babelsberg und Warschau be-ginnt, kann er noch nicht ahnen, welchenErfolg sein Film in Europa haben wird.Seine Idee wird zunächst als Nachzüglerangesehen, im Schatten von Beninis „DasLeben ist schön“ und Spielbergs„Schindlers Liste“ realisiert Polanski dendurch europäische Gelder finanziertenFilm über die autobiografische Überle-bensgeschichte des Pianisten WladislawSzpilman „Das wunderbare Überleben“im Warschauer Ghetto.Geradezu prädestiniert er-scheint Polanski – dessen ei-genes Leben die Vorlage fürdiverse Filme sein könnte –für die Verfilmung diesesStoffes. Denn schon als Junge muss er sei-ne ersten schweren Schicksalsschläge hin-nehmen: Als Sohn jüdischer Eltern in Pa-ris geboren, kommt die Familie zwei Jahrevor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zu-rück nach Polen. Dort wird sie im Krakau-er Ghetto interniert, in dem vermutlichauch Roman Polanskis Mutter umkommt. Bei seiner Pressekonferenz in den Ba-belsberger Studios erklärt Polanski: „Eswar, als würde ich meine Kindheit wiederbesuchen. Jedes Stück des Drehbucheserinnert mich an etwas. Ich habe vielemeiner Erfahrungen in das Drehbuch ein-gebracht. Ich fühle mich mit diesem Filmviel selbstsicherer als mit anderen, dennes geht um Dinge, über die ich wirklichetwas sagen kann. Dinge, über die ichfrüher nie reden wollte.“So erzählt Polanski in seinem Film „DerPianist“ die Geschichte des schüchternen,zurückhaltenden jüdisch-polnischenMusikers Szpilman, der seine Familie im

Abgeschmecktes

Kino

12 | HoheLuft Brücke

Foto

s: P

rom

otio

n

W ilhelm Busch ist weise und dasCafé Mathilde in derBogenstraße ist schön.

Und so feierten die jungen Betreiber desneuen Kulturcafés auch ein bisschenWilhelm Busch, ein bisschen denVortragenden Oliver Törner mit seinemBegleitmusiker Jannis Kafka (diverseGitarren, Triangel, Orgel) und natürlichauch ein bisschen sich selbst. Am 10.September ließ Oliver Törner „Max undMoritz“ ihren Schabernack treiben, ganzwie es ihm Busch vorschrieb. Und aucheinige weniger bekannte Gedichte undGerichte brachte er dem geneigtenPublikum zu Gehör. Allein seine etwas gu-turale Vortragsweise holte die Zuhörer hinund wieder etwas unsanft auf den Bodender gegenwärtigen Realität zurück.Standesgemäß im Frack am Rednerpultfehlte jede Spur überflüssiger Hipness.Und die etwa vierzig überwiegend jungenGäste schienen auch genau das, überhauptnicht zu vermissen. Weder tiefhängendeWorker-Hosen noch Plastik-T-Shirtswaren zu finden und in den Vor-tragspausen lief statt Hip-Hop Muzak.

neues Kult-CaféDas Personal in den drei hellen Räumendes schönen Altbaus an der Bogenstraßeist freundlich und zuvorkommend – keineschnodderigen Gastro-Routiniers. Undwenn noch etwas mehr Routine dazukommt, könnte sich das kleine Lokal zueiner kulturellen Oase entwickeln, ohnehipper Szenetreff sein zu wollen. DiePreise sind auch nicht für Boris Becker,sondern eher für den studentischenGeldbeutel gemacht. Besonders reizvollist dabei das Angebot sich absolut indivi-duell ein Frühstück zusammenzustellen.Noch ein echter Geheimtipp für Leute –nicht nur junge –, die auch mal ihre Ruhehaben wollen. mbMathilde Café und Literatur, Jeden Tagvon 10-2400 Uhr, Bogenstraße 5, Tel.:41495384, [email protected]

Café

Polanskis polnisches

Vergangenheit

Page 13: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

T iefer und tiefer drangen wir vorins Herz der Finsternis. Es warsehr still dort.“ So Joseph Conrad

in seinem berühmten Buch „Herz derFinsternis“. Der Keller der Kottwitz-straße 10 ist hier der Ort einer Aus-stellung, dessen Thema das Herz ist.Wolfgang Scholz, als Bewohner desHauses, veranstaltet seit 1996 einmal imJahr in diesem Keller Ausstellungen,deren Themen unterschiedlich sind. Eben-so wie das diesjährige Leitmotiv warschon das des letzten Jahres „Fluchten“eine Provokation am Ort, denn der durch-schnittliche Keller eines Mietshauses istalles andere als ein White Cube, sondernhat schlecht einsehbare Winkel, dunkleEcken, ist eng und niedrig. So hat sichjeder der 25 teilnehmenden Künstler nachden Bedingungen zu richten, die derRaum ihm bietet; so wird jede Arbeit,freiwillig oder unfreiwillig, zur Raumin-stallation. Das Ergebnis aber könnteunterschiedlicher nicht ausfallen: Zusehen sind Fotos von Gräbern und derenSkulpturen, Madonnen und allegorischeDarstellungen des Lebens im Toten. Esgibt Dinge, an denen das Herz hängt, dienach dahingehender Aufforderung einemKünstler geschickt wur-den: hier eine Schallplatte,New Orleans Jazz aus den50ern. Die gebräuchlicheHerzform wird in allenVariationen und Materialien für die Inten-tionen vieler Künstler benutzt; sozusagenals beliebig auffüllbare Hohlform – alsKlischee – ist sie zu sehen aus Papp-maché, in Watte gehüllt, von Federnumgeben, als minimalistische Formübungauf vielen Tresenzetteln und Bierdeckeln.Sogar eine Kinderautorennbahn kreist umzwei im Halbdunkel blinkende Herzen,davor eines als Luftballon, das „Herz inder Hose“ – in einer Jeans. KalauerndeBanalitäten wie dieses oder die „Hertz-Autovermietung“ finden sich neben ambi-tionierten, aber nicht immer glücklichausgeführten Auseinandersetzungen mit

dem Thema. Besonders die Herzform,ohnehin dem Kitsch anheimgefallen, istvielleicht noch da authentisch, wenn siewie hier in den wenigen Kinderzeichnun-gen auftritt. „… Dieses zeigt, dieses zeigt/dass das Herz doch besser schweigt“, wieChristian Morgenstern, zu lesen hier in ei-ner Zitatensammlung, schreibt. Die bes-ten Arbeiten sind wohl jene, die sich ausder formalen Abbildung des Motivs ent-fernen, wie die Computeranimation derGruppe „I Santini del Prete“. Ihr Kurzfilm„Volo“ zeigt zwei Schaffner, die hinter ei-nem fahrenden Zug hinterherfliegen, umauf dem Bahnsteig zu landen. Eindrucks-voll auch die Installation von „ZARO“„Wach auf mein Herz und singe“: In einerfast zugemauerten Ecke steht eine großePuppe, deren Arme – sie enden in eigen-tümlichen Herzformen – sich unaufhör-lich hin und her bewegen. Die Puppe fürsich sieht lustig aus, in dieser Umgebungist sie es eindeutig nicht; das vor ihr prä-sentierte Essen ist eines, das einem zuKerkerhaft Verurteilten gereicht wird. ImNebenraum erfährt ein echtes Herz, das

eines Schweines, seinekünstliche Blutzufuhr, stillfür sich an Schläuchenhängend in einer Werkstattwie ein Menetekel

menschlichen Allmachtsglaubens.Wolfgang Scholz, der sich früher mitmail-art befasst hat, plant, Teile dieserAusstellung im nächsten Jahr in Italien zuzeigen. Die jährliche Veranstaltung desKottwitzkellers ist zu recht gut besucht,denn sie bietet eine Reihe von inte-ressanten Ansätzen, die um ein Themakreisen. Die Ergebnisse der diesjährigenAusstellung sowie Informationen zumProjekt findet man im Internet:www.kottwitzkeller.de p.b.HERZ Ausstellung Kottwitzkeller 31.8./1.9.2002, Kottwitzstrasse 10 AbbildungZARO „Wach auf mein Herz und singe“

Ausstellung

13HoheLuft Brücke |

Sonnenbrillen 30% reduziert

Zusteller gesuchtbevorzugt Schüler

Seid Ihr zuverlässig und wollt IhrEuer Taschengeld aufbessern,

dann ruft uns einfach an!Tel./Fax: 420 1259

HoheLuftBrücke

Wochentags Kaffee & Snacks ab 9 Uhr

Eppendorfer Weg 19420253 Hamburg

Jahresausstellung im Kottwitzkeller

Page 14: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

Dienstag 08.10.LesungDorothea-Anna Hagenaliest aus „Aus dem Tage-buch einer New YorkerLady und andere Ge-schichten“ von DorothyParker. Mit musikalischerBegleitung.20.15 Uhr (EUR 3,–/2,–)Café MathildeBogenstr. 5

Donnerstag 10.10.Jam Session21 Uhr. (Eintritt frei)BirdlandGärtnerstr. 122

Afrikanische TanzklängeReggae, Funk, Soul22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Freitag 11.10.Single-Treffab 18 UhrRestaurant die PfanneGrindelberg 81Tischreservierung:Tel. 420 1011

„Orlacs Hände“ / „Der Rabe“Stummfilm von RobertWiene mit live-MusikBegleitung / Poem vonEdgar Allen Poe gelesenvon Klaus Robra20 Uhr. (EUR 9,–/7,–)Kulturhaus EppendorfMartinistr. 40Tel. 48 15 48

Klaus Ignatzek – ClaudioRodit QuintetLive Musik: Hardbob mit 2Top Trompetern21 Uhr.BirdlandGärtnerstr. 122

Funk, Soul, HipHop, RapTanzmusik22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Sonnabend 12.10.Ausstellung Humanimals(siehe links)11 bis 15 UhrGalerie PimmPoolstr. 8

2 Soul (Quartett)Live Musik: Soulful Jazz 21 Uhr.BirdlandGärtnerstr. 122

Funk, Soul, HipHop, RapTanzmusik22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Mittwoch 02.10.Vocal Session21 Uhr. (Eintritt frei)BirdlandGärtnerstr. 122

Donnerstag 03.10.Jam Session21 Uhr. (Eintritt frei)BirdlandGärtnerstr. 122

Afrikanische TanzklängeReggae, Funk, Soul22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Freitag 04.10.Single-Treffab 18 UhrRestaurant die PfanneGrindelberg 81Tischreservierung:Tel. 420 1011

Rising Stars: Brian LynchQuartettTrumpet Star live21 Uhr.BirdlandGärtnerstr. 122

Funk, Soul, HipHop, RapTanzmusik22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Sonnabend 05.10.Klabberjas TurnierAnmeldeschluss 03.10.ab 12.45 Uhr (EUR 12,50)Eppendorfer KrugEppendorfer Weg 193

Tango Salon „Nochecalurosa“Tanz Abend21 Uhr (EUR 6,–)Kulturhaus EppendorfMartinistr. 40Tel. 48 15 48

Blue 4 You (Sextett)Live Musik: MainstreamVocal Jazz 21 Uhr.BirdlandGärtnerstr. 122

Funk, Soul, HipHop, RapTanzmusik22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Montag 07.10.Kinderkino„...und raus bist Du“isländischer Spielfilm ab 8 Jahre15 Uhr. (Eur 2,–/1,–)Kulturhaus EppendorfMartinistr. 40Tel. 48 15 48

Die Abende werden langsam kühl – nicht mit unserem Termin-kalender! Während die Blätter von den Bäumen fallen, blüht die Kultur in Hoheluft. Für abwechslungsreiche Oktobertage sorgenKünstler aller Art. Machen Sie sich doch selbst ein Bild: Die Auswahl ist größer als man denkt…

Humanimals

Magazin

14 | HoheLuft Brücke

Dessert

Zickige Doggen und affektierte Jagdhunde,laszive Giraffen und scharfe Schafe? Das wirdgarantiert eine tierische Ausstellung… Gemaltund collagiert hat diese Wesen mit menschli-chen Eigenschaften (oder sind es Menschenim Tierkostüm?) die Eppendorferin CarolineRonnefeldt (geb. 1964). Bisher arbeitete sieals freie Illustratorin für namhafte Werbe-agenturen, Buchverlage und Magazine. Jetztpräsentiert Caroline Ronnefeldt erstmals –und nur für zwei Tage – ihre Tier-Serie„Humanimals“. Mehr als zwei Dutzendgerahmte Prints (limitiert) und großformatigeDrucke auf Keilrahmen, in der Galerie Pimm

van der Donk, Poolstr. 8, 20355 Hamburg (Nähe Musikhalle). Öffnungszeiten:Samstag, den 12.10., von 11-15 Uhr, Sonntag, den 13.10., von 11-17 Uhr.

In Hoheluft gibt’s einfach alles– ob man will oder nicht!

© 2

002

Mic

hael

Usi

nger

Page 15: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

Sonntag 13.10.Ausstellungseröffnung„Augenblicke“35 Jahre mit der Kamera –Fotografien von Heidi Pulley-Boyes11 UhrKulturhaus EppendorfMartinistr. 40Tel. 48 15 48bis zum 08.11.2002

Ausstellung Humanimals(siehe links)11 bis 15 UhrGalerie PimmPoolstr. 8

LesungSilke Zanke liest aus „MyStory“ von MarilynMonroe. Vorher im AbatonKino um 11 Uhr „Manchemögen’s heiß“.20.15 Uhr (EUR 3,–/2,–)Café MathildeBogenstr. 5

Birdland BackstageOrchestraSwingin’ for NewGeneration ab 17 Uhr.BirdlandGärtnerstr. 122

Dienstag 15.10.LesungStephan Schwarz liestHenry Miller: „der klimati-sierte Alptraum“20.15 Uhr (EUR 3,–/2,–)Café MathildeBogenstr. 5

Mittwoch 16.10.Vocal Session21 Uhr. (Eintritt frei)BirdlandGärtnerstr. 122

Donnerstag 17.10.Jam Session21 Uhr. (Eintritt frei)BirdlandGärtnerstr. 122

Afrikanische TanzklängeReggae, Funk, Soul22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Sonnabend 19.10.Desafinado feat. HenkSprengerLive Musik: groovigerHardbop21 Uhr.BirdlandGärtnerstr. 122

Funk, Soul, HipHop, RapTanzmusik22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Sonntag 20.10.Kindertheater„Reise in die Nacht“Theater Funkenflug spieltfür alle ab 4 Jahren15 Uhr. (EUR 5,–/3,50)Kulturhaus EppendorfMartinistr. 40Tel. 48 15 48

Mittwoch 21.10.Gespräch in derBibliothekMeister Eckhart15 bis 16.30 UhrEckraum desGemeindehausesSt. Markus HoheluftHeider Str. 1Tel. 420 1948

Freitag 18.10.Single-Treffab 18 UhrRestaurant die PfanneGrindelberg 81Tischreservierung:Tel. 420 1011

„Freier Fall“Improvisationstheater20 Uhr. (EUR 9,–/7,–/5,50)Kulturhaus EppendorfMartinistr. 40Tel. 48 15 48

Con AlmaLive Musik: HardbopNonett21 Uhr.BirdlandGärtnerstr. 122

Funk, Soul, HipHop, RapTanzmusik22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Afrikanische TanzklängeReggae, Funk, Soul22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Freitag 25.10.Single-Treffab 18 UhrRestaurant die PfanneGrindelberg 81Tischreservierung:Tel. 420 1011

„Evantgarde“Musikkonzert mit EvaBrüggemann und Band21 Uhr. (EUR 10,–/8,–)Kulturhaus EppendorfMartinistr. 40Tel. 48 15 48

Ed Kröger Quartet feat. Ignaz DinnéLive Bebop Musik21 Uhr. BirdlandGärtnerstr. 122

Funk, Soul, HipHop, RapTanzmusik22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Donnerstag 24.10.Kirche und Gesellschaft„Gentechnik undLebensmittel – Risiko fürNatur und Gesundheit?“mit Eva Heute, Greenpeace20 UhrGemeindehausSt. Markus HoheluftHeider Str. 1Tel. 420 1948

LiteraturNils Mohl und MaxReinhold lesen „ihr eiersa-lat hat einen kommafehler– betrachtungen und diver-timenti über kunst und all-tag und alles dazwischen“20.30 Uhr. (EUR 5,–/4,–)Kulturhaus EppendorfMartinistr. 40Tel. 48 15 48

Jam Session21 Uhr. (Eintritt frei)BirdlandGärtnerstr. 122

Sonnabend 26.10.Flohmarkt undBücherflohmarkt9 bis 15 UhrSt. Markus HoheluftHeider Str. 1

Frauenflohmarkt„Tausendschön“12 bis 18 UhrKulturhaus EppendorfMartinistr. 40Tel. 48 15 48

HoheLuft Brückepräsentiert„Ein Tisch ist ein Tisch“Kindertheater von MaxEipp für alle ab 6 Jahren18 Uhr (EUR 8,–/5,–)Theater Zeppelin e.V.Kaiser-Friedrich-Ufer 27Kartenvorbestellung überHoheLuft BrückeTel. 420 1259

Stadtrundgang „Luftschutzbunker aus dem2. Weltkrieg“ ein Rundgangzu drei Bauwerken inEppendorf. Treff: Tarpenbekstr. 6814 Uhr (EUR 4,–)Stadtteilarchiv EppendorfMartinstr. 40 (Hinterhof)Tel. 480 4787

Wayne Bartlett BandVocal Jazz – Soul & Blues21 Uhr.BirdlandGärtnerstr. 122

Funk, Soul, HipHop, RapTanzmusik22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Sonntag 27.10.Frauenflohmarkt„Tausendschön“12 bis 18 UhrKulturhaus EppendorfMartinistr. 40Tel. 48 15 48

HoheLuft Brückepräsentiert„Ein Tisch ist ein Tisch“Kindertheater von MaxEipp für alle ab 6 Jahren16 Uhr (EUR 8,–/5,–)Theater Zeppelin e.V.Kaiser-Friedrich-Ufer 27Kartenvorbestellung überHoheLuft BrückeTel. 420 1259

StreichquartetteMusik von Mendelsohn,Beethoven u.a.18 UhrSt. Markus HoheluftHeider Str. 1

Montag 28.10.Kinderkino„Der Mistkerl“deutscher Kinderfilm ab 8 Jahre15 Uhr. (EUR 2,–/1,–)Kulturhaus EppendorfMartinistr. 40Tel. 48 15 48

Dienstag 29.10.„Schottland“Diavortrag mit musikali-scher Überblendtechnik20 Uhr (EUR 5,–/Vvk 4,–)GemeindesaalSt. Markus HoheluftHeider Str. 1Tel. 420 1948

Mittwoch 30.10.Markus Steinhauser TrioLive Modern Jazz21 Uhr.BirdlandGärtnerstr. 122

Donnerstag 31.10.Afrikanische TanzklängeReggae, Funk, Soul22 Uhr.Klub KetekeGärtnerstr. 126

Wir sind auf Sie ange-wiesen! Wenn Sieetwas planen – einenEvent, ein Konzertoder eine Ausstellung–, dann teilen Sie esuns, bis zum 10. desVormonats mit. Siekönnen uns einfach ein Fax schicken: 420 12 59, oder einee-Mail: [email protected], oder ganzherkömmlich per Brief: Unsere Adressefinden Sie im Im-pressum auf Seite 3.

15HoheLuft Brücke |

Page 16: Ihr Nachbarschaftsmagazin zum Mitnehmen Oktober, 2002 ...redaktion-bloemeke.com/wp-content/uploads/2009/10/10_02_HB.pdf · die ganze Existenz total privat – das bringt schon was:

Musiker…? Wer am 21.10. kam, war ChrisBrown, der Rest war krank oder kam einfachnicht. Doch Chris Browns Vortrag aus seinemneuesten Gedichtband „German Gedichte“,ISBN 3-934376-32-0, fand auch ohne Band –nur von seiner Mundharmonika begleitet –großen Anklang bei den etwa 30 Gästen.

Nächstes Heft1. November!

HoheLuftBrückeGibt es ab jetzt jeden Monat:Es ist Zeit für Ihre Anzeige!

Tel.: 420 1259

MagazinDessert

Zum Mitmachen – Logo für Eimsbüttel

Mitbestimmung ist vielleicht immer noch eherein frommer Wunsch, denn Realität. Doch jetzthat sich das Bezirksamt Eimsbüttel entschie-den, einen Wettbewerb auszuschreiben, bei

dem es um die Identität und Präsentation desStadtteils in der Öffentlichkeit geht.

„Das schönste Logo für den Bezirk!“Zu Eimsbüttel gehören die Stadtteile

Rotherbaum, Harvestehude, Eimsbüttel,Hoheluft-West, Lokstedt, Niendorf, Stellingen,

Schnelsen und Eidelstedt. Jetzt sind alle Bürgeraufgefordert, sich mit ihren Entwürfen für ein

Wappen zu beteiligen. Der Wettbewerb läuft biszum 31. Dezember 2002. Am 1. Januar 2003

soll dann der Gewinner feststehen und dasneue offizelle Logo vorgestellt und eingeführt

werden. Der Sieger wird mit einemBuchgeschenk belohnt. Einsendungen bitte bis

zum 31. Dezember 2002 an: BezirksamtEimsbüttel, Verwaltungsamt VA 116,

Grindelberg 66, 20139 Hamburg

HoheLuftBrücke präsentiert:

Max Eipp„Ein Tisch ist ein Tisch“

Theater für Menschen ab 6 (bis 90)!

Theater Zeppelin e.V., Kaiser-Friedrich-Ufer 27,

Karten für Samstag, den 26. (um 1800 Uhr)und Sonntag, den 27. Oktober (1600) unter:

Redaktionsbüro Mark Bloemeke, Tel. & Fax: 4201259 (Bestätigung per

Rückruf) oder an der Abendkasse

8 EUR/ermäßigt 5 EUR. (Gruppen nach Absprache)

Diaschau

Chris Brown

1. Spatenstich

Schottland bietet eine fast unglaub-liche Mischung aus Natur undJahrhunderte alter Kultur: beein-druckende Ruinen und Schlösser,stille Seen und unverwechselbareHügellandschaften. Bei diesemDiavortrag von Reinhard Priggekönnen Sie Bilder aus Edinburghund Inverness, von alten Abteien inden Borders mit viel Geschichtesehen – mit musikalischer Über-blendtechnik. Sie reisen durch dieHighlands am Eilean Donan Castlevorbei zur Insel Skye und erfahren,dass Schottland nicht nur Heimatvon Nessie und Whisky ist.Dienstag, 29.10 im GemeindesaalSt. Markus, Heider Str. 1. Eintritt 5 EUR, Vvk 4 EUR.

Die Bauarbeiten am Falkenried habenschon begonnen. Wir werden ausführlichüber das Vorhaben, seine Folgen und denFortschritt des Projekts berichten.

Vorverkauf

Toni’s Café: Chris Brown sorgte für ausgelassene Stimmung!