Illuminatenorden · war das intellektuelle Klima an der Universität, das fast vollständig von...

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Illuminatenorden Der Illuminatenorden (lateinisch illuminati ‚die Erleuchteten‘) war eine kurzlebige Geheimgesellschaft mit dem Ziel, durch Aufklärung und sittliche Verbesserung die Herrschaft von Menschen über Menschen überflüssig zu machen. Der Orden wurde am 1. Mai 1776 vom Philosophen und Kirchenrechtler Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründet und existierte bis zu seinem Verbot 1784/85 vornehmlich im Kurfürstentum Bayern. Zahlreiche Mythen und Verschwörungstheorien ranken sich um das angebliche Fortbestehen dieser Gesellschaft und ihre angeblichen geheimen Tätigkeiten, darunter die Französische Revolution, der Kampf gegen die katholische Kirche und das Streben nach Weltherrschaft. Geschichte Gründung Kurze Blüte Krise und Verbot Struktur Ziele Organisation Mitglieder Rezeption Mythen und Verschwörungstheorien Belletristik Andere Medien Literatur Weblinks Einzelnachweise Der Professor für Kirchenrecht und praktische Philosophie an der Universität Ingolstadt, Adam Weishaupt (1748–1830), gründete am 1. Mai 1776 mit zwei seiner Studenten den Bund der Perfektibilisten (von lateinisch perfectibilis: zur Vervollkommnung befähigt). Als Symbol des Bundes wählte Weishaupt die Eule der Minerva, der römischen Göttin der Weisheit. [1] Hintergrund war das intellektuelle Klima an der Universität, das fast vollständig von ehemaligen Jesuiten beherrscht wurde, deren Orden 1773 aufgehoben worden war. Der erst achtundzwanzigjährige Weishaupt war der einzige Professor in Ingolstadt ohne jesuitische Vergangenheit und dementsprechend isoliert im Lehrkörper, was auch an seiner Begeisterung für die Ideen der Aufklärung und Symbol des Bundes: Die Eule der Minerva, auf einem Buche sitzend. Druckgraphik aus dem Jahr 1776 Inhaltsverzeichnis Geschichte Gründung

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  • IlluminatenordenDer Illuminatenorden (lateinisch illuminati ‚die Erleuchteten‘) war einekurzlebige Geheimgesellschaft mit dem Ziel, durch Aufklärung und sittlicheVerbesserung die Herrschaft von Menschen über Menschen überflüssig zumachen. Der Orden wurde am 1. Mai 1776 vom Philosophen undKirchenrechtler Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründet und existierte bis zuseinem Verbot 1784/85 vornehmlich im Kurfürstentum Bayern.

    Zahlreiche Mythen und Verschwörungstheorien ranken sich um das angeblicheFortbestehen dieser Gesellschaft und ihre angeblichen geheimen Tätigkeiten,darunter die Französische Revolution, der Kampf gegen die katholische Kircheund das Streben nach Weltherrschaft.

    GeschichteGründungKurze BlüteKrise und Verbot

    StrukturZieleOrganisationMitglieder

    RezeptionMythen und VerschwörungstheorienBelletristikAndere Medien

    Literatur

    Weblinks

    Einzelnachweise

    Der Professor für Kirchenrecht und praktische Philosophie an der Universität Ingolstadt, Adam Weishaupt (1748–1830), gründeteam 1. Mai 1776 mit zwei seiner Studenten den Bund der Perfektibilisten (von lateinisch perfectibilis: zur Vervollkommnungbefähigt). Als Symbol des Bundes wählte Weishaupt die Eule der Minerva, der römischen Göttin der Weisheit.[1] Hintergrundwar das intellektuelle Klima an der Universität, das fast vollständig von ehemaligen Jesuiten beherrscht wurde, deren Orden 1773aufgehoben worden war. Der erst achtundzwanzigjährige Weishaupt war der einzige Professor in Ingolstadt ohne jesuitischeVergangenheit und dementsprechend isoliert im Lehrkörper, was auch an seiner Begeisterung für die Ideen der Aufklärung und

    Symbol des Bundes: Die Eule derMinerva, auf einem Buche sitzend.Druckgraphik aus dem Jahr 1776

    Inhaltsverzeichnis

    Geschichte

    Gründung

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  • seinem bisweilen konfliktträchtigen Auftreten lag. Um seinen Schülern Schutzvor jesuitischen Intrigen zu bieten, die er allerorten vermutete, vor allem aber,um ihnen Zugang zu zeitgenössischer kirchenkritischer Literatur zu gewähren,gründete er am 1. Mai 1776 mit fünf von ihnen einen „GeheimenWeisheitsbund“, den er mit antiken Mythen, namentlich aus demZusammenhang der Mysterien von Eleusis, garnierte. Laut der britischenHistorikerin Peggy Stubley ähnelte Weishaupts Gründung zu diesem Zeitpunkt„eher einer extra-curricularen studentischen Lerngruppe […] als einerDissidentenzelle auf Verschwörerkurs“.[2]

    Zudem sah Weishaupt im Orden der Gold- und Rosenkreuzer, einem mystisch-spirituellen Orden in der Freimaurerei, ein immer stärker werdendes Übel, das eszu bekämpfen gelte. Über diesen Gründungsanlass der Illuminati berichtete er1790 in seiner Schrift Pythagoras oder Betrachtungen über die geheime Welt-und Regierungskunst:

    „Zwei Umstände aber gaben vollends Ausschlag. Zu eben dieser Zeit[1776] hatte ein Offizier, Namens Ecker, in Burghausen eine Logeerrichtet, welche auf Alchemie ging und sich gewaltig zu verbreitenanfing. Ein Mitglied dieser Loge kam nach Ingolstadt, um dort zuwerben und die Fähigsten unter den Studierenden auszuheben. Seine Auswahl fiel zum Unglück gerade aufdiejenigen, auf welche auch ich mein Auge geworfen hatte. Der Gedanke, so hoffnungsvolle Jünglinge aufdiese Art verloren zu haben, sich auch überdies mit der verderblichen Seuche, mit dem Hang zurGoldmacherei und ähnlichen Torheiten angesteckt zu sehen, war für mich quälend und unerträglich. Ich gingdarüber mit einem jungen Mann, auf welchen ich das meiste Vertrauen gesetzt hatte, zu Rate. Dieserermunterte mich, meinen Einfluß auf die Studierenden zu benutzen und diesem Unwesen durch ein wirksamesGegenmittel, durch Errichtung einer Gesellschaft, so viel als möglich zu steuern […]“[3]

    1777 gelang die Unterwanderung zweier Münchner Freimaurerlogen, in deren eine sich auch Weishaupt aufnehmen ließ.[4] Einenweiteren, wenngleich noch bescheidenen Aufschwung nahm der Orden im Jahr darauf, als er von Franz Xaver von Zwackh,einem ehemaligen Schüler Weishaupts und späteren Regierungspräsidenten der Pfalz, reorganisiert wurde. Weishaupt schlug alsneuen Namen „Bienenorden“ vor, weil ihm vorschwebte, dass die Mitglieder unter der Leitung einer Bienenkönigin den Nektarder Weisheit sammeln sollten. Doch entschied man sich für „Bund der Illuminaten“ und schließlich für „Illuminatenorden“. 1780hatte dieser etwa 60 Mitglieder.[5]

    Die ersten Jahre verliefen eher chaotisch, da Weishaupt nicht willens war, die anfallende Organisations- und inhaltliche Arbeitalleine zu leisten. Andererseits wollte oder konnte er auch nicht delegieren. Wie seine engsten Mitarbeiter Zwackh und FranzAnton von Massenhausen fühlte er sich häufig überlastet oder missverstanden. Schließlich wurde in München ein so genannterAreopag als Ordensleitung eingesetzt, der aber ebenfalls nicht konfliktfrei arbeitete. Mehrmonatige Lücken in derQuellenüberlieferung 1777 und 1779 lassen den Schluss zu, dass der Orden in dieser Zeit streitbedingt gar nicht arbeitete.[6]

    Eine weitere Umorganisation erfolgte nach dem Beitritt des niedersächsischen Adligen Adolph Freiherr Knigge. Dieser war am 1.Juli 1780 in der Loge L’Union in Frankfurt am Main von dem bayrischen Hofkammerrat Constantin Costanzo für den Ordengeworben worden und entfaltete nach seinem Beitritt eine rege Tätigkeit.[7] Er gab dem Orden, der zu dieser Zeit nachWeishaupts eigenem Eingeständnis „eigentlich noch gar nicht, sondern nur in seinem Kopfe“ existierte,[8] 1782 eine denFreimaurerlogen ähnliche Struktur: Die Hochgrade, die die Adepten nach Durchlaufen der traditionellen drei Gradstufen derFreimaurerei erreichen konnten, wurden nun vom Illuminatenorden gebildet. Auf diese Weise lasse sich, wie Knigge 1780 und

    Adam Weishaupt, Gründer desIlluminatenordens

    Kurze Blüte

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  • 1781 in Briefen an Weishaupt schrieb, „auf gewisse Art die ganze Freymaurereyregieren“ und in neuer Gestalt „mit dem Operations-Plan des O[rdens] zumBesten und zur Erleuchtung der Welt verbinden“.[9] Knigge entwickelte dazu einNarrativ, das er Weishaupt am 13. Juli 1781 brieflich mitteilte: Demnach habe esschon immer eine kleine Gesellschaft von Männern gegeben, „welche sich demVerderbniß, und den Pfaffen-Künsten entgegengesetzt haben“ und die ältestenQuellen von Religion und Philosophie genutzt hätten, um diese zu reinigen. Sieseien die wahren Urheber der Aufklärung. Sie hätten den Freimaurer„Spartacus“ in ihre Weisheit eingeweiht, der daraufhin die Gesellschaft derIlluminaten gegründet habe. Diese Vorstellung, einer jahrhundertealtenVerbindung beitreten zu können, die durchsetzungsstärker sei als alle anderenGeheimbünde, erwies sich als enorm werbewirksam.[10]

    Mit dieser Strategie brachte Knigge die Illuminaten von Weishauptsursprünglichem Plan der „geheimen Weisheitsschule“ ab. Nun wurden nichtmehr Studenten angeworben, die es durch Lektürevorschriften zu bilden und zuformen galt, sondern gestandene Männer, die in Staat und Gesellschaft bereitsKarriere gemacht hatten. Damit hatte er großen Erfolg.[11] Hintergrund war dieKrise, in die die deutsche Freimaurerei in ihren Hochgraden nach 1776 mit demZusammenbruch der Strikten Observanz geraten war. Mit dieser eher unpolitisch-romantisierenden Bewegung, die behauptete, inder Nachfolge des 1312 aufgehobenen Templerordens zu stehen, war es Karl Gotthelf von Hund und Altengrotkau gelungen, diedeutschen Logen unter seiner Führung anzuwerben. Er hatte jahrelang behauptet, er stünde in Kontakt mit „UnbekanntenOberen“, die ihn in das tiefste Geheimnis der Freimaurerei eingeweiht hätten. Als sich nach von Hunds Tod 1776 aber keine„Geheime Oberen“ meldeten, war die Ratlosigkeit in den Logen groß. Knigge erkannte die Chance, die hierin für denIlluminatenorden lag. Am 16. Dezember 1780 schrieb er an Weishaupt:

    „Eine Revolution steht der Maurerey […] bevor […] Es ist also nöthig dabey nicht das Ruder aus den Händenzu verliehren, damit uns nicht andre kluge Köpfe zuvorkommen.“[12]

    Kurz darauf veröffentlichte er in Weishaupts Auftrag unter dem Titel Ueber Jesuiten, Freymaurer und deutsche Rosenkreuzer einanonymes Verschwörungsszenario, in dem er behauptete, hinter der Strikten Observanz stecke in Wahrheit der Jesuitenorden, derdamit die Aufklärung bekämpfen, Deutschland rekatholisieren und es der Herrschaft des Papstes unterwerfen wolle. Daher seieine Gegenverschwörung nötig, die die Jesuiten spiegelbildlich mit deren eigenen Methoden, aber mit aufklärerischem Zielbekämpfe:

    „Wenn eine Gesellschaft der besten Menschen nach einem eben so vorsichtigen Plane zusammenträte, ihreZöglinge ebenso zur Tugend bildete, wie die Jesuiten die ihrigen zur Bosheit abrichteten, wenn sie dieselbenstatt des Fanatismus von ihrer ersten Jugend an mit Liebe zu dem Menschengeschlechte, mit Begierde edlegroße Grundsätze zu verbreiten und im Großen zum Wohle der Welt würksam zu seyn erfüllte – was würdediese Gesellschaft nicht leisten können.“[13]

    Diese „Gesellschaft der besten Menschen“ sollte der Illuminatenorden sein. Auf dem großen Freimaurerkonvent der StriktenObservanz, der vom 16. Juli bis zum 1. September 1782 in Wilhelmsbad stattfand, konnte der Illuminat Franz Dietrich vonDitfurth die Meinungsführerschaft für den Orden gewinnen, und dies, obwohl er eine Woche zu spät angereist und es Kniggeselber nicht gelungen war, sich von seiner Freimaurerloge als Delegierter aufstellen zu lassen und daher nicht teilnehmen konnte.Das Templersystem wurde aufgegeben; der Orden der Gold- und Rosenkreuzer, der sich seinerseits bemüht hatte, die StrikteObservanz zu beerben, blieb in der Minderheit. Die Illuminaten konnten zahlreiche prominente Freimaurer für sich gewinnen,

    Adolph Freiherr Knigge, derwirksamste Werber für denIlluminatenorden

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  • darunter Johann Christoph Bode, einen der führenden Vertreter der Strikten Observanz. Gern hätte Knigge die gesamteOrganisation der Strikten Observanz inkorporieren lassen, doch Weishaupt bestand darauf, dass der Logik des Ordensentsprechend nur Einzelpersonen aufgenommen werden konnten.[14]

    Bei der Unterwanderung des absolutistischen Staates war der Orden teilweise sehr erfolgreich: Das bayrische Zensurkollegiumetwa bestand bis zum Einschreiten des Kurfürsten 1784 überwiegend aus Illuminaten, darunter Zwackh, Maximilian vonMontgelas, Karl von Eckartshausen und Aloys Friedrich Wilhelm von Hillesheim. Auch die Zensoren, die dem Orden nichtangehörten, sympathisierten mit der Aufklärung, und dementsprechend war die Praxis der Behörde: Schriften von Ex-Jesuitenund andere gegenaufklärerische oder klerikale Schriften, ja sogar Gebetbücher wurden verboten, aufklärerische Literatur dagegenbefördert.[15] Auch auf das Reichskammergericht konnten die Illuminaten vorübergehend Einfluss gewinnen.[16]

    Die rasch angestiegenen Mitgliederzahlen bedeuteten gleichzeitig den Anfang vom Ende des Illuminatenordens, denn nunbrachen ordensintern Konflikte auf: Weishaupt kritisierte, dass zu rasch zu viele Mitglieder aufgenommen würden, ohne jedePrüfung, ob sie für die Ziele des Ordens geeignet wären.[17] Auch fand er die theosophisch-esoterischen Bilder und Motiveentsetzlich, die Knigge in Anknüpfung an die zeitgenössische Hochgradfreimaurerei in der Ausarbeitung zu den einzelnenGraden verwenden wollte. Daraufhin erarbeitete er in Konkurrenz zu Knigge Texte für den Grad Illuminatus dirigens, was beimDomprobst von Eichstätt Ludwig Graf Cobenzl, auch er ein führendes Mitglied des Ordens, erhebliche Verwirrung auslöste.Knigge ordnete Weishaupts Entwurf kurzerhand etwas höher in die illuminatische Gradhierarchie ein und verbreitete seineneigenen Entwurf im Orden, was zu einer Beschwerde des Göttinger Philosophieprofessors Johann Georg Heinrich Feder beiWeishaupt führte, dieser Text sei zu wenig aufklärerisch. Den Eichstätter Mitgliedern des Areopags gingen Knigges Entwürfedagegen schon zu weit. Sie fürchteten die Zensur und änderten sie in eigener Verantwortung ab. Weishaupt verlangte daraufhinvon Knigge, auch Texte, denen er bereits zugestimmt hatte, zurückzunehmen. Auch zwischen Ditfurth und Knigge gab esMeinungsverschiedenheiten über die künftigen Inhalte und Strategien des Ordens.[18]

    Knigge war hochgradig unzufrieden, dass Statuten, Grade und Lehren des Ordens weiterhin unzureichend ausgearbeitet waren[19]

    und sah seine Leistungen bei der Rekrutierung neuer Mitglieder nicht honoriert. Er tat sich mit Bode zusammen und versuchte,die Leitung des Ordens zu übernehmen. Auch verfolgte er weiter sein Konzept, den Orden mit den noch bestehenden Resten derStrikten Observanz zu verschmelzen, was von Weishaupt strikt abgelehnt wurde.[20] Brieflich drohte Knigge gar damit,Ordensgeheimnisse an Jesuiten und Rosenkreuzer zu verraten, was nur Weishaupts Misstrauen verstärkte: Dem bereitete esnämlich erhebliche Sorgen, dass Bode und Knigge Vertreter der absolutistischen Obrigkeit wie die Prinzen Karl von Hessen undFerdinand von Braunschweig sowie die Herzöge Ernst von Sachsen-Gotha und Carl August von Sachsen-Weimar in den Ordengebracht hatten. Ernst II. nutzte die Gothaer Illuminatenloge als geheimes Schattenkabinett.[21] Carl August und sein GeheimratJohann Wolfgang von Goethe dagegen waren den Illuminaten nur beigetreten, um den Orden auszuforschen.[22] Später nutztenGoethe und der Herzog ihre Mitgliedschaft zum Schaden des Ordens, etwa indem sie verhinderten, dass Weishaupt auf eineProfessur an der Universität Jena berufen wurde.[23]

    In der Folge spitzte sich der Dissens zwischen Weishaupt und Knigge derart zu, dass der Orden zu zerbrechen drohte. Im Februar1784 wurde daher ein „Congress“ genanntes Schiedsgericht in Weimar einberufen, an dem unter anderen Goethe, JohannGottfried Herder und Herzog Ernst von Sachsen-Gotha beteiligt waren. Für Knigge überraschend urteilte der Congress, es müsseein gänzlich neuer Areopag gebildet werden; beide führenden Persönlichkeiten des Ordens sollten ihre Machtpositionenaufgeben. Dies schien ein tragbarer Kompromiss zu sein. Da aber absehbar war, dass der Ordensgründer auch ohne formalenVorsitz im Areopag weiterhin einflussreich bleiben würde, bedeutete es eine klare Niederlage für Knigge. Es wurdeStillschweigen und Rückgabe aller Papiere vereinbart. Am 1. Juli 1784 verließ Knigge den Illuminatenorden.[24] Er wandte sichdanach von der „Mode-Thorheit“ ab, die Welt durch geheime Gesellschaften verbessern zu wollen.[25] Weishaupt gab die Leitungdes Ordens an Johann Martin Graf zu Stolberg-Roßla ab.[26]

    Krise und Verbot

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  • Inmitten der internen Streitereien gerieten die Illuminaten ins Blickfeld der bayerischen Obrigkeit. Ihr waren die Ziele vonaufklärerisch gesinnten Geheimorden suspekt, richteten sie sich doch darauf, die überkommene Ordnung zu verändern, ja durchUnterwanderung der öffentlichen Ämter einen „Vernunftstaat“ zu errichten.[27] Nach einem erfolglosen Aufnahmegesuch hatteder Münchner Verleger Johann Baptist Strobl zwei anti-illuminatische Polemiken Joseph Marius Babos veröffentlicht, die einelang anhaltende „Presseschlacht“ um den Orden nach sich zogen. Obendrein hatte es der Orden gewagt sich in die hohe Politikeinzumischen. Er befürwortete das unter den Fürsten des Reiches hochumstrittene Projekt des Kurfürsten Karl Theodor seinebayerischen Territorien gegen die Österreichischen Niederlande einzutauschen. Mitglieder des Ordens hatten den jungenHofkammerrat Joseph von Utzschneider, einen ehemaligen Illuminaten, dazu verleiten wollen, die Papiere Maria Annas, derWitwe von Karl Theodors Vorgänger zu durchsuchen, um deren Inhalt Kaiser Joseph II. zu übergeben. Utzschneider decktedaraufhin nicht nur den Plan, sondern gleich eine Liste mit Ordensmitgliedern auf. Maria Anna warnte Karl Theodor vor denPlänen des Ordens, doch der blieb zunächst untätig. Erst als der Hofarchivar Karl von Eckartshausen, auch er ein ehemaligesOrdensmitglied, Diebstähle von Dokumenten aus dem kurfürstlichen Archiv meldete, erließ er am 22. Juni 1784 ein Dekret, dasalle „Communitäten, Gesellschaften und Verbindungen“ verbot, die ohne seine „landesherrliche Bestätigung“ gegründet wordenwaren. Die Illuminaten waren gemeint, auch wenn sie im Text nicht explizit genannt waren.[28]

    Da die Illuminaten weiterhin Geldbeiträge einsammelten und Logensitzungenabhielten, folgte am 2. März 1785 auf Druck von Pater Frank, Kanzler Freiherrvon Kreittmayr, dem Rosenkreuzer Freiherr von Törring und anderen Hofleutenein weiteres Edikt, das Illuminaten und Freimaurer diesmal beim Namen nannteund als landesverräterisch und religionsfeindlich verbot. Es wurden beiHausdurchsuchungen verschiedene Papiere des Ordens beschlagnahmt, dieweitere Indizien für seine radikalen Ziele erbrachten. Papiere, die bei einemverstorbenen Kurier gefunden wurden, boten Aufschluss über die Namen einigerMitglieder. Im selben Jahr erklärte auch Papst Pius VI. in zwei Briefen (vom18. Juni und 12. November) an den Bischof von Freising die Mitgliedschaft imOrden als unvereinbar mit dem katholischen Glauben.

    Die sich an die Verbote von 1784/85 anschließenden Verfolgungen derOrdensmitglieder hielten sich im Rahmen. Es kam zu Hausdurchsuchungen undKonfiskationen; einige Hofräte und Offiziere verloren ihre Anstellung, einigeOrdensmitglieder wurden des Landes verwiesen, doch eingesperrt wurdekeiner.[29] In der Öffentlichkeit wurde die Verfolgung zunächst als Werk derJesuiten wahrgenommen, wobei man insbesondere den ehemaligenOrdensangehören und Rosenkreuzer Ignaz Frank, den Beichtvater desKurfürsten, verdächtigte. Weishaupt selbst, von dem man gar nicht wusste, dasser der Gründer des Ordens war, wurde angeklagt, weil er die Anschaffung des Dictionnaire historique et critique von PierreBayle empfohlen hatte. Der Kurfürst befahl ihm, sich vor dem Senat der Universität Ingolstadt öffentlich zum katholischenGlauben zu bekennen. Dem entzog sich Weishaupt durch Flucht, zuerst in die Freie Reichsstadt Regensburg, 1787 dann weiternach Gotha, wo ihm Herzog Ernst eine Sinekure als Hofrat beschaffte.[30] Aus dem Besitz dieses illuminatischen Fürsten stammtauch eine wichtige Sammlung von Quellen zur Geschichte des Ordens, die so genannte Schwedenkiste, die seit 1990 von derForschung ausgewertet werden kann.[31]

    Bereits im April 1785 hatte Stolberg-Roßla den Orden in Süddeutschland und Österreich offiziell für suspendiert, das heißt, füreinstweilig aufgehoben erklärt.[32] Auch die Bonner Minervalkirche Stagira löste sich auf. Am 16. August 1787 folgte ein drittes,noch schärferes Verbotsedikt, das die Rekrutierung von Mitgliedern für Freimaurer und Illuminaten unter Todesstrafe stellte,woraus man schließen kann, dass man in Kreisen der Obrigkeit an ein Fortbestehen der Illuminaten glaubte. Ordensmitglieder imbayrischen Staatsdienst, derer man habhaft geworden war, mussten ein umfassendes Geständnis ablegen und ihre Mitgliedschaftwiderrufen, wenn sie nicht entlassen werden wollten. Das Ergebnis waren Bekenntnisschriften wie die von Zwackh. Diese Texte,

    Karl Theodor von der Pfalz (hier einPorträt von Heinrich Carl Brandt ausdem Jahr 1767)

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  • von denen einige auch veröffentlicht wurden, waren stark ausgeschmückt undhaben daher geringen Quellenwert.[5] Auch die bei den Hausdurchsuchungenbeschlagnahmten Originalpapiere des Ordens wurden im März 1787 aufAnweisung der bayrischen Regierung publiziert und reihten sich ein in eine Flutvon teils sensationsheischenden Veröffentlichungen über den Orden. Bereits1786 hatte der Sachsen-Weimar-Eisenachische Kammerherr Ernst August Antonvon Göchhausen seine Enthüllung des Systems der Weltbürger-Republik inDruck gegeben, in der er die um sich greifende Illuminatenhysterie mit denälteren Verdächtigungen der Aufklärer gegen den „Despotismus“ der Jesuitenverknüpfte: Hinter all dem stecke „das große geheime Laboratorium, in welchemdie mannigfaltigen Römischjesuitisch cosmopolitischen Zaubertränckezubereitet wurden und noch werden“.[33]

    Eine zweite, deutlich heftigere Welle dieser Illuminatenhysterie setzte nach derFranzösischen Revolution ein, als die Furcht vor den Jakobinern mit der älterenvor den Illuminaten zu einer einzigen Angstphantasie verschmolz. In dieserStimmung ließ der bayerische Staatsminister Montgelas – wiewohl selberehemaliger Illuminat – gleich bei seinem Regierungsantritt 1799 und erneut1804 alle geheimen Gesellschaften verbieten. Wie stark die deutsche Öffentlichkeit in den Jahren um die Französische Revolutionvon mysteriös-unheimlichen Geheim- und Initiationsgesellschaften fasziniert war, lässt sich an diversen literarischen Werken derZeit ablesen, von Schillers Der Geisterseher (1787/89) über Jean Pauls Die unsichtbare Loge (1793) bis zu Goethes Der Groß-Cophta (1792) und der geheimnisvollen Turmgesellschaft in Wilhelm Meisters Lehrjahre (1796).

    Bode versuchte von Gotha aus, auch nach 1787 den Bund am Leben zu erhalten,und rief mit der Weimarer „Minervalkirche“, dem „Orden der unsichtbarenFreunde“ oder dem „Bund der deutschen Freimaurer“ Nachfolgeorganisationenins Leben, musste aber in dem scharf anti-illuminatischen Klima derRevolutionsjahre diese Bemühungen 1790 einstellen. Sein Tod 1793 gilt als dasEnde der Tätigkeit des Ordens.[34] Ein Organisationsversuch ehemaligerIlluminaten namens Der moralische Bund und die Einverstandenen hatte keinenErfolg.[35] Heute erinnert in Ingolstadt nur noch eine Gedenktafel an demGebäude, in dem sich der Versammlungssaal der Illuminaten befand, an den Orden. Das Gebäude befindet sich in derTheresienstraße 23 (früher Am Weinmarkt 298) in der heutigen Fußgängerzone der Stadt.[36]

    Der Illuminatenorden war ganz dem Weltbild der Aufklärung verpflichtet. Ziel war die Verbesserung und Vervollkommnung derWelt und seiner Mitglieder (daher auch der alte Name Perfectibilisten). Auf diesem Wege wollten die Illuminaten die Freiheiterreichen, die sie durchaus politisch verstanden. Ihre Ideen gelten als erster Schritt in der Politisierung der Aufklärung.[37] DieIlluminaten waren „der erste bekannte politische Geheimbund der Neuzeit“.[38]

    Weishaupt begründete 1782 die Ziele des Ordens in seiner Rede an die neu aufzunehmenden Illuminatos dirigentes mit einereigenen Geschichtsphilosophie: Danach sei das Weltall „Wirkung einer höchsten vollkommensten und unendlichen Ursache“ undsomit harmonisch und gut. Auch der Mensch sei ursprünglich gut.[39] Unter Rückgriff auf Geschichtsdenker wie Joachim vonFiore postulierte er drei Weltzeitaltern: In der „Kindheit der Menschheit“ habe es weder Herrschaft noch Eigentum noch Strebennach Macht gegeben. Das habe erst in der „Jugendepoche“ Einzug gehalten, als die ersten Staaten entstanden seien. Diese hätten

    Johann Joachim Christoph Bode(hier ein Porträt von Johann ErnstHeinsius) versuchte vergebens, denOrden am Leben zu erhalten.

    Gedenktafel in Ingolstadt

    Struktur

    Ziele

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen-Weimar-Eisenachhttps://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_August_Anton_von_G%C3%B6chhausenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Despotismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Kosmopolitismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Revolutionhttps://de.wikipedia.org/wiki/Jakobinerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_von_Montgelashttps://de.wikipedia.org/wiki/Initiationhttps://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schillerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Der_Geisterseherhttps://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Paulhttps://de.wikipedia.org/wiki/Die_unsichtbare_Logehttps://de.wikipedia.org/wiki/Der_Gro%C3%9F-Cophtahttps://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Meisters_Lehrjahrehttps://de.wikipedia.org/wiki/Freiheithttps://de.wikipedia.org/wiki/Geschichtsphilosophiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_von_Fiorehttps://de.wikipedia.org/wiki/Weltzeitalterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Staathttps://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Johann_Bode_2.jpghttps://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Joachim_Christoph_Bodehttps://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Ernst_Heinsiushttps://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Schild-Illuminatenorden_IN_cropped.jpg

  • dazu gedient, die gewachsenen Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen, die Weishaupt gewissermaßen für den Motor derWeltgeschichte hielt: „Die Geschichte des Menschen Geschlechts ist die Geschichte seiner Bedürfnisse, wie das eine aus demanderen entstanden“. Die ursprünglich nützlichen Staaten seien mehr und mehr in „Despotismus“ abgeglitten. Dieser selbst aberbringe ein neues Bedürfnis hervor, nämlich die Sehnsucht nach Freiheit: „Der Despotismus soll selbst das Mittel seyn, um […]den Weg zur Freyheit zu erleichtern“, schrieb Weishaupt in einer Ausarbeitung für die Mysterienklasse seines Ordens.[40] In derReifezeit des Menschengeschlechts werde er dann durch Aufklärung und durch die von ihr gelehrte Selbstbeherrschung gewaltlosüberwunden werden.

    „Wer also allgemeine Freyheit einführen will, der verbreite allgemeine Aufklärung: aber Aufklärung heißtnicht Wort- sondern Sachkenntniß, ist nicht Kenntniß von abstracten, speculativen, theoretischen Kenntnissen,die den Geist aufblasen, aber das Herz um nichts bessern.“[41]

    Aufklärung war für Weishaupt mithin vor allem Bildung, und zwar nicht nur das oftmals nur äußerliche Vermitteln von Wissen,sondern in erster Linie die Bildung des Herzens, die Sittlichkeit. Sie hatte in erster Linie eine moralische Qualität. Aufklärung zuverbreiten und die „Menschheit ins ‚Gelobte Land‘ zurückzuführen“ sei die Aufgabe von Geheimgesellschaften, „geheimenWeisheitsschulen“, für die er eine ideelle Traditionslinie vom Urchristentum bis zur Freimaurerei behauptete. Zwar seien dieFreimaurerlogen seiner Gegenwart unpolitisch geworden, doch würden sie den Illuminaten als Maske dienen. Mit ihrer Hilfewürde sich die Utopie der Illuminaten verwirklichen lassen, die gleichzeitig eine Rückkehr in den Urzustand darstelle:

    „Jeder Hausvater wird dereinst, wie vordem Abraham und die Patriarchen, der Priester und derunumschränkte Herr seiner Familie und die Vernunft das alleinige Gesetzbuch der Menschen sein. Dieses isteines unserer großen Geheimnisse.“

    Bei der Einweihung in den Philosophengrad sollten die Ordensmitglieder dann erfahren, dass im Laufe der weiteren Entwicklungauch die Ungleichheit zwischen den Menschen aufgehoben werden sollte, die die Ursache aller Zwietracht und aller Tyrannei sei:Damit werde der „so lange verlachte Roman vom goldenen Zeitalter, diese uralte Lieblingsidee des menschlichen Geschlechts zurWirklichkeit gebracht“.[42]

    In diesem Geschichtsbild mischen sich mittelalterlicher Chiliasmus und neuzeitliche Utopie, vormoderne Prophezeiung einererlösten Welt und moderne Prognose, wie diese durch eigenes Handeln zu erreichen sei. Weishaupt verknüpfte zwei gegenteiligeBotschaften miteinander: Zum einen predigte er einen Quietismus, der die Ordensmitglieder von jeder Verantwortung für denFortgang der Geschichte entlastete; zum anderen forderte er einen subversiven Aktivismus, der das bestehende Herrschaftssystemaktiv untergraben sollte. Welcher von beiden Aspekten der wichtigere sei, ließ er in der Schwebe. Zum einen hieß es, manbrauche nichts zu tun als abzuwarten, denn die Zeit der absolutistischen Despotie würde aus innerer Logik quasi von alleine zuEnde gehen. Auf der anderen Seite behauptete Weishaupt, die Illuminaten würden allein durch ihre Tätigkeit, ja durch ihr bloßesVorhandensein, an der Aufhebung der Despotien mitwirken.[43]

    Die Abschaffung der absolutistischen Herrschaft sollte nicht auf dem Wege einer Revolution erfolgen, sondern mit den Mittelnder Personalpolitik: Man wollte in einem „Marsch durch die Institutionen“[44] immer mehr Schlüsselpositionen imabsolutistischen Staat übernehmen, um diesen sukzessive in die eigene Gewalt zu bringen. Weil Weishaupt zu den letzten Stadienseiner Utopie keine Angaben mehr machte, ist heute umstritten, ob die Illuminaten den Staat nach seiner Unterwanderungabschaffen oder übernehmen wollten. Eine Demokratie im Sinne einer Volkssouveränität war, anders als im Fall der Jakobiner,mit denen spätere Kritiker sie gleichsetzten, jedenfalls nicht ihr Ziel. Laut Hans-Ulrich Wehler zielte der Orden auf ein maßvollautoritäres Regiment einer aufgeklärten Elite: Demnach waren die Illuminaten selbst Teil des aufgeklärten Reformabsolutismus,den zu überwinden sie sich anschickten.[45] Helmut Reinalter dagegen glaubte, dass sie „eine kosmopolitische Weltordnung ohneStaaten, Fürsten und Stände“ anstrebten.[46] Monika Neugebauer-Wölk spricht nachgerade von einer „anarchistischen Variante“der aufklärerischen Fortschrittsutopie, die im Illuminatenorden rezipiert worden sei.[47]

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bed%C3%BCrfnishttps://de.wikipedia.org/wiki/Bildunghttps://de.wikipedia.org/wiki/Sittlichkeithttps://de.wikipedia.org/wiki/Moralhttps://de.wikipedia.org/wiki/Urchristentumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Freimaurereihttps://de.wikipedia.org/wiki/Utopiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Abrahamhttps://de.wikipedia.org/wiki/Erzv%C3%A4terhttps://de.wikipedia.org/wiki/Vernunfthttps://de.wikipedia.org/wiki/Goldenes_Zeitalterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Chiliasmushttps://de.wikipedia.org/wiki/Prophezeiunghttps://de.wikipedia.org/wiki/Quietismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Revolutionhttps://de.wikipedia.org/wiki/Personalpolitikhttps://de.wikipedia.org/wiki/Marsch_durch_die_Institutionenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Demokratiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Volkssouver%C3%A4nit%C3%A4thttps://de.wikipedia.org/wiki/Jakobinerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Ulrich_Wehlerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Elitehttps://de.wikipedia.org/wiki/Aufgekl%C3%A4rter_Absolutismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Kosmopolitismushttps://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4ndegesellschafthttps://de.wikipedia.org/wiki/Monika_Neugebauer-W%C3%B6lkhttps://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus

  • Die Illuminaten waren eine von zahlreichen Gesellschaften und Vereinen, die kennzeichnend waren für die Herausbildung desmodernen Phänomens der Öffentlichkeit während der Aufklärungszeit, wie sie Jürgen Habermas in seiner Studie Strukturwandelder Öffentlichkeit beschrieben hat. Während die vormoderne Ständegesellschaft sich entweder in der Kirche oder am Fürstenhofsozial reproduziert hatte, bestand nun in Lesegesellschaften, diversen Wohltätigkeitsvereinen (z. B. Hamburgs PatriotischerGesellschaft), in Freimaurer- und Rosenkreuzerlogen oder eben in Geheimgesellschaften wie den Illuminaten die Möglichkeit,über die Standesgrenzen hinweg auf einem zumindest prinzipiell egalitären Niveau gesellig zusammenzukommen.

    Im Unterschied zu den anderen Formen dieser neuen Geselligkeit aber hatten die Illuminaten ein explizit politisches Programm,wohingegen bei Freimaurern etwa konfessionelle, religiöse oder parteipolitische Streitgespräche bis heute unerwünscht sind.Auch bekennen sich Freimaurer zu ihrer Zugehörigkeit und sind deshalb, anders als die Illuminaten, keine Geheimgesellschaft imeigentlichen Sinn. Die Illuminaten übernahmen zwar freimaurerische Strukturen wie die Loge und ein Gradsystem, doch gehörtensie der Freimaurerei nicht an. In den landesweiten Organisationen der Freimaurer, den Großlogen oder Groß-Orienten, arbeitetensie nicht mit.

    Um die Freimaurerei besser unterwandern zu können, gab Knigge bei seiner Ordensreform den Illuminaten eine an dieFreimaurerei angelehnte Struktur mit phantasievoll betitelten Graden, von denen jeder ein eigenes Initiationsritual und eigene„Geheimnisse“ hatte, die dem Initianden offenbart wurden: Eine „Pflanzschule“, die Unerfahrene in das Logen- undGeheimbundwesen einführen sollte, bestand aus den Graden Novize, Minerval (abgeleitet von Minerva, der römischen Göttin derWeisheit) und Illuminatus minor (lat. für „niederer Erleuchteter“). Die an die Freimaurerei angelehnte „Maurerklasse“ enthielt dieGrade Lehrling, Geselle, Meister, Illuminatus maior (lat. für „höherer Erleuchteter“) und Illuminatus regens (lat. für „leitenderErleuchteter“). Den Orden krönen sollte die „Mysterienklasse“, die aus den Graden Priester, Regent, Magus (lat. für „Zauberer“)und Rex (lat. für „Herrscher“) bestand.[48] Die Aufnahme in einen höheren Grad ging mit allerlei esoterischen Ritualen einher,wie sie in der Hochgradfreimaurerei und bei den Rosenkreuzern üblich waren: Der Initiand in die Mysterienklasse etwa wurde ineinen abgedunkelten Raum geführt, bekam symbolische Gegenstände vorgelegt und wurde von zwei Priestern in weißenGewändern mit roten Samthüten über das Arkanum dieser Klasse belehrt. Anders als bei den Rosenkreuzern war der Inhalt dieserBelehrung aber nicht religiös, sondern aufklärerisch, nämlich die oben dargestellte Geschichtsphilosophie.[49] Die Vorschriftenund Riten für oberste Klasse wurden jedoch in der kurzen Zeit, die der Orden bestand, nicht vollständig ausgearbeitet.[50] Nachdem Historiker Reinhard Markner ist das illuminatische System aus verbindlichen Gradtexten „eine Kunstfigur, die sich denEnthüllungspublikationen der Zeit nach 1786 und dem verständlichen Wunsch der Historiker nach Eindeutigkeit verdankt“.[51]

    Als werbewirksame Mystifikation erhielt jedes Ordensmitglied bei seiner Initiation zudem einen Geheimnamen („nom deguerre“), der stets nicht-christlicher oder zumindest nicht-orthodoxer Herkunft war: Weishaupt selbst nannte sich nach demAnführer des antiken Sklavenaufstands Spartacus, Knigge war Philo, ein jüdischer Philosoph,[52] und Goethe erhielt den NamenAbaris nach einem skythischen Magier.[53] Auch in der Geografie gab es Geheimnamen (München hieß z. B. Athen, Tirol wurdezur Peloponnes, Frankfurt war Edessa und Ingolstadt Eleusis);[54] selbst das Datum wurde nach einem neuen Geheimkalendermit persischen Monatsnamen angegeben, dessen Jahreszählung mit dem Jahr 630 begann, des Datums der Flucht der Zoroastriervor den Muslimen.[55]

    Die Ordensnamen trugen zur Gleichheit unter den Illuminaten bei: Da sie sich in den ersten beiden Graden nur mit Ordensnamenkannten, konnten sie voneinander nicht wissen, wer nun adlig, wer bürgerlich, wer ein Universitätsprofessor, wer nur Schankwirtoder Student war. Darüber hinaus waren sie ein Teil des rigiden Bildungsprogramms, das der Orden seinen Mitgliedernauferlegte. Jeder Illuminat hatte sich nicht nur mit seinem Namenspatron geistig auseinanderzusetzen, er bekam auch von seinenOrdensvorgesetzten ein monatliches Lesequantum, in dem aufklärerische und deistische Werke mit aufsteigenden Graden eineimmer größere Rolle spielten: Hier zeigt sich nach Stubley, dass Weishaupt „in seinem Wesen stets Universitätslehrer“ gebliebenwar.[56] Seine intellektuelle und sittliche Entwicklung hatte der Adept obendrein tagebuchartig in so genannten Quibuslicet-

    Organisation

    https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Habermashttps://de.wikipedia.org/wiki/Strukturwandel_der_%C3%96ffentlichkeithttps://de.wikipedia.org/wiki/Lesegesellschafthttps://de.wikipedia.org/wiki/Wohlt%C3%A4tigkeithttps://de.wikipedia.org/wiki/Patriotische_Gesellschafthttps://de.wikipedia.org/wiki/Politikhttps://de.wikipedia.org/wiki/Logenvereinigunghttps://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Flogehttps://de.wikipedia.org/wiki/Minervahttps://de.wikipedia.org/wiki/Kampfnamehttps://de.wikipedia.org/wiki/Spartacushttps://de.wikipedia.org/wiki/Philon_von_Alexandriahttps://de.wikipedia.org/wiki/Abarishttps://de.wikipedia.org/wiki/Skythenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Zaubererhttps://de.wikipedia.org/wiki/Athenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Peloponneshttps://de.wikipedia.org/wiki/Edessa_(Griechenland)https://de.wikipedia.org/wiki/Eleusishttps://de.wikipedia.org/wiki/Iranhttps://de.wikipedia.org/wiki/Parsenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Namenspatronhttps://de.wikipedia.org/wiki/Deismus

  • Heften zu protokollieren (von lat.: quibus licet – wem es erlaubt ist [ergänze: dies zu lesen]), die archiviert wurden. Waren sieschlecht geführt oder enthielten sie nicht die vorgesehenen Fortschritte, antwortete der Ordensobere mit einem „Reprochen-Zettel“ (franz. reproche „Tadel“, „Vorwurf“).[57]

    Bei aller Gleichheit innerhalb der Grade war die Hierarchie zwischen verschiedenen Graden im Orden also sehr ausgeprägt. Dieszeigte sich schon an dem Eid, in dem jeder Initiand „ewiges Stillschweigen in unverbrüchlicher Treue und Gehorsam allenOberen und den Satzungen des Ordens“ zu geloben hatte. Zur strengen Hierarchie kam noch verschärfend die esoterischeStruktur des Ordens hinzu, das heißt, dass Neumitglieder über dessen wahre Ziele bewusst getäuscht wurden. In der„Pflanzschule“ wurde den Novizen noch bedeutet, es sei keineswegs das Ziel des Ordens „die weltlichen oder geistlichenRegierungen zu untergraben, sich der Herrschaft der Welt zu bemächtigen und so weiter. Haben sie sich unsere Gesellschaft unterdiesem Gesichtspunkt vorgestellt, oder sind sie in dieser Erwartung hineingetreten, so haben sie sich gewaltig betrogen“. Das wardie Unwahrheit, denn im obersten Grad des Ordens sollte das „größte aller Geheimnisse“ offenbart werden, „das so viel sehnlichgewünscht, so oft fruchtlos gesucht haben, [die] Kunst, Menschen zu regieren, zum Guten zu leiten […] und dann allesanzuführen, was den Menschen bishero Traum und nur den Aufgeklärtesten möglich schien“.[58] Das tiefste Arkanum derIlluminaten war also ihr eigenes moralisches Herrschaftssystem, das innerhalb des Ordens bereits praktiziert wurde, nun aberauch nach außen angewandt werden sollte.

    Diese Täuschung und Gängelung der Mitglieder in den unteren Graden erregten schon bald auch innerhalb des Ordens Kritik. Siewaren Weishaupts „Welterziehungsplan“ geschuldet, in dem er das Individuum durch Erziehung bzw. Anregung zurSelbsterziehung und durch verborgene Leitung zu perfektionieren suchte. Voraussetzung einer solchen Verbesserung deseinzelnen Menschen war einerseits dessen Folgsamkeit, die durch persönliches Vorbild der höheren Grade, durch Furcht derunteren und durch Ausnutzung des „Hangs des Menschen zum Wunderbaren“ erreicht werden sollte.[59] Andererseits bedurfte eseiner totalen Kenntnis über alle persönlichen Geheimnisse der so zu Erziehenden. Dieses Konzept übernahm Weishaupt vonseinen schärfsten Gegnern, den Jesuiten, mit ihrem Kadavergehorsam und ihrer behutsamen, aber umso wirkungsvollerenMenschenführung durch die Beichte. Ein Gegner des Ordens kritisierte dies Konzept als „Despotismus der Aufklärung“.[60] Lautdem Historiker Manfred Agethen waren die Illuminaten ihren Gegnern in einer dialektischen Verschränkung verbunden: Um dasIndividuum von der geistigen und geistlichen Herrschaft der Kirche zu emanzipieren, wurden jesuitische Methoden derGewissenserforschung angewandt; um den Siegeszug der Aufklärung und der Vernunft zu befördern, gab man einHochgradsystem und ein mystisches Brimborium, das an den schwärmerischen Irrationalismus der Rosenkreuzer gemahnte; undum die Menschheit schließlich aus dem Despotismus der Fürsten und Könige zu befreien, unterwarf man die Mitglieder einernachgerade totalitären Kontrolle und Psychotechnik.[61] Zur demokratischen Tradition in Deutschland sind die Illuminaten nachdem Urteil der Historikerin Sieglinde Graf daher nicht zu rechnen.[62]

    Die Illuminaten hatten einigen Erfolg: Zu Beginn der 1780er Jahre kam der Orden in 70 verschiedenen Städten des Reichs auf600 bis 700,[63] nach anderen Quellen auf bis zu 2000 Mitglieder, welche zu rund einem Drittel zugleich Freimaurer waren.[64]

    Schwerpunkte waren Bayern und die thüringischen Kleinstaaten Weimar und Gotha; außerhalb des Reiches lassen sichIlluminaten nur in der Schweiz nachweisen.

    Der Sozialhistoriker Eberhard Weis untersuchte stichprobenartig die Sozialstruktur des Ordens und kam zu folgendem Ergebnis:Rund ein Drittel seiner Mitglieder waren Adlige, immerhin 12 Prozent Geistliche. Fast 70 Prozent der Illuminaten hatten eineakademische Ausbildung, die Zahl der Handwerker lag mit fast 25 Prozent deutlich höher als die der Kaufleute, die mit unter10 Prozent deutlich unterrepräsentiert waren. Die ganz überwiegende Mehrheit der Illuminaten mit fast 75 Prozent bestand ausBeamten, Offizieren und sonstigen Staatsdienern, was angesichts des Ordensziels, den absolutistischen Staat zu unterwandern,nicht verwundern kann. Weishaupt selbst gab 1787 stolz an, es sei dem Orden gelungen, mehr als ein Zehntel der höherenBeamtenschaft Bayerns zu stellen.[65]

    Mitglieder

    https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Sprachehttps://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik#Wortbedeutung_und_Etymologiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Arkanprinziphttps://de.wikipedia.org/wiki/Individuumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Erziehunghttps://de.wikipedia.org/wiki/Kadavergehorsamhttps://de.wikipedia.org/wiki/Beichtehttps://de.wikipedia.org/wiki/Dialektikhttps://de.wikipedia.org/wiki/Irrationalismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Totalitarismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Psychotechnikhttps://de.wikipedia.org/wiki/Schweizhttps://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Weishttps://de.wikipedia.org/wiki/Sozialstruktur

  • Dieser vorübergehende Erfolg kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Illuminatenorden zum überwiegenden Teil ausdurchaus zweitrangigen Akademikern bestand, die vielleicht gerade deshalb in den Orden strömten, weil sie sich von ihmKarrierechancen erhofften; eine Hoffnung, die durchaus mit Weishaupts Unterwanderungskonzept korrelierte. Diese Ziele warenneu aufgenommenen Mitgliedern freilich unbekannt. Sein eigentliches Ziel, nämlich die intellektuelle und politische Elite derGesellschaft zu bilden, erreichte der Orden kaum. Von den erwähnten Ausnahmen abgesehen (Goethe, Herder, Knigge), bliebenalle wirklich bedeutenden Vertreter der deutschen Spätaufklärung dem Orden entweder gänzlich fern (Schiller, Kant, Lessing,aber auch Lavater, um den sich Knigge lange vergeblich bemüht hatte) oder traten wie Friedrich Nicolai rasch aus Enttäuschungüber die rigiden Strukturen innerhalb des Ordens wieder aus. Von einer realen Gefährdung des bayrischen Staates durch den„Bücherwurm Weishaupt und seine Kameraden, Utopisten im guten wie im lächerlichen Sinne“, konnte keine Rede sein, doch„die Herausforderung an die alten Mächte war freilich auch in dieser handzahmen Form noch zu stark“.[66]

    Viele Verschwörungstheorien kolportieren bis heute, die Illuminaten hätten nach ihrem Verbot weiterbestanden und seien einebesonders mächtige Geheimgesellschaft, die hinter einer Vielzahl von als negativ beurteilten Erscheinungen stehe. So sollen sieetwa die Entstehung der USA beeinflusst haben. Dies ist schon wegen der zeitlichen Abfolge (der AmerikanischeUnabhängigkeitskrieg begann bereits 1775, also vor der Gründung des Ordens) unhaltbar.[67]

    Auch für die Französische Revolution wurden die Illuminaten verantwortlich gemacht. Diesen folgenreichen Verdacht äußerte1791 erstmals der französische Priester Jacques François Lefranc in seinem Buch Le voile levé pour les curieux ou les secrets dela Révolution révéles à l’aide de la franc-Maçonnerie (übersetzt etwa: „Der Schleier gelüftet für die Neugierigen, oder dieaufgedeckten Geheimnisse der Revolution über die Hilfe der Freimaurerei“). Der französische ehemalige Jesuit Augustin Barruelund der schottische Gelehrte John Robison verbreiteten diese These in ihren kurz darauf verfassten Werken über die Ursachen derFranzösischen Revolution.[68][69] Sie versuchten unabhängig voneinander nachzuweisen, dass nicht etwa die andauerndeUnterdrückung des Dritten Standes, die Verbreitung der Ideale der Aufklärung, die Missernte des Vorjahres und das schlechteKrisenmanagement König Ludwigs XVI. die Revolution ausgelöst hatten, sondern die Illuminaten. Dafür nannten sie vor allemdrei angebliche Belege:

    Fast alle bedeutenden Führer der Revolutionäre seien Freimaurer gewesen. Damit setzten sie gegen diehistorischen Tatsachen Freimaurer und Illuminaten miteinander gleich.Es habe in Frankreich kurz vor der Revolution eine Freimaurerloge Les Illuminés („die Erleuchteten“) gegeben.Tatsächlich war diese Gruppe sehr klein, wenig einflussreich und vertrat eine mystische Richtung, denMartinismus, der nichts mit der Radikalaufklärung Knigges und Weishaupts zu tun hatte.Johann Christoph Bode sei 1787 zur Auslösung der Revolution nach Paris gereist. Tatsächlich war der Zweckseines Aufenthalts, der nur vom 24. Juni bis zum 17. August währte, ein ganz anderer: Bode war zu einemFreimaurerkonvent eingeladen, der aber bei seiner Ankunft schon beendet war.[70]

    Dieser Verschwörungsthese fehlte also jede Grundlage. Dennoch wurden Barruels und Robisons Werke große Erfolge. Imdeutschsprachigen Raum verbreitete vor allem die kurzlebige konservative Zeitschrift Eudämonia (1795–1798) die Theorie, dieIlluminaten würden auch nach der Auflösung des Ordens fortexistieren, seien verantwortlich für die Französische Revolution undstellten eine aktuelle Gefahr dar.[71]

    In den Vereinigten Staaten kam es 1798 zu einer regelrechten Illuminaten-Panik, als puritanische Geistliche wie Jedidiah Morseund Timothy Dwight IV. Robisons und Barruels Verschwörungstheorien auf die innenpolitische Situation ihres Landes bezogen.Für sie stellten die Demokratisch-Republikanische Partei und namentlich deren Gründer Thomas Jefferson, der sich 1785 bis1789 in Paris aufgehalten hatte, die aktuelle Ausprägung der Illuminaten dar, die angeblich nicht nur die gemäßigt-konservativeRegierung der Föderalistischen Partei unter Präsident John Adams, sondern gleich das gesamte Christentum abschaffen wollten.

    Rezeption

    Mythen und Verschwörungstheorien

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sp%C3%A4taufkl%C3%A4runghttps://de.wikipedia.org/wiki/Immanuel_Kanthttps://de.wikipedia.org/wiki/Gotthold_Ephraim_Lessinghttps://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Kaspar_Lavaterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nicolaihttps://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheoriehttps://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staatenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Unabh%C3%A4ngigkeitskrieghttps://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Revolutionhttps://de.wikipedia.org/wiki/Augustin_Barruelhttps://de.wikipedia.org/wiki/John_Robison_(Physiker)https://de.wikipedia.org/wiki/Dritter_Standhttps://de.wikipedia.org/wiki/Krisenmanagementhttps://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XVI.https://de.wikipedia.org/wiki/Freimaurerlogehttps://de.wikipedia.org/wiki/Martinismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Eud%C3%A4moniahttps://de.wikipedia.org/wiki/Puritanerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Jedidiah_Morsehttps://de.wikipedia.org/wiki/Timothy_Dwight_IV.https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratisch-Republikanische_Parteihttps://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Jeffersonhttps://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6deralistische_Parteihttps://de.wikipedia.org/wiki/John_Adams

  • Ein Ergebnis dieser weitverbreiteten Befürchtung waren die Alien and Sedition Acts, die es Ausländern erschwerten, dieamerikanische Staatsbürgerschaft zu erwerben und jede „falsche, skandalträchtige und bösartige Veröffentlichung gegen dieRegierung der USA“ unter Strafe stellten.[72][69]

    Die anti-illuminatische Verschwörungstheorie wurde Ende des 19. Jahrhunderts antisemitisch aufgeladen, indem man behauptete,Weltjudentum und Freimaurer bzw. Illuminaten zögen an einem Strang oder seien letztlich identisch.[73] Die englische FaschistinNesta Webster konstruierte in den 1920er Jahren die weit verbreitete Theorie, dass die Juden hinter den angeblichen Komplottender Illuminaten stecken würden. Damit versuchte sie die Oktoberrevolution in Russland, die Radikalisierung derArbeiterbewegung auch in den westlichen Ländern und die Entstehung des supranationaler Organisationen wie des Völkerbundszu erklären. Webster und ihre Nachfolger stützen sich dabei auf die antisemitische Fälschung der Protokolle der Weisen von Zion,in denen die Freimaurer als Deckorganisation einer jüdischen Weltverschwörung imaginiert wurden.[74] Rechte undrechtsextremistische Gruppen und Personen verbreiten heute weiterhin Verschwörungsthesen über die Illuminaten:[75] so etwadie amerikanische John Birch Society, der christliche Prediger Pat Robertson[76] und der Verschwörungstheoretiker DesGriffin.[77]

    Der Mythos vom Fortbestand des Ordens wurde im 20. Jahrhundert unter anderem von einigen okkultistischen odertheosophischen Gruppen genährt, die versuchten, sich selbst als die angeblich jahrzehntelang im Untergrund verschwundenenIlluminaten zu stilisieren. 1896 gründete zum Beispiel der Okkultist Leopold Engel den Weltbund der Illuminaten, der dieNachfolge von Weishaupts Orden beanspruchte. 1929 wurde dieser eingetragene Verein wieder aus dem Berliner Vereinsregistergelöscht. Auch der 1912 entstandene sexualmagische Ordo Templi Orientis oder die 1978 gegründeten Illuminaten vonThanateros versuchen, sich in eine Traditionslinie mit den bayerischen Illuminaten zu stellen, doch haben sie mit demaufklärerisch-rationalistischen Orden Weishaupts, Bodes und Knigges nichts zu tun.

    Der deutsche Verschwörungstheoretiker Jan Udo Holey („Jan van Helsing“) hat mehrere Bücher über die Illuminatenveröffentlicht, in denen er etwa behauptet, es handele sich um von Außerirdischen gesteuerte jüdische „Blutsauger“, die denZweiten Weltkrieg angezettelt hätten und den Dritten Weltkrieg vorbereiteten, um ihre als „neue Weltordnung“ bezeichneteWeltherrschaft zu erringen. Er beruft sich dazu auf die antisemitische Fälschung der Protokolle der Weisen von Zion und knüpftan ähnliche Verschwörungstheorien des Nationalsozialismus an. Derartige paranoide Fantasien gelten als Beleg für den engenZusammenhang zwischen Rechtsextremismus und Teilen der Esoterik.[78]

    Die Illuminaten werden häufig in populären Romanen dargestellt, so zum Beispiel in der Romantrilogie Illuminatus! von RobertShea und Robert Anton Wilson, in Umberto Ecos Das Foucaultsche Pendel oder in Illuminati von Dan Brown. Hier werden sieunter Benutzung der zahlreichen Verschwörungstheorien, die über den Orden im Umlauf sind, satirisch oder reißerisch alsfinstere Schurken, undurchsichtige Komplottschmieder oder dämonische Weltverschwörer dargestellt.[79] Obwohl die Romanevon Shea, Wilson und Eco als Satiren auf Verschwörungstheorien bzw. Polemik gegen die gesamte Esoterik interpretiertwerden,[80] werden heute oftmals diese fiktiven Angaben über die Illuminaten irrtümlich für wahr gehalten. Dan Brown etwaverknüpfte sie ernsthafterweise mit den Ismailiten und nährte damit Verschwörungsthesen, die die Illuminaten mit islamistischemTerror in Verbindung bringen.[81] Auch waren Galileo Galilei (1564–1642) und Gian Lorenzo Bernini (1598–1680) keineMitglieder, wie es bei Brown heißt, und sie stehen auch nicht in einer jahrtausendealten Traditionslinie von keltischen Druidenüber Assassinen und Templer mit dem Ziel, den umbilicus telluris (lat. „Nabel der Erde“) zu finden.

    Besonders populär ist die in einigen dieser Romane verbreitete Idee, die Illuminaten verständigten sich über geheime Zeichen undCodes und hätten bestimmte Symbole verwendet, um ihre Existenz für Eingeweihte und findige „Symbolologen“ erkennbar zumachen, darunter das Allsehende Auge, auch als Abschlussstein der unfertigen Pyramide (→ Siegel der Vereinigten Staaten) aufder amerikanischen Ein-Dollar-Note, die Zahl 23 und Ambigramme. Keines dieser Symbole lässt sich jedoch historisch mit denIlluminaten in Verbindung bringen; sie benutzten nur ein Emblem, die Eule der Minerva, Symbol der Weisheit.[82]

    Belletristik

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alien_and_Sedition_Actshttps://de.wikipedia.org/wiki/Judenfeindlichkeithttps://de.wikipedia.org/wiki/Weltjudentumhttps://de.wikipedia.org/wiki/Faschismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Nesta_Websterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberrevolutionhttps://de.wikipedia.org/wiki/Arbeiterbewegunghttps://de.wikipedia.org/wiki/Supranationalhttps://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerbundhttps://de.wikipedia.org/wiki/Protokolle_der_Weisen_von_Zionhttps://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Rechte_(Politik)https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextremismushttps://de.wikipedia.org/wiki/John_Birch_Societyhttps://de.wikipedia.org/wiki/Pat_Robertsonhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Des_Griffin&action=edit&redlink=1https://de.wikipedia.org/wiki/Okkultismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Theosophiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_Engelhttps://de.wikipedia.org/wiki/Sexualmagiehttps://de.wikipedia.org/wiki/Ordo_Templi_Orientishttps://de.wikipedia.org/wiki/Illuminaten_von_Thanateroshttps://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Udo_Holeyhttps://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Ferirdischehttps://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Weltordnung_(Verschw%C3%B6rungstheorie)https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Paranoiahttps://de.wikipedia.org/wiki/Romanhttps://de.wikipedia.org/wiki/Illuminatus!https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Sheahttps://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Anton_Wilsonhttps://de.wikipedia.org/wiki/Umberto_Ecohttps://de.wikipedia.org/wiki/Das_Foucaultsche_Pendelhttps://de.wikipedia.org/wiki/Illuminati_(Roman)https://de.wikipedia.org/wiki/Dan_Brownhttps://de.wikipedia.org/wiki/Satirehttps://de.wikipedia.org/wiki/Esoterikhttps://de.wikipedia.org/wiki/Ismailitenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Islamismushttps://de.wikipedia.org/wiki/Galileo_Galileihttps://de.wikipedia.org/wiki/Gian_Lorenzo_Berninihttps://de.wikipedia.org/wiki/Druidehttps://de.wikipedia.org/wiki/Assassinenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Templerordenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Auge_der_Vorsehunghttps://de.wikipedia.org/wiki/Siegel_der_Vereinigten_Staaten#R%C3%BCckseitehttps://de.wikipedia.org/wiki/Dreiundzwanzighttps://de.wikipedia.org/wiki/Ambigrammhttps://de.wikipedia.org/wiki/Eule_der_Minerva

  • Auf die Illuminaten wird oft auch in Filmen, Computerspielen und Musikstücken angespielt.Der hohe Bekanntheitsgrad ihres Namens durch Verschwörungstheorien, in denen sie zu einersehr geheimen und sehr mächtigen Gruppe gemacht werden, prädestiniert sie immer wiederfür die Rolle der mysteriösen Bedrohung. Populäre Beispiele sind:

    Filme: 23 – Nichts ist so wie es scheint, Lara Croft: Tomb Raider, Illuminati, DieWhoopee BoysKartenspiel: IlluminatiPen-&-Paper-Rollenspiel: GURPS IlluminatiComputerspiele: mehrere Spiele der Reihe Deus Ex, Resident Evil 4, The SecretWorld, Grand Theft Auto VMusikstück: 23 von Welle: Erdball.

    Manfred Agethen: Geheimbund und Utopie. Illuminaten, Freimaurer und deutsche Spätaufklärung. Oldenbourg,München 1987, ISBN 3-486-54171-4.Richard van Dülmen: Der Geheimbund der Illuminaten. Frommann-Holzboog, Stuttgart 1977, ISBN 3-7728-0674-0.Richard van Dülmen: Der Geheimbund der Illuminaten. (http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/kapitel/zblg36_kap37) In: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte. 36 (1973), S. 793–833.Stephan Gregory: Wissen und Geheimnis: Das Experiment des Illuminatenordens. Stroemfeld, Frankfurt amMain 2009, ISBN 978-3-86109-183-7.Ludwig Hammermayer: Entwicklungslinien, Ergebnisse und Perspektiven neuerer Illuminatenforschung. In: AloisSchmid, Konrad Ackermann (Hrsg.): Staat und Verwaltung in Bayern. Festschrift für Wilhelm Volkert zum 75.Geburtstag. Beck, München 2003, ISBN 3-406-10720-6, S. 421–463.Jochen Hoffmann: Bedeutung und Funktion des Illuminatenordens in Norddeutschland. (http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/kapitel/zblg45_kap17) In: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte. 45/1982, S. 363–380.Christoph Hippchen: Zwischen Verschwörung und Verbot. Der Illuminatenorden im Spiegel deutscher Publizistik(1776–1800). Böhlau, 1998, ISBN 3-412-04296-X.Reinhard Markner, Monika Neugebauer-Wölk, Hermann Schüttler: Die Korrespondenz des Illuminatenordens.Band 1: 1776–1781. Niemeyer, Tübingen 2005, ISBN 3-484-10881-9. Band 2: Januar 1782–Juni 1783.Niemeyer, Tübingen 2013, ISBN 978-3-11-029500-9.Wilhelm Mensing: Der Illuminatismus auf dem Freimaurer-Konvent in Wilhelmsbad vom 14. 7. bis zum 1. 9.1782. (http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/kapitel/zblg41_kap15) In: Zeitschrift für BayerischeLandesgeschichte. 41/1978, S. 271–292.Helmut Reinalter (Hrsg.): Der Illuminatenorden (1776–1785/87). Ein politischer Geheimbund der Aufklärungszeit.Lang, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-631-32227-5.Jan Rachold (Hrsg.): Die Illuminaten. Quellen und Texte zur Aufklärungsideologie des Illuminatenordens (1776–1785). Akademie-Verlag, Berlin 1984, DNB 850116341.Hans-Jürgen Schings: Die Brüder des Marquis Posa. Schiller und der Geheimbund der Illuminaten. Niemeyer,Tübingen 1996, ISBN 3-484-10728-6.Hermann Schüttler: Die Mitglieder des Illuminatenordens 1776–1787/93. Ars Una, München 1991, ISBN 3-89391-018-2. Vgl. dazu W. Daniel Wilson: Zur Politik und Sozialstruktur des Illuminatenordens, anläßlich einerNeuerscheinung von Hermann Schüttler. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur19 (1994), S. 141–175. (http://www.mediaevum.de/cgi-bin/hse/HomepageSearchEngine.cgi?url=http://www.mediaevum.de/zeitschriften/iasl1.php;conf=2;geturl=d+highlightmatches+gotofirstmatch;terms=czerwinski;lang=de)Eberhard Weis: Der Illuminatenorden (1776–1786). Unter besonderer Berücksichtigung der Fragen seinersozialen Zusammensetzung, seiner Ziele und seiner Fortexistenz nach 1786. In: Helmut Reinalter (Hrsg.):Aufklärung und Geheimgesellschaften. Zur politischen Funktion und Sozialstruktur der Freimaurerlogen im18. Jahrhundert. Oldenbourg, München 1989, ISBN 3-486-54751-8, S. 87–108.

    Siegel der VereinigtenStaaten auf der Ein-Dollar-Banknote

    Andere Medien

    Literatur

    Weblinks

    https://de.wikipedia.org/wiki/23_%E2%80%93_Nichts_ist_so_wie_es_scheinthttps://de.wikipedia.org/wiki/Lara_Croft:_Tomb_Raiderhttps://de.wikipedia.org/wiki/Illuminati_(Film)https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Whoopee_Boyshttps://de.wikipedia.org/wiki/Illuminati_(Kartenspiel)https://de.wikipedia.org/wiki/Pen-%26-Paper-Rollenspielhttps://de.wikipedia.org/wiki/GURPShttps://de.wikipedia.org/wiki/Deus_Exhttps://de.wikipedia.org/wiki/Resident_Evil_4https://de.wikipedia.org/wiki/The_Secret_Worldhttps://de.wikipedia.org/wiki/Grand_Theft_Auto_Vhttps://de.wikipedia.org/wiki/Welle:_Erdballhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3486541714https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_van_D%C3%BClmenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3772806740http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/kapitel/zblg36_kap37https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783861091837https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Hammermayerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Ackermannhttps://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Volkerthttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3406107206http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/kapitel/zblg45_kap17https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/341204296Xhttps://de.wikipedia.org/wiki/Monika_Neugebauer-W%C3%B6lkhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3484108819https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783110295009http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/kapitel/zblg41_kap15https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Reinalterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3631322275https://d-nb.info/850116341https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-J%C3%BCrgen_Schingshttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3484107286https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3893910182http://www.mediaevum.de/cgi-bin/hse/HomepageSearchEngine.cgi?url=http://www.mediaevum.de/zeitschriften/iasl1.php;conf=2;geturl=d+highlightmatches+gotofirstmatch;terms=czerwinski;lang=dehttps://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Weishttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3486547518https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Dollarnote_siegel_hq.jpghttps://de.wikipedia.org/wiki/Siegel_der_Vereinigten_Staaten

  • Commons: Illuminati (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Illuminati?uselang=de) –Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Hermann Schüttler, Reinhard Markner, Markus Meumann, Olaf Simons: Forschungsliteratur zumIlluminatenorden. (http://illuminaten-wiki.uni-erfurt.de/Forschungsliteratur_zum_Illuminatenorden) In: GothaerIlluminaten-Enzyklopädie Online.Josef Swoboda: Das Gespenst des Illuminatenordens – Verschwörungstheorien und wirkliche Verschwörungen.(http://www.magazinredaktion.tk/gespenst.php) In: Phase 2. 24/2007.Hans Georg Schmieg, Jens Scherbl, Christian Plank, Andreas Gündisch: Illuminaten. (http://www.illuminaten.org/illuminaten_seminararbeit.pdf) Seminararbeit. 2004. (PDF; 11 MB)Franz Josef Burghardt: Der Geheimbund der Illuminaten. (http://www.burghardt-koeln.de/franzj/publik/illumin.pdf)Köln 1988. (PDF; 4 MB)Marian Füssel: Weishaupts Gespenster oder Illuminati.org revisited. Zur Geschichte, Struktur und Legende desIlluminatenordens. (https://epdf.tips/download/weishaupts-gespenster-oder-illuminatiorg-revisited.html?reader=1),2000.Deutsche aufklärerische Adelige als Erleuchtete 1776–1793. (http://home.foni.net/~adelsforschung/leucht.htm)Liste adliger Mitglieder beim Institut Deutsche AdelsforschungIlluminati, The New World Order & Paranoid Conspiracy Theorists (PCTs). (http://www.skepdic.com/illuminati.html) In: Robert Todd Carroll: The Skeptic’s Dictionary. (englisch)The Gotha Illuminati Research Base (https://projekte.uni-erfurt.de/illuminaten/Main_Page) Forschungsplattformdes Forschungszentrum Gotha zur dokumentarischen Überlieferung des Illuminatenordens.

    1. Manfred Agethen: Geheimbund und Utopie. Illuminaten, Freimaurer und deutsche Spätaufklärung. Oldenbourg,München 1987, S. 150.

    2. Reinhard Markner: Einleitung. Zur historischen Einführung. In: derselbe, Monika Neugebauer-Wölk, HermannSchüttler (Hrsg.): Die Korrespondenz des Illuminatenordens. Band 1: 1776–1781. Niemeyer, Tübingen 2005,ISBN 3-484-10881-9, S. XII f. (abgerufen über De Gruyter Online); Peggy Stubley: Johann Adam JosephWeishaupt (1748–1830). In: Helmut Reinalter: (Hrsg.): Handbuch der Verschwörungstheorien. Salier Verlag,Leipzig 2018, ISBN 978-3-96285-004-3, S. 329 (hier das Zitat).

    3. Adam Weishaupt: Pythagoras: oder, Betrachtungen über die geheime Welt- und Regierungs-Kunst.] 1. Band, 1.[–3.] Abschnitt, 1790. (Volltext online) (http://books.google.de/books?id=T-FLAAAAcAAJ&printsec=frontcover);zitiert bei Karl R. H. Frick: Die Erleuchteten. Gnostisch-theosophische und alchemistisch-rosenkreuzerischeGeheimgesellschaften. Marix-Verlag, Wiesbaden 2005, ISBN 3-86539-006-4, S. 455.

    4. Peggy Stubley: Johann Adam Joseph Weishaupt (1748–1830). In: Helmut Reinalter: (Hrsg.): Handbuch derVerschwörungstheorien. Salier Verlag, Leipzig 2018, S. 330.

    5. Jeffrey L. Pasley: Illuminati. In: Peter Knight (Hrsg.): Conspiracy Theories in American History. An Encyclopedia.Band 1, ABC Clio, Santa Barbara 2003, ISBN 1-57607-812-4, S. 336 (http://books.google.de/books?id=qMIDrggs8TsC&pg=PA336).

    6. Reinhard Markner: Einleitung. Zur historischen Einführung. In: derselbe, Monika Neugebauer-Wölk, HermannSchüttler (Hrsg.): Die Korrespondenz des Illuminatenordens. Band 1: 1776–1781. Niemeyer, Tübingen 2005,ISBN 3-484-10881-9, S. XV (abgerufen über De Gruyter Online).

    7. Manfred Agethen: Geheimbund und Utopie. Illuminaten, Freimaurer und deutsche Spätaufklärung. Oldenbourg,München 1987, S. 73 f.; Peggy Stubley: Johann Adam Joseph Weishaupt (1748–1830). In: Helmut Reinalter:(Hrsg.): Handbuch der Verschwörungstheorien. Salier Verlag, Leipzig 2018, S. 330.

    8. Zitiert nach Dolf Lindner: Ignaz von Born, Meister der Wahren Eintracht: Wiener Freimaurerei im 18. Jahrhundert.Österreichischer Bundesverlag, Wien 1986, S. 152.

    9. Reinhard Markner: Einleitung. Zur historischen Einführung. In: derselbe, Monika Neugebauer-Wölk, HermannSchüttler (Hrsg.): Die Korrespondenz des Illuminatenordens. Band 1: 1776–1781. Niemeyer, Tübingen 2005,ISBN 3-484-10881-9, S. XVIII ff. (abgerufen über De Gruyter Online).

    10. „Spartacus“ war Weishaupts Ordensname. In Wahrheit hatte er den Orden bereits vor seiner Einweihung in dieFreimaurerei gegründet. Peggy Stubley: Johann Adam Joseph Weishaupt (1748–1830). In: Helmut Reinalter:(Hrsg.): Handbuch der Verschwörungstheorien. Salier Verlag, Leipzig 2018, S. 330.

    11. Reinhard Markner: Einleitung. Zur historischen Einführung. In: derselbe, Monika Neugebauer-Wölk, HermannSchüttler (Hrsg.): Die Korrespondenz des Illuminatenordens. Band 1: 1776–1781. Niemeyer, Tübingen 2005,ISBN 3-484-10881-9, S. XX f. (abgerufen über De Gruyter Online).

    12. Reinhard Markner: Einleitung. Zur historischen Einführung. In: derselbe, Monika Neugebauer-Wölk, HermannSchüttler (Hrsg.): Die Korrespondenz des Illuminatenordens. Band 2: Januar 1782–Juni 1783. Niemeyer,Tübingen 2013, ISBN 978-3-11-029500-9, S. IX. (abgerufen über De Gruyter Online).

    Einzelnachweise

    https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Illuminati?uselang=dehttp://illuminaten-wiki.uni-erfurt.de/Forschungsliteratur_zum_Illuminatenordenhttp://www.magazinredaktion.tk/gespenst.phphttp://www.illuminaten.org/illuminaten_seminararbeit.pdfhttps://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Burghardthttp://www.burghardt-koeln.de/franzj/publik/illumin.pdfhttps://epdf.tips/download/weishaupts-gespenster-oder-illuminatiorg-revisited.html?reader=1http://home.foni.net/~adelsforschung/leucht.htmhttp://www.skepdic.com/illuminati.htmlhttps://projekte.uni-erfurt.de/illuminaten/Main_Pagehttps://de.wikipedia.org/wiki/Monika_Neugebauer-W%C3%B6lkhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3484108819https://de.wikipedia.org/wiki/Verlag_Walter_de_Gruyterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Reinalterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783962850043http://books.google.de/books?id=T-FLAAAAcAAJ&printsec=frontcoverhttps://de.wikipedia.org/wiki/Karl_R._H._Frickhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3865390064https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/1576078124http://books.google.de/books?id=qMIDrggs8TsC&pg=PA336https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3484108819https://de.wikipedia.org/wiki/Verlag_Walter_de_Gruyterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3484108819https://de.wikipedia.org/wiki/Verlag_Walter_de_Gruyterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3484108819https://de.wikipedia.org/wiki/Verlag_Walter_de_Gruyterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783110295009https://de.wikipedia.org/wiki/Verlag_Walter_de_Gruyter

  • 13. Karl-Heinz Göttert: Knigge oder: Von den Illusionen des anständigen Lebens. dtv, München 1995, S. 55 f.; RalfKlausnitzer: Poesie und Konspiration. Beziehungssinn und Zeichenökonomie von Verschwörungsszenarien inPublizistik, Literatur und Wissenschaft 1750–1850. De Gruyter, Berlin/New York 2007, ISBN 978-3-11-097332-7,S. 147 f., 182 f. und 193–214 (hier das Zitat).

    14. Ludwig Hammermayer: Der Wilhelmsbader Freimaurer-Konvent von 1782. Ein Höhe- und Wendepunkt in derGeschichte der deutschen und europäischen Geheimgesellschaften. Max Niemeyer Verlag, Heidelberg 1980,ISBN 3-7953-0721-X, S. 42 ff.; Reinhard Markner: Einleitung. Zur historischen Einführung. In: derselbe, MonikaNeugebauer-Wölk, Hermann Schüttler (Hrsg.): Die Korrespondenz des Illuminatenordens. Band 2: Januar 1782–Juni 1783. Niemeyer, Tübingen 2013, ISBN 978-3-11-029500-9, S. XI–XIV (abgerufen über De Gruyter Online).

    15. Franz Josef Burghardt: Der Geheimbund der Illuminaten. Köln 1988, S. 19 f. (online (http://www.burghardt-koeln.de/franzj/publik/illumin.pdf) (PDF; 3,8 MB), Zugriff am 21. Februar 2013).

    16. Monika Neugebauer-Wölk: Reichsjustiz und Aufklärung. Das Reichskammergericht im Netzwerk der Illuminaten.Wetzlar 1993.

    17. Karl-Heinz Göttert: Knigge oder: Von den Illusionen des anständigen Lebens. dtv, München 1995, S. 59 f.18. Reinhard Markner: Einleitung. Zur historischen Einführung. In: derselbe, Monika Neugebauer-Wölk, Hermann

    Schüttler (Hrsg.): Die Korrespondenz des Illuminatenordens. Band 2: Januar 1782–Juni 1783. Niemeyer,Tübingen 2013, ISBN 978-3-11-029500-9, S. XV–XVIII. (abgerufen über De Gruyter Online).

    19. Peggy Stubley: Johann Adam Joseph Weishaupt (1748–1830). In: Helmut Reinalter: (Hrsg.): Handbuch derVerschwörungstheorien. Salier Verlag, Leipzig 2018, S. 331.

    20. Reinhard Markner: Einleitung. Zur historischen Einführung. In: derselbe, Monika Neugebauer-Wölk, HermannSchüttler (Hrsg.): Die Korrespondenz des Illuminatenordens. Band 2: Januar 1782–Juni 1783. Niemeyer,Tübingen 2013, ISBN 978-3-11-029500-9, S. XVIII–XXI (abgerufen über De Gruyter Online).

    21. Peggy Stubley: Johann Adam Joseph Weishaupt (1748–1830). In: Helmut Reinalter: (Hrsg.): Handbuch derVerschwörungstheorien. Salier Verlag, Leipzig 2018, S. 331.

    22. W. Daniel Wilson: Geheimräte gegen Geheimbünde. Ein unbekanntes Kapitel der klassischromantischenGeschichte Weimars. Metzler, Stuttgart 1991, ISBN 3-476-00778-2.

    23. John David Seidler: Die Verschwörung der Massenmedien. Eine Kulturgeschichte vom Buchhändler-Komplott biszur Lügenpresse. transcript, Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8376-3406-8, S. 121.

    24. Karl-Heinz Göttert: Knigge oder: Von den Illusionen des anständigen Lebens. dtv, München 1995, S. 66 f.25. Horst Möller: Fürstenstaat oder Bürgernation? Deutschland 1763–1815. Siedler, Berlin 1994, S. 506.26. Manfred Agethen: Geheimbund und Utopie. Illuminaten, Freimaurer und deutsche Spätaufklärung. Oldenbourg,

    München 1987, S. 82.27. Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte 1700–1815. Band 1: Vom Feudalismus des Alten

    Reiches bis zur Defensiven Modernisierung der Reformära. 4. Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-32261-7, S. 324.

    28. Ralf Klausnitzer: Poesie und Konspiration. Beziehungssinn und Zeichenökonomie von Verschwörungsszenarienin Publizistik, Literatur und Wissenschaft 1750–1850. De Gruyter, Berlin/New York 2007, S. 273 f.

    29. Andreas Kraus: Geschichte Bayerns. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München2004, S. 350.

    30. Ralf Klausnitzer: Poesie und Konspiration. Beziehungssinn und Zeichenökonomie von Verschwörungsszenarienin Publizistik, Literatur und Wissenschaft 1750–1850. De Gruyter, Berlin/New York 2007, S. 274 ff.

    31. Renate Endler: Zum Schicksal der Papiere von Johann Joachim Christoph Bode. In: Quatuor Coronati Jahrbuch.27/ 1990, S. 9–35.

    32. Peggy Stubley: Johann Adam Joseph Weishaupt (1748–1830). In: Helmut Reinalter: (Hrsg.): Handbuch derVerschwörungstheorien. Salier Verlag, Leipzig 2018, S. 331.

    33. Ralf Klausnitzer: Poesie und Konspiration. Beziehungssinn und Zeichenökonomie von Verschwörungsszenarienin Publizistik, Literatur und Wissenschaft 1750–1850. De Gruyter, Berlin/New York 2007, S. 275 f.

    34. Peggy Stubley: Johann Adam Joseph Weishaupt (1748–1830). In: Helmut Reinalter: (Hrsg.): Handbuch derVerschwörungstheorien. Salier Verlag, Leipzig 2018, S. 331.

    35. Hermann Schüttler (Hrsg.): Johann Joachim Christoph Bode: Journal von einer Reise von Weimar nachFrankreich im Jahr 1787. Ars Una, München 1994; Claus Werner: Le voyage de Bode à Paris en 1787 et le«complot maconnique». In: Annales historiques de la révolution française 55/1987, S. 432–445; John DavidSeidler: Die Verschwörung der Massenmedien. Eine Kulturgeschichte vom Buchhändler-Komplott bis zurLügenpresse. transcript, Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8376-3406-8, S. 124.

    36. Marco Frenschkowski: Die Geheimbünde. Eine kulturgeschichtliche Analyse. Marix, Wiesbaden 2007, S. 131.37. Helmut Reinalter: Die Weltverschwörer. Was Sie eigentlich alles nie erfahren sollten. Ecowin Verlag, Salzburg

    2010, ISBN 978-3-7110-5070-0, S. 80.38. Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte 1700–1815. Band 1: Vom Feudalismus des Alten

    Reiches bis zur Defensiven Modernisierung der Reformära. 4. Auflage. C.H. Beck, München 2007, S. 324.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heinz_G%C3%B6tterthttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783110973327https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/379530721Xhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783110295009https://de.wikipedia.org/wiki/Verlag_Walter_de_Gruyterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Burghardthttp://www.burghardt-koeln.de/franzj/publik/illumin.pdfhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783110295009https://de.wikipedia.org/wiki/Verlag_Walter_de_Gruyterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783110295009https://de.wikipedia.org/wiki/Verlag_Walter_de_Gruyterhttps://de.wikipedia.org/wiki/W._Daniel_Wilsonhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3476007782https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783837634068https://de.wikipedia.org/wiki/Horst_M%C3%B6llerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Ulrich_Wehlerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783406322617https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783837634068https://de.wikipedia.org/wiki/Marco_Frenschkowskihttps://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783711050700

  • 39. Auch zum folgenden siehe Nachtrag von weiteren Originalschriften, welche die Illuminatensekte überhaupt,sonderbar aber den Stifter derselben Adam Weishaupt, gewesenen Professor zu Ingolstadt betreffen. Leutner,München 1787, S. 44–120 (online (https://books.google.de/books?id=KWhUAAAAcAAJ&printsec=frontcover&vq=anrede&hl=de#v=onepage&q=anrede&f=false) bei Google Books, Zugriff am 25. Dezember 2018); HelmutReinalter: Die Weltverschwörer. Was Sie eigentlich alles nie erfahren sollten. Salzburg 2010, S. 76–80.

    40. W. Daniel Wilson: „Der politische Jacobinismus, wie er leibt und lebt“? Der Illuminatenorden und revolutionäreIdeologie: Erstveröffentlichung aus den „Höheren Mysterien.“ In: Lessing Yearbook XXV (1993) S. 174 ff. (http://books.google.de/books?id=Cmu_rXStl0oC&pg=PA174)

    41. Richard van Dülmen (Hrsg.): Der Geheimbund der Illuminaten. Frommann-Holzboog, Stuttgart 1977, S. 183.42. Monika Neugebauer-Wölk: Die utopische Struktur gesellschaftlicher Zielprojektionen im Illuminatenbund. In:

    dieselbe und Richard Saage (Hrsg.): Die Politisierung des Utopischen im 18. Jahrhundert. Vom utopischenSystementwurf zum Zeitalter der Revolution. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1996, ISBN 978-3-11-096539-1, S.180 und 184 f. (abgerufen über De Gruyter Online).

    43. Manfred Agethen: Geheimbund und Utopie. Illuminaten, Freimaurer und deutsche Spätaufklärung. Oldenbourg,München 1987, S. 106–119; Helmut Reinalter: Die Weltverschwörer. Was Sie eigentlich alles nie erfahrensollten. Salzburg 2010, S. 76–80.

    44. So Winfried Müller: Weishaupt. In: Hans-Michael Körner (Hrsg.): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie.de Gruyter Saur, Berlin/ New York 2004, S. 2074.

    45. Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte 1700–1815. Band 1: Vom Feudalismus des AltenReiches bis zur Defensiven Modernisierung der Reformära. 4. Auflage. C.H. Beck, München 2007, S. 324 f.

    46. Helmut Reinalter: Illuminaten-Verschwörung. In: derselbe: (Hrsg.): Handbuch der Verschwörungstheorien. SalierVerlag, Leipzig 2018, S. 145

    47. Monika Neugebauer-Wölk: Die utopische Struktur gesellschaftlicher Zielprojektionen im Illuminatenbund. In:dieselbe und Richard Saage (Hrsg.): Die Politisierung des Utopischen im 18. Jahrhundert. Vom utopischenSystementwurf zum Zeitalter der Revolution. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1996, ISBN 978-3-11-096539-1, S.181 (abgerufen über De Gruyter Online).

    48. Manfred Agethen: Geheimbund und Utopie. Illuminaten, Freimaurer und deutsche Spätaufklärung. Oldenbourg,München 1987, S. 75 f.

    49. Monika Neugebauer-Wölk: Die utopische Struktur gesellschaftlicher Zielprojektionen im Illuminatenbund. In:dieselbe und Richard Saage (Hrsg.): Die Politisierung des Utopischen im 18. Jahrhundert. Vom utopischenSystementwurf zum Zeitalter der Revolution. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1996, ISBN 978-3-11-096539-1, S.179 f.(abgerufen über De Gruyter Online).

    50. Karl-Heinz Göttert: Knigge oder: Von den Illusionen des anständigen Lebens. München 1995, S. 51 f.; HelmutReinalter: Die Weltverschwörer. Was Sie eigentlich alles nie erfahren sollten. Salzburg 2010, S. 81 ff.

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    60. Karl-Heinz Göttert: Knigge oder: Von den Illusionen des anständigen Lebens. München 1995, S. 59 f.61. Manfred Agethen: Geheimbund und Utopie. Illuminaten, Freimaurer und deutsche Spätaufklärung. Oldenbourg,

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  • 62. Sieglinde Graf: Illuminaten. In: Theologische Realenzyklopädie, Band 16: Idealismus – Jesus Christus IV. Walterde Gruyter, Berlin/New York 1987, S. 83. (abgerufen über De Gruyter Online).

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    72. Zitat (“any false, scandalous, and malicious writing against the government of the United States”) nach demGesetzestext (http://www.constitution.org/rf/sedition_1798.htm) auf constitution.org, Zugriff am 16. Februar 2013.Vernon Stauffer: New England and the Bavarian Illuminati. Columbia University Press, New York 1918, S. 229–320.

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