Im Anfang war das WORT - Evangelisch - wir sind so frei! 07-08... · 2017-07-16 · Im Anfang war...

25
E vangelischer G emeindebrief für Juli, August, September 2017 Im Anfang war das WORT Evang.-Luth. Kirchengemeinde Eggenfelden - www.eggenfelden-evangelisch.de

Transcript of Im Anfang war das WORT - Evangelisch - wir sind so frei! 07-08... · 2017-07-16 · Im Anfang war...

Evangelischer

Gemeindebrief

für Juli, August, September 2017

Im Anfang war das WORT

Evang.-Luth. Kirchengemeinde Eggenfelden - www.eggenfelden-evangelisch.de

In dieser Ausgabe finden Sie ……

Seite Seite "Im Anfang war das Wort" ……...……..….. 4 bis 8 Umwelt in unserer Kirche ………...…………………..…. 16

Rückblick ……..…….…………….………….....……......... 9 Neues aus dem Dekanat ….….…….……………..…..…. 17

Besondere Veranstaltungen ………........….. 10 bis 11 Herbstsammlung der Diakonie ………………………… 18

Besondere Gottesdienste ……….…….......... 12 bis 13 Kinderseite ………................……………………………...…. 19

Neue Konfirmanden …………………….……...…..….. 14 Alles Gute zum Geburtstag ….….…….………. 20 bis 22

Ökumenischer Zwischenruf …………….………...…. 15 Aus den Kirchenbüchern ……….….…….…...….....…… 23

Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief ist am 30. August 2017. Bitte geben Sie Ihren Beitrag/Bericht bis zu diesem Termin im Pfarramt ab.

Wir sind für Sie da

Pfarrstelle I: Amtsführung

Pfarrer Jochen Pickel, Landshuter Str. 52, 84307 Eggenfelden Telefon: 08721-8140 - Fax: 08721-911778 - E-Mail: [email protected]

Pfarramtsbüro:

Gerlinde Ellböck, Landshuter Straße 52, 84307 Eggenfelden Telefon: 08721-8140 - Fax: 08721-911778, E-Mail: [email protected] - Internet: www.eggenfelden-evangelisch.de Bürostunden: Montag, Mittwoch, Freitag 8:00 - 12:00 Uhr

Pfarrstelle II: Zurzeit nicht besetzt. Berufsübergreifend vertreten durch Dipl.-Rel.-Päd. Susanne Pickel.

Vertrauensmann: Günther Schindler, P.-Viktr.Weiß-Str. 19, 84307 Eggenfelden - Telefon: 08721-2238

Mesnerin: Crista Bögendörfer, Schönauer Str. 3, 84307 Eggenfelden - Telefon: 08721-10461

Redaktion des Gemeindebriefes: Monika Luschtinetz, Sonnenstr. 26, 84332 Hebertsfelden

Telefon: 08721-8677 - E-Mail: [email protected]

Schaukasten-Team: Dr. Angela Lenhard - Telefon: 08721-508151 - E-Mail: [email protected]

Angelika Bach - Telefon: 08721-912460 - E-Mail: [email protected]

Kontonummer der Evang.-Luth. Kirchengemeinde: VR-Bank Rottal-Inn eG - IBAN: DE45 7406 1813 0000 4194 19 -l BIC: GENODEF1PFK

Diakonisches Werk Pfarrkirchen e.V.: Christangerheime, Geschäftsführer Thorsten Kilwing, Telefon: 08561-3090

Schießstättegasse 3, 84307 Eggenfelden, Pflegedienstleitung Christian Reif, Telefon: 08721-9720

Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA): Judith Hartinger, Außenstelle Eggenfelden (mittwochs von 8.00 bis 14.00 Uhr)

Landshuter Str. 52, 84307 Eggenfelden, Telefon: 0151-17481538, Fax: 08721-972183

V.i.S.d.P.: Gemeindebriefteam, vertreten durch Pfarrer Jochen Pickel. Alle Daten sind nur für kirchengemeindliche Zwecke bestimmt. Eine Weiterverwendung für gewerbliche Zwecke ist nicht erlaubt.

Druck: Offsetdruckerei Leonhart, Industriesiedlung1, 84140 Gangkofen. - Auflage: ca. 1.700 Stück

Liebe Leserin, lieber Leser,

"Gott sprach…“, so heißt es schon ganz am Anfang der Bibel. Die Schöpfung, wird uns berichtet, ging so vonstatten, dass Gott sprach – und es geschah. Und auch Johannes beginnt seinen Evangeliumsbericht sicher nicht zufällig mit den Worten: "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort…“

Sprache muss etwas ganz Besonderes sein. Nicht alles kann sprechen. Wir Menschen können es. Gott kann es offensichtlich auch. Trotzdem verstehen wir uns und Gott nicht immer. Das liegt nicht nur an den unter-schiedlichen "Muttersprachen“. Auch Men-schen, die die gleiche Sprache sprechen, kön-nen "aneinander vorbei“ reden. Sprache muss wohl auch etwas ganz Schwieriges sein. Wenn Gott spricht, dann geschieht etwas – eine Welt entsteht, eine Schöpfung. Sprache hat also Schöpfungskraft. Natürlich, wenn man bedenkt, was selbst Menschen schon mit Worten geschaffen haben – nicht immer nur Gutes und Feines, oft auch Verletzung, Streit und sogar Krieg.

Martin Luther ist berühmt geworden für seine "Sprachgewalt“. Mit ihr hat er die Bibel ins Deutsche übersetzt und damit die deutsche Sprache, wie wir sie heute noch kennen, ge-formt. Er hat markant und bilderreich gespro-chen, so dass es der "einfache Bauer auf dem Feld“ verstehen konnte. Viele seiner Wort-schöpfungen und Wendungen sind bis heute beinahe schon jedem Kind bekannt, wenn er sagt: "das passt ja wie die Faust aufs Auge“.

Luther kannte sehr wohl die Wirkung der Worte, denn er sagte unter anderem: „Iss was gar ist, trink was klar ist, red‘ was wahr ist“. Und auch die politische Zunft und ihr Ver-hältnis zur Sprache schien ihm wohlbekannt zu sein: "Es ist die größte Torheit, mit vielen Worten nichts zu sagen“. Die Reformations-

bewegung war ganz eindeutig eine Wort- und Sprachbewegung. Nicht Waffen sondern Wor-te haben sich durchgesetzt.

Sprache – etwas ganz Besonderes, auch etwas ganz Schwieriges, etwas sehr Wirkungsvolles und sehr Wandelbares. Das führt uns in dieser Gemeindebriefausgabe Ellinor Thiel eindrucks-voll vor Augen, wenn sie sprachliche Zu-sammenhänge früher und heute betrachtet. Staunen Sie mit. Manchmal werden einem Worte verboten. Sie sind nicht mehr "politisch korrekt“. Aber Worte sind doch einfach nur Worte – wie können sie plötzlich falsch werden? Da muss noch mehr dahinterstecken, wie uns Verena Buxhoeveden verrät. Und wenn Sie demnächst in den Urlaub fahren und ferne Länder besuchen sollten, dann werden sie feststellen, dass man (nicht) überall deutsch spricht. Fühlen Sie sich wenigstens im Urlaub mal wie ein Flüchtender, der plötzlich "kein Wort versteht“. Dagmar Herrmann nimmt sie mit auf die Reise.

Aber "reisen“ Sie erst einmal durch den Ge-meindebrief und seine vielen Worte. Da gibt es wieder einiges zu entdecken. Ich wünsche Ihnen dabei Genuss und Erkenntnis im glei-chen, ausgewogenen Maß. Martin Luther meinte, "man soll den Gästen einen guten Trunk geben, damit sie fröhlich sind“ – ich meine, ein guter Gemeindebrief muss auch mal reichen.

Ihr

Im Anfang war das Wort

Sprache im Wandel

Sprachen haben ein eigenes Leben. Deshalb unterliegen sie auch, ähnlich wie die Lebensformen im Pflanzen- und Tierreich, einer Evolution, die ständig Altes vergehen und Neues entstehen lässt. Nur: Während die Natur unendlich lange braucht, um sich wesentlich zu verändern, schafft es die Sprache in erstaunlich kurzen Zeiträumen. So ist es gerade einmal 1000 Jahre her, dass unsere althochdeutsche Phase zu Ende ging, und nur halb so viele, bis das Mittel-hochdeutsche vom Neuhochdeutschen ab-gelöst wurde.

Man vergleiche einmal den Anfang des Vaterunser in der Fassung von etwa 900 n. Chr. mit der von 1200. Das erstere, alt-hochdeutsch: "Fater unser, thu in himilom bist, giuuîhit sî namo thîn, quaeme rîchi thîn“ (th wie im Englischen, ebenso uu = w, î= ie). Nur etwa 300 Jahre später: "Got vater unser, dâ du bist in dem himmelrîche, gewaltig alles des dir ist, geheiligt so werde dîn nam, zuo müeze uns kommen daz rîche din". Die Lutherische Übersetzung entstand be-kanntlich Anfang des 16. Jahrhunderts und bereitet keine sprachlichen Probleme. Be-trachtet man aber die gesamte Bibel, so zeigen sich doch erhebliche Unterschiede zwischen dem damaligen und dem heu-tigen Deutsch, die für manche das Ver-ständnis erschweren.

Im täglichen Leben dagegen ist unsere Sprache allerdings erstaunlich anpassungs-fähig. So entstanden zur Zeit der Römer-herrschaft sehr schnell sogenannte Lehn-wörter, also "ausgeliehene“, für Begriffe, die den Germanen bisher unbekannt waren. Sie kannten z. B. keine Dachziegel, die latei-

nisch tegula hießen. Mit der Sache kam das Wort, allerdings bald verändert zu Ziegel. So wurde aus fenestra Fenster, aus tabula Tafel, aus porta Pforte, aus Caesar Kaiser (in Russland übrigens tsar = Zar). In ihrer veränderten Form konnte man sie leicht für echt deutsche Wörter halten. Anders war das bei den Fremdwörtern, die ihre Herkunft nicht durch Anpassung verschleierten, sondern durch das Bewahren ihrer ursprüng-lichen Form verrieten. An ihren Endungen sind sie deutlich zu erkennen: z. B. das Praktikum, der Sozialismus, die Statistik, der Optimist, der Automat, die Konferenz, der Dirigent, die Pro-paganda. Oder Eigenschaftswörter wie interessant, aktiv, radikal, kulturell, und die unzähligen Zeit-wörter, die mit –ieren enden, von abonnieren bis zertifizieren. Verräterisch sind auch y, th und ph bei Wörtern griechischer Herkunft, so etwa Hygiene, Theologie oder Physik, wenn auch neuerdings wahlweise der deutschen Schreibung angepasst, z. B. der Fotograf, aber nicht der Philosoph!

Alle diese Fremdwörter, ob altgriechischen oder lateinischen Ursprungs, entstammen ja soge-nannten toten Sprachen – aber sind sie denn wirklich tot? Beispiele wie die oben ange-

Im Anfang war das Wort

führten gehören jedenfalls ganz selbstver-ständlich zu unserem täglich gebrauchten Wortschatz. Und Latein gibt es als Volks-sprache ja wirklich längst nicht mehr, aber die katholische Kirche hat es doch Jahr-hunderte lang am Leben erhalten, aller-dings mit abnehmender Tendenz. Und einen kleinen Rest pflegt immer noch die Medizin mit ihrer Fachsprache, die aus welchen Gründen auch immer sämtliche Teile des menschlichen Körpers nur mit ihren lateinischen Namen benennt, vom Abdomen (Bauch) bis zum Zerebrum (Großhirn).

An der Vielzahl fremder Wörter haben sich "Profis“, die Linguisten (von Lateinisch lingua = Zunge!), sogenannte Sprach-gesellschaften, schon im 16. und 17. Jahr-hundert gestoßen. Allerdings machten sie sich durch unsinnige Übertreibungen selbst lächerlich, als sie z. B. das eigentlich echt deutsche Wort "Nase“ durch "Ge-sichtserker“ ersetzen wollten. Ganz ohne fachkundige Bemühungen sind später seltsamerweise die vielen französischen Bezeichnungen verschwunden, mit denen das Deutsche vom 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert durchsetzt war: Trottoir statt Gehsteig, Portemonnaie (Geldbörse), Entree (Vorraum), Perron (Bahnsteig), Chaussee (Landstraße), Chaiselongue (Sofa – "Couch“ heißt das Möbelstück erst später).

Umso erstaunlicher ist angesichts dieses Selbstläufers einer Umstellung, mit wel-

cher Gelassenheit wir das absurde Sprachen- gemisch ertragen, das zur Zeit "in“ ist: das "Denglisch“, ein "Trend“, der die Innenstadt zur City, Jugendliche zu Kids und den Einkaufs-bummel zum Shopping macht. Wobei sich die

Geschäftswelt eifrig des Denglisch als "management skill“ bedient. Früher hieß das schlicht Werbung. Dieses Beispiel ist übrigens eine Ausnahme von einer sonst meist gültigen Regel: Das englische Wort ist fast immer kürzer als das deutsche – Kid statt Jugendlicher, Job statt Arbeitsstelle, Trend statt (laut Lexikon!) Entwicklungstendenz. Vielleicht verführt diese Kürze manchen dazu, das englische Wort vor-zuziehen.

Ein besonders krasses Beispiel aus einem Werbe-prospekt: der "designte" Kaffeebecher – ein Wort-ungetüm mit englischer Schreibung und Aus-sprache, aber deutscher Endung! "Designt" bedeutet übrigens nur "mit Blumenmuster". Diese altmodische Beschreibung hätte immerhin jeder-mann verstanden; aber sie wurde verworfen – vermutlich weil zu wenig werbewirksam.

Sollten wir uns nicht am Beispiel unserer franzö-sischen Nachbarn orientieren? Die wehren sich nämlich ganz gezielt gegen die auch ihnen drohende Überfremdung ihrer schönen Sprache durch "Franglais“. Und wenn unser Deutsch auch nicht so wohlklingend sein mag – ist es nicht trotzdem schützenswert? Natürlich wird es auch künftig dem Wandel unterworfen sein, aber verhunzen lassen sollte man es nicht.

Ellinor Thiel

"Wie ist jede - aber auch jede – Sprache schön, wenn in ihr nicht nur geschwätzt, sondern gesagt wird."

Christian Morgenstern

Im Anfang war das Wort

Wörter – Wörter – Wörter

Jeder kennt das – ein Wort hat eine Be-deutung, die man mehr oder weniger leicht versteht, mehr oder weniger gut kennt. Aber fast jedes Wort löst auch ein Gefühl aus. Sicher, wenn ich "Tisch“ sage, dann halten sich wohl die Gefühle der meisten Menschen in Grenzen – aber wie anders ist es schon, heutzutage, zum Beispiel bei dem Wort "Ausländer“… Oder nehmen wir das Wort "geil" -die Älteren unter uns "reißt“ es nach wie vor, wenn Kinder in aller Unschuld etwas geil finden, was zu unserer Zeit noch "toll“ oder "super“ war, während "geil“ eindeutig zu den Tabuwörtern gehörte.

Generationen sind mit dem Wort "Neger“ großgeworden, sei es in der Kinderliteratur oder sei es als "Negerkuss“. Und es erschien auch logisch, dass dieses Wort, das im Lateinischen "schwarz" bedeutet, so verwendet wurde. Nicht jeder dieser Menschen wurde damit zum Rassisten, auch wenn die sogenannte "political correctness“ es einem plötzlich unter-stellte, als sie dieses Wort aus den Kinder-büchern verbannte. Ähnlich ist es mit dem Wort "Zigeuner“ – unbefangen sang man früher "Lustig ist das Zigeunerleben“ und bestellte im Gasthaus ein Zigeuner-schnitzel. Hierzu fand ich einen Ausschnitt aus einem Artikel der "taz“ vom 15. April 2015 interessant. Der Autor, ein Journalist der "taz“, schrieb: "Ich bin Zigeuner. Und ich bin nicht damit einverstanden, dass der Begriff 'Zigeuner' ein mit Klischees und Vorurteilen belastetes Schimpf- und Schmähwort ist…. Mit dem Gebrauch politisch korrekter Begriffe stellt

sich nicht unmittelbar Respekt ein. Und die all-tägliche Diskriminierung wird nicht dadurch ge-ringer, dass man die Bezeichnungen 'Sinti' und 'Roma' benutzt.“

Denn ist es nicht das? Die Haltung ist ent-scheidend – nicht das verwendete Wort. Seitdem es in den USA keine "Indians“ mehr gibt, sondern nur noch "Native Americans“ hat sich meines Wissens deren Lage nicht wesentlich verbessert… Und das Verschwinden negativer Ausdrücke für bestimmte Völkergruppen im Deutschen hat leider nicht zum Abbau negativer Klischees und zu mehr Respekt geführt… Andererseits können Wörter sehr wohl bestimmte Gefühle wecken und damit eine Haltung zu-mindest fördern. Spüren Sie den Unterschied bei den folgenden zwei Sätzen? Wie sehr unter-scheidet sich doch, ob ich sage "Unser Land wird von einer Flüchtlingsschwemme heimgesucht“ oder aber "Tausende von unglücklichen Men-schen fliehen vor den katastrophalen Folgen eines grausamen Krieges.“ Eine "Schwemme“ löst kein gutes Gefühl aus und "heimsuchen“ noch viel weniger. Wer solche Sätze hört oder liest, wird unterschiedliche Gefühle haben – und diese Gefühle können, wenn man sich der Unterschiede nicht bewusst ist, die jeweilige Haltung ver-ändern oder prägen. Das wissen diejenigen unter

Im Anfang war das Wort

den Politikern, die sich darauf verlassen, dass viele Menschen schlichtweg nicht nachdenken – und so wollen sie sie bei ihren Gefühlen ansprechen, um auf diese Weise eine Haltung zu erzeugen, die ihrer Karriere förderlich ist.

Wir verwenden und hören so viele Wörter und Begriffe, ohne nachzudenken, was sie eigentlich bedeuten, ja oft sogar, ohne überhaupt zu wissen, was sie aussagen. Wenn heute schon sehr junge Kinder sich als "schwule Sau“ beschimpfen, so ist es doch sehr fraglich, ob sie die Bedeutung des Wortes "schwul“ kennen… So man-ches Wort wird nur verwendet, weil die anderen dann so wie gewünscht rea-gieren! Und noch viel weniger wissen Kinder und Jugendliche sicherlich von der

Veränderung, die dieses Wort in Kreisen der Homosexuellen erfahren hat – deutlich ge-worden in dem inzwischen allgemein bekannten Ausspruch des ehemaligen Berliner Bürger-meisters: "Ich bin schwul und das ist gut so.“

Unsere Beziehungen laufen ganz wesentlich über die Sprache – und so ist es sehr wichtig, sich im Kontakt mit anderen über die Wortwahl im klaren zu sein – um zu wissen, was wir selber sagen, und darüber nachzudenken, wieweit wir jemanden damit verletzen können, aber auch um zu merken, wenn uns jemand durch bestimmte Begriffe emotional und gedanklich in eine Richtung schieben will, die im Grund ganz und gar nicht unserer Moral und unserem Gewissen entspricht.

Verena Buxhoeveden

Sprechen deutsch?

Urlaub in Griechenland – unbedingt emp-fehlenswert: wunderbare Landschaft, groß-artige Erinnerungen an den Geschichts-unterricht, freundliche Leute und irgendwie muss man dieses Land, das außer Renten-kürzungen von seiner Regierung bzw. Europa nichts mehr erwartet, ja unter-stützen. Speisekarten gibt’s fast überall in Deutsch und Englisch - fast. Wer den Touristenrummel nicht mag oder auf priva-ter Entdeckungsreise ist oder wer einfach zwischendurch etwas beim Bäcker kaufen möchte, darf sich auf ελιέζ, ψωμάκι und ähnliche Geheimzeichen einstellen. Wie spricht man das aus? Was ist es? Und wie mache ich dem Bäcker begreiflich, dass ich gerne ein Vollkornbrot hätte? Man kommt sich schön blöd vor, wenn man auf eine

nach dem Tonfall freundliche Frage nur "das da“ zu wilden Handzeichen stammeln kann. Die anschließende Frage heißt wohl etwas wie "Darfs noch etwas sein?“ Oder wars die Preis-angabe? Wenn man einen Schein besitzt, der den Warenwert wohl etwas übersteigt, kann man jetzt noch punkten. Das Kramen nach Kleingeld, dessen Menge vollkommen unbe-kannt ist, erfordert dagegen etliche fragende Blicke, bis das erlösende Lächeln des Gegen-übers erscheint. Vor gut dreißig Jahren haben wir uns in dieses Abenteuer gestürzt, vorher noch ein paar griechische Vokabeln gepaukt und unter Zuhilfenahme von Händen und Füßen auch ein Zimmer in einer Privatpension gefunden. Der wohl verständlich vorgetragene Gruß und ein paar einstudierte Floskeln, "ja“, "nein“, "bitte“

Im Anfang war das Wort

und "danke“ auf Griechisch ließ die Wirtin bei uns offenbar Anfängerkenntnisse ver-muten und sie plauderte mit uns, während wir höflich und Verständnis heuchelnd lächelten. Am nächsten Tag hatte ihr Grie-chisch einen leicht vorwurfsvollfragenden Ton und wir mussten unsere Ahnungs-losigkeit bezüglich ihrer Rede gestehen. Schließlich brachten wir mit Körpersprache,

Abbilder von Männlein und Weiblein vermieden werden kann. Allerdings habe ich bei uns auch schon die Beschriftung "Deandln“ und "Buam“ ohne Bild gefunden und selbst wenn ein Aus-länder etwas Deutsch gelernt hat, dürfte er hier ohne blindes Probieren nicht weiter kommen – ganz abgesehen davon, dass bei solchen Ge-legenheiten manchmal Eile geboten ist. Nun sind kleine Missgeschicke im Urlaub hinter-

vielleicht dem einen oder anderen englischen Wort und viel Schluss-folgerung heraus, dass sie uns für den Vorabend zum traditionellen gegrillten Osterlamm eingeladen hatte, während wir nur auf eine Unterhaltung übers Wetter getippt hatten. So schnell geht also unhöf-lich sein und das allein durch man-gelnde Sprachkenntnisse. Dabei warten in fremden Ländern noch so viele andere Fallstricke, zum Bei-spiel das Trinkgeld. In den USA wer-

her immer ganz nett zum Er-zählen, denn "Schön wars, Wetter toll, Strand traum-haft“ ist einfach langweilig als Reisebeschreibung. Wenn man in der Landessprache grüßen, sich bedanken, und gegebenenfalls entschuldi-gen kann, wird das als Zeichen der Höflichkeit ger-ne gehört, auch wenn die Aussprache so nicht vorge-sehen ist und mehr wird

den die Serviermädchen so mies bezahlt, dass sie vom dort gewöhnlich großzügig gegebenen Trinkgeld leben müssen und können, während ein japanischer Kellner ein Trinkgeld als Almosen ansieht, das seinen Stolz kränkt. Im Imbiss gelten dazu oft an-dere Regeln als im Restaurant – Menschen können das Zusammenleben wirklich gewaltig unterschiedlich regeln. Pech auch, wenn man mit einem Mords-durst in der türkischen Sommerhitze das Schild "Icilmez“ wegen Unverständnis igno-riert. Es warnt vor "kein Trinkwasser“. Zum Glück wird in den meisten von Touristen besuchten Gebieten auch mit bildlichen Darstellungen auf Gefahren hingewiesen, so dass das Erlebnis eines Freundes, der auf der ausländischen Damentoilette sehr indig-nierte Blicke einfing, in den meisten Län-dern durch mehr oder weniger erkennbare

auch nicht erwartet. Nach zwei oder drei Wochen können wir ja wieder reden wie uns der Schnabel gewachsen ist und werden ohne Probleme verstanden. Meinen Hut ziehe ich allerdings vor den Leuten, die ohne ausrei-chende Deutschkenntnisse hier ankommen, Arbeit suchen und dann mit einer Behörde ver-handeln müssen oder auch nur eine Gebrauchs-anweisung verstehen sollen. Wenn man ihnen helfen will, bitte l a a a n g s a m sprechen, Wörter einzeln sprechen undnichteinen-ganzenSatzrunterrattern, vielleicht helfen auch Hände und Füße oder eine Zeichnung. Denn wenn Sie ins Ausland fahren und die Sprache ein bisschen können, werden Sie mer-ken, dass ALLE Ausländer zu schnell sprechen – wir auch. Trotzdem schönen Urlaub – wo auch immer!

Dagmar Herrmann

Rückblick

Familien feiern Himmelfahrt

Wieder ist ein bunt gemischter Projektchor gestartet, um den Familiengottesdienst an Himmelfahrt vorzubereiten. Dazu fanden drei Treffen im Pfarrgarten statt.

In einem großen Zirkuszelt konnten wir gut üben und hörten die biblische Geschichte von dem Schafhirten David, der König wurde. Anschließend gab es am Lagerfeuer immer Leckeres zu essen und Spiel und Spaß im

großen Garten. Als besondere Attraktion hatten wir zwei Mutterschafe mit ihren Lämmern. So konnten wir gerüstet den Himmelfahrts- gottesdienst mit vielen Be-suchern und Schafen feiern.

"Geht und erzählt von eurem Glauben“ war dabei das Thema, das mit vielen Liedern und einem Anspiel verdeutlicht wurde.

Musikalisch gestalteten unsere Jugendband und der Posaunen-chor den Gottesdienst mit. Letzterer lud nach dem Gottesdienst

zum offenen Sin-gen ein. Bei Grillen und Mittagessen kam man gut ins Ge-spräch, während

sich die Kinder im Garten und bei Spiel-stationen vergnügten.

Übrigens sind die Schafe noch unsere Gäste. Wer sie also noch einmal besuchen will, ist herzlich eingeladen!

Susanne Pickel

Besondere Veranstaltung

Gemeinde–Sommer–Fest am 22. Juli 2017 am Franziskanerplatz

im Reformationsjubiläumsjahr

Programm:

14.00 Uhr gemeinsamer Gottesdienst "vom Konflikt zur Gemeinschaft“ mit der katholischen Pfarrei in unserer

Reformations-Gedächtnis-Kirche.

ab 15.00 Uhr Festbetrieb mit Kaffee und Kuchen, Cocktails, Eis und verschiedenen Angeboten.

ab 17.00 Uhr Leckereien vom Grill - passend zum Reformationsjubiläum:

Luther-Burger, Melanchthon-Gemüsepfanne, Bugenhagen-Fleischtopf.

Für Kinder gibt es zahlreiche Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten rund um unser Gemeindezentrum!

Herzliche Einladung an alle, über Gemeinde- und Kirchengrenzen hinweg.

Im Reformations-Jubiläumsjahr wollen wir bewusst miteinander feiern, uns begegnen und unseren gemeinsamen Glauben in den Mittelpunkt rücken.

Pfarrer Jochen Pickel

Eindrücke vom letzten Gemeindefest

Besondere Veranstaltungen

Ökumenische Kinder-Bibeltage 2017

Herzliche Einladung zu den Kinder-Bibel-Tagen.

Vom 13. bis 15. Juli 2017 finden wieder die ökumenischen Kinder-Bibel-Tage im Kloster statt. Unser Thema ist dieses Jahr die biblische Geschichte von Miriam.

Alle Schüler der dritten und vierten Klassen sind herzlich eingeladen die Geschichten zu erleben, zu basteln, singen, spielen und eine fröhliche Gemeinschaft zu haben.

Nähere Informationen gibt es über den Religionsunterricht.

Susanne Pickel

Dieses Jahr kannst auch du wieder dabei sein.

Besondere Gottesdienste

Berggottesdienst am 17. September 2017

Wir laden wieder alle Bergfreunde unserer Kirchengemeinde herzlich ein teilzunehmen am diesjährigen

Berggottesdienst mit Pfarrer Jochen Pickel und dem Posaunenchor

beim Arthurhaus (1.500 m) am Hochkönig.

Wir fahren mit dem Dobler-Bus um 7.00 Uhr vom Busparkplatz in der Öttinger Straße über Salzburg, Bischofshofen und Mühlbach zum Arthurhaus. Sie können auch gerne mit dem eigenen Auto anreisen. Treffpunkt wäre dann gegen 9.45 Uhr am Arthurhaus (Es wäre schön, wenn Sie im Vorfeld kurz Bescheid geben würden).

Nach dem Gottesdienst bieten sich z.B. folgende Wanderungen an:

- Für die Gipfelstürmer in ca. 1 ½ Stunden auf den nahen Hochkeil (1.782 m). - Wanderer gehen ca. 1 Stunde zur Mitterfeldalm (1.664 m). - Rundweg Arthurhaus - Windraucheggalm - Arthurhaus in ca. 1 ¼ Stunden. -

Sogar Murmeltiere sind in nächster Umgebung zu beobachten – ein Spaziergang von ca. ¼ Stunde.

Kartenmaterial mit den Wegen und weitere Informationen im Bus.

Das Arthurhaus unter der Mandlwand - links im Bild der Hochkönig

Fahrpreis: 18,00 € 8,00 €

für Erwachsene, für Kinder bis 16 Jahre.

Auskünfte im Pfarramt Landshuter Straße 52, Telefon 08721-8140, oder bei Tourenleiter Gunter Häck, Telefon 08721-4243.

Anmeldung bei Frau Ellböck im Pfarramt Landshuter Straße 52, mit verbindlicher Zahlung des Fahrpreises.

Rückfahrt erfolgt um 17.00 Uhr, - in Eggenfelden sind wir wieder gegen 19.30 Uhr. Je nach Witterung eventuell frühere Rückfahrt. Absprache erfolgt im Bus.

Wir hoffen wie immer auf gutes Bergwetter. Wenn's nicht ganz optimal sein sollte, lassen wir uns nicht abhalten und fahren trotzdem. Bergwanderschuhe mit Profilsohle sind vorteilhaft. Kälte- und Regenschutz ist immer ratsam. Getränke nicht vergessen.

Wir freuen uns, wenn wieder viele mitmachen.

Gottesdienste

Reformations-Gedächtnis-Kirche, Eggenfelden, Franziskanerplatz

02.07. 3. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Prädikantin Schindler

09.07. 4. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst mit Posaunenchor und Pfarrerin Brunnmeier-

Müller

16.07. 5. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Pickel

22.07. 14.00 Uhr

ökumenischer Gottesdienst mit Pfarrer Pickel und Pfarrer Dirscherl

- im Anschluss Gemeindefest. Am Sonntag findet kein Gottesdienst statt.

30.07. 7. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst PLUS mit Pfarrer Pickel

9.30 Uhr Kindergottesdienst - im Anschluss Kirchenkaffee

06.08. 8. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Pfarrer Pickel

13.08. 9. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Pickel

20.08. 10. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrerin Brunnmeier-Müller

27.08. 11. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst mit Prädikantin Schindler

03.09. 12. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Pfarrerin Brunnmeier-Müller

10.09. 13. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Pickel

17.09. 14. Sonntag nach Trinitatis Berggottesdienst - kein Gottesdienst in Eggenfelden

24.09. 15. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst PLUS mit Pfarrer Pickel

9.30 Uhr Kindergottesdienst - im Anschluss Kirchenkaffee

01.10. 16. Sonntag nach Trinitatis - Erntedank 10.30 Uhr Gottesdienst "Familien feiern" mit Pfarrer Pickel

Gottesdienste

Christanger-Heim

29.07. 16.00 Uhr Gottesdienst mit Posaunenchor und Pfarrer Pickel

30.09. 16.00 Uhr Gottesdienst mit N.N.

Heilig-Geist-Spital

29.07. 17.00 Uhr Gottesdienst mit Posaunenchor und Pfarrer Pickel

24.06. 17.00 Uhr Gottesdienst mit N.N.

Bitte haben Sie für evtl. kurzfristige Änderungen an diesem Predigtplan Verständnis.

Besondere Gottesdienste / Veranstaltungen

Besondere Gottesdienste

17. Sept. Berggottesdienst beim Arthurhaus - siehe Seite12 im Gemeindebrief für Juli/August/September 2017

1. Okt. 10.30 Uhr "Familien feiern Erntedank .." - siehe Seite 13 im Gemeindebrief für Juli/August/September 2017

Besondere Veranstaltungen

22. Juli 14.00 Uhr Gemeinde-Sommer-Fest - siehe Seite10 im Gemeindebrief für Juli/August/September 2017

13. bis 15. Juli Ökumenische Kinder-Bibel-Tage - siehe Seite 11 im Gemeindebrief für Juli/August/September 2017

22. Okt. 19.30 Uhr "Licht und Buße – Kunst und Kultur" zum Reformationsjubiläum - siehe Seite17 im Gemeindebrief für Juli/August/September 2017

Sie sind eingeladen

Gemütliche Runde für die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde jeden 1. Montag im Monat um 14.00 Uhr. Jeden 3. Montag "Spielrunde“ um 14.00 Uhr, jeweils im Gemeindezentrum. Kontakt: Sonja Junker, Tel.: 08721-4504.

Gemeindebriefteam: Das Team trifft sich einmal im Monat. Wenn Sie Spaß haben am Gestalten des Gemeindebriefes, sind Sie bei uns richtig. Wir sind immer froh, wenn jemand neu zu unserem Kreis stößt. Näheres bei Dagmar Herrmann, Tel.: 08721-7470.

Posaunenchor: Probe jede Woche am Donnerstag von 19.30 bis 21.00 Uhr im Gemeindezentrum. Kontakt: Wolfgang Gerstenberger, Tel.: 08721-3787.

Aktionskreis "Eine Welt“: Verkauf von Waren aus Entwicklungs-ländern jeweils am 2. und 4. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst, sowie auf Anfrage. Kontakt: Cornelia Erdmann, Tel.: 08721-126099.

Kirchenchor: Probe jede Woche am Mittwoch um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum. Kontakt: Karin Köberl, Tel.: 08721-3788.

Senioren-Mittagstisch: Jeden 4. Dienstag im Monat, 12.00 Uhr, im Gemeindehaus. Unkostenbeitrag 3,00 Euro. Anmeldung bei Frau Ellböck im Pfarrbüro bis spätestens Freitag vorher. Tel.: 08721-8140. Nächste Termine: 25.07., 26.09.2017 (Im August ist Sommerpause).

Arbeitskreis "Albergue“: Unterstützung der Arbeit der Albergue Martim Lutero in Vitòria, Brasilien. Kontakt: Sabine Schindler, Tel.: 08721-2238. Bibelgesprächskreis:

Jeden 2. Dienstag (außer Ferien) um 19.30 Uhr im Clubraum. Kontakt: Jochen Pickel, Tel.: 08721-8140.

Jugendband "OneWay“ Jeden Freitag (außer Ferien) um 17.00 Uhr im Jugendhaus. Kontakt: Christoph Pickel, Tel.: 08721-8140. Talk für Frauen:

Jeden 2. Dienstag (außer Ferien) um 19.30 Uhr im Clubraum. Kontakt: Susanne Pickel, Tel.: 08721-8140

Jugendgruppe (ab 14 Jahren): "4teens": Jeweils Freitag ab 18.00 Uhr. Kontakt: Susanne Pickel, Tel.: 08721-8140.

Besuchsdienstkreis: Nächste Treffen am 26.07. u. 27.09.2017 um 14.30 Uhr im Gemeindezentrum. Kontakt: Pfarrer Jochen Pickel, Tel.: 08721-8140.

Erntedank

Familien feiern Erntedank …

… am Sonntag, den 1. Oktober 2017, um 10.30 Uhr in unserer Reformations-Gedächtnis-Kirche.

Anschließend gibt es die Möglichkeit bei einem Erntedank-Essen im Gemeindesaal noch gemütlich beisammen zu sein.

Wer möchte, kann gerne eine Erntegabe (z.B. Obst, Gemüse, Konserven, Mehl, Zucker, Nudeln, Kaffee oder Ähnliches) mitbringen. Diese Erntegaben werden dann an die Eggenfeldener Tafel weitergegeben.

Weitere Erntegaben, die unseren Altar und die Kirche schmücken, können gegen eine Spende gerne mitgenommen werden. Der Erlös kommt der Gemeindearbeit zugute.

Wir freuen uns auf ein fröhliches Familien-Erntedank-Fest und hoffen auf rege Beteiligung.

Susanne Pickel

Konfirmation 2018

Die neuen Konfis sind da!

"Nach der Konfirmation ist vor der Konfirmation“ – kaum haben wir die Konfirmation gefeiert, rücken auch schon die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden, dreizehn an der Zahl, nach.

Am 23. Juni 2017 sind sie gemeinsam gestartet und bereiten sich auf ihre Konfirmation am 6. Mai 2018 vor. Wir heißen sie zusammen mit ihren Eltern und Familien ganz herzlich willkommen und freuen uns auf viele Begegnungen und gemeinsame Erlebnisse.

Die Jungs und Mädchen sollen in die Gemeinde hineinfinden. Dazu wäre es wichtig, dass auch die Gemeinde auf die jungen Leute zugeht. Deshalb zeigen sie sich hier schon einmal – und wenn wir sie dann unter uns entdecken, finden wir schnell zueinander.

Christoph Asböck, Marc Großmann, Jonas Hofbauer, Anian Langgartner, Nico Laubner,

Raphael Linke, Melanie Moser, Leon Otieno, Shona-Lee Reithmeier, Hannah Sauer, Caroline Schleifer, Felix Tzscheutschler, Mariella Untch

Die Konfirmanden werden in den Gottesdiensten dabei sein, sich zum Unterricht treffen, zweimal auf Wochenendfreizeit fahren, Ausflüge unternehmen und sich bei verschiedenen Aktivitäten, Projekten und Gruppen der Gemeinde einbringen. Wir freuen uns auf euch – schön, dass ihr dabei seid!

Pfarrer Jochen Pickel

Ökumenischer Zwischenruf zur Demokratie

Demokratie als Christenpflicht

Angesichts der aktuellen Wahlkämpfe fallen uns deutlich stärker polarisierende Aussagen auf, und wir stellen fest, dass die gewohnten Freiheiten und Rechte der Demokratie keineswegs gesell-schaftlicher Konsens sind, sondern immer wieder neu verteidigt werden müssen. In der globalisierten Welt nehmen die sozialen und wirtschaftlichen Ungerechtigkeiten zu. Die herkömmlichen Parteien erscheinen als schwach. Gewohnte Lebensformen und Milieus zerfallen. Klimawandel und große Fluchtbewegungen fin- den statt. Viele Menschen fühlen sich in ihrem

Wunsch bedroht, gut und gerecht zu leben.

In einer solchen Situation ist der Versuchung zu widerstehen, die Sehnsucht nach einfachen Antworten zu bedienen und unsere(n) freiheitlich demokratischen Staat(en) mit seinen (ihren) Grundprinzipien der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und der Sozialstaatlichkeit in Frage zu stellen. Sowohl die Menschenwürde wie auch die Freiheit und die Gleichheit aller Men-schen beruhen auf der biblischen Lehre von der Gottesebenbildlichkeit des Men-schen. Auch das Prinzip der Solidarität, das sich im christlichen Gebot der Nächstenliebe findet, geht auf das christliche Menschenbild zurück. Darum gebietet uns die Nachfolge Christi, egal welcher Konfession wir angehören, die Grund- und Menschenrechte, auf Unantastbarkeit der Menschenwürde, Mei-nungs-, Presse-, Religions- und Versammlungsfreiheit sowie auf Gleichheit zu schützen.

Wir rufen daher gemeinsam auf, die demokratischen Prinzipien zu achten und sie mitzutragen, und wir warnen davor, verschiedene gesellschaftliche Gruppen gegen-einander auszuspielen oder einzelne auszugrenzen.

Wir fordern daher alle Christen auf, sich mit dem Ziel eines friedlichen und mensch-lichen Miteinanders in unsere Gesellschaft einzubringen und an den demokra-tischen Wahlen in unserem Land teilzunehmen!

Dekanatsausschuss und Diözesanrat Passau

Umwelt – in unserer Kirche

Umweltmanagement

Seit einigen Jahren sammeln wir in unserer Kirchengemeinde Wachsreste. Diese stammen nicht nur aus der Kirche, sondern Sie, liebe Leser, haben uns jedes Jahr mit gesammelten Wachsresten unterstützt, die wir innerhalb der Diakonie wieder zu neuen Wachsprodukten umarbeiten lassen. Diese Aktion sollte ein Beispiel sein, wie wir gemäß unserer festgelegten Umweltpolitik mit Rohstoffen und damit mit Gottes Schöpfung umgehen können. Als Folge daraus ergibt sich hier eine weitere Möglichkeit das zu zeigen:

Unsere Handy-Sammeltonne, die neue Handy-Sammelaktion:

"Handys sind aus dem Alltag nicht wegzudenken. Allein in Deutschland werden jedes Jahr mehr als 35 Millionen neue Handys gekauft. Jedes Gerät wird nur ca. 18 Monate genutzt und dann durch ein neues ersetzt.

Allein Handys verursachen so jährlich mindestens 5.000 Tonnen Elektronikschrott. Ausgediente Mobiltelefone verschwinden oft in der Schublade und bleiben dort. Doch die kleinen "Schatzkisten“ enthalten wertvolle Rohstoffe wie Gold oder Kupfer. Sie sind zu wertvoll, als dass sie ungenutzt bleiben sollten,

auch weil die Rohstoffgewinnung massive Probleme verursacht.

Damit das nicht so bleibt, haben Mission EineWelt und das EineWelt Netzwerk Bayern die Handyaktion in Bayern gestartet. Machen Sie mit! …

(Zitat aus der Website https://mission-einewelt.de)

Daher wollen wir Sie ermuntern: Sehen Sie bei sich zuhause einmal nach, ob nicht das eine oder andere ausgediente Handy auf unsere Sammeltonne wartet und bringen Sie es doch einfach mit! Unsere Handy-Sammelbox steht neben unserer Wachs-restetonne links neben dem hinteren Kircheneingang in der Garderobe.

Mit dem Erlös aus den Rohstoffen werden Kinder-Hilfs-projekte in den Ländern unterstützt, aus denen wir jene kostbaren Rohstoffe importieren!!!

Jochen Pickel, Pfarrer

Wolfgang Wiesböck, UM-Beauftragter

Neues aus dem Dekanat

Reformationsjubiläum 2017

Die vielfältigen Veranstaltungen im Lutherjahr 2017 sind in den Bro-schüren, die in allen Kirchengemein-den des Dekanatsbezirkes ausliegen und auf www.reformationsjubiläum-passsau.de

zu ersehen.

So findet u.a. folgende Veranstaltung statt:

"Licht und Buße“ – "Kunst und Luther“ – "Violett ist mehr als die evangelische Kirchenfarbe“. Mit diesen Schlagworten könnte man das Kunstprojekt "1. These von 95“ um-schreiben. Wenn sich ein namhafter Künstler wie Hubert Huber (2016 Kulturpreis des Bezirks Niederbayern) aufmacht, die erste der 95 Thesen Martin Luthers in Szene zu setzen und die Passauer Studierendenpfarrerin Sonja Sibbor-Heißmann sowie Dekan Dr. Wolfgang Bub begeistert mitdenken, dann entsteht ein ganz be-sonderes Kunstprojekt: Eine Andachtsreihe quer durch alle Gemeinden des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirkes Passau, die sozusagen von Ort zu Ort, von Abend zu Abend das Licht weitergibt. An jedem Abend um 19.30 Uhr vom 15. bis 30. Oktober (bei uns in Eggenfelden am 22. Oktober) werden die Lichtinstallation von Hubert Huber, Texte, Stille, Gebet und Musik alle Sinne mit der 1. der 95 Thesen beschäftigen. Eine meditative Andacht, Lichtinstallationen in der Kirche, gemeinsam Singen und Beten und Hinaustragen des Lichts – dabei durchaus vor Ort jeweils die Frage: Was tragen wir als evangelische Kirchengemeinde in unsere Orte hinein?

Was bedeutet das so sperrige Wort "Buße“ heute? Wenn es da heißt: "Als unser Herr und Meister Jesus Christus sagte: ‚Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen‘, wollte er, dass das ganze Leben der Glaubenden Buße sei.“ Die Farbe violett steht für Wandel und Übergang, für Sehnsucht nach Leben und Licht und Neubesinnung. Typisch evangelisch?! Probieren Sie es aus.

Herzliche Einladung zur "Licht-Kunst-Andacht“ im Oktober jeweils um 19.30 Uhr in den verschiedenen Kirchen in unserem Dekanatsbezirk. Die Orte sind bitte in den einzelnen Kirchengemeinden zu erfragen oder dem Programmheft des Dekanats-bezirkes zum Reformationsjubiläum bzw. www.reformationsjubiläum-passau.de zu entnehmen.

Dekan Dr. Wolfgang Bub

Diakonie - Sammlung

Herbstsammlung vom 9. bis 15. Oktober 2017

Leben bis zuletzt - Menschen am Lebensende brauchen Pflege, Begleitung und Zuwendung. Menschen am Lebensende haben besondere Bedürfnisse. Sie brauchen Pflege, Begleitung und Zuwendung durch ein ausgebildetes Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Christlich-diakonische Zuwendung schließt eine würdevolle Begleitung am Lebensende ein. Diese Grundhaltung aus der Hospizidee ist für viele ambulante pflegerische Dienste und für Altenpflegeheime in den letzten Jahren maßgebend ge-worden. Mit viel Engagement und großem Einsatz finanzieller Mittel wurden und werden eine allgemeine Palliativversorgung und eine hospizlich gestärkte Kultur in den Einrichtungen integriert. Diese Maßnahmen, für die es keine gesonderten

Mittel aus der Pflegeversicherung gibt, sind der Diakonie wichtig. Die Diakonie hilft. Helfen Sie mit.

Für die Ausbildung der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Sterbebegleitung und alle anderen diakonischen Leistungen bittet das Diakonische Werk Bayern anlässlich der Herbstsammlung um Ihre Unterstützung - vielen Dank!

70% der Spenden an die Kirchengemeinden verbleiben direkt im Dekanatsbezirk zur Förderung der diakonischen Arbeit vor Ort. 30% der Spenden an die Kirchengemeinden werden vom Diakonischen Werk Bayern für die Projektförderung in ganz Bayern eingesetzt. Hiervon wird auch das Info- und Werbematerial finanziert.

Spenden können Sie

- beim Pfarramt Landshuter Straße 52, 84307 Eggenfelden.

- oder auf unser Konto bei der VR-Bank Rottal-Inn eG IBAN: DE45 7406 1813 0000 4194 19 BIC: GENODEF1PFK3

- an das Diakonische Werk Bayern e.G. EVANGELISCHE BANK eG IBAN: DE20 5206 0410 0005 2222 22 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Herbstsammlung 2017

Kinderseite

Hallo Kinder!

Sprache – das ist etwas, was zu Menschen gehört. Mir sind aber einige Märchen eingefallen, in denen auch Tiere sprechen können:

1. "Königstochter, jüngste, mach mir auf, weißt du nicht, was gestern du zu mir gesagt, bei dem kühlen Brunnenwasser?“

2. "Macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von euch etwas mitgebracht.“

3. "Hör mal Fischer, ich bitte dich, lass mich leben."

4. "…. Blut ist im Schuh. Der Schuh ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim.“

5. "Kikeriki, unsere goldene Jungfrau ist wieder hie.“

6. "…. wo wohnt deine Großmutter?“

7. "Geh mit uns nach Bremen, du verstehst dich doch auf die Nachtmusik.“

8. "Ich bin so satt, ich mag kein Blatt. Meh! Meh!“

9. "O, du Jungfer Königin, die du gangest, wenn das deine Mutter wüsste, das Herz tät ihr zerspringen.“

Die Märchen haben die Brüder Grimm im 19. Jahrhundert gesammelt. Ob ihr erkennt, welche Tiere da reden und in welchem Märchen sie das tun? Die Lösung verrate ich euch im nächsten Gemeindebrief. Auflösung aus dem letzten Gemeindebrief:

16 mal war etwas gelogen

Dorlis Kellner

ANDERS GESAGT:

Nicht nur der Freispruch trotz Schuld, nicht nur die Vergebung nach einem Vergehen.

Gnade ist auch das unverdiente, manchmal überraschende Geschenk. All das, was wir nicht aus eigener Kraft erreichen

oder unserer Leistung verdienen können, was wir nicht mit unserer Liebenswürdigkeit erwerben

und unserem Geld erkaufen können, ist Gnade. Dazu gehören Liebe und Hoffnung,

Familie und Freundschaft, Begabung und Glück. Man könnte auch sagen: Alles!

Das Leben selber ist Gnade. Tina Willms

Gottes Segen begleite dich, wohin du auch gehst.

Er wirke in dein Leben hinein und bahne dir den Weg.

Er beschere dir viele schöne Momente, in denen du dich lebendig fühlst

und an die du gerne zurückdenkst. Gottes Segen sei mit dir unterwegs

auf deiner Reise durchs Leben.

Amen.