Im Bereich Kosmetik, Massage, Fuß- und Handpflege...Ergonomie am Arbeitsplatz Im Bereich...
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Ergonomie am Arbeitsplatz
Im Bereich Kosmetik, Massage,
Fuß- und Handpflege
Mag. Michaela Strebl
25.10.2018
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Was ist Ergonomie?
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Ergonomie..
die Lehre von der menschengerechten Gestaltung der Arbeit
Eigenschaften, Bedürfnisse und Fähigkeiten der Menschen bei der
Gestaltung von Arbeit berücksichtigen
Die Leistungsfähigkeit und Beschäftigungsfähigkeit für die
gesamte Dauer des Erwerbslebens erhalten
→ in die Zukunft gerichteter Prozess
Ziel ist es, die Arbeit an den Menschen anzupassen!
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Interdisziplinarität.. BWL
Arbeits-ökonomie
Chemie
Toxikologie
Angewandte Psychologie
Arbeits-psychologie
Arbeits-pädagogik
Pädagogik
Arbeits-recht
Recht
Arbeits-soziologie
Soziologie
Technik
Konstruktion
Arbeits-Physiologie
Angewandte Physiologie Ergonomie
..mit dem Ziel der Optimierung der Wechselbeziehungen zwischen dem
Menschen und seiner gestalteten Umwelt, sei es im Arbeitsbereich, in der
Öffentlichkeit oder zu Hause. (ETH Zürich)
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Best- Practice- Beispiel im Zuge der Kampagne
„Alternsgerechtes Arbeiten der AUVA“
Kampagne
Handverletzungen!
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Ziel..
Erhalt der Arbeitsfähigkeit über das gesamte Erwerbsleben
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Körperliche Risikofaktoren am Arbeitsplatz
Quelle: Modul der Arbeitskräfteerhebung, Statistik Austria 2013
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Übersicht ergonomische Kriterien
Arbeitsplatz
gestaltung
Belastung Hand-
Armsystem
Umgebungsfaktoren:
Beleuchtung/ Klima
Arbeitshaltungen-
bewegungen
Persönliches
Gesundheitsverhalten
Arbeitsorganisation
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Verhältnis- und Verhaltensprävention
VerhaltenspräventionVerhältnisprävention
Strategien
belastende
Bedingungen ändernLeistungsfähigkeit
erhöhen
ergonomischer
Arbeitsplatzgezielt ausgleichend
reagieren
Arbeitsgestaltung unter Berücksichtigung
gesetzlicher Regelungen und
arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse
sicheres und gesundheitsgerechtes
Verhalten der MitarbeiterInnenASchG§7
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Vorgehensweise bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen-
Identifikation von Risikofaktoren
Gliederung des Gestaltungsprozesses:
Analyse Ist-Zustand
Planung
EvaluierungOptimierung
Realisierung
- Auszuführende Tätigkeit
- Rahmenbedingungen,
Unternehmensspezifische
Vorgaben
- Gestaltung Arbeitsplatz
- Anordnung/ Auswahl
Arbeitsmittel
- Regelung AZ
- Identifikation Risikofaktoren
- Anwendung Erhebungstools/
Checklisten
- Aufbau Interventionsmatrix
mit Zuordnung nach
Verhältnis- u
Verhaltensorientierung
- Einbeziehen der Mitarbeiter
in zb. Zirkelprozessen
(Vertiefung)
- Umsetzung der Maßnahmen
(unbedingt Priorisierung!)
- Jede Maßnahme hat
Umsetzungspaten
- Know- How- Aufbau im
Betrieb
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- möglichst gleichmäßig natürlich belichtet (Abs. 1)
- Lichteintrittsflächen mind. 10% Bodenfläche (Abs. 1)
- Sichtverbindung mind. 5% Bodenfläche (Abs. 5)
Quelle: Auszug ASt-V
Anforderungen an Arbeitsräume- Arbeitsstättenverordnung (ASt-V)
§ 25 Lichteintrittsflächen, Sichtverbindung
Umgebungsfaktoren Licht und Beleuchtung
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Quelle: Auszug ASt-V
- Möglichst gleichmäßige und möglichst farbneutrale künstliche Beleuchtung
- Allgemeinbeleuchtung 100Lux,
sofern Nutzungsart des Raumes dem nicht entgegensteht
- ….große Leuchtdichten, Leuchtdichteunterschiede, Flimmern, direkte und
indirekte Blendung im Gesichtsfeld der AN ist zu vermeiden
Künstliche Beleuchtung in Arbeitsräumen §29
Umgebungsfaktoren Licht und Beleuchtung
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Sehaufgabe Fernsicht Grobe Arbeiten Mittelgrobe
Arbeiten
Feinarbeiten Feinstarbeiten
Beleuchtungs-
stärke
Größe des
Sehobjekts
G r ö ß e d e s S e h o b j e k t sForm des
Sehobjekts
Kontrast
K O N T R A S T
Faktor Weit Notwendige Sehentfernung Nah
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Beleuchtung am Arbeitsplatz
• Wichtigstes Kriterium für die Beleuchtungsplanung ist die
Beleuchtungsstärke (lx)
• Grenz- und Richtwerte abhängig von der Arbeitsaufgabe (siehe ÖNORM;
12464-1:2011)
• Unterschieden wird in drei Bereiche:
1. Bereich der Sehaufgabe
2. Unmittelbarer Umgebungsbereich
3. Hintergrundbereich
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Beleuchtung am Beispiel Hand- Fußpflege
Feinstarbeit:
1. Bereich der
Sehaufgabe: 750-
1000lx (ÖNORM EN
12464)
2. Hintergrundbereich:
300- 500lx
Quelle ÖNORM 12464-1: Tabellen Gesundheitseinrichtungen 5.37- 5.51
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Auszüge Norm 12464-1
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Sehen: Lichtbedarf und Lebensalter
4020 5030 60 70
100
120
140
160
rela
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Lic
htb
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arf
fü
r g
leic
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N
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ha
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uc
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ng
sstä
rke
Alter [ Jahre ]
[ % ]
1 8 3 3
ZfA - Foundation "Access for All" | AEH - Centre for Occupational Medicine, Ergonomics & Hygiene, Krueger& Schierz, 1995
Mit zunehmendem Alter steigt der Lichtbedarf.
Die Augenmedien verlieren ihre Durchlässigkeit; die mittlere Pupillenweite bei gleicher Pupillenbeleuchtungsstärke sinkt.
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Alter 20 30 40 50 60 70 80 90
Sehenvermehrter Lichtbedarf 35
verminderte Akkommodationsbreite 40
höhere Blendempfindlichkeit 40
verminderte Anpassung an grelles Licht 40
verminderte Tiefenwahrnehmung 40
verminderte Sehschärfe 50
verlangsamte Dunkeladaptation 55
Einengung des funktionellen Gesichtsfelds 55
verminderte Farbwahrnehmung 70
längere Wahrnehmungszeit 55
Hörenverminderte Hörfähigkeit bei Männern 32
verminderte Hörfähigkeit bei Frauen 37
Störanfälligkeit für Hintergrundgeräusche 45
seitendifferenter Ausfall bei Diskrimination 70
merkbare Altersschwerhörigkeit 70
gravierende Störung des Sprachverstehens 90
Tastsinn (Haptik)verminderte Zahl an Tastkörperchen 20
graduelle Abnahme der Hautsensibilität 30
H. Krueger ZfA - Foundation "Access for All" | AEH - Centre for Occupational Medicine, Ergonomics & Hygiene
Veränderung sensorischer Fähigkeiten mit dem Alter. ab welchem Lebensalter in etwa Veränderungen in verschiedenen sensorischen Fähigkeiten auftreten.
Saup, 1993
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Zu beachten:
- Wandleuchte mit direkter/ indirekter Beleuchtung Blendfrei
- Verzerrungsfreie Lupe mit ausreichend Beleuchtungskörper
- Flexible Gelenke zur individuellen Einstellbarkeit
- stabile Positionierung
- individuelle Steuerbarkeit
Tipp: Lichtmessungen mit Luxmeter durchführen
Anlaufstelle AUVA
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- mobile Zusatzleuchte für Hausbesuche
- zusammenfaltbar
- Geringes Transportgewicht
Produktbeispiel www.helmut-ruck.de
Hausbesuche
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Belichtung, Beleuchtung, Blendung
Bei mehreren Fensterflächen im Raum
Blickrichtung parallel zur hellsten
Bei störenden Reflexionen oder zu hohen
Kontrasten Lichtschutzvorrichtung,
Jalousien oder transluzide Lichtschutzfolien
verwenden
Auch bei Bildschirmaufstellung beachten!
Aufstellung BS parallel zur hellsten Fensterfläche
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Beleuchtung am Arbeitsplatz – Was ist noch zu beachten?
- Direkte oder Refelxionsblendungen müssen ausgeschlossen werden.
- Beleuchtungsanlagen sollten mit einem Sicherheitsfaktor für Alterung und
Verschmutzung ausgelegt sein.
- Eine blendfreie höhere Beleuchtungsstärke hat eine positive Wirkung auf
Leistung und Qualität, aber VORSICHT ab 1000lx steigt der angestrebte Effekt
nur marginal.
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Raumklima in Arbeitsräumen
Beeinflussbare
Parameter
Körperliche Aktivität
gering normal hoch
Raumtemperatur 19 bis 25 ° 18 bis 24° Mind. 12°
Luftgeschwindigkeit Max. 0,1m/s max. 0,2m/s Max. 0,3m/s
Luftqualität Ohne Verunreinigungen
Relative Luftfeuchtigkeit mind. 40% bis max. 70% (bei Verwendung einer
Klimaanlage)
Umgebungsfaktor Klima
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Bedingung Effekt Wirkung auf die Gesundheit
Temperatur
Zu kalt Der Körper gibt mehr Wärme an
die Umgebung ab, als er durch
den Energieumsatz erzeugt.
• Unangenehm
• Feinmotorische Arbeiten werden schwieriger
• Häufiges Auftreten von
Erkältungskrankheiten
Zu warm Der Körper kann die erzeugte
Wärme nicht an die Umgebung
abgeben.
• Unangenehm
• Konzentration lässt nach
• Reizbarkeit nimmt zu
• Körperliche Leistungsfähigkeit nimmt ab
• Ermüdung tritt früher ein
Luftfeuchtigkeit
Zu trocken Die Schleimhäute trocknen aus. • Unangenehm
• Heiserkeit tritt auf
• Erkrankung des Nasen-Rachen-Raums und
der Atemwege entstehen
Zu feucht Die Schweißverdunstung wird
verhindert.
• Unangenehm
• Bei gleichzeitiger Hitze besteht die Gefahr
schneller Überhitzung
Luftgeschwindigkeit
Zu hohe
Luftgeschwindigkeit
Örtliche Unterkühlung, besonders
bei gleichzeitigem schwitzen
• Erkältungen treten auf
• Schleimhäute trocknen aus
• Erkrankung des Nasen-Rachen-Raums und
der Atemwege entstehen
WärmestrahlungZu starke
Wärmeeinstrahlung
Der Körper wird lokal oder als
Ganzes stark aufgeheizt.
• Unangenehm
• Die Thermoregulation wird gestört
Negative Auswirkungen von Klimafaktoren
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Tipp:
- CO2- Anzeige gibt direkte Rückmeldung
- Durchführen Klimamessungen
- Stoßlüften- kompletter Luftaustausch
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KörpermaßeBewegungs-
möglichkeitenKörperkräfte Sichtgeometrie
Körperhaltung
Arbeitsplatz-
maße
Wirkraum
des MenschenArt,Anordnung
der StellteileArt,Anordnung
v. InformationBeleuchtung
Körperhaltung- Einflussfaktoren
Arbeitshaltungen- Bewegungen
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Muskel-Skelett-Erkrankungen – Krankstandstage
Quelle: HV der Sozialversicherungsträger; Krankenstandstage nach
Krankheitsgruppen, 2016
Schmerzen schnellerer Muskelermüdung
höheres Unfallrisiko
Leistungsminderung und
Einschränkung der Produktivität
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Entstehung arbeitsbedingter Erkrankungen - multifaktoriell
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Zwangshaltungen – statische Muskelarbeit, Steharbeit, sitzende Tätigkeit
- Muskelschmerzen, Arthrosen, ..
Hohe Bewegungsfrequenz - rasche Bewegungswiederholungen
- feinmotorische Tätigkeiten, Sehnenscheidenentzündung, RSI,..
Schwere dynamische Muskelarbeit - hohe Muskelanstrengungen
- Arthrosen, Bandscheibenerkrankungen,..
Schwingungen und Vibrationen
- diffuse Symptome,..
Ursachen für Schäden am Bewegungsapparat
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Individuelle
Leistungs-
voraussetzungen
des Menschen
Belastung
Beanspruchung
Zusammenhang Belastung - Beanspruchung
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Zervikalsyndrom (HWS)
Ursachen
- Schmerzhafte Bewegungseinschränkung der
Halswirbelsäule
- Muskelverspannungen im Schulter- Nackenbereich
- Kopfschmerzen, Schwindelanfälle
- Irritationen des Gleichgewichtssinn
- Ausstrahlung in Arme, Hände- Gefühlsstörungen
Präventive Maßnahmen:
Körpergerechte Arbeitsplatzgestaltung, Mobilisationsübungen, Dehnungs- und
Entspannungsübungen (Relaxation)
Behandlung: Physikalische Therapie, Wärmeanwendungen, Massage
Häufige BeschwerdebilderBerufsgruppe Fußpfleger, Masseure, Kosmetiker
Was ist eine Zervikalsyndrom?
Das Zervikalsyndrom ist eine allgemeine Bezeichnung für
Beschwerden, die von der HWS ausgehen bzw. die HWS
betreffen.
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Karpaltunnelsyndrom Was ist ein Karpaltunnelsyndrom?
Kompressionssyndrom des Nerves im Bereich der
Handwurzel
Symptome:
1. Stadium: Schmerzen nach der Belastung,
Ausstrahlung in den Arm, Nachtschmerz,
Missempfindungen
2. Stadium: Ungeschicklichkeit am Morgen, Schmerzen
auch am Tag
3. Stadium: Taubheit, Muskelatrophie, Schwäche beim
Greifen- chirurgisch zu behandeln
Ursachen:
- Manuelle Arbeit
- Traumatisch bedingt
- Schwangerschaft
- Diabetes mellitus
- Schilddrüsenunterfunktion
Häufige BeschwerdebilderBerufsgruppe Fußpfleger, Masseure, Kosmetiker
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Häufige BeschwerdebilderBerufsgruppe Fußpfleger, Masseure, Kosmetiker
Ursachen
Bandinstabilität und mechanische Überbeanspruchung an der
Daumenbasis
entzündliche Veränderungen wie Gicht, rheumatische
Erkrankungen oder Infektionen
Was ist eine Rhizarthrose?
Die Rhizarthrose ist eine Arthrose des Daumensattelgelenks
(Abnützung der Gelenke durch Knorpelverlust), die zu
Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt.
Symptome
Schmerzen beim Spitzengriff zw. Daumen und
Zeigefinger. Druckschmerz, schmerzhafte
Drehbewegungen
Rhizarthrose
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Muskel-Skelett-System Problembereich Lendenwirbelsäule
häufigsten Bandscheibenvorfälle
im Bereich L4 / L5 bzw. L5 / S1!
Bandscheibenvorfall
Nervenwurzelkompression
Verschmälerung des
Zwischenwirbelraumes,
Schlussplattensklerose
Schmerzen!
hohe volkswirtschaftliche Kosten!
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Wie vorbeugen?
Oberstes Ziel ist das Einnehmen einer natürlichen, physiologischen
Körperhaltung
- Gelenksstellung nahe Mittelstellung
- ungünstige Körperhaltungen vermeiden
Je distaler gearbeitet wird, umso
stabiler muss das Zentrum sein
Rumpfstabilisation-
Stabilisation Schultergürtel
Prinzip der SpiraldynamikAxiale Belastung der WS
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- unphysiologische Sitzhaltung
bewirkt hohen Bandscheibendruck
- Falsche Beckenneigung führt zu
gekrümmter Wirbelsäule
- Gute Sitzhaltung reduziert den
Bandscheibendruck
- Aufrichtung des Beckens führt zur
Aufrichtung der Wirbelsäule
Aufrichtung der Wirbelsäule
Quelle: Dynamisch Sitzen, Bosch, 2012
Axiale Belastung der WS
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Energieverbrauch in Abhängigkeit der Körperhaltung
Quelle: REFA, Methodenlehre der Betriebsorganisation
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Wirbelsäule – anatomisches Zentrum des Körpers
- Ziel ist Aufrichtung der Wirbelsäule
(Bild der Länge)
- Vermeiden ungünstiger Körperhaltungen
Positionierung frontal zum Kunden
- Körpernah arbeiten (Kraftreduktion)
- Einseitiges Arbeiten vermeiden
(Seitenwechsel)
- Wechsel an Arbeitshaltungen (1-2
Stunden)
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Ergonomische Anforderungen an Arbeitsmittel
- Arbeits- und Sitzhöhe anpassbar:
Einstellbarkeit, Höhenverstellung möglich
- Beinfreiraum, Greifräume:
häufig verwendete Arbeitsmittel im nahen Greifbereich
- Bedienteile:
geringes Gewicht – Kraftreduktion
- Form, Material, Oberfläche:
„soll gut in der Hand liegen“
ausprobieren, Erfahrung älterer MA miteinbeziehen,
seriöse Produktvergleiche
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Sitzposition- Arbeitsstuhl
Arbeitsstuhl Anforderungen:
- Bewegungsfreiheit und ergonomisch
günstige Sitzhaltung möglich
- verstellbare Sitzhöhe
- kippsicher, mit Rollen oder Gleitern
ausgeführt (mind. 5 Auflagepunkte)
- Rückenlehne gute Abstützung in
verschiedenen Arbeitshaltungen
verstellbar in Höhe und Neigung
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Alternative Sitzmöglichkeiten- Sitzposition
Ein Wechsel an unterschiedlichen
Sitzmöglichkeiten wird empfohlen, um
einen Haltungswechsel zu ermöglichen.
Alternative Sitzmöglichkeiten max. 2-3
St./Tag
Sitzachsen mind. 90°- Winkel zwischen Unterschenkel/ Oberschenkel
Oberschenkel/ Oberkörper
Schulterachse gerade halten
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Blickwinkel
Der Blickwinkel (von der Horizontalen gemessen) ist
abhängig von der Arbeitshaltung zwischen 15°und 45°
Sehachse (auch Blicklinie): Ist gedachte Verbindungslinie
zwischen einem fixierten Objekt und dem Mittelpunkt der
Netzhautgrube. Blicklinie soll möglichst senkrecht auf die
Betrachtungsebene treffen.
Quelle: Handbuch der Ergonomie
0°
25° (bis 45)15°15°
10-15°
Blickabstand zur Arbeitsfläche
über Sitzhöhe beeinflussbar
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Quelle: Podologstella
- Höhenverstellbarkeit bis in den Stehbereich
- bei lanjährigen Kunden empfehlenswert (Vertrauensverhältnis vorhanden)
Ergonomische Behandlungsliege
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Hausbesuche- Arbeiten im Stehen
- Arbeitshöhe bei Hausbesuchen beachten
Höhe der Behandlungsliege:
Ideal Hüfthöhe der Behandlerin!
- Hochlagern des zu behandelnden Fußes
- Ausreichend Stabilität des Kniegelenks der
Kundin beachten
Fixierung durch Polster, Decken!
Quelle: Dynamisch Sitzen, Bosch, 2012
Aufrechte Wirbelsäule- gerade Schulterachse
Arbeitshöhe unterhalb der Herzlinie
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- Einsatz höhenverstellbarer
Behandlungsliege
- Aufrechte Oberkörperhaltung beachten
- Druckausübung erfolgt aus dem gesamten
Körpereinsatz
- Körpernahes Arbeiten
- Schrittstellung ermöglicht stabile
Standfläche und optimalen Druckaufbau
- Ausreichend Regeneration
Massage
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Verschiedene Belastungsarten des Muskels
Quelle 1: nach Grandjean 1991
Ruhe Dynamische Arbeit Statische Arbeit
Charakteristik-
Wechsel von Spannung
und Entspannung des
Muskels
lang andauernder
Kontraktionszustand
Blutbedarf
Durchblutung
z. B. Kurbeln z. B. Last halten
Quelle: Grandjean, 1991
„Balance und Harmonie im Leben sind nur im Wechselspiel zwischen
Ordnung und Unordnung gewährleistet“
Empfehlung: mind. 2 Stunden Stehen/ Tag
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- Wechsel an Arbeitspositionen (Seitenwechsel!)
- Schwenkbares Fußteil für ausreichend
Arbeitsraum
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Kosmetikbehandlung
- Höhe der Kosmetikliege und des
Arbeitsstuhles auf Behandlerin
abstimmen
- Einnehmen aufrechter Körperhaltung
- Schultern bleiben locker hängen
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Handpflege
- Handgelenke in Mittelstellung
- Zusatzleuchten
- Arbeitsmittel geringes Gewicht!
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Beachte- Physiologischer Adaptationsprozess
Mit einer mindestens 3- wöchigen Eingewöhnungsphase, eines
physiologischen Anpassungsprozesses, ist bei veränderten
Bedingungen zu rechnen!
Vergleiche Superkompensation
Belastung
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Improvisation gefordert!
Versuchen Sie nach Ihren
Möglichkeiten zu optimieren!
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Greifraum
Merkblatt M029: „Alternsgerecht und ergonomisch arbeiten“
Jene Arbeitsmittel, die häufig verwendet
werden, sollten im nahen Greifbereich
angeordnet sein.
- Frontales Positionieren
vorm Kunden
- Verdrehung des
Oberkörpers vermeiden
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Zusatzausstattungen
Eine flexible
Handbrause und eine
Fußwanne mit Rollen
entlasten erleichtern
den Arbeitsablauf!
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Zusatzausstattungen
Produktbeispiele
Gewicht: 1,9kg
Tragkraft: 20kg
Clax- Mobil zur
Entlastung
Zusatzpolsterung zur
Umfunktionierung
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Job Rotation
Es findet ein Tausch von Arbeitsaufgaben
innerhalb der Gruppe (AN) statt, die
auszuführende Tätigkeit bleibt gleich.
Ziel Belastungsreduktion
- Verringerung der Monotonie – größere Reizsetzung
- Belastungsreduktion durch Tätigkeitswechsel
- Entsprechende Abwechslung der Tätigkeiten
- Kurze Wechselintervalle (1-2St.)
- Vor allem bei kurzzyklischen und repetitiven Tätigkeiten
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Vorgehensweise
- Abwechslung an Tätigkeiten organisieren
(Analyse Zeiteinteilung- Kundenplanung, Abwechslung Fuß-Handpflege, ..)
- Abwechslung an Körperhaltungen in Arbeitsprozess integrieren (Stehen, Sitzen,..)
- Veränderungsspielraum abstecken
- Pufferzeiten einplanen – aktive Regeneration systematisieren
- Mitarbeiterinnen Entscheidungsprozess miteinbeziehen
(größere Akzeptanz, Konzentration auf sachliche Vorgehensweise)
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Gestaltungsmaßnahmen in Bezug auf Ermüdung
Nach einer (Arbeits-) Belastung tritt körperliche und geistige Ermüdung ein, die zu einer
Verminderung der Leistungsfähigkeit, zu Kraftverlust, Konzentrations- und
Koordinationseinbußen führt.
Ermüdungs
grad
Mehrere kurze Pausen sind besser
als eine lange!
- Pausen einhalten
- Zur aktiven Regeneration nutzen-
insbesondere bei vorwiegend manueller
Arbeit
- Präventionskultur im Betrieb aufbauen
- Regeneration zu Hause- Rituale aufbauen
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Die Bewegungspyramide
Quelle: FGÖ (2012): Bewegungsempfehlungen
∑min. = 150 min.
pro Woche
mittlere Intensität
Persönliches Gesundheitsverhalten
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e Gesundheit zu fördern und aufrecht zu erhalten …
sollten Erwachsene mindestens 150 Minuten (2½ Stunden) pro Woche Bewegung mit mittlerer
Intensität oder 75 Minuten (1¼ Stunden) pro Woche Bewegung mit höherer Intensität oder eine
entsprechende Kombination aus Bewegung mit mittlerer und höherer Intensität durchführen.
Idealerweise sollte die Aktivität auf möglichst viele Tage der Woche verteilt werden. Jede Einheit
sollte mindestens zehn Minuten durchgehend dauern.
sollten Erwachsene – für einen zusätzlichen und weiter reichenden gesundheitlichen Nutzen –
eine Erhöhung des Bewegungsumfanges auf 300 Minuten (5 Stunden) pro Woche Bewegung mit
mittlerer Intensität oder 150 Minuten (2½ Stunden) pro Woche Bewegung mit höherer Intensität
oder eine entsprechende Kombination aus Bewegung mit mittlerer und höherer Intensität
anstreben.
sollten Erwachsene an zwei oder mehr Tagen der Woche muskelkräftigende Bewegung mit
mittlerer oder höherer Intensität durchführen, bei denen alle großen Muskelgruppen beansprucht
werden.
Österreichische Empfehlungen für gesundheitswirksame
Bewegung
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Persönliches Gesundheitsverhalten-
Vorbeugung und Umgang mit Beschwerden
- Beachten Sie die Kriterien der Arbeitsgestaltung
- Ziel ist eine gute Aufrichtung/ Positionierung des Oberkörpers-
Wirbelsäule
- Haltung zuerst (Wahrnehmung)
- Koordination verbessern (Mobilisierung)
- Kraftaufbau (isometrische Übungen im Arbeitsalltag)
51% der Menschen sind pro Woche weniger als 2,5
Stunden körperlich aktiv
(World Health Report)
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Mobilisierung
Mobilisierung LWS: Becken kippen
WH: 7-10x/ 3 Serien
Mobilisierung BWS: Der Dreher
WH: 7-10x/ 3 Serien
Quelle: Bewegungsübungen für den beruflichen Alltag M035 AUVA
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Mobilisierung
Mobilisierung BWS und Stabilisierung
Schultergelenk: „Der Flieger“
WH: 7-10x/ 3 Serien
Mobilisierung HWS:
WH: 7-10x/ 3 Serien
Quelle: Bewegungsübungen für den beruflichen Alltag M035 AUVA
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Kräftigung Rumpf- Schultergürtelmuskulatur
Kräftigung Schultergürtelmuskulatur“
WH: 3-6 x/ 3 Serien
Kräftigung Schulterblattfixatoren
WH: 3-6x/ 3 Serien
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Vorbeugung von Beschwerden am Handgelenk
„Der Paddler“
- Ein Stift wird locker in der Hand gehalten, der
Unterarm wird auf dem Tisch oder auf dem
Knie abgelegt.
- Mit dem Stift wird nun eine Paddelbewegung
beschrieben (8-er)
- 1min lang
Ball/ Orange im Kreis rollen
Ziel: Mobilisation des Handgelenks
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Empfehlungen zur Entlastung – Regeneration des
Daumensattelgelenks
- Elastizitätstraining/ Anspannungs- Entspannungs- Stretching der
Daumenbeugesehne
- Das Ellbogengelenk der Daumenbeugesehne wird auf einer
Unterlage abgelegt. Das entsprechende Handgelenk wird maximal
überstreckt. Mit der Gegenhand wird Druck ausgeübt
- Dauer: 21 sec
(7sec Dehnen – 7sec exzentrische Anspannung – 7 sec verstärktes
passives Stretching)
Übung alle 1-2 Stunden ausführen!
Implementierung in den Arbeitsprozess- Aufbau Ritual
Vorleben der Führungskräfte- Betriebskultur!
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Rituale lenken unsere Affekte in geordnete Bahnen und stärken
dadurch unsere geistige und körperliche Energie.
„Ohne Rituale ist das Leben leer und sinnlos, alles ist nur noch
banal, alles dreht sich ausschließlich um Arbeit, Freizeit und
Vergnügen. Der Mensch braucht für seine Gesundheit etwas,
das größer ist als er selbst, er braucht die leuchtende Kraft der
Rituale.“
(Carl Gustav Jung)
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Das Handgelenk
Hände, anatomisch unkoordiniert
- Fingergrundgelenke hängen durch, die Hand
verliert natürliche Kugelgestalt
- Daumen- und Kleinfingergrundgelenke haben ihre
Einrolltendenz verloren
- Hand ist abgeknickt, Mittelfinder befindet sich
nicht in Verlängerung des Vorderarmes
Hände, anatomisch koordiniert
- Hand kann sich zu Kugelgestalt aufbauen
- Daumen- und Kleinfingergrundgelenke sind
tendenziell eingerollt
- Mittelfinger befindet sich in Verlängerung des
Vorderarmes
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Massage Daumensattelgelenk
https://www.youtube.com/watch?time_continue=19&v=VlgqwRBbl44
tirolturtle
Arthrose und Lifestyle- Blog
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Empfehlungen zur Entlastung – Regeneration des
Daumensattelgelenks
- Ausmassieren Handmitte
- Paraffinbad, Rapsbad (angewärmt)
- Durchblutungsförderung Daumenmuskel durch Wärme – Noppenball
aktiviert und regt an
- Geschicklichkeits- Koordinationsübungen ohne Kraft!
- Entlastung Daumenmuskulatur im Alltag
(Handy links, Tragen links, Suppe essen links,..)
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Aufgabe
Mit welchen Herausforderungen- Problemen sind Sie konfrontiert?
Welche Lösungsansätze sind für Sie realisierbar?
Nehmen Sie eine Maßnahme zur Verbesserung mit nach Hause!
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Alles Gute, viel Erfolg, Freude und Gesundheit!