Immer mehr Patienten wünschen sich eine ganzheitliche ... · Autorenduo Prof. Dr. Gustav Dobos und...

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8 bewusster leben 5/2012 Für die meisten Menschen ist die Diagnose „Krebs“ ein Schock und löst enorme Ängs- te aus. Kaskadenartig erscheinen Lei- densbilder von unglaublicher Wucht und Intensität vor ihrem inneren Auge. Dabei ruft nicht allein die Krankheit und die möglichen Schmerzen Panik hervor. Vor allem die Nebenwirkungen einer Strahlen- oder Chemotherapie und der damit einhergehende Verlust der Lebensqualität versetzen die meis- ten in Angst und Schrecken. Häufig ge- raten Menschen vor und während der Therapie deshalb in eine tiefe seelische Krise. Genau das kann zu einer zusätz- lichen Belastung werden und der Ge- nesung im Wege stehen. Denn es ist wichtig, dass der Patient zuversichtlich bleibt und von seiner Heilung über- zeugt ist. Angst und Depression kön- nen die Erfolgsaussichten einer Che- motherapie ganz enorm mindern. Die Schulmedizin kann dem Patienten nur wenig Beistand leisten und verweist meist auf Angehörige. Hinzukommt: Oft genug fühlt sich ein Krebspatient einem System, dessen Behandlungs- standards sich starr an den Leitlinien der Krankenkassen orientieren, hilflos ausgeliefert. Viele Patienten werden vom Arzt stark unter Druck gesetzt und glauben sofort dem vorgeschlagenen Behandlungsplan zustimmen zu müs- sen. Um die Nebenwirkungen zu lin- dern, versuchen viele Krebskranke deshalb in aller Eile parallel zur schul- medizinischen Behandlung im riesi- gen Angebot an Naturheilkundlern V Fotos: Fotolia Immer mehr Patienten wünschen sich eine ganzheitliche Behandlung parallel zur Standardtherapie. Vor allem von der Chinesischen Medizin erhoffen sie sich viel. Und tatsächlich: Die Schulmedizin öffnet sich ganz langsam. Gesundheit & Naturheilkunde Leben mit dem Tumor: Begleitende Krebstherapie mit TCM

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  • 8 bewusster leben 5/2012

    Für die meisten Menschen istdie Diagnose „Krebs“ einSchock und löst enorme Ängs-

    te aus. Kaskadenartig erscheinen Lei-densbilder von unglaublicher Wuchtund Intensität vor ihrem inneren Auge.Dabei ruft nicht allein die Krankheitund die möglichen Schmerzen Panikhervor. Vor allem die Nebenwirkungeneiner Strahlen- oder Chemotherapieund der damit einhergehende Verlustder Lebensqualität versetzen die meis-ten in Angst und Schrecken. Häufig ge-

    raten Menschen vor und während derTherapie deshalb in eine tiefe seelischeKrise. Genau das kann zu einer zusätz-lichen Belastung werden und der Ge-nesung im Wege stehen. Denn es istwichtig, dass der Patient zuversichtlichbleibt und von seiner Heilung über-zeugt ist. Angst und Depression kön-nen die Erfolgsaussichten einer Che-motherapie ganz enorm mindern. DieSchulmedizin kann dem Patienten nurwenig Beistand leisten und verweistmeist auf Angehörige. Hinzukommt:

    Oft genug fühlt sich ein Krebspatienteinem System, dessen Behandlungs-standards sich starr an den Leitliniender Krankenkassen orientieren, hilflosausgeliefert. Viele Patienten werdenvom Arzt stark unter Druck gesetzt undglauben sofort dem vorgeschlagenenBehandlungsplan zustimmen zu müs-sen. Um die Nebenwirkungen zu lin-dern, versuchen viele Krebskrankedeshalb in aller Eile parallel zur schul-medizinischen Behandlung im riesi-gen Angebot an Naturheilkundlern

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    Immer mehr Patienten wünschen sich eine ganzheitliche Behandlung parallel zur Standardtherapie. Vor allem von der Chinesischen Medizin erhoffen sie sich viel.

    Und tatsächlich: Die Schulmedizin öffnet sich ganz langsam.

    Gesundheit & Naturheilkunde

    Leben mit dem Tumor:

    Begleitende Krebstherapie mit

    TCM

  • und Heilpraktikern einen zusätzlichenTherapieansatz zu finden. 60 Prozentaller Patienten nehmen aus Angst vorden massiven Nebenwirkungen Natur-heilmittel ein. Ob nun Mistel- oderThymusextrakte, Vitamine oder auchhomöopathische Präparate – jedesMittel scheint als rettender Strohhalmrecht. Oftmals informieren die Patien-ten den Onkologe darüber nicht, meistaus Furcht, der Arzt werde ihnen mögli-cherweise von der Einnahme der Na-turstoffe abraten. Tatsächlich lehnennach wie vor viele Schulmediziner - oftaus purer Unkenntnis - alternativeHeilmethoden ab. Auch das Ärzte- undAutorenduo Prof. Dr. Gustav Dobosund Dr. Sherko Kümmel, die sich in ih-rem 2012 erschienenen Buch „Ge-meinsam gegen Krebs“ für die ergän-zende Behandlung der Standardmedi-zin mit alternativen Verfahren ausspre-chen und somit Befürworter einerintegrativen Medizin sind, warnen vordem falschen Einsatz von Heilkräuternund Vitaminen während einer Chemo-therapie, da dies zu massiven Störun-gen oder gar Versagen der Krebsthera-pie führen könne. Schon ein Glas Gra-pefruitsaft, die tägliche Dosis Johan-niskraut oder Vitamine in hohenDosen könnten Chemo- und Strahlen-therapie massiv beeinträchtigen unddie Wirkung stören, so die beiden Me-diziner. Es fragt sich, ob hierfür dennein objektiver Beweis vorliegt.

    Schulmediziner öffnen sichder ganzheitlichen Therapie

    Besser ist es, sich als Patient nicht unterDruck setzen zu lassen und sich in Ru-he nach einer naturheilkundlich orien-tierten Komplementärtherapie in sei-ner Region zu erkundigen. Rat findetman beispielsweise bei der DeutschenGesellschaft für Biologische Krebsab-wehr. Im optimalen Fall entwickelt derOnkologe gemeinsam mit den Thera-

    peuten der alternativen Heilkunde ei-nen Behandlungsplan, der nicht nurdie Tumorbeseitigung zum Ziel hat,sondern auch die Nebenwirkungen lin-dert und wenn möglich auch die Er-folgsaussichten auf Heilung verbes-sert. Laut einer Umfrage von 2005

    wünschten sich mehr als 61 Prozent derbefragten Krebspatienten, dass nebender schulmedizinischen Behandlungvor allem die Verfahren der Traditionel-len Chinesischen Medizin (TCM) ein-gesetzt werden. Bei den Patienten, diebereits Erfahrungen mit der Chinesi-schen Medizin, vor allem der Aku-punktur gesammelt haben, waren esgar 89 Prozent. Vor allem Frauen, die anBrustkrebs erkrankt sind, ziehen eineBehandlung mit Verfahren der soge-nannten integrativen Onkologie vor.Zwar öffnen sich die Ärzte der moder-nen technischen Hochleistungsmedi-zin den traditionellen alternativenHeilverfahren. Dennoch wird die inte-grative Medizin nur selten praktiziertund steckt immer noch in den Kinder-schuhen. Eine Ausnahme ist die ersteTCM-Ambulanz am Mammazentrumam Jerusalem-Krankenhaus in Ham-

    burg, die von Barbara Kirschbaum, Ärz-tin für Chinesische Medizin, seit ihrerEröffnung 2011 geleitet wird. Es ist dieeinzige TCM-Praxis bundesweit, diesich auf Brustkrebs-Patientinnen spe-zialisiert hat. Die Heilpraktikerin, dieihre Ausbildung in TCM am Internatio-

    nal College for Oriental Medicine inSussex absolviert hat und in mehrfa-chen längeren Studienaufenthalten inChina ihre Kenntnisse in chinesischerPhytotherapie und Akupunktur ver-tieft hat, hat sich frühzeitig auf die Er-krankung krebskranker Frauen spezia-lisiert. Ziel ihrer Therapie ist es vor al-lem, die Nebenwirkungen der Chemo-therapie zu lindern. Denn die repara-tiven Maßnahmen der onkologischenBehandlung setzen dem Organismuszu, zerstören auch gesunde Zellen undschwächen die Körperfunktionen. Zuden typischen Symptomen und Lei-den, die eine solche vier bis sechs Mo-nate dauernde konventionelle Be-handlung nach sich zieht, gehören Er-müdung, Gelenk- und Muskelschmer-zen, Hitzewallungen und Schlafstö-rungen sowie Polyneuropathie, eineperiphere Nervenerkrankung, bei der

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    es zu neuralgischen Schmerzen, Krib-beln, Brennen oder zu Taubheitsgefüh-len kommen kann. „In der Therapie ori-entieren wir uns an dem subjektivenBefinden des jeweiligen Patienten undversuchen die Gesamtfunktion des Or-ganismus zu kräftigen“ erklärt die Heil-praktikerin. Dabei berücksichtige dieTCM auch die individuelle Konstituti-on des Einzelnen, so Kirschbaum. „Wirhaben sowohl den Körper als auch dieSeele im Blick. Häufig wird die Chemo-therapie körperlich ganz gut vertragen,aber seelisch nicht. Die Psyche hat aberwiederum Einfluss auf das körperlicheBefinden“, so Kirschbaum.

    Die Phytotherapie wird inder integrativen Medizin beiKrebs selten angewandt

    Im Wesentlichen wendet BarbaraKirschbaum in ihrer TCM-Ambulanzdie Akupunktur an, da sie besondersÜbelkeit, Magenschmerzen, Sodbren-nen, Müdigkeit und Muskel- und neu-ralgische Schmerzen schnell und wirk-sam lindern kann. „Die Therapie mitchinesischen Heilkräutern wird selte-ner eingesetzt, da die Wechselwirkun-gen mit den chemotherapeutischenMedikamenten bislang nicht ausrei-chend untersucht worden sind“, erklärt

    die Ärztin für Chinesische Medizin. Einwenig bedauert sie diese Einschrän-kung. „Über viele Jahrtausende wurdein China hauptsächlich die Kräuter-heilkunde angewandt, da sie bei derErkrankung der inneren Organe deut-lich effektiver war als alle anderen Be-handlungsverfahren der TCM und dieKräuter immer individuell zusammengestellt werden“, erklärt die TCM-Ex-pertin, die über viele Jahre an der UniWitten Herdecke „Chinesische Medi-zin“ gelehrt hat.

    Die Phytotherapie ist diestärkste Säule der TCM

    Tatsächlich ist in China die Kombinati-on von TCM-Verfahren und onkologi-scher Standardtherapie längst Routine.Und dazu gehört auch der Einsatz vonHeilkräutern. Die Befürchtung, dassdie Wirksamkeit der Chemotherapiedurch die Verabreichung der Heilkräu-ter in Form von Dekokten herabgesetztwird, konnte bisher durch keine Studieuntermauert werden. Dennoch werdenchinesische Kräuter häufig genug erstnach Abschluss der Chemotherapieoder in einer therapiefreien Phase ein-genommen oder aber nur bei sehrschweren Nebenwirkungen, wenn einAbbruch der Chemotherapie zu be-

    fürchten ist. Für Dr. med. Friedl, Fach-arzt für Allgemeinmedizin und Spezia-list für Chinesische Medizin an der Sili-ma Klinik in Riedering ist das kaumnachvollziehbar, ja sogar irrational.„Wir haben keinen sachlichen Hinweisdarauf, dass sich die Wirkung der Che-motherapie verschlechtert“, erklärt derMediziner. Das sei ihm auch von Seitendes Onkologen Prof. P. E. Pertrides vomTumorzentrum München, mit dem ereng zusammen arbeitet, immer wiederbestätigt worden. „Anhand des Tumor-markerverlaufs und von bildgebendenUntersuchungen kann man auch beischweren Tumorerkrankungen keineEinschränkung beim Behandlungser-folg erkennen“, so Dr. Friedl. Der Medi-ziner befürwortet zwar die integrativeOnkologie, gemäß dem Leitsatz „so vielSchulmedizin wie nötig, so viel Natur-heilverfahren wie möglich“, setzt aller-dings seinen Behandlungsschwer-punkt auf die Verfahren der Chinesi-schen Medizin. „Um den Körper desPatienten zu kräftigen und den Neben-wirkungen entgegen zu steuern, wird inder Klinik Silima bereits vor Beginn derChemo- oder auch der Strahlenbe-handlung präventiv mit der Pflanzen-therapie begonnen“, so der Arzt derChinesischen Medizin. Der Grund da-für: seiner Meinung nach beseitigenicht die Chemotherapie den Tumoroder den Knoten in der Brust, sondernletztlich muss der Organismus selbstdie tot geschossenen Zellen entsorgen.„Dazu müssen der Kreislauf, die Ver-dauung und der Zellstoffwechsel gutfunktionieren, aber auch die Seelemuss positiv eingestellt sein“ Häufiggenug sei der Organismus mit dieserBewältigungsarbeit jedoch überfor-dert, erklärt der Therapeut.In der Klinik, in der acht Ärzte für 20Patienten da sind, werden den Krebs-kranken auch Möglichkeiten aufge-zeigt, wie sie sich selbst körperlich undseelisch stabilisieren können. Dazu

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    zählen alle Methoden des Stressabbausaber auch die Änderung der Ernäh-rungs- oder Lebensweise. „Es ist not-wendig, dass ein Mensch nicht nur be-handelt wird, sondern auch durch eige-ne, autonom gewählte Verfahren ein-greifen kann und Zugang zuGesundungskräften finden kann“, istDr. med. Friedl überzeugt.

    Der Patient muss sich die Zusatzbehandlung erkämpfen

    Doch leider übernehmen die gesetzli-chen Krankenkassen die Kosten derzusätzlichen TCM-Behandlung nicht,denn die private Silima Klinik kriegekeine Versorgungsverträge, so Dr.Friedl. Es bleibt jedem einzelnen nurdie Möglichkeit, sich mit den Kassenauseinanderzusetzen. Diese prüfen inder Regel jeden einzelnen Fall. Deshalbkann es sich lohnen, hartnäckig nach-zufragen. „Dieses Recht auf eine alter-native Medizin“, so der Mediziner,„müssen sich die Patienten selber er-kämpfen und erstreiten“. Auch die Kos-ten für die zusätzliche TCM-Behand-lung am Hamburger Jerusalem Kran-kenhaus sind nicht erstattungsfähig.Die Finanzierung der Ambulanz über-nahm die neu gegründete Dorit-und-Alexander-Otto-Stiftung. "Mit unsererFörderung wollen wir erreichen, dasssich alle betroffenen Frauen am Mam-mazentrum Hamburg die Behandlungvon Barbara Kirschbaum leisten kön-nen", sagte Stifterin Dorit Otto. Des-halb zahlt die Stiftung nach der Ersta-namnese die Behandlung. Nur die Kos-ten für die chinesischen Heilkräutermüssen die Frauen selbst tragen. Dassind laut Barbara Kirschbaum 150 bis180 Euro für die gesamte Behand-lungsdauer. Die TCM-Ambulanz InHamburger Jerusalem Krankenhaussteht allerdings nur den Frauen offen,die auch am Mammazentrum Hamburgam Krankenhaus Jerusalem wegen

    Brustkrebs schulmedizinisch behan-delt werden. Die Stiftung finanziert auch eine wis-senschaftliche Studie, in der über ei-nen Zeitraum von zwei Jahren dieWirksamkeit der TCM-Verfahren aufdas Blutbild und das Allgemeinbefin-den der Patientinnen während einerChemotherapie untersucht werdensoll. Damit könnte man Fakten schaf-fen und weitere Vorurteile über dieTCM ausräumen. Vielleicht erweistsich die Studie als ein weiterer Meilen-stein auf dem Weg zur integrativen Me-dizin.

    Weitere Infos:

    Gesellschaft für Biologische Krebsabwehrwww.biokrebs.de

    Silima Klinik in Riederingwww.klinik-silima.de, [email protected]

    Ambulanz Chinesische Medi-zin (für Frauen mit Bruskrebs)am Mamazentrum am Kran-kenhaus Jerusalemwww.mammazentrum-hamburg.de

    Diese Verbände können Patientenqualifizierte Ärzte und Heilprakti-ker für TCM nennen:

    Arbeitsgemeinschaft fürKlassische Akupunktur undTraditionelle Chinesische Me-dizin e.V., www.agtcm.deTel: 069-53 05 66-30

    Societas medicinae SinensisMünchenTel: 089-38 88 80-31

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    Wenn das Chi nicht fließt

    Nach der Chinesischen Philosophie,auf die auch die TCM basiert, wird dasChi als Lebensenergie verstanden, diealles durchdringt, was existiert. Siefließt im menschlichen Organismusdurch die Leitbahnen, Meridiane ge-nannt. Es gibt zwölf Hauptmeridiane,die jeweils einem oder auch mehrerenOrganen zugeordnet sind. Krankheitund Schmerzen entstehen, wenn dasChi geschwächt ist und die Energiesich staut. Ursache dafür können Über-arbeitung, Stress, Erschöpfung, dasEindringen von Erregern aber auchungelöste Probleme sein. Das Chi kannsich verdichten und zum Knoten füh-ren. Da die Meridiane den ganzen Kör-per durchziehen, kann die Blockadenicht nur am Ort des Staus, sondernauch an anderen Stellen entstehen.Durch die Verfahren der TCM, zu denendie Akupunktur, die Kräutertherapie,die Körpertechnik Qi Gong und auchdie Tuina Massage zählen, soll derEnergiestau gelöst, das Chi zum Flie-ßen gebracht und gestärkt werden.

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    Für mehr Geist und Seele im Gesundheitswesen

    Der Dachverband Geistiges Heilen e.V. ist ein Zusammenschluss von Heilern, Heilerverbänden, Ärzten, Heilpraktikern, Patienten sowie engagierten Laien und vertritt mehr als 5.000 HeilerInnen. Er klärt auf über Möglichkeiten und Grenzen geistiger Heilweisen, informiert über Aus- und Weiterbildung und vermittelt HeilerInnen in Wohnortnähe.

    DGH-Geschäftsstelle Steigerweg 55 D-69115 Heidelberg Tel. +49-(0)6221-16 96 06 Fax +49-(0)6221-16 96 07 [email protected] www.dgh-ev.de

    HEUTE SCHON VORMERKEN: 11. Kongress Geistiges Heilen 5. bis 7. Okt. 2012

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    Brustkrebs lautete die Diag-nose vor einem Jahr. CarlaClaasen entschied sich fürden konventionellen Behand-lungsweg. Von den Standardsder Schulmedizin war sie festüberzeugt.

    Im September 2011 erhielt CarlaClaasen die Diagnose. Kurz undknapp teilte man ihr mit, dass sichin ihrer linken Brust befa ein dreiZentimeter großes Mammakarzi-nom befände, dessen Tumorzellenzu einem besonders bösartigenTypus zählen. Die Ärzte rieten ihrzu einer ambulanten Chemothera-pie. Die 52jährige zögerte nichtlang und begann schon eine Wo-che später mit der Behandlung.Für sie als Krankenschwester wardieser Weg der einzig richtige.Fast nie verlor sie ihre Zuversicht.Nur in ganz seltenen Augenbli-cken ließ sie den Mut sinken, meistdann, wenn sie körperlich total er-

    schöpft den ganzen Tag im Bettblieb. Selbst der kurze Weg in ih-ren schönen blühenden Garten er-schien ihr zu beschwerlich. DieKnochenschmerzen und die Poly-neuropathie, ertrug sie tapfer alsnotwendiges Übel. Doch trotzmehrerer langer chemotherapeu-tischer Intervalle von insgesamtsechs Monaten bildete sich derKnoten in ihrer Brust nicht in demerhofften Ausmaße zurück. Am En-de stand eine Operation und Tota-lamputation ihrer Brust an. Es folg-te die ambulante Strahlenthera-pie, eine weitere hohe Belastungfür den Organismus. Als es ihr kör-perlich immer schlechter ging, hat-te sie das Bedürfnis, nun selbst et-was für ihre Gesundung tun zumüssen. Sie wollte nicht ein Lebenlang, Schmerztabletten wie Ibu-profen und andere Medikamentewie Cortison einnehmen. EineHeilpraktikerin, die sich auf Chine-sische Medizin spezialisiert hatte,

    half ihr. Nach einer ausführlichenErstanamnese sowie Zungen- undPulsdiagnose, mit der die Kraftder Körpersäfte bestimmt wird,verordnete ihr eine individuell zu-sammen gestellte Kräutertherapie.Bis heute ist die Wahlhamburgerinerstaunt darüber, dass der kon-zentrierte Kräutersud ihre Kno-chenschmerzen linderte. Alsdurchaus wirksam erwies sichauch die Akupunktur, die vor allemdie neuralgischen Schmerzen, dasFatigue-Syndrom und die Hitze-wallungen reduzierten. Auch ihreSchlafstörungen ließen nach. Ins-gesamt ist sie ruhiger gewordenund fühlt sich körperlich besser. Ih-re Tumormarker-Werte sind imgrünen Bereich. Allmählich kehrtwieder Normalität in ihren Alltagein. Seit einem Monat arbeitet sieschon wieder, drei Mal die Wocheeinige Stunden. Sie feiert ihre Neu-geburt und weiß „Es gibt auch einLeben nach dem Tumor“.

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    Eine Studie aus den 1980er-Jahren lie-ferte den Beweis: Nachdem beobachtetworden war, dass japanische Pilzan-bauer deutlich seltener an Krebs er-krankten als der Bevölkerungsdurch-schnitt, ging man auf die Suche nachdem Grund dafür – und entdeckte,dass sie die Pilze nicht nur züchteten,sondern auch vermehrt verzehrten.Nicht erst seit dieser Erkenntnis setzensowohl Traditionelle Chinesische Me-dizin als auch immer mehr westlicheMediziner insbesondere bei Tumorer-krankungenauf die Kraft der Vitalpilze .

    Hilfe für die verschiedenenAbwehrkräfte

    Die Zahl der Studien zum Thema „Vi-talpilze und Krebs“ ist inzwischen un-überschaubar geworden. Und das Er-gebnis der eingangs erwähnten Unter-suchung des National Cancer ResearchInstitute of Japan“ hatte auch Folgen:Auf der ganzen Welt interessieren sichseither Wissenschaftler und Medizinerfür die Vitalpilze und die Mechanis-men ihrer Wirksamkeit auf denmenschlichen Organismus. Inzwi-schen gibt es für die immunstimulie-renden und antitumoralen Effekte derin vielen Pilzen hoch konzentriert vor-kommenden speziellen Polysacchari-de, der Beta-D-Glucane, eindeutigeBelege.Besonderes Interesse wecken die Poly-saccharide Krestin aus dem Coriolus-und Lentinan aus dem Shiitake-Pilz.

    Ihre tumorhemmende Wirkung ist vorallem damit zu erklären, dass sie dieverschiedenen Komponenten des Im-munsystems aktivieren. Zum einen arbeiten die Abwehrzellen effektiver,zum anderen werden Abwehrstoffe imKörper vermehrt ausgeschüttet.

    Zahlreiche Pilze enthaltenbioaktive Substanzen

    Auch der Maitake und der Reishi ent-halten viele Glucan-Fraktionen sowieweitere bioaktive Substanzen, die demKörper dabei helfen, Tumorzellen zubekämpfen. Mehrere Vitalpilze, darun-ter der Agaricus blazei Murrill, könnender Neubildung von tumorversorgen-den Gefäßen entgegenwirken und sobewirken, dass Tumorzellen und Me-tastasen nicht hinreichend mit Blutversorgt werden – eine Grundvoraus-setzung dafür, dass die entarteten Zel-len absterben.„Zwar sind Beta-D-Glucane auch invielen Getreidesorten enthalten“, er-läutert Dr. Heinz Knopf, Vorsitzenderder Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V.,„doch die räumliche Struktur der Glu-cane im Getreide ist anders als bei denPilzen und vom menschlichen Organis-mus nicht so gut verwertbar. Die Bio-verfügbarkeit aus Vitalpilzen und da-mit die gewünschte Immunmodulati-on ist viel besser.“

    Chemo und Bestrahlung besser verträglich

    Immer wieder berichten Therapeutenund Patienten von den beeindrucken-den Wirkungen einer begleitenden Vi-talpilzeinnahme während einer Che-mo- und Strahlentherapie. Die Verträg-lichkeit der schulmedizinischen Maß-nahmen bessert sich in den meistenFällen deutlich. Nebenwirkungen wieÜbelkeit und Erbrechen, Haarausfallund depressive Verstimmungen tretendeutlich schwächer auf oder bleibensogar ganz aus. Dies ist nicht nur für dieLebensqualität von unschätzbaremWert, sondern hat auch zur Folge, dassimmer weniger Therapieunterbre-chungen aufgrund eines schlechtenAllgemeinzustands notwendig sind.„Was die Vitalpilze in der Tumorthera-pie besonders wertvoll macht, ist dieeffektive Stimulation des Immunsys-tems“, hebt Dr. Knopf hervor. „Dasmacht den Körper stark im Kampf ge-gen Begleitinfektionen und hilft ihmzudem ganz unmittelbar, entartete Zel-len zu bekämpfen beziehungsweise garnicht erst neu entstehen zu lassen.“

    Weitere Informationen:

    Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V.Kostenlose Telefonhotline: (0800) 007 78 89www.vitalpilze.de

    Vitalpilzefür gesundeZellen

    Die bioaktiven Stoffe des Maitake-Pilzes unterstützen den Körper bei der Bekämpfung von Tumorzellen.

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