IMMOBILIEN-11 HELMSTEDTER S
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HELMSTEDTER SONNTAG
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Abschweifende DiskussionenUmbau der Lutherschule geplant
von Nico Jäkel
Helmstedt. Die Tagesordnung der
Sitzung des Bau- und Planungs-
ausschusses des Landkreises
Helmstedt am Dienstag war nicht
allzu lang - doch Redebedarf gab
es eine Menge.
Zunächst stand dabei ein Antrag
von Bündnis 90/Die Grünen auf
dem Plan: dabei ging es um detail-
lierte Fragen zu Baumschnitt und
Baumfällarbeiten an der Kreisstra-
ße 46 zwischen Oebisfelde und
Vorsfelde. In diesem Kontext war
es Dietrich Hansmann (Grüne)
ein Anliegen, genauere Informa-
tionen hinsichtlich einer mögli-
chen Umwidmung von Kreisstra-
ße zu Gemeindestraße oder ande-
ren Möglichkeiten der Kostenein-
sparung zu erhalten. Da man sich
aber seitens der Verwaltung in
Verhandlungen diesbezüglich be-
finde und noch keine Einigung
finden konnte, wie Erster Kreisrat
Hans-Werner Schlichting betonte,
gäbe es hierzu im Grunde nichts
Neues zu berichten. Weitere Ant-
worten auf die umfangreiche An-
frage waren von der Verwaltung in
einem Schreiben bereits beant-
wortet worden - wurden aber zum
Teil weiter diskutiert.
Noch mehr Redebedarf bestand
bei der Mitteilung über geplante
Baumaßnahmen hinsichtlich des
Umbaus der Lutherschule, um
dort das Jugendamt des Landkrei-
ses Helmstedt unterzubringen.
Nach dem ausführlichen Bericht
zielten die Fragen der Ausschuss-
mitglieder in zwei Richtungen:
zum einen in Richtung behinder-
tengerechter Umbau, zum anderen
in Richtung Kosten. Zum Thema
behindertengerechter Ausbau
stellte sich vor allem die Frage
nach der Erreichbarkeit. Einen tat-
sächlichen Zuweg, der den Inklu-
sionsgedanken berücksichtigt, gibt
es nur vom Schulhof - dem künfti-
gen Parkplatz aus. Der Gebäude-
trakt, in dem die Mensa unterge-
bracht ist, wird, so der Plan, künf-
tig vor allem im ersten Stockwerk
den kompletten Geschäftsbereich
51 unterbringen.
Die Räume sind dann über zwei
Treppen zu erreichen, die jeweils
über einen Treppenlift auch für
Rollstuhlfahrer anzusteuern sind.
Eine Frage, die dahingehend auf-
tauchte, zielte auf den Publikums-
verkehr ab - zumal das Jugendamt
einen hohen Kundenkontakt, vor-
wiegend auch von jungen Eltern
hat. Laut Auskunft der Verwaltung
könnten aber auch Kinderwagen
über den Treppenlift transportiert
werden, der Platz neben dem Lift
reiche zudem aus, um den Kinder-
wagen bei der Liftfahrt zu beglei-
ten.
Die Kosten für den Umbau bezif-
ferte die Verwaltung auf voraus-
sichtlich 174.980 Euro, wobei ein
Großteil des Geldes für die Auftei-
lung der bestehenden Klassenräu-
me mittels Trennwänden einge-
plant ist.
Ganz vom eigentlichen Thema
driftete dann die Diskussion über
eine Stellungnahme des Landkrei-
ses Helmstedt zum Nahverkehrs-
plan ab.
Ideen zur Erweiterung des Strek-
kenplanes, Fragen zur Wirtschaft-
lichkeit des Frellstedter Bahnho-
fes, Wünsche nach Streckenände-
rungen der Schnellverbindungen,
bis hin zum Lob an den Zweck-
verband Großraum Braun schweig,
der um die Stellungnahme gebeten
hatte, für dessen vorbildliche In-
klusionsarbeit waren Thema.
Trotz Millionen nicht abwartenSchlichting will den Kreis vorantreiben
von Katja Weber-Diedrich
Helmstedt. Knapp über 13 Millio-
nen Euro fließen als Bedarfszuwei-
sungen des Landes Niedersachsen
in den Landkreis Helmstedt und
seine Kommunen. Das war die
gute Nachricht der Woche aus
Hannover. Die Höchstfördersum-
me von vier Millionen Euro geht
dabei an den Landkreis Helmstedt,
die Gemeinde Büddenstedt erhält
760.000 Euro, die Stadt Helmstedt
2,48 Millionen Euro, die Stadt Kö-
nigslutter 2,28 Millionen Euro, die
Stadt Schöningen 3,26 Millionen
Euro und die Samtgemeinde
Nord-Elm 290.000 Euro.
„Das Geld soll uns vor Ort helfen,
die Haushaltslage deutlich zu ver-
bessern. Deswegen freue ich mich
sehr über die Genehmigung der
Bedarfszuweisungen für unsere
Kommunen in dieser ganz beson-
deren Höhe“, erklärte der örtliche
SPD-Landtagsabgeordnete Uwe
Strümpel dazu.
Der Erste Kreisrat Hans-Werner
Schlichting konnte dem weitge-
hend beipflichten. „Neben der po-
sitiven Nachricht für jede einzelne
Kommune unseres Landkreises ist
es für mich wichtig zu sehen, dass
man unsere Strukturschwäche in
Hannover endlich anerkennt“,
kommentierte er. Zwar habe der
Landkreis auch 2013 und 2014
Bedarfszuweisungen bekommen,
in diesem Ausmaß sei die Bezu-
schussung aber neu.
Welche Forderungen das Land an
die Bedarfszuweisungen knüpft,
könne erst den schriftlichen Be-
scheiden entnommen werden, die
in den nächsten Tagen eintreffen
werden. „Aber zumindest 2014
waren bei uns keine Forderungen
mehr an die Zahlung geknüpft“,
erinnerte Schlichting. „Daraus ist
erkennbar, dass das Land uns als
‚auskonsolidiert‘ ansieht.“
Beim Landkreis Helmstedt habe
man in den vergangenen vier Jah-
ren erhebliche Anstrengungen un-
ternommen, die auch ins Haus-
haltssicherungskonzept eingeflos-
sen sind. „Im Kreistag berichten
wir ja regelmäßig, wie weit wir
dabei sind.“
Dennoch wolle man in der Kreis-
verwaltung jetzt nicht abwarten
und die Hände in den Schoß legen
bis von allein etwas geschieht.
„Davon hatte man in den vergan-
genen Jahren wohl den Eindruck.
Ich bin aber der Meinung, dass wir
investieren müssen, wenn wir Er-
träge generieren wollen.“
Um zu konkretisieren wie die Ein-
nahmensteigerungen erreicht wer-
den können, habe der Kreisaus-
schuss beschlossen, einen Arbeits-
kreis Strategie einzurichten, in
dem die Kreistagsfraktionen und
die Kreisverwaltung zusammenar-
beiten.
„Wir brauchten ein Gremium, das
schnelle Informationswege bietet
und in dem Themen schneller dis-
kutiert und zu Entscheidungsvor-
schlägen gebracht werden kön-
nen“, begründete Schlichting die
Arbeitskreisgründung.
„Durch die engere Zusammenar-
beit zwischen Politik und Verwal-
tung werden diese auch besser ver-
zahnt“, ergänzte Andreas Jüne-
mann vom Landkreis-Referat As-
sistenz und Kommunikation. Der
Landrat bereite Kreisausschuss-
und Kreistagsbeschlüsse vor. Doch
ohne politischen Rückhalt könne
dies viel vergeudete Energie be-
deuten, machte Jünemann deut-
lich. Deshalb werde im Arbeits-
kreis vorab ermittelt, wohin der
politische Wille geht und erst dann
ein Beschlussvorschlag erstellt.
Der Arbeitskreis Strategie beschäf-
tigt sich auch mit der Fortentwick-
lung des Landkreises Helmstedt.
Dabei sollen, so Schlichting, die
gleichen Handlungsfelder bea-
ckert werden, die sie der Regional-
beauftragte des Landes Matthias
Wunderling-Weilbier mit seinem
Landesamt vorgegeben habe:
Wohnen und Arbeiten, Bildungs-
management, Gesundheitsregion
und Mobilität.
Letztlich hingen alle Punkte auch
voneinander ab, denn ohne ver-
nünftige Bildungsmöglichkeiten,
die passende gesundheitliche Ver-
sorgung und einen abgestimmten
Nahverkehrsplan ließen sich we-
der neue Einwohner noch Gewer-
betreibende für den Landkreis ge-
winnen. Da aber will Schlichting
hin. Denn „wir dürfen nicht den
Kopf in den Sand stecken, sondern
müssen eigene Maßnahmen ent-
wickeln, um eine Verbesserung
des Landkreises zu erreichen.“
Falsche Polizisten
Helmstedt. Unbekannte riefen
am Dienstagabend bei drei älte-
ren Damen in Helmstedt an und
teilten mit, dass dies ein Anruf
der Polizei sei, der vor Einbrü-
chen warnen soll. Angeblich hätte
die Polizei durch Abhörmaßnah-
men von den Planungen der Tä-
ter erfahren und es würde jeweils
noch eine Streife vorbeischauen,
um die Gefährdung zu klären.
Auf dem Telefon der angerufenen
Frauen wurde dabei eine Ruf-
nummer aus Braunschweig ange-
zeigt. Tatsächlich hat hier nicht
die Polizei bei den 73 bis 91 Jahre
alten Frauen angerufen, so Poli-
zeiberater Harald Grothe der Po-
lizei Helmstedt. Trickbetrüger
und Trickdiebe versuchen stets
unter einem Vorwand, sich bei
Senioren Zutritt zu deren Woh-
nung zu verschaffen.
Kriminelle nutzen dazu wahr-
scheinlich die verschiedenen Te-
lefonauskunft-Portale im Inter-
net, weiß der Polizeihauptkom-
missar. Dabei wird die Tatsache
genutzt, dass es teilweise recht
leicht anhand der Vornamen er-
kennbar ist, wie alt eine Person
wahrscheinlich ist. Ilse oder Ger-
hard dürften älter sein als Mirko
oder Mandy. Wenn die falschen
Polizisten erst einmal Zutritt zu
Haus oder Wohnung erhalten ha-
ben, ist es recht einfach, die vor-
handenen Wertgegenstände oder
Bargeld zu sichten und vielleicht
auch unter einer Legende gleich
mitzunehmen.
Um sich vor dieser Betrugsma-
sche zu schützen, sollten Seni-
oren Vorsorge treffen. Daher rät
Grothe zu einer Änderung des
Telefonbucheintrages, um es den
Tätern schwerer zu machen. Die
Einträge, bei denen der Vornah-
me abgekürzt und die Straßenan-
gabe weggelassen wird, lassen
sich über den jeweiligen Tele-
fonanbieter ändern. Weiter sollte
man natürlich nicht sofort jeder
Person Zugang zur eigenen Woh-
nung gewähren.
Polizeibeamte können sich mit
einem Dienstausweis ausweisen,
nicht nur mit einem Abzeichen.
Im Falle eines derartigen dubi-
osen Anrufes, erläutert Grothe
abschließend, sei stets sofort die
Polizei per Notruf 110 zu infor-
mieren.
Polizei-News
Eine Gruppe politisch Interessierter aus dem Landkreis Helmstedt besuchte auf Einladung
des CDU-Bundestagsabgeordneten Günter Lach für zwei Tage die Bundeshauptstadt Berlin. Auf dem
vielfältigen Programm standen Informationsgespräche im Bundeslandwirtschaftsministerium, der Bun-
deszentrale für politische Bildung sowie in der Berliner Vertretung des Europäischen Parlaments. Die
Höhepunkte dieser Reise bildeten die Besichtigung des Plenarsaals des Deutschen Bundestages mit einem
Vortrag über die Arbeit-und Funktionsweise des Parlaments und der Rundgang durch die gläserne Kup-
pel des Reichstagsgebäudes. Zu den Teilnehmern der Besuchergruppe zählten auch zehn Sudanesen, die
als Asylsuchende in Lelm wohnen. Sie werden dort von örtlichen Initiativen unter der Leitung von Orts-
bürgermeisterin Ilona Maushake beispielhaft betreut, um ihnen die Integration in den Alltag zu erleich-
tern. „Ich begrüße es, dass mich erstmals Asylsuchende in Berlin besuchten und damit einen Einblick in
unsere gelebte Demokratie erhielten. So konnten unterschiedliche Kulturen einander näher kommen und
erlebbarer gemacht werden“, erklärte der Abgeordnete Lach. Foto: privat
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28. Juni 2015 3HELMSTEDTER SONNTAGHelmstedt
Gehen der Geschichte der Meiboms auf den Grund und bereiten eine
Ausstellung für das Kreismuseum vor: Simon Sosnitza, Gülsah Karakoc,
Jan Siegemund und Mareike Müller (von links) waren diese Woche in
Helmstedt und arbeiteten in den Räumen der DTA gegenüber des Jule-
ums. Foto: Katja Weber-Diedrich
Helmstedts Uni blüht wieder aufStudenten erforschen die Meiboms
von Katja Weber-Diedrich
Helmstedt. In Helmstedt wird
dieser Tage wieder studiert. Dank
des jungen Helmstedter Histori-
kers Simon Sosnitza, der wissen-
schaftlicher Assistent Professor
Dr. Hiram Kümpers vom Lehr-
stuhl für Geschichte des Spätmit-
telalters und der frühen Neuzeit
der Universität Mannheim ist,
sind Geschichtsstudenten derzeit
dabei, der Helmstedter Professo-
rengeschichte auf den Grund zu
gehen, genauer gesagt, der der
Meiboms.
Der Helmstedter Verein Academia
Julia mit Rudolf-Helmut Strozyk
an der Spitze hat sich ins Zeug ge-
legt, um die Ahnenforschung zu
ermöglichen. Dadurch, dass Stro-
zyk Kontakt zu den Nachfahren
der einstigen Professorenfamilie
Meibom hat, nahm das Projekt
Fahrt auf.
Hans-Dieter von Meibom und
sein Bruder Wolfgang erklärten
sich bereit, ihr Familienarchiv in
Frankfurt für die Studenten aus
Mannheim zu öffnen. „Dieses Ar-
chiv ist sehr umfangreich, jedes
Familienmitglied hat eine eigene
Schublade, da gab es viel zu ent-
decken“, sagte Simon Sosnitza, der
mit Tutorenkollege Jan Siegemund
und zwei Studentinnen diese Wo-
che in Helmstedt war.
In der ehemaligen DTA hat die
Stadt Helmstedt den Historikern
zwei Räume zur Verfügung ge-
stellt, in denen sie an ihrem Pro-
jekt weiterarbeiten können: eine
Ausstellung über fünf Meiboms,
die als Professoren an der Univer-
sität in Helmstedt tätig waren.
Im April des nächsten Jahres soll
die Ausstellung fertig sein und für
zwei bis drei Monate im Weinkel-
ler des Kreismuseums im Helm-
stedter Juleum gezeigt werden. Im
Anschluss wird sie für einige Zeit
an der Uni Mannheim zu sehen
sein, bevor die Inhalte online ge-
stellt und so quasi als Daueraus-
stellung installiert werden sollen.
„Wir werden auch einen Ausstel-
lungsband erstellen, in dem länge-
re Artikel über die Professoren
und deren Werke enthalten sein
werden“, gab Projektleiter Sosnitza
einen Ausblick.
Auch ein Faltblatt sei geplant, in
dem ein Stadtplan Helmstedts ent-
halten ist, auf dem die „Hinterlas-
senschaften“ der Meiboms ge-
kennzeichnet sind.
Vorbereitend sind Werkstattge-
spräche zur Ausstellung geplant, in
denen die vier Studenten, die mit
dem Projekt betraut sind, eine
kleine Lesung abhalten werden,
verriet Sosnitza außerdem.
Protest gegen KriegerdenkmalGrüne hatten zum Heinrichsplatz geladen
von Katja Weber-Diedrich
Helmstedt. Dass die Stadt Helm-
stedt das Kriegerdenkmal am Alb-
rechtsplatz für 30.000 Euro saniert
hat, nachdem die Hand des Solda-
ten gestohlen worden war, hat den
Grünen im Stadtrat nicht gepasst.
„Wenn man die finanzielle Situati-
on der Stadt betrachtet, ist die
Maßnahme nicht nachvollzieh-
bar“, argumentierte die Fraktions-
vorsitzende Sybille Mattfeldt-
Kloth. Das Hauptärgernis sei aber
der Umgang mit dem Krieg, der
durch den Aufdruck des Denk-
mals in die falsche Richtung gehe,
wird doch dazu aufgefordert, in
die Schlacht zu ziehen. Bündnis
90/Die Grünen hatte deshalb ges-
tern zum Protest am Kriegerdenk-
mal eingeladen. Mattfeldt-Kloth
forderte dabei ein zusätzliches
Hinweisschild, das über die
Schrecken von Krieg und Gewalt
aufklärt und das mit Schülern er-
stellt werden könnte.
Stolz auf den neuen elektronischen Schießstand erklärte der Vorsitzende der Schützen-
gesellschaft Emmerstedt, Norbert Ludwigs (rechts), gestern Emmerstedts Ortsbürgermeister Hans-Jürgen
Schünemann, Hauptsponsor Eckhard Wendt von der Firma KLH aus Hannover, Hartmut Thiele vom
Kreissportbund Helmstedt und Emmerstedts Schießsportleiter Olaf Dunkhorst (von links) die Vorteile
der neuen Anlage. Die Schützengesellschaft hatte zur Eröffnungsfeier gestern Abend die Sponsoren und
ehrenamtlichen Helfer ins Schützenhaus geladen, um „ganz herzlich Danke zu sagen. Denn ohne euch
hätten wir das Projekt nicht geschafft“, war sich Ludwigs sicher. Rund 20.000 Euro hat die Schützengesell-
schaft inves tiert und wurde dabei vom Ortsrat Emmerstedt, vom Kreissportbund, von der Firma KLH
sowie von einigen Schützenmitgliedern unterstützt, die nicht nur mithalfen, sondern auch für die neue
Schießsportanlage spendeten. Ludwigs erinnerte in seiner kurzen Ansprache an Zeiten, in denen die
Scheibenzuganlagen noch per Hand zehn Meter weit gekurbelt werden mussten. Nun gehe die Schützen-
gesellschaft mit der Zeit und erhoffe sich eine schießsportliche Leistungssteigerung sowie den Zuspruch
neuer Sportschützen jedes Alters. Foto: Katja Weber-Diedrich
15 Personen protestierten gestern auf Initiative von Bündnis 90/Die Grünen gegen das Kriegerdenkmal am
Albrechtsplatz und insbesondere gegen den am Denkmal stehenden Aufruf zur Nachahmung. Autor Dominik
Bartels las passend dazu Anti-Kriegstexte vor. Foto: Katja Weber-Diedrich
See-RundfahrtHelmstedt. Erstmals veranstaltet
die Stadt Helmstedt eine Rad-Füh-
rung am Lappwaldsee. Treffpunkt
ist am Sonnabend, 11. Juli, 14 Uhr,
der Parkplatz am Ende des Büd-
denstedter Weges. Während der
Tour erfahren die Teilnehmer In-
teressantes über die Tagebauge-
schichte sowie die Entwicklung
und die geplante Nutzung des
Lappwaldsees. Die Fahrradtour am
Lappwaldsee dauert rund zweiein-
halb Stunden. Ein Kostenbeitrag
wird erhoben (Kinder bis sechs
sind frei). Die Teilnehmerzahl ist
auf 20 Personen begrenzt, eine
schnelle Anmeldung sichert daher
einen Platz.
„Die Tour führt durch ein gut be-
fahrbares Gelände, das auch für
Familien geeignet ist“, informiert
Kerstin Körner aus der städtischen
„Info am Markt“. Für die Radwan-
derung gelten besondere Sicher-
heitsbedingungen: so dürfen Kin-
der bis 14 Jahre nur in Begleitung
eines Erwachsenen mitfahren.
Auch wird das Tragen von Fahr-
radhelmen erbeten. Weitere Infos
werden bei der Anmeldung be-
sprochen. Anmeldungen werden in
der Info am Markt, Markt 7/8, an-
genommen.
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4 HELMSTEDTER SONNTAG 28. Juni 2015Helmstedt
„Just 5 Fun“ gestalten den nächsten Livemusikabend im Waldbad Birkerteich am Mittwoch, 1. Juli.
„Just 5 Fun“ sind fünf überzeugte Amateurmusiker mit Tendenz zu rockigen Klängen der wilden 1970er.
So unterschiedlich die Charaktere der Musiker sind, so ist auch die Auswahl der Titel. Es gibt Old Rock
von Bob Dylan bis zu den „Rolling Stones“ - bunt gemischt und in einem Topf serviert. Los geht das
Konzert am Waldbadpavillon zum Langbadetag im Freibad um 18.30 Uhr. Bis 21 Uhr gibt es dann Co-
verrock à la „Just 5 Fun“. Foto: privat
Die Grundschule Ostendorf Helmstedt will im nächsten Jahr noch einmal ein großes Fest
feiern, an dem auch die Öffentlichkeit teilnehmen soll. Dafür sollen noch möglichst viele Spenden ge-
sammelt werden. Für den MitgliederSpendenBonus, über den die Volksbank Helmstedt noch bis 3. Juli
abstimmen lässt, inszenierten Lehrkräfte, Eltern und Schulkinder der Grundschule Ostendorf eine kleine
Vorstellung zum Thema der geplanten Projektwoche in den Räumen der Volksbank in der Kornstraße.
Till Eulenspiegel präsentierte sich in Lebensgröße aus Pappmache modelliert mit dem Schulpulli. Einige
Schulkinder mimten Kleinkunst wie im Mittelalter und fuhren im Foyer Einrad. Julia Lindert aus der
Klasse 1B trug sogar ein Till-Eulenspiegel-Lied vor. Nun sind die Freunde der Grundschule Ostendorf
gespannt, wie viele Stimmen sie in den nächsten zwei Wochen von den Mitgliedern der Volksbank be-
kommen werden. Für jede Stimme gibt es fünf Euro Spende. Foto: privat
Schlafplätze gesuchtHelmstedt. Aus Helmstedts Part-
nerstadt Orastie(Broos) in Sieben-
bürgen/Rumänien erwartet die
Stadt Helmstedt junge Gäste. Der
Jugendchor „Vlastarele Orastiei”
befindet sich auf einer Chorreise
und nimmt an der Europäischen
Chor-Olympiade in Magdeburg
teil.
Der Chorleiter Professor Androne
Eli hat die Partnerstadt Helmstedt
gebeten, seinen Chor in Helmstedt
unterzubringen. Der Besuch ist
von Sonnabend, 4. Juli (Anreise
gegen 17 Uhr), bis Sonnabend, 11.
Juli (Abreise gegen 8 Uhr), vorge-
sehen. Es werden 25 Jugendliche
im Alter zwischen zwölf und 17
Jahren Helmstedt besuchen.
Der Chor wird begleitet und un-
terstützt durch bis zu acht Erwach-
sene. Tagsüber wird der Chor an
den Wettkämpfen in Magdeburg
teilnehmen oder andere Ausflüge
unternehmen, sodass nur für Un-
terkunft, Frühstück und Abendes-
sen gesorgt werden muss. Im Üb-
rigen sind die rumänischen Ju-
gendlichen äußerst nett und zu-
vorkommend.
Für diesen Zeitraum werden vom
Partnerschaftsverein noch Unter-
künfte gesucht für acht Mädchen
und drei Erwachsene. Bisher war
die Gastfreundschaft der Helm-
stedter immer vorbildlich. Die
vornehmlich weiblichen Jugendli-
chen haben sich immer wohlge-
fühlt in der Stadt.
Der Vorsitzende des Partner-
schaftsvereins Dr. Joachim Scher-
rieble, die Jugendbeauftragte Mo-
nika Bartels-Röker sowie der Städ-
tebeauftragte Hans-Jürgen Schü-
nemann würden sich freuen, wenn
viele Einwohner bereit wären, die
Mitglieder des weit über die Gren-
zen Rumäniens bekannten Ju-
gendchores aufzunehmen.
Der Städtebeauftragte Hans-Jür-
gen Schünemann ist der Telefon-
nummer 05351/37265 und per E-
Mail unter ob.emmerstedt@t-
online.de zu erreichen.
Trick gelangHelmstedt. Gleich achtmal ver-
suchten in Helmstedt Gauner im
Laufe des Mittwochs mit einem
Trick von ihren Opfern Bargeld
zu bekommen. In allen Fällen
gaben sich die Täter gegenüber
den angerufenen Seniorinnen als
Sohn oder Enkel aus und erzähl-
ten, sie benötigen wegen einer fi-
nanziellen Notlage dringend Bar-
geld.
Sieben Helmstedterinnen reagier-
ten vorbildlich, indem sie aufleg-
ten und sofort die Polizei verstän-
digten. Im achten Fall hingegen
gelang der Betrug. Die betroffene
76-Jährige erstattete erst einen
Tag später Anzeige. Gegen 15.30
Uhr meldete sich der angebliche
Enkel telefonisch: „Oma, du woll-
test mir doch mal helfen. Ich bin
in Braunschweig in einer Bank
und brauche Geld, so 16.000 Eu-
ro.“ Da sie nur 3.500 Euro Bar-
geld zu Hause hatte, fragte der
Anrufer noch nach Schmuck, er-
läutert die Seniorin. Im Glauben,
ihrem Enkel zu helfen, packte sie
Geld und Schmuck zusammen
und wartete auf eine angebliche
Freundin ihres Enkels, die beides
abholen sollte. Tatsächlich kam
30 Minuten später die Komplizin
des Täters mit einem Taxi und
nahm Geld und Schmuck an sich.
Die südosteuropäisch wirkende
schlanke Mittäterin mit dunklem
Teint sei etwa 25 bis 30 Jahre alt
und 1,70 Meter groß. Sie habe
dunkle, schwarze, etwas gekräu-
selte, lange Haare, die als Pferde-
schwanz gebunden waren. Be-
kleidet war die Unbekannte mit
einer schwarzen Hose und einer
grau-schwarzen Jacke. Zeugen,
die Hinweise zu dem Fall geben
können, können sich unter der
Rufnummer 05351/5210 an die
Polizei Helmstedt wenden.
In den sieben anderen Fällen gin-
gen die Betroffenen nicht auf die
Geldforderungen ein.
Polizei-News
Was? Wann? Wo?
Montag, 29. Juni
Öffentliches Seniorenkegeln,
Seniorenbeirat und Kegelsport-
verein Helmstedt, 10 bis 12 Uhr,
Kegelsporthalle, von-Guericke-
Straße 1, Helmstedt, saubere Hal-
lenschuhe mitbringen.
Sonntag, 5. Juli
Flohmarkt, real,-Parkplatz,
Helmstedt, Platzvergabe ab 6
Uhr, Info: 05353/2606.
Dienstag, 30. Juni
Recycling-Taschen statt Plastik-
tüten, 15.30 bis 17.30 Uhr, Mehr-
GenerationenHaus, Triftweg 11,
Helmstedt. Anmeldung unter
05351/7667.
Sitzung, Bau- und Umweltaus-
schuss, Stadt Helmstedt, 17 Uhr,
Zimmer 35, Rathaus Helmstedt.
Forum im PferdestallHelmstedt. Ein Team aus dem
Pferdestall Helmstedt hat in den
vergangenen Wochen Helmstedter
Schulen besucht, um junge Men-
schen zu kulturellen Angeboten in
ihrer Stadt zu befragen.
Am Mittwoch, 1. Juli, wird beim
„Helmstedter Schülerforum“ ab
16.30 Uhr an die Erkenntnisse der
mehrere Wochen andauernden
Aktion angeknüpft, aus der fast
1.000 Fragebögen hervorgegangen
sind.
Bei der ersten Veranstaltung dieser
Art werden die gesammelten
Rückmeldungen und Ideen ge-
meinsam mit interessierten Schü-
lern besprochen. Unter der Lei-
tung des Kulturwissenschaftsstu-
denten Jonas Kirsch und Mitarbei-
tern des Pferdestalls sollen kon-
krete Projekte entwickelt und um-
gesetzt werden.
„Die geäußerten Wünsche und re-
präsentativen Angaben zur Zufrie-
denheit sind eine gute Grundlage.
Wir hoffen auf einen regen Zu-
spruch von Schülern, mit denen
wir gemeinsam ihre Stadt nach
ihren Vorstellungen umgestalten
wollen. Hierbei setzen wir mittel-
fristig auch auf Unterstützung sei-
tens Politik, Wirtschaft und Ge-
sellschaft“, so Kirsch.
Ein Vorbild ist der Agenda 21-Ar-
beitskreis, der gemeinsam mit en-
gagierten Bürgern einen ähnlichen
Ansatz erfolgreich verfolgt.
Der Pferdestall begibt sich mit die-
sem Projekt zurück zu seinen
Wurzeln. Der Ausgangspunkt für
das kulturelle Zentrum war ein
Schulprojekt am Helmstedter Ju-
lianum.
Weitere Informationen gibt es im
Internet unter www.pferdestall-
helmstedt.de und www.facebook.
com/pferdestall-helmstedt.
Zu einem Rundgang durch die historische Innenstadt lädt die
Stadt Helmstedt am Sonnabend, 4. Juli, um 14 Uhr ein. Treffpunkt ist
der Marktplatz. Bei einem Stadtrundgang werden das Kloster St.
Ludgerus sowie zahlreiche Professoren- und Fachwerkbauten, das
Rathaus, das Juleum und der Hausmannsturm besichtigt. Die Teil-
nehmer erfahren unter anderem Wissenswertes über die Geschichte
Helmstedts zu Zeiten der Universität. Die Führung dauert rund zwei
Stunden. Für Kinder bis sechs Jahre ist die Teilnahme kostenfrei.
Besitzer der Elm-Lappwald-Card können ebenfalls unter Vorlage der
Card kostenfrei teilnehmen. Anmeldungen werden in der Info am
Markt, Markt 7/8, unter der Telefonnummer 05351/399095, oder per
E-Mail unter [email protected] entgegengenommen.
Auf Wunsch können auch zu anderen Terminen Stadtführungen für
Gruppen gebucht werden. Weitere Auskünfte dazu erteilt die Info am
Markt. Foto: privat
von Montag
30.03.bis
Dienstag
31.03.
von Montag
29.06.bis
Mittwoch
01.07.
Rezept von:Markus Kirchner, KüchendirektorMaritim Airport Hotel Hannover
Schmorfleisch oder Rindergulaschaus der Keule, Spitzenqualität aus Schleswig-Holstein kg 8.99
Bauchfleischmager zugeschnitten, auch zum Grillen geeignet kg 2.99
Thüringer Mettherzhaft gewürzt 100g 0.69
Jagdwurst herzhaft im Geschmack 100g 1.29
Zaziki eigene Herstellung 100g 0.59
Kotelettfrisch mit Filet kg 4.39ohne Filet kg 3.89Gyrospfannevom Schwein, küchenfertig mariniert 100g 0.59
Corned Beefeigene Herstellung, besonders mager 100g 1.29
Hühnerfrikasseemit Spargel und Champignons (kg 7.90) 500g 3.95
gültig vom 29.06. bis 04.07.2015
Barbecue-RippchenKotelettrippchen mariniert kg 6.90
528. Juni 2015 HELMSTEDTER SONNTAGFleischerfachgeschäfte
Ein Lammkarree stammt aus dem Rücken des Lamms und wird am besten in größeren Stücken gegart. Die einzeln ausgelösten „Chops“ lassen sich zwar auch einzeln braten, sollte dann aber bei großer Hitze und nur kurz gegart werden. Foto: Dirk O. Roth/pixelio.de
Am Stück oder in Scheiben?von Nico Jäkel
Helmstedt. Wie man ein Stück Fleisch am besten gart, hängt maßgeblich davon ab, um was es sich für ein Stück handelt und ob man es „pur“ genießen will, oder ob es weiter verarbeitet werden soll.Beim Schnitzel zum Beispiel ist die Sache ziemlich einfach: wenn Panade darum soll, lässt sich das mit einer Zubereitung am Stück nicht vereinbaren. Grundsätzlich ist Schnitzelfleisch von seiner Beschaffenheit auch bestens zum Kurzbraten geeig-net - es bleibt saftig und schmackhaft.Ähnliches gilt natürlich auch für Koteletts. Paniert bleiben nur Scheiben - und letztere lassen sich auch pur mit Knochen wun-derbar kurzbraten. Allerdings eignet sich ein Kotelett am Stück auch prima als Braten, der saftig bleibt und ein tolles Aroma entfal-tet. Für Lammkoteletts gilt aller-dings eine kleine Ausnahme: da diese ziemlich schnell durch garen, sollte man diese am Stück - zwei oder drei Koteletts also - anbraten. So bleiben sie saftiger und behalten ihren typischen Geschmack.Das, was für Lammkoteletts gilt, gilt analog auch für die meisten
„sensiblen“ Fleischstücke. Lamm- oder Schweinefilet zum Beispiel wird am besten am Stück gegart. Dabei brät man das Filet erst scharf an, sodass es von allen Seiten eine schöne Farbe annimmt, lässt es dann noch eine Weile (je nachdem wie durch man es mag) bei geringer Hitze im Backofen ruhen und schneidet es erst dann auf. So ist das Fleisch später viel zarter und geschmackvoller.Fleischstücke, die geschmort werden, sind häufig im Ganzen zuzubereiten. Schmorbraten allen voran erhält durch das lange Erhitzen seine typische Konsistenz, bei der das angebra-tene äußere Fleisch schön zart und spröde, das innere aber noch kräftig saftig ist. Schmort man kleinere Fleischstücke über einen länge-ren Zeitraum, werden diese schnell spröde und zerfallen mit-unter (was zum Beispiel in Gulasch passieren kann, dort zum Teil aber gewollt ist).Welches Fleisch für welches Gericht am besten kurz oder lang gebraten, geschmort oder anders zubereitet wird, ob es am Stück oder in Scheiben die beste Zubereitung findet, verrät der Fleischerfachbetrieb in der Nähe.
Wurstvielfalt auf dem Tellervon Nico Jäkel
Helmstedt. Wer an Wurst denkt, dem kommt wohl am ehesten der Gedanke an eine Bockwurst oder eine Rostbratwurst - klas-sisch ohne viel „drumherum“ mit Senf oder Ketchup.Doch Wurst ist und kann viel mehr. Ganz abgesehen von den wirklich unzähligen Wurstarten, die es in Deutschland zu kaufen gibt - Salami, Mortadella, Jagdwurst, Bregenwurst, Mettwurst, Leberwurst, Rotwurst, um nur eine minimale Auswahl zu nennen - lassen sich aus Wurst viele tolle Snacks und Gerichte zaubern.In Anlehnung an Hot Dogs kann die Sättigungsbeilage zur Wurst zum Beispiel gleich mitgeliefert werden. Anstatt dem altbekann-ten Brötchen lässt sich der Snack auch einfach mit Blätterteig zau-bern - im Backofen fertig geba-cken ist die Wurst gleich mit erhitzt. Mit einer Scheibe Käse, die mit eingewickelt wird, kommt noch etwas Pepp dazu.Auch Rostbratwurst muss nicht immer nur vom Grill kommen und mit Senf auf der Pappe oder im Brötchen landen. Auch hier lässt sich kreativ viel tun. In einer Pfanne angebraten mit Sauerkraut und Schinkenwürfeln, die etwas mitgeschmort werden, ist die Pfannenbratwurst eine tol-ler Partner zu Kartoffelbrei oder Knödeln.Auch Wiener oder Bockwurst
und Bratwurst zusammen geht: in Scheiben geschnitten, mit Zwiebeln in Öl angebraten und mit Salz und Pfeffer gewürzt, reicht schon ein Glas fertiges Letscho, um eine tolle, würzige und vor allem schnelle Wurstpfanne zuzubereiten.Eine tolle Idee für Kinderpartys ist es auch, klassisches Stockbrotgrillen mit einer „wursti-gen“ Beilage zu kombinieren. Dazu einfach die Wurst auf den Grillstock spießen und den Stockbrotteig so um die Wurst wickeln, dass diese möglichst lückenlos umschossen ist. Wenn das Brot gut ist, ist die Wurst natürlich auch durchgegart.Fast schon ein Klassiker ist die Wiener, Frankfurter oder Bockwurst dabei natürlich als Einlage für Suppen und Eintöpfe aller Art. Ebenso lassen sich diese Würste prima, genau wie Cabanossi oder Mini-Salamis, in Scheiben schneiden und als kleine Appetithappen auf Partyspießen zusammen mit Käse, Weintrauben, Cocktail-tomaten, Champignons und mehr anbie-ten.Welche Wurstsorten besonders zu empfehlen sind und mit wel-cher Wurst sich ein Gericht gut zubereiten lässt, weiß natürlich der Fleischerfachbetrieb vor Ort. Auch gibt es dort sicher noch mehr Ideen, wenn es „um die Wurst“ geht.
So kennt die Wiener Würstchen wohl jeder. Doch lassen sich damit - und mit ihren „Verwandten“ - noch so viele andere kreative Gerichte zubereiten. Foto: Rainer Sturm/pixelio.dea
Bestellung: HE-Holzberg 4 10 44 HE-Markt-Passage 4 19 15Emmerstedt 3 20 14
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1. Schlemmerpfanne mit Reis 4,95 € 2. Minihaxe mit Sauerkraut und Püree 4,10 € 3. Linsensuppe 2,55 €
1. Jägerschnitzel mit Püree 5,30 € 2. Tortellini mit Tomatensoße 4,30 € 3. Hähnchenkeule m. Gemüse, Kartoffeln u. Soße 5,10 €
1. Kochfisch in Dillsoße mit Kartoffeln 5,40 € 2. Eisbein gekocht mit Sauerkraut und Kartoffeln 4,85 € 3. Hacklauchcremesuppe 2,55 €
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Dienstag: immer was zum Löffeln: Kohlsuppe 1,80 € mit Kasselereinlage
Mittwoch: immer 1,- € Tag und Backschinken im Brötchen 2,50 € Chili-con-Carne 2,50 €
Donnerstag: gefüllte Hackfleischröllchen mit Nudelauflauf 3,90 €
Freitag: Kotelett mit Kohlrabigemüse im Rahm und Salzkartoffeln 3,90 €
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kleine Dosen alle Sorten 1,55 € kleine Gläser alle Sorten 1,65 €
Unser Angebot vom 01.07. bis 04.07.15
Söllingen Jerxheim Schöningen 05354 / 99500 05354 / 1616 05352 / 909875
Am Donnerstag ab 11 UhrSchnitzel mit wahlweise Jäger- oder Zigeunersoße
Bitte vorab anmelden!!
28. Juni 20156 FamilieHELMSTEDTER SONNTAG
Willkommen in Helmstedt!
Fotos: Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt
Henrik Müller wurde am 29. April um 7.10 Uhr mit einem
Gewicht von 3.520 Gramm und einer Größe von 50 Zentime-
tern geboren. Seine Mutter ist Nicole Müller.
Ismail Arsanukaev wurde am 28. April um 1.04 Uhr mit
einem Gewicht von 3.990 Gramm und einer Größe von 54
Zentimetern geboren. Seine Eltern sind Lomara Idrisova und
Rustam Arsanukaev.
Aiden Buchheister wurde am 30. April um 11.45 Uhr mit
einem Gewicht von 3.990 Gramm und einer Größe von 54
Zentimetern geboren. Seine Eltern sind Marnie-Alena Buch-
heister und Sascha Horn.
Melat Dawit wurde am 30. April um 11.19 Uhr mit einem
Gewicht von 3.350 Gramm und einer Größe von 48 Zentime-
tern geboren. Ihre Mutter ist Aewte Wledeshas Gabrhwte.
Leyla Plümecke wurde am 29. April um 14.09 Uhr mit
einem Gewicht von 3.640 Gramm und einer Größe von 49
Zentimetern geboren. Ihre Mutter ist Claudia Plümecke.
Johannes Michael Lothar Packi wurde am 29. April
um 4.37 Uhr mit einem Gewicht von 3.890 Gramm und einer
Größe von 53 Zentimetern geboren. Seine Eltern sind Nadine
Grandt-Packi und Benjamin Packi.
Bruno Zielinski wurde am 7. Mai um 21.06 Uhr mit ei-
nem Gewicht von 3.660 Gramm und einer Größe von 51
Zentimetern geboren. Seine Eltern sind Melanie Leipold und
Daniel Zielinski.
Gunnar Seydel wurde am 6. Mai um 5.40 Uhr mit einem
Gewicht von 4.210 Gramm und einer Größe von 56 Zentime-
tern geboren. Seine Eltern sind Eva-Marie und Manuel Seydel.
Lana May Lorenz wurde am 8. Mai um 22.45 Uhr mit
einem Gewicht von 2.890 Gramm und einer Größe von 50
Zentimetern geboren. Ihre Eltern sind Pia und Torsten Lo-
renz.
Tristan Beckmann wurde am 5. Mai um 8.24 Uhr mit
einem Gewicht von 3.210 Gramm und einer Größe von 50
Zentimetern geboren. Seine Eltern sind Laura Beckmann und
Tim Kasper.
Gedanken zum Sonntag von Pfarrer Daniel Maibom-Glebe
Einer trage des Anderen Last, so
werdet ihr das Gesetz Christi erfül-
len. (Galater 6,2)
Einer von vielen Spitzensätzen von
Paulus, dem Apostel. Solche Sätze
verstecken sich in seinen Briefen,
die manchmal sehr kompliziert er-
scheinen. Oft geht es darin aber
um ganz normale Probleme: Streit
und Lösungssuche, Liebe und
Kommunikation. Immer wieder
geht Paulus dabei neue Wege, stellt
Altes in Frage und eckt dadurch
natürlich an. Paulus muss mit Ab-
lehnung und Frustration leben und
will trotzdem weiter für die Ge-
meinschaft da sein. Innerlich bleibt
er nie stehen, denkt nach vorne
und bricht auf. Und äußerlich
muss er auch immer wieder auf-
brechen. Ständig ist er „on tour“.
Paulus lebt aus dem tiefen Glau-
ben, dass in Jesus das Heil jetzt
schon da ist und wir aus diesem
Heil heraus begeistert werden für
ein neues Leben mit Gott und mit-
einander. Davon zu predigen und
zu schreiben wird er nicht müde.
Seine Briefe in der Bibel zu lesen
lohnt sich, auch wenn sie zuerst
kompliziert klingen. Einfacher ist
es für Kinder und Erwachsene, die
zur Erlebnisausstellung in St. Ste-
phani in Helmstedt kommen. Sie
können Paulus, seinen Glauben
und seine Lösungen für das alltäg-
liche Leben verständlich und nach-
vollziehbar erleben.
EheschließungenWarberg. Beim Standesamt
Süpplingen auf Burg Warberg
heirateten am Freitag, 12. Juni,
Elisa Hellena Lara Bese - wohn-
haft in Lelm - und Frithiof Her-
mann Wilhelm Pape - wohnhaft
in Sunstedt.
Am Montag, 15. Juni, heirateten
Jessica Rößchen und Helge
Stüwig, beide wohnhaft in Lutter
am Barenberge.
Standesamtliche
Nachrichten
Herzlichen Dankallen, welche ihm im Leben Achtung undWertschätzung entgegen brachten.
Mariental, im Juni 2015
Walter NaumannHerzlichen Dankallen, die uns mit lieben Worten, einer stillen Umarmung, tatkräftiger und liebevoller Un-terstützung zur Seite standen und uns Trost spendeten.Herzlichen Dankan das Bestattungsunternehmen Demuth für Betreuung und Gestaltung der Trauer-feier.
Familie NaumannFamilie Knigge
23.05.2015
Wir möchten allen Danke sagen, die uns in Verbundenheit und Anteilnahme durch die schwere Zeit begleiteten und immer noch an unserer Seite stehen. Danke auch für die Blumen-, Schrift-, Wort- und Geldspenden.Ein Dankeschön ebenfalls für das ehrende Geleit, welches Ihr
zur letzten Ruhestätte gegeben habt.
Dank an Herrn Pfarrer Crins und Bestatter Klaus Bock
Hauptstraße 1, Räbke
Heinz Hotze† 14.05.2015
Im Namen der FamilieIrmela Hotze
Wir haben am 19. Juni 2015 geheiratet.
Theresia Thieme-SiggFrederik Thieme
38368 Grasleben, Hoppegarten 25
Bitte keine Geschenke. Wer möchte, kann eine Spende auf das Konto des Lionshilfswerk Helmstedt überweisen,
das für soziale Projekte mit Kindern verwendet wird. IBAN: DE36 2505 0000 0005 0560 56
Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.
Albert Schweitzer
0615
403
28. Juni 2015 7HELMSTEDTER SONNTAGHelmstedt
WahrheitenHelmstedt. Der Evergreen an je-
dem letzten Montag im Monat,
diesmal am 29. Juni, sind die „Letz-
ten Wahrheiten“ des Buchhändlers
Martin Wandersleb in der Gaststät-
te „Zum Hausmannsturm“ in der
Juliusstraße in Helmstedt. Schöne,
witzige, manchmal saukomische
Texte aus Zeitungen und Büchern,
dazu handgemachte Musik aus der
Region: bei der kommenden Ver-
anstaltung sind dies Martin Hauter
und „Paule“ Wende, die unter dem
programmatischen Namen „Jahr-
gang 49“ vor allem die Musik ma-
chen, mit der dieser Jahrgang er-
wachsen geworden ist: Englisch-
und Deutschsprachiges (auch Ei-
genkompositionen) aus den 1960er
und frühen 1970er Jahren.
Die Veranstaltung beginnt um 19
Uhr. Bei entsprechenden Tempera-
turen findet die Veranstaltung im
Biergarten der Gaststätte statt.
Der St. Marienberg-Kindergarten bei einem Faschingsumzug im Jahr
1951. Foto: privat
50 bewegte JahreHelmstedt. Mit einem großen
Sommerfest wird am Sonnabend,
4. Juli, das 50-jährige Bestehen des
Helmstedter Kindergartens St.
Marienberg gefeiert.
Seit einem halben Jahrhundert
werden vor den Toren des ehema-
ligen Klosters Kinder betreut.
Schon 1946 bis September 1965
wurden die St. Marienberg-Kinder
im Dammgarten betreut. Die Ge-
schichte des Kindergartens ist ab-
wechslungsreich und voller Verän-
derungen.
Anfangs waren es 75 Kinder, ab
1985 dann nur noch 72, damit je-
des Kind den vorgeschriebenen
Platz von zwei Quadratmetern zur
Verfügung hatte. Die pädagogi-
sche Arbeit leitete sich aus Ar-
beitsblättern aus den 1970er Jah-
ren ab. So standen Spiele, Musik
und Gesang, Spaziergänge, Aus-
flüge und selbst zubereitetes Früh-
stück auf dem Programm.
Vier Jahre später änderte sich eini-
ges im Kindergarten St. Marien-
berg: viele Ansätze vom Cuxhave-
ner Modell wurden eingeführt.
Aus der bis dahin verbreiteten rei-
nen Gruppenarbeit wurden offene
Gruppen mit gegenseitigen Besu-
chen der Kinder der verschiede-
nen Gruppen untereinander.
In den folgenden Jahren wurden
Schwerpunkte in den Gruppen-
räumen eingerichtet. Bei den Ma-
rienkäfern gab es einen Bautep-
pich, der sehr beliebt war. Die
Schwalben hatten eine Puppen-
ecke und aus dem Flur wurde eine
Bewegungsbaustelle.
Das große Umräumen im Kinder-
garten St. Marienberg im März
1992 formte ein neues Bild. Dabei
wurden aus den Gruppenräumen
Funktionsräume. Die Marienkäfer
bekamen den Bewegungsraum
und die Raupen den Ruheraum.
Im Raum der Hasen ging es beim
Kneten, Basteln und Malen ganz
kreativ zu. Bei den Schwalben gab
es Rollen- und Gesellschaftsspiele
sowie ein Puppenhaus. Und der
Bauteppich zog um in den Flur.
Nachdem im Innern alles umge-
räumt war und bereits sechs Jahre
ausgiebig genutzt wurde, folgte
1998 die Umgestaltung des Au-
ßengeländes. Es entstand ein na-
turnahes Gelände mit Hilfe der
Holunderschule, die sich auf die-
sem Gebiet spezialisiert hat.
Ende der 1990er Jahre gab es noch
mal ein Tausch von Funktionen,
bevor der Kindergarten St. Mari-
enberg 2003 in den Schäferkamp
umzog - aber nur vorübergehend.
Denn ihr Gebäude in der Kloster-
straße 11 wurde umgebaut und
erweitert.
Erst im Juli 2004 hieß es „Rück-
zug“. Das neue Domizil bot nun 94
Kindern Platz. Mit dem Einzug
zogen auch die Funktionen um.
Die Marienkäfer übernahmen den
Kreativraum von den Hasen. Die-
se bekamen von den Schwalben
Rollenspiel, Puppenecke und Ge-
sellschaftsspiele. Der Ruheraum
blieb bei den Raupen. Bei ihnen
gab es nun auch Puzzle, Bücher
und Steckspiele. Und die Schwal-
ben erhielten einen Bauraum mit
Holz, Lego, Duplo und Konstruk-
tionsmaterial sowie Experimen-
tierspiele.
Neu war auch eine Mehrzweckhal-
le. Sie bietet bis heute viel Platz
zum Bewegen, Klettern, Turnen
und Toben.
Im Jahr 2011 wurde in der Rau-
pengruppe eine Lernwerkstatt ein-
gerichtet. Und im vergangenen
Jahr wurde der Kindergarten St.
Marienberg für sein Engagement
für gute naturwissenschaftliche,
mathematische und technische
Bildung beim Forschen im Alltag
von der Stiftung „Haus der kleinen
Forscher“ zertifiziert.
Dieses Haus der kleinen Forscher
bietet seit Anfang August 2014
Platz für 83 Kinder, darunter sind
50 Ganztagsplätze.
Das Sommerfestes am 4. Juli wird
von 11 bis 16 Uhr gefeiert. Einge-
laden sind alle ehemaligen Kinder,
Mitarbeiter, Eltern, Großeltern,
Nachbarn und Menschen, die sich
mit dem Kindergarten verbunden
fühlen.
Begonnen wird mit einem Gottes-
dienst. Danach ist ein vielfältiges
Programm vorbereitet.
Die Band „Banda Racuda“, der
Jongleur Christian Nöhring, ein
Feuerwehrauto, Ponyrei ten, Leo -
das Maskottchen von Eintracht
Braun schweig, Kinderschminken,
eine Tombola, ein Fahrzeugpar-
cours und Spiele werden dabei
sein.
Thomas Schulz, Mitautor der Bildbände über die Helmstedter
Gaststätten und Geschäfte, ist ein leidenschaftlicher Sammler alter
Bilder seiner Heimatstadt Helmstedt, insbesondere aus der Zeit vor
1945. Weit über 2.000 verschiedene Ansichten schlummern in seinen
Alben. Er möchte die schönsten Exemplare daraus allen Interessier-
ten am Montag, 29. Juni, um 18.30 Uhr, im Lokal „eingeschenk(t)“ in
der Kornstraße in Helmstedt vorstellen. Die Lithografie stammt aus
dem Jahre 1899 und ist im Besitz von Thomas Schulz. Foto: privat
Zur ersten Kutschfahrt um den
Lappwaldsee der Stadt Helm-
stedt:
Vor Kurzem fand die erste Kutsch-
fahrt an den Lappwaldsee statt. Ein
attraktives Angebot für jedermann
und nebenbei bemerkt auch ideal
für Personen, denen es aus gesund-
heitlichen Gründen nicht möglich
ist, die Seelandschaft zu Fuß oder
mit dem Rad zu erreichen. Die zwei
Pferdekutschen, jede von ihnen bot
Platz für 15 Personen, standen am
Eitz in der Nähe von Wolsdorf be-
reit. In gemütlichem Tempo ging es
über Waldwege bis hin zum Lapp-
waldsee. Während der Fahrt erhielt
man interessante Informationen
über den Bergbau und die Entwick-
lung des Tagebausees von einem
professionellen Seeführer. Der See
erfreut sich ja heute schon großer
Beliebtheit und man kann sich
wirklich auf die schöne Landschaft
freuen, die insgesamt entstehen
wird. Am Petersberg und an der
Grillhütte, die demnächst in Betrieb
genommen werden kann, wurde ei-
ne längere Pause eingelegt. Hier
konnte man den herrlichen Blick
auf den See und dessen Umgebung
in Ruhe genießen. Die Fahrt war
von den Mitarbeitern der Info am
Markt gut organisiert, Kaltgetränke
wurden zu einem geringen Preis in
den Kutschen angeboten. Auf die-
sem Wege möchte ich mich bei der
Stadt Helmstedt und insbesondere
bei der Info am Markt für diese
klasse Initiative bedanken. Jederzeit
wieder!
Stefan Hilbl, Helmstedt
Zur „Kunstidee“ von Künstlerin
Julia Wally Wagner, Dinge an die
Straße zu stellen und diese zu
tauschen:
Lobens- und erwähnenswert durch
Presseberichte, wenn Wally Wagner
überflüssige Dinge zur freien Verfü-
gung und zum Tausch auf Strom-
kästen in der Helmstedter Innen-
stadt präsentiert. Das machen auch
die Bürger, die ihren Müll zur Ab-
holung anmeldet haben und auf die
Abholung warten, denn zwischen-
zeitlich werden brauchbare Gegen-
stände von Mitbürgern mitgenom-
men - andere legen ihren Un-
rat hinzu. Einiges wurde ursprüng-
lich aufgelistet - darauf erfolgte die
Abholung - Hinzugestelltes bleibt
über einen langen Zeitraum stehen,
bis sich (laut Aussage der städti-
schen Mitarbeiter am Wendeham-
mer der Dessauer Straße) die Stadt
erbarmt und den Müll auf eigene
Kosten nachträglich der Entsorgung
zuführt. Wer macht das beim Kla-
mauk von Frau Wagner, bezie-
hungsweise wenn alle Bürger mei-
nen sie könnten im Rahmen der
Kunst ihrem Beispiel folgen? Wenn
Narrenfreiheit, dann für alle im
Namen des Ordnungsamtes und
nicht nur für die fixen Ideen von
Frau Wagner!
Alfred Gogolin, Helmstedt
Lesermeinungen
8 HELMSTEDTER SONNTAG 28. Juni 2015Nord-Elm
Fusionsgesetz eingereichtNord-Elm beauftragt Rechtsanwalt
von Katja Weber-Diedrich
Helmstedt/Süpplingen. Während
in Teilen der Samtgemeinde Nord-
Elm mobil gemacht wird gegen
eine „angeordnete“ Fusion mit der
Stadt Helmstedt und ein Rechtsex-
perte beauftragt wurde, arbeiten
die Fraktionen von SPD, Bündnis
90/Die Grünen und FDP im nie-
dersächsischen Landtag an einem
Gesetz „über die Neubildung der
Stadt Helmstedt, Landkreis Helm-
stedt“.
Wie Nord-Elms Samtgemeinde-
bürgermeister Matthias Lorenz in
dieser Woche mitteilte, habe die
Samtgemeinde den Magdeburger
Fachanwalt Dr. Michael Moeskes
als juristischen Berater verpflich-
tet.
Moeskes solle insbesondere das
verfassungsrechtliche Terrain ge-
gen eine Zwangsfusion sondieren
und dazu gutachterlich beraten.
„Sollte der Landtag eine Zwangs-
fusion per Gesetz beschließen, wä-
re die Samtgemeinde dann gut
aufgestellt und könne sofort mit
einem Eilverfahren vor dem
Staatsgerichtshof präsent sein“,
schrieb Lorenz.
Der 54-jährige Moeskes sei ein
anerkannter Experte im Öffentli-
chen Recht und stamme aus Nie-
dersachsen.
Er sei seit über 20 Jahren unter
anderem im benachbarten Sach-
sen-Anhalt mit der Beratung und
Vertretung von Kommunen und
einer Vielzahl von Verwaltungs-
und Verfassungsprozessen in Er-
scheinung getreten. Er sei zudem
als gewähltes mehrjähriges Mit-
glied des Verfassungsrechtsaus-
schusses der Bundesanwaltskam-
mer mit verfassungsrechtlichen
Fragestellungen befasst und mit
den Besonderheiten des nieder-
sächsischen Kommunalrechts bes-
tens vertraut.
In Hannover schreckt diese Mittei-
lung indes kaum einen Politiker
ab. So wurde ebenfalls in dieser
Woche der Gesetzentwurf für die
von Nord-Elmern als „Zwangsfu-
sion“ bezeichnete Neubildung der
Stadt Helmstedt veröffentlicht. Die
Fraktionen von SPD, Bündnis 90/
Die Grünen und FDP haben die-
sen entworfen.
Auf 17 Seiten wird dabei auf knapp
drei Seiten die Fusion der Stadt
Helmstedt und der Samtgemeinde
Nord-Elm zur neuen Stadt Helm-
stedt geregelt, während die Be-
gründung für dieses Gesetz 14
weitere Seiten einnimmt.
Bereits am 1. November 2016 soll
dieses Gesetz in Kraft treten - par-
allel zur Kommunalwahl in Nie-
dersachsen, bei der dann auch
gleich ein neuer Bürgermeister
und ein neuer Stadtrat gewählt
werden sollen.
„Mit dem Gesetzentwurf sollen
die verbands- und gebietlichen
Strukturen im mittleren Teil des
Landkreises Helmstedt gestrafft
und so die gemeindliche Leis-
tungs- und Finanzkraft in diesem
Bereich zur Bewältigung beste-
hender und zukünftiger kommu-
naler Aufgabenerfüllung gesteigert
werden“, heißt es in der Begrün-
dung.
Es wird weiter ausgeführt, dass
sich mit den Räten der Stadt
Helmstedt sowie der Gemeinden
Frellstedt, Süpplingenburg, War-
berg und Wolsdorf die Mehrheit
der Parlamente für eine Fusion
entschieden und eine Neubildung
der Stadt Helmstedt beim Land
beantragt haben.
Durch ein Fusionsgesetz verspre-
chen sich die Landtagsabgeordne-
ten eine erhebliche finanzielle Ver-
besserung der betroffenen Kom-
mu nen, heißt es weiter. Denn
knapp 12.000 Euro Entschuldungs-
hilfe könnten einer neuen Stadt
zur Verfügung gestellt werden.
Und auch der demografischen
Entwicklung könne mit einer „Ver-
größerung“ der Stadt Helmstedt
entgegengetreten werden.
Der Gesetzentwurf wurde - da er
ein gemeinschaftlicher Antrag ist
- am Mittwoch direkt an den Aus-
schuss für Inneres und Sport (fe-
derführend) sowie den Ausschuss
für Rechts- und Verfassungsfragen
im Niedersächsischen Landtag
überwiesen und dort in den nächs-
ten Wochen behandelt.
Nach der Beratung in den Aus-
schüssen wird eine so genannte
zweite Lesung im Landtag nötig
sein und erst danach stimmen die
Abgeordneten über den Gesetz-
entwurf ab. Eine einfache Mehr-
heit reicht am Ende für die Verab-
schiedung eines Gesetzes aus.
Magd Anna auf der BurgWarberg. Auch in diesem Jahr
finden die szenischen Führungen
auf der Burg Warberg statt. Wie im
vergangenen Jahr wird die Magd
Anna sich mit dem Bader monat-
lich abwechseln und wieder die
Burg besuchen: Die Magd Anna
wird die Gäste durch die Burg
Warberg begleiten und auf ihrem
Weg der Edlen Gertraud von War-
berg und der Herzogin Anna-So-
phie von Wolfenbüttel begegnen.
Die Frauen haben viel über die
Geschichte und den Alltag auf der
Burg zu berichten und möchten
den Besucher auf der Reise in die
Vergangenheit ein Stück begleiten.
Aus organisatorischen Gründen
finden die Burgführungen am
Sonntag, 5. Juli, ausnahmsweise zu
anderen Uhrzeiten statt. Am
Sonntag, 5. Juli, jeweils um 11 Uhr
beginnen folgende Führungen:
Szenische Führung „Magd Anna“
(mit Anmeldung, jeweils erster
Sonntag im Monat im Wechsel mit
„der Bader“), öffentliche Burgfüh-
rung (ohne Anmeldung), Kinder-
zeireise (mit Anmeldung, jeweils
erster Sonntag im Monat).
Anmeldungen für die „Kinderzeit-
reise“ und „Magd Anna“ werden
unter der Telefonnummer
05355/9610 oder per E-Mail unter
[email protected] entgegen-
genommen.
Alle Angebote können auch indi-
viduell zum Beispiel für Kinderge-
burtstage oder andere Feierlich-
keiten gebucht werden.
Anschließend kann der Nachmit-
tag bei hausgemachtem Kuchen
und Kaffee ausklingen, welchen es
jeden Sonntag ab 14 Uhr auf der
Burg Warberg gibt.
Die Führungen mit Magd Anna sind fester Bestandteil des Burgpro-
grammes. Foto: privat
Sprechstunde fällt aus
Warberg. Die Sprechstunde der
Gemeinde Warberg am Montag,
29. Juni, findet nicht statt.
Amphibien-SchützerSüpplingenburg. Der Start in die
diesjährige Amphibien-Rettungs-
aktion in Süpplingenburg war aus-
gesprochen schwierig und konnte
nur mit großem Aufwand gestartet
werden, informiert der zuständige
Verein aus Süpplingenburg. In ge-
wohnter Manier wurden von den
ehrenamtlichen Helfern erneut in
140 Einsätzen über 700 Tiere vor
dem Überfahrenwerden gerettet.
Es handelte sich überwiegend um
Erdkröten, aber auch Grasfrösche
und Teichfrösche. Ebenso Teich-
molche und recht seltene Kamm-
molche. Sogar eine Waldeidechse
fiel in einen Eimer.
Schwierig war in diesem Jahr das
Wetter. Lange Zeit nach Aufstel-
lung des Zaunes war es vor allem
nachts ziemlich kalt und so kamen
die Amphibien noch nicht in
Frühlingsstimmung. Nur die Hel-
fer hatten kalte Finger, denn die
Eimer mussten ja in jedem Fall
kontrolliert werden.
War es dann zwischendurch ein-
mal etwas wärmer, ging sofort die
Wanderung verstärkt los und es
waren zum Beispiel an einem ein-
zigen Wochenende über hundert
Tiere zu transportieren.
Insgesamt war auch 2015 wieder
ein voller Erfolg, wenn auch zum
Schluss wieder mit den Behörden
um den Zeitpunkt für den Abbau
der Zäune gekämpft werden muss-
te. Die vom Landkreis bisher abge-
lehnte Idee, auch an der ehemali-
gen Kläranlage Zäune aufzustel-
len, musste in der aktuellen Situa-
tion leider aufgegeben werden,
sodass dem Verein nur übrig blieb,
die toten Amphibien dort zu do-
kumentieren.
Die jüngsten Helfer fangen mit dem Plastikkasten einige in den Eimer
gefallene Laufkäfer heraus, die ebenfalls gerettet wurden. Foto: privat
Sporttrikots für SomalierFrellstedt. Die Deutsche Kleider-
stiftung konnte zwei Trikot-Sätze
an somalische Flüchtlinge überrei-
chen. Gespendet wurden die Ver-
einstextilien von Eintracht
Braunschweig und dem MTV
Frellstedt. Die insgesamt 26 jun-
gen Männer wohnen in Süpplin-
gen und engagieren sich dort auch
auf dem Sportplatz. Sie spielen
begeistert Fußball, bisher fehlte es
ihnen jedoch an der passenden
Kleidung. Dabei ist der Mann-
schaftssport eine gute Gelegenheit
zum Austausch, zur Integration
und vor allem, um mit Spaß die
Sorgen zu vergessen.
Auf eine Anfrage der Kleiderstif-
tung war Eintracht Braunschweig
sofort zur Hilfe bereit und konnte
13 Trainingsshirts sowie 13 Trai-
ningsanzüge zur Verfügung stel-
len. Auch der MTV Frellstedt ist
auf die Spendenaktion der Hilfsor-
ganisation aufmerksam geworden.
Der Verein nutzte ein Heimspiel,
um neben einem Trikot-Satz auch
Hosen, Stutzen und einen Fußball
für die Flüchtlinge zu überreichen.
Die Deutsche Kleiderstiftung sam-
melt seit Jahren Kleiderspenden
und verteilt sie an Kleiderkam-
mern und Sozialkaufhäuser. Auf-
grund des gestiegenen Bedarfs
unterstützt die Organisation auch
mehrere Einrichtungen für Flücht-
linge. Sportbekleidung ist dabei
nur ein Posten, der jedoch ver-
stärkt nachgefragt wird. Die Stif-
tung mit Sitz in Helmstedt ist der-
zeit besonders auf der Suche nach
guten Sportschuhen. Diese werden
häufig erst aussortiert, wenn sie
nicht mehr tragbar sind. Wer Klei-
dung oder Schuhe spenden möch-
te, findet alle Informationen auf
der Internetseite der Organisation
www.kleiderstiftung.de.
Markus Böck von der Deutschen Kleiderstiftung übergibt die gespendeten Trikots von Eintracht Braunschweig
an die jungen Somalier. Foto: privat
„10forBrass“Warberg. Das „jung | klasse |
KLASSIK-Festival“ lädt ein zu ei-
nem feierlichen Abschlusskonzert
auf die Burg Warberg. Unter dem
Motto „Brass meets Opera“ wird
am Freitag, 3. Juli, ab 19.30 Uhr,
das Blechbläserensemble „10for-
Brass“ den Musiksommer ausklin-
gen lassen. Auszüge aus Wolfgang
Amadeus Mozarts Oper „Die Zau-
berflöte“, der Ouvertüre zu
Richard Wagners „Die Meistersin-
ger von Nürnberg“, Carl Maria von
Webers Ouvertüre zu „Der Frei-
schütz“ und viele mehr erklingen
vor einer eindrucksvollen Kulisse
im Innenhof der Burg. Darüber
hinaus präsentiert das Ensemble
Stücke seiner neuen CD, die erst
im Juni dieses Jahres veröffentlicht
wurde. Die Blechbläser von
„10forBrass“ sind allesamt Mit-
glieder deutscher Spitzenorche-
ster. Seit Gründung des Ensembles
vor fünf Jahren gastieren die Musi-
ker regelmäßig bei Festivals und
Konzertreihen deutschlandweit.
„jung | klasse | KLASSIK“-Festi-
valleiterin Anne Heinemann wird
an diesem Abend von der Rolle
der Organisatorin in die der
Künstlerin wechseln. Seit Grün-
dung von „10forBrass“ ist die So-
lotrompeterin der Nordwestdeut-
schen Philharmonie Herford Mit-
glied des Blechbläserensembles.
Karten gibt es direkt auf Burg
Warberg, bei der Buchhandlung
Gröpern 5 in Helmstedt, der
Buchhandlung Kolbe in Königs-
lutter, der Konzertkasse Bartels in
Braunschweig, allen bekannten
Vorverkaufsstellen sowie auf der
Internetseite des Festivals unter
www.jung-klasse-klassik.de. Die
Abendkasse öffnet um 18.30 Uhr.
28. Juni 2015 9HELMSTEDTER SONNTAGWirtschaftAnzeige Anzeige
Neuer MRT für HelmstedtHelmstedt. Im Zuge der Bau-maßnahmen im Erdgeschoss der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt wurde der neue Magnetresonanztomograph (MRT) mit einem Schwerlastkran in die sanierten Räumlichkeiten transportiert. Anfang Juli startet der Patientenbetrieb, im August wird dann auch der bereits vor-handene MRT aus dem ersten Obergeschoss in das Erdgeschoss verbracht.„Mit dem neuen 1,5 Tesla MRT erweitern wir die Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik in unserer Klinik um ein weiteres modernes Gerät, welches schon bald für Patienten zur Verfügung steht“, sagt Christian Viedt, Leiter der Medizintechnik der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt. „Im MRT lassen sich vor allem Weichteilstrukturen bestens dar-stellen, Veränderungen am Körpergewebe, beispielsweise an Muskeln und Organen, sind deutlich erkennbar. Zudem arbei-tet das Gerät strahlungsfrei und
ist daher schonender für die Patienten“, so Viedt weiter.Anfang Juni war der rund vier Tonnen schwere MRT mithilfe eines Schwerlastkrans in die neuen Räumlichkeiten im Erdgeschoss transportiert wor-den. „Die Bauarbeiten schreiten zügig voran, die zukünftige Struktur des Bereiches ist schon jetzt erkennbar“, sagt Klinikgeschäftsführer Matthias Hahn. Nach der technischen Einführung für die Mitarbeiter startet der Patientenbetrieb Anfang Juli. „Sobald der neue MRT in Betrieb geht, wird der schon vorhandene MRT vom ersten Obergeschoss in das Erd-geschoss transportiert. Zukünftig stehen dann zwei Geräte für die Diagnostik unserer Patienten zur Verfügung“, erläutert Matthias Hahn weiter. Voraussichtlich im August begin-nen in den ehemaligen MRT-Räumlichkeiten im ersten Ober-geschoss die Bauarbeiten für die neue Zentrale Notaufnahme.
Drei neue ElektrobusseH e l m s t e d t . D i e Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) fährt grün: Mit rein elektrisch betriebenen Bussen soll in Zukunft eine inno-vative Antriebstechnik bei der KVG zum Einsatz kommen. Der KVG-Aufsichtsrat hat dazu in sei-ner Sitzung die Beschaffung von drei Elektrobussen beschlossen. Die Fahrzeuge sollen im Stadtverkehr Salzgitter, Wolfenbüttel und Helmstedt zum Einsatz kommen. Frank Klingebiel, Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter und Aufsichtsratsmitglied der KVG, freut sich auf das neue mobile Zeitalter: „Das ist mehr als ein Symbol und ein Beitrag zur Reduzierung der CO2-Belastung. Salzgitter als Stadt der Mobilität will zeigen, dass sich Elektrobusse nicht nur in großen Innenstädten, wo sie sich schon bewährt haben, sondern auch in einer Flächenstadt erfolgreich betreiben lassen.“ Vorausetzung für die Beschaffung der Busse ist die Bewilligung von Fördergeldern durch die Landesnahverkehrs-gesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG). Auf Basis des Aufsichtsratsbeschlusses wird die KVG für die Beschaffung der Elektrobusse eine europaweite Ausschreibung durchführen.Die Entwicklung von Elektro-bussen steht kurz vor der Serienreife. In den vergangen Jahren wurde die Batterietechnik verbessert, wodurch Reichweiten
von etwa 230 Kilometern am Tag möglich sind. Der elektrische Antrieb punktet insbesondere mit einem abgasfreien und geräusch-armen Betrieb gegenüber den derzeit verwendeten Diesel-motoren. KVG-Geschäftsführer Axel Gierga: „Wir starten ein Pilotprojekt um Erfahrungen mit der Elektromobilität im ÖPNV zu sammeln.“„Ich begrüße die Initiative der KVG, sich auch Leucht-turmprojekten wie der Elektro-mobilität im ÖPNV anzunehmen. Durch den Einsatz von Elektrobussen im Stadtverkehr richtet sich das Unternehmen modern aus und bietet zusam-men mit der neuen Betriebsleittechnik und der Echtzeitfahrgastinformation ein serviceorientiertes Angebot“, äußerte sich Thomas Pink, Bürgermeister der Stadt Wolfen-büttel, zum Aufsichtsrats-beschluss.Wittich Schobert, Bürgermeister der Stadt Helmstedt und Mitglied des KVG-Aufsichtsrates: „Elektromobilität ist für die Stadt Helmstedt ein wichtiges Thema. Für unseren Stadtverkehr bietet der Elektrobus ideale Voraus-setzungen. Er passt genau in das Konzept der Stadt Helmstedt, die Umweltbelastungen nachhal-tig zu verringern. Auch mit Blick auf die touristische Entwicklung des Lappwaldsees ist die Erprobung von Elektrobussen ein wichtiger Baustein.“
Diese zwei Jubiläums-Busse kommen nach Helmstedt. Foto: privat
Sparkassen-Jubiläumsbusse sind nun auf TourneeHelmstedt. Nun rollen die bei-den Jubiläumsbusse der Braunschweigischen Landes-sparkasse durch das Geschäfts-gebiet. Sie machen am Sonntag, 28. Juni, am paläon bei Schönin-gen, am Montag, 29. Juni, in Königslutter und am Mittwoch, 1. Juli, in Helmstedt Station.Mit zahlreichen über das Jahr 2015 verteilten Jubiläums- Aktivitäten feiert die Braun-schweigische Landessparkasse ihren 250. Geburtstag. Sie war, ist und bleibt beweglich - daher lautet der Jubiläumsslogan „250 Jahre in Bewegung“. „Herzstück“
der Geburtstagsfeierlichkeiten ist eine Bustour durch das Braunschweiger Land mit zwei mobilen Ausstellungen.Ende Juni/Anfang Juli kommen die beiden 18 Meter langen MAN-Gelenkbusse gleich drei-mal in die Region Helmstedt: Zum einen mit einer historischen Ausstellung und zum anderen mit einer Zukunftsvision. Anhand ausgewählter Exponate aus zweieinhalb Jahrhunderten wird im Historienbus von den geschichtlichen Wurzeln und der Entwicklung der Bank bis heute berichtet. Der Kammerherr des
Herzogs führt persönlich durch die Ausstellung. Mit zahlreichen in die Zukunft weisenden Präsentationen zu globalen Trends und Vorstellungen davon, wie wir morgen und übermorgen leben werden, blickt die Ausstellung im Visions-Bus nach vorn.Der Besuch aller Ausstellungen ist kostenfrei. In Helmstedt steigt nach der Buspräsentation ab 18 Uhr eine Bühnenshow mit jungen Talenten. Acht Künstler und Gruppen werden ihr Talent zei-gen. Die Auftritte werden von Gisa Flake professionell mode-
riert und von Profi-Bands abge-rundet. Der Eintritt ist frei. Damit es nicht nur kulturell, sondern auch kulinarisch rundum eine tolle Jubiläumsfeier wird, gibt es einen Bratwurst- und einen Getränkestand mit moderaten Preisen.In Helmstedt treten auf: Fritz Kösters „Bluestime“, „Banda Racuda“, Julien Hoffmeister, Blero, „Due e la Donna“, Nora-Jean Fietz, „Overexposed“, „Baloou“ und Axel Uhde and Friends. Alle Künstler sind im youtube-Channel der Landessparkasse zu sehen.
Ein Modell für die Feuerwehr
Um den schnellen fachkompetenten Brandeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr zu unterstützen, übergab der regionale Wasserversorger Purena an die Freiwillige Feuerwehr Helmstedt ein Schnittmodell eines Unterflurhydranten. „Da sich Unterflurhydranten im Erdreich befinden, ist es sonst schwierig, sich über den Aufbau und die Funktionsweise zu informieren“, erläuterte Bernd Seelig von der Purena. Aus diesem Grund hat sich die Purena entschlossen, die Ausbildung der Feuerwehrfrauen und -männer dahingehend zu unterstützen, ein Schnittmodell eines Unterflurhydranten zur Veranschaulichung der Funktion für Übungszwecke bereitzustellen. „Mit dieser Übergabe verbinden wir zudem unsere Anerkennung für die wichtige und verantwortungsvolle Arbeit der Feuerwehr“, so Seelig. Schließlich stelle das Thema Löschwasserversorgung und -bereitstellung einen hohen Stellenwert bei der Arbeit der Feuerwehr dar. Bürgermeister Wittich Schobert (rechts) und Stadtbrandmeister Stefan Müller (links) bedankten sich für die Übergabe des Modells und freuten sich, dieses künftig bei den Übungsabenden verwenden zu können. Foto: privat
Das Frisörstübchen zieht um
Bald ist der Umzug geschafft: Silkes Frisörstübchen feiert am Dienstag, 30. Juni, ab 10 Uhr die Neueröffnung des Salons in der Bismarckstraße 21 mit einer kleinen gemütlichen Party. Cocktails gibt es vom Scheinich‘s Team und dazu eine gehörige Portion gute Laune. Ab Mittwoch, 1. Juli, geht der Frisörbetrieb, der bisher in der Bismarckstraße 15 ansässig war, in den neuen Räumen weiter. Brandneu ist dabei die Einrichtung des Salons, der ein ganzes Stück weiter in Richtung Innenstadt gerückt ist. Dazu präsentieren sich die Räume von Silkes Frisörstübchen in freundlichen und einladenden Farben. An den vier Bedienungsplätzen hält die Friseurmeisterin und ihr dreiköpfiges Team weiter fest. Neben klassischen Frisörleistungen für Damen, Herren und Kinder gibt es bei Silkes Frisörstübchen auch die Möglichkeit sich von fachkundiger Hand Ohren- und Nasenpiercings stechen zu lassen. Telefonische Terminvereinbarungen sind unter der Nummer 05352/937160 mög-
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10 HELMSTEDTER SONNTAG 28. Juni 2015Königslutter
Sticken, Häkeln und BastelnTextilarbeiten in der Wichernschule
von Nico Jäkel
Königslutter. Im Rahmen einer
Ferien-Spaß-Aktion hatte das
Frauen Kultur Museum Königslut-
ter (FKM) im vergangenen Jahr
ein Textilprojekt angeboten, bei
dem sich viele der teilnehmenden
Kinder begeistert gezeigt hatten.
Das motivierte die Frauen vom
FKM an dieser Stelle weiter zu
machen. Zu Jahresanfang gab es
dann Gespräche mit der Wichern-
schule in Königslutter, hier viel-
leicht ein unterrichtsergänzendes
Projekt zu installieren. Mit Erfolg:
seit einem Testlauf im März findet
der Textilkurs unter Aufsicht einer
in der Besetzung etwas variieren-
den Gruppe der FKM-Frauen
statt. Die jeweils zwei Schulstun-
den umfassenden Kurse sind dabei
locker gestaltet nach dem Motto
„jeder kann, aber keiner muss“.
Zwei, manchmal drei, Themen
werden von den FKM-Frauen vor-
gegeben, aus denen die Schüler
wählen können - wem nichts da-
von zusagt, kann sich auch mit der
Strickliesel beschäftigen. Doch
meist, so zeigt es sich in der Textil-
stunde, ist doch für jeden etwas
dabei: Handytaschen, Lesezeichen,
kleine Kissen und mehr sind so
schon entstanden.
Zehn bis zwölf Teilnehmer sind es
in der Regel, die freiwillig den
Textilunterricht besuchen - darun-
ter auch gar nicht so wenige Jungs.
Die Arbeit des FKM, das im Jahr
2010 als Verein gegründet wurde,
leistet einen Beitrag zur Anregung
der textilen Fertigkeiten der Kin-
der, die sie „mit nach Hause neh-
men können“.
Handarbeit an der Schule vermittelt das Frauen Kultur Museum Königslutter. Foto: Nico Jäkel
Die Hirnhälften verbindenLerntrainer zu Gast an Driebeschule
von Nico Jäkel
Königslutter. Gleich drei Schwei-
zer Gedächtnis-Profis waren am
Donnerstag in der Grundschule an
der Driebe in Königslutter zu Gast.
Gregor Staub, der es mit seinem
„Mega Memory“ zu großer Be-
kanntheit gebracht hat, war zu-
sammen mit Helena Schwaab an-
gereist, dazu war noch Gwen Bach
vor Ort, die den Kids mit vedi-
scher Mathematik zeigen wollte,
wie einfach Mathe sein kann und
zeitgleich auch noch Spaß macht.
Für die Grundschüler gab es dann
am Vormittag zwei Kurse im „Me-
ga Memory“ - für die „Kleinen“
gehalten von Helena Schwaab, für
die Viertklässler von Gregor Staub.
Helena Schwaab erklärte den
Grundschülern dabei, worum es
geht: das menschliche Gehirn hat
zwei Hälften. Die linke ist die für
die Logik zuständige, die rechte ist
eher für emotionale Dinge. Eine
Hälfte allein ist schnell mit Dingen
überfordert, vor allem, wenn es
um zwei Dinge gleichzeitig geht,
die in dieser Kombination für das
Gehirn neu sind. Daher, so
Schwaab, könne man sich Dinge
viel leichter merken, wenn man es
schafft, dass beide Gehirnhälfte
mitarbeiten. Um das zu erreichen,
arbeitete sie mit Bildern. Zuerst
wurde eine „Körperliste“ erstellt.
Füße, Knie, Oberschenkel, Gesäß,
Bauch, Brustkorb, Schulter, Hals,
Gesicht und Haare. Diese wurden
anschließend durchnummeriert
und dann vorwärts und rückwärts
auswendig gelernt.
Die Liste wurde darauf durch
Schwaab zur Einkaufsliste erklärt:
jedem Körperteil wurde eine Posi-
tion zugeordnet: Eier in den Schu-
hen, Salat zwischen den Knien,
Fisch in der Hosentasche und so
weiter. Nachdem die Kinder das
System verinnerlicht hatten, ging
es einen Schritt weiter, zur „Tem-
peltechnik“. Das Prinzip, sich Din-
ge über bestimmte „Eckpunkte“ zu
merken, war dabei das gleiche.
Anstatt des Bauchs oder der Haa-
ren waren es Punkte im Raum, die
als Merkstützen dienten.
Alles in allem waren die Kinder
mit großem Elan dabei, was sicher
auch dem Credo von Helena
Schwaab zu verdanken war: Ler-
nen und Angst gehören nicht zu-
sammen. Ebenso brauche man
zum Denken etwas Zeit. Die sollte
es immer geben, wenn gelernt
werden soll.
Von den Gedächtnistrainern ler-
nen konnten dann zu späterer
Stunde auch alle anderen interes-
sierten Königslutteraner. Am
Abend fand in der Mensa der
Driebeschule noch ein öffentlicher
Auftritt von Gregor Staub und
dem Team statt.
Helena Schwaab zeigte den Grundschulkindern ein paar clevere Gedächtnistricks. Foto: Nico Jäkel
Das Ducksteinfest wird bunt„Four Roses“ spielen auf dem Markt
Königslutter. Der Heimat- und
Verkehrsverein Königslutter ver-
anstaltet mit Unterstützung der
Brauerei Carlsberg bereits zum 27.
Mal das beliebte Ducksteinfest
rund um die rotblonde Bierspezia-
lität. Highlights werden in diesem
Jahr der Auftritt von „Four Roses“
und „Boerney & die Tri Tops“ sein.
Erstmalig wird dieses Jahr zusätz-
lich eine besondere Bierspezialität
angeboten: „Duckstein Opal Pilse-
ner Grand Cru“. Bei diesem Bier
kommen gleich vier Aromahopfen
zum Einsatz. Die Zitrus- und
Mangonoten des Opalhopfens sor-
gen für einen leicht fruchtigen Ge-
ruch. Der Clou ist die zusätzliche
Kalthopfung, die das Hopfenaro-
ma betont. Eine ausgewogene
Malzmischung und die Reifung
auf Buchenholz runden die Rezep-
tur ab. So entsteht ein schlankes,
goldfarbenes Bier mit ausgewoge-
ner Hopfenbittere – ein wahres
Schmuckstück der Braukunst.
Das Ducksteinfest beginnt am
Freitag, 3. Juli, bereits um 17 Uhr
- der Fassanstich wird um 18 Uhr
auf dem Podest stattfinden. Das
Live-Musik-Programm eröffnen
um 19 Uhr die Lokalmatadore aus
Rottorf/Königslutter - die
„fisherman’s band“. Mit handge-
machter Rockmusik werden die
besten Hits der 1960er und 1970er
Jahre sowie aktuelle Songs geco-
vert. Die Stücke reichen von
„CCR“ bis zu den „Toten Hosen“.
Sanfte Töne und harte Riffs – es ist
alles dabei.
Um 22 Uhr wollen „Four Roses“
den Marktplatz zum Kochen brin-
gen. Ein Überflieger-Flitzefinger-
Gitarrero, eine Rhythm-Section,
der herrlich groovt und ein Sänger,
der das Publikum um den Finger
wickelt - das ist die Leipziger Band
„Four Roses“. Mit Classic-Rock
von „U2“ oder „Pink Floyd“ und
aktuellen Hits der C“hili Peppers“
oder von „Mando Diao“ spricht
die Band ein breites Publikum an.
Am Sonnabend, 4. Juli, wird es ab
15 Uhr wieder ein Nachmit-
tagsprogramm mit Kinderaktio-
nen wie Torwandschießen, Kin-
derschminken und einem Luftbal-
longewinnspiel geben. In das Mu-
sikprogramm startet die Helm-
stedter Band „Broken Skull“, die
mit eigenen Songs begeistert. Be-
einflusst durch Bands wie „Black
Stone Cherry“ oder Slash, haben
sie sich dem Genre des Hard
Rocks verschrieben. Durch den
Einsatz von zwei Leadsängern ist
für Abwechslung gesorgt, sodass
für jeden etwas dabei ist.
Weiter geht es ab 19 Uhr mit der
Band „Bitch Party“, die gute Laune
und Partystimmung seit 20 Jahren
mit Classic-Cover-Rock ver-
spricht. Gespielt werden die High-
lights aus 30 Jahren Rockgeschich-
te. Zu hören ist der Sound der
Originale wie „Deep Purple“, „Van
Halen“ oder „Whitesnake“, ver-
bunden mit der bandeigenen No-
te.
Das Highlight am Sonnabend wird
der Auftritt einer der schrägsten
deutschen Partybands „Boerney &
die Tri Tops“ sein. Die Musiker der
Kultband aus Hamburg rocken die
schlimmsten Schlager, streifen den
Glamrock von „Sweet“ und haben
auch Songs von Tina Turner oder
Udo Lindenberg mit im Gepäck -
und das in ständig wechselnden
Outfits.
Auf der kleinen Bühne in der
Marktstraße wird am Freitag das
„Life-Disco-Team“ und am Sonn-
abend das DJ-Team „tonArt“ für
Stimmung sorgen.
An zahlreichen Gastronomiestän-
den auf dem Festgelände können
die Besucher kulinarische Köst-
lichkeiten der Lutteraner Küchen-
chefs genießen. Mit dabei sind
dieses Jahr: „Avalon Hotelpark
Königshof “, Gaststätte „Zum
Landsknecht“, Restaurant „China
Garden“, Fleischerei Fulst, Bistro-
Café „Dialog“ und Bistro „Anato-
lya“. Auch dieses Jahr wird eine
besondere Spezialität angeboten:
Duckstein-Poffertjes.
Seit Jahren schon ist das Ducksteinfest in Königslutter ein fester Termin
im Veranstaltungskalender der Domstadt. Das Fest um das rotblonde
Bier zieht jedes Jahr tausende Besucher an. Foto: privat
RiesebergmordeRieseberg. In Rieseberg wurden
am 4. Juli 1933 zehn Gewerkschaf-
ter und ein Student von den Natio-
nalsozialisten ermordet. Aus die-
sem Anlass laden der Deutsche
Gewerkschaftsbund und die Ge-
werkschaften in der Region Süd-
ostniedersachsen zu Gedenkver-
anstaltungen ein.
Die Ehrungen beginnen am Sonn-
abend, 4. Juli, um 14 Uhr am
Heinrich-Jasper-Denkmal am
Ruhfäutchenplatz in
Braunschweig. Gegen 14.30 Uhr
erfolgt eine Kranzniederlegung
vor den Gräbern der Riesebergop-
fer auf dem Braunschweiger
Hauptfriedhof.
Der Abschluss der Gedenkveran-
staltungen findet in Rieseberg am
Denkmal für die Opfer auf dem
Gelände der ehemaligen DGB Ju-
gendbildungsstätte statt. Beginn
ist dort um 15.30 Uhr. Uwe Fritsch,
Vorsitzender Betriebsrat VW
Braunschweig, hält die Gedenkre-
de. Die Veranstaltung wird musi-
kalisch von Undine Schönfeld und
Heide Janicki begleitet. Nach der
Gedenkveranstaltung lädt der
DGB vor Ort zu Kaffee und Ku-
chen ein.
Ein kostenfreier Sonderbus wird
um 14.15 Uhr ab Ruhfäutchen-
platz in der Nähe des Heinrich-
Jasper-Denkmals abfahren, am
Hauptfriedhof die Fahrt unterbre-
chen und anschließend zur Ge-
denkstätte am Pappelhof in Riese-
berg fahren. Die Rückfahrt von
Rieseberg nach Braunschweig ist
für 17 Uhr geplant.
Suchtwoche(kat) Königslutter. Die dritte
Suchtwoche der Stadt Königslutter
und des Selbsthilfezentrums Licht-
blick Schöningen findet von Mon-
tag bis Freitag, 29. Juni bis 3. Juli,
in der Haupt- und Realschule Kö-
nigslutter in der Wilhelm-Bode-
Straße statt.
Es beteiligt sich auch wieder die
Selbsthilfegruppe „Gemeinsam
sind wir stark“ aus Königslutter
und hilft den Schöninger „Kolle-
gen“ beim Auf- und Abbau der
Ausstellung.
Eröffnet wird die Suchtwoche am
Montag, 29. Juni, um 10.30 Uhr im
Forum der Haupt- und Realschule.
Alle Interessierten sind eingela-
den, sich die Ausstellung anzuse-
hen.
Zehn JahreKönigslutter. Das Museum Me-
chanischer Musikinstrumente
(MMM) Königslutter feiert am
Sonntag, 5. Juli, von 11 bis 17
Uhr sein zehnjähriges Bestehen.
Zur Feier des Tages gibt es einen
Tag der offenen Tür mit stündlich
stattfindenden Führungen, Mit-
machaktionen und vielen musika-
lischen Appetithappen. Auch für
das leibliche Wohl der Besucher ist
gesorgt: Es gibt Kaffee und Kuchen
gegen kleine Spenden für den Er-
halt der Instrumente. Um 16 Uhr
eröffnet eine kleine Kunstausstel-
lung mit Bildern des Künstlers
Jobst von Harlessem. Der Künstler
wird bei der Eröffnung anwesend
sein. Der Eintritt zu den Veranstal-
tungen ist frei.
Der offizielle Empfang für die gela-
denen Gäste aus Politik, Wirtschaft
und Kultur findet um 15 Uhr in
den Räumen des Dom- und Stein-
metzmuseums statt.
2 Was? Wann? Wo?
Montag, 29. Juni
Pilgern am Tag der Lutterschen
Fahrt, Wanderung vom Reit-
lingstal zum Kaiserdom, 18 bis
21.30 Uhr, mit Monika Bernatz-
ky, Anmeldung erforderlich,
Landkreis Helmstedt, Untere
Denkmalschutzbehörde.
Sonnabend, 4. Juli
20 Jahre AG Streuobstwiese, 16
Uhr, Obstwiese Weingarten
(Elmstraße 37), Verpflegung soll-
te selbst mitgebracht werden.
Auch der Naturschaugarten ist
geöffnet.
Donnerstag, 2. Juli
Sitzung, Betriebsausschuss Kö-
nigslutter, 17 Uhr, kleiner Sit-
zungssaal, Rathaus Königslutter.
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Makler-RegelungJetzt ist es amtlich: Seit dem 1. Juni
2015 zahlt der Mieter grundsätz-
lich nur dann eine Courtage, wenn
der Makler in seinem Auftrag eine
Mietwohnung sucht und findet. So
steht es im neuen, bundesweit gül-
tigen Wohnungsvermittlungsge-
setz. Ralf Gebler, Vorstandsmit-
glied der LBS Nord und Geschäfts-
führer der LBS Immobilien GmbH
NordWest, begrüßt, dass damit
jetzt wieder klare Verhältnisse
herrschen: „Wir haben in den letz-
ten Monaten eine massive Verun-
sicherung insbesondere bei Im-
mobilienkäufern und -verkäufern
festgestellt. Bei Kaufimmobilien
ändert sich jedoch nichts.“
Auch die Vermietung von Gewer-
beimmobilien betreffe die Neure-
gelung nicht. Vielmehr versucht
der Gesetzgeber, Mietinteressen-
ten in ohnehin teuren Ballungs-
räumen zu entlasten.
Lebhafter ImmobilienmarktIn Niedersachsen herrscht weiter-
hin ein sehr lebhafter Immobilien-
markt. Das geht aus dem Landes-
grundstücksmarktbericht für das
Jahr 2014 hervor, den der Nieder-
sächsische Minister für Inneres
und Sport, Boris Pistorius, vorge-
stellt hat. Mit 104.400 abgeschlos-
senen Grundstückskaufverträgen
in Niedersachsen war die Zahl der
Transaktionen - wie seit fünf Jah-
ren - weiter auf einem sehr hohen
Niveau, allerdings leicht unter
dem Vorjahr (105.300). Das Um-
satzvolumen hat sich mit 15,2
Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr
um zwei Prozent erhöht. Die Prei-
se für Eigenheime und Eigentums-
wohnungen sind im vergangenen
Jahr erneut angestiegen.
Minister Pistorius: „Das niedrige
Zinsniveau und die solide wirt-
schaftliche Lage begünstigen die
Entwicklung zu einem lebhaften
Immobilienmarkt. Der Kauf von
Immobilien ist derzeit für viele
Menschen attraktiv, als Zuhause
und als Altersvorsorge. Der Be-
richt dient als solide Grundlage für
die Entscheidung zu einem Immo-
bilienkauf, auch für Unternehmen
und den kommunalen Bereich.“
Dabei betonte der Minister, dass es
derzeit keine Anzeichen für eine
mögliche Immobilienblase in Nie-
dersachsen gebe.
In allen Grundstücksteilmärkten
sind steigende Preise ermittelt
worden. Für Eigenheime in städti-
schen Gebieten erhöhten sich die
Preise um sieben Prozent, im länd-
lichen Raum waren es
Vier Prozent. Bei Eigentumswoh-
nungen gab es einen durchschnitt-
lichen Anstieg von sechs Prozent.
Wohnimmobilien machen insge-
samt 70 Prozent des Marktes in
Niedersachsen aus. Auch die Kauf-
preise für Bauplätze (zwei Prozent)
und insbesondere Agrarflächen
(zehn Prozent) haben sich im ver-
gangenen Jahr erhöht.
Die im Landesgrundstücksmarkt-
bericht dargelegten Zahlen sind
das Ergebnis der Grundstücks-
marktanalysen der Gutachteraus-
schüsse für Grundstückswerte und
der landesweiten Auswertungen
des Oberen Gutachterausschusses.
Er basiert auf der Auswertung
sämtlicher notariell beurkundeten
Grundstückskaufverträge.
Der Landesgrundstücksmarktbe-
richt ist bei der Geschäftsstelle des
Oberen Gutachterausschusses für
Grundstückswerte in Niedersach-
sen, in Oldenburg oder den Ge-
schäftsstellen der örtlichen Gut-
achterausschüsse im Landesamt
für Geoinformation und Landent-
wicklung Niedersachsen (LGLN)
erhältlich. Die Informationen sind
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12 HELMSTEDTER SONNTAG 28. Juni 2015Lebensfreude
Abstellplätze für Räder in Form von Anlehnbügeln sind bereits an einer
Vielzahl von Örtlichkeiten vorhanden. Weietere Anlagen sind nach An-
sicht des Arbeitskreises „Fahrradfreundliches Helmstedt“ wünschens-
wert. Foto: privat
Fahrradfreundliche StadtHelmstedt. In Helmstedt hat sich
ein Arbeitskreis „Fahrradfreundli-
ches Helmstedt” gegründet, der
sich auf der Basis ehrenamtlichen
Engagements in regelmäßigen Ta-
gungen damit beschäftigt, den
Radverkehrsplan der Stadt Helm-
stedt fortzuschreiben.
Beteiligt sind unterschiedliche
Gruppen. Vertreter kommen ins-
besondere aus dem Arbeitskreis
Agenda 21, der Kreisverkehrs-
wacht Helmstedt, der Polizei und
der kommunalen Verwaltung, die
ihre jeweiligen Interessen einbrin-
gen. Durch das bürgerliche Enga-
gement sollen Kosten für die
Kommune eingespart werden und
der bürgerliche Fachverstand so-
wie die Kreativität einzelner Bür-
ger zum Wohl der Allgemeinheit
ausgenutzt werden.
In einer ersten Phase wird der Ist-
zustand der Radverkehrsanlagen
festgestellt und es wird überprüft,
inwieweit Änderungen stattgefun-
den haben. Erste Aktivitäten er-
folgten im Bereich benannter Ge-
fahrenstellen, in der Erfassung be-
stehender Abstellmöglichkeiten
für Räder. Die Arbeitskreismitglie-
der Monika Bartels-Röker und
Dieter Fuhrmann haben bereits
eine Übersicht der bestehenden
Abstellanlagen erstellt und Vor-
schläge für weitere Plätze in den
Arbeitskreis eingebracht.
Auch die Ermittlung von Lücken
im Radwegenetzt, die geschlossen
werden sollten hat sich der Ar-
beitskreis vorgenomen. Eine breite
Mehrheit hat den Wunsch geäu-
ßert, Einbahnstraßen im Innen-
stadtbereich grundsätzlich gegen
die Fahrtrichtung für Radfahrer
freizugeben. Dazu sind aber Ein-
zelentscheidungen erforderlich.
In der Juni-Sitzung musste der
Kreis auch zur Kenntnis nehmen,
dass der Pedelec-Verleih wieder
eingestellt wurde. Es wurde vorge-
schlagen, die Situation noch ein-
mal zu prüfen. Für die touristische
Werbung dürfte es wichtig sein,
Pedelecs, aber auch Fahrräder vor
Ort leihen zu können.
Eventuell könnte ein Verleih mit
örtlichen Händlern organisiert
und beworben werden.
Einen Benefizlauf für die Frauenselbsthilfe nach Krebs veranstaltet der Kreissport-
bund am Sonnabend, 18. Juli, um 8.30 Uhr. Der Start ist für 10 Uhr auf dem HSV-Platz am Bötschenberg
vorgesehen. Anmeldungen werden bis zum Sonntag, 12. Juli, beim Kreissportbund unter der Telefon-
nummer 05351/53190 sowie unter www.ksb-helmstedt.de entgegengenommen. Nachmeldungen sind nur
in geringer Zahl möglich. Als Strecken stehen ein fünf und zehn Kilometer Rundkurs zur Verfügung.
Walker/Nordic Walker/Jogger-Strecken sind ausgezeichnet, ein Sanitätsdienst vorhanden. Jeder Teilneh-
mer erhält eine Urkunde, die ersten drei Plätze Medaillen. Foto: Fotolia
Die Senioren-Gruppe des Helmstedter Sportvereins besuchte kürzlich im Rahmen eines Tages-
ausfluges das Brandenburger Land. Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer beim Besuch des Obsthofes
Klaistow und vor allem dem angegliederten Naturwildgehege, das eine große Artenvielfalt heimischer
Tiere präsentierte. Zu einem Erlebnis wurde die Tour mit der weißen Flotte auf den Gewässern/Seen rund
um Potsdam. Die Fahrt widmete sich in besonderer Weise den Parks und Schlössern aus der Hohenzol-
lern-Dynastie. Foto: privat
Gegen das VergessenHelmstedt. Mit einer Film- und
Vortragsveranstaltung zur juristi-
schen Aufarbeitung der
Auschwitz-Verbrechen beschäftigt
sich am Mittwoch, 19. August, der
Verein Grenzenlos – Wege zum
Nachbarn in Kooperation mit der
Politischen Bildungsstätte Helm-
stedt sowie dem Verband der Re-
servisten der Deutschen Bundes-
wehr. Beleuchtet werden ab 18
Uhr im Roxy-Kino, Nordertor 2,
der Frankfurter Auschwitz-Pro-
zess. Auf den Tag genau vor 50
Jahren, nämlich am 19. August
1965 wurde das Urteil verkündet.
70 Jahre nach der Befreiung der
verbliebenen Gefangenen möch-
ten die Veranstalter an dieses
dunkle Kapitel der deutschen Ge-
schichte erinnern.
Eröffnet wird die Veranstaltung
von Bürgermeister Wittich Scho-
bert. Anschließend wird der Film
„Fritz Bauer und der Auschwitz-
Prozess“ vorgeführt. Dr. Hans-
Jürgen Grasemann, Oberstaatsan-
walt a. D. und ehemaliger Sprecher
der Zentralen Erfassungsstelle
Salzgitter referiert ab 19.10 Uhr
zum Thema. Im Anschluss an den
Vortrag bietet ein Diskussionsfo-
rum Gelegenheit, sich über Fragen
zum Thema auszutauschen.
„Der Frankfurter Auschwitz-Pro-
zess ist fraglos das bedeutendste
bundesdeutsche Verfahren gegen
nationalsozialistische Gewaltver-
brecher. Der Strafprozess nimmt
sowohl erinnerungspolitisch als
auch rechtshistorisch eine Aus-
nahmestellung ein“, sagt Bürger-
meister Schobert. Zur besseren
Planung der Veranstaltung wird
um Anmeldung unter der Telefon-
nummer 05351/177777 gebeten.
Die Veranstaltung ist öffentlich
und kostenfrei.
Hilfe & Rat, kurz & knappSenioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen, Conringstraße 28,
Kreishaus 7, Kreissozialamt,
Helmstedt, erste Etage:
Sprechzeiten: Montag, Dienstag,
Donnerstag und Freitag 9 bis 12
Uhr sowie nach telefonischer Ver-
einbarung. Leitung: Birgit Adam,
Telefon: 05351/1212482.
Conringstraße 28, Kreishaus 7,
Kreissozialamt, Helmstedt, erste
Etage. Sprechzeiten: Montag bis
Freitag von 8 bis 12 Uhr, Montag
bis Donnerstag von 13 bis 15.30
Uhr, Ansprechpartnerin: Chri-
stiane Woitylak/Sandra Kaune, Te-
lefon: 05351/1212470.
Seniorenbeirat Stadt Helmstedt
Sprechzeiten: mittwochs von 9 bis
11 Uhr, Rathaus, Zimmer 32, Vor-
sitzender: Rolf Grimme, Telefon:
05351/179920.
Begegnungsstätte für ältere Bür-ger, Helmstedt: Schützenwall 4,
Telefon: 05351/41282.
Seniorenbeirat SchöningenSprechzeiten: Montag bis Mitt-
woch von 10 bis 12 Uhr, Rathaus-
neubau Schöningen, Zimmer 10,
Telefon: 05352/512158, Vorsitzen-
der: Eberhard Grund.
Seniorenbeirat BüddenstedtVorsitzender: Joachim Hoppe.
Seniorenbetreuung Gemeinde VelpkeSprechzeiten: donnerstags von 15
bis 16.30 Uhr, Telefon: 05364/
5243.
Seniorenfahrten Samtgemeinde
HeesebergSprechzeiten: Montag, Dienstag,
Donnerstag und Freitag 9 bis 12
Uhr, Dienstag 14 bis 16 Uhr, Don-
nerstag 14 bis 18 Uhr. Telefon:
05354/990114, Ansprechpartner:
Tony Wenzel.
Senioren auf der ElbeBüddenstedt. Die Senioren der
Gemeinde Büddenstedt besuchten
vor kurzem im Rahmen der ge-
meindlichen Seniorenfahrt das
Schloss Hundisburg in der Nähe
von Haldensleben.
Im historischen Barockgarten nut-
zen die Senioren die Gelegenheit
und verweilten bei angenehmem
Wetter zwischen der abwechs-
lungsreichen Blumen- und Blüten-
pracht.
Im nahe gelegenen Schlossrestau-
rant nahmen die Senioren das um-
fangreiche Mittagsbüfett mit Blick
auf den historischen Garten ein.
Im Anschluss erfolgte die gemein-
same Weiterfahrt nach Tanger-
münde.
Von dort starteten die Senioren zu
einer Panoramafahrt über die El-
be.
Während der Schifffahrt erhielten
die Senioren vom Kapitän wis-
senswerte Informationen über die
Elbe, insbesondere auch über die
verheerenden Hochwasser der
vergangenen Jahre.
Anhand der symbolisierten Pegel-
stände an den Ufern wurden den
Teilnehmern eindrucksvoll die
Auswirkungen des Hochwassers
dargestellt.
Mit der gemeinsamen Kaffee- und
Kuchentafel auf der Elbe klang die
Seniorenfahrt der Gemeinde Büd-
denstedt gemütlich aus.
„Leider konnten wir nur noch 59
Senioren zu dieser Seniorenfahrt
begrüßen“, teilte Michael Ebert in
seiner Funktion als Geschäftsbe-
reichsleiter Ordnungs- und Sozial-
wesen von der Gemeinde Büdden-
stedt mit.
„Vor einigen Jahren konnten wir
noch rund 140 Leute für unsere
Fahrten gewinnen, sodass sich der
Seniorenbeirat in den kommen-
den Wochen eingehend mit dem
Fortbestand der Fahrten sowie ei-
ner damit einhergehenden Aufga-
benkritik befassen wird“, hob
Ebert abschließend hervor.
Der stellvertretende Vorsitzende
des Seniorenbeirates, Franz Wär-
mer, zeigt sich anhand der stark
rückläufigen Besucherzahlen
ebenfalls enttäuscht.
„Von den über 700 verteilten Ein-
ladungen im gesamten Gemeinde-
gebiet erreichen wir leider nur
noch einen Bruchteil des teilnah-
meberechtigten Personenkreises.
In der zweiten Jahreshälfte werden
wir mit einem gemeinsamen Se-
niorennachmittag versuchen, den
Teilnehmerkreis an unseren Ver-
anstaltungen wieder zu vergrö-
ßern“, so Wärmer abschließend.
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Paritätischer HelmstedtSchuhstr. 1, 38350 Helmstedt
Telefon: 0 53 51 / 54 191-0www.helmstedt.paritaetischer.de
28. Juni 2015 13HELMSTEDTER SONNTAGGrasleben
Was? Wann? Wo?
Montag, 29 . Juni
Sitzung, Samtgemeinderat Gras-leben, 18 Uhr, Hasenwinkelhaus
Rennau.
TrödelmarktGrasleben. Wie in jedem Sommer
findet am Sonntag, 5. Juli, auf dem
Grasleber Museumshof an der
Helmstedter Straße 13 ein Muse-
ums-Trödel- und Flohmarkt statt.
Von 11 bis 17 Uhr können all die
Dinge erworben werden, die die
Trödelstube des Museumsvereins
im Laufe des vergangenen Jahres
gesammelt hat. Angeboten wer-
den unter anderem Porzellan,
Werkzeug, Haushaltsgeräte, Glä-
ser, Gemälde, Sammlerstücke,
Kleinmöbel, Bücher, Spielzeug
und vieles mehr. Dabei reicht die
Bandbreite von antik bis zauber-
haft, kitschig bis einfach nur
schön. Für das leibliche Wohl wer-
den der Grillstand und die Kaffee-
stube sorgen. Wie immer dient der
Erlös des Trödelmarktes dem Er-
halt des Museumshofes.
Camper in KelbraMariental. Kelbra im Südharz war
das Ziel der diesjährigen Mutter-
tagsausfahrt des Helmstedter
Campingclubs „Elm-Lappwald“.
15 Einheiten mit 30 Erwachsenen
und zwei Kindern sowie eine be-
freundete Gastfamilie trafen sich
auf dem Campingplatz am See, der
zum Teil in Sachsen-Anhalt und
zum Teil in Thüringen liegt.
Einige Camper trafen schon ein
paar Tage früher ein und zum Teil
wurde der Aufenthalt noch verlän-
gert. Die Zeit wurde genutzt um
sich die Sehenswürdigkeiten der
Region anzusehen. So wurde die
Babarossahöhle in Rottleben be-
sichtigt, das Kyffhäuser-Denkmal
besucht und bei einem Besuch in
Bad Frankenhausen wurde der
schiefe Kirchturm bestaunt, der
durch Bergbauarbeiten eine stär-
kere Neigung als der „schiefe
Turm von Pisa“ hat.
Beim Dartwettbewerb kam der
sportliche Ehrgeiz nicht zu kurz.
Muttertagskönigin und somit Ge-
winnerin der Muttertagsschale
wurde Daniela Sage aus Emmer-
stedt mit 156 Punkten. Mutter-
tagskönig wurde Manfred Rudol-
ph aus Lehrte mit 148 Punkten.
Auch die Jüngsten, Hannah und
Lasse Sage, betätigten sich sport-
lich und erhielten ein Präsent. Si-
grid und Manfred Rudolph aus
Lehrte wurden für zehnjährige
Mitgliedschaft geehrt.
Bürger engagierten sichEndlich Spielplatz in der Gemeinde
von Katja Weber-Diedrich
Rottorf. „Ich kann mich gut an ein
Gespräch mit Katharina Thieme-
Hohe erinnern, das wir führten als
ich die Orte Graslebens bereiste,
als ich als Samtgemeindebürger-
meister kandidierte“, berichtete
der heutige Samtgemeindebürger-
meister Graslebens, Gero Janze,
am Donnerstag anlässlich der Ein-
weihung des Spielplatzes in Rot-
torf im Neubaugebiet Hinter der
Mühle. „Sie monierte damals, dass
es in der Gemeinde Rennau kei-
nen Spielplatz gibt.“
Die Worte klingelten Janze in den
Ohren, als er in einer seiner ersten
Amtshandlungen als Samtgemein-
debürgermeister einen Spielplatz
in Grasleben einweihte. Kathrin
Thieme-Hohe, eine der Inhaberin-
nen der Firma Sport-Thieme, hat-
te dafür Spielgeräte gespendet.
„Und eins war übrig“, so Janze, der
darauf anregte, dieses „irgendwie“
in Rottorf unterzubringen.
Doch dort gab es keinen Spielplatz
und die Gemeinde hatte kein Geld
zur Verfügung, um einen zu bau-
en. „Dass wir hier heute einen so
schönen Spielplatz haben, hätten
wir vor zwei Jahren nicht gedacht“,
sagte Bürgermeister Jörg Minkley
nun bei der Einweihung und erin-
nerte daran, dass der Gemeinderat
dem Vorhaben, den Spielplatz
durch reines bürgerschaftliches
Engagement zu erschaffen, skep-
tisch gegenüber stand.
Doch die Rottorfer haben dem
Gemeinderat das Gegenteil bewie-
sen. Angeleitet von Organisatorin
Gesine Mühe gingen viele Bürger
ehrenamtlich an die Arbeit und
sammelten Spenden (unter ande-
rem von der Firma Sport-Thieme
und der Braunschweigischen Lan-
dessparkasse) und setzten das Pro-
jekt tatsächlich um. Der am Don-
nerstag eröffnete Spielplatz wurde
nicht nur ehrenamtlich erbaut,
sondern wird auch von den Bür-
gern gepflegt.
Während die Rottorfer Kinder die Spielgeräte in Beschlag nahmen, freuten sich Sven Gewiese von der
Braunschweigischen Landessparkasse, Bürgermeister Jörg Minkley, Initiatorin und Sponsorin Katharina
Thieme-Hohe, Organisatorin Gesine Mühe, Marco van Riesen von der Firma Sport-Thieme und Samtgemein-
debürgermeister Gero Janze (von links) über die erfolgreiche Verwirklichung des Spielplatzes in Rottorf.
Foto: Katja Weber-Diedrich
FlohmarktGrasleben. Die evangelische Kin-
dertagesstätte „Abenteuerland“
und der Hort veranstalten im und
um den Kindergarten in der Mag-
deburger Straße in Grasleben ei-
nen Kinder- und Bücherflohmarkt
am Sonntag, 19. Juli, in der Zeit
von 11 bis 16 Uhr. Alles rund ums
Kind kann verkauft werden sowie
Bücher für jung und alt. Die klei-
nen Verkäufer sind eingeladen auf
der Wiese der Kirche ihr Spielzeug
und ihre Bücher zu verkaufen
(Decke mitbringen). Kinder und
Jugendliche bis 14 Jahre müssen
sich nicht anmelden, zahlen auch
keine Standgebühr. Für die großen
Verkäufer ist eine Voranmeldung
dringend für die Organisation er-
forderlich (Telefonnummer:
05357/960716). Ein Tisch ist mit-
zubringen. Die großen Verkäufer
zahlen eine Standgebühr als Spen-
de für die Einrichtung. Der gesam-
te Erlös kommt der Kindertages-
stätte und dem Hort zu Gute.
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17. Mountainbike-Cup istdiesmal „SattelFest“
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Impressum
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18 HELMSTEDTER SONNTAG 28. Juni 2015Südkreis
Für einen Tag geschlossen
Büddenstedt. Die Bezirkswett-
kämpfe der Jugendfeuerwehren
finden am Sonntag, 5. Juli, in Büd-
destedt statt. Aufgrund der Bele-
gung werden die Straßenzüge „Am
Sportplatz“, „Am Tagebau“ und
Teile der Schulstraße gesperrt. Da-
her bleibt auch das Schwimmbad
an diesem Tag geschlossen.
Kindergarten Sommerfest
Offleben. Das beliebte Sommer-
fest des Sonnenschein-Kindergar-
tens in Offleben findet am Sonn-
abend, 4. Juli, von 14.30 bis 17.30
Uhr statt. Neben selbstgebacke-
nem Kuchen erwartet die Besu-
cher ein buntes Programm im Be-
reich des Sonnenschein-Kinder-
gartens an der Barneberger Straße
im Ortsteil Offleben.
Die Leiterin des Kindergartens,
Ursula Habekost, freut sich mit
den Kindern der Marienkäfer-
gruppe auf ein abwechslungsrei-
ches und vielseitiges Programm.
Während des Sommerfestes ist ne-
ben der gemeinsamen Kaffee- und
Kuchentafel auch weitere Speisen
und Getränke gesorgt. Der Eintritt
ist frei.
Neue AusstellungSchöningen. Meist sind es keine
Liebesbeziehungen zwischen den
Protagonisten, die auf den Gemäl-
den des Kölner Malers Matthias
Brock agieren: Katzen nähern sich
wehrlos daliegenden Fischen, eine
Gottesanbeterin nutzt Zitronen als
Bühne für ihren Drohangriff,
Mäuse machen sich heimlich an
Pflaumen zu schaffen.
Es herrscht eine teils gefährliche
Spannung zwischen den Tieren
und Früchten, die Brocks maleri-
schen Kosmos beherrschen. Aber
es gibt auch mildere Momente: In
„Amor und Psyche“ hat sich ein
großer tropischer Schmetterling
auf einer Melonenscheibe nieder-
gelassen und saugt an ihrem süßen
Saft. Brock überträgt hier die
Komposition der berühmten Mar-
morskulptur gleichen Titels von
Antonio Canova auf seine eigene
Bildwelt.
Es bleibt indes nicht beim Idyll:
Auch hier findet eine Reflexion
über Vergänglichkeit und Tod
statt, wenn der Schmetterling, in
feierliches Schwarz und düsteres
Rot gekleidet, den größtmögli-
chem Kontrast zu den hellen Som-
merfarben der anderen Bildele-
mente herstellt. Ist es Eros oder
doch Thanatos, der da Besitz er-
greift? So werden die Bilder zu
Einladungen an den Betrachter,
die dargestellten Naturprozesse
auf sein eigenes Leben zu übertra-
gen und diesem, in den Bildern
gespiegelt, nachzusinnen. Läh-
mende Angst und Melancholie
über die Vergänglichkeit treffen
auf schiere Vitalität und Lebens-
freude der huschenden oder ele-
gant zupackenden Nutznießer; das
kostbare Inkarnat der Früchte ver-
weist mit seinem Höhepunkt an
Fülle und sensuellem Anreiz auch
auf den nahe bevorstehenden Ver-
fall. Brock zeigt sich damit inhalt-
lich als Erbe der von ihm so be-
wunderten barocken Stilllebenma-
ler wie Flegel, Meléndez, Zur-
barán, Chardin. Es gelingt ihm,
deren Stab aufzunehmen und oh-
ne ikonographischen Ballast in die
Gegenwart zu tragen.
Auch in der Malerei eifert er sei-
nen Vorbildern nach, ohne bei der
Darstellung aber in Eklektizismus
oder ins Akkurate einer uninspi-
rierten Feinmalerei zu verfallen.
Brock, der alle technischen Hilfs-
mittel für seine Kunst ablehnt,
bleibt nicht bei der fotografischen
Abbildung stehen, sondern vergei-
stigt seine Motive durch maleri-
sche Abstraktion. Er will, dass Ma-
lerei, auch wenn sie sich der Abbil-
dung optischer Realität verpflich-
tet fühlt, als solche erkennbar ist.
So schließen sich besonders bei
den großen Formaten die aus der
Nähe gegenstandslos wirkenden
Pinselspuren erst auf eine gewisse
Entfernung hin zusammen.
Freiheit in den Grenzen der Form,
eine rational durchdrungene Sinn-
lichkeit – das sind die künstleri-
schen Ideale Matthias Brocks, wel-
che die Bilder dieser Ausstellung
prägen und sich in verschiedenster
Weise darbieten; jedes mal ein an-
deres Fest fürs Auge.
Die Ausstellung wird heute in der
Galerie am Brauhof eröffnet und
läuft bis 19. Juli zu den Öffnungs-
zeiten der Galerie.
Ordnungsamt geschlossen
Schöningen. Aus innerbetriebli-
chen Gründen sind die Mitarbeiter
des Ordnungsamtes Schöningen
am Montag, 29. und Dienstag, 30.
Juni, nicht erreichbar. Ab Mitt-
woch, 1. Juli, wird der Betrieb wie
gewohnt weiter gehen.
Aktive Forschung im paläonNeue Erkenntnisse präsentiert
von Nico Jäkel
Schöningen. Werkzeuge aus Pfer-
deknochen, um damit andere
Werkzeuge - oder Waffen herzu-
stellen? Das war eine bislang ledig-
lich vermutete These, die die For-
scher im paläon in Schöningen
aufgestellt hatten. Ein Beleg dafür
konnte allerdings nun erbracht
werden, wie Dr. Felix Hillgruber
im Rahmen eines Pressegesprächs
erklärte. Dabei seien die Knochen-
fragmente mit einem Hochleis-
tungs-Scanner untersucht worden,
wobei man feinste Reste der Steine
mit denen sie bearbeitet worden
sind, ausgemacht hatte.
Doch das ist keineswegs die einzi-
ge Neuigkeit aus dem paläon: im
Rahmen des Pressegespräches, das
zum zweiten „Geburtstag“, näm-
lich dem Schöningen-Tag am 24.
Juni, stattfand, waren auch Bür-
germeister Henry Bäsecke, Profes-
sor Thomas Terberger vom Nie-
dersächsischen Landesamt für
Denkmalpflege sowie Professor
Thijs von Kolfschoten mit einer
Reihe Studenten der Universität
Leiden (Holland) vor Ort. Letzte-
rer war bereits zum 23. Mal ange-
reist, um mit den Studenten die
Welt der Mäuse und Kleinsäuger
vor 300.000 Jahren zu erforschen,
wobei die Entdeckung der Werk-
zeuge aus Pferdeknochen ebenfalls
ihm zuzuschreiben ist.
„Aktuell haben wir verschiedenste
Wissenschaftler hier zu Gast. Ne-
ben den Holländern sind auch
Forscher aus Paris, Leipzig und
England hier vor Ort und forschen
in den Laboren und direkt an der
Ausgrabungsstelle - dazu natürlich
die Dauergäste von der Universität
Tübingen“, freute sich Professor
Terberger.
„Ich bin sicherlich nicht der Rich-
tige, um die Forschung zu kom-
mentieren, aber ich bin immer
wieder gern dabei, wenn etwas
Neues gezeigt wird“, erklärte Schö-
ningens Bürgermeister Henry
Bäsecke. „Spannend ist dabei vor
allem, dass das, was wir am An-
fang geplant haben, sich immer
wieder bestätigt: neue Funde wer-
den hier vor Ort erforscht und
auch der Öffentlichkeit präsen-
tiert. Dadurch ist nicht nur für das
Fachpublikum, sondern für alle
Besucher immer wieder Neues zu
erwarten.“
Diese neuen Erkenntnisse bestä-
tigte auch Thomas Terberger noch
einmal: „Erst kürzlich haben wir
einen Workshop zur Säbelzahn-
katze veranstaltet, bei dem wieder
viele neue Dinge bekannt wurden.
Das ‚Schaufenster Forschung‘ lebt
von diesen Dingen - und das ist
uns ein großes Anliegen.“ Daher
sei auch eine Sonderausstellung
zur Säbelzahnkatze geplant, die
aktuell in die Vorbereitungsphase
eintritt und vermutlich 2017 ge-
zeigt werden könne.
Keine Fusion mit Heeseberg?Jahresabschlüsse müssen her
von Nico Jäkel
Schöningen. Harte Töne, vor al-
lem hinsichtlich der Finanzen,
klangen in der Ratssitzung der
Stadt Schöningen am Donnerstag-
abend durch den Ratssaal. Zu-
nächst stand dabei der Wirt-
schaftsplan des paläon im Fokus.
Rolf-Dieter Backhauß (SPD) zeig-
te sich froh und glücklich, dass es
das paläon gibt und selbiges in
seinen ersten zwei Jahren 175.000
Besucher verzeichnen konnte. Da
die Abordnung von Mitarbeitern
sich als schwierig gezeigt habe,
habe man beschlossen, die Ar-
beitsleistung in einen Geldbetrag
umzuwandeln: 217.800 Euro, die
im Bereich der freiwilligen Lei-
stungen des Haushaltes verbucht
werden.
Hans-Joachim Rehkuh (CDU)
konnte Backhauß einerseits bei-
pflichten - natürlich sei man froh,
das paläon zu haben. Andererseits
sah er die Entwicklung skeptisch:
„Viele Dinge hätten längst geregelt
und auf sichere Füße gestellt wer-
den müssen. Am Rat sind viele
Dinge leider vorbei gegangen. Es
gibt zwar einen ‚Lettter of Intent‘,
der vom damaligen Bürgermeister
unterschrieben wurde, aber einen
Ratsbeschluss dazu, ob wir uns am
paläon beteiligen wollen oder
müssen, gibt es nicht.“ Seine Frak-
tion tue sich schwer damit, die
Vorgehensweise weiter zu unter-
stützen, tragfähige Lösungen
müss ten her.
Eine solche hatte möglicherweise
Dorothea Nennewitz parat: sie
hatte für die Grünen-Fraktion den
Antrag gestellt, den Vertreter der
Stadt in der Gesellschafterver-
sammlung damit zu beauftragen,
den Vorschlag einzubringen, die
Unterstützungslast zu verteilen.
Laut einer kürzlich veröffentlichen
Studie profitiere der Landkreis
Helmstedt in finanzieller Hinsicht
vom paläon in beinahe doppeltem
Maße gegenüber Schöningen. Hier
wäre es laut Nennewitz eine gute
Idee, auch die anderen Partner fi-
nanziell ins Boot zu holen. Der
Antrag fand einstimmige Zustim-
mung, ebenso wie die Idee, eine
Lösung für (stark) ermäßigten
Eintritt für Schöninger Kinder zu
realisieren.
Johannes Much (UWG) stimmte
gegen den Wirtschaftsplan der pa-
läon GmbH: „Ich sehe die drin-
gende Gefahr, dass wir die eine
Million bei den freiwilligen Lei-
stungen damit nicht einhalten
können.“
Ebenfalls um finanzielle Dinge
drehte sich der nächste Tagesord-
nungspunkt: der Nachtragshaus-
halt. Hier hatte Hans-Joachim
Rehkuh zuerst das Wort: „Wir
hängen vier Jahre und drei Monate
hinter der Dopik hinterher. Wir
können eigentlich gar nichts be-
schließen, weil wir nicht wisssen,
wo wir stehen.“ Dem Nachtrags-
haushalt wolle man zunächst den-
noch zustimmen, um das laufende
Jahr zu bewältigen. Für 2016 stellte
Rehkuh allerdings klare Forderun-
gen: „Wir können dem Haushalt
für 2016, sobald er auf dem Tisch
liegt, nur zustimmen, wenn wir für
die Jahre bis 2010 alles vorliegen
haben.“
Allgemein hatte zuvor Erster
Stadtrat Peter Voß die Lage ge-
schildert. Der Haushalt habe sich
durch die verschiedenen Maßnah-
men nicht wesentlich verändert.
Zwar stünden die Geldbeträge für
das paläon und der Beitrag für den
Ausbau der Hoiersdorfer Straße
aus dem Jahr 2009 jetzt mit in den
Zahlen, auf der anderen Seite habe
es aber die Bedarfszuweisungen
gegeben. Die Asylbewerberunter-
bringung sei ein anderer Posten,
für den ein Ausgleich zu erwarten
sei.
Wieder um Geld - und in diesem
Fall um das der Bürger - ging es
bei Tagesordnungspunkt fünf. Pe-
ter Voß berichtete, dass man für
die Berechnung der Abwasserge-
bühren eine Verbrauchsmenge
von 500.000 Kubikmetern ange-
setzt hatte. Durch sparsames Ver-
halten der Bürger und den demo-
grafischen Wandel sei die Menge
aber wesentlich geringer ausgefal-
len. Daher müsse nun angepasst
werden, da der Abwasserbereich
ein Gebührenhaushalt ist. Man ha-
be dazu auch andere Modelle - wie
eine Grundgebühr für Zähler - ge-
prüft, sei aber letztlich dazu ge-
kommen, dass eine Erhöhung des
Verbrauchspreises die vernünftigs-
te und am einfachsten zu realisie-
rende Lösung sei.
Leicht fiel es den Ratsmitgliedern
dabei nicht, was in der Diskussion
auch deutlich wurde, aber eine
andere Möglichkeit, als den Ku-
bikmeterpreis von 3,20 Euro auf
4,10 Euro rückwirkend zum 1. Ja-
nuar 2015 zu erhöhen, sah man
nicht.
Noch einmal um die nicht vorlie-
genden Abschlüsse ging es dann
bei den Tagesordnungspunkten
zwölf und 13: diese nicht vorlie-
genden Abschlüsse waren einer
der Gründe, die die Samtgemeinde
Heeseberg in ihren Beschlüssen
zur Rücknahme des Antrages auf
Fusion mit der Stadt Schöningen
sowie der Aufkündigung der In-
terkommunalen Zusammenarbeit
mit der Stadt im Bereich Finanzen
angeführt hatte.
Die Stadt Schöningen bezog dar-
auf durch Bürgermeister Henry
Bäsecke ausführlich Stellung: die
genannten Verzögerungen seien
vor allem durch Mitverschulden
der Samtgemeinde beziehungs-
weise der Gemeinden in der Samt-
gemeinde entstanden, da fehler-
hafte Daten vorlagen und derglei-
chen mehr. Festzuhalten - und das
stellte auch Rolf-Dieter Backhauß
heraus - sei aber, dass dadurch et-
wa 18 Millionen Euro an den Ver-
handlungspartnern vorbei gingen.
Noch mehr: die nun über mehrere
Jahre geführte Arbeit sei zunichte
gemacht. „Selbst der Innenmini-
ster ist nach Ingeleben gereist, um
dafür zu kämpfen“, erklärte Back-
hauß. „Der gewählte Stil dieser
Kommunalpolitik wird künftig
vermutlich viele Türen verschlie-
ßen“, bedauerte der SPD-Politiker.
Die Begehbarkeit des Schunterquellenwegs, der vom Singplatz bei Schöningen bis zur
Schunterquelle führt, wird in den nächsten Tagen erheblich verbessert. Rund 50 Tonnen Schotter werden
von Bastian Rex in die stark unebenen und feuchten Bereiche des Weges eingebracht und somit die nicht
so gut begehbaren Stellen ausgebessert. Das Projekt ist dabei ein Teil der Attraktivitätssteigerung im Elm.
So wurden dabei zum Beispiel auf Initiative von Thomas Kempernolte bereits viele Schilder von den
Bäumen genommen und an besser sichtbaren Pfählen montiert. Zusammen mit Kempernolte hatte Stefan
Herzog von der Stiftungsförsterei Elm nun auch die Idee ausgearbeitet, den Weg zu verbessern. Das
Hauptproblem sei hier gewesen, so Herzog, dass der rund zehn Kilometer lange Weg über verschiedene
Besitzverhältnisse führe. Neben den Landesforsten, dem Besitz der Stiftung Braunschweigischer Kultur-
besitz, seien auch Genossenschaftswälder betroffen. Durch die Arbeit Hand in Hand und die gute Koor-
dination sei man aber nun zu dem positiven Ergebnis gekommen. Foto: Nico Jäkel
Ferienpass in Schöningen
Schöningen. Auch in diesem Jahr
gibt es ein reichhaltiges und kun-
terbuntes Ferienprogramm für
Kinder und Jugendliche aus Schö-
ningen und der Umgebung im Al-
ter zwischen sieben und 14 Jahren.
Der Verkauf der Ferienpässe be-
ginnt am Montag, 6. Juli, im Bür-
gerbüro sowie im Jugendfreizeit-
zentrum der Stadt Schöningen zu
den jeweiligen Öffnungszeiten. Für
einige Veranstaltungen fallen, wie
in den vergangenen Jahren auch,
zusätzliche Kosten an. Für teilneh-
merbegrenzte Angebote startet die
Anmeldung am Dienstag, 14. Juli,
um 17 Uhr im Jugendfreizeitzen-
trum der Stadt Schöningen.
Was? Wann? Wo?
Sonntag, 28. Juni
Dorfflohmarkt Hoiersdorf, ab
10 Uhr, Stände im ganzen Dorf.
Sonnabend, 4. Juli
Grillabend der SPD, 17 Uhr,
Herzoginnensaal/Schlossgarten
Schöningen. Anmeldungen bis 1.
Juli bei Rolf-Dieter Backhauß,
Telefon: 05352/4923.
Mittwoch, 24. Juni
Evangelische Frauenhilfe, 15
Uhr, Martin-Luther-Kirche, Büd-
denstedt.
Zu einem Bandura Konzert in der St. Marien-Kirche Schö-
ningen wird am Donnerstag, 9. Juli, um 19 Uhr wird eingeladen. Der
Eintritt ist frei. Im Anschluss an das Konzert bittet die Musikgruppe
um eine Spende. Der Partnerschaftsverein Solotschiw - Schöningen
hat wieder Gäste aus der Ukraine eingeladen. Mit von der Partie ist
auch die Bandura-Gruppe „Tscherwona Kalyna“. Die in ihren regio-
nalen Trachten auftretende Musik-und Gesangsgruppe begeistert
mit heimatlicher Folklore aus der Ukraine. Banduras sind zitterartige
Musikinstrumente. Der Kirchenchor von St. Marien wird ebenfalls an
dem Konzert beteiligt sein. Foto: privat
RadfahrausbildungJerxheim. 80 Kinder der Grund-
schule Heeseberg starten auf dem
Schützenplatz neben der Sportan-
lage zum ADAC-Fahrrad-Turnier.
Am Donnerstag, 2. Juli, ab 8.30
Uhr, überprüfen Beamte der Poli-
zeistation Jerxheim zunächst den
technischen Zustand der Fahrrä-
der. Dann gehen Mädchen und
Jungen unter Anleitung des Ver-
kehrssicherheitsberaters des Poli-
zeikommissariats Helmstedt, Go-
dehard Gatzemeier, an den Start
zum Turnier.
Die Kreisverkehrswacht Helm-
stedt hat gemeinsam mit den
Schulen und der Polizei ein Kon-
zept zu Verbesserung der Zweirad-
sicherheit umgesetzt. Die Kinder
absolvieren dazu verschiedene
Aufgaben, die der Verkehrswirk-
lichkeit nachempfunden sind.
Weiterführend nehmen die Schü-
ler der vierten Klassen an einer
Radfahrprüfung der Verkehrs-
wacht mit theoretischem und
praktischem Abschnitt teil. Die
Kreisverkehrswacht Helmstedt
hält für die Turniersieger Medail-
len und Urkunden bereit.
Da die Kinder für die Prüfung am
2. Juli durch den Ort radeln, bittet
die Verkehrswacht die Autofahrer
um besondere Rücksichtnahme.
28. Juni 2015 19HELMSTEDTER SONNTAGHelmstedt
Barmke„Casa“ bittet zum TanzGefeiert wird von Freitag bis Montagvon Katja Weber-Diedrich
Barmke. Tanzen unter dem Blät-
terdach des Barmker Stühs. Das
können alle Interessierten am
kommenden Wochenende wieder
beim Schützenfest in Barmke.
Doch bevor es soweit ist, dass der
Schützenverein gemeinsam mit
der Partyband „Casa“ zum Tanz
bittet, gibt es einige weitere Pro-
grammpunkte.
Nachdem die Mitglieder des
Barmker Schützenvereins am
Donnerstag, 2. Juli, die Girlanden
gebunden und am Freitag, 3. Juli,
Grünes im Ort verteilt haben,
macht am Freitag um 18.30 Uhr
ein Umzug zur Abholung der Ma-
jestäten mit Kranzniederlegung
am Ehrenmal den Anfang des
Schützenfestprogramms. Treff-
punkt dafür ist um 18.15 Uhr am
Gemeindekrug.
Anschließend folgt um 20 Uhr ein
Festkommers im Schützenhaus
mit der Siebenbürger Blasmusik.
Weiter geht es am Sonnabend, 4.
Juli, um 15 Uhr mit einem Famili-
ennachmittag mit Überraschun-
gen. Neben Aktionen für die Kin-
der gibt es bis 17 Uhr Kaffee und
Kuchen.
Um 20 Uhr beginnt dann der öf-
fentliche Tanzabend im Schützen-
haus am Stüh, zu dem alle Interes-
sierten ab 19 Uhr eingeladen sind.
Jugendliche bis 18 Jahre haben
freien Eintritt, wenn die Party-
band „Casa“ aufspielt und für
reichlich Stimmung im Schützen-
haus sorgen möchte.
Am Sonntag, 5. Juli, wird nicht
lange geschlafen. Der Spielmanns-
zug der Freiwilligen Feuerwehr
Königslutter weckt ab 8 Uhr das
Dorf auf.
Im weiteren Verlauf des Tages wer-
den die Vereine ab 13.30 Uhr im
Gemeindekrug empfangen und
um 14 Uhr wird der Festumzug
zum Festplatz gestartet. Es folgt
ein Platzkonzert mit der Sieben-
bürger Blasmusik und dem Spiel-
mannszug der Freiwilligen Feuer-
wehr Königslutter sowie Anspra-
chen des Ortsbürgermeisters Dr.
Stefan Weferling und des Schüt-
zenvereinsvorsitzenden Roland
Sydow.
Den Abschluss findet das Schüt-
zenfest am Montag, 6. Juli. Schüt-
zenvereinsmitglieder treten bereits
um 9.30 Uhr am Gemeindekrug
an, um gemeinsam zum Schützen-
haus zu gehen. Dort beginnt um
10.30 Uhr das beliebte Frühstück
mit der Siebenbürger Blasmusik.
Karten dafür sind im Vorverkauf
bei dem Festwirt Ronald Nürnber-
ger erhältlich.
Schließlich heißt es für die Maje-
stäten Volkskönigin Erika Hinze,
Königin Michaela Ulbrich, Ju-
gendkönigin Tealea Seidel, König
Olaf Schöndube
und Kronprinzes-
sin Josefina
Schön dube Ab-
schied zu neh-
men. Denn um
16.30 Uhr findet
die Proklamation
ihrer Nachfolger
statt.
Die Barmker Majestäten Volkskönigin Erika Hinze, Königin Michaela Ulbrich, Jugendkönigin Tealea Seidel,
König Olaf Schöndube und Kronprinzessin Josefina Schöndube (von links) laden zum Schützen- und Volks-
fest im Barmker Schützenhaus am Stüh ein. Foto: privat
Partyband „Casa“. Foto: privat
PräventionHelmstedt. In Kooperation mit
dem Gymnasium am Bötschenberg
(GaBö) in Helmstedt wird am
Montag und Dienstag, 29. und 30.
Juni, die Präventionsaktion „0,8
Promille – mal nüchtern gesehen“
veranstaltet. Die Kreisverkehrs-
wacht Helmstedt unterstützt das
Präventionsteam der Polizei dabei
mit einem Kettcar-Parcours, dem
Seh- und Reaktionstest und der
Rauschbrille.
EU-Parlament besuchtHelmstedt. An der von der Seni-
oren-Union organisierten sechstä-
gigen Busreise nach Belgien er-
freuten sich 41 Teilnehmer. Zu
Fuß wurden in Brüssel viele mit-
telalterliche Gebäude aus dem 17.
Jahrhundert wie zum Beispiel die
Gebäude auf dem Grand Place er-
kundet. Natürlich wurden auch
die verschiedenen Schokoladen
und Pralinen probiert und gekauft.
Ein weiteres Highlight war der
Besuch der Europaabgeordneten
Dr. Godelieve Quisthoudt-Rowohl
im Europäischen Parlament. Auch
eine Informationsveranstaltung
im Nato-Hauptquartier SHAPE
durfte nicht fehlen. Beim Spazier-
gang und durch Gent wurde uns
eine Zeitreise von der Vergangen-
heit bis zur Gegenwart geboten. Es
sei hier das Meisterwerk der Ge-
brüder van Eyck, das Altarbild
„Die Anbetung des Lamm Gottes“
erwähnt.
Brügge mit den Sehenswürdigkei-
ten Heilig-Blut-Basilika, Grote
Markt und Belfried wurden unter
anderem bestaunt. Am Ende des
Rundgangs wurden die Sehens-
würdigkeiten von der Rückseite
mit Hilfe einer Bootsfahrt betrach-
tet. Zum Schluss der Reise ging es
zum Schlachtfeld von Waterloo,
wo die Geschehnisse des Jahres
1815 studiert wurden.
Am Schluss der Veranstaltung stellten sich im Europäischen Parlament die Teilnehmer dem Fotografen.
Foto: privat
GenussHelmstedt. In der Regionalabtei-
lung der Landesschulbehörde
(LSB) in Braunschweig fand erst-
malig ein Gesundheitstag statt.
Die Beschäftigten konnten dabei
nicht nur zwischen vielfältigen
Sport- und Informationsangebo-
ten wählen, sondern sich auch von
der Leistungsfähigkeit ihrer „Kli-
entel“ überzeugen. Mit von der
Partie waren die beiden Schüler-
firmen „GenussWerkstatt“ (Wi-
chernschule) und „MacSnack“ (RS
Maschstraße). Sie hatten das Cate-
ring übernommen und konnten
mit ihrem Angebot überzeugen,
waren sie doch fast ausverkauft.
Unitage-ProgrammHelmstedt. Die Programmhefte
der diesjährigen Helmstedter Uni-
versitätstage sind erhältlich. Ver-
anstalter der Universitätstage ist
die Stadt Helmstedt. Die Pro-
grammhefte liegen im Helmsted-
ter Rathaus, in der Info am Markt
sowie an weiteren publikumsstar-
ken Stellen im Stadtgebiet aus.
Zum 25. Jahrestag der Deutschen
Einheit widmen sich die 21. Helm-
stedter Universitätstage vom 24. -
27. September dem Thema „Die
schwierige Einheit“. Neben dem
wissenschaftlichen Leiter der
Helmstedter Universitätstage,
Prof. Dr. Martin Sabrow, werden
sich namhafte Fachhistoriker da-
bei mit der Frage „Deutsche Ein-
heit – Traum oder Trauma“ befas-
sen.
„Wir freuen uns, den Präsidenten
des Niedersächsischen Landtages,
Bernd Busemann, in Helmstedt
begrüßen zu dürfen, auf einen Ki-
noabend zum Fall des ehemaligen
DDR-Fußballnationalspielers Lutz
Eigendorf, auf eine Lesung mit
Susanne Schädlich, auf ein ab-
wechslungsreiches Rahmenpro-
gramm unter anderem mit dem
Kabarettisten Alfons sowie auf den
Abschlussgottesdienst in der St.
Stephani-Kirche mit Festprediger
Professor Dr. Hans-Martin Gut-
mann“, skizziert Bürgermeister
Wittich Schobert die Programm-
punkte während der Universitäts-
tage.
Für die Kinovorstellung am 24.
September und die Lesung am 26.
September wird wegen begrenzter
Platzkapazität um eine vorherige
Anmeldung (Freikartenbestel-
lung) unter der Rufnummer
05351/177777 gebeten. Für die
Vorstellung im Brunnentheater
mit „Alfons“ werden Karten im
Vorverkauf bei den bekannten
Vorverkaufsstellen angeboten. Ein
kostenloser Busshuttle nach Bad
Helmstedt und zurück wird ange-
boten.
Weitere Informationen rund um
die Helmstedter Universitätstage
erhalten Interessierte bei der Stadt
Helmstedt unter der Telefonnum-
mer 05351/172500 oder im Inter-
net unter www.universitaetstage.
de.
Der Helmstedter Feuerwehr wurde mitgeteilt, dass auf-
grund der anhaltenden Wetterverhältnisse der Sternberger Teich
drohte „umzukippen“. Es wurde mit dem Löschgruppenfahrzeug
Wasser aus dem Teich angesaugt und mittels Wasserwerfer zurück in
den Teich gepumpt. Mit dieser Maßnahme wurde der Teich belüftet
und ein Fischsterben verhindert. Foto: privatWanderung
Helmstedt. Die Wanderabteilung
des Helmstedter Sportvereins trifft
sich am Sonntag, 12. Juli, um 9.45
Uhr auf dem Parkplatz am Böt-
schenberg. Abfahrt ist um 10 Uhr
nach Bahrdorf. Die Wanderstrecke
führt rund um Bahrdorf und be-
trägt zehn Kilometer. Rucksackver-
pflegung sollte nicht vergessen
werden. Gegen 14 Uhr gibt es im
Velpker Landcafé Kaffee und Ku-
chen. Anmeldungen sind bis zum
9. Juli unter den Rufnummern
05351/6929 oder 05351/9913 mög-
lich.
MobilitätsunterrichtHelmstedt. An einem Verkehrssi-
cherheitstag erlebten die 119
Schüler der sechsten Klassen der
IGS Giordano-Bruno-Schule auf
dem Gelände der Feuerwehr an
der Nordstraße auf Einladung der
Lehrerin, Bettina Friedrich, ein
Unterrichtsmodul des ADAC
„Achtung Auto“. Die Aktion wur-
de von Peter Geißler von der
Kreisverkehrswacht und den Ver-
kehrssicherheitsberater der Poli-
zei, Godehard Gatzemeier, unter-
stützt. Als Moderator stand Fahr-
schullehrer Torsten Piontek aus
Braunschweig zur Verfügung. Er
brachte die erforderlichen Materi-
alien einschließlich eines Opel
Corsa mit nach Helmstedt.
Für die Klassen erteilte er jeweils
eine Unterrichtseinheit, bei der die
Kinder selbst aktiv werden muss-
ten. Die Theorie trat weitgehend
in den Hintergrund. Die Schüler
mussten laufen und schätzen, um
die physikalischen Grundlagen zu
erkennen. Später kamen die For-
meln hinzu. In Gruppenarbeiten
wurde das gerade Erlebte dann
dargestellt.
Es war beachtenswert, dass zum
Teil alle Kinder einer Schulklasse
bei praktischen Vorführungen ei-
ner Notbremsung den Anhalteweg
bei 30 Stundenkilometern derma-
ßen falsch einschätzten, dass sie
von dem herannahenden Fahr-
zeug erfasst worden wären.
Auch die Übungseinheit, bei der
die Schüler eine Vollbremsung als
Insassen im Auto miterlebten,
machte nicht nur Spaß, sondern
brachte auch konkrete Erkenntnis-
se, beispielsweise über das richtige
Anschnallen.
Die Lehrer erhielten weiteres Un-
terrichtsmaterial, um die Mobili-
tätsaktion noch zu vertiefen.
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werbung ?manchmal muss man etwas
ungewohnliches tun, um
au ergewohnliches zu erreichen
20 HELMSTEDTER SONNTAG 28. Juni 2015Landkreis Helmstedt
Diese Teilnehmer haben sich für die Bezirkswettkämpfe qualifiziert. Foto: privat
KreiswettbewerbeKönigslutter. In Königslutter fan-
den die diesjährigen Kreiswettbe-
werbe der Jugendfeuerwehren
statt. 39 Gruppen fanden sich auf
dem Sportplatz der Wilhelm-Bo-
de-Schule ein um ihre Leistungen
unter Beweis zu stellen. So musste
ein Löschangriff unter den stren-
gen Augen der Wertungsrichtern
aufgebaut werden.
Dieser beinhaltet das Verlegen von
Schläuchen, das Überwinden ei-
nes Wassergrabens (aufgezeichnet
auf dem Rasen) und durch einen
Kriechtunnel. Am Schluss müssen
Knoten angelegt werden. Jeder
kleine Fehler wird durch Punktab-
zug vermerkt. Aber auch das kor-
rekt Auftreten der gesamten Grup-
pe wird bewertet, der Jugendfeuer-
wehranzug muss korrekt und voll-
ständig sein und auch Fluchen
oder Meckern wird benotet.
Ist dieser Teil geschafft, geht es
zum 400 Meter-Staffellauf. Es wird
die Zeit genommen und bei den
kleinen Aufgaben zwischendurch
wird auf die Korrektheit geachtet.
Der Schlussläufer muss einen Lei-
nenbeutel genauestens durch zwei
Stangen werfen.
Die besten sechs Gruppen vertre-
ten den Landkreis Helmstedt am
Sonntag, 5. Juli, in Büddenstedt
bei den Bezirkwettbewerben. Dies
sind Rottorf am Elm (1.407 Punk-
te), Essehof/Wendhausen (1.405
Punkte), Brunsrode (1.401 Punk-
te), Ochsendorf (1.398 Punkte),
Papenrode (1.393 Punkte) und
Büddenstedt I (1.385 Punkte).
Der Kreisjugendfeuerwehrwart
Guido Ruhe war mit den Erfolgen
zufrieden, auch das Wetter habe
mitgespielt. Premiere war der Tag
für Carsten Buchheim, der seit
Anfang des Jahres den Fachbe-
reich Wettbewerbe leitet. „Ich bin
mit den Leistungen der Jugendli-
chen zufrieden und auch die Wer-
tungsrichter haben wieder ausge-
zeichnete Arbeit geleistet“, sagte
Buchheim am Ende des Tages.
Auch die Politik machte sich ein
Bild der Leistungen. So waren vie-
le Bürgermeister, Vertreter der Rä-
te und auch Hans-Werner
Schlichting, Erster Kreisrat des
Landkreises, in Königslutter anwe-
send. Jetzt geht es ans Üben für
den Bezirk, um dort ebenso gute
Leistungen zu bringen, betonte
Ruhe.
BeratungKönigslutter. Der Pflegestütz-
punkt des Landkreises Helmstedt
bietet in Königslutter eine Sprech-
stunde rund um das Thema Pflege
an. Sie findet am Dienstag, 30. Juni,
von 14 bis 16 Uhr in der AWO-
Begegnungsstätte, Braunschweiger
Straße 34, in Königslutter statt.
Die Beratung erfolgt nur nach tele-
fonischer Anmeldung unter der
Rufnummer 05351/1212470.
DRK ging schwimmenKönigslutter. Eine gemeinsame
Rettungsschwimmausbildung Sil-
ber fand kürzlich für Mitglieder
der SEG des DRK-Kreisverbandes
Helmstedt und Mitgliedern der
DLRG Königslutter in der Lutter-
welle statt. Hier war die Idee, die
gut ausgebildeten Sanitäter des
Roten Kreuzes mit den Besonder-
heiten und den Gefahren des Was-
sers vertraut zu machen. Ein
Hauptaugenmerk sollte auch auf
die Hilfsmittel zur Wasserrettung
gelegt werden sowie auf Besonder-
heiten bei Ertrinkungsunfällen.
Die Ausbildung begann mit einem
Theorietag, bei dem die Besonder-
heiten der Wasserrettung bespro-
chen wurden und die Einsatztakti-
ken besprochen werden. Gleich-
falls wurden die Rettungstechni-
ken und entsprechende Hilfsmittel
vorgestellt. Ein weiterer Punkt war
die Selbst- und Fremdrettung.
Beim ersten Praxistag konnten
dann zugleich die ersten Techni-
ken, wie zum Beispiel das Lösen
von Krämpfen und das Transport-
schwimmen, intensiv geübt wer-
den.
Auch das Kleiderschwimmen war
ein Highlight, da so die Wasser-
tauglichkeit der Einsatzkleidung
beurteilt werden konnte.
Eine große Herausforderung ne-
ben dem Retten im Wasser war das
an Land bringen von Verunfallten.
Es wurden die verschiedensten
Techniken untersucht und der
Einsatz des Spineboards bei Ver-
letzungen der Hals-Wirbelsäule
geübt. Dabei kam es zu einem in-
teressanten Austausch von Infor-
mationen und optimalen Vorge-
hensweisen, da bei Land- und
Wasserrettung doch andere Priori-
täten und Möglichkeiten gegeben
sind.
Zum Abschluss wurde dann noch
einmal intensiv das Tauchen ge-
übt, wo die Wichtigkeit der Atem-
luft einem Jeden noch einmal
deutlich vor Augen geführt wurde.
Alle Teilnehmer haben erfolgreich
das Rettungsschwimmabzeichen
Silber erworben und es gab viele
interessante Gespräche zum The-
ma Rettung. Es wurde beschlos-
sen, die gemeinsame Zusammen-
arbeit weiter zu intensivieren und
auch mal am See gemeinsame
Übungen zu machen. Gerade die
Wasserrettung ist in vielen Fällen
doch anders, gleichfalls kann man
im Medium Wasser gefahrlos vie-
les üben, was an Land mit einer
Verletzungsgefahr verbunden ist.
Auch das Schleppen wurde geübt. Foto: privat
Im Geopark Harz.Braunschweiger Land.Ostfalen gibt es für Schüler viel mehr zu entdecken als Stei-
ne. Davon überzeugten sich die angehenden Lehrer des Studienseminars Helmstedt bei ihrem Besuch in
Königslutter. Unter der Leitung von Frank Ohnesorge, verantwortlich für das pädagogische Angebot der
Geopark-Geschäftsstelle in Königslutter, lernten die Referendare zwei der möglichen außerschulischen
Lernorte kennen. Start war in Langeleben, wo Schulklassen die Möglichkeit haben, im ehemaligen Fal-
kenheim zu übernachten und den Lebensraum Wald kennen zu lernen. Dabei stand zunächst im Vorder-
grund, den Wald mit allen Sinnen zu erleben. „Über den Spaß an der Bewegung im Wald und das bewus-
ste Betrachten, Hören und Riechen lernen Kinder den Wald kennen und schätzen. Das Lernen geschieht
dabei fast von alleine“, betonte der Diplombiologe. Nach der zweistündigen Erlebnistour zum Thema
Lebensraum Wald gingen die Teilnehmer auf eine Zeitreise in den Erlebnissteinbruch Hainholz. Neben
den Themen Wald und Erdgeschichte bietet der Geopark auch Wassertouren und Mitmachaktionen zum
Thema Steinzeit an. Weitere Informationen über den Geopark und seine außerschulischen Lernorte gibt
es telefonisch unter 05353/3003 oder per E-Mail unter [email protected]. Foto: privat
Sieg im LokalderbySchöningen. Zum Saisonab-
schluss gewann die Schach-Spiel-
gemeinschaft Elm-Lappwald mit
5:3 Punkten gegen die SG Schö-
ningen JFZ in der Bezirksliga.
Da beide Mannschaften bereits
den Klassenerhalt im Vorfeld gesi-
chert hatten und nichts mehr mit
dem Aufstieg zu tun hatten, ging
es lediglich nur noch um das Pre-
stige am letzten Spieltag im Lokal-
derby. Somit war auch nicht ver-
wunderlich, dass beide Schachver-
eine jeweils drei Ersatzspielern die
Gelegenheit zum Einsatz in der
Bezirksliga gaben.
Den ersten Punkt fuhr Rolf Wag-
ner die SG Elm-Lappwald ein.
Guido Kaufmann ließ noch ein
Unentschieden in ausgeglichener
Stellung folgen.
Zur 2,5:0,5-Führung erhöhte
Wolfgang Manthey nach einem
Qualitätsgewinn. Doch anschlie-
ßend konnte Thomas Eckstein ei-
nen Königsangriff nicht mehr pa-
rieren und musste die Partie auf-
geben.
Weiterhin reichte es für Torsten
Pawlowski nur zu einem Remis.
Allerdings konnte Dr. Waldemar
Meier im Anschluss nach einem
Figurengewinn den möglichen
Mannschaftssieg entscheidend zur
4:2-Führung für die SG Elm-Lapp-
wald voranbringen.
Zwar musste noch Torsten Gärtig
in offener Königsstellung nach ei-
nem drohenden Figurenverlust
aufgeben. Aber Reiner Buchholz
konnte im letzten Spiel am Spit-
zenbrett mit einem Sieg nach Fi-
guren- und Bauerngewinn den
5:3-Mannschafterfolg für die SG
Elm-Lappwald festigen.
Somit endete die erste gemeinsa-
me Saison für die Spielgemein-
schaft des Helmstedter und des
Schöninger Schachvereins auf den
fünften Tabellenplatz in der Be-
zirksliga.
THW beim G7-GipfelSchöningen. Vier Helfer des Tech-
nischen Hilfswerks (THW), Orts-
verband (OV) Schöningen, starte-
ten zusammen mit einer Helferin
des THW-OV Helmstedt zur Un-
terstützung des kleinen G7-Gipfels
nach Lübeck.
Die Köchinnen Sabine Grupe und
Nicole Winter sowie Lars Winter
und Heiko Wuschek und die Hel-
ferin Jaqueline Herrmann (Helm-
stedt) hatten die Aufgabe, zusam-
men mit 42 weiteren THW Kö-
chen etwa 1.100 Polizisten rund
um die Uhr zu versorgen.
Die Versorgung der Polizeibeam-
ten in dem Camp übernahm das
THW mit einer Versorgungsstelle
Verpflegung aus dem Konzept
„Bereitstellungsraum 500
(BR500)“. Erfahrene Einsatzkräfte
des THW-Verbandes BR 500 Nord
hatten im Wege der Amtshilfe
mehrere große Versorgungszelte
errichtet, in denen bis zu 750 Poli-
zisten gleichzeitig verpflegt wer-
den konnten.
In den Küchenzelten bereiteten
THW-Köche rund um die Uhr die
von der Landespolizei beschafften
Lebensmittel nach vorgegebenen
Rezepten zu und gaben die Mahl-
zeiten nach strengen Hygiene-
Richtlinien an die 1.100 Beamten
aus. Schließlich sollten die Mahl-
zeiten an allen Unterbringungsor-
ten inklusive der Hotels den glei-
chen Qualitätsstandards entspre-
chen.
Daneben sorgten THW-Fachgrup-
pen mit leistungsstarken mobilen
Netzersatzanlagen (NEA) aus
Ortsverbänden des gesamten Lan-
desverbandes HHMVSH für aus-
reichend Stromreserven, für den
Fall, das einzelne Digitalfunkma-
sten ausgefallen wären. Weiterhin
sorgten THW-Fachgruppen Be-
leuchtung mit mobilen Lichtma-
sten für die Ausleuchtung von Ein-
satzstellen rund um den Tagungs-
ort der Außenminister und den
Hotels der internationalen Delega-
tionen.
Dieser Einsatz war für die Helfer
eine außerordentliche Erfahrung
der sie sich jederzeit wieder stellen
werden. Die Zusammenarbeit mit
der Polizei und den anderen Hilfs-
organisationen war einwandfrei
und stärkt natürlich den Zusam-
menhalt bei allen Kameraden.
Drohender SchulausfallHelmstedt. An den Gymnasien im
Landkreis Helmstedt drohe ein
massiver Unterrichtsausfall. Durch
die „Schlappe“ der rot-grünen
Landesregierung vor dem Ober-
verwaltungsgericht zur Mehrar-
beit von Gymnasiallehrern müsse
diese nun wieder ausgeglichen
werden. „In jeder Klasse am Gym-
nasium könnten demnächst plan-
mäßig eineinhalb Stunden pro
Woche ausfallen – da sind Krank-
heit und sonstige Gründe noch gar
nicht eingerechnet“, erläutert FDP-
Kreisvorsitzender Lars Alt. „An-
statt eine sachliche Studie zur Ar-
beitszeiterhebung vorzunehmen,
wollte die rot-grüne Landesregie-
rung mit der Anhebung der Un-
terrichtsverpflichtung die Gymna-
sien pauschal schwächen. Dieser
unprofessionelle Politikansatz
wurde nun vom Oberverwaltungs-
gericht Lüneburg zurecht abgeur-
teilt“, erklärt Alt weiter. „Nun
droht, dass unter der erneuten
Fehlplanung der Landesregierung
wieder die Schüler leiden. Nach-
dem monatelang Klassenfahrten
wegen der Mehrarbeit ausfielen,
wird nun Unterricht ausfallen“, so
Alt. Es sei unwahrscheinlich, dass
man zum nächsten Schuljahr in
Niedersachsen die notwendigen
rund 1.000 zusätzlichen Lehrer für
die Gymnasien findet. Insbeson-
dere nachdem in den vergangenen
Monaten viele Bewerber abgewie-
sen worden seien.
Alt abschließend: „Es muss jetzt
schnell gehandelt werden und die
notwendigen Lehrer eingestellt
werden, um an den Gymnasien
endlich wieder etwas Ruhe ein-
kehren zu lassen.“
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16
22 HELMSTEDTER SONNTAG 28. Juni 2015Sport
Die Mädels vom TSV Barmke II mit ihrem überglücklichen Trainer Jens Schulze gewannen nach einem span-
nenden Vergleich mit dem Staffelsieger TSV Germania Helmstedt im Achtmeterschießen mit 3:2 (1:1) und
wurden umrahmt von den Staffelleitern Dirk Rack (Pokal, links) und Peter Keltner (Punktspielbetrieb).
Keineswegs verzückt, sondern abgestoßen war der NFV-Vorstand von
solchen unschönen Bildern, die leider schmerzliche Folgen für die Ver-
eine haben werden, weil der NFV Kreis Helmstedt gezwungen ist, die
Vereine zur Rechenschaft zu ziehen. Einerseits sorgten die unverbesser-
lichen Begrenzten vom Esbecker Anhang beim B–Pokal für Ärger durch
Feuerwerkskörper, andererseits waren es die Anhänger der SG Hünen-
burg, die sogar direkt hinter der Trainerbank „zündelten“. Fotos: privat
Pokal hat eigene GesetzeWolsdorf. Sogar die ewig strapa-
zierten Weisheiten finden ihre Be-
stätigung: „Der Pokal hat seine ei-
genen Gesetze“. Der Beweis dafür
wurde beim 111-jährigen Jubilä-
um des Wolsdorfer Sportvereins
angetreten, wo die Kreispokal-
Endspiele des NFV Helmstedt aus-
getragen wurden.
Was das Team um den SV-Vorsit-
zenden und Pokalspielleiter Dirk
Rack mit seinen Helfern da auf die
Beine gestellt hatte, konnte sogar
das vorausgegangene Junioren Po-
kal-Wochenende in punkto Orga-
nisation noch toppen.
Ein freundlicher Empfang schon
an der Straße durch die Feuer-
wehr, gut gelauntes Personal an
den Ständen mit reichlich lecker
Speisen und Getränken und ein
trotz wochenlang anhaltender
Trockenheit ordentlich bespielba-
res Geläuf sorgten für allseits zu-
friedene Gesichter.
Wirklich überall? Ein wenig spar-
sam schauten die favorisierten
Mannschaften in den Pokalend-
spielen schauten schon drein: Die
Kreismeister TSV Germania
Helmstedt (Frauen), Helmstedter
SV (Altherren) und FC Schunter
(Aufsteiger in den Bezirk) sowie
der klassenhöhere SV Esbeck wa-
ren in den Finalspielen ihren Kon-
trahenten allesamt unterlegen.
Durchgesetzt hatten sich die Frau-
en des TSV Barmke II, der STV
Holzland und die zweite Vertre-
tung Graslebens (Meister in der 3.
Kreisklasse) sowie die SG Hünen-
burg in zuweilen bis zur totalen
Erschöpfung mit Wadenkrämpfen
führenden Duellen.
Bei den Altherren triumphierte
bei überraschend starker Leistung
in der zweiten Halbzeit hochver-
dient die Altherrenmannschaft des
STV Holzland gegen den favori-
sierten Helmstedter SV. 3:2 gewan-
nen sie nach drei Toren von Den-
nis Jürges.
Im B-Pokal gewannn der TSV
Grasleben II gewann gegen den SV
Esbeck II erst nach Elfmeterschie-
ßen mit 5:4, nachdem Schieds-
richter Sebastian Bruns die Partie
nach torlosen 90 Minuten beende-
te.
Sämtliche Schiedsrichterleistun-
gen waren an diesem Pokalfinaltag
hervorragend. Absolut souverän
auch die Spielleitung des Gespanns
mit Marcel Paatsch und Liam
Schreckenberg als Assistenten so-
wie Schiedsrichter Niklas Dehning
im laufintensiv geführten A-Po-
kalfinale des FC Schunter gegen
die SG Hünenburg, das die Süd-
kreisvertretung nach einer kämp-
ferisch überzeugenden Leistung
für sich entschied, wobei beson-
ders das fulminante Freistoßtor
von Nico Lübbecke zum 4:2-End-
stand gegen den Kreismeister und
Bezirksliga-Aufsteiger die mehre-
ren hundert Zuschauer in Verzü-
ckung geraten ließ.
Ein Genuss für die Zuschauer alle-
mal, weil nicht nur Kampf das
Spielfeld beherrschte, auch techni-
sche Finessen gab es reichlich.
Ein Wermutstropfen bleibt aller-
dings: das Verhalten so genannter
„Fans“. „Das Abbrennen von Feu-
erwerkskörpern wird im Kreis
Helmstedt nicht eine gefährliche
Nebensache auf den Sportplätzen
werden, wir werden entschlossen
dagegenhalten. Man kann sich
auch anders freuen“, lautet das
Statement des NFV-Vorstandes,
der empfindliche Strafen ankün-
digte.
Nun geht‘s gegen die USA Frauen liefern Elfmeterkrimi
(sid) Die deutschen Fußballerin-
nen sind ihrem Traum vom dritten
Stern mit etwas Glück nach einem
Elfmeter-Krimi einen riesengro-
ßen Schritt näher gekommen. Die
Auswahl von Bundestrainerin Sil-
via Neid besiegte im packenden
WM-Viertelfinale den Mitfavori-
ten Frankreich nach einem Kraft-
akt 5:4 im Elfmeterschießen und
kämpft am Dienstag (Mittwoch, 1
Uhr MESZ) im Duell der zweima-
ligen Weltmeister mit den USA
um den Einzug ins Endspiel (5.
Juli). Nach regulärer Spielzeit und
Verlängerung hatte es 1:1 (0:0) ge-
standen.
Vor 24.859 Zuschauern im Olym-
piastadion von Montréal rettete
Celia Sasic (84.) per Handelfmeter
das deutsche Team in die Verlän-
gerung, nachdem Louisa Necib
(64.) die über weite Strecken über-
legene Équipe Tricolore zunächst
auf Halbfinalkurs gebracht hatte.
Torhüterin Nadine Angerer pa-
rierte den letzten Elfmeter von
Claire Lavogez. Alle fünf deut-
schen Spielerinnen hatten zuvor
sicher verwandelt.
Der deutsche Plan, die offensiv-
starken Französinnen von Beginn
an unter Druck zu setzen, ging
überhaupt nicht auf.
Neid hatte in der Innenverteidi-
gung erwartungsgemäß Babett Pe-
ter für die gelbgesperrte Saskia
Bartusiak in die Startformation
berufen. Ansonsten vertraute die
51-Jährige ihrem Erfolgsteam aus
dem 4:1 im Achtelfinale gegen
Schweden. Doch gegen die ent-
schlossenen und kombinationssi-
cheren Französinnen brachte die
DFB-Auswahl zunächst keinen ge-
ordneten Spielaufbau zustande.
Nach der Pause brachte Neid Edel-
Joker Dzsenifer Marozsan für Anja
Mittag. Just als die DFB-Auswahl
wieder eine bessere Körpersprache
an den Tag legte, fiel das 0:1.
Die DFB-Auswahl versuchte trotz
des Schocks, über den Kampf im
Spiel zu bleiben. Der Ausgleich
gelang der nervenstarken Sasic per
Elfmeter mit ihrem sechsten Tur-
niertor.
SuperCup gut angenommenNächste Woche geht es weiter
von Katja Weber-Diedrich
Rottorf. Die ersten Junioren-
mannschaften aus dem NFV-Kreis
Helmstedt, die jemals einen Super-
Cup in den Händen halten konn-
ten, sind die F-Junioren 2007 des
FC Schunter, die F-Junioren 2006
der JSG Rottorf/Königslutter, die
E-Junioren 2005 der JSG Nord-
kreis, die E-Junioren 2004 des FC
Schunter und die D-Junioren der
JSG Helmstedt.
Sie alle hatten sich gestern in den
ersten Junioren SuperCup-Spielen
des NFV-Kreises Helmstedt in
Rottorf durchgesetzt.
Der VfL Rottorf/Groß Steinum
hatte diesen ersten Spieltag auf
seinem Sportgelände ausgerichtet
und bekam dafür ein dickes Lob
von Staffelleiter Wolfgang Mel-
chert. „Die Organisation ist wie-
der einmal hervorragend“, sagte er
gestern Nachmittag.
Den Anfang machten leider im
strömenden Regen gestern Vor-
mittag die F-Junioren 2007. Die
Nachwuchskicker des FC Schunter
besiegten dabei den Favoriten
Helmstedter SV deutlich mit 6:2.
Bei den F-Junioren 2006 unterlag
die JSG Schöningen dem Super-
Cup-Gewinner JSG Rottorf/Kö-
nigslutter ebenfalls deutlich mit
1:5.
Mit 5:0 holte sich die JSG Nord-
kreis bei den E-Junioren 2005 den
Cup gegen den TSV Germania
Helmstedt, während der FC
Schunter bei den E-Junioren 2004
die JSG Rottorf/Königslutter 4:0
vom Platz fegte.
Im letzten Spiel des Tages trafen
die D-Junioren der JSG Helmstedt
auf die der JSG Rottorf/Königslut-
ter und setzten sich am Ende 1:0
durch.
Für Wolfgang Melchert war der
Auftakt des SuperCups bei den
Junioren ein voller Erfolg. „Die
Idee ist bei allen gut angekommen
und die Jugendlichen, die den Po-
kal am Ende mit nach Hause neh-
men konnten, haben toll gefeiert“,
sagte er.
Alle hätten zudem faire und gute
Spiele abgeliefert. „Und dass nicht
immer die Favoriten gewonnen
haben, machte das Ganze span-
nend“, befand Melchert.
Am nächsten Wochenende geht es
mit den älteren Junioren weiter.
Auf dem Lutterspring-Sportplatz
in Königslutter treten ab 12 Uhr
die A-, B- und C-Junioren an.
Los geht es mit den C-Junioren,
bei denen sich um 12 Uhr die Ju-
gendspielgemeinschaften Elm-
Sundern und Nordkreis gegenüber
stehen.
Um 14 Uhr folgen die B-Junioren
der JSG Heeseberg gegen die JSG
Rottorf/Königslutter. Den Super-
Cup-Tag beenden die A-Junioren
des FC Schunter und der JSG Elm-
Sundern um 16 Uhr.
Wolfgang Melchert und sein Team
hoffen auf eine ebenso schöne Ku-
lisse wie in Rottorf. Er meint damit
möglichst viele Zuschauer, die die
Junioren anfeuern und am Ende
gemeinsam mit ihnen feiern.
Fair und dabei technisch einwandfrei präsentierten sich die Junioren-
fußballer des NFV-Kreises Helmstedt beim SuperCup in Rottorf. Bei den
E-Junioren 2004 stand der FC Schunter der JSG Rottorf/Königslutter
gegenüber. Foto: Katja Weber-Diedrich
Zu den ersten Startern des 24-Stunden-Schwimmens in Königslutter zählte am Freitag pünktlich
um 16 Uhr auch Königslutters Bürgermeister Alexander Hoppe, der ins Becken sprang und ein paar
Bahnen schwamm. Bis gestern Nachmittag trotzten viele eifrige Schwimmer dem Wetter und „sammel-
ten“ auch bei Regen sowie in der Nacht eifrig Bahnen für ihre Gruppe. Wer dabei am erfolgreichsten war,
das wird aber erst am Donnerstag, 2. Juli, bekannt gegeben. Dann findet um 18 Uhr die Siegerehrung im
Freibad Lutterwelle in Königslutter statt. Foto: Katja Weber-Diedrich
Ferien-SportcampOffleben. Der TSV Offleben ver-
anstaltet von Donnerstag bis
Sonntag, 23. bis 26. Juli, ein Sport-
camp auf dem Vereinsgelände.
Angeboten werden zwei bis drei
Trainingseinheiten täglich, bei de-
nen die Pass-Technik sowie die
Koordination und Motorik trai-
niert werden sollen. Es gibt auch
ein spezielles Torhütertraining.
In Technikwettbewerben werden
Preise für die besten Dribbel-, Elf-
meter- und Torwandkönige verge-
ben.
Für eine abwechslungsreiche Frei-
zeitgestaltung werden zudem eine
Modellflugschau, Vorführungen
des THW Helmstedt, Feuerwehr-
vorführungen, Gesellschaftsspiele,
Tischtennis, Volleyball, eine
Nachtwanderung und ein Pool an-
geboten.
Eine ernährungsbewusste Küche
und sportisotonische Getränke ge-
hören zur ausgewogenen Verpfle-
gung im Camp.
Anmeldungen nehmen Günter
Hahn (Telefon: 05352/6631) und
Frank Lüer (05351/9569) entge-
gen. Sie beantworten auch Fragen.
Anmeldeformulare sind auch auf
der Homepage www.tsv-offleben.
de zu finden.
AuslosungRottorf/Klei. Nach einer span-
nenden Fußballsaison 2014/15
und einem erfolgreichen Pokal-
Endspieltag in Wolsdorf wird der
Krombacher Pokal auch in der
kommenden Saison wieder im
Fußballkreis Helmstedt ausgetra-
gen.
Die Auslosungsveranstaltung für
die Spiele der Saison 2015/16 fin-
det am Freitag, 3. Juli, im Sport-
heim des VfL Rottorf am Klei statt.
Ab 18.30 Uhr werden die ersten
Spielbegegnungen ermittelt.
Insgesamt werden 92 Mannschaf-
ten aus dem Kreis am Krombacher
Pokal der Saison 2015/16 teilneh-
men.
Fußball
Fußball
Schwimmen
28. Juni 2015 23HELMSTEDTER SONNTAGSport
Der HSV veranstaltet ein Football-
Try Out. Foto: privat
Das letzte „komplette“ Sportfest ihrer Schule absolvierte die Grundschule Ostendorf am
Donnerstag im Helmstedter Maschstadion. Schulleiter Karl-Heinz Pieper wies darauf hin, dass dies die
letzte Sportabzeichenabnahme der Ostendorf-Grundschule sei, bei der Erstklässler vertreten sind. Denn
im nächsten Schuljahr werden wegen des Helmstedter Ratsbeschlusses, die Schule zu schließen, keine
ABC-Schützen mehr an der Ostendorfschule eingeschult. Ein Sportabzeichentag finde aber dennoch statt,
kündigte er an und lobte im gleichen Atemzug die gute Organisation und Betreuung des Kreissportbund-
Teams im Maschstadion, angeleitet von Sportabzeichenwart Willy Henkel. Foto: Katja Weber-Diedrich
17. Cup ist „SattelFest“Schöningen. Der diesjährige, 17.
Schöninger Mountainbike Cup
wird am Sonntag, 5. Juli, vom
MTV Schönigen veranstaltet. Er
findet in diesem Jahr zusammen
mit vielen anderen Radsportver-
anstaltung in der Braunschweiger
Region statt, die unter dem Motto
„SattelFest“ stehen.
Um 9.30 Uhr erfolgt der erste Start
zum großen Elm-Marathon. Dann
geht es für die Fahrer in einem Je-
dermann Rennen auf den 16,5 Mi-
lometer langen Rundkurs, den sie
viermal durchfahren müssen. So-
mit müssen sie insgesamt 66 Kilo-
meter zurücklegen.
Die Strecke führt die Fahrer vom
Start an der Schöninger Jugend-
herberge in den Elm. Über Wald-
wege, Schotterpisten und Trails
geht es auf dem Elmrücken rund
acht Kilometer westwärts und
dann ebenso lang am Elmrand
zurück. Nur 30 Minuten später
starten die Jugendlichen in insge-
samt sechs Wertungsklassen. Er-
fahrungsgemäß gehen viele Ein-
heimische an den Start.
Bereits um 10.30 Uhr startet dann
der kleine Marathon mit einer Ge-
samtlänge von 33 Kilometern, das
heißt die Fahrer müssen den
Rundkurs zweimal umfahren. Da-
nach können dann die ersten
spannenden Zieleinfahrten beob-
achtet werden, die sich bis etwa 13
Uhr hinziehen werden.
Ab 13.30 Uhr sind die Jüngsten an
der Reihe. Auf einem verkürzten
Kurs kämpfen sie in vier Wertun-
gen um Urkunden und Pokale. Als
letztes Rennen startet um 14.30
Uhr das Jedermann Rennen über
eine Runde. Alle radsportbegei-
sterten Hobbyfahrer können teil-
nehmen.
Die Organisatoren hoffen auf
schönes Wetter und einen großen
Zuspruch bei Fahrern wie Zu-
schauern. Sie bedanken sich für
die organisatorische Unterstüt-
zung der Stadt Schöningen sowie
bei den Schöninger Unternehmen
und Institutionen, die die Veran-
staltung großzügig unterstützen.
Aussteller sind ebenfalls vertreten.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Auf der Homepage www.mtb-im-
elm.de ist eine Online-Anmel-
dung möglich.
Grundschul-HandballturnierSüpplingen zweimal Erster
(nj) Helmstedt. Einmal mehr zog
es über 100 Grundschüler in die
Julianum Hallen in Helmstedt, um
dort im Handball zu beweisen,
welche Schule in dieser Sportart
die Nase vorn hat.
Spannende Spiele waren dabei ga-
rantiert - vom „wilden Haufen“
über wirklich geordneten Hand-
ball war dabei so ziemlich alles zu
sehen. Ausrichter des Turniers wa-
ren die Helmstedter Grundschule
Lessingstraße und die Handball-
freunde Helmstedt-Büddenstedt,
die die Grundschulen aus dem ge-
samten Landkreis Helmstedt ein-
geladen hatten. Insgesamt acht
Schulen hatten dafür stolze zwölf
Teams ins Rennen geschickt.
Aufgeteilt waren die Teams in drei
Gruppen: reine Jungen-Mann-
schaften, reine Mädchen-Teams
und gemischte Mannschaften.
In der Gruppe der Jungen standen
am Ende drei Mannschaften
punktgleich da, sodass das Torver-
hältnis entschied. Mit der besten
Differenz lag die Grundschule
Süpplingen vor der Grundschule
Schöningen.
Bei den Mädchen war es ebenfalls
die Grundschule Süpplingen, die
die Nase vorn hatte. Im Modus
„Jeder gegen Jeden“ gelang es den
Süpplingern, mit drei Siegen an
der Spitze zu stehen. Gefolgt wur-
den die Süpplinger von der Grund-
schule Bahrdorf, die zwei Siege
feiern konnte und sich eben nur
gegen den Erstplatzierten geschla-
gen geben musste.
Bei den gemischten Mannschaften
waren es dann die Danndorfer
Grundschüler, die Siege gegen Kö-
nigslutter und die Helmstedter
Grundschule Ostendorf einfahren
konnten.
Bei der anschließenden Siegereh-
rung durch Christoph Wäterling,
Rektor der Lessingschule, und Le-
na Klemm, stellvertretende Vorsit-
zende Jugend der Handball-Regi-
on SüdOst Niedersachsen, gab es
für jedes Kind als Siegerpreis eine
Urkunde mit Foto und kleine
Sachpreise sowie für die siegrei-
chen Mannschaften einen Satz T-
Shirts und jeweils einen Handball.
Eine gehörige Portion Spaß gehörte für die Grundschulteams im großen
Turnier auf jeden Fall mit dazu. Foto: Nico Jäkel
AbzeichentagRümmer. Nach der erfreulichen
Resonanz im vergangenen Jahr
plant der LAV Rümmer auch für
2015 wieder einen „Sportabzei-
chentag“. Am Donnerstag, 2. Juli,
besteht für alle Interessierten die
Möglichkeit, ab 16 Uhr auf dem
Sportplatz in Rümmer leichtathle-
tische Erfahrung zu sammeln.
Man kann unter Anleitung ver-
schiedene Disziplinen ausprobie-
ren, trainieren oder auch gleich
die erforderlichen Bedingungen
für das Deutsche Sportabzeichen
ablegen. Dieses Angebot gilt für
sowohl für Mitglieder als auch für
Nichtmitglieder.
Brandes siegteKönigslutter. Zu den diesjährigen
Ranglistenspielen des Tischtennis-
Kreisverbandes begrüßte Sport-
wart Wolfgang Pietschker leider
nur 15 Aktive in Königslutter. Bei
den Herren stellten sich immerhin
Zwei der Top Ten des Tischtennis-
kreisverbandes Helmstedt dieser
weiterführenden Veranstaltung.
Dabei geht es um die Qualifizie-
rung für die Bezirksvorrangliste
und natürlich auch um Punkte für
die Computerrangliste.
Die A-Rangliste wurde in einem
Siebener-Feld Jeder gegen Jeden
gespielt. Das Los wollte, dass
Marco Brandes von der TSG Kö-
nigslutter und Niels Neufert vom
TSV Lelm bereits in der dritten
Runde aufeinander trafen. Es wur-
de das erwartet enge Match. Wie
so häufig endete die Begegnung
zwischen den beiden Aktiven erst
im Entscheidungssatz. Diesen
konnte der Lutteraner dann aller-
dings mit einem Dreipunktevor-
sprung für sich entscheiden.
Gegen Kai Bronner (TSGK) muss-
te der Lelmer ebenfalls in den
fünften Satz gehen. Diesmal konn-
te Neufert aber das Spiel zu seinen
Gunsten (11:8) drehen. Da er an-
sonsten alle weiteren Spiele ge-
wann sicherte er sich Platz zwei
der Rangliste. Platz drei belegte
Kai Bronner, der ansonsten nur
noch gegen Brandes verlor.
Die B-Rangliste wurde von den
Lutterwoelfen dominiert. Dieter
Knöll gewann alle Spiele und wird
im nächsten Jahr in der A-Rangli-
ste starten. Yannick Wenger beleg-
te mit nur einer Niederlage gegen
seinen Vereinskameraden Platz
zwei der B-Rangliste. Daniel Gel-
lert vom Velpker SV kam ebenfalls
auf ein positives Spielergebnis und
Platz drei.
Bei den Damen steht Carola Kraf-
czyk vor Wiebke Deutsch vom
Velpker SV. Beide Damen sowie
Marco Brandes und Niels Neufert
werden bei der Bezirksvorranglis te
heute in Reislingen antreten.
SchnuppertrainingHelmstedt. Erst vor wenigen Ta-
gen gewannen die Footballer der
New Yorker Lions aus
Braunschweig den Eurobowl.
Schon seit Jahren boomt die ame-
rikanische Sportart auch in
Deutschland.
Seit Ende des vergangenen Jahres
können Fans auch beim Helmsted-
ter Sportverein auf dem Bötschen-
berg American Football spielen.
Christopher Gellert, ein ehemali-
ger Spieler aus Wolfsburg, hat eine
Abteilung ins Leben gerufen.
Während der Zuspruch zunächst
etwas schleppend verlief, probie-
ren sich nun immer mehr im Um-
gang mit dem Ei aus. Auch einen
Namen hat die Abteilung mittler-
weile: die Black Hawks Helmstedt.
Trotzdem ist die Mannschaft noch
längst nicht vollzählig. Aus diesem
Grund veranstaltet die Football-
Abteilung am Sonnabend, 4. Juli,
von 14 bis 16 Uhr ein so genanntes
„Try Out“ – ein öffentliches Trai-
ning auf dem Bötschenberg. „Alle,
die sich für den Sport interessieren
und schon immer mal den ,Quar-
terback sacken´ oder einen
,Touchdown´ erzielen wollten,
sind eingeladen, beim Probetrai-
ning vorbeizuschauen und mitzu-
machen“, betont Abteilungsleiter
Gellert, der beim Training von Co-
Trainer Sebastian Stielau unter-
stützt wird. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich.
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24 HELMSTEDTER SONNTAG 28. Juni 2015Landkreis Helmstedt
Grenzenlose Radroute getestet Offizielle Eröffnung findet am 14. Juli statt
von Katja Weber-Diedrich
Helmstedt. „Für das Wetter kann
ich leider nichts, aber ansonsten
habe ich mir Mühe gegeben, eine
leichte Tour zusammenzustellen.“
Henning Schrader von der Touris-
musgemeinschaft Elm-Lappwald
schaute verdrießlich in den Him-
mel, der am Dienstagmorgen ein-
fach nicht aufhören wollte zu wei-
nen.
Dennoch: zusammen mit einem
Radio FFN-Redakteur trotzte der
HELMSTEDTER SONNTAG dem
Wetter und ließ sich auf das Unter-
fangen ein. Eingeladen hatte Hen-
ning Schrader zu einer Presse-
Radtour auf der neuen Radroute
„Grenzenlos - Rundkurs Deutsche
Einheit“.
Mario Schrader von der Stadt
Helmstedt, Christian Böttrich vom
Naturpark Elm-Lappwald, Tho-
mas Wippich, Geschäftsbereichs-
leiter Schulen, Kultur, Tourismus
und Sport beim Landkreis Helm-
stedt, sowie Hartmut Krämer von
der Bürgerstiftung Ostfalen hatten
sich außerdem bereit erklärt, eine
acht Kilometer lange Teilstrecke
der insgesamt 51 Kilometer langen
Route zu befahren.
Doch zunächst wurden alle Teil-
nehmer mit Fahrrad vom Brun-
nental zur Gedenkstätte Deutsche
Teilung (GÜSt) in Marienborn
transportiert, von wo aus die klei-
ne Radtour starten sollte.
Im zunehmenden Regen ging es
von dort aus los Richtung Bad
Helmstedt. Die Tour „Grenzenlos
- Rundkurs Deutsche Einheit“
startet eigentlich auf dem Burg-
platz in Schöningen, aber da alle
Routen so konzipiert sind, dass sie
an jedem beliebigen Punkt begon-
nen werden können, hatte Hen-
ning Schrader einen wenig be-
schwerlichen Streckenabschnitt
ausgesucht, der zudem gegen den
Uhrzeigersinn befahren wurde,
„weil es dann öfter bergab als berg-
auf geht“, erklärte Schrader
schmunzelnd.
So stellte sich heraus, dass die aus-
gewählte Route auch von wenig
„geübten“ Radfahrern gut befah-
ren werden kann: Es ging ein
Stück Straße durch Harbkes Orts-
teil Autobahn, von dort über die
kleine Brücke über die A2 - mit
einem Überblick über die ehema-
lige größte deutsch-deutsche
Grenzübergangsstelle - hinein in
den Lappwald.
Über gut befahrbare Waldwege
war das nächste Zwischenziel der
gerade neu gestaltete und mit Ti-
schen und Bänken ausgestattete
Rastplatz Mesekenheide. An-
schließend ging es einmal um den
Clarabadteich herum bis zum
Endpunkt dieser Tour: der Grill-
hütte am Brunnentheater.
Bei kurzen Zwischenstopps ver-
säumte es Henning Schrader nicht,
etwas über die Geschichte der
Grenze und der GÜSt Marien-
born, des Ortsteils Autobahn, des
Lappwaldes, die Mesekenheide
und das Brunnental zu erzählen,
sodass es eine wahre Touristik-
Radtour wurde.
Bei der anschließenden Presse-
konferenz, zu der zusätzlich der
„Retter der Rad- und Wanderwege
im Naturpark Elm-Lappwald“
Thomas Kempernolte - er küm-
mert sich seit Jahren ehrenamtlich
um die Erfassung von Routen im
Naturpark und stellt diese auf sei-
ner Internetseite www.elm-freizeit.
de zur Verfügung - kam, gab es
weitere Informationen.
So wird die „Grenzenlos“-Radrou-
te, die insgesamt 51 Kilometer um-
fasst, am kommenden Sonntag, 5.
Juli, im Rahmen des „SattelFest“ in
der Region in Helmstedt einge-
weiht und befahren (mehr auf Sei-
te 14).
Die offizielle Eröffnung der Route,
die dann auch mit allen Schildern
versehen sein wird, findet am
Dienstag, 14. Juli, um 16 Uhr auf
dem Burgplatz in Schöningen statt
- dem eigentlich angedachten
Start- und Zielpunkt der Rund-
tour.
Im Fokus der Route steht das Erle-
ben der Grenzgeschichte. Die län-
derübergreifende Route führt vom
Burgplatz in Schöningen aus auf
einem Radweg entlag der Bundes-
straße 244 vorbei am ehemaligen
Tagebaugebiet und durch den Elz
zum Zonengrenzmuseum in
Helmstedt. Von dort aus geht es in
den Lappwald, wo Warttürme und
mittelalterliche Wehranlagen da-
von zeugen, dass der Lappwald
schon im Mittelalter ein Grenzge-
biet war.
Über den ehemaligen Kolonnen-
weg führt die Tor weiter zur Ge-
denkstäte Deutsche Teilung Mari-
enborn, anschließend über Mari-
enborn, Sommerschenburg mit
Schlossruine und Gneisenau-
Denkmal, Sommersdorf und
Offleben zum Grenzdenkmal Hö-
tensleben, am Tagebau Schönin-
gen und dem paläon vorbei zurück
zum Ausgangspunkt.
In den nächsten Jahren entsteht im
Naturpark Elm-Lappwald ein
Radwegenetz mit 20 verschiede-
nen Radrouten. Das gesamte Pro-
jekt ist stark durch ehrenamtliches
Engagement geprägt und wird von
Vereinen, Firmen und Stiftungen,
allen voran die Bürgerstiftung Ost-
falen, unterstützt.
Musikschultage starten morgenMusikfest auf Burg Warberg zum Abschluss
von Katja Weber-Diedrich
Helmstedt. Auf eine bereits über
20 Jahre andauernde und ständig
erweiterte Zusammenarbeit sind
die Kreismusikschule Helmstedt
und die Burg Warberg stolz. Das
bekräftigten Kreismusikschulleiter
Gheorghe Herdeanu und der Lei-
ter der Bundeslehranstalt Burg
Warberg, Peter Link, bei der Vor-
stellung der diesjährigen Musik-
schultage.
Diese beginnen am morgigen
Montag, 29. Juni, und finden am
kommenden Sonntag, 5. Juli, ihren
Abschluss wieder mit einem Mu-
sikfest auf Burg Warberg. Dieses
Musikfest wird hauptverantwor-
lich von Laura Backhauß geplant,
die bei der Burg Warberg und der
Kreismusikschule ein Freiwilliges
Soziales Jahr (FSJ) absolviert.
Auch das gemeinsame Angebot
von FSJ, Laura Backhauß ist be-
reits die fünfte gemeinsame FSJle-
rin beider Einrichtungen, sei ein
Zeichen der guten Zusammenar-
beit, verdeutlichte Link.
„Wie in jedem Jahr soll sich die
Kreismusikschule bei dem Musik-
schulfest auf der Burg vorstellen“,
informierte Backhauß. Eröffnet
wird das Fest am Sonntag, 5. Juli,
um 14.30 Uhr. Auf der Bühne auf
dem Burghof präsentieren sich
den Nachmittag über verschiede-
ne Gruppen der Kreismusikschule,
wobei das Akkordeonorchester
von Paul Hottmann von 18 bis 19
Uhr den Abschluss bildet.
In den Räumen der Burg werden
verschiedene Musikinstrumente-
Stationen aufgebaut, die von den
jungen Besuchern durchlaufen
werden können. „Wer acht Instru-
mente ausprobiert und dafür ei-
nen Stempel auf seinem Laufzettel
bekommen hat, kann an einem
Gewinnspiel teilnehmen, bei dem
als Hauptpreise Unterrichtsstun-
den in der Kreismusikschule win-
ken“, lädt Backhauß zum Mitma-
chen ein.
Besonders aktiv wird es in der Er-
win-Fromme-Aula, wo das Motto
„Ich mache Musik“ lautet und die
verschiedenen Kurse der Kreismu-
sikschule ausprobiert werden kön-
nen.
Doch bevor das große Fest steigt,
finden die Musikschultage in
Helmstedt, Schöningen, Königs-
lutter, Jerxheim, Essenrode und
Grasleben statt.
Der Montag, 29. Juni, ist beson-
ders voll gepackt: in Essenrode
präsentieren sich um 14.30 Uhr
Klavier- und Blockflötenschüler
Paul Hottmanns, in der Kreismu-
sikschule im Elzweg 4 in Helm-
stedt um 14.15 Uhr Blockflöten-
schüler von Ellen Pitschmann und
in der Grundschule Jerxheim um
16 Uhr Gitarrenschüler von An-
drea Müller. Im Helmstedter Jule-
um geht es Schlag auf Schlag: um
16.15 Uhr starten die Schüler von
Kathrin Aster (Gitarre), um 16.45
Uhr folgen die von Natalia Kraft
(Klavier) und um 17.30 Uhr die
von Teodor-Candid Popescu
(Schlagwerk). In der Wichern-
schule Helmstedt erklingen um 17
Uhr Gitarren von Wolfgang Blech-
steins Schülern und in der Chri-
stuskirche in Schöningen zeit-
gleich Gitarren und Blockflöten
von Mirjam Neefs Schülern.
Das weitere Programm der Mu-sikschultage ist unter www.helm-stedter-sonntag.de zu finden.
Trommelten für die Musikschultage und das abschließende Musikfest
auf Burg Warberg: (von links) Kreismusikschulleiter Gheorghe Herdea-
nu, FSJlerin Laura Backhauß und Peter Link, Leiter der Bundeslehran-
stalt Burg Warberg. Foto: Katja Weber-Diedrich
Kurze Pause am neuen Rastplatz Mesekenheide: (von links) Henning Schrader, Mario Schrader, Christian
Böttrich, Hartmut Krämer und Thomas Wippich waren trotz Regen guter Dinge. Foto: Katja Weber-Diedrich
Wieder „Café HEy“Helmstedt. Die Teilnehmerzahlen
des Zukunftsforums „Café HEy“
zu den Themenschwerpunkten
„Bildung“ und „Finanzen“ zeigten
bereits das große Interesse der
Bürger, diese besondere Form des
Dialogs führen zu wollen.
Das „Café HEy“ findet am kom-
menden Dienstag, 30. Juni seine
Fortsetzung mit dem Schwer-
punktthema „Soziales“. Der Be-
griff „Soziales“ birgt einen im-
mens wichtigen und elementaren
Bereich für das Zusammenleben,
beeinflusst „Soziales“ nicht nur die
Grundstruktur der Gesellschaft,
sondern auch soziales Handeln
und Verhalten aller Menschen.
Die einzelnen Gesprächsfelder
bringen diese besondere Bedeu-
tung zum Ausdruck, denn ein
„Miteinander der Generationen“,
die „Familienorganisation“, die
„Gesundheitsförderung“ oder die
„Förderung von Familien in Stadt
und Land“ sind unabdingbare Ele-
mente des alltäglichen Miteinan-
ders.
Der CDU-Kreisverband Helm-
stedt lädt alle interessierten Bürger
ein, diesen Dialog in besonderer
Atmosphäre zu führen.
Die Veranstaltung findet ab 18.30
Uhr im „Goldenen Stern“, Boar-
ding Haus, Gröpern 44, Helm-
stedt, statt.
Anmeldungen sind telefonisch un-
ter der Nummer 05351/2341 mög-
lich oder aber per E-Mail an hey@
cdu-helmsteddt.de.
Alle Termine zur Veranstaltungs-
reihe „Café HEy“ sind im Internet
auf der Homepage www.cafehey.
de abrufbar.
Juleumsturm besteigen
Helmstedt. Die Helmstedter
Kreisverwaltung lädt am Sonn-
abend, 4. Juli, wieder zur Bestei-
gung des Juleumsturms in Helm-
stedt ein. Zwischen 11 und 12 Uhr
können alle die, die den Aufstieg
nicht scheuen und die 153 Stufen
bewältigen, vom Juleumsturm die
Altstadt und die Umgebung von
Helmstedt aus rund dreißig Meter
Höhe betrachten.
Die Turmbesteigung wird kosten-
frei angeboten, um Spenden für
den Erhalt des Juleums und der
Kreismuseen wird allerdings gebe-
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