Immobilienbrief STUTTGART · Calzedonia, Calida, Triumph und die aus Nagold stammende...
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Liebe Leser !Gibt es mehrere Wahrheiten? Aber sicher. Gibt es auch Wahrheiten, die wahrer sind als andere?
Über die Freigabe des IBM-Areals durch die Insolvenzverwalter haben wir im vorigen Immo-bilienbrief Stuttgart exklusiv berichtet. Die Stadt scheint davon überrascht worden zu sein, jeden-
falls hatte sie laut Zeitungsbericht keine Strategie zur Sicherung eines so großen Areals. Das verwundert. Schließlich hat die Gläubigerbank
mehrmals erst sehr kurzfristig die Frist zur Zahlung des monatlichen Un-
terhalts verlängert, was die Stadt wusste. Und die Stadt hat schließlich
angekündigt, mit dem Kolloquium das Heft des Handelns an sich neh-
men zu wollen.
In einer Pressemitteilung gab die Stadt bekannt, dass eine schriftliche
Mitteilung der Insolvenzverwalter betreff Einstellung der Unterhaltszah-
lungen am 24. März eingegangen sei. Also eine Woche vor Entlassung
aus der Insolvenzmasse, was sehr kurzfristig klingt – und im Übrigen an
dem Tag, an dem abends der Immobilienbrief Stuttgart erschien. Das
genannte Datum des Briefeingangs ist sicherlich wahr. Wahr ist nach unseren Informationen aber auch, dass die Stadtspitze bereits
am 20. März per E-Mail informiert wurde.
Finanzbürgermeister Michael Föll wird in der Stuttgarter Zeitung mit den Worten zitiert: „Es ist falsch, dass irgendein Investor abgesprungen ist“, es bestünde nach wie vor Interesse. Auch wir gehen da-
von aus, dass es wahr ist, dass noch Interesse besteht. Selbst-
verständlich, sonst hätten sich Züblin und FOM doch nicht so
viel Mühe gemacht. Aber wahr dürfte auch sein, dass das Interesse nicht zu dem Zeitpunkt und unter den Rah-menbedingungen bestand, unter denen es zuletzt am 14. März im Rathaus ein Spitzengespräch gab. Sonst hät-
te OB Fritz Kuhn jetzt einen Käufer präsentiert und nicht die
Bank die Unterhaltszahlungen eingestellt.
Wahr wird hoffentlich auch, dass das IBM-Areal bald ei-nen Käufer findet. Wahr dürfte auch sein, dass wir durch unsere engagierte Berichterstattung über den
Eiermann-Campus und insbesondere dieses Editorial die Zahl unser Freunde im Rathaus nicht vergrößert
haben. Aber die Wahrheit, das lernen schon kleine Kinder, darf man sagen. Manchmal muss man sie als
Journalist auch schreiben.
„Deutschlands beste Gabe, der Schwabe“ titelte jüngst die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Ist das wahr? Aber klar doch! In dem Fall zitieren wir ausnahmsweise sogar ungeprüft.
Mit wahrhaftigen Grüßen
Ihr
Frank Peter Unterreiner, Herausgeber
ImmobilienbriefSTUTTGARTAusgabe 147 www.immobilienbrief-stuttgart.de 08.04.2014
Inhaltsverzeichnis
Seite 2Milaneo• Endlich: Mieternamen
werden genannt
• 70 neue Konzepte
• 20 Gastronomen
• 93 Prozent vermietet
Seite 3Investmentmarkt Stuttgart• Non-Core dominiert
• 180 Millionen
Transaktionsvolumen
• Größter Deal von Wohninvest
Seite 4LBBW Immobilien• Erwerb in
der Haußmannstraße
Seite 5Büromarkt Stuttgart• Flächenumsatz mehr als
verdoppelt
• 58 000 m2 Umsatz
• Leerstände gefallen
• Spitzenmieten behaupten sich
Posto‘s verkauft• Privatinvestor erwirbt
Seite 7MFH und Luxusheime• Zenit in Stuttgart erreicht?
• Makler sind sich uneinig
Seite 9Talmon l‘Armée• Holding-GF bei Epple
Seite 10Esslingen Weststadt• RVI bekommt Zuschlag
• 600 Wohnungen und Hotel
• Stadt stellt hohe Anforderungen
Verkaufsflächen zu über 90 Prozent vermietet
70 neue Konzepte im Milaneo Das Geheimnis um die Mieter im Einkaufszentrum Milaneo ist gelüftet. Wie schon vermutet wurde: Primark gehört dazu. Die Verkaufsflächen sind zu 93 Prozent vermietet, meldet die ECE. Das Milaneo soll über 70 Konzepte bieten, die es bislang in Stuttgart noch nicht gibt. Am 9. Oktober eröffnen auf 43 000 Quadratmetern Verkaufsfläche rund 200 Shops. Mit einem Flächenanteil von fast 60 Prozent wird der Schwerpunkt im Textil- und Modesegment liegen.
Unter den neuen Namen befinden sich bekannte Unternehmen wie die Modelabels Liebeskind, Replay, Calzedonia, Calida, Triumph und die aus Nagold stammende internationale Herrenmodemarke Digel. Aus dem Lebensmittelbereich kommen Wajos, ein Fachgeschäft für Feinkost, Metzgerei Dietz und Bäcke-
rei Maurer sowie der Obst- und Gemüse-Anbieter Green Tomato erstmals in die baden-württembergische
Landeshauptstadt.
Primark kommt als Ankermieter – darüber wurde spekuliert.
Ankermieter sind folgende Marken, von denen sechs ihre Premiere in Stuttgart feiern: Primark, die Inditex-Labels Zara Home, Pull & Bear und Bershka, der Modeanbieter Reserved sowie der Bio-lebensmittelladen Tegut. Die Modeanbieter H&M, Zara, Vero Moda und Jack & Jones werden sich je-
weils mit ihrer größten Filiale in Stuttgart präsentieren, Mango sogar mit einer der größten in Deutschland.
Crocs kommt mit seinen bunten Plastiksandalen
Mit Kiko, einem italienischen Kosmetikhersteller, gibt es eine weitere Premiere in Stuttgart. Kiko bietet
eine breite Palette an Make-up-, Gesichts- und Körperpflegeprodukten an. Bei der Schuhmode debütieren
neben Crocs, die durch ihre markanten Kunststoffsandalen bekannt geworden sind, „Run² by Runners Point“ und Isico Sports. Beide Fachgeschäfte haben sich auf Laufschuhe spezialisiert.
20 Gastronomen mit über 1000 Sitzplätzen
Ein Höhepunkt soll der Foodcourt mit zwölf verschiedenen Gastronomieeinheiten und etwa 400 Sitz-plätzen sein. Zusätzlich wird es direkt am Mailänder Platz Außengastronomie geben. Mit über 20 Anbietern
und mehr als 1000 Sitzplätzen wird das Milaneo eigenen Angaben nach das größte und vielfältigste Gas-tronomieangebot Stuttgarts aufweisen. Es werden namhafte Marken wie McDonald’s, Nordsee, Hans im Glück, Dunkin‘ Donuts und Segafredo sowie lokale Größen wie Todi’s und El Chico zu finden sein.
Ganz neu in Stuttgart: In-Yuu, ein Anbieter panasiatisch-pazifischer Küche.
Zum Serviceangebot des Milaneo werden kostenfreies WLAN im gesamten Einkaufszentrum und eine
Kinderspielfläche gehören. Die ebenfalls kostenlose Center-App informiert etwa zwei Monate vor der Eröffnung über Neuigkeiten, Aktionen und Rabatte. Nach der Eröffnung soll das Milaneo rund
1400 Voll- und Teilzeitarbeitsplätze bieten. n
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 147 08.04.2014 Seite 2
STANDORT
Höchste Einstiegsgehälter im Großraum StuttgartMit 49 677 Euro verdienen Be-
rufseinsteiger im Großraum
Stuttgart bundesweit am meisten,
das ermittelten die Vergütungs-
beratung Gehalt.de und die FAZ
anhand einer Auswertung von
über 36 000 Datensätzen. Inte-
ressant: Die Stadt Stuttgart liegt
mit 48 822 Euro „nur“ auf Platz 6.
Damit werden im Umland der
Landeshauptstadt höhere Gehäl-
ter bezahlt. Der Grund dürfte der
dort ausgeprägte industrielle Sek-
tor sein. Denn wo die Industrie
stark ist, werden laut Gehalt.de
und FAZ die höchsten Gehälter
bezahlt. So liegt nur ein Stand-
ort – Leverkusen mit Bayer auf
Platz 2 – unter den zehn höchst-
dotierten nördlich der Mainlinie.
Wirtschaftszentren wie Hamburg,
Düsseldorf und Berlin sind nicht
vertreten, da in den dort vorherr-
schenden Dienstleistungsbran-
chen keine so hohen Gehälter be-
zahlt werden. Rang 3 nimmt der
Großraum München ein, Rang 4
Ulm und Rang 5 die Stadt Mün-
chen. Bezogen auf Branchen
liegt der Großraum Stuttgart
bei Ingenieuren auf Platz 3 mit
durchschnittlich 54 591 Euro und
bei Informatikern ebenfalls auf
Platz 3 mit 52 552 Euro. Juristen
verdienen in der Stadt Stuttgart
mit 58 914 Euro bundesweit am
zweitbesten.
MARKT
Lange Büromietverträge5,5 Jahre beträgt in Stuttgart die
durchschnittliche Laufzeit bei
Büromietverträgen. Länger bin-
den sich Unternehmen nur in
München mit 6 Jahren. In Berlin
beträgt die durchschnittliche Ver-
tragslaufzeit 4,9 Jahre, in Düs-
seldorf 5 Jahre und in Hamburg
und Frankfurt 5,2 Jahre, dies
zeigt eine Auswertung von 5500
Mietverträgen, abgeschlossen
zwischen 2008 und 2013 durch
Colliers.
Das Milaneo: Noch eine Baustelle und bald das größte Einkaufszentrum in Stuttgart
Foto
: ECE
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 147 08.04.2014 Seite 3
Investmentmarkt Stuttgart 1. Quartal
Non-Core-Bereich dominiert 180 Millionen Transaktionsvolumen im ersten Quartal melden Ellwanger & Geiger und Colliers International Stuttgart. Erwartet wird wieder ein gutes Investmentjahr.
Im Vergleichszeitraum 2013 war der Umsatz mit 300 Millionen Euro zwar größer, doch damals pushte der
Verkauf des Bülow-Carrés an Union Investment für 140 Millionen Euro (der größte Deal des Jahres) das
Ergebnis.
Etwa 15 Transaktionen, davon die Hälfte im einstelligen Millionenbereich, registrierte Björn Holzwarth,
Leiter Immobilien bei Ellwanger & Geiger. „Der Fokus der Investoren lag auf der Nutzungsart Büro mit rund 77 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen, gefolgt von Grundstücken mit etwa 11 Prozent“, sagt er.
Bei Core fehlt das Angebot – und das soll auch so bleiben
„Hinsichtlich der Risikoklasse setzt sich der bereits im Vorjahr sich abzeichnende Trend zugunsten von
Bestandsobjekten im risikoaffineren Non-Core-Segment fort“, weiß Frank Leukhardt, Geschäftsführer von
Colliers International Stuttgart. Aufgrund des fehlenden Angebots habe es im ersten Quartal kaum Trans-
aktionen im Core-Bereich gegeben, 70 Prozent des Transaktionsvolumens und damit mehr als 2013 seien
auf Non-Core-Objekte entfallen. Hier erwartet Leukhardt bis auf Weiteres keine Änderung. Daher wür-den an guten Bürostandorten von den Investoren auch kurze Mietvertragslaufzeiten akzeptiert. „Neben Büro- und Handelsobjekten besteht in Stuttgart und der Region zudem eine rege Nachfrage nach
gewerblichen Investments der Assetklassen Hotel und Logistik“, sagt er.
Projektentwickler und Bauträger kauften am meisten
Als Käufer waren laut Ellwanger & Geiger Projektentwickler beziehungsweise Bauträger mit rund
23 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen am aktivsten, dicht gefolgt von privaten Investoren und Family
Offices mit etwa 22 Prozent. „Auf der Verkäuferseite waren die Corporates, Eigennutzer und Non-Properties mit einem Anteil am Transaktionsvolumen von etwa 31 Prozent die dominierende Gruppe“, weiß Holzwarth. Offene Fonds beziehungsweise Spezialfonds seien mit rund 29 Prozent auf
der Verkäuferseite ebenfalls sehr aktiv gewesen.
MARKTBERICHT
Realogis-MarktberichtAuf vier Seiten beschäftigt sich
der „Marktbericht Industrie- und
Logistikimmobilien Stuttgart
2013“ mit dem Geschehen in der
Landeshauptstadt und den umge-
benden fünf Landkreisen. Auf der
Homepage des Immobilienbrief
Stuttgart ist er eingestellt unter
www.immobilienverlag-stuttgart.
de/logistikundgewerbe.html
UNTERNEHMEN
Strauß schließt BöblingenDie in wirtschaftliche Schwierig-
keiten geratene Warenhauskette
Strauß Innovation schließt 17 Filia-
len, in der Metropolregion Stutt-
gart ist der Standort in Böblingen,
Wolfgang-Brumme-Allee 25, be-
troffen. Die anderen 79 deutschen
Standorte sollen nach heutigem
Stand bestehen bleiben.
Apcoa vor VerkaufApcoa Parking mit Sitz am Stutt-
garter Flughafen steht vor dem
Verkauf. Laut Immobilien Zei-
tung wird als Erwerber Center-
bridge Partners gehandelt, das
Unternehmen fungiert bereits als
Finanzierer von Apcoa.
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Transaktionsvolumen in Stuttgart 2004 bis Q1 2014 – in Mio. € – inkl. Wohnen
340 500 1.500 1.800 500 320 460 340 1.132 934 160
160
423
76
20
0 Mio. €
200 Mio. €
400 Mio. €
600 Mio. €
800 Mio. €
1.000 Mio. €
1.200 Mio. €
1.400 Mio. €
1.600 Mio. €
1.800 Mio. €
2.000 Mio. €
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Q1 2014Gewerbe Wohnen Prognose Ø Gewerbe (inkl. 06/07) Ø Gewerbe (exkl. 06/07)
783
566
Quelle: Colliers International
Die hohen Ausschläge im Transaktionsvolumen spiegeln die Immobilienkonjunktur wider
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 147 08.04.2014 Seite 4
Sinken die Renditen weiter oder bleiben sie stabil?
„Deutsche Investoren beherrschten im ersten Quartal das Marktgeschehen“, sagt Leukhardt.
Für das Gesamtjahr erwartet er einen Anteil ausländischer Investoren von etwa 25 bis 30 Prozent am
Transaktionsvolumen. Und er glaubt an leicht sinkende Renditen im Core- wie im Non-Core-Segment.
„Die Bürospitzenrenditen zeigen sich im Vergleich zum Vorjahr und Vorquartal bei 4,8 Prozent stabil“,
sagt hingegen Alexander Veiel, Niederlassungsleiter von JLL.
Für das zweite Quartal erwartet Holzwarth mehrere Verkäufe im höheren zweistelligen Millio-nenbereicht, für das Gesamtjahr erwartet er ein Transaktionsvolumen von etwa 800 Millionen Euro. „Die
Pipeline ist gut gefüllt“, meint Veiel und geht von 1 Milliarde Euro aus. Ein Ergebnis, das den Fünfjahres-
schnitt um ungefähr 80 Prozent übertreffen würde. n
TERMINE
Einfach gestalten„Einfach gestalten – für alle Ge-
nerationen“ lautet das Jahresthe-
ma 2014 der Architektenkammer
Baden-Württemberg. Dazu fin-
den drei Architekturgespräche
statt, jeweils Donnerstag von
19 bis 21.30 Uhr im Haus der Ar-
chitekten, Danneckerstraße 54
in Stuttgart. Am 10. April zum
Thema „Einfach gestalten – mit
wem?“, am 15. Mai „Einfach ge-
stalten – womit?“ und am 3. Juli
„Einfach gestalten – wie groß?“
www.akbw.de
DEALS
LBBW kauft WohlfahrtsverbandDie LBBW Immobilien Development
erwarb nach unseren Informatio-
nen vom Paritätischen Wohlfahrts-
verband die Gebäude Haußmann-
straße 4–6 in Stuttgart. Wir gehen
von einem Kaufpreis von etwa
10 Millionen Euro aus und vermu-
ten, dass dort hochwertige Woh-
nungen entstehen sollen.
Schauwerk nach Freiberg am NeckarDie Eventagentur Schauwerk ver-
lagert ihren Sitz von Schwieber-
dingen nach Freiberg am Neckar
und erwarb dazu eine 1800 m²
große Lagerhalle mit Rampen-
andienung, einen Bürotrakt von
400 m² sowie eine rund 200 m²
großen Penthouse-Wohnung.
Realogis vermittelte.
www.wohninvest.de
Die drei größten Deals im 1. Quartal• Wohninvest erwarb von der SSB das Bürogebäude Albstraße 14/Schöttlestraße 6–10 in Stuttgart-
Degerloch mit 20 000 Quadratmetern Mietfläche. Wir gehen von einem Kaufpreis von über
30 Millionen Euro aus.
• Der Bülow-Turm wurde für knapp unter 25 Millionen Euro von der Royal Bank of Scotland an eine
von Alpina Real Estate verwaltete Luxemburger Gesellschaft veräußert.
• Die SWSG bezahlte der Stadt Stuttgart für den alten Messeparkplatz in der Maybachstraße etwa
20 Millionen Euro.
Transaktionsvolumen nach Verkäufer- und Käufergruppen Q1 2014 – Gesamt: 160 Mio. € (gewerbliches Transaktionsvolumen)
-60 % -40 % -20 % 0 % 20 % 40 % 60 %
Vermögensverwalter (Asset/Fund Manager)Banken
Corporates/EigennutzerProjektentwickler/Bauträger
Geschlossene ImmobilienfondsImmobilien AGs
Offene Immobilienfonds/SpezialfondsÖffentliche Hand
Opportunity Fonds/Private Equity FondsPrivate Investoren/Family Offices
REITsSonstige Investoren/Unbekannt
VersicherungenPensionskassen/Pensionsfonds
Verkäufer Käufer
Quelle: Colliers International
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 147 08.04.2014 Seite 5
DEALS
Privatinvestor erwirbt Posto’sDas Posto’s in der Alten Poststraße
in der Stuttgarter City mit knapp
3000 m2 Einzelhandels- und Bü-
rofläche wurde von einer nie-
derländischen Private-Equity-Ge-
sellschaft an einen Privatinvestor
veräußert. Lutz-Finanz vermittelte.
SSB verkauft an WohninvestDie Stuttgarter Straßenbahnen
(SSB) hat ihre Gewerbeimmobilie in
Stuttgart-Degerloch, Albstraße 14/
Schöttlestraße 6–10, an die Wohn-
invest Handelsgesellschaft für
Grundbesitz und Immobilien ver-
kauft. Das Gebäude hat eine Miet-
fläche von 20 000 m2, davon 18 500
m2 Büro- und 1500 m2 Lagerfläche,
und ist komplett vermietet. Darüber
hinaus stehen rund 860 Stellplätze
zur Verfügung, davon 450, die zur
Park-&-Ride-Vorhaltung durch die
SSB dienen. Wir gehen aufgrund
der Größe des Objekts von einem
Kaufpreis von über 30 Millionen
Euro aus. Hauptmieter mit etwas
über der Hälfte der Flächen ist die
Wirtschaftskanzlei CMS Hasche
Sigle. Weitere Nutzer sind unter
anderem der Ingenieurdienstleister
Werner Sobek und der Insolvenz-
verwalter Pluta. Auch die SSB ver-
bleibt mit 1200 m2 Bürofläche im
Gebäude. Die Vermittlung erfolgte
durch Jones Lang LaSalle. Die SSB
wurde von der Anwaltskanzlei GSK
Stockmann + Kollegen, Wohninvest
von TSP Thümmel, Schütze & Part-
ner vertreten, beide aus Stuttgart.
Büromarkt Stuttgart 1. Quartal
Super Start: Flächenumsatz mehr als verdoppelt Einen guten Auftakt am Büromietmarkt melden die Immobilienmakler, entsprechend sind die Erwartungen an das Gesamtjahr. Die Spitzenmiete hat sich stabilisiert und der Leerstand ist weiter gesunken.
Einen überdurchschnittlich hohen Flächenumsatz von etwa 56 800 Quadratmetern in Stuttgart
und Leinfelden-Echterdingen ermittelte Colliers International Stuttgart und zählte 89 Abschlüsse.
58 000 Quadratmeter ermittelte Ellwanger & Geiger. Für das Gesamtjahr rechnet Colliers mit über
200 000 Quadratmetern. 61 000 Quadratmeter nennt JLL. „Das Vorjahresergebnis von 26 000 Quadrat-
metern wurde mehr als verdoppelt, der positive Trend vor allem der zweiten Hälfte 2013 hat sich damit
fortgesetzt“, freut sich Alexander Veiel, Niederlassungsleiter von JLL.
Wie gewohnt: Die kleinen Abschlüsse dominieren
76 Prozent aller Deals entfielen auf das Flächensegment bis 500 Quadratmeter, das mache das Er-
gebnis besonders bemerkenswert, meint Ralf Spieth, Partner Bürovermietung bei Colliers Internatio-
nal. Er registrierte nur fünf Abschlüsse in der Größenklasse 2500 bis 5000 Quadratmeter und einen
Vertrag über 5000 Quadratmeter. „Allein die fünf größten Verträge summierten sich auf über 23 000 Quadratmeter und egalisierten damit nahezu den Gesamtumsatz des Vorjahresquartals von
26 000 Quadratmetern“, sagt Veiel.
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Büroflächenumsatz und Leerstandsflächen in m²
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
300.000
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
0 2013 2005
Leerstand
Flächen‐
umsatz 350.000
400.000
450.000
500.000
188.500
145.0
00
402.0
00
140.0
00
467.0
00
169.0
00
466.0
00
180.0
00
460.0
00
171.0
00
453.0
00
194.0
00
480.0
00
258.0
00
424.0
00
191.5
00
399.5
00
258.0
00
365.0
00
345.7
00
58.0
00
1. Quartal 2014
Die Umsätze liegen seit Jahren auf hohem Niveau, auch deswegen sinken die Leerstände
Que
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6000 Quadratmeter – ein gutes Ergebnis für Weilimdorf
„In der City wurden 12 400 Quadratmeter umgesetzt, in der Innenstadt 17 600 Quadratme-ter“, weiß Ulrich Nestel, Leiter Bürovermietung bei Ellwanger & Geiger. Auf Feuerbach und Zuffenhau-
sen entfielen 7200 Quadratmeter und auf den Teilmarkt Vaihingen/Möhringen 6800 Quadratmeter. Ein
starkes Quartal hatte Weilimdorf mit 6000 Quadratmetern, am wenigsten wurde in Degerloch mit 900 Quadratmetern umgesetzt. Mehr als 40 Prozent der Abschlüsse entfielen laut Spieth auf die
Branchen Beratung und IT.
Leerstand so niedrig wie seit zwölf Jahren nicht mehr
Der Leerstand ist nach Angaben von Colliers weiter gesunken, was angesichts der vielen Fertigstellungen
bemerkenswert sei, und liegt nun bei 345 400 Quadratmetern oder 4,6 Prozent. Dies sei der tiefste
Stand seit über zwölf Jahren und 0,3 Prozentpunkte weniger als Ende 2013. Den höchsten Leerstand
ermittelte Nestel in der Innenstadt mit 66 400 Quadratmetern, gefolgt von der City mit 62 000 Quadratme-
tern und Leinfelden-Echterdingen mit 53 000 Quadratmetern. Die wenigsten Büros stehen in Degerloch mit
10 200 Quadratmetern leer. Veiel erwartet für das laufende Jahr einen stabilen Leerstand.
Endlich: Es werden wieder mehr teurere Büroflächen angemietet
„Obwohl annähernd jeder zweite Abschluss im Preissegment bis 10 Euro abgeschlossen wurde, konnte
auch die Spitzenmiete das Niveau der vergangenen Jahre bestätigen und lag zum Ende des ersten Quar-
tals bei 20 Euro“, sagt Spieth. Erstmals seit 2012 würde es wieder eine Fokussierung auf teurere Flächen
geben. 8100 Quadratmeter seien im Segment 15 bis 17,50 Euro angemietet worden, dies ent- spreche 84 Prozent des Flächenumsatzes im Gesamtjahr 2013 in dieser Preisspanne. Die Durch-
schnittsmiete sei in den ersten drei Monaten noch einmal geringfügig um 3 Prozent auf 12,10 Euro ange-
stiegen. Nestel sieht die Durchschnittsmiete für Stuttgart insgesamt bei 11,90 Euro.
Hohes Vorvermietungsvolumen
Das Fertigstellungsvolumen beziffert Ellwanger & Geiger auf 79 700 Quadratmeter in diesem Jahr,
davon seien 44 200 Quadratmeter vorvermietet. 2015 kommen 75 300 Quadratmeter auf den Markt,
64 100 Quadratmeter haben schon einen Nutzer. n
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 147 08.04.2014 Seite 6
DEALS
JugendforschungszentrumDas Jugendforschungszentrum
Schwarzwald-Schönbuch – das jun-
ge Menschen im Bereich der Natur-
wissenschaften und Technik fördert,
um dem Fachkräftemangel entge-
genzutreten – hat ein neues Domi-
zil gefunden. Eine Investorengruppe,
bestehend aus Unternehmen im
Landkreis Calw, erwarb ein 1200 m²
großes Grundstück in der Herren-
berger Straße 28–32 in Nagold, das
mit einem viergeschossigen Gebäu-
de bebaut ist. Realogis vermittelte.
Mehrfamilienhäuser NeckartalstraßeDie Süddeutsche Immobilien-
werte hat die Mehrfamilienhäuser
Neckartalstraße 127 und 129 in
Stuttgart mit 1500 m² Mietfläche
erworben. Vermittelnd tätig war
das Bankhaus Ellwanger & Geiger.
Wohn- und Geschäftshaus Schmidener StraßeEin privater Investor hat von einem
privaten Bestandshalter ein Wohn-
und Geschäftshaus in Stuttgart-Bad
Cannstatt, Schmidener Straße, mit
einer Gesamtnutzfläche von 300 m²
erworben. Vermittelnd tätig war
Engel & Völkers Commercial.
VERMIETUNGEN
Luftfrachtspezialist in BernhausenDer Logistiker Kitzinger mietet 400 m2
Bürofläche in Filderstadt-Bernhau-
sen. Lutz-Finanz vermittelte.
Auf dem Flugfeld sind von insgesamt 405.700 m2 Grundstücksfläche bereits 44 % verkauft. Für 22 % der Flächen gibt es Interessenten. Summa summarum heißt das für Sie: Schnell sein lohnt sich, wenn Sie sich noch ein Grundstück für Ihr Unter-nehmen sichern möchten. Weitere Infos erhalten Sie von Frau Stephanie Nuber unter Tel. 07031/81707-25 oder unter:
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Die drei größten Mietverträge des 1. Quartals• Fast 7000 Quadratmeter mietete Bosch in der Maybachstraße 6/6a in Stuttgart-Feuerbach von Wach-
ter. Der Mietpreis wird von Maklern auf etwa 10 Euro geschätzt.
• 4900 Quadratmeter mietete ein IT-Unternehmen in der Tübinger Straße 43.
• 4000 Quadratmeter umfasst der Eigennutzerdeal der Evangelischen Heimstiftung in der Hackstraße 14
in Stuttgart-Ost.
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 147 08.04.2014 Seite 7
VERMIETUNGEN
Trachten-Hit auf KönigstraßeIn der Königstraße 49 in Stuttgart
mietete Trachten-Hit aus Südtirol ei-
nen 240 m2 großen Laden auf zwei
Ebenen an. Lutz-Finanz vermittelte.
Steuerberater nach GerlingenEine Steuerberater- und Rechtsan-
waltssozietät entschied sich für eine
Standortverlagerung und mietete
im Gewerbegebiet von Gerlingen
ein Büro mit 308 m². Die Immo-
bilienvermittlung der BW-Bank hat
den Abschluss vermittelt.
Logistiker mietet Cola-GeländeDie Dold-Logistik-Gruppe expan-
diert am Standort Heilbronn und
mietet 5150 m² Logistikfläche des
ehemaligen Coca-Cola-Zentralla-
gers in Talheim bei Heilbronn. Die
Immobilie in der Heilbronner Stra-
ße 10 gehört einer privaten Grund-
stücksverwaltung, Immoraum Real
Estate Advisors vermittelte.
C. F. Braun in Calwer StraßeEin Unternehmer aus Benningen
hat sich die Namensrechte an C. F.
Braun erworben und startet in der
Calwer Straße mit einem 260 m2
großen Geschäft. Lutz-Finanz be-
riet Vermieter wie Mieter.
Schaufensterbauer nach RenningenDer Schaufenster- und Dekorations-
bauer Ligaproduction mietet in der
Benzstraße 50 in Renningen von
einem privaten Investor eine 3500 m2
große Halle. Realogis vermittelte.
K2 Systems nach RenningenDas auf Montagesysteme für die Solar-
industrie spezialisierte Unternehmen
K2 Systems zieht von Leonberg nach
Renningen und mietete in der Indus-
triestraße 3900 m² Hallen- sowie
1000 m² Büro- und Sozialfläche. Ei-
gentümer der Liegenschaft ist ein pri-
vater Bestandshalter, die Vermittlung
erfolgte durch Ellwanger & Geiger
sowie durch AMC Real Estate.
Mehrfamilienhäuser und hochwertige Eigenheime in Stuttgart
Makler uneins: Zenit bei Preis und Nachfrage erreicht?Ist der Preis- und Nachfragezenit bei Mehrfamilienhäusern und hochwertigen Einfamilienhäu-sern in Stuttgart erreicht? Hier sind sich die Makler nicht einig. Kunden reagieren zunehmend kritisch auf die überhöhten Kaufpreisvorstellungen der Käufer.
„Inzwischen fangen viele Kaufinteressenten das Nachdenken an“, sagt Volker Gerstenmaier, per-
sönlich haftender Gesellschafter bei Ellwanger & Geiger. Sie würden hinterfragen, ob der für Anlageob-
jekte geforderte Kaufpreis nicht zu hoch sei. Anders sieht es seinen Worten nach bei den poten-ziellen Verkäufern aus. Die hätten schließlich oft genug gehört, dass die Preise gestiegen seien, und würden bei ihrem Objekt – es sei schließlich das Schönste – noch mal einen Betrag zuschlagen.
„Die Nachfrage ist groß und das Angebot äußerst überschaubar“
Doch den Preiszenit sieht Gerstenmaier bei Anlageobjekten wie Mieten erreicht, er konstatiert sogar eine gesunkene Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern gegenüber 2012 und 2013. Ein Teil
der Kaufinteressenten hätte schließlich bereits erworben. „Die Mehrfamilienhauspreise in Stuttgart sind weiter gestiegen und werden in den kommenden Monaten noch weiter steigen“, sagt hinge-
gen Erich Hildenbrandt, geschäftsführender Gesellschafter von Hildenbrandt Immobilien. Der Grund liegt
auf der Hand, meint er: „Die Nachfrage ist sehr groß und das Angebot äußerst überschaubar.“
Rechnen sich Mietrenditen von 3 Prozent noch?
„Wir sehen Ankaufsrenditen von 3 Prozent“, bedauert Gerstenmaier. Ob sich das noch rechne? Seiner Ansicht nach muss ein Mehrfamilienhaus selbst beim derzeitigen Zinsniveau mindestens 5 Pro-zent Mietrendite abwerfen. Die Preisforderungen würden auch durch Makler nach oben getrieben, die
sich durch eine unrealistische Einschätzung den Auftrag sichern wollten. „Es ist schwer für uns, dem Eigen-
tümer dann den angemessenen Kaufpreis zu vermitteln“, sagt Kerstin Schmid, Leiterin private Immobilien
bei Ellwanger & Geiger.
„Handlungsbereitschaft der Villenkäufer ist gesunken“
Eine gesunkene Nachfrage selbst nach mittel- und hochpreisigen Einfamilienhäusern und Villen sehen
Ayhan Yilmaz und Michael Schultz-Kranich von Schultz & Yilmaz. Nach Aussage der beiden geschäftsfüh-
renden Gesellschaftern gibt es zwar weiterhin viele Anfragen und Besichtigungen, aber die Handlungs-
bereitschaft sei gesunken. Sie sehen den Preiszenit seit etwa einem Jahr erreicht und sprechen von einem
Preiszuwachs von etwa 30 Prozent in den vergangenen fünf Jahren. Zudem stellen sie einen großen Unterschied zwischen den Angebotspreisen und den bezahlten Preisen fest. Den Verkäufern rät
Yilmaz: „Nutzt den guten Markt aus, es kann auch wieder in einer andere Richtung gehen.“
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Bei Villen in Halbhöhenlage, also nicht duplizierbaren Objekten, spricht hingegen laut Gerstenmaier „nichts gegen einen weiteren Preisanstieg“. Die Preise hätten sich dort seit der Euro-Einführung teilweise
mehr als verdoppelt. Und während seiner Meinung nach das Angebot eher kleiner geworden ist, kommen laut
Michael Schultz „deutlich mehr Objekte auf den Markt als noch vor zehn Jahren“. Trotzdem würden aufgrund
der ebenfalls gestiegenen Nachfrage „gute Objekte sehr schnell vom Markt aufgenommen“.
Einen weiteren, wenn auch abgeflachten Preisanstieg erwartet Markus Lechler von Lechler Im-mobilien Management. Die Rahmenbedingungen dafür seien schließlich hervorragend. Seiner Beobach-
tung nach hat die Nachfrage sogar zugenommen, er spricht vom besten Jahresbeginn seit Gründung
seines Unternehmens vor zehn Jahren. Lechler ist Dienstleister für Bauträger und wickelt überwiegend den
Vertrieb von hochpreisigen Wohnimmobilien ab.
Zwei Wellen haben die Preise befeuert
Ayhan Yilmaz spricht von zwei Wellen. Zwischen etwa 2008 und 2012 hätten viele aus Inflations-angst gekauft. In den Top-Lagen Killesberg, Bopser und Gänsheide hätten 30- bis 40-Jährige mit
VERMIETUNGEN
IT-Systemhaus nach LudwigsburgDas IT-Systemhaus USE Projekt-
management mietet 128 m² Büro-
fläche in der Eglosheimer Straße
in Ludwigsburg. Vermittelnd tätig
war Engel & Völkers Commercial.
Babcock in StresemannstraßeBabcock Borsig Steinmüller mietet
in der Stresemannstraße 79 in Stutt-
gart von Wachter knapp 500 m2.
Bilfinger Real Estate vermittelte.
Medienspezialist in AlexanderstraßeDie Gagfah vermietete in der Ale-
xanderstraße 56 in Stuttgart 170 m²
Bürofläche an Adda-Studio, ein Spe-
zialist für analoge und digitale Medi-
en. Der Vertrag wurde durch Immo-
raum Real Estate Advisors vermittelt.
PERSONEN
Schmid Leiterin private ImmobilienKerstin Schmid ist bei Ellwanger &
Geiger neue Leiterin private Immo-
bilien. Sie studierte an der HfWU
Nürtingen-Geislingen Immobilien-
wirtschaft und war unter anderem
bei Engel & Völkers und dem Wohn-
baustudio. Ferner betrieb sie am
Bodensee ihr eigenes Maklerbüro.
StuttgarterWerte
Wir entwickeln nachhaltige Werte für unsere Kunden – von Anfang an.
Zum Beispiel das Büro- und Wohnhaus Caleido am Österreichischen
Platz in Stuttgart. Mit hohen ökologischen Standards schonen wir hier
die Umwelt und sparen Energie und Kosten.
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 147 08.04.2014 Seite 9
dem Geld der Familie selbst sehr große Häuser zur Eigennutzung erworben. Das sei so eine neue
Situation gewesen. Die zweite Welle habe etwa 2010/2011 eingesetzt und die Preise weiter angeheizt.
Auslöser sei dieses Mal das extrem niedrige Zinsniveau gewesen.
Hohe Preise werden akzeptiert, aber 10 000 Euro ist eine Grenze
„Die hohen Preise werden inzwischen akzeptiert, sie haben sich in den Köpfen der Käufer festgesetzt“,
sagt Lechler. Trotzdem würde nicht unüberlegt gekauft. 10 000 Euro sei eine Grenze, bei Preisen darüber
müsste entweder die Immobilie perfekt sein „oder es wird zäh“.
Der Preis für eine Neubauwohnung liegt in Stuttgart bei durchschnittlich 4750 Euro, sagt Kerstin
Schmid. Die höchsten Preise würden unverändert in den Höhen- und Aussichtslagen mit über 10 000 Euro
erzielt, in Einzelfällen auch bis 11 000 Euro. Zu den teuersten Einheiten gehören auch die im Wohnhoch-
haus Cloud 7 im Europaviertel. Laut Gerstenmaier sind schon einige verkauft, überwiegend die mittel-
großen mit 150 bis 200 Quadratmetern Wohnfläche. n
Der „Immobilienmarktbericht 2014 – Stuttgart, Esslingen, Sindelfingen, Böblingen, Waiblingen“
von Ellwanger und Geiger umfasst 56 Seiten und ist auf der Homepage des Immobilienbrief Stutt-
gart eingestellt unter www.immobilienverlag-stuttgart.de/wohnen.html .
PERSONEN
Talmon l’Armée zu EppleFrank Talmon l’Armée ist neben
Andreas Epple neuer Geschäfts-
führer der Epple-Holding und
dort verantwortlich für Finanzen,
Controlling, Personalentwick-
lung, Unternehmensorganisation
und -management der Gruppe.
Zudem soll der ehemalige kauf-
männische Geschäftsführer von
Nord-Süd Hausbau bei größeren
Projektentwicklungen mitwirken.
PROJEKTE
Eröffnungstermine Gerber und MilaneoJetzt stehen die Termine fest:
Das Einkaufszentrum Gerber an
der Tübinger Straße eröffnet am
22. September, das Milaneo im
Europaviertel am 9. Oktober, je-
weils also so rechtzeitig, dass sich
die Abläufe bis zum wichtigen
Weihnachtsgeschäft einspielen
können.
Foto
: Epp
le
B E R AT U N G S L E I S T U N G
w w w. i m m o r a u m . d e
W O H N I M M O B I L I E N B A U T R Ä G E R V E R T R I E BM E H R F A M I L I E N H Ä U S E R
G E W E R B E I M M O B I L I E N
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 147 08.04.2014 Seite 10
PROJEKTE
Gewa-Tower Fellbach30,3 Millionen Euro wurden von der
Gewa-Anleihe gezeichnet, die zur
Realisierung des Wohnhochhauses
mit Hotel in Fellbach aufgelegt wur-
de. Damit wurde das Zielvolumen
von 35 Millionen Euro nicht erreicht.
Der Betrag soll jedoch ausreichen, um
das Projekt zu realisieren. Der Stadt
Fellbach sei die Finanzierung fristge-
recht bestätigt worden. Ein 8800 m2
großes Teilareal veräußerte die Gewa
an die Weisenburger-Gruppe, die dort
155 Mietwohnungen mit Tiefgarage
errichten will. Lutz-Finanz vermittelte
die Grundstückstransaktion und ver-
kauft später auch die Mietshäuser.
Wohnen im KlostergartenEcke Neckar-/Vogelsangstraße in
Esslingen realisiert die Süba Bau-
en und Wohnen 8 Reihenhäuser
und Doppelhaushälften sowie 24
Eigentumswohnungen unter dem
Namen „Wohnen im Klostergarten“.
Knapp 40 Prozent der Einheiten
seien verkauft, Fertigstellung ist
Ende des Jahres beziehungsweise
im Frühjahr 2015 für den zweiten
Bauabschnitt. Mit den Stadtwerken
Esslingen wurde ein Vertrag über
Wärme-Contracting geschlossen,
erreicht werden soll der KfW-Effizi-
enzhaus-Standard 70.
RVI bootet die Konkurrenz aus
600 Wohnungen und ein Hotel in der Esslinger Weststadt Die RVI aus Saarbrücken hat den Wettstreit um ein neues Quartier in der Esslinger Weststadt gewonnen. Bis zu 600 Wohnungen und Gewerbe sollen hier entstehen.
Fast einstimmig entschied sich der Gemeinderat dafür, nach einem mehr als zweijährigen Verhandlungs-
marathon ein knapp 3 Hektar großes Teilstück des ehemaligen Güterbahnhofareals an die RVI zu
verkaufen. Sie wird in den kommenden Jahren im Areal zwischen Bahnhofsplatz und Schlachthausstraße
sowohl die gesamten Baublöcke als auch Platzbereiche und Straßenabschnitte realisieren. Der Kaufpreis soll laut Esslinger Zeitung 11 Millionen Euro betragen. Die Interessenten hätten sich gegenseitig
hochgeschaukelt, vor einem Jahr seien noch 9 Millionen Euro genannt worden.
Vorigen Sommer waren neben der RVI noch Hochtief Solutions, Bouwfonds und ein Konsortium unter
Führung eines Berliner Architektur- und Planungsbüros und mit einem russischen Investor im Rücken im
Rennen (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 131 vom 23. Juli 2013).
RVI will viel Geld in den öffentlichen Raum investieren
Zuletzt lagen die Gebote dem Vernehmen nach nah beieinander. Die RVI habe vor allem dank ihrer
Bereitschaft, viel Geld in den öffentlichen Raum zu investieren, den Zuschlag erhalten. Und sie wird für jeden Block einen getrennten Architektenwettbewerb ausschreiben, an dem je mindestens sechs Büros teilnehmen müssen.
„Bei einem Mix von rund 80 Prozent Wohnen und rund 20 Prozent Dienstleistung können damit auch bis
zu 600 weitere Wohneinheiten in der Neuen Weststadt konkret weiterverfolgt werden. Deshalb ist die-
ser Beschluss ein zentraler Baustein sowohl zu einer Stärkung und Stabilisierung des gesamten Esslinger
Wohnungsmarktes wie auch für die Kaufkraftbindung im Mittelzentrum Esslingen“, sagt Oberbürger-
meister Jürgen Zieger.
Ursprünglich sollte je zur Hälfte Wohnen und Gewerbe entstehen, jetzt hat sich das Gewerbe vor
allem auf die Flächen in den Erdgeschossen und ein Hotel am Bahnhof reduziert. Die hohen qualitativen
ChanCen und risiken von investments riChtig einsChätzen. das sChätzen wir.
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Telefon 0711 2148-300herzog-rudolf-straße 1, 80539 München
Telefon 089 179594-0 [email protected]
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 147 08.04.2014 Seite 11
Impressum
ISSN 1866-1289
Herausgeber:Frank Peter Unterreiner
redaktion@
immobilienverlag-stuttgart.de
Verlagsleitung:Stefan Unterreiner
verlag@
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ImmobilienverlagStuttgart GbRFrank Peter Unterreiner
& Stefan Unterreiner
Urbanstraße 133
D-73730 Esslingen
Telefon 0049/711/3 51 09 10
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lag Stuttgart sowie ein auch nur
auszugsweiser Nachdruck oder
eine andere gewerbliche Ver-
wendung des Immobilienbrief
Stuttgart bedarf der schriftlichen
Genehmigung des Verlags.
Alle früheren Ausgaben des
Immobilienbrief Stuttgart, die
Mediadaten sowie grundsätz-
liche Informationen befinden
sich im Internet unter www.
immobilienbrief-stuttgart.de.
Gastbeiträge geben die Mei-
nung des Autors und nicht
unbedingt die der Redaktion
wieder.
ImmobilienbriefSTUTTGART
Vorgaben, ein emissionsneutrales Quartier mit besonderen energetischen Standards zu fordern, sieht der
OB bestätigt. Schließlich hätten drei Investoren attraktive Angebote vorgelegt.
Hohe Anforderungen im städtebaulichen Vertrag
Für den Leiter des Stadtplanungsamtes Daniel Fluhrer war die in der Stadt durchaus umstrittene Ent-scheidung, ein ganzes Stadtquartier an einen Investor zu veräußern, eine besondere Herausforde-
rung. Deshalb seien im städtebaulichen Vertrag hohe Anforderungen hinsichtlich der städtebaulichen und
architektonischen Qualität vorgegeben, was konkurrierende Wettbewerbsverfahren für den öffentlichen
Raum und für Baublöcke einschließt.
Kein gestalterischer Bruch zum Bestand
„Wir haben Wert darauf gelegt, dass sich auch hinsichtlich der Qualität und der Materialien die Neue
Weststadt an der bestehenden Weststadt orientiert. Es darf keinen gestalterischen Bruch geben. Deshalb
ist unsere Forderung, auch im Habitus der Wiege der baden-württembergischen Industrialisierung, die
Materialien Ziegelstein, Glas und Stahl für die Fassaden entlang der Bahnstrecke zu verwenden“, meint
er. Zudem seien umfangreiche Vorgaben zur Nutzungsmischung, zum Lärmschutz und zur energetischen
Gesamtkonzeption gemacht worden. n
3 Hektar darf RVI entlang der Bahnlinie bebauen
Que
lle: E
sssli
ngen
Zielgruppe: Immobilienbranche | Streuverluste: keineErscheinungsweise: 22-mal im Jahr | Verteiler: kostenlos Redaktion: [email protected] | Tel.: 0711 / 35 10 910
Anzeigen: [email protected] | Tel.: 0711 / 900 533 80
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