Immobilienbrief STUTTGART - immobilienverlag-stuttgart.de · City“ brachte eine gebogene Mall ins...

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Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 32 www.immobilienbrief-stuttgart.de 28.04.2009 Liebe Leser ! Licht und Schatten liegen manchmal nah beieinander. Während die Königstraße als die Stuttgarter 1a- Lage boomt und sich auch einige andere Konsum-Gässchen positiv entwickeln, kämpfen wenige Laufmeter entfernt Eigentümer und Mieter gegen den Abwärtstrend. Noch schwerer haben es die Stuttgarter Stadtteile, die ein traditionsreiches Fachgeschäft nach dem anderen verlieren. Wir stellen eine Initiative vor, die das Gebiet Eberhardstraße wieder zu einem „zentralen innerstädtischen Einkaufs-, Flanier- und Wohlfühlquartier“ entwickeln will. Und wir berichten über Zuffenhausen, wo Schnell- imbisse und Handy-Läden die Übermacht erringen. Wohin soll das noch führen? Der Shopping-Center-Boom in der Metropol- region geht weiter. Mfi aus Essen möchte am Göppinger Bahnhof ein Ein- kaufsparadies mit 18 000 Quadratmetern Verkaufsfläche errichten und stößt dabei auf ein geteiltes Echo. Wie nicht anders zu erwarten, warf jetzt auch die ECE den Handschuh in den Ring. Krise? Welche Krise? In der Metropolregion wird geplant und entwickelt, als würden wir noch im Boomjahr 2007 leben. Das ist erst einmal positiv, wenn die Immobilienbranche unverzagt an die Vitalität dieser Region glaubt. Und wer weiß, wer jetzt startet, kann mit seinem Immobilienprodukt genau zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt kommen. Nämlich dann, wenn die Konjunkturpfeile wieder nach oben zeigen. Zudem sind Stuttgart und das Umland bislang vergleichsweise stabil und ohne Nutzer wird kaum ein neues Projekt begonnen. Das verhindert eine größere Schieflage des Markts. Zwei Beispiele stellen wir Ihnen in diesem Immobilienbrief Stuttgart vor: die Erweiterung des Hotel Asto- ria in Stuttgart und die Revitalisierung des Breuninger-Areals in Schorndorf. Ein neuer Player ist im Raum Stuttgart aktiv: Die Activ-Group aus Oberschwaben gründet ihre erste Niederlassung auf dem Flugfeld in Sindelfingen/Böblingen. Der Macher ist ein alter Bekannter: Werner König, bis vor Kurzem Ge- schäftsführer der GWG. Activ ist aktiv: Fünf Projekte hat der Newcomer hierzulande schon an der Angel. „Der Immobiliendialog Region Stuttgart muss ein Erfolg werden“, schrieben wir vor fast genau elf Monaten im Editorial. Und er wurde es mit über 400 Teilnehmern. Stuttgarts Wirtschaftsförderer Klaus Vogt zitierte uns freundlicherweise bei der Eröffnungsrede. Was schreiben wir jetzt? „Der Immobiliendialog Region Stuttgart muss wieder ein Erfolg werden!“ – was denn sonst?! Daher bitte schnell für den 14. Juli anmelden, das gesamte Programm plus Anmeldeformular finden Sie am Ende dieses Immo- bilienbrief Stuttgart. Momentan streiten sich die Auguren darüber, bis wann sich das Konjunktur-Tief verflüchtigt. Sollen sie, das ist schließlich ihr Job. Lassen Sie uns solange das Wetter-Hoch genießen. Am besten mit einem extra großen Eisbecher mit viel Sahne. Das ist zwar schlecht für die Figur, aber gut fürs Gemüt – und die Konjunktur. Mit herzlichen Grüßen Ihr Frank Peter Unterreiner – Herausgeber Inhaltsverzeichnis Seite 2 Neues Einkaufszentrum in Göppingen • Mfi will bauen • ECE meldet Interesse an • 18 000 m² am Bahnhof Seite 4 Zuffenhausen: Einzelhandel verliert Haupteinkaufsstraße rutscht ab Gute Fachgeschäfte schließen Niemand steuert dagegen Seite 6 Eberhardstraße: Initiative gegründet Eigentümer und Händler schließen sich zusammen Viertel soll aufgewertet werden Stadt bereitet Sanierungsgebiet vor Seite 8 Hotel Astoria wird erweitert Hotelzimmer statt Büros Hohe Rendite dank Sanierungs-AfA Seite 9 Activ-Group greift an • Neue Niederlassung • Werner König als Leiter Verkauft Wölbern? • Gerüchte um Grundstück auf Stuttgart 21 Seite 10 Schorndorf: Neues City-Quartier • Entwicklung auf Breuninger-Areal Gemeinderat hat entschieden • 35 Millionen Investment

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ImmobilienbriefSTUTTGARTAusgabe 32 www.immobilienbrief-stuttgart.de 28.04.2009

Liebe Leser !Licht und Schatten liegen manchmal nah beieinander. Während die Königstraße als die Stuttgarter 1a-

Lage boomt und sich auch einige andere Konsum-Gässchen positiv entwickeln, kämpfen wenige Laufmeter

entfernt Eigentümer und Mieter gegen den Abwärtstrend. Noch schwerer haben es die Stuttgarter Stadtteile, die ein traditionsreiches Fachgeschäft nach dem anderen verlieren.

Wir stellen eine Initiative vor, die das Gebiet Eberhardstraße wieder zu einem „zentralen innerstädtischen

Einkaufs-, Flanier- und Wohlfühlquartier“ entwickeln will. Und wir berichten über Zuffenhausen, wo Schnell-

imbisse und Handy-Läden die Übermacht erringen.

Wohin soll das noch führen? Der Shopping-Center-Boom in der Metropol-region geht weiter. Mfi aus Essen möchte am Göppinger Bahnhof ein Ein-kaufsparadies mit 18 000 Quadratmetern Verkaufsfläche errichten und

stößt dabei auf ein geteiltes Echo. Wie nicht anders zu erwarten, warf jetzt

auch die ECE den Handschuh in den Ring.

Krise? Welche Krise? In der Metropolregion wird geplant und entwickelt, als würden wir noch im Boomjahr 2007 leben. Das ist erst einmal positiv,

wenn die Immobilienbranche unverzagt an die Vitalität dieser Region glaubt. Und

wer weiß, wer jetzt startet, kann mit seinem Immobilienprodukt genau zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt kommen. Nämlich dann, wenn die Konjunkturpfeile wieder nach oben zeigen. Zudem

sind Stuttgart und das Umland bislang vergleichsweise stabil und ohne Nutzer wird kaum ein neues Projekt

begonnen. Das verhindert eine größere Schieflage des Markts.

Zwei Beispiele stellen wir Ihnen in diesem Immobilienbrief Stuttgart vor: die Erweiterung des Hotel Asto-ria in Stuttgart und die Revitalisierung des Breuninger-Areals in Schorndorf. Ein neuer Player ist im Raum Stuttgart aktiv: Die Activ-Group aus Oberschwaben gründet ihre erste Niederlassung auf dem

Flugfeld in Sindelfingen/Böblingen. Der Macher ist ein alter Bekannter: Werner König, bis vor Kurzem Ge-

schäftsführer der GWG. Activ ist aktiv: Fünf Projekte hat der Newcomer hierzulande schon an der Angel.

„Der Immobiliendialog Region Stuttgart muss ein Erfolg werden“, schrieben wir vor fast genau elf

Monaten im Editorial. Und er wurde es mit über 400 Teilnehmern. Stuttgarts Wirtschaftsförderer Klaus Vogt

zitierte uns freundlicherweise bei der Eröffnungsrede. Was schreiben wir jetzt? „Der Immobiliendialog Region Stuttgart muss wieder ein Erfolg werden!“ – was denn sonst?! Daher bitte schnell für den 14. Juli anmelden, das gesamte Programm plus Anmeldeformular finden Sie am Ende dieses Immo-bilienbrief Stuttgart.

Momentan streiten sich die Auguren darüber, bis wann sich das Konjunktur-Tief verflüchtigt. Sollen sie, das

ist schließlich ihr Job. Lassen Sie uns solange das Wetter-Hoch genießen. Am besten mit einem extra großen

Eisbecher mit viel Sahne. Das ist zwar schlecht für die Figur, aber gut fürs Gemüt – und die Konjunktur.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Frank Peter Unterreiner – Herausgeber

Inhaltsverzeichnis

Seite 2Neues Einkaufszentrum in Göppingen• Mfi will bauen

• ECE meldet Interesse an

• 18 000 m² am Bahnhof

Seite 4Zuffenhausen: Einzelhandel verliert• Haupteinkaufsstraße rutscht ab

• Gute Fachgeschäfte schließen

• Niemand steuert dagegen

Seite 6Eberhardstraße: Initiative gegründet• Eigentümer und Händler

schließen sich zusammen

• Viertel soll aufgewertet werden

• Stadt bereitet

Sanierungsgebiet vor

Seite 8Hotel Astoria wird erweitert• Hotelzimmer statt Büros

• Hohe Rendite

dank Sanierungs-AfA

Seite 9Activ-Group greift an• Neue Niederlassung

• Werner König als Leiter

Verkauft Wölbern?• Gerüchte um Grundstück

auf Stuttgart 21

Seite 10Schorndorf: Neues City-Quartier• Entwicklung auf

Breuninger-Areal

• Gemeinderat hat entschieden

• 35 Millionen Investment

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 32 28.04.2009 Seite 2

STANDORT

Broschüre „Wirtschaftsimpulse!“Die neue Broschüre „Wirtschafts-

impulse!“ der Stuttgarter Wirt-

schaftsförderung richtet sich an

Unternehmen, die in der aktuell

schwierigen Situation Rat suchen.

Sie ist in deutscher und englischer

Sprache erhältlich. „Wirtschaft-

simpulse!“ stellt die Konjunk-

turprogramme des Bundes und

des Landes sowie die Aktivitäten

der Wirtschaftsförderung vor.

Die Broschüre enthält außerdem

Informationen über Möglich-

keiten der Kapitalbeschaffung in

der Finanzkrise sowie Hinweise

zu Informationsveranstaltungen

und Konjunkturberatungsange-

boten. Zudem verweist sie auf

weitere Informationsquellen wie

Internet, Newsletter oder Hotlines

und nennt die Ansprechpartner

der städtischen Wirtschaftsför-

derung sowie weitere wichtige

Kontaktpersonen. „Wirtschafts-

impulse!“ kann kostenlos über

die Wirtschaftsförderung Stutt-

gart, E-mail: [email protected],

bezogen oder auf der Internet-

seite heruntergeladen werden.

www.stuttgart.de/wirtschaftsfoer

derung/publikationen

Hochschule Esslingen spitzeBei der Frage, welche Hochschu-

le ihre Studenten am besten auf

den Berufsalltag vorbereitet, be-

legt die Hochschule Esslingen in

den Fakultäten Maschinenbau

und Wirtschaftsingenieurwesen

bundesweit den zweiten Platz.

Das Handelsblatt führte die Um-

frage unter rund 500 Personal-

leitern durch.

Neues Einkaufszentrum in Göppingen

Mfi will am Bahnhof bauen, ECE meldet Interesse anDer Shopping-Center-Boom in der Metropolregion geht weiter. Aktuell sicherte sich Mfi ein erstes Grundstück am Göppinger Bahnhof und will dort 18 000 Quadratmeter Verkaufsfläche errichten und 150 Millionen Euro investieren.

Bei der Mfi in Essen zeigt man sich optimistisch und glaubt, gute Chancen für den Bau der „Göppinger Ar-

caden“ zu haben. Eine Delegation der Stadt habe Erlangen besucht und sei begeistert über das dortige, erst

im Herbst 2007 eröffnete Mfi-Einkaufszentrum gewesen.

OB Till: „Wir stehen ganz am Anfang“

„Wir stehen ganz am Anfang“, sagte Göppingens Oberbürgermeister Guido Till nach der Tour den Göppin-

ger Kreisnachrichten. Das weiß auch die Mfi. Schließlich rufen Pläne dieser Art regelmäßig die Konkurrenz

auf den Plan und provozieren einen Proteststurm der lokalen Einzelhändler und oft auch der Bürger. Die Entwickler von Einkaufszentren gelten daher zu Recht als kampferprobt.

ECE: Alle Investoren müssen gleich behandelt werden

„Ausdrückliches Interesse“ meldete ein Sprecher der ECE prompt beim Immobilienbrief Stuttgart an. Eu-

ropas Marktführer für Entwicklung und Betrieb von Einkaufszentren will ebenfalls am Bahnhof rund 16 000 Quadratmeter Verkaufsfläche plus etwa 550 Stellplätze bauen. „Wir gehen davon aus, dass

an Göppingen interessierte Investoren gleich behandelt werden“, heißt es bei der ECE.

Händlerinitiative: am Bahnhof lieber Fachmarktzentrum

Wie ein Mfi-Sprecher uns mitteilte, ist die Resonanz der Händler gut. Ihnen sei klar, dass die Stadt gestärkt

werden müsse. „Wir wollen nicht die Verhinderer sein, sehen das Vorhaben aber sehr differenziert“, sagt hingegen Gisela Flaig, Geschäftsführerin der Händlerinitiative „Göppinger City“. Am Bahnhof hält sie

eine Art Fachmarktzentrum mit großen Einheiten für geeigneter als ein Einkaufszentrum mit 80 bis 90 klei-

nen Läden. Denn große Flächen würden in Göppingen aufgrund der Struktur der Altstadt fehlen. Ein Shopping Center am Bahnhof ist ihrer Ansicht nach ein Solitär, der Austausch mit der Innen-stadt, den 1a-Lagen in den Fußgängerzonen würde fehlen.

Diskutiert wird in Göppingen auch die Absicht von Mfi, das Center zwischen den Bahngleisen und der

Bahnhofstraße zu errichten; die Kanalstraße würde dabei überbaut. Ein Vorstandsmitglied der „Göppinger

wir erleben derzeit eine Finanz-und Wirtschaftskrise, die durchausParallelen mit der Weltwirtschafts-krise 1929/1930 hat. Damals verloren viele Millionen Menschenihre Arbeit und soziale Sicherungmit der Folge einer politischen Radikalisierung, die in Deutsch-

land zum Untergang der Demokratie und zum Aufstiegdes Nationalsozialismus geführt hat. Es liegt in unsereraller Interesse, die Finanz- und Wirtschaftskrise zu über-winden durch entschlossenes und rasches verantwortli-ches Handeln sowohl der Politik, der Verwaltung wie derWirtschaft.

Um die Krise zu meistern, hat die Bundesregierungmehrere Konjunkturpakete beschlossen; unter anderemdie Senkung der Einkommenssteuer, die Erhöhung desKindergeldes, die Verlängerung der Kurzarbeitsregelun-gen, die Weiterbildung von Geringqualifizierten, aberauch Incentives wie die Abwrackprämie für Autos, Er-leichterungen bei Bürgschaften und Krediten sowie Ex-portkreditgarantien für Unternehmen, und nicht zuletztzusätzliche Investitionen in Bundesverkehrswege und indie energetische Sanierung von Gebäuden.

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat in den letzten zwölfJahren konsequent ihre Schulden abgebaut. Deshalbkönnen wir ohne neue Schulden das größte Investiti-onsprogramm, das die Stadt je aufgelegt hat, finanzie-ren. Im Jahr 2009 will der Konzern Stadt StuttgartInvestitionen von insgesamt 1 Mrd. Euro realisieren.Davon kommen 34 Mio. Euro aus dem Konjunkturpaketdes Bundes, das wir um weitere 16 Mio. Euro aufsto-cken mit dem Ziel, weitere rund 30 Schulen energetisch

zu sanieren. Insgesamt fließen in den Jahren 2008 bis2011 über 200 Mio. Euro in die Modernisierung vonSchulgebäuden und weitere über 100 Mio. Euro in denNeubau von Schulen. Wir wollen damit die nachhaltigeVerbesserung der Lernbedingungen für Kinder und Jugendliche, aber auch eine höhere Energieeffizienz undeinen besseren Klimaschutz erreichen.

Ergänzend zu unserem Investitionsprogramm kommenin den nächsten zwölf Jahren rund 9 Mrd. Euro baulicheInvestitionen durch das Verkehrsprojekt Stuttgart 21und die damit verbundene städtebauliche Entwicklungauf über 100 ha freiwerdenden Gleisflächen hinzu.

Jetzt gilt es, durch vereinfachte Vergabevorschriftenund schnelle Genehmigungsverfahren diese Investiti-onsmittel in reale Investitionen umzusetzen. In denneuen Vergabevorschriften ist eine freihändige Vergabebis zu 100.000 Euro möglich, eine beschränkte Aus-schreibung bis zu 1 Mio. Euro. Damit können viele Auf-träge zeitnah an Firmen aus Stuttgart und der Regionvergeben werden. Darüber hinaus haben sich die zu-ständigen städtischen Ämter verpflichtet, durch koordi-niertes Vorgehen die Effizienz der Genehmigungs-verfahren zu erhöhen und die Dauer von Genehmigun-gen zu reduzieren.

Ich bin davon überzeugt, dass die Maßnahmen vonBund, Land und gerade auch der Landeshauptstadt positive Impulse auf unsere heimische Wirtschaft habenund zur Sicherung von Arbeitsplätzen beitragen. Im Vertrauen auf unsere eigenen Kräfte werden wir die Herausforderungen der Krise meistern.

Dr. Wolfgang SchusterOberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart

>> Stuttgart: Wirtschaftsimpulse

Das neue Mfi-Center am Bahnhof: Wird es ein Solitär oder Bestandteil der City?

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 32 28.04.2009 Seite 3

STANDORT

Hoher WohlstandEinen hohen Wohlstand beschei-

nigt eine Studie der Initiative

Neue Soziale Marktwirtschaft der

Metropolregion Stuttgart. Der

Landkreis Böblingen liegt bun-

desweit auf Rang zwölf und im

Land auf Platz eins. Gute Plätze

belegen im Bundesschnitt ferner

Ludwigsburg (Rang 13), Esslingen

(15), der Enzkreis (21), der Rems-

Murr-Kreis (22) und Stuttgart

(23). Etwas abgeschlagen folgen

der Landkreis Heilbronn (42),

Reutlingen (50), Göppingen (66),

Calw (74) und Tübingen (86).

WOHNEN

PerformanceBei Bestandsgebäuden Wohnen

in Stuttgart konstatiert die IPD

Investment Property Databank

für 2008 einen Total Return

von 2,17 Prozent. Er setzt sich

aus einer Netto-Cash-Flow-

Rendite von 4,39 Prozent und

einer Wertveränderungsrendite

von minus 2,13 Prozent zusam-

men. Unter den untersuchten

Metropolen schneidet beim To-

tal Return am besten München

mit einem Plus von 5,44 Prozent

ab, am schlechtesten Berlin mit

einem Minus von 1,3 Prozent.

City“ brachte eine gebogene Mall ins Gespräch (so wie in Erlangen), die über den jetzigen Zentralen Om-

nibusbahnhof (ZOB) Richtung Innenstadt gehen würde. OB Till hält dies für unbezahlbar und warnte laut

Göppinger Kreisnachrichten davor, unrealistische, weil unbezahlbare Forderungen zu stellen. Diese könnten

das Vorhaben der Mfi gefährden.

Nach den momentanen Plänen zeigt der Haupteingang des Einkaufszentrums zum Bahnhofsplatz. Weitere

Eingänge sollen auf Höhe des ZOB – etwa in der Mitte der Mall – und bei der Kellereistraße entstehen.

Geplant ist zudem eine Tiefgarage. Die Forderung von „Göppinger City“ würde bedeuten, dass aufgrund

der Biegung des Einkaufszentrums nicht nur die untergeordnete Kanalstraße, sondern auch die wesentlich

stärker befahrene Bahnhofstraße überbaut werden müssten.

Mfi braucht noch Grundstücke von Zoll und Aurelis

Das Schlüsselgrundstück von einem privaten Eigentümer hat sich Mfi per Option gesichert. Um das Ein-

kaufszentrum bauen zu können, werden noch der ehemalige Güterbahnhof (er gehört der Aurelis) und das

Gelände des Zollamts benötigt. Das Zollamt will die Innenstadt verlassen, zumindest dieser Erwerb scheint

kein Problem zu sein. Auf dem jetzt optionierten Grundstück befinden sich die ehemalige „Milchbar“ und

ein Wohnhaus aus dem Jahr 1880. Laut Göppinger Kreisnachrichten sollen beide in das Einkaufszentrum

integriert werden. Die Mfi hält dies für unrealistisch, ein Abbruch sei wahrscheinlicher. Aurelis verkündet, für seine 7500 Quadratmeter große Fläche mit mehreren Interessenten zu sprechen. „Wir gehen davon aus, das Gelände noch in diesem Jahr zu veräußern“, heißt es.

Center-Standort: Händler favorisieren die Bleichstraße

Laut Lokalzeitung sei damit der ursprünglich von der Mfi favorisierte Standort Bleichstraße in der City aus

dem Rennen. Als Grund wird eine „absurde Preisvorstellung“ für das benötigte Kaufhof-Gelände genannt.

Gisela Flaig bedauert dies, hinter diesem Standort würden die Göppinger Händler uneingeschränkt stehen.

Denn die Bleichstraße habe jetzt schon strukturelle Probleme, die mit einem Einkaufszentrum ge-löst werden könnten.

Auch sei geplant gewesen, dass der dort angesiedelte Kaufhof in das neue Einkaufszentrum zieht. Der Flächenzuwachs wäre also insgesamt nicht so groß gewesen, da Bestandsflächen abgerissen worden

wären. Jetzt befürchtet Flaig, dass beispielsweise C&A die Bleichstraße verlässt und ins Mfi-Center

– wenn es denn kommt – zieht. „Mittelfristig könnte das zu Riesenproblemen in der Bleichstraße füh-

ren“, lautet ihr Fazit. n

Imagine.Wenn wir gemeinsam mit unseren Kunden ein fertiggestelltes Projekt besichtigen, schauen wir ihnen genau ins Gesicht. Wir sehen Freude und Stolz. Und diesen in die Zukunft gerichteten Blick, den wir bei unseren ersten Gesprächen bemerkten. Damals hatten wir versucht, ihre Wünsche von den Augen abzulesen. Offensichtlich ist es uns gelungen.

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 32 28.04.2009 Seite 4

WOHNEN

Teures PflasterMieter müssen in Stuttgart im

Durchschnitt 43,4 Prozent ihres

Haushaltsnettoeinkommens für

die Warmmiete aufwenden, das

errechnete der IVD Immobili-

enverband Deutschland. Höher

liegt die Quote nur in Freiburg

mit 43,8 Prozent. Das als teuer

verschriene München liegt „nur“

auf Rang sieben mit 41,7 Pro-

zent. Zwar ist die Warmmiete

dort fast 190 Euro höher als in

Stuttgart, doch liegt auch das

Haushaltseinkommen mit etwa

250 Euro höher, was zu einer ge-

ringeren prozentualen Belastung

führt. Die Wohnkostenbelastung

der 100 größten deutschen

Städte liegt im Durchschnitt bei

36,4 Prozent.

TERMINE

Property-Lunch„Pflegeheim-Immobilienmarkt

Deutschland – Ergebnisse einer

Potenzialbetrachtung bei 150

Städten und Gemeinden“ lautet

der Vortrag von Achim Georg

von Georg & Ottenströer Immo-

bilien Consulting beim 71. Stutt-

garter Property-Lunch, der am

28. Mai im Hotel am Schlossgar-

ten, Stuttgart, stattfindet. www.

baubild.ag

Zuffenhausen: Haupteinkaufsstraße rutscht immer mehr ab

Immer mehr gute Geschäfte schließen – wer hilft?Der Einzelhandel in den Stuttgarter Stadtteilen verliert. Immer mehr Traditionsgeschäfte in den Fußgängerzonen und Haupteinkaufsstraßen der Außenbezirke schließen, weil sie mit dem An-gebot in der Innenstadt, den Fachmärkten an der Peripherie und den Einkaufszentren im Umland nicht mithalten können. Zuffenhausen ist ein Beispiel dafür.

„Gute Geschäfte ziehen aus Zuffenhausen weg oder schließen ganz“, bedauert Antimos Tolias, Inhaber

von Magenta Immobilien und als Makler seit 28 Jahren in den nördlichen Bezirken Stuttgarts aktiv. Der einst gesunde Branchenmix sei nicht mehr vorhanden.

In der Haupteinkaufsmeile Unterländer Straße würden heute Imbisse, Spielhallen, Handy-Läden (allein

fünf), Bäcker und Apotheken dominieren. So habe beispielsweise Kabel-BW die von einem alteinge-

sessenen Lederwarengeschäft geräumte Fläche bezogen. Sparback wäre einem privaten Drogeriemarkt

gefolgt, Schuh Weller hätte Insolvenz anmelden müssen und das Textilgeschäft Tlach hätte nach vielen

Jahrzehnten geschlossen.

Große U-Bahn-Baustelle schreckt jahrelang Käufer ab

Sorgen machen sich die Händler – und auch Tolias selbst – wegen der Baustelle, die von Oktober 2008 bis etwa Herbst 2011 in der Innenstadt für Behinderungen sorgen wird. Die noch oberirdisch verlau-

fende Straßenbahn soll einer unterirdischen U-Bahn weichen. Dafür wurde in der Ludwigsburger Straße vor

dem Rathaus aufgegraben. Es entsteht eine tiefe Grube, von der aus die Tunnelröhre gebohrt werden soll. In

der Stammheimer Straße kommt die U-Bahn laut Antimos Tolias wieder ans Tageslicht.

Die Unterländer Straße sei momentan nur in einer Richtung befahrbar, da Leitungen verlegt werden müssten.

„Fast wöchentlich ändert sich der Zugang zu den Geschäften, das macht es nicht leicht“, urteilt er.

„Zwei Jahre bevor die Baustelle kam, hatten die Händler schon Angst“, sagt der Immobilienmakler. Sie be-

fürchten, dass die Käufer aufgrund der jahrelangen Baustelle fernbleiben. Dies hätte die Abwärtsspirale be-

schleunigt. Erstaunt zeigt sich Tolias darüber, dass Lauser eine Spielhalle in der Unterländer Straße eröffnen

durfte, obwohl sich die Politik lange dagegen ausgesprochen hätte.

250 F U S SBALLF E LD E R.

C OLL I E RS B R ÄUTIGAM & K R ÄM E R H AT S E I T D E R G R Ü N D U N G 19 9 6 D I E F L ÄC H E VO N 1, 5 M I O . M 2 P RO J E K T I E RT, V E R K AU F T U N D V E R M I E T E T.

B R ÄUTIGAM & K R ÄM E R G M B H & C O. KG K RON E N ST R AS S E 30 70174 ST UT TGART W W W.C OLL I E RS - B K .DE

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 32 28.04.2009 Seite 5

PERSONEN

Schwiede verlässt DresoRalf Schwiede wird zum 1. Mai

bei Drees & Sommer ausschei-

den, um sich in Dubai selbststän-

dig zu machen. Vor Kurzem erst

verließ Schwiede Stuttgart und

führte die Geschäfte der Drees

& Sommer Gulf. Dies werden

in Zukunft Lewis Case und Ste-

phan Degenhardt tun, die beide

seit mehreren Jahren für Drees

& Sommer in den Vereinten

Arabischen Emiraten tätig sind.

Schwiede war unter Hans Som-

mer stellvertretender Vorstands-

vorsitzender der AG, Sommers

Nachfolger wurde dann Andreas

Blaschkowski.

UNTERNEHMEN

Karstadt-ProblemeDie Probleme von Arcandor mit

seinen Karstadt-Warenhäusern

erreicht jetzt die Region Stutt-

gart. Die Karstadt-Filiale in

Ludwigsburg wurde neben sie-

ben anderen und den einstigen

Flaggschiffen KaDeWe, Alster-

haus und Oberpollinger als Ver-

lustbringer identifiziert. Sie alle

gehören nicht mehr zum Kern-

geschäft und sollen in eine neue

Gesellschaft namens Karstadt

Atrys eingebracht werden. Atrys

solle jedoch nicht abgewickelt,

sondern weiterentwickelt wer-

den, hieß es. Wenn dies nicht

gelinge, seien die Schließung

einzelner Häuser und Entlas-

sungen aber möglich.

Wettbüros, Spielhallen und Handy-Läden dominieren

Ab etwa 18.30 Uhr sei die einst gute Einkaufsstraße wie leergefegt. „Gastronomie fehlt“, konstatiert Tolias.

Viele ausländische Betreiber würden versuchen, die Straße mit Wettbüros, Spielhallen und Handy-Läden zu beset-

zen, doch diese gehörten in Seitenstraßen. Er bemüht

sich darum, ein Café auf einer 42 Quadratmeter gro-

ßen Fläche anzusiedeln. Einst war hier ein Ladenlokal

mit 200 Quadratmetern, doch der Vermieter wandel-te den Großteil der Fläche lieber in eine Wohnung um. Wohnungsmieten liegen normalerweise deutlich

unter den Einzelhandelsmieten, daher zeigt auch dieser

Vorgang, welche Probleme die Einkaufsstraße hat.

Im Z-Einkaufspark Ecke Unterländer und Burgunder

Straße stand jahrelang eine Fläche von 2000 Qua-

dratmetern im ersten Stock leer. Jetzt soll dem Vernehmen nach eine Spielhalle mit 48 Automaten einziehen.

Dabei gibt es bereits viele solcher Spielhallen in Zuffenhausen, klagt Tolias.

Der damalige Bezirksvorsteher hat nicht reagiert

„Es passiert gar nichts, um dem Abwärtstrend entgegenzusteuern“, bemängelt der Makler. Es müsse

ein Konzept erarbeitet werden, um den Bedarf in Zuffenhausen zu erheben und die Fehlentwicklung zu

beenden. Vor Jahren schon hätte er den damaligen Bezirksvorsteher angesprochen und gehofft, dass dieser

sich dazu mit den einzelnen Eigentümern und Mietern an den Tisch setzt. Er, Tolias, hätte gerne seinen Teil

beigetragen. „Der Markt wird es regeln“, sei jedoch die Antwort gewesen.

Doch auch auf Händlerseite würde es in Zuffenhausen „keine vernünftige Initiative“ geben. Die Eigentümer wären nur an der Mieteinnahme ihres Objekts interessiert, der Rest wäre ihnen egal. Er

als Makler werde nicht ernst genommen. Die Eigentümer würden lieber einzeln handeln, als mit seinem Büro

ein Konzept zu erarbeiten. „Das Problem ist der Status des Maklers in Deutschland“, bedauert Antimos

Tolias. Seiner Ansicht nach wäre dies eine Aufgabe für den neuen Stadtteilmanager der Wirtschaftsförderung.

„Ein Beauftragter der Stadt hat ein ganz anderes Standing“, urteilt er. n

Internetbörse für Gastronomie und HotelsUnter www.gastro-boulevard.de richtete Magenta Immobilien jüngst eine Internetbörse ein, über

die bundesweit sowie in der Schweiz, Österreich und Griechenland (dem Heimatland des Initiators An-

timos Tolias) Hotels und Gastronomieeinrichtungen aller Art vermietet wie verkauft werden sollen. Aus-

zeichnen will sich das Angebot vor allem durch eine Informationsfülle zu den angebotenen Objekten,

die eine schnelle Beurteilung zulassen sollen. Noch fehlt es auf der Homepage jedoch an einem breiten

Angebot, erst wenige Immobilien sind eingestellt.

Tower an Pilot Julian: Einsatz im Sandkasten.In der „Grünen Mitte“ des Flugfelds geht’s hoch her. Der Outdoor Sports Park und der Kinderspielplatz, der einem Flughafen nachempfunden wurde, sind Magneten für alle zwischen 0 und 14 Jahren. Was Immobilien-Experten wissen müssen, fi nden sie auf unserer Homepage. www.flugfeld.info

Foto

: K. M

ayer

Porsche-Museum – nicht alles ist in Zuffenhausen so prächtig

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 32 28.04.2009 Seite 6

INVESTMENT

Vorsicht Falschmeldung!Im vorigen Immobilienbrief

Stuttgart haben wir berichtet,

dass der Verkauf zweier Stu-

dentenwohnheime in Stuttgart-

Möhringen und -Untertürkheim

für 22 Millionen Euro an einen

privaten Investor der größte Deal

des ersten Quartals war. Doch

das war falsch, darauf wies uns

Klaus-Peter Jeck, Geschäftsfüh-

rer von Lutz-Finanz hin. Dem-

nach wurde der Kaufvertrag

in Dezember geschlossen und

vollzogen, der Deal sei dem

Jahr 2008 zuzurechnen. Der

Kaufpreis betrug 23 Millionen

Euro und Warbanoff verkaufte

an ein berufsständisches Ver-

sorgungswerk, nicht an einen

privaten Käufer. Jeck muss es

wissen, sein Haus hat den Deal

vermittelt. Demnach muss das

Transaktionsvolumen des ersten

Quartals auf zirka 40 bis 60 Milli-

onen Euro nach unten korrigiert

werden.

VERMIETUNGEN

Ins Bosch-ArealEine Bürofläche über 150 m² im

Bosch-Areal vermittelte Lutz-

Finanz an ein Hamburger Unter-

nehmen.

BEI GEWERBLICHEN IMMOBILIEN ZÄHLT VOR ALLEM DIE ERFAHRUNG. REICHEN 96 JAHRE?

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Strukturinitiative Eberhardstraße gegründet

Eigentümer und Händler kämpfen gegen den AbwärtstrendAbseits der 1a-Lage Königstraße drohen selbst im Herzen der City die Quartiere an Qualität zu verlieren. So auch die Eberhardstraße und ihr Umfeld. In einer beispielhaften Aktion haben sich die Eigentümer und Nutzer zusammenge-schlossen, um ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Der Verfall ist schleichend: Dönerbuden und Bil-ligtelefonier-Läden machen sich in der Eberhard-straße breit. Die guten Fachgeschäfte werden weniger. Die Mieten sinken. Leer stehende Ge-

schäfte warten länger auf neue Mieter. Die Fußgän-

gerströme ändern sich. Die Abwärtsspirale dreht sich im Gebiet Eberhard-, Stein-, Nadler- und Eichstraße.

Momentan stehen allein in der Eberhardstraße drei Läden leer, der Druck auf die Eigentümer nimmt zu.

Zugang zum Quartier und Besatz sollen verbessert werden

Klaus Steinbach ist Immobilienprofi und zudem Eigentümer in diesem Areal. Also nahm der ehemalige

Leiter Projektentwicklung bei Daimler die Angelegenheit in die Hand mit dem Ziel, dort ein „zentrales

innerstädtisches Einkaufs-, Flanier- und Wohlfühlquartier“ zu entwickeln. Zugänglichkeit und Besatz sollen

verbessert werden, ebenso die Anbindung an die Königstraße. Das Gebiet Eberhardstraße, beziehungswei-

se deren Nutzer und Eigentümer, sehen sich zudem mittel- und langfristig mit neuen Konkurrenten konfrontiert, beispielsweise Da Vinci, dem Quartier S oder Stuttgart 21.

Steinbach gründete eine Strukturinitiative, die in mehreren Sitzungen Vorschläge für eine Aufwertung des

Areals erarbeitete und auch öffentlich präsentierte. Ellwanger & Geiger sowie die City-Initiative Stutt-gart unterstützen das Projekt ebenso wie die Stadt Stuttgart. Mit einer Stadtteilinitiative in Hamburg

wurde ein Erfahrungsaustausch aufgenommen.

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Die Eberhardstraße soll wieder zum Flanieren einladen

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 32 28.04.2009 Seite 7

VERMIETUNGEN

Metatop in WilhelmshöheAls erster Mieter unterschrieb

die Metatop im projektionierten

„Büro- und Handelshaus Wilhelms-

höhe“ in Stuttgart-Degerloch

einen Vertrag über 825 m² Büro-

fläche. Der Dienstleister aus dem

Bereich Sponsoring, der zurzeit in

Filderstadt-Bonlanden ansässig ist,

will nach Fertigstellung Ende 2010

einziehen. Der Baubeginn für die

Immobilie in der Jahnstraße 1 ist

für Mitte des Jahres geplant, ins-

gesamt entstehen 3426 m² Büro-,

Einzelhandels- und Archivfläche.

Den Mietvertrag vermittelte Jones

Lang LaSalle.

Mustang eröffnetDer Jeanshersteller Mustang hat

in der unteren Königstraße in

Stuttgart ein 415 m² großes La-

denlokal bezogen. Es ist erst das

zweite Geschäft des Künzelsauer

Unternehmens, das Erste eröff-

nete im Februar in Frankfurt.

EnBW mietetDer Energieversorger EnBW er-

öffnete am Arnulf-Klett-Platz

am Stuttgarter Hauptbahnhof

auf 494 m² ein Kundenzentrum.

Den Mieter vermittelte das Bank-

haus Ellwanger & Geiger.

Am Anfang standen zwei Maßnahmen, berichtet Steinbach. Eine schriftliche Befragung zur Zukunft des

Quartiers mit einem „bemerkenswerten Rücklauf“. Und Einzelgespräche mit großen Eigentümern wie

LBBW, Kaufhof, C&A, Allianz und der Stadt Stuttgart.

Vision: Große Tiefgarage mit Zufahrt Torstraße

Die Passanten können nicht in Ruhe flanieren, war eine wichtige Erkenntnis. Daher ist es ein Wunsch

der Strukturinitiative, dass der fahrende Verkehr reduziert, der Straßenraum zurückgebaut wird und

Grünzonen mit Bänken geschaffen werden. Eine Vision ist eine große Tiefgarage mit Einfahrt von der

Torstraße her.

Die Eigentümer und Nutzer wollen zudem für sich selbst Standards definieren. Dazu gehören eine

bessere Beleuchtung der Gebäude, eine verminderte Warenpräsentation in Regalen und Körben, weniger

Werbeständer vor den Ladengeschäften sowie eine Auswahl höherwertigerer Mieter bei Neuvermietung.

Steinbach selbst ist froh darüber, in seiner Immobilie die Systemgastronomiekette Subway als Nachfolger

einer Bierwirtschaft gewonnen zu haben. Wichtig sei zudem eine einprägsame Gebietsbezeichnung und die Bildung einer Werbegemeinschaft.

City-Manager Hans Pfeifer fordert naturgemäß eine Beteiligung an den City-Veranstaltungen seiner Initia-

tive und rät, durch Maßnahmen wie Flyer, Serviceleistungen oder ein Fest auf sich aufmerksam zu machen.

„Kleine Innenstadtquartiere haben gute Chancen“, meint er. Für die Eberhardstraße ginge es jetzt

darum, zwischen den Polen Da Vinci und Quartier S entweder unterzugehen oder zu bestehen.

Ein Fest am Hans-im-Glück-Brunnen am 9. und 10. Mai soll der Strukturinitiative frischen Wind geben.

Zum 100-jährigen Jubiläum des Brunnens wird es von Stadtrat Michael Kienzle organisiert und von lokalen

Medien wie dem Stuttgarter Wochenblatt unterstützt. City-Manager Pfeifer ist dabei, einen Vorschlag über weitere Aktivitäten zu erarbeiten, der inklusive den veranschlagten Kosten den Eigentü-mern präsentiert werden soll.

Eberhardstraße wird bald zum Sanierungsgebiet erklärt

Die Stadt Stuttgart führt momentan vorbereitende Untersuchungen durch mit dem Ziel, die Eberhardstraße

und ihr Umfeld zum Sanierungsgebiet zu erklären. Rund 8,5 Millionen Euro öffentliche Mittel sollen dann

investiert werden, der größte Teil für die Aufwertung und Umgestaltung des öffentlichen Raums. Das För-

derprogramm soll 2010 oder 2011 aufgelegt werden. n

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 32 28.04.2009 Seite 8

VERMIETUNGEN

DAK zieht zur Stuttgarter LebensversicherungDie gesetzliche Krankenkasse

DAK zieht zum 1. Mai in die Ol-

gastraße 80 in Stuttgart. Vermie-

terin ist die Stuttgarter Lebens-

versicherung. Die DAK eröffnet

dort auf 2685 m² ihren neuen,

erweiterten Stuttgarter Standort.

Den Mieter vermittelte Dr. Lübke

Immobilien. Die Immobilie ist

nun vollvermietet.

„Subculture“Barone, Ivankovic & Schnei-

der, Herausgeber des Maga-

zins „Subculture“, mieteten in

der Stuttgarter Augustenstraße

rund 300 m² Büro an. Vermieter

ist eine Privatperson, vermittelt

wurde der Mietvertrag von En-

gel & Völkers Commercial.

Finanzdienstleister nach Fellbach530 m² bezieht der Finanz-

dienstleister Drazan Matosovic

in einem Gebäude der Archon

Group Deutschland in der Fell-

bacher Straße in Fellbach. Den

Mieter vermittelte Colliers Bräu-

tigam & Krämer.

Schlafen statt arbeiten: Vom Büro zur Herberge

Hotel Astoria wird erweitertIm Stuttgarter Hospitalviertel wird das Hotel Astoria auf rund 130 Zimmer erweitert. Dazu wird ein leer stehendes Bürogebäude umgewidmet. Projektentwickler ist Blue Estate, eine Immobi-lientochter der Südwestbank.

Der Deal wurde beim Immobilienfrühstück eingefädelt, einer Veranstaltung, bei der sich Immobilien-

profis regelmäßig zum Frühstück treffen, berichtet Axel Ramsperger, geschäftsführender Gesellschafter von

Blue Estate. Es ging um ein leer stehendes Bürogebäude in der Hospitalstraße, das wieder für einen neuen Nutzer fit gemacht werden sollte. Doch Blue Estate hatte eine andere Idee: die Zusammenlegung

mit dem benachbarten Hotel Astoria, das seit den 60er-Jahren besteht und laut Ramsperger eine „Auslastung

weit über 80 Prozent“ vorweisen kann, dies bei Preisen von rund 69 bis 79 Euro für das Doppelzimmer.

„Die Verhandlungen waren langwierig“, erinnert sich Ramsperger. Doch Blue Estate konnte schließlich

beide Immobilien erwerben. Dieser Tage wird das Baugesuch eingereicht, im Sommer soll es losgehen und

im ersten Quartal 2011 will Ramsperger fertig sein. Im ersten Schritt wird das Bürogebäude an der Ecke

Hospital- und Lange Straße aufgestockt und zum Hotel umgebaut. Dann zieht das Hotel in das ehemalige

Bürogebäude um und das bisherige Hotel wird zeitgemäßem Komfort angepasst. Als Architekt fungiert

der Stuttgarter Robi Wache, die Finanzierung stellt die Südwestbank. Blue Estate fungiert auch als Gene-

ralplaner und Projektsteuerer.

Bis 8,5 Prozent Rendite für den Endinvestor

Nach Abschluss stehen 118 Doppel- und zehn Einzelzimmer auf sechs Etagen zur Verfügung. Im Hof und

in einer Tiefgarage gibt es zirka 40 Stellplätze. Das Investitionsvolumen beziffert Ramsperger auf 10,5 bis 11 Millionen Euro bei einer BGF von 4400 Quadratmetern. Der bisherige Pächter des Hotel Astoria hat

einen Pachtvertrag über 20 Jahre plus Verlängerungsoption unterschrieben und betreibt die Herberge

als Hotel garni im Segment zwei bis drei Sterne. Der Hotelier unterhält in Stuttgart fünf weitere Häuser mit

insgesamt rund 300 Zimmern und gehört damit zu den großen im Markt, berichtet Ramsperger. Es gebe

Überlegungen, daraus eine eigene Hotelmarke zu kreieren.

Die Maßnahme wäre wohl die Erste von privater Seite im Sanierungsgebiet, berichtet Axel Ramsperger stolz.

Der daraus resultierende Steuervorteil – die beiden Objekte wurden in eine Immobilien KG eingebracht – wür-

den dem Endinvestor, der noch gesucht wird, eine Rendite von etwa 8 bis 8,5 Prozent bescheren. Rund ein Prozentpunkt stammt aus der Steuerersparnis.

Das Hotel ist hervorragend gelegen, schwärmt Ramsperger. Das Hospitalviertel selbst sei ruhig, zum Rote-

bühlplatz und zur oberen Königstraße wären es nur wenige Minuten zu Fuß. n

Das Hospitalviertel als Hotelstandort: ruhig und doch zentral

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 32 28.04.2009 Seite 9

VERMIETUNGEN

Bäckerei in ZuffenhausenEine 84 m² große Ladenfläche

vermittelte Engel & Völkers

Commercial in Stuttgart-Zuf-

fenhausen. Dort soll eine neue

Bäckerei eröffnen.

STUTTGART 21

Will Wölbern verkaufen?Könnte es sein, dass das Hambur-

ger Bankhaus Wölbern und die

Schwäbische Wohnungs AG aus

Stuttgart die Lust am Bauen auf

Stuttgart 21 verloren haben? Uns

wurde jedenfalls zugetragen, dass

die Hochhausparzelle an der Ecke

Heilbronner und Wolframstraße

vereinzelt zum Kauf angeboten

wird. Das Grundstück ist 1949 m²

groß und weist eine GFZ von 8 aus.

Der Kaufpreis könnte nach unseren

Schätzungen etwa 12,5 Millionen

Euro betragen haben. Die beiden

Projektpartner wollten zuerst einen

Wohnturm bauen und überraschten

dann mit der Nachricht, alternativ

die Ansiedlung eines Fünfsterne-

hotels zu prüfen. Verwunderlich

wären die Verkaufsabsichten nicht.

Schließlich musste das Bankhaus

Wölbern erst vor wenigen Tagen an

die Privatbank M.M. Warburg ver-

kauft werden. Wie es heißt, drohte

Eigenkapitalknappheit.

Von Oberschwaben nach Stuttgart

Activ-Group startet mit fünf Projekten – und will dynamisch wachsenDie Activ-Group startet mit einer Niederlassung in Stuttgart. Der Projektentwickler will dynamisch wachsen. Niederlassungsleiter ist Werner König, bis vor Kurzem Geschäftsführer der GWG.

Voraussichtlich im September beziehen Werner König und vier weitere Mitarbeiter ihre Büros im Flugfeld in

Sindelfingen/Böblingen. „Wir wollen wachsen“, sagt König, der bis 31. März Geschäftsführer bei der Stuttgar-

ter GWG war und daher den Markt gut kennt. Die Zahl der Mitarbeiter soll ebenso zunehmen wie die Zahl der Projekte – und davon hat die Activ-Group in der Metropolregion Stuttgart immerhin schon fünf.

Die Activ-Immobilien ist wie die Activ-Development ein Tochterunternehmen der Kieswerke Dünkel im

oberschwäbischen Schemmerhofen, welche mit Baumaterialien groß geworden ist. Die Activ-Group reali-siert unter anderem Handels-, Wellness- und Seniorenimmobilien, ferner Bürogebäude und Hotels, teils für den eigenen Bestand, teils für Endinvestoren. Stuttgart ist die erste Niederlassung.

Aktiv in Schorndorf, Stuttgart, Ebersbach, Winnenden und auf dem Flugfeld

Vorige Woche erst gewann Activ-Development den Investorenwettbewerb für das ehemalige Breuninger-Areal in Schorndorf (siehe folgenden Artikel). In Ebersbach/Fils ist das Kaufmann-Areal in der Entwicklung. Hier sollen Einzelhandel, eine Pflegeeinrichtung und betreutes Wohnen unterkom-

men. Dieses Jahr noch soll Baubeginn sein, meldet Werner König.

In Stuttgart ist im Herbst Baustart für das Haus Hasenberg. Im Auftrag eines Eigenbetriebs der Stadt

Stuttgart wird ein bestehendes Pflegeheim an der Ecke Reinsburg- und Kluge Straße abgerissen und durch

einen Neubau ersetzt. Es entstehen 50 stationäre Pflegeplätze und 25 betreute Seniorenwohnungen,

die als Eigentumswohnungen verkauft werden. Auch in Winnenden errichtete die Activ-Group ein Pflegeheim mit betreuten Seniorenwohnungen. Im Flugfeld Sindelfingen/Böblingen realisiert der Pro-

jektentwickler den Umbau der alten Flughafengebäude zum Oldtimerparadies Meilenwerk mit Aus-

stellung, Werkstätten, Gastronomie und Hotel. Hier werden Werner König und seine Mitarbeiter auch ihre

Büros beziehen. n www.activ-group.euaurelis_Anzeige_Immobilienbrief_210x100+3mm_Pfade.FH11 Mon Jan 26 14:36:43 2009 Seite 1 C M Y CM MY CY CMY K

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 32 28.04.2009 Seite 10

Schorndorf: neues City-Quartier auf Lederfabrikgelände

Gemeinderat kürte IGP und Activ zu WettbewerbssiegernDas Breuninger-Areal in Schorndorf wird für 35 Millionen Euro zu einem durchmischten Innen-stadtquartier umgebaut. 250 Arbeitsplätze sollen entstehen. Activ-Development und IGP Inge-nieur stemmen das Vorhaben gemeinsam.

IGP Ingenieur aus Berlin und Activ-Immobilien ha-

ben vorigen Donnerstag vom Gemeinderat der Stadt

Schorndorf den Zuschlag für die Realisierung eines

Stadtquartiers auf dem Gelände des ehemaligen Breu-

ninger-Areals erhalten. „Einstimmig“, wie der neue

Activ-Niederlassungsleiter Werner König betont, es

gab nur eine Enthaltung. Die Pläne für die Entwick-

lung der ehemaligen Lederfabrik in der Heinkelstraße

nahe der Innenstadt stammen von den Architekturbü-

ros h4a Gessert + Randecker Generalplaner und Gaus & Knödler. Als letzter Konkurrent war noch die HBB Hanseatische Bau- und Betreuungsgesellschaft im Rennen.

Mit einem geplanten Investitionsvolumen von rund 35 Millionen Euro wollen IGP Ingenieur und Activ-Im-

mobilien das Areal zu einem Zentrum entwickeln, das Wohnen, Einkaufen, Freizeit und Gesundheit miteinander verbindet. „Durch eine bedarfsgerechte und städtebaulich nachhaltige Mischnutzung wird

MEDIEN

Sonderheft StuttgartIm Mai erscheint wieder das jähr-

liche „Special Region Stuttgart“ des

Immobilien Manager. Bereits zum

vierten Mal bietet es einen Überblick

über die Märkte für beispielsweise

Büro-, Wohn- und Hotelimmobilien

und stellt die wichtigsten Projekte

der Region vor. Gute Tradition ist

auch die Unternehmerrunde, in der

über die Stärken und Schwächen

Stuttgarts diskutiert wird.

BÜROMARKTStabil auch in der Krise

PROJEKTEEuropaviertel,

Quartier S & Co.

>>> Auch die Region um die baden-württembergische Landeshaupt-stadt macht wirtschaftlich schwere Zeiten durch. Doch zahlreiche Groß-

projekte lenken die Aufmerksamkeit in die Zukunft.

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entscheidend für entscheiderAusgabe 5 - 2009sPeciaL

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Der historische Schorndorfer Marktplatz

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 32 28.04.2009 Seite 11

Impressum

ISSN 1866-1289

Herausgeber:Frank Peter Unterreiner

redaktion@

immobilienverlag-stuttgart.de

Verlagsleitung:Stefan Unterreiner

verlag@

immobilienverlag-stuttgart.de

ImmobilienverlagStuttgart GbRFrank Peter Unterreiner

& Stefan Unterreiner

Urbanstraße 133

D-73730 Esslingen

Telefon 0049/711/3 51 09 10

Telefax 0049/711/3 51 09 13

immobilienverlag-stuttgart.de

immobilienbrief-stuttgart.de

Der Immobilienbrief Stuttgart

darf zu Informationszwecken

kostenlos beliebig ausgedruckt,

elektronisch verteilt und auf

die eigene Homepage gestellt

werden; bei Verwendung ein-

zelner Artikel oder Auszüge auf

der Homepage oder in Presse-

spiegeln ist stets die Quelle zu

nennen. Der Verlag behält sich

das Recht vor, in Einzelfällen die-

se generelle Erlaubnis zu ver-

sagen. Eine Verlinkung auf die

Homepages des Immobilienver-

lag Stuttgart sowie ein auch nur

auszugsweiser Nachdruck oder

eine andere gewerbliche Ver-

wendung des Immobilienbrief

Stuttgart bedarf der schriftlichen

Genehmigung des Verlags.

Alle früheren Ausgaben des

Immobilienbrief Stuttgart, die

Mediadaten sowie grundsätz-

liche Informationen befinden

sich im Internet unter www.

immobilienbrief-stuttgart.de.

Gastbeiträge geben die Mei-

nung des Autors und nicht

unbedingt die der Redaktion

wieder.

ImmobilienbriefSTUTTGART

das neue Quartier der Umgebung und der Stadt Schorndorf einen neuen Glanz geben und Kaufkraft in

Schorndorf binden und erhöhen“, meint Stefan Gräf, Vorstandsvorsitzender der IGP Ingenieur. 250 Arbeits-

plätze sollen entstehen.

Auf dem rund 13 000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen im Südosten ein viergeschossiges Gewer-

be- und Gesundheitszentrum. Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss sind rund 5300 Quadratmeter für

Einzelhandel vorgesehen – wogegen sich prompt vereinzelter Widerstand regte. Im zweiten Obergeschoss,

angedacht für eine Büronutzung, können Teile des Landratsamts untergebracht werden. Die nicht von der

Behörde belegten Büroflächen werden für rund 8,50 bis 10,50 Euro angeboten. Das dritte Obergeschoss

bietet Platz für das Pflegeheim mit zirka 65 Betten.

Altes Gasthaus wird in den Hotelneubau integriert

Auf 1700 Quadratmeter sollen in dem lärmgeschützten nördlichen Gebietsteil in unmittelbarer Nähe zur

Hahnschen Wiese und dem Mühlebach Wohnungen gebaut werden. Hinzukommen Seniorenwohnungen. Ein Designhotel mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 3000 Quadratmetern sowie eine Tiefgarage mit

195 Stellplätzen optimieren nach Ansicht der beiden Partner die Durchmischung der Nutzflächen im Quartier.

„Abgerundet wird das Areal durch die Frei- und Grünflächen, die sich in besonderer Weise mit der Archi-

tektur verbinden“, sagt Gräf.

Für rund 70 Prozent aller Flächen des neuen Breuninger-Quartiers seien bereits Mietinteressen-ten gefunden, unter anderem Textilunternehmer, Vollsortimentanbieter und ein Bowlingbahnbetreiber.

H&M will sich einmieten, der Textiler ist bislang in Schorndorf noch nicht vertreten.

Für das Designhotel konnte laut Frank Dörflinger, Geschäftsführer der Activ-Development, „ein international

erfolgreich agierender Hotelbetreiber“ interessiert werden. Das bestehende Gasthaus Krone, eines der weni-

gen Altgebäude, das nicht abgerissen wird, soll in das Hotel integriert werden. Ein regional wie auch überre-

gional etablierter Seniorenwohnheimbetreiber hätte ebenfalls Interesse an Immobilien im neuen Stadtquar-

tier bekundet. „Dies bestätigt die hohen Erwartungen, die wir in das Projekt setzen“, betont Dörflinger.

Der Angebotsmix des Quartiers soll die Einkaufsmöglichkeiten der Innenstadt als auch der Umgebung ergän-

zen, somit eine Abwanderung der Kaufkraft nach Stuttgart verhindern und zusätzliche Kaufkraft generieren.

Das Entwicklungskonzept für das Breuninger-Areal würde sich auch durch Umweltfreundlichkeit auszeich-

nen: Die Planung sieht ein CO2-reduziertes Konzept vor, welches zum Ziel hat, den Bau und Betrieb des

Gebiets umweltschonend zu gestalten. „Mit diesem Quartier ist Schorndorf ein überregionales Vorbild für

eine umweltbewusste und nachhaltige Stadtentwicklung“, meint Gräf selbstbewusst. n

Das alte Gasthaus Krone wird in das Hotel integriert

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Immobilien-Dialog Region Stuttgart.

MONTAG, 13. JULI 2009

Ab 18.00 Uhr

LBBW und die LBBWI laden in das Stuttgarter Rathaus ein

19.00 Uhr

Wie sieht die Welt nach der Krise aus?Ursachen und Konsequenzen der Finanz- und Wirtschaftskrise

Dr. Peter Merk (Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg)

Anschließend „Get together“ auf der Dachterrasse des Rathauses

DIENSTAG, 14. JULI 2009

Ab 08.30 Uhr

Check-in und Begrüßungskaffee

09.00 Uhr

Begrüßung

Dr. Wolfgang Schuster, Oberbürgermeister, Landeshauptstadt Stuttgart

Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH

09.15 Uhr

Licht am Ende des Tunnels?Der Immobilienmarkt am Wendepunkt

Prof. Dr. Hanspeter Gondring, wissenschaftlicher Leiter der Akademie der Immobilienwirtschaft (ADI) Stuttgart-Hamburg-Leipzig

Anschließend im Gespräch mitMarkus Pflitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung, LBBW Immobilien GmbH

09.45 Uhr

Chancen in der Krise – die wirtschaftlichen Perspektiven für den Großraum Stuttgart

Joachim Dorfs, Chefredakteur der STUTTGARTER ZEITUNG

Anschließend im Gespräch mit

Rudolf Bezler,Geschäftsführer, NotarMenold Bezler Rechtsanwälte

Roland Gerdon, Vorstand, DEKRA AG / e.V.

Christoph Lammersdorf, Vorsitzender des Vorstands, Börse Stuttgart AG

Dr. Herbert Müller, Vorstandsvorsitzender, Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Präsident IHK

10.30 Uhr

"Südtor – das aufregend neue Quartier im Süden Stuttgarts"

Christian Ruhdorfer, Geschäftsfüher, Bau-Verein zu Hamburg Wohnanlage Ottobrunn GmbH

11.00 Uhr

Kaffeepause

11.30 Uhr

Herzschlag Büromarkt – welche Nutzer und welche Immobilien braucht Stuttgart?

20 Euro Miete – wo und wann?

Entwicklungsperspektive City-Ring

Pragsattel – Pipeline für werthaltige Immobilien?

10 Minuten Positionsbestimmung E-REGI European Regional Economic Growth Index 2009

Uwe Rempis MRICS, Direktor, LaSalle GmbH

10 Minuten Zahlen und Fakten

Ulrich Nestel, Bereichsleiter Gewerbliche Immobilien, Bankhaus Ellwanger & Geiger KG

Es diskutieren:

Harald Alber, Niederlassungsleiter, DG HYP

Michael Bräutigam, Geschäftsführender Gesellschafter, Bräutigam & Krämer GmbH & Co. KG

Matthias Düsterdick, Geschäftsführer, PDI Projekt Development Investors GmbH

Steffen Jüstel, Niederlassungsleiter, HochtiefProjektentwicklung GmbH

Moderation: Frank Peter Unterreiner

12:30 Uhr

Gewerbeflächenbedarf im Rems-Murr-KreisZiele, Forderungen und Möglichkeiten für Projektentwickler und Investoren

Professor Dr. Ruther-Mehlis, Geschäftsführer, Institut für Stadt- und RegionalentwicklungifSR an der Hochschule für Wirtschaft und UmweltNürtingen-Geislingen

12.45 Uhr

Gemeinsames Mittagessen

14.00 Uhr

Interkommunales Gewerbegebiet Stuttgart- Leinfelden-Echterdingen: Ausblick

Frank Otte, Erster Bürgermeister, Große Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen

Dr. Klaus Vogt, Leiter der Wirtschaftsförderung, Landeshauptstadt Stuttgart

14.15 Uhr

Aktuelle und künftige städtebauliche Entwicklungen in Stuttgart

Matthias Hahn, Baubürgermeister, Landeshauptstadt Stuttgart

14.45 Uhr

Stuttgart 21 – die neuen Projekte im FokusPariser Höfe – zentral und hochwertig wohnen

Oliver Reiss, Geschäftsführer, Reiss & Co. Real Estate München GmbH

15.00 Uhr

Europe Plaza – vorbildlich nachhaltig

Ralph Günter Esser, Geschäftsführer, FAY Projects GmbH

15.15 Uhr

Der industrielle Umbau

Alfons Doblinger, Vorstandsvorsitzender, DIBAG Industriebau AG

15.30 Uhr

Produktionsstandort Baden-Württemberg – Industrie braucht Logistik Aber wo?

Christian Kühn,Geschäftsführer, Greenfield Development GmbH

15.45 Uhr

XCEL BusinessCampus am Porscheplatz – der neue Standort mit viel Potential

Wilhelm Burkard, Freo Financial & Real Estate Operations GmbH

16.00 Uhr

Kaffeepause

16.30 Uhr

Open Space – Das Top Aktuelle Thema in Stadt und Region

Hier kommt ein Überraschungsgast zu Wort!

17.00 Uhr

So leben und arbeiten Studenten heuteBald auch in Stuttgart?

Rudolf Bartsch, Vorstand, Alta Fides AG für Grundvermögen

17.15 Uhr

suite4you – eine nachhaltige Innovation

Dr. Sigrid Hintersteininger,Design-arts Hintersteininger

Professor Matthias Schuler,Transsolar Energietechnik GmbH

Dirk Wehinger,ARGON GmbH

Ab 17.40 Uhr

Live-Präsentation von suite4you aufdem Stuttgarter Marktplatz

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Anmeldung und AuskünfteHeuer Dialog GmbHPostfach 30 04 5140404 DüsseldorfFon 0211 46905-0Fax 0211 [email protected]

VeranstaltungsortRathaus der Stadt StuttgartMarktplatz 1Großer Sitzungssaal70173 StuttgartFon 0711 216-0Fax 0711 216-7705

TermineMontag, 13. Juli 2008, ab 18.00 UhrDienstag, 14. Juli 2008, ab 09.00 Uhr

Name, Vorname

Abteilung

Firma

PLZ/Ort

Fax

Datum/Unterschrift

Fax- Anmeldung an: 0211 463051Anmeldung im Internet : www.heuer-dialog.de

Was Sie noch wissen sollten.

TeilnahmebedingungenSie erhalten nach Eingang der Anmeldung eine Bestätigung und eine Rechnung. Auf der Rückseite der Bestätigung erhalten Sie die AGB. Die Beding-ungen sind wesentlicher Inhalt des zwischen unszustande gekommenen Vertrages. Die aus der Rechnung ersichtliche Teilnahmegebühr ist sofortnach Erhalt der Rechnung fällig. Bei Stornierung der Teilnahme bis zum 22. Juni 2009 wird eineBearbeitungsgebühr in Höhe von 50,– Euro zuzüglich19 % USt. erhoben. Wird die Anmeldung nach diesemTermin ohne Nennung eines Ersatzteilnehmerszurückgezogen, werden 50 % der Teilnahmegebührberechnet. Bei Stornierung am Veranstaltungstagsowie Nichterscheinen wird die Teilnahmegebührin voller Höhe fällig. Stornierungen müssen schriftlich erfolgen. Programmänderungen aus aktuellem Anlass behält sich der Veranstalter vor.(Auszug aus den AGB)

Gebühren350,– Euro zuzüglich 19 % USt. inklusive Online-Dokumentation, Eurohypo-Talk, Mittagessen sowie Kaffee und Erfrischungsgetränke während der Veranstaltung.

ZimmerreservierungSie haben die Möglichkeit, bis einschließlich 14. Juni 2009 im

Arcotel CaminoHeilbronner Straße 2170191 StuttgartFon 0711 25858-0Fax 0711 25858-2200

Zimmer zu Vorzugspreisen (ab 112,– Euro inkl. Früh-stück) unter dem Stichwort „Heuer Dialog“ abzurufen.Danach besteht ein Anspruch nur nach Verfügbarkeit.Bitte nehmen Sie Ihre Zimmerbuchung und Hotelab-rechnung selbst vor. Erkundigen Sie sich bei der Zim-merreservierung auch nach aktuellen Angeboten desHotels.

Ihre AnsprechpartnerinHeuer Dialog GmbHKristina RussProjektorganisationFon 0211 46905-28Fax 0211 463051E-Mail [email protected]

Position

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Straße/Hausnummer

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E-Mail

ANMELDUNG IMMOBILIEN-DIAL OG REGION STUTTGART

Verbindliche Anmeldung „Immobilien-Dialog Region Stuttgart“

Ich nehme am 14. Juli 2009 am Immobilien-Dialog Region Stuttgart teil. (10108) A

Ich nehme zusätzlich am 13. Juli 2009 ab 18.30 Uhr an der Abendveranstaltung der LBBW/LBBWI teil.

Ich kann leider nicht teilnehmen.