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Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang 4/2013 ISSN 1435-5272 | A 49017 Österreich: Explosionsartige Ausweitung der indirekten Forschungsförderung Schweiz: Sequenzierspezialist Microsynth AG übernimmt die deutsche Seqlab GmbH LABORWELT: Technologie- schub treibt den Markt der Bio- und Pharmaanalytik LABORWELT mit Immundiagnostik-Markt Giganten bringen sich in Stellung LESEPROBE

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Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang

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Österreich: Explosionsartige Ausweitung der indirekten Forschungsförderung

Schweiz: Sequenzierspezialist Microsynth AG übernimmtdie deutsche Seqlab GmbH

LABORWELT: Technologie-schub treibt den Markt der Bio- und Pharmaanalytik

Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang

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LABORWELT

mit

Immundiagnostik-Markt

Giganten bringen sich

in Stellung

LESEPROBE

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Itranskript I Nr. 4 I 19. Jahrgang 2013

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Editorial

Andreas Mietzsch Herausgeber

» Erinnern Sie sich noch, liebe Leser, an die Lion Biosciences AG, die einst nach den Wor-ten ihres Gründers mit dem prominenten Namen zur „SAP der Life Sciences“ werden

sollte? An ihren bis heute börsennotierten Nachfolger namens Sygnis, inzwischen mit an-derem Geschäftsmodell mehrheitlich in spanischem Besitz? An die Agennix AG mit dem

unseligen GPC-Erbe? Heute ein Penny-Stock. An Curacyte? Alles gescheiterte Unternehmen aus der Zeit der sogenannten ersten Ge-neration Biotechnologie, als vorrangig auf abgelegte Moleküle der Pharmakonzerne gesetzt wurde. Der Kopf dahinter zitierte jetzt in einem mehrseitigen FOCUS-Interview Abraham Lincoln: Man könne einigen Menschen ewig etwas vormachen und allen Menschen ei-ne Zeit lang – aber eben nicht allen auf immer und ewig. Allerdings ging es in dem Gespräch gar nicht um Biotechnologie, sondern um Berthold Beitz, dem Friedrich von Bohlen und Halbach die negative Entwicklung des ThyssenKrupp-Konzerns anlastet und dem er Per-sonenkult und Beratungsresistenz vorwirft. Inwieweit von Bohlen tatsächlich über Stahl-Insiderkenntnisse verfügt, sei dahingestellt. Schließlich hat seine Familie schon seit 1967 nichts mehr mit dem Konzern und der gemeinnützigen Krupp-Stiftung zu tun. Von Boh-len hat Beitz zuletzt vor 23 Jahren persönlich getroffen. Die Aktionä-re jedoch, die mit Friedrich von Bohlens eigenen unternehmerischen Aktivitäten viel Geld verloren haben, hätten es sicherlich besser ge-

funden, wenn er sich statt bei Abraham Lincoln lieber beim deutschen Spruchgut bedient hätte: Es sollte nicht mit Steinen schmeißen, wer im Glashaus sitzt.

» In Deutschland wirft der Wahlkampf seine Schatten voraus. Während die Oppositi-on angesichts der Verelendung der Massen unter dem Stichwort „Gerechtigkeit“ ei-

ne schöne Neidkampagne lostritt, surft die Regierung auf der gleichen Welle und verteilt dringend notwendige Wohltaten wie das Betreuungsgeld oder die „Lebenszeitrente“. Auch Mindestlöhne kommen bestimmt. Das kann noch heiter werden bis Herbst! Wirklich wich-tige Probleme wie die dank zahlreicher Fehlanreize inzwischen verkorkste Energiewende oder Strukturreformen, die angesichts der fortschreitenden Globalisierung immer dringen-der notwendig werden, sind schwierig und nicht so schön in Talkshows unter das Wahlvolk zu bringen. Wunderbar war zum Beispiel der Auftritt des Bundestagsabgeordneten Michael Kretschmer (CDU) bei der BIO Deutschland (s. S. 42). Im schönsten Oppositionsduktus for-derte er vehement die steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung. Wie bitte? Ist es nicht seine Parteivorsitzende Angela Merkel, die seit zwei Legislaturperioden in Ber-lin präsidiert ... pardon, regiert? Die BIO Deutschland freute sich schon 2009: „Die im Koali-tionsvertrag festgeschriebene Aussage, dass eine steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung angestrebt werde, um zusätzliche Impulse insbesondere für kleine und mittle-re Unternehmen auszulösen, gibt Anlass zur Zuversicht.“ Während andere europäische Staa-ten bei der indirekten Forschungsförderung munter voranschreiten (zum Beispiel Österreich, Frankreich, Großbritannien, s. S. 34 bzw. 38), werden in Deutschland ganz kleine Brötchen gebacken. Philipp Rösler, der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, will mit einem

„Investitionszuschuss Wagniskapital“ punkten. Privatinvestoren sollen 20% Zulage erhalten, wenn sie zwischen 10.000 und 250.000 Euro in ein innovatives KMU stecken. Dafür stehen über die Jahre 2013 bis 2016 insgesamt 150 Mio. Euro Bundesmittel bereit. Das heißt, pro Jahr etwa 37 Mio. Euro Unterstützung für Investitionsentscheidungen von Bürgern. Die di-rekte Forschungsförderung über vom Staat festgelegte Programme, aus denen Unterneh-men Geld empfangen, dürfte im gleichen Zeitraum über vier Jahre mindestens 10 Milliarden Euro ausmachen. Das alles zeigt, woher der Wind weht in Deutschland, Wahlkampfgetrom-mel hin oder her: immer mehr Staat, immer weniger Spielraum für die Wirtschaft und den Einzelnen. Nach zehn Jahren werden heute die Früchte der Agenda 2010 geerntet; dem-nach kommt spätestens 2023 die Rechnung für das aktuelle Wahljahr.

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Unabhängiges Nachrichten-Magazin

Aktuell im Internet:

www.laborwelt.de

Nr. 2 / 2013 – 14. Jahrgang

LABORWELT

Bio- & Pharma analytik

I_Titel_Spezial_Laborwelt4_13.indd 10 20.03.2013 17:39:47 Uhr

Spezial

Bio- & Pharmaanalytik

Spezialisierte Anbieter für die Bio- und Pharma-analytik drängen mit immer ausgefeilteren Techno-logien und Dienstleistungen in den schnell wach-senden Markt für die Entwicklung und Produktion von Biopharmazeutika, Biosimilars und Biomarkern. Die Markteintrittsrisiken für Biosimilars bieten den Analytikanbietern eine große Chance. Für sie gilt es, möglichst frühzeitig die besten Moleküle und Produktionszelllinien zu identifizieren.

Heftmitte

Industr iel le Biotechnologie

Spin-off spinnt Spinnennetz

Das erste rein von Menschenhand hergestellte Spinnennetz hängt in Martinsried. Der dort ansässigen AMSilk GmbH ist es gelungen, aus seiner Biotech-Seide erstmals Fasern herzu-stellen. Die hochstabilen Fäden könnten in Hightech-Textilien landen. Seite 22

T itel

Immundiagnostik im Wandel

Der Markt für Immundiagnostik wächst seit Jahren beständig – dank immer stärkerer Nachfrage und neuen Anwendungen. Die großen Anbieter wie Ro-che, Abbott oder Siemens reagieren. Jedes dieser Unternehmen hat seine ganz eigene Strategie ge-funden, mit dem es sich im Zukunftsmarkt Immun-diagnostik erfolgreich positionieren will, um sich so einen möglichst großen Anteil am Umsatzkuchen zu sichern.

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Österreich: Explosionsartige Ausweitung der indirekten Forschungsförderung

Schweiz: Sequenzierspezialist Microsynth AG übernimmt die deutsche Seqlab GmbH

LABORWELT: Technologie-schub treibt den Markt der Bio- und Pharmaanalytik

Immundiagnostik-Markt

Giganten bringen sich

in Stellung

Aus dem Inhalt

Wirtschaft 6 – 26

4SC mit neuem CEO; mögliches Comeback für Wilex‘ Krebsarznei Rencarex ................ 8Klagewelle rollt auf Boehringer zu; Biotechnologie räumt bei Science4Life Venture Cup ab; Patentkommentar ...... 10Börse aktuell .................................... 11–13Mensch und UnternehmenPeter Ripplinger, Subitec GmbH ............ 16Paion: Markteinführung des Generikums Remifentanil gestoppt ............................ 23Bayer bangt um US-Zulassung von Xarelto; Ticker Klinische Studien ........................ 24|transkript persönlich; Kapital-O-Meter ... 26

Wissenschaft 27 – 30

Horizontaler Gentransfer macht Rotalgen fi t für heiße Quellen; Neues Forschungsmodell für Vitamin B12-Mangel ............................ 27Aminosäuren senken Atheroskleroserisiko bei Diabetes ............................................. 28Knochen aus dem 3D-Drucker; Baby von HIV befreit; Petrischale mit Diamanten .... 30

Politik 31 – 35

Pro & Kontra: Klinische Studien – Aufweichung ethischer Standards? ........ 31Deutsche Diabetes-Hilfe fordert nationale Diabetes-Strategie; Rückschlag für Novartis im Nutzenbewertungsstreit ..................... 33EFI-Gutachten mit Lob und Warnung ... 35

Strukturen 36 – 38

Roche zieht bei Offenlegung von Daten nach; EU-Kosmetik-Verordnung mit Beigeschmack; Bioreststoffe knapper als gedacht; Rekordüberschuss für GKV ..... 36Ländernachrichten: Steuervorteile motivieren österreichische KMU ............ 38

Verbände 41 – 45

Service 39, 40, 46 – 50

Personalia .............................................. 39Preise ..................................................... 40Neue Produkte ....................................... 46Termine .................................................. 47Index/Impressum ................................... 48Bücher/Stellenmarkt .............................. 49Letzte Seite ........................................... 50

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Itranskript I Nr. 4 I 19. Jahrgang 2013

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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

kurz und bündig

Microsynth AG:E Im Heimatmarkt Schweiz ist der Sequenzierspezialist bereits Bran-chenprimus. Er bietet dort unter anderem DNA-/RNA-Synthesen und -Sequenzierungen an. Nun will Microsynth auch im Ausland kräftig wachsen. In Deutschland kauft die Firma sich dazu mit einem Mehrheitsanteil bei der Göttinger Seqlab GmbH ein. 6

Antisense Pharma GmbHE : Der Hauptentwicklungskandidat Trabedersen soll künftig nur noch systemisch eingesetzt werden. Diessen Entschluss fällte das Unternehmen nach Auswertung einer 2012 vorzeitig beendeten Phase III-Studie. Gleichzeitig wird bereits die klinische Entwicklung von TGF-β-Inhibitoren der zweiten Generation vorbereitet. 8

Forum Life Science:E Mit mehr als 1.000 Besuchern an zwei Tagen war die diesjährige Tagung gut besucht. Die Veranstaltung auf dem Campus der Technischen Universität Mün-chen in Garching zeigte, wie vielseitig und überraschend die Biotechnologie ist. 14

Unternehmensfinanzierung:E Obwohl der Zugang zu VC-Geld für viele Biotech-Firmen noch immer überlebensnotwendig bleibt, gibt es mittlerweile auch alternative Geldquel-len. |transkript hat sich in der Szene umgehört und dabei auch Klagen über ein Versagen der Politik vernommen. 21

Santhera Pharmaceuticals AG:E Der Medikamentenentwickler aus der Schweiz stellt sich zum Verkauf. Der Hintergrund: Das Scheitern der Zulassung von Raxone zur Be-handlung der Leberschen hereditären Optikusneuropathie (LHON). Außerdem hakt es in Kanada. 23

Filarien-Therapie:E Mit einem neuentdeckten Wirkstoff haben Bonner Mediziner die Fa-denwürmer abgetötet, die das Elefantenmann-Syndrom auslösen. Ihre Therapie zielt nicht direkt auf die Parasiten ab, sondern auf deren endosymbiontische Bakterien. 27

Parkinsonsche Krankheit:E In einem neuen Zellmodell ist es Wissenschaftlern aus Mün-ster und Tübingen erstmals geglückt, das Absterben Dopamin-produzierender Nerven-zellen bei einer genetisch bedingten Form der Parkinsonkrankheit zu stoppen. Ihr diffe-renziertes Nervenzell-Netzwerk züchteten sie aus hiPS-Zellen. 28

Regenerative Medizin:E Mediziner der Universitätsklinik Göttingen haben erstmals schla-gendes Herzgewebe aus unbefruchteten Säuger-Eizellen gezüchtet. Mit dem auf einer dreidimensionalen Matrix kultivierten Zellmaterial kann geschädigtes Herzgewebe repa-riert werden. Das zeigten Experimente mit durch Herzinfarkt geschädigten Herzarealen bei Mäusen. 30

HannoverGEN:E Die Grüne Gentechnik kritisch zu hinterfragen, reicht den Grünen in Nie-dersachsen offenbar nicht. Sie wollen sie am liebsten komplett totschweigen. Erstes Opfer ist das schulische Pilotprojekt „HannoverGEN“ – welches allerdings auch unter einer CDU/FDP-Regierung womöglich beendet worden wäre. 32

GVO:E Einen neuen Anbaurekord mit gentechnisch veränderten Pflanzen meldet der In-ternational Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications (ISAAA). Das Wachs-tum auf 170,3 Mio. Hektar Anbaufläche wird allerdings nicht mehr von den USA, sondern weitgehend von Brasilien getragen. 34

Bioökonomie:E Die klassischen Industriestaaten verlieren Boden in der Bioökonomie. Während in Europa und USA die Biokunststoffproduktion schrumpft, boomt sie bis 2020 weiterhin in Asien und Brasilien – dort, wo Anbauflächen und billige Zuckersubstrate zur Verfügung stehen. 37

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Veranstaltung

FORUM LIFE SCIENCE

Wissenschaft vermitteltDas Forum Life Science in Garching zeigte wieder einmal die ganze Spannbreite der Biotechnologie.

Das Forum Life Science hat sich zu einem fes-ten Bestandteil der bayrischen Wissenschafts-szene entwickelt. Alle zwei Jahre lockt die von Bayern Innovativ organisierte Veranstaltung zahlreiche Besucher an – beim diesjährigen Fo-rum Mitte März waren es mehr als 1.000. Mehr als 70 Unternehmen zeigten sich zudem auf der begleitenden Ausstellung. Für Bayern In-novativ-Chef Werner Klaffke ein Beleg für die Bedeutung der Biotechnologie und all ihrer Facetten: „Life Sciences sind Teil der Lösung der globalen Zukunftsprobleme der Mensch-heit.“ Was gegen Volks krankheiten bezie-hungsweise für eine alternde Bevölkerung, die Verbesserung der globalen Ernährungs-situation oder eine nach haltige Ressource n-nutzung zu tun ist, das zeigte die zweitägige Veranstaltung. Mit Stammzellexperte Oliver Brüstle (Uni Bonn), Leibniz-Preisträgerin Pet-ra Schwille (MPI Martinsried) oder Hariolf Kott-mann (CEO Clariant AG) und Emmanuel Baet-ge (Leiter Nestlé Health Institute) und anderen war das Programm hochkarätig besetzt. In drei Strängen – medizinische Biotechnologie, industrielle Biotechnologie/Bioökonomie und Ernährung – liefen in drei Hörsälen verschie-dene Programmteile parallel ab. Höhepunkt war ein Abendempfang in der Münchner Re-sidenz, auf dem die Besucher vom bayrischen Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch begrüßt wurden. Besprochen wurden einer-seits Er fin dungen, welche die Wissenschaft im

Speziellen voranbringen, wie etwa ein umge-wandelter Tintenstrahldrucker, mit dem Zel-len gleichmäßig aufgetragen und kultiviert werden können (Aidan Courtney, Roslin Cells Ltd.) oder neue Diagnose werk zeuge wie die Genom analyse zur Stra ti fizierung verschie-dener Tumore (Prof. Hol ger Sült mann, DKFZ). Andererseits wurden aber auch große Lini-en gezeichnet: In Vorträgen zur Bioökonomie ging es darum, wie Europa seine Abhängig-keit vom Öl verringern könne.

Weg vom Öl

Eine Möglichkeit auf dem Weg dahin wird bei Clariant in Straubing entwickelt. „Unse-re Pilotanlage läuft einwandfrei“, sagte And-ré Kolter mann, bei Clariant zuständig für die erneuerbaren Energien. Pro Jahr werden an der Donau 4.500 Tonnen Stroh zu 1.000 Ton-nen Ethanol verarbeitet – und das ohne äu-ßere Energiezufuhr. Mit der Jahresprodukti-on ließen sich rund 1.000.000 Kilometer mit einem PKW zurücklegen. Koltermann sieht Vorteile für Biotreibstoffe: „In diesem Jahr ist der Ethanolpreis zum ersten Mal unter den Rohölpreis gefallen“, das treibe die Nachfra-ge. Trotz aller Vorteile, die Biomasse-reiche Staaten wie Brasilien oder Malaysia besitzen, Koltermann setzt auf den Standort Europa:

„Die Schwellen länder müssen erst eine effizi-

Links: Mit mehr als 1.000 Teilnehmern an zwei Tagen gut besucht – das diesjährige Forum Life Science, das auf dem Campus der Technischen Universität München in Garching stattfand. Rechts: Shirley Knauer (mit Preis, Universität Duisburg-Essen) und Michael Hiller (mit Preis, MPI-CBG Dresden) erhielten den German Life Science Award, der mit insgesamt 50.000 Euro dotiert ist. Es gratulieren Werner Klaffke (Bayern Innovativ), Roger Goody (Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie) und Gerd Renner (Roche).

ente land wirt schaft liche Struktur entwickeln. Das haben wir in Europa bereits hinter uns.“ Zusehends findet die Bio ökonomie neue Freunde. Der Weltkonzern Coca-Cola will bis 2020 alle Plastik-Getränke flaschen aus nach-wachsenden Rohstoffen herstellen und baut dafür gerade ein Produktionsnetz auf. Unter-stützung finden die Amerikaner bei Konsum-güterherstellern wie Adi das, Proc ter & Gamb-le und anderen. „Flaschen aus Bioplastik sind für uns eine Mög lichkeit, un sere Produkte zu differenzieren“, so Klaus-Peter Stadler, bei Co-ca-Cola Europe zu stän dig für das Ressour cen-manage ment.

„Süß“ auf Biologisch

Auch auf unserem Teller hält die Biotech-nologie Einzug. So forscht der Mindener Aromenspezialist Symrise AG an neuen Ge-schmacksstoffen, mit denen etwa gesund-heitsfördernde Produkte schmack hafter gemacht werden können. Wie das auf mole-kularer Ebene funktioniert, das haben For-scher der Brain AG in Zwingenberg mit hohem körperlichen Einsatz erforscht. Aus eigenen Zell spen den klonierten sie die erste stabi-le Zell linie aus Geschmacks rezeptoren. Eine Gen expressions analyse soll nun zeigen, was süß, salzig ,bitter und Co. „auf Molekularbio-logisch“ bedeuten.

Bildergalerie: www.transkript.de

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Molekularbiologie

TROPENINFEKTIONEN

Neuer Wirkstoff gegen FilarienMit einem neuentdeckten Wirkstoff haben Bonner Mediziner die Fadenwürmer ab-getötet, die das Elefantenmann-Syndrom (Elephantasias) auslösen (J. CHEMBIOL.; doi: 10.1016/j.chem biol.2012.11.009). Nachdem diese Filarien die Lymphgefäße befallen ha-ben, schwellen zusehends die Gliedmaßen an, anschließend kommt es zu schweren Kompli-kationen wie etwa Entzündungen. „Derzeit werden Infizierte mit Anti-Wurmmitteln be-handelt, die allerdings nur die Wurmlarven abtöten“, so Erstautor Christian Lentz. Welt-weit erkranken pro Jahr etwa 150.000 Men-schen an Elephantasias und andere durch Filarien ausgelösten Krankheiten wie die lym-phatische Filariose oder die Onchozerkose.

Bei der Suche nach potentiellen Tar-gets, die auch die ausgewachsenen Pa-rasiten abtöten, stießen die Forscher von der Universität Bonn auf das Enzym δ-Aminolävulinsäure-Dehydratase (ALAD). Die-

ses benötigen die endosymbiontischen Bak-terien der Parasiten zum Überleben, und da-mit auch die Filarien. „Unsere Hypothese war: Wenn wir die Symbiose gezielt an den Stoff-wechselwegen der Bakterien unterbrechen, können wir die Würmer an ihrer schwächsten Stelle treffen“, erklärt Lentz. Einen ersten Kan-didaten haben die Forscher bereits identifiziert: Ein gegen das Enzym gerichtetes Benzimidazol tötete die Wolbachia-Bakterien ab, ohne deren Stoffwechselprodukte die Würmer nicht über-leben können. Laut den Forschern scheint die wALADin1 getaufte Substanz auch die endo-symbiontischen Bakterien anderer Filarien-be-dingter Infektionskrankheiten, wie etwa der Flussblindheit, zu eliminieren. Der Wirkstoff fängt offenbar Mg2+-Ionen ab, ohne die ALAD nicht aktiviert wird. Bei hohen wALADin1-Kon-zentrationen starben auch adulte Filarien nach zwei Wochen ab. Den Wissenschaftlern zufol-ge wird jetzt die Struktur optimiert.

Säurefest durch horizontalen GentransferBakteriengene machen in vulkanischen Quellen lebende Rotalgen der Species Gal-dieria sulphuraria säurefest und hitzeresistent. Dies hat die Anfang März veröffent-lichte 13,7 Mb-DNA-Sequenz der im Yellowstone-Nationalpark lebenden Algen auf-gedeckt (SCIENCE, 10.1126/science.1231707). Laut den Hauptautoren Andreas Weber und Martin Lercher von der Universität Düsseldorf sowie Gerald Schönknecht von der Oklahoma State University stammen mindestens 75 Gene aus Bakterien oder Archeae. Damit hat die Alge rund 5% ihrer genetischen Ausstattung durch hori-zontalen Gentransfer aus einfacher aufgebauten Organismen erworben. Unter an-derem helfen die Bakteriengene den Algen, Quecksilber zu reduzieren, bei hohen Temperaturen zu überleben und neben der Photosynthese mehr als 50 verschiede-ne Kohlenstoffquellen zum Wachstum nutzen zu können. Normalerweise passen sich Algen durch genetische Mechanismen wie Genduplikationen an unwirtliche Umweltbedingungen an.

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Kurzmeldungen

Durch Vitamin B12-Mangel bedingte Krankheiten wie die die bösartige Blutar-mut (perniziöse Anämie) oder neurodege-nerative Erkrankungen lassen sich künftig besser untersuchen. Bisher wurde der Vi-tamin B12-Mangel in Labormäusen durch Entfernen des Magen-Darm-Traktes nach-gestellt. Mitte März präsentierten Forscher um Bernhard Kräutler von der Universität Innsbruck eine Alternative. Sie haben ein Anti-Vitamin-B12 synthetisiert, das dem natürlichen Vitamin gleicht, dessen kataly-tisches Zentrum jedoch durch ein reaktives Radikal inaktiviert ist.

Gießener Mikrobiologen um Eugen Do-mann haben das Genom des probioti-schen Bakteriums Enterococcus faecalis entziffert (GENOMEA, e00165-12). Die funk-tionelle Analyse der 2.733 Gene legt die Grundlage für den molekularen Nach-weis der gesundheitsfördernden Eigen-schaften des Stammes Symbioflor 1 clone DSM16431, der bereits seit 50 Jahren als Probiotikum eingesetzt wird.

Nicht Fettsucht, sondern der steigende Zuckerkonsum soll verantwortlich für die rapide Zunahme an Diabetes sein. Das be-richten US-Forscher um Robert Lustig von der University of California in San Fran-cisco (PLoSONE, doi:10.1371/journal.po-ne.0057873). Mit wirtschaftsstatistischen Methoden korrelierten sie Daten zur Häu-figkeit von Diabetes und Ernährung aus ins-gesamt 175 Ländern. Demnach steigt die Diabetes-Prävalenz um 1,1% pro 150 kcal Zuckerverfügbarkeit pro Tag und Person. Ähnliche Assoziationstudien führten die Studienautoren auch für andere Nahrungs-inhaltsstoffe, Übergewicht, sozioökonomi-sche Variablen wie Alter, Einkommen oder Urbanisierung sowie die Gesamtkalorien-zahl durch. Doch keiner davon erzielte an-nähernd deutliche statistische Signifikanz wie das Angebot an Zucker. Stattdessen geht Lustig von einer Abhängigkeit der Di-abeteshäufigkeit von der Zuckerdosis aus. Die Unterschiede in der Zuckerverfügbar-keit erklären zudem Unterschiede in der Krankheitshäufigkeit in verschiedenen Po-pulationen, die sich nicht durch Parameter wie sportliche Aktivität oder Übergewicht erklären ließen. So fanden die Forscher in Frankreich, Rumanien und Georgien we-nig Fettsüchtige, aber viele Diabetiker. Weltweit hat der Zuckerkonsum seit 1960 durchschnittlich von 218 auf 280 kcal pro Tag und Person zugenommen.

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Impressum

Unternehmen SeiteDas Life Sciences-Magazin |transkript er-scheint monatlich (mit zwei Doppelausga-ben pro Jahr) im Verlag der

BIOCOM AGLützowstraße 33 – 3610785 Berlin | GermanyTel.: 030/264921-0Fax: 030/264921-11E-Mail: [email protected]: www.biocom.de

Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch

Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas GabrielczykDr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.)Maren Kühr Dr. Martin Laqua

Anzeigenleitung: Oliver SchnellTel. 030/264921-45

Vertrieb: Marcus LaschkeTel. 030/264921-48

Druck:H. Heenemann GmbH & Co. KGBessemerstraße 83 – 9112103 Berlin

19. Jahrgang 2013Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94)ISSN 1435-5272Postvertriebsstück A 49017

|transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahres-bezugspreis beträgt für Firmen und Instituti-onen 184,- C, für Privatpersonen 92,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 46,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann inner-halb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonne-ment gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekün-digt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, be-steht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Be zugs gelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deut-schen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mit-gliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge ste-hen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich ge schützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reprodu-ziert oder mit elektronischen Systemen verar-beitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Beilagen: BIOCOM AG/DBU, EMB Fraunhofer

© BIOCOM AG

® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

Firmenindex

4-Antibody AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 214SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

AABA-Invest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38ABBOTT Laboratories. . . . . . . . . 18, 20Abbvie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Actavis Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Actelion AG . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 39Activaero GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . 21Addex Pharmaceuticals . . . . . . . . . . 12Adidas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Affymetrix Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . .XAgenolab GmbH & Co. KG. . . . . . . . 26Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4Alveostatics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10AMAXA GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Amgen Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IIIAMSBIO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46AMSilk GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Antisense Pharma GmbH . . . . . . . . . . 8Apceth GmbH & Co. KG. . . . . . . . . . 39Apeiron Biologics AG . . . . . . . . . . . . 24AstraZeneca . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IIIAxygen BioScience Inc. . . . . . . . . . XIIIAyoxxa Biosystems . . . . . . . . . . . . III, X

BB. Braun Melsungen AG . . . . . . . . . . 23BASF SE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . 11, 24, 34Bayerische Beamtenkrankenkasse . . 38Bayern Innovativ GmbH . . . . . . . . . . 14Beckman Coulter . . . . . . . . . . . . . . . .VBecton Dickinson . . . . . . . . . . . . . . XIIIBerenberg Bank . . . . . . . . . . . . . . . . 11Bernstein Research . . . . . . . . . . . . . . 11BIO Deutschland e.V. . . . . . . . . . . . . 25BIOCOM AG . . . . . . . . 29, 32, BeilageBiocon Consulting . . . . . . . . . . . . . . IIIBiogen Idec Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . IIIBiognosys AG. . . . . . . . . . . . . . . III, VIIIBioM AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38BIOM Biotech Cluster Dev. GmbH . . 38BioRegio Stern Manag. GmbH . . . . . 49BioTissue GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . 26Boehmert & Boehmert . . . . . . . . . . . 15Boehringer Ingelheim. . . . . . .10, 39, IIIBoehringer Mannheim GmbH . . . . . 39BRAIN AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 40Braskem SA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

CCaris Life Science . . . . . . . . . . . . . . . 39Cell‘s Kitchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Cellastix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Charles River Biopharmaceutical . . . IVClariant AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14co.don AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Coca Cola . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 37Commerzbank AG . . . . . . . . . . . . . . 11

Corning Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIIICostar Corp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIIICSL Behring GmbH . . . . . . . . . . . . . 24Curetis AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 39Cytos AG . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24, 26

DDanaher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Definiens AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Deutsche Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Deutsche Bundesstiftung Umwelt . . 29Deutsche Messe AG . . . . . . . . . . . . . 33DOW AGROSCIENCES LLC . . . . . . . 34Dr. Reddy‘s Laboratories Ltd. . . . . . . IIIDuPont Life Sciences Enterprise . . . . 34DZ Bank AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

EEli Lilly Ltd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IIIEMB Fraunhofer . . . . . . . . . . . . BeilageEuroforum Deutschland SE. . . . . . . . . 9European Biotechnology Network . . 45Evolva Holding . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Evotec AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

F/GFanelli Haag & Kilger . . . . . . . . . . . . 40Fraser Milner Casgrain LLP . . . . . . . . 39Frost & Sullivan . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Genomic Health . . . . . . . . . . . . . . . . 38Glaxo Smith Kline . . . . . . . . . . . . . . . 36Glycols . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Greencol Taiwand. . . . . . . . . . . . . . . 37Greiner Bio-One GmbH . . . . . . . . . XIII

H/IH. J. Heinz Company . . . . . . . . . . . . 37Hamamatsu Photonics . . . . . . . . . . . 46Hameln Pharma Plus GmbH . . . . . . . 23Hill-Rom Holdings Inc. . . . . . . . . . . . 39IBF Industries . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Illumina Inc.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .XIMS Health . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IIIInvivoscribe Technologies. . . . . . . . . IXIonera Technologies . . . . . . . . . . . . . 10

J/KJanssen Research & Dev. LLC . . . . . . 24Joanneum Research . . . . . . . . . . . . . 38Johnson & Johnson . . . . . . . . . . . . . 18KfW Bankengruppe . . . . . . . . . . . . . 21Kimble . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIII

LLaboratorio Medea. . . . . . . . . . . . . . 23Laser 2000 GmbH. . . . . . . . . . . . . . . 39Life Science Austria LISA. . . . . . . . . . . 7Lipocalyx GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IIILSP (Life Sciences Partners). . . . . . . . 21

MMagforce Nanotechnologies AG . . . 12Marinomed Biotech GmbH . . . . . . . 24Mediatech Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . XIIImedipax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Merck KGaA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Metaheps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Metaheps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Microsynth AG . . . . . . . . . . . . . . .6, XVMIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . 8, 21Monsanto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Morphosys AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

NNew England Biolabs GmbH . . . . . XVINiKem Research s.r.l. . . . . . . . . . . . . 37Novartis AG . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 33Novia GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII

O/POrganobalance GmbH . . . . . . . . . . . 21Paion AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 24Pfizer Inc. . . . . . . . . . . . . .11, 23, 38, IIIPlant PET Technology . . . . . . . . . . . . 37Plastiques Gosselin S.A.S.. . . . . . . . XIIIProbiodrug AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Procter & Gamble . . . . . . . . . . . . 14, 37Promocell GmbH . . . . . . . . . . . . . 3, 46Protagen AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . IIIProtagen Protein Services GmbH . . . XI

Q/RQiagen NV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Regeneron Pharmaceuticals Inc.. . . . 24Rentschler Biotechnologie GmbH . . 39Roche AG . . . . . . 18, 20, 24, 26, 36, 39Roche Custom Biotech . . . . . . . . . . . VIIRoche Diagnostics GmbH. .19, 39, II, VIROOTec GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . 16

SSalans LLP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39SALANS LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U2Santhera Pharmaceuticals AG. . . . . . 23SCHOTT AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIIIScience4Life e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . 49SEQLAB GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 6SGSM-Scan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IIISIEMENS AG . . . . . . . . . . . . . . 20, XIIISiemens Healthcare . . . . . . . . . . . . . 18Sigma Aldrich . . . . . . . . . . . . . . . . . XIIISNR Denton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Stratec Biomedical Systems AG . . . . 11Subitec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Sulzer Medica . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Sulzer Orthopedics Ltd. . . . . . . . . . . 19Swiss Biotech Day. . . . . . . . . . . . . . . 51Symrise GmbH & Co. KG . . . . . . . . . 14Syngenta. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

TTechnavio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Teva Pharmaceutical Ltd . . . . . . . 23, IIIThümmel Schütze & Partner . . . . . . . 39

U/VUnion Krankenversicherung AG . . . . 38Vontobel AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Vossius & Partner . . . . . . . . . . . . . . . 10

W/ZWilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8ZAB Brandenburg Ec. Dev. Board. . . 17Zimmer GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Zürcher Kantonalbank. . . . . . . . . . . . 23

Index

LESEPROBE

Page 9: Immundiagnostik-Markt Giganten bringen sich in Stellung · 6 E Antisense Pharma GmbH: Der Hauptentwicklungskandidat Trabedersen soll künftig nur noch systemisch eingesetzt werden.

The Swiss Biotech Day is the leading biotechnology con-ference in Switzerland. This event brings together more than 200 senior executives from the biotech industry.

Programme highlights 2013 are a keynote address by Lord Howe, UK Department of Health, the presentation of the Swiss biotech report, and a view of personalised medicine given by the General Manager of Roche Diag-nostics (Switzerland) Ltd. The Swiss Biotech Day will also host the annual general assembly of the Swiss Biotech Association.

Don‘t miss the opportunity to meet decision makers of the biotech sector. Register now and join in for this high-ranking event.

Please fi nd the full programme and all information at: www.biocom.de/events/swissbiotechday

SWISS BIOTECH DAY 2013The leading Swiss Biotech Conference and Annual General Assembly of the Swiss Biotech Association

APRIL 9, 2013SIX Swiss Exchange, ConventionPoint, Zurich

APRIL 9, 2013SIX Swiss Exchange, ConventionPoint, Zurich

APRIL 9, 2013SIX Swiss Exchange, ConventionPoint, Zurich

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“WHITE BIOTECHNOLOGY” WORKING GROUP

Leading chemical companies are exploring the op-portunities that have been opened up by modern bio-technology, especially in the field of “white” or indus-trial biotechnology. And they are also applying thesetechnologies, wherever it makes sense. The SBA takessuch initiatives seriously and has formed a workinggroup specifically dedicated to white biotechnology.The Swiss Industrial Biocatalysis Consortium is animportant partner in this effort. The group includesleading multinational companies that support whitebiotechnology as a pillar of economic growth. Theplanned activities are in agreement with OECD strategies.In partnership with the Swiss Biotechnet (see pages14/15) the SBA develops training programmes and use-ful support tools for the industry. It is of importancethat the industry specifies its training needs so thatthe academic side can create tailor-made education.This strategy ensures that the industry gets the rightworkforce with the right education. The SBA profitsfrom the marketing alliance “Swiss Biotech” (see box)in a multiplied form. Thanks to Swiss Biotech, the

sector is internationally visible. The project-specificparticipating companies (most of them young and in-ternationally less savvy) find a comprehensive partnerwhich is helping to put them in the public window.The participating Life Science Regions are importantinternal carriers of the dynamics in the Biotech sec-tor, thus enhancing the common understanding of theindustry. This and more knowledge is brought intoEuropa Bio, the European Biotech Association, wherethe SBA is an active member.

22

SWISS BIOTECH...

...is an alliance of four leading Biotech regions ofSwitzerland (Bio Alps, BioPolo Ticino, Basel Areaand Greater Zurich Area). They have combined ef-forts to streamline interests of the national biotechsector. The SWX Swiss Exchange holds a leadingposition in terms of lifescience listings and offerscompanies from that industry – be they located inSwitzerland or abroad – access to an international-ly recognised financial marketplace. The initiativewas co-founded by the SBA which also managesthe executive office of Swiss Biotech.

Domenico Alexakis is Executive Director of the Swiss Biotech Association.

...ONE BIOTECH CLUSTER

For further information please visit www.swissbiotechassociation.ch

www.swissbiotech.org

EuropeanBiotechnology

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