Implantologischen Nachwuchs fördern — jetzt sind die „Jungen“ am Zug!

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Implantologischen Nachwuchs fördern – jetzt sind die „Jungen“ am Zug!Nachwuchsförderung ist ein fester Bestandteil im Programm der Deutschen Gesellschaft für Implanto-logie (DGI) im Zahn-, Mund- und Kieferbereich. Um eine noch einfachere Kommunikation zwischen DGI und jungen, implantologisch interessierten Kollegen zu ermöglichen und Studierenden sowie Berufsan-fängern besondere Infos und Fortbildungsmöglichkeiten zugänglich zu machen, wurde im Dezember 2012 ein neuer Ausschuss ins Leben gerufen: die „DGI Nexte Generation“.

Das Komitee der Nexte Generation setzt sich aus sieben jungen Zahnärzten zusammen. Frei nach dem Motto

„die Mischung machts“, wurde bei der Zusammensetzung des Komitees bewusst darauf geachtet, dass sowohl Vertreter aus Hochschule als auch Praxis beteiligt sind. Die Mitglieder der Nexte Generation wollen zukün�ig aktiv das „networking“ zwi-schen Praxis und Uni mitgestalten und die Weiterentwicklung der DGI in puncto „implantologischer Nachwuchs“ unterstüt-zen. der junge zahnarzt sprach mit Komitee-Mitglied Dr. Jaana-Sophia Schley.

▶ djz: Frau Dr. Schley, was genau waren die Beweggründe,Nexte Generation zu gründen?Dr. Jaana-Sophia Schley: Die Arbeit von Fachgesellscha�en wie der DGI richtet sich vermehrt auch an die jungen Kollegen. Die Tatsache, dass zunehmend jüngere Zahnärzte und Berufsanfän-ger Fortbildungsangebote wie das Curriculum Implantologie in Anspruch nehmen, ist ein deutliches Signal. Ein positiver Trend, der sich zukün�ig noch mehr im Angebot der DGI widerspiegeln soll. Die DGI Nexte Generation bietet eine Anlaufstelle für den implantologisch interessierten Nachwuchs. Fragen, Wünsche und Vorschläge können schnell und einfach an uns gerichtet werden, was somit eine direkte Mitgestaltungsmöglichkeit an der DGI-Vereinsarbeit ermöglicht. Ein weiteres Anliegen von Prof. Frank Schwarz, dem Initiator dieses Projekts, war es außerdem, spezielle Weiterbildungsangebote und Veranstaltungen für jun-gen Kollegen anzubieten, wie zum Beispiel das Nexte-Generation -Forum im Rahmen des nächsten DGI-Kongresses.

▶ djz: Welche Angebote hält Nexte Generation für die jungen Kolle-gen bereit? Schley: Schon vor Gründung der NexteGeneration waren und sind diverse Online-Angebote über das DGInet (http://www.dginet.de) verfügbar. Zusätzlich gibt es schon seit einiger Zeit das Portal „Nexte Generation“, in dem alle wich-tigen Infos zum Projekt und die Kontaktdaten aller Komitee-Mitglieder hinterlegt sind. Momentan arbeiten wir an einem weiteren, eigenen Bereich innerhalb des DGInet, der zusätzliche Features für interessierte Kollegen bieten wird und die Vernet-zung junger Kollegen untereinander erleichtern soll. Wichtig ist uns außerdem die Zusammenarbeit mit Kollegen außerhalb Deutschlands. Um auch ein länderübergreifendes Netzwerk für Jungwissenscha�ler aufzubauen, ist der Austausch mit entspre-chenden Komitees der Österreichischen (ÖGI) und Schweize-rischen Gesellscha� für Implantologie (SGI) bereits im Gange. Erste Kontakte wurden im Rahmen der Gemeinscha�stagung der DGI, ÖGI und SGI im Dezember 2012 in Bern geknüp�, die durch ein tolles Wissenscha�s-Meeting im Mai 2013 in Spiel-berg, Österreich, vertie� werden konnten.©

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Dr. Jaana-Sophia Schley // Zentrum für Implantologie Uniklinik RWTH Aachen

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Ein ganz aktueller Punkt ist die bereits erwähnte spezielle Ses-sion beim DGI-Kongress vom 28. bis 30.11.2013 in Frankfurt.

▶ djz: Was erwartet die Teilnehmer der Session beim DGI-Kongress? Schley: Auf jeden Fall keine klassische Vortrag-Session! Passend zu uns jungen „Nextlern“ wird das �ema „Karriereplanung und Net-working für junge Implantologen“ lauten. Geplant ist eine Session im Talkshow-Format. Vier Referenten aus den Bereichen Praxis, Wissenscha� (Uniklinik), Studienförderung (Osteology Foundati-on) und Industrie stehen Rede und Antwort. Anhand ihres eigenen Werdegangs – fast alle haben als klassischer Zahnarzt angefangen – werden die Referenten die verschiedenen Möglichkeiten hinsicht-lich „Karriere als Zahnarzt“ veranschaulichen. Eine Diskussions- bzw. Interviewrunde schließt sich an. Um hier die Belange von möglichst vielen jungen Kollegen zu erörtern, wurden im Vorfeld Studenten und Assistenten befragt: „Welche Fragen hättet ihr an die Experten?“ Auch die Nexte-Generation-Mitglieder werden den einen oder anderen Diskussionspunkt einbringen. Die Sessi-on soll interaktiv gestaltet werden. So sind auch die Besucher vor Ort aufgefordert, eigene Fragen zu stellen und diskussionswürdige �emen anzusprechen. Und um auch gerade jungen Kollegen den Besuch der Session zu ermöglichen, ist ein spezielles „Nexte Gene-ration-Ticket“ bereits für Euro 45,- erhältlich. Das Ticket gilt für den Samstag ab 13.00 Uhr und beinhaltet den Eintritt zum Forum Nexte Generation sowie zur Messe Implant expo. Erhältlich ist das Ticket online auf der Kongress-Seite und vor Ort.

▶ djz: Und was ist für die Zukunft geplant? Schley: Ein Tre�en mit den Nexte-Generation-Komitees und wei-teren Nachwuchs-Implantologen sowie gestandenen Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hat, wie gesagt, bereits im Mai stattgefunden. Wir planen ein ähnliches Zusammentre�en nächstes Jahr in Deutschland, zu dem interessierte Kollegen herzlich willkommen sind. Konkrete Pläne sind noch in Arbeit, aber es wird mit Sicherheit ein spannendes Event, bei dem der Spaß nicht zu kurz kommen wird. Das letzte Tre�en fand an der Red-Bull-Rennstrecke in Spielberg statt, sodass fachlicher Austausch und „Entertainment“ perfekt kombiniert wurden. Der besondere Reiz lag hier sicherlich im kollegialen Austausch ohne jegliche Hierarchieebenen. Profes-soren, junge Kollegen und Vertreter der Industrie kommunizierten auf Augenhöhe, und alle Teilnehmer waren durchweg begeistert.Das Interview führte Dr. Swanett Koops.

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