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Impressum:

Herausgeber: Realschule Broich

Konzeption: WPI Grafik/Design Jahrgang 9

Gestaltung: WPI Grafik/Design Jahrgang 7, 9 +10

Druck: Wohlfeld & Wirtz, Duisburg

ZertifizierungsverfahrenEuropaschule2011/2012

Realschule Broichin

Mülheim an der Ruhr

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Vorwort Europaschule

Es ist allen Mitgliedern der Schulgemeinde der Realschule Broich bewusst, dass dieIntegration unserer Schülerinnen und Schüler in die Gesellschaft unseres Landes wie auch indie Gemeinschaft eines zusammenwachsenden Europas ein zentrales Bildungsziel darstellenmuss. Aus diesem Grunde möchten wir unserer Schule ein europäisches Profil geben. Diesbedeutet, dass dieses Ziel ein über das allgemeine schulische Programm hinausgehendes Zieldarstellen muss.

Als zukünftige Europaschule wollen wir in diesem Kontext beispielhaft und wirksam arbeitenund uns den damit verbundenen neuen Herausforderungen stellen.

Durch europäisch ausgerichtete Curricula, Unterrichtsprojekte und ein über den Schulalltaghinausgehendes Engagement wollen wir unsere Schüler und Schülerinnen auf ein Leben undArbeiten in einem gemeinsamen Europa vorbereiten. Dabei legen wir besonderen Wert aufdie Stärkung interkultureller und sprachlicher Kompetenzen, die Vermittlung von Fach-wissen in europäischen Kontexten und die Vermittlung positiver Lebenserfahrungen inund mit Europa.

Diesen Aufgaben wollen wir uns in Zukunft mit besonderem Nachdruck widmen.

Wolfgang Dahmen, Schulleiter

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Inhalt:

SSeeiittee

Vorwort Herr Dahmen / Schulleiter 3

Gedicht 5

Sage, Illustrationen: Klasse 6d 7

Fachschaft Französisch 10

Bilingualer Unterricht 14

- Erdkunde 15

- Politik 18

- Geschichte 20

BIG Challenge 22

PET-Preliminary English Test 24

LCCI Prüfungszentrum 26

Englisches Theater 27

Taaldorp – die etwas andere Prüfung 28

Sprachentag des Fachbereiches Englisch 30

Europa macht Schule 31

Comenius „Europa ohne Grenzen” 32

The Comenius Project 36

Schüler- und Lehreraustausch in England und Frankreich 38

Auslandspraktikum in England und Frankreich 40

Auslandsaufenthalt in Polen 48

Das Fach Italienisch 50

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Auf die EuropaAls Zeus Europen lieb gewann,Nahm er, die Schöne zu besiegen,

Verschiedene Gestalten an,Verschieden ihr verschiedlich

anzuliegen.Als Gott zuerst erschien er ihr;

Dann als ein Mann, und endlich als ein Tier.

Umsonst legt er, als Gott, den Himmel ihr zu Füßen:

Stolz fliehet sie vor seinen Küssen.Umsonst fleht er, als Mann,

im schmeichelhaften Ton:Verachtung war der Liebe Lohn.Zuletzt – mein schön Geschlecht,

gesagt zu deinen Ehren! –Ließ sie – von wem –

vom Bullen sich betören?

Gotthold Ephraim Lessing

Gotthold Ephraim Lessing: Werke.Band1, München 1970ff., S.11

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Woher kommt der Name Europa?

Eine asiatische Prinzessin und ein Gott

Europa gehört und sich über beide Ohren in sie verliebt.Nur, wie sollte er sie kennen lernen?Eines Nachts hatte die Prinzessin folgenden Traum: ZweiLänder in Gestalt zweier Frauen stritten sich um sie. Dieeine, das "Land Asien" wollte sie behalten, die andere, das"Land gegenüber" wollte sie auf Befehl des GötterkönigsZeus aufs Meer hinausziehen. Als die Prinzessin am näch-sten Morgen erwachte, ging sie an das Meerufer undpflückte dort Blumen. Dabei war ihr zumute, als wäre siegar nicht allein.Inzwischen hatte Zeus angestrengt nachgedacht, wie erEuropa kennen lernen könnte. Es war gar nicht so einfachgewesen, aber Zeus hatte dennoch eine göttliche Idee. Er

Griechische Sagen sind Erzählungen aus alter Zeit, dievon Göttern und Helden handeln.Besonders die alten Griechen verehrten viele Götter undganz besonders Zeus. Über Zeus wird folgendeGeschichte erzählt:

Vor etwas 3000 Jahren herrschte in Phönizien (in Asien,dort wo heute die syrische Mittelmeerküste ist) KönigAgenor über die Städte Tyrus und Sidon. Der König hatteeine wunderschöne Tochter, die Europa hieß. Europa, sosagten die Leute, war stets die Schönste undLiebenswürdigste und keiner war verwundert darüber, dasssie immer ganz viele Verehrer hatte. Auch Zeus hatte von

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verwandelte sich in einenStier. Aber nicht in einenganz gewöhnlichen, sondernin den schönsten Stier, dendie Welt bisher gesehen hatteund machte sich sodann aufden Weg.

Der göttliche Stier, in seinermächtigen, aber friedlichenGestalt, entstieg dem Wasserund trat Europa entgegen.Voller Bewunderung und

ganz ohne Angst sah Europa in die funkelnden Stieraugenund war von ihm hin- und hergerissen. Europa schmück-te den Stier mit ihrem Blumenkranz und setzte sich fröh-lich auf seinen Rücken. Lachend sagte sie: "Das wissennur die Götter, wo du mich nun hinbringen wirst, meinschöner Stier".

Ja, und das ließ sich Zeus in Gestalt des Stieres wahrlichnicht zweimal sagen. Wie im Fluge raste der verwandelteZeus mit Europa davon. Er hatte nur den einen Wunsch:Er wollte so schnell wie möglich Europa in einen anderenErdteil bringen, weit weg von hier, wo er stets bei ihr seinkonnte, um für sie zu sorgen und sie zu beschützen.

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geliebte Europa. Und ein Götterwunsch soll in Erfüllunggehen - der Erdteil, der dich nun aufgenommen hat, sollfür alle Zeiten deinen Namen tragen:

Europa!

So lebten sie glücklich zusammen und hatten drei Söhne:Minos, Radamanthys und Sarpedon. Die Griechen liebtenEuropa sehr und benannten alle Länder, die sie später ent-deckten, nach ihrem Namen. So entstanden viele Ländermit vielen unterschiedlichen Sprachen und Kulturen.Diese bilden den heutigen Kontinent Europa.

Der Stier stürzte sich in die Wellen und die Reise durch dasoffene Meer dauerte einen ganzen Tag und eine ganzeNacht lang. Europa hatte auch jetzt keine Angst, denn aufihrer langen Reise offenbarte ihr Zeus, dass er sichunsterblich in sie verliebt hat. Um ihr zu imponieren, hater sich in einen Stier verwandelt, aber sobald sie an ihrZiel angelangt sind, wird er sich wieder in einenMenschen zurückverwandeln.Endlich erreichten sie Land und Europa fragte Zeus, wiees heißt. Überglücklich und voller Stolz sagte Zeus, derinzwischen wieder Menschengestalt angenommen hat:Es ist die Insel Kreta und ich bin der König dieses Landes.Ich will stets für dich sorgen und dich beschützen, meine

Almut-Barbara Renger, Hg.: Mythos Europa. Texte von Ovid bis Heiner Müller, Leipzig 2003

Tagesfahrt nach Liège (Lüttich)in Klasse 8Im Anschluss an ein zweiwöchiges Stationen-Lernen zum Thema „Belgien“ findet unsereTagesfahrt nach Liège statt. In Kleingruppenbegeben sich unsere Schülerinnen und Schülerauf eine Stadtrallye und erkunden Liège. Dokumentiert wird der „Erlebnistag Liège“,bei dem es nicht zuletzt darum geht, eigeneSprachkenntnisse im Feld zu erproben, alsletzte Station der Unterrichtseinheit. Zusammengefasst wird das Ergebnis allerStationen in einer Projektmappe, die imRang einer Französischarbeit bewertetwird.

Schüleraustausch mit Lens inKlasse 8Unsere Schule führt als einzige Realschule in Mülheim inder 8. Jahrgangsstufe einen Schüleraustausch mit Frank-reich durch. Unsere Partnerschule ist das Collège Micheletin Lens (Nordfrankreich). Unsere Schülerinnen und Schüler leben für eine Wochebei den Familien ihrer Austauschschüler und nehmen amalltäglichen Leben und am Unterricht teil. Im gleichenSchuljahr besuchen uns die französischen Schüler und ver-bringen eine Woche an unserer Schule und in denFamilien ihrer deutschen Austauschschüler und - schüler-innen. So lernen die Schüler und Schülerinnen nicht nurdas jeweils andere Schulsystem kennen, sondern gewinnenauf vielfältige Weise Einblicke in den sozio-kulturellenKontext des Nachbarlandes. Zum Programm gehören eine

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Stadtrallye in Mülheim bzw. in Lens sowie ein Ganz-tagesausflug. Bei uns geht es an diesem Tag nach Kölnzum Dom und ins Sportmuseum. In Frankreich steht einBesuch der Stadt Lille mit Weiterfahrt ans Meer auf demProgramm. In den letzten Jahren hat sich zudem eindeutsch-französisches Sportturnier etabliert.Der krönende Abschluss aber ist in jedem Fall die deutsch-französische Abschlussfete, bei der auch die Gastfamilienwillkommen sind.Die Motivation, die von dieser Begegnung ausgeht, ist fürunsere Schülerinnen und Schüler nicht nur für ihre schu-lische Laufbahn von Nutzen, sondern es entstehen darüberhinaus teils über mehrere Jahre weitergeführte Brieffreund-schaften und private Kontakte zu unseren französischenNachbarn.

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DELF-Kurs in Klasse 7/8/9/10Ab der 7. Jahrgangsstufe bieten wir interessierten Schüler-innen und Schülern die Möglichkeit zusätzlich zumUnterricht einen DELF-Kurs der Niveaustufen A1 bis B1zu belegen.Das DELF (Diplôme d´Etudes en Langue Française) istein außerschulischer, international anerkannter Ab-schluss. Er wird am Ende des Kurses vor externen Prüfernabgelegt. Er belegt, dass unsere Schüler über Französisch-grundkenntnisse verfügen und fähig sind, mündlich wieschriftlich in Alltagssituationen auf Franzö-sisch zu rea-gieren und zu kommunizieren.Mit einem international anerkannten DELF verbessernsich die Berufschancen auf jeden Fall.

Abschlussfahrt nach Paris in Klasse 10„Gemeinsam auf dem Eiffelturm“ ist Ausklang und Abschlussfahrtder WP1-Französischkurse ander RSB in Klasse 10.Jeweils über ein langes Wo-chenende (Freitag bis Montag)erkunden wir Ende Oktober/Anfang November die französi-sche Metropole. Hier gibt es Ge-legenheit zum Staunen, EntdeckenShoppen und natürlich zum Er-proben der erworbenen Französisch-kenntnisse! Frankreich mit seiner HauptstadtParis wird auch Unterrichtsthema inder Jahrgangsstufe 9/10 sein und dasProgramm zur Fahrt in der Regelgemeinschaftlich vorbereitet.

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Die heutige Welt ist geprägt vom wirtschaftlichen undkulturellen Zusammenwachsen. Nationale Grenzen,besonders innerhalb der europäischen Union, verlierenimmer mehr an Bedeutung. Daraus ergibt sich, dassFremdsprachenkenntnisse und das Wissen über dieKulturen anderer Länder Schlüsselqualifikationen fürberufliche Qualifikation und Teilnahme am gesellschaftli-chen Leben sind. Um diesem Tatbestand Rechnung zu tragen, bietet dieRealschule Broich den bilingualen Ausbildungsgang an.Zum einen wird eine erhöhte Sprachkompetenz ange-strebt, die Voraussetzungen dafür schaffen soll,Perspektiven unserer Partnerländer einnehmen zu können.Auf diese Weise wird interkulturelle Verständigung mög-lich, z.B. im Rahmen des Comenius-Projekts. Zum anderen bereiten bilingualer Unterricht und bilin-guales Lernen auf Studium und Beruf vor, denn sie vermit-teln Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für dasspätere Berufsleben in einem sprachlich und kulturell viel-fältigen Europa wichtig sind (z.B. im Rahmen unsererAuslandspraktika in England und Frankreich).

Besonderheiten des bilingualenAusbildungsgangesDie Schülerinnen und Schüler der bilingualen Klasseerhalten einen erweiterten Fremdsprachenunterricht, d.h.dass sie in den Jahrgangsstufen 5 und 6 zwei Unterrichts-stunden im Fach Englisch zusätzlich unterrichtet werden. Diese Stunden dienen besonders zur Vertiefung desWortschatzes (zum Beispiel für Erdkunde aus denBereichen „Wetter und Klima“) und bereiten somit auf denFachunterricht vor, der in der 7. Jahrgangsstufe mit demFach Erdkunde beginnt. Der Fachunterricht soll die Schülerinnen und Schülerdazu befähigen, fachliche Sachverhalte in Lernbereichenwie Wirtschaft, Kultur und Politik in der Fremdsprache zuverstehen, zu verarbeiten und darzustellen. Die Fremdsprache ist Lerngegenstand, aber auch Mittelzur Kommunikation und soll auf diese Weise dieSchülerinnen und Schüler in ihrem fremdsprachlichenLernen und Handeln stärken.

ERDKUNDE

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Auch in den Fächern Erdkunde (Klasse 7), Geschichte(Klasse 8) und Politik (Klasse 9) sieht die Stundentafeleine zusätzliche Stunde vor.

Die Schülerinnen und Schüler des bilingualen Zugeserhalten somit im Verlauf der Klassen 5 – 10 circa 1960Unterrichtsstunden in englischer Sprache, das sind 80Prozent mehr als die im Normalzug an unserer Schuleüblichen 1060 Unterrichtsstunden. Dies führt zu einerdeutlich höheren Sprachkompetenz, die den Übergang zuweiterführenden Schulen oder in eine Ausbildung deutlichvereinfacht, denn die erweiterten Sprachkenntnisse ausdem Fachunterricht fördern den sprachlichen Fortschritt inentscheidendem Maße.Dies geschieht in vielen Themenbereichen durch dieUmsetzung fächerübergreifender Elemente, die wir unterBerücksichtigung und Auswertung unterschiedlicher Lehr-und Lernerfahrungen im Laufe der vergangenen Jahre als

feste Bestandteile in unsere schulinternen Lehrpläne aufge-nommen haben. Die Kooperation zwischen dem regulären Englischunter-richt und den drei Sachfächern bietet den wesentlichenVorteil, ein Thema aus ganz unterschiedlichen Perspektivenbetrachten zu können und letztendlich den Schüler undSchülerinnen auf diese Weise einen breiteren Zugang zumThema zu ermöglichen. Durch kooperierende Unterrichts-vorhaben geht beispielsweise die Lektüre eines Romansüber die rein sprachlich analytische Ebene hinaus, da rele-vante geographische, historische oder politische Hinter-gründe im Fachunterricht ausführlich beleuchtet werdenkönnen. Somit wird ein tieferes und komplexeres Ver-ständnis des Romantextes herbeigeführt (z.B. fächerüber-greifende Kooperation Englisch/Geschichte in Kl. 9 zumThema „Holocaust“ und die Lektüre des Romans „The boyin the striped pyjamas“ von John Boyne im Englisch-unterricht).

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Die Vorteile des bilingualenUnterrichts auf einen Blick:

• Förderung der Kommunikations- undAusdrucksfähigkeit

• Entwicklung von Selbstvertrauen im Umgang mit derFremdsprache

• Entwicklung einer fachbezogenen Sprachkompetenz

• Erwerb interkultureller Kompetenz

• Entwicklung einer vertieften Methodenkompetenz(Beherrschung unterschiedlicher Lern- undArbeitstechniken)

• Förderung der Sozialkompetenz, insbesondere derTeamfähigkeit

ERDKUNDE

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Der Politikunterricht im bilingualen Zweig an derRealschule Broich wird in der 9. und 10. Klasse erteilt.Anders als unsere regulären Politikkurse, die mit einerWochenstunde unterrichtet werden, wird Politik im bilin-gualen Bereich zweistündig angeboten. Als drittes Fachim bilingualen Fächerkanon Erdkunde/Geschichte/Politikstützt sich der Unterricht sowohl auf die sprachlichenFähigkeiten und das erarbeitete Vokabular in bilingualenFächern als auch auf deren inhaltliche Kompetenzen ausvorangegangenen Unterrichtseinheiten. Das Ergebnis istein Unterricht, der den Schülerinnen und SchülernGelegenheit bietet, immer komplexere Sachverhalte undabstrakte Themen zu erfassen und sowohl mündlich alsauch schriftlich zu kommunizieren. Europäische Inhalte werden im Politikunterricht sowohlintegriert als auch gesondert vermittelt. Die Unter-richtsreihe „The Labor behind the Label“ in der 9. Klassezum Beispiel verdeutlicht das Gefälle im Arbeit-nehmerrecht weltweit und zeigt dies am Beispiel derArbeitsbedingungen der Entwicklungsländer im Vergleichzum europäischen Raum. Hieran werden europäischeWerte, aber auch europäische Gesetzgebung verdeutlicht.

Die Unterrichtsreihe „Economics: Planned Economies vs.Market Economies” erläutert neben dem Grundver-ständ-nis wirtschaftlicher Fachbegriffe und Wirkprinzi-pien vonwirtschaftlichen Faktoren den Zusammenhang zwischenDemokratie, Arbeitsrecht und staatlicher Wirtschaftspoli-tik am Beispiel Chinas im Vergleich zu Deutschland bzw.der Europäischen Union. Hierbei sollen die Schülerinnenund Schüler den Zusammenhang zwischen freiheitlich-demokratischer Grundordnung, sozialer Sicherheit undmarktwirtschaftlichen Freiheiten erkennen. Dabei werdenpolitische Kooperation und Handelsbeziehungen inEuropa als Faktoren aufgezeigt.

Bilingualer Politikunterricht an der Realschule Broich

In der 10. Klasse haben Schülerinnen und Schüler mehr-fach Kontakt mit europäischen Themen, unter anderem inder Reihe „Laws: Who needs them and how they work“.Hier lernen sie das deutsche Rechtssystem kennen undsehen dies in eine europäische Rechtskultur gebettet, inder die Todesstrafe nicht möglich ist und in der Rechts-staatlichkeit, die Gleichheit vor dem Gesetz und unabhän-gige Rechtssprechung zu den höchsten Kulturgütern ge-zählt werden. Fachübergreifend mit bilingualer Geschichte wird einejährliche Studienfahrt zum Europaparlament in Brüsselangeboten werden. Die Unterrichtseinheit „EuropeanParliament“ wird zu diesem Zweck für das kommendeSchuljahr weiterentwickelt.

Abschließend sollte erwähnt werden, dass bilingualeUnterrichtsmaterialien für den Fachbereich Politik inNRW nahezu ausschließlich für gymnasiale Klassen zurVerfügung stehen. Um den Unter-richt schülergerecht und handlungs-orientiert zu gestalten, und umumfassende Lernmittel zur Verfü-gung zu stellen, ist es notwendig,Materialien selber zu erstellen, Vor-handenes zu modifizieren und sichmit Kolleginnen und Kollegen aus-zutauschen. Diese Anforderung be-wirkt eine fortwährende Ausein-andersetzung mit dem Lehr-materi-al, Evaluation der Lernerfolge undAnpassung an eine sich änderndepolitische Situation.

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ch

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Auch im bilingualen Zweig des Faches Geschichte stehtEuropa in allen Jahrgangsstufen im Fokus des Lehrplans.Hier werden den Schülerinnen und Schülern in verschiede-nen Unterrichtsreihen die gemeinsamen kulturellenGrundlagen der europäischen Länder vermittelt.

Einige Beispiele sollen dies verdeutlichen:

So erkennen die Schüler bereits in der achten Jahrgangs-stufe in der Reihe „The Age of Discoveries – TheExpansion of Knowledge“ die Bedeutung Europas imWandel vom Mittelalter zur Neuzeit als „Wiege der Auf-

klärung“, die den Weg zur Demokratisierung und Um-setzung der Menschenrechte ebnete.

Vertieft werden diese Gedanken in der Reihe „On the wayto Democracy“, welche die Gedanken der Aufklärung alsmaßgeblichen Export für die Grundlagen der Amerikani-schen Verfassung darstellt. Die Beispiele der Französi-schen Revolution und der Demokratisierungsbestrebungenauf deutschem Boden heben noch einmal die Bedeutungdieser geistigen Strömung für die politische und gesell-schaftliche Entwicklung Europas hervor.

Der bilinguale Zweig Geschichte an der Realschule

Die Geschichte der Europäischen Industrie,welche ihren Weg von England auch in dieDeutschen Städte fand und das Leben undganze Landschaften in Europa prägte, hier istvor allem auch das Ruhrgebiet, in dem sichunsere Schule befindet, zu nennen - lernen dieSchülerinnen und Schüler in der Reihe„Industrialization“ kennen. Kritische Perspektiven können die Schüler-innen und Schüler einnehmen, wenn bei denThemenbereichen „European Explorers“ sowie„Exploitation and Slavery“ europäischeExpansionsbestrebungen und doppelte Stan-dards der Europäer in Hinblick auf dieGrundgedanken der Aufklärung wie Gleich-heit und Freiheit thematisiert werden.Zum Abschluss durchleben die Schülerinnen undSchüler in der 10. Klasse in der Reihe „Europawächst zusammen“ die historischen Aspekte derEntwicklung von der EWG bis zur EU.

Es bleibt zu betonen, dass das Kollegium des bilingualenZweiges Geschichte sich regelmäßig einen Überblick überaktuelle Materialien verschafft, so zum Beispiel beimBesuch der Bildungsmesse Didacta und an Fortbildungenzum bilingualen Unterricht teilnimmt.

Immer wieder entstehen auch eigene Materialien, die dasgrößer werdende aber noch immer nicht lückenlos schüler-orientierte Material ergänzen. Denn der bilingualeUnterricht im Fach Geschichte muss das Kriterium“Schüler- und Handlungsorientierung” in besonderemMaße erfüllen, um die inhaltlich und sprachlichanspruchsvollen Themen angemessen und mit Erfolg ver-mitteln zu können. So gelingt es uns, die Freude am Fachzu wecken und zu bewahren.

Marco Polo´s Fantastic Travels(Projekt European Explorers)

Der jährliche im Mai stattfindende europaweiteEnglischwettbewerb ist seit fünf Jahren ein fester Be-standteil der englischsprachigen Prüfungen der RealschuleBroich. Unsere 6. und 7. Klassen bearbeiten dabei inner-halb von 45 Minuten einen Multiple-Choice-Fragebogenmit 54 Fragen aus den Bereichen Wortschatz, Grammatik,Phonetik und Landeskunde.Nach einer zentralen Auswertung aller Ergebnisse der teil-nehmenden SchülerInnen aus ganz Europa können aufRanglisten die jeweiligen Platzierungen auf Schul-,Landes- und Bundesebene eingesehen werden. Neben dem Anreiz, die eigenen englischen Sprachkennt-nisse sowohl auf Schul- und Landes- als auch aufBundesebene vergleichen zu können, gibt es für jedenTeilnehmer eine Urkunde und zwei englischsprachigeMagazine.Viele unserer Schülerinnen und Schüler freuten sich in denvergangenen Jahren zudem über zahlreiche Sonder-preise(z.B. Wörterbücher, Videos, Lektüren, Atlanten etc.). DieVergabe der Preise und die besonderen Ehrungen der Besten

der Jahrgangsstufen findet im Rahmen einer kleinenZusammenkunft der betreffenden Jahrgangsstufen statt undist für unsere Schülerinnen und Schüler immer aufregend.Ein Schüler berichtet:

Ich habe schon zweimal bei BIG CHALLENGE mitge-macht und es hat mir jedes Mal Spaß gemacht. Es istrecht einfach und jeder kann mitmachen. Man hat vielePäckchen mit verschiedenen englischen Aufgaben, die dieWissensbereiche Grammatik, Vokabeln und generellesWissen über England beinhalten. Wir haben uns imUnterricht auf diese Prüfung vorbereitet. Es gibt sehrgute, witzige Übungen im Internet dazu und wir habenverschiedene Arbeitsblätter bekommen und ausgefüllt. Am Ende erhält jede Schülerin und jeder Schüler für dieTeilnahme eine Urkunde und den drei besten Schülernjeder Klasse werden tolle Preise überreicht. Letztes Jahrwar ich auf einem ziemlich hohen Rang in Deutschlandund gewann ein elektronisches Wörterbuch.

Mitmachen lohnt sich, Leute!(M. Müller)

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PET – Preliminary English Test

Der Cambridge Preliminary English Test (PET) ist einePrüfung auf der zweiten Leistungsstufe der CambridgePrüfungen in Englisch als Fremdsprache. Er wendet sichan Interessierte mit soliden Grundkenntnissen und ent-spricht der Stufe B1 des Gemeinsamen EuropäischenReferenzrahmens für moderne Sprachen des Europarats.Durch den PET wird attestiert, dass der Kandidat in derLage ist, auf Englisch in Alltagssituationen schriftlichund mündlich zu kommunizieren. Nach bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer einZertifikat von University of Cambridge ESOLExaminations. Dieses Zertifikat wird von Arbeitgebern invielen Ländern anerkannt. In einigen Ländern wird derPET auch als sprachliche Zulassungsqualifikation für einHochschulstudium akzeptiert. Jeder Teilnehmer erhält einedetaillierte Einzelaufstellung seiner Ergebnisse in den ver-schiedenen Prüfungsteilen. Der PET ist eine Prüfung von University of CambridgeESOL (English for Speakers of Other Languages)Examinations, einer Abteilung der University ofCambridge in England.

Seit 8 Jahren findet das PET-Programm an unserer Schulestatt. Der Kurs wird im zweiten Halbjahr der neuntenKlasse angeboten, läuft bis Ende des ersten Halbjahres derzehnten Klasse und schließt mit der Prüfung ab. In denletzten Jahren haben unsere Schüler alle die Prüfungbestanden, circa die Hälfte mit Auszeichnung.

Eine Besonderheit des PET- Angebotes ist, dass wir seitdrei Jahren nach bestandener Prüfung mit der Gruppe fürein verlängertes Wochenende nach London fahren. Die

Schülerinnen und Schüler werden motiviert, für diePrüfung zu arbeiten und genießen ihre „Belohnung“ dannumso mehr.Preliminary English Test – Der Weg in die englischeSprache

sehr aufgeregt und schafften es trotzdem alle. Eine Wochespäter war dann der Finale Teil der Prüfung. Die Bereiche:Reading und Writing wurden durch einen schriftlichenFragebogen beantwortet. Der Bereich: Listening wurde durchMultiple Choice Fragen beantwortet. Gespannt warteten wir dann auf den 23. Dezember 2010,wo wir endlich das Ergebnis im Internet aufrufen konnten.Zum Glück haben alle Schüler die PET-Prüfung bestan-den.Aber das war noch nicht alles. Als Highlight der PET-Zeitund auch als Abschluss fuhren wir im Februar 2011 in dieWeltstadt London.Es war ein wunderbares Wochenende mit viel Spaß. Nunkonnten wir unsere Englischkenntnisse im Alltag einsetz-ten. Man merkte, dass das viele Lernen sich gelohnt hatte.Man fragte nach dem Weg auf Englisch und auch dasEssen gehen kam nicht zu kurz (auch wenn es nurMcDonald’s war) Wie gesagt, es war eine wunderschöneZeit mit vielen Eindrücken, von denen wir noch sehrlange etwas haben werden.

Fabian Raspel 10e

Bei uns in der Schule wird PET ab der 9. Klasse angebo-ten. Die PET-Prüfung wird in 4 verschiedene Bereicheunterteilt:

1 . Speaking (englisch sprechen) 2 . Listening (Hörverstehen)3 . Reading(Texte in die englische Sprache

verstehen)4 . Writing (Texte in die englische Sprache

verfassen)

Da ich durch das Comenius Projekt die englische Spracheeinmal richtig kennen lernte, entschied ich mich dafür ,dass ich die PET-Prüfung absolvieren wollte. Da ich nichtso ein guter Schüler in Englisch war, nahm ich diesePrüfung als Herausforderung an. Da wir auch eine superLehrerin hatten (Frau Geissler), die uns auch jede Fragezu der Prüfung beantworten konnte, fiel das Lernen leich-ter. Nachdem wir uns ein spezielles Buch gekauft hattenund uns jeden Dienstag in der 7. und 8. Stunde getroffenhatten, kam dann auch schon im November 2010 diePrüfung. Der erste Teil der Prüfung war der Speaking-Teil.Es reisten aus Köln zwei Prüfer an, die uns auf Englischviele Fragen über unser Leben stellten. Wir waren alle

Realschule Broich ist LCCI Prüfungszentrum fürZusatzqualifikation „Wirtschaftsenglisch“Wir bieten unseren Schülerinnen und Schüler desJahrgangs 9 die Teilnahme an der schulinternenArbeitsgemeinschaft „Zusatzqualifikation Wirtschafts-englisch“ der London Chamber of Commerce and IndustryInternational Qualifications (IHK London) an. In diesemKurs werden die SchülerInnen mit Situationen aus demrealen Geschäftsleben vertraut gemacht und sie erwerbenentsprechende Kommunikationsfähigkeit. Die schriftlicheund mündliche Prüfung findet für unsere SchülerInnen ingewohnter Umgebung in unserer Schule statt. Die LCCIPrüfung erfasst die Kompetenzen „ reading” and „writing“sowie „listening“ und „speaking“.

Nach erfolgreicher Teilnahme und Ablegung einer Prüfungerhalten unsere SchülerInnen das international anerkannte„English for Business Certificate“ , das ihre Perspektivefür weiterführende berufsbildende Schulen sowie für denBerufseinstieg wesentlich erweitert. Gerade im Hinblickauf den EU-Binnenmarkt erhöhen unsere Schülerinnen undSchüler mit diesen im Berufsleben angewendetenEnglischkenntnissen ihre Chancen auch auf einenAusbildungsplatz im Ausland oder in international tätigenKonzernen.

Englisches Theater

Über die Auswahl der Themen aus der Lebenswirklichkeitder Schüler wie Freundschaft und Eltern-Kind Verhält-nisse, aber auch medial inspirierte Themen wie Vampire,Piraten und Fantasy bieten wir den Schülern einen weite-ren Zugang zur englischen Sprache.Mit dem diesjährigen Angebot Improvisationstheater fürKlassen aus den Jahrgängen 7, 8, 9 und 10 unter Leitungder Covenant Players e.V. wurde das eigene Spielen alssolches und das Spiel mit der Stimme und der Sprache ineinen neuen Zusammenhang gebracht und hat bei denSchülerinnen und Schülern ein erstaunliches Potenzial anSpontanität, Kreativität und Mut hervorgebracht.

Seit acht Jahren lädt die Realschule Broich verschiedeneenglische Theatergruppen ein, um den Schülerinnen undSchülern die Lebendigkeit der englischen Sprache imRahmen von Inszenierungen, Musicals und Improvisa-tionstheater näher zu bringen.

Bereits in den Anfängerklassen zeigen die Schülerinnenund Schüler großes Interesse, da sie erkennen, wie viel sieim ersten Lernjahr gelernt haben und bereits mit ihren ele-mentaren Kenntnissen in der Lage sind ein Theaterstück zuerfassen. Gestik, Mimik, Tanz, Musik und Gesang unter-stützen vor allem in den unteren Klassen das Verständnis.

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Taaldorp – die etwas andere Prüfung

Taaldorp stammt aus dem Niederländischen und bedeutet„Sprachendorf“. Dies ist eine Übungs- und vor allemTestmethode, welche die Sprechfähigkeit innerhalb desFremdsprachenunterrichts schult und prüft. Die europäische Gemeinschaft hat einen GemeinsamenEuropäischen Referenzrahmen (GER) für Sprachen her-ausgegeben, der als Basis für Lehrpläne, Curricular,Prüfungen und Lehrwerke in Europa dient. Hierin wirdbeschrieben, „was Lernende tun müssen, um eine Sprachefür kommunikative Zwecke zu benutzen, und welche

Kenntnisse und Fertigkeiten sie entwickeln müssen, umin der Lage zu sein, kommunikativ erfolgreich zu han-deln“ (Europarat 2001, S.14). Diese Zielsetzung lässt es sinnvoll erscheinen, auchmündlichen, kommunikativen Prüfungsformen mehrRaum zu geben.Im „Taaldorp“ werden verschiedene, möglichst realeSprechsituationen im künstlich erzeugten Rahmen einerStadt für die Schüler und Schülerinnen in Form vonRollenspielen simuliert.

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Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, sichinnerhalb des „Taaldorp“ in der entsprechendenFremdsprache zu bewegen. Verschiedene Einrichtungenwerden in verschiedenen Räumen als Simulation aufge-baut., wie z.B. ein Restaurant, ein Bekleidungsgeschäft,ein Postamt oder eine Polizeistation. Die Prüfer schlüp-fen in die Rolle von Kassierern, Kunden, Kellnern,Postangestellten oder Polizeibeamten und sprechenselbstverständlich ausschließlich die Zielsprache, sodassden Schülern keine andere Wahl bleibt, als ihreSprechfähigkeit zu beweisen. Während der Reise durchdas „Taaldorp“ führt der Schüler einen Prüfungsbogen mitsich, der z.B. in Form eines Reisepasses gestaltet werdenkann.

Nach dem Rollenspiel füllt der Prüfer den Bogen mit derEinschätzung der Leistung aus und der Schüler begibt sichin eine neue Situation.

Die Reihenfolge der „städtischen Einrichtungen“ ist belie-big. Am Ende der „Reise“ hat der Schüler die „Stadt“ ken-nen gelernt und die Prüfung ist beendet.

Die kommunikativen Prinzipien des „Taaldorp“ sind diemehrkanälige Kommunikation: Der Schüler handelt undlernt auditiv, visuell und haptisch).Die Gesprächsanlässeentstammen aus der Situation und das reale Handeln stehtim Vordergrund, wobei das Sprechen ein Teilaspekt desHandelns ist.Erfahrungen haben gezeigt, dass diese Prüfungsmethode dieSchüler eher motiviert als stresst. Sie ziehen Selbstvertrau-en aus der Prüfung, was ihren zukünftigen Lernerfolgpositiv beeinflussen kann. Trotz des erhöhten Arbeitsauf-wandes waren auch die Prüfer begeistert von derLeistungsfähigkeit ihrer Schüler, denn in vielen Fällenunterschätzten die Lehrerinnen und Lehrer die mündlich-kommunikativen Fähigkeiten ihrer Schüler.

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Der Sprachentag des Fachbereiches Englisch

Der „Sprachentag“ an der RealschuleBroich basiert auf dem Prinzip dieserTaaldorp-Prüfung.Der Fachbereich Englisch ist sich derBedeutung der englischen Sprache alsLingua Franca im gesamten Europäi-schen Raum bewusst und will es allenSchülerinnen und Schülern ermögli-chen, bei Treffen mit Austauschschü-lern, bei der Teilnahme am Comenius-Projekt sowie auf Reisen angemessenkommunizieren zu können. Gerade auchdie Fähigkeit, sich mündlich verständlichzu machen und andere zu verstehen, isthierbei von hoher Wichtigkeit.Um die Schülerinnen und Schüler aufdiese Situationen vorzubereiten, er-möglicht es der Sprachentag in der ach-ten Jahrgangsstufe, die sogenannten“oral skills” zu erweitern und zu vertie-fen. Meeting people, being in a restau-rant, asking the way, talking aboutyourself: Die Schülerinnen und Schülerüben mit Hilfe von ausgewähltemMaterial, sich mündlich in englischerSprache in typischen Alltagssituationenzu verständigen und zu behaupten. Schritt für Schritt bauen sie ihrenWortschatz weiter aus, lernen nützlicheFormulierungen kennen, erstellen eige-ne Dialoge und wenden diese dann kon-sequent im Austausch mit denKlassenkameradInnen an.

Der hohe Stellenwert des Sprachentages, der eben einmalnicht - wie in den meisten Klassenarbeiten üblich - denSchwerpunkt auf das Schreiben legt, zeigt sich daran, dassnach der Kür die Pflicht folgt: Alle Schülerinnen undSchüler des Jahrgangs werden von KollegInnenteamsgeprüft und benotet.

An unserer Schule beginnen wir zunächst mit einer etwasabgespeckten Version des Taaldorp.In Anlehnung an das „Sprachendorf“ werden hier allerdingszunächst nur zwei verschiedene Einrichtungen, ein„department store“ und ein „hotel“ in mehreren Räumenals Simulation aufgebaut. Die Prüfer spielen die Rollender „hotel manager“ oder „waiter“ und kommuniziert wirdausschließlich in Englisch.Dieser „Sprachentag“ ist ein ersterEinstieg dazu, die Sprechfähigkeit derSchülerinnen und Schüler noch mehrzu schulen und zu testen. Für die näch-sten Jahre ist eine Erweiterung diesersimulierten Einrichtungen hin zu einemwirklichen Sprachendorf geplant. Aucheine Einbeziehung anderer Fremdspra-chen ist angedacht, sodass eine „sprachli-che Reise durch Europa“ innerhalb unse-rer Schule stattfinden kann.

Europa macht Schule ist ein Programm zur Förderungder Begegnung unter jungen Europäern. Ziel ist es, denGedanken des europäischen Austauschs lebendig werdenzu lassen und für mehr Wissen übereinander zu sorgen.Dafür führen Studierende aus allen europäischen Ländernan deutschen Schulen Projekte durch. Die Schülerinnenund Schüler lernen ein europäisches Land aus einer ande-ren Perspektive kennen und die Studierenden bekommeneinen neuen Zugang zu ihrem Gastland.Letztes Jahr haben mit zwei Studentinnen aus Weißruss-land / Belarus an insgesamt 4 Projekttagen viele Unter-schiede, aber auch Gemeinsamkeiten kennen gelernt.Zusammen mit der 8d wurden Plakate, ein Wörterbuchund ein Kochbuch erstellt und ein Kurzfilm gedreht.

Auch im laufendenSchuljahr vermittelt der Verein Europamacht Schule e.V. wieder europäische Gaststudierende andeutsche Schulen, damit diese - gemeinsam mit denSchülern – ein Projekt zur Kultur ihres Heimatlandesdurchführen. Die 9d hat zusammen mit einer italieni-schen Germanistikreferendarin aus Sizilien in mehrerenUnterrichtsstunden im Projekt "Postkarten aus Italien"verschiedene Aspekte des Landes erarbeitet.

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Unsere Partnerschulen kommen aus folgenden Ländern:Türkei – Frankreich – Spanien – Portugal – England –Italien – Ungarn – Rumänien – Bulgarien – Slowenien –Griechenland – Polen – Litauen – Estland. Das Comenius-Projekt wird durch die EU gefördert. DerSinn besteht darin, Partnerschaften mit europäischenSchulen aufzubauen und mit ihnen verschiedene Themenzu erarbeiten. Dieses zweijährige Projekt soll Schüler und Lehrer aus15 Ländern ermutigen, sich gemeinsam mit dem Thema„Traditionen im vereinten Europa ohne Grenzen“ zu be-schäftigen. Das interkulturelle Verständnis basiert aufgemeinsamen Werten, ohne dabei die Einzigartigkeit derjeweiligen Länder und Völker zu vergessen. Beziehungenund Toleranz entstehen durch das gegenseitige Verständnisfüreinander. Die Institution Schule als „Tempel derBildung“ kann eine interkulturelle Brücke im modernenEuropa darstellen.

Unsere Comenius Gruppe an der Realschule Broich bestehtaus 26 Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgangsstufen7 - 10. Wir beschäftigen uns im Rahmen des Projektes mitunseren Traditionen. Dabei bewegen wir uns in denBereichen Literatur, Mythologie, Kunst, Musik, Theater,Religion und Geschichte. Diese Themen werden außerdemunabhängig von der eigentlichen Comenius Gruppe imregulären Unterricht aufgegriffen und erarbeitet. Innerhalbder Gruppe werden z.B. Legenden der jeweiligen Länderzusammengetragen und ein Buch mit entsprechenden Illus-trationen erstellt. Landestypische Rezepte werden ge-sammelt, so dass wir ein gemeinsames „Europa-Kochbuch“zusammenstellen werden. Traditionelle Feiertage bilden einweiteres Thema. Wir erfahren, welche wir gemeinsam mitunseren Nachbarn feiern und welche uns fremd sind.

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Darüber hinaus führen wir einen Logowettbewerb durch,erstellen Illustrationen für die gemeinsamen Bücher undarbeiten an unserer Comenius-Homepage (www.comeni-us-rsb.de.tl). Des Weiteren pflegen unsere Schülerinnenund Schüler unser gemeinsames Internetportal bei „etwin-ning“, einer Tochterorganisation von Comenius, dasermöglicht, sämtliche Aktivitäten dort zu dokumentierenund mit unseren Partnern zu teilen. An den Projekt-Treffen berichten wir über unsere eigenenlandestypischen Traditionen, sodass wir einen Einblick indie Kulturen und Werte unserer Projektteilnehmer bekom-men. Wir teilen unser Wissen, unsere Wertigkeiten undZiele miteinander.

Wir lernen die teilnehmenden Partner kennen, indem wiruns besuchen. Im Rahmen des Projektes besuchten wirbereits unsere Partnerschulen in der Türkei und Spanien,im Juni 2011 werden alle hier bei uns zu Gast sein. Beiden Besuchen wohnen die mitfahrenden Schüler inGastfamilien. Dadurch werden das Verständnis und derRespekt vor Sitten und Gebräuchen anderer Kulturengeweckt und sensibilisiert, auch für gemeinsame Wurzelnder europäischen Traditionen.Das Projekt ermöglicht es verstärkt auch Schülerinnenund Schülern aus Migranten- oder sozial schwächerenFamilien Kontakt mit und Zugang zu Gleichaltrigen ande-rer europäischer Länder zu erhalten.

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Die Arbeit wird das Selbstbewusstsein aller Beteiligtenstärken und ihren Horizont erweitern. Zudem fördert dieMitarbeit an dem Projekt alle Kompetenzen im Bereichder englischen Sprache, denn Projektsprache ist Englisch.Alle Arbeitsergebnisse werden auf Englisch veröffent-licht; die ProjektpartnerInnen kommunizieren miteinanderauf Englisch. Wir haben im Rahmen des Projektes einigeVideokonferenzen durchgeführt, insbesondere vor denTreffen, sodass sich die teilnehmenden Schülerinnen undSchüler bereits vorher kennenlernen konnten.

Es ist eine schöne Erfahrung zu sehen, wie Einzelne zurGruppe werden. Nicht nur wir als Lehrer, sondern geradedie Schüler der verschiedenen Partnerschulen. Dies ist daseigentliche Ziel des Projektes: das Fundament zu legen,nicht nur für ein lebenslanges Lernen, aber auch fürlebenslange Freundschaft.

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When I was in the 8th form I joined the Comenius pro-ject. We then had four partner schools. We had the pro-ject theme: “Recycling: All about rubbish” and produceda really nice movie in 4 months. It was a really hard work.Four of us flew to the first Comenius-Meeting inItaly/Verona.

The second Comenius year was even better than the firstyear. The main theme now was Religion. We also made anice movie. The movie based on the drama of theColumbine Tragedy. The movie was about a student whowent amok. He had problems in school and found no wayout of his situation. We had so much fun developing themovie.

For me my third year was the best Comenius year. We had15 new partner-schools. In one year we had about 4Comenius-Meetings all over Europe. I was at the meetingin Istanbul. For me my first international experience inschool. It was a beautiful time with much fun and work.We stayed in Turkish host families and learned a lot abouttheir culture.

The Comenius project has shown me that we need notonly the English language in the classroom but also inthe world. It was really nice to speak with people fromother countries in English. In this time I learned a lotabout people from different countries. Now I have animpression of other students and their lives in other coun-tries. I learned so many things from the meetings for mylife. And this is what Comenius is about. A lifelong lear-ning program.

Fabian Raspel, 10e

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Mit unseren Comenius- Partnerschulen ist für das kom-mende Jahr ein Schüler- und Lehreraustausch geplant.Angedacht ist, dass zeitgleich ca. 4 Schüler aus Frankreichund England gemeinsam mit ihren Deutschlehrern uns für1-2 Wochen besuchen. Die Lehrer erteilen während dieserZeit Englisch, bzw. Französisch Unterricht an unsererSchule. Nach jeweils 3 Monaten trifft sich eine neueGruppe in England, bzw. Frankreich. Durch diesen Austausch haben sowohl Schüler als auchLehrer Einblick in das Schulwesen der jeweiligen Länder.Da wir bereits regelmäßige Videokonferenzen mit beidenSchulen durchführen, könnte dieser Austausch bestehendeBeziehungen verstärken und unseren Schülern motivierenpersönlich mitzumachen.

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Bisher waren die Schülerinnen undSchüler von dieser Möglichkeit desAuslandsaufenthaltes begeistert. Auchvon den Gastfamilien und Arbeit-gebern haben wir nur positivesFeedback erhalten.

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Seit Juli 2010 können die neunten Klassen das erforder-liche Berufspraktikum auch in San Malo, Frankreich oderin Devizes, England absolvieren. Die Praktikumsstellensowie die Gastfamilien werden von der Realschule Broichvermittelt. Vorab schreiben die interessierten Schülerinnen und Schü-ler Bewerbungen in Englisch, bzw. Französisch. Nacheinem „Bewerbungsgespräch“ wird entschieden, ob derKandidat teilnehmen kann. Als Voraussetzung sind nebender entsprechenden Sprachkenntnis auch die persönlicheReife und Motivation entscheidende Kriterien.Die Schülerinnen und Schüler werden für die ersten 2 Tagevon ihren für sie zuständigen Lehrerinnen begleitet undsind anschließend auf sich allein gestellt. Jedoch ist nebenden Gasteltern und Arbeitgebern ein deutschsprachiger An-sprechpartner vor Ort.

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Ich habe die zwei Wochen in England sehr genossen. Eswar eine sehr schöne Erfahrung für mich zu sehen, wie dieBriten leben. Die Praktikumsstellen waren sehr schön undaufregend. Ich arbeitete in einem "Second-Hand-shop", woich oft an der Kasse war und Sachen gebügelt habe. DieArbeitszeiten waren nicht länger als hier bei uns inDeutschland.

Meine Gastfamilie war super nett und hat viel mit mirunternommen. Mein Gastvater zum Beispiel hatte einensehr schönen Audi TT, mit dem wir einen ganzen Tag langeinen Teil von England erkundet haben.

Außerdem bin ich mit ihm und seiner Frau des öfteren mitdem Hund am Kanal entlang spazieren gegangen.

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Am Anfang hatte ich auch ein bisschen Angst, ob meinEnglisch reichen würde, jedoch war dies umsonst, da dieEngländer einem helfen sich auszudrücken und einemsagen wie es richtig heißt. Meine beiden Kollegen und ichhatten eigene Zimmer, was sehr schön war. Wir haben allein tollen Häusern gewohnt. Man hat jeden Tag etwasLeckeres zu essen bekommen und wurde immer satt! Der Höhepunkt dieser Reise war natürlich die schöneFahrt nach London, die für ihre großen Shoppingmög-lichkeiten bekannt ist. Aber wir haben natürlich auchviele Sehenswürdigkeiten angeschaut.

Es war alles sehr gut organisiert und es half, die englischeSprache besser kennenzulernen. Die Gegend ist wunder-schön. Alles in allem war es eine tolle Zeit und eine schö-ne Erinnerung. Mit meiner Gastfamilie stehe ich weiterhin in Kontakt.

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Le Voyage vers St. Malo

Table des matières1 Des Informations1.1 De St. Malo1.2 Qu´est-ce que je veux faire1.3 Le voyage vers St.Malo

2 Mes expériences2.1 Le premier jour2.2 le lundi2.3 le mardi2.4 le mercredi2.5 le jeudi2.6 le vendredi2.7 le samedi2.8 le dimanche2.9 le lundi2.10 le mardi2.11 les derniers jours2.12 le départ

3 rapport terminal

Appendice

1 Vocabulaire

1 . 2 Qu´est-ce que je veux faireEn ce Stage à St.Malo je veux améliorer mon français. Jeveux parler avec tout le monde et travailler en tourisme etêtre dans le Grand Aquarium pour quelques jours. Bien sûrj´aimerais aussi aller à la plage et faire du shopping dansla ville.

1 . 3 Aller à St.MaloPour aller à St.Malo nous avons pris le Thalys deCologne à Paris. Après nous avons pris le Métro pouraller de la gare du Nord à la gare Montparnasse de Parispour prendre le TGV qui va à St.Malo.Mais le Thalys était vingt minutes en retard. Seulement40 minutes pour aller à Montparnasse! Nous devons fairetrès très vite pour ne rater pas le TGV! Mais avec unegrande vaisselle c´est pas facile! Malheureusement, il yavait beaucoup d´escaliers entre le gare Montparnasse et laStation de Métro. Comme nous sommes arrivées dans letrain, nous étions très fatiguées.

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2 Mes expériences

2 . 1 Le premier jourAujourd´hui, nous avons visité la vieille ville où nousavons fait un petit pause à la plage, qui est très, très beau.L´après-midi nous avons parlé, ce que nous allons fairetoutes les deux semaines à St. Malo Ce va être des beaux temps!

2 . 2 le lundiAujourd´hui, nous avons cherché des bonnes attractions deSt. Malo et la région, qui sont intérressant pour des jeu-nes comme nous. Le soir, nous sommes allées au cinépour voir un film, mais c´était la cata! Ils ont faire unegrande faute (Ils ont fait un autre film, que nous avonspayé pour).

2 . 3 le mardiAujourd´hui nous avons fait une visite guidée de St. Maloavec Monsieur Oestreich qui nous a raconté beaucoup surl´histoire de St. Malo. C´était très interressant. Aprèsnous sommes allées dans au musée de St. Malo

2 . 4 le mercrediAujourd´hui, nous sommes été dans le Grand Aquarium deSt.Malo. Là nous avons regardé deux Animations pourdes enfants sur des Animaux de la mer. Après nous avonsvu l´alimentation des poissons. Ils ont toujours faim!

2 . 5 le jeudiAujourd'hui nous avons regardé derrière les coulisses d´aquarium. Parfois les Animateurs donnent des «glaces»pour les poissons. C´étaient des pièces de poisson et d´ algues froides. Les poissons aiment ça beaucoup et onpouvait les toucher.

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2.6 le vendrediAujourd´hui, nous avons travaillé deux heures le matin de10heures à 12 heures et deux heures l´après midi de 14heures à 16 heures. Le matin, j´ai fait un questionnaireavec des visiteurs d´Aquarium et Vicky a fait des ticketssur des porte-clés. L´après midi, nous avons changé notretravail.

2.7 le samediAujourd´hui, nous sommes allées au marché de Dinard enbateau. C´était samedi et nous n´avions pas de travail. Aumarché, j´ai acheté un collier et une montre. Après le mar-ché nous sommes allées à l´office de tourisme de Dinardpour chercher des brochures des activités de Dinard.

2.8 le dimancheAujourd´hui, nous avons fait du shopping dans la vieilleville de St.Malo. Moi, j´ai trouvé un t-shirt et un sac pourla plage. L´après midi, nous sommes restées à la maison, parcequ´il pleuvait très fort. Le soir j´ai régardé le match defootball entre l´Allemagne et l´Uruguay avec notre pèred´acceuil. (Bien sûr les allemands ont gagné ce match!)

2.9 le lundiAujourd'hui, nous avons visité le fort national. Le fortnational, c´est le plus grand fort devant St.Malo, qui étaitfait pour protéger St.Malo des ennemies. Le soir nousavons vu le final du coup du monde dans notre famille entélé.

2.10 Le mardiAujourd´hui nous avons visité le fort du Petit Bé. On peuty aller seulement quatre heures par jour, quand lamér est en basse. Pour aller au Fort nousavons pris la tour d´escalade, parce quenous n´avons pas vu l escalier. Au fortune Femme nous a raconté tout del´histoire du petit Bé, des autres Forts etdu St.Malo et j´ai compris tout!

2 . 11 Les dernières joursEn nos dernières jours nous avonsfait un questionnaire du villeSt.Malo et un questionnaire pourles familles. Moi j´ai pris des mil-lieurs des photos et nous avonsaller à la plage. Les Soirs nousavons finit nos réportages.

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2.12 Le départ

Au jourd´hui moi, j´étais super triste parce que nousallons quitter St.Malo. Notre père d´acceuil a nous quittéà la gare. Le train est là. Au révoir St.Malo! A RennesVicky et moi, nous avons changé du train.

Nous avions peur du changer des gares à Paris tous les dre-nières semaines, maos c´était trop facile et en finit nousavons attendé notre Thalys presque une heure. Très triste!Mais nous avons parlé avec des autres allemands qui atten-dent de ce thalys et qui vont aussi de St.Malo.

3 rapport terminalPendant mon stage à St.Malo j´ai parlé francais tous lesjours et bien sur j´ai amélioré mon français. J´ai voulu de parler avec beaucoup des gens français. Entrain de faire mon stage j´ai compris, que c´est bien de seu-lement pouvoir parler en une autre langue et de compren-dre . Pour notre travail chez Europartner c´était très impor-tant de parler avec des Francais, par exemple pour deman-der dans les musées si c´est possible de avoir une visitegratuite pour nous. Ces jours en France étaient des expe-riences très géniales. Je dois aller à St.Malo encore unefois!

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Auslandsaufenthalt in Polen

Durch das Comenius-Projekt haben wir eine Partnerschulein Polen. Mit dieser ist für das nächste Jahr über dasDeutsch-Polnische Jugendwerk ein gemeinsames Projektangedacht. Eine vielversprechende gemeinsame Zukunft polnischerund deutscher Jugendlicher in einem vereinten Europagründet auch auf historischem Wissen. Das Deutsch-Polnische Jugendwerk möchte die Kenntnis der gemeinsa-men deutsch-polnischen Geschichte unter Jugendlichenerweitern und fördert Fahrten zu Erinnerungsorten desNazi-Terrors im jeweils anderen Land.Im Rahmen des Geschichtsunterrichts der Klasse 10 wer-den ca. 10 SchülerInnen unserer Schule an dieser Gedenk-stättenfahrt teilnehmen.

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Polen

Polen liegt imOsten vonEuropa

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Das Fach Italienisch

Seit Februar 2010 wird an der RS Broich das Fach„Italienisch“ als weitere Fremdsprache im AG-Bereichangeboten. Lehrwerk: Wir arbeiten mit dem Unterrichtswerk„Allegro“ von Klett. In überschaubaren Abschnitten wirdden TeilnehmerInnen des Sprachkurses der Einstieg in dieneue Sprache auf unterhaltsame Weise vermittelt. DasBuch enthält alltägliche Sprechsituationen, Hör- undSprechübungen sowie einen Grammatikteil mit weiterenÜbungen zu den sprachlichen Strukturen. Zielgruppe: Der Kurs richtet sich an Schülerinnen undSchüler des 9. und 10. Jahrgangs sowie an Kinder der 8. Jahrgangsstufe, die aus italienischen Familien stammen.Es handelt sich um einen Anfängerkurs, Vorkenntnisse sindnicht erforderlich, eine Teilnahme von Kindern mit italieni-schen Sprachkenntnissen ist jedoch durchaus erwünscht.Aktuelle Lerngruppe: Die AG besteht derzeit aus 10Schülerinnen und Schülern, 8 Teilnehmer stammen ausdem 9. Jahrgang, 2 weitere Schülerinnen sind aus dem 10.Jahrgang. 9 von insgesamt 10 Teilnehmern stammen ausbilingualen Klassen (9d bzw. 10d).

Zielsetzung: Wir möchten unseren Schülerinnen undSchülern die Möglichkeit zum Erlernen einer zusätzlichenFremdsprache außer Englisch und Französisch ermögli-chen, da es im Zuge eines vereinten Europa in jedem Fallesinnvoll ist, soviel Kontaktmöglichkeiten zu andereneuropäischen Staaten wie möglich anzubieten. Italien istwichtiger Partner für Handel, Politik und Kultur. DasErlernen einer Fremdsprache beinhaltet in jedem Fall auchimmer das Kennenlernen der kulturellen Gepflogenheitendes jeweiligen Landes, es erweitert den Horizont und dasWissen über ein Land und seine Bewohner. Ziel ist esaußerdem, Toleranz durch Wissen aufzubauen. Ein weite-rer wichtiger Aspekt ist sicherlich auch für die Zukunft,Kontakte herzustellen zu Italienern. Dies kann durch unse-re multikulturelle Gesellschaft bereits hier in Mülheim

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geschehen, wo viele italienische Familien leben, es kannüber das an unserer Schule durchgeführte COMENIUS-Projekt geschehen oder auch durch privat organisierteKontakte. Die italienische Sprache ist ebenso bedeutsamfür andere Unterrichts-fächer wie Kunst, Kunstgeschichteoder Musik. Außerdem bietet das Erlernen der italieni-schen Sprache gute Voraussetzung für ein eventuelles spä-teres Studium der Romanistik, Kunstgeschichte oderArchäologie. Unterrichtsinhalte: Im Italienischunterricht geht es vor-nehmlich um die Vermittlung der Kernkompetenzen„Hörverstehen“, „“Sprechfertigkeit“, „Leseverstehen“ und„Schreibfertigkeit“.Die Teilnehmer lernen mit Hilfe kleiner Spielszenen denUmgang mit alltäglichen Situationen kennen wie bei-spielsweise sich zu begrüßen, sich zu verabschieden, übersich und ihre Person zu berichten, nach dem Weg zu fra-gen, sich in einem Hotel zurecht zu finden oder in ihreWünsche bei einer Bestellung im Lokal in der Fremd-sprache zu äußern. Unterstützt durch eine CD werden dieSchülerinnen und Schüler vertraut mit der Aussprache desItalienischen, leicht verständliche Grammatikübungenhelfen bei der korrekten Anwendung grammatischerStrukturen. Schülerinnen und Schülern, die bereitsFranzösisch lernen, fällt der Zugang zum Italienischenetwas leichter als anderen Teilnehmern, da es wegen dergemeinsamen lateinischen Wurzeln häufig Verwandt-schaften gibt zwischen Wörtern, sodass das Erlernen neuerVokabeln einfacher wird und diese Schüler sensibilisiertwerden für das Verstehen fremder Wörter. Sie lernen,Vokabeln abzuleiten und selbstständig zu erschließen underweitern so leichter ihren Wortschatz. Zusätzlich zu der Arbeit mit dem Lehrbuch wird derUnterricht unterstützt durch Projekte wie z.B. dasErstellen einer übergroßen Landkarte von Italien, die vonden Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Eigenleistungausdekoriert wird mit Fotos und wechselnden kleinenTexten zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten.

(berühmte Bauwerke, geographische Besonder-heiten,historische Bedeutung).Außerdem stehen Unterrichtseinheiten in der Schulkücheauf dem Programm, bei denen die Schülerinnen undSchüler lernen, einfache und bekannte italienischeGerichte zuzubereiten wie z. B. eine Tomatensauce zuPasta. Hier ist auch Informationsbeschaffung von denTeilnehmern gefragt über die Herkunft der Zutaten. Filmeüber einzelne Regionen Italiens, über Geschichte oderPolitik des Landes oder auch Spielfilme runden dasKursprogramm ab.

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