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Ausgabe 5 / 2011 EHE AUF URLAUB Seite 16 LET’S DESIGN YOUR FUTURE Seite 3 EVANGELISATION EXPLOSIV Seite 5 MISSION POSSIBLE! EDWIN JUNG Pfingstgemeinde in Österreich Magazin der Freien Christengemeinde ---------------------------------- ---------------------------------- SEITE 8

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Magazin der Freien Christengemeinde Ausgabe 5 / 2011 seite 8 EvAngElisAtion Explosiv Seite 5 lEt’s dEsign yoUr FUtUrE Seite 3 EHE AUF UrlAUb Seite 16 ------------------- --------------- ------------------- ---------------

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Ausgabe 5 / 2011

EHE AUF UrlAUbSeite 16

lEt’s dEsign yoUr FUtUrESeite 3

EvAngElisAtion ExplosivSeite 5

Mission Possible!

edwinJung

Pfingstgemeinde

in ÖsterreichM a g a z i n d e r F r e i e n C h r i s t e n g e m e i n d e-------------

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seite 8

ImPuls

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Herausgeber:Freie Christengemeinde / PfingstgemeindeVogelweiderstraße 78A-5020 SalzburgTel. + Fax: 0662-871244

Redaktion:Kent Andersen, Anton Bergmair, Sigrid Brunner, Richard Griesfelder, Riku Turunen

Konzeption und Gestaltung:wildmanDesign.comDavid Wildman

Redaktionsadresse:E-Mail: [email protected]

Inserate:Bei Bedarf senden wir euch eine Liste mit Formaten und Preisen zu.

Redaktionsschluss:Ein Monat vor Erscheinen

Druck:Gutenberg, Linz

Internet:www.freiechristengemeinde.at

Abo-Bestellung:ImPulsc/o FCG, Reuchlinstr. 32A-4020 [email protected] Jahresabonnement:20,00 € (Österreich) inkl. Porto25,00 € (Europa) inkl. Porto

Spendenkonto:Empfänger: FCGÖVolksbank OberndorfBLZ 44480 Kontonummer: 48380Vermerk: ZK ImPuls

Titelbild:Riku Turunen

ImPuls Nr. 05 / Mai 201164. Jahrgang (vormals Lebensbotschaft) 11 x jährlich Magazin der Freien Christengemeinde Österreich

Als wir vor acht Jahren nach Öster-reich übersiedelt sind, waren diese Worte in meinem Herzen. Meine Frau und ich sollten einer kleinen Chris-tengemeinde mit etwa 25 Gottes-dienstbesuchern als Pastorenehepaar dienen. Einige Christen haben uns gewarnt, dass Österreich der „Fried-hof der Missionare“ und ein „harter Boden“ sei. Wir wussten damals we-nig von dem, was vor uns lag. Aber wir haben an Gott geglaubt. Von allen Wachstumsprinzipien, die man lernen kann, ist dieses das Fundament: Ver-trau auf Gott! Er ist gleich mächtig in allen Ländern der Welt. Wenn er Men-schen in Afrika heilt, dann kann er das auch in Österreich tun. Der Teufel ist hier nicht mächtiger als in anderen Nationen; er ist überall besiegt.

Heute freuen wir uns über ein Ge-meindehaus, das uns viel Platz bietet. Insgesamt stehen uns 1600 m² zur Verfügung. Wir haben eine große Ju-gendgruppe, die School of Pop Mu-sic, Ergotherapie, einen Gospelchor und bald auch einen Jugendclub mit Sportsaal, Musikübungsraum und Café. Für rund 100 Erwachsene und Kinder ist unsere Gemeinde heute geistliches Zuhause, und wir glauben, dass wir weiter wachsen werden. Wie ist das alles geschehen? Ich weiß es selbst nicht. Leider kann ich es nicht erklären. Aber eines vermag ich zu sa-gen: Ohne Glauben wäre nichts ent-standen. Alles wird aus dem Glauben geboren, durch Gebet getragen und durch Schritte des Glaubens zur Erfül-lung gebracht.

Ich schreibe hier meinen ersten Leit-artikel für ImPuls. Als neues Mitglied der Redaktion wünsche ich mir für unser Magazin, dass jeder Leser er-lebt, wie Glaube durch die Berichte wächst. Möge ImPuls dazu anregen, dass mehr Christen es wagen, mutige Schritte für den Herrn zu tun. Alles ist möglich für den, der glaubt, auch in Österreich. Darin liegt meine Sehn-sucht: Verkündige den Menschen die-ser Nation den Glauben an Gott. So fängt Erweckung an.

Kent Andersen ist Pastor der Freien Christengemeinde Braunau.

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ToleranT und doch überzeugTFranz Guzelnig

leitartikelKent Andersen

impressum in dieser ausgabe

du bisT richTigMissionskonferenz 2011

„Kinder brauchen Vorbilder!“Hanna Vuorinen

isT zorn sünde?dürfen chrisTen wüTend werden?

Teil 1Karin Ebert

was uns fehlTRichard Griesfelder

„Alles ist möglich für den, der glaubt!“

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Neben Gabriele und Martin Knauss begleiteten der langjährige Jugend-leiter Thomas Schwab mit seiner Frau Doris und das Pastorenehepaar Immanuel und Nicole Fiausch die Jugendlichen, für die es eine erleb-nisreiche und „echt coole Zeit“ war. Zum Auftakt gab es eine abendliche Fackelwanderung durch den tief-verschneiten Wald. Als Belohnung erwartete die Gruppe am Ufer des zugefrorenen Toplitzsees ein Punsch-empfang. Alkoholfrei, doch köstlich. Wann die Letzten nach dem nächt-lichen Ausflug zu Bett gingen, wird man wohl nie erfahren. Das Wochen-ende war für das Ehepaar Knauss der offizielle Start ihres Dienstes als Jugendleiter gemeinsam im Dreier-

team mit Thomas Schwab. So nutzte man die Zeit auch zum besseren Ken-nenlernen.

dem Leben design verleihenJeder ist „Designer“ seines Lebens und in der Folge seiner persönlichen Zukunft. Wir haben es in der Hand, ob unser Leben Gefallen findet, bei un-seren Mitmenschen sowie vor Gott.

Deshalb hat die Gemeinde das Wo-chenende unter das Motto „Let´s de-sign (y)our future“ gestellt und Impul-se zur aktiven Gestaltung des Lebens in vielen Bereichen gegeben.

Eine schweißtreibende Schnee-schuh-Wanderung über verschneite Hügel und Hänge mit Blick auf den teils zugefrorenen Grundlsee war die ideale Ergänzung zu den kreativen Elementen zur Werte- und Visionsfin-dung. Wenn sich nämlich 17 Jugend-liche darüber Gedanken machen, welche Werte für sie zählen, und dies in ihrer unterschiedlichen Arbeitswei-se darstellen, dann bedeutet das eine kaum zu überbietende Fülle an Aus-drucksweisen. Mit Hilfsmitteln aus dem Management- und Coaching-bereich erarbeiteten die Teilnehmer gemeinsame Werte und Ziele. Inter-essanterweise zeigten diese bei aller Vielfalt jedoch eine geschlossene Einheit.

Was mit der Erstellung einer per-sönlichen Master-Mind-Map1) be-gann, mündete im Laufe der Krea-tiveinheiten in einer gemeinsamen Jugendvision für 2011: „Gemeinsam in ein buntes, aufregendes und ab-wechslungsreiches Leben mit Gott“. Wer denkt, dass die jungen Men-schen von heute nicht wissen, was sie wollen, der irrt. Neben der Erar-beitung der gemeinsamen Vision startete man gleich drei Workshops.

Let´s design (y)our future

W e r t e u n d V i s i o n f ü r e i n e a u f r e g e n d e Z u k u n f t

Von Gabriele und Martin Knauss und Sigrid Brunner

Der Schnee hat sich in die Berge zurückgezogen und der Winter dem Frühling Platz gemacht. So erin-

nert man sich in der Pfingstgemeinde Salzburg gerne an ein besonderes Wochenende im Jänner 2011.

Ort des Geschehens war das Jufa-Gästehaus am steirischen Grundlsee. Jugendliche im Alter von 14 bis

Mitte 20 als Hauptakteure und ihre Leiter.

W i r h a b e n e s i n d e r H a n d , o b u n s e r

L e b e n G e f a l l e n f i n d e t , b e i u n s e r e n

M i t m e n s c h e n s o w i e v o r G o t t .

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Reportage

1) Master-Mind-Maps bringen durch die zeichnerische Darstellung der persönli-chen Ziele, Prioritäten und Wertvorstel-lungen das schöpferische Potenzial mit dem rationalen Denken in Verbindung. Zusammenhänge im Leben werden auf diese Weise bewusst, und Ziele und Träu-me können durch Erkennen und Überwin-den von Konflikten, Schwachstellen und Hindernissen in der Folge leichter erreicht werden.

Sie werden die jungen Leute und ihre Leiter das ganze Jahr über begleiten und inspirieren. Neben der aktiven Beteiligung der Jugendlichen am Ge-meindeleben ist es das Ziel, dass auch junge Leute außerhalb der Christenge-meinde in Salzburg auf diese aufmerk-sam und neugierig werden. Mit dem Kreativ-, dem Worship- und dem Medi-enworkshop will man diese Herausfor-derung ideenreich und schöpferisch umsetzen.

Gestärkt in eine neue ZukunftEs war ein erbauendes und von Gott gesegnetes Wochenende, das den neuen Jugendleitern Mut macht für die bevorstehenden Herausforderungen dieser Arbeit in Salzburg. Feedback wie „Danke für das Wahnsinns-Wochenen-de! Hat mir weiter geholfen!“ zeigen, dass die Jugend mindestens genau-so Nutzen aus der gemeinsamen Zeit gezogen hat wie ihre Leiter. „Ganz besonders freuen wir uns auf die ge-meinsamen Erlebnisse bei den vielen Aktivitäten und Events, zu denen wir ,alte Hasen’ unsere junge Mannschaft gerne begleiten“, so die frisch geba-ckenen Jugendleiter. Für Abwechslung und ein aufregendes Miteinander ist künftig jedenfalls gesorgt, indem die Gemeinde die gesteckten Ziele verfol-gen und umsetzen wird.

Gabriele und Martin Knauss sind neue Jugendleiter in der Freien Christengemeinde

„Pfingstgemeinde Salzburg“.

Wer dich beobachtet, sieht die Be-geisterung, mit der du den Kindern dienst! Worauf führst du sie zurück?

Ich bin davon überzeugt, dass ich am richtigen Platz diene, und das gibt mir natürlich viel Motivation. Ich bin auch total begeistert davon, wie Gott immer wieder neue Türen öffnet. Ich bin ein Mensch mit vielen Ideen und brauche neue Herausforderungen und Möglichkeiten, damit ich sie umsetzen

kann.Für mich ist es ein großes Vorrecht, mit Kindern ar-beiten zu dür-fen. Ich liebe sie und ver-bringe sehr gern Zeit mit ihnen. Ihre E h r l i c h k e i t , Impulsivität und Fähig-

keit, sich über kleine Dinge zu freuen, begeistern mich. Sie können vieles mit wesentlich mehr Leidenschaft als wir Erwachsene machen. Kinder verdienen das Beste, und deshalb will ich ihnen dienen, so gut ich kann, und ihnen den Weg zu Jesus zeigen.

Gibt es im Vergleich zu vor zehn oder zwanzig Jahren negativ veränder-te Herausforderungen im dienst an den Kindern? Wenn ja, welche? Oder gibt es eher bemerkenswerte, posi-tiv veränderte Gegebenheiten?Das Leben ist sehr hektisch geworden, und bereits die Kids sind oft mit Schule, Hobbys und allen möglichen Aktivitä-ten gestresst. Wie die Erwachsenen, so haben auch die Kinder kaum die Mög-lichkeit, zur Ruhe zu kommen, und ihre Konzentrationsfähigkeit ist dadurch begrenzt. Viele Kinder von heute sind vor dem Fernseher oder Computer groß geworden. Eine Herausforderung ist es, ihnen dieselbe Botschaft auf einer anderen, heute verständlichen Weise weiterzugeben. Das Evangelium hat sich nicht geändert, aber die alten

Methoden funktionieren nicht unbe-dingt. Natürlich gibt es gleichzeitig viel mehr Hilfsmittel für den Kinderdienst, und es gibt immer neue Möglichkeiten für die Mitarbeiter, sich weiterzubilden.

Was ist aus deiner sicht im Umgang mit Kindern die vielleicht wichtigste Aufgabe, will man sie für den Herrn gewinnen?Kinder brauchen Vorbilder. Wenn man Kids zu Jesus bringen will, spielt es nicht die wichtigste Rolle, wie gut man lehren kann oder welch „tolles Pro-gramm“ man auf die Beine stellt. Kin-der müssen sehen können, wie sehr wir Jesus lieben und dass es nichts Besse-res auf dieser Welt gibt, als Kind Gottes zu sein und ihm zu folgen. Kinder kann man nicht für etwas begeistern, wenn man nicht selbst dafür entflammt ist.

Was ist dein größtes Anliegen in die-sem Bereich?Jedes Kind hat das Recht, das Evan-gelium zu hören. Kinderdienst findet viel zu oft nur innerhalb unserer Ge-meindehäuser statt. Ich hoffe, dass jede Christengemeinde ihr Bestes tut, um Kinder in ihrer Umgebung zu erreichen. Ich weiß, es ist eine große Aufgabe. Aber es gibt viele Möglichkei-ten, das Evangelium hinauszubringen. Mein Anliegen ist es auch, dass die jun-ge Generation in unseren Gemeinden Jesus so sehr liebt, dass ihre Liebe und Leidenschaft für ihn ansteckend wird und ihre Freunde ihn auch kennen ler-nen wollen.

Hanna Vuorinen leitet seit 2007 „Mitten-drin“, den Arbeitsbereich Kids der Frei-en Christengemeinde Österreich. In der Freien Christengemeinde Linz leitet sie den Kinderchor „Praise Kids“, organisiert Familiengottesdienste und ist in der Kin-derstundenarbeit tätig. Hanna ist viel in den Gemeinden unterwegs, schult Kin-dermitarbeiter ein und unterstützt Kin-derevangelisationen. Seit Herbst 2010 unterrichtet sie musikalische Früherzie-hung in der School of Popmusic in Linz und Wien.

Anton Bergmair stellt vier Fragen an Hanna Vuorinen.„Kinder brauchen Vorbilder!“

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Meine Gedanken kehren zum Vor-tag und zu den letzten Wochen und Monaten zurück. Wann habe ich die „schuhe der Bereitschaft“ wirklich verwendet? Wann habe ich an jeman-den in meinem Umfeld die beste aller Botschaften weitergegeben? Liegt es an mir? An meiner Feigheit? Men-schenfurcht?

Als „alter Hase“, sprich jahrzehntelanger Christ, ist es mir in den letzten Monaten zum Anliegen geworden, zu Beginn mei-ner täglichen Liebesbeziehung mit Jesus die „Waffenrüstung“ nach Epheser 6 an-zulegen: Wahrheit, Gerechtigkeit, Glaube, Gewissheit der Errettung, Gottes Wort. Da-mit diese Rüstung nicht so kratzt, kommt vorher noch die Wäsche nach Kolosser 3,12–15 dran: „So zieht nun an als die Aus-erwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freund-lichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und er-trage einer den andern und vergebt euch untereinander … Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkom-menheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in ,einem’ Leibe, re-giere in euren Herzen; und seid dankbar.“

Innerlich bleibe ich jedoch immer wie-der bei der Aufforderung aus Epheser 6,15 hängen: „und tragt an den Füßen das Schuhwerk der Bereitschaft, das Evange-lium des Friedens zu verbreiten.“ Drängt mich in Anbetracht von Paulus in 2. Ko-rinther 5,14 die Liebe Jesu zu wenig? Bin ich zu sehr auf mich selbst und auf diese Welt (den Geist dieser Welt) ausgerichtet? Bin ich lau geworden (nach Offenbarung 3,16)? Oder es bewegt mich ein anderer Gedanke: Habe ich die Gabe der Evange-lisation nicht? Aber jeder Christ ist doch Botschafter an Christi statt und hat den Auftrag, zu den Menschen hinzugehen. Und die Liebe, die wir von Gott empfan-gen, ist dazu bestimmt, von uns an andere weiterzufließen.

trainieren, die Welt zu erreichenSollte ich anfangen zu lernen und mich für diesen so wichtigen Dienst oder wichtigsten Dienst überhaupt ausrüsten

lassen? Doch wo und wie? Menschen gehen verloren, weil ich schweige und ihnen kein Wegweiser bin. Diese inneren Fragen haben mich motiviert, im Inter-net nach Möglichkeiten zu suchen, wie ich mich für den Auftrag Jesu aus Lukas 14,23 positionieren kann: „Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune.“

Dabei denke ich gleich einmal an die Nachbarn und Arbeitskollegen. So bin ich auf das Werk „Evangelisation Explo-siv“ (EE) in Österreich gestoßen. Inzwi-schen habe ich Kontakt mit dem Leiter aus Vorarlberg aufgenommen. Ziel von „Evangelisation Explosiv“ ist es, Chris-ten Hilfestellung zu geben, wie sie das Evangelium auf verständliche Art und Weise vermitteln und dabei verständ-nisvoll auf den Interessierten eingehen

können. Und das in Form eines fünftägi-gen Wochenkurses oder einer Schulung, die mehrere Wochen dauert. Dadurch sollen die Teilnehmer befähigt werden, ihren Dienst als Botschafter Christi bes-ser oder überhaupt erst wahrzunehmen und als seine Gesandten Licht und Salz in ihrer Umgebung zu sein.

Eine Möglichkeit zu einer solchen Schulung bietet „Evangelisation Ex-plosiv“ vom Mo.16. Mai bis Fr. 20. Mai in Salzburg. Mehr Infos per E-Mail an h e c h e n b e r g e r - e l e c t r o n i c @ vo l . a t oder über die Freie Christengemeinde Bürmoos. Auch die Freie Christenge-meinde Wien bietet „Evangelisation Ex-plosiv“ Anfang 2012 wieder an. ImPuls plant ausführlich darüber zu berichten.

News

Herzlichwillkommen!

Heilungsgottesdienst mit Chris Franz in Braunau!

3. Juni 2011

www.fcg-braunau.atNähere Infos unter:

4. Juni 2011

5. Juni 2011

3.- 5. Juni 2011

Für Speisen und

Getränke ist am Samstag

und Sonntag gesorgt!

20 Uhr:Heilungsgottesdienst

10 /20 Uhr:Heilungsgottesdienst15 Uhr:GospelGang

9.30 Uhr:Gottesdienst

Tolles Kinderprogramm!

Evangelisation ExplosivChristsEin in der Praxis Rosmarie Jungwirth,

Freie Christengemeinde Bürmoos

MEnsChEn gEhEn vErlorEn, wEil iCh sChwEigE und ihnEn kEin wEgwEisEr bin.

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News

Termin zum Vormerken: 28. 12. 2011 bis 2. 1. 2012,

Zweiter Europäischer Mission-Net Kongress, Erfurt (www.Mission-Net.org)

Zwei wesentliche Ziele der Missionskonferenz 2011 in der Freien Christengemeinde Wels waren einerseits, Weltmission bekannt zu machen, anderer-seits die finanzielle Unterstüt-zung der Missionare. Sie ist für die wirksame Verbreitung des Evangeliums lebensnotwen-dig. In einem bunten Umfeld von internationaler Lobpreis-musik, multikultureller Küche, Gottesdiensten, Ausstellungen, Workshops, Kindermissionsfest sowie einer Modeschau aus der Metropole Naher Osten hatten Missionare die Ge-legenheit, von ihren Erfahrun-gen, aber auch Problemen zu berichten. Wir als Christenge-meinden sind aufgefordert, sie in allen Belangen zu unterstüt-zen, sei es mit Geld, Gebet oder einfach mit Anteilnahme und Gesprächen.

Christsein mit WirkungZwei Inhalte prägten die Mis-sionskonferenz 2011: die Stär-kung der Gemeinden und die Hilfe zur Selbsthilfe. Gemeinde-gründung, umsetzbare Konzep-te, das Erkennen von Hindernis-sen, Werkzeuge, um diesen Hin-dernissen zu begegnen, Iden-tifikation mit den Menschen der jeweiligen Kultur und die richtige Kommunikation sind nur einige der zentralen Schlag-

wörter. Wirksamkeit spielt heu-te im Leben von Christen oder christlichen Institutionen eine wesentliche Rolle. Umso mehr, als sich beispielsweise erst 0,07% der österreichischen Be-völkerung zur Freien Christen-gemeinde bekennen.

Praktische Hilfe an Menschen ist oft der Schlüssel, mit dem man Zugang zu ihren Herzen erhält. Fremde Kulturen kämp-fen in Österreich mit Bürokratie oder Problemen in der Schule. Wir sind aufgerufen, freundlich

jenen Menschen zu helfen, die unser Land nicht kennen und dennoch hier wohnen. Anders-gläubige werden aufgrund der Liebe, die in uns wirksam ist, neugierig. Das gibt uns die Chance, das Evangelium zu ver-künden. Hilfe zur Selbsthilfe ist Hilfe, die den realen Nöten der Menschen begegnet. Bau- und Trinkwasserprojekte, medizini-sche oder landwirtschaftliche Projekte bieten praktische Hil-fe in vielen Teilen der Welt. Die Konferenzteilnehmer konnten sehen, wie Menschen lernen und trainiert werden, auf eige-nen Beinen zu stehen und ihr Leben zu meistern. Die Wycliff Bibelübersetzer etwa leisten ei-nen außerordentlichen Beitrag dazu, dass Kulturen, die noch

nie etwas in ihrer eigenen Spra-che geschrieben gesehen ha-ben, die Möglichkeit erhalten, das Wort Gottes zu lesen. Vom Buch mit verschlossener Kette wird die Bibel so zum Buch des lebendigen Wortes.

VerfolgungEin besonderes Thema und ein Thema, das nach wie vor die Herzen berührt und nachdenk-lich stimmt, sind verfolgte Chris-ten. Vor allem in Gegenden, wo das Christentum untersagt ist,

sind neu bekehrte Christen, aber auch Diener Gottes, der Willkür von Polizei, Sittenwäch-tern oder sogar der eigenen Familie ausgesetzt. Nicht selten bezahlen sie ihren Glauben mit dem Tod. Doch immer gilt das Motto „Verkünde das Evange-lium, es ist das Risiko wert!“, so die unter Muslimen tätige Missionsgesellschaft Frontiers. Ein besonderes Anliegen ist es daher, die verfolgte Kirche zu stärken und zu unterstützen, wo es nur geht. Im Leib Christi ist je-des Glied wichtig und wertvoll. Leidet ein Glied und erscheint es auch noch so unbedeutend, so leidet der ganze Leib. Drum sei dabei, denn du bist auf jeden Fall richtig!

Du bist richtig

Missionskonferenz 2011Wenn du deine göttliche Berufung schon erkannt hast, bist du richtig. Wenn du Gottes Plan für dein Leben noch nicht kennst, bist du richtig. Wenn du dich nicht für den Dienst berufen fühlst, aber Mission unterstützen möchtest, bist du richtig. (Simon Reichör, Marseille)

Im Sommer 2010 reisten Elisabeth und ich nach Siroki Brijeg nahe Mostar, um den brasilianischen Fußballer Wagner Santo Lago zu interviewen und eine Filmreportage über ihn zu drehen. Er ist Pro-fifußballer im bosnischen Premijerliga-Verein Siroki Brijeg und glaubt an den Gott der Bibel. In unse-rer Reportage erzählt er, wie er Profi wurde, wie er nach Bosnien kam und welche Rolle Gott in sei-nem Leben spielt. In der KMP-TV-Sendereihe „Lju-di“ (Menschen) wollen wir Menschen in Bosnien zeigen, die ihren Glauben leben. Es gibt bereits an-dere Reportagen in dieser Sendereihe, und weitere werden folgen. Wir hoffen, dass wir auch Zugang zu den regionalen Fernseh-stationen erhalten.

Zu sehen auf:http://de.cross.tv/61793 (auf Bosnisch)

Christliche Medien Produktion für Krsanska Medijska Produkcia (KMP-tV)

Von Josef Weindl

Von R

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itha K

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Die Liebe, die in uns wirksam ist, macht Andersgläubige neugierig.

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News

Lange Nacht der Kirchen 2011Kultur- und Kunstbeitrag aus Salzburg

Am 27. Mai präsentiert sich die Pfingstgemeinde salzburg einer brei-ten Öffentlichkeit im rahmen der „Langen nacht der Kirchen“. die Aktion hat eine bundesweite resonanz von über 300.000 Besuchern. Heuer wirkt somit zum ersten Mal eine Freie Christengemeinde an der Kulturinitiative mit.

Möglich wird dies, weil die Pfingstgemeinde derzeit einen Beobachtersta-tus im ökumenischen Arbeitskreis in Salzburg einnimmt. Mitglieder sind die altkatholische, evangelische, evangelisch-methodistische, römisch-katholi-sche und rumänisch-orthodoxe Kirche. Im offiziellen Programmblatt der Stadt Salzburg zur Langen Nacht der Kirchen beschreibt sich die Gemeinde als „zeitgemäße, lebensnahe und familienfreundliche Christengemeinde, die Gott und Menschen liebt“.

„Vom starren zum Lebendigen!“In einer evangelistischen Performance werden zahlreiche Mitglieder der Pfingstgemeinde wie das Lobpreisteam, Kunstbegabte, Kinder und Ju-gendliche mitwirken (19:15 Uhr und 21:15 Uhr). In der Darbietung wird Jesu Gleichnis vom „Barmherzigen Samariter“ in Kunst, Poesie und Musik aus-gedrückt. Pastor Immanuel Fiausch, der unter IMMANUEL als Kunstmaler aktiv ist, wird den Bibeltext anhand eines Aquarells seiner Serie „Theologi-sche Ableitungsbilder“ präsentieren. IMMANUELs Vision ist, herzbegegnen-de Kunst mit farbenprächtigem Ausdruck zu schaffen, die den Betrachter auf transzendente Reisen einlädt (www.immanuel-art.at).

„Vom Ausgestoßenen zum Angenommenen?“Im Mittelpunkt steht das Ölgemälde „Christus mit offenen Armen“, das glei-chermaßen durch Theater und moderne Lieder ausgedrückt werden wird. So wird die Jugend einen zur Thematik hinführenden Sketch aufführen (20:15 Uhr und 22:15 Uhr). Zwischen den Programmblöcken sind weitere Impressionen aus der Pfingstgemeinde zu erleben. Ein Kinderprogramm der christlichen Pfadfinder „Royal Rangers“, die Historie der Pfingstkirche und „Aktion für verfolgte Christen und Notleidende“ sind ebenso Bestand-teil des von der Gemeinde anspruchsvoll ausgearbeiteten Konzeptes.

Vernissage im Kardinal-schwarzenberg-HausIn der Nähe des Doms, am Kapitelplatz 3, bietet die Pfingstgemeinde vom christlichen Glauben inspirierte Malerei und Poesie in einer Kunstausstel-lung unter dem Titel „Am Anfang schuf der Künstler das Bild, der Poet den Text“. Werke des in Linz wirkenden und mit 16 Jahren gehörlos geworde-nen Keramikers und Graphikers Prof. Matthäus Fellinger werden zu sehen sein sowie Gemälde und Graphiken von Willy Mayrl, der Träger des Golde-nen Verdienstzeichens der Stadt Wien war. Bildende Kunst wird mit Poesie kombiniert. Der geräumige Domchor-Probensaal inmitten der Salzburger Altstadt schafft dazu die angenehme Atmosphäre. Weitere Mitwirkende: Mag. Martina Schwab, Gottfried Hoyer (Malerei); Estella Schmalnauer, Sigrid Kröll und Temite Tope Adams (Poesie).

OrF-FilmvorführungVom ORF erhielt die Christengemeinde die Genehmigung, ihr achtminü-tiges Portrait aus der „Kreuz und Quer“-Doku zum Thema „Die Macht des Gebets“ öffentlich aufzuführen (fünf Minuten nach jeder vollen Stunde). Der Fernsehbeitrag ist als Video auch auf der Homepage der Gemeinde zu sehen (www.pfingstkirche.at).Weitere Informationen unter: www.langenachtderkirchen.at

„Christus mit offenen Armen“, Stil: „Konzeptioneller Naturalismus bei transzendenter Abstraktion“, Grö-ße: 100 x 120 cm, Technik: Öl auf Leinen, Immanuel Fiausch

„Der barmherzige Samariter“, Stil: „Theologisches Ableitungsbild“, Größe: 50 x 70 cm, Technik: Tusche/Aquarell auf Papier, Immanuel Fiausch

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In ihr hörte er, dass er auf eine Bibelschule gehen werde. Da-mals war er 21 Jahre alt. „Das war dann alles gar nicht so einfach für Inge und mich“, erzählt er. Nicht nur deshalb, weil es gar keine Bibelschule in Österreich gab, sondern vor allem, weil er bereits alles für ein angenehmes Leben besaß.

Daraufhin tat er etwas, erin-nert er sich mit S c h m u n z e l n , das er niemals zuvor und auch nie mehr da-nach getan hat, um von Gott n o c h m a l i g e B e s t ä t i g u n g und Sicherheit zu erhalten: Er schloss die Au-gen, legte den

Finger auf eine Bibelstelle und konnte es kaum glauben. Es war die Geschichte des reichen Jünglings in Markus 10,17f., in der es heißt: Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und komm, folge mir nach!

Seit diesen für ihn so deut-lichen Worten dient Edwin in Vollzeit im Reich Gottes. So geht er gemeinsam mit seiner Frau durch verschiedene Stati-onen: Drei Jahre Studium am Theologischen Seminar Beröa in Erzhausen (Deutschland) und zwei Jahre Praktikums-zeit in Linz, bis er 1990 von der Pfingstgemeinde Salz-burg gerufen wird. Nach zwei Jahren als Jugendpastor ist er dort von 1992 bis 2006 Pastor und Gemeindeleiter. Edwin ist seit mittlerweile 13 Jahren im Vorstand der Freien Chris-tengemeinde Österreich tätig

sowie seit 2000 Vorsitzender ihrer Außenmission AMPuls. Darüber hinaus ist er Leiter von AVC (Aktion für verfolg-te Christen und Notleidende) Österreich. Seit 1995 baute er diese Initiative, die sonst von Deutschland und der Schweiz aus tätig ist, auf Wunsch der Freien Christengemeinde ne-ben seinem Pastorendienst in Österreich auf. „Mission war bei mir zuvor eigentlich nie das große Thema“, meint Ed-win, im Gegenteil: In jungen Jahren in die weite Welt zu ge-hen, ein Leben lang als Missio-nar zu dienen und schließlich im Sarg zurückzukehren, wäre für ihn nie eine Option gewe-sen. Geändert hat sich diese Sichtweise 1995 auf einer Mis-sionskonferenz in Finnland. Dort lernte er Missionare ken-nen, die nur für kürzere Zeitab-

es war an einem gewöhnlichen tag. edwin stand am Fenster, genoss den schönen Ausblick und dachte über sein Leben nach. er erkannte, dass er alles hatte und damit mehr als zufrie-den sein konnte: eine tolle Frau, ein Auto, einen Arbeitsplatz, seine Mitarbeit als Jugendlei-ter in der Christengemeinde. da vernahm er plötzlich Gottes stimme.

Edwin JungunteRwegsMiSSiOn

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Von nicole Fiausch

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Portrait

schnitte „draußen“ waren, dann jedoch wieder in ihre Heimat zurückkehrten und vor Ort Gemeindearbeit betrieben.

evangelisation und Mission fördernSehr ähnlich gestaltet sich heute Edwins Aufgabe und Tätigkeitsfeld. Neben zahl-reichen Missionsreisen ins Ausland, wo er Seminare und Evangelisationseinsät-ze hält und Missionare und Christenge-meinden vor Ort unterstützt, zählen zu seiner Arbeit Gemeindebesuche, das Verfassen von Missionsberichten sowie Motivationsseminare für Mission und Evangelisation im eigenen Land, etwa in Form des überkonfessionellen Dienstes Global Focus. Diese Tätigkeit passt gut zu Edwins Eigenschaften und Stärken wie Anpassungsvermögen, Belastbar-

keit und Optimismus. Dass er in keinerlei Hinsicht ein nachtragender Mensch ist, kommt ihm in seiner multikulturellen Arbeit zusätzlich zugute.

„Wenn ich zurückdenke, liegen mir dieser gemeindeübergreifende Dienst und die Evangelisation schon immer am Herzen“, erzählt Edwin. Bereits in seiner Jugendzeit haben sie als Jugendgruppe stets vieles im evangelistischen Bereich unternommen. Später leitete er selbst die Arbeit mit Jugendlichen der Freien Christengemeinde Österreich und be-gleitete Gemeinden als Interimsleiter. Mission und Evangelisation beginnen für ihn vor der eigenen Haustür, und die-ser Bereich wird seiner Ansicht nach in den nächsten Jahren für die Freie Chris-tengemeinde immer wichtiger werden. Als Gemeinden brauche man insgesamt eine Neukonzeptionierung darin, dass Evangelisation nicht nur einen Zweig neben den anderen Arbeitsgebieten darstellt, sondern zum Kern und Grund-tenor wird, der alle anderen Bereiche in ihrer Gestaltung beeinflusst.

In die Gesellschaft hineinreichen„Missionale Gemeinde zu sein“, das wünscht er sich, wenn er an die Gemein-de und ihre Zukunft denkt. Dazu gehöre

auch, dass die einzelne Gemeinde für die Gesellschaft von größerer Bedeutung wird und sich in Öffent-lichkeitsarbeit investiert. Gerade in der heutigen Zeit sei das umso wichtiger, wo wir immer mehr den Abbau christlicher Werte beobach-ten und der Staat nach und nach so-ziale Verantwortung abgeben wird. Da sollten die örtliche Gemeinde und die gesamte Freie Christenge-meinde den Mut haben, für christ-liche Werte aufzustehen, und den Nöten der Menschen begegnen! Natürlich werde das auch heraus-fordernd sein. Deshalb ist Edwin über-zeugt, dass die Freie Christengemeinde immer mehr zu einer Bewegung neben-beruflicher Leiter wird und diese Verstär-

kung an Personal dringend brauchen wird. Denn auch in Zukunft erfordert es zunehmend Menschen, die bereit sind, sich ehrenamtlich in die Gemeinde zu investieren, sei es innerhalb oder nach außen wirkend. In dieser Hinsicht spricht sich Edwin zudem stark dafür aus, dass Gemeinden ihre Pastoren freisetzen und diese sich so in die gesamte Freie Christengemeinde sowie in gesell-schaftliche, politische und kirchli-che Angelegenheiten einbringen können. Auch das Thema Finanzen und Geben gehöre hier mit hin-ein. „Auf diesem Gebiet muss sich grundlegend etwas ändern“, so Ed-win. „Investieren zu wollen und im Glauben zu leben, das braucht es, wenn eine Gemeinde oder die ge-samte Bewegung missional wirken und für die Gesellschaft bedeutend werden will.“

Edwin stellt in diesem Punkt ein gutes Vorbild dar. Denn was seine Frau Inge an ihm am meisten schätzt, ist seine große Gastfreundschaft, Leute zu sich einzu-laden und diese einfach mit Gutem zu beschenken. Hinsichtlich seiner per-sönlichen Vision erklärt er: „Es ist mein Wunsch, dass ich durch mein Leben ei-nen starken, positiven Einfluss mit blei-bender Wirkung hinterlasse.“ Und dass er im Heute die Berufung lebe, die Gott ihm gegeben hat, auch wenn er nicht wisse, was ihn erwartet und was in zehn Jahren sein wird. Und wer weiß es denn wirklich: Vielleicht macht Edwin einmal einen missionalen Trip von Haustür zu Haustür mit seiner Gitarre in der Hand, so wie zu damaligen Zeiten mit seiner tollen Musikband oder dem evangelis-tischen Musikcafé namens „Kontra Pub“ während der Salzburger Gemeindezeit!

MiSSiOn„es bRaucht eine neukonzePtionie-

Rung daRin, dass eVangelisation zuM

keRn wiRd, deR alle andeRen aRbeits-

beReiche beeinFlusst.“

Für Brunnenprojekte in Afghanistan

„auF deM gebiet des gebens Muss sich

gRundlegend etwas ändeRn, wenn die

FReie chRistengeMeinde FüR die gesell-

schaFt bedeutend weRden will.“

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Lieber Herr Jesus!

Du weißt, wir haben schon so lange für diese Gemeindefreizeit zu Dir gebetet, um so viele Dinge, die wir haben wollten, um schönes Wetter, um liebevolle Gemeinschaft, dass sich keiner verletzt, …

Du weißt, lieber Herr, dass wir zwar alle irgendwie geglaubt haben, dass Du uns alles geben würdest. Aber was wir dann bekommen haben, war einfach wunderbar.

Deine Kinder aus Groß-Rust danken Dir, lieber Papa.

Für einen lieben Freund, der in dieser Woche sein Leben in Deine Hände gegeben hat. Halleluja, danke, Herr!

Für Deine ständige, unendliche, liebevolle Gegenwart zu jeder Zeit.

Für Deine herrliche Liebe, die Du uns füreinander geschenkt hast.

Für alle guten Gespräche, die uns einander näher gebracht haben.

Für die vielen Heilungen von Kopfschmerzen und verstauchten Knöcheln, aber auch für die von verletzten, verbitterten Herzen.

Für die herrlichen Gebetszeiten, die wir in Deiner Gegenwart erleben durften, die zu Herzen gehende Lobpreismusik und die guten Gebete füreinander.

Für die verlorene Brille, die nach gemeinsamem Gebet auf eine Weise, die uns entzückt hat, über den Postweg wieder zu ihrem Besitzer zurückgefunden hat.

Dafür, dass Du in dieser Woche jedem unserer Geschwister auf Deine ganz wunderbare Weise begegnet bist.

Dafür, dass wir alle so viel Freude erleben durften und aus ganzem Herzen über Kleinigkeiten lachen konnten.

Dafür, dass Du uns beigebracht hast, dass wir unser gemeinsames Ziel, eine Gemeinde in Liebe vereint, nur durch gegenseitige Hilfe und Liebe zueinander erreichen können.

Herr, wunderbarer Papa, Du hast Dich in dieser Woche so liebevoll um uns alle gesorgt. Wir danken Dir aus ganzem Herzen.

In ewiger Liebe

Dein kleiner Haufen aus der Freien Christengemeinde Groß-Rust

Interkulturelle Kommunikation

26. – 28. Mai 2011: ganztägigOrt: Freie Christengemeinde Graz, C. v. Hötzendorfstraße 64 Dozent: Roman Siewert

„Dem Juden ein Jude, dem Heiden ein Heide werden.“ Bereits Paulus erachtete kulturbedingte Ansätze in der Verkündigung für notwendig. Wir dürfen das Evangelium nicht länger mit der westlichen Gesellschaft gleichsetzen, wenn es uns um Menschen aus allen Kulturen in unserer nächsten Umgebung geht. Wer die Spielregeln der interkulturellen Kommunikation kennt, wird sich im „globalen Dorf“ mit größerer Sicherheit bewegen und die Aufmerksamkeit der Mitmenschen gewinnen.

‡ ..

Information und Anmeldungwww.fcgoe.at/athg Telefon: 0732 24 37 87

Dankesbrief

Wer

bu

ng

Leserbrief

ImPuls

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News

Wie gehen wir als überzeugte Chris-ten mit dem thema toleranz ge-genüber anderen religionen um? Auf den ersten Blick klingt der An-spruch, den Jesus selbst stellt, in-dem er sich als den einzigen Weg und die Wahrheit bezeichnet, aus-gesprochen intolerant.

Doch tolerant zu sein bedeutet ja im eigentlichen Sinn nicht, dass man kei-ne klare Meinung haben darf. Die Fra-ge ist vielmehr, mit welchen Mitteln man seine Überzeugungen vertritt. Als Jesus in einem Dorf der Samariter von den Menschen abgelehnt wird, fragen seine Jünger doch allen Ernstes, ob sie beten sollen, dass Feuer vom Himmel fällt, um diese Menschen umzubrin-gen. Aber wir lesen auch, wie Jesus die Jünger scharf zurechtweist und sie daran erinnert, welches Geistes Kinder sie sind.

Was die Jünger Jesu zu lernen hat-ten und sicher auch wir uns aneignen müssen, ist, wie man mit ablehnenden

Äußerungen umgeht. Gewalt, sei sie auch nur mit Worten, ist sicher nicht der richtige Weg, sondern vielmehr die Besinnung darauf, dass der Geist Got-

tes, der Geist der Liebe, in uns regiert. Liebe lässt die Meinung des anderen gelten, sei sie in den eigenen Augen noch so falsch. Liebe verzichtet aber auch nicht darauf, zu den persönli-chen Überzeugungen zu stehen. Jesus sagte, dass wir mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, um echte Zeugen für ihn zu sein. Deshalb haben Christen Zwangsevangelisierung, wie sie leider in Zeiten der Kreuzzüge geschehen ist, nicht notwendig. Jesus hat derlei immer abgelehnt. Es ist und bleibt der Heilige Geist, der Menschen über-zeugt, dass die Botschaft von Jesus Christus wahr ist. Aber auch das Leben der Menschen, die sich zu Christus bekennen, spricht eine laute Sprache.

Wenn Jesus uns den Auftrag gibt, so-gar uns feindlich Gesinnte zu lieben, dann geht es dabei nicht darum, ihnen Recht zu geben, sondern um die Art

und Weise, wie wir uns ihnen gegen-über verhalten.

Leider wird Toleranz heute oft da-mit verwechselt, dass man bestimmte Überzeugungen gar nicht haben darf und dass es keine absolute Wahrheit geben kann. Dem gegenüber steht allerdings der Ausspruch Jesu: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ Und das glauben wir, in aller Liebe.

tOLerAnt Und dOCH üBerZeUGt Von Franz Guzelnig

Franz Guzelnig ist Pastor der Freien Christengemeinde „Christliche Initiati-ve Villach“ und unter dem Namen „Da Guzi“ als Liedermacher erfolgreich.

TOLERANT ZU SEIN BEDEUTET NICHT, DASS MAN KEINE KLARE MEINUNG HABEN DARF.

Als Franz vor acht Jahren Eigen-kompositionen unter dem Slogan „Lieder über Gott und die Welt“ auf CD presste, um sie im freikirchlichen Umfeld zu vertreiben, war ihm nicht klar, wie sich sein musikalisches Steckenpferd entwickeln würde. Es sollte ein Werkzeug sein, um Musik mit ansprechenden Texten und ba-sierend auf christlichen Grundwer-ten auch an kirchenferne Menschen weitergeben zu können. Die Sorge, dass seine Lieder für Christen zu wenig christlich und für Nichtchris-ten zu christlich sein würden, erwies sich als unbegründet. Mittlerweile ist „Da Guzi“ in der österreichischen Radiolandschaft ein Begriff, und die Lieder sind regelmäßig in Hitpara-den vertreten. Die wachsende Be-kanntheit des „singenden Pastors“ zeigt sich auch in gut besuchten Live-Konzerten. „Das ist für mich sehr ermutigend“, meint Da Guzi. „Ein besonderer Moment für mich

war, als in einem unserer Gottes-dienste eine ganze Familie in der Gebetsreihe stand und freudestrah-lend um ein Autogramm bat. Mitt-lerweile sind sie Teil unserer Chris-tengemeinde.“

„Rückenwind“ wurde wieder von Markus Holzer (Gitarrist vom Nockalm Quintett) produziert, die durchaus anspruchsvollen Arran-gements von den Musikern live eingespielt. Auf dem Tonträger fin-den sich 13 neue Lieder in gewohn-tem Guzi-Stil sowie ein Bonustrack. Musikalisch reifer Austropop im klassischen Sinn mit tiefsinnigen, gefühlvollen Texten, teils ironisch und mit Wortwitz erzählt. Die CDs sind demnächst im Handel sowie schon jetzt über www.daguzi.at erhältlich, wo es auch Hörproben und den Link zum Video der neuen Single gibt. Konzertfragen bitte an [email protected] richten.

Seit 2003 ist Pastor Franz Guzelnig als

Austropop-Liedermacher „Da Guzi“

aktiv. Soeben hat er sein mittlerweile

viertes Album mit dem Titel „Rücken-

wind“ fertig gestellt.

dA GUZI HAt rüCKenWInd

ImPuls

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Wir erleben Veränderung in einem immer schnelle-ren tempo. Gerade in Zei-ten des fortwährenden Wandels und in denen die Gesellschaft scheinbar keine verbindliche Werte-ordnung mehr kennt, ist es wichtig, eine Grundorien-tierung für entscheidungen zu haben und sie Kindern zu vermitteln.

Deshalb sollte eines der we-sentlichen Ziele sein, unsere Kinder so zu erziehen, dass sie die Fähigkeit erlangen, gesellschaftliche Werte zu beurteilen und die von Gott gegebenen Werte selbst zu leben. Jeder Mensch braucht Werte, an denen er sich orien-tieren kann, um nicht in Be-liebigkeit, Unverbindlichkeit und Unzuverlässigkeit abzu-gleiten. Werte regeln Alltags-situationen und schaffen ei-nen Handlungsrahmen. Doch wer bestimmt heute, welche Werte verbindlich sind und welche nicht? In unserer postmodernen Gesellschaft

geht man davon aus, dass es keine unveränderlichen und „ewig“ bestehenden Werte gibt: Werte sind relativ. Sie sind nur insofern und solan-ge gültig, als es Menschen gibt, die sie anerkennen und nach ihnen leben. Deshalb verschieben sich viele Werte im Laufe der Jahre, und man kann sagen, dass die Gesell-schaft oder oft der einzelne Mensch „die“ Werte festlegt.

Als Christen allerdings hat uns Gott selbst Werte gege-ben, die sich nicht verrücken lassen. Wir beziehen sie aus der Offenbarung Gottes und aus seinem Wort. Als Richt-schnur dienen uns die Zehn Gebote, die uns Orientierung und Wegweisung geben. In 5. Mose 6,7 lesen wir, dass wir uns die Gesetze und Rechts-bestimmungen einprägen und danach handeln sollen. Wir sollen den Herrn und seine Gebote ernst nehmen, seine Anweisungen befol-gen sowie diese unseren Kindern und deren Kindern

einprägen und ihnen davon erzählen. Das sollen wir unser Leben lang tun, mit ganzer Seele und ganzer Kraft, rund um die Uhr, die ganze Wo-che, damit „du lange lebest und dir’s wohl gehe“ (5. Mose 5,16). Und wer will nicht lan-ge leben? Wer will nicht gute Tage sehen? Es geht um viel.

Die Werte der „Welt“ zerflie-ßen immer mehr, sodass man kaum noch sagen darf, „das ist richtig“, „das ist normal“. Dies gilt allerdings nicht für die Werte Gottes. An ihnen können wir nicht rütteln; nach ihnen sollen wir leben. Sie sagen uns, was richtig und auch „normal“ ist. Doch wie können wir unseren Kin-dern Werte wie Glaube, Liebe zu Gott und dem Nächsten, Freundlichkeit, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Selbstdiszip-lin, Dankbarkeit, Gehorsam, Leistungsbereitschaft und Treue vermitteln und sie im Umgang damit festigen? Nachfolgend seien drei Mög-lichkeiten genannt.

Febe Olpen ist Leiterin des Kinderforums des deut-schen Bundes Freikirch-

licher Pfingstgemeinden und Referentin bei Willow

Creek Deutschland für den Kinderdienst

„Promiseland“.

Unsere Welt verändert sich

Gottes WeRte bLeiben besteHen

Von Febe oLpen

ImPuls

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Lehre

Werte vermitteln durch unser LebenWer kennt nicht die Aussage: „Was hilft die beste Erziehung? Die Kinder ma-chen uns doch alles nach.“ Werte, die wir vermitteln wollen, müssen wir leben und über unser Leben lehren. Gerade in den ersten Jahren lernen Kinder vom Verhalten der Eltern. Die ersten Wert-vorstellungen vermitteln wir also durch unser Leben: wie wir uns benehmen, von-einander reden, über andere reden. Unser alltägliches Verhal-ten, auf das wir vielleicht nicht achten, hat die stärkste erzieherische Wirkung. Deshalb gilt es zu fragen, welche Wert-vorstellungen wir im Alltag leben. Wie gehen Eltern miteinander um? Wie re-agieren sie in Stresssituationen? Wie verhalten sie sich in der Freizeit? Eltern sollten sich Gedanken machen, wel-che Werte sie ihren Kindern vermitteln möchten, um sich dann zu fragen, durch welche „Lebensregel“ sie diese Werte in ihrem Alltag abdecken.

sich Zeit für die Kinder nehmenDies kann auf vielfache Weise gesche-hen: Beim gemeinsamen Essen, Spielen, Wandern und bei Gesprächen. Worte sind mächtig; sie können das Kind stär-ken oder erschüttern. Eltern können durch Worte Zweifel säen oder Ver-trauen entwickeln. Worte haben einen prägenden Einfluss auf die Art, wie he-

ranwachsende Kinder Werte vertreten und argumentativ mit ihnen umgehen können (5. Mose 6,7). Rede deshalb dein Kind stark!

Bewusste GlaubenserziehungEltern sollten ihre Kinder bewusst an ih-rem Glauben teilnehmen lassen. Dazu ist es nötig, dass sie diesen für das Kind ein-sichtig gestalten. Der Feind Gottes ver-sucht, den christlichen Glauben in der Familie zu ersticken. Bei vielen wird letz-terer nur in der Gemeinde gelebt. Da-

heim wird nicht mehr gemeinsam gebe-tet oder die Bibel gelesen, und die Kinder sehen die Eltern dies oft auch nicht al-leine tun. Das Zuhause sollte jedoch der Ort sein, wo die Glaubenserziehung in erster Linie geschieht. Ausschlaggebend ist nicht, was in der Gemeinde passiert, sondern was zu Hause NICHT passiert. Unser Montag-bis-Samstag-Glaube

entscheidet, nicht der am Sonntag. Die Kinderstunde und die Gemeinde haben nur einen ergänzenden Anteil zur Fami-lie an der Glaubensvermittlung und an der christlichen Wertevermittlung. Die örtliche Gemeinde sollte dabei wichti-ger Partner sein. Primär verantwortlich macht Gott jedoch die Eltern.Nur was im Herzen verankert ist, voll-zieht sich auch in der alltäglichen Le-bensgestaltung. Wertevermittlung ist kein rein intellektueller Vorgang. Sie hat etwas mit dem gesamten Leben zu tun.

GLAubenseRZieHunG soLLte in eRsteR Linie Zu HAuse GescHeHen.

Dann fand ich heraus, dass ich genau genommen auch Jünger Jesu sein sollte. Es soll nicht bei der Bekehrung bleiben, sondern es geht weiter und um die Nachfolge. Danach entdeckte ich, dass es nicht nur um die Verge-bung „meiner“ Sünden, „meine“ Bezie-hung mit Gott und „meine“ Zukunft geht, sondern um „unsere“ Zukunft als Gemeinde. Eine Zukunft mit den Ge-schwistern und Freunden, die Gott an meine Seite gestellt hat. Als ich mich

gerade mit dem „Wir“ und nicht mehr „Ich“ angefreundet hatte, stellte sich heraus, dass es in erster Linie nicht um „mich“ und nicht einmal um „uns“ geht, sondern um „sie“. Nämlich um alle diejenigen, die Jesus noch nicht kennen; „sie“ sollen wir erreichen, um ihnen diese Beziehung mit Gott schmackhaft zu machen. Nun dachte ich, dass ich um das endgültige Ziel Gottes wusste, nämlich um die Erret-tung der Menschen oder dass sie von neuem geboren werden, um dann zu entdecken, dass die neue Geburt nur der Anfang ist, damit man das Reich

Gottes sehen kann (Johannes 3,3).Und es geht weiter, denn dieses

Reich soll in jeden Bereich der Ge-sellschaft vordringen. Das wieder-um bedeutet harte Arbeit, langfristi-ges Denken, gute Vorbereitung und schließlich, durch Glaubwürdigkeit und dauerhaftes Engagement Einfluss zu gewinnen. Als ich das begriffen hatte, fühlte ich mich irgendwie her-eingelegt. Was ziemlich einfach und mit großem persönlichem Gewinn

begonnen hatte, entpuppte sich als Mission, in der meinem Gewinn nicht der höchste Stellenwert zuteil wird. Als Vision, die größer ist als ich selbst. Aber ehrlich gesagt, es stört mich gar nicht, von Gott hereingelegt worden zu sein. Denn die Welt, in der ich früher gelebt habe, war sehr klein. Alles, was mich beschäftigt hat, war „mein“ Leben. Die Ziele, die ich erreichen wollte, waren durchschnittlich. Der Weg, den ich ge-gangen bin, war schon bekannt.

Zu viele Christen verweilen im er-sten Abschnitt des Christseins. Man erkennt es daran, dass sie nicht wei-

ter sehen als ihre eigenen B e d ü r f n i s s e . Sie vermeiden langfristige Zie-le, und Denken über Generationen klingt zu anstrengend, um es auch nur auszusprechen. Wo stehst du ge-rade in deinem Christsein? Ich bin so begeistert von der Tatsache, dass die Anzahl von Menschen in unseren Christengemeinden, die sich von Gott „hereinlegen lassen“, seit Jahren deut-lich zunimmt. Es ist nicht nur von der Gründung neuer Gemeinden die Rede, sondern auch davon, Einfluss in der Gesellschaft zu haben. Man hört nicht nur von Gebet mit dem Zweck, dass Gott „irgendetwas“ tut, sondern von gut vorbereiteten Projekten, die die Spitze von Gebetspfeilen darstellen. Es geht nicht nur um die Wiedergeburt, sondern um das Reich Gottes. Und das klingt gut in den Ohren des Schöpfers.

Am Tag meiner Bekehrung dachte ich, es gehe darum, dass meine Sünden vergeben sind und dass ich endlich Friede mit Gott habe.

Gianni Gaeta ist Leiter des Netzwerks „Vision für Österreich“ innerhalb der Freien Christengemeinde und Pastor der „City Church Wien“.

Schon von Gott hereingelegt worden?

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Gottes ReicH soLL in jeDen beReicH DeR GeseLLscHAFt VoRDRinGen.

ImPuls

14

Nun, sicher ist Zorn kein Wesenszug Got-tes im Sinne von „Gott ist Zorn“, sondern eine Konsequenz seiner Heiligkeit und Liebe. Gerade weil Gott die Menschen liebt, ist er zornig über die Sünde und Ungerechtigkeit, die Menschen zerstören. Die Zielrichtung von Gottes Zorn ist, dass Menschen nicht in der Gefangenschaft der Ungerechtigkeit und des Bösen blei-ben. Vielmehr sollen sie daraus aufwa-chen, um in Liebe und Gerechtigkeit zu leben. Beispielhaft sehen wir das bei Je-sus in seinem Zorn über die Verführung

der Menschen und darüber, Gottes Tem-pel als Kaufhaus statt als Ort der Anbe-tung zu erleben, was zu seiner bekannten, radikalen Säuberung des Tempels führte.

Die Fähigkeit, zornig zu werden, ist demnach keine sündige Anlage des Men-schen, sondern eher Teil seiner Ebenbild-lichkeit Gottes, als notwendige Reaktion auf Böses, das uns und andere geliebte Menschen und Dinge zerstört. Wir alle haben in uns ein mehr oder weniger ge-prägtes Empfinden für Ungerechtigkeit und Unrecht und reagieren darauf mit Zorn. Da wir jedoch sündige Menschen sind, ist unser Zorn im Gegensatz zu Got-tes Zorn meist nicht heilig und gerecht, sondern oft ungerecht, unangemessen oder sündig in seiner Ausdrucksweise.

Um mit Zorn angemessen umzuge-hen, ist es nötig, seine Wurzeln unter-scheiden zu lernen und zu prüfen, ob unsere Reaktionen dem Leben oder der Zerstörung dienen. Aufgabe des Zorns ist es allgemein, uns Energie zur Verfü-gung zu stellen, dass wir in Situationen und Beziehungen so eingreifen können, dass Sicherheit, Leben und Liebe Raum haben und Gefahr, Verletzungen und Leid verhindert werden. Und konstruktiv ein-gesetzt, überwindet Zorn das Böse mit Gutem. So haben etwa vor Jahren Müt-ter von Kindern, die durch betrunkene Autofahrer getötet worden waren, eine Organisation gegründet, die sich gegen Alkohol am Steuer einsetzte, das öffentli-che Bewusstsein dafür veränderte und zu entsprechenden Gesetzen führte.

Zorn auf Sünde ist ein wichtiger An-triebsfaktor, um sie zu überwinden. Das Gegenteil ist Gleichgültigkeit, die allem Raum gibt, egal ob gut oder böse. So gibt es also konstruktiven Zorn, der es nicht zulässt, dass Beziehungen durch Schuld, Schmerz oder Verletzung zer-stört werden, sondern der um förderliche Gespräche kämpft, um Vergebung und um das Überwinden von Trennung. Es gibt aber auch den ungerechtfertigten Zorn, der nicht über wirkliches Unrecht beziehungsweise über Sünde entsteht,

sondern weil in einer Person, ihren Erwar-tungen, Empfindungen oder Ansprüchen etwas enttäuscht oder verletzt wurde. Wenn ein Kind zum ersten Mal einen Ku-chen bäckt, Zucker mit Salz verwechselt und das Resultat ungenießbar ist, kann man sich darüber ausgesprochen ärgern, vor allem, wenn man sich auf den Kuchen gefreut hat. Die Ursache dafür ist jedoch nicht Sünde oder Ungerechtigkeit, son-dern menschliches Fehlverhalten.

Ich möchte an dieser Stelle drei Haupt-wurzeln für ungerechtfertigten Zorn nen-nen:

selbstsuchtSie ist die häufigste Wurzel. Es geht dabei um Ansprüche auf inneres und äußeres Wohlbefinden (siehe oben), und zwar um Dinge, auf die man ein Recht zu haben glaubt, die aber nicht wie gewünscht ein-treten oder gewährt werden. Ursachen dafür können auch durchaus berechtig-te, unerfüllte Kindheitserwartungen sein (die Suche nach der Mutter- oder Vater-liebe, nach Anerkennung, …) oder im Ge-gensatz dazu als Kind erlebte Grenzenlo-sigkeit (Verwahrlosung, Verwöhnung).

Perfektionistische AnsprücheSie enstpringen einer zwanghaften, leis-tungsorientierten Persönlichkeit, die ständig von sich selbst und oft auch an-deren zu viel (Perfektes, Gottähnliches, nicht Menschliches) erwartet. Die täglich unbefriedigten Ansprüche führen des-

halb häufig zu Zorn auf sich selbst, auf andere und auch auf Gott. Perfektionisten haben deshalb die höchste Depressions-rate unter allen Persönlichkeitstypen.

Zorn aufgrund von Misstrauen oder ÄngstenEr entsteht in Menschen, die aufgrund eines niedrigen Selbstwerts in das Ver-halten anderer immer ein gegen sie ge-richtetes, absichtliches, negatives Motiv interpretieren. Sie fassen zum Beispiel Nichtgrüßen als absichtliches Meiden auf oder liebevolles Necken als Herunterma-chen. Auch aus Angst, zu kurz zu kom-men, und zwar umso leichter, je weniger sicher Menschen in Gott sind, können sie wütend, resigniert oder frustriert werden: Zorn richtet sich in diesem Fall nach in-nen. Ebenso neigen Menschen, die stark in Misstrauen verstrickt sind, dazu, ihren unterdrückten Zorn, dem gegenüber sie selbst blind sind, in andere hineinzupro-jizieren, oft auch in Gott, die Gemeinde oder Autoritäten. Sie denken etwa: „Der ist bestimmt wütend / frustriert / sauer auf mich.“

Wir können zusammenfassen: Wütend zu werden gehört zu einer gefallenen Welt. Erst wenn uns niemand mehr weh tun kann und wir vollkommen geliebt sind, wird es keine Wut mehr geben. Das wird erst im Himmel der Fall sein. Deshalb ist das Ziel unseres Umgangs mit Zorn nicht KEIN Zorn, sondern nach Epheser 4,26 als Befehl an uns: „Zürnet, und sündigt <da-bei> nicht!“ Wie das möglich ist, wollen wir in der nächsten Ausgabe von ImPuls betrachten, im Rahmen der Themenstel-lung „Zorn erkennen und lernen, gesund damit umzugehen“.

isT zorn sünde?dürfen chrisTen wüTend werden? Teil 1

Kolumne

Wut und Zorn kennt jeder von uns gut. Was aber sagt Gottes Wort dazu? Der Begriff „Zorn“ kommt im Alten Testament 455 Mal vor und davon allein 355 Mal im Zusammenhang mit Gott. Aber wieso bei Gott?

Karin Ebert ist Supervisorin, Lebens-

und Sozialberaterin sowie Sprecherin in

Lehr- und Konferenz-veranstaltungen der

Freien Christenge-meinde Österreich.

Konstruktiv eingesetzt, überwindet Zorn das Böse mit Gutem.

ImPuls

15

Was uns fehlt

Kolumne

07.05.2011

09.05.2011

14.05.2011

16.05.2011

21.05.2011

26.05.2011

27.05.2011

27.05.2011

27.05.2011

01.06.2011

03.06.2011

11.06.2011

19.06.2011

15.07.2011

24.07.2011

26.08.2011

Worship Revolution mit Andrea Wagner, 19:30 Uhr

FCGÖ Vision-Inspiration-Entspannung 9.-11.5.

Open Day HELP FCJG Drogenrehabilitation, 15:00 Uhr

Evangelistation Explosiv, 16.-20.05.

SaveOne Informations- und Schulungskonferenz

Interkulturelle Kommunikation, 26.-28.05.

Begegnung in der Ehe (englisch), 27.-29.05.

„Lange Nacht der Kirchen 2011“

Kunstausstellung: Vom christlichen Glauben inspiriert

Frauentreffen mit Maria Utri 1.-3.6.

Heilungsgottesdienste mit Chris Franz, 3.-5.06.

Pfingstjugendtreffen The Sound of God, 11.-13.6.

Seniorenfreizeit 19.-25.6.

Missionsabend „Haus der Hoffnung“ Familie Moldovan

Kidscamp, 24.-28.07.

Ehe auf Urlaub, 26.08-1.09.

Wels

Seehotel Rust

Wien

Salzburg

Wien

Graz

St. Gilgen

Salzburg

Salzburg

Gusental

Braunau

Salzburg

Hipping

Salzburg

Hirschegg (Stmk.)

Piran (Slowenien)

www.fcgoe.at/wels

www.fcgoe.at

www.help-fcjg.at

www.fcgoe.at/buermoos

www.lebensbewegung.at

www.fcgoe.at/athg

www.bide.at

www.pfingstkirche.at

www.immanuel-art.at

www.fcglinz.net

www.fcgoe.at/braunau

www.2011pfiju.at

www.fcgoe.at

www.pfingstkirche.at

www.cil-leoben.at

www.bide.at

Termine

Ich bin es satt. Ich lebe mein Leben, setze viel daran, das zu tun, was Gott von

mir möchte, besuche Gottesdienste, wirke in ebensolchen mit, leiste manche

„wertvolle“ Dinge im Arbeitsfeld Gottes. Und dennoch bleiben am Ende oft

nur schale Fragezeichen übrig. Fragezeichen nach dem Sinn manchen Tuns.

Berechtigte Gedanken wie „Und wo ist jetzt die Frucht?“ stehen oft mit bei-

ßendem Geruch unbeantwortet im Raum.

Dann blicke ich um mich und erkenne bald Ähnliches. Was uns Christen

fehlt, ist die Ausstrahlung nach draußen. Wir haben doch die Aufgabe, den

Glauben an Jesus an andere weiterzugeben. So einfach ist das. Und so kom-

pliziert. Vor allem, wenn man in unserer westlichen Kultur lebt und beseelt

ist von der unstillbaren Gier nach persönlicher Gewinnmaximierung. Auch

wir Christen. Wir sind uns selbst die Nächsten geworden, genügen uns selbst.

Man trifft sich zum Gottesdienst, genießt im besten Fall das Gebotene, lässt

sich auch gerne segnen, geht nach Hause, und nichts passiert.

Und dann lese ich Berichte aus China und muslimischen Ländern und

höre, wie so viele Christen unter Einsatz ihres eigenen und des Lebens ihrer

Familie kompromisslos Gottes Auftrag erfüllen, beseelt von der unstillbaren

Gier nach dem Reich Gottes. In solchen Momenten bete ich für Verfolgung.

Auch wenn das absurd, fanatisch und letztlich billig erscheint. Allerdings ha-

ben wir vielfach keinen klaren Blick mehr für die wahren Prioritäten Gottes.

Unsere Aussicht ist vernebelt durch die „getäfelten“ Häuser, in denen wir re-

sidieren, und den Hunger auf immer mehr davon, während das Haus Gottes

in unserem Land darbt (Haggai 1). Aus dieser Perspektive kann uns doch alles

recht sein, das uns wieder zur Vernunft und zur richtigen Sicht- und Lebens-

weise bringt. Auch Verfolgung. Doch ich habe Angst davor ...

Richard Griesfelder ist

Musiker und Leiter der

christlichen Kulturini-

tiative „arte con brio“

sowie der „School Of

Popmusic“.

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ICH

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sind wir gierig nach persönlichem Gewinn oder nach dem reich Gottes?

Freilich haben unsere eigenen Familien-fahrten in den Süden auch uns so manches Mal ganz schön herausgefordert. Stau, Hit-ze, quengelnde Kinder und enttäuschte Erwartungen, wenn der Campingplatz, der im Reiseführer so toll ausgesehen hat, mehr einer Müllhalde als einer Erholungsoase gleicht. War das Vorzelt aber erst einmal auf einem halbwegs vernünftigen Platz aufgestellt, hatten wir viel Zeit, mit den Kin-

dern zu spielen und zu zweit entspannt zu plaudern. Manchmal gelangten wir dabei zu Themen, die in die Tiefe unserer Ehebe-ziehung gingen. Als die Kinder dann größer wurden, nahmen wir Lesestoff mit, der sol-che Gespräche anregte.

Wir genossen als Paar diese Inseln der Intimität und Nähe, die durch solche Zeiten entstanden und in der Hektik des Alltags seltener zu finden waren. Bei genauerer Be-trachtung konnten wir durchaus verstehen, dass Paare, die in einem Meer von überzo-genen Ansprüchen, Stress und Ärger trei-ben, solche Inseln weder im Alltag noch im Urlaub finden. Da werden alle Hoffnungen auf die Ferien gesetzt. Aber was es während des Jahres an Beziehung nicht (mehr) gibt, lässt sich auch im Urlaub nicht auffrischen.

„Wie wäre es mit einem Angebot, das zur Beziehungspflege im Urlaub anregt?“,

überlegten wir. In Clubhotels, die zum Tanzen, Wandern, Bogenschießen und zu Wassergymnastik animieren, gibt es „all

inclusive“. Warum nicht eine Animation zur ehrlichen und offenen Kommunika-tion zwischen Ehepartnern? Das ist doch eigentlich auch biblisch. „Lasst uns aufein-ander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen“, heißt es etwa in Hebräer 10,24. Mit dem Ehepaar Franz und Elke Haindl aus Saalfelden, die eine ähnli-che Idee hatten, beschlossen wir, Nägel mit Köpfen zu machen.

Kulisse ist PiranIn der Nähe von Piran in Slowenien fanden wir ein geeignetes Hotel, und mit zehn Paaren starteten wir im letzten Jahr ein Pilotprojekt. Die Begeisterung der Teilneh-mer, die sich zu unserer Freude fast alle für diesen Sommer bereits wieder angemeldet haben, hat uns ermutigt, die Idee weiterzu-führen.

Im August findet daher wieder „Ehe auf Urlaub“ statt. Dabei wollen wir nicht, wie man meinen könnte, unsere Ehe „loswer-den“, sondern gönnen ihr eine Zeit des Entspannens, Auftankens und der Erfri-schung. Ein kurzer Morgenimpuls versorgt uns mit Gesprächsstoff, über den wir uns beim Baden, Wandern, Rad fahren oder bei Kultur- und Naturgenüssen austauschen können. Nach dem Abendessen gibt es bei einem anregenden Vortrag, einem guten Film oder im Gespräch mit anderen Paaren Gelegenheit, seine Beziehung zu vertiefen. Alles freiwillig, aber „all inclusive“ wie im Clubhotel. Viele Gründe also, sich einmal „Ehe auf Urlaub“ zu gönnen.

Jahr für Jahr haben wir uns gewundert, dass die scheidungszahlen nach der Ur-laubssaison ansteigen. Aber muss Urlaub wirklich „die Fortsetzung des Famili-enlebens unter erschwerten Bedingungen“ sein?

Ehe auf Urlaub VOn FrAnZ teUFL

Fr. 26. August – do. 1. september 2011

Hotel salinera, Piran, slowenien

6 wertvolle Tage für die Partnerschaft mit Entspannung, Romantik, Gesprächen und Impulsen.Raus aus dem Beziehungsalltag, hinein in den Partnerurlaub ohne Kinder.Eine Initiative von „Begegnung in der ehe“ für mehr Kick in der Partnerschaft und entspannte Kommunikation (ImPuls berichtete im Februar). Zu „Ehe auf Urlaub“ sind auch unverheiratete Paare eingeladen.

Infos und Anmeldung bei:Franz und Johanna Teufl,E-Mail: [email protected]

Raus aus dem Beziehungsalltag, hinein in den Partnerurlaub ohne Kinder.