In Bayern aktiv für Mensch und Natur - bund-naturschutz.de · Bienen und andere Insekten gehen...

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„Raus aus der Massentierhaltung!“ Mit groß angelegten Kampagnen kämpft der BN für ein Aus der Agrarfabriken und für mehr Tierschutz. Über 300 Menschen demonstrierten deswegen im Dezember vor dem CSU-Parteitag in Nürnberg. Sie übergaben 523 549 Unterschriften an Marlene Mortler (MdB), Mitglied im Parteivorstand und Landesvorsitzende des Arbeitskreises Landwirtschaft. Glyphosat steht für eine fehlgeleitete Landwirtschaft, die den Rückgang bei Insekten und Vögeln maßgeblich beschleunigt. Es ist im Ver- dacht krebserregend zu sein. Der Einsatz des Pesti- zids muss massiv reduziert werden. Für ein Verbot des Totalherbi- zids in Deutschland wird der BN weiter am Ball bleiben! Im Alleingang hat Landwirtschaftsminister Christian Schmidt für die europäische Wiederzulassung des Ackergifts Glyphosat gestimmt. Ein Skandal. Der BN hat zusammen mit anderen Umweltschützern 523 549 Unterschriften für ein nationales Verbot gesammelt. In Bayern aktiv für Mensch und Natur ERFOLGE Liebe Naturfreunde, aus Afrika kommt ein weises Sprichwort: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz der Welt verändern“. Das was jeder von uns in seinem persönlichen Umfeld, in seinem ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagement tut, kann etwas Gutes bewirken. Als Teil des weltumspannenden Netzwerks „Freunde der Erde“ (FoE) mit über zwei Millionen Mitgliedern leistet der BUND Naturschutz als Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) dazu einen erfolgreichen Beitrag. Einen kleinen Ausschnitt dieser Arbeit finden Sie in diesem Faltblatt. Machen auch Sie mit und engagieren Sie sich für eine bessere Welt. Jeder – auch kleine – Schritt zählt! Herzlich Ihr Prof. Dr. Hubert Weiger Landesvorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern e.V. BUND Naturschutz in Bayern e.V. Mitgliederservice Dr.-Johann-Maier-Straße 4 93049 Regensburg Als BN-Mitglied helfen Sie Bayerns Natur zu schützen – und haben auch selbst interessante Vorteile. Viermal im Jahr kostenlos das Mitgliedermagazin Natur+Umwelt. • Preisnachlässe bei BN-Reisen, BN-Veranstaltungen und Über- nachtungen im Naturschutz- und Jugendzentrum Wartaweil. • Mitgliedsbeiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar. • Über den BN-Bundesverband BUND sind Sie Teil einer starken deutschland- und weltweiten Natur- und Umweltschutz- bewegung. Fragen zu Ihrer Mitgliedschaft beantwortet Ihnen gerne unser Mitglieder-Service unter Tel. 0941/297 20-65 [email protected] Nachname Vorname Mitgliedsnummer Straße, Nr. PLZ, Ort E-Mail Geworben? Ja, von: Ihre persönlichen Daten werden ausschließlich für Vereinszwecke elektronisch erfasst und – gegebenenfalls durch Beauftragte des Bundes Naturschutz e.V. – auch zu vereinsbezogenen Informations- und Werbezwecken verarbeitet und genutzt. Eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt. www.bund-naturschutz.de/mitglied Das Grüne Band an der ehemaligen innerdeutschen Grenze ist Deutschlands größtes Naturschutzprojekt. Die Initiato- ren, BN-Artenschutzreferent Kai Frobel und BN-Vorsitzender Hubert Weiger wurden im September mit dem renommierten Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Mit dem Grünen Band hat der BN dafür gesorgt, dass der rund 1 400 Kilome- ter lange einstige „Todesstreifen“ als Rückzugsgebiet und Wanderkorridor bedrohter Tiere und Pflanzen bis heu- te erhalten geblieben ist. Hier leben Schwarzstorch, Fischotter, Luchs und 1 200 weitere gefährdete Arten. Ohne den Einsatz des BN wäre wohl nicht mehr viel von dieser Lebensader übrig. Denn besonders Anfang der 1990-er Jahre wurde sie insbesondere durch intensive Landwirtschaft bedroht. Der BN arbeitet weiter unermüdlich am Er- halt des Grünen Bandes. natur in der stadt 2017 Der BN setzt sich seit Jahren für einen dritten Nationalpark in Bayern ein. Für einen Nationalpark im Steigerwald sind mittler- weile zwei Drittel der Bevölkerung. Welcher Vogel singt denn da? Wer das in Regensburg wissen wollte, konnte Philipp Herrmann, genannt „Vogelphi- lipp“, fragen. Er beantwortete 1 800 An- fragen zu Stimmen von 74 Vogelarten. Stadtbäume sind unverzichtbar, werden aber immer weniger. Allein München verlor zwischen 2010 und 2015 9 000 Bäume. Die BN-Experten vom neuen Pro- jekt „Neue Chancen für alte Bäume“ er- stellen deshalb Informationsmaterialien und beantworten in der „Baumschutz- sprechstunde“ Bürgerfragen. Beide Pro- jekte werden durch Bayerischen Natur- schutzfonds und GlücksSpirale geför- dert. Erfolg hatte der BN in Würzburg. Der Kardinal-Faulhaber-Platz wird be- grünt und keine Tiefgarage gebaut. In Eschelbach (Landkreis Pfaffenhofen) klagt der BN gegen die dort geplante riesige Hähnchenmastanlage. Sie wäre mit insgesamt 144 600 Mastplätzen eine der größten in Bayern. Der BN kri- tisiert den mangelnden Tierschutz und die negativen Auswirkungen auf Bevöl- kerung und Natur. Auch gegen die bei Passau geplante Legehennenfabrik mit 360 000 Tieren protestiert der BN. Er fordert ein Ende des Tötens von männli- chen Küken und eine Kennzeichnungs- pflicht für Fleisch, damit Verbraucher eindeutig erkennen können, wie die Tiere gehalten wurden. Wie gut tierge- rechte Haltung funktioniert, zeigten BN und die Arbeitsgemeinschaft Bäuerli- che Landwirtschaft (AbL) bei der Tagung „Ringelschwanz-Freiluft-Strohschwein“ im November. Berichte aus der Praxis machten Mut für eine Kehrtwende in der Schweinehaltung. Ich möchte folgende Werbeprämie. (Freundschaftspunkt einlösen) ___________________________________________ Ich möchte den Freundschaftspunkt sammeln. Ich möchte keine Prämie, verwenden Sie den Betrag für den Naturschutz. Übersicht der aktuellen Prämien unter www.bund-naturschutz.de/praemien und unter Tel. 09123/999 57-20 Ein echtes Kleinod dort ist der Hohe Buchener Wald bei Ebrach. Auf 775 Hektar beherbergt er 7 600 dicke Alt- bäume, wie BN und WWF gemeinsam herausgefunden haben. Diese sind für den Artenreichtum unersetzlich, denn erst ab einer gewissen Stärke bieten Bäume Lebensraum für seltene Tiere und Pilze. Doch die alten Bäume sind bedroht. In den letzten Jahren wurden sie gezielt eingeschlagen, der Schutz- status des Waldes aufgehoben. Dage- gen hat der BN Klage eingereicht. Auch die vielfältige Landschaft der Rhön und die äußerst artenreichen Donau- und Isarauen in Oberbayern haben gute Voraussetzungen Nationalpark zu wer- den. Für sie wären der Schutzstatus und weitere Renaturierungen ein gro- ßer ökologischer Gewinn. gemeinsam gegen glyphosat gegen agrarfabriken Innerstädtische Grünflächen sind natürliche Klimaanlagen, bie- ten Lebensraum für Tiere und Erholungsraum für Menschen. Mit verschiedenen Projekten schafft der BN dafür ein Bewusstsein. für einen 3. nationalpark 523 549 UNTERSCHRIFTEN hohe auszeichnung Prof. Dr. Hubert Weiger (l.) und Dr. Kai Frobel (r.) mit Bundes- präsident Frank-Walter Steinmeier So geht es nicht weiter! – Protest gegen die geplante Legehennenfabrik bei Passau Baumriesen im Hohen Buchener Wald Glyphosat nein danke! Demo für ein Verbot des Totalherbizids in Deutschland. P.S.: Mehr Informationen über den BN und seine Arbeit finden Sie auf unserer Website www.bund-naturschutz.de

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„Raus aus der Massentierhaltung!“ Mit groß angelegten Kampagnen kämpft der BN für ein Aus der Agrarfabriken und für mehr Tierschutz.

Über 300 Menschen demonstrierten deswegen im Dezember vor dem CSU-Parteitag in Nürnberg.Sie übergaben 523 549 Unterschriften an Marlene Mortler (MdB), Mitglied im Parteivorstand und Landesvorsitzende des Arbeitskreises Landwirtschaft. Glyphosat steht für eine fehlgeleitete

Landwirtschaft, die den Rückgang bei Insekten und Vögeln maßgeblich

beschleunigt. Es ist im Ver-dacht krebserregend zu sein. Der Einsatz des Pesti-zids muss massiv reduziert

werden. Für ein Verbot des Totalherbi-zids in Deutschland wird der BN weiter am Ball bleiben!

Im Alleingang hat Landwirtschaftsminister Christian Schmidt für die europäische Wiederzulassung des Ackergifts Glyphosat gestimmt. Ein Skandal. Der BN hat zusammen mit anderen Umweltschützern 523 549 Unterschriften für ein nationales Verbot gesammelt.

In Bayern aktiv für Mensch und Natur

ERFOLGE

Liebe Naturfreunde,aus Afrika kommt ein weises Sprichwort: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz der Welt verändern“. Das was jeder von uns in seinem persönlichen Umfeld, in seinem ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagement tut, kann etwas Gutes bewirken. Als Teil des weltumspannenden Netzwerks „Freunde der Erde“ (FoE) mit über zwei Millionen Mitgliedern leistet der BUND Naturschutz als Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) dazu einen erfolgreichen Beitrag. Einen kleinen Ausschnitt dieser Arbeit finden Sie in diesem Faltblatt. Machen auch Sie mit und engagieren Sie sich für eine bessere Welt. Jeder – auch kleine – Schritt zählt!

Herzlich Ihr

Prof. Dr. Hubert Weiger Landesvorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern e.V.

BUND Naturschutz in Bayern e.V.MitgliederserviceDr.-Johann-Maier-Straße 493049 Regensburg

Als BN-Mitglied helfen Sie Bayerns Natur zu schützen – und haben auch selbst interessante Vorteile.

• Viermal im Jahr kostenlos das Mitgliedermagazin Natur+Umwelt.

• Preisnachlässe bei BN-Reisen, BN-Veranstaltungen und Über- nachtungen im Naturschutz- und Jugendzentrum Wartaweil.

• Mitgliedsbeiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

• Über den BN-Bundesverband BUND sind Sie Teil einer starken deutschland- und weltweiten Natur- und Umweltschutz- bewegung.

Fragen zu Ihrer Mitgliedschaft beantwortet Ihnen gerne unser Mitglieder-Service unter Tel. 0941/297 20-65 [email protected]

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Das Grüne Band an der ehemaligen innerdeutschen Grenze ist Deutschlands größtes Naturschutzprojekt. Die Initiato-ren, BN-Artenschutzreferent Kai Frobel und BN-Vorsitzender Hubert Weiger wurden im September mit dem renommierten Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet.

Mit dem Grünen Band hat der BN dafür gesorgt, dass der rund 1 400 Kilome-ter lange einstige „Todesstreifen“ als Rückzugsgebiet und Wanderkorridor bedrohter Tiere und Pflanzen bis heu-te erhalten geblieben ist. Hier leben Schwarzstorch, Fischotter, Luchs und 1 200 weitere gefährdete Arten. Ohne

den Einsatz des BN wäre wohl nicht mehr viel von dieser Lebensader übrig. Denn besonders Anfang der 1990-er Jahre wurde sie insbesondere durch intensive Landwirtschaft bedroht. Der BN arbeitet weiter unermüdlich am Er-halt des Grünen Bandes.

natur in der stadt

2017

Der BN setzt sich seit Jahren für einen dritten Nationalpark in Bayern ein. Für einen Nationalpark im Steigerwald sind mittler- weile zwei Drittel der Bevölkerung.

Welcher Vogel singt denn da? Wer das in Regensburg wissen wollte, konnte Philipp Herrmann, genannt „Vogelphi-lipp“, fragen. Er beantwortete 1 800 An-fragen zu Stimmen von 74 Vogelarten. Stadtbäume sind unverzichtbar, werden aber immer weniger. Allein München verlor zwischen 2010 und 2015 9 000 Bäume. Die BN-Experten vom neuen Pro-jekt „Neue Chancen für alte Bäume“ er-

stellen deshalb Informationsmaterialien und beantworten in der „Baumschutz-sprechstunde“ Bürgerfragen. Beide Pro-jekte werden durch Bayerischen Natur-schutzfonds und GlücksSpirale geför- dert. Erfolg hatte der BN in Würzburg. Der Kardinal-Faulhaber-Platz wird be-grünt und keine Tiefgarage gebaut.

In Eschelbach (Landkreis Pfaffenhofen) klagt der BN gegen die dort geplante riesige Hähnchenmastanlage. Sie wäre mit insgesamt 144 600 Mastplätzen eine der größten in Bayern. Der BN kri-tisiert den mangelnden Tierschutz und die negativen Auswirkungen auf Bevöl-kerung und Natur. Auch gegen die bei Passau geplante Legehennenfabrik mit 360 000 Tieren protestiert der BN. Er fordert ein Ende des Tötens von männli-

chen Küken und eine Kennzeichnungs-pflicht für Fleisch, damit Verbraucher eindeutig erkennen können, wie die Tiere gehalten wurden. Wie gut tierge-rechte Haltung funktioniert, zeigten BN und die Arbeitsgemeinschaft Bäuerli-che Landwirtschaft (AbL) bei der Tagung „Ringelschwanz-Freiluft-Strohschwein“ im November. Berichte aus der Praxis machten Mut für eine Kehrtwende in der Schweinehaltung.

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Übersicht der aktuellen Prämien unter www.bund-naturschutz.de/praemien und unter Tel. 09123/999 57-20

Ein echtes Kleinod dort ist der Hohe Buchener Wald bei Ebrach. Auf 775 Hektar beherbergt er 7 600 dicke Alt-bäume, wie BN und WWF gemeinsam herausgefunden haben. Diese sind für den Artenreichtum unersetzlich, denn erst ab einer gewissen Stärke bieten Bäume Lebensraum für seltene Tiere und Pilze. Doch die alten Bäume sind bedroht. In den letzten Jahren wurden

sie gezielt eingeschlagen, der Schutz-status des Waldes aufgehoben. Dage-gen hat der BN Klage eingereicht. Auch die vielfältige Landschaft der Rhön und die äußerst artenreichen Donau- und Isarauen in Oberbayern haben gute Voraussetzungen Nationalpark zu wer-den. Für sie wären der Schutzstatus und weitere Renaturierungen ein gro-ßer ökologischer Gewinn.

gemeinsam gegen glyphosat

gegen agrarfabriken

Innerstädtische Grünflächen sind natürliche Klimaanlagen, bie-ten Lebensraum für Tiere und Erholungsraum für Menschen. Mit verschiedenen Projekten schafft der BN dafür ein Bewusstsein.

für einen 3. nationalpark

523 549UNTERSCHRIFTEN

hohe auszeichnung

Prof. Dr. Hubert Weiger (l.) und Dr. Kai Frobel (r.) mit Bundes-präsident Frank-Walter Steinmeier

So geht es nicht weiter! – Protest gegen die geplante Legehennenfabrik bei Passau

Baumriesen im Hohen Buchener Wald

�Glyphosat nein danke! Demo für ein Verbot des Totalherbizids in Deutschland.

P.S.: Mehr Informationen über den BN und seine Arbeit finden Sie auf unserer Website www.bund-naturschutz.de

Bienen und andere Insekten gehen massiv zurück. Der BN hat eine Kampagne für einen Bienenaktionsplan gestartet. Auch Biber und Wolf brauchen eine Lobby. Der BN betreibt hier wichtige Aufklärungsarbeit.

Selbstverständlich ist der BN für ein bes-seres S-Bahn-Angebot. Allerdings muss sich auch die Bahn an Nachhaltigkeits-ziele halten. Die geplante Trasse hätte wertvolle Biotope beeinträchtigt und Landschaft zerschnitten. Und das völlig unnötig, denn es gibt mit der Trassen-führung entlang der vorhandenen Glei-

se eine echte Alternative. In Augsburg startete der BN sein Projekt zur ökologi-schen Siedlungsentwicklung. Zusammen mit dem Institut für Stadt, Mobilität und Energie erarbeitet der BN ein Konzept, das wertvolle Freiflächen und Grünzüge sichern und den verschwenderischen Umgang mit dem Boden eindämmen soll.

Wild- und Honigbienen bestäuben die Pflanzen, von denen wir uns ernähren. Doch heute sterben sie massenhaft durch Pestizide und Lebensraumverlust. Der BN fordert deshalb einen Bienen-aktionsplan, den bereits rund 110 000 Menschen unterstützt haben. Dass Bi-ber artenreiche Biotope schaffen, davon konnten sich die Teilnehmer bei einem Ortstermin in Egloffstein-Obertrubach

in Mittelfranken überzeugen. Eisvogel, Laubfrosch und rund 70 weitere Arten profitieren von der Tätigkeit der Biber. Im Bayerischen Wald kam der erste Wolfs-nachwuchs in Bayern seit 150 Jahren auf die Welt. Der BN setzt sich für finan-zielle Förderung von Herdenschutzmaß-nahmen und Wolfsmanagement ein. So können Konflikte vermieden werden und Wölfe eine echte Chance bekommen.

Im Knoblauchsland im Fürther Norden wird der naturzerstöreri-sche S-Bahn-Schwenk nicht gebaut. Die Stadt Fürth hatte zusam-men mit dem BN geklagt und bekam im November beim Bundes-verwaltungsgericht Recht. Jetzt stehen die Chancen gut für einen umweltverträglichen Ausbau der S-Bahn.

bayerns schönheit bewahren

In Naturwaldreservaten ruht die forst-liche Holznutzung. Bäume dürfen alt werden und in Würde sterben. Erst da-durch bieten sie Lebensraum für die so-genannten Urwaldarten, die es in Wirt-schaftswäldern sehr schwer haben. Das BN-Naturwaldreservat Rumpelmühle im Landkreis Amberg-Sulzbach ist 19 Hek-tar groß und hat vielfältige Standorte, die vom Erlenbruchwald über trocke-

ne Kiefernwälder reichen. Wenn auch nicht Naturwaldreservate so brauchen Wildkatzen doch naturnahe Wälder als Lebensraum. Seit fünf Jahren verfolgt der BN unter Mithilfe von hunderten Eh-renamtlichen wie sich die Europäische Wildkatze wieder in Bayern ausbreitet. 2017 konnten in den Landkreisen Mil-tenberg, Würzburg und Schweinfurt erst-mals Wildkatzen nachgewiesen werden.

Das 164. Naturwaldreservat in Bayern ist ein BN-Wald. Es wurde im Oktober offiziell ausgewiesen. Naturnahe Wälder sind Lebensraum unzähliger teils stark gefährdeter Arten wie der Wildkatze.

naturnaher wald

Bei der vom BN organisierten Tagung „Forum Zukunft“ auf Schloss Blumen-thal arbeiteten rund 130 Teilnehmer in acht Workshops zu Themen wie öffentli-cher Nahverkehr, erneuerbare Energien und ökologische Landwirtschaft. Ihre Er-gebnisse wurden dem stellvertretenden Landrat übergeben und könnten in ein bis drei Jahren umgesetzt werden. Ergänzend

zum bereits eröffneten Biberfreigehege im Wildpark Klaushof bei Bad Kissingen wurde im Mai ein Biberlehrpfad mit Aus-sichtsplattform eröffnet. Diese bietet Aus-blick über die Wasserwelt des Bibers. Die Kombination aus Erlebnis im Wildpark und Freilandbeobachtung ist in Bayern einzigartig. Gefördert wird das Projekt durch den Bayerischen Naturschutzfonds.

Mit der Anzahl der Mitglieder und För-derer wächst auch das politische und gesellschaftliche Gewicht des BN. Dank seiner vielen Unterstützer kann der BN als eine der wenigen Natur- und Um-weltschutzorganisationen in Europa unabhängig von Sponsoring und Gel-dern aus der Politik bleiben. Unsere Unabhängigkeit und Unbestechlichkeit machen den BN zur geachteten und an-

erkannten Instanz in Sachen Natur-und Umweltschutz. Unterstützen Sie uns dabei! Jeder Beitrag zählt.

Obwohl das Gebiet streng geschützt ist, hatte das Landratsamt Oberallgäu in der Wildflussklamm Eisenbreche ein Wasserkraftwerk genehmigt. Die-ses hätte dem Fluss zeitweise 70% bis 80% seines Wassers entzogen, wäre aber voraussichtlich 165 Tage gar nicht gelaufen.Gegen den Bau klag-ten BN und LBV und bekamen Recht.

Die Eisenbreche ist gerettet. Am Ried-berger Horn kämpft der BN noch. Hier will Ministerpräsident Markus Söder eine Skischaukel ermöglichen und das, obwohl der Berg in einer streng geschützten Alpenzone liegt. Der BN setzt sich mit aller Kraft für den Erhalt ein und kann dabei auf breite Unter-stützung aus der Bevölkerung bauen.

Umweltbildung im BN hat viele Facetten. Unter dem Motto „Forum Zukunft – Unser Landkreis 2050“ diskutierten Bürger aus dem Landkreis Aichach-Friedberg über nachhaltige Entwicklung. Einbli-cke in die Welt des Bibers bekommen Groß und Klein im Sinntal.

Die Wildflussklamm Eisenbreche in den Allgäuer Hochalpen sollte durch ein Wasserkraftwerk zerstört werden. Der BN hat sie zusam-men mit dem LBV gerettet. Der Kampf um das Riedberger Horn geht indes weiter.

Die Teilnehmer am Forum Zukunft bildeten auf dem Schlosshof ein riesiges „Z“

bildung für nachhaltige entwicklung

mitgliederentwicklung

JANDA+ROSCHER, Die WerbeBotschafter Fotos: BN Archiv, fotolia.de, JBN, Baumeister, Bock, Mader, Schwemmer, Sperber, Stache, Thalhammer, Fugmann, Text und Redaktion: Christine Stefan-Iberl, BN- Referat Marketing Gedruckt auf Recyclingpapier

Für den Verkehr der Zukunft sind intelligente Konzepte gefragt. Der Bau immer neuer Straßen gehört nicht dazu. Zumal etliche überflüssig sind – wie zum Beispiel die Staatsstraße 2187 bei Ebensfeld. Hier fahren so wenige Autos, dass junge Aktive der BN Jugendorganisation (JBN) ein gemütliches Frühstück am Straßenrand veranstalten konnten.

artenschutz

bewahrung der alpen

zukunftsfähiger verkehr

Anzahl Mitglieder und Förderer

229 000 Mitglieder und Förderer hatte der BN zum 31.12.2017. Damit ist die Zahl unserer Unterstützer weiter gewachsen.

Auf Straßen wie der Landshuter Allee in München hingegen ist so viel Verkehr, dass die Jahresmittelwerte für Stickoxi-de doppelt so hoch liegen wie erlaubt. Mit einer Fotoaktion an der Bavaria- statue forderte der BN bessere Luft-reinhaltung in Städten. In Neunkirchen am Brand gab es 1 400 Einwendungen

gegen die geplante Westumfahrung. Ein breites Bündnis, dem auch der BN an-gehört, hatte sie gesammelt. Die Initia-tiven und Vereine setzen sich für die Sa-nierung der bestehenden Straßen und Verbesserungen im öffentlichen Perso-nennahverkehr ein. So bleiben Naher-holungs- und Naturbereiche erhalten.

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

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Biberbiotope sind extrem artenreich.

�Protest gegen die Zerstörung des Riedberger Horns.

Vor der Zerschneidung durch den S-Bahn- Verschwenk gerettet.

Nichts los hier und trotzdem ist ein Straßenausbau geplant.

Ja, ich will Mitglied werden im BUND Naturschutz. mitglied werden

„Wir schützen Bayern. Als Mitglied

beim BN. Mit vielen

Freunden und bald

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Jahresbeitrag Hiermit ermächtige ich Sie widerruflich Zahlungen von meinem Konto mittels Last-schrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom BUND Natur-schutz in Bayern e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

Hinweis: Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Zahlungsdienstleister vereinbarten Bedingungen.

Bei Familienmitgliedschaft bitte ausfüllen: (mit Jugendlichen bis einschl. 21 Jahren)

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Vorname

Datum Unterschrift(bei Minderjährigen die Erziehungsberechtigten)

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Name des 2. Kindes Geburtsdatum

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Einzelmitgliedschaft ab € 60,00

Familie/Ehepaar ab € 72,00(mit Jugendlichen bis einschl. 21 Jahren)

Person/(Ehe-)Paar ermäßigt ab € 24,00(Selbsteinschätzung, auf Antrag)

Jugendliche, Studenten, Schüler, Lehrlinge, Teilnehmer am Bundesfrei-willigendienst und Vergleichbare (ermäßigt) ab € 24,00

Schule, Verein, Firma ab € 70,00

Ich unterstütze den BN freiwillig zusätzlich mit einem Betrag von jährlich

12,- 36,- 60,- ,- Euro

Bitte in Blockschrift ausfüllen! Die Mitgliedschaft können Sie jederzeit zum Ende des Beitragsjahres kündigen. BK-EF_2017Gläubiger-Id.-Nr.: DE52 0010 0000 2840 19

Einweihung des Naturwaldreservats (im Bild von links nach rechts) Landesvorsitzender Hubert Weiger, Staatsminister Helmut Brunner, stellv. Landesvorsitzende Doris Tropper, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Amberg-Sulzbach Peter Zahn, Landesbeauftragter Richard Mergner