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Heft 104 März/April 2017 In Dankbarkeit an Helmut Wandmaker, einen der großen Rohkostpioniere unserer Zeit, der entscheidende Vorarbeit für die Natur- und Rohkostbewegung in Deutschland geleistet hat. WA Aktuell Das vegane Rohkostmagazin Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst Gefährliche Biofilme...................... 2 Detox zur Verringerung der Toxinlast im menschlichen Organismus....................................... 8 Raute Hesse Zum zweiten Mal „Ja“ gesagt...... 10 Lenka Köpp Algarve - Ein Sonnen- und Früchteparadies............................... 14 Maria Kageaki Rohkostabenteuer mit fünf Kindern.............................. 16 Stephan Engelhardt Huflattich ist ein gesunder Frühlingsbote............... 18 Dr. med. Sigrid Jahn Sommerzeit ist Jahreszeit............ 24 Werner Richter Aus dem Gästebuch der Sonnenhaus-Rohkostpension........... 28 Jordi Campos Atmung aus geistiger Sicht......... 30 Onlinekongress Heile Dich Gesund.......................... 34 Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst Bücher und DVDs........................... 35 Urs Hochstrasser Seminare............................................ 36 Kleinanzeigen................................... 37 Gesprächsgruppen......................... 38 Rohkost lieben lernen................... 40 Inhalt Was sich auf den ersten Blick positiv und harmlos anhört, enttarnt sich bei nä- herer Betrachtung als bedrohlich für die Gesundheit. Es sind sogenannte Bio- filme, mit denen sich Mikroorganismen tarnen und damit vor dem Zugriff des körpereigenen Immunsystems schützen. Dr. med. Karl J. Probst weist auf die seiner Meinung nach „selbst bei Ärzten und Heilpraktikern so gut wie völlig unbekannte Tatsache der Entstehung chronischer Krankheiten hin, die für die meisten, wenn nicht sogar für alle Gesundheitsprobleme, als zumindest teilur- sächlich verantwortlich gemacht werden können“: Gefährliche Biofilme Wie sich Mikroorganismen vor dem Immunsystem schützen Es handelt sich um eine Bedrohung, die nicht nur bei Normalköstlern, sondern auch bei Rohköstlern lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann, wie ich in meiner jahrzehntelangen alternativmedizinischen Praxis immer wieder beobachten muss- te. Biofilme bestehen aus einer Schleimschicht, dem Film, in den Mikroorganismen, Bakterien, Algen, Pilze, Protozoen, eingebettet sind. Sie werden im Alltag oft als eine sich glitschig-weich anfühlende, wasserenthaltende „Schleimschicht“ oder als „Be- lag“ wahrgenommen. Als Entdecker der Biofilme kann Anthony van Leeuwenhoek angesehen werden, der vor 40 Jahren an seinen eigenen Zähnen die mikrobielle Be- siedlung an der Zahnoberfläche beobachtete (Abb. 1). Er konnte sehen, dass die An- heftung der Zellen zunächst noch rückgängig gemacht werden kann und erst nach 24 Stunden eine mit den Zähnen fest verbundene Plaque entsteht, also ein Belag, der sich nicht mehr leicht von den Zähnen entfernen lässt.

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Heft 104 März/April 2017

In Dankbarkeit an Helmut Wandmaker, einen der großen Rohkostpioniere unserer Zeit, der entscheidende Vorarbeit für die Natur- und Rohkostbewegung in Deutschland geleistet hat.

WA A ktuell Das vegane Rohkostmagazin

Dr. med. habil. Dr. Karl J. ProbstGefährliche Biofilme...................... 2

Detox zur Verringerung der Toxinlast im menschlichen Organismus....................................... 8

Raute HesseZum zweiten Mal „Ja“ gesagt...... 10

Lenka KöppAlgarve - Ein Sonnen- und Früchteparadies............................... 14

Maria KageakiRohkostabenteuer mit fünf Kindern.............................. 16

Stephan EngelhardtHuflattich ist ein gesunder Frühlingsbote............... 18

Dr. med. Sigrid JahnSommerzeit ist Jahreszeit............ 24

Werner RichterAus dem Gästebuch derSonnenhaus-Rohkostpension........... 28

Jordi CamposAtmung aus geistiger Sicht......... 30

OnlinekongressHeile Dich Gesund.......................... 34

Dr. med. habil. Dr. Karl J. ProbstBücher und DVDs........................... 35

Urs HochstrasserSeminare............................................ 36

Kleinanzeigen................................... 37

Gesprächsgruppen......................... 38

Rohkost lieben lernen................... 40

Inhalt

Was sich auf den ersten Blick positiv und harmlos anhört, enttarnt sich bei nä-herer Betrachtung als bedrohlich für die Gesundheit. Es sind sogenannte Bio-filme, mit denen sich Mikroorganismen tarnen und damit vor dem Zugriff des körpereigenen Immunsystems schützen. Dr. med. Karl J. Probst weist auf die seiner Meinung nach „selbst bei Ärzten und Heilpraktikern so gut wie völlig unbekannte Tatsache der Entstehung chronischer Krankheiten hin, die für die meisten, wenn nicht sogar für alle Gesundheitsprobleme, als zumindest teilur-sächlich verantwortlich gemacht werden können“:

Gefährliche BiofilmeWie sich Mikroorganismen vor dem Immunsystem schützen

Es handelt sich um eine Bedrohung, die nicht nur bei Normalköstlern, sondern auch bei Rohköstlern lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann, wie ich in meiner jahrzehntelangen alternativmedizinischen Praxis immer wieder beobachten muss-te. Biofilme bestehen aus einer Schleimschicht, dem Film, in den Mikroorganismen, Bakterien, Algen, Pilze, Protozoen, eingebettet sind. Sie werden im Alltag oft als eine sich glitschig-weich anfühlende, wasserenthaltende „Schleimschicht“ oder als „Be-lag“ wahrgenommen. Als Entdecker der Biofilme kann Anthony van Leeuwenhoek angesehen werden, der vor 40 Jahren an seinen eigenen Zähnen die mikrobielle Be-siedlung an der Zahnoberfläche beobachtete (Abb. 1). Er konnte sehen, dass die An-heftung der Zellen zunächst noch rückgängig gemacht werden kann und erst nach 24 Stunden eine mit den Zähnen fest verbundene Plaque entsteht, also ein Belag, der sich nicht mehr leicht von den Zähnen entfernen lässt.

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2 WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017 3WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017

Dies ist auch der Grund, warum die Zahnmedizin inzwischen empfiehlt, wenigstens einmal am Tag die Zäh-ne mit einer Zahnbürste sorgfältig zu reinigen, und vor allem auch mit ei-ner Interdentalbürste zwischen den Zähnen. Denn nach etwa 24 Stunden tritt die Phase eins der lockeren Anhef-tung der Mikroorganismen in die Pha-se zwei ein (Abb. 1) und es kommt zur unumkehrbaren Anheftung des Bio-films durch Zelladhäsion. Der Belag ist dann nur noch schwer zu beseitigen.

Jahrelang geleugnetDas Konzept des Biofilms wurde von der Medizin jahrelang geleugnet und erst 2006 wissenschaftlich be-stätigt, und zwar durch eine Studie mit 26 Kindern im Alter von sechs Monaten bis 14 Jahren und einem Durchschnittsalter von zweieinhalb Jahren, die an chronischen Mittel-ohrentzündungen litten (1). Bis dahin war die Medizin der Auffassung, dass Mikroorganismen sich wie Plankton als Einzelwesen bewegen, aber keine Kooperation in Form eines Biofilms eingehen können.

Auslöser für diese und andere Stu-dien war die Tatsache, dass sich im Erguss bei Kindern mit chronischen Mittelohrentzündungen in Abstri-chen häufig keine Krankheitserreger nachweisen ließen. In der vorliegen-den Studie ließen sich erst in einer speziellen Mikroskop-Untersuchung mittels eines CLSM (Confocal Laser Scanning Microscope) die in einem Biofilm eingebetteten und dadurch maskierten Erreger nachweisen. Mit dieser Studie wurde erstmals die von Naturheilärzten bereits früher postu-lierte Biofilm-Hypothese bewiesen und hat seitdem, auch in der schul-wissenschaftlichen Forschung, einen Aufschwung erlebt.

Studien zum BiofilmEs gibt bereits tausende wissen-schaftliche Studien zum Thema Bio-film und seiner Gefährlichkeit. So befasst sich eine aktuelle mit der Frage, wie sich der bekannte Keim Escherichia Coli, der sowohl in einem sauerstoffreichen Milieu, wie auch unter Abwesenheit von Sauerstoff überleben kann, bei der Biofilmbil-dung unterscheidet (2). Dabei konnte nachgewiesen werden, dass der Man-gel an Sauerstoff, wie im Darmmilieu, bewirkt, dass die Escherichien in ihrer Virulenz, das heißt krankheitsverur-sachenden Kraft, trotz Biofilm-Schutz deutlich geschwächt werden. Vor al-lem die genetische Expression, also das Verhalten der Escherichien in ih-rer Form als Einzelwesen, das heißt in Plankton-Form, unterscheidet sich

signifikant von der genetischen Ex-pression bei Vorliegen als Biofilm. Auch die Proteinsynthese zwischen beiden Formen, ebenso wie die Zellstruktur, die Regulation und der Transport, zeigen signifikante Unter-schiede. Durch die Entstehung von Biofilm bekommen die Krankheitser-reger völlig neue Eigenschaften.

Therapieresistenz durch BiofilmeDie Biofilm-Bildung ist bei fast allen krankhaften Prozessen, nicht nur bak-terieller, sondern auch viraler oder fungaler (Pilznatur) von entscheiden-der Bedeutung. Durch die Bildung ei-nes Biofilms kommt es zur Therapie-resistenz, weil sich die Erreger durch den Biofilm mit einer sogenannten extrazellulären polymeren Substanz (EPS, Extracellular Polymeric Subs-

tance) maskieren und damit vor An-griffen durch das Immunsystem oder auch Medikamente schützen. Man schätzt, dass über achtzig Prozent al-ler chronischen Infektionen, manche Forscher vermuten sogar hundert Prozent, durch Biofilm, also durch die kooperative Lebensform der Mikroor-ganismen, bedingt sind. Die Erreger greifen also nicht als Einzelwesen an, sondern als Gruppe.

Der Biofilm besteht aus einer von den Erregern produzierten Matrix an Exo-proteinen und Exopolysacchariden, das heißt Eiweißen und Mehrfach-zuckern, welche sich schützend um die Erreger breiten (griechisch exo, außen, außen herum). Diese Polysac-charide bestehen aus verschiedenen Einfachzuckern wie Glucose, Ribose, Gluconsäure, Mannose, Galactose und anderen Zuckern.

Der Biofilm kann unterschiedlich dick sein. Während er in Phase eins nur eine einlagige Zellschicht darstellt, kann er in Stadium fünf mehrere Zentimeter dick werden, bevor die Aussiedlung wegen Nährstoffmangel im Zentrum beginnt. Im Durchschnitt hat der Bio-film eine Dicke von hundert Mikrome-tern, also einem Zehntel Millimeter. Diese EPS (extrazelluläre polymere Substanz) wird auch Schleim genannt und behindert das körpereigene Im-munsystem, ebenso die Wirksamkeit von Medikamenten und selbst na-turheilkundlichen Interventionen mit Probiotika oder Präbiotika.

Borrelien sind Biofilm-MeisterSchon seit Jahren rätselt die Wissen-schaft über die zunehmende Zahl an therapieresistenten Erkrankungen, speziell die Borreliose. Die Erreger dieser Krankheit, die Borrelien, kön-nen besonders gekonnt Biofilme bil-den, sodass einige Zeit nach einer In-fektion häufig gar keine Erreger mehr nachweisbar sind. Diese Patienten mit einem sogenannten „seronega-tiven“ Befund, bei denen also keine

Borrelien mehr nachweisbar sind, werden dann von der Schulmedizin gerne als Simulanten oder psychisch gestörte Patienten abgetan.

Dasselbe passierte jahrelang mit den Patienten, die an einer chroni-schen Infektion durch Helicobacter pylori litten. Auch heute noch gibt es therapieresistente Fälle, weil sich der erzeugte Biofilm für die Medika-mente einfach als undurchdringlich erweist. Momentan beschäftigt sich die Wissenschaft mit dem Nachweis, auf welche Art sich die atherosklero-tischen Plaques der Herzkranzgefäße, ebenso wie auch bei Durchblutungs-störungen des Gehirns durch die Ausbildung von Biofilm, aufbauen. Es handelt sich bei diesen Krankheits-bildern ganz offenbar um eine Au-toimmunerkrankung, denn die Infek-tionserreger verstecken sich in den körpereigenen Zellen des Wirtsorga-nismus, und dessen Immunsystem attackiert dann die solcherart infizier-ten Zellen. Inzwischen gibt es Unter-suchungen, die zeigen, dass selbst so offenkundige Erkrankungen wie Rü-ckenschmerzen und LWS-Syndrom (Lenden-Wirbel-Säulen-Syndrom) durch bakterielle Infekte ausgelöst werden können (3).

In einer Studie wurden bei 61 Pati-enten mit einem durchschnittlichen Alter von 46,4 Jahren, davon 28 Pro-zent Frauen, mit einem Bandschei-benvorfall die entfernten Bandschei-ben mikrobiologisch untersucht. Obwohl keiner der Patienten jemals an der Wirbelsäule operiert worden war oder eine Injektion in den Wir-belbereich bekommen hatte, hatten 28 der Patienten, das sind 46 Prozent, mikrobiell belastete Bandscheiben und in der Folge davon „Modic chan-ges“, ödematöse Schwellungen der benachbarten Wirbelkörper, wel-che die Schmerzen auslösten, die schließlich die Operation notwendig machten.

von Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst

MEDIZINKONTROVERS

Abb. 1: Die fünf Phasen und mikroskopische Aufnahmen der Biofilmentwick-lung (aus Monroe D.: Looking for chinks in the armor of bacterial biofilms. PLoS Biol. 2007 Nov;5(11):e307)

1) Beginnende Anheftung der Mikroorganismen an die Oberfläche2) Irreversible Anheftung durch Zelladhäsion an die Oberfläche3) Exponentielles Wachstum des Biofilms4) Beginnender Nährstoffmangel im Zentrum des Biofilms5) Dispersionsphase, das heißt Auswanderung der Mikroorganismen

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4 WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017 5WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017

MMS nach Jim HumbleDiese und andere Befunde geben einem Jim Humble Recht, der das MMS (Mineral Miracle Supplement), also das gute alte Chlorix bzw. Hy-pochlorit, zur erfolgreichen Therapie von Krankheiten aller Art einsetzt. Diese antimikrobielle Wirksamkeit von MMS erklärt auch, warum MMS in Europa und den USA verboten ist, denn MMS hilft gegen Mikroorga-nismen aller Art, und es geht, ganz im Gegensatz zu der hypnotischen Fehlkonditionierung der Menschen durch die Schulmedizin mit der da-hinter stehenden Pharma- und Me-dizinindustrie, überhaupt nicht um Hilfe für die Kranken, sondern aus-schließlich um Hilfe für die Medizin-industrie.

Was bringt den Doktor um sein Brot?A Die Gesundheit B der Tod.Darum hält der Arzt, auf das er lebeUns zwischen beiden in der Schwebe.

(Eugen Roth)

Ein guter Bekannter praktiziert als Arzt in Nicaragua mit großem Erfolg seit Jahren nach denselben Prinzipi-en, um die Maskerade der Mikroorga-nismen mit Biofilm zu durchbrechen, indem er grundsätzlich alle Patienten mit einer Langzeit-Kombi-Antibiose, das heißt monatelang mit verschie-denen Antibiotika, behandelt. Nicht nur bei LWS, auch bei Alzheimer, MS und anderen Erkrankungen hat er

damit gute Erfolge vorzuweisen, weil offenbar der Nutzen dieser Kombina-tions-Antibiose die Nebenwirkungen der Antibiose (geschädigte Darmflo-ra) überwiegt.

Streng genommen ist es natürlich so, dass diese Patienten ihr Körper- und speziell ihr Darmmilieu bereits zuvor jahrelang massiv geschädigt und schließlich so sehr ruiniert ha-ben, sodass nur noch diese Langzeit-Kombi-Antibiose als einzige Thera-pieoption verbleibt, um doch noch eine Besserung zu erzielen. Besser wäre es freilich, bei guter Zeit über eine Milieusanierung und speziell Darmmilieu-Sanierung und andere Maßnahmen solche desolaten End-zustände zu vermeiden. Nähere Aus-führungen zu diesem fundamental wichtigen Thema siehe in meinen beiden Büchern: „Warum nur die Na-tur uns heilen kann“ und „Der natür-liche Weg zu Heilung und Gesund-heit“, erschienen im Telomit-Verlag Trier. www.telomit.com.

Naturheilkunde kann helfenWas kann man nun gegen diese lei-der viel zu wenig bekannten, aber be-drohlichen Biofilme tun? Dazu hat die Naturheilkunde schon seit Jahrzehn-ten äußerst wirksame Methoden ent-wickelt, die nachstehend vorgestellt werden sollen.

Der Biofilm hat eine Polarität, und zwar ist er negativ geladen. Das heißt, es werden positiv geladene Ionen angezogen, wie Magnesium- und Calcium-Ionen Mg²+ und Ca²+und vor allem die giftigen Schwermetall-Ionen Pb²+, Cd²+ und Hg²+, ebenso wie auch Fe³+. Alle diese polaren Ionen festigen den Biofilm und schützen damit die hinter dem Film versteckten Erreger. Dies ist auch der Hauptgrund für die Wirksamkeit der Chelat-Therapie. Da-bei werden dem Patienten sogenann-te Chelat-Bildner wie EDTA (Ethylen-Diamin-Tetra-Ammonium) intravenös infundiert. Die EPS, also die extrazel-luläre Substanz, muss dem Blut toxi-sche Metalle, wie Blei, Cadmium und Quecksilber entnehmen, damit der Biofilm entstehen und vor allem stabil werden kann. Durch die Chelat-Infusi-on werden umgekehrt diese Schwer-metalle aus dem Organismus heraus gezogen, dadurch wird der Biofilm geschädigt, die durch den Film mas-kierten Erreger demaskiert, sodass das Immunsystem oder Medikamente die Erreger angreifen können.

Chelat-Therapie hat sich bewährtDie Chelat-Therapie hat sich seit Jahr-zehnten im naturheilkundlichen Ein-satz bewährt und kann bei allen Ar-ten chronischer und invalidisierender Erkrankungen eingesetzt werden. In den etwa zwei Tausend wissen-schaftlichen Studien zu EDTA gibt es Erfolgsberichte bei allen Arten von Erkrankungen, insbesondere bei den Haupttodesursachen wie Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Zentralnervensystems bis hin zu Lähmungen, ebenso wie bei Or-ganerkrankungen aller Art.

Trotz dieser spektakulären Heilerfol-ge bei kaum vorhandenen Neben-wirkungen - ganz im Gegensatz zu fast allen schulmedizinischen Inter-ventionen - wird die Chelattherapie im Internet vielfach als bedenklich dargestellt. Dabei wird die Tatsache unterschlagen, dass diese Therapie

gerade gegen die Ausbildung des Biofilms wirksam ist, weil durch EDTA die für die Entstehung des Biofilms notwendigen Metallionen und spezi-ell die Schadstoff-Ionen Blei, Cadmi-um und Quecksilber aus dem Orga-nismus entfernt werden.

Einfache Methoden für jedermannAllerdings benötigt die Chelatthera-pie therapeutische Begleitung durch einen Arzt oder Heilpraktiker und ist zudem sehr teuer. Deshalb sollen nachstehend einige weitere höchst wirksame Therapien angegeben wer-den, die jedermann zu Hause allein durchführen kann, ohne auf Thera-peuten irgendwelcher Art angewie-sen zu sein. Es ist sozusagen die Hohe Schule der Befreiung vom gesamten Medizinsystem.

Die wichtigste Frage, welche die Ärz-te seit Jahrhunderten bewegte, war die, wie man Krankheiten wirksam und möglichst nebenwirkungsfrei angehen kann. Mit anderen Worten, wie man das Immunsystem akti-vieren kann, damit es mit den Erre-gern fertig wird und speziell, wie die Schutzmechanismen der Erreger in Form des Biofilms - auch wenn dieser wissenschaftlichen Begriff noch nicht bekannt war - überwunden werden können, sodass das körpereigene Im-munsystem die Erreger effizient be-kämpfen kann.

Schon in den 1980er Jahren habe ich mit Petroleum experimentiert, nach-dem ich von Paula Ganner gehört hatte, die damit in den 1930er Jahren vielen Patienten geholfen hat. Eben-so wie sie, hatte ich mit diesem The-rapieansatz beste Erfolge. Nachdem ich damals auch die Darmsanierung mit Schwefel wiederentdeckte, die ja von der Schulmedizin fast ebenso kontrovers betrachtet wird wie die Therapie mit Petroleum, habe ich damals diesen Therapieansatz mit Petroleum nicht weiter verfolgt und mich der Sanierung des Körpermili-

eus und speziell des Darmmilieus in Verbindung mit der Rohkosttherapie zugewandt.

Wiederentdeckte Darmsanierung Über diese Wiederentdeckung der bereits von Paracelsus und ande-ren Pionieren praktizierten Darm-sanierung durch Verbesserung des Redoxpotentials mit Schwefel wird auch in dem neuen Buch „Der natür-liche Weg zu Heilung und Gesund-heit“ genau berichtet und - erstmals in der gesamten Medizin-Literatur - dies auch exakt wissenschaftlich begründet. Allerdings wirken die Erdölprodukte wie Petroleum oder Leichtbenzin noch schneller und effizienter als Schwefel, vermutlich durch die direkte Zerstörung der Biofilme der Mikroorganismen, und können daher als Panazee, also als Universalheilmittel, bei Erkrankun-gen aller Art wirksam sein.

Jedermann kann sich im Internet über diese Therapien selber informie-ren und auf eigene Verantwortung einen Therapieversuch starten. Gera-de für anderweitig austherapierte Pa-tienten könnte dies sehr erfreuliche Überraschungen bis hin zur totalen Wiederherstellung der Gesundheit mit sich bringen.

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6 WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017 7WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017

Das MMS, dessen Chlor ebenfalls den Biofilm zerstört, und eben auch die Behandlung mit Petroleum oder Leichtbenzin bzw. Kerosin werden im Internet-Blog Psiram sehr heftig kri-tisiert, was den aufgewachten Leser höchst nachdenklich machen sollte. Ich kann nach bald fünfzig Jahren, in denen ich mich mit Krankheit und Gesundheit befasst habe, als Quintes-senz nur festhalten, dass alle Wahrhei-ten einfach sind und umso mehr an-gefeindet werden, je nützlicher sie für die Menschen sind. Man kann sogar sagen, dass eine Aussage, die nicht irgendeine kontroverse Diskussion auslöst, belanglos ist.

Es ist genau so, wie es der berühmte Athener Staatsmann und Lyriker Solon (um 640 bis 558 v. Chr.) nach einer seiner Reden auf den Punkt gebracht hat: „Was habe ich heute bloß falsch gemacht? Alle haben mir applaudiert“. Und so ist es leider auch heute noch, nur die „Wissenschaftler“ bekommen Anerken-nung. Die anderen erfahren kontroverse Stellungnahmen oder gar Verfolgung.

Eine weitere, seit langem speziell von Naturheilärzten eingesetzte und von der Schulmedizin größtenteils belä-chelte Panazee, also ein Universalheil-mittel, ist die Anwendung von Sauer-stoff. Ganz allgemein gilt die einfache Formel Sauerstoff = Leben, und die Zufuhr von Sauerstoff in jeglicher Form bedeutet eine Verbesserung der Ge-sundheit. Eigentlich sollte sich jeder einen Sauerstoff-Konzentrator kaufen

und regelmäßig wenigstens eine Stun-de am Tag über eine Atemmaske den angereicherten Sauerstoff inhalieren.

Weniger Bakterien durch SauerstoffEine der günstigen Wirkungen von Sauerstoff liegt in seiner den Biofilm schädigenden Wirkung, wie in einer Studie vom November 2016 nach-gewiesen werden konnte (4): In An-wesenheit von Sauerstoff kam es bei allen getesteten Bakterienarten zu einem verminderten Bakterienwachs-tum. Auch in anderen Studien neue-ren Datums wird der Zusammenhang zwischen Sauerstoffsättigung und Biofilmbildung bestätigt (5, 6).

Eine weitere als Außenseiterthera-pie diskreditierte Methode, um den Biofilm aufzubrechen, besteht in der Therapie mit Wasserstoffperoxid. Diese Therapie wurde bis 1913 mit großem Erfolg praktiziert, bis dann auf Veranlassung der in Amerika ge-gründeten und weltweit agierenden Rockefeller-Stiftung die große Bü-cherverbrennung der alten Medizin-Erfahrungsschätze durchgeführt und zeitgleich durch die Rockefeller-Stiftung die moderne, sogenannte „Schulmedizin“ eingeführt wurde, die sich der Bekämpfung von Krankheiten ausschließlich durch chemische Mittel verschrieben hatte.

Dennoch gibt es eine ganze Reihe von Büchern, in welchen die segensrei-chen Wirkungen von Wasserstoff-Per-oxid bzw. Wasserstoff-Superoxid dar-

gestellt werden. Wasserstoffperoxid wirkt, indem es ein Sauerstoffatom freisetzt und damit den Biofilm zer-stört, wie in einer Studie von Oktober 2016 nachgewiesen werden konnte (7). Darin wurde die Wirkung von H₂O₂ auf verschiedene Bakterienarten un-tersucht und mittels CLSM (Confocal Laser Scanning Microscope) die Wir-kung auf die Ausbildung des Biofilms quantitativ bestimmt.

Damit konnte nicht nur die Wirkung von H₂O₂ gegen Erreger genau quan-tifiziert, sondern auch nachgewiesen werden, dass bereits das dreiprozen-tige H₂O₂ (Wasserstoff-Superoxid) den Biofilm zerstören kann. In der Litera-tur zu Wasserstoffperoxid geben die meisten Autoren eine zehnprozentige H₂O₂-Lösung als wirksam an, und auch ich empfehle meinen Patienten den Einsatz der zehnprozentigen Lösung.

Antibiotika verlieren WirkungIn dieser Studie wurde auch unter-sucht, ob und ab wann normale An-tibiotika ihre Wirksamkeit bei der Ausbildung des Biofilms verlieren. Während Antibiotika, die gegen den Erreger Staphylokokkus mutans als Plankton, also im Schwarm, wirksam sind, bereits nach 24 Stunden wegen der Biofilm-Bildung ihre Wirksamkeit gegen den Erreger verlieren, konn-te nachgewiesen werden, dass das dreiprozentige H₂O₂ auch bei Schutz durch einen stabilem Biofilm, das heißt nach 24 Stunden, die Erreger noch zuverlässig abtötet. Und das

Beste ist, dass man Wasserstoffperoxid in jeder Apotheke erwerben und ohne therapeutische Vermittlung zur Ver-besserung der eigenen Gesundheit einsetzen kann.

Eine der größten Epidemien des 21. Jahrhunderts ist neben Diabetes zwei-felsohne die Alzheimer-Erkrankung, die häufig schon vor dem 60. Lebens-jahr einsetzt und immer jüngere Men-schen erfasst, sodass die Gesundheits-ökonomen in aller Welt davor warnen, dass es bei einer linearen Fortsetzung des heutigen Trends in wenigen Jah-ren gar nicht mehr genug junge, ge-sunde Menschen geben wird, die die-se Menschen pflegen könnten.

Sektionsstatistiken in den westlichen Ländern zeigen, dass sich in den meis-ten Gehirnen der über 60-Jährigen bereits fortgeschrittene Demenzzei-chen nachweisen lassen, selbst wenn die Betroffenen bis zu ihrem Tod noch eine einigermaßen erhaltene Fassade hatten. Auch zu diesem Thema gibt es zahllose wissenschaftliche Studien, die einen Zusammenhang zwischen Zahn-gesundheit und der speziell im Mund-bereich auftretenden Biofilme und Alz-heimer aufweisen, so beispielsweise in einer Studie aus dem Jahre 2015 (8): Darin konnte nachgewiesen werden, dass die periodontale Entzündung

über die Biofilm-Bildung zum Aus-schwärmen der Erreger in Phase fünf (siehe Abb. 1) führt und damit auch Absiedlungen im Gehirn verursachen kann. Diese Entzündungen im Gehirn, speziell mit der Bakterienart „Porphy-romonas gingivalis“, also der Bakterien-art, die typischerweise bei Zahnfleisch-entzündungen nachgewiesen werden kann, finden sich im Gehirn dieser Patienten und führen zu den typischen Plaques, die seit Jahren bei Alzheimer nachgewiesen wurden.

Biofilm und AlzheimerIn einer anderen Studie zum Thema Biofilm und Alzheimer von 2015 konn-te ein Zusammenhang zwischen den weit verbreiteten Herpes-simplex-In-fektionen und Alzheimer hergestellt werden (9): Bekanntlich ist die Durch-seuchung mit dem Herpes-Simplex-Virus 1 (HSV1) sehr hoch. HSV1 ruht normalerweise unerkannt im Bereich der Nervenwurzeln und des Gehirns. Gelegentlich reaktiviert sich das Vi-rus, vor allem bei zu viel Stress oder bei Immunsuppression, das heißt geschwächtem Immunsystem. In-zwischen ist auch bekannt, dass eine Aktivierung des HSV1 auch Alzheimer auslösen und verschlimmern kann. In der vorliegenden Studie wurden die Ergebnisse dieser Forschungen zum Zusammenhang zwischen HSV1 und

Alzheimer detailliert dargestellt. Eine der daraus folgenden Schlussfolge-rungen lautet, bei einer HSV1-Infekti-on mit einem Virostatikum wie Aciclo-vir zu behandeln oder besser noch mit Valaciclovir, der bioaktiven Form von Acyclovir, und zusätzlich mit der intra-venösen Gabe von Immunglobulinen.

Abschließend sei bemerkt, dass die Gabe von Immunglobulinen bei je-der Art von Erkrankung, vor allem bei älteren und abwehrgeschwächten Patienten, immer eine gute Thera-pieoption ist, vor allem auch gegen Biofilm-Erkrankungen. Leider wird diese segensreiche Therapie, so wie auch viele andere naturgemäße The-rapien, von den Krankenkassen nicht bezahlt, sodass man sich fragen muss, warum sich die Menschen überhaupt zwangsversichern müssen, wenn sie lebensspendende Mittel ohnehin sel-ber zahlen müssen und viele der oben genannten lebensfördernden Thera-pien , wie die Therapie mit Petroleum oder MMS, sogar gänzlich verboten sind. In ganz Südamerika kann sich je-dermann in der Apotheke Petroleum, Terpentin oder MMS kaufen und sich damit selber preiswert therapieren – eine echte Befreiung für den Patien-ten, wenn auch zugegebenermaßen extrem geschäftsschädigend für die Medizinindustrie.

Literatur:(1) Hall-Stoodley L1, Hu FZ, Gieseke A, Nistico L, Nguyen D, Hayes J, Forbes M, Greenberg DP, Dice B, Burrows A, Wackym PA, Stoodley P, Post JC, Ehrlich GD, Kerschner JE.: Direct

detection of bacterial biofilms on the middle-ear mucosa of children with chronic otitis media. JAMA. 2006 Jul 12;296(2):202-11.(2) Bayramoglu B1, Toubiana D1, Gillor O2.: Genome-wide transcription profiling of aerobic and anaerobic Escherichia coli biofilm and planktonic cultures. FEMS Microbiol Lett.

2017 Jan 12. pii: fnx006. doi: 10.1093/femsle/fnx006. [Epub ahead of print](3) Albert HB1, Lambert P, Rollason J, Sorensen JS, Worthington T, Pedersen MB, Nørgaard HS, Vernallis A, Busch F, Manniche C, Elliott T.: Does nuclear tissue infected with bacteria

following disc herniations lead to Modic changes in the adjacent vertebrae? Eur Spine J. 2013 Apr;22(4):690-6. doi: 10.1007/s00586-013-2674-z. Epub 2013 Feb 10.(4) Gupta S1, Laskar N1, Kadouri DE1.: Evaluating the Effect of Oxygen Concentrations on Antibiotic Sensitivity, Growth, and Biofilm Formation of Human Pathogens. Microbiol

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10.1016/j.fm.2016.09.008.(6) Pabst B, Pitts B, Lauchnor E, Stewart PS.: Gel-Entrapped Staphylococcus aureus Bacteria as Models of Biofilm Infection Exhibit Growth in Dense Aggregates, Oxygen

Limitation, Antibiotic Tolerance, and Heterogeneous Gene Expression. Antimicrob Agents Chemother. 2016 Sep 23;60(10):6294-301. doi: 10.1128/AAC.01336-16. (7) Nakamura K1, Shirato M2, Kanno T3, Örtengren U4, Lingström P5, Niwano Y2.: Antimicrobial activity of hydroxyl radicals generated by hydrogen peroxide photolysis against

Streptococcus mutans biofilm. Int J Antimicrob Agents. 2016 Oct;48(4):373-80. doi: 10.1016/j.ijantimicag.2016.06.007. Epub 2016 Jul 15.(8) Singhrao SK1, Harding A1, Poole S1, Kesavalu L2, Crean S1.: Porphyromonas gingivalis Periodontal Infection and Its Putative Links with Alzheimer's Disease. Mediators

Inflamm. 2015;2015:137357. doi: 10.1155/2015/137357. Epub 2015 Apr 30.(9) Itzhaki RF.: Herpes simplex virus type 1 and Alzheimer's disease: increasing evidence for a major role of the virus. Front Aging Neurosci. 2014 Aug 11;6:202. doi: 10.3389/

fnagi.2014.00202. eCollection 2014.

Salat mit frischen Algen & Algen Pesto – Rohkost auf höchstem NiveauRezepte unter: www.nordischroh.com

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Immer wieder kommen Patienten in die Praxis mit chro-nischen Gesundheitsstörungen, die sich trotz Rohkost und gesunder Lebensführung nur unwesentlich bessern lassen. Bei diesen Patienten finden sich regelmäßig zwei Problemfelder: Ein gestörtes Mikrobiom des Darmes - „Der Tod sitzt im Darm“, wie schon die alten Griechen wussten - und eine zu hohe Last an den verschiedensten Toxinen, also Giften aus der Umwelt, speziell an Schwer-metallen, wie Quecksilber, Aluminium, Blei oder Cadmi-um. Es darf daran erinnert werden, dass in den letzten Jahrzehnten über 100.000 menschengemachte Giftstof-fe in die Umwelt ausgebracht wurden, die natürlich auf den Menschen zurück kommen und auch ihn schlei-chend vergiften.

In diesen Fällen muss eine langfristige Entgiftung mit na-türlichen Wirkstoffen eingeleitet werden. Besonders emp-fehlen sich hier Algen, speziell die Braunalge Ascophyllum nodosum, die überdies auch reich an Vitalstoffen ist. Sie enthält unter anderem auch das bei Rohköstlern häufig kritische Vitamin B12.

Über dieses extrem wichtige Thema der Entgiftung hatte ich bereits im Jahre 1998 eines der ersten Bücher auf dem deutschsprachigen Markt geschrieben, nämlich über die Entgiftung mit Algen (Dr. med. K. J. Probst: „Energieschub aus dem Meer“. Fit fürs Leben-Verlag 1998. ISBN 3-89526-01-0). Nachdem die Braunalgen „Ascophyllum nodosum“ ein besonders hohes Potential zur Entgiftung aufweisen, wurde damals in diesem Buch speziell über Detox mit Ascophyllum nodo-sum berichtet.

Alle Substanzen, die als Giftstoffe den Körper belasten, verteilen sich gleichmäßig in allen Zellen der verschiede-nen Körpergewebe wie Fett, Knochen, Blut und inneren Organen, belasten deren Funktion und können alle Arten chronischer Erkrankungen verursachen.

In den letzten Jahren sind neue wissenschaftliche Studien zu der Entgiftungspotenz der Braunalgen erschienen, die in meinem neuen Buch „Der natürliche Weg zu Heilung und Gesundheit“ unter Angaben der wissenschaftlichen Primärliteratur genau dargestellt werden.

Leider sind die Weltmeere zu einem ganz großen Teil durch giftige Umweltchemikalien bereits geschädigt, dass Algen, auch die hier empfohlene Braunalge, gerade wegen ihrer besonderen Fähigkeit, Gifte, vor allem auch Schwermetal-le, zu binden, oftmals extrem belastet sind und somit eine Entgiftung damit eher kontraproduktiv wäre.

Daher sollte man, wenn man Algen zu sich nimmt, unbe-dingt auf Bioqualität achten, ganz gleich, ob man die ge-trocknete Alge konsumiert oder sie in Kapselform zu sich nimmt, was wegen des typischen, etwas strengen, nicht unbedingt für jedermann angenehmen Geschmacks,, na-türlich einfacher und besser dosierbar ist.

von Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst

Detox zur Verringerung der Toxinlast im menschlichen Organismus

Was tun bei anhaltenden Beschwerden trotz Rohkost und gesunder Lebensführung

Abb. 1: Die belastenden Umwelt-Toxine verteilen sich gleichmäßig im gesamten Organismus.

Abb. 2: Detox mit Ascophyllum nodosum

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Die in allen Körpergeweben eingelagerten Gift-stoffe (siehe Abb. 1) lassen sich durch die Einnah-me von Braunalgen ausscheiden, die die Toxine über den Darm ausleiten. Dadurch vermindert sich die Konzentration der Toxine im Darm, und es entsteht ein Sog, der nach dem Gleichvertei-lungsgesetz aus den anderen Geweben wie Fett, Knochen, Blut und anderen inneren Organen die Toxine zusätzlich in den Darm verlagert. Auf die-se Art kommt es bei langfristiger Einnahme der in den Algen enthaltenen Alginate zu einer steten Entgiftung des Körpers, indem die Alginate die Gifte über den Darm mit dem Stuhl ausscheiden. Durch den Gleichverteilungssatz werden aus den anderen Geweben laufend neue Gifte in den Darm verlagert und erneut ausgeschieden, so lange bis der gesamte Körper langsam aber sicher von Toxi-nen befreit ist.

Die Firma Telomit, die auch meine Bücher verlegt, hat ein umweltmedizinisch nicht belastetes Erntegebiet für die Ascophyllum nodosum ausfindig gemacht, in dem die Braunalgen außerdem nachhaltig nach bio-organischen Grundsätzen geerntet werden. Diese biologisch-organi-schen Algen sind biozertifiziert und weisen noch ihr voll erhaltenes Potential zur Entgiftung auf, sodass ein Detox mit diesem Braunalgen-Präparat sinnvoll ist und zur lang-fristigen Anwendung empfohlen werden kann.

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Detox mit Braunalgen idealerweise mindestens ein Jahr lang durchgeführt wer-den sollte bzw. kurmäßig immer wieder über einen län-geren Zeitraum, etwa von zwei bis drei Monaten, da die

umweltmedizinischen Angriffe auf den Organismus ja ebenfalls dauerhaft erfolgen.

Aus diesem Grunde ist selbst eine Dauereinnahme sinn-voll, schließlich werden Algen beispielsweise in Japan täglich konsumiert, und bekanntermaßen wird der gute Gesundheitszustand, die längere Lebenserwartung und die geringere Häufigkeit chronischer Krankheiten bei Ja-panern auch auf deren Algenkonsum zurückgeführt.

Weitere Informationen zu diesem potenten Gesundheits-mittel direkt über den Hersteller www.telomit.com/algen

Tel. [email protected]

www.dr-probst.com

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Seit nahezu 30 Jahren leben wir zu hundert Prozent öko-logisch. Supermärkte oder gar Discounter sind für mich fremde Planeten. Tierfutter, Kosmetik, Waschmittel, bis hin zum Toilettenpapier stammt alles aus dem großarti-gen Bio-Hofladen in unserem westfälischen Nachbardorf. Am Anfang unserer Ehe, mit sehr rasch nacheinander ge-borenen zwei Söhnen, hatten wir nur sehr wenig Geld und haben darum auf jeden Luxus, wie Urlaube oder neue Möbel verzichtet, weil nur eines von beidem möglich war. Wir haben uns für Einkaufen „mit Anstand“ entschieden.

Atemnot trotz CortisonIch trinke seit 30 Jahren keinen Alkohol und meine letz-te Tagesmahlzeit findet seit vielen Jahren gegen 17 Uhr statt. Muss ich noch erwähnen, dass ich auch keine indus-triellen Süßigkeiten aß? Mit dieser Lebensweise brachte ich es trotzdem auf unerklärliche 120 Kilogramm bei einer Größe von 1,65 Metern. Dazu schweres, allergisches und psychisches Asthma. Mein Radius, den ich gehen konn-te, reichte vom Auto zum Café. Immer im April, wenn die Birke blüht, saß ich einen Monat lang auf dem Stuhl und kämpfte mühevoll 24 Stunden lang, um jeden einzelnen Atemzug fiepend, obwohl ich vollgesaugt war mit Cor-tisonspray. Manchmal half es und brachte für kurze Zeit eine gewisse Freiheit, manchmal nicht. Eine Systematik, wann und warum das eine oder andere geschah, war nicht erkennbar. Vor jedem Sprayhub habe ich zu Gott ge-betet, dass das Gift dieses Mal wirkt und die Qual für kurze Zeit lindert, bis Ende April. Schon im März hatte ich Angst. In den Urlaub zu fahren war eine Tortur, auch für Thomas, den besten aller Gatten. Auf dem Hinweg war alles wun-derbar, wir hatten Spaß und Vorfreude, aber sobald wir ankamen, war die Luft weg und ich konnte mich den gan-zen Urlaub lang nur mit Angst und Qual bewegen. Bis zur Rückfahrt, da war alles wieder offen. Von dieser entsetzli-chen Vergangenheit könnte ich noch endlos weiter erzäh-len, aber ich glaube, es gibt bereits einen guten Eindruck meines Zustandes bis vor fünf Jahren.

Vegan leben war einfachAuf unserer Silberhochzeitsreise las Thomas „Peace Food“ von Rüdiger Dahlke. Das Buch hat ihn sehr mitgenommen. Da ich eine leidenschaftliche Fleischesserin war, wurde mir flau bei dem Gedanken, Veganerin zu werden. Als die Schicksalsfrage kam „ich werde ab jetzt vegan essen, gehst Du mit?“ war ich vorbereitet und sagte zum zweiten Mal in unserem Leben „Ja“ zu ihm. Vegan leben ist so ein-fach. In jedem Restaurant kann man lecker essen, überall findet man etwas Köstliches. Es hat Spaß gemacht, mich sofort in die Literatur und die Szene zu stürzen. Es war die

größte und gleichzeitig einfachste Entscheidung unseres Lebens. Und die Geschenke flogen mir sofort zu. Obwohl ich in veganen Süßigkeiten und in Nudeln mit Olivenöl und getrockneten Tomaten „badete“, nahm ich kontinu-ierlich ab. Das war so großartig. Vegan war so leicht. Man kann bis auf Käse und Fleisch alles essen, was schmeckt und nimmt dabei unaufhaltsam ab. Thomas und ich sit-zen jetzt manchmal Händchen haltend auf dem Sofa und schwelgen in den schönen, veganen Zeiten. „Bratkartof-feln mit Apfelmus“ „Pizza mit Oliven, getrockneten Toma-ten, Rucola und frischem Paprika“, natürlich ohne Käse. Aber ich wurde nicht gesund, die Asthmaphasen wurden länger, wenn auch weniger intensiv. Bis zum 30. Mai vor vier Jahren, an dem wir zu hundert Prozent Rohköstler wurden.

Nie wieder etwas GekochtesIch hatte an diesem Tag wieder einen Bio-Resonanz-Ter-min, von dem ich Linderung meiner Atemquälerei erhoff-te. Vorher war ich mit einer Freundin zum Frühstücken verabredet und stellte bestürzt fest, dass ich mein Buch vergessen hatte und vier Stunden am Kabel hängen wür-de ohne Buch. Sie gab mir „Grün essen“ von Dr. Joachim Mutter und ich machte mich auf den Weg. Ich hatte bis dahin nichts mit Rohkost am Hut. Hin und wieder las ich einige Artikel darüber und schüttelte mit der gleichen freundlichen Herablassung den Kopf über diese „Extre-misten“, wie nun alle anderen über mich, mehr wusste ich nicht. Nach den vier Stunden Bioresonanz war das Buch durchgelesen und ich wusste, ich würde niemals wieder etwas Gekochtes essen. Ich hatte es begriffen, die Un-schuld der Selbstlüge verloren und es würde keinen Weg zurück für mich geben. Ich war massiv übergewichtig und krank, aß tote, wertlose Matsche, die vor ihrer unwürdi-gen Behandlung beispielsweise kostbarer, vitaminreicher Broccoli gewesen war.

Mit einem einzigen, kühnen Gedanken über meinen Tellerrand, hätte ich bereits vor 30 Jahren von alleine zu diesem Ergebnis kommen können. Es hätte keines be-sonderen Wissens bedurft, um zu wissen, dass alles, was man über 40 Grad erhitzt, degeneriert und damit für den menschlichen Körper nicht nur wertlos ist, sondern zu-sätzliche Mühen bedeutet, es abzutransportieren oder irgendwo zu lagern.

Natürlich wusste ich, dass bei einem Menschen mit 42 Grad Fieber, die Proteine im Körper gerinnen und er stirbt. Ich hätte verstehen können, dass es sich auch auf mein Essen bezieht. Doch dafür war Dr. Mutter notwendig. Ich

fuhr mit dem Wissen nach Hause, dass sich ab jetzt mein ganzes Leben verändert. Aber von Kilometer zu Kilometer wurde meine Stimmung düsterer. Ich erinnere mich, dass ich an einer roten Ampel stand und dachte: “Du bist dick und krank und jetzt wirst du auch noch depressiv“.

Es gab keinen Weg zurückWährend der Heimfahrt begriff ich dann, wo meine düste-re Stimmung herkam. Mein gesamtes Leben zerbröselte gerade. Wie sehr sich mein Leben wandeln würde, konn-te ich damals noch nicht wissen, aber dass kein Stein auf dem anderen bleiben würde, spürte ich auf der Fahrt mit Sorge. Eine Angst, die sehr natürlich ist, sich aber als un-begründet erweisen sollte. Nie wieder Brot, Bratkartoffeln, Nudeln, Grünkohl, Kartoffelsuppe, und wie soll ich mit Freunden essen gehen? Aber es gab keinen Weg zurück, es wäre eine Beleidigung meines Verstandes gewesen, in meinem figürlichen und gesundheitlichen Zustand, etwas so Elementares zu verstehen, aber nicht umzusetzen.

Zu Hause las ich den Theorieteil des Buches immer wieder durch. Das Wissen war so neu, dass es viele Wiederholun-gen brauchte, um wirklich in den Zellen anzukommen. Als Thomas abends nach Hause kam, erzählte ich ihm, was ich gelernt und gedacht hatte. Er hörte zu, stellte viele der Fragen, die ich auch hatte und die mir seither alle meine Klienten und Kunden stellen. Fragen wie „haben die Men-schen nicht schon immer gejagt?“, „haben sie das Essen nicht schon immer über dem Feuer erhitzt?“, „friert man denn nicht im Winter?“, „gibt es nicht Menschen, die kei-ne Rohkost vertragen?“, „dürfen denn kranke Menschen überhaupt roh essen?“, „darf man nur noch Obst und Ge-müse essen?“, „ist das nicht langweilig und einseitig?“, „wo bleibt denn der Genuss?“, „ hat Essen nicht auch etwas mit Kultur zu tun und steht man dann nicht außerhalb der Gesellschaft?“ und dergleichen mehr. Sämtliche Skepsis konnte ich anhand des Buches widerlegen. Mein Schatz sagte irgendwann: “dann ist das unser nächster Schritt“, stand auf, zog den Ofen unter der Arbeitsfläche heraus, schleppte ihn in die Scheune und baute stattdessen Re-gale ein. Von dem Tag an, waren wir zu hundert Prozent Rohköstler.

Zum zweiten Mal „Ja“ gesagtRaute Hesse ging mit ihrem Mann den Weg in die vegane Rohkost und wurde gesund

Wenn der Leidensdruck zu groß wird, kann nur noch Veränderung helfen. So geht es vielen Men-schen, so ging es auch Raute Hesse. Die 58-Jährige hatte starkes Asthma mit Atemnot und Panik und Übergewicht. Das Buch „Peace Food“ von Rüdiger Dahlke brachte die erste Wende, Raute und ihr Mann Thomas, Koch und Gastronom, wurden Ve-ganer. Doch das Asthma verschwand nicht. Erst als beide von einem Tag auf den anderen ihren Herd entsorgten, reine Rohköstler wurden und sich ein großes Wissen darüber aneigneten. Heute bieten sie mit „RawConcept“ Rohkostseminare, Personal Coaching für Einsteiger, schulen Küchenteams der Spitzengastronomie und beraten Rohkost-Einstei-ger. Raute erzählt:

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Mit Autoren Kontakt aufgenommenIch habe das folgende Jahr ausschließlich damit verbracht, alles zum Thema Rohkost zu lesen, was ich bekommen konnte. Wenn mir etwas unklar war oder besonders span-nend vorkam, versuchte ich den Autor anzurufen. Oftmals gelang dies, denn die Rohkost-Gemeinschaft habe ich als sehr offen, zugewandt und liebevoll kennen gelernt. Das hat uns ein sehr interessantes erstes Jahr beschert. Tho-mas warf sich jeden Abend nach der Arbeit aufs Sofa und fragte „was gibt’s Neues in unserem Leben?“ Wir sind kreuz und quer durch die Republik gefahren, um Menschen wie Veronika und Florian Sauer in Thüringen oder Elke Neu im Sonnenhaus zu besuchen, Michael Delias und die Rohvo-lutionen kennen zu lernen. Wir haben einige Zeit bei Dr. John Michael Switzer am Starnberger See verbracht und später habe ich bei Petra Birr in Berlin die Ausbildung zur „ärztlich geprüften Ernährungsberaterin, Schwerpunkt Rohkost“ absolviert. Sie zu treffen war eine große Berei-cherung, für die ich sehr dankbar bin. Dass ich die Zeit hat-te, mich so intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, war ein großes Geschenk. Wir hatten dadurch nicht nur sehr rasch ein großes Wissen, sondern konnten nahezu sämtli-che möglichen Fehler vermeiden.

Keine Angst vor GewichtsabnahmeDie Entgiftung war sehr zahm. Ich hatte zwar in den ehr-licheren Büchern gelesen, dass man bis auf das Skelett abmagert, wenn man die Gifte vollständig verliert, aber als es dann soweit war und unsere Freunde und Kinder anfingen zu unken, wie unübersehbar gefährlich unsere neue Diät sei, habe ich einige der Autoren angerufen und nachgefragt: „Mein Mann wiegt mit 1,82 Metern nur noch 57 Kilogramm. Muss ich mir Sorgen machen?“ Als ich sag-te, wir essen Rohkost mit hohem Wildkräuteranteil und fühlen uns sehr gut, erfuhr ich, dass alles so sei, wie es sein solle. Und, dass sich bei unserer Ernährung das Gewebe von selber wieder aufbauen wird, wenn die Gifte draußen sind. So war es dann auch.

Wir hatten das Glück, als eines der ersten Bücher „Einfach essen“ von Dr. Dieter Freitag zu lesen. Dadurch haben wir uns von Anfang an für die einfache Rohkost entschieden und nicht für die Gourmet-Rohkost. Mit einem Grün- und Wildkräuteranteil von 70 bis 80 Prozent. Dadurch war Roh-kost vom ersten Tag an günstig, schnell und gesund und wir mussten keine Umwege gehen. Nach einem Jahr wog ich 52 Kilo, die sich im Laufe der Jahre auf 58 bis 62 Kilo einpendelten. Thomas, der immer schlank und sehnig ge-wesen war, hat jetzt eine schlanke und muskulöse Figur, für die er nichts tun muss, als so zu essen, wie wir es seit jenem Tage tun.

Mein Asthma war nach vier Wochen verschwunden. Im ersten März danach habe ich noch vor der Birkenblüte gezittert. Normalerweise begann es immer am 3. April,

Anfang Dezember 2016 horchte die vegane und rohe Welt besorgt auf, als es hieß, die vegane Supermarktket-te Veganz habe Insolvenz angemeldet. Die „konventio-nelle“ Wirtschaftspresse jubelte, der außerordentliche Erfolg des ehemaligen Daimler-Managers Jan Bredack, Geschäftsführer und geistiger Vater der Veganz-Kette, sei gestoppt, hieß es. Er sei über „seinen Ehrgeiz und sei-ne Wachstumsgier“ gestolpert. Veganz ist eine 2011 in Berlin gegründete deutschlandweite Supermarktkette, mit rein veganer und sehr großer, roher Produktepalette und dem geographischen Schwerpunkt Berlin. Mit sei-nen 160 eigenen Produkten, die auch im Lebensmittel-handel und in Drogeriemärkten vertrieben werden, ist Veganz Marktführer, im Bio-Einzelhandelsbereich be-legt das Unternehmen Platz drei hinter der Bio-Compa-ny und Denns.

Schöne Zahlen, aber wie kommt es dann zu dem Ge-rücht, die Veganz GmbH habe sich in die Insolvenz ge-wirtschaftet? Die Tatsachen: Am ersten Dezember 2016 hat Jan Bredack eine „Planinsolvenz in Eigenregie“ ange-kündigt. Das bedeutet nichts weiter, als dass er sein Un-ternehmen in Ruhe beobachtete und festgestellte, dass die Einzelhandelssparte nicht die geplanten 80 Millio-nen, sondern „nur“ 56 Millionen Umsatz erwirtschaftet hat, was immer noch eine Verdoppelung des Vorjahres bedeutet, und rasch eingriff, solange das Unternehmen noch mehr als gesund ist.

Mindestens vier Filialen werden geschlossen, die Berli-ner Filialen sind davon wahrscheinlich nicht betroffen. Nach dem Zusammenstreichen und der sorgfältigen Sa-nierung rechnet Bredack wieder mit schwarzen Zahlen, da er den Großhandelsbereich mit Edeka, Netto, Han-delshof und Rossmann weiter ausbauen wird. Ein Streit mit Edeka, die mit 300 Veganz-Produkten in den Rega-len die größten Abnehmer waren, hat wohl den Stein ins Rollen gebracht. Angeblich waren erhebliche Zahlungs-verzögerungen mitverantwortlich für die notwendige, schnelle Reaktion.

Zahl der Veganer steigt ständigVegane Produkte sind längst keine Modeerscheinung mehr, das Marktvolumen lag 2015 bei 454 Millionen Euro, mit jährlichen Zuwachsraten von 17 Prozent. Nach Umfragen der VGD, der veganen Gesellschaft Deutsch-lands, steigt die Zahl der Veganer jährlich um 15 Pro-

zent. Und diesem kaufkräftigen Käufersegment hat Jan Bredack ein Kaufparadies geschaffen, in dem vegan und roh-essende oder interessierte Menschen alles finden, was der vegane Markt hergibt. Nach Studien der VGD ist der Wunsch, Milchprodukte zu ersetzen, dabei am größ-ten. Auch hier ist die Auswahl unerreicht. Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie ich das erste Mal in Friedrichshain den Veganz-Komplex betreten habe und dachte, ich sei im Schlaraffenland. All die Produkte, die ich als Rohköstlerin bei diversen Internetversendern be-stellen musste, standen aufgereiht im Regal, ich musste nur zugreifen. Nicht bestellen, nicht warten, kein Porto zahlen, herrlich, das Mandelmus von Urs Hochstrasser, einfach so im Regal, großartig. Eine Etage höher findet man den veganen Schuhladen, mit hochwertigen schi-cken Schuhen für jeden Geschmack. Und daneben das vegane Restaurant „The Bowl“. Hier werden hauptsäch-lich vegane Schüsseln, „Bowls“, angeboten, aber auch viel Rohes. Ich komme gerne für einen roten Smoothie mit Brandenburger Wildkräutern, Gurkensalat mit Algen, fruchtigen Chiapudding oder fermentierten Gemüse-Bowl nach Friedrichshain. Und wenn ich einen besonde-ren Wunsch habe, wird er erfüllt. Dennoch habe ich erst einmal geschluckt, als ich die Insolvenz-Schlagzeile las.

Mehr Manager als EinzelhändlerEin bisschen merkt man halt doch, dass Jan Bredack mehr Manager, als Einzelhändler ist, denn es gibt durch-aus kritisch anzumerkende Punkte. Die Frischetheke mit Gemüse und Obst, für uns Rohköstler ebenso wie für die Veganer einer der ersten Anlaufpunkte, ist die am meisten vernachlässigte Abteilung. Klein, unordentlich, wenig Auswahl und nicht frisch. Wenn ich da an die pa-radiesische Auswahl der Bio-Company-Filialen denke. Das bedeutet für mich, wenn ich Mandelmus und Stau-densellerie benötige, dass ich eine Fahrradroute planen muss, in der LPG oder Bio-Company und Veganz vertre-ten sind. Weiter hat die Aufstellung der Produkte im Ve-ganz eine Systematik, die sich mir auch nach Jahren nicht erschließt. Das sind zwei Aspekte, die deutlich verbessert werden könnten, aber wer haltbare oder gekühlte, ve-gane und rohe Produkte in großer Auswahl sucht, kann immer auf das Veganz zurückkommen und es lieben. Hoffen wir, dass die Plan-Insolvenz nicht nur zu einem gesunden Schrumpfprozess geführt hat, sondern sich auch die Blickrichtungen weiten.

von Raute Hesse

aber dieses Mal kam nicht mal eine kleine Erinnerung an Heuschnupfen. Thomas litt damals auch im April unter Heuschnupfen, hatte aber nur ein Nase-Augen-Laufen, nicht diese lebensbedrohlichen Erstickungsanfälle. Auch bei ihm blieben seitdem sämtliche Erscheinungen aus. Außerdem schnarcht er nicht mehr und seine jahrzehnte-lange Migräne, ebenso wie seine massiven, sehr schmerz-haften Verspannungen gehören der Vergangenheit an.

Keine Panikattacken mehrSeit meinem zweiten Lebensjahr stand ich auf Bühnen. Bis ich mit etwa 40 Jahren plötzlich nicht mehr in der Lage war, in Gruppen auch nur meinen Namen zu sagen, ohne Panikattacken zu erleben. Panik begleitete mich jahre-lang auf meinen Wegen. Selbstverständlich habe ich alle bekannten, schul-und alternativmedizinischen Metho-den versucht, viel gelesen, Therapeuten besucht, fleißig Übungen und Ausbildungen absolviert, die auch nur die geringste Hilfe versprachen. Es half alles nichts. Wir wuss-ten, mit jedem Problem wird auch die Lösung geboren, darum haben wir die Hoffnung nie aufgegeben. Dafür bin ich sehr dankbar. Innerhalb des ersten halben Jahres Roh-kost verschwanden sämtliche Symptome. Ich stehe wie-der vor der Kamera, drehe Filme und Musikvideos, trete auf und stehe unentwegt vor Gruppen, wenn ich Rohkost-Seminare gebe, Küchenteams schule und Kunden in ihre persönliche Rohkost führe. Das einzige, was ich verändert habe, ist das Essen. Und damit hat sich alles geändert.

www.rawconcept.de

Raute HesseRohkost training & consulting

Mehringen 1 a, 48351 [email protected]

Veganz und Insolvenz?Ein kluger Mann und eine gesunde Entscheidung

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In der heutigen modernen Welt ist es manchmal gar nicht so leicht, “einfach zu leben”. Wenigstens annä-hernd so, wie es die Schöpfung für den Menschen vorgesehen hat, mit artgerechter Nahrung, in einer son-nigen Gegend, mit vielen Ruhepau-sen und natürlich auch mit viel Be-wegung an der frischen Luft, so wie es irgendwo tief in unseren Genen bis heute programmiert ist.

Denn, wenn wir kräftige Beine, Rü-cken, Becken, Muskeln und Gelenke haben, dann dazu, um uns zu be-wegen. Unsere Vorfahren mussten täglich viel gehen, um Nahrung zu finden, laufen, um sich vor Gefahren zu schützen, auf Bäume und Felsen klettern. Auch wenn wir nicht im-mer daran denken, sind es genau die einfachen ursprünglichen Be-wegungsformen wie Gehen, Laufen, Wandern, in der Natur mit viel Son-nenlicht, die uns gut tun, die unsere Psyche, unser Körper, unser Gehirn verlangen, um gesund funktionie-ren und glücklich leben zu können. Schon mit etwa einer Stunde Bewe-gung an der frischen Luft belohnen wir unseren Geist mit etwa drei Stun-den frischer Energie.

Bade- und Wassersport-ParadiesEine gewisse “Lebensbilanz”, Rückblick und eine Auszeit für sich, bewusste Er-nährung, Zeit, die Natur zu entdecken, Zeit für ein Lied, können erste Schrit-te sein, um emotional, körperlich und ganz praktisch aufzuräumen und zu einer gesunden Lebensweise zu fin-den. Dazu möchte ich ganz herzlich einladen. Und zwar an die sonnige Algarve in Südportugal, in den ma-lerischen Ort Praia da Luz und seine nahe Umgebung, die im Sommer ein beliebtes Bade- und Wassersport-Pa-radies ist, und im Herbst und Frühling ein wunderschönes, wenig entdecktes Wanderparadies.

Während ich diese Zeilen schreibe sehe ich vor mir auf der Wasserober-fläche des Atlantiks unendlich viele Sonnenstrahlen wie kleine Wunder-kerzen glitzern. Ich genieße die wär-mende Sonne, sehe, wie mutige Kin-der von den Felsenklippen ins Meer springen, unweit am Horizont segelt ein Ausflugsboot, und das Rauschen des Meeres wird im Hintergrund von den Jazz-Musikern der “Fortaleza Oceano” (eine mittelalterliche Burg mit Garten und herrlicher Aussicht ans Meer) begleitet.

Naturschätze für aktive ErholungAls ich vor etwa zwei Jahren diesen Ort zum ersten Mal besucht habe, wusste ich noch nicht, welche Natur-schätze und Möglichkeiten für aktive Erholung es hier zu entdecken gibt. Und dass zwei Wochen Urlaub hier bei weitem nicht ausreichend sind, denn jede Jahreszeit an der Algarve hat etwas anderes zu bieten.

Da es in dieser Region etwa drei-hundert Sonnentage im Jahr gibt, herrscht auch im Winter ein mildes, frühlingshaftes Klima. Etwa ab No-vember sind die Wiesen grün und die Bauern auf den Märkten bieten verschiedene, frische, sonnengereif-te Früchte an: Granatäpfel, Feigen, Guaven, Mangos, Kaki, Erdnüsse. Alte Sorten von Karotten, Topinambur und Süßkartoffeln schmecken, wenn man sie in Bioqualität bekommt, so schön erdig, wie man es nur noch sel-ten vorfindet. Im Winter gibt es auch Mandarinen, Orangen, Avocados und anderes aus dieser Region.

Ganz besonders liebe ich hier auch den Frühling, denn er verleiht der Landschaft mit seinen Wildblumen ein wahrhaft märchenhaftes Bild

zum Wandern: zarte Mittagsblumen in leuchtendem pink- und gelb sind eine Köstlichkeit nicht nur für die Augen. Strandnelken, Pyramidenor-chideen, würzig duftende Zistrosen, Löwenmäulchen leuchten in rosa, lila und pink von weitem so, dass man sie nicht übersehen kann und auch nicht wegkommt, bevor man sie nicht aus-giebig betrachtet oder im Foto ver-ewigt hat.

Traumhafte WanderwegeDie Wanderwege oberhalb der Klip-pen bieten traumhaft schöne Aus-sichten auf das weite blaue Meer und den Himmel. Faszinierende Felsfor-mationen, Schatten bietende Strand-höhlen, breite, lange, feinsandige Strände mit Dünen und Lagunen, sauberes Meerwasser, optimale Surf-wellen gehören zum Naturbild der Algarve, einer der schönsten Regio-nen in Europa und das alles nur etwa drei Flugstunden von Deutschland entfernt.

Das Licht der Algarve muss man am besten selbst erleben, ganz beson-ders vor einem Sonnenuntergang, bei der Morgendämmerung oder kurz bevor ein Regenbogen erscheint.

Ich werde in solchen Momenten nur noch still. So in etwa kann man sich vorstellen, dass Naturwanderungen eine Rückkehr zu unseren Wurzeln und zu unserer ureigenen Geschwin-digkeit sein können.

Positive AuswirkungenWeitere positive Auswirkungen, wenn man durch Wandern, Schwim-men und (richtiges) Sonnenbaden in Kombination mit veganer Frisch-kost Körper und Geist in Bewegung bringt: Gute Laune, gute Gedanken, dank der Durchblutung aller Organ und dank Sonnenschein gibt es eine schöne, gesunde Gesichts- und Hautfarbe, die Verdauung kommt in Schwung und ein Gefühl von Leichtigkeit wird verstärkt, was sich natürlich auch auf das Körperge-wicht auswirken kann. Es ist längst wissenschaftlich bewiesen, dass Sonnenlicht über die Vitamin-D-Produktion in der Haut die Abwehr-zellen aktiviert.

Mit der Stärkung des Immunsystems werden Stoffwechselgifte besser aus-geschieden, das Sonnenbaden ent-spannt und verschafft Glücksgefühle. Ähnlich ist es auch beim Schwimmen

(oder Surfen) im Ozean, neue Vital-kräfte werden geweckt, das herrli-che Gefühl der Schwerelosigkeit im Meerwasser ist wahrscheinlich mit nichts anderem zu vergleichen. Der ganze Bewegungsapparat, das Herz-Kreislauf-System, freut sich, Müdig-keit schwindet, ist eine andere, als wenn man in den Bars „kneipen“ ge-hen würde.

Spätestens nach solch einer „Kneip-Kur“ spüren wir, dass „Ernsthaftig-keit kein Zeichen von Intelligenz ist“ (frei nach Osho) und dass, wenn wir zu lange herumsitzen und grübeln, vielleicht zu „Rodin-Denkern“ wer-den können. Viel besser ist es doch, zu erleben, dass alles das, was uns ein Lächeln entlockt, nicht nur unse-re Seelen sondern somit auch unsere Körper heilen kann.

Informationen und Bilder zu Rohkosturlauben und

Wanderungen unter: www.

sonne-gruen-gesund.webnode.com

AlgarveEin Sonnen- und Früchteparadies

von Lenka Köpp

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In Japan haben wir die Bananen für uns entdeckt, die Klassiker bei Rohkos-tanfängern. Teilweise aßen wir sechs bis zehn Stück täglich. Ich glaubte regelmäßig von „Entgiftungskrisen“ eingeholt zu werden, heute weiß ich, dass diese Symptome oft einfach An-zeichen einer Demineralisierung sind. Um zu verstehen, wie die Ernährung auf die Gesundheit wirkt, meldete ich mich für die Ausbildung zum Natural Hygienist beim Life-Science-Institut an, in dem Harvey Diamond, der Au-tor von „Fit for Life“, damals Direktor war. Um diese Zusammenhänge kon-kret zu erkennen, fing ich an, für mich und meine Kinder genau aufzuschrei-ben, welche Nahrungsmittel wir wann aßen und wie wir uns fühlten. Ich habe mehr als zwei Jahre Buch geführt über unsere Essgewohnheiten. Dadurch habe ich viel gelernt. Wenn wir zehn Bücher über Ernährung lesen, decken sich im Kern vielleicht fünf davon an-satzweise. Ständig wird man mit Mei-nungen anderer konfrontiert und ist versucht, sofort etwas Neues auszu-probieren. Diese zwei Jahre haben mir viele Erkenntnisse geschenkt und ich habe dadurch ein fundiertes Ernäh-rungswissen erlangt. Schon allein das Führen eines Ernährungstagebuches

für sechs Wochen ist sehr aufschluss-reich für einen selbst, um herauszufin-den, auf welche Lebensmittel man wie reagiert.

Gerstengrassaft statt TrockenfrüchtenIch hatte meine Getreidemühle mit nach Japan genommen, um süße Hirse zu mahlen, die mit zerdrückten reifen Bananen und Kombu-Pulver gemischt wurde. Da Nüsse und Tro-ckenfrüchte, wenn überhaupt, nur beim Konditoreibedarf erhältlich waren, bildete die Hirsemischung die Grundlage für Rohkostplätzchen. Nach einiger Zeit in Japan bekam Raphaela einen Ausfluss aus einem Ohr. Es war mir klar, dass der Orga-nismus mit Nüssen und Hirse über-laden sein musste. Doch wie konnte man das loswerden? Das Buch von Viktoras Kulvinskas „Leben und Über-leben - Kursbuch ins 21. Jahrhundert“ inspirierte mich zu einem großflä-chigen Gerstengrasanbau rund um das Haus, und dazu, selbst Buchwei-zen- und Sonnenblumensprossen zu ziehen. Aus Deutschland wurde eine gusseiserne Saftpresse eingeflogen. Die gepressten Gräser verdünnte ich mit Wasser und gab Raphaela davon

täglich zwei Mal hundert Milliliter zu trinken. Mit dem puren Saft gab ich ihr zweimal täglich eine Tamponade ins Ohr. Binnen weniger Tage war das Ohr frei und ich war begeistert. Wenn die Grassäfte das schaffen, was kön-nen sie noch? Ich experimentierte mit Gerste, arbeitete mit Sprossen und entdeckte dann mein Lieblings-getreide, den Kamut, den ich jahre-lang immer wieder im Freien in Töp-fen und Tabletts angebaut habe.

Mit der Einbeziehung von konzen-triertem Grün stieg langsam mein Wohlbefinden, die „Entgiftungskri-sen“ schienen zu schwinden. Ich fühl-te mich stark. Alle Kinder habe ich die ersten Monate ausschließlich am Körper getragen, das erfordert schon eine gewisse Kraft. Immer im Energie-feld der Mama waren die Kinder emo-tional ausgeglichen und hatten einen stabilen Gesundheitszustand. Bei den Kinderkrankheitsklassikern wie Wind-pocken, Scharlach und Keuchhusten machten sie allerdings alle mit, im-mer gleichzeitig.

Sobald irgendwelche gesundheitli-chen Unpässlichkeiten wie Schnup-fen und anderes auftauchten, haben

wir auf enzymreiche Kost, auf Papaya und Ananas umgestellt. Da waren so-fort Nüsse oder Öl passé, bis die Ge-sundheit wieder optimal war. In Oki-nawa werden Ananas angebaut und wir hatten das große Glück, einen Großhändler in der Nähe zu haben, von dem wir kartonweise superreife Ananas bekamen, die er nicht mehr weiterverkaufen konnte. Wir hatten zwei Kühlschränke, einer davon mit 220 Liter Fassungsvermögen, prall gefüllt mit reifen Ananas. Die super-reifen Früchte, halbiert und ein paar Mal eingeschnitten, lieferten oft bis zweihundert Milliliter Saft und das Fruchtfleisch wurde so gegessen.

Als Apollonia mit drei Wochen einmal ein Bauchzwicken hatte gab ich ihr ei-nen Teelöffel frischen Ananassaft, das hat sofort alles geregelt. Von da an bekam sie regelmäßig frische Ananas, was bei getreide-gefütterten Kindern nicht zu empfehlen ist. Sie interes-sierte sich über das Geschehen am Küchentisch, matschte mit Hingabe in Wassermelonen, fand die Kerne und schluckte sie mit Begeisterung. Mit Genuss aß sie auch Avocados. Wann immer es möglich war, mixte ich Grün-zeug in die Avocados. Sie liebte Gemü-

se, Löwenzahnblumen und Algensala-te und wünschte sich zum Geburtstag einen Chicoréekuchen.

Essen nach FarbenGabriel Cousens hat mir mit seinem Buch „Spiritual Nutrition and the Rainbow Diet“ aus der Seele gespro-chen. Essen nach Farben: Ich hatte und habe immer wieder Zeiten, in de-nen ich Lebensmittel strikt nach Far-ben esse. In der Schwangerschaft mit Raphaela war Rot prominent, noch gekochte Adzukibohnen und Cran-berry-Säfte. Nach der Geburt von Apollonia kam die gelbe Phase und ich entdeckte die Ananas. Die Früch-te waren superreif und ich aß an den meisten Tagen drei bis fünf Stück, da-neben extrem viel Grünzeug. Auch Micaela, damals neun Jahre alt, aß allein zwei Stück am Tag.

Diamonds erstes Essen war nach etwa drei Monaten eine reife Papaya. Er sah mir interessiert beim Essen zu und gurrte so begeistert, dass ich ihm die Papaya hinhielt. Er nuckelte sicher die Hälfte davon weg. Bis dahin hatte er immer wieder morgens verklebte Augen gehabt, wahrscheinlich von meinem Mandel-Essen kurz vor sei-

ner Geburt. Nach der Papaya waren die Augen sofort klar und blieben es. Während der Stillzeit entwickelte ich einen Riesenappetit auf Brokkoli, aß manchmal drei bis fünf Stück täglich. Es war immer sofort klar, wenn die Windeln nass waren, denn dann um-gab Diamond eine Brokkoli-Wolke. Es ist für mich immer noch faszinie-rend, wie diese Stoffe durch die Mut-termilch von der Mutter an das Kind transportiert werden. Die ersten an-deren Früchte waren Apfelbananen, die er sehr liebte. Diamond hat sehr früh angefangen, in der Küche mitzu-mischen, schon mit zwei Jahren war er, auf einem kleinen Hocker stehend, ständig damit beschäftigt, sich eigen-ständig Smoothies zu machen. Bis wir dann einen Mixbecher aus Plastik hatten, landeten einige Glasvarianten auf dem Boden.

Feuerwasser gegen KeuchhustenWir hatten später ein Haus auf einer kleinen Insel nahe Okinawa, in dem wir oft den Urlaub verbrachten. Dort waren wir auch, als die Kinder Keuch-husten bekamen. Da man ja klassisch die Kinder in einem Hustenanfall auf-setzt, wurde ich herausgefordert, als zwei gleichzeitig zu husten anfingen

Teil 2

Rohkostabenteuer mit fünf Kindern

Maria Kageaki erzählt wie es ihr und ihrer Familie mit Rohkost und Eigenverantwortung ergangen ist. In der Ausgabe WA-Aktuell 103 hat sie von Schwangerschaften, Geburten und Stillzeiten berichtet, im zweiten Teil schreibt sie über ihr Leben in Japan, die Ernährung der Kinder, Zahngesundheit, natürliche Hilfen bei Kinder-krankheiten und über den vielseitig einsetzbaren Grassaft:

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gab es sowieso nicht) und die Kinder haben „Feuerwasser“ bekommen. Feuerwasser ist meine intuitive Krea-tion: eine ganze Zitrone, drei bis fünf sauer eingelegte Aprikosen (Umebo-shi) mit einem Glas Wasser gemixt und mit Cayennepfeffer gewürzt.

Das ist die Portion für einen Erwach-senen. Alle Kinder bekamen ein klei-nes Glas zu trinken, Diamond trank zwei. Er hat überhaupt nicht mehr gehustet. Gleichzeitig gab es kein Öl mehr auf die Salate, und während dieser Zeit tauchte kein Hustenanfall mehr auf. Als Raphaela Tage später Brokkoli mit Öl gegessen hatte, hatte sie nachts wieder kräftig gehustet.

Algen fördern HaarwuchsDas klassische Frühstück bei uns in Okinawa bestand aus Früchten, wenn Saison, auch rote Maulbeeren oder Guaven frisch vom Baum. Ansonsten Äpfel, Bananen, im Sommer Wasser-melonen, oder Sapote Amarillo und Papaya. Alles so reif und frisch wie möglich. Mittags waren Gemüse, oft mehrere Salate, Gurken oder China-kohl immer dabei. In Japan findet man in den Geschäften eine Vielzahl grüner Blattsalate und natürlich Mee-resalgen. Da wir eine Firma hatten, die Nahrungsergänzungen aus der Alge Kombu herstellte, waren Algen fast täglich als Salat oder getrocknet als Chips-Ersatz im Einsatz. Roh und gepulvert dienten sie auch als Salzer-satz. Später, als wir dann in Deutsch-land wohnten und die Sommerferien in Okinawa verbrachten, konnten wir immer eine ordentliche Haarwuchs-steigerung nach dem Japanurlaub erleben, durch die vielen Minerali-en in den Meeresalgen, die wir dort gegessen haben. Das Phänomen ist weltweit bekannt, dass Meeresal-gen mit ihrem Mineralreichtum den Haarwuchs fördern. Als ich 1999 nach Deutschland kam und die weißen Haare zahlreicher wurden, hat eine Extremkur mit Wakame geholfen, die Haare wieder in die Originalfarbe zu

und ich mit ihnen alleine war. Ich brauchte eine schnelle Lösung. Nach dem Lesen der Studiendokumente war es klar: das Verdauungssystem musste sofort entlastet werden. Wir haben auf Früchte und Gemüse ohne Nüsse und Öl umgestellt (Getreide

bekommen. Wenn genug Mineralien zugeführt werden und gleichzeitig so gut wie kein Zucker gegessen wird, kommen die weißen Haare wieder dunkel nach. Dieses Phänomen ge-hört sicher für viele Friseure ins Land der Fabeln, doch es ist real.

Die Vitamine D3 und K2Wir haben uns von Essensgelüsten leiten lassen. Einmal hatten wir eine Karottenphase. Jede Woche wurden zehn Kilogramm Karotten zu Salaten verarbeitet. Oder die insel-eigenen Süßkartoffeln, die wir begeistert roh gegessen haben. Eine sehr kurze Phase, die für alle mit einem saftigen Schnupfen beendet wurde. Die Stärke musste einfach wieder raus. Der Fokus stand jetzt schon mehr auf Grün. Wild-kräuter waren so eine Sache. Brenn-nesseln, die ich gerne in Deutschland mit Äpfeln zu Brennnessel-Apfelmus verarbeitete, gab es nicht in Japan. Lö-wenzahn, mein absoluter Wildkräuter-Liebling, war nur in Parks zu finden. Das Sonnenhormon Vitamin D habe ich in der isolierten Form erst sehr spät entdeckt. Meine Kinder sind im Süden Japans am Strand aufgewachsen. Sie waren sehr viel in der Sonne, im Som-mer, so gut es ging, immer in Badeklei-dung. Als sie später in Deutschland Zahnprobleme bekamen, waren mir die Zusammenhänge und die Wichtig-keit von Vitamin D3 und K2 noch nicht klar. Fakt ist, dass das nicht artgerech-te Aufwachsen der Kinder (Schule – Stress – ständiges im Haus sein – Com-puterspiele) und auch der Lebensstil der Erwachsenen dazu geführt hat, dass meiner Schätzung nach 95 Pro-zent der Deutschen einen Vitamin-D-Mangel aufweisen und sicher mindes-tens 75 Prozent der gesundheitlichen Probleme auf einem Nährstoffmangel gründen. Vitamin D3 und K2 sind auch maßgeblich an der Ausbildung eines schönen Kieferbogens beteiligt, in dem alle Zähne einen Platz finden. Bereits die werdende Mutter sollte idealerweise eine gute Vitamin-D3-und K2-Versorgung haben.

Irgendwann fing ein Schneidezahn von Apollonia an, sich ultraweiß zu verfärben, so dass man denken konn-te, gleich würde er anfangen zu brö-seln. Ich gab ihr täglich Löwenzahn-Karotten-Säfte zu trinken und binnen zweier Monate gewann der Zahn die Originalfarbe wieder zurück. Sie bekam keine Süßigkeiten, Trocken-früchte oder Getreideprodukte und wir waren täglich, wann immer es ging, am Strand in der Sonne.

Farbe ist SchwingungDie Farben sind für mich von großer Wichtigkeit. Babys und Kleinkinder re-agieren besonders sensitiv auf Farben. So wie man Kleinkindern keine extra-vaganten Nahrungsmittelkombinati-onen reichen wird, ist es auch optimal, sie mit klaren einfachen Farben zu umgeben. Farben haben ihre eigene Schwingung und können schützend, beruhigend oder anregend sein. Ein Baby ist kann schon mit einer exoti-schen Farbkombination überfordert sein. Ich habe entdeckt, dass es für Kinder meist eine Hauptfarbe gibt, mit der sie am besten gedeihen, die sich aber mit der Entwicklung ändern kann. Ein Baby mag vielleicht nicht bewusst empfinden, dass die Farbe des Pullovers, den es gerade trägt, im Moment nicht die Richtige ist, aber es kann zum Beispiel enorm gereizt reagieren. Für alle Babys habe ich oft mehrmals Pullover und Hosen in der gleichen Farbe gekauft, so dass nach dem täglichen Wechseln immer wie-der die gleiche Farbe getragen wurde. Kinder müssen sich immer wieder ge-fühlsmäßig neu auf die jeweilige Situ-ation einstellen.

Man weiß meist, dass Gefühle abhän-gig davon sein können, welche Farbe die Kleidung hat. Die Empfindungen anderen gegenüber sind ebenfalls davon beeinflusst, welche Kleidungs-farbe die anderen gerade tragen. Micaela, ein roter Farbtyp, hatte in der ersten Schulklasse eine enorme Müdigkeit in der Schule. Die Schule

war ein Betonklotz, enorm metall-verstärkt und geomantisch vielleicht nicht der beste Platz zum Lernen. Ich überlegte ernsthaft, ob sie die Schu-le weiterhin besuchen sollte, da die-se Situation ihre Gesundheit beein-trächtigte. Dann hatte ich die Lösung. Ich kaufte ihre eine neue Garderobe mit vielen roten Kleidungsstücken, von den Socken bis zum Pullover und sie ging ausschließlich rot gekleidet in die Schule. Innerhalb kürzester Zeit gewann sie Vitalität, Selbstver-trauen und viele neue Freunde. Ra-phaela fühlte sich immer am besten, wenn sie in lila oder blau gekleidet war. Wenn sie sich gereizt oder lust-los fühlte, war meist die Lösung, ihr einen roten Pullover aus natürlichen Fasern zu geben.

Mit Früchten in den TagIn Japan begann bei schönem Wet-ter jeder Tag mit einer Fahrt an den Strand, wo wir den Sonnenaufgang anschauten und Taiyodo, eine Mi-schung aus Tai Chi und Yoga, prak-tizierten. Es beinhaltet zwei aufei-nanderfolgende, sich spiegelnde Bewegungseinheiten, bei der alle Energiebahnen im Körper aktiviert und beide Gehirnhälften synchroni-siert werden. Viel Sonne, frische Mee-resluft, Bewegung und ein Früchte-Frühstück am Strand, das war der klassische Start in den Tag. Im Som-mer begannen wir um fünf Uhr und konnten diese Ruhe am Morgen sehr genießen. Auch in Deutschland

haben wir Taiyodo viele Jahre prak-tiziert. Wenn man rechtzeitig zum Sonnenaufgang in der Natur sein will, geht es schon sehr früh los. Der ge-meinsame Start in den Tag hat uns als Familie stark gemacht. Seit 1998 habe ich die morgendlichen Übungen und die anschließende Meditation bei-behalten. Gelegentlich haben die Kinder protestiert und wollten nicht so früh raus, doch sie haben selbst erlebt, dass dieses Miteinander etwas Wunderbares ist und diese Übungen haben sich auch sehr positiv auf ihre schulischen Leistungen ausgewirkt.

Die Ernährung wurde begrünt, wo auch immer möglich, wurde grün mit rein gepackt. Mütter sind die wahren Alchemisten in der Küche. Sie können jedes Gericht transformieren, viele Nährstoffe rein packen und niemand außer ihnen weiß etwas davon. Mit einem guten Mixer kann man locker einen Bund Petersilie in einer Avoca-docreme verschwinden lassen und niemand ahnt etwas davon. Grüne Suppen gab es bei uns schon lange vor der Smoothie-Welle, am liebsten Avocado-Gurke-/Zucchini-Grünzeug. Auch Lindenblätter bieten eine gute Zugabe, denn sie sind geschmacks-neutral.

Grassaft-KonzentrateIn Japan lernte ich auch die Grassaft-Konzentrate kennen. Dr. Yoshihide Ha-giwara, der japanische Pionier in der Grassaftforschung, stellte fest, dass

Superschnelle rohe Ostereier

Zutaten: 100 g Kokosraspel

200 g Cashews 4 EL helles Mandelmus/

Mandelpüree 4 EL Agavendicksaft oder

andere helle flüssige Süße 1 TL Vanillepulver

etwas Wasser

Zubereitung: Alle Zutaten in einer Küchenmaschine mit S-Messer solan-ge häckseln, bis eine leicht klebende Masse entsteht, evtl. etwas Wasser dazugeben. Dann die Masse vierteln und auf vier Schüsseln verteilen. Je-weils etwa einen TL Färbepulver un-terkneten und Eier daraus formen.

Zum Färben eignen sich am besten pulverisierte Lebensmittel, von de-nen man als Rohköstler sicher eini-ge vorrätig hat:Grün - Spirulina-, Spinat-PulverGelb - KurkumaBlau - Heidelbeer-PulverRot/Lila - Rote-Bete-, Aronia- oder Hibiskus-Pulver

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Frauen, die während der Schwanger-schaft Grassäfte getrunken haben, wesentlich gesündere und ausgegli-chenere Kinder zur Welt bringen. Ich hatte zuerst den Fokus auf dem fri-schen Grün, baute Grassaftplantagen ums Haus an, machte grüne Säfte und holte Wildkräuter von der Wiese, das ging ganz leicht, ich hatte Zeit. Als ich anfing, mich als alleinerziehende Mut-ter 2006 selbständig zu machen, sah das dann anders aus.

Das normale Essen – im Bioladen ein-kaufen und zubereiten - war einfach. Auch die sommerliche Graszucht ließ sich managen, aber es war einfach nicht genug. Die Kinder gingen in die Schule, verließen früh das Haus um sieben Uhr, um teilweise im Winter im Dunkeln wieder nach Hause zu kom-men. Da mussten mehr Nährstoffe her. Als ich in der Burnout-Prävention die Grassaft-Konzentrate wiederent-deckte, setzte ich sie als Morgen- und Abendgetränk in der Familie ein. Eine große Ruhe kehrte ein. Die Kinder wa-ren fitter, einige Ernährungssünden wurden gut kaschiert, das Immun-system gewann an Stärke. Diamond,

der grundsätzlich morgens seine Hausaufgaben machte, entdeckte, als er während der Matheaufgaben frischen Grassaft trank, dass er bes-ser rechnen konnte, und wollte von da an eine Zeit lang frischen Grassaft als Pausengetränk in die Schule mit-nehmen. Als er vor Jahren von einem Englandaustausch zurückkam, er-klärte er: „Mama, ohne Grassaft geht es nicht.“ Alle sind viel fitter, brauchen weniger Schlaf und sind ausgegliche-ner. Wenn Sie mich fragen, ob frischer Grassaft oder Grassaft-Konzentrat: wenn es geht, beides.

Meeresalgensalate, beispielsweise mit Wakame, gehörten fast zur Tages-ordnung. Die Trockenalgen wurden dafür über Nacht mit etwas Wasser eingeweicht. Wenn man jedoch zu viel Wasser nimmt, schmecken die Algen nicht mehr. In Japan ist das die Suppenbasis, man legt Algen in Was-ser, die Mineralien gehen über in das Wasser, die Algen werden dann ent-fernt. Bei uns wird das Einweichwas-ser für Rohkostsuppen verwendet. Gemahlene Mandeln mit pulverisier-ten Meeresalgen oder in trockene Meeresalgen eingerollte Mandeln waren ein beliebter Snack.

In den ersten Jahren gab es neben frischen Früchten und selbstgemach-ten Rohkostkuchen, die meist sehr saftig waren, keine anderen Süßigkei-ten. Später dann auch Trockenfrüch-te, wie Papaya, Ananas und gelegent-lich ein paar Kugelfeigen.

Micaela und Raphaela besuchten in Japan die japanische Schule, bei der es mittags die obligatorische Schul-speisung gab. Sie hatten ihre eigene Lunchbox mit, gefüllt mit Salaten und Gemüsestücken mit Dips, Nüs-sen und Früchten. Anfangs war es gewöhnungsbedürftig für die Lehrer, funktionierte aber immer wunderbar, auch die anderen Kinder akzeptieren das sofort.

Kokosöl und Aloe für die ZähneDas Gesundheitsgeheimnis der Süd-seeinsulaner mit ihren wunderschö-nen weißen Zähnen ist Kokosöl. Dort wird den Babys das Zahnfleisch mit Kokosöl massiert, noch bevor die Zähne durchkommen. Die darin ent-haltene Laurinsäure ist antibakteriell und begünstigt ein sehr gutes Milieu im Mund. Sobald die Kinder größer sind, wird früh morgens nüchtern Ölziehen mit Kokosöl gemacht. Ich habe einige Menschen mit sagenhaf-ter Zahngesundheit kennengelernt, die das Kokosölziehen von klein auf beibehalten haben.Eine große Hilfe aus dem Schätzkäst-chen von Mutter Natur ist die Aloe. Mit bis zu 1000 Sonnentagen bis zur Ernte ist sie neben dem chlorophyll-reichen Gras eine wahre Sonnenköni-gin. In Okinawa wird auch Aloe ange-baut, und wir haben sie immer wieder mal gegessen. Die Kinder fanden sie solo eher zu bitter. Mit ein bisschen Sojasauce, eben klassisch japanisch, ging es. Für die Körperpflege ist Aloe für mich absolut essentiell.

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Apollonia kam als kleines Kind bei einem Besuch in Deutschland mit dem gesamten Unterarm an ei-nen heißen Ofen und ein etwa drei Zentimeter breiter Streifen vom Unterarm bis zur Hand blieb dabei am Ofen kleben. Die bekannten Gerüchte „das wird eine Narbe ge-ben“ kennt man ja. Ich bin aber von den genialen Selbstheilungskräften des Körpers überzeugt. Er braucht nur die optimalen Stoffe und be-ginnt sofort mit der Regeneration. Apollonia bekam mehrmals täglich ihren Arm mit Aloe-Frischblatt ein-geschmiert (ein großes Blatt wurde bestellt und kam zwei Tage später). Man sieht heute kaum etwas, nur eine leichte Unregelmäßigkeit in der Pigmentierung am Handgelenk, wenn man genauer hinsieht.

Als Diamond zwei Jahre war, bekam er einen Bläschenauschlag. Es war eher ein Blasenausschlag am gan-zen Körper. Er hatte bis dahin nur roh gegessen und dann bei einem Japanurlaub gekochte Nudeln und Algenpresslinge, die später von der Firma zurückgerufen wurden, er-wischt. Der Ausschlag überzog den ganzen Körper, teilweise mit bis zu zwei Zentimeter langen Blasen, die mit Wasser und Eiter gefüllt waren. Fast eine Woche konnte er nur mit Badehose bekleidet sein. Es juckte fürchterlich und war für ihn kaum zu ertragen. Die einzige Linderung war ein ständiges Einreiben mit frischer Aloe wenn wir im Haus waren. Das beste Mittel war das Meerwasser. Ich saß stundenlang mit ihm im Meer, er lag auf meinen Beinen und hielt so sein Mittagsschläfchen. Sonne, Meerwasser und Aloe haben diese Heilung möglich gemacht.

Apfelsaft senkt Fieber Bei allen Fiebergeschichten wie auch bei Scharlach, als die Temperatur schon mal über 40 Grad stieg, und die Kinder sowieso nur frische Ana-nas und geriebenen Apfel bekamen,

konnte das Fieber immer mit frisch gepresstem Apfelsaft auf leeren Ma-gen gesenkt werden – manchmal auch stündlich gegeben. Bei super-aktiven Kindern gibt es schon mal den ein oder anderen blauen Fleck. Von Anfang an habe ich meine Kin-der angehalten, die angeschlagene Stelle sofort ohne Unterbrechung fünf Minuten lang fest gedrückt zu halten, dann gibt es erst gar keine Beule oder einen blauen Fleck. Beim Rumtollen im Urlaub landete Apol-lonia mit der Stirn an einer scharfen Schrankkante. Innerhalb weniger Sekunden war die Stelle fingerdick und wäre wohl eine klassische Platz-wunde geworden, hätten wir nicht sofort diese Stelle mindestens fünf bis zehn Minuten gedrückt gehal-ten. Anfangs ist das Drücken ein bisschen schmerzhaft, es lohnt sich aber, wenn blaue Flecken und Platz-wunden umgangen werden können.

Die Ernährung liefert das Baumateri-al für den Körpers. Bio war für mich klar, denn Chemie, die die Natur schä-digt, hat auch den gleichen Effekt auf meine Kinder, die idealerweise Vitalität und strahlende Gesundheit repräsentieren. Auch auf die Frische kommt es an. Ein welkender Biosalat kann es nicht mit frischem Gemüse aus dem Garten oder Wildkräutern aufnehmen. Der Schweizer Ernäh-rungsreformer Max Bircher-Benner sagte, dass der Lebensbetrieb der Zellen von Lichtkraft, den Biophoto-nen, gespeist würde, und bezeich-nete die Frischkost als „Lichtnahrung erster Ordnung“. Er verglich die Zellen mit Glühlampen, die auf eine bestimmte Voltstärke eingestellt sei-en. Sinke die Voltstärke, verliere die Glühlampe an Helligkeit. Da sich Kin-der im Wachstum befinden, sollten die Zellen zu jeder Zeit die Baumate-rialien zur Verfügung haben, die sie brauchen.

Rohkost ist ein Fest der Farben, Düf-te und Aromen - eine wunderbare

Palette von gelb, orange, rot, grün und beerig. Die Ernährungsgewohn-heiten der Kinder sind angelernt und anerzogen. Wenn wir starke gesunde Kinder in die Welt setzen wollen, bie-tet die richtig praktizierte Rohkost einen immensen gesundheitlichen und emotionalen Vorteil.

Meine Kinder haben dann im Laufe der Kindheit und Pubertät mit ande-rer Ernährung experimentiert. Zwei leben vegan, drei leben vegetarisch. Alle haben sofort wieder die reine Rohkost im Sinn, wenn es gesund-heitliche Problemchen gibt. Dia-mond hat gerade bei Nelly Reinle-Carayon sein kulinarisches Können aufgefrischt und überrascht die gan-ze Familie mit seinen rohköstlichen Kreationen.

Auch wenn es Eltern manchmal schwer fällt, Kinder ernährungstech-nisch eigene Wege gehen zu lassen, das Wichtigste ist, ihnen eine gute gesundheitliche Basis zu geben und das Wissen, dass sie geliebt sind.

Rohvolution BerlinVorträge von Maria Kageaki

Samstag, 25.03. um 13 Uhr "Geheimtipps für Gesunde Zähne"

Samstag, 25.03. um 16 Uhr "Gesunde Gelenke mit

vitalstoffreicher Ernährung?"

Sonntag, 26.03. um 13 Uhr "Organsprache - wie kommuniziert

Ihr Unterbewußtsein?"

Sonntag, 26.03. um 16 Uhr"Vitalität ist essbar? - Leicht und beschwingt leben mit Rohkost"

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„Wildkräuter im Winter, da wächst doch nichts“, das höre ich gele-gentlich und auch in diversen Wildkräuterbüchern steht, dass sich die Pflanzen im Winter ausru-hen und nicht wachsen, um Kraft für die kommenden Wachstum-speriode zu sammeln. Für viele Pflanzen gilt das, doch nicht für alle. Die Pflanzenfülle ist geringer und das, was wächst ist meist sehr klein. Es gilt, sich beim Sammeln auf das Kleine zu fokussieren. Ein winziger Pflanzentrieb, der unter Blättern, verdorrtem Gras oder Schnee wächst, trägt alle Infor-mationen der bald entstehenden großen Pflanze in sich. Beim Es-sen solch energiegeladener Nah-rung nimmt man diese Informa-tionen auf. Wir müssen nicht viel von dieser sehr vitalstoffreichen grünen Nahrung essen und erhal-ten das, was wir brauchen.

Je nach Wetterlage sammeln wir viel-leicht nur eine kleine Handvoll Wild-kräuter. Zusammen mit Obst, gewäs-serten Samen und Nüssen gegessen, reicht das für einen ganzen Tag. Be-rücksichtigen wir zusätzlich zu den reichhaltigen Inhaltsstoffen die In-formationen, die die Wildkräuter und beispielsweise die selbstgesammelten heimischen Äpfel in sich tragen, wird deutlich, dass das Essen eines win-zigen Wildkräutertriebs Körper und Geist Luftsprünge machen lässt. Um das zu erfahren, sind Offenheit und Empfindsamkeit von Körper und Geist nötig, die man mehr und mehr durch eine gute Lebensweise und gesunde Nahrung geschenkt bekommt. Das Betrachten der Informationen in Pflan-zen führt zu dem Thema der Pflanzen-signaturen. Dazu folgt mehr in einer weiteren WA-Aktuell-Ausgabe.

Heute habe ich bei frostigen Tempe-raturen die folgenden Wildkräuter ge-sammelt:Brennnesseltriebe, Labkraut, Schaf-garbentriebe, Gänseblümchenblätter, Gundermann, Gierschtriebe, wilden Schnittlauch, Waldschaumkraut, Brom-beertriebe, kleinen Wiesenknopf (Pimpi-nelle) und sogar an einer gut geschützten Stelle Hornkraut, purpurne Taubnessel und die zarte Vogelmiere.

Wildkräuter auch bei Minusgraden Viele der Wildkräuter waren unter ei-nem Schnee-, Blätter- oder Grasdach zu finden, unter dem sie sich vor der Kälte schützen. Das Labkraut drückt sich dicht an den Boden und wächst gerne unter verdorrtem Gras. Die Brennnesseltriebe sind unter Blättern oder Schnee zu fin-den. Brennnessel ist stets präsent und zeigt sich mit ihren kleinen Trieben auch bei tiefsten Temperaturen.

Wenn wir beim Sammeln der Wildkräu-ter das Schutzdach vorsichtig wegneh-men, werden wir die schönen kleinen Pflänzchen finden und können sie achtsam pflücken. Bitte pflückt an einer Stelle nie alle Pflanzen und denkt dar-an, die verbleibenden wieder mit ihrem Dach zuzudecken. Die jungen Pflan-zentriebe können so weitergedeihen und uns in der nahenden Frühlingszeit als große Pflanzen begrüßen.

Zu den ersten blühenden Frühlings-boten gehört der Huflattich. Er bildet zuerst seine gelben Blüten und später seine großen filzigen Blätter. Das ist in der Pflanzenwelt sehr ungewöhnlich, da normalerweise aus dem Samen oder der Wurzel zunächst die Blätter sprießen und später, am Ende der Wachstum-sphase, die Blüten kommen. Warum macht es der Huflattich anders? Möchte er mit seiner gelben strahlenden Blüte, die wie eine kleine Sonne wirkt, unsere Seele berühren und uns daran erinnern, dass wir immer von Licht und Fülle um-geben sind? Ein offenes Herz wird die Antwort hören.

HuflattichWichtige Nahrung für InsektenFür viele Insekten ist der Huflattich eine wichtige erste Nahrungsquelle im Jahr. Die Biene, die bei etwa zehn Grad zu schwärmen beginnt, findet seine Blü-ten, bestäubt ihn und saugt den Nek-tar. Auch die Menschen lockt die Blüte an. Wenn man ihn findet, ihn und seine Blüte ruhevoll und dankbar betrachtet, wird einem das Herz aufgehen. Pflanzen kommunizieren mit uns, nicht mit Wor-ten, sondern mit ihren Farben, Düften, dem Gefühl bei der Berührung, ihrem Geschmack und ihrer wundervollen Ausstrahlung. Nach der Betrachtung und vielleicht einem „Gespräch“ mit der Pflanze, kann der Impuls kommen, sie zu nehmen und achtsam zu essen. Es ist phantastisch, die Kraft und das Licht der Blüte zu empfinden. Es bleibt bei mir meist beim Essen einer einzigen Blüte, die im Körper ihren guten Dienst tut. Der Huflattich gehört zu den uralten Heilpflanzen. Mit dem Geschmack sei-ner Blüten und Blätter, natürlich roh ge-gessen, sagt er mir schnell, dass er nicht als Nahrung dienen möchte.

Pyrrolizidinalkaloide im HuflattichIn jüngerer Zeit sind viele Pflanzen, auch der wilde Huflattich, durch die darin enthaltenden Pyrrolizidinalkaloi-de in Verruf geraten. Andererseits wird er schon seit Urzeiten sehr erfolgreich als Heilkraut verwendet. Philippus Au-reolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim, besser bekannt als Para-celsus, sagte: Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht’s, dass ein Ding kein Gift sei.

Pyrrolizidinalkaloide können eine le-berschädigende Wirkung haben und bei Langzeitanwendungen Leberkrebs auslösen. Das Bundesgesundheitsamt hat 1988 wegen der enthaltenden Pyrrolizidinalkaloide über 2500 Natur-heilmitteln die Zulassung entzogen. Grund dieses Vorgehens war der Tod eines Neugeborenen, dessen Mutter während der Schwangerschaft angeb-lich Huflattich-Tee getrunken hatte. Die Mutter war drogensüchtig und der Tee war ein Mischtee, der vermutlich Huflattich in kleiner Menge enthielt. Tierversuche, bei denen Tieren große Mengen Huflattich zugeführt wurden, führten zu Krebs.

Alkohol wird nicht verbotenDie Menge macht das Gift und selbst Trinkwasser kann bei zwangsweiser, extrem hoher und schneller Aufnah-me zum Tod führen. Wir wissen, dass Alkohol giftig ist und krebsfördernd wirkt. Auch da macht die Menge das Gift. Das Bundesgesundheitsamt re-agiert hier nicht mit einem Entzug der Zulassung für „Lebensmittel“, die eine bestimmte Alkoholkonzentration haben. Das Beispiel könnte mit vielen anderen Lebensmittel-Inhaltsstoffen fortgeführt werden. Ein gesunder Menschenverstand wird bezüglich der Anwendung von Kräutern die richtige Antwort finden. Wie immer ist Selbst-verantwortung gefragt. Leben und ernähren wir uns gesund, wird unser Normalzustand die Gesundheit sein. Trifft es uns doch einmal, sind wir in den meisten Fällen nicht abhängig von den Präparaten der Arzneimittel-industrie, sondern können uns anders helfen.

Ich freue mich schon sehr darauf, die ersten Huflattich-Blüten zu sehen und zu kosten, denn dann kann der Frühling nicht mehr weit sein. Geht man zu dieser Zeit mit offenen Sin-nen durch den Wald, dann kann man hören und fühlen, wie die Pflanzen immer aktiver werden. Die kleinen und kräftigen Wildkräutertriebe sind dann schon zu großen Wildkräutern geworden. Stephan Engelhardt

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Wildkräuter-Tagesseminar 26. März 2017 von 10 - 17 Uhr

„Vegane Ernährung–Heilsame Lebensweise“ 89,00 €

Anmeldung: NaturSchule Stephan Engelhardt

Lärchenweg 10, 65520 Bad [email protected]

Tel.: 06483-9156268, www.naturschule.net

Pflanzenfamilie: Korbblütler (Astera-ceae). Heimisch ist er in ganz Europa, Asien und teilweise in Afrika. In Nord-amerika hat er sich eingebürgert.

Vorkommen: Wälder, Böschungen, Steinbrüche, Kiesgruben, Straßenrän-der, Ufer, kalkhaltige Böden aller Art, als Pionierpflanze.

Pflanzenbeschreibung: Der Huflattich blüht zwischen März und April. Seine fil-zigen rundlich-herzförmigen, handtel-lergroßen Blätter mit gezähntem Blatt-rand bildet er nach der Blüte. Auf der Oberseite der Blätter löst sich der Filz nach einiger Zeit in Fetzen ab. Auf der Oberseite sind die Blätter hellgrün, auf der Unterseite grauweiß. Huflattich liebt die pralle Sonne und gedeiht auch im Halbschatten. Ton- und Lehmböden sind sein liebster Standplatz.

Inhaltsstoffe: Bis zu zehn Prozent Schleimstoffe und Inulin, bis zu fünf Prozent Gerbstoffe, ätherische Öle, Bit-terstoffe, Hyperin, Mineralstoffe, Pyrro-lizidinalkaloide, Zink, Salpeter, Saponi-ne, Tannine, Taraxasterol, Violaxanthin.

Andere Namen: Gemeiner Huflattich, Feldlattich, Breitlattich, Brustlattich,

Eselslattich, Ackerlattich, Ackerlat-sche, Kuhfladen, Rosshuf, Hufblatt, Bachblümlein, Sandblume, Brand-lattich, Brustlattich, Berglatschen, Eschhuflattich, Pferdefuß, Rosshuf, Fohlenfuß, Bachblümlein, Eselhuf, Hurfblatt, Lehmblümlein, Hitzeblät-ter, Ladderblätter, Märzblume, Sand-blume, Sommertürl, Tabakkraut.

Heilwirkungen und Anwendungsgebiete: Die meisten heilenden Wirkstoffe enthalten die Blätter, die Blüten kön-nen jedoch auch verwendet werden. Der Huflattich mit seinen schleimlö-senden und entzündungswidrigen Eigenschaften wird innerlich als Tee oder Tinktur vor allem bei allen Arten von Husten, Bronchitis, Bronchialasth-ma, Brustfellentzündung und Kehl-kopf- und Rachenkatarrh eingesetzt. Seine zerriebenen Blätter werden äu-ßerlich bei Entzündungen, Gewebe-verletzungen, Schwellungen, Pickeln, Furunkeln, Ekzemen, Rotlauf, schlecht heilenden Wunden und Schleimbeu-telentzündungen verwendet. Ein Fußbad mit Huflattichblättern hilft bei geschwollenen Füßen. Ein Tee wirkt verdauungsfördernd und lin-dert Verstopfungen und Durchfall.

Huflattich/Tussilago farfara

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Heute fahre ich nicht zur Arbeit, es ist Samstag, aber Ruhe herrscht hier nicht.  Unweit der Autobahn woh-nend, dringt Lärm ins Schlafzimmer, vorbei mit den Frühlingsträumen mit lieblichem Klingen.  Es stellt sich mir die Frage, warum Geräusche als an-genehm oder auch als unangenehm empfunden werden. Ist es die Laut-stärke? Das kann es ja nicht sein, ein Wasserfall, ein rauschender Bach oder das Wellenbrausen und die Meeres-brandung wirken erholsam auf unser Gemüt, es sei denn, man ist so ge-stresst, dass man Meeresrauschen mit LKW-Lärm verwechselt.

Darüber lachen wir, aber es ging mir so am ersten Tag vor zwei Jahren in unserem Kanadaurlaub in der Nähe des Atlantiks. Ich dachte: Kanada - Ruhe und Erholung, aber dann am Abend dieser kontinuierliche auf- und abschwellende Krach, das halte ich nicht aus, da kann ich auch zu Hause bleiben mit der Autobahn in der Nähe. Aber es war der Atlantik.

Lärm belastet das GemütAuch ein kräftig intoniertes klassi-sches Konzert im Wechsel mit zarten Klängen oder Orgelmusik wirken er-hebend und nicht belastend. Der Un-terschied besteht darin, dass Natur-geräusche oder auch den natürlichen Klängen angenäherte Töne als wohl-tuend empfunden werden. Auch die klappernde Mühle am rauschenden Bach, die es heute nur noch selten gibt und als angenehm empfunden in unseren Volksliedern besungen wird, stört uns nicht. Im Gegensatz dazu sind Industriegeräusche unange-nehm und das Gemüt stark belastend. Besonders die Tiefstfrequenzen bei-spielsweise großer Lastkraftwagen, die unablässig brummenden Geräu-sche der Windkraftanlagen aber auch die kreischenden hochfrequenten Geräusche zum Beispiel von Kreissä-gen oder aufgedrehten Motorrädern führen auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen und verursachen unnöti-gen Stress. Ebenso habe ich es nicht gern, wenn zur Mittagszeit der Rasen-

mäher in der unmittelbaren Nachbar-schaft lärmt.

Alles schwingt. Unser Leben wird be-stimmt von Schwingungen und Fre-quenzen. Auch Licht ist Schwingung und Frequenz. Licht brauchen wir ge-nauso wie die Luft zum Atmen. Unse-re Pflanzen gedeihen im Sonnenlicht. Die Sonnenlicht-Strahlung nimmt im Frühling zu, die Natur erwacht dann aus ihrer Winterruhe. Aber auch Wär-mestrahlung ist Schwingung. Die zu-nehmenden Temperaturen neben der längeren Helligkeit lassen die Natur nun endgültig erwachen.

Welche Freude zeigen die Stalltiere, wenn sie das erste Mal wieder auf die Weide dürfen. Mit freudigen Sprün-gen, wie junge Fohlen, verlassen sie den Stall. Die Bienen surren ins Freie, summen lieblich in unseren Ohren und sorgen für die Befruchtung der Obstbäume, damit wir in der Erntezeit Früchte pflücken können. Die Vögel fangen wieder an zu singen, „unsere“

Amsel singt vom Dach herunter und betört nicht nur uns, sondern gewiss auch ein Amselmädchen. 

Dieser Vogelgesang im Frühjahr ist für mich immer wieder ein besonde-rer Ohrenschmaus und ein Gewinn an Lebensfreude. Das Singen und Zwit-schern der Singvögel, das Naturer-wachen, die weiche Luft, der zarte Duft der Blüten im Überfluss, die Far-benpracht, das frische Grün und die wärmenden Sonnenstrahlen rufen  sicherlich nicht nur bei mir Frühlings-gefühle hervor.

Vitamin-D-Mangel ausgleichenSo genießen wir den Frühling, auf Englisch „springtime“ (die Bäume schlagen aus), der ausgiebige Oster-spaziergang ist ja bereits Kult. Die er-sten Sonnenstrahlen wärmen unser Gesicht, streicheln unsere Haut und der möglicherweise im Winter einge-tretene Vitamin-D-Mangel kann nun wieder durch den höheren Sonnen-stand auf natürliche Weise ausgegli-chen werden.

Unsere über den Winter getrockneten Tomatensamen liegen noch im Kü-chenpapier und werden nun, da nicht für unser Gewächshaus, sondern für das Freiland bestimmt, in kleine Töpf-chen, gefüllt mit Erde, angegossen und ans warme Fenster mit Sonnen-licht gestellt. Welch ein Wunder: Was-ser und Licht, mehr braucht es nicht und ein kleiner zarter grüner Keimling erblickt alsbald das Licht der Welt.

Was machen Schwingungen mit uns Menschen, wenn bereits Pflanzen so natürlich reagieren? Wie kommt es, dass Vögel im Frühling zeitgerecht und ortsbezogen zurückkommen, ohne Atlas oder GPS? Und warum stranden zunehmend Wale oder auch Delphine an Meeresstränden und ver-enden dort? Es gibt mehr, als wir se-hen und hören können.

Nun noch ein paar Dinge, die mich als Bioresonanz-Therapeutin besonders beschäftigen. Gerade durch die Aus-bildung dazu wurde ich für Schwin-

gungen und Frequenzen sensibili-siert. Was passiert in unserem Körper und um uns herum? Schleichend wer-den wir umgeben von immer mehr elektromagnetischer Schwingung. Wir können sie nicht sehen, nicht hö-ren und nicht anfassen. Spüren kön-nen sie aber mehr und mehr sensible Menschen, andere nur an indirekten Wirkungen. Dazu gibt es viele Fragen. Wie wird unsere Gesundheit durch die zunehmende elektromagnetische Strahlung beeinflusst? Gibt es dazu realistische Daten zur Sicherheit? Sind wir der technischen Emission zuneh-mend schutzlos ausgeliefert? Was ist in den letzten fünf bis zehn Jahren passiert? Was hat sich fast unbemerkt verändert?

Immer mehr MobilfunkanlagenSeit 2010 sind allein in Deutschland rund 300.000 Mobilfunkanlagen er-richtet worden.  Wir können das sehr gut beobachten, wenn wir auf der Au-tobahn nach rechts oder links schau-en. Dort, aber selbst in Wohngebieten auf Dächern, sehen wir in vergleichs-weise kurzen Abständen Metalltürme mit unterschiedlichen Aufbauten, also diese Sende-und Empfangsanlagen, stehen.  Zusätzlich zu den etwa 68.000 neuen Standorten von Mobilfunkan-lagen gesellen sich Anlagen für den Betriebsfunk der Deutschen Bahn, Radaranlagen für Flug-und Schiffsver-kehr und Wetterbeobachtung, für Ver-kehrsüberwachung und aber auch der Abstandsradar der neuen Autos. Diese Aufzählung ließe sich beliebig verlän-gern, denn auch der Behördenfunk, Amateurfunk, Betriebsfunk, Radio-und TV-Sendeanlagen sowie militärisch ge-nutzte Frequenzanlagen sollten nicht vergessen werden. Auch die vielleicht noch medial unbekannten Versuche mit HAARP (High Frequency Active Au-roral Research Programm) in verschie-denen Frequenzbereichen, die der Öf-fentlichkeit weitestgehend verschwie-gen werden, gehören dazu. Das kann einem schon zu denken geben.

Trotz massiver Proteste in unserem kleinen idyllischen Ort, einem Ortsteil von Cottbus mit 1300 Einwohnern,

wurde vor sieben Jahren gegen den öffentlichen Widerstand eine große Basisstation für den Mobilfunk der Deutschen Bahn im Ortszentrum am Bahndamm errichtet, da sie angeblich den gesetzlich festgelegten Grenz-werten entspräche. Diese Anlage hät-te auch mühelos einige Kilometer wei-ter außerhalb des Ortes in freier Natur erbaut werden können.

Mehr KrebserkrankungenIn den letzten drei Jahren kam es zu insgesamt sechs Krebsneuerkrankun-gen der in unmittelbarer Nähe leben-den Anwohner. Es stehen dort nur 25 Häuser. Ein junger Mann ist mit 41 Jahren an einem Hirntumor verstor-ben, wobei in unserem Vorort in die-ser Zeit 20 Menschen an Krebs neu erkrankten. Gegenüber dem Landes-durchschnitt ist das eine Verdoppe-lung. Diese Häufung ist alarmierend und folgerichtig gibt es nicht nur hier, sondern auch in anderen Orten in der Umgebung, und nicht nur deutsch-landweit, zunehmend Widerstand, wie man in alternativen, aber gele-gentlich auch in öffentlich-rechtlichen Medien verfolgen kann.

Geräte abschaltenAber zurück zum Frühling. Gehen wir hinaus ins Grüne. Gehen wir in die Na-tur, in Wald und Flur, dort wo keine An-tennenmasten stehen, ärgern wir uns

Sommerzeit ist Jahreszeit Mit dem Frühling kommt die krankmachende Umstellung der Uhren

von Dr. Sigrid Jahn

„Leise zieht durch mein Gemüt liebliches Geläu-te, klinge, kleines Frühlingslied, kling hinaus ins Weite.....“. Diese Frühlingsbotschaft eines Heine-Gedichtes ging mir gerade so durch den Kopf.  Ich liege noch im Bett und träume vom Frühling, von frischem Wiesengrün, der hellgrünen Farbe der jun-gen, sich entfaltenden Blätter, die ich jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit beim Vorbeifahren am Bra-nitzer Park freudig betrachten darf. Was habe ich für einen schönen Arbeitsweg, was für ein neues Licht… Sonnenstrahlen streicheln die Pyramiden, die Fürst Pückler in seinem Park vor etwa 170 Jah-ren errichten ließ.

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nicht über fehlende Netzabdeckung, sondern suchen wir die wenigen ver-bliebenen Orte ohne elektromagneti-sche Umweltverschmutzung. Lassen wir nach Möglichkeit alle nicht unbe-dingt notwendigen elektrischen Gerä-te aus. Ich denke mit Schrecken an die Mikrowellengeräte, die immer noch  trotz besseren Wissens beworben und an arglose Verbraucher verkauft wer-den. Sehen wir weniger oder gar nicht in die „Flimmerkiste“ und schalten wir nicht nur nachts das WLAN ab. Beim Spaziergang auch mal ohne Handy, ohne Fitness-Armband, nur mit uns selbst unterwegs sein, nicht sprechen, einfach der Natur lauschen, eine Dek-ke mitnehmen und am Waldesrand eine ruhige Pause einlegen... suchen wir uns eine schöne Aussichtsbank, genießen wir die Sonnenstrahlen und die schöne Aussicht auf die wunder-volle Natur oder sammeln wir neben-bei frische junge Kräuter.

Sommerzeit ist eine JahreszeitHeute werde ich meine kleinen Toma-tenpflanzen gießen und in Gedanken an die schöne Sommerzeit denken. Aber mit Grausen denke ich an die Uhrverstellung. Kann man diesen krankmachenden Blödsinn nicht ab-stellen? Sommerzeit ist eine Jahreszeit und keine Uhrzeit. Die Frequenzen wecken uns, unser Biorhythmus wird

ebenfalls von Schwingungen und Fre-quenzen bestimmt und nicht durch das Ticken der Uhr und das Klingeln des Weckers aufgrund obskurer Ge-setze. Auch lässt sich die Sonnenuhr nicht nach Belieben verstellen. Welch menschliche Fehleinschätzung und bürokratischer Irrsinn.

Als ich 1980 mein drittes Kind zur Welt brachte, wurde in meinem Leben erst-mals die Uhrzeit verdreht. Die älteren Geschwister waren bereits sauber, doch der Biorhythmus der Kleinen, drei Jahre und ein Jahr alt, wurde so sehr gestört, dass sie durch das un-gewohnt frühere und aufgezwunge-ne Aufstehen ihr Geschäft wieder in die Hose erledigten. Damit war ich erstmals direkt mit dem unnatürli-chen Unfug konfrontiert und bereits damals ahnte ich, dass sich die stän-dige Änderung der Uhrzeit und da-mit des Biorhythmuses störend auf die Gesundheit auswirkt. Denken wir auch  an unsere Senioren. Sie wer-den urplötzlich aus dem natürlichen Nachtschlaf gerissen, um den Pflege-heimbetrieb im unsäglichen Schicht-rhythmus  nicht zu stören. Wie ergeht es den Schulkindern? Plötzlich sollen sie noch früher auf den Schulweg, sich im Unterricht konzentrieren und ein-fach über Nacht, so aus dem Nichts, nur um EU-Bürokraten zu gefallen, gute Leistungen erbringen. Um diese

frühe Uhrzeit können die Kinder und insbesondere die Pubertierenden kei-ne gute Leistung erbringen, und jetzt auch noch eine Stunde eher? Von der Natur her, also biologisch bedingt, benötigen gerade die Jugendlichen mehr natürlichen Schlaf am Morgen. Wie soll das der noch wachsende und reifende junge Mensch verkraften, nun noch eine Stunde früher aufzu-stehen? Aber selbst nach mehr als 37 Jahren gibt es kein allgemeines Um-denken, nur wenige Politiker hat der Ruf erreicht. Ein Abschaffen der sinn-losen Uhrzeitverdrehung wäre ein Segen und ein gesundheitlicher Ge-winn für Mensch und Tier. Wer gerne früh aufsteht, kann und soll es ruhig tun. Selbst die Bauern stehen ja heu-te noch früh mit dem ersten Hahnen-schrei auf.

Die natürliche Orts-SonnenzeitWie kam es denn eigentlich dazu, Uhrzeiten in der Fläche zu synchroni-sieren? Gehen wir 130 Jahre zurück, stellen wir uns vor, es klänge liebliches Glocken-Geläute einer kleinen Kirche an unser Ohr. Wir liegen auf einer Wie-se und beobachten eine Schafherde. Der Kirchturm gibt uns auch aus der Ferne bekannt, zu welcher Uhr-Zeit wir uns gerade an unserem Ort, noch nicht administrativ bestimmt, son-dern nach Sonnenstand befinden. Die bekannten Sonnenuhren zeigen die

natürliche Orts-Sonnen-Zeit an. Da-mals war die Uhrzeit noch Sonnenzeit. Jeder Ort hatte seine eigene Zeit. War es in Berlin 12 Uhr, so war es in Stutt-gart 11.43 Uhr. 

Mit der Entwicklung des Schienen-netzes und damit des Zugverkehrs im deutschen Staatenbund kam es zu Schwierigkeiten mit dem Fahrplan. Notwendigerweise wurde 1893 im Deutschen Reich unter Kaiser Wilhelm II. die einheitliche Zeitzone einer mit-teleuropäischen Zeit eingeführt und damit begann das Dilemma, die na-türliche Sonnenzeit als Taktgeber hat-te ausgedient.

Seitdem bestimmen der Stunden-, der Minuten- und der Sekundenzei-ger unser Leben. Nicht wir bestim-men unsere Zeit, sondern die Technik herrscht über uns. Und das ist unna-türlich und stresst uns mehr, als wir wahrhaben wollen. In der modernen Schlafforschung hat man herausge-funden, dass unser morgendliches Erwachen durch die Helligkeit, also Lichtfrequenz, gesteuert wird und un-ser Biorhythmus sich im Jahreslauf der Helligkeit minutiös anpasst. Wichtig ist besonders die Morgenhelligkeit für unseren Biorhythmus.

Zeitumstellung belastetDurch die Verschiebung der Weckzeit um eine Stunde nach vorn kommt es nun Jahr für Jahr selbst innerhalb der Zeitzonen zu unnötigen Belastungen des empfindlichen Regelsystems mit allen unangenehmen, ja sogar töd-lichen Ausgängen. Mehrere Studien zeigen eindeutig, dass in den Tagen nach der Umstellung auf „Sommer-zeit“ ein Ansteigen von Verkehrsun-fällen, Herzinfarkten, ja sogar Selbst-morden zu verzeichnen ist. Und das halte ich als Ärztin und Präventions-medizinerin für den Tatbestand der fahrlässigen und schweren Körper-verletzung. In diesem Wissen kann ich nur an die Vernunft der für die Som-merzeitverordnung Verantwortlichen in Deutschland und in der EU, die die Macht zur Abschaffung dieses Mon-sters haben, appellieren.

Eine meiner langjährigen Patientin-nen ist immer freundlich und gut ge-launt. Obwohl zu nachtschlafender Zeit geweckt, sitzt sie vor mir und wir besprechen die bevorstehende Zeitverschiebung. Die mag sie gar nicht. Sie muss jeden Morgen ge-gen zwei Uhr pünktlich aufstehen, genau um Punkt drei Uhr ihre Arbeit beginnen, nachdem sie um 19.30 ins Bett gegangen ist. Das mag im Win-ter noch gehen, aber im Sommer? Da geht sie also am helllichten Tage um 18.30 Uhr MEZ, also Normalzeit, weil das während der Sommerzeit ja schon 19.30 Uhr ist, schlafen, was ja gar nicht so recht geht, weil draußen noch das urbane Stadtleben ist. Sie steht dann um 1.00 Uhr MEZ, also 2 Uhr „Sommerzeit „ auf. Der Körper kommt nicht so recht in den erhol-samen Tiefschlaf. 

Was aber soll meine Patientin tun? In ihrer beruflichen Lage kann sie die Arbeitszeit nicht ändern, aber muss sie deshalb sieben Monate lang eine Stunde eher aus dem Bett? Und das ergeht auch allen Schichtar-beitern so. Lassen wir das weiterhin zu oder besinnen wir uns eines Bes-seren? Wie wäre es, wenn „Sommer-zeit“ keine Uhrzeit wäre sondern die Jahreszeit? Leben wir im Einklang mit der Sonne und sagen wir „ja“ zur natürlichen Zeit.

Nun stehe ich auf, gebe meinem ge-liebten Mann einen Kuss, gehe mei-ne Tomatenpflänzchen gießen und freue mich auf deren Wachsen und Gedeihen. Erfreuen wir uns jetzt an der wärmenden Sonne, der klaren Luft, einem sauberen, blauen Him-mel mit natürlichen Wölkchen sowie an einem lauen Frühlingswind. At-men wir tief durch und genießen wir unser herrliches Dasein.

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Behandeln mit SchwingungenDas Behandeln mit Schwingungen geht auf den Arzt Franz Morell und seinen Schwiegersohn, den Elektro-ingenieur Erich Rasche, zurück, die Ende der 1970er Jahre die Mora-The-rapie erfanden. Demnach erzeugen Zellen, Organe und Substanzen feine elektromagnetische Energiefelder. Das Feld im menschlichen Körper kann durch die elektromagnetischen Felder anderer Zellen und Stoffe ver-ändert werden. Schwingt der Mensch nicht mehr in seiner gesunden Fre-quenz kommt es zu Krankheiten, Entzündungen, seelischer Unaus-geglichenheit, Allergien und vielem mehr. Bei der Bioresonanz-Therapie kommen speziell dafür entwickelte Geräte zum Einsatz. Der Patient be-kommt zwei Elektroden in die Hän-de. Sie lesen das elektromagnetische Rauschen und leiten es an das Gerät weiter. Es erkennt die Schwingun-gen, unterscheidet zwischen har-monischen und nicht harmonischen und trennt sie. Dann werden „geheil-te“ harmonische Frequenzmuster in den Körper zurückgeleitet.

Wichtig bei der Anwendung ist, die Konstitution des Patienten zu beach-ten. Hypersensible Menschen soll-ten vorsichtig sein. Sie nehmen die Energieschwingungen wahr und ihr Nervensystem könnte dabei zu sehr angeregt werden. mi

Gurkensalat mit Mandel-Sahne-Soßel 1 Gurke für den Salatl 1/2 Gurken für die Dekol etwa 15 bis 20 Mandelnl 1 bis 2 TL Flohsamen, je nach Dicke der Soßel 1/2 bis 1 Glas Wasser l Dill frisch oder getrocknet wer mag: 1/2 Stange Frühlingszwiebel l Schuss Olivenöl l Halit Kristall-Steinsalz bio

Die Gurke in feine Scheiben schneiden, den Teil für den Salat in eine Schüs-sel geben. Die anderen Zutaten fein pürieren, eventuell Frühlingszwiebel in sehr feine Scheiben schneiden. Die pürierte Mandel-Sahne über die Gurken geben, Frühlingszwiebelscheiben darüber streuen.Den anderen Teil der geschnittenen Gurke als Deko anrichten.

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Quellen:Zentrum der Gesundheit (Internet)Bild-Zeitung vom 27. 12. 2016Berliner Zeitung 27. 12. 2016Lausitzer Rundschau 30. 04. 2016,Hubertus Hilgers, Arzt und Naturzeitler

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Die gesundheitlichen Effekte durch die Umstellung auf Rohkost waren bei mir (61) ziemlich spektakulär. Lebens-lange Rückenprobleme, im Alter von 16 Jahren von ei-nem Arzt als „Scheuermann“ mit schlechter Prognose diagnostiziert, lösten sich in Nichts auf. Ich kann jetzt stundenlang wandern, ohne irgendwelche Schmerzen. Vor der Umstellung war nach zwei Stunden Schluss. Gar-tenarbeit: Schmerzfrei, ohne Probleme.

Ich hatte vorher das in unserer Gesellschaft fast schon „normal“ zu nennende Herz-Kreislauf-Syndrom: Arterio-sklerose, erhöhter Blutdruck, ein aus dem Ruder gelaufe-ner Cholesterin-Stoffwechsel, mit der üblichen Medika-tion, Blutdrucksenker, Cholesterinsenker, Blutverdünner, Betablocker. Mein Kardiologe stritt eine Beeinflussungs-möglichkeit durch Ernährung rundweg ab, so etwas sei nicht möglich.

Nach vier Monaten Rohkost war der Blutdruck konstant bei 120/80, der Cholesterinwert normalisiert. Blutdruck-senker waren überflüssig geworden, ebenso die Statine (Cholesterinsenker). Aus dem Betablocker habe ich mich ebenfalls ausgeschlichen. Die Aderdurchlässigkeit hat sich seitdem messbar verbessert, Angina-pectoris-Anfäl-le gehören der Vergangenheit an. Auch kognitive Verän-derungen haben bei mir stattgefunden: Mehr Ausgegli-chenheit, Unternehmungslust, Lebensfreude.

Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass ich immer schon ein Leben mit bewusst viel körperlicher Bewegung geführt habe: Wandern, Radfahren, im Sommer Schwim-men und seit etlichen Jahren den großen Gemüsegarten mit seinen vielfältigen Bewegungsmustern. Und ich esse auch schon lange nichts mehr zu Abend, um 16 Uhr ist

Schluss mit Nahrungsaufnahme. Das hielt ich schon so, bevor ich die Rohkost entdeckt hatte. Das entlastet den Zuckerstoffwechsel und hat den Effekt einer kleinen Fas-tenzeit, ohne dass ich abends Hunger hätte oder etwas vermissen würde. Im Gegenteil entdeckte ich, wie viel besser manche Pflanzen roh schmecken, die ich vorher nur gekocht kannte, wie Brokkoli, Spargel, Grünkohl, Brennnesseln oder Schwarzwurzeln. Die Umstellung war für mich eine Bereicherung, kein Verzicht.

Mit 85 Jahren auf Rohkost umgestelltViel grandioser stellt sich jedoch die Geschichte meiner 85-jährigen Mutter dar, die ich ebenfalls erzählen möch-te: Ihre gesundheitliche Ausgangslage - ein künstliches Hüftgelenk, Arthrose in beiden Knien, Gehen am Stock, Treppensteigen kaum noch möglich, Herz-Kreislauf-Syndrom, Angina pectoris-Anfälle, hoher Blutdruck. Er-nährung sehr brotlastig, viele Konserven, kaum frisches Obst und Gemüse. Aufgrund der dauernden Schmer-zen kaum Bewegung und dauerhafter Konsum von Schmerztabletten. Der Arzt sagte: „Knieoperationen, sonst kommt bald der Rollstuhl.“ Meine Mutter wollte aber keine OP mehr.

Dann habe ich zusammen mit meiner Frau mit ihr be-sprochen, dass es eine Möglichkeit gebe ohne OP und Rollstuhl, und sie überredet, sich für vier Wochen in Elke Neus Rohkost-Pension in Obernwohlde einzuquartieren, gleich im April 2016. Für meine Mutter war das zunächst eine unglaubliche Zumutung. Vom warmen Neckartal in eine windige, deutlich kühlere Ebene. Außerdem war sie noch nie zuvor so lange von zu Hause weg gewesen. Und Rohkost war - anders als bei uns - noch nie Bestandteil ihres Alltags gewesen, war sogar negativ besetzt (Zitat:

Aus dem Gästebuch der Rohkostpension

Viele Menschen haben in den vergangenen 20 Jahren im Sonnenhaus, der Pension für Roh- und Naturkost in Obernwohlde bei Lübeck, leckere Gerichte kennen gelernt und genossen und die Rohkost als Heilnahrung erfahren. Die meisten äußern sich nach ihrem Aufenthalt sehr positiv und bedanken sich bei Elke Neu für den erholsamen Aufenthalt, die gute Rohkostküche und die Begleitung bei Kuren und Gesundheitsbehandlungen.

Elke hat WA Aktuell einen Blick in ihr Gästebuch gestattet.

Keine Rückenprobleme mehr

„Jetzt kann ich ja nur noch Gras essen.“). Die ersten Tage bei Elke jammerte sie auch: „Mein Brot, meine Semmeln, meine Brezel“. Ihr gewohntes soziales Umfeld fehlte, der gewohnte Tagesablauf. Zudem hatten wir sie noch auf zwei Stunden täglichen Spaziergang in der windigen Landschaft verpflichtet.

Doch schon nach einer Woche kam der Umschwung, da Elke sich liebevoll um sie kümmerte und ihr das Essen immer besser schmeckte. Die Darmprobleme, die die Umstellung zunächst mit sich brachte, ertrug sie tapfer. An den Wochenenden haben wir uns ebenfalls bei Elke einquartiert und mit meiner Mutter Ausflüge in die Um-gebung gemacht. Nach 14 Tagen waren deutliche Ver-änderungen in ihrer Bewegungsfähigkeit festzustellen. Sie ging mit uns zügig durch die Altstadt von Wismar und wir machten eine längere Wanderung auf der Insel Poel. Das wäre vorher so überhaupt nicht möglich ge-wesen. Ihr bleiches Gesicht bekam eine gesunde Farbe und sie beteiligte sich lebhaft an den Gesprächen an El-kes Tafel, wo sie sich sonst eher zurückgezogen hätte. Das linke Knie war schmerzfrei, das rechte schmerzte nur noch etwas beim Treppensteigen und bei längerer Belastung. Nach drei Wochen begann sich der Blutdruck zu normalisieren, die Blutdrucksenker führten zu un-normal niedrigem Blutdruck, daran war es zu merken. Nach vier Wochen fragten wir sie nach ihrem geistigen Befinden und die Antwort war: „Ich bin wacher, unter-nehmungslustiger, habe eine deutlich bessere Merk-fähigkeit und kann viel intensiver denken“. Elkes Essen hat ihr von Tag zu Tag besser geschmeckt und Darmpro-bleme gab es auch überhaupt keine mehr.

Wieder zu Hause hat sie sich gleich am folgenden Tag eine Rohkostraspel gekauft und im Bioladen Obst, Ge-müse und die Zutaten für Elkes Körnermüsli besorgt. Einmal in der Woche isst sie zwar noch mit ihren Freun-dinnen ausgewählt konventionell, sonst aber Rohkost. Sie sagt, sie habe sich noch nie so wohl gefühlt und ist beim Gehen fast schmerzfrei. Die Krücke braucht sie nur noch zum Ein- und Aussteigen beim Bus. Seit dem Sonnenhaus-Aufent-halt hatte sie keine Angina pectoris mehr. Knieoperationen und Rollstuhl sind in weite Ferne gerückt. Vier Wo-chen Elke, vier Wochen Rohkost - so einfach ist das. Wenn meine Mutter jetzt freudestrahlend von ihren Er-folgen erzählt, erntet sie jedoch nur ungläubiges Staunen, Abwehr, Nicht-ernstnehmen - niemals auch nur inte-ressiertes Nachfragen. Sie erzählt in-zwischen nichts mehr, weil sie Angst hat vor sozialer Ausgrenzung.

Dass meine Mutter im hohen Alter von 85 Jahren den Umstieg auf Rohkost so beeindruckend vollzogen hat, wäre ohne Elke Neu und ihre Rohkostpension nicht mög-lich gewesen. Dafür schulden wir ihr alle enormen Dank.

Werner Richter, Bad Camberg

Elke Neu, Am Brink 20 • 23617 Obernwohlde bei LübeckTel.: 04506-300 • Fax: 04506-188 351

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Samstag, 25.03. um 14.00 UhrWelche Grundnahrungsmittel sollten gemieden werden. Warum ist das so und was kann man an Stelle dessen tun. Mit dem Essverhalten können wir Leid verursachen oder verhüten. Nicht nur das eigene Leid sondern eine ganze Kette steht auf dem Spiel. Es lohnt sich für alle, dieses Thema genauer unter die Lupe zu nehmen.

Sonntag, 26.03. um 14.00 Uhr Vegane Rohkost befreit.Wie geschieht das? Wovon befreit sie denn wirklich? Welche Techniken gibt es um von unerwünschten Essverhalten los zu kommen? Dieser Vortrag kann auch für Sie ein Abenteuer in die Freiheit werden.

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30 WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017 31WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017

Durch die Atmung bekommen wir nicht nur Sauerstoff für alle Körper-zellen, wir nehmen auch Mineralien in Ionen-Form auf, beispielsweise Magnesium und Jod. Und aus dem Stickstoff in der Luft bilden die Kör-perzellen Aminosäuren und Eiweiß. Mangelzustände entstehen meist durch seelische Disharmonien. Wir werden nicht nur durch Nahrungs-mittel mit Lebensenergie versorgt, sondern auch durch eine bewusste Atmung und positive Gedanken-welt, durch Sonnenlicht, die Kräfte der Natur (Od- oder Ätherkräfte) sowie die Verbindung mit Gott, der Schöpferkraft.

Der Atemrhythmus funktioniert au-tomatisch und wird vom Kleinhirn gesteuert. Er wird ständig von unse-rer Gefühls- und Gedankenwelt be-einflusst sowie von dem, was wir im Unter- und Oberbewusstsein gespei-chert haben. Die meisten Menschen atmen kurz, flach und oberflächlich,

weil sie viel Negatives im Unterbe-wusstsein haben oder zu viele schwe-re und unwesentliche Gedanken im Kopf bewegen. Falsches Denken und Verhalten bewirken eine ständige Kurzatmung und so entstehen Ener-gieblockaden im Körper, bis zu Ener-giearmut und Müdigkeit. Durch die oberflächliche Atmung sind Lungen-Kapazität und Sauerstoffversorgung bei vielen Menschen eingeschränkt. Ein kurzer Atem zeigt die Unruhe des Herzens auf und verbindet mit den entsprechenden negativen Gedan-ken, die sich tagsüber aufbauen und am Energiefeld oder der Aura haften.

Beim Einatmen nehmen wir die Ge-danken-Energien anderer Menschen aus der Atmosphäre auf, je nachdem, welche Resonanz oder Magneten wir in uns geschaffen haben. Wenn wir ausatmen wird ein Teil unserer Gedankenwelt in die Atmosphäre gesendet. Deshalb sind Achtsamkeit und Gedankenkontrolle so wichtig.

Mit Brustkorb oder Bauch atmen?Die Bauchatmung wird als richtig an-gesehen. Jedoch die Lunge befindet sich im Brustkorb. Warum soll es so gesund sein, mit dem Bauch zu at-men? Von der Ästhetik her sieht ein Mensch besser aus, wenn sein Bauch flach ist. Viele möchten attraktiv aus-sehen und trainieren intensiv, um ei-nen Waschbrettbauch zu erreichen. Das ist fast unmöglich, wenn man den ganzen Tag mit dem Bauch atmet. Bauchatmung kann sogar das Selbst-wertgefühl stören oder vermindern. Ich persönlich möchte schlank blei-ben und, dass mein Bauch flach bleibt. Deswegen habe ich mir vor Jahren an-gewöhnt, bewusst, langsam, tief und lang mit dem Brustkorb zu atmen.

Wenn wir mit dem Bauch atmen wol-len, müssen wir uns konzentrieren. Wenn jemand gerne mit dem Bauch atmen will, darf er es weiter tun. Je-doch unser Instinkt ist darauf pro-grammiert, mit der Lunge, dem Brust-

korb, zu atmen. Beim Schwimmen oder Tauchen würde niemand auf die Idee kommen, mit dem Bauch zu atmen. Denn das ist unnatürlich und entspricht nicht unserem Instinkt.

Gefahren durch AtemtechnikenUnkontrollierte Gedanken und Ge-fühle sind oft ein Hindernis für die Tiefenatmung. Haben wir eine fla-che Atmung, dann können wir zwar eine Tiefenatmungs-Technik bewusst durch eine kurzzeitig wirkende Atem-übung herbeiführen. Doch was nützt uns diese zwangsweise und kurzzei-tige Veränderung der Atmung, wenn wir anschließend wieder flach atmen, weil die negativen Gefühle, Gedan-ken und Verhaltensweisen einen aus-gewogenen, tiefen Atem verhindern?

Atemtechniken werden meistens zu Heilzwecken eingesetzt oder zur Er-langung meditativer Erfahrungen, und sie bergen einige Gefahren. Der Energiefluss durch die sieben Chakren oder Energiezentren wird dadurch umgelenkt, was zu körper-lichen, psychischen und seelischen Problemen führen kann. Mit solchen Atemtechniken erreicht man nur eine zeitlich begrenzte Heilung des physi-schen Leibes. Das Oberbewusstsein der Zellen wird mit Gedanken des Heilwerdens aufgeladen, und so wird ein Karma, eine ausfließende Seelen-schuld zurückgedrängt, ohne die der Krankheit zugrunde liegende Seelen-schuld zu bereinigen.

Atemtechniken verbinden uns meist mit dem Energiefeld östlicher Reli-gionen, die Teile der Wahrheit bein-halten, jedoch nicht aktualisiert sind. Sich zu sehr an alte spirituelle Lehren zu klammern führt zu geistiger Sta-gnation und zur Bewusstseinsenge, statt zu Bewusstseinserweiterung. Außerdem können sich Fremdpro-gramme alter Meister oder irrefüh-rende Religionen einnisten, die uns falsch beeinflussen und bestimmen. Jede Art falscher spiritueller Pro-

grammierung beeinflusst das Gehirn und kann zu Disharmonien und seeli-schen Problemen führen.

Richtige Atmungmit dem Brustkorb Es ist besser, nicht durch den Mund zu atmen, sondern immer durch die Nase, denn sie besitzt stark durchblu-tete Lamellen, die wie ein Heizkörper wirken und die Luft, die von außen in die Bronchien fließt, erwärmen. So lässt sich Halsentzündungen und Erkältungen vorbeugen. Man sollte ebenso durch die Nase ausatmen, statt durch den Mund. Zu empfehlen ist, zuerst mit dem unteren Brustkorb zu atmen und danach die oberen Lungenflügel zu füllen und sich an-zugewöhnen, so langsam, tief und lange wie möglich zu atmen, sodass Ein- und Ausatmung ungefähr gleich lang sind.

Beim Gehen kann man drei bis fünf Schritte einatmen und drei bis fünf Schritte ausatmen und sich dabei vorstellen, dass die Energie durch den ganzen Körper bis zu den Zehenspit-zen fließt. Je langsamer und tiefer wir atmen, desto ruhiger wird unsere Ge-dankenwelt und wir können besser unterscheiden, welches positive und welches negative Gedanken sind. So fällt die Gedankenkontrolle leichter.

Brustkorb erweiternMillionen Menschen leiden an Angst, es ist die psychische Störung Num-mer eins in den Industrieländern.

Um frei zu werden von Angst, helfen innere Arbeit und Vergeistigung, so-wie sich anzugewöhnen, den Brust-korb mit einer bewussten, tiefen und langen Atmung zu erweitern. Das hilft, die Wirbelsäule aufzurichten und eine aufrechte Körperhaltung zu bewahren. Ein Vorteil für Menschen, die an Rückenschmerzen, Minder-wertigkeitskomplexen, gestörtem Selbstwertgefühl oder an Angst und Depressionen leiden.

Atmung aus geistiger SichtWarum die Bauchatmung der fernöstlichen Lehren nicht die Richtige ist

Der Dokumentarfilm „Am Anfang war das Licht“ über Menschen, die nichts essen, sondern von „Prana“ leben und keine Mangelzustände haben, zeigt, dass es vieles gibt, was die moderne Wissenschaft nicht zu deuten ver-mag. Meine persönliche Erklärung als Arzt für dieses Phänomen der Lichtnahrung ist, dass unser Körper enorme Recycling-Mechanismen besitzt und viele Bausteine aus anderen Molekülen produzieren kann. Außerdem be-steht der Mensch nicht allein aus einem physischen Körper. Wir haben eine Seele. Wir sind inkarnierte Geistwe-sen in einem materiellen Körper.

von Jordi Campos

Eine bewusste, lange und tiefe Atmung mit dem Brustkorb ist

das natürlichste und effektivste Mittel, um

l die Schultern nach hinten zu bringen und die Körperhaltung zu verbessern

l den Körper zu entgiften, zu entsäuern und zu entschlacken

l Schmerzen zu lindernl besser zu sehenl den Energiefluss in den sieben

Chakren und den Akupunktur-meridianen zu optimieren

l die Energieversorgung der Körperzellen und Organe zu verbessern

l energetische Blockaden zu lösenl ruhiger zu werden, inneres

Gleichgewicht zu erreichenl das Nervensystem zu

entspannenl die Gedanken besser

kontrollieren zu könnenl Stress besser zu bewältigenl zu lernen, lösungsorientiert

zu denkenl klarer zu denkenl sich zu zentrierenl Negativität aus der Seele zu

entsorgenl Ängste zu überwindenl das Selbstwertgefühl zu stärkenl sich positiv zu verändernl frei zu werdenl das Bewusstsein zu erweiternl Liebe zu senden und alles zu

segnenl im Christus-Bewusstsein zu lebenl Energie zu gewinnen durch die

Verbindung mit Gott, derSchöpferkraft

Rohvolution Berlin Vorträge von Jordi Campus

Samstag, 25.03. um 14.00 Uhr Moderne Spiritualität: Der Sinn des

Lebens und die vegane RohkostSonntag, 26.03. um 14.00 Uhr

Innere Führung: Programmiere deine Gene und Gehirnzellen für ein höheres

Bewusstsein

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32 WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017 33WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017

Wer frei von Angst sein will, sollte lernen, den Brustkorb zu erweitern und

mit der Lunge zu atmen

Bewusste Atmungals EnergiequelleJe mehr sich ein Volk von der Na-tur entfernt, desto schwächer und kranker wird es. Wir sind eine müde Gesellschaft, die täglich Aufputsch-mittel wie Kaffee und Energie-Drinks braucht. Die Menschen verlieren viel Energie durch „Abfall-Gedanken“, ne-gatives Denken und Sprechen, Grü-beln über Unwesentliches, Probleme, Sorgen, Streit, Ängste, starke mate-rielle Wünsche sowie durch Völlerei, niedere Sexualität, Exzesse und un-gesunden Lebensstil. Viele sind Opfer ihrer außer Kontrolle geratenen Ge-fühls- und Gedanken-Welt.

Menschen, die kurz atmen, leiden vermehrt an Müdigkeit und Ener-giemangel. Gedankenkontrolle und

tiefe Atmung helfen, frei von inne-rer Unruhe und Stress zu werden. In meinem Buch „Nutze die Gedanken-kraft“ zeige ich die besten Metho-den der Gedankenkontrolle, denn das ist die Basis für Gesundheit, Ent-spannung, innere Freiheit, Achtsam-keit und ein bewusstes spirituelles Leben.

Eine tiefe und lange Atmung hilft, dass die Energie in den sieben Cha-kren oder Bewusstseinszentren der Seele und in den Akupunkturmeridi-anen besser fließt und energetische Blockaden sich lösen. Dadurch wer-den die Körperzellen und Organe besser mit Energie versorgt. Schmer-zen verschwinden und wir können sogar besser sehen, wenn wir uns eine tiefe Atmung angewöhnen. Bei Spaziergängen und meditativem Wandern können wir mit der Atmung die heilenden Energien der Natur (Äther- oder Odkräfte) aufnehmen.

Segnen oder Liebe senden Mit dem vierten Chakra, dem Herz-chakra, können wir segnen oder Lie-be senden: sich beim Ausatmen vor-stellen, dass ein Wärmestrahl von uns zu anderen Menschen und Lebens-formen fließt. Ein Leben nach der Bergpredigt und dem Gesetz der Lie-be bringt uns in Verbindung mit dem Christus-Energiefeld oder dem Chris-tusbewusstsein. Die tiefe Atmung mit dem Brustkorb fokussiert die Aufmerksamkeit auf das Herz-Chakra oder Christuszentrum. Parallel kann man beseelte Affirmationen verwen-den: Christus in mir, Christus in mei-nen Gedanken, Gott in mir, Gott ist in meinen Gedanken. Eine bewusste Atmung hilft, göttliche Energien zu gewinnen und sich mit Gott – der Schöpferkraft, dem Leben, der Ener-gie der Liebe – bewusst zu verbinden.

Mit einer tiefen, langen und bewuss-ten Atmung empfangen wir vermehrt

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Jordi Campos, Arzt, Naturheilverfahren

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Rohkost statt FeuerkostUNGEKOCHT-UNGEMISCHT-UNGEWÜRZT

... so sollte, nach dem Rohkostexperten und Verfechter der lebendigen Kost Helmut Wandmaker, die ideale, natürliche Nahrung des Menschen sein. Jede andere Art der Ernährung führt zu den typischen Zivilisationskrankheiten. Wer sich jedoch mit Rohkost ernährt, der ist gegen Beschwer-den gewappnet, denn sie ist die hochwertigste und vom Körper am leichtesten zu erschließende Energiequelle für ein vitales und gesundes Leben.

Willst Du gesund sein? Vergiß den Kochtopf!Auf dieser Welt gibt es nur eine Ursache aller Leiden und das ist der Abfall der Menschheit von roher Nahrung. Das ist der wahre „Sün-denfall“. Wir sind in unserer Entwicklung auf Rohkost aufgebaut! Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf dieser Erde, das seine Nah-

rung kocht, nach der Entwöhnung weiter Milch trinkt und Medikamente einnimmt. Kehre deshalb zu-rück zur gesunden Urkost, dann verschwindet sofort Dein Übergewicht! Du wirst superschlank ohne Hungerkuren und bleibst es auch. Dein Blutdruck sinkt auf Idealwerte. Fett- und Cholesterin-Spiegel im Blut fallen. Du kannst das Kalorienzählen vergessen. Der Kleister (Schleim, Schlacken, Abfallstoffe) aus dem ganzen Körper verläßt Dich über die Bronchien, den Rachen und die Nase in Massen. Aber dann hast Du niemals wieder Erkältungn und Kopfschmerzen! Du wirst Deinen Körper nicht mehr spüren, so leichtfüßig und behende wirst Du. Du wirst Dich unbändiger, robuster Gesundheit erfreu-en, wenn Du nur eine Gewohnheit ablegst: Die falsche Ernährung! 99,9% aller Krankheiten sind von der richtigen Lebensweise abhängig. Dazu sind Disziplin und Mut erforderlich. Unbändige, robuste Gesundheit sind der Lohn, Du fühlst dich 20 Jahre jünger, das Kalenderalter zählt nicht mehr. Schau auf die Menschen um Dich herum, es gibt 40jährige Greise und 70jährige Jünglinge. Beginne heute, morgen kann es zu spät sein!

Bücher zum Thema Rohkost von Helmut Wandmaker

Impulse aus unserer Seele, unserem Geistbewusstsein. So aktivieren wir mehr und mehr die Intuition oder Weisheit der Seele und die innere Führung. Deshalb ist es wichtig, dass wir beginnen, unsere Atmung zu be-obachten, sodass es langsam zur Ge-wohnheit wird, bewusst, tief und lang mit dem ganzen Brustkorb zu atmen.

Vorteile der tiefen Atmungmit der LungeWer den ganzen Tag ruhig, tief,

langsam und bewusst atmet, wird merken, dass er einen ruhigeren Körperrhythmus und mehr Gelas-senheit bekommt und dass er Mit-menschen und den Situationen des Tages anders begegnet. Wir brau-chen keine spezielle Atemtechnik (auch nicht die Bauchatmung), son-dern müssen uns einfach nur vor-stellen, dass unser Atem ohne Hin-dernisse alle Zellen, Zellverbände, alle Organe, alle Körperteile durch-strömt, bis zu den Füßen.

Chakren-LehreChakra bedeutet im Sanskrit Rad, Kreis und wird in der vedischen Lehre als feinstofflicher Wirbel in und am Körper verstanden. Die Energiewir-bel können von hellsichtigen Menschen wahrgenommen werden. Es gibt mehrere Systeme mit unterschiedlich vielen Haupt- und Nebenchakren. Am bekanntesten ist das System mit den sieben Hauptchakren Wurzel-, Sakral-, Solarplexus-, Herz-, Hals-, Stirn- und Scheitel- oder Kronenchakra. Alle sind Sender und Empfänger von Energie, einige strahlen nach vorne, andere nach hinten aus. Entlang der Wirbelsäule und der Kundalini, der ätherischen Schlangenkraft im Menschen, sind sie miteinander verbunden. Dargestellt werden die Chakren als Lotosblüten, jedes Energierad hat eine bestimmte Zahl von Blättern, die von unten nach oben zunimmt. Das Kro-nenchakra hat symbolisch tausend Blütenblätter. Außerdem werden ihnen Farben, Düfte, Elemente, Mantren und anderes zugeordnet. Die Chakren können offen oder geschlossen sein. Sind sie blockiert, dann gibt es Be-schwerden und Krankheiten in den dazugehörenden Organen, Hormonen oder Drüsen. RM

Jordi Campos

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34 WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017 35WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017

“Du fühlst dich leer und ausgelaugt? Dir fehlt Energie und Lebensqualität? Du hast es satt von Arzt zu Arzt zu rennen und doch nicht beschwerdefrei zu werden? Natürliche Nahrung und Bewegung ist Dir wichtig, aber Du weißt nicht, wie Du sie in deinen Alltag ein-bauen kannst? Du möchtest dein Leben verändern und hast keine Idee, wie Du das anstellen sollst? Du isst und trinkst aus Bequemlichkeit zu viel und un-gesunde Sachen, möchtest aber gerne Deine Essge-wohnheiten ändern? Du möchtest eine schnelle, tief-greifende und radikale Veränderung?

Unter anderem sind dabei:Barbara Miller, Ärztin, Institutsleiterin, Dozentin - zum Thema: Saft-fasten, Darmgesundheit, ganzheitliche Gesundheitsempfehlungen

Clemens Kuby, Autor, Forscher, Filmregisseur - zum Thema: Ge-sund aus eigener Kraft, Stress macht krank, Krebs ist ein Botschafter

Dr. med. Raimund von Helden, freiberuflicher Facharzt für Allge-meinmedizin, Diabetologe und Autor - zum Thema: Vitamin-D-Man-gel, sog. Wachstumsschmerzen, Depressionen, Sonnenallergie

Kurt Tepperwein, Heilpraktiker, Lebensberater, Autor - zum Thema: Ursachen von Krankheit und Leid; nie mehr Ärger, Stress und Wut; kau Dich schlank

Markus Rothkranz, früherer Hollywoodfilmproduzent, Fasten – und Rohkostexperte, Bestsellerautor, Künstler, Motivations-redner aus der USA - zum Thema: Was ist wirklich wichtig im Leben; was wir brauchen ist schon da; loslassen

Marion Schimmelpfennig, Autorin, Journalistin, Marketingex-pertin - zum Thema: Giftcocktail Körperpflege, Lebensmittelzu-satzstoffe, Flouridschäden

Rainer Körner, Heilpraktiker mit eigener Schule, Autor, Lehrer des „Biologischen Heilwissens“ - zum Thema: Biologischer Sinn von Krankheiten, Schwerpunkt: Übergewicht, Wie entsteht Heißhunger

Die ganzheitliche Gesundheitsexpertin Ellen Bickel hat für diesen Online-Kongress 28 erfahrene und bekannte Therapeuten und Experten in liebevoll ge-führten Interviews zu genau diesen Themen befragt. Vom 26. April bis 07. Mai 2017 gewähren sie Dir elf Tage lang kostenlos einen Einblick in ihr Wissen für ein bewussteres und gesünderes Leben. Jedes Inter-view kann zu der angegebenen Zeit für 24 Stunden kostenlos angeschaut werden. Dazu genügt es, sich auf dieser Seite anzumelden: www.heiledichgesundkongress.de

Auch einige unserer WA-Aktuell Autoren sind beim „Heile-Dich-Gesund“- Onlinekongress vom 26. April bis 07. Mai 2017 dabei!

Peter Dreverhoff, Ernährungsberater, Fastenleiter, Bewegungs-trainer, Rohköstler, Leiter der RohAkademie bei Keimling-Natur-kost - zum Thema: Rohfasten, abnehmen ohne Hunger, Rohkost als Chance

Mark Weiland, Rohkost-und Wildkräuterexperte, Ernährungs-berater, Filmproduzent, Gründer des Online-Portals „Weiland-Wissen“ - zum Thema: Sinnvolle Rohkosternährung, Wildkräuter für den Alltag, raus aus der Sucht

Stephan Engelhardt, Informatiker, Gründer der NaturSchule - zum Thema: Von „unheilbarer“ Krankheit befreit, weg - und los-lassen von Dingen, Wildkräuter

Uwe Albrecht, Arzt, Forscher, Philosoph, Coach, Visionär und Entwickler von innerwise - zum Thema: Heilung durch geräte-freie Diagnostik, medikamentenfreie Therapie, So können Kin-der ohne Spange wieder gerade Zähne bekommen

Carsten Stark,Begründer der Fusskartographie - zum Thema: Ganzheitlich gesund ohne Einlagen, Medikamente und OP; Füße gut – alles gut, Schuhwahl

Und 16 weitere absolut sehenswerte Gesundheitsexperten

Page 19: In Dankbarkeit an Helmut Wandmaker, einen der großen … · Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst Gefährliche Biofilme..... 2 Detox zur Verringerung der Toxinlast im menschlichen ...

36 WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017 37WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017

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Zum Autor:Dr. jur. Georg Meinecke, Nestor der deut-schen Patientenanwälte, der selbst die letzten 56 Jahre keine Dienste von Ärzten aus Krankheitsgründen mehr in Anspruch nehmen musste (Zahnarzt ausgenommen), immer überragend gesund und arbeitsfä-hig war. Er war Gründer und Seniorpartner der Anwaltssozietät Meinecke & Meinecke in Köln. Sein Erfolg als Rechtsanwalt in Köln und sein Einsatz für die Grund- und Men-schenrechte führten u. a. dazu, dass er mit von ihm geführten Prozessen Mitte der 70er Jahre zum Vorbild der immer wieder ausge-strahlten 39-teiligen ZDF-Fernsehserie „Der Anwalt“ avancierte. Danach spezialisierte er sich auf die Beratung und Vertretung von durch Behandlungsfehler geschädigte Patienten oder deren Hinterbliebene und war in tausenden derartigen Mandaten gegen Ärzte und Krankenhäuser tätig.

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Erlebe eine Reise in die Urzeit Deiner Seele. Dorthin, wo die Natur Dich an einen inneren Ort führt, einen Ort von Stille und Klarheit. Natürliche Nahrung und heilige Quellen bringen Dir Klarheit. Diese Wanderung ist Deine Meditation. Und was als Abenteuer beginnt, führt Dich ins heilsame Hier und Jetzt.Genieße während der 7-Tage-Wanderungen eine vegane Rohkost-Ernährung, teils direkt aus der Natur, mit Wildkräutern und Wildfrüchten, teils mit leckeren Riegeln und Crackern. Die Dr. med.

Rhodopi-Herbstwandern – milde 7-Tagereise für 890€ inkl. 19% MWSt.23. September - 29. September 2017

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Wanderung auf dem Pfad der Selbsterkenntnis03. Juni - 09. Juni 2017 -7 Tagereise für 890,00 € inkl. 19% MWSt.

Meditation in Bewegung - Wanderung im majästetischen Pirin-Gebirge 22. Juli - 28. Juli 2017 - 7-Tagereise für 890,00 € inkl. 19% MWSt.

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38 WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017 39WA-aktuell, Heft 104, März/April 2017

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Heft 95 Sept./Okt. 2015

In Dankbarkeit an Helmut Wandmaker, einen der großen Rohkostpioniere unserer Zeit, der

entscheidende Vorarbeit für die Natur- und Rohkostbewegung in Deutschland geleistet hat.

WA A ktuell Das vegane Rohkostmagazin

Barbara MillerSexualhormone.............................. 1Roswitha MitullaAlt werden

und gesund bleiben....................... 6Urs HochstrasserVegane Rohkost für den natürlichen Kreislauf......................Seminare & Events .........................Rezeptvorschläge...........................

10

11

12Antje DüwelZurück zur Natur mit Kneipp und Rohkost.............. 14Hans-Jörg MüllenmeisterBitterstoffe......................................... 16Die RohkostlingeNeues aus dem Internet .............. 20Silke Leopold

Sanddorn Zitrone des Nordens... 22Veronika SauerSich selbst einen Traum verwirklichen................................ 24Dieter Schmitt Wassernachbereitung und Wasseraufbereitung....................... 30Elke Neu20 Jahre Sonnenhaus Rohkostmesse.................................. 37Roswitha MitullaMit Rohkost die Artenvielfalt erhalten ............................................. 38

Gesprächsgruppen........................... 41Kleinanzeigen ................................. 42Impressum, Bestellformular ....... 43

Inhalt

Sexualhormone mehr als nur Botenstoffe der LiebeDie Sexualhormone sind vermutlich die geheimnisvollsten aller Hormone, sie beflü-

geln unsere Phantasie und wir schreiben ihnen fast magische Kräfte zu. Tatsächlich

aber kennt kaum jemand ihre Aufgaben und Fähigkeiten, außer natürlich, dass sie

dafür sorgen, dass wir einander begehren, sie uns in einen erregten Zustand ver-

setzen und uns fruchtbar machen. Ihre Aufgaben sind aber deutlich vielfältiger. Von

entzündungshemmend bis immununterstützend greifen sie in fast alle Organsyste-

me ein. Rezeptoren finden sich im gesamten Körper und wenn nach fünf Jahrzehn-

ten die Produktion sowohl bei Männern als auch bei Frauen Richtung Null geht (bei

Männern zwar langsamer und nicht so abrupt wie bei Frauen, aber ebenfalls deutlich

spürbar) sind die Auswirkungen im ganzen Organismus zu spüren, und zwar sowohl

körperlich als auch emotional.

Rückantwort an:

Heft 99 Mai/Juni 2016

In Dankbarkeit an Helmut Wandmaker, einen der großen Rohkostpioniere unserer Zeit, der entscheidende Vorarbeit für die Natur- und Rohkostbewegung in Deutschland geleistet hat.

WA A ktuell Das vegane Rohkostmagazin

Roswitha MitullaSuperfood - supergesund? ......... 1Sophia BachemRiechen, was der Körper braucht................................................ 8Urs HochstrasserLeindotter - die Wunderpflanze.. 12Rezeptvorschläge........................... 13Regina RauUrlaub im Hotel Haus Linden..... 14Rezepte............................................... 20Roswitha MitullaBuchbesprechung.......................... 21 Hanna Benker und Bruno WeihsbrodtGras als Nahrungsmittel............... 22Rezepte............................................... 26Sabine SchmidMit dem Atem Lebensenergie aufnehmen........................................ 28Antje DüwelOnline fit werdenFrauen-Gesundheits-Kongress im Internet......................................... 34Urs HochstrasserSeminare & EventsRohkost vom Feinsten................... 36Kleinanzeigen ................................. 37

Gesprächsgruppen........................... 38

Impressum......................................... 39

Inhalt

Superfood - supergesund?Was exotische und heimische Pflanzen zu bieten habenSuperfood - der Begriff wurde schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts geprägt und bezeichnete ein nährstoffreiches Lebensmittel, das besonders förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden ist. Heute wird sogenanntem Superfood - der Plural Superfoods ist im Englischen nicht gebräuchlich - heilende, vorbeugen-de und lebensverlängernde Wirkungen zugeschrieben. Es sind unverarbeitete Nahrungsmittel, die den Körper entgiften, den Hormonhaushalt ausgleichen, bei Krebs und Aids günstig sein sollen und alle wichtigen Vitamine, Mineralstof-fe, Spurenelemente, Enzyme und sekundären Pflanzenstoffe enthalten. Kritiker sehen darin nur eine Marketingstrategie, um teure Produkte zu verkaufen und verweisen darauf, dass zu fast allen exotischen Superfood-Produkten die Ge-schichte eines Naturvolkes erzählt wird, das mit diesem Lebensmittel gesund lebt und steinalt wird.

Auf der Grundlage von Superfood entstehen neue Esstrends, wie clean-eating und „Rainbow Buddha Bowl“. Man braucht fast ein Wörterbuch, um zu verstehen, was sich dahinter verbirgt. Bowls (Kugel) aus der plant-based-kitchen sind ein high-vibe-life-style-food, simple, healthy and full of energy, das in außergewöhnlichem Fooddesign serviert wird. Bei all diesen klangvollen Bezeichnungen ging im Original der Binde-strich verloren, es ist eben trendy, es amerikanisch zu schreiben. Rainbow-Buddha-Bowls werden als Steigerung von Superfood bezeichnet. Wenn dieses einzeln schon gesund sei, wäre es in der Kombination noch besser.

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www. Helmut-Wandmaker.deGesprächsgruppen:01157 Dresden, Thomas Klein, Hebbelstr. 19, Tel.+Fax 0351-476460501159 Dresden, Wilfried Junghans, Dölzschener Str.22, Tel. 0351-421876003051 Cottbus, OT Gallinchen, Michael u. Elvira Schöne, Parzellenstr.15, Tel. 0355-539258, Fax -485731003130 Spremberg, Silke Voges, Heimchenweg 5, Tel. 03563-60000104860 Torgau, Käthe Lothholz, Pablo-Neruda-Ring 02, Tel./Fax 03421-90966206114 Halle, Hans-Peter Bartos, Schillerstr.9, Tel. 0345-2113344 [email protected] Schwarzburg, Roland Mittnacht, Forstschule 6, Tel. 0160-9928364110967 Berlin, Petra Rohrmann, Hasenheide 9, Tel. 030-69409894 www.wamos-zentrum.de18569 Wusse, Katrin, Dorfstr. 13, Tel. 038305-8222720359 Hamburg, Torsten Engelbrecht, Wohlwillstr.35, [email protected] Tel. 040-317405423617 Obernwohlde bei Lübeck, Elke Neu, Tel. 04506-300, Fax -18212223730 Neustadt in Holstein, Gisela Tigges, Rettiner Weg 25, Tel. 04561-16640, [email protected] Wahlstedt, Gesundheitspraktiker Erich Peck, Im Holt 42a, Tel. 04554-5855 Fax -70385724214 Neudorf-Bornstein, Horst-Günter Ferch, Bornsteiner Str.19, Tel. 04346-93936225364 Bokel, Torsten Kipp, Aubek 14, Mobil 0157-3312199027356 Rotenburg, Wilhelm Peters, Grafel 2, Tel. 04261-321127472 Cuxhaven, Silvana Howoldt, Deichstr.13 A, Tel. 04721-5908459, [email protected] Beedenbostel, Wolfgang Meyn, Am Amtshof 2, Tel. 05145-820629699 Pomlitz, Erna Wersich, Tannenstr.5, Tel. 05161-94539534537 Bad Wildungen, Christian Grünemei, Waldparkstr.15, Tel. 05626-999510, Fax -99954036039 Fulda, Thomas Frankenbach, Marienstr.26, Tel. 0661-2068844 u. 8509560, [email protected] Neusäß, Karin Tschirk, Stadtberger Str.8, Tel. 0821-4864439 www.Rohkost-Seminar.de40724 Hilden, Silva Marjanovic, Biesenstr.56, Tel. 02103-364888, [email protected] Telgte, Iris und Erika Köper, August-Wibbelt-Str.3, Tel. 0172-5333772 [email protected] Nordhorn, Annemarie Jacobs, Denekamper Str.67, Tel. 05921858844, Fax -72904449074 Osnabrück, Andreas Ottmer, Wiesenstr.21, Tel. 0541-25228 www.wum-theater.de53119 Bonn, Manfred Rubba, Bornheimer Str.106, Tel. 0228-65647153343 Wachtberg, Frank Jüssen, Klein-Villip 5, Tel. 0228-909334154584 Gönnersdorf, Frank Heidel, Lindenstr.6, Tel. 06597-90248455118 Mainz, Veronique Wagner, Jakob-Dieterich-Str. 24, Tel. 06131-2490114, [email protected] Eitelborn, Christel + Udo Krehl, Kiefernweg 10, Tel. 02620-950224, Fax -90226659065 Hamm, Erika Illmer, Sudetenweg 2, Tel. 02381-6124263654 Büdingen, Kathleen Papstein, Markstr.3 a, [email protected] Tel. 06041-823823565203 Wiesbaden, Andreas Kaiser, Tel. 0173 -656565865203 Wiesbaden, Peter Thomas, Im Rosenfeld 12, Tel. 0611-6677566482 Zweibrücken, Martin Pisterer, Röntgenstr.8, Tel. 0721-9703479, [email protected] Römerberg-Heiligenstein, Siegfried Hoffelder, Harthäuser Str.30, Tel. 06232-8376472250 Freudenstadt, Gretel Mast, Musbacher Str. 16, Tel. 07441-92484673553 Alfdorf, Jutta Nickel, Schulstr.14, Tel. 07172-31342 bis 19 Uhr74731 Walldürn, Tanja Messerschmidt, Dr. Gnädiger-Str.25, Tel. 06282-928282 [email protected] Eggenstein-Leopoldshafen, Martin Pfisterer, Luisenstr.42, Tel. 0721-9703479, [email protected] Bellheim, Marianne Gschwind, Hauptstr.225, Tel. 07272-9310932, [email protected] Unrerkirnach, Alexandra Cebulla, Neuhäusle 1, Tel. 07727-1330 [email protected] Herbolzheim, Eberhard Waldschmidt, Rheinhausenstr.32, Tel. 07643-848480801 München, Georg Janinhoff, Kaiserstr.54, Tel. 089-337736, [email protected] Röhrmoos, Reinhard Sedlmaier, Indersdorfer Str.45a, Tel. 08139-710887561 Oberstdorf, Sabine Schmid, Bienengasse 5, Kontakt: [email protected] Tel. 0170-548622792224 Amberg, Dr. Dieter Freitag, Am Rebenhang 3, Tel. 09621-2112293059 Regensburg, Marlies Bhullar, Bäckergasse 2, Tel. 0941-86916, M.: 0170-893006697072 Würzburg, Friedrich Morgenrot-Heinrichs, Ludwigkai 21, Tel. 0931-35920738 [email protected] Schweinfurt, Michael Jaksch, Hebbelstraße 2198574 Schmalkalden, Martin Johannes, Pfaffengasse 6, Tel. 03683-60015599094 Erfurt, Frank Arndt, Wagdstr.17, Tel.0361-225366396187 Stadelhofen, Manuel Opatowski, Löhren 9, Tel. 0170-554114199735 Friedrichsthal, Wulf Dieter Alsen, Am Berg 53, Tel. 036337-48930, Fax 036337-4893199735 Wernrode, Rositta Beyermann, Am Waldrand 2, Tel. 036334-563165, [email protected] Rohrbach, Monika Theloy, Haus Sanitas, Tel. 0043-7289-6433A-8010 Graz, Gabriela Jud, Rossmanngasse 14, Tel. + Fax 0043-316-378015CH-5200 Brugg, Silvia Dörig, Grenzweg 7, Tel. + Fax 0041-44-8654578CH-8427 Freienstein, Inken Mollitor, Tannenweg 5, Tel. 0041-44-8654578 [email protected]

Zahnärzteliste:24340 Eckernförde, Dr. A.Jäkel + Dr. R. Sattler, Kieler Str. 62, Tel.: 04351-601445525 Hattingen, Dr.med.dent. Matthias Kratofiel, Kleine Weilstr.27, Tel. 02324-5287249767 Twist, Zahnzentrum Emsland, Rooskens Kamp 4, Tel. 05936-515, www.zahnzentrum-emsland.de65232 Taunusstein, Dr.Hans-Juergen Gerlach, Aastr.57, Tel.: 06128-42286, www.drgerlach-team.de

Ärzteliste:03044 Cottbus, Dr. med. Sigrid Jahn, Gerhart - Hauptmann Str. 15, Tel.: 0355-7811161, www.frauenaerztin-cottbus.de12161 Berlin-Steglitz, Heilpraktikerin Antje Lantelme, Holsteinische Str.37, Tel.: 030-3230353714193 Berlin-Wilmersdorf, Arztpraxis Barbara Miller, Wissmannstr. 16 D, Tel: 030-8904 197724103 Kiel, Dr.med. Wolfgang Kühn, Exerzierplatz 7, Tel.: 0431-9338039288 Burg, Dr.med. Gabriele Fischer, Brüderstr.8, Tel.: 03921-9318040822 Mettmann, Adrian Scheumann, Arzt f. Naturheilv., Hofstadt 2, Tel. 0211-68664450374 Erftstadt-Lechenich, Margot Bartsch, Ärztin für Naturheilv., Friedrich-Engels-Str.29, Tel. 02235-7754054293 Trier, Dr.med. Karl Probst, Zum Ehranger Wald 32, Tel. 0151-26113713,www.dr.probst.com68753 Waghäusel, Jürgen Scheurer, Naturheilpraxis, Blumenstrasse 29-31, Tel. 07254-921809981245 München, Dr. med. Kathrin Hamann, Marschnerstr.1, Tel. 089-885255, www.praxisdrhamann.de97852 Schollbrunn, Jordi Campos, Arzt f. Naturheilv., Herrengrund 1, Tel.: 09394-995227CH-5077 Elfingen, Dr. Urs Hochstrasser, Schemel 90, Tel.: 0041-62-8762022CH-5622 Waltenschwil, Naturheilarzt Erich Huber, Zelglistr.7, Tel.: 0041-56-6227540

Heft 103 Jan./Feb. 2017

In Dankbarkeit an Helmut Wandmaker, einen der großen Rohkostpioniere unserer Zeit, der

entscheidende Vorarbeit für die Natur- und Rohkostbewegung in Deutschland geleistet hat.

WA A ktuell Das vegane Rohkostmagazin

Hans Jörg MüllenmeisterWie Viren überleben und das

Immunsystem sich wehrt ........... 2Maria KageakiRohkostabenteuer mit fünf Kindern.............................. 4

Stephan EngelhardtEin Tag in der Natur-Schule......... 8Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst

Depressionen ohne Medikamente heilen....................... 12Roswitha Mitulla Der weibliche Schrittin die Selbständigkeit.................... 14

Dr. med. Sigrid JahnWas wusste die Mutter von Rapunzel? ................................. 20

Stephan EngelhardtWertvolles Schaumkraut......... 23Thora SattlerWeniger Essen - mehr vom Leben......................... 24

Bruno WeihsbrodtDie Heilkraft von essbaren Blüten...................... 28Gudrun M.Aus dem Gästebuchder Sonnenhaus-Rohkostpension.. 31

Alte Apfelsorten sind allergiearm............................... 32Urs HochstrasserFragen finden Antworten.............

von Rohkost in Gastronomiequalität.................

Seminare............................................

33

3436

Kleinanzeigen................................... 37

Inhalt

Eines Tages hatte die Natur es satt, ewig vielfältige komplexe Lebensformen zu er-

sinnen. Stattdessen erschuf sie minimalistische Kreaturen am Rand des Lebens.

Dazu packte sie eine Handvoll Gene in eine Schutzhülle, und es entstand das Virus.

So könnte ein Teil der simpel ausgedachten Schöpfungsgeschichte verlaufen sein.

Genauer betrachtet, steckt in jedem Virus ein raffinierter Plan. Es ist spannend zu

verfolgen, wie dieses Halbwesen seinen „Lebensplan“ als Parasit im Wirt konsequent

umsetzt. Kaum zu glauben, kürzlich gelang es einigen Forschern, ein einzelnes „Vi-

ren-Nichts“ zu wiegen – natürlich nicht mit einer grobschlächtigen Goldwaage. Ihr

Nano-Instrument zeigte zehn Femtogramm an. Das sind 10 hoch minus 15 Gramm,

das entspricht dem Billionstel Teil eines Reiskorns, einem Gewichtsverhältnis von ei-

nem Lastwagen zum Planeten Pluto.

Winzlinge mit großer Wirkung

Wie Viren überleben und das Immunsystem sich wehrt

Wie groß sind Viren, etwa die vom Typ Adenovirus, Iridovirus oder Vaccinia? Ganze 80 bis

300 Millionstel Millimeter (Nanometer). Dagegen ist ein Bakterium ein „Monsterwesen“. Die

Natur bewies selbst in der regelmäßigen Verpackung der Viren ihre mathematische Kunst-

fertigkeit. Häufig kommt die Ikosaeder-Struktur vor, eine Körperhülle, gebildet aus zwanzig

gleichseitigen Dreiecken. Übrigens, Viren sind nicht nur Bösewichte, entsprechend ihrer la-

teinischen Sprachwurzel Virus für Gift. In den Ozeanen wimmelt es von „gutmütigen“ Viren.

In keinem anderen Ökosystem tummeln sich mehr von ihnen, nämlich Myriaden in einem

Milliliter Meerwasser. Vor allem im Hadopelagial, in pechschwarzen Meerestiefen zwischen

6000 bis 11000 Metern beim tausendfachen Druck gegenüber dem Atmosphärendruck,

sind Viren besonders dicht im Wasserkörper gepackt.

Heft 100

Juli/Aug. 2016

In Dankbarkeit an Helmut Wandmaker, einen der großen Rohkostpioniere unserer Zeit, der

entscheidende Vorarbeit für die Natur- und Rohkostbewegung in Deutschland geleistet hat.

WA A ktuell Das vegane Rohkostmagazin

Hans Jörg Müllenmeister

Künstliche Vitamine

Pfusch an der Natur ...................... 1

Dr. Karl J. Probst

Darmgesundheit............................. 6

Roswitha Mitulla

Rohkost im Robinson-Club.......... 8

Käthe Golücke

Alternative zur Chemotherapie...10

Urs Hochstrasser

Fragen � nden Antworten............ 18

Rezepte............................................... 19

Lenka Köpp

“Alt werden – gesund bleiben”... 20

Stephan Engelhardt

Wildkräuter-Wanderung............... 22

Hanna Benker und Bruno

Weihsbrodt

Naturnahe Lebensweise in Tirol.... 22

Pranawandern und Engelmusik 28

Thora Tuoni-Sattler

Reinigung auf allen Ebenen........ 30

Roswitha Mitulla

Buchbesprechung:

Die � iegende Jurte.........................33

Antje Düwel

Experten und eine Kernaussage 35

Urs Hochstrasser

Seminare & Events..........................36

Kleinanzeigen ................................. 37

Gesprächsgruppen...........................38

Impressum......................................... 39

Inhalt Künstliche Vitamine

Pfusch an der Natur

Jährlich produzieren die Konzerne (weltgrößter Hersteller ist China) allein

60.000 Tonnen Ascorbinsäure. Das ist eher ein Kunst-Torso des Vitamins C, nicht

einmal was für die Katz, denn „Stubentiger“ bilden in der Leber selbst genügend

natürliches Vitamin C aus Glucose. Der Mensch dagegen vermag das nicht, nicht

einmal eine winzige Menge. All diese vertrackten Vitamin-Krücken können den

natürlichen Vitaminen nicht das Wasser reichen. Diese sind virtuose Solisten,

umgeben von einem großartigen Orchester aus tausend anderen Feinsto� en.

Sind die Künstlinge nützlich oder richten sie Schaden an? Woraus stellt man die

Artefakte eigentlich her, welche Unterschiede gibt es zwischen Natur und Syn-

these, welche Sto� e begleiten die Missgeburten aus der Retorte und was ist

beim Kauf von Vitaminen zu beachten?

Leonardo da Vinci zauberte das mystisch-feine Lächeln der Mona Lisa in perfektionier-

ter Sfumato-Maltechnik (sfumato bedeutet auf Italienisch verraucht oder verschwom-

men) aufs Bild. Er erreichte die durchschimmernde Farbtönung, indem er Dutzende

mit Weiß vermengte dünne Farblasuren Schicht für Schicht übereinander brachte. Da-

zwischen lagen Monate der Trocknungszeit. Im übertragenen Sinn nimmt sich auch

die Natur Zeit und sie nutzt oft Tausende von Feinsto� en, die ein Vitamin einbetten.

Sie baut keine nackten Einzelvitamine, denn das hieße analog zur so genannten Alla-

Prima-Ölmaltechnik, direkt und deckend mit nur einem einzigen Farbauftrag arbei-

tend. Kunst-Vitamine sind eben mitnichten eine perfekte Mona Lisa.

Pfusch an der Natur

Jährlich produzieren die Konzerne (weltgrößter Hersteller ist China) allein

Jährlich produzieren die Konzerne (weltgrößter Hersteller ist China) allein

Pfusch an der Natur

Jährlich produzieren die Konzerne (weltgrößter Hersteller ist China) allein

60.000 Tonnen Ascorbinsäure. Das ist eher ein Kunst-Torso des Vitamins C, nicht

Heft 102

Nov./Dez. 2016

In Dankbarkeit an Helmut Wandmaker, einen der großen Rohkostpioniere unserer Zeit, der

entscheidende Vorarbeit für die Natur- und Rohkostbewegung in Deutschland geleistet hat.

WA A ktuell Das vegane Rohkostmagazin

Hans Jörg Müllenmeister

Pflanzen: die wehrhaften,

klugen Strategen.................................... 2

Roswitha Mitulla

Buchbesprechung.................................. 5

Helmut Wandmaker

Natürliche Gesundheitslehre

ist keine Religion.................................... 6

Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst

Ist Krebs eine genetische oder

eine Stoffwechselkrankheit?............. 8

Ute Ludwig

Ein Jahr „School of Raw“.......................11

Stephan Engelhardt

Mit Wildkräutern Gelenkschmerzen

und Entzündungen geheilt................ 12

Dr. med. Kathrin Hamann

Husten, Asthma und COPD................ 16

Urs Hochstrasser

Entscheide Dich für Rohkost und

Du lernst zu siegen................................

Seminare................................................

...

Rezeptvörschläge...................................

181920

Regina Rau

Rohvegan im Hirschbachstüberl...... 22

Dr. med. Sigrid Jahn

Durch Helmut Wandmaker zur

Rohkost................................................

...... 26

Hendrik Lopp

Körperreinigung mit Rohkost.......... 28

Bruno Weihsbrodt

Hotels der Zukunft................................... 32

Monika N., Hermannsburg

Aus dem Gästebuch

der Sonnenhaus-Rohkostpension.. 36

Kleinanzeigen ................................. 37

Inhalt

Furore machen pflanzliche Nahrungsmittel durch ihre innewohnenden Vitami-

ne, Mineralien und Ballaststoffe. Seit einiger Zeit gelten weitere Inhaltsstoffe

als gesundheitsfördernd: sogenannte Phytostoffe oder Sekundäre Pflanzen-

stoffe. Mit einem anderen merkwürdigen Phänomen befasst sich das junge,

interdisziplinäre Forschungsgebiet der Pflanzen-Neurobiologie. Langsam ent-

schlüsseln die Biologen die Geheimsprache der Pflanzen. Spannend ist, wie

Pflanzen Umweltreize wahrnehmen und wie sie darauf reagieren. Galt doch das

Phänomen der Verständigung zwischen den Pflanzen bis in die siebziger Jahre

als ausgemachter esoterischer Humbug.

Pflanzen verfügen über Eigenschaften, die ihnen ein erfolgreiches Überleben seit

Millionen von Jahren ermöglichen. Man schätzt, dass bisher in essbaren Pflanzen

mehr als 10.000 verschiedene Sekundäre Pflanzenstoffe entdeckt wurden. In jeder

Gemüseart finden sich andere fein aufeinander abgestimmte bioaktive Helfer. Ihre

Funktionen sind unterschiedlich. Einige regeln das Wachstum der Pflanze oder die-

nen als Farb- und Duftstoffe. Andere schützen die Pflanzen vor Schädlingen, Bakte-

rien oder Pilzen. Auch im menschlichen Körper verstärken Sekundäre Pflanzenstoffe

den Schutz vor Krankheiten.

Pflanzen: die wehrhaften,

klugen Strategen

Page 21: In Dankbarkeit an Helmut Wandmaker, einen der großen … · Dr. med. habil. Dr. Karl J. Probst Gefährliche Biofilme..... 2 Detox zur Verringerung der Toxinlast im menschlichen ...

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