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Die Broschüre zum Leitfaden Regenwasserplan (ReWaP). Der Regenwasserplan in Niederösterreich

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www.noe.gv.atDie Broschüre zum Leitfaden Regenwasserplan (ReWaP).

Der Regenwasserplan in Niederösterreich

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich

Impressum

MedieninhaberundHerausgeber: Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Siedlungswasserwirtschaft A-3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 7a Tel.: +43/2742/9005-14421, Fax: +43/2742/9005-16770 [email protected] https://www.noe.gv.at/noe/Wasser/Wasser.html

FürdenInhaltverantwortlich: Arbeitskreis Siedlungswasserwirtschaft unter der Leitung von Dipl.-Ing. Franz Schneider Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Siedlungswasserwirtschaft

Ingenieurbüro für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, Henninger & Partner GmbH unter der Leitung von Ing. Christian Schießl

Gestaltung: Dipl.-Ing. Christine Emsenhuber Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Wasser

Layout: gugler* brand & digital, 3100 St. Pölten

Druck: gugler* pure print, 3390 Melk

Bildnachweis: Cover – TRR/Shutterstock.com, S. 4 – 5 – lewald/Shutterstock.com, S. 34 – 35 – VoodooDot/Shutterstock.com (2), Benvenuto Cellini/Shutterstock.com

Stand: Oktober 2020

Die in dieser Broschüre verwendeten Bezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.

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Fluch und Segen – wie sehr das auch auf das Wasser zutrifft, haben uns die vergangenen Jahre eindrücklich gezeigt. Lange Dürreperioden wur-den von Phasen mit extrem intensiven Niederschlägen unterbrochen. Große Schäden an Gebäuden und Infrastruktur waren die Folge. Beson-ders gelitten hat die Landwirtschaft am Mangel aber auch am Zuviel des Regens.Um auf diese Herausforderungen bestmöglich reagieren zu können, braucht es neue Ansätze und die Zusammenarbeit aller Betroffenen. Für den Bereich der Landwirtschaft hat Niederösterreich das Kompetenzzen-trum Bewässerung ins Leben gerufen als Drehscheibe für alle Bewässe-rungsthemen in Niederösterreich.Besonders gefordert sind die Gemeinden, sind doch zentrale kommunale Aufgaben von den Dürre- und Niederschlagsextremen besonders betrof-fen: Wasserversorgung, Straßenentwässerung, Hochwasserschutz und Raumordnung müssen verstärkt auf diese Herausforderungen reagieren. Es gilt Konzepte zu entwickeln, die sowohl Dürre und Hitze mildern als auch die Gefahren bei Starkregenereignissen reduzieren.

Mit dem neuen Regenwasserplan stellen wir den Gemeinden ein ge-fördertes Planungsinstrument zur Ver fügung, um maßgeschneiderte Konzepte passend für die regionalen Besonder heiten entwickeln zu können. Damit wollen wir gemeinsam mit den Gemeinden dazu beitragen, die hohe Lebensqualität in Niederösterreich langfristig zu sichern.

Stephan PernkopfLH-Stellvertreter

3Der Regenwasserplan in Niederösterreich

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Vorwort

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich4

1 Der Regenwasserplan (ReWaP) – Worum geht es? 6

2 Was ist zu tun? 10 2.1 Was kann eine Gemeinde dazu bewegen einen Regenwasserplan zu erstellen? 12 2.2 Wo erfahren wir mehr über den Regenwasserplan? 13 2.3 Wie erfolgt die Förderabwicklung? 13

3 Welche Grundlagen brauchen wir und wo finden wir diese? 14 3.1 Grundlagen zur Beurteilung des Ist-Zustandes 14 3.2 Analyse des Ist-Zustandes 16 3.3 Ermittlung von Potenzialflächen 16 3.4 Definition von Zielen und Prioritätenreihung 19

4 Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus? 20 4.1 Was kann meine Gemeinde tun? 22 4.2 Was kann der einzelne Liegenschaftsbesitzer tun? 29 4.3 Was sollte außerhalb der Siedlungsgrenze geschehen? 32 4.4 Wie werden konkrete Maßnahmen ausgearbeitet? 33 4.5 Welche Effekte haben die im Regenwasserplan erarbeiteten Maßnahmen und wie können sie bewertet werden? 34 4.6 Welche Planungsunterlagen werden erstellt? 35

5 Zusammenfassung 36

6 Rechtliches 38

7 Weiterführende Lektüre 39

8 Quellen 40

9 Abbildungsverzeichnis 41

10 Beratung 42

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 5

Inhaltsverzeichnis

1 Der Regenwasserplan (ReWaP) – Worum geht es? 6

2 Was ist zu tun? 10 2.1 Was kann eine Gemeinde dazu bewegen einen Regenwasserplan zu erstellen? 12 2.2 Wo erfahren wir mehr über den Regenwasserplan? 13 2.3 Wie erfolgt die Förderabwicklung? 13

3 Welche Grundlagen brauchen wir und wo finden wir diese? 14 3.1 Grundlagen zur Beurteilung des Ist-Zustandes 14 3.2 Analyse des Ist-Zustandes 16 3.3 Ermittlung von Potenzialflächen 16 3.4 Definition von Zielen und Prioritätenreihung 19

4 Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus? 20 4.1 Was kann meine Gemeinde tun? 22 4.2 Was kann der einzelne Liegenschaftsbesitzer tun? 29 4.3 Was sollte außerhalb der Siedlungsgrenze geschehen? 32 4.4 Wie werden konkrete Maßnahmen ausgearbeitet? 33 4.5 Welche Effekte haben die im Regenwasserplan erarbeiteten Maßnahmen und wie können sie bewertet werden? 34 4.6 Welche Planungsunterlagen werden erstellt? 35

5 Zusammenfassung 36

6 Rechtliches 38

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich6

Durch den Klimawandel werden extreme Niederschlagsereignisse immer häufiger, gleichzeitig verlängern sich die Trockenperioden und die Anzahl der Hitzetage nimmt zu.

Wasserwirtschaftlich relevante Folgen dieser Entwicklung sind:

• Lokale Überflutungen in Siedlungsgebieten• Überlastete Kanäle• Überflutung durch regenbedingten Oberflächenabfluss

(„Hangwasser“)• Hochwasser durch übertretende Bäche und Flüsse• Sinkende Grundwasserstände• Trinkwasserknappheit • Urbane Hitzeinseln im zentralen Siedlungsraum

Der Regenwasserplan (ReWaP) – Worum geht es? 1

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 7

Der Regenwasserplan – Worum geht es?

Unbefestigte Fläche Befestigte Fläche

große Pflanzen- und Bodenverdunstung

große Grundwasser-

Neubildung

geringe Grundwasser-

Neubildung

geringer Oberflächenabfluss

großer und rascher Oberflächenabfluss

geringe Bodenverdunstung

Abbildung 1 | Vergleich Wasserhaushalt unbefestigter (links) und befestigter Flächen (rechts)

Eine Ursache für diese Probleme ist die Veränderung des natürlichen Wasserkreislaufs durch Eingriffe des Menschen. Unter naturnahen Be-dingungen versickert ein Großteil des Niederschlags in den Boden, wo er von Pflanzen und Bodenlebewesen aufgenommen wird, um anschlie-ßend wieder verdunstet zu werden. Der Überschuss geht in den Grund-wasserkörper. Nur ein geringer Teil des Niederschlagswassers fließt oberirdisch ab.

Tagtäglich werden in Österreich etwa 5 Hektar Boden versiegelt. Dadurch kann der Boden in diesen Gebieten keinen Niederschlag mehr aufnehmen und der Lebensraum für Pflanzen und Tiere geht verloren. Der Anteil des Abflusses wird signifikant erhöht und Verdunstung wie auch Versicke-rung werden auf ein Minimum reduziert. In der folgenden Abbildung wird die Veränderung weg vom natürlichen Zustand veranschaulicht.

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich8

Der Regenwasserplan – Worum geht es?

Eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft ist daher die Bewirt-schaftung des Niederschlagswassers. Dabei geht es darum, die richtigen Maßnahmen zu setzen, damit sich der Wasserhaushalt wieder an die na-türlichen Verhältnisse annähern kann. Durch die Ausarbeitung eines „Regenwasserplans“ sollen Lösungsansätze dafür dargestellt werden.

Als Hilfe zur Erstellung eines Regenwasserplans hat die Abteilung Sied-lungswasserwirtschaft des Amtes der NÖ Landesregierung einen Leitfa-den mit einer umfangreicheren Beschreibung des Projektablaufes sowie die vorliegende Broschüre als Zusammenfassung erstellt. Als Ergebnis soll ein Bündel an Lösungsvorschlägen vorliegen, welches dazu dient, für häufiger werdende Extremniederschläge Lösungen zu finden. Die Palette an Beispielen reicht hier von Speichermöglichkeiten im Privatbereich wie Gründächer und Fassadenbegrünungen bis zu Rückhaltemaßnahmen und Versickerungsanlagen sowie multifunktionalen Landschaftsteichen.

Die Realisierung der geplanten Maßnahmen geht über den Rahmen des Regenwasserplans hinaus und erfolgt in konkreten Projekten.

Die Erstellung des Regenwasserplans wird im Rahmen der Förderung für die kommunale Siedlungswasserwirtschaft vom NÖ Wasserwirtschafts-fonds (NÖ WWF) gefördert.

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Der Regenwasserplan – Worum geht es?

Wasserrückhalt geht vor Wasser-ableitung. Versickerung und Retention sollen möglichst nahe beim Ort des Niederschlags erfolgen.

Natürliche Retentionsräume nutzen und die Speicherfähigkeit des Bodens erhalten, damit Grundwasserneu - bildung gefördert wird.

Minimierung versiegelter Flächen auf das unbedingt notwendige Ausmaß. Wasserrückhalt auf Privat-grundstücken forcieren.

Bei Neuaufschließungen maximal so viel Niederschlagswasser ableiten wie im Naturzustand abgeflossen ist.

Wasserwege bei der Umwidmung berücksichtigen und Parzellierungen danach ausrichten. Ausreichend Freihalteflächen für Retention und Ableitung vorsehen.

Für Niederschläge verschiedener Inten-sität sollen die Abflussbereiche be - achtet und erforderlichenfalls schadlose Ableitungswege gesucht werden.

Wasser sichtbar machen. Möglichkeiten zur Ableitung von Niederschlags- wasser an der Oberfläche überlegen.

Für die Gartenbewässerung ist Regen- bzw. Nutzwasser der Trink-wasserentnahme vorzuziehen.

Wasserspeicherung und Mikroklima-verbesserung koppeln, Dachbegrü-nungen und Grünfassaden unter Einsatz von mehrjährigen Pflanzen anstreben.

Die dauerhafte Funktion und die Be-triebssicherheit der Anlagen sind durch regelmäßige Instandhaltung sicher-zustellen.

Leitsätze zur Niederschlagswasserbewirtschaftung

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Das folgende Schema gibt einen Überblick über die Arbeitsschritte, die im Zuge der Erstellung eines Regenwasserplans erforderlich sind. Gemeinde-vertreter, Planer und Mitarbeiter der Abteilung Siedlungswasserwirtschaft des Landes Niederösterreich erarbeiten in Kooperation die angestrebten Lösungen.

Nach Abschluss der Planungsarbeiten soll das Ergebnis in geeigneter Form den Gemeindevertretern, der Bevölkerung und betroffenen Institu-tionen (örtliche Feuerwehr, Zivilschutzverband, Vereine, Rettung etc.) präsentiert werden.

Was ist zu tun?2

10 Der Regenwasserplan in Niederösterreich

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Was ist zu tun?

• Beweggründe

• Erstberatung

• Abgrenzung des Untersuchungsgebietes

• Auftragsvergabe der Planungsleistungen

• Festlegung der betroffenen Akteure

• Vorstellung Projektidee – Startbesprechung

• Förderansuchen

• Grundlagenerhebung

• Gespräche mit betroffenen Bürgern (z. B. Zeugen von Starkregenereignissen)

• Problemanalyse

• Ermittlung von Potenzialflächen

• Definition von Ziel und Zeithorizont sowie Prioritätenreihung

• Maßnahmenvorauswahl

• Ausarbeitung von konkreten Maßnahmen unter Einbeziehung der Projektbeteiligten

• Bewertung der Maßnahmeneffekte

• Maßnahmenauswahl

• Zusammenstellung der Planungsunterlagen

Vorbereitungsphase

Erkundungsphase

Planungsphase

11Der Regenwasserplan in Niederösterreich

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich12

Was ist zu tun?

VORBEREITUNGSPHASE

2.1 WaskanneineGemeindedazubewegen einenRegenwasserplanzuerstellen?

• Immer deutlicher wird umsichtigen Verantwortungsträgern bewusst, dass sich eine innovative und nachhaltige Regen­wasserbewirt schaftung positiv auf Wasserhaushalt und Lebensraum in ihrer Gemeinde auswirkt. Deswegen möchten sie sich diesem Thema intensiver widmen.

• Die Lebensqualität in Teilen des Gemeindegebietes ist bereits durch den Klimawandel beeinträchtigt. Eine Verbesserung dieser Situation wird angestrebt.– Trinkwassermangel– Absinken des Grundwasserspiegels– Erhöhter Bewässerungsbedarf in der Landwirtschaft– Entstehung von Hitzeinseln durch zu geringe Beschattung– Überlastungen des Kanalnetzes bei Starkregenereignissen

• Möglicherweise können auch durch die Umgestaltung beste­hender Kanalnetze wirtschaftliche und betriebstechnische Vorteile erzielt werden:– Einsparungspotenziale bei Kanalsanierungsprojekten, wenn

im Zuge von Entflechtungsmaßnahmen alte Mischwasserkanäle zukünftig als Regenwasserkanäle verwendet werden können

– Entkoppelte RW-Kanalsysteme minimieren die Rückstaugefahr im Bereich der Hausanschlüsse

– Verringerung des Anpassungserfordernisses bei alten MW- Entlastungsbauwerken aufgrund geringerer Mischwassermengen

– Verbesserte Gewässerreinhaltung durch Rückhalt von Sedimenten und Verunreinigungen

– Reduktion mineralischer Schwebstoffe im Zulauf von Kläranlagen

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 13

VORBEREITUNGSPHASE

Was ist zu tun?

Folgende geplante Maßnahmen könnten Anlass für konkrete Planungs­ und Umsetzungsschritte sein:• Entwicklung eines neuen oder Änderung eines bestehenden örtlichen Raumordnungsprogramms• Neuaufschließung eines Siedlungsgebietes• Sanierung des Kanalnetzes

2.2 WoerfahrenwirmehrüberdenRegenwasserplan?

Die Abteilung Siedlungswasserwirtschaft bietet interessierten Gemein-den Unterstützung bei der Initiierung des Planungsprozesses an.Ziel der Erstberatung ist es, dass die Gemeindevertreter nach diesem Termin im Detail über die Planungsvoraussetzungen und die Fördermög-lichkeit des Regenwasserplans informiert sind und die erforderlichen Entscheidungen treffen können.

2.3 WieerfolgtdieFörderabwicklung?

Die Erstellung eines Regenwasserplans bezieht sich auf ein definiertes Projektgebiet. Die Kosten können vom NÖ WWF mit einem Beitrag von 40 % gefördert werden. Voraussetzung dafür ist die Einreichung der Förderunterlagen vor Beginn der Planungsarbeiten.

Die Antragstellung an den NÖ WWF erfolgt als strategisches Konzept. Erforderlich ist das Formular zum Förderansuchen sowie eine Kurz-beschreibung des Projektumfanges und eine Kostenzusammenstellung inklusive Angebot des Planers.Das Antragsformular ist auf der Website des Landes Niederösterreich downloadbar.

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich14

Beginnend mit einer Erkundungsphase soll das Einzugsgebiet aus einem wasserwirtschaftlichen Blickwinkel kennengelernt werden. Dabei wird Nachfolgendes untersucht bzw. erhoben.

3.1GrundlagenzurBeurteilungdesIst-Zustandes

Die Grundlagenerhebung umfasst neben der Erhebung des (wasserwirt-schaftlichen) Ist-Zustandes und Entwicklungskonzepten der Raum-planung (Siedlungserweiterungen etc.) auch die Beschaffung und Aufbe-reitung von Kartenmaterial.

Welche Grundlagen brauchen wir und wo finden wir diese?

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 15

Abbildung 2 | Hangwasser-Gefahrenhinweiskarte

Welche Grundlagen brauchen wir und wo finden wir diese?

Zur Beurteilung des Ist­Zustandes kann die Erhebung folgender Grundlagen dienlich sein:

• Leitungskataster, Zustandsbewertungen, hydraulische Berechnungen• Laufende Planungen, Erhebung von Entwicklungskonzepten der

Raumplanung• Gezielte Erhebungen im Hinblick auf die Beweggründe

(z. B. Hitzeinseln, Überflutungen)• Vorhandenes und eventuell nützliches Kartenwerk:

– Digitale Katastermappe– Bodenkarten (Geologie, Interzeptionsvermögen, Durchlässigkeit,

Speicherfähigkeit etc.)– Luftbilder– Hangwasser-Karten– Grundkarte (z. B. https://basemap.at)

ERKUNDUNGSPHASE

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich16

Welche Grundlagen brauchen wir und wo finden wir diese?

3.2AnalysedesIst-Zustandes

Aufbauend auf den Grundlagen erfolgt die Analyse des Ist-Zustandes. Dazu wird das Potenzial des Einzugsgebietes im Hinblick auf ein zu-kunftsorientiertes Niederschlagswasser-Management erhoben.

Das Einzugsgebiet sollte in Hinblick auf die bereits erwähnten Aufgabenstellungen betrachtet werden:

• Lokale Überflutungen im Siedlungsbereich• Überlastete Kanalanlagen• Hangwasser• Hochwasser• Absinken des Grundwasserspiegels• Urbane Hitzeinseln

Für die Analyse der Ist-Situation ist es besonders wichtig, dass alle bekann-ten Extremereignisse wie Überflutungen, Murenabgänge, Verklausungen usw. dokumentiert und analysiert werden. Dabei ist die Berücksichtigung von Wahrnehmungen der betroffenen Bevölkerung unverzichtbar.

3.3ErmittlungvonPotenzialflächen

Die Suche nach möglichen Flächen für Maßnahmen zur Regenwasser-bewirtschaftung sollte sich an der Prioritätenreihung – Wasserrückhalt geht vor Wasserableitung – orientieren. Für die Flächenermittlung ist die Erhebung folgender Punkte relevant:

• Nutzungsart und Bebauungsdichte Der Typ einer Siedlungsstruktur hat Einfluss auf die Umsetzbarkeit von Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung. Es werden die Flächen-verfügbarkeit, der Versiegelungsgrad, die Oberflächenbeschaffenheit sowie Altlasten eines Gebietes betrachtet. Diese Daten ergeben einen groben Überblick, in welchen Gebieten welche Maßnahmen möglich sind.

ERKUNDUNGSSPHASE

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 17

Welche Grundlagen brauchen wir und wo finden wir diese?

• GrundbesitzDie Umsetzung von Maßnahmen auf einer Fläche hängt auch von den Besitzverhältnissen ab und zwar, ob sie in öffentlicher oder privater Hand liegen.

• Durchlässigkeit des UntergrundesDie Durchlässigkeit des Untergrundes ist maßgeblich für die Entschei-dung, ob am betreffenden Standort eine Versickerung von Nieder-schlagswasser möglich ist oder eine Retention mit gedrosselter Ablei-tung zweckmäßiger ist.

• OberflächenbeschaffenheitZusätzlich zur Sickerfähigkeit des Untergrundes ist der Flächentyp im Hinblick auf die möglichen Belastungen mit Inhaltsstoffen des Nieder-schlagswassers zu prüfen. Die Beschaffenheit und Nutzung der Ober-fläche verursacht einen dementsprechenden Austrag von organischen und anorganischen Stoffen.

• Grundwasserflurabstand, GrundwasserschutzgebieteDer Grundwasserflurabstand sollte aus Gründen des Gewässerschutzes im Falle einer Versickerung mindestens 1 Meter sein. Maßgebend ist der höchste zu erwartende Grundwasserstand. Das Land Niederösterreich bietet Karten mit HGW- und NGW-Ständen (mit einer 30-, 50- und 100-jährlichen Eintrittswahrscheinlichkeit) für die Bereiche Tullnerfeld, Marchfeld und Südliches Wiener Becken zur freien Verfügung an.

ERKUNDUNGSSPHASE

Abbildung 3 | HGW-Karten Land Niederösterreich, Ausschnitt Grundwasserflurabstand HGW

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182.5

181.5

184

176.5186

175.5

174

185

178.5177.5

173

172

174.5

187

183.5

184.5

188

185.5

173.5

172.5 171

189

171.5

190

186.

5

170

187.5

188.

5

191

169

189.5

170.5

192

196

193

195

194

190.5

198

197199

169.5

191.5

168

196.5

192.5

195.5

200

193.5194.5

168.5

198.5

197.5

167.5

199.5200.5201

201.5

304501

1986.006

1966.0281966.026

1966.014

1966.012

1964.016

1964.010

Grundwassermodell Südliches Tullner Feld

Karte 11: Grundwasserisohypsenplan undGrundwasserflurabstände für den IST-Zustand bei Hochwasserverhältnissen (1.7.2009)

Kartenlegende:

") Grundwassermessstellen

Grundwassermodellgebiet

Grundwasserspiegel-Isolinien HGW (1.7.2009)

Grundwasserflurabstand HGW (1.7.2009)< 2 m2 - < 4 m4 - < 6 m6 - 8 m> 8 m

Topographische Kartengrundlage: BUNDESAMT FÜR EICH- UND VERMESSUNGSWESENDigitales Höhenmodell 10 x 10 m: AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG

Grundwasserdaten:AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG und VERBUND AUSTRIAN HYDRO POWER

Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und absolute Richtigkeit.Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Urhebers !Nur für den Dienstgebrauch !

AMT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNGGruppe Wasser - Abteilungen Wasserwirtschaft und Hydrologie

Landhausplatz 1, 3109 St. PöltenAbteilung Wasserwirtschaft - Tel.: +43/2742/9005-14271

Abteilung Hydrologie - Tel.: +43/2742/[email protected] bzw. [email protected]

Projektbearbeitung:JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH

RESOURCES - Institut für Wasser, Energie und NachhaltigkeitElisabethstraße 18/II, 8010 Graz

Projektleitung: Univ.-Doz. DI Dr. Hans Kupfersberger2013 /0 1 2 3 4 50.5

Kilometer1:50000

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich18

Welche Grundlagen brauchen wir und wo finden wir diese?

Abbildung 4 | Das dargestellte Beispiel wurde mit einer einfachen, frei zugänglichen Online-GIS-Lösung erstellt. Es zeigt die für einen Siedlungsraum ermittelten Potenzialflächen.

ERKUNDUNGSSPHASE

• Auswertung der PotenzialflächenermittlungFür die Ermittlung geeigneter Flächen bietet sich die Verwendung von GIS-Software an. Diese ermöglicht eine Verschneidung von verschiede-nen Ebenen. Beispielsweise können Bereiche, die aufgrund ihrer Geo-logie die Versickerung von Niederschlag zulassen würden, mit Flächen in öffentlicher Hand verschnitten werden.

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 19

Welche Grundlagen brauchen wir und wo finden wir diese?

3.4DefinitionvonZielenundPrioritätenreihung

Beispiele für Ziele, die sich im Zuge der Erstellung des Regenwasserplans ergeben können:

• Verbesserung der Umweltbedingungen und Erhöhung der Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land

• Nutzung von Alternativen zur herkömmlichen Regenwasserableitung (z. B. naturnahe, alternative bzw. dezentrale Regenwasserbewirt-schaftung)

• Reduktion des Oberflächenabflusses durch weniger Versiegelungen• Schutz vor Hochwasser • Schutz der Oberflächengewässer• Schutz und Erhalt des Grundwasserkörpers • Weitgehende Versickerung von Niederschlagswässern

unter Berücksichtigung der zu entwässernden Flächen (z. B. Industrie- und Gewerbeflächen)

• Erhöhung der Biodiversität durch gezielte Bepflanzung• Rückhalt bzw. Drosselung des Niederschlagsabflusses durch

Errichtung von Rückhaltebecken, Dachbegrünungen• Verbesserung des Kleinklimas (Erhöhung der Verdunstung und

Reduktion von Hitzeinseln durch Bepflanzungen, Fassaden-begrünungen und Dachbegrünungen)

Die Formulierung der Ziele und deren Priorisierung sollen durch die Gemeindevertreter unter Einbeziehung der Bürger in Abstimmung mit dem beauftragten Planer erfolgen. Diese Reihung dient für den weiteren Planungsprozess als Entscheidungsgrundlage.

ERKUNDUNGSSPHASE

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich20

In der Planungsphase werden Maßnahmen gewählt, welche im Gemein-degebiet umgesetzt werden könnten. Mögliche Maßnahmen lassen sich wie in Abbildung 5 gliedern und sind im Leitfaden detailliert beschrieben.

Bei der Erstellung eines Regenwasserplans soll die Heranführung des Wasserkreislaufs in Siedlungsgebieten an den natürlichen Zustand im Vordergrund stehen. Die in Leitfaden und Broschüre vorgeschlagenen Maßnahmen können die ökologische Vielfalt und die Freiraumqualität im Siedlungsgebiet verbessern sowie zur Verminderung von Problemen auf-grund von Belastungen durch Oberflächenwässer oder städtischer Hitze-inseln beitragen. Dies kann sowohl durch Einzelmaßnahmen als auch durch kombinierte Maßnahmen erreicht werden, die im Hinblick auf die gegebenen Rahmenbedingungen zu bewerten sind.

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

4

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 21

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

Hauptkriterien für die Beurteilung sollen die angestrebten Verbesserun-gen für die Bewohner im Hinblick auf deren Liegenschaften, die Frei-raumqualität, das Stadtklima und die Umwelt sein. Im Vordergrund stehen dabei Biodiversität, Oberflächenwässer und Grundwasser. Die vorgeschlagenen Maßnahmen betreffen hauptsächlich den öffentlichen Raum und die privaten Liegenschaften im Siedlungsgebiet. Darüber hinaus ist auch das Außeneinzugsgebiet zu betrachten und einzubinden.

PLANUNGSPHASE

Kommunale Ebene

Außeneinzugsgebiet

Private Liegenschaften

Raumplanung

Maßnahmen zur Niederschlagswasser­

Bewirtschaftung

Abbildung 5 | Maßnahmenübersicht

Lineare Versickerung auf der Freifläche

Temporäre Wasserflächen bzw. Retentionsbecken

Ackerbau Grünland

ForstwirtschaftWegebau

Flächenwidmungs- und Bebauungsplan

Vegetationstechnische Maßnahmen

Speicherung und Nutzung

Teilflächenhafte und punktuelle Versickerung auf der Freifläche

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich22

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

Verkehrswegbewachsene

Bodenschicht

Untergrund

Grundwasserspiegel

Abbildung 6 | Versickerung auf seitlich angrenzender Fläche

Verkehrswegbewachsene

Bodenschicht

Untergrund

Grundwasserspiegel

Versickerung oder Einleitung

Sickerkörper

Sickerrohr

Abbildung 7 | Mulden-Rigol

4.1WaskannmeineGemeindetun?

Die Gemeinde kann auf kommunaler Ebene, d. h. im Siedlungsgebiet, außer halb der privaten Liegenschaften Maßnahmen setzen, die das Wasser zurückhalten, versickern oder verdunsten sollen.In erster Linie kommen hier die klassischen Versickerungsmaßnahmen wie Mulden- und Flächenversickerung, Schacht- und Rigolversickerung, retentive Versickerungsmaßnahmen, künstliche Teiche und wasserfüh-rende Gräben als Lösungsansätze in Betracht. Dabei können auch öffent-liche Grün- und Gartenflächen sowie Sport- und Spielplätze als Retenti-onsraum genutzt werden.

PLANUNGSPHASE

Schlammfangbewachsene

Bodenschicht

Untergrund

Mutterboden (Humus)

Grundwasserspiegel

Versickerung

Abbildung 8 | Rigol-Versickerung

Strukturkörper /Schotter /Kies mit Filterflies

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 23

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

Abbildung 10 | Lineare Retentions- und Versickerungsmaßnahme durch abwechselnden Hoch- und Tiefbord

4.1.1 Lineare Versickerung auf der FreiflächeZu diesen Bauweisen zählt die Muldenversickerung entlang von Straßen oder Parkplätzen. Eine zusätzliche Möglichkeit ist die passive Bewässe-rung, bei der z. B. Wässer in Sickermulden gesammelt und über Draina-gen den zu bewässernden Bereichen zugeführt werden (Sustainable Urban Drainage Systems). Eine österreichische Entwicklung der Versicke-rung stellt das DrainGarden®-System dar, welches eine lineare Versicke-rung bei geringem Freibord und nachweislicher gleichzeitiger Reinigung der Oberflächenwässer ermöglicht.

Regenwasserzuleitung Regenwasserzuleitung

Schmutzwasserkanal

Fußweg Straße Gehsteig

Holunder

straßenbegleitende Allee

Abbildung 9 | Grünflächen entlang von Straßen, ausgebildet als Retentionsmulden, tragen zur Qualität einer Siedlung bei.

PLANUNGSPHASE

Page 24: in Niederösterreich · 2020. 12. 1. · Oberflächenabfluss großer und rascher Oberflächenabfluss geringe verdunstung Abbildung 1 | Vergleich Wasserhaushalt unbefestigter (links)

Der Regenwasserplan in Niederösterreich24

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

4.1.2 Teilflächenhafte und punktuelle Versickerung auf der FreiflächeZu dieser Gruppe sind vorwiegend Baumscheiben oder Grünflächen im Umfeld von Verkehrsinfrastruktur zu rechnen. Je nach Art und Nutzungs-intensität der verwendeten Flächen werden die Oberflächenwässer über eine aktive Bodenfilterpassage versickert. Neue innovative Möglichkeiten stellen hier Structural Soils und DrainGarden® dar.

4.1.3 Schaffung temporärer Wasserflächen bzw. RetentionsbeckenVielfach wird es erforderlich sein, intensive Niederschläge vor deren Ver-sickerung oder Ableitung zwischenzuspeichern. So können Retentionsan-lagen als Freiflächen im Siedlungsraum wie beispielsweise als Spielplätze oder Begegnungszonen genutzt werden.Die Größe der Anlagen ist maßgeblich vom Niederschlag, der Versicke-rungsfähigkeit des anstehenden Bodens sowie der Größe des ange-schlossenen Einzugsgebietes abhängig.

Abbildung 11 | Baumscheiben mit großem durch-wurzelbarem Retentionsraum

Abbildung 12 | Structural Soils

PLANUNGSPHASE

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 25

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

Abbildung 13 | Speicherteich zur Reduktion der Regenwasserableitung in die Kanalisation

bewachsene Bodenschicht

Überlauf

UntergrundAbleitung

Grundwasserspiegel

Abbildung 14 | Versickerungsbecken

Drossel

Versickerung, Einleitung oder Behandlung

bewachsene Bodenschicht

Abdichtung

Abbildung 15 | Retentions- oder Drosselbecken

DN 150 PVC (1992)

DN 200 St (2001)

Profil 1.1

SC

HN

ITT 2 + SC

HN

ITTE

INLA

UFB

AU

WE

RK

NO

RD

SC

HN

ITT 3

1 TTI NHCS

1 TTI NHCS

Profil 2.2

SCHNITT

AUSLAUFBAUWERK

ENDE LANDSCHAFTS-

GESTALTUNG WEST

Profil 1.2P

rofil 3.1

SCHNITT

EINLAUFBAUWERK SÜD

286.80

291.10

291.35

291.45

291.70

291.95

292.10

292.20

292.30

292.35

292.40

292.40

292.40

292.40

292.45

292.50

292.60

286.40

286.50 286.80

285.80

294.00

293.00

287.30

295.00

294.00

296.00

295.00

295.00

296.00

293.00

295.00

298.00

300.00

302.00

288.90

292.40

288.90

288.90

288.90

290.18

289.90

289.75

289.75

289.55

289.90

289.90

289.90

286.43

295.00

295.00295.00

304.00

288.90

293.00

293.00294.00

293.51

294.19

288.74

293.00

Profil 2.1

SC

HN

ITT 3

SC

HN

ITT 2 + SC

HN

ITTE

INLA

UFB

AU

WE

RK

NO

RD

r8.04

r28.98

r112.10

r6.07

r2.33r24.52

r1.36r21.20

r9.02

r47.46

r20.62

r20.92

r21.21

r21.96

r30.16

r30.63

r31.08

r23.63

r6.19

r15.02

r21.14

r20.32r10.40

r31.96

r31.53

r2.70

r12.20r10.51

r9.82

r25.32

md²u _gtutdl

md²u _gtutdl

md²u _gtutdl

md²u _gtutdlmd²u _gtutdl

md²u _gtutdl

md²u _gtutdl

md²u _gtutdl

md²u _gtutdl

md²u _gtutdl

md²u _gtutdl

DN

600/900 - B

DN

700/1050 - B

B - 005 ND m98, 45

B - 005 ND m98, 45

B - 005 ND m98, 45

B - 005 ND m98, 45

B - 005 ND m98, 45

B - 005 ND m98, 45

B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B

5,32m

B - 005 ND m13, 74

DN 400 - PP

11,99m

DN 400 - PP

50,05m

DN 500 - B45,07m

B - 005 ND m53, 74

DN

400 - PP

41,15m

DN 400 - B49,81m

DN 300 - PP12,11m

DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

B - 005 ND m62, 44

DN 500 - B9,18m

B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

B - 005 ND m53, 44

B - 005 ND m02, 74

DN

300 - PP62,26m

DN 500 - B51,99m

DN 500 - B

5,32m

B - 005 ND m13, 74

DN 400 - PP

11,99m

DN 400 - PP

50,05m

DN 500 - B45,07m

B - 005 ND m53, 74

DN

400 - PP

41,15m

DN 400 - B49,81m

DN 300 - PP12,11m

DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

B - 005 ND m62, 44

DN 500 - B9,18m

B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

B - 005 ND m53, 44

B - 005 ND m02, 74

DN

300 - PP62,26m

DN 500 - B51,99m

DN 500 - B

5,32m

B - 005 ND m13, 74

DN 400 - PP

11,99m

DN 400 - PP

50,05m

DN 500 - B45,07m

B - 005 ND m53, 74

DN

400 - PP

41,15m

DN 400 - B49,81m

DN 300 - PP12,11m

DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

B - 005 ND m62, 44

DN 500 - B9,18m

B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

B - 005 ND m53, 44

B - 005 ND m02, 74

DN

300 - PP62,26m

DN 500 - B51,99m

DN 500 - B

5,32m

B - 005 ND m13, 74

DN 400 - PP

11,99m

DN 400 - PP

50,05m

DN 500 - B45,07m

B - 005 ND m53, 74

DN

400 - PP

41,15m

DN 400 - B49,81m

DN 300 - PP12,11m

DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

B - 005 ND m62, 44

DN 500 - B9,18m

B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

B - 005 ND m53, 44

B - 005 ND m02, 74

DN

300 - PP62,26m

DN 500 - B51,99m

DN 500 - B

5,32m

B - 005 ND m13, 74

DN 400 - PP

11,99m

DN 400 - PP

50,05m

DN 500 - B45,07m

B - 005 ND m53, 74

DN

400 - PP

41,15m

DN 400 - B49,81m

DN 300 - PP12,11m

DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

B - 005 ND m62, 44

DN 500 - B9,18m

B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

B - 005 ND m53, 44

B - 005 ND m02, 74

DN

300 - PP62,26m

DN 500 - B51,99m

DN 500 - B

5,32m

B - 005 ND m13, 74

DN 400 - PP

11,99m

DN 400 - PP

50,05m

DN 500 - B45,07m

B - 005 ND m53, 74

DN

400 - PP

41,15m

DN 400 - B49,81m

DN 300 - PP12,11m

DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

B - 005 ND m62, 44

DN 500 - B9,18m

B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

B - 005 ND m53, 44

B - 005 ND m02, 74

DN

300 - PP62,26m

DN 500 - B51,99m

DN 500 - B

5,32m

B - 005 ND m13, 74

DN 400 - PP

11,99m

DN 400 - PP

50,05m

DN 500 - B45,07m

B - 005 ND m53, 74

DN

400 - PP

41,15m

DN 400 - B49,81m

DN 300 - PP12,11m

DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

B - 005 ND m62, 44

DN 500 - B9,18m

B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

B - 005 ND m53, 44

B - 005 ND m02, 74

DN

300 - PP62,26m

DN 500 - B51,99m

DN 500 - B

5,32m

B - 005 ND m13, 74

DN 400 - PP

11,99m

DN 400 - PP

50,05m

DN 500 - B45,07m

B - 005 ND m53, 74

DN

400 - PP

41,15m

DN 400 - B49,81m

DN 300 - PP12,11m

DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

B - 005 ND m62, 44

DN 500 - B9,18m

B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

B - 005 ND m53, 44

B - 005 ND m02, 74

DN

300 - PP62,26m

DN 500 - B51,99m

DN 500 - B

5,32m

B - 005 ND m13, 74

DN 400 - PP

11,99m

DN 400 - PP

50,05m

DN 500 - B45,07m

B - 005 ND m53, 74

DN

400 - PP

41,15m

DN 400 - B49,81m

DN 300 - PP12,11m

DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

B - 005 ND m62, 44

DN 500 - B9,18m

B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

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DN

300 - PP62,26m

DN 500 - B51,99m

DN 500 - B

5,32m

B - 005 ND m13, 74

DN 400 - PP

11,99m

DN 400 - PP

50,05m

DN 500 - B45,07m

B - 005 ND m53, 74

DN

400 - PP

41,15m

DN 400 - B49,81m

DN 300 - PP12,11m

DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

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B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

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DN

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DN 500 - B51,99m

DN 500 - B

5,32m

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DN 400 - PP

11,99m

DN 400 - PP

50,05m

DN 500 - B45,07m

B - 005 ND m53, 74

DN

400 - PP

41,15m

DN 400 - B49,81m

DN 300 - PP12,11m

DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

B - 005 ND m62, 44

DN 500 - B9,18m

B - 005 ND m98, 45

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

B - 005 ND m53, 44

B - 005 ND m02, 74

DN

300 - PP62,26m

DN 500 - B51,99m

DN 500 - B

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400 - PP

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DN 400 - B

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DN 400 - PP

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DN 400 - PP

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DN 400 - PP

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DN 400 - PP

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1613/1D

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1613/1D

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1613/1D

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1613/1D

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1613/1D

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1613/1D

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DN

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DN

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DN

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DN

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DN 500 - B

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B - 005 ND m13, 74

DN 400 - PP

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DN 400 - PP

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DN

400 - PP

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DN 500 - B50,91m

DN 400 - B

DN 500 - B52,04m

B - 005 ND m22, 74

B - 005 ND m53, 44

DN

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DN 400 - PP

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DN 400 - PP

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400 - PP

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EVN Gasleitung

DN

900 - B40,24m

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DN

1050 - B40,63m

B - 005 ND m02, 74

DN

500 - B7,41m

DN

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DN

900 - B40,24m

DN 500 - B50,59m

DN

1050 - B40,63m

B - 005 ND m02, 74

B - 005 ND m98, 45

DN

500 - B7,41m

DN

500 - B5,38m

B - 005 ND m62, 44

DN 500 - B9,18m

B - 005 ND m98, 45

H:\_P

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19-1316 St. P

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Projektleiter:

Plan N

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Maästab:

Geschöftszahl:

Rev:

Datum

:0 1 2 3 Inhalt:

Übersichtslageplan

Projekt:

Auftraggeber:

P18-1151

P18-1151-01

1 : 500

Magistrat S

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Rathausplatz 1

A-3100 S

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AB

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27.04.2020

Katastralgem

.:G

emeinde:

Pol. B

ezirk: B

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Abbildung 16 | Ausschnitt aus der Planung St. Pölten Eisbergsiedlung Süd, Regenrückhaltebecken sowie DrainGarden®-System als Maßnahmen zur Verbesserung der Abflusssituation (überlastete Mischwasser kanalisation)

Spielplatz „Eisberg“ mit Pavillon

Bereich mit permanenter Wasserführung

PLANUNGSPHASE

Page 26: in Niederösterreich · 2020. 12. 1. · Oberflächenabfluss großer und rascher Oberflächenabfluss geringe verdunstung Abbildung 1 | Vergleich Wasserhaushalt unbefestigter (links)

Der Regenwasserplan in Niederösterreich26

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

4.1.4 Maßnahmen im KanalsystemZur Entlastung von unterliegenden Kanalsystemen kann das Nieder-schlagswasser vorübergehend durch Staukanäle und Regenüberlauf-becken zwischengespeichert werden.Wie bereits unter Punkt 3.1 erwähnt, können durch die Umgestaltung bestehender Kanalnetze wirtschaftliche und betriebstechnische Vorteile erzielt werden, wie etwa bei Entflechtungsmaßnahmen. Einsparungs-potenzial bietet hierbei die Wiederverwendung alter Mischwasserkanäle als zukünftige Regenwasserkanäle.Bei Neuerschließung neuer Siedlungsgebiete wäre zu Beginn der Über-legungen über Lösungsansätze die Frage in den Raum zu stellen, in welchem Umfang zusätzliche Regenwasserkanäle überhaupt erforderlich sind. Möglicherweise kann durch geeignete Alternativmaßnahmen gänz-lich oder zumindest weitgehend auf sie verzichtet werden.

4.1.5 Maßnahmen im Bereich der RaumplanungDie Aufgabe der Raumplanung liegt in der Gestaltung der Siedlungen in ihrer Gesamtheit. Dazu bedient sie sich der Instrumente des Flächenwid-mungs- und des Bebauungsplans. Mit diesen beiden Instrumenten kön-nen ganz wesentliche Beiträge zur schadlosen Abfuhr von Starkregen-ereignissen geleistet werden.

Beginnend mit der Flächenwidmungsplanung können im Zuge einer Baulandneuwidmung:

• Fließwege zur kontrollierten Ableitung des Oberflächenwassers durch die Festlegung der Widmungsart Grünland-Grüngürtel oder Grünland- Freihaltefläche von jeglicher Bebauung freigehalten werden,

• Flächen für Regenrückhaltebecken oberhalb neuer Siedlungen durch die beiden zuvor genannten Widmungsarten gesichert werden,

• erforderliche Verkehrsflächen zur Erschließung so angeordnet werden, dass die künftigen Straßen gleichzeitig als Abflusswege dienen können,

• Baulandflächen als Aufschließungszone gewidmet werden, die erst dann zur Bebauung freigegeben werden, wenn erforderliche Maßnah-men (Errichtung von Dämmen, Rückhaltebecken oder Abflussmulden) sichergestellt oder umgesetzt sind oder ein Bebauungsplan erarbeitet worden ist,

PLANUNGSPHASE

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 27

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

• Verträge mit Grundstückseigentümern abgeschlossen werden, in denen vereinbart wird, wer für die Entfernung von angeschwemmtem Material oder die Ausholzung zur Erhaltung von Abflussmulden ver-antwortlich ist.

Darüber hinaus können im Bebauungsplan weitere, noch detailliertere Festlegungen getroffen werden, wie etwa:

• das Verbot oder Gebot zur Herstellung von Einfriedungen• Vorgaben zur Gestaltung von Einfriedungen• die Festlegung zur Ausgestaltung von Freiflächen als Versickerungs-

flächen• die Einschränkung oder das Verbot der Versickerung des Regenwas-

sers auf Eigengrund (etwa zur Vermeidung von Hangrutschungen als Folge von Starkregenereignissen)

• die Einschränkung oder das Verbot der Ableitung des Regenwassers vom Eigengrund in einen Vorfluter (zur Vermeidung einer Verschär-fung einer allfälligen Überflutungsgefahr im Unterlauf) oder in einen Kanal (zur Vermeidung hydraulischer Überlastung)

• Vorgaben zur Herstellung einer bestimmten Höhenlage des Geländes oder das Verbot zur Veränderung einer bestehenden Geländehöhe

Das Instrument des Bebauungsplans bietet sich insbesondere in bereits rechtswirksam gewidmeten Baulandflächen an, bei denen die Beein-trächtigung oder Gefährdung durch Starkregenereignisse erst in der jüngeren Vergangenheit zu Tage getreten ist. Der Vorteil der Bebauungs-planung gegenüber baurechtlichen Vorschriften für Einzelobjekte liegt vor allem in der Möglichkeit, die Bauwerber frühzeitig einzubinden.

Im Planungsprozess können die Bauwerber zudem über vorhandene Gefährdungen und Maßnahmen der Eigenvorsorge informiert werden. Damit kann das Bewusstsein für Risiken gestärkt werden.

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich28

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

So können etwa durch• die Anordnung und Gestaltung von Kellerfenstern und Lichtschächten• die Anordnung und Gestaltung von Garageneinfahrten oder• die Anordnung und das Niveau der Gebäudeeingängewesentliche Beiträge zum Eigenschutz ohne nennenswerte zusätzliche Kosten erbracht werden. Diese Maßnahmen können bislang noch nicht in einem Bebauungsplan festgelegt werden.

Eine Forcierung der Entwicklung bestehender Siedlungsräume (Innenentwicklung) hat im Zusammenhang mit Starkregen­ereignissen zwei positive Auswirkungen:

• Durch eine Reduktion der Flächeninanspruchnahme für Bauland bleibt mehr versickerungsfähiger Boden und damit mehr Speicherkapazität erhalten, wodurch eine Verschärfung des Abflussgeschehens vermie-den wird und

• potenzielle Gefahrenbereiche durch Hangwasser außerhalb des beste-henden Siedlungsgebietes können unangetastet bleiben.

Lässt sich eine Baulandentwicklung in potenziell von Starkregenereignis-sen beeinträchtigten Bereichen jedoch nicht vermeiden, sollte für diese Bereiche jedenfalls ein Bebauungsplan erstellt werden, der geeignete Schutzmaßnahmen, wie etwa eine Freihaltung der Fließwege für Ober-flächenwasser, vorschreibt. Wenn Flächen, die durch lokale Starkregenereignisse gefährdet sind, von baulicher Nutzung freigehalten werden, dann hat dies großes Potenzial bei der Minimierung dieser Risiken. Im Zusammenhang mit Flusshoch-wasser legen die Raumordnungsgesetze der Bundesländer Grenzwerte der Hoch wasser gefährdung für die Beurteilung der Baulandeignung einer Fläche fest. Das Niederösterreichische Raumordnungsgesetz legt für den Abfluss bereich eines hundertjährlichen Hochwassers fest, dass eine Bauland widmung (mit der Ausnahme des geschlossenen Orts-gebiets) nicht zulässig ist.

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 29

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

4.2WaskanndereinzelneLiegenschaftsbesitzertun?

Die im vorigen Abschnitt auf den öffentlichen Raum bezogenen Maß-nahmen wie Entsiegelung, Versickerung, Schaffung künstlicher Wasser-flächen, Rückhaltebecken/-mulden und retentive Substrate sind auch im Bereich privater Liegenschaften möglich.

4.2.1 Speicherung und NutzungDie Regenwasserspeicherung mittels Zisternen kann unter Einhaltung des NÖ Wasserleitungsanschlussgesetzes zur Nutzwasserversorgung verwendet werden (z. B. für Gebäudekühlung, Bewässerung etc.). Durch Vergrößerung und Bewirtschaftung des vorhandenen Speichervolumens der Zisternen wird das Kanalsystem hydraulisch entlastet.Das gespeicherte Regenwasser kann für die Bewässerung von Gebäude-begrünung und andere vegetationstechnische Maßnahmen verwendet werden, was sich wiederum positiv auf das Wachstum der Pflanzen und auf die Verdunstung auswirkt.

bewachsene Bodenschicht

Untergrund

Mutterboden (Humus)

Schlammfang

Abbildung 17 | Speicherung von Regenwasser in Zisterne

Regenwasserzisterne

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich30

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

4.2.2 Vegetationstechnische Maßnahmen

Begrünung von Dächern und FassadenDachbegrünungen können auf Grund ihres Speichervermögens die Re-genwasserspitzen deutlich mindern bzw. in Einzelfällen zur Gänze spei-chern.Fassadenbegrünungen hingegen eignen sich eher für die Entleerung von Speichern, die das Wasser für die Bewässerung der Begrünung über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stellen. Begrünte Fassaden tragen in-folge der Beschattung der Gebäude und der Erzeugung von Verduns-tungskälte (Verminderung von Hitzeinseln) zusätzlich zu einer klimatisch positiven Wirkung bei.

Abbildung 18 | Ansicht Fassadenbegrünung und Gründach

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 31

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

Positive Auswirkungen von Gebäudebegrünungen:• Regenwassermanagement durch Wasserrückhalt und Speicherung• Vermeidung von Hitzeinseln durch Kühlung und Verdunstung• Steigerung der Artenvielfalt und Habitatschaffung• Verbesserung der Luftqualität durch Sauerstoffproduktion

und Feinstaubbindung• Wärmeisolierung des Gebäudes• Schutz der Bausubstanz• Lärmreduktion innerhalb und außerhalb des Gebäudes

Flächenhafte Versickerung auf der FreiflächeDie Versickerung von Niederschlägen am Eigengrund kann auf unter-schiedliche Weise umgesetzt werden. Typische Ausformungen sind Drai-nagepflasterungen, Rasengittersteine, kunstharzgebundene Edelsplitte, Drainbeton-Flächen oder Schotterrasen. Auch Pflasterflächen mit Sand-fugen können einen Beitrag zur Versickerung leisten. Dieser ist von der Proportion zwischen Pflastersteinfläche und Fugenfläche abhängig. Die genannten Bauweisen sind üblicherweise nicht dazu konzipiert, zusätz-liche Niederschlagsmengen zu versickern.Der Rückhalt von Starkregenwässern ist auch durch Ausbildung von Mulden oder Aufstau an Gartenmauern innerhalb der eigenen Liegen-schaften möglich.

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich32

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

4.3 WassollteaußerhalbderSiedlungsgrenze geschehen?

4.3.1 Maßnahmen bei HangwasserDer Schutz des Siedlungsgebietes vor regenbedingtem Oberflächenab-fluss („Hangwasser“) kann zum einen über entsprechende Retentions-maßnahmen und zum anderen durch gezielte Ableitung außerhalb des Siedlungsraums erreicht werden.Für den Wasserrückhalt sollten natürliche Senken und Retentionsräume genutzt und erweitert werden. Es kann grundsätzlich zwischen Struktu-ren mit und ohne Grundablass unterschieden werden. Zu Letzteren zäh-len Mulden, welche sich nur über Versickerung bzw. Verdunstung entlee-ren. Durch die Versickerung ist die Retentionswirkung größer als das Muldenvolumen. Rückhaltebecken mit Grundablass dienen zur Drosse-lung des Oberflächenabflusses. Um die Wirksamkeit solcher Maßnahmen zu optimieren, ist eine genaue Planung inklusive hydraulischer Modellie-rung verschiedener Abfluss szenarien notwendig.

4.3.2 Wo können wir sonst noch ansetzen?Große Effekte erzielen auch Maßnahmen im forstwirtschaftlichen Be-reich, im Ackerbau, im Wegebau und im Grünland, wie z. B. Etablierung standorttypischer Mischwälder, Zwischenfruchtanbau, Errichtung von speicherfähigen Wegen oder das Auflösen von Bodenverdichtungen durch eine optimierte Weidebewirtschaftung.

Abbildung 19 | Breit angelegte Mulde für eine kontrollierte Ableitung

Abbildung 20 | Kleiner Erddamm zur gezielten Umleitung von Hangwässern

PLANUNGSPHASE

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Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

4.4WiewerdenkonkreteMaßnahmenausgearbeitet?

Um für den jeweiligen Anlassfall die effektiven Maßnahmen zu erarbei-ten, ist es erforderlich ausgehend vom Ist-Zustand die Zukunftsszenarien abzubilden. Damit kann die Bandbreite möglicher zukünftiger Entwick-lungen bestmöglich wiedergegeben werden.

Erhebung des derzeitigen Zustandes für aussage-fähige Niederschlagsreihen, Über flutungsgefähr- dung, Hangwasser, Hochwasser anschlagslinien, Schadenspotenzial, Kanal system, Topographie, Versiegelungsgrad, Hitzeinseln, Einwohnerzahl, Flächenwidmung, geplante Aufschließungszonen etc. als Basis für die Erarbeitung geeigneter Maß nahmen

Erstellung von Prognosen betreffend zukünftiger Ent wicklungen von Niederschlagsereignissen (auf Basis von Klimamodellen), Überflutungs ge fähr-dung, Hangwasser, Hochwasseranschlags linien, Schadens potenzial, Kanalsystem, Topo graphie, Ver- siegelungsgrad, Hitzeinseln, Ei n wohner zahl, Flächen- widmung, geplante Aufschließungszonen etc. und deren Auswirkung auf das betrachtete Gebiet

Erarbeitung von Maßnahmen für geeignete Stand-orte, mit denen im Hinblick auf die angestrebten Ziele eine größtmögliche Wirkung zu erreichen ist. Neben der theoretischen Betrachtung mittels Modellierung und Simulation sind hier auch Be-gehungen erforderlich, um die Gegebenheiten vor Ort zu identi fizieren und zu validieren.

33Der Regenwasserplan in Niederösterreich

Ist­Zustand

Zukunfts szenario

Ausarbeitung von Maßnahmen

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich34

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

4.5 WelcheEffektehabendieimRegenwasserplan erarbeitetenMaßnahmenundwiekönnensie bewertetwerden?

Die ausgearbeiteten Maßnahmen sind einerseits auf die Wirksamkeit für die Verbesserung der Umwelt und der Lebensqualität im urbanen Bereich, andererseits auf die Ökonomie und die technische Umsetzbarkeit zu be-werten.Das Ziel der Bewertung ist eine klare Aussage über die Wirksamkeit der Maßnahmen, die wiederum als Basis für die Auswahl der geeigneten Maßnahmen dienen soll.

• NaturnaherWasserhaushalt: Wiederherstellung eines ausgewogenen Wasserhaus-halts, beispielsweise durch Steigerung der Verdunstung über Grünflächen

• EinsparungspotenzialTrinkwasser: Verwendung von Regenwasser zur Gartenbewässerung oder Poolbefüllung

• EnergieeinsparungdurchGebäudekühlung: Wärme reduktion durch Verdunstung von gespei-chertem Regen wasser über Gebäudebegrünungen

• Oberflächengewässer: Die Reduktion der Abflussspitzen durch z. B. Retentions- oder Versickerungsmaßnahmen führt auch zu weniger Eintrag von stofflichen Belastungen in Gewässer.

• Grundwasserneubildung: begünstigt durch erhöhte Versickerung

• Biodiversität: Erhöhung der Artenvielfalt durch Schaffung und Sicherung von Rückzugszonen und natürlichen Lebensräumen

Menschen

Umwelt

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 35

Wie sieht die Umsetzung des Regenwasserplans konkret aus?

4.6WelchePlanungsunterlagenwerdenerstellt?

Ein Regenwasserplan soll zumindest folgende Inhalte aufweisen:

• Bericht– Generelle Aussagen zu Bauherr und Projektgebiet– Ist-Zustand (hydrologische Rahmenbedingungen, hydraulischer

und technischer Zustand des Kanalnetzes [keine Berechnung], Vorfluter, Grundwassersituation, Abflussbeiwert, Hangwasser, Geologie, Raumordnung …)

– Zukünftige Entwicklung (Raumordnung, Entwicklungskonzept im Rahmen eines örtlichen Raumordnungsprogramms)

– Problemanalyse– Formulierung konkreter Ziele– Gewählte Bemessungsgrundlagen (Jährlichkeit und Dauer)– Mögliche Maßnahmen– Prioritäten

• Lageplan Ist-Zustand• Lageplan Maßnahmen• Typenpläne vorgeschlagener Maßnahmen inkl. Checkliste

Betriebs- und Wartungsarbeiten• CD mit Inhalt der GIS-Ausarbeitung möglicher Potenzialflächen

• ReduktionvonSchäden durch z. B. Überflutungen oder klimatischen Stress

• EntflechtungvonKanalnetzen und deren kosteneffiziente Umgestaltung

• WenigerRessourcen werden bei baulich einfachen Ver sickerungssystemen oder erdgebundenen Fassaden begrünungen benötigt und damit wird ein vergleichsweise geringerer Treib-hauseffekt verursacht.

Ökonomie

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich36

Örtlichen Regenwasserhaushalt bewusst für die nachhaltige Ge-staltung unseres Lebensraumes nutzen.

Ausgehend vom Ist-Zustand werden Maßnahmen für ein Gemeinde-gebiet ausgearbeitet. Dabei werden der Einfluss der Maßnahmen und deren zu erwartende Auswirkungen auf kommunaler Ebene abgeschätzt. Es werden jene Maßnahmen ausgewählt, welche die größten Verbesse-rungen hinsichtlich Wasserbilanz – Regenwasserabfluss, Grundwasser-neubildung und Verdunstung – bringen.

Voraussetzungen für die Auswahl sind:

• Wirksamkeit• Robustheit• Nachhaltigkeit• Finanzierbarkeit• Flexibilität• Sonstige positive Nebeneffekte

Zusammenfassung5

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 37

Zusammenfassung

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Akzeptanz der geplanten Maßnah-men in der Bevölkerung. Diese kann vor allem durch die Ästhetik und die Erlebbarkeit des Wassers erreicht werden, welche das Wohlbefinden und somit die Lebensqualität heben.

Die Auswahl der umzusetzenden Maßnahmen hat unter der Prämisse des erzielbaren Nutzens für das Gemeinwohl und nicht nach rein wirtschaft-lichen Aspekten zu erfolgen, ohne dabei die Dringlichkeit und die Um-setzbarkeit aus den Augen zu verlieren. Für den Erfolg eines Regenwas-sernutzungsprojekts wird immer eine Kombination von mehreren Maßnahmen erforderlich sein. Deshalb sollten möglichst alle konkret ge-eigneten Maßnahmen zur Umsetzung kommen – auch jene, die vielleicht nicht die höchste Priorität haben, dafür aber leicht umsetzbar sind (z. B. natürliche Geländemulden als Retentionsflächen nützen).

Im Regenwasserplan muss klargestellt werden, dass durch die Um-setzung der geplanten Maßnahmen Starkregenereignisse besser beherrscht sowie der örtliche Wasserhaushalt und Lebensraum positiv beeinflusst werden.

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich38

Der Umgang mit Regenwasser in Österreich ist aus rechtlicher Sicht eine Querschnittsmaterie. Der Bereich wird durch Gesetze und Richtlinien auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene geregelt. In Folge werden nur wesentliche Materien angeführt. Darunter sind auch Gesetze enthalten, die eine „Steuerungswirkung“ auf den Umgang mit Niederschlagswasser haben.

Gesetze und Verordnungen:

• Wasserrechtsgesetz (WRG 1959)• NÖ Bauordnung (NÖ BO 2014)• NÖ Raumordnungsgesetz (NÖ ROG 2014)• NÖ Kanalgesetz (1977)• NÖ Wasserleitungsanschlussgesetz (1978)

Maßnahmen, die die Regenwasserbewirtschaftung betreffen, können im Flächenwidmungs- sowie im Bebauungsplan festgesetzt werden. Speziell die Maßnahmen im privaten Bereich können durch den Bebauungsplan gesteuert werden.

Rechtliches6

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 39

Als Hilfe zur Erstellung des Regenwasserplans hat die Abteilung Sied-lungswasserwirtschaft des Amtes der NÖ Landesregierung einen Leit-faden (als Ergänzung zur Broschüre) mit einer umfangreichen Beschrei-bung des Projektablaufes und Beispielen zu konkret umgesetzten Maßnahmen erstellt. Der Leitfaden ist auf der Website des Landes Niederösterreich unter dem Thema Wasser (Untergruppe Abwasser) zu finden und downloadbar.

Leitfaden und Broschüre bauen auf folgenden Leitfäden, Planungshilfen und Studien auf:

• Naturnahe Oberflächenentwässerung für Siedlungsgebiete – Leitfaden für die Planung

• Naturnahe Oberflächenentwässerung für Siedlungsgebiete – Leitfaden für Gemeinden

• Maßnahmenkatalog für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser und Boden in niederösterreichischen Gemeinden

• Studie Flexadapt• KURAS-Studie• Studie MURIEL

Weiterführende Lektüre7

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich40

Quellen8

[1] A. Matzinger, et al.: Zielorientierte Planung von Maßnahmen der Regenwasser bewirtschaftung Ergebnisse des Projektes KURAS, Berlin, 2017

[2] M. Kleidorfer, et al.: Endbericht Projekt Flexadapt, Wien: Bundes ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, 2019

[3] ÖNORM EN 752: Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden, Wien: Austrian Standards Institute, 1997[4] Land Niederösterreich: HGW100-Karten Aktuell, online:

https://www.noe.gv.at/wasserstand/#/de/Static/analysen/4, abgerufen am 7. 5. 2020[5] K. Grimm: Regenwassermanagement: Motivenbericht, Beispiel sammlung, Wien: Magistrat der Stadt Wien,

Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22, 2010[6] Henninger & Partner GmbH: Referenzen Wasserbau-Wasserwirtschaft, online:

http://www.henninger-partner.at/index.php?id=Referenzen, abgerufen am 7. 5. 2020[7] F. Schneider, K. Grimm: Naturnahe Oberflächenentwässerung für Siedlungsgebiete –

Leitfaden für die Planung, St. Pölten: Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Wasser, Februar 2010

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 41

Abbildungs­ verzeichnis9

Seite

Abb. 1 | Verändert nach: Geiger, W.; Dreiseitl H.: Neue Wege für das Regenwasser (1995) 7Abb. 2 | Visualisierung: Henninger & Partner GmbH, Datengrundlage: Amt der NÖ Landesregierung (2020) 15Abb. 3 | Amt der NÖ Landesregierung (2013) 17Abb. 4 | Henninger & Partner GmbH (2020) 18Abb. 5 | DI Christine Emsenhuber, Amt der NÖ Landesregierung (2020) 21Abb. 6 | Verändert nach: Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, BUWAL: Wegleitung – Gewässerschutz bei der Entwässerung von Verkehrswegen. (2002) 22Abb. 7 | Verändert nach: Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, BUWAL: Wegleitung – Gewässerschutz bei der Entwässerung von Verkehrswegen. (2002) 22Abb. 8 | Verändert nach: Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Praxisratgeber – Entsiegeln und Versickern in der Wohnbebauung. (2005) 22Abb. 9 | Verändert nach: Büro Dr. Lengyel ZT-GmbH 23Abb. 10 | Henninger & Partner GmbH (2019) 23Abb. 11 | Henninger & Partner GmbH (2020) 24Abb. 12 | Henninger & Partner GmbH (2020) 24Abb. 13 | Henninger & Partner GmbH (2005) 25Abb. 14 | Verändert nach: Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, BUWAL: Wegleitung – Gewässerschutz bei der Entwässerung von Verkehrswegen. (2002) 25Abb. 15 | Verändert nach: Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, BUWAL: Wegleitung – Gewässerschutz bei der Entwässerung von Verkehrswegen. (2002) 25Abb. 16 | Henninger & Partner GmbH (2020) 25Abb. 17 | Verändert nach: Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Praxisratgeber – Entsiegeln und Versickern in der Wohnbebauung. (2005) 29Abb. 18 | HS Hotelbetriebs GmbH – Boutiquehotel Stadthalle (2014) 30Abb. 19 | Amt der OÖ Landesregierung, Abteilung Wasserwirtschaft 32Abb. 20 | Amt der OÖ Landesregierung, Abteilung Wasserwirtschaft 32

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich42

Beratung10

Bei Rückfragen zum Regenwasserplan kontaktieren Sie bitte die Regionalstellen der Abteilung Siedlungswasserwirtschaft.

Weitere Informationen zum Regenwasserplan finden sie auf der Website des Landes Niederösterreich. Als Ergänzung zur Broschüre steht ein Leitfaden zum Download bereit. https://www.noe.gv.at/noe/Wasser/Wasser.html

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Der Regenwasserplan in Niederösterreich 43

Beratung

Regionalstelle Waldviertel

Regionalstelle Mostviertel

Regionalstelle Industrieviertel

Regionalstelle Weinviertel

Regionalstelle MostviertelLandhausplatz 1, Haus 7a, 3109 St. PöltenTel. 02742/9005-14421Fax 02742/9005-16770E-Mail: [email protected]

Regionalstelle WaldviertelFrauenhofner Straße 2, 3580 HornTel. 02982/9025-10465Fax 02982/9025-10460E-Mail: [email protected]

Regionalstelle WeinviertelWinzerschulgasse 50, 2130 MistelbachTel. 02572/9025-10650Fax 02572/9025-10652E-Mail: [email protected]

Regionalstelle IndustrieviertelUngargasse 33, 2700 Wr. NeustadtTel. 02622/9025-10703Fax 02622/9025-10707E-Mail: [email protected]

UnsereRegionalstellen

Abteilung Siedlungswasserwirtschaft, Amt der NÖ Landesregierung

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www.noe.gv.at