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Behandlungskonzept von Dr. Stephen Chen, Universität Melbourne und Privatpraxis, Melbourne, Australien > Ridge Preservation in der Frontzahnregion bei dünner bukkaler Knochenwand > Frühimplantation 8 Wochen nach Zahnextraktion > Behandlungskonzept für Extraktionsalveolen in der ästhetischen Region bei erhaltener bukkaler Knochenwand 1 Extraktionsalveolen Region Knochensituation Weichgewebesituation Implantation n ästhetische Region n nicht-ästhetische Region n Einzelzahnlücke n mehrere Zahnlücken n Knochendefekt vorhanden n kein Knochendefekt vorhanden n dünner fazialer Knochen n dicker fazialer Knochen n Rezession n keine Rezession n entzündet n infiziert n primärer Wundverschluss n sekundärer Wundverschluss n intakte Papillen n geschädigte, fehlende Papillen n ausreichende keratinisierte Mukosa n nicht ausreichende keratinisierte Mukosa n vorhandenes Erythem n dicker Biotyp n mittlerer Gewebe-Biotyp n dünner Biotyp n gleichzeitig mit Knochenaugmentation (1-zeitig) n anschließend an Knochenaugmentation (2-zeitig) 1. Indikationsprofil Indikationsblatt E – Dr. S. Chen

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Behandlungskonzept von Dr. Stephen Chen, Universität Melbourne und Privatpraxis, Melbourne, Australien

> Ridge Preservation in der Frontzahnregion bei dünner bukkaler Knochenwand > Frühimplantation 8 Wochen nach Zahnextraktion> Behandlungskonzept für Extraktionsalveolen in der ästhetischen Region bei

erhaltener bukkaler Knochenwand

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© Geistlich Pharma AG Biomaterials Business Unit CH-6110 Wolhusen Telefon +41 41 492 56 30 Fax +41 41 492 56 39 www.geistlich-pharma.com

Literaturangaben

Danksagung

Kontakt> Dr. Stephen Chen, 223 Whitehorse Road, Balwyn VIC 3103, Melbourne, Australien.

Telefon: + 61 3 9817 6055, E-Mail: www.periomelbourne.com.au

Weitere Indikationsblätter> Kostenlose Exemplare erhalten Sie unter: www.geistlich.com/indicationsheets.> Wenn Sie keine Indikationsblätter mehr möchten, teilen Sie dies bitte Ihrem örtlichen Vertriebspartner mit.

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dExtraktionsalveolen

Abb. 21 Eine laterale Ansicht des implantatgetrage-nen Zahnersatzes bestätigte das ideale Aus-trittsprofil auf der fazialen Seite (8 Monate nach Extraktion).

Abb. 22 Eine okklusale Ansicht der Krone bei 21 zeigte ein hervorragendes faziales Kammprofil (8 Monate nach Extraktion).

Abb. 23 Anteriore Ansicht der endgültigen Restau-ration bei breitem Lächeln (8 Monate nach Extrak-tion).

Abb. 18 Zehn Wochen nach Implantatinsertion wur-de eine spontane Exposition der Einheilkappe beob-achtet. Dies führte jedoch nicht zu einer signifikan-ten Rezession des Weichgewebes auf der fazialen Seite.

Abb. 24 Die intraorale Röntgenuntersuchung zeigt, dass das Implantat optimal in den Knochen integriert ist, 2 Jahre nach Extraktion oder 18 Monate nach Beginn der restaurativen Verfahren.

Abb. 27 Anteriore Ansicht der endgültigen Restau-ration 2 Jahre nach Extraktion.

Abb. 19 Die Patientin erhielt vom Prothetiker eine provisorische Implantatrestauration zur Modifika-tion der transmukosalen Austrittskontur während der Reifung der Weichgewebe.

Abb. 20 Acht Monate nach Extraktion und Augmen-tation wurde der definitive Implantatzahnersatz eingegliedert.

Region

Knochensituation

Weichgewebesituation

Implantation

n ästhetische Region n nicht-ästhetische Region n Einzelzahnlücke n mehrere Zahnlückenn Knochendefekt vorhanden n kein Knochendefekt vorhanden n dünner fazialer Knochen n dicker fazialer Knochenn Rezession n keine Rezession n entzündet n infiziert n primärer Wundverschluss n sekundärer Wundverschluss n intakte Papillen n geschädigte, fehlende Papillen n ausreichende keratinisierte Mukosa n nicht ausreichende keratinisierte Mukosa n vorhandenes Erythem n dicker Biotyp n mittlerer Gewebe-Biotyp n dünner Biotypn gleichzeitig mit Knochenaugmentation (1-zeitig) n anschließend an Knochenaugmentation (2-zeitig)

1. Indikationsprofil

Bezugsquellen für spezielle Materialien> Implantat: Straumann Bone Level Regular CrossFit SLActive

> Nahtmaterial: 5/0 Chromic Gut; Ethicon, Australien

> Medikation: Antibiotikaprophylaxe 3 g Amoxicillin Einnahme oral eine Stunde vor der Operation, gefolgt von 1,5 g Amoxicillin täglich in 3 aufgeteilten Dosen für 5 Tage. Begleitend zwei Mal tägliches Spülen mit Chlorhexidin-Digluconat (0,2 %)

> Biomaterialien: Geistlich Bio-Oss® Collagen (100 mg), Geistlich Mucograft® Seal (8 mm Durchmesser), Geistlich Bio-Oss® 0,5 g (0,25 mm–1 mm), Geistlich Bio-Gide® 25 x 25 mm.

1 Jung RE, Philipp A, Annen BM, Signorelli L, Thoma DS, Hämmerle CHF, Attin T, Schmidlin P (2013) Radiographic evaluation of different tech-niques for ridge preservation after tooth extraction: a randomized controlled clinical trial. J Clin Periodontol; 40: 90–98.

Besonderer Dank gilt Dr. Anthony Dickinson, Prothetiker in Melbourne, der die restaurative Behandlung durchführte.

IndikationsblattE – Dr. S. Chen

Abb. 25 Die Langzeit-CBCT-Kontrolle zeigt eine ausreichende faziale Wand mit etwa 2 mm Dicke, 2 Jahre nach Extraktion oder 18 Monate nach Beginn der restaurativen Verfahren.

Abb. 26 Eine okklusale Ansicht 2 Jahre nach Extrak-tion zeigt ein stabiles Austrittsprofil und ein ästhe-tisches Resultat.

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Diese 28-jährige Patientin wurde zum Ersatz des Schneidezahns 21 durch eine implantatgestützte Restauration überwiesen. Der Zahn verursachte intermittierende Schmerzen. Im Alter von 12 Jahren war die Patientin gestürzt und hatte die Zähne 12, 11 sowie 21 traumatisiert. Zahn 21 wurde ausgeschlagen und reimplantiert. Anschließend benötigten 11 und 21 eine endodontische Behandlung. Die Krone von 12 wurde mit der Zeit immer dunkler, doch eine endodontische Behandlung war nicht erforderlich.Die Patientin stellte sich mit einer hohen Lachlinie und einem mittleren Gewebe-Biotyp vor. Ihre ästhetischen Erwartungen waren hoch. Eine nähere Untersuchung von 21 zeigte eine Region mit einem Erythem an der mesiobukkalen Seite des Zahnes in Verbindung mit der mittleren Papille und das Vorliegen einer zervikalen Resorptionsläsion an der mesialen Seite.Eine ästhetische Risikobeurteilung (esthetic risk assessment, ERA) anhand des Online-Ästhetik-Beurteilungstools der ITI bestätigte, dass die Behandlung zum Ersatz dieses Zahnes als komplex einzustufen war. Ein besonders hohes Risiko bestand für das Abflachen oder den Verlust der Papille aufgrund der Lage der zervikalen Wurzelresorption.Es wurde folgender Behandlungsplan vorgeschlagen:> Extraktion von Zahn 21 und Setzen eines Implantats 8 Wochen später in Übereinstimmung mit

einem Protokoll für Frühimplantation. Dieser Ansatz wurde aufgrund des hohen ästhetischen Anspruchs und der Notwendigkeit gewählt, Volumen und Dicke der periimplantären Weichgewebe zu maximieren.

> Dazu war geplant, die Alveole bei der Extraktion mit Geistlich Bio-Oss® Collagen und Geistlich Mucograft® Seal zu augmentieren, um Dimensionsveränderungen nach der Extraktion zu minimieren.1 Aufgrund der begrenzten orofazialen Knochenbreite wurde dieses Verfahren zur Ridge Preservation empfohlen, um sicherzustellen, dass das anschließende Implantat in der korrekten orofazialen Positionierung und mit ausreichendem unterstützendem Knochen gesetzt werden konnte.

Hintergrundinformationen

Abb. 9 8 Wochen nach Extraktion und Augmentation ist die Regio 21 komplikationslos abgeheilt. Es wurde eine leichte Invagination über der Oberkante des Kieferkamms festgestellt. Die Weichgewebe über der Alveole und dem Transplantat waren jedoch vollständig regeneriert.

Abb. 10 Ein CBCT-Scan zu diesem Zeitpunkt zeigte das Vorhandensein des Knochenersatzmaterials in der Alveole und die weitgehende Erhaltung der orofazialen Dimension des Kieferkamms.

Abb. 11 Chirurgisches Re-entry zum Setzen eines Zahnimplantats und intraoperative Ansicht beim Eingriff. Das Geistlich Bio-Oss® Collagen war inner-halb der ursprünglichen Alveole zu sehen und dort gut integriert.

Abb. 6 Die frontale Ansicht unmittelbar nach der Extraktion bestätigte eine minimal traumatische Extraktionstechnik zur Entfernung des Zahnes.

Abb. 7 Nach gründlicher Kürettage des Granulati-onsgewebes wurde Geistlich Bio-Oss® Collagen in sterile Kochsalzlösung eingelegt und mit behutsa-mem Druck, in die Alveole eingebracht.

Abb. 8 Geistlich Mucograft® Seal, das innerhalb der de-epithelisierten Alveolenränder über das Kno-chenersatzmaterial gelegt und mit einer Kombi-nation aus fortlaufenden und Einzelknopfnähten fixiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt ist es wichtig, dass sich das Geistlich Mucograft® Seal mit Blut aus der Alveole vollsaugt, um ein Koagel zu bilden.

Abb. 12 Nach Präparation des Implantatbettes konnte eine ausreichende Erhaltung der dicken Kno-chenwände sowohl fazial als auch palatinal beo-bachtet werden.

Abb. 14 Die bukkale Ansicht nach Insertion des Im-plantats bestätigte die ideale apikokoronale Positi-on der Implantatschulter. Das Implantat war in der korrektem dreidimensionalen Position eingebracht worden.

Abb. 13 Ein in das Implantatbett eingesetzter Füh-rungs pin bestätigte die ideale orofaziale und mesio-distale Präparation.

3. Chirurgisches Verfahren

Abb. 1 Diese 28-jährige Patientin wurde zum Ersatz des Schneidezahns 21 mit einer implantatgestützten Restauration überwiesen.

Abb. 2 Nahaufnahme zeigt eine Region mit Erythem an der mesiobukkalen Seite des Zahnes in Verbin-dung mit der Mittellinien-Papille.

Abb. 3a Der Zahnfilm bestätigte das Vorliegen einer zervikalen Resorptionsläsion an der mesialen Seite.

Das Risikoprofil der 28-jährigen Patientin

Ästhetische Risikobeurteilung Gering Mäßig Hoch

Medizinischer Status Gesund Geschwächtes Immunsystem

Rauchgewohnheiten NichtraucherLeichter Raucher

(≤ 10 Zigaretten pro Tag)Starker Raucher

(> 10 Zigaretten pro Tag)

Ästhetische Erwartungen des Patienten

Gering Mäßig Hoch

Lachlinie Niedrig Mittel Hoch

Gingivaler BiotypDicker Biotyp, wenig girlanden-

förmigMittelmäßig girlandenförmig,

mittel-dickDünner Biotyp, stark

girlandenförmig

Form der Zahnkrone Rechteckig Dreieckig

Infektionsstatus der Alveole Infektionsfrei Chronische Infektion Akute Infektion

Knochenhöhe der Nachbarzähne ≤ 5 mm zum Kontaktpunkt 5,5 bis 6,5 mm zum Kontaktpunkt ≥ 7 mm zum Kontaktpunkt

Restaurationsstatus der Nachbarzähne

Natürlich Restauriert

Lückenbreite Einzelzahnlücke (> 7 mm) Einzelzahnlücke (< 7 mm) Mehrere Zahnlücken

Weichgewebeanatomie Intaktes Weichgewebe Weichgewebe defekt

KnochenanatomieAlveolarkamm ohne

KnochendefektHorizontaler Knochendefekt Vertikaler Knochendefekt

Abb. 3b Die CBCT-Untersuchung von 21 ergab, dass der Alveolarfortsatz orofazial schmal war. Der faziale Knochen war dünn. Das palatinale und apikale Knochenvolumen war ebenfalls begrenzt.

Abb. 4 Vor der Operation entfernte der behandelnde Prothetiker die Krone von Zahn 21, um das Einpassen und Einsetzen einer Interims-Teilprothese aus Acrylat zu ermöglichen. Aufgrund der Blutung im Bereich der Resorptionsläsion an der mesiobukkalen Seite wurde Trichloressigsäure zur Blutstillung appliziert.

Abb. 5 Es wurden intrasulkuläre Inzisionen zum Ablösen der suprakrestalen Gingivagewebe von der Zahnoberfläche vorgenommen. Mit einer Kombina-tion aus feinen Luxatoren und Zangen wurde der Zahn vorsichtig mit minimalem Trauma entfernt. Anschließend wurde mit einer Skalpellklinge Nr. 15 die epitheliale innere Auskleidung der suprakrestalen Weichgewebe entfernt.

Abb. 16 Zwei Schichten Geistlich Bio-Gide® wurden appliziert, um das Augmentat zu schützen und zu stabilisieren.

Abb. 17 Eine Periostschlitzung war aufgrund des zusätzlichen Volumens nötig, um eine Repositionie-rung für den primären Verschluss zu ermöglichen.

Abb. 15 Es wurde dann ein 2 mm Einheilabutment am Implantat befestigt und zusätzliches Knochenersatz-material an der bukkalen Seite des Kieferkamms eingebracht (Geistlich Bio-Oss®), das mit venösem Blut benetzt war. Dieses diente für die zusätzliche Aug-mentation der fazialen Kontur des Kieferkamms, um ein optimales ästhetisches Resultat in der Frontzahnregion zu erreichen.

2. Ziele der Therapie

Primäre Ziele nach der Extraktion:> Flapless-Extraktion ohne Verschiebung der Mukogingivallinie> Ridge Preservation mit Geistlich Bio-Oss® Collagen und Geistlich Mucograft® Seal zur Minimierung von

Dimensionsveränderungen nach der Extraktion> Minimierung der Konturaugmentationschirurgie zum Zeitpunkt der Implantatinsertion Sekundäre Ziele während und nach der Implantation:> Implantation in der korrekten 3-dimensionalen Position und mit ausreichend unterstützendem Kno-

chen> Ausgleich des bukkalen Knochenverlustes durch lokale Konturaugmentation in der fazialen Region mit

Geistlich Bio-Oss® Granulat und Geistlich Bio-Gide®

> Ästhetische Restauration mit verschraubter Implantatkrone

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Diese 28-jährige Patientin wurde zum Ersatz des Schneidezahns 21 durch eine implantatgestützte Restauration überwiesen. Der Zahn verursachte intermittierende Schmerzen. Im Alter von 12 Jahren war die Patientin gestürzt und hatte die Zähne 12, 11 sowie 21 traumatisiert. Zahn 21 wurde ausgeschlagen und reimplantiert. Anschließend benötigten 11 und 21 eine endodontische Behandlung. Die Krone von 12 wurde mit der Zeit immer dunkler, doch eine endodontische Behandlung war nicht erforderlich.Die Patientin stellte sich mit einer hohen Lachlinie und einem mittleren Gewebe-Biotyp vor. Ihre ästhetischen Erwartungen waren hoch. Eine nähere Untersuchung von 21 zeigte eine Region mit einem Erythem an der mesiobukkalen Seite des Zahnes in Verbindung mit der mittleren Papille und das Vorliegen einer zervikalen Resorptionsläsion an der mesialen Seite.Eine ästhetische Risikobeurteilung (esthetic risk assessment, ERA) anhand des Online-Ästhetik-Beurteilungstools der ITI bestätigte, dass die Behandlung zum Ersatz dieses Zahnes als komplex einzustufen war. Ein besonders hohes Risiko bestand für das Abflachen oder den Verlust der Papille aufgrund der Lage der zervikalen Wurzelresorption.Es wurde folgender Behandlungsplan vorgeschlagen:> Extraktion von Zahn 21 und Setzen eines Implantats 8 Wochen später in Übereinstimmung mit

einem Protokoll für Frühimplantation. Dieser Ansatz wurde aufgrund des hohen ästhetischen Anspruchs und der Notwendigkeit gewählt, Volumen und Dicke der periimplantären Weichgewebe zu maximieren.

> Dazu war geplant, die Alveole bei der Extraktion mit Geistlich Bio-Oss® Collagen und Geistlich Mucograft® Seal zu augmentieren, um Dimensionsveränderungen nach der Extraktion zu minimieren.1 Aufgrund der begrenzten orofazialen Knochenbreite wurde dieses Verfahren zur Ridge Preservation empfohlen, um sicherzustellen, dass das anschließende Implantat in der korrekten orofazialen Positionierung und mit ausreichendem unterstützendem Knochen gesetzt werden konnte.

Hintergrundinformationen

Abb. 9 8 Wochen nach Extraktion und Augmentation ist die Regio 21 komplikationslos abgeheilt. Es wurde eine leichte Invagination über der Oberkante des Kieferkamms festgestellt. Die Weichgewebe über der Alveole und dem Transplantat waren jedoch vollständig regeneriert.

Abb. 10 Ein CBCT-Scan zu diesem Zeitpunkt zeigte das Vorhandensein des Knochenersatzmaterials in der Alveole und die weitgehende Erhaltung der orofazialen Dimension des Kieferkamms.

Abb. 11 Chirurgisches Re-entry zum Setzen eines Zahnimplantats und intraoperative Ansicht beim Eingriff. Das Geistlich Bio-Oss® Collagen war inner-halb der ursprünglichen Alveole zu sehen und dort gut integriert.

Abb. 6 Die frontale Ansicht unmittelbar nach der Extraktion bestätigte eine minimal traumatische Extraktionstechnik zur Entfernung des Zahnes.

Abb. 7 Nach gründlicher Kürettage des Granulati-onsgewebes wurde Geistlich Bio-Oss® Collagen in sterile Kochsalzlösung eingelegt und mit behutsa-mem Druck, in die Alveole eingebracht.

Abb. 8 Geistlich Mucograft® Seal, das innerhalb der de-epithelisierten Alveolenränder über das Kno-chenersatzmaterial gelegt und mit einer Kombi-nation aus fortlaufenden und Einzelknopfnähten fixiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt ist es wichtig, dass sich das Geistlich Mucograft® Seal mit Blut aus der Alveole vollsaugt, um ein Koagel zu bilden.

Abb. 12 Nach Präparation des Implantatbettes konnte eine ausreichende Erhaltung der dicken Kno-chenwände sowohl fazial als auch palatinal beo-bachtet werden.

Abb. 14 Die bukkale Ansicht nach Insertion des Im-plantats bestätigte die ideale apikokoronale Positi-on der Implantatschulter. Das Implantat war in der korrektem dreidimensionalen Position eingebracht worden.

Abb. 13 Ein in das Implantatbett eingesetzter Füh-rungs pin bestätigte die ideale orofaziale und mesio-distale Präparation.

3. Chirurgisches Verfahren

Abb. 1 Diese 28-jährige Patientin wurde zum Ersatz des Schneidezahns 21 mit einer implantatgestützten Restauration überwiesen.

Abb. 2 Nahaufnahme zeigt eine Region mit Erythem an der mesiobukkalen Seite des Zahnes in Verbin-dung mit der Mittellinien-Papille.

Abb. 3a Der Zahnfilm bestätigte das Vorliegen einer zervikalen Resorptionsläsion an der mesialen Seite.

Das Risikoprofil der 28-jährigen Patientin

Ästhetische Risikobeurteilung Gering Mäßig Hoch

Medizinischer Status Gesund Geschwächtes Immunsystem

Rauchgewohnheiten NichtraucherLeichter Raucher

(≤ 10 Zigaretten pro Tag)Starker Raucher

(> 10 Zigaretten pro Tag)

Ästhetische Erwartungen des Patienten

Gering Mäßig Hoch

Lachlinie Niedrig Mittel Hoch

Gingivaler BiotypDicker Biotyp, wenig girlanden-

förmigMittelmäßig girlandenförmig,

mittel-dickDünner Biotyp, stark

girlandenförmig

Form der Zahnkrone Rechteckig Dreieckig

Infektionsstatus der Alveole Infektionsfrei Chronische Infektion Akute Infektion

Knochenhöhe der Nachbarzähne ≤ 5 mm zum Kontaktpunkt 5,5 bis 6,5 mm zum Kontaktpunkt ≥ 7 mm zum Kontaktpunkt

Restaurationsstatus der Nachbarzähne

Natürlich Restauriert

Lückenbreite Einzelzahnlücke (> 7 mm) Einzelzahnlücke (< 7 mm) Mehrere Zahnlücken

Weichgewebeanatomie Intaktes Weichgewebe Weichgewebe defekt

KnochenanatomieAlveolarkamm ohne

KnochendefektHorizontaler Knochendefekt Vertikaler Knochendefekt

Abb. 3b Die CBCT-Untersuchung von 21 ergab, dass der Alveolarfortsatz orofazial schmal war. Der faziale Knochen war dünn. Das palatinale und apikale Knochenvolumen war ebenfalls begrenzt.

Abb. 4 Vor der Operation entfernte der behandelnde Prothetiker die Krone von Zahn 21, um das Einpassen und Einsetzen einer Interims-Teilprothese aus Acrylat zu ermöglichen. Aufgrund der Blutung im Bereich der Resorptionsläsion an der mesiobukkalen Seite wurde Trichloressigsäure zur Blutstillung appliziert.

Abb. 5 Es wurden intrasulkuläre Inzisionen zum Ablösen der suprakrestalen Gingivagewebe von der Zahnoberfläche vorgenommen. Mit einer Kombina-tion aus feinen Luxatoren und Zangen wurde der Zahn vorsichtig mit minimalem Trauma entfernt. Anschließend wurde mit einer Skalpellklinge Nr. 15 die epitheliale innere Auskleidung der suprakrestalen Weichgewebe entfernt.

Abb. 16 Zwei Schichten Geistlich Bio-Gide® wurden appliziert, um das Augmentat zu schützen und zu stabilisieren.

Abb. 17 Eine Periostschlitzung war aufgrund des zusätzlichen Volumens nötig, um eine Repositionie-rung für den primären Verschluss zu ermöglichen.

Abb. 15 Es wurde dann ein 2 mm Einheilabutment am Implantat befestigt und zusätzliches Knochenersatz-material an der bukkalen Seite des Kieferkamms eingebracht (Geistlich Bio-Oss®), das mit venösem Blut benetzt war. Dieses diente für die zusätzliche Aug-mentation der fazialen Kontur des Kieferkamms, um ein optimales ästhetisches Resultat in der Frontzahnregion zu erreichen.

2. Ziele der Therapie

Primäre Ziele nach der Extraktion:> Flapless-Extraktion ohne Verschiebung der Mukogingivallinie> Ridge Preservation mit Geistlich Bio-Oss® Collagen und Geistlich Mucograft® Seal zur Minimierung von

Dimensionsveränderungen nach der Extraktion> Minimierung der Konturaugmentationschirurgie zum Zeitpunkt der Implantatinsertion Sekundäre Ziele während und nach der Implantation:> Implantation in der korrekten 3-dimensionalen Position und mit ausreichend unterstützendem Kno-

chen> Ausgleich des bukkalen Knochenverlustes durch lokale Konturaugmentation in der fazialen Region mit

Geistlich Bio-Oss® Granulat und Geistlich Bio-Gide®

> Ästhetische Restauration mit verschraubter Implantatkrone

Page 4: Indikationsblatt E – Dr. S. Chen Extraktionsalveolen d€¦ · Abb. Abb. 3b Die CBCT-Untersuchung von 21 ergab, dass der Alveolarfortsatz orofazial schmal war. Der faziale Knochen

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Diese 28-jährige Patientin wurde zum Ersatz des Schneidezahns 21 durch eine implantatgestützte Restauration überwiesen. Der Zahn verursachte intermittierende Schmerzen. Im Alter von 12 Jahren war die Patientin gestürzt und hatte die Zähne 12, 11 sowie 21 traumatisiert. Zahn 21 wurde ausgeschlagen und reimplantiert. Anschließend benötigten 11 und 21 eine endodontische Behandlung. Die Krone von 12 wurde mit der Zeit immer dunkler, doch eine endodontische Behandlung war nicht erforderlich.Die Patientin stellte sich mit einer hohen Lachlinie und einem mittleren Gewebe-Biotyp vor. Ihre ästhetischen Erwartungen waren hoch. Eine nähere Untersuchung von 21 zeigte eine Region mit einem Erythem an der mesiobukkalen Seite des Zahnes in Verbindung mit der mittleren Papille und das Vorliegen einer zervikalen Resorptionsläsion an der mesialen Seite.Eine ästhetische Risikobeurteilung (esthetic risk assessment, ERA) anhand des Online-Ästhetik-Beurteilungstools der ITI bestätigte, dass die Behandlung zum Ersatz dieses Zahnes als komplex einzustufen war. Ein besonders hohes Risiko bestand für das Abflachen oder den Verlust der Papille aufgrund der Lage der zervikalen Wurzelresorption.Es wurde folgender Behandlungsplan vorgeschlagen:> Extraktion von Zahn 21 und Setzen eines Implantats 8 Wochen später in Übereinstimmung mit

einem Protokoll für Frühimplantation. Dieser Ansatz wurde aufgrund des hohen ästhetischen Anspruchs und der Notwendigkeit gewählt, Volumen und Dicke der periimplantären Weichgewebe zu maximieren.

> Dazu war geplant, die Alveole bei der Extraktion mit Geistlich Bio-Oss® Collagen und Geistlich Mucograft® Seal zu augmentieren, um Dimensionsveränderungen nach der Extraktion zu minimieren.1 Aufgrund der begrenzten orofazialen Knochenbreite wurde dieses Verfahren zur Ridge Preservation empfohlen, um sicherzustellen, dass das anschließende Implantat in der korrekten orofazialen Positionierung und mit ausreichendem unterstützendem Knochen gesetzt werden konnte.

Hintergrundinformationen

Abb. 9 8 Wochen nach Extraktion und Augmentation ist die Regio 21 komplikationslos abgeheilt. Es wurde eine leichte Invagination über der Oberkante des Kieferkamms festgestellt. Die Weichgewebe über der Alveole und dem Transplantat waren jedoch vollständig regeneriert.

Abb. 10 Ein CBCT-Scan zu diesem Zeitpunkt zeigte das Vorhandensein des Knochenersatzmaterials in der Alveole und die weitgehende Erhaltung der orofazialen Dimension des Kieferkamms.

Abb. 11 Chirurgisches Re-entry zum Setzen eines Zahnimplantats und intraoperative Ansicht beim Eingriff. Das Geistlich Bio-Oss® Collagen war inner-halb der ursprünglichen Alveole zu sehen und dort gut integriert.

Abb. 6 Die frontale Ansicht unmittelbar nach der Extraktion bestätigte eine minimal traumatische Extraktionstechnik zur Entfernung des Zahnes.

Abb. 7 Nach gründlicher Kürettage des Granulati-onsgewebes wurde Geistlich Bio-Oss® Collagen in sterile Kochsalzlösung eingelegt und mit behutsa-mem Druck, in die Alveole eingebracht.

Abb. 8 Geistlich Mucograft® Seal, das innerhalb der de-epithelisierten Alveolenränder über das Kno-chenersatzmaterial gelegt und mit einer Kombi-nation aus fortlaufenden und Einzelknopfnähten fixiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt ist es wichtig, dass sich das Geistlich Mucograft® Seal mit Blut aus der Alveole vollsaugt, um ein Koagel zu bilden.

Abb. 12 Nach Präparation des Implantatbettes konnte eine ausreichende Erhaltung der dicken Kno-chenwände sowohl fazial als auch palatinal beo-bachtet werden.

Abb. 14 Die bukkale Ansicht nach Insertion des Im-plantats bestätigte die ideale apikokoronale Positi-on der Implantatschulter. Das Implantat war in der korrektem dreidimensionalen Position eingebracht worden.

Abb. 13 Ein in das Implantatbett eingesetzter Füh-rungs pin bestätigte die ideale orofaziale und mesio-distale Präparation.

3. Chirurgisches Verfahren

Abb. 1 Diese 28-jährige Patientin wurde zum Ersatz des Schneidezahns 21 mit einer implantatgestützten Restauration überwiesen.

Abb. 2 Nahaufnahme zeigt eine Region mit Erythem an der mesiobukkalen Seite des Zahnes in Verbin-dung mit der Mittellinien-Papille.

Abb. 3a Der Zahnfilm bestätigte das Vorliegen einer zervikalen Resorptionsläsion an der mesialen Seite.

Das Risikoprofil der 28-jährigen Patientin

Ästhetische Risikobeurteilung Gering Mäßig Hoch

Medizinischer Status Gesund Geschwächtes Immunsystem

Rauchgewohnheiten NichtraucherLeichter Raucher

(≤ 10 Zigaretten pro Tag)Starker Raucher

(> 10 Zigaretten pro Tag)

Ästhetische Erwartungen des Patienten

Gering Mäßig Hoch

Lachlinie Niedrig Mittel Hoch

Gingivaler BiotypDicker Biotyp, wenig girlanden-

förmigMittelmäßig girlandenförmig,

mittel-dickDünner Biotyp, stark

girlandenförmig

Form der Zahnkrone Rechteckig Dreieckig

Infektionsstatus der Alveole Infektionsfrei Chronische Infektion Akute Infektion

Knochenhöhe der Nachbarzähne ≤ 5 mm zum Kontaktpunkt 5,5 bis 6,5 mm zum Kontaktpunkt ≥ 7 mm zum Kontaktpunkt

Restaurationsstatus der Nachbarzähne

Natürlich Restauriert

Lückenbreite Einzelzahnlücke (> 7 mm) Einzelzahnlücke (< 7 mm) Mehrere Zahnlücken

Weichgewebeanatomie Intaktes Weichgewebe Weichgewebe defekt

KnochenanatomieAlveolarkamm ohne

KnochendefektHorizontaler Knochendefekt Vertikaler Knochendefekt

Abb. 3b Die CBCT-Untersuchung von 21 ergab, dass der Alveolarfortsatz orofazial schmal war. Der faziale Knochen war dünn. Das palatinale und apikale Knochenvolumen war ebenfalls begrenzt.

Abb. 4 Vor der Operation entfernte der behandelnde Prothetiker die Krone von Zahn 21, um das Einpassen und Einsetzen einer Interims-Teilprothese aus Acrylat zu ermöglichen. Aufgrund der Blutung im Bereich der Resorptionsläsion an der mesiobukkalen Seite wurde Trichloressigsäure zur Blutstillung appliziert.

Abb. 5 Es wurden intrasulkuläre Inzisionen zum Ablösen der suprakrestalen Gingivagewebe von der Zahnoberfläche vorgenommen. Mit einer Kombina-tion aus feinen Luxatoren und Zangen wurde der Zahn vorsichtig mit minimalem Trauma entfernt. Anschließend wurde mit einer Skalpellklinge Nr. 15 die epitheliale innere Auskleidung der suprakrestalen Weichgewebe entfernt.

Abb. 16 Zwei Schichten Geistlich Bio-Gide® wurden appliziert, um das Augmentat zu schützen und zu stabilisieren.

Abb. 17 Eine Periostschlitzung war aufgrund des zusätzlichen Volumens nötig, um eine Repositionie-rung für den primären Verschluss zu ermöglichen.

Abb. 15 Es wurde dann ein 2 mm Einheilabutment am Implantat befestigt und zusätzliches Knochenersatz-material an der bukkalen Seite des Kieferkamms eingebracht (Geistlich Bio-Oss®), das mit venösem Blut benetzt war. Dieses diente für die zusätzliche Aug-mentation der fazialen Kontur des Kieferkamms, um ein optimales ästhetisches Resultat in der Frontzahnregion zu erreichen.

2. Ziele der Therapie

Primäre Ziele nach der Extraktion:> Flapless-Extraktion ohne Verschiebung der Mukogingivallinie> Ridge Preservation mit Geistlich Bio-Oss® Collagen und Geistlich Mucograft® Seal zur Minimierung von

Dimensionsveränderungen nach der Extraktion> Minimierung der Konturaugmentationschirurgie zum Zeitpunkt der Implantatinsertion Sekundäre Ziele während und nach der Implantation:> Implantation in der korrekten 3-dimensionalen Position und mit ausreichend unterstützendem Kno-

chen> Ausgleich des bukkalen Knochenverlustes durch lokale Konturaugmentation in der fazialen Region mit

Geistlich Bio-Oss® Granulat und Geistlich Bio-Gide®

> Ästhetische Restauration mit verschraubter Implantatkrone

Page 5: Indikationsblatt E – Dr. S. Chen Extraktionsalveolen d€¦ · Abb. Abb. 3b Die CBCT-Untersuchung von 21 ergab, dass der Alveolarfortsatz orofazial schmal war. Der faziale Knochen

Behandlungskonzept von Dr. Stephen Chen, Universität Melbourne und Privatpraxis, Melbourne, Australien

> Ridge Preservation in der Frontzahnregion bei dünner bukkaler Knochenwand > Frühimplantation 8 Wochen nach Zahnextraktion> Behandlungskonzept für Extraktionsalveolen in der ästhetischen Region bei

erhaltener bukkaler Knochenwand

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© Geistlich Pharma AG Biomaterials Business Unit CH-6110 Wolhusen Telefon +41 41 492 56 30 Fax +41 41 492 56 39 www.geistlich-pharma.com

Literaturangaben

Danksagung

Kontakt> Dr. Stephen Chen, 223 Whitehorse Road, Balwyn VIC 3103, Melbourne, Australien.

Telefon: + 61 3 9817 6055, E-Mail: www.periomelbourne.com.au

Weitere Indikationsblätter> Kostenlose Exemplare erhalten Sie unter: www.geistlich.com/indicationsheets.> Wenn Sie keine Indikationsblätter mehr möchten, teilen Sie dies bitte Ihrem örtlichen Vertriebspartner mit.

6014

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dExtraktionsalveolen

Abb. 21 Eine laterale Ansicht des implantatgetrage-nen Zahnersatzes bestätigte das ideale Aus-trittsprofil auf der fazialen Seite (8 Monate nach Extraktion).

Abb. 22 Eine okklusale Ansicht der Krone bei 21 zeigte ein hervorragendes faziales Kammprofil (8 Monate nach Extraktion).

Abb. 23 Anteriore Ansicht der endgültigen Restau-ration bei breitem Lächeln (8 Monate nach Extrak-tion).

Abb. 18 Zehn Wochen nach Implantatinsertion wur-de eine spontane Exposition der Einheilkappe beob-achtet. Dies führte jedoch nicht zu einer signifikan-ten Rezession des Weichgewebes auf der fazialen Seite.

Abb. 24 Die intraorale Röntgenuntersuchung zeigt, dass das Implantat optimal in den Knochen integriert ist, 2 Jahre nach Extraktion oder 18 Monate nach Beginn der restaurativen Verfahren.

Abb. 27 Anteriore Ansicht der endgültigen Restau-ration 2 Jahre nach Extraktion.

Abb. 19 Die Patientin erhielt vom Prothetiker eine provisorische Implantatrestauration zur Modifika-tion der transmukosalen Austrittskontur während der Reifung der Weichgewebe.

Abb. 20 Acht Monate nach Extraktion und Augmen-tation wurde der definitive Implantatzahnersatz eingegliedert.

Region

Knochensituation

Weichgewebesituation

Implantation

n ästhetische Region n nicht-ästhetische Region n Einzelzahnlücke n mehrere Zahnlückenn Knochendefekt vorhanden n kein Knochendefekt vorhanden n dünner fazialer Knochen n dicker fazialer Knochenn Rezession n keine Rezession n entzündet n infiziert n primärer Wundverschluss n sekundärer Wundverschluss n intakte Papillen n geschädigte, fehlende Papillen n ausreichende keratinisierte Mukosa n nicht ausreichende keratinisierte Mukosa n vorhandenes Erythem n dicker Biotyp n mittlerer Gewebe-Biotyp n dünner Biotypn gleichzeitig mit Knochenaugmentation (1-zeitig) n anschließend an Knochenaugmentation (2-zeitig)

1. Indikationsprofil

Bezugsquellen für spezielle Materialien> Implantat: Straumann Bone Level Regular CrossFit SLActive

> Nahtmaterial: 5/0 Chromic Gut; Ethicon, Australien

> Medikation: Antibiotikaprophylaxe 3 g Amoxicillin Einnahme oral eine Stunde vor der Operation, gefolgt von 1,5 g Amoxicillin täglich in 3 aufgeteilten Dosen für 5 Tage. Begleitend zwei Mal tägliches Spülen mit Chlorhexidin-Digluconat (0,2 %)

> Biomaterialien: Geistlich Bio-Oss® Collagen (100 mg), Geistlich Mucograft® Seal (8 mm Durchmesser), Geistlich Bio-Oss® 0,5 g (0,25 mm–1 mm), Geistlich Bio-Gide® 25 x 25 mm.

1 Jung RE, Philipp A, Annen BM, Signorelli L, Thoma DS, Hämmerle CHF, Attin T, Schmidlin P (2013) Radiographic evaluation of different tech-niques for ridge preservation after tooth extraction: a randomized controlled clinical trial. J Clin Periodontol; 40: 90–98.

Besonderer Dank gilt Dr. Anthony Dickinson, Prothetiker in Melbourne, der die restaurative Behandlung durchführte.

IndikationsblattE – Dr. S. Chen

Abb. 25 Die Langzeit-CBCT-Kontrolle zeigt eine ausreichende faziale Wand mit etwa 2 mm Dicke, 2 Jahre nach Extraktion oder 18 Monate nach Beginn der restaurativen Verfahren.

Abb. 26 Eine okklusale Ansicht 2 Jahre nach Extrak-tion zeigt ein stabiles Austrittsprofil und ein ästhe-tisches Resultat.

Page 6: Indikationsblatt E – Dr. S. Chen Extraktionsalveolen d€¦ · Abb. Abb. 3b Die CBCT-Untersuchung von 21 ergab, dass der Alveolarfortsatz orofazial schmal war. Der faziale Knochen

Behandlungskonzept von Dr. Stephen Chen, Universität Melbourne und Privatpraxis, Melbourne, Australien

> Ridge Preservation in der Frontzahnregion bei dünner bukkaler Knochenwand > Frühimplantation 8 Wochen nach Zahnextraktion> Behandlungskonzept für Extraktionsalveolen in der ästhetischen Region bei

erhaltener bukkaler Knochenwand

5 1 6

© Geistlich Pharma AG Biomaterials Business Unit CH-6110 Wolhusen Telefon +41 41 492 56 30 Fax +41 41 492 56 39 www.geistlich-pharma.com

Literaturangaben

Danksagung

Kontakt> Dr. Stephen Chen, 223 Whitehorse Road, Balwyn VIC 3103, Melbourne, Australien.

Telefon: + 61 3 9817 6055, E-Mail: www.periomelbourne.com.au

Weitere Indikationsblätter> Kostenlose Exemplare erhalten Sie unter: www.geistlich.com/indicationsheets.> Wenn Sie keine Indikationsblätter mehr möchten, teilen Sie dies bitte Ihrem örtlichen Vertriebspartner mit.

6014

60/1

512/

dExtraktionsalveolen

Abb. 21 Eine laterale Ansicht des implantatgetrage-nen Zahnersatzes bestätigte das ideale Aus-trittsprofil auf der fazialen Seite (8 Monate nach Extraktion).

Abb. 22 Eine okklusale Ansicht der Krone bei 21 zeigte ein hervorragendes faziales Kammprofil (8 Monate nach Extraktion).

Abb. 23 Anteriore Ansicht der endgültigen Restau-ration bei breitem Lächeln (8 Monate nach Extrak-tion).

Abb. 18 Zehn Wochen nach Implantatinsertion wur-de eine spontane Exposition der Einheilkappe beob-achtet. Dies führte jedoch nicht zu einer signifikan-ten Rezession des Weichgewebes auf der fazialen Seite.

Abb. 24 Die intraorale Röntgenuntersuchung zeigt, dass das Implantat optimal in den Knochen integriert ist, 2 Jahre nach Extraktion oder 18 Monate nach Beginn der restaurativen Verfahren.

Abb. 27 Anteriore Ansicht der endgültigen Restau-ration 2 Jahre nach Extraktion.

Abb. 19 Die Patientin erhielt vom Prothetiker eine provisorische Implantatrestauration zur Modifika-tion der transmukosalen Austrittskontur während der Reifung der Weichgewebe.

Abb. 20 Acht Monate nach Extraktion und Augmen-tation wurde der definitive Implantatzahnersatz eingegliedert.

Region

Knochensituation

Weichgewebesituation

Implantation

n ästhetische Region n nicht-ästhetische Region n Einzelzahnlücke n mehrere Zahnlückenn Knochendefekt vorhanden n kein Knochendefekt vorhanden n dünner fazialer Knochen n dicker fazialer Knochenn Rezession n keine Rezession n entzündet n infiziert n primärer Wundverschluss n sekundärer Wundverschluss n intakte Papillen n geschädigte, fehlende Papillen n ausreichende keratinisierte Mukosa n nicht ausreichende keratinisierte Mukosa n vorhandenes Erythem n dicker Biotyp n mittlerer Gewebe-Biotyp n dünner Biotypn gleichzeitig mit Knochenaugmentation (1-zeitig) n anschließend an Knochenaugmentation (2-zeitig)

1. Indikationsprofil

Bezugsquellen für spezielle Materialien> Implantat: Straumann Bone Level Regular CrossFit SLActive

> Nahtmaterial: 5/0 Chromic Gut; Ethicon, Australien

> Medikation: Antibiotikaprophylaxe 3 g Amoxicillin Einnahme oral eine Stunde vor der Operation, gefolgt von 1,5 g Amoxicillin täglich in 3 aufgeteilten Dosen für 5 Tage. Begleitend zwei Mal tägliches Spülen mit Chlorhexidin-Digluconat (0,2 %)

> Biomaterialien: Geistlich Bio-Oss® Collagen (100 mg), Geistlich Mucograft® Seal (8 mm Durchmesser), Geistlich Bio-Oss® 0,5 g (0,25 mm–1 mm), Geistlich Bio-Gide® 25 x 25 mm.

1 Jung RE, Philipp A, Annen BM, Signorelli L, Thoma DS, Hämmerle CHF, Attin T, Schmidlin P (2013) Radiographic evaluation of different tech-niques for ridge preservation after tooth extraction: a randomized controlled clinical trial. J Clin Periodontol; 40: 90–98.

Besonderer Dank gilt Dr. Anthony Dickinson, Prothetiker in Melbourne, der die restaurative Behandlung durchführte.

IndikationsblattE – Dr. S. Chen

Abb. 25 Die Langzeit-CBCT-Kontrolle zeigt eine ausreichende faziale Wand mit etwa 2 mm Dicke, 2 Jahre nach Extraktion oder 18 Monate nach Beginn der restaurativen Verfahren.

Abb. 26 Eine okklusale Ansicht 2 Jahre nach Extrak-tion zeigt ein stabiles Austrittsprofil und ein ästhe-tisches Resultat.