Individuum-Umwelt Modell. Der Instinktbegriff Nach Lorenz weist der Instinkt zwei Komponenten auf...

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Individuum-Umwelt Modell Extero- rezep- toren Führungsgößen INFORMATIONELLE UMWELT ORGANISMUS Eingangs- vektor Zustands- vektor Ausgangs- vektor Regler Enterorezeptoren Effek- toren NICHTINFORMATIONELLE UMWELT energetische Komponenten stoffliche Komponenten strukturelle Komponenten Sollwerte Informations- wechsel Stoffwechsel

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Page 1: Individuum-Umwelt Modell. Der Instinktbegriff Nach Lorenz weist der Instinkt zwei Komponenten auf Die Erbkoordination (der genetisch fixierte formstarre.

Individuum-Umwelt Modell

Extero-rezep-toren

Führungsgößen

INFORMATIONELLE UMWELT

ORGANISMUS

Eingangs-vektor

Zustands-vektor

Ausgangs-vektor

Regler

Enterorezeptoren

Effek-toren

NICHTINFORMATIONELLE UMWELT

energetische Komponenten

stoffliche Komponenten

strukturelle Komponenten

SollwerteInformations-

wechsel

Stoffwechsel

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Der InstinktbegriffNach Lorenz weist der Instinkt zwei Komponenten auf

• Die Erbkoordination (der genetisch fixierte formstarre Verhaltensanteil)• Die Taxiskomponente (die situationsbezogene Ausrichtung des Verhaltens)

Instinktverhalten verläuft über drei bzw. vier Stufen: Eine Handlungsbereitschaft schafft die motivationale Voraussetzung (Trieb) und führt dann entweder

• direkt zur triebbefriedigenden Endhandlung (Leerlaufhandlung) • benötigt einen Auslöser und führt zur Endhandlung• sucht den Auslöser und führt zur Endhandlung.

Disposition EndhandlungAuslöser

Disposition EndhandlungAuslöser

Appetenz

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Das Appetenzverhalten

Triebverhalten kann auch als motiviertes Verhalten bezeichnet werden. Es weist nach Tembrock eine Drei-Phasen Struktur auf:

1. Orientierendes Appetenzverhalten: Das Verhalten ist darauf gerichtet, Informationen über das Funktionsobjekt zu erhalten.

2. Orientiertes Appetenzverhalten: Das Funktionsobjekt ist bereits vorhanden und wurde erkannt. Das Verhalten ist dient der weiteren Ausrichtung am und auf das Funktionsobjekt.

3. Beendendes Verhalten (Endhandlung): Kontakt mit dem Funktionsobjekt wird aufgenommen und ein entsprechendes funktionsgerechtes Verhalten gezeigt.

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AAM, EAAM und EAM

• AAM: Ein physiologisch (neural oder hormonal) realisierter Auslösemechenismus (AM) verbindet einen sensorischen mit einem motorischen Komplex, indem eine charakteristische lebensrelevante Umweltkonstellation (Kennreiz/Eingangsvektor) als solche erkannt wird (Zustandsvektor) und mit einem bestimmten situationsadäquaten Verhalten darauf reagiert wird (Endhandlung/Ausgangsvektor)

• EAAM: In den Kennreiz werden bzw. können erfahrungsrelevante Komponenten eingebaut werden.(Füttern wird nur auf die eigenen Jungen praktiziert)

• EAM: Die angeborenen Kennreize können durch erlernte Kennreize ersetzt werden. (Pawlows Hund)

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Das Grundschema des Verhaltens

AAMEAMEAAM

InnereBereitschaft

Verhalten

Koinzidenz-Element

+ - -Verhalten

Schlüsselreiz Verhalten

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Semiotische Einheiten

Symptom Signal

Spur Marke

Symbol

IndikatorischeKommunikation

MedialeKommunikation

Information Kommunikation

Anzeichen Zeichen

Manifester Indikator Deponierter Indikator

Nicht Intentional Intentional

IndikatorischeInformation

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Der symbolische Auslösemechanismus (SAM)

InnereBedingungen

Wissen(Kurz-, Langzeitgedächtnis)

NONVB. VERHALTEN

VERB. VERHALTEN

EAAEAAA

MMM

SAM