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industrial technology WELTWIRTSCHAFT Die monatliche Bewertung durch die BA-Chefanalystin Monika Rosen Seite 55 WEICHEN FÜR ZUKUNFT Erste Sofortmaßnahmen aus dem öster- reichischen Gesamtverkehrskonzept Seite 56 ERE C 20 KRÄFTIG, WENDIG & SPARSAM Logistiksysteme Individuell für Sie! www.jungheinrich.at Planung Konzeption Realisierung Wir automatisieren. automatisieren. Sicher. Pilz GmbH [email protected] www. pilz.at Sicher. SHORT Gratkorn. Nach der technischen Aufrüstung der Papiermaschi- ne PM11 steht bei Sappi im März mit der Generalsanie- rung der Laugenlinie ein wei- teres Großprojekt zur Stärkung des Werks in Gratkorn an. Dabei werden wesentliche Teile des Laugenkessels und der Rauchgasreinigung ausge- tauscht. Mit diesen Maßnah- men werden auch die Lärm- und Schadstoffemissionen deutlich reduziert und die Zellstoffproduktion langfristig gewährleistet. Diese beiden Projekte ge- hören zu einem Maßnahmen- paket, das im Geschäftsjahr 2015 von Sappi Europe mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 120 Mio. € um- gesetzt wird. www.sappi.com © KraussMaffei Österreich © feel image/F. Matern München/Wien. Jeroen Katinger (Bild) hat mit November die Leitung der Österreich-Tochter der KraussMaffei-Gruppe übernommen. „Mit ihm konnten wir einen erfahrenen Branchenexper- ten gewinnen, der auch unser Unternehmen bestens kennt”, sagt Hans Ulrich Golz, Leiter des Segments Spritzgießtech- nik der KraussMaffei Gruppe. Katinger leitete während der letzten acht Jahre die Toch- tergesellschaft von Netstal in Singapur und war davor bei Battenfeld Geschäftsführer in Hongkong und Gebiets- verkaufsleiter Fernost. www.kraussmaffeigroup.com © Gebrüder Weiss medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 5. DEZEMBER 2014 – 53 Berlin/München. Eine späte Eh- rung wurde dem Daimler-Gründer und Erfinder des Lkw jetzt zuteil. Gottlieb Daimler wurde von einer Jury aus 38 Branchenexperten in die Logistic Hall of Fame gewählt. „Er hat einen Meilenstein in der Lo- gistikgeschichte gesetzt”, betonte Jury-Vorsitzende Anita Würmser. Daimler ist das 18. Mitglied in der Ruhmeshalle der Logistik. Die aus Glas und Metall gefertigte Mitgliederurkunde nahm Eckart von Klaeden, Leiter Politik und Au- ßenbeziehungen der Daimler AG, im Rahmen einer festlichen Gala entgegen. www.logistikhalloffame.de Gala Lkw-Erfinder in Logistik-Hall of Fame aufgenommen Ehrung für Gottlieb Daimler Gottlieb Daimler ist die 18. Persönlich- keit in der Ruhmeshalle der Logistik. © Logistik Hall of Fame/Ingo Schwarz Wien. „Der neue Produktionsrekord ist das Resultat unserer erfolg- reichen Wachstumsstrategie. Wir konnten selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zulegen und Marktanteile gewinnen, weil wir uns noch globaler und kunden- orientierter aufgestellt haben”, so Semperit-Vorstandsvorsitzender Thomas Fahnemann. Da man auch weiterhin langfris- tiges Wachstumspotenzial sieht, werden die Kapazitäten weiter kräftig ausgebaut, etwa am tsche- chischen Standort in Odry, dem bereits jetzt größten Schlauchwerk Europas. www.semperitgroup.com Semperit Produktionsrekord im Segment Semperflex 100 Millionen Meter Schläuche Thomas Fahneman, Vorstands- vorsitzender der Semperit Group. Automatisierung behält ihren hohen Stellenwert Industrie 4.0 Virtalisierung, Internet der Dinge, neue Fertigunskonzepte. Ein Gespräch mit Franz Chalupecky, Vorstandsvorsitzender von ABB Österreich, über Chancen und Herausforderungen für die Produktion der Zukunft. Seite 54 © ABB/Luca Siermann © Schedl © Jungheinrich

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industrialtechnologyWeltWirtschaft

Die monatliche Bewertung durch die BA-Chefanalystin Monika Rosen Seite 55

Weichen für Zukunft

Erste Sofortmaßnahmen aus dem öster-reichischen Gesamtverkehrskonzept Seite 56

ere c 20 kräftig, wendig

& sparsam

LogistiksystemeIndividuell für Sie!

www.jungheinrich.at

Planung Konzeption Realisierung

Wirautomatisieren. automatisieren. Sicher.

Pilz GmbH [email protected] www. pilz.at

Sicher.

•short

Gratkorn. Nach der technischen Aufrüstung der Papiermaschi-ne PM11 steht bei Sappi im März mit der Generalsanie-rung der Laugenlinie ein wei-teres Großprojekt zur Stärkung des Werks in Gratkorn an.

Dabei werden wesentliche Teile des Laugenkessels und der Rauchgasreinigung ausge-tauscht. Mit diesen Maßnah-men werden auch die Lärm- und Schadstoffemissionen deutlich reduziert und die Zellstoffproduktion langfristig gewährleistet.

Diese beiden Projekte ge-hören zu einem Maßnahmen-paket, das im Geschäftsjahr 2015 von Sappi Europe mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 120 Mio. € um-gesetzt wird. www.sappi.com

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München/Wien. Jeroen Katinger (Bild) hat mit November die Leitung der Österreich-Tochter der KraussMaffei-Gruppe übernommen.

„Mit ihm konnten wir einen erfahrenen Branchenexper-ten gewinnen, der auch unser Unternehmen bestens kennt”, sagt Hans Ulrich Golz, Leiter des Segments Spritzgießtech-nik der KraussMaffei Gruppe. Katinger leitete während der letzten acht Jahre die Toch-tergesellschaft von Netstal in Singapur und war davor bei Battenfeld Geschäftsführer in Hongkong und Gebiets- verkaufsleiter Fernost. www.kraussmaffeigroup.com

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medianet inside your business. today. freitag, 5. dezember 2014 – 53

Berlin/München. Eine späte Eh-rung wurde dem Daimler-Gründer und Erfinder des Lkw jetzt zuteil. Gottlieb Daimler wurde von einer Jury aus 38 Branchenexperten in die Logistic Hall of Fame gewählt. „Er hat einen Meilenstein in der Lo-gistikgeschichte gesetzt”, betonte Jury-Vorsitzende Anita Würmser.

Daimler ist das 18. Mitglied in der Ruhmeshalle der Logistik. Die aus Glas und Metall gefertigte Mitgliederurkunde nahm Eckart von Klaeden, Leiter Politik und Au-ßenbeziehungen der Daimler AG, im Rahmen einer festlichen Gala entgegen.

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Gala Lkw-erfinder in Logistik-Hall of fame aufgenommen

Ehrung für Gottlieb Daimler

Gottlieb Daimler ist die 18. Persönlich­keit in der Ruhmeshalle der Logistik.

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Wien. „Der neue Produktionsrekord ist das Resultat unserer erfolg-reichen Wachstumsstrategie. Wir konnten selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zulegen und Marktanteile gewinnen, weil wir uns noch globaler und kunden-orientierter aufgestellt haben”, so Semperit-Vorstandsvorsitzender Thomas Fahnemann.

Da man auch weiterhin langfris-tiges Wachstumspotenzial sieht, werden die Kapazitäten weiter kräftig ausgebaut, etwa am tsche-chischen Standort in Odry, dem bereits jetzt größten Schlauchwerk Europas. www.semperitgroup.com

Semperit produktionsrekord im segment semperflex

100 Millionen Meter Schläuche

Thomas Fahneman, Vorstands­vorsitzender der Semperit Group.

Automatisierung behält ihren hohen Stellenwert

Industrie 4.0 Virtalisierung, internet der dinge, neue fertigunskonzepte. ein gespräch mit franz Chalupecky, Vorstandsvorsitzender von abb Österreich, über Chancen und Heraus forderungen für die produktion der zukunft. Seite 54

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Interview ABB-Österreich-Vorstandsvorsitzender Franz Chalupecky über Chancen und Risiken von Industrie 4.0

Automatisierungstechnik bleibt weiter die Basis

Wien. Vom breiten Einsatz ist das Konzept Industrie 4.0 zwar noch ein gutes Stück entfernt, aber man-che Teilbereiche sind bereits heute keine Zukunftsmusik mehr, son-dern Realität. So hat der Schweizer ABB-Konzern etwa bereits Tech-nologien für die Modularisierung von Prozessen in der Chemischen Industrie sowie für die virtuelle In-betriebnahme von Anlagen entwi-ckelt. medianet hat mit Franz Cha-lupecky, Vorstandsvorsitzender von ABB Österreich, über Stand der Entwicklung, Chancen und He-rausforderungen des Top-Themas gesprochen.

medianet: Steht uns tatsächlilch eine Revolution ins Haus?Franz Chalupecky: Diesen Begriff halte ich für zu drastisch. Man sollte besser von einer Evolution sprechen. Denn Industrie 4.0 wird die bisherigen Fertigungskonzepte ja nicht ersetzen. Die klassische Automatisierung, wie wir sie heute kennen, wird auch in Zukunft Kern und Fundament der Produktion bleiben und sich natürlich auch weiterentwickeln. Industrie 4.0 ist in erster Linie ein neuer Denkan-satz, der bisher getrennt operieren-de Bereiche miteinander verbindet, bereits bestehende Technologien in neuer Weise miteinander vernetzt.

medianet: Wo sehen Sie die we-sentlichen Vorteile dieser Vernet-zung?Chalupecky: Durch die digitalen und online verfügbaren Abbilder von Maschinen, Produkten und Produktionsschritten kann die vom Markt bzw. den Kunden zu-nehmend geforderte Flexibilität im Produktionsprozess wesentlich besser und effizienter ermöglicht

werden – und dies bei deutlich kür-zeren Rüst- und Stillstandszeiten, aber mit den Kostenvorteilen der Massenproduktion. Mit einem vir-tuellen Abbild der realen Anlage können zudem verschiedene Sze-narien und Varianten in der Simu-lation getestet oder einem Kunden präsentiert werden.

medianet: Technisch machbar vs. wirtschaftlich sinnvoll – dieses Spannungsfeld bleibt aber auch bei Industrie 4.0 ein wichtiges Thema.Chalupecky: Auf jeden Fall. Trei-ber von Industrie 4.0 ist die In-formatik, die der industriellen Praxis in vielem um Jahre voraus ist und dabei bisher die Bedürf-nisse der Anlagenbetreiber noch

zu wenig berücksichtigt hat. Für diese stehen Verfügbarkeit, Pro-duktivität, Zuverlässigkeit und Investitionsschutz im Fokus, und das wird sich durch Industrie 4.0 nicht ändern. Wichtig ist, dass die verschiedenen Akteure voneinan-der lernen bzw. über den eigenen Suppentellerrand sehen.

medianet: Die Digitalisierung bringt aber auch Risiken.Chaluecky: Tendenziell steigt die Angriffsfläche für Cyberattacken. Da die Kommunikationsstandards in vielen Bereichen aber noch defi-niert werden, bietet dies die Chan-ce, Cybersecurity, ein Bereich, der bei ABB im Zusammenhang mit F&E für Industrie 4.0-Lösungen eine zentrale Rolle spielt, als Ba-

sistechnologie in die Entwicklung mit einfließen zu lassen. Weiters müssen die virtuellen Abbilder der Maschinen, Bestandteile und Pro-dukte bzw. generell alle Daten in der Cloud entsprechend gesichert werden. Und es muss sichergestellt sein, dass die Implementierung von Industrie 4.0 zu keiner Zeit die Produktionsabläufe gefährdet.

medianet: Die Auswirkungen von Industrie 4.0 gehen aber über den rein technischen Bereich noch hinaus.Chalupecky: Ja, und dieser Be-reich wird in den Diskussionen zum Thema leider oft ausgeblen-det. Industrie 4.0 steht für eine weitere Professionalisierung in der Fertigung und hat damit auch einen Einfluss auf die Gesell-schaft. Denn einfache manuelle Tätigkeiten werden durch Auto-matisierungslösungen im Ferti-gungsprozess zunehmend abgelöst und dafür mehr gut ausgebildetes Fachpersonal wie Entwickler oder Programmierer benötigt. Auf die-se Veränderungen sollte sich die Gesellschaft, vorrangig durch entsprechende Anpassungen des Schul- bzw. auch des Hochschulsy-stems, rechtzeitig vorbereiten. Hier muss die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen.

medianet: Wie gut ist Österreich für Industrie 4.0 aufgestellt?Chalupecky: Vonseiten der Indus-trie generell gut. Ein Problem sehe ich allerdings darin, dass Politik und Interessensvertretungen in zu engen Grenzen denken. Es bringt wenig, wenn in jedem Bundesland eigene Arbeitskreise zum Thema gebildet werden. Auch hier ist ei-ne engere Vernetzung, ein größerer Informationsaustausch notwendig. www.abb.com

„Wir bewegen uns im Spannungsfeld zwischen technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll.“

München. Auf der ersten IT2Indus-try Conference, die parallel zur Weltleitmesse electronica statt-fand, informierten sich mehr als 300 Besucher über das industri-elle Internet der Dinge. In über 30 Diskussionsrunden standen Anwendungen und Best-Practice- Beispiele zu M2M/Mobility, IT & Sensorik, IT & Sicherheit, Indus-triesoftware, Infrastruktur & Digi-tale Netze sowie IT & Energie im Mittelpunkt.

Reinhard Pfeiffer, Stellvertre-tender Vorsitzender der Geschäfts-führung der Messe München, sieht das Konzept der neuen Veranstal-tung bestätigt: „Die IT2Industry verfügt über optimale Vorausset-zungen, um unterschiedliche In-dustriebranchen beim Thema in-dustrielles Internet der Dinge auf einen Nenner zu bringen.“

Zufriedene Aussteller

Positiv auch die Bilanz der Aus-steller; Dan Somers, CEO von War-wick Analytical Software aus Groß-britannien: „Die IT2Industry ver-fügt über eine sehr gute Mischung

aus Branchen und Anbietern; da-rüber hinaus zählt Deutschland zu den wichtigsten Märkten für uns.“

Benedikt Rauscher, Entwick-lungsgruppenleiter bei Pepperl+ Fuchs, meint, dass „die branchen-übergreifenden Themen der IT2In-dustry einerseits Besuchern einen umfassenden Einblick in das The-ma bieten und sich andererseits die Unternehmen über Strömungen

und neue Geschäftsfelder infor-mieren können”.

Tom Gufler, Head of M2M Pro-ducts & Operations – Telefónica Germany: „Das Internet of Things wird völlig neue Geschäftsmodel-le hervorbringen, die gerade auch dem Mittelstand nutzen, weil da-mit völlig neue Dienstleistungs-modelle möglich werden.“

Die nächste IT2Industry wird

von 10. bis 13. November 2015 als Messe in der Messe parallel zur productronica stattfinden. Neben einem umfangreichen Konferenz-programm wird die Veranstaltung

erstmals auch einen eigenen Aus-stellungsbereich umfassen. Damit wird die IT2Industry als eigen-ständige Plattform an führende Technologiemessen angekoppelt.

www.messe-muenchen.de

54 – industrialtechnology cover Freitag, 5. Dezember 2014

kommentar

Guter Rat sieht anders aus

britta biron

Wie die intelligente Fabrik der Zukunft tatsächlich aussehen

und arbeiten wird, steht heute zwar noch nicht fest. Sie wird aber auf jeden Fall nicht men-schenleer sein.

Auf der anderen Seite muss aber auch klar sein, dass die Weiterentwicklung der Pro-duktion auch massive Aus-wirkungen auf die Arbeitswelt haben wird – ein Thema, dem in der Diskussion um Industrie 4.0 allerdings noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Natürlich hört man von allen Seiten die Forderungen nach einer Anpassung des Bil-dungssystems, gleichzeitig wer-den aber die dafür notwendi-gen Maßnahmen weiterhin auf die lange Bank geschoben, da jeder weiter sein eigenes Inte-ressenssüppchen kocht – zum Teil nach wenig zukunfts- trächtigen Rezepten.

So war mein Sohn im Rah-men des Berufsinformations-schwerpunkts (den es glück-lichereweise heute auch für die Unterstufe des Gymnasiums gibt) bei der Wirtschaftskam-mer. Auf meine Frage, welche Berufsmöglichkeiten dabei denn angesprochen wurden, kam vom Nachwuchs die knappe Antwort „Bankbeamter oder Autoverkäufer”. Sicher durchaus ehrenwerte Tätig-keiten, die angesichts der ak-tuellen Trends (Online-Banking und Car-Sharing) aber kaum ganz oben auf der Prioritäten-liste stehen sollten.

IT2Industry Die erste Messe für Themen rund um Industrie 4.0 kam bei Besuchern und Ausstellern sehr gut an

Gelungene Premiere für neue Fachmesse

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Reinhard Pfeiffer, stellvertretender Vorsitzender des Messe München.

Franz Chalupecky, Vorstandsvorsitzender von ABB Österreich.

Umfrage Industrie 4.0

DACH-RegionWien. Laut einer aktuellen Stu-die des IT-Anbieter CSC kann rund die Hälfte der Manager der DACH-Region mit dem Begriff Industrie 4.0 nichts anfangen. Ein Viertel kennt zwar die Be-zeichnung, weiß aber nicht, was damit gemeint ist.

Das Thema wird zwar als wichtig für die Wirtschaft gese-hen, doch nur 4% der Unterneh-men halten sich für vorbereitet, 84% fühlen sich zu den Chancen und Risiken zu wenig infor-miert, und ein Viertel glaubt, dass Fachkräfte für Industrie 4.0 fehlen.

Weiter zeigt die Studie sehr deutlich, dass Österreich Deutschland bei Industrie 4.0 massiv hinterherhinkt.

„Hier gilt es, den Rückstand so rasch wie möglich aufzuho-len“, so Walter Oberreiter von CSC Austria. „Denn bei Industrie 4.0 geht es um weit mehr als um inkrementelle Verbesserungen in der Wertschöpfungskette, vielmehr muss das Potenzial zur radikalen Geschäftsmodell-Innovation gesehen werden.“

www.csc.com

„Die ‚IT2industry‘

bietet optimale Voraus-

setzungen, um un-

terschiedliche Indus-

triebereiche auf einen

Nenner zu bringen.“

reinhard pfeiffer messe münchen

österreich spezial

Wirtschaft steht so gut wie stillDie heimische Wirtschaft hat seit Mitte des Jahres deutlich an Schwung verloren. Nach dem Nullwachstum im dritten Quartal dürfte sich der konjunkturelle Stillstand auch im vierten Quartal fortsetzen. Die Russland/Uk-raine-Krise setzt der Industrie dabei weiter zu, zumal dadurch die Wachstumsaussichten für einige wichtige Handelspartner in Mittel- und Osteuropa getrübt werden. Obwohl es zuletzt bei den Stimmungsindikatoren nicht mehr so stark abwärts ging, herrscht noch eine pessi-mistische Grundstimmung vor. Es ist zu erwarten, dass sich die österrei-chische Wirtschaft zumindest bis Jahres-ende am Rande einer Rezession bewegt. Dank der moderaten Erholung in der ersten Jahreshälfte ist im Gesamtjahr 2014 jedoch ein Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent möglich. Ausgehend von einer zumindest leichten Auffrischung der Exporte, angetrie-ben von einer robusten Nachfrage aus vielen Schwellenländern und durch Impulse der US-Wirtschaft, bleiben die Aussichten für ei-ne Belebung der österreichischen Wirtschaft im Verlauf des Jahres 2015 weiterhin intakt.

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Stimmungsbild USA freuen sich über Rekordhalbjahr, Indien erholt sich, China stabilisiert sich, doch in Europa kommt die Wirtschaft nicht in Schwung

Österreich droht eine RezessionNur robuste Nachfrage aus Schwellenländern und Impulse aus den USA lassen Österreich auf ein kleines Wachstum 2015 hoffen.

industrialtechnology – 55konjunktuRbaRometeRFreitag, 5. Dezember 2014

Europa �

In Europa hat EZB-Chef Draghi zuletzt immer öfter den Kauf von Staatsanleihen zur Ankurbelung der europäischen Wirtschaft ins Spiel gebracht. Nach wie vor kommt die europäische Konjunktur nicht in Schwung, die Arbeitslosigkeit verharrt auf hohem Niveau, und auch die Inflation blieb zuletzt wei- terhin klar unter der Zielvorgabe.

USA � ▲

Im dritten Quartal hat die US-Wirtschaft ein Plus von knapp 4 Prozent eingefahren. Zusammen mit dem Vorquartal wurde damit das beste Halbjahr seit 2003 ver-zeichnet. Positiv gewirkt haben dabei vor allem eine verbesserte Konsumlaune sowie gestiegene In-vestitionen der Unternehmen.

Japan�

In Japan ist die Wirtschaft im dritten Quartal überraschend um 0,4 Prozent geschrumpft. Grund dafür war vor allem der schlep-pende Konsum, der stark von der Anhebung der Mehrwertsteuer im Frühjahr belastet wurde.

China�

Die chinesische Notenbank hat im November erstmals seit zwei Jahren die Zinsen gesenkt. Mit dem neuen Leitzins von 5,6% rea-gierte die Notenbank auf die lah-mende Wirtschaft sowie die nicht mehr stark ansteigende Inflation (mehr dazu in „Unter der Lupe“).

Indien � ▲

In Indien scheint sich die Wirt-schaft zu erholen. Laut einem Bericht der OECD ist in den kom-menden Jahren ein Wachstum von über 6,5% zu erwarten. In den ver-

gangenen beiden Jahren wurde in Indien ein Wachstum von weniger als 5% verzeichnet.

Lateinamerika�

Lateinamerika soll heuer im Schnitt ein Wachstum von 1,3% erreichen, was eine deutliche Ver-langsamung gegenüber den Jah-ren 2003 bis 2010 darstellt, als ein Wachstum von 5% erreicht wurde. Ein wesentlicher Grund liegt im markanten Rückgang der Rohstoff-preise.

Die chinesische Notenbank hat Mitte November recht unerwartet erstmals seit zwei Jahren ihren Leitzins auf 5,6% gesenkt. Weiters wurden den Banken Lockerungen be-züglich der Gestaltung von Zinsen auf Kun-deneinlagen eingeräumt. Diese Maßnahmen sollen vor allem zur Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft beitragen, die zuletzt konstant an Schwung verloren hatte. Das setzete sich auch im drit-ten Quartal des heurigen Jahres fort, in dem sich das chinesische Wachstum auf 7,3% verlangsamte. Um ein Unterschreiten der 7%-Marke zu ver-hindern, hat die chinesische Notenbank nun

mit der Leitzinssenkung reagiert. Ein Wert un-ter 7% wurde zuletzt im Jahr 2009, im Zuge der Finanzkrise, verzeichnet und soll nun mit allen Mitteln verhindert werden. Auf kurze Sicht ist keine weitere Leitzinsände-rung zu erwarten. Die chinesische Regierung will vorerst die Konjunkturdaten des vierten Quartals abwarten, ehe weitere Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft ergriffen werden. Ausschlaggebend für die weitere geldpo-litische Vorgehensweise der chinesischen Notenbank ist auch die weitere Entwicklung der Konjunktur in den USA sowie beim Nach-bar Japan.

Unter der lUpe: leitzinssenkUng in chinaMonika rosen

Monika Rosen ist Chefanalystin im Bank Austria Private Banking.

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Wien. Auf Initiative des Bundesmi-nisteriums für Verkehr, Innova-tion und Technologie (bmvit) und in Zusammenarbeit dem Zentral-verband Spedition & Logistik, den Sozialpartnern, der Industrie und wissenschaftlichen Einrichtungen startete vor rund eineinhalb Jah-ren das Projekt „Gesamtverkehrs-

plan”, dessen Ziel es ist, die Wett-bewerbsfähigkeit Österreichs zu verbessern, wirtschaftliche, ökolo-gische und soziale Nachhaltigkeit zu gewährleisten und den Logistik-standort zu stärken. Vor wenigen Tagen wurden das Maßnahmen-paket, das die rund 100 Experten erarbeitet hatten, vorgestellt.

Verkehrsminister Alois Stöger dazu: „Bei der Hälfte der Vorschlä-ge wurde Konsens erzielt, einige Maßnahmen werden wir sofort umsetzen.“

Dazu zählt die Senkung der Maut für Euro-6-Lkws (das sind jene Fahrzeuge mit dem geringsten Schadstoffausstoß) mit Beginn des kommenden Jahres um rund vier

Prozent. Dies bringe eine Entlas-tung von 24 Mio. Euro im Jahr 2015, so Stöger.

Eine weitere Sofortmaßnahme ist die Installierung eines eigenen Logistik-Beauftragten im Ver-kehrsministerium.

„Damit werden Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten im Lo-gistikbereich gebündelt und kon-zentriert. Mit Einsetzung einer integren Persönlichkeit, als Ver-bindung zwischen Wirtschaft und Verwaltung, soll das fragmen-tierte Thema Logistik deutlich an politischem Gewicht gewinnen”, so Wolfram Senger-Weiss, Präsi-dent des Zentralverbands Spediti-on & Logistik. Ein weitere wichtige

Aufgabe des neuen Logistik-Beauf-tragen sollte die Vermarktung des Logistikstandorts Österreich sein. (In Deutschland würde diese Funk-tion zum Beispiel durch die parla-mentarische Verkehrsstaatssekre-tärin wahrgenommen.)

Bundesspartenobmann Alexan-der Klacska sieht darin „wichtige Schritte in die richtige Richtung”.

Hürden für Transporteure

Darüber hinausgehend erwarte sich die heimische Verkehrswirt-schaft jetzt, dass die in den Ar-beitsgruppen abgestimmten Maß-nahmen, die „kosten- und budget-neutral, standortverbessernd und

schnell umsetzbar sind, auch tat-sächlich rasch realisiert werden”.

Denn die Branche sieht sich zu-nehmend unter Druck. Die aktuelle Konjunkturerhebung zeigt für das Schlussquartal dieses jahres eine weitere Abschwächung. Besonders die Entwicklung der Nachfrage- situation wird von vielen Unter-nehmen der Transportbranche zu-rückhaltend eingeschätzt: Bereits jeder Dritte sieht seine Geschäfts-tätigkeit durch unzureichende Nachfrage beschränkt.

Mehr Wachstumsimpulse

Neben Entlastungen seien auch neue Wachstumsimpulse wichtig. Ohne Mehrkosten für den Bund könnten, so Klacska, im kombi-nierten Verkehr spürbare Verbes-serungen gesetzt werden, etwa durch mehr kranbare Sattelauf- leger für den Huckepackverkehr auf der Schiene.

„Würde man das höchstzuläs-sige Gesamtgewicht für derartige Anhänger erhöhen, dann wäre das ein Anreiz für die Transport-wirtschaft, zu investieren, und die Verfügbarkeit würde rasch steigen – das nutzt Unternehmen und Um-welt.”

Wichtig sei auch die landeswei-te Abstimmung von Fahrverboten oder die Abschaffung des „Nacht-60ers“.

„Maßnahmen wie diese sind leicht zu realisieren, kosten nichts und bringen viel, weil sie die Pro-duktivität der Unternehmen stei-gern”, ist Klacska überzeugt.

Die gemeinsam erarbeiteten Lo-gistikmaßnahmen seien ein wich-tiger erster Schritt für die Logistik-branche. Jetzt sei, so Senger-Weiss, der Verkehrsminister gefordert, „diese zügig umzusetzen”. www.spediteure-logistik.at

56 – industrialtechnology transport & logistik Freitag, 5. Dezember 2014

US-Premiere für ein Doppelmayr-System

Wolfurt. Ende November wurde ein Vorzeigeprojekt der Dop-pelmayr Cable Car GmbH & Co KG (DCC) feierlich eröffnet: Der Oakland Airport Connector ist für das Unternehmen die erste Automated People Mover (APM)-Flughafenverbindung in den USA, ausgeführt als Pinched Loop-System, das aus Doppelfahrbahnen auf der Stre-cke sowie Einzelfahrbahnen in den Endstationen besteht.

Den Kunden überzeugte das System vor allem aufgrund sei-ner umweltverträglichen und wirtschaftlichen Eigenschaften. Aufgrund des überzeugenden DCC Betriebs- und Wartungs-konzepts erhielt das Unterneh-men, über die Errichtung der Anlage hinaus, einen Vertrag für die Betriebsführung über die nächsten 20 Jahre. www.doppelmayr.com

Eine Lösung für alle LadungsträgerAigen. Auf der LogiMat 2015 wird FlexiRobots erstmals eine neue vollautomatisierte Sys-temlösung zur Lagerung von Behältern, Kartons und Lagen-tablaren sowie zur Kommissi-onierung von Einzelstück, Kar-tons und Paletten vorstellen.

„In unserer flexiblen 3D-Lö-sungen kann jeder Ladungsträ-ger von jeder Position im Sys-tem gassenübergreifend an jede beliebige andere Position im System transportiert werden, ohne das System zu verlassen”, erklärt Florian Wildermuth, Vice President Projects FlexiRo-bots, die Systemvorteile. � www.flexi-robots.com

Fachtagung für die Automobil-Logistik

Bremen. Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) und der Verband der Automobilindustrie (VDA) veranstalten am am 3. und 4. Februar 2015 im Congress Center der Messe Leipzig das Forum Automobillogistik.

Mehr als 30 Referenten stel-len Best-Practice-Beispiele vor und erläutern aktuelle Ent-wicklungen.

Zudem stehen parallelen Fachsequenzen und Diskussi-onen zu Themen wie Transpa-renz in interkontinentalen Wa-renströmen, Auto-ID-Technolo-gien und intelligente Behälter auf dem Programm. � www.bvl.de

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Der Oakland Airport Connector be-steht aus vier klimatisierten Zügen.

Fachvorträge, Workshops und Diskussionen zu Trendthemen.

gesamtverkehrsplan Die von den Expertengruppen erarbeiteten Vorschläge wurden kürzlich vorgestellt

Mautsenkung und neuer logistik-Beauftragter

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Heimische Transportbranche sieht in den Maßnahmen erste Schritte in die richtige Richtung.

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Wolfram Senger-Weiss, Präsident des Zentralverbandes Logistik.

„Durch den Logistik-

Beauftragten soll das

fragmentierte Thema

Logistik deutlich an

politischem Gewicht

gewinnen.“

Wolfram senger-Weiss Präsident ZV logistik

Hamburg. Jungheinrich bringt noch im Dezember eine neue Option seiner Elektro-Deichselhubwagen vom Typ ERE 120 auf den Markt – den ERE C20.

Das Fahrzeug, das Lasten bis zu 2.000 kg aufnehmen kann, wurde im Jungheinrich-Werk in Lands-berg (bei Leipzig) komplett neu entwickelt und basiert auf serien-mäßigen Jungheinrich-Fahrzeu-gen: einem Deichselhubwagen Typ ERE 120 und einem Deichselstap-ler Typ EJE C20.

Sparsam und schnell

Der ERE C20 ist auch mit einem zusätzlichen Masthub ausgerüstet. Dieser besitzt eine Trag-kraft von bis zu 700 Kilo-gramm. Hiermit kann die Palette über einen in den Batterieraum integrierten Einfachmast bis auf eine Höhe von 752 Millimeter angehoben werden.

„Damit verfügt das Fahrzeug über zusätzliche Ein-satzmöglichkeiten für Kommissionier- und leichte Stapelarbeiten“, erläutert

Michael Hohmann, Produktmana-ger Niederhubwagen bei Junghein-rich.

Der ERE C20 ist durch die kom-pakte Bauweise besonders wendig und flexibel. Er verfügt über das Assistenzsystem ProTracLink. Hierbei handelt es sich um gefe-derte und gedämpfte Stützräder, die über eine Koppelschwinge mit-einander verbunden sind.

Hohmann: „Damit besitzt er her-vorragende Fahreigenschaften, sowohl im Hinblick auf Sicherheit als auch auf Stabilität und Ergono-mie!“ www.jungheinrich.de

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Das Fahrzeug ist eine Kombination aus zwei bewährten Jungheinrich-Seriengeräten.

Jungheinrich Elektro-Deichselhubwagen ERE C20

Kräftig, wendig und flexibelKöln. Die europaweit aktive Spedi-tions- und Frachtführerkoopera-tion Elvis AG hat den Telematik-spezialisten Transics in ihr Liefe-rantenportal aufgenommen.

Der neue Telematik-Rahmenver-trag sichert den mittlerweile mehr als 140 Elvis-Partnern über ihre Systemzentrale den Zugang zum umfassenden Flottenmanagement-Know-how und speziellen Ange-boten der Wabco-Tochter Tran-sics. Zur Erreichung eines kosten-

effizienten Fuhrparkmanagements umfasst das Angebot die Bord-computer TX-Sky und TX-Go, die Backoffice-Software TX-Connect, GPRS-Telekommunikation, ein Internet-basiertes Hosting-Modell und mehrsprachige Unterstützung.

Hinzu kommen zeitgemäße Lö-sungen zum Auslesen, Übertra-gen und Archivieren benötigter DigiTach-Daten sowie Mobil- und Trailertelematik-Lösungen. � www.elvis-ag.com

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Komplettes Echtzeit-Management von Lkw, Auflieger, Fahrer und Ladung.

Elvis Für mehr Kosteneffizienz im Fuhrparkmanagement

Neuer Telematiksystempartner

Wien. Siemens Wind Power and Renewables hat eine Ökobilanz seiner Produkte erarbeitet. Sie bezieht sich auf quantifizierte umweltbezogene Informationen aus dem gesamten Produktlebens- zyklus – gerechnet auf Basis von vier Windkraftwerken: Zwei Off-shore-Windparks mit je 80 Anlagen und zwei Onshore-Windprojekte mit je 20 Turbinen.

Der Gesamtaufwand für Mate-rial, Herstellung, Bau, Betrieb und Wartung des Kraftwerks sowie der anschließende Rückbau und die Verwertung wurde in der Kalkula-tion ebenfalls berücksichtigt.

So bieten die neuen Siemens-Broschüren verlässliche Informa-tionen zur Leistungsfähigkeit der

Anlagen hinsichtlich Umwelt- und Klimaschutz.

Hohe Transparenz

„Im Rahmen der Umweltdeklara-tionen bieten wir Kunden, Entwick-lern und Behörden die notwendige Transparenz zur ökologischen Leistungsfähigkeit unserer Pro-dukte und spornen uns zugleich selbst an, unser Anlagenangebot kontinuierlich weiterzuentwickeln und damit seine Wettbewerbs- fähigkeit zu stärken“, erklärt Mar-kus Tacke, CEO der Siemens Divi-son Wind Power and Renewables. „Ich bin überzeugt, dass diese Informationen sowohl für unse-re Kunden als auch für unser ge-samtes Unternehmen von großem Wert sind.“ www.siemens.at

energie & ressourcen industrialtechnology – 57Freitag, 5. Dezember 2014

siemens Facts zu Produktivität und Klimaschutz

Detaillierte Ökobilanz

herbert strasser

Von der Errichtung bis zur Verwertung.

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Die FMC Technology-Armatur bietet ver-schiedene Bedienungsmöglichkeiten.

neuheit SW Umwelttechnik

Gut gestütztEttlingen. SW Umwelttechnik hat ein spezielles Stützwandsystem ent-wickelt, das mit einer Vielzahl von Vorteilen gegenüber den herkömm-lichen, sich am Markt befindlichen Lösungen aufwarten kann.

Die Montage benötigt durch das Baukastenprinzip wenig Zeit und erfordert nur sehr einfache tech-nische Hilfsmittel, da mit Fertig-teilen gearbeitet wird. Durch die Werksfertigung kann die sehr ho-he Qualität der Bauteile garantiert werden, was sich in ausgezeichne-ter Beständigkeit gegen Frost- und Tausalz und übrige Umweltein-flüsse äußert.

Die Versetzarbeiten erfolgen tro-cken, Anker und Mörtel sind nicht notwendig. Dazu kommt die Mög-lichkeit individueller Lösungen, wie z.B. die Integration von Zaun-elementen oder Lichtapplikati-onen.

Weiters ermöglicht das Modul-System vielfältige geometrische Verläufe (Innen- und Außenecken, Kurven, Terrassen, etc.) und last but not least überzeugt SW-ReCon durch die Natursteinoptik auch hinsichtlich der Ästhetik.

www.sw-umwelttechnik.at

Motion

Automation

I/O

IPC

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www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

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Während seiner erwarteten Betriebsdauer von 25 Jahren spart ein Offshore-Wind-kraftwerk aus 80 D6-Windturbinen 45.000.000 Tonnen an CO2-Emissionen

FMc Fluid Management

Wasser sparenEttlingen. Dank einer Neuheit von FMC Technology kann die gesamte Wasserinstallation über ein Was-sermanagement (FMC-Multibox) zentral gesteuert und der Wasser-verbrauch geregelt werden.

Die Verbrauchsleitungen für Warm- und Kaltwasser werden durch ein Einrohrsystem ersetzt. Die gewünschte Wassertempera-tur wird über Bedienmöglichkeiten direkt an der Armatur eingestellt und in der FMC-Multibox, dem Herzstück der Anlage, gesteuert und dosiert. Dadurch sind Wasser-einsparungen bis zu 60% sowie erhebliche Reduzierungen der En-ergiekosten möglich.

www.fmc-technology.at

Auszeichnung für „echt grün“ Gütesiegel und Awards für klima- und umweltfreundliche Unternehmen und Marken

GREEN BRANDS 2014: Bühne für Nachhaltigkeit Wien. Nachhaltige Lichtblicke an einem nebelgrauen Abend: Die-sen Montag wurden im Palais Eschenbach von der Österreich-Niederlassung der internatio-nal tätigen GREEN BRANDS-Organisation 40 Marken aus 31 heimischen Unternehmen vor Publikum ausgezeichnet – ein Dacapo. Die „grünen“ Vordenker und Verfechter einer ökologischen und nachhaltigen Gesellschaft, die auf das zunehmende Bewusstsein der Bevölkerung für mehr Nachhal-tigkeit, Umweltschutz und gesun-den Lebensstil reagieren, bestan-den das strenge Zertifizierungspro-zedere der Runde zwei – dafür gabs viel Anerkennung, Applaus und eine ganz besondere Trophäe.

„Sie allesamt sind unbezahl-bar, nachhaltig – und daher mit gutem Gewissen käuflich“, wie Moderator Fritz Lietsch, Anhän-ger einer Green Economy, pragma-tischer Utopist und Spürnase für innovative, nachhaltige Projekte, während der Award-Zeremonie lakonisch anmerkte.

Am Podium versammelt: Vertre-ter einer weiter wachsenden und breiten Branchenpalette (siehe Kasten) – vom Kleinst- und Fami-lienbetrieb bis zum Konzern; man-che durfte GREEN BRANDS-COO Norbert Lux nach 2012 erneut auf die Bühne bitten – für ihn ein „Zei-chen, dass viele einen langen Atem haben“. Für ökologische Feigen-blätter sei bei GREEN BRANDS kein Platz, so seine unmissver-ständliche Botschaft.

Lorbeeren gabs auch für ei-nen ganz besonderen Wegberei-ter: Sepp Eisenriegler, der mit seinem Credo „Reparieren statt Wegwerfen“ ein Stück österrei-chische Nachhaltigkeitsgeschichte schreibt, wurde von der Jury zur „GREEN BRAND Austria Persön-lichkeit 2014“ erklärt.

Ein Mediensonderpreis und die Ausgabe Nr. zwei der GREEN BRANDS in Buchform kom-plettierten das umfang-reiche Programm zum Award- und Gala-Abend.

Trophäe mit grüner DNA

Andreas Gnesda , Präsident des Österrei-chischen Gewerbevereins und zugleich Schirmherr der GREEN BRANDS Austria, be-stärkte die Award-Winner in ihrem Bemühen, den einge-schlagenen Weg fortzuset-zen. Sein Credo: „Nachhal-tigkeit ist die DNA eines jeden Unternehmens.“

Pioniergeist und grüne Evolu-tion durften folglich beim Festakt nicht

fehlen – und nahmen in Form der neu designten Trophäe 2014 Ge-stalt an: Die Preisträger durften die weltweit erste 3D-Druck-Skulp-

tur aus biopolymerem Werkstoff, einem ökologisch nachhal-

tigen Material, in Händen halten. Auf Anregung

des GREEN BRANDS-Netzwerks hat hier das Druckhaus Schi-ner aus Krems ge-meinsam mit dem

Öko-Thermoplaste-Produzenten Tecnaro

ganze Arbeit geleistet.

Öko-Netzwerkplattform

Beim streng klimaneutral ausgerichteten Event kam auch der Spaß nicht zu kurz: Peter DeVille verzau-berte mit seinen Tricks.

Beim anschlie-ß e n d e n B i o -Buffet wurde gefeiert und genetzwerkt.

Grünes Dacapo: Brandmarketing-Organisation zeichnete zum zweiten Mal österreichische Vorzeigeprojekte aus.

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Vereint am Podium des Wiener Palais Eschenbach: Vertreter erstmalig zertifizierter GREEN BRANDS und jener Betriebe und Handelsmarken, die nach 2012 erneut das Validierungsverfahren bestanden haben.

GREEN BRAND Austria Persönlichkeit 2014: Sepp Eisenriegler, Pionier der Reparaturdienstleistung zur Abfallvermei-dung.

Für seine Verdienste der Reparaturdienst-leistung zur Abfallvermeidung wurde Sepp Eisenriegler am Montag im Rahmen des Gala-Abends im Palais Eschenbach zur „GREEN BRAND Austria Persönlichkeit 2014“ gekürt.

Dr. Friedrich Hinterberger – Präsident der SERI und Jury-Vorsitzender – hob in seiner Lauda-tio das großartige Engagement anhand von vielen Projekten im Bereich des Umweltschut-zes und Sozialem hervor, die über Österreich hinaus bis auf die Europäische Union wirken.

GrÜNE pErSÖNLICHKEIT: SEpp EISENrIEGLEr

„GREEN BRANDS ist

erwachsen geworden

– aber kein bisschen

leise. Wir freuen uns

über alte und neue

Mitstreiter.“

NOrBErT LUX, COO GrEEN BraNdS

„Die Preisträger 2014

haben sich diese

Auszeichnung redlich

verdient. Wir wollen

alle motivieren, ihren

Weg fortzusetzen.“

aNdrEaS GNESda, SCHIrmHErr GrEEN BraNdS aUSTrIa

„Reparieren statt Wegwerfen“: Aushängeschild Sepp Eisenriegler.

GREEN BRANDS ist eine internationale, unab-hängige und selbstständige Brand-Marketing-Organisation mit Hauptsitz auf der grünen Insel Irland, die ökologisch nachhaltige Marken aus-zeichnet und das GREEN BRANDS Gütesiegel verleiht. Marken sind Unternehmen, Produkte, Dienstleister, Initiativen und Lebensmittel.GREEN BRANDS sind ausgezeichnete Marken aller Branchen und Größen im B2B- und B2C-Bereich, die nachweisbar ökologische Nachhaltigkeit praktizieren und somit eine hohe – nationale wie internationale – Anerkennung verdienen.

Das dreistufige Verfahren zur Auszeichnung ist weltweit einmalig und wird zusammen mit dem internationalen, wissenschaftlichen Nachhaltigkeitsinstitut SERI sowie hoch-rangigen und hochkompetenten Jury-Mitglie-dern in zweijährigem Turnus durchgeführt.

Nominierung: mittels Marktforschung, Nennung durch NGOs, Interessensverbände, Medienpartner oder Jury-Mitglieder.

Validierung: durch wissenschaftlich aufberei-tete Kriterienkataloge wird der Stand auf dem Green-Brands-Index von Experten ermittelt. Jury-Entscheid – abschließende Beurteilung der Validierungsauswertung und finale Instanz zur Anerkennung der Auszeichnung.

Preisträger 2014 – erstmalig Produkte und Unternehmen: A1, AAE Na-turstrom, AlmaWin, BIOGENA, BiosLehm, DHL Express GoGreen, Green Care, Grünes Hotel zur Post (Salzburg), Klar, Landhotel Rupertus, M-Tec, PALFINGER, PRIMAVERA, RIESS, STYX Naturcosmetic sowie Toni Bräu.

Preisträger 2014 – zum zweiten Mal Produkte und Unternehmen: alverde Naturkosmetik, BERGKRÄUTER, Biolandhaus Arche, Boutiquehotel Stadthalle, Buchdrucke-rei Lustenau, denn’s Biomarkt, Druckhaus Schi-ner, elektrabregenz, Frosch, GRASL FairPrint, GUTENBERG!, oekostrom, Römerquelle, StoColor Sil In und Climasan, Toni’s Freilandei-er sowie die VBV-Vorsorgekasse.

GrEEN BraNdS: aUf EINEN BLICK

58 – industrialtechnology BUSINESS PROMOTION Freitag, 5. Dezember 2014