Industrial2102
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Transcript of Industrial2102
industrialtechnologyworld energy council
Preisdruck beschäftigt Energiebranche derzeit mehr als der Klimawandel Seite 62
aus eins wird vier
Die Online-Plattform Check Cargo hat ihr Angebot deutlich erweitert Seite 64
green expo nachhaltigkeit
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medianet inside your business. today. freitag, 21. februar 2014 – 59
Wien. Am 27. März veranstalten Fu-turezone.at und Überall eine Fach-konferenz zum Thema 3D-Druck. „Die Technologie hat das Potenzial, für enorme Umwälzungen in der Produktion zu sorgen. Das betrifft sowohl die Industrie als auch Privathaus-halte“, sagt Initia-torin Sindy Amadei von Überall.
Internationale Experten wie Cathy Lewis (3D Systems) oder Jennifer Lawton (MakerBot) refe-rieren über technische Möglich-keiten, Anwendungen in verschie-denen Bereichen von Industrie bis
Design und Fra-gen des Urheber-schutzes in Ver-bindung mit der neuen Technik.
www. futurezone.at
Erste Fachkonferenz in Wien internationale experten
Schlüsseltechnologie 3D-Druck
3D-Druck wird große Verände-rungen im Bereich der Pro-duktion bringen.
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Wien. Faserverbundwerkstoffe sind leicht und belastbar, stellen aber hinsichtlich der Bearbeitung be-sondere Herausforderungen.
„Das dafür notwendige Know-how gibt es in der Industrie heute aber noch nicht in ausreichendem Maß“, so Richard Zemann vom Ins-titut für Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik der TU Wien, der gemeinsam mit seinem Team an Lösungen arbeitet. „Einen Technologievorsprung werden jene Unternehmen haben, die als erste die richtigen Bearbeitungsmetho-den einsetzen – und dafür brau-chen sie Forschungskompetenz.“
www.tu-wien.ac.at
TU Wien forschung für faserverbundmaterialien
Neue Bearbeitungskonzepte
Richard Zemann, TU Wien: Faserver-bundstoffe werden sich durchsetzen.
Der Stahlmarkt steht vor großen Änderungen
PwC-Studie stagnierende nachfrage, Überkapazitäten und der harte Wett-bewerb mit asien und osteuropa verschärfen den druck auf europäische stahl-hersteller. Wachstumschancen bieten vor allem service und innovation. Seite 60
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Ludwigshafen. BASF hat mit Audia International, einem weltweiten Anbieter von Polyo-lefinen und farbigen Masterbatches, einen Ver-trag über den Verkauf ihres Geschäfts mit flüssigen Ma-sterbatches im französischen Clermont de l‘Oise unter-zeichnet. Die Transaktion soll bis Mitte 2014 abgeschlossen sein.
BASF wird sich aber nicht gänzlich aus dem Master-batch-Geschäft zurückziehen, sondern sich künftig schwer-punktmäßig AUF feste und pulverförmige Masterbatches konzentrieren. www.basf.de
Wieselburg. Der österreichische Lichtsysteme-Spezialist ZKW baut seine internationalen Ak-tivitäten weiter aus und wird in den kommenden Monaten ein neues Werk in Mexico er-richten. Die erste Phase soll 2015 abgeschlossen sein und bis zu 350 neue Arbeitsplätze schaffen. Das gesamte Inves-titionsvolumen beläuft sich auf rund 29 Mio. €. Weiters ist auch ein neuer Vertriebs- und Entwicklungsstandort in Michigan/USA geplant.
Mit der Expansion soll auch der Umsatz weiter steigen, heuer rechnet ZKW mit 735 Mio. €. www.zkw-group.com
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Ratingen. ABB weihte vor we-nigen Tagen in Ratingen eine neue Produktionshalle für Vakuumschaltkammern ein. Damit sieht sich das Unterneh-men für die Zukunft gerüstet.
„Durch Kapazitätsbereit-stellung, automatisierte Ferti-gungsprozesse und innovative Technologien sind wir in der Lage, flexibel auf wechselnde Anforderungen unserer Kun-den einzugehen. Wir freuen uns, gemeinsam mit den Kun-den die Zukunft zu gestalten”, so Ansgar Müller-Pleuß, Leiter des Standorts Ratingen sowie des Geschäftsbereichs Mittel-spannungsprodukte bei ABB in Deutschland. www.abb.de
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Wien. „Viele Industriebetriebe ferti-gen mit uneinheitlichen Lösungen oder ineffizienten Systemen. Mit unserem Komplettpaket runIPS er-möglichen wir mittelständischen und international tätigen Unter-nehmen, eine zentral gesteuerte Produktion und Qualitätsmanage-ment umzusetzen, Überblick zu gewinnen und die Wirtschaftlich-keit und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dabei ist uns der ganz-heitliche Ansatz wichtig, der sich vom Lösungskonzept über die Umsetzung bis hin zur langfris-tigen Betreuung erstreckt“, erklärt Thomas Widder, GF der runIT GmbH.
Modularer Aufbau
Durch das Zusammenspiel der einzelnen Module schafft runIPS eine einheitliche Basis für eine in-telligent vernetzte Produktion. Mit dem Baustein runPQS etwa können Qualitätsprozesse bereits im Wa-reneingang automatisiert werden, beispielsweise das Erfassen, Ver-walten und Prüfen von Rohmate-rialien.
Das System meldet Abwei-chungen von den Spezifikationen automatisch an das run8D Rekla-mationsmodul und vereinfacht so den standardisierten 8D-Reklama-tionsprozess.
runTrace wiederum hilft, die Rohmaterialien oder Komponenten anhand sämtlicher relevanter Da-ten zu verfolgen und zu verwalten.
Dabei lassen sich Werkzeuge wie Barcode, QR oder RFID integrieren und Reports erstellen.
Die Produkt- und Prozessqua-lität sichert das PQS-Modul. Es unterstützt das Qualitätsmanage-ment mit Messdaten, Auswer-tungen und Messplänen und liefert Reports in Echtzeit. Ein weiteres Tool für die Qualitätsüberwachung
ist runPVS, das Produkte anhand der vorgelagerten Messdaten ana-lysiert und bewertet. Es ist stufen-los skalierbar und damit auch in der Massenproduktion einsetzbar.
„Die einzelnen Bausteine ergän-zen sich übergreifend zu einer effi-zienten und benutzerfreundlichen Komplettlösung für die integrierte Fertigung, die sich auch internati-onal einsetzen lässt“, fasst Widder zusammen. www.runit.at
Wien. Die weltweite Stahlnach- frage wird bis 2025 durchschnitt-lich um 3,5% pro Jahr auf ein Jah-resvolumen von rund 2,4 Mrd. t steigen, wie die jüngste, aufgrund der Krise in der Eurozone und der nachlassenden Konjunktur in den Schwellenländern etwas nach un-ten revidierte Prognose der Wirt-schaftsprüfungs- und Beratungs-gesellschaft PwC zeigt.
Wachstumstreiber bleibt dabei auch weiterhin China. „Die chine-sische Industrie wird bis 2025 mit 1,1 Mrd. Tonnen annähernd so viel Stahl benötigen wie der Rest der Welt zusammen“, sagt Martin The-ben, Leiter des Bereichs Industriel-le Produktion bei PwC.
Aus Indien sind mittelfristig kei-ne wesentlichen Impulse für den Stahlmarkt zu erwarten, und die Nachfrage aus den Schwellen- und Entwicklungsländern wird auch nur moderat steigen.
In Europa ist mit einem jähr-lichen Plus von lediglich 1,25% praktisch mit einer Stagnation zu
rechnen; einzige Ausnahme bilde hier Deutschland mit einem erwar-teten Plus von 1,64% pro Jahr.
„Wir rechnen mit einer anhal-tenden Konsolidierung der Stahl-branche in der EU“, sagt Theben.
Dieser Prozess wird mit steigendem Kostendruck für die Unternehmen einhergehen. Daher werden die Stahlproduzenten in der EU ihren Fokus noch stärker auf die Steige-rung der Anlagenauslastung sowie die Erhöhung der Materialeffizienz legen. Aber auch beim Einsatz von Rohstoffen und in der Logistik, so der Report, gebe es noch Einspar-potenziale.
Da Hersteller in Europa auf keine nennenswerte Rohstoffvorkommen „vor der eigenen Haustür“ zurück-greifen können, sind sie direkt vom Weltmarkt und dessen starken Preisschwankungen abhängig, wo-durch Wettbewerbsvorteil bzw. Differenzierungen zum Mitbewerb über den Rohstoffeinkauf so gut wie unmöglich sind; Chancen bie-ten sich in anderen Bereichen.
„Die europäischen Stahlerzeuger sollten sich noch stärker auf die Bedürfnisse der Kunden einstel-len, mit individuellen Services wie
dem Lieferservice beispielswei-se“, betont Theben. Unternehmen sollten noch schneller und flexibler auf Anfragen reagieren und Wün-sche innerhalb kurzer Zeit erfül-len. Das kommt Kunden entgegen, da sie ihre Wertschöpfungskette dann effizienter aufstellen können. So können europäische Stahlpro-duzenten ihre Wettbewerbsvorteile gegenüber der weltweiten Konkur-renz ausbauen.
Aber auch mit Produktinnova-tionen können sich die Europäer vom Mitbewerb abheben: „Mit dem Ausbau der Produktportfo-lios in Richtung technologisch an-spruchsvollem Stahl können sich Unternehmen Vorteile gegenüber der nicht-europäischen Konkur-renz sichern“, so Theben.
Der Trend gehe vom reinen Pro-duzenten zum individuellen Ser-viceanbieter. Auf diesen Wandel sollten sich Stahlproduzenten jetzt schon vorbereiten und ihre Geschäftsmodelle dahingehend überprüfen und, falls notwendig, entsprechend neu ausrichten.
www.pwc.de
Kuka Mehr Nachfrage
Umsatzplus
Augsburg. Vom globalen Trend zur roboterbasierten Automati-sierung kann der Kuka-Konzern profitieren und verzeichnet für das abgelaufene Wirtschafts-jahr eine Umsatzsteigerung von Umsatzerlöse zwei Prozent auf 1.775 Mio. Euro. Der Auftrags-bestand zum Jahresende stieg um neun Prozent auf 1 Mrd. Euro.
Auch für heuer rechnet man mit einer positiven Entwick-lung. Bei weiter steigender Nachfrage aus China könne die Kapazität des Werks in Shang-hai von aktuell 3.000 auf 5.000 Roboter jährlich hochgefahren werden. www.kuka-ag.de
60 – industrialtechnology cover Freitag, 21. Februar 2014
kommentar
Unterhaltung und Information
britta biron
Der wachsenden Fach-kräfteproblematik in der Industrie nimmt
sich natürlich auch die wich-tigste Branchenmesse an. Die Nachwuchsinitiative Tec2You findet heuer bereits zum achten Mal statt. Sie soll auf unterhaltsame Art Schülern und Studenten Einblicke in die Welt der Technik und die beruflichen Möglichkeiten bie-ten. An der Initiative nehmen zahlreiche Unternehmen wie etwa Rittal, Phoenix Conttact, Harting oder Siemens teil.
Gleich mit drei Grundla-genprojekten beteiligt sich der Verein New Automation in der Tec2You-Projektwerkstatt im Pavillon P11/C.
Das RoboDanceCamp für Jugendliche im Alter von 14-16 Jahren bietet einen ersten Ein-stieg in die Programmierung und Steuerung von Robotern. Für Schüler von 16-18 Jahren gibt es das eMobilityCamp. Dort geht es um Elektroan-triebe für Fahrräder, „Personal Transporter“, Kleinfahrzeuge sowie um das Thema Lade-technik. Mit dabei ist auch das Team HorsePower der Formula Student sowie ein Siegerteam der australischen WorldSolarChallenge aus dem Partnerland Holland. Mit dem AutomationCamp richtet sich der Verein an Studenten tech-nischer Studienrichtungen und fokussiert industrielle Steuerungstechnik sowie Ro-boterthemen. Da möchte man fast noch einmal jung sein ...
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Der Roboterhersteller Kuka konnte Umsatz und EBIT steigern.
Thomas Widder, GF der runIT: „Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz.“
britta biron
„China wird bis 2025
mit 1,1 Milliarden
Tonnen annähernd so
viel Stahl benötigen
wie der Rest der Welt
zusammen.“
martin theben, leiter indus-trielle produktion bei pwc
Stahlharte Prognose China wird zum größten Stahlmarkt, in Europa kommt es zu einer weiteren Konsolidierung
Moderates Wachstum, aber große Umbrüche Europäische Stahlerzeuger können am Weltmarkt mit Innovationen und Service punkten.
Die weltweite Stahlnachfrage wird bis 2025 um rund 3,5 Prozent jährlich steigen.
runIT Zentrales Steuerungssystem optimiert die Produktionsprozesse und das Qualitätsmanagement
Komplettpaket für intelligente Produktion
„Unser Tool deckt
den gesamten Pro
duktionszyklus ab
– vom Einkauf bis hin
zum Reklamations
management.“
thomas widder, gf runit
Magdeburg. „Steigende Preise für Energie und Rohstoffe, Reduzie-rung des CO2-Ausstoßes, aber auch die höheren Gebühren für die Ener- gienetze zwingen zum Umdenken beim Ressourcenverbrauch. Vor allem die energieintensive Indus-trie muss ihre Prozesse dieser Entwicklung anpassen, um weiter-hin wettbewerbsfähig zu bleiben. Dafür müssen Wertschöpfungs-synergien direkt in den Betrieben und auch zwischen verschiedenen Unternehmen erzeugt werden, so Michael Schenk, Leiter des Fraunhofer Instituts für Fabrikbe-trieb und Automatisierung IFF.
Seit 2006 organisiert das Institut daher gemeinsam mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI), dem Verband Deutscher Maschinen und
Anlagenbau (VDMA) sowie weiteren Partnern auf Forschung und Indus-trie alle zwei Jahre den Branchen-treff „Anlagenbau der Zukunft“, um aktuelle Themen und Trends zu er-örtern und über wichtige Entwick-lungen zu informieren.
Heuer findet die Veranstaltung am 6. und 7. März in Magdeburg statt, und im Fokus stehen neben dem Top-Thema Industrie 4.0 vor allem die Effizienz im Fabrik- und Anlagenlebenszyklus sowie Trends im Virtual Engineering. Die Fach-
referate und Podiumsdiskussionen behandeln dabei ein breites Spek-trum, darunter etwa die Messung von Ressourceneffizienz, Metho-den der Risikoanalyse für verfah-renstechnische Anlagen, Notfall- und Sicherheitsmanagement oder den Einsatz neuer Informations-werkzeuge.
Aktuelle Trends
Neue Ansätze für das Product Lifecycle Management (PLM) von Großanlagen und technischen Infrastrukturen wird etwa Patrick Müller von Contact Software im Rahmen der Podiumsdiskussion am 7. März behandeln.
Dabei geht es vorrangig um die Wertschöpfung, die Unternehmen durch ein konsistentes und ganz-heitliches Konfigurationsmanage-ment, von der Entwicklung über Instandhaltung und Modernisie-rung bis hin zum „End of Life“, erzielen können.
Technische Komplexität, indivi-duelle Kundenwünsche und lange Lebenszyklen stellen den Anlagen-bau, aber auch andere Hersteller von Investitionsgütern ebenso wie die Betreiber von Transport- und
Energiesystemen vor substanziel-le Herausforderungen. Besonders groß ist der Aufwand, der durch die oft zahlreiche Produktände-rungen während der Entwicklung und später während des Betriebs verursacht wird.
„Ein PLM-basiertes, systema-tisches Konfigurationsmanage-ment hilft, diese Prozesse kontrol-liert zu steuern“, so Müller.
Branchentreffpunkt
Die begleitende Fachausstellung bietet den Teilnehmern darüber hinaus die Möglichkeit, sich über innovative Technologien und An-wendungen von Industrieunter-nehmen und Forschungseinrich-tungen zu informieren.
Zudem bietet die Veranstaltung auch eine Nachwuchsbörse, die es Unternehmen ermöglicht, mit hochqualifizierten Studenten, etwa aus den Fachrichtungen Verfah-renstechnik oder Maschinenbau, in Kontakt treten zu können.
Auf der Forschungs- und Koope-rationsbörse besteht die Möglich-keit, neue interessante Partner-schaften zu knüpfen.
www.iff.fraunhofer.de
Linz. Große Herausforderungen sind oft allein nur schwer zu be-wältigen. Das erkennen immer mehr Unternehmen und forcie-ren den externen Wissenstransfer – einerseits in Form von Koopera-tionen mit anderen Unternehmen oder Forschungseinrichtungen, auf der anderen Seite aber durch-aus auch im kleineren Kreis, wie der Erfolg des vom OÖ Mechatro-
nik -Cluster organisierten ERFA (Erfahrungsaustausch)-Programms zeigt. Dabei arbeiten verschiedene Unternehmen gemeinsam in Grup-pen an jeweils einem vorab defi-nierten Thema.
Gemeinsam Probleme lösen
Um den ständigen Know-how-Transfer zu gewährleisten, wird
bei jedem Treffen von den Teilneh-mern das nächste zu bearbeitende Thema festgelegt und mittels Leit-fragen konkretisiert. Externe Ex-perten können je nach Anlass bei-gezogen werden, um die inhaltliche Vertiefung zu unterstützen.
Aktuell betreut der MC die ER-FA-Gruppe „Technischer Vertrieb“.
Im Frühjahr starten weitere ERFA-Gruppen. So wird die ER-FA „Elektronik – Hardware – Ent-wicklung” Erfahrungen, Probleme und Lösungen mit bestimmten Bauteilen bzw. Hardwarebeschrei-bungssprachen im Bereich der Elektronik-Hardwareentwicklung austauschen, in der Gruppe „B&E – Beschaffung und Einkauf” wird man Fragen zu Einkaufsprozes-sen, Preisbildung, Bewertung und Management von Lieferanten und Kostenoptimierung behandeln.
Weiters geplant sind Indus-triegütermarketing, Maschinen-sicherheit, Simulation & Prüfung in der Produktentwicklung, Kun-dendienst & Service sowie im Zuge eines Interreg-Projekts die ERFA „Produktion”.
www.mechatronik-cluster.at
Mechatronik-Cluster Themenspektrum wird im Frühling weiter ausgebaut
Erfolg durch Know-how-Transfer
Anlagebau der Zukunft Fachseminar zum Thema Ressourceneffizienz
Blick in die ZukunftExpertenreferate & Diskussionen, Fachausstellung und Matchmaking.
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„Mehr Energie- und
Ressourceneffizienz
lässt sich durch
technische als auch
organisatorische Inno-
vationen erreichen.“
michael schenk leiter fraunhofer iff
industrialtechnology – 61innovATion & unTErnEhMEnFreitag, 21. Februar 2014
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Die MC-Partner nutzen gern die Vorteile des Erfahrungsaustauschs.
Trends und Effizienz im Anlagenbau stehen Anfang März in Magdeburg im Fokus.
Großauftrag Indonesische OKI Pulp & Paper bestellt weltgrößten Rückgewinnungskessel bei Andritz
Mehr Leistung bei weniger Emissionen
Johannesburg. Hohe Schwankungen bei den Energiepreisen haben das erste Mal die Herausforderungen des Klimawandels als wichtigsten Unsicherheitsfaktor auf der glo-balen Agenda des Energiesektors verdrängt. Zu diesem Ergebnis kommt der vom World Energy Council (WEC) kürzlich veröffent-lichte World Energy Issues Moni-tor 2014.
Die Unsicherheit bezüglich der weltweiten Herausforderungen des Klimawandels ist zwar weiter-hin ein wichtiges Thema, doch die Entscheidungsträger der interna-tionalen Energiegemeinschaft sind der Meinung, dass dieses Thema weniger Einfluss hat, als in den letzten drei Jahren der Studie.
Höhere Effizienz
Die Nutzung, Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCUS – Carbon Capture, Utili-sation and Storage) wird von den Entscheidungsträgern weiterhin als Technologie mit einem nur begrenzten Einfluss auf den Ener-giesektor angesehen.
„Die Tatsache, dass sowohl die Herausforderungen des Klima-wandels als auch CCUS als weni-ger wichtige Themen angesehen werden, ist nicht nur im Bezug auf die angestrebte Reduzuierung der Emissionen eine schlechte Nachricht, sondern auch für die Entwicklung einer soliden und widerstandsfähigen Energiein-frastruktur. Unser Energiesystem
befindet sich derzeit im Umbruch und wird teilweise massiv aus-gebaut. Die Signale, die wir heute verzeichnen, sind ein klarer Be-weis für den dringenden Bedarf für solide, kohärente und lang-fristige Rahmenbedingungen zur Planung unserer zukünftigen Investi tionen”, kommentiert Chris toph Frei, Generalsekretär des World Energy Council (WEC)
aktuelle Themen im Energie- bereich.
Erneuerbare Energien und Ener-gieeffizienz bleiben auch weiterhin wichtige Themen, wobei sich das Wachstum von Europa und Nord-
europa in den Nahen Osten ver-schiebt, wo die Nachfrage rapide ansteigt. Große Wasserkraftwerke sind ebenfalls zurück auf der Ener-gieagenda, wobei großes Potenzial vor allem in Zentralafrika, Latein-amerika, Russland und Kanada ge-sehen wird. www.worldenergy.org
62 – industrialtechnology EnErGiE & rEssourcEn Freitag, 21. Februar 2014
oekostrom mit Bestnote bei Nachhaltigkeit
Wien. In einer aktuellen Um-frage des Gallup-Instituts zur wahrgenommenen Nachhaltig-keit von 80 Unternehmen hat die oekostrom AG am besten abgeschnitten und ist zudem das einziges Energieversor-gungsunternehmen unter den Top 10.
„Dieses sensationelle Er-gebnis zeigt uns, dass sich die intensive und erfolgreiche Aufbauarbeit der vergangenen Jahre rentiert hat. Wir tragen mit unseren Produkten und Dienstleistungen aktiv zum Umweltschutz bei; das spüren die Menschen und werden dadurch motiviert, auch ihren persönlichen Beitrag zu leis-ten”, sagt Horst Ebner, für den Vertrieb zuständiger Vorstand der oekostrom AG. www.oekostrom.at
Großer Wandel am globalen EnergiemarktHamburg. Einer aktuellen Langfristprognose von BP zufolge werden die drei fossi-len Energieträger Kohle, Gas und Öl bis 2035 jeweils einen Anteil von 27% am globalen Energiemarkt haben. Damit werde es erstmals keinen klar dominierenden Energieträger mehr geben. Insgesamt sieht die Energiewelt in gut 20 Jah-ren nach Erwartungen von BP anders aus als heute. Nur noch Europa und Asien werden auf Energieimporte angewiesen sein, Amerika dagegen wandelt sich dank der Ausbeutung un-konventioneller Öl- und Gas-vorkommen zu einem Netto-exporteur. www.bp.com
Prinzhorn-Gruppe plant Biomasse-Kraftwerk
Wien. Die österreichische Prinz-horn Holding hat vor Kurzem bekannt gegeben, für ihre Papierfabrik im ungarischen Dunaujvaros in den nächsten Jahren ein Biomasse-Kraftwerk um 150 Mio. Euro errichten zu wollen und bereits entspre-chende Verhandlungen über eine strategische Zusammen-arbeit mit der ungarischen Re-gierung zu führen. Grund dafür seien die hohen Energiekosten in Ungarn, die die Profitabilität des Standorts, in den bisher insgesamt 280 Mio. Euro in-vestiert wurden, zunehmend belasten. www.prinzhorn-holding.com
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oekostrom-Vertriebsvorstand Horst Ebner freut sich über das Ergebnis.
GreenExpo 2014 Fünf Messen unter einem Dach und ein hochkarätig besetzter Kongress zur grünen Wirtschaft
Grüne Business-LösungenWien. „Der Klimawandel ist nur ein Teil unserer Probleme. Dazu kom-men Wassermangel, Entwaldung, Versteppung, Bodenverlust. Mög-liche Folgen daraus sind Energie-unsicherheit, Instabilitäten oder Nahrungsmittelknappheit. Dies sind aber letztendlich nur Symp-tome für ein alles beherrschendes Thema: Wir brauchen mehr, als die Erde auf Dauer geben kann”, bringt Mathias Wackernagel, Präsident des Global Footprint Networks, die Problematik auf den Punkt.
Breites Themenspektrum
Die greenExpo14 in Wien biete aufgrund ihres interdisziplinären Konzepts die Möglichkeit, solche und andere wesentliche Themen unserer Zeit einer großen Zielgrup-pe näherzubringen und habe sich, so der Experte, zu einer der welt-
weit wichtigsten Veranstaltungen für Nachhaltigkeit entwickelt.
„Anders als traditionelle Messen bieten wir große Informations- und Erlebniswelten für Fachbesucher und das allgemeine Messepub- likum, wie Future Labs, Bühnen oder B2B Lounges, für ungestörte Kommunikation zwischen Ausstel-lern und potenziellen Neukunden”, erläutert Initiator Georg Kindel.
Der begleitende Kongress behan-delt das zentrale Thema „Green Business in der Praxis“. Referenten sind neben Wackernagel und der Nobelpreisträgerin Betty Williams unter anderem Johannes Gutmann, Gründer und CEO von Sonnentor, Edgar Göll, Zukunftsforscher am IZT Berlin, Michael Braungart, Cr-adle to Cradle-Entwickler und CEO von EPEA, sowie Alfred Strigl, Vor-standsmitglied des Österr. Insti-tuts für Nachhaltige Entwicklung an der Boku Wien.
www.greenexpo.at
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Keynote-Speaker ist Mathias Wackernagel, der Erfinder des„Ökologischen Fußabdrucks“.
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Messeorganisatoren Georg Kindel und Christina Zappella-Kindel mit dem international renommierten Nachhaltigkeitsexperten Mathias Wackernagel.
Graz. Der internationale Technolo-giekonzern Andritz erhielt von OKI Pulp & Paper Mills den Auftrag zur Lieferung des weltweit größten Rückgewinnungskessels für das neue Kraftzellstoffwerk in Indone-sien. Der Wert des Großauftrags wurde mit rund 120 Mio. Euro be-kannt gegeben. Die Inbetriebnah-me der Anlage ist für Mitte 2016 vorgesehen.
Die Gesamtkapazität des HERB-Rückgewinnungskessels (High Energy Recovery Boiler) ist im Vergleich zu allen anderen derzeit weltweit in Betrieb befindlichen Rückgewinnungskesseln um cir-ca 50% höher – die Tagesleistung an verfeuerter Schwarzlauge be-trägt 11.600 Tonnen Trocken- gehalt.
Die maximale Menge des im Kes-sel an einem Tag erzeugten grü-nen Stroms entspricht damit dem durchschnittlichen täglichen Elek-trizitätsbedarf einer europäischen Großstadt mit einer Million Ein-wohnern.
Höhere Effizienz
Dank der von Andritz entwi-ckelten Technologien optimiert der Kessel das Kraft-Wärme-Verhält-nis, indem er im Vergleich zu her-kömmlichen Kesselanlagen mit hö-heren Drücken und Temperaturen betrieben wird. Damit können in Zellstoffanlagen die Stromerzeu-gung maximiert und gleichzeitig Emissionen reduziert werden.
www.andritz.com
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Der HERB-Kessel bietet 50% mehr Kapazität als herkömmliche Systeme.
World Energy issues Monitor Preisschwankungen stellen den Klimawandel etwas in den Schatten
neue Top-Themen im Energiesektor
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Christoph Frei, Generalsekretär des World Energy Council (WEC).
Papierfabrik Dunaujvaros soll mit günstigem Strom versorgt werden.
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„Das weltweite En-
ergiesystem befindet
sich derzeit im Um-
bruch und wird teilwei-
se massiv ausgebaut.“
Christoph Frei, WeC
Freiburg i.Br. Zwar können alterna-tive Energiequellen wie Wind und Sonne bereits einen großen Teil des Energiebedarfs decken, bei Nacht und/oder Windstille muss aber Strom aus anderen Quellen genutzt werden. Dieses rasche Anfahren stellt aber für Gas- oder Kohlekraftwerke, vor allem für die Komponenten des Dampfkreis-laufs, eine besondere Belastung dar, die sich auch auf deren Ge-samtlebensdauer auswirkt.
„Noch fehlen für das häufige An- und Abfahren Langzeitunter-suchungen und Simulationsmo-delle“, sagt Gerhard Maier vom Fraunhofer-Institut für Werk-stoffmechanik IWM in Freiburg, das daran im Rahmen eines For-schungsprojekts für die RWE Ge-neration SE arbeitet. Ab 2015 soll sich die Restlebensdauer von fle-xiblen Kraftwerken mit den IWM-Methoden vorhersagen lassen.
www.fraunhofer.de
Delft. Aufgrund der weiterhin inten-siven Nutzung fossiler Rohstoffe in der Industrie und der Energie-gewinnung wird sich Schätzungen zufolge der weltweite CO2-Ausstoß bis 2035 auf 43,2 Mrd. t jährlich erhöhen. Entsprechend wichtig sind, neben Maßnahmen zur gene-rellen Reduzierung der Emissionen, daher auch Verfahren, mit denen das CO2 abgetrennt werden kann.
An neuen, auf metallorga-nischen Gerüstverbindungen und Polymeren basierenden Hoch-leistungsmembranen für diesen Zweck arbeitet jetzt ein internati-onales Konsortium aus führenden Unternehmen und Forschungsein-richtungen, darunter Total, John-
son Matthey, HyGear sowie der Dechema Gesellschaft für Che-mische Technik und Biotechnolo-gie im Projekt M4CO2.
Der Vorteil solcher Membranen gegenüber anderen Technologien liegt in der höheren Sicherheit und einer größeren Umweltverträglich-keit. Zudem ist – so die Ansicht der Forschungspartner – die Abtren-nung von CO2 für weniger als 15 € pro t CO2 (das entspricht rund 10–15 €/MWh) realistisch; damit liegen die Kosten deutlich unter den Zielwerten des europäischen SET-Plans von maximal 25 €/ MWh.
Das M4CO2-Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren und wird von der EU mit zehn Mio. € unter-stützt. www.dechema.de
energie & ressourcen industrialtechnology – 63Freitag, 21. Februar 2014
Forschungsprojekt Treibhausgase reduzieren
Kosten und co² senken
herbert strasser
Zehn Millionen Euro für neue Membransysteme.
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Häufiges An- und Abschalten beeinträchtigt die Lebensdauer von Kraftwerken.
Berechnung Restlebenszeit von Kraftwerken
Flexibilität sorgt für Belastung
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Automation
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IPC
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www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.
Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.
IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards
I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module
Motion Servoverstärker Servomotoren
Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety
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Bei der Pilotanlage von Vattenfall ist die CO2-Abscheidung bereits integriert.
Freitag, 21. Februar 201464 – industrialtechnology transport & logistik
Check Cargo Das Angebot wurde um die Bereiche langfristige Ausschreibungen, Paket und Lagerung erweitert
transport-plattform hat sich vervierfacht
Perchtoldsdorf. Knapp drei Jahre ist es her, dass Oliver Lappel und Stefan Deixelberger ihre Online-Plattform „Check Cargo” an den Start brachten und aus der recht zeitaufwendigen Prozedur der Transportausschreibung, dem Vergleich der Angebote und dem eventuellen Nachverhandeln eine Sache von einigen wenigen Maus-klicks gemacht haben.
„Dieses Angebot wird sowohl von Auftraggebern als auch Spe-diteuren sehr gut angenommen”, freuen sich die beiden Chefs über den Erfolg. „Im Lauf der Zeit hat sich aber gezeigt, dass neben den Einzelaufträgen, auf die wir uns bisher konzentriert haben, auch eine steigende Nachfrage nach an-deren Logistikbereichen besteht. Daher haben wir nach einer mehr-monatigen Planungsphase mit Jahresbeginn die Servicepalette deutlich erweitert und sie in vier Sektoren gegliedert.”
Zusätzlich zu den Einzelan-fragen können jetzt auch länger-
fristige Projektaufträge oder Jah-reskontrakte über Check Cargo an die mittlerweile rund 400 Spe-diteure ausgeschrieben werden. „Da in der Vergangenheit öfter der Wunsch nach mehr Informationen über den Verlader geäußert wurde, haben wir dafür jetzt ein Forum für zusätzliche Fragen eingerich-tet“, erläutert Lappel.
Erweitertes Angebot
Als dritte Plattform gibt es jetzt auch die Paketausschreibung. „Das umfasst sowohl den natio-nalen Versand als auch Import und Export”, führt Deixelberger aus. „Die wichtigsten Paketdienste ha-ben bei uns ihre Preislisten hinter-legt; somit wird bei Anfragen vom
System automatisch ein Angebot generiert, das vom Paketdienst-leistern aber natürlich auch noch nachgebessert werden kann. Zu-dem wurde auch in diesem Bereich eine direkte Kommunikationsmög-lichkeit zwischen Anfrager und Anbieter eingerichtet.”
Zusätzliches Tool
Die vierte Plattform widmet sich dem Thema Lagerung und damit verbundenen Dienstleistungen, wie z.B. Kommissionierung.
Als weitere Neuerung stellt Check Cargo seinen Nutzern jetzt auch ein Transportmanagement-system zur Verfügung. Mit diesem Tool können die Nutzer verschie-dene statistische Auswertungen
durchführen, etwa nach Waren-art, nach Transportmittel, nach dem Herkunftsland oder nach den Umsätzen pro Land oder pro Kunde.
„Damit können die Nutzer ihren gesamten Logistikbereich trans-parent gestalten”, so Lappel, und Deixelberger ergänzt: „Durch die übersichtliche Darstellung von Informationen über vergangene und aktuelle Transporte können Abläufe optimiert werden.”
Die Registrierung für Handel und Transport ist nach wie vor kos- tenlos, für die Nutzung einer der vier Plattformen fällt eine mo-natliche Gebühr von 10 € an, das Komplettpaket für alle Plattformen beträgt 15 € pro Monat.
www.check-cargo.com
britta biron
Ein zusätzliches Transportmanagementsystem ermöglicht die Erstellung detaillierter Statistiken.
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Die neue Gliederung in vier separate Teilbereiche zeigt sich auch in der neuen grafischen Gestaltung der Plattform.
„Mit dieser Erweite-
rung unseres Angebots
reagieren wir auf die
steigenden Bedürfnisse
unserer User in der
Logistik.“
oliver lappel gf check cargo
Schwertberg. Dass das Anbieten von reinen Transportleistungen kein langfristiges Erfolgskonzept sein kann, hat man bei Hödlmayr frühzeitig erkannt. „Wir haben des-halb schon vor Jahren strategische Überlegungen angestellt, wie wir unsere Marktposition nachhaltig absichern und unseren Kunden eine Mehrwert und Nutzen bieten können, der honoriert wird“, betont
Vorstand Johannes Hödlmayr. In einem ersten Schritt wurden
Leistungen im Bereich Pre-Deli-very-Services in das Angebots-Portfolio aufgenommen und in den folgenden Jahres das Angebot kon-tinuierlich um Spezialleistungen zur „Veredelung“ von Fahrzeugen erweitert.
„Dank unserer Investitionen in moderne Produktionshallen und in
entsprechendes Fachpersonal sind wir heute in der Lage, Fahrzeuge nach kundenspezifischen Anfor-derungen aus- bzw. umzubauen. Gerade bei gewerblich genutzten Fahrzeugen, etwa bei Kühlwägen für Lebensmitteltransporte oder Pharma-Lieferungen, spielt dies aufgrund der dort geltenden stren-gen gesetzlichen Rahmenbedin-gungen eine wesentliche Rolle“, so Hödlmayr.
Dass die Produktion, in die im Lauf der vergangenen Jahre rund fünf Mio. € investiert wurden, ne-ben dem Stammgeschäft Logistik zusehends an Bedeutung gewinnt, zeigt auch die gute Umsatzent-wicklung in diesem Segment.
„Wir sind mit dieser Tendenz sehr zufrieden und gehen davon aus, dass wir die Umsätze in die-sem Bereich auch in den kommen-den Jahren jährlich um zehn Pro-zent steigern können“, freut sich Hödlmayr.
Gut läuft auch die internationale Expansion. Hödlmayr dazu: „Die Türkei ist ein ungemein interes-santer Markt, auf dem wir, ausge-hend von unserem Kernbusiness
Fahrzeuglogistikdienstleistung, rasch Fuß fassen konnten und uns wirklich dynamisch entwickeln. Derzeit prüfen wir die Rahmen-bedingungen in Georgien, das un-
seren Marktstudien zufolge auch interessantes Potenzial bietet.Sollten dabei keine unerwarteten Probleme auftauchen, könnte der Markteinstieg rasch erfolgen.“
www.hoedlmayr.at
Stauraumplanung einfach per Knopfdruck
Bonn. Im Privatleben sind Apps bereits weit verbreitet, jetzt erobern die praktischen Mini-programme zunehmend auch professionelle Aufgaben. So hat NextCargo etwa eine App ent-wickelt, mit der der Stau- und Laderaumbedarfs für Contai-ner, Lkws, Binnenschiffe oder individuelle Räume berechnet werden kann. Zur Wahl stehen zwei Berechnungsmodi.
Im Quickmodus werden so-fort nach Eingabe der Daten die Anzahl und Typen von Contai-nern oder Lademeter ermittelt; im Expertenmodus werden zu-sätzliche individuelle Angaben zu Containertypen, Anzahl der Container oder Lkw-Typen detaillierter berücksichtigt.
Die 3D-Ansicht des Bela-dungsplans ist rotierbar und zur näheren Betrachtung mit einer Zoom-Funktion ausge-stattet. Somit lassen sich auch kleine Zwischenräume einsehen oder Aufschriften der kleinen Packstücke lesen.
Vorgestellt wird die Pack-App, die ab Ende Februar in Deutsch und Englisch zur Ver-fügung steht, auf der diesjäh-rigen LogiMat. www.nextcargo.com
Schwechat steigert FrachtaufkommenWien. Die seit Mitte letzten Jah-res positive Entwicklung des Frachtvolumens am Flughafen Wien setzt sich auch heuer fort. Im Vergleich zum Jänner des Vorjahres konnte trotz eines leichten Rückgangs der Flug-bewegungen eine Steigerung des Frachtaufkommens von 9,9% erreicht werden. www.viennaairport.com
To-Door-Services für Frischetransporte
Frankfurt. Lufthansa Cargo und Cool Chain Group werden künf-tig enger zusammenarbeiten und die Direktlieferungen bei Frischetransporten wie etwa Blumen, Obst und Gemüse gemeinsam durchführen und weiterentwickeln.
Diese To-Door-Services, die vor allem von Unternehmen in Anspruch genommen werden, die über keine eigenen Trans-portlösungen vom Flughafen zum Empfänger verfügen, wer-den an 36 europäischen Zielen von Lufthansa Cargo angeboten. http://lufthansa-cargo.com
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Die neue App von NextCargo berechnet die optimale Beladung.
© L
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Das Angebot rund um Frischeprodukte wird weiter ausgebaut.
© H
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Johannes Hödlmayr freut sich über die gute Entwicklung und will weiter wachsen.
gute aussichten Der Ausbau des Bereichs für kundenspezifische Produktion ist wichtiger Wachstumsfaktor
Vom logistiker zum automotive-Experten
„Wir rechnen damit,
dass wir im Bereich
Produktion auch wei-
terhin Umsatzzuwächse
von 10% pro Jahr
erzielen werden.“
johannes hödlmayr vorstand hödlmayr