Industrie Gemeinsam Zukunft Leben

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GEMEINSAM. ZUKUNFT. LEBEN. Mit Kommunikation gemeinsam gegen die wachsende Industriefeindlichkeit www.industrie-nordwestfalen.de

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Mit Kommunikation gemeinsam gegen die wachsende Industriefeindlichkeit

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GEMEINSAM.ZUKUNFT. LEBEN.Mit Kommunikation gemeinsam gegen die wachsende Industriefeindlichkeit

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Was weiß man über die Rolle der pro-duzierenden Unternehmen in Nord-Westfalen als Arbeitgeber und Ausbil-der, als Innovator und Impulsgeber, als Wachstumsmotor, als Sport- und Kul-turförderer und nicht zuletzt als Steu-erzahler?

Die Region zwischen Ems und Em-scher zählt wirtschaftlich zu den stärksten Deutschlands. Und die In-dustrie hat daran einen großen Anteil.

Der Strukturwandel hat zwar zu einer stetig steigenden Anzahl an Dienst-leistern geführt, aber häufig sind die-se Auslagerungen der Industrie oder aber die Industrie stellt die wichtigs-ten Auftraggeber. Das Trugbild einer industriefreien, smarten Dienstleis-tungsgesellschaft, das in öffentlichen Diskussionen oft gezeichnet wird, darf nicht darüber hinwegtäuschen: Ohne eine vitale Produktionsbasis funktio-niert keine Wertschöpfungskette.

Eine gesunde Industrieentwicklung sorgt auch für mehr Beschäftigung bei den Dienstleistungsunternehmen. Da-bei ist die Industrielandschaft in Nord-Westfalen geprägt durch eine Vielzahl familiengeführter mittelständischer Unternehmen. Viele davon gehören in ihren Märkten zu den nationalen und internationalen Markt- und Innovati-onsführern.

/1 Was leistet unsere Industrie?

Wohlstand

Wirtschaft

Einkommen

Existenz

Recycling

Gesundheit

Energieeffizienz

Ressourceneffizienz

Produktionsintegrierter Umweltschutz

Mäzenatentum

Förderung

Sponsoring

Forschung und Entwicklung

Innovationen

Bildung

Wissen

Wandel

Nachbarschaft

Familie

Infrastruktur

ForTschriTT

ENGAGEMENT

ArBEiT

ZUhAUsE

BiLDUNG

iN|DU|sTriE

DiE TrADiTioNELL MiT iNDUsTriE vErBUNDENEN

WErTE WErDEN ZUNEhMEND vErDräNGT

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GEMEINSAM. ZUKUNFT. LEBEN. In|Du|strie

Zwar ist die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung keineswegs gegen die Industrie, aber die Gegner sind stets lauter als die Befürworter. Ihre Stimme wird gehört, die schweigende Mehrheit hört man dagegen nicht.

Die Gründe für eine ablehnende Hal-tung der Industrie gegenüber sind da-bei selten sachlich-realistisch, sondern häufig geprägt und verursacht durch

> mangelndes, überholtes Wissen über die Industrie

> „laute“ Berichterstattung über die wenigen schwarzen Schafe

(z.B. Deepwater Horizon)> egoistische Motive (Mein Wohl vor Allgemeinwohl)

Das führt dazu, dass Ansiedlungs-

oder Erweiterungsprojekte immer häufiger auf Widerstand stoßen – und dabei zählen nicht nur wirtschaftli-che Argumente. Die Industrie schafft Arbeit, Wohlstand und technischen Fortschritt, aber sie braucht dafür na-türlich auch Platz, Struktur, Rohstoffe und Energie und verursacht Verkehr. Das gefällt nicht jedem; besonders, wenn jetzt noch Vorurteile zum Tragen kommen, die aus Zeiten rauchender Schlote und endloser Arbeitszeiten stammen. Politische Interessen und egoistische Motive, etwa von direkten Anwohnern, verschärfen die Situation oft zusätzlich.

Die Folgen für unsere Industrie sind gravierend: > Akzeptanz und Image sinken zuneh-

mend.

> Die politische Meinung kippt zu Gunsten der Industriegegner.

> Der Begriff Industrie wird auch in den Medien zunehmend negativ benutzt.

> Die traditionell mit Industrie verbun-denen Werte wie Arbeit, Bildung, technischer Fortschritt werden zunehmend verdrängt.

> Sinkendes Image und verlorene Ak-zeptanz führen auch zu Problemen bei der Rekrutierung des dringend benötigten Nachwuchses, der im Zuge des demografischen Wandels ohnehin knapper wird.

Vorsichtig formuliert, stehen Anerken-nung und Wertschätzung nicht mehr im Einklang mit dem Beitrag der Indus-trie an Wertschöpfung und Wohlstand. Deshalb müssen wir jetzt handeln.

/2 Unsere Industrie steckt in der Akzeptanzkrise!

Lediglich 15 % sind Totalverweigerer. Hier finden sich meist die Aktivisten, die „am lautesten schreien“.

75 % der Bevölkerung sind pro-Industrie oder neutral einge-stellt. Dies sind die Menschen, mit denen wir kommunizie-ren, die wir aktivieren und motivieren müssen.

15%

75%

DiE BEvÖLKErUNG Pro UND coNTrA

iNDUsTriE

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Damit Nord-Westfalen weiter starker Industriestandort bleibt, braucht die Region ihren industriellen Kern mit seinem vielfältigen Branchenmix. Dau-erhafte Wachstumsbedingungen müs-sen geschaffen werden, damit die In-dustrie prosperieren und wir alle davon profi tieren können.

Zu diesen Bedingungen gehört vor al-lem ein faires und realistisches Bild der Industrie, also ein positives Image.

Dazu muss die Industrie wieder positiv im Fokus der Wahrnehmung von Öf-fentlichkeit, Politik und Verwaltung ste-hen. Diese Aufmerksamkeit kann nur die Industrie selbst erreichen.

Sie muss in gemeinsamem Namen eine gemeinsame Botschaft aktiv vertreten. Authentisch und sachlich, wenn es um die eigentliche industriel-le Leistung und die dafür benötigten Rahmenbedingungen geht. Aber auch

emotional, wenn es um den engagier-ten Beitrag unserer Industrie für unse-re Gesellschaft in vielen Bereichen wie Bildung, Kultur, Sport oder anderen Feldern geht.

Das tun wir – und dabei brauchen wir alle produzierenden Unternehmen im Schulterschluss, Seite an Seite, in al-len 78 Städten und Kommunen Nord-Westfalens.

/3 Was können wir tun, was müssen wir tun?

über 4.000 Unternehmen

über 166.000 Arbeitsplätze

viele weitere „outgesourcte“ Arbeitsplätze

47.600 Mio. Euro Umsatz pro Jahr

14,1 Mrd. Euro Wertschöpfung jährlich

DiE rEGioN NorD-WEsTFALEN

iN ZAhLEN UND FAKTEN

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Wir müssen nichts neu erfinden, aber wir müssen wieder aktiv über das spre-chen, was uns sowieso seit Generatio-nen ausmacht.

Die Industrie sorgt als Arbeitgeber und Ausbilder für> Einkommen> Existenzsicherung> Wohlstand> wirtschaftliches Wachstum

als unmittelbarer Nachbar für> gute Infrastruktur

> kurze Wege von der Arbeit zur Familie

mit ihrem sozialen Engagement für> Sponsoring von Kunst und Kultur,

Sport und Caritativem> Mäzenatentum und Förderung

mit ihrem Umweltbewusstsein für> Energie- und Ressourceneffizienz> Recycling> produktionsintegrierten Umweltschutz> Gesundheit

und als Fortschrittsmotor für> Bildung und Wissen> Forschung und Entwicklung> Innovationen> Wandel

Diese Werte verknüpfen wir wieder untrennbar mit der Industrie. Über-greifende Imagemaßnahmen, vor al-lem aber gezielte lokale Projekte und Veranstaltungen, bringen unsere Bot-schaft wieder zu den Menschen.

Für ein Industrieunternehmen allein oder eine Branche für sich wäre diese Herkulesaufgabe kaum zu bewältigen. Deshalb wollen wir diese Herausfor-derung gemeinsam anfassen. Die IHK Nord Westfalen unterstützt uns dabei als starker Partner.

Die in der IHK Nord Westfalen orga-nisierte Industrie unserer Region hat sich im Industrieausschuss der IHK Nord Westfalen zu Beginn des Jahres 2010 mit den Kernproblemen beschäf-tigt. Vorbereitet wurde eine breit ange-

legte Kampagne, die vor allem auf den Schulterschluss der Industrie in Nord-Westfalen setzt. Die Akzeptanzkrise zu bewältigen und die Imageprobleme zu lösen, kann nachhaltig eben nur durch eine gemeinsame, solidarische Aktion der Industriebetriebe selbst gelingen.

Die Vollversammlung der IHK Nord Westfalen hat aufgrund des industriel-len Engagements am 18. November in ihrer Sitzung beschlossen, die Indust-rie in ihrem Anliegen zu unterstützen. Dafür wurden für die nächsten fünf

Jahre, beginnend mit Januar 2011, fi-nanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt.

Es ist jetzt Aufgabe der Industrie selbst, die bereitgestellten Mittel vor Ort op-timal einzusetzen und durch eigenes Engagement den Erfolg der Kampagne sicherzustellen.

/4 Wie wollen wir tun, was nötig ist?

/5 Wir wollen das gemeinsam machen!

In|Du|strie

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Die Industrie kann ihr Anliegen nur gemeinsam und unter ei-genem Namen erfolgreich durchsetzen. Deshalb werden wir unsere Botschaften unter einer gemeinsamen Dachmarke kommunizieren.

Die gemeinsame Dachmarke spricht für die gesamte Indus-trie. Der Begriff Industrie soll wieder positiv erlebt werden. Dafür nutzen wir das „Du“, das in „Industrie“ steckt. „Du“ bedeutet vor allem Kommunikation und Dialog, „Du“ schafft wieder Nähe, und die wollen wir gemeinsam erreichen. Das ist unsere gemeinsame Marke, die jeder Industriebetrieb nutzen darf und nutzen soll.

Entlang der traditionell mit Industrie verbundenen Werte werden wir unsere Botschaften neu kommunizieren, damit nicht in Vergessenheit gerät, was seit Generationen gilt. Un-sere übergreifende Kommunikation in den kommenden Jah-ren umfasst:

Kommunikation der DachmarkeÜber unsere gemeinsame Dachmarke soll Industrie wieder positiv erlebt werden. Dazu soll die Dachmarke zunächst durch die Industrie selbst präsentiert werden. Geplant ist z.B. eine Blow up-Kampagne, in der die Betriebe die Dach-marke auf großflächigen Postern präsentieren. Parallel dazu soll die Dachmarke auch Eingang in die Unternehmenskom-munikation der Industriebetriebe finden, ganz nach den in-dividuellen Möglichkeiten, also etwa auf den eigenen Inter-netpräsenzen.

Zentrale Internetplattform und regelmäßige PressearbeitNeben der regelmäßigen Presse- und Medienarbeit wird eine zentrale Internetplattform installiert, die zu industriellen Kernthemen informiert. Mit zunehmendem Ausbau werden die Industriebetriebe vor Ort vorgestellt und das jeweilige Engagement präsentiert. Weitere Maßnahmen, etwa die Un-terstützung des Employer Brandings, werden ebenso im In-ternet umgesetzt.

/6 Die Kampagne der Industrie für mehr Akzeptanz und positives Image

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Imagekampagne schafft neue, sympathischeAufmerksamkeitZu einem späteren Zeitpunkt, nach Adoption der Kampagne durch die lokale Industrie, ist die sympathisch-positive Prä-sentation der Industrie in der Öffentlichkeit geplant. Über großflächige Plakatmotive sollen die traditionellen Werte der Industrie, also Arbeit, Bildung, Fortschritt und Umwelt wieder neu mit Industrie verbunden werden.

Lokale Projekte lassen Industrie vor Ort erlebenVor allem müssen wir uns aber einer komplexen Heraus-forderung stellen: Mit Werbung allein lassen sich die zu-nehmend verfestigten Einstellungen der Menschen nicht verändern. Deshalb setzen wir verstärkt auf das eigentliche Fundament der Kampagne: die Organisation eines lokalen Dialogs mit der Öffentlichkeit. Hier sind wir auf die Unter-stützung der Industrie vor Ort angewiesen. Also auf Ihre Un-terstützung und Ihr Engagement.

Um Industrie vor Ort erleben zu lassen, bieten sich eine Viel-falt von Möglichkeiten an. Das Engagement kann etwa durch die Realisierung eigener Maßnahmen geschehen (z.B. durch die Organisation eines Informationsabends zum eigenen Be-trieb, durch einen Tag der offenen Tür, ein Betriebsfest etc.) oder auch durch die Initiierung eigener Projekte, etwa in den Bereichen Kultur, Bildung oder Sport.

Vielleicht sind Sie ja auch bereits in Ihrer Region engagiert, als Förderer im Bereich von Bildung, Kultur oder Sport. Dann würden Sie unsere gemeinsame Kampagne bereits dadurch unterstützen, dass Ihr Engagement im Rahmen der Kampa-gne öffentlich wird.

Das Projektbüro Zukunft Industrie unterstütztZur bestmöglichen Unterstützung der Kampagne und vor al-lem auch zur Unterstützung Ihres eigenen Beitrags und En-gagements hat die Industrie in Nord-Westfalen, organisiert über die IHK Nord Westfalen, ein Kampagnenbüro eingerich-tet. Das Kampagnenbüro ist ab sofort für Sie und Ihr konkre-tes Anliegen ansprechbar.

Im Kampagnenbüro erhalten Sie professionelle Unterstüt-zung in allen Fragen der Kommunikation. Vieles können die Kommunikationsspezialisten für Sie entwickeln und umset-zen, von der Idee bis zum fertigen Beitrag. Was genau reali-siert wird, orientiert sich dabei an Ihren Vorgaben. So bleibt Ihr Engagement im Rahmen der Kampagne überschaubar und Sie behalten den Fokus auf Ihren Kernaufgaben, dem Management Ihres Unternehmens.

In drei Phasen angelegter Kommunikationsprozess

In|Du|strie

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Ansprechpartner und Kontaktdaten

Steuerkreis In|du|strie> Lars Baumgürtel, Voigt & Schweitzer GmbH & Co. KG, Gelsenkirchen> Gustav Deiters, Crespel & Deiters GmbH & Co.KG, Ibbenbühren> Petra Groneberg-Nienstedt, Nienstedt GmbH, Haltern am See> Dr. Klaus-Dieter Juszak, Infracor GmbH, Marl> Dr. Helmut Rödder, BASF Coatings GmbH, Münster> Justus Schmitz, Schmitz Werke GmbH + Co. KG, Emsdetten

In|du|strie ist eine Initiative der Industrie in Nord-Westfalen, koordiniert von der IHK Nord WestfalenIndustrie- und Handelskammer Nord WestfalenSentmaringer Weg 61 · 48151 Münster T. +49 (0)251 707-0 · F. +49 (0)251 707-325www.ihk-nordwestfalen.de

> Dr. Eckhard Göske, IHK Nord Westfalen, Münster> Markus Lübbering, IHK Nord Westfalen, Gelsenkirchen> Wieland Pieper, IHK Nord Westfalen, Münster

Projektbüro Zukunft In|du|striec/o C4C creative GmbHAm Bugapark 1b · 45899 GelsenkirchenT. +49 (0)209 590330 · F. +49 (0)209 59033-11E. [email protected]

> Uwe Jung, C4C creative GmbH, Gelsenkirchen