Info aktuell 1 2009 deutsch - swissmechanic.ch · • Berufsbildung Vorteile für alle ... Neu...

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N R 1/2 0 0 9INFOAKTUELLSEKTION BERN

Liebe Mitglieder«Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere

packt sie kräftig an und handelt». Als ich Ende letzten Jahres dieses Zitat von Dante Alighierei zum Jahresmotto unserer Sek-tion gewählt hatte, habe ich nicht gedacht, dass sich entgegen dieser weisen Aussage gerade die Zeit (sprich das wirtschaftliche Umfeld) in einer Geschwindigkeit und einem Ausmass geändert hat, welches ich nicht für möglich gehalten hätte. Die Negativ-nachrichten dominieren in der Presse und die Talsohle scheint noch nicht erreicht.

Zuversicht ist angebracht!Und dennoch bin ich auf lange Sicht zuversichtlich für unse-

re Branche! Wir verfügen über moderne Infrastrukturen, enga-giertes Fachpersonal mit grossem Wissen und speziell als KMU über eine Flexibilität, die gerade in schwierigen Zeiten ein wich-tiger Wettbewerbsvorteil darstellt. Und eines ist gewiss, der Auf-schwung kommt bestimmt. So sicher wie nach dem Krisenjahr 1994, wo die Entwicklung des BIP etwa gleich negativ war wie die aktuelle Prognose für 2009. Es folgten danach etliche Jahre des Wachstums!

Wir sind gefordert unsere Unternehmen auf die neue Situ-ation auszurichten. Aktiveres Marketing, Kostensenkungspro-gramme, Effi zienzsteigerungen und eine weise Planung sind Schwerpunkte, die es anzugehen gilt. Und wir als Sektion un-terstützen Sie dabei tatkräftig mit unseren erweiterten Dienst-leistungen.

So sind mit den wichtigsten regionalen Lieferanten die Ver-handlungen für ein Einkaufskonzept positiv angelaufen und wir freuen uns, Euch in Kürze die Vorteile punkto Dienstleistungen und/oder Preisen bekanntgeben zu können.

Des Weiteren wird der Informationsaustausch, welcher ge-rade in schwierigen Zeiten wichtig und wertvoll ist, intensiviert. Die erste Informationsveranstaltung beider Sektionen hat erfolg-reich stattgefunden.

Weiter halten Sie die erste Ausgabe des INFOAKTUELL in den Händen. Sie dient neu auch für alle Mitglieder der Sekti-on Bern als wichtiges Kommunikationsmittel, und auch unsere Homepage wird in den nächsten Wochen aktualisiert werden.

Ich wünsche Ihnen beim Lesen spannende Momente und hilfreiche Informationen und drücke Euch treu unserem Jahres-motto «Anpacken und kräftig Handeln» die Daumen!

Mit freundlichen Grüssen, Euer Präsident

Hansrudolf Graf

Wichtige Termine

Geschäftsstelle: Während den Sommerferien, vom 27. Juli bis am 7. August 2009, bleibt die Geschäfts-stelle geschlossen.Delegiertenversammlung: 23. bis 25. Oktober 2009 in ThunBAM Berner Ausbildungsmesse: 28.8.2009 bis 1.9.2009Berufsbildungsmesse Biel/Bienne: 11. bis 14. No-vember 2009

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V ERBAND SINF ORMATIONEN

Lohnempfehlungen

SWISSMECHANIC empfi ehlt im Kanton Bern unter Berücksichtigung der regionalspezifi schen Gegebenheiten fol-gende Durchschnittslöhne:

Empfehlung Lehrlingslöhne 2009* 4-jährige Lehre 3-jährige Lehre1. Lehrjahr Fr. 600.– Fr. 600.–2. Lehrjahr Fr. 800.– Fr. 800.–3. Lehrjahr Fr. 1‘000.– Fr. 1‘000.–4. Lehrjahr Fr. 1‘200.–

*beinhaltet Grundlohn und zusätzliche Prämien gestützt auf Zeugnis Berufsschule, Zwischenprüfung, Erfahrungsnoten, Be-wertung Einführungskurse usw.

Empfehlung durchschnittlicher Anfangslohn nach beendigter Lehrzeit

Richtgrösse 4-jährige Lehre: Fr. 4‘000.– / Monat brutto, 3-jährige Lehre Fr. 3‘800.– pro Monat brutto. Die Fachkenntnisse sind jeweils zu berücksichtigen.

Auswertung Fragebogen an die MitgliederEnde letzten Jahres haben wir mittels Fragebogen an alle

Mitgliedern die Leistungen von SWISSMECHANIC auf nationaler und regionaler Ebene beurteilen lassen. Mit einem Rücklauf von knapp 30% konnten wir ein reelles Bild gewinnen. Herzlichen Dank an alle, welche sich die Zeit genommen haben uns die wertvollen Informationen für unsere Verbandstätigkeiten zukommen zu lassen.

Die wichtigsten Erkenntnisse daraus sind wie folgt: 1. Informationswesen und Unterstützungen im «sozialen

Bereich» Ein Grossteil der Leistungen ist den Mitgliedern gar nicht

bekannt (BU/NBU Versicherungsschutz, Krankentaggeld, PK), einzig die EKAS- Richtlinien sind bekannt und werden grösstenteils als sehr gut bewertet.

2. Informationen und Unterstützungen im wirtschaftlichen Bereich

Für die an der SWISSTECH teilnehmenden Betriebe ist der Gemeinschaftsstand eine sehr gute Sache. Die Teilnahme an

der BAM in Bern ist nur für einen kleinen Teil wichtig oder wünschenswert.

3. Unternehmensführung Sowohl die Erhebungen / Statistiken und Lohnempfehlungen

wie auch die Hilfsmittel zur Unternehmensführung werden von einem Grossteil begrüsst. Die Fach- und betriebswirt-schaftlichen Seminare sind zu wenig bekannt bei den Mit-gliedern.

4. Einkaufs-Pooling Über die Hälfte befürwortet ein koordiniertes Einkaufs-Poo-

ling, wobei das regionale Gewerbe berücksichtigt werden soll. Folgende Priorisierung wurde gewünscht:

1. Priorität – Bearbeitungsmaterial – Werkzeuge – Normteile (Schrauben etc.) – Schmier- und Kühlmittel – Energie – Versicherungen – Fahrzeuganschaffung- und Unterhalt – Computer HW / SW / Beratung / Support – Transport

2. Priorität – Drucksachen – Werbung / Internet – Werkstatteinrichtungen – Drucker / Kopierer / Faxgeräte – Büromaterial

5. Recht Die allgemeine Rechtsberatung der Dachorganisation wird

als wichtige Dienstleistung wahrgenommen, und dort wo sie beansprucht worden ist auch fast ausnahmslos als gut bewer-tet.

6. Dachverband Die Verbandszeitschrift wird von einem Grossteil als wichtig

eingestuft und von sehr gut / gut bis genügend bewertet. Verbandsinformationen, Internet und Öffentlichkeitsarbeit

sind wünschenswert bis wichtig und sind heute genügend bis gut taxiert.

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Frau Sutter, Gestaltung und Druckvorbereitung, und Markus Kam-mermann bei der ersten Redaktionssitzung.

Sie halten es gerade in Ihren Händen, das neue INFOAK-

TUELL. Info Aktuell ist ein Mitglieder-Bulletin, welches in der Sektion Biel geboren wurde und pro Jahr 2-3 Mal erschien. Es ist neu überarbeitet worden und will sich informativer und «leben-diger» präsentieren und über folgende Themenschwerpunkte in-formieren:• Sektionsinformationen• Verbandsinformationen• Porträt einer Firma oder Person• Berufsbildung

Vorteile für alle Mitglieder in der Beschaffung

Wie schon erwähnt zeigte die Mitgliederumfrage ein grosses Interesse an einem Einkaufs- Pooling. Die Geschäftsstelle hat ein entsprechendes Konzept erarbeitet und ist bei den relevanten regionalen Firmen vorstellig geworden. Und das mit grossem Er-folg! Bei allen wichtigen Beschaffungsgruppen werden wir Ih-nen in Kürze interessante Angebote vorstellen können. Gerade in wirtschaftlich härteren Zeiten freut es uns, Ihnen als Mitglied für Ihren Betrieb zusätzliche Vorteile für Ihr Unternehmen an-bieten zu können.

7. Sektion Die Informationspolitik via Verbandsmitteilungen und Ge-

neral- respektive Hauptversammlung werden als genügend bis sehr gut beurteilt. Die Anlässe und Firmenbesuche fi ndet einen Grossteil als wichtig und wünschenswert.

8. Berufsbildung Die Berufsbildung ist und bleibt die wichtigste «Disziplin»

für unsere Mitglieder und wird grösstenteils als gut bis sehr gut eingestuft.

Alle Informationen fl iessen in die Planung der Aktivitäten von SWISSMECHANIC im Kanton Bern ein.

• Unternehmensführung• Lehrstellen-Marketing• Politik und Wirtschaft

Neu kommen auch die Mitglieder der Sektion Bern in den Genuss dieser Mitgliederinfo. Mit Eveline Muniz und Markus Kammermann hat sich das Redaktionsteam gebildet und wird tatkräftig unterstützt von Frau Christina Sutter, welche für die Gestaltung und die druckfertige Vorbereitung verantwortlich ist.

INFOAKTUELL im neuen Kleid und auch für die Sektion Bern

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Herr Fritz Zaugg, Geschäfts-führer der Gebrüder Meier in Zollikofen:«Der Anlass war gut und in-formativ. Es ist mir wichtig die Zukunft und Perspektiven von SWISSMECHANIC zu ken nen».

Herbert Bühlmann von der BEKB | BCBE:Mit dem KMU-Förderkonzept unterstützt die BEKB | BCBE innovative KMU im ganzen Kanton Bern.

Stefan Fluri, Präsident Sekti-on Biel und Umgebung:«Die Professionalisierung un-seres Verbandswesens war dringend notwendig und hat auch schon erste Früchte ge-zeigt, daher freue ich mich auf die weitere Umsetzung der wichtigen Projekte im neuen Team»!

Jasna Jenni, Inhaberin und Geschäftsführerin der Georg Jenni AG in Belp: «Ich konnte wichtige Kontakte knüpfen und Erfahrungen mit Branchenkollegen austau-schen. Die ist besonders in der heutigen Zeit sehr wertvoll! Zudem ist der Anlass kurz und informativ gehalten! Eine gute Sache».

Hans-Rudolf Graf, Präsident Sektion Bern: «Gerade in schwierigen Zeiten ist es auch die Aufgabe unseres Vereines, Meinungsaustausch, Zusammenhalt und Koopera-tion zu fördern. Solche Anläs-se bieten dazu eine ideale Platt-form!»

Michael Kummer, tech-nischer Leiter, Küfer Elek-trotechnik AG Kirchberg: «Für mich war der Anlass in-teressant und lohnenswert. Ich konnte hilfreiche Infor-mationen aus der «breiten» MEM-Berufswelt gewinnen, und weiss jetzt auch was der neue Geschäftsführer alles so macht».

1. Gemeinsamer Informationsanlass der Sektionen Bern und Biel

Am 6. März 2009 trafen sich über den Mittag gegen 50 Mit-glieder und Gäste im Landgasthof Schönbühl zum 1. gemein-samen Informationsanlass der beiden Sektionen Bern und Biel. Nach der Begrüssung stellen die beiden Präsidenten Hans-Rudolf Graf und Stefan Fluri die Ziele der neuen Geschäftsstelle und die wichtigen Synergiemöglichkeiten auf. Der neue Geschäftsfüh-rer Markus Kammermann vermittelte den Teilnehmern einen Überblick in den Bereichen Bildung, Lehrstellen-Marketing, Be-schaffungsmanagement, Politik und Wirtschaft. Vor dem reich-

haltigen Mittagsbuffet und den vielen Gelegenheiten des Gedan-kenaustausch und Fachsimpelns erläuterte Herbert Bühlmann von der Berner Kantonalbank unter dem Titel «Die KMU im Zentrum der Volkswirtschaft» aufgrund aktueller Zahlen und Trends das wirtschaftliche Umfeld auf internationaler, nationaler aber auch regionaler Ebene.

Für all diejenigen, welche leider am Anlass nicht teilnehmen konnten, haben wir eine Zusammenfassung von Kernaussagen und Stimmungsbildern zusammengestellt.

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Michael Schütz, Berufsbild-ner bei der Firma Biral AG in Münsingen:«Es war spannend für mich die letzten News aus dem Ver-band zu vernehmen, aber auch aktuelle Zahlen und Trends zu kennen, welche für unserer Planung wichtig sind. Zudem fi nde ich das Timing über den Mittag ideal».

Der Direktor der Erziehungsdirektion des Kantons Bern, Herr Regierungsrat Bernhard Pulver, hat am 26. Februar 2009 unseren Geschäftsführer als neues Mitglied in den Schulrat des Berufsbildungszentrums Biel BBZ ernennt.

«Es reizt mich im Kreise dieses Rates mit seiner interessanten Zusammensetzung meine Erfahrungen in das anzugehende ak-tive Lehrstellen-Marketing einzubringen und die Zusammenar-

beit zwischen Politik, Bildung und Gewerbe näher kennen zu ler-nen», so Markus Kammermann zu seiner neuen Aufgabe.

Wir gratulieren unserem Geschäftsführer zu seinem neuen Amt und wünschen ihm viel Erfolg dabei.

Die Präsidenten Hansruedi Graf und Stefan Fluri

DankeschönEin herzliches Dankeschön gilt der BEKB|BCBE, welche das reichhaltige Mittagsbuffet of-ferierte.WICHTIG: Der nächste An-lass ist in Planung und wir werden Sie zu gegebener Zeit gerne darüber informieren.

Markus Kammermann wird Mitglied im Schulrat der BBZ

Professionelle Prospekte für die MEM-Berufsbilder

Neue Prospekte für unsere Berufsbilder

Für alle Berufsbilder wurden die Prospekte überarbeitet und die neuen Berufsnamen integriert. Ein Leporello, welchen wir diesem INFOAKTUELL beilegen, zeigt eine Übersicht aller Berufe, kurz und informativ.

Nutzen Sie den Einsatz dieser Hilfsmittel. Sie sind alle bei der Dachorganisation in deutscher und französischer Sprache zu beziehen.

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Kennen Sie in Ihrem Beziehungsnetz einen geeigneten Kan-didaten? Herr Mathias Müller von der Persag AG steht Ihnen für weitere Informationen gerne zur Verfügung.

SWISSMECHANIC ist der schweizerische Arbeitgeberverband für die mechanisch-tech-nischen sowie elektrotechnischen Klein-und Mittelbetriebe.

Im modernen Ausbildungszentrum in Biel werden pro Jahr über 150 Lehrlinge zweisprachig in den technischen Grundkenntnissen ausgebildet. SWISSMECHANIC Sektion Biel trägt somit einen wichtigen Teil zu einer soliden Grundausbildung in der Region bei und unterstützt damit auch die künftige Verfügbarkeit von Fachkräften.

Aufgrund der bevorstehenden Pensionierung des aktuellen Stelleninhabers suchen wir für das moderne Ausbildungszentrum in Biel einen motivierten

Kursleiter für technische BerufeEine solide Grundausbildung oder Weiterbildung bildet die Basis eines gesunden Unternehmens oder eines gesicherten Arbeitsplatzes. Sind Sie bereit, dieses Leitbild an Jugendliche weiterzu-geben, ihnen sowohl die Ernsthaftigkeit als auch die Möglichkeiten mit einer Grundausbildung zu vermitteln? Wir suchen jemanden, der mit Herzblut und vollem Engagement die jungen Men-schen auf diesem Weg begleitet. Die Freude am Unterrichten und am Umgang mit Lernenden ist für diese Stelle ein absolutes Muss!

Was wir im Weiteren erwarten• Eidg. Dipl. Mechanikermeister oder ähnlich• Eidg. FA als Ausbilder (oder die Bereitschaft, diese Ausbildung zu absolvieren)• Zweisprachigkeit, französisch in Wort und Schrift (Vorzugsweise Muttersprache)

Wir bieten nebst zeitgemässen Anstellungsbedingungen ein motiviertes kleines Team, eine selb-ständige Tätigkeit und vor allem die grosse Befriedigung, den Auszubildenden etwas zu vermit-teln. Im Weiteren arbeiten Sie aktiv an der Ausarbeitung der Lehrpläne mit und pfl egen einen engen Kontakt zu Berufsschulen und Lehrbetrieben.

Fühlen Sie sich angesprochen? Können Sie alle bis jetzt gestellten Bedingungen erfüllen? Dann möchten wir Sie kennenlernen!

Die Rekrutierung und Selektion haben wir der Firma Persag AG in Auftrag gegeben. Für allfällige Fragen steht Ihnen Herr Mathias Müller gerne zur Verfügung. Ihre kompletten Bewerbungsun-terlagen mit Foto senden Sie bitte an untenstehende Adresse:

Persag AGBahnhofstrasse 36, Postfach 13102501 Biel / Bienne Tel. 032 323 22 73 Fax 032 322 76 12, www.persag.ch, [email protected]

Neue Stelle frei als Kursleiter SWISSMECHANIC in Biel

Herr Borer, langjähriger Kursleiter und massgeblich am Auf-bau des Kurszenters in Biel beteiligt, wird gegen Ende Jahr in den wohlverdienten Ruhestand übertreten. Wir suchen einen Nachfolger für diese spannende Aufgabe (siehe Inserat).

SWISSMECHANIC

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P OR TR ÄT

Sara Luisa Corinti, Polymechanikerin aus Begeisterung und mit dem klaren Berufsziel: Pilotin!

Unter der Rubrik «Porträt» möchten wir jeweils eine Person oder Firma vorstellen, welche interessant vorbildlich und / oder einmalig ist.

In dieser Ausgabe ist Sara Luisa Corinti, Polymechanikerin im 1. Lehrjahr in der Werkstatt des «Institutes für Chirurgische Technologien und Biomechanik» der Universität Bern, dieser Platz gewidmet.

KurzporträtName: Sara Luisa CorintiGeboren: 6. März 1992Wohnort: IttigenHobby: Ju-Jitsu, Velofahren, Lesen und Freunde treffen

INFOAKTUELL: Liebe Sara, was war dein Traumbe-ruf als Kind?

Sara: ich wollte schon immer Pilotin werden.

INFOAKTUELL: Nur wenige Frauen entscheiden sich für den Beruf des Polymechanikers. Was hat Dich zu dieser Wahl bewogen?

Sara: Technik fasziniert mich, und ich arbeite sehr gerne manuell. Darum plane ich meinen Weg zur Pilotin von der Poly-mechanikerin über die Flugzeugmechanikerin!

INFOAKTUELL: Was sagen Deine Freunde und die Fa-milie zu Deiner Berufswahl?

Sara: Es löst meist schon etwas Erstaunen aus, und oft muss ich danach erklären, was überhaupt der Beruf der Polymechani-kerin ist!

INFOAKTUELL: Wie fühlst Du Dich als junges Fräu-lein in dieser «Männerwelt» integriert?

Sara: Am Anfang musste ich mir teilweise «dumme Sprü-che» anhören. Dann wurde ich «getestet» ob ich dicht halten kann. Heute wissen die Jungs, dass sie sich auf mich verlassen können und ich bin bestens aufgenommen und akzeptiert. Und dass ich noch intensiv Kampfsport betreibe wirkt sich manchmal zusätzlich positiv aus (lächelt).

INFOAKTUELL: Wie erlebst Du Deine Ausbildung?Sara: Im Lehrbetrieb kann ich interessante Aufgaben in

einem spannenden Gebiet der Technik machen. Urs Rohrer ist zudem ein kompetenter Lehrmeister, welcher mir die in der Be-rufsschule gelernten Sachen praxisnah nochmals näher bringt.

Die Grundkurse bei SWISSMECHANIC habe ich bei Hannes Flückiger in Langnau gemacht. Speziell geholfen hat mir dabei, dass die Aufgaben anhand der technischen Zeichnungen jeweils detailliert erklärt wurden und ich das fertige Teil auch schon anschauen und anfassen konnte. Das half mir beim Ver-stehen der gestellten Aufgaben.

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INFOAKTUELL: Was möchtest Du den jungen Leuten bei der Berufswahl mit auf den Weg geben?

Sara: Wichtig ist, dass schon früh und intensiv geschnup-pert wird um zu entdecken, was die richtige Berufswahl ist und wo auch Leidenschaft und Begeisterung geweckt werden. Das ist aus meiner Sicht die Basis zum Erfolg!

Sara bei der Feineinstellung einer Roboteranlage

Frage an Urs Rohrer, Lehrmeister von Sara INFOAKTUELL: Urs Rohrer, Sie sind Leiter der Werk-

statt im «Institut für Chirurgische Technologien und Bio-mechanik» und Ausbildungsverantwortlicher für Sara. Wie sind Sie auf Sara gestossen und warum haben Sie sich für sie entscheiden?

Urs Rohrer: Unsere Lehrstelleninserate sind immer für beide Geschlechter ausgeschrieben, und dass war auch mit ein Grund, warum sich Sara bei uns beworben hat. In der Schnupperlehre hat sie mich überzeugt. Sie zeigte Talent in der manuellen Ferti-gung und keine Furcht vor den Maschinen, und ich spürte Ihre Begeisterung für den Beruf.

Frage an Hannes Flückiger, Kurscenterleiter SWISS-

MECHANIC in Langnau

INFOAKTUELL: Hannes Flückiger, Sie haben Sara im Ük-Kurs des ersten Lehrjahres betreut. Wie haben Sie sie er-lebt?

Hannes Flückiger: Ich bilde nun schon fast 30 Jahre Polyme-chaniker aus, und generell freue ich mich jeweils, wenn ein jun-ges Fräulein mit in der Klasse ist. Die Jungs sind dann etwas zu-rückhaltender im Umgang und auch in der Wortwahl. Sara durfte ich als aufgestellte Person erleben, welche sehr schnell die Ver-antwortung für die übertragenen Aufgaben übernahm.

Urs Rohrer: «Als Experte für Polymechaniker wäre ich froh, mehr Frauen in den technischen Berufen vorzufi nden. Sie berei-chern unsere Arbeitswelt».

P OR TR ÄT

Hannes Flückiger: «Sara ist begabt und gewinnend, und sie weiss genau was sie will».

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BILDUNG

Berufsreform 2009Was verändert sich? Was muss ich als Lehrbetrieb wissen?

An die 300 Berufe in der Schweiz unterziehen sich der Be-rufsreform. Unsere Berufe wurden in Zusammenarbeit von SWISSMECHANIC und SWISSMEM überarbeitet und der neuen Bildungsverordnung (BIVO) angepasst. Sie ist ab dem 1. Januar 2009 in Kraft gesetzt.

Ab Lehrbeginn 2009 sind Lehrbetriebe, SWISSME-

CHANIC ÜK-Zentren, andere dritte Lernorte sowie die befrei-ten Lehrbetriebe und Berufsschulen gefordert, die BIVO, den Bildungsplan und den KoRe- Katalog umzusetzen.

In der Kürze die wichtigsten Änderungen:Die Berufsbezeichnungen:

• Die drei- und vierjährigen Lehren tragen die Zusatzbezeich-nung EFZ (eidgenössisches Fähigkeitszeugnis),

die zweijährigen, EBA (eidgenössisches Berufsattest).• Der Mechapraktiker heisst neu Produktionsmechaniker EFZ. Ausbildungszeit 3 Jahre.• Der Elektropraktiker heisst neu Automatikmonteur EFZ. Ausbildungszeit 3 Jahre.• Der zweijährige Maschinenbaupraktiker heisst neu Mecha-

nikpraktiker.

Bildungsinhalte:Sie sind im Bildungsplan verankert und werden nach dem

Kompetenzen- und Ressourcenmodell (KO-RE-Katalog) umge-setzt.

Die Ük-Kurse:Die Anzahl der obligatorischen Kurstage wird erhöht.

• Polymechaniker bisher 50 Tage, neu 54 Tage.• Produktionsmechaniker bisher 28 Tage, neu 44 Tage.

Der Lehrling:Er heisst neu der «Lernende» und führt während der Aus-

bildungszeit ein Lernjournal, das vom Ausbildner kontrolliert wird.

Der Lehrmeister:Er heisst neu der Ausbildner und muss über eine entspre-

chende fachliche und pädagogische Ausbildung verfügen.

Die Berufsschule: Im Kanton Bern arbeiten alle 4 Berufsschulstandorte eng zu-

sammen. Sie haben einen einheitlichen Lehrplan erarbeitet. Die

Anzahl Lektionen sind angepasst worden. Die Gesamtzahl der Lektionen bleibt aber mehrheitlich gleich.

Lehrabschluss:Die Lehrabschlussprüfung und auch alle anderen Prüfungen

werden neu als Qualifi kationsverfahren bezeichnet. IPA-Note und die BK-Note sind neu Fallnoten.

Auf www.swissmechanic.ch aber auch www.swissmem.ch

stehen Informationen und Downloads zur Berufsreform bereit.

Ich bitte alle Lehrbetriebe sich entsprechend zu informie-ren und die notwendigen Anpassungen in Ihrem Betrieb vorzu-nehmen. Eine Investition in die Berufswelt von Morgen die sich lohnt. Besten Dank.

Theo Furrer, Präsident Kurskommission SWISSMECHA-

NIC Sektion Bern

2. Lehrstellenkonferenz des Kanton BernAngeführt von den beiden Regierungsräten Andreas Ricken-

bacher und Bernhard Pulver wurde Ende Jahr vor 270 Teilneh-mern aus Politik, Wirtschaft und Bildung die 2. Lehrstellenkon-ferenz abgehalten.

Die wichtigsten Fakten In den letzten 2 Jahren konnten 12% mehr Lehrstellen ge-schaffen werden.20% sind nach dem Lehrabgang arbeitslos, wobei meist nur von kurzer Dauer (nur 1.5% über 260 Tage), dabei haben die Berufe im Bereich der Elektronik, Elektrotechnik und Me-chanik tendenziell kein Problem.2008 haben 10‘600 Jugendliche die obligatorische Schulzeit beendet. Im Jahr 2015 wird die Zahl um 17% auf 8‘700 zu-rückgehen.42% haben eine berufl iche Ausbildung gewählt, 20% Gym-nasium und 20% ein berufsvorbereitendes Schuljahr.Im Jahr 2008 wurden 310 Polymechaniker- Lehrverträge abgeschlossen (+8% zum Vorjahr). Er ist damit hinter dem Kaufmann, dem DH- Fachmann, dem Fachangestellten und dem Koch der 5. meist gewählte Beruf im Kanton.

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Die wichtigsten ForderungenDie Berufswahlvorbereitung an der Volksschule muss ver-bessert werden.Ein aktives Lehrstellen-Marketing gilt es anzugehen.Für Jugendliche mit erschwerten Startbedingungen müssen vermehrt niederschwellige Lehrstellen (2-jährige Lehre mit Attest) geschaffen werden.

Optimierung der Berufsschulorganisation 2008

Die Erziehungsdirektion hat im November einen Vorschlag zur Anpassung der Ausbildungsleistungen an den Berufsschu-len zur Prüfung an alle relevanten Stellen verschickt. Das Ziel dabei ist es, durch den künftigen Rückgang der Lehrverhältnisse auch die Klassenzahlen und die zugelassenen Berufsbilder pro Berufsschule anzupassen.

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Die weltweit feststellbaren rezessiven Konjunkturtendenzen machten sich im 4. Quartal 2008 sowohl gesamtschweizerisch als auch im bernischen Industriesektor mit einem starken Rück-gang des Geschäftsgang-Indikators bemerkbar. Mit -33 Punkten sank der Indikator auf einen letztmals in den Jahren 2002/2003 ausgewiesenen Tiefstand. Die Kapazitätsauslastung reduzierte sich um insgesamt 3 Prozentpunkte auf 85%. Die rückläufi ge Entwicklung prägte gleichzeitig die Ertragsstruktur. Der Anteil Betriebe mit steigenden Erträgen ging innert Quartalsfrist von 13% auf 4% zurück, während sich derjenige mit rückläufi ger Er-tragslage von 24% auf 36% erhöhte.

Auch die bernische Metallindustrie konnte sich dem nega-tiven Konjunktursog nicht entziehen. Der Geschäftsgang sank im Berichtsquartal auf tiefe -57 Indexpunkte. Mit 88% lag die durchschnittliche Kapazitätsauslastung um 3 Prozentpunkte un-ter dem Vorquartalswert. Die Ertragslage verbesserte sich bei 8% der Unternehmen (Vorquartal 7%), während sie sich bei 35% ver-

schlechterte (Vorquartal 13%). Die Produktionsreichweite ver-minderte sich um 0,5 auf 2,4 Monate. Für das nächste Halbjahr zeichnet sich sowohl aufgrund der erwarteten Bestellungsein-gänge als auch der Produktionspläne eine anhaltende Abschwä-chung des Geschäftsganges ab.

Im Bereich Elektronik, Uhren und Feinmechanik setzte sich die Abschwächung des Geschäftsganges im Berichtsquartal ver-stärkt fort; bis zum Quartalsende sank der Indikator auf -28 Punkte. Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung reduzierte sich um 2 Prozentpunkte auf 88%. Bei 59% der Betriebe blieb die Ertragslage stabil (Vorquartal 74%), die übrigen 41% der Be-triebe meldeten eine Verschlechterung (Vorquartal 26%). Die Produktionsreichweite reduzierte sich weiter von 5,3 auf 3,1 Mo-nate. Aufgrund der Erwartungsmeldungen (Bestellungseingang und geplante Produktion) muss im nächsten Halbjahr mit einem rückläufi gen Geschäftsgang gerechnet werden.

BILDUNG

POLITIK UND WIRT SCHAF T

Konjunkturlage

Info Aktuell wird Sie jeweils über die aktuelle Konjunkturlage allgemein, aber auch im Speziellen in unserer Region in-formieren. Die Informationsquellen dieser Ausgabe sind der HIV des Kantons Bern, der Kantonalverband bernischer Arbeit-geber-Organisation sowie die BEKB| BCBE.

Da gemäss der jüngsten Studie «Analyse zur Übereinstim-mung der Berufsbildung mit den zukünftigen Anforderungen an den Arbeitsmarkt im Kanton Bern» einen wachsenden Bedarf an Fachkräften festgestellt und eine Förderung beschlossen wur-de sind «wir» davon weniger betroffen respektive sollen die Ent-scheide auf den zustande kommenden Lehrverhältnissen 2009 kurzfristig gefällt werden.

SWISSMECHANIC hat sich mit den Berufsschulen in Biel und Langenthal kurzgeschlossen und auch eine entspre-chende Stellungnahme an den Kanton verschickt.

Die Entscheide und allfällige Vorsprachen sind in den nächs-ten Wochen zu erwarten. Wir werden Sie in unserer nächsten Ausgabe weiter darüber informieren.

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2008200720062005

Geschäftsgang*

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SchweizKanton Bern

Industrie insgesamt

Der Bestellungseingang wird in den nächsten drei Monaten bei x% der Betriebe

4 zunehmen 63 gleich bleiben 33 abnehmen

Die Produktion wird in den nächsten drei Monaten bei x% der Betriebe


Die Geschäftslage wird sich in den nächsten sechs Monaten bei x% der Betriebe

6 verbessern 52 gleich bleiben 42 verschlechtern

Maschinen-/Fahrzeugbau







Industrie insgesamt

Maschinen-/Fahrzeugbau

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Geschäftsgang*

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SchweizKanton Bern

Metallindustrie

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Geschäftsgang*

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SchweizKanton Bern







Elektronik/Uhren/Feinmechanik

Chemie/Kunststoffe

Metallindustrie

Elektronik/Uhren/Feinmechanik

Chemie/Kunststoffe

2008200720062005

Geschäftsgang*

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SchweizKanton Bern







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Impressum:Info Aktuell 1 / 2009Mitglieder-Bulletin SWISSMECHANIC der Sektionen Bern und Biel

Redaktion:Text: Eveline Muniz undMarkus KammermannGeschäftstelle SWISSMECHANIC

Sektionen Bern und BielMattenstrasse 112555 Brü[email protected]

GestaltungChristina SutterRebenweg 8A2503 [email protected]

Erscheinung:Erscheint 3 Mal jährlich

Auflage400 Exemplare

Druck und VersandGeschäftsstelle Brügg

Leserbrief

Im Vorfeld der Abstimmung über die Personenfreizügigkeit hat sie SWISSMECHANIC via Leserbrief auch auf regio-

naler Ebene zum Thema klar geäussert. Hier der erschienene Be-richt im Biel/Bienne vom 4./5. Februar 2009.


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