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Lernziele: Die wesentlichen Folgen der Klimaerwärmung nennen. Persönliche Beiträge zur Reduktion der Klimaerwärmung erklären. Persönliches Verhalten mit Blick auf die Zukunft reflektieren. Klimawandel Der Klimawandel findet statt – unaufhaltsam. Laut dem Umweltbundesamt werden die Temperaturen bis 2100 im globalen Durchschnitt um geschätzte 3,7 Grad Celsius steigen, während sich die sommerlichen Niederschläge um 30 Prozent verringern. Einen Vo- rgeschmack darauf haben wir im Sommer 2003 erhalten, als es wegen der ungewohnten Hitzewellen allein in Deutschland zu 7.000 Sterbefällen kam. Ursachen Der Grund für den Klimawandel ist der vom Menschen verstärkte Treibhauseffekt. Gleich einem schützenden Dach halten Wolken, CO 2 und Methan die Wärme in der Atmosphäre. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt könnten wir nicht überleben – es wäre viel zu kalt. Doch das natürliche Gleichgewicht gerät durch den verstärkten Treibhausgas-Ausstoss aus den Fugen und die stetig steigende Temperatur wird zum Problem. Um den Energiebedarf der Industrieländer zu decken, verbrennen wir täglich riesige Mengen Kohle, Öl und Gas. Dabei werden zusätzliche Treibhausgase - vor allem CO 2 - ausgestossen, die den natürlichen Schutzschild der Erde um ein Vielfaches verstärken. Folge: die globale Erwärmung. Die globale Erwärmung zeigt sich verstärkt an den Polregionen. Die Folge können unberechenbare Rückkopplungen sein. Bildquelle: http://www.entente-solare.de/fakten/ Folgen

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Lernziele:Die wesentlichen Folgen der Klimaerwärmung nennen.Persönliche Beiträge zur Reduktion der Klimaerwärmung erklären.Persönliches Verhalten mit Blick auf die Zukunft reflektieren.

KlimawandelDer Klimawandel findet statt – unaufhaltsam. Laut dem Umweltbundesamt werden die Temperaturen bis 2100 im globalen Durchschnitt um geschätzte 3,7 Grad Celsius steigen, während sich die sommerlichen Niederschläge um 30 Prozent verringern. Einen Vorgeschmack darauf haben wir im Sommer 2003 erhalten, als es wegen der ungewohnten Hitzewellen allein in Deutschland zu 7.000 Sterbefällen kam. Ursachen Der Grund für den Klimawandel ist der vom Menschen verstärkte Treibhauseffekt. Gleich einem schützenden Dach halten Wolken, CO2 und Methan die Wärme in der Atmosphäre. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt könnten wir nicht überleben – es wäre viel zu kalt. Doch das natürliche Gleichgewicht gerät durch den verstärkten Treibhausgas-Ausstoss aus den Fugen und die stetig steigende Temperatur wird zum Problem. Um den Energiebedarf der Industrieländer zu decken, verbrennen wir täglich riesige Mengen Kohle, Öl und Gas. Dabei werden zusätzliche Treibhausgase - vor allem CO2 - ausgestossen, die den natürlichen Schutzschild der Erde um ein Vielfaches verstärken. Folge: die globale Erwärmung.

Die globale Erwärmung zeigt sich verstärkt an den Polregionen. Die Folge können unberechenbare Rückkopplungen sein. Bildquelle: http://www.entente-solare.de/fakten/FolgenDie Folgen des Klimawandels treffen die ganze Erde und sämtliche Lebensbereiche. Direkte Auswirkungen sind beispielsweise Wasser- und Nahrungsmittelknappheit oder Überschwemmungen. 20 bis 30 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten werden sich nicht an die veränderten Lebensbedingungen anpassen können. Zugleich werden sich Krankheitserreger wie Borreliose oder Malaria stärker verbreiten. Auch die wirtschaftlichen Folgekosten sind kaum

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absehbar. Vor allem Land- und Forstwirtschaft werden sich den neuen klimatischen Bedingungen anpassen müssen. Doch diese primären Veränderungen des Klimawandels sind nicht das einzige Problem. Es kann auch zu verheerenden Folgeschäden kommen, so genannten Rückkopplungen. Im russischen Permafrostboden lagern Unmengen Methan (ebenfalls ein Treibhausgas). Diese würden in grossen Mengen freigesetzt würden, sollte der Permafrostboden aufgrund der globalen Erwärmung abtauen – mit katastrophalen Folgen. HandelnDer Klimawandel lässt sich nicht mehr aufhalten. Doch wir können die schlimmsten Folgen noch abwenden, wenn die globale Durchschnittstemperatur nicht mehr als um weitere zwei Grad ansteigt. Der wichtigste Schritt ist, die Emission von klimaschädlichen Treibhausgasen wie CO2 so weit wie möglich zu reduzieren – zum Beispiel durch den Verzicht auf überflüssige Flugreisen oder den Einsatz energiesparender Technik. Quelle: http://www.co2ol.de/Klimawandel.31.0.html

Szenario 2100 (Video)Aufgabe:Tragen Sie zu jedem aufgeführten Kapitel stichwortartig die wichtigsten Inhalte ein.Die Kapitel sind:ZukunftsprognosenWüste AmazonasKampf um WasserHitzetodStürme und FlutenKrankheitenLand unterAufgabe:Streichen Sie sich mit einer Farbe an, welche Verhaltensregeln Sie schon heute einhalten.Wie reduziere ich CO2?Im Kampf gegen CO2-EmissionenCO2-Emission zu vermeiden ist der wichtigste Schritt im Kampf gegen den Klimawandel, Pro Tag verursacht jeder Deutsche im Schnitt  rund 30 Kilogramm CO2. Wissenschaftler und Politiker sind sich jedoch einig, dass die Klimaerwärmung im weltweiten Durchschnitt auf zwei Grad zu begrenzen ist. Deshalb gilt es den CO2-Ausstoss pro Tag und pro Kopf auf 5 Kilogramm CO2 zu reduzieren. Die Menge des CO2- Ausstoss jedes Einzelnen hängt sehr vom jeweiligen Lebensstils ab. Ist man bereit seinen Lebensstil ein wenig zu ändern, so kann man durch ein paar Tricks die eigene Klimabilanz oder die eines ganzen Unternehmens erheblich reduzieren. Vor allem in den Bereichen Mobilität, Energiemanagement, Abfallverwertung und Wassereinsparung liegt Potenzial für CO2- Einsparungen. Im Folgenden werden wir einige Tipps zu CO2-Reduktion in den genannten Bereichen aufführen. MobilitätDie Optimierung der Mobilität birgt erhebliches CO2-Einsparpotential.

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Da gerade Autoabgase die Umwelt stark belasten und einen grossen Beitrag zur Klimaerwärmung leisten, sollte man sich so oft wie möglich dazu entscheiden alternative Fortbewegungsmittel zu nutzen. Bei schönem Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zum Einkaufen zu fahren reduziert CO2-Emissionen und ist gut für die Gesundheit. Wenn Sie grössere Distanzen zurück legen müssen, bietet die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrgemeinschaften eine umweltschonende Alternativen zum Auto. Möchten Sie unter keinen Umständen auf  das Auto verzichten, sollten Sie sich der Umwelt zur Liebe für ein Erdgas betriebenes Auto entscheiden. Erdgas verursacht gegenüber Diesel und Benzin rund ein Viertel weniger CO2, andere Schadstoffe sinken um 80 Prozent. Neben der positiven Umweltbilanz kommen Erdgas- Autofahrer in den Genuss von steuerlichen Vorteilen. Zur Flugreise gibt es leider noch keine klimafreundliche Alternativen, ausser Verzicht. Sie sollten sich vor jeder Flugreise fragen, ob diese wirklich notwendig ist. Gerade geschäftliche Reisen können oft nur durch Videokonferenzen ersetzt werden. EnergiemanagementÖkostrom Der erste Schritt auf dem Weg zum umweltfreundlichen Energiemanagement könnte der Umstieg auf Ökostrom sein. Die Treibhausgas- Emissionen können Sie durch den Wechsel auf Ökostrom besonders leicht, kostensparend und ohne Komfortverzicht reduzieren- Der Ökostrom ist physikalisch gleichwertig wie der herkömmliche Strom. Ökostrom wird lediglich ins Stromnetz eingespeist. Je nach Tarifgebiet kostet  Sie der neue Anbieter auch  nicht mehr als der alte oder höchstens einige wenige Euro zusätzlich pro Monat, die Sie allein schon durch einige Energiesparlampen locker wieder einsparen. Energiesparlampen Die Beleuchtung beansprucht unter zehn Prozent des jährlichen Stromverbrauches. Auch wenn sich daher insgesamt nur vergleichsweise wenig CO2 bei der Beleuchtung durch Energiesparlampen vermeiden lässt, ist der Aufwand dafür ausserordentlich gering. Zudem rechnet er sich finanziell sehr bald durch die gesparten Stromkosten. Wo Lampen länger als eine halbe Stunde am Tag brennen, lohnen sich Energiesparlampen.Stand-by Modus Des Weiteren sollten Geräte nicht im Stand-by Modus betrieben werden. Geräte im Stand-by Modus verbrauchen viel Strom. Benötigt ein Gerät im Stand-by Betrieb nur ein Watt, summiert sich durch den Stromverbrauch über die 8.760 Stunden des Jahres die Emission zu etwa 5,7 Kilo CO2. Das kann mit wenig Aufwand vermieden werden. Beim Aufspüren der heimlichen Stromverschwender helfen Energiemessgeräte, die Sie bei Verbraucherzentralen und Energieversorgern gewöhnlich kostenlos leihen können. AbfallverwertungJeder von uns produziert jährlich seinen persönlichen Berg von 500 Kilogramm Müll. Das sind etwa 41 Millionen Tonnen Abfälle jährlich. Abfallvermeidung und –trennung ist von hoher Bedeutung im Kampf gegen die Klimaerwärmung. Abfallmengen können durch verpackungsfreie Systeme bzw. Mehrwegsysteme deutlich reduziert werden. Kaufen Sie bewusst Recycling Produkte, wie z.B. Recycling Papier, hergestellt aus 100% Altpapier.

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Ausserdem sollten Sie Getränke in Glasflaschen bevorzugen. Mehrwegflaschen aus Kunststoff halten nicht so lange wie die Glasflaschen. WassereinsparungDie Einsparung von Wasser kann durch die Berücksichtigung verschiedener Aspekte gewährleistet werden. Neben der Installation von Wasserspareinrichtungen an WCs, Urinalen und Handwaschbecken (z.B. Spülstopps, 6-Liter-Spülkästen) sind regelmässig Wasserhähne und Toiletten auf Wasserverlust zu kontrollieren. Beim Duschen wird wesentlich weniger Wasser verbraucht als beim Baden. Wenn Sie sich nun häufiger für eine Dusche entscheiden und die Duschtemperatur reduzieren, können Sie nicht nur CO2- Emissionen einsparen sondern auch Kosten. Es lohnt sich ausserdem in eine Spülmaschine zu investieren, die Spülmaschine spart gegenüber dem Spülen per Hand Wasser  und Zeit. Eine Spülmaschine ist demnach für Sie und die Umwelt die beste Lösung, wenn es um die Beseitigung des schmutzigen Geschirrs geht. Die Bewässerung von Grünanlage sollte überwiegend mit Regenwasser (Regenwassersammelsystem) vollzogen werden.Quelle:http://www.co2ol.de/Wie-reduziere-ich-CO-sub-2-sub.194.0.html?&L=3%2Fsohoadm.....elinnocent%2Fid.txt%3F%3F

Lernziele: Das eigene Essverhalten reflektieren. Essen, Esskultur und Globalisierung miteinander verknüpfen. Einen Sachtext nach Vorgabe zusammenfassen. Eine Präsentation vorbereiten und durchführen.Globalisierung der EsskulturUnsere Esskultur wird globalisiert. Unter "Esskultur" verstehen wir das gesamte kulturelle Umfeld der Ernährung, also alles, was mit der Art und Weise unserer Ernährung zu tun hat: Was wir essen, wie wir essen, wo wir essen.Heute steht uns ein riesiges Angebot an Nahrungsmitteln aus der ganzen Welt zur Verfügung: Rindfleisch aus Brasilien, Kiwis aus Neuseeland, Spargeln aus Kalifornien. Die Globalisierung der Esskultur bedeutet aber auch, dass wir Dinge gerne essen und trinken, die in einem anderen Land erfunden worden sind. Wir schätzen die Spaghetti der Italiener, die Coca-Cola der US-Amerikaner oder Grillfleisch-Spezialitäten aus dem Balkan. Dass unsere Esskultur nicht immer schon globalisiert war, erfahren Sie im ersten der beiden folgenden Lesetexte. Früher haben die Menschen gegessen, was aus der unmittelbaren Umgebung stammte – falls sie überhaupt etwas zu beissen hatten, siehe erster Lesetext. Der zweite Lesetext zeigt, was McDonald's mit der Globalisierung der Esskultur zu tun hat.Für beide Lesetexte mit den dazu gehörenden Aufgaben 1-8 haben Sie insgesamt 40 Minuten Zeit.

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Quelle: http://www.toonworks.de/?m=200911&paged=2

Aufgabe 1Lesen Sie den folgenden Lesetext 1. Sie werden dabei erfahren, wie und was die Menschen früher gegessen haben. Der Text beginnt in weit zurück liegender Vorzeit und kommt am Schluss im 19. Jahrhundert an. Sie werden einige Wörter vermutlich nicht verstehen, überlesen Sie diese einfach und machen Sie dann mit Aufgabe 2 weiter.Lesetext 1Die Ernährung unserer Vorfahren: gegessen wurde, was da war.Die Vorfahren der Menschen ernährten sich als herumziehende "Jäger und Sammler" vorwiegend pflanzlich. Eine grosse Veränderung der Nahrung brachte erst das Feuer. Die älteste bekannte Feuerstelle glühte vor etwa 400'000 Jahren. Darauf konnten die Menschen auch bisher kaum bekömmliches Fleisch braten. Feuer ermöglichte zudem, in rohem Zustand unverdauliche Pflanzen als Lebensmittel zu geniessen. Damit erweiterte sich die Ernährung stark.Erst vor etwa 8000 Jahren wurden die Menschen sesshaft. Sie pflanzten die jeweils fruchtbarsten Gräser, die späteren Getreidesorten, legten Vorräte an und hielten Haustiere. Einen Höhepunkt erlebte die Landwirtschaft – und damit die kulinarischen Genüsse – in der Römerzeit vor etwa 2000 Jahren. Rund um ihre Niederlassungen, auch in der Schweiz, legten die Römer üppige Gemüsegärten, Obstbaumplantagen, Rebberge und Getreideäcker an, bauten Ställe und entwickelten die Tierzucht. Damit die Tauben nicht zuviel herumflatterten, anstatt für den Grillspiess fett zu werden, brachen sie ihnen die Flügel und begründeten damit die moderne Massentierhaltung. Das gewöhnliche Volk ernährte sich aber hauptsächlich von Getreidebrei, Brot und Gemüse.

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Im Mittelalter ist immer wieder von Hungersnöten die Rede. Die Ernährung war für die meisten Menschen – mit Ausnahme der reichen Leute – spärlich und einseitig. Jahrein, jahraus gab es Getreide- und Gemüsesuppen, Hafermus, Hirsebrei, Hülsenfrüchte und gedörrtes Obst. Im Spätherbst wurde ein Schwein, ein alter Ochse oder eine Ziege geschlachtet. Denn im Winter konnten nur wenige Haustiere durchgefüttert werden. In der Schweiz entwickelten sich – entsprechend den sehr verschiedenen klimatischen und topographischen Voraussetzungen – ganz unterschiedliche Agrarwirtschaften und Ernährungsmuster: Im Mittelland dominierte der Getreideanbau, im Alpen- und Voralpengebiet die Viehwirtschaft. Grosse Bedeutung erlangte ab dem 16. Jahrhundert der Käse. Seit die Bergler gut lagerfähigen Hartkäse herstellen konn-ten, stieg die Nachfrage. Alpkäse wurde zu einem begehrten Nahrungsmittel der Seefahrer und einem wichtigen Handelsgut. In den Alpen vermehrte sich der Kuhbestand stark. So weiss man, dass Bevölkerung des Kantons Uri sich fast ausschliesslich von Milchprodukten ernährte.Im 18. Jahrhundert wandelte sich die Landwirtschaft grundlegend. Reiche Bauern begannen ihren Landbesitz auszudehnen, hielten sich grosse Kuhbestände, sammelten Mist und Jauche (Gülle) und fingen an die Felder zu düngen. Damit gab der Boden nun viel mehr her. Den armen Kleinbauern in vielen Gegenden der Schweiz blieb dagegen kaum genug eigenes Land, um ihre Familien zu ernähren. Grosse Teile der Landbevölkerung verarmten. Als Segen für die Armen erwies sich die aus Amerika importierte Kartoffel. Sie wuchs auch auf schlechten Böden, in feucht-kaltem Klima und hohen Lagen.Noch im 18. Jahrhundert lebten etwa neunzig Prozent der Menschen in der Schweiz von der Landwirtschaft. Erst die Industrialisierung im 19. Jahrhundert änderte dies mit dem Aufkommen von Maschinen und Fabriken gründlich. Viele Leute wurden nun vom direkten Kontakt mit der Landwirtschaft getrennt und es wurden völlig neue Nahrungsbedürfnisse geschaffen.Aufgabe 2Ersetzen Sie die folgenden im Text vorkommenden Wörter mit einem anderen, bedeutungsgleichen Ausdruck. Benützen Sie bei Bedarf den Duden oder ein anderes Wörterbuch.bekömmlich ___________________________kulinarisch ___________________________üppig ___________________________Oberschicht ___________________________topographisch ___________________________importieren ___________________________Aufgabe 3Fassen Sie den Lesetext 1 abschnittweise zusammen. Schreiben Sie pro Abschnitt einen Satz. Bei den insgesamt 5 Abschnitten soll Ihre Zusammenfassung also aus 5 Sätzen bestehen. Schreiben Sie vor allem darüber, was die Menschen gegessen haben.

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Quelle: http://woman.brigitte.de/kultur/kunst-theater/peter-gaymann-1038968/9.html Aufgabe 4Lesen Sie den folgenden Lesetext 2. Darin wird gezeigt, was McDonald's als grösste Fast-Food-Kette der Welt mit der Globalisierung der Esskultur zu tun hat. Es werden vor allem die negativen Seiten hervorgehoben und McDonald's wird im Text auf ganz unterschiedliche Weise kritisiert.Einige vorkommende Fremdwörter sollen hier im Voraus erklärt werden: Ein "Markenkonzern" ist eine grosse bekannte Firma (wie McDonald's eben), unter "Dominanz" versteht man eine grosse Vorherrschaft, aber auch Unterdrückung. "These" ist ein anderes Wort für eine Behauptung und unter "Harmonisierung" versteht man eine Angleichung oder auch eine Vereinheitlichung.Lesetext 2Globalisierung der Esskultur am Beispiel vom McDonald'sViele weltweit tätige Markenkonzerne haben ihren Ursprung in den USA. Die Verbreitung ihrer Produkte bringt drei Folgen mit sich: Erstens wird das Warenangebot in den betreffenden Regionen erweitert. Zweitens werden spezielle regionale Produkte verdrängt. Und drittens ist das Tragen von Nike-Schuhen, das Trinken von Coca-Cola und das Essen bei McDonald's immer auch ein kultureller Ausdruck.Das erste McDonald's Restaurant wurde 1940 in Kalifornien (USA) eröffnet. In den frühen 1970er Jahren dehnte sich das Unternehmen in Teile Europas, Australiens, Mittelamerikas und Japan aus. In den darauf folgenden 20 Jahren wurden Westeuropa und Lateinamerika nahezu komplett erschlossen. In den 1990er Jahren erfolgte die Ausdehnung vor allem nach Asien, Osteuropa, in den Nahen Osten und die Eröffnung der ersten Filialen in Afrika. Ende 2005 war McDonald's in über 100 Staaten mit 32'000 Filialen vertreten. Das weltweit tätige Unternehmen McDonald's hat im Jahr 2005 umgerechnet über 30 Milliarden Schweizer Franken eingenommen und einen Gewinn von rund 4 Milliarden Schweizer Franken gemacht.

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Die Firma McDonald’s ist ein gutes Beispiel für zwei verschiedene Arten der Kritik, die in den Diskussionen über die Globalisierung geäussert werden. Die einen Kritiker der Globalisierung weisen auf die Dominanz westlicher Kulturen hin, die durch McDonald’s zum Ausdruck kommt. Denn immer häufiger wird überall auf der Welt nach dem Muster und gemäss den Vorlieben der USA gegessen. Diese Art der Kritik wird Dominanzthese genannt. Andere Kritiker der Globalisierung weisen auf Harmonisierungstendenzen hin: Die Kulturen verschmelzen und werden immer stärker vereinheitlicht. Vielfältige lokale Bräuche und Traditionen werden so schrittweise durch eine Einheitskultur ersetzt (These der kulturellen Vereinheitlichung).Für beide Thesen – westliche Dominanz und kulturelle Vereinheitlichung – wird der Konzern McDonald's als Beispiel genannt. Für die westliche Dominanz steht das Schlagwort "McDonaldisierung". Die Fast-Food-Kette McDonald's steht in diesem Zusammenhang für die negativen Folgen der Globalisierung: Die einzigartigen Essensgewohnheiten und -bräuche einer bestimmten Gegend oder eines bestimmten Landes werden durch McDonald's platt gewalzt. Als grösste und wohl bekannteste Fast-Food-Kette der Welt ist der Konzern regelmässig Ziel von Protestaktionen von Globalisierungskritikern sowie Umwelt- und Konsumentenschützern. Dem Konzern wird – neben den im oberen Abschnitt bereits erwähnten Punkten – das Folgende vorgeworfen: übermässige Abfallproduktion (Verpackungen usw.), ungesunde Nahrungsmittel (zu viel Fett), Ausbeutung von schlecht bezahlten Arbeitskräften und Kinderarbeit. Im Nahen Osten, Frankreich und Spanien kam es zu gewalttätigen Aktionen gegen einzelne Filialen.Gleichzeitig ist McDonald's auch ein Beispiel für die These der kulturellen Vereinheitlichung, da McDonald's seinen Auftritt und seine verkauften Essprodukte je nach Region den kulturellen Gegebenheiten anpasst. So wird etwa in israelischen Niederlassungen lediglich koscheres Essen angeboten. Alle Restaurants bleiben am Sabbat, dem höchsten Feiertag der Woche, geschlossen. In Indien werden keine Rindfleischgerichte verkauft, denn Rinder gelten dort als heilige Tiere. Und auch in islamischen Ländern hält McDonald's die jeweiligen Essvorschriften ein.

Aufgabe 5Im Lesetext 2 wird das Schlagwort "McDonaldisierung" genannt. Beschreiben Sie in drei Sätzen und in möglichst eigenen Worten, wofür dieses Schlagwort steht und was es bedeutet.Aufgabe 6Fassen Sie in Stichworten die wichtigsten negativen Punkte der Globalisierung der Esskultur aus dem Lesetext 2 zusammen. Dazu gehört natürlich auch die verschiedenartige Kritik, die an McDonald's geübt wird. Aufgabe 7Überlegen Sie sich, was Sie in den letzten Tagen gegessen und getrunken haben. Schreiben Sie sich diejenigen Esswaren oder Getränke auf, von denen Sie denken, dass sie mit der "Globalisierung der Esskultur" in Zusammenhang stehen.Aufgabe 8Sie haben nun vor allem über die negativen Folgen der Globalisierung der Esskultur gelesen. Sie hat aber auch positive Seiten. Bestimmt kommen Ihnen (zum Beispiel aus Ihrer eigenen Erfahrung) einige positive Aspekte oder Punkte in den Sinn. Schreiben Sie diese auf.Quelle: http://www.swisseduc.ch/allgemeinbildung/globalisierung/