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HOSTING. CODING. BUSINESS. Das Magazin der ADACOR Hosting GmbH 28 2. Quartal 2016 Schutzgebühr: 5,– € ISSN 2366-0619 10 Jahre Hadoop Gastbeitrag von Initiator Doug Cutting Agentur und Hoster Mit Potenzial zum Dream-Team brainbits testet JIRA Zeiterfassung, Analyse und Fakturierung Logfiles sinnvoll nutzen Der Elastic Stack bietet hilfreiche Tools Jetzt iPad gewinnen Info zur Teilnahme auf Seite 4

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HOSTING. CODING. BUSINESS. Das Magazin der ADACOR Hosting GmbH

28 2. Quartal 2016

Schutzgebühr: 5,– €

ISSN 2366-0619

10 Jahre Hadoop Gastbeitrag von Initiator Doug Cutting

Agentur und HosterMit Potenzial zum Dream-Team

brainbits testet JIRAZeiterfassung, Analyse und Fakturierung

Logfiles sinnvoll nutzen Der Elastic Stack bietet hilfreiche Tools

Jetzt iPad gewinnen Info zur Teilnahme auf Seite 4

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MISSIONMANAGED CLOUD

069 900299 2016

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ADACOR Managed Cloud – die optimale VM-Lösung für komplexe Hosting-Projekte

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BEHIND THE SCENE 28 03EDITORIAL

MISSIONMANAGED CLOUD

069 900299 2016

Support & ConsultingKonzeption, Beratung und Betrieb durch erfahrene

Administratoren

SkalierbarkeitPerformante und

skalierbare VMware vCloud

InfrastrukturHochverfügbarkeit

in deutschen Rechenzentren

ErreichbarkeitPersönlicher Service Delivery Manager für

Ihr Projekt

ADACOR Managed Cloud – die optimale VM-Lösung für komplexe Hosting-Projekte

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BEHIND THE SCENE 2804 EDITORIAL

ABSTIMMEN UND IPAD GEWINNEN

Würden Sie die BTS weiterempfehlen? Machen Sie mit und gewinnen Sie ein Apple iPad Air 2, 16 GB, Farbe: weiß.

IHRE MEINUNG IST UNS WICHTIG!Wir möchten wissen, ob Sie die neue BTS weiterempfehlen würden oder nicht.

„10“ bedeutet: „Auf jeden Fall, ja!“„1“ bedeutet: „Auf keinen Fall.“

Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Bewertungszahl und Ihren Kontaktdaten an: [email protected]. Unter allen Einsendern verlosen wir ein Apple iPad Air 2, 16 GB, Farbe: weiß.

101 2 3 4 5 6 7 8 9

Einsendeschluss ist der 30. Juni 2016. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel akzeptieren Sie die Teilnahmebedingungen.Diese finden Sie unter gewinnspiel.adacor.click

Abbildung ähnlich

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BEHIND THE SCENE 28 05EDITORIAL

IIHRE MEINUNG IST UNS WICHTIGDiskutieren Sie mit über unsere Inhalte oder schreiben Sie uns, wie Ihnen un-sere Beiträge gefallen. Uns interessiert Ihre Meinung sehr. Ihre E-Mail senden Sie bitte an: [email protected]

HAPPY BIRTHDAY, KLEINER ELEFANT!

Hadoop ist ein in Java programmiertes Frame-work auf Open-Source-Basis, das eine skalier-bare und gleichzeitig verteilte Verarbeitung von großen Datenmengen ermöglicht. Dabei können

Datenvolumen im Petabyte-Bereich mit erschwinglicher Standard-Hardware verarbeitet werden.

Das Hadoop-Logo ziert nicht nur ein kleiner, gelber Ele-fant, das erfolgreiche Framework feiert dieses Jahr auch ein besonderes Jubiläum: das Zehnjährige. Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag und zu einer außergewöhnlichen Erfolgsgeschichte, die Doug Cutting auf den Weg gebracht hat. Der Hadoop-Initiator lässt in seinem Gastbeitrag in dieser BTS-Ausgabe die letzten zehn Jahre seiner Arbeit Revue passieren.

Ob Kurznachrichten, aktuelle Informationen, ausführliche Reportagen zu Themen wie dem Zusammenspiel zwischen Agentur und Hoster oder dem Employer Branding und wei-tere technische Fachbeiträge über Scrum, Atlassian JIRA oder IPv6, genießen Sie die Lektüre. Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung dabei!

Ihre

Kiki Radicke

4010 JAHRE HADOOP

Gastbeitrag von Doug Cutting

KIKI RADICKELeiterin Marketing & Recruiting, ADACOR Hosting GmbH

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18DIE SCRUM- REVOLUTIONProjektmanagement im Wandel

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07INHALT

IM ÜBERBLICK08 Kolumne: Disruptive Innovationen als Chance / Zertifizierung zum Professional Scrum Master / Corporate Social Responsibility / Frage an das Sales Team / Kurze Wege im NOC / Bewusstsein für Gesundheit und Ernährung / MedienMonster aktuell

THEMEN18 DIE SCRUM-REVOLUTION

Projektmanagement im Wandel

23 GLOSSAR Erklärung wichtiger Begriffe zu Scrum

24 BRAINBITS TESTET ATLASSIAN Zeiterfassung, Potenzialanalyse und Fakturierung mit JIRA

26 AGENTUR UND HOSTERMit Potenzial zum Dream-Team

30 EMPLOYER BRANDINGWie können mittelständische IT-Unter-nehmen Bewerber an Bord holen?

NEUIGKEITEN32 Audit 2016: das IKS auf dem Prüfstand / Passwortsicherheit: Jedes Zeichen zählt / ADACOR hat UN Global Compact Report veröffentlicht / Things to say

TECHNOLOGIE36 IPV6

Das bedeutet der Umstieg auf den neuen Internetstandard

40 GASTBEITRAG VON DOUG CUTTING10 Jahre Hadoop: Ein Framework macht Geschichte

44 LOGFILES SIND EIN WAHRER SCHATZ ...... der Elastic Stack hilft beim Heben

LETZTE SEITE46Vorschau / Danksagung / Impressum

INHALT

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BEHIND THE SCENE 2808 IM ÜBERBLICK

Kolumne: Management kompakt

DISRUPTIVE INNOVATIONEN ALS CHANCEWas des einen Unternehmens Leid, ist des anderen Unternehmens Freud. Jedes Scheitern einer etablierten Firma im Wett-streit um Neuerungen ist zugleich der Er-folg und Siegeszug einer anderen. Oftmals machen Neu- oder Quereinsteiger das Ren-nen. Die sogenannten disruptiven Innovati-onen entstehen für die am Markt etablierten Anbieter meist unerwartet. Auch finden sie aufgrund der zunächst geringen Nachfra-ge und eines anfangs eher kleinen Kunden-segments zunächst von „alteingesessenen Anbietern“ wenig Beachtung. Nischenpro-dukte können jedoch im Laufe der Zeit mehr und mehr nachgefragt werden und vorhan-dene Produkte und Dienstleistungen kom-plett oder teilweise vom Markt verdrängen.

»Was wäre wenn, …?«Um etwaigen Szenarien vorzubeugen, ist es meines Erachtens unverzichtbar, dass Unternehmer sich mit der Frage „Was wäre wenn, …?“ proaktiv auseinandersetzen. Sie können ihre zukünftige Wettbewerbs-fähigkeit maßgeblich steigern, wenn sie sich fragen, welche Produkte oder Dienst-leistungen ein neuer Player auf dem Markt anbieten müsste, um die Geschäftsgrund-lage ihres Unternehmens zu zerstören. Wie sähen dessen Produkte und Services im Detail aus? Die Erkenntnisse, die sich aus den Antworten auf diese Fragen ableiten lassen, kann ein Unternehmen dann nut-zen, um sich für die Zukunft aufzustellen. Firmen sollten ihr Geschäftsmodell regel-mäßig hinterfragen und sich überlegen, wo genau ihr Mehrwert liegt und an welcher Stelle er im Unternehmen generiert wird. Denn disruptive Konkurrenz wird in der Re-gel genau hier ansetzen und sich sukzes-sive zwischen Unternehmen und Kunden schieben. Es geht daher darum, die mög-liche zukünftige Schwächung des eigenen Betriebes erst gedanklich und schließlich real vorwegzunehmen, um so das Innova-tionspotenzial des eigenen Unternehmens vollständig zu erschließen und es zukunfts-fähig aufzustellen. Mehr Infos zu Andreas

Bachmann unter: bachmann.adacor.click

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BEHIND THE SCENE 28 09IM ÜBERBLICK

FWeiterführende

Informationen erhalten Sie unter

www.scrum.org

Professional Scrum Master

ERSTER MITARBEITER ZERTIFIZIERTADACOR setzt bei der Entwicklung von Soft-wareprodukten vermehrt auf Scrum. Um die Methodik der agilen Softwareentwicklung im Unternehmen zu implementieren, wur-de nun Sebastian Helfmann, bisher Seni-or-Entwickler und Teamleiter bei ADACOR, zum Scrum Master ausgebildet und zerti-fiziert.

» Auftretende Schwierigkeiten aus dem Weg räumen«

„In meiner Funktion als Scrum Master be-greife ich mich vor allem als Facilitator bei der Produktentwicklung. Das heißt, es ist meine Aufgabe, auftretende Schwierigkei-ten bei der Entwicklung – wenn möglich – aus dem Weg zu räumen. Dabei gebe ich kei-ne Lösungen vor, denn der Scrum Master hat anders als ein Teamleiter keine Führungsrol-le inne. Scrum benötigt keinen klassischen Teamleiter, da sich dessen Aufgaben auf den Product Owner, den Scrum Master und das Entwicklerteam verteilen.

Mit der Ausbildung habe ich mich auf eine Rolle innerhalb von Scrum spezialisiert. Als Scrum Master ist es meine Aufgabe, dem Team moderierend zur Seite zu stehen. Mit klarem Blick von außen. Und hierdurch die Lösungs- und Entscheidungsfindung inner-halb des Teams anzuregen und zu unterstüt-zen“, erklärt Sebastian Helfmann seine neue Rolle.

Die zweitägige Schulung zum Scrum Master erfolgte über einen von scrum.org autorisierten Ausbildungspartner mit an-schließender Online-Zertifizierung. Im Rah-men der Ausbildung hat Sebastian Helfmann vor allem den fachlichen Austausch mit anderen Schulungsteilnehmern genossen. Denn neben der reinen Theorie waren es vor allem die Gespräche mit anderen angehen-den Scrum Mastern über mögliche Imple-mentierungsschwierigkeiten, die ihm be-sonders lebendig in Erinnerung geblieben sind und von denen er während seiner täg-lichen Arbeit am meisten profitiert.

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BEHIND THE SCENE 2810 IM ÜBERBLICK

Corporate Social Responsibility

JEDER FÄNGT MAL KLEIN ANCorporate Social Responsibility (CSR) ist heutzutage in aller Munde. Insbesondere Großunternehmen setzen CSR gezielt ein, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) tun sich hingegen oftmals noch schwer damit, die Übernahme gesellschaft-licher Verantwortung fest in ihre Unterneh-mensphilosophie und -prozesse zu integ-rieren. Häufig werden fehlende finanzielle

und personelle Ressourcen als Grund dafür angeführt, bisher nicht aktiv geworden zu sein. Erschwerend kommt hinzu, dass sich der Return on Investment nicht eins zu eins in Euro beziffern lässt, wie das zum Beispiel bei klassischen Marketingmaßnahmen der Fall ist. Das Leben von ethischen Werten, der damit einhergehende Imagegewinn und eine hohe Mitarbeiterloyalität lassen sich nur bedingt in Euro abbilden, bedeu-ten aber dennoch für jedes Unternehmen einen Zugewinn.

Wie aber können auch KMU den Begriff Corporate Social Responsibility für sich mit Leben füllen? Es ist viel leichter, als oft angenommen wird. Schließlich handelt es sich um ein extrem skalierbares Prinzip, das

zahlreiche Möglichkeiten zur Implementie-rung bietet. Klassische Themen sind bei-spielsweise Gesundheit am Arbeitsplatz, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Um-weltschutz und Nachhaltigkeit.

Gesundheit am ArbeitsplatzEs gibt viele Möglichkeiten, den Mitarbei-tern im Unternehmen das Thema Gesund-heit am Arbeitsplatz näherzubringen. Dazu ist nicht gleich die Beauftragung eines Per-sonal Trainers erforderlich. Denkbar ist zum Beispiel die Überprüfung der Arbeitsplätze unter ergonomischen Gesichtspunkten. Damit verbunden sein könnte unter an-derem die Installation eines Bildschirm-schoners mit kleinen Entspannungs- und

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BEHIND THE SCENE 28 11IM ÜBERBLICK

Ausgleichsübungen für die überwiegend sitzende Tätigkeit im Büro. Auch das simp-le Aufstellen von Wasserspendern kann ein erster Schritt sein. Denn oftmals trinken Ar-beitnehmer am Arbeitsplatz zu wenig Was-ser oder überwiegend Kaffee. Spender mit Leitungswasseranschluss sind schon für etwa 1.000 Euro erhältlich. Lediglich die Kosten für die regelmäßige Reinigung und Wartung kämen hinzu sowie die Kosten für das Wasser selbst, die im Falle eines Was-serspenders mit Leitungsanschluss aber verschwindend gering sind.

Vereinbarkeit von Familie und BerufDer steuerfreie Kindergartenzuschuss ist für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gleicher-maßen attraktiv. Denn beide Seiten sparen Steuern und Sozialabgaben. Der Kindergar-tenzuschuss bietet für Arbeitgeber vor al-lem deshalb einen hohen Anreiz, weil sich diese Kosten vergleichsweise gut kalkulie-ren lassen. Sie sind zum einen auf drei Jah-re limitiert. Zum anderen betreffen sie nur Mitarbeiter mit Kindern. Der Betrag kann im Rahmen der Gehaltsabrechnung im Sin-ne der Brutto-gleich-Netto-Formel an sie durchgereicht werden. Was bedeutet das konkret? Wer zum Beispiel 2.500 Euro brut-to im Monat verdient und eine Gehaltserhö-hung von 100 Euro aushandelt, der muss auf diese 100 Euro Steuern und Sozialabgaben zahlen. Je nach Steuerklasse bleiben von der Lohnerhöhung netto lediglich zwischen 40 und 60 Euro übrig. Bezuschusst der Ar-beitgeber hingegen die Kindergartenkos-ten mit 100 Euro im Monat, dann erhält der

Arbeitnehmer diese 100 Euro netto. Er muss seinem Arbeitgeber lediglich den Verwen-dungsnachweis erbringen. Die genaue Höhe des Zuschusses kann mit dem Arbeitgeber

frei verhandelt werden. Nach oben gibt es nur eine Grenze: den vollen Betrag für die jeweilige Betreuungseinrichtung.

Think green – der Umwelt zuliebeNeben dem Bezug von Ökostrom können Unternehmen auch mittels CO2-Kom-pensation beginnen, ihren sogenannten CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Bei der CO2-Kompensation wird angestrebt, den Ausstoß einer bestimmten Menge an Treib-hausgasemissionen, der hierzulande nicht vermieden werden kann, an einem anderen

Ort der Welt zu verhindern. Die Organisati-on Atmosfair nutzt beispielsweise Spenden, um weltweit Klimaschutzprojekte umzuset-zen, die für eine entsprechende Reduzie-rung von CO2 sorgen. Für die Kompensati-on eines Hin- und Rückfluges von Frankfurt nach München berechnet Atmosfair bei-spielsweise zehn Euro.

Der UN Global Compact als RichtschnurEinen guten Leitfaden für Unternehmen, die erste Schritte in Sachen Nachhaltigkeit ge-hen wollen, bietet der UN Global Compact mit seinen zehn Prinzipien. Teilnehmen-de Unternehmen verpflichten sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung und der Einhaltung und Förderung der Grund-prinzipien hinsichtlich der Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, des Umweltschutzes und der Korruptionsbekämpfung. Wie diese Prinzipien jeweils mit Leben gefüllt werden, ist den Unternehmen freigestellt. Hier gibt es keine Vorgaben und jedes Unternehmen kann individuelle Lösungen erarbeiten. Die entsprechenden Maßnahmen sind in einem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht zu doku-mentieren. Die Anforderungen an den Be-richt – obligatorisch sind beispielsweise der Brief des Geschäftsführers mit Bekennt-nis zu den zehn Prinzipien, die Beschrei-bung der im laufenden Jahr durchgeführ-ten Maßnahmen, die Erfolgsmessung sowie ein Ausblick auf die geplanten Maßnahmen im kommenden Jahr – helfen bei der struk-turierten Annäherung an das Thema Nach-haltigkeit und beim Schreiben eines ersten dazugehörigen Berichts.

BDas Leben von ethischen Werten, der damit einhergehende Imagegewinn und eine hohe Mitarbeiterloyalität lassen sich nur bedingt in Euro abbilden, bedeuten aber dennoch für jedes Unternehmen einen Zugewinn.

A

GESELLSCHAFT

UMWELT WIRTSCHAFT

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BEHIND THE SCENE 2812 IM ÜBERBLICK

Wir antworten:Ein System gilt als hochverfügbar, wenn es beim Aus-fall einzelner Komponenten erreichbar und uneinge-schränkt funktionsfähig bleibt. Es geht hier um die Hochverfügbarkeit einer Applikation oder eines Services und damit um die uneingeschränkte User-Experience. Es geht nicht zwangsweise um die Hochverfügbarkeit eines einzelnen virtuellen oder physikalischen Servers. Die IT verfolgt letztendlich immer das Ziel, Anwendern Systeme zur Verfügung zu stellen, die selten ausfallen oder bei denen die Nutzung trotz regelmäßiger Wartun-gen oder Updates uneingeschränkt möglich ist. Hierbei zeigt die Erfahrung, dass mehrere Server im Parallel-betrieb mit niedriger Verfügbarkeit pro Maschine bes-ser zum Ziel führen können als ein Server mit sehr ho-her Verfügbarkeit.

Die meisten hochverfügbaren Systeme (zum Bei-spiel virtuelle Server mit HA-Funktionalität von VMware) funktionieren vom Prinzip her ähnlich: Es sind immer mehrere physikalische Server mit einem zentralen und hochverfügbaren Storage verbunden. Der persistente Storage der VM liegt auf diesem physikalischen Knoten, und die in den RAM geladene Maschine befindet sich auf einem der verbundenen Server. Bei einem Serverausfall wird die Maschine von dem zentralen Storage und einem neuen physikalischen Knoten aus gestartet.

Zeitfresser „Booten“ Nach dem Start steht das erste Problem an: Die VM boo-tet und lädt sich in den RAM des neuen Knotens. Die-ser Vorgang kann einen Reboot lang dauern, bei Linux basierten Systemen auch mal einen ganzen File-Sys-tem-Check lang. 20 Minuten sind keine Seltenheit. Wenn es auf keine kurze Downtime ankommt, ist die-ser Zeitraum zu vertreten.

Das zweite – und wichtigere – Problem entsteht aus dem Betrieb und dem Handling beziehungsweise der Wartung der Maschine. Zwar werden Systeme in

der Regel up-to-date gehalten, oft wird aber verges-sen, dass ein Boot auch guttut. Das bedeutet: Bei jedem System-Update sowie den Core-Aktualisierungen ist ein Reboot fällig. In diesem Fall ist der Neustart geplant und verbunden mit einer kurzen System-Downtime. Im Ide-alfall war es das.

Fehlende Funktionalität nach dem Update Selten, aber dank Murphys Gesetz gar nicht so sel-ten, passiert es, dass etwas nach dem Update nicht mehr funktioniert. Ein Individual-Hoster betreibt häu-fig unbekannte und individuell von Dritten entwickel-te Software, wobei die Funktionen nach einem Update eingeschränkt sein können. Die Fehlersuche und das Zurückspielen des Snapshots erzeugen hier Downtimes, welche die Serviceverfügbarkeit einschränken.

Probleme entstehen, wenn man nur auf einem Sys-tem arbeitet. Zwar bietet dieses eine hochverfügbare Basis, das System an sich kann trotzdem eine Baustel-le sein. Zwei parallel laufende Systeme können eine in Gänze höhere Systemverfügbarkeit zu ähnlichen Kos-ten produzieren wie das in sich hochverfügbare System.

Sind zwei vServer bei Hochverfügbarkeit eine Alternative zu herkömmlichen Ein-Server-Lösungen?

Ihre Frage an unser Sales-Team

FWeitere Informationen

zu diesem Thema erhalten Sie auf

unserem Blog unter: vserver.adacor.click

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BEHIND THE SCENE 28 13IM ÜBERBLICK

KUNDENARGUMENTE ERNST GENOMMEN

Es gibt immer wieder Argumente gegen die genannten Aussagen zur Hochverfügbarkeit. Zu einigen nehmen wir hier Stellung.

Die Vorteile beim Einsatz von beispiels weise zwei Webservern liegen auf der Hand: ∂ Wenn zwei Systeme und ein Loadbalancer be-

trieben werden, sorgen diese dafür, dass bei

einem Systemausfall ein weiteres System

ohne Ausfall des Service weiterläuft. Den

Systemausfall bemerkt der Kunde in der

Regel nicht. Der Operations-Bereich erar-

beitet eine Lösung und fährt das System an-

schließend wieder hoch.

∂ Beide Systeme können zu Bürozeiten nacheinander ak-

tualisiert und gewartet werden. Dadurch entfallen teu-

re Nachteinsätze. Bei weltweit im Einsatz befindlichen

Systemen ist es ohnehin manchmal gar nicht möglich,

„eine gemeinsame Nacht“ zu finden. So wird ein Sys-

tem nach dem anderen offline genommen, aktualisiert,

getestet und wieder online gesetzt – ohne jegliche Ser-

viceeinschränkungen.

∂ Der Betrieb von zwei Systemen bedeutet Lastverteilung

und damit mehr und direkt nutzbare Leistung. Beim

hochverfügbaren vServer sind ebenso Ressourcen für

den Failover blockiert. Diese nutzt der Kunde zwar nicht,

faktisch bezahlt er sie aber.

∂ Zwei parallel laufende Systeme sind leichter horizon-

tal skalierbar. Die Skalierbarkeit ist zwar projekt- und

technologieabhängig, aber in etwa 80 Prozent stimmt

diese Aussage. Wurden ein System und eine Software

erst einmal so angepasst, dass sie zusammen in einem

lastverteilten Verbund aus mindestens zwei Servern lau-

fen, ist die Aufstockung auf ein drittes System einfacher.

Bei einem vertikal schon maximal skalierten, einzelnen

System wird es schwierig und eine Lösung ist nur durch

Experimentieren möglich – meist im laufenden Betrieb.

Kundenargument »Wir müssen eine Lastverteilung vor-nehmen und mit einem hochverfügbaren Loadbalancer auf die beiden Systeme umleiten. Das produziert Kosten!«

Stellungnahme »Richtig und falsch. Der Loadbalancer ist in der Regel günstiger als angenommen. Mittlerweile gibt es schlanke HA-Lösun-gen, die im Vorfeld exakt an die Kunden-anforderungen angepasst und dem-entsprechend kostengünstig betrieben werden können. Die organisatorischen Vorteile gleichen die minimalen Mehrkos-ten aus.«

Kundenargument » Ich zahle mehr Ressourcen und zwei

vServer!«

Stellungnahme »Ja. Dennoch lassen sich diese vollstän-dig nutzen und gegebenenfalls kleiner auslegen. Damit kompensieren Kunden den nicht genutzten, aber bezahlten Über-hang bei den HA-vServern.«

Kundenargument »Meine Applikation muss mit der Last-verteilung und horizontalen Skalierung umgehen können!«

Stellungnahme » Richtig. Aber es stellen sich in diesem Zusammenhang folgende Fragen: ›Wann führe ich diese Investition durch?‹, ›Was erwarte ich von meinem Projekt und mei-ner Webanwendung?‹. Möchte ein Kunde sein Ladengeschäft im Internet ohne On-line-Shop und Social-Media-Aktivität prä-sentieren, lohnt sich die Investition nicht. Anders sieht es aus bei einem Geschäft, das auf die Webanwendung ausgerichtet ist, oder einer betriebskritischen Anwen-dung bei einem florierenden Start up mit wachsender Mitarbeiterzahl, das Mar-ketingkampagnen schaltet oder mit der Online-Aktivität wächst. Dann rentieren sich die Investition und die Förderung des anschließenden horizontalen Wachstums in die Breite. Verhindert werden sollte al-lerdings, dass die Umbauten im laufenden Betrieb erfolgen, gerade dann, wenn ein Besucher vor der Online-Tür steht.«

FazitHA-vServer haben ihre Daseinsberechtigung. Die ge-nannten Beispiele beziehen sich auf Webanwendun-gen, die skaliert werden müssen. Bei vielen anderen Beispielen wäre vielleicht der HA-vServer die bessere Wahl – denkt man nur an die für jedes Projekt nötigen Suchdienste, Verzeichnisdienste und Datenbanken, die nicht skaliert werden können. Hier ist mit einem Re-boot im Fehlerfall eine ausreichend hohe Verfügbar-keit gegeben.

Es dreht sich alles um die Bedarfsanalyse und ein bereits am Anfang genau beleuchtetes Projekt: Womit kann man leben, welcher Ausfall ist tolerierbar? Kostet die höhere Verfügbarkeit mehr als ein Ausfall des Diens-tes? Jeder Dienst an sich muss analysiert und in seiner Verfügbarkeit eingeordnet werden. Alles mit dem Ziel, dem Anwender eine möglichst uneingeschränkte Ser-vice-Verfügbarkeit zu garantieren.

Kontakt für Ihre Fragen an unser Sales-Team:

E-Mail: [email protected] / Telefon: +49 69 900299 2016

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BEHIND THE SCENE 2814 IM ÜBERBLICK

Das NOC in Offenbach

KURZE WEGE – NICHT NUR FÜR DEN NOTFALLIm besten Fall läuft alles reibungslos in den Rechenzen-tren, über die ADACOR ihre Dienstleistungen anbietet. Doch was passiert, wenn das mal nicht der Fall ist? Dann sind die Techniker ganz schnell vor Ort, um das Problem zu lösen. Unmittelbare Nähe zu verschiedenen Rechen-zentren war eines der Hauptentscheidungskriterien für den Standort des Network Operation Centers (NOC) in Offenbach. Während der Standort Essen ausschließlich der Verwaltung einschließlich Marketing und Buchhal-tung vorbehalten ist, sitzen alle technischen Mitarbei-ter von ADACOR im NOC am Stadtrand von Offenbach.

Verkehrsgünstige Lage Mit seinem Hauptsitz direkt an der Grenze zu Frank-furt liegt das NOC in unmittelbarer Nähe zu verschie-denen Zufahrtsstraßen und Hauptverkehrsadern, die Frankfurt mit dem Umland verbinden. Nicht nur die von ADACOR genutzten Rechenzentren sind nah, alle Mit-arbeiter sind so auch weitgehend unabhängig vom Be-rufsverkehr: Sie erreichen das NOC relativ zügig aus al-len Richtungen.

Ein Katzensprung ins RechenzentrumEiner der wichtigsten ADACOR-Partner ist das e-shelter -Rechenzentrum. Diesen hochprofessionellen Anbieter erreichen die Mitarbeiter garantiert innerhalb der in den Service Level Agreements vereinbarten Zeiten. e-shel-ter deckt damit nicht nur alle Ansprüche an die Sicher-heit ab, die Nähe zu ADACOR garantiert auch die Ver-fügbarkeit, die für Konzern- und Mittelstandskunden von großer Bedeutung ist. Ein weiterer wichtiger Part-ner ist Interxion. Dieses Rechenzentrum bietet eben-falls erstklassige Qualität und ist vom NOC sogar noch schneller zu erreichen.

Eine „Katastrophendistanz“ entferntBeide Rechenzentren liegen circa elf Kilometer vonei-nander entfernt. Im Fachjargon spricht man bei einer solchen Entfernung von einer „Katastrophendistanz“. Das bedeutet, dass ADACOR selbst in einem Katastro-phenfall – Flugzeugabsturz, Hochwasser oder Feuer – ihren Kunden Hochverfügbarkeit garantieren kann, da beide Standorte die Kapazitäten haben, exakt die glei-chen Systeme abzubilden. Im Fall einer lokalen Katas-trophe wäre mit höchster Wahrscheinlichkeit nur einer der beiden Standorte betroffen.

10 MINUTENFahrzeit vom NOC

bis zum Interxion-Rechenzentrum

11 KMKatastrophendistanz

zwischen den Rechenzentren von e-shelter und Interxion

INTERXION

ADACOR

E-SHELTER

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BEHIND THE SCENE 28 15IM ÜBERBLICK

Gesunde Ernährung

AUF DEN GESCHMACK GEKOMMENDie Gesundheit ihrer Mitarbeiter liegt ADACOR am Her-zen. Deshalb hat das Unternehmen bereits vor einiger Zeit den Gesundheits- und Fitness-Coach Karol Szwand angeheuert. Der Coach begreift Fitness auf mehreren Ebenen sowie Körper und Geist als Einheit. Eine Ernäh-rungsumstellung, bei der die Lust am Essen, der Genuss, verloren geht, kann niemals nachhaltig sein. Davon ist er überzeugt. Bei seinen Ernährungstipps legt er be-sonderen Wert darauf, dass die Gerichte schmecken, einfach zu kochen sind, wertvolle Inhaltsstoffe enthal-ten und dem Körper schnell Energie zur Verfügung stel-len. Die Gerichte sollten leicht verdaulich sein, um den Magen nicht zu belasten. Sonst benötigt der Körper für die Verdauung zu viel Energie und man wird müde. Ein Phänomen, das vor allem vielen Kantinen-Gängern bes-tens bekannt ist.

Bewusstsein für Gesundheit und ErnährungDas übergeordnete Ziel des Coaches ist es, das Be-wusstsein jedes Einzelnen dafür zu stärken, wie er täg-lich mit seinem Körper umgeht. Trinke ich zum Beispiel genug Wasser? Esse ich oft Fast Food oder Fertigge-richte? Ziehe ich den Lift den Treppen vor? Fahre ich mit dem Auto oder mit dem Fahrrad zur Arbeit? Darauf auf-bauend versucht Karol Szwand gemeinsam mit jedem einzelnen Mitarbeiter ein Ernährungs- und Bewegungs-konzept zu erarbeiten, das ihn dort abholt, wo er aktuell steht. Dementsprechend bieten sich unterschiedlichs-te Sportarten von Nordic Walking über Kung-Fu bis hin zum Ergometer in den eigenen vier Wänden an. „Am wichtigsten ist es, einen Ansatz zu finden, der dem Mit-arbeiter beziehungsweise der Mitarbeiterin auch wirk-lich entspricht. Denn das beste Gesundheits- und Er-nährungsprogramm nützt nichts, wenn es für einen nicht dauerhaft umsetzbar ist!“

Leckere vegetarische Küche

GEMÜSE-OMELETT PROVENZALISCHER ART

Zutaten für 2 Personen:4 Eier

3 EL Milch

½ Aubergine

½ Zucchini

½ rote oder gelbe Paprika

1 EL natives Olivenöl

1 Schalotte oder eine kleine Zwiebel

1 Knoblauchzehe

2 EL schwarze Oliven

2 TL getrocknete Kräuter der Provence

Salz

Pfeffer

So wird’s gemacht: ∂ Die Aubergine und Zucchini waschen, abtrocknen und

in kleine Würfel schneiden.

∂ Die halbe Paprikaschote entkernen, waschen und in feine Streifen schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen, das Gemüse zugeben und unter gelegentlichem Rüh-ren bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten anbraten.

∂ Inzwischen die Schalotte beziehungsweise kleine Zwiebel und den Knoblauch schälen. Die Schalotte fein würfeln, den Knoblauch fein hacken. Schalot-ten- und Knoblauchwürfel zum Gemüse geben und kurz mitschwitzen. Das Gemüse kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

∂ Eier, Milch und Kräuter in einer Schüssel verquirlen. Eimischung über das Gemüse geben und zugedeckt 5-6 Minuten bei mittlerer Hitze stocken lassen, da-bei die Pfanne gelegentlich etwas rütteln, damit das Omelett nicht ansetzt.

∂ Abschließend die Oliven hacken, über das Omelett streuen und warm servieren.

FMehr zum Thema

Gesundheit am Arbeitsplatz finden

Sie unter: gesundheit.adacor.

click

Tipp:

Die Investition in eine Pfanne mit

Antihaftbeschichtung lohnt in jedem Fall,

denn auch mit wenig Öl backt hier nichts an. Fettreduziertem Braten steht somit

nichts mehr im Weg.

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BEHIND THE SCENE 2816 IM ÜBERBLICK

Machen Sie mit!Die Umsetzbarkeit der einzelnen Projekte hängt maßgeblich von der technischen Ausstattung ab. Um Schulen mit einem

Technikkoff er ausstatten zu können, benötigen wir Ihre Unterstützung. Jeder Cent zählt!

Spendenkonto:MedienMonster e. V.

DE77352612480004576012

Was ist MedienMonster?Medien kreativ begreifen – das ist die Idee hinter dem

MedienMonster e. V., einer Initiative der ADACOR Hosting GmbH. Gemeinsam mit der Jugendhilfe Essen entwickelt

MedienMonster eine Projektreihe zur spielerischen und kreativen Förderung von Medienkompetenz für Kinder.

Erfahren Sie mehr auf:www.medienmonster.info

Spenden Sie

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Medienkoff er!

Medien kreativ begreifen

Hier könnte Ihr Logo stehen!

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BEHIND THE SCENE 28 17IM ÜBERBLICK

MEDIEN MONSTER AKTUELL Neuer Mitarbeiter, neues Modul und spannendes Konzept Vergangenes Jahr hat ADACOR sie ins Leben gerufen: die MedienMonster. Das Projekt zur Verbesserung der Medienkompetenz von Schülern fand seitdem an drei Essener Schulen erfolgreich statt.

Höchste Zeit für Verstärkung: Jörg Dürrmeier un-terstützt seit Kurzem ehrenamtlich das Team, unter an-derem in der Schulung von Lehrern und Erziehern im Umgang mit modernen Medien sowie der Durchführung von Medien-AGs.

Die bisherige Arbeit hat gezeigt, dass Smartphones, Tablets und Co. fester Bestandteil des Alltags der Kinder sind: Die Kids kennen durchaus die Risiken der Gerät-schaften und ihrer Anwendungen und gehen deshalb bewusst damit um. Bei den Erwachsenen ist der Tenor dagegen eher ängstlich: Sie sehen die Nutzung neuer Medien vor allem als Risiko für die Entwicklung ihrer Kin-der. Davor möchten sie diese lieber schützen. Eine Welt ohne neue Medien existiert allerdings nicht mehr. Umso wichtiger ist ein sicherer und verantwortungsbewuss-ter Umgang mit diesen. Genau das möchten die Medi-enMonster Kindern und Erwachsenen vermitteln: Neue Medien machen Spaß, sind viel mehr als nur WhatsApp – und die Risiken sind abschätzbar.

Zusätzliches Modul zu nonverbaler KommunikationZu den Modulen rund um die Nutzung neuer Medien (zum Beispiel die Produktion eines eigenen Hörspiels) kommt nun ein weiteres hinzu. Dessen Fokus liegt auf der Körpersprache: Spielerisch wird den Schülern be-wusst gemacht, wie Gesichtsausdruck, Gestik und Kör-perhaltung Hinweise auf Gefühle oder Gedanken eines Menschen geben können. Die Kinder lernen, dass die Sprache ihres Körpers das gesprochene Wort unter-stützen oder ersetzen kann, aber auch, wie leicht Miss-verständnisse entstehen können.

MedienMonster planen eine „smartastische Reise“Parallel dazu prüft ADACOR gerade die Möglichkeit, die Module der Medien-AGs integriert in einer App zur Verfü-gung zu stellen: In Zusammenarbeit mit der Hochschule Aachen wurde unter dem Titel „Die smartastische Rei-se“ ein Konzept für eine Verbindung aus Tablet-App und analogem Lernparcours entwickelt.

FMehr zum

MedienMonster e. V. unter:

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»Sie finden die Arbeit der Medien-Monster wertvoll und würden sie gerne unter stützen? Spenden Sie für einen Medienkoffer und ermöglichen Sie damit weiteren Schulen die Durchführung von Medien-AGs!«

Machen Sie mit!Die Umsetzbarkeit der einzelnen Projekte hängt maßgeblich von der technischen Ausstattung ab. Um Schulen mit einem

Technikkoff er ausstatten zu können, benötigen wir Ihre Unterstützung. Jeder Cent zählt!

Spendenkonto:MedienMonster e. V.

DE77352612480004576012

Was ist MedienMonster?Medien kreativ begreifen – das ist die Idee hinter dem

MedienMonster e. V., einer Initiative der ADACOR Hosting GmbH. Gemeinsam mit der Jugendhilfe Essen entwickelt

MedienMonster eine Projektreihe zur spielerischen und kreativen Förderung von Medienkompetenz für Kinder.

Erfahren Sie mehr auf:www.medienmonster.info

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Medien kreativ begreifen

Hier könnte Ihr Logo stehen!

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DIE SCRUM- REVOLUTIONProjektmanagement im Wandel

Es ist kein Geheimnis: Viele Projekte, die nach der Wasserfallmethode und mit traditionellen Projektmanagement-Tools gemanagt werden, scheitern. Und zwar große wie kleine. Es wird viel geplant, dokumentiert und koordiniert, doch die Zielsetzungen werden häufig nicht erreicht. Warum ist das so? Ist die traditionelle Form des Projektmanagements überholt und nicht länger geeignet, den heutigen Anforderungen in Bezug auf Kosten, Produktivität und Ergebnisorientierung gerecht zu werden? Jein, denn grundsätzlich kommt es auf das Projekt und die Organisation an. Fest steht aber: Es gibt inzwischen Alternativen zum klassischen Ansatz, zum Beispiel die agile Projektmanagement-Methode Scrum.

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19THEMEN

Vom Paradigmenwechsel im ProjektmanagementDie Idee des agilen Projektmanagements ist alles andere neu. Schon vor über drei-ßig Jahren und im Zusammenhang mit der Lean-Management-Welle Ende der 1980er-Jahre bestand ein reges Interesse an der agilen Methodik. Erste konkrete Konzep-te entstanden Anfang der 1990er-Jahre. Im Vordergrund stand damals der Wunsch, Pro-dukte ergebnisorientierter zu entwickeln. Weniger Verwaltungs- und Planungsauf-wand sowie die verbesserte Kommunika-tion und Kooperation zwischen den Mit-arbeitern des Produktentwicklungsteams untereinander, aber auch dem Kunden ge-genüber standen im Fokus. Der Ruf nach mehr Eigenständigkeit für den Einzelnen, optimierter Teamarbeit sowie einfachen Ver-haltensrichtlinien und klaren Bewertungs-maßstäben wurde laut. Die Leitgedanken des Qualitätsmanagements und der bedarfs-orientierten Produktionslogistik dienten in diesem Zusammenhang zur ersten Orien-tierung. So manche Konzepte und Techni-ken des agilen Projektmanagements haben in dieser Bewegung ihren Ursprung. Aber was macht agiles Projektmanagement und damit Scrum genau anders?

Im klassischen Projektmanagement werden in einer Planungs- und Spezifika-tionsphase vorab der Umfang der in Auf-trag gegebenen Lösung festgelegt und der Realisationszeitraum und die Kosten mög-lichst exakt geschätzt („Plan Driven De-velopment“). Oft wird im Projektverlauf dann festgestellt, dass sowohl Zeit als auch Budget zu knapp veranschlagt waren. Das belastet alle Projektbeteiligten und führt zu wirtschaftlichen Einbußen.

Der agile Ansatz arbeitet genau anders-herum. Hier werden beim Projektstart Zeit und Budget fixiert. Erst im nächsten Schritt werden mit dem Kunden die Anforderungen besprochen, die sich innerhalb dieses defi-nierten Rahmens umsetzen lassen („Vision Driven Development“). Neu ist außerdem, dass der Kunde den Projektverlauf jeder-zeit – auch nach dem Projektstart – beein-flussen kann.

Mehr Motivation und Produktivität dank ScrumIn einem Scrum-Projekt sind einfache und für alle gut nachvollziehbare Regeln Vor-aussetzung, damit das Projektziel möglichst effizient erreicht werden kann. Scrum ver-traut auf die Fähigkeiten eines erfahrenen Teams und versucht, die strukturellen und organisatorischen Voraussetzungen dafür

zu schaffen, dieses Team möglichst unge-stört arbeiten zu lassen. Die Methode stützt sich auf die Annahme, dass das Team das Projekt zum Erfolg führen wird. Vorausge-setzt, es verfügt über die notwendige Ent-scheidungsfreiheit, der Projektfortschritt ist für alle transparent, man tauscht tagesak-tuell Informationen zum Projekt aus und stimmt sich entsprechend ab. Unverzicht-bar beim agilen Projektmanagement: Das Team ist interdisziplinär zusammengesetzt und darf sich selbst organisieren. Die neue Entscheidungsfreiheit, die potenzielle Fehl-entscheidungen einbezieht und nicht be-straft, ermöglicht es jedem Einzelnen, sei-ne Arbeit als wertvoll wahrzunehmen. Das motiviert und führt zu besseren Ergebnissen und Lösungen.

BScrum vertraut auf

die Fähigkeiten eines erfahrenen

Teams und versucht, die

strukturellen und organisatorischen Voraussetzungen

dafür zu schaffen, dieses Team

möglichst ungestört arbeiten

zu lassen.

ATERMINGeschätzt

TERMINFix

KOSTENGeschätzt

KOSTENFix

SCOPEFix

SCOPEVariabel

PLAN DRIVENKlassisches Projektmanagement

VISION DRIVENAgile Methoden

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BEHIND THE SCENE 2820 THEMEN

Warum steigert Scrum die Produktivität?Wenn interdisziplinäre Teams gemeinsam an der Produktentwicklung arbeiten, wird dabei wie von selbst Know-how geteilt. Not-wendige Abstimmungen erfolgen direkt. Die Kommunikation ist hierdurch zielgerichte-ter und effizienter. Scrum Teams kommen ohne personal- und kostenintensive Verwal-tungs- oder Kontrollinstanzen aus. Es gibt klare Verantwortlichkeiten. Konflikte und Probleme werden früh erkannt und bespro-chen. Dysfunktionale Strukturen und Ab-läufe werden aufgedeckt und aufgelöst. Es fällt schnell auf, wenn etwas nicht zum an-visierten Ergebnis führt. Fehler können so-mit kurzfristig korrigiert werden. Das spart Kosten.

Vom agilen Projekt zur agilen OrganisationDas Verständnis von Scrum als einer Me-thode des agilen Projektmanagements hat sich über die letzten Jahre hinweg tief grei-fend verändert. Anders als etwa eXtreme Programming (XP) oder das Feature Dri-ven Development (FDD) handelt es sich bei Scrum um ein reines Framework. Es macht keine spezifischen Vorgaben, wie Produkte zu entwickeln sind. Stattdessen legt es den Grundstein für zielgerichtete Kommunika-tion und optimierte Zusammenarbeit zwi-schen den Teammitgliedern sowie zwischen Team und Kunde. Ein wesentliches Merkmal von Scrum ist, dass es Antworten auf die Frage gibt, wie ineffizient und suboptimal

arbeitende Teams, Abteilungen, Organisati-onseinheiten und sogar ganze Unternehmen straff und agil geführt werden können. Meist wird Scrum zu Testzwecken zunächst auf Team- oder Projektebene eingesetzt. Vie-le belassen es dabei. Andere Unternehmen sind mutiger. Sie gestalten auf der Basis von Scrum sukzessive ihre gesamte Organisati-on um. Unternehmensweites Umdenken bil-det hierfür die Voraussetzung.

Agilität lässt sich nicht top-down verordnen, fängt aber oben anManagementansätze wie Scrum stellen Mit-arbeiter in Unternehmen nicht selten vor große Probleme, denn an den Schnittstel-len zur restlichen, traditionell geführten Or-ganisation kommt es oft zu Konflikten. Als besonders problematisch zu bewerten ist, wenn das Top-Management im Unterneh-men nicht hinter dem Paradigmenwechsel steht, auf dem Scrum aufsetzt. Das Manage-ment muss davon überzeugt sein, dass die Projektteams eigenverantwortlich Lösun-gen erarbeiten und letztlich das Produkt beziehungsweise Ergebnis herauskommt, das der Kunde und/oder der Product Owner erwartet. Ein solcher Vertrauensvorschuss und so viel Eigenständigkeit passen nicht mit jeder Unternehmenskultur oder Füh-rungspersönlichkeit zusammen. Mit der Einstellung, alles bleibt wie eh und je, nur „die da unten“ sind von jetzt an agil, lässt sich jedoch wenig bewegen.

Agiles Projektmanagement verlangt nach einem neuen Blickwinkel, aus dem die Projektorganisation eines Unternehmens

betrachtet und bewertet wird. Ohne eine entsprechende Unternehmenskultur, die zuversichtlich die Eigeninitiative und das Verantwortungsbewusstsein eines jeden Einzelnen fördert, und ohne Mitarbeiter, die neben der reinen Fachkompetenz auch über soziale und methodische Fähigkei-ten verfügen, lässt sich eine solche Ver-änderung nicht realisieren. Gelingen kann der Paradigmenwechsel hingegen, wenn sich Führungsebene und Mitarbeiter unter Scrum-Vorzeichen neu miteinander vernet-zen, um so einen Rahmen zu schaffen, in dem step-by-step Vertrauen, eigenverant-wortliches Handeln und Interdisziplinari-tät aufgebaut werden können.

Scrum modifizieren? Für den Anfang keine gute Idee!Hat ein Unternehmen sich entschieden, Scrum zu implementieren, muss es zunächst der Versuchung widerstehen, das Frame-work von vornherein an die Prozesse oder das Rollenverständnis im Unternehmen an-passen zu wollen und es um wichtige Ele-mente zu beschneiden. Typische Beispiele für unternehmensspezifische Modifikatio-nen, sogenannte Scrum Buts, sind:

» Wir setzen Scrum ein, aber wir ...

• ... bündeln die Daily Scrums in einem wö-chentlichen Meeting.«

• ... benötigen keinen Scrum Master. Das Team regelt das allein.«

• ... verzichten auf die umfangreiche Auf-wandsschätzung für einzelne Aufgaben.«

• ... verlängern einen Arbeitszyklus, bis wir das Ziel erreicht haben.«

• ... kommen ohne Review aus.«

Empfehlenswert ist ein derartiges Vorgehen nicht. Scrum Buts zeigen in der Regel, dass die Bedeutung des jeweiligen wegrationali-sierten Elementes noch nicht erfasst wurde. So ist zum Beispiel die Arbeit mit fest defi-nierten Zeitabschnitten (auch: Timeboxes) in Scrum unverzichtbar. Schafft man die Ar-beit innerhalb einer Iteration jedoch nicht, sollte die Lösung nicht darin bestehen, ein-fach den Zeitraum zu verlängern. Vielmehr sollte man versuchen, das Projekt in klei-nere Teilaufgaben zu untergliedern. Ein un-vollständiges beziehungsweise schlechtes Gesamtverständnis von Scrum kann zudem schnell dazu führen, die Methode als unge-eignet zu verteufeln und für den Projekt-misserfolg verantwortlich zu machen. Von zentraler Bedeutung ist es deshalb, Scrum in einem ersten Schritt genau und sauber einzuführen.

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BEHIND THE SCENE 28 21THEMEN

FWeitere Infos unter: scrum.adacor.click

Sebastian KrackLeiter Softwareentwicklung

 +49 69 900299 2107

[email protected]

FAZITWer Scrum einführen will, muss mehr tun, als sich mit der reinen Theorie zu befassen. Zwar sind die Kernge-danken und Leitideen von Scrum einfach nachzuvoll-ziehen, der Transfer in die tägliche Praxis erfordert jedoch eine gewisse Bereitschaft zur Konsequenz. Ist man hierzu bereit, dann ebnet Scrum den Weg raus aus der klassischen Projektmanagement-Denkweise und legt den Grundstein für mehr Produktivität und verbesserte Kommunikation. Der Paradigmenwechsel erfordert ein Umdenken – innerhalb der Fachabteilun-gen, innerhalb der Gesamtorganisation und auf Kun-denseite. Um Agilität fest in der Organisationskultur zu verankern, benötigen Unternehmen einen langen Atem, den Willen zur stetigen Prozessverbesserung und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen. Ebenfalls essenziell: Alle Mitarbeiter müssen einbezogen wer-den. Dies ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um das Prinzip der Agilität im Unternehmen mit Leben zu füllen und zum festen Bestandteil der Unternehmens-kultur werden zu lassen.

Scrum implementieren – mögliche StolpersteineBei der Implementierung von Scrum können auf verschiedenen Ebenen Konflikte und Probleme auftauchen, denn Scrum erfordert ein unternehmensweites Umdenken. Nicht allen Mitarbeitern ist das gegebenenfalls ad hoc möglich. Andere kommen schlicht mit der Scrum-Philosophie nicht zurecht. Denn die neue Transparenz macht die Leistung je-des Einzelnen sehr schnell und einfach be-wertbar. Die Gründe für Verzögerungen im Arbeitsablauf in den täglich angesetzten Kurzbesprechungen treten damit schnell zutage. Wenn ein Teammitglied seine Auf-gabe nicht erledigt, kommen die Kollegen nicht voran. Ein solcher Vorfall wird offen und direkt angesprochen. Nicht jedem liegt diese Form der unmittelbaren Kritik. Eben-falls problematisch: Einzelne Teammitglie-der versuchen sich als Teamanführer zu etablieren. Da der Scrum Master nicht auto-risiert ist, die Selbstorganisation des Teams zu beeinflussen, gibt es in einem solchen Fall kaum Korrekturmöglichkeiten.

Nicht selten hadern auch die Projekt-leiter mit Scrum. Sie fühlen sich degradiert. Während sie beim traditionellen Projekt-management eine zentrale Führungsrol-le besetzen, fungieren sie im Rahmen von Scrum lediglich als eine Art Projektbeglei-ter. Dies kann dazu führen, dass sich der eine oder andere frisch ernannte Scrum Master wie ein Projektleiter verhält und die Team-leitung für sich in Anspruch zu nehmen ver-sucht. Bei Scrum hat jedoch das Team die Entscheidungsgewalt.

Auch die organisatorischen Rahmenbe-dingungen spielen eine Rolle für den Erfolg oder Misserfolg von Scrum. Wenn beispiels-weise das Projektteam räumlich getrennt ist, Spezialisten nur zeitlich begrenzt zur Verfü-gung stehen oder die Anforderungen an das Endprodukt ungenau und unzureichend be-schrieben und dokumentiert sind, kann dies die Realisation eines Projektes mit Scrum maßgeblich behindern. Außerdem sind agi-le Methoden nicht per se für jedes Projekt geeignet. In Projekten, die kein klar spezifi-ziertes Ergebnis zum Ziel haben, wie es etwa beim Veränderungsmanagement oder der Organisations- und Personalentwicklung vorkommen kann, eignet sich Scrum daher manchmal nur für die Bearbeitung von Teil-aufgaben

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BEHIND THE SCENE 2822 THEMEN

SCRUM UND DAS PRINZIP DER SELBSTORGANISATIONScrum (auf Deutsch: Gedränge, Spielzug beim Rugby) ist ein Framework für das Projektmanagement nach agilen Prinzi-pien und hat seinen Ursprung in der Soft-wareentwicklung. Seit seiner Entstehung in den frühen 1990er-Jahren hat sich Scrum von einem Vorgehen aus der Softwareent-wicklung hin zu einer allgemeinen Projekt-management-Methode entwickelt. Eine wichtige Grundlage ist die Selbstorganisa-tion der Teammitglieder, die in aufeinander aufbauenden (inkrementellen) und sich wiederholenden (iterativen) Arbeitszyklen das Produkt entwickeln. Einen Projektleiter im traditionellen Sinne gibt es nicht.

ABLAUF EINES SCRUM-PROZESSES

SCRUM MASTER SCRUM TEAM

DAILY SCRUMtäglich

Sprint feste Länge

SPRINT REVIEWSPRINTPLANUNGPRODUCT OWNER

PRODUCT BACKLOG

SPRINT BACKLOG

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BEHIND THE SCENE 28 23THEMEN

GLOSSARErklärung wichtiger Begriffe

aus dem Artikel zur Scrum-Revolution

PRODUCT OWNERDer Product Owner nimmt die Auftraggeberrolle wahr und wird im Allgemeinen vom Fachbereich gestellt.

Er beschreibt und priorisiert die Anforderungen an das Produkt und ist hierdurch maßgeblich für den Projekterfolg verantwortlich. Er hält regelmäßig Rücksprache mit den Stakeholdern und steht dem Team bei Fragen für Auskünfte zur Verfügung.

SCRUM MASTEREr ist vor allem Moderator, Coach und Dienstleister für das Projekt-team.

Er sorgt dafür, dass Hindernisse und Störfaktoren im Umfeld des Teams beseitigt werden. Er beschafft die notwendigen Ressourcen und ist Ansprechpartner für Außenstehende. Er hilft dem Team bei methodischen Problemen und stellt sicher, dass die Scrum-Regeln eingehalten werden. Der Scrum Master arbeitet eng mit dem Product Owner zusammen.

ENTWICKLUNGSTEAMEin Scrum Team sollte zwischen fünf und zehn Mitglieder umfassen, die alle Aufgaben selbst organisieren.

Innerhalb des Teams gibt es keine Hierarchie. Im Hinblick auf die Rechte und Pflichten unterscheiden sich die Teammitglieder nicht, lediglich in Bezug auf die Kompetenzen und die dazugehörigen Zuständigkeiten. Alle relevanten Fachbereiche sollten bei der Teamzusammenstellung einbe-zogen werden.

PRODUCT BACKLOGDer Product Owner erstellt anhand von Nutzenbeschreibungen eine priorisierte Liste mit Produktanfor-derungen, das Product Backlog.

Das Dokument wird laufend und von allen Projektbeteiligten gepflegt. Änderungswünsche oder neue Produktanforderungen werden direkt im Product Backlog vermerkt und dokumentiert. Wichtig ist in diesem Kontext, dass das Team Änderungs-wünsche und neue Anforderungen nicht als Störung bewertet, sondern vielmehr als Korrektiv, das hilft, ein zielgerichtetes Ergebnis zu produ-zieren.

SPRINT: PLANUNG UND DURCHFÜHRUNGEin Sprint ist als ein möglichst störungsfreier Arbeits- beziehungs-weise Entwicklungszyklus von zwei bis vier Wochen definiert.

In einer ersten Besprechung werden die Rahmenbedingungen abgesteckt: Wo und wann finden die täglichen Team-Meetings statt? Wie soll der allgemeine Aufbau des Produkts und/oder das Projektergebnis aussehen? Welche Meilensteine sind definiert? In welche Teilaufgaben lässt sich das Projekt untergliedern? Welche Konventionen und Schnittstellen sind einzuhalten? Eine einzelne zu erledigende Aufgabe wird Scrum Task genannt. Alle Tasks sind im soge-nannten Sprint Backlog aufgeführt, quasi die To-do-Liste für das Ent-wicklerteam. Aus jedem Arbeitszyklus kann das Team im Sprint Review sogenannte „Lessons Learned“ ableiten und für die weiteren Zyklen

nutzen. Das Produkt gewinnt mit jeder Iteration an Umfang und Qualität. Der Projektfortschritt bleibt für den Kunden auf diese Weise stets transparent.

DAILY SCRUM MEETINGNachdem ein Sprint begonnen hat, treffen sich das Team und der Scrum Master täglich zum Daily Scrum Meeting.

Das informelle Planungsmeeting dauert maximal 15 Minuten. Es wird oft im Stehen abgehalten, um es kurz zu halten. In dem Meeting hat jedes Teammitglied die Aufgabe, drei Fragen zu beantworten: 1) Was habe ich gestern getan, um das Sprintziel zu erreichen? 2) Was werde ich heute tun, um es zu erreichen? 3) Gibt es ein Problem, welches mich davon abhält, meine Aufgabe zu realisieren?

SPRINT REVIEW / RETRO-SPEKTIVEDie Sprint Retrospektive ermöglicht dem Team, systematisch zu lernen.

Hier wird analysiert, welche Ar-beitsprozesse verbessert werden müssen, damit das Team effektiver arbeiten kann. Die Resultate aus der Retrospektive werden im sogenann-ten Impediment Backlog festgehalten und lassen sich so als konkrete Ver-besserungsvorschläge in die nächste Sprintplanung einbeziehen.

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BEHIND THE SCENE 2824 THEMEN

1 Die Anforderungbrainbits verdient sein Geld durch die Be-reitstellung von Zeit. Zeit ist unser Kapi-tal, und die ordnungsgemäße Erfassung, Zuordnung und Berechnung von Zeit sind überlebenswichtige Faktoren in der Unter-nehmensorganisation. Deshalb wollten wir ein System schaffen, das eine fortlaufende, lückenlose, projekt- und aufgabenbezoge-ne Zeiterfassung ermöglicht und uns hilft, angefallene Projektaufwände, Projektbud-gets, geleistete Arbeitszeit sowie das Ver-hältnis interner zu externen Aufwänden im Blick zu behalten.

2 Die LösungUm einen einwandfreien Prozess sicher-zustellen, haben wir die Erfassung, Über-prüfung und Fakturierung der geleisteten Arbeitsstunden vollständig digitalisiert.

2.1 Zeiterfassung

Sämtliche Arbeitszeiten werden über JIRA auf Tickets gebucht. Dafür stehen unter-schiedliche Buchungsmechaniken zur Ver-fügung. Beispielsweise das Tool „Worklog-Assistant“, das permanent im Hintergrund läuft und die Zuordnung von erfassten Ar-beitszeiten durch einen einfachen Klick auf eine Ticketnummer erlaubt. Am Ende des Monats überprüft jeder Mitarbeiter anhand seines digitalen Stundenzettels die Vollstän-digkeit seiner Buchung und gibt den Stun-denzettel zur Überprüfung und Freigabe an den Teamleiter. Hier erfolgt eine erneute Überprüfung und anschließende Freigabe der Stunden für den Fakturierungsprozess.

2.2 Potenzialanalyse

Die so erfassten Stunden werden in einer Monatsauswertung pro Mitarbeiter, Team und gesamt aufsummiert. Durch die Gegen-überstellung von theoretisch verfügbaren Arbeitsstunden und tatsächlich gebuchten Zeiten können versehentliche Unter- oder Überbuchungen sofort aufgedeckt werden.

BRAINBITS TESTET ATLASSIAN Zeiterfassung, Potenzialanalyse und Fakturierung mit JIRA

JIRA, erweitert um Schnittstellen zur Buchhaltungs-Software, ist ein leicht bedienbares Werkzeug zur korrekten Erfassung, Überwachung und Auswertung geleisteter Arbeitsstunden und unterstützt Dienstleistungsunternehmen bei einer effizienten Unternehmensführung.

Vorteile von Atlassian JIRA

• Fortlaufende, lückenlose, projekt- und aufgabenbezogene Zeiterfassung

• Monatliche Übersicht über vereinbarte und geleistete Arbeitszeit

• Schnelle Übersicht über das Verhältnis von internen zu externen Aufwänden

• Echtzeit-Übersicht über bisher ange-fallene Projektaufwände und Abglei-chung mit den hinterlegten Projekt-budgets

• Automatische Erzeugung von Abrech-nungsnachweisen

• Prüfprozesse zur Vermeidung von Fehl-stunden in der Zeitbuchung

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BEHIND THE SCENE 28 25THEMEN

Urlaube und Krankheiten werden hierbei durch die integrierte Abwesenheitsverwal-tung natürlich berücksichtigt. Zudem er-mittelt die Potenzialanalyse die prozentua-le Verteilung zwischen internen Aufwänden und fakturierbaren Projektzeiten und eru-iert monatlich das theoretisch verfügbare Stundenkontingent. Damit ist sie bei brain-bits ein unerlässliches Instrument für stra-tegische Planung durch die Geschäftsfüh-rung geworden.

2.3 Fakturierung

In der Fakturierungsübersicht werden die geleisteten und auf Projekte gebuchten Stunden den Aufträgen aus dem ERP-Sys-tem gegenübergestellt. Hier ist in Echtzeit ersichtlich, wie viel des vereinbarten Pro-jektbudgets bisher verbraucht wurde und wie viele Stunden im Rahmen der Monats-abrechnung pro Auftrag fakturiert wer-den können. Durch einen Klick generiert das System für die gewünschte Abrech-nungsperiode einen Stundennachweis im Word-Format.

Patrick SchuhGeschäftsführer I brainbits GmbH

+49 221 589808-0

[email protected]

brainbitsDie Internetagentur brainbits aus Köln, gegründet 1999, bietet Lösungen für webbasierte Anwendungen, digitales Marketing und mobile Apps. Mittelständi-sche Unternehmen und große Konzerne verschiedenster Branchen vertrauen auf die Kompetenz von derzeit 37 Mitar-beitern in allen Phasen der Online-Pro-jektentwicklung – von der Beratung und Konzeption über die Gestaltung und Entwicklung bis hin zu Projektmanage-ment, Betrieb und Support.

brainbits ist seit 2015 offizieller Atlassian Expert Partner.F

Mehr zum Thema Confluence unter:

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FMehr Informationen

zum Thema JIRA gibt es unter:

jira.adacor.click

Patrick SchuhGeschäftsführer I brainbits GmbH

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BEHIND THE SCENE 2826 THEMEN

MIT POTENZIAL ZUM DREAM-TEAMAgentur und Hoster

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BEHIND THE SCENE 28 27THEMEN

E in paar Millionen Zugriffe sind für Marketingaktionen im In-ternet völlig normal. Oft sind auf den entsprechenden Web-sites Gewinnspiele und Videos integriert, manchmal werden

die Aktionen zusätzlich im Fernsehen be-worben. Die meist als Hauptauftragneh-mer fungierenden Webagenturen stehen bei solchen Aktionen vor besonderen He-rausforderungen: Immer wieder kommt es vor, dass eine erfolgreiche Marketingaktion die Technik in die Knie zwingt und zum Zu-sammenbruch führt. Die Server können die vielen Zugriffe nicht verarbeiten und schal-ten sich ab. Die Folgen sind bekannt: Links und Downloads funktionieren nicht mehr. Anzeigeflächen, zum Beispiel bei großen

Online-Magazinen, bleiben leer, anstatt die gewünschten Inhalte anzuzeigen. Im bes-ten Fall sind solche Situationen ärgerlich, im schlimmsten Fall richtig teuer. „Viele unse-rer Kunden befinden sich beim ersten Zu-sammentreffen mit unserem Unternehmen in genau solchen Situationen. In der Regel können wir mithilfe unserer Technik und Ressourcen die Lage zum Besten wenden. Allerdings könnten wir solche Situationen ganz verhindern, wenn wir früher in die Pro-jekte eingebunden werden würden“, erklärt Thomas Wittbecker, Geschäftsführer und CEO von ADACOR.

Konzeption und Inhalt sind wichtig – genauso wie die TechnikDie Erfahrung zeigt: Bei der Planung von Online-Events denken Kunden und Webagenturen vor allem an Konzeption und Inhalt. Beides ist ganz unbestritten sehr wichtig – allerdings ist es nur die eine Seite der Medaille. Die andere Seite umfasst die Technik, mit der das Konzept umgesetzt wird: das Hosting. Dabei geht es um Art und Anzahl von Servern und Datenbanken sowie um Fragen wie: Sind die Server skalierbar? Oder: In welchem Land stehen die Server? Wichtig ist Letzteres vor allem hinsichtlich der frühzeitigen Berücksichtigung des Da-tenschutzes.

Die genannten Themen sind unmittelbar mit der erfolgreichen Umsetzung von On-line-Events verbunden: Ohne die passende Technik ist das beste Konzept wenig wert. Idealerweise werden Hosting-Fragen des-halb bereits in die Konzeption einbezogen – und nicht erst am Ende der meist für ei-nen kurzen Zeitraum geplanten Marketing-projekte bedacht. In der Praxis kommt die-se Situation immer wieder vor. Da Hosting nicht zum Kerngeschäft der Kunden und Webagenturen gehört, fehlt diesen auch das Wissen über den Einsatz der richtigen Tech-nik und Tools. Dieses Know-how bietet ein Hosting-Partner, der am besten frühzeitig in das Projekt eingebunden wird.

Ob Online-Werbekampagnen oder -Marketingaktionen, Videos oder Gewinnspiele – professionelles Hosting ist eine wesentliche Voraussetzung für den reibungslosen Ablauf von internetbasierter Verkaufsförderung. Die erfolgreiche Umsetzung des gesamten Projektes wird durch die Art der Zusammenarbeit wesentlich beeinflusst. Dabei bringt die Kooperation allen Beteiligten den höchsten Gewinn.

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28 THEMEN

KUNDE

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KUNDE KUNDE

KUNDE

Organisatorisch

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......

.......

...Definiert Kunde................

Gewinnt immer mehr an Bedeutung: der Datenschutz Insbesondere größere Kunden beauftragen im Rahmen von Online-Marketingaktionen häufig Anwendungen, die mit dem Spei-chern personenbezogener Daten zusam-menhängen. Damit steht die Webagentur plötzlich auch Datenschutz-Herausforde-rungen gegenüber. Die rechtlich korrek-te Umsetzung der sich daraus ergebenden Richtlinien hängt eng mit den dazugehö-renden Prozessen zusammen. Hosting-Un-ternehmen verfügen über die notwendigen Prozesse und sind Experten in Daten-schutzthemen. ADACOR verfügt über das entsprechende Know-how sowie langjäh-rige Erfahrung und kann sogar die typi-schen Anforderungen und Standards von DAX-Konzernen problemlos erfüllen. Dar-über hinaus stehen die ADACOR-Rechen-zentren ausschließlich in Deutschland und unterliegen damit dem strengen Bundes-datenschutzgesetz (BDSG).

Auch wichtig: die SicherheitVor allem bei mittleren und großen Projek-ten sowie größeren Kunden steht das Thema „Sicherheit“ im Fokus. Hier geht es zum Bei-spiel um Abwehrstrategien gegen Angriffe wie DDos-Attacken, bei denen Millionen von künstlich erzeugten Anfragen eine Website zusammenbrechen lassen. Um Systeme vor feindlichen Zugriffen zu schützen, ist außer-dem der Einsatz von Standardmechanismen wie das Schwachstellen-Scanning wichtig. Ein Hoster zählt solche Themen zu seinen Kernaufgaben, sodass Webagenturen davon profitieren, wenn sie dieses Know-how in gemeinsamen Projekten abrufen können.

Keine Konkurrenz aufgrund komplementärer LeistungenDie Beispiele und Themen zeigen: Von ei-ner kooperativen Zusammenarbeit mit ei-nem professionellen Hosting-Unternehmen bei der Umsetzung von Marketingaktionen im Internet profitieren Webagenturen und Kunden gleichermaßen. Ob es zur Koope-ration kommt, liegt dabei meist in der Hand der beauftragten Webagentur (hier sind in Abgrenzung zu Marketing-, Werbe- oder PR-Agenturen besonders software lastige Agenturen gemeint, die selbst Software oder Webseiten auf Internettechnologie-Ba-sis entwickeln). Den Betrieb der Anwendun-gen wiederum übernehmen die Agenturen selten selbst – höchstens bei kleinen Kunden und Projekten.

Für das Hosting arbeitet die Agentur re-gelmäßig mit einem Hosting-Unternehmen

ADACOR UND AGENTUR PARALLEL

AGENTUR ALS GENERALUNTERNEHMER

AGENTUR ALS KUNDE

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BEHIND THE SCENE 28 29THEMEN

zusammen. Die meisten Kunden legen Wert darauf, dass sämtliche Leistungen aus einer Hand kommen. Sie beauftragen dann eine Webagentur mit der Durchführung einer Online-Werbeaktion, die als Generalunter-nehmer das Projekt durchführt und gegen-über dem Kunden verantwortet. Die An-forderungen an den Betrieb (zum Beispiel bezüglich Application Server und Datenban-ken) werden an den Hoster weitergegeben. Dass der Kunde auf einen direkten Vertrag mit dem Hoster besteht, kommt selten vor. Konkurrenz zwischen Agentur und Hoster ist in diesem Zusammenhang kein Thema, da die Leistungen der beiden Dienstleister völlig komplementär sind. Adressieren beide die gleiche Zielgruppe, haben sie sogar das Potenzial zum echten Dream-Team.

Hosting bedeutet mehr als nur BetriebADACOR betreibt Hosting vor allem für Großkunden – teilweise autark, meist in Kooperation mit Webagenturen. Neben dem reinen Betrieb gehören folgende Aufgaben zur kooperativen Zusammenarbeit:

Fazit Die Fakten zeigen: Für einen reibungslosen Ablauf von Online-Events und Marketing-kampagnen im Internet braucht es neben einem guten Konzept und fundierten Inhal-ten ein professionelles Hosting. Das umfasst nicht immer nur den Betrieb an sich, son-dern in den agilen Projekten macht es häufig Sinn, den Hoster bereits in der Presales-Pha-se zu beauftragen und bei der Konzeption und Entwicklung zu integrieren.

Thomas WittbeckerGeschäftsführer I CEO

+49 69 900299-24

[email protected]

BAdressieren Agentur und

Hoster die gleiche Zielgruppe, haben sie das Potenzial

zum echten Dream-Team.

A

Beratung bei der KonzeptionDas ADACOR-Entwicklungsteam für Software und die Komponenten unter-stützt das eigentliche Hosting mit um-fassendem Know-how in allen gängigen Technologien. Deshalb beauftragen viele Agenturen ADACOR häufig bereits mit Beratungsaufgaben im Rahmen der Kon-zeption einer Online-Marketingaktion: Wie ist das Thema aus Betriebssicht zu beurteilen? Welche Technologien wür-den passen? Welche Bedeutung hat das für die Kosten, die Performance und die Sicherheit?

Gemeinsam Fehler finden Falls es während des Betriebs zu Schwie-rigkeiten kommt, kann ADACOR auch oberhalb des Betriebssystems unterstüt-zen. Bei Performance-Schwierigkeiten

können beispielsweise die SQL-State-ments gemeinsam mit den Entwicklern geprüft und Fehlerquellen schneller eru-iert werden.

Unterstützung bei der EntwicklungDas Know-how des ADACOR-Entwick-lungsteams ermöglicht eine performan-ce- und betriebsoptimierte Entwicklung und unterstützt bei Sicherheitsthemen (zum Beispiel der Verschlüsselung) aus Betriebsperspektive. Da ADACOR kei-ne Webentwicklung anbietet, entstehen auch keine Konkurrenzsituationen mit den Webagenturen. Im Fokus stehen die Wissensvermittlung sowie bei Bedarf Entwicklungsleistungen im Rahmen der Hosting-Projekte.

Zusammenarbeit im PresalesWebagenturen beauftragen ADACOR im Rahmen der technischen Umsetzung von Online Events häufig bereits bei der Kun-dengewinnung. Der Bedarf reicht von der Beratung bis hin zur Inkognito-Teilnah-me bei Kundenterminen.

Erfahrung in agilen Projekten ADACOR setzt in eigenen Projekten auf agile Methoden wie Kanban und Scrum. Dieses Vorgehen kommt allen Akteuren zugute. In einem Hosting-Projekt bringen solche Ansätze den Betrieb (Operations) und die Entwicklung (Development) zu-sammen und decken die Bedürfnisse agi-ler Softwareentwicklung ab. Zusammen mit Infrastruktur, Erfahrung und Know-how kommen die Administratoren und Entwickler der Agenturen zusammen und lösen DevOps -Themen gemeinsam.

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EMPLOYER BRANDING Wie können mittel-ständische IT-Unter-nehmen Bewerber an Bord holen?

Für mittelständische IT-Unternehmen wie ADACOR bedeutet zusätzlicher Personal-bedarf, sich aktiv um gute Bewerber zu be-mühen. Im Gegensatz zu großen Konzernen mit einer starken Präsenz im öffentlichen Be-wusstsein und somit einer gewissen „Strahl-

kraft“ müssen kleinere Firmen aktiv etwas dafür tun, damit potenzielle Bewerber überhaupt auf sie aufmerk-sam werden.

Eine wesentliche Grundlage ist in diesem Zusam-menhang die Präsentation als attraktiver Arbeitge-ber. Mögliche Aktivitäten, die zum Aufbau eines ent-sprechenden Images beitragen, sind ebenso zahlreich wie vielfältig. Sie fallen alle zusammen unter den Be-griff „Employer Branding“. Dazu gehören unter ande-rem Unternehmenspräsentationen, Websites inklusive Jobportal oder Karrierekompass oder auch Blogs, die nicht nur Fachthemen behandeln, sondern auch die Un-ternehmensphilosophie spiegeln. Aber auch eine pro-aktive Medienarbeit, Arbeitgebersiegel wie „Bester Arbeitgeber“ oder Veranstaltungen wie Messen und Recruitingtage an Universitäten charakterisieren das Employer Branding.

Gut ist, was passtDie Auflistung zeigt es: Employer Branding ist ein wei-tes Feld, das sich mehr oder weniger kostenintensiv be-ackern lässt. Die entscheidende Frage dabei ist: Welche Aktivitäten erreichen die gewünschten Bewerber am besten – und das mit einem angemessenen Aufwand? Vor diesem Hintergrund hat sich ADACOR gegen die Teilnahme an Messen oder die Bewerbung um das Sie-gel „Bester Arbeitgeber“ entschieden: Die Kosten pas-sen einfach nicht zum Nutzen.

Stattdessen sieht ADACOR gerade für mittelständi-sche IT-Unternehmen einen erfolgversprechenden Weg

Mit dem stetigen Wachstum der letzten Jahre steigt auch der Personalbedarf bei ADACOR kontinuierlich. Damit steht das Hosting-Unternehmen vor derselben Herausforderung wie viele mittelständische IT-Firmen: Wie können wir passende Bewerber erreichen? Was motiviert arbeitsuchende Fachkräfte und Hochschulabsolventen, ein Unternehmen in die engere Auswahl zu nehmen und sich dort zu bewerben? Employer Branding, also die Selbstdarstellung eines Unternehmens als interessanter Arbeitgeber, spielt dabei eine entscheidende Rolle.

BEHIND THE SCENE 2830 THEMEN

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darin, sich in der Nische der besonders interessanten Arbeitgeber zu positionieren. ADACOR setzt zum Bei-spiel auf eine authentische Präsentation des Unterneh-mens. Wir kommunizieren offen unsere Unternehmens-kultur, unsere Arbeitsweisen und die Benefits, die wir potenziellen Bewerbern bieten. Möglichkeiten für eine zielgruppenorientierte Darstellung bieten aber auch Karriereportale auf der Unternehmenswebsite sowie ein zielgerichtetes Content Marketing.

Authentisches Bild des Unternehmens: der KarrierebereichFür ein langfristig erfolgreiches Recruiting ist es wichtig, potenziellen Bewerbern einen möglichst realistischen und authentischen Eindruck vom späteren Arbeitsum-feld zu vermitteln. Mit diesem Anspruch hat ADACOR ihren Karrierebereich komplett neu konzipiert. Die Um-setzung des Auftritts befindet sich in der letzten Phase. Noch im Laufe dieses Jahres wird das Portal online ge-hen. Die Karriere-Rubrik prägt ein zeitgemäßes „Look-and-feel“: Zahlreiche Bilder veranschaulichen das Ar-beiten bei ADACOR, speziell auf potenzielle Bewerber abgestimmte Textbeiträge informieren die Seitenbesu-cher ganz gezielt, sprechen sie gleichzeitig aber auch emotional an.

Fotos zeigen ADACOR-Mitarbeiter in verschiedenen realen Situationen des Arbeitsalltags in ihren Büros. Die begleitenden Texte bringen die Leitmotive des Unter-nehmens auf den Punkt: die Philosophie, das Verständ-nis von Arbeit und den Umgang miteinander. Außerdem beschreiben sie die zahlreichen Benefits, von denen die Mitarbeiter profitieren. Beispiele sind die alle zwei Mo-nate stattfindenden Team-Events wie Gokart-Fahren oder Bogenschießen. Dazu gehören aber auch die Fir-menwagenpolitik, die Übernahme von Kindergartenkos-ten oder Sportangebote.

BEHIND THE SCENE 28 31THEMEN

Aufmerksamkeit generieren und Arbeitsweise zeigen: Content MarketingGanz gleich, ob Unternehmensblog, Kundenzeitschrift oder Fachmedien: Projektberichte oder Expertenartikel von Mitarbeitern bringen zum einen den Unternehmens-namen in Umlauf und generieren Interesse. Zum ande-ren zeigen sie, mit welchen Themen das Unternehmen sich beschäftigt und mit welchen Technologien es arbei-tet. Hier bieten sich vor allem für IT-Unternehmen große Chancen, sich als technisch und fachlich interessanter Arbeitgeber zu positionieren: Neben spannenden Fach-themen dokumentieren Artikel, die besondere Hilfestel-lungen oder Lösungen präsentieren, quasi „nebenbei“ das Unternehmen und seine Kultur.

Fazit Employer Branding ist für mittelständische IT-Unter-nehmen mit steigendem Personalbedarf ein aktuelles und wichtiges Thema. Maßgeblich für die Auswahl der Aktivitäten ist die Frage: Welche Maßnahmen erreichen geeignete Bewerber am besten, und das mit einem ad-äquaten Aufwand? ADACOR hält eine authentische und realistische Präsentation des Unternehmens und seiner Benefits für einen erfolgversprechenden Weg. Möglichkeiten bieten sich dafür zum Beispiel über ein entsprechend gestaltetes Karriereportal auf der Unter-nehmenswebsite sowie über Content Marketing. Vor al-lem IT-Unternehmen haben mit Artikeln zu Hilfestellun-gen oder Lösungsfindungen eine gute Möglichkeit, sich auch als technisch und fachlich attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

Andreas BachmannGeschäftsführer I CIO

 +49 69 900299-22

[email protected]

BEmployer

Branding ist für mittelständische IT-Unternehmen mit steigendem Personalbedarf

ein aktuelles und wichtiges Thema.

A

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BEHIND THE SCENE 2832 NEUIGKEITEN

INTERNES KONTROLL-SYSTEM AUF DEM PRÜFSTANDAudit 2016 — ein ErfahrungsberichtUm ihre Mitarbeiter sowie sämtliche Pro-zesse optimal in ein transparentes, effizien-tes und verantwortungsvolles Unternehmen einzubinden, hat die ADACOR ein Internes Kontrollsystem (IKS) entwickelt. Bereits im Herbst 2013 durchlief das IKS ein Audit und wurde mit einer Unbedenklichkeitsbeschei-nigung des Typs A ausgezeichnet. Nun wird jährlich die Unbedenklichkeitsbescheini-gung des Typs B erneuert.

Darin bestätigen unabhängige Wirt-schaftsprüfer, dass alle im IKS aufgeführten Vorgaben und Maßnahmen den Geschäfts-vorgängen eines Hosting-Dienstleisters an-gemessen und in diesen auch wirksam sind.

Während bei einer Zertifizierung eine erforderliche Norm alle Prüfkriterien vor-gibt, bezieht sich die Auditierung eines IKS, wie sie im Januar 2016 erneut abgeschlos-sen wurde, auf die von der ADACOR selbst beschriebenen Prozesse der Projektab-wicklung sowie auf das Unternehmensum-feld. Schritt für Schritt arbeiten die Wirt-schaftsprüfer sich dabei durch die im IKS festgeschriebenen Zielvorgaben, Maßnah-men, Kontroll- und Überwachungsmetho-den sowie Dokumentationen. Welches Ziel gibt das IKS vor? Welche Maßnahme ist vor-gesehen, um das Ziel zu erreichen? Gibt es aussagekräftige Nachweise, die bestätigen, dass die Maßnahmen zum Erfolg führen?

Die ADACOR verfolgt zum Beispiel hohe ethische Standards im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern. Das Ziel: Die ethischen Werte sollen von allen Mitarbeitern einge-halten werden. Die Maßnahmen: Das Unter-nehmen hat einen Verhaltenskodex formu-liert, der über das Intranet jedem zugänglich ist. Mindestens einmal im Jahr werden die Mitarbeiter mittels eines Unterweisungs-tools auf den Kodex verpflichtet. Der Nach-weis: Die Mitarbeiter bestätigen durch das Tool, dass sie sich mit dem Verhaltenskodex auseinandergesetzt haben.

Nicht nur in Fragen der Unternehmens-philosophie, sondern auch technische Ab-läufe oder juristische Vorgaben betref-fend, kontrollieren die Auditoren, ob die im IKS formulierten Anforderungen von den

Mitarbeitern gelesen, verstanden und um-gesetzt werden. Ein gut funktionierendes Ticket-System ist zum Beispiel von großer Bedeutung. Das Audit hat gezeigt, dass das Ticketing der ADACOR reaktionsschnell und effektiv ist, so wie es das IKS vorsieht.

Einmal im Jahr kommt die ADACOR jetzt auf den Prüfstand. Das hat nicht nur den Vorteil, dass ein unabhängiger Dritter das IKS beurteilt, welches das Unternehmen kontinuierlich an aktuelle Kundenanfor-derungen, gesetzliche Vorgaben und wirt-schaftliche Zielvorgaben anpasst. Die Un-bedenklichkeitsbescheinigung ist auch für die Akquise und Kundenpflege wichtig. Un-ternehmen, die umfassende IT-Dienstleis-tungen an die ADACOR outsourcen, kön-nen anhand der IKS-Beschreibung und des Prüfberichts ihren Wirtschaftsprüfern alle festgelegten Informationen bereitstellen, die sie für ihre eigenen Abschlussberichte benötigen.

FShortlink: mehr Infos zum Thema IKS unter:

iks.adacor.click

BDas Audit hat gezeigt, dass das Ticketing

der ADACOR reaktionsschnell und effektiv ist.

A

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BEHIND THE SCENE 28 33NEUIGKEITEN

JEDES ZEICHEN ZÄHLT!PasswortsicherheitDie Sicherheit von Passwörtern ist ein Dauerthema in der IT, denn das Thema betrifft nahezu jeden. Ob der Zugang zum E-Mail-Account, die Bildschirmsperre auf dem Smartphone oder die Anmeldung auf Social-Me-dia-Plattformen – wir verwenden zahlreiche Pass-wörter. Jeden Tag. Aber nicht jedes Passwort schützt die Daten, und hundertprozentige Sicherheit gibt es oh-nehin nicht. Jedes Passwort lässt sich knacken. Man kann nur versuchen, es einem Angreifer, der sich zum Beispiel der Brute-Force-Methode bedient, mit einem komplexen Passwort so schwer wie möglich zu machen. Das erreicht man am besten durch Komplexität.

Wer glaubt, seine Passwörter seien sicher und WLAN-Router, Online-Banking-Konto sowie persönli-che und geschäftliche Daten perfekt geschützt, täuscht sich häufig. Ein Check bringt die Wahrheit ans Licht: Beachten Sie folgende Tipps für sichere Passwörter!

BRUTE-FORCE-METHODE Der Begriff steht für das simple Ausprobieren einer großen Zahl möglicher Passwörter durch einen Angreifer.

Oft sind Passwörter mithilfe von kryptografischen Hashfunktionen verschlüsselt. Eine direkte Ent-schlüsselung eines Passworts aus einem Hashwert ist derzeit praktisch nicht möglich. Ein Hacker kann jedoch die Hashwerte vieler Passwörter berechnen. Stimmt ein Wert mit dem Wert des hinterlegten Passwortes überein, hat er das Passwort gefunden. Die Brute-Force-Methode führt garantiert zum Er-folg. Es ist nur eine Frage der Zeit. Denn ein handels-üblicher Computer kann in einer Sekunde mehrere Millionen solcher Kombinationen durchtesten.

FMehr Infos zum

Thema Sicherheit im Internet unter:

passwort.adacor.click

o Eselsbrücken helfen, um sich ein komplexes Pass-wort zu merken. Beispiel: Verwendung der Anfangs-zeichen der Wörter eines nur dem Nutzer bekannten Satzes: „Neil Armstrong war der 1. Mann auf dem Mond.“ = „NAwd1.MadM.“

o Lügen, betrügen, verfälschen: Lügen bei Kont-rollfragen, denn die Wahrheit ist zu leicht zu erra-ten. Betrügen bei einem verwendeten Datum, wie etwa beim abgefragten Alter schummeln. Speziell wenn es Teil des Passworts sein soll. Verfälschen von Merksätzen und Eselsbrücken (s. auch vorhe-riger Punkt), da das echte Zitat meist jeder kennt.

o Mindestens genauso wichtig wie das Finden ei-ner möglichst komplexen Zeichenabfolge ist der sichere Umgang mit Passwörtern. Denn das si-cherste Passwort nutzt einem nichts, wenn man es für jeden sichtbar auf einem Zettel notiert und an den Bildschirm klebt. Entsprechend gilt:

→ Passwörter sollten geheim gehalten und nicht weitergesagt werden.

→ Es sollte nie dasselbe Passwort für mehrere Konten gleichzeitig verwendet werden.

→ Passwörter sollten regelmäßig geändert werden. Ein Anlass zum Passwortwechsel kann zum Beispiel der Beginn eines neuen Quartals sein.

→ Das Gedächtnis entlasten: Für weniger wich-tige Accounts wie Xing oder LinkedIn Weg-werfpasswörter verwenden. Vergegenwärti-gen Sie sich dabei, wo schützenswerte Daten hinterlegt und einsehbar sind und wo nicht.

→ Passwörter, die sensible Daten schützen, soll-ten nur an vertrauenswürdigen Rechnern eingegeben werden.

o Schutz von wichtigen Zugängen wie das E-Mail-Benutzerkonto, das Online-Banking-Kon-to und der WLAN-Router mit einem besonders star-ken Passwort.

o Aufbewahrung von Passwörtern an einem siche-ren Orten wie einem Safe. Alternativ können Sie ei-nen Passwortgenerator in Kombination mit einem Passwort-Manager einsetzen. Auch hier auf ein sehr starkes Passwort setzen, das den Zugriff auf die gespeicherten Passwörter schützt.

o Nach einer Passwortwiederherstellung durch das System oder den Hersteller unbedingt ein neues Passwort vergeben, denn jetzt wissen nicht nur Sie, sondern auch andere über das Passwort Be-scheid.

Checkliste für sichere Passwörter:

o Das Bundesamt für Sicherheit in der Informati-onstechnik (BSI) empfiehlt eine Passwortlänge von mindestens zwölf Zeichen.

o Das Passwort sollte aus mindestens vier Zeichen-arten bestehen, also Groß- und Kleinschreibung, Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Generell gilt: Am besten aus einem so großen Zeichenvorrat wie möglich schöpfen.

o Das Passwort sollte nichts offensichtlich Bekann-tes enthalten, also keine Namen von Familienmit-gliedern, Haustieren oder Freunden. Auch Geburts-daten und Lieblingsstars sind tabu.

o Begriffe, die aus einem Wörterbuch stammen könnten, sollten vermieden werden.

BJedes Passwort

lässt sich knacken.

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BEHIND THE SCENE 2834 NEUIGKEITEN

FAIR UND EHRLICHADACOR hat UN Global Compact Report 2015 veröffentlichtDer UN Global Compact ist die weltweit größte Initi-ative für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Auf Basis von zehn Prinzipien, die sich auf die Berei-che Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung beziehen, arbeiten die Mitgliedsunternehmen an einer inklusiven und nach-haltigen Weltwirtschaft. Seit Mai 2012 ist die ADACOR Hosting GmbH dabei.

Die Projekte 2015„Unsere Mitarbeiter stehen voll und ganz hinter den Prinzipien des UN Global Compact. So nehmen immer mehr Projekte im Sinne einer nachhaltigen Geschäfts-politik Gestalt an“, sagt Thomas Wittbecker, Geschäfts-führer der ADACOR.

Aus dem Projekt „MedienMonster“ wurde 2015 so-gar ein gemeinnütziger Verein, der Schulen mit Know-how und technischer Ausstattung für die Einrichtung einer Medien-AG versorgt. Aktuell arbeiten die Medi-enMonster an drei Essener Schulen. Die Situation von Menschen, die aus ihrer Heimat vor Krieg und Armut ge-flohen sind, hat 2015 auch die Mitarbeiter der ADACOR

umgetrieben und zu einer Kooperation mit dem St. Jo-sephshaus in Groß-Zimmern motiviert. Dort werden unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufgenom-men. Im Rahmen einer Wunschbaum-Aktion haben ADACOR-Mitarbeiter den Jugendlichen 25 Wünsche er-füllt. Weitere Aktivitäten unterstützen ein Kinderheim, eine Blindenwerkstatt sowie ein pädagogisches Projekt für nachhaltige Lebensmittelproduktion.

Interne MaßnahmenDie UN-Global-Compact-Prinzipien wirken intensiv auch nach innen. So übernimmt die ADACOR für ihre Mitarbeiter mit Kindern zwischen drei und sechs Jah-ren die Kindergartenbeiträge und plant für 2016, ein Eltern-Kind-Büro einzurichten.

Maßnahmen zum Umweltschutz werden in allen Unternehmensbereichen konsequent durchgeführt: Bei der ADACOR kommt nur „Earthwater“ – vertrieben von einer Partnerorganisation der Welthungerhilfe – auf den Tisch; Ökostrom, CO2-Ausgleich bei Druck und Ver-sand sowie ein Green-IT-Programm zur Ressourceneffi-zienz bei Servern und Druckern gehören ebenfalls dazu. 2015 hat die ADACOR außerdem eine Vollzeitstelle für einen IT-Sicherheits- und Compliance-Beauftragten geschaffen und besetzt.

Über sämtliche Aktivitäten im Rahmen ihrer UN-Glo-bal-Compact-Verpflichtung berichtet die ADACOR Hos-ting GmbH in ihrem aktuell erschienenen Nachhaltig-keitsbericht 2015.

FMehr Informationen

zum UN Global Compact unter: un.adacor.click

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BEHIND THE SCENE 28 35NEUIGKEITEN

LERNEN VOM PROFIVideoreihe startet mit IT-Themen für das ManagementThomas Wittbecker ist das Gesicht einer neuen Video-reihe des Hosting-Unternehmens. Sein Fachwissen gibt der CEO und Geschäftsführer von ADACOR zukünf-tig zweimal pro Monat in hochwertigen Clips weiter.

Die unter dem Titel „Things to say“ ins Leben gerufe-ne Videoreihe behandelt aktuelle Managementthemen mit Bezug zu IT. So geht es in den ersten drei Filmen zum Beispiel um das Projektmanagement in der IT, un-terschiedliche IT-Paradigmen in Internet- und Großun-ternehmen sowie um die Frage, warum Konzerne mehr Open Source nutzen sollten.

JSehen Sie sich die Videos mit

nützlichen Praxistipps auf dem YouTube Channel von

ADACOR an:

https://www.youtube.com/user/

adacorhosting

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BEHIND THE SCENE 2836 TECHNOLOGIE

IPV6 Das bedeutet der Umstieg auf den neuen InternetstandardBereits seit längerer Zeit zeichnet sich ab, dass der Vorrat an IPv4-Adressen irgendwann zur Neige gehen wird. So wurden etwa im September 2015 in Nordamerika von der zuständigen regionalen Vergabestelle die allerletzten IPv4-Adressen ausgegeben. Unternehmen tun deshalb gut daran, möglichst zügig auf das neue Internetprotokoll IPv6 umzustellen.

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BEHIND THE SCENE 28 37TECHNOLOGIE

F irmen, die eine IPv4-Adresse benötigen, können diese zwar weiterhin bei ihrer zuständigen Vergabestelle beantragen. Aller-dings werden sie auf eine War-teliste gesetzt und erhalten neue

IP-Adressen nur noch aus dem Pool zurück-gegebener Adressen.Um den akuten Mangel an IPv4-Adressen zu umgehen, ist es für IT-Unternehmen un-abdingbar, neben IPv4 auch IPv6 anzubie-ten. Der neue Internetstandard nutzt 128 Bit zur Adressspeicherung. Das heißt, es lassen sich damit 2.128 (circa 340 Sextillionen) Adressen darstellen. Diese Anzahl dürfte für die nächsten Jahrhunderte ausreichen.

Die Adresse wird mithilfe von acht Zeichen-blöcken dargestellt, die Zahlen und Buch-staben enthalten können. Da eine solche Zeichenkombination durch die vielen Nul-len oft unübersichtlich aussieht, können die langen Zahlenketten mit verschiede-nen Kürzungsregeln vereinfacht werden. Eine IPv6-Adresse besteht aus mehreren Teilen, dem Prefix, das von der Vergabestel-le zugeteilt wird (in der Regel 32 Bit), und einem lokalen Teil. Dieser lokale Teil kann vom Service Provider für unterschiedlichs-te Zwecke weiter unterteilt werden, um auf verschiedene Anforderungen einzugehen. Das Netz von ADACOR ist zum Beispiel er-reichbar unter: 2a03:9480::/32. Darüber hinaus erfolgt eine Trennung der Rechen-zentren nach folgender Systematik: /40 pro Rechenzentrumsstandort, /48 pro Firewall Cluster oder /56 pro Kunde.

Hardware kann eigene öffentlich erreichbare IP-Adresse erhalten Mittlerweile gibt es mehr Netzwerkgeräte als IPv4-Adressen. Um die Adressknapp-heit kurzfristig aufzulösen, wird in IP-Rou-tern, die lokale Netzwerke mit dem Internet verbinden, das sogenannte NAT-Verfahren (NAT = Network Address Translation) ein-gesetzt. Da Webzugänge in der Regel nur über eine IPv4-Adresse verfügen, müssen

2011 : 0db8 : 0000 : 00 01 : 0000 : 0000 : 0000 : 0001

NETWORK PREFIX (64 BIT)

NETWORK PREFIX (56 BIT) SUBNET PREFIX (8 BIT)

INTERFACE IDENTIFIER (64 BIT)

FMehr zum Thema IPv6

unter: ipv6.adacor.click

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38 TECHNOLOGIE

des Routers in das Anbieternetz trans-portiert. Dort wird es entpackt und das ursprüngliche IPv4-Paket (mit privater IP-Adresse) wiederhergestellt. Die private IPv4-Adresse wird per Carrier-grade NAT danach in eine öffentliche IPv4-Adresse umgeswitcht und das Paket ins Internet geroutet. Bei diesem Vorgehen reicht eine IPv4-Adresse für Tausende von Kunden.

Den Übergang von IPv4 zu IPv6 planenEs empfiehlt sich, die Umstellung von IPv4 auf den neuen Standard ausführlich zu pla-nen und die Systemvoraussetzungen da-für vorab zu überprüfen. Nicht jede aktu-ell eingesetzte Hardware oder Software ist IPv6-kompatibel. Bei einer Ad-hoc-Um-stellung könnten entsprechende Geräte von heute auf morgen nicht mehr funktio-nieren, nicht kompatible Software könnte zu Fehlern und Ausfällen führen. Obwohl IPv6 schon älter als 20 Jahre ist, kommt es bei der Implementation immer mal wieder zu Problemen.

Auch bei ADACOR verzögerte sich die Gesamtumstellung auf IPv6. Liefen bereits einige Systeme reibungslos mit dem neu-en Standard, waren bei einem System nach dem ersten Migrationsversuch plötzlich einige Dienste nicht mehr erreichbar. Bei der Fehlersuche wiesen die ausgewerte-ten Log dateien auf einen herstellerseitigen Software Bug bei einem der Firewall-Sys-teme hin. ADACOR hat die verschiedenen Firewall-Systeme über mehrere Standorte verteilt. Bei der Umstellung auf IPv6 haben die Techniker mit dem größten Firewall-Sys-tem angefangen, da dort der größte Impact zu erwarten war. Genau dieser wurde auch getroffen. Die anderen Firewalls, also die Systeme, die an einem anderen Standort stehen, wären ohne Probleme schon per IPv6 erreichbar gewesen. Es macht aber nur Sinn, die Migration komplett umzuset-zen. Deshalb war es wichtig, die betroffene Software erst einmal auf den neusten Stand der Technik zu bringen.

Aus Angst vor solchen Ausfällen, aber auch weil sie den Bedarf nicht sehen, tun sich manche Firmen noch schwer, das neue Internetprotokoll konsequent umzusetzen. Zusätzlich verzögern Unternehmen die Umstellung auch deshalb, weil sie die da-mit verbundenen Investitionen wie die An-schaffung IPv6-tauglicher Geräte oder die Kosten für Mitarbeiterschulungen scheuen. IPv6 arbeitet vom Grundsatz her etwas an-ders als IPv4, weshalb einige Aspekte, die man für IPv4 kennt, für IPv6 neu gelernt werden müssen.

sich alle anderen Stationen im LAN auf eine private Adresse beschränken. Priva-te IP-Adressen dürfen zwar mehrfach ge-nutzt werden, sie besitzen aber in öffentli-chen Netzen keine Gültigkeit. Das bedeutet, dass Stationen mit einer privaten IP-Adresse nicht mit Stationen außerhalb des lokalen Netzwerks kommunizieren können. Damit trotzdem alle Geräte mit privater Adres-se einen Internetzugang erhalten können, muss der Zugangsrouter in allen ausgehen-den Datenpaketen die IP-Adresse der loka-len Stationen durch seine eigene, öffentliche IP-Adresse ersetzen. Damit die eingehen-den Datenpakete der richtigen Station zu-geordnet werden, speichert der Router die aktuellen TCP-Verbindungen (TCP = Trans-mission Control Protocol). Der NAT-Router merkt sich, welche Datenpakete zu welcher TCP-Verbindung gehören.

Mit der Einführung von IPv6 wird NAT überflüssig, denn damit kann jedes Gerät mit einer eigenen öffentlich erreichbaren IP-Ad-resse ausgestattet werden. Allerdings ge-winnt damit der Einsatz einer Firewall enorm an Wichtigkeit.

Übergangslösungen: von Dual Stack und Carrier-grade NATAuch Internet Service Provider wie die Telekom oder Vodafone haben bereits re-agiert und vergeben in der Regel keine IPv4-Adressen mehr. Damit forcieren die Anbieter die Migration auf den neuen Stan-dard. Bis aber flächendeckend nur noch per IPv6 kommuniziert wird, dürfte noch einige Zeit vergehen.

Für die Übergangszeit bieten sich ver-schiedene Möglichkeiten an. Eine davon ist der Parallelbetrieb von IPv6 und IPv4 (Dual Stack). In diesem Fall vergibt der Anbieter für beide Protokolle eine IP-Adresse. Kenn-zeichnend ist, dass der Anschluss eine öf-fentliche IPv4-Adresse besitzt. Das hat den Vorteil, dass alle Dienste weiterhin unter der bisherigen Adresse erreichbar sind und die Umstellung nach und nach erfolgen kann. Sollten die Provider nicht mehr über die nö-tige Zahl an IPv4-Adressen verfügen, wird statt des Dual-Stack-Betriebs auf Dual Stack Lite zurückgegriffen, wobei dem Kunden nur eine globale IPv6-Adresse für das Rou-ting zugewiesen wird.

Ähnlich wie beim NAT-Verfahren kom-men beim Dual Stack Lite private IPv4-Ad-ressen zum Einsatz. Das IPv4-Paket erhält jedoch nicht schon beim Kundenendgerät via NAT eine öffentliche IPv4-Adresse, sondern es wird über den Router erst in ein IPv6-Paket gekapselt. Anschließend wird das IPv6-Paket über die IPv6-Verbindung

BBis

flächendeckend nur noch per IPv6

kommuniziert wird, dürfte

noch einige Zeit vergehen.

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BEHIND THE SCENE 28 39TECHNOLOGIE

Simon RöhlTeamleiter Network Operations

 +49 69 900 299 2135

[email protected]

FazitAuch in nächster Zeit wird IPv4 nicht komplett abgelöst, denn zu viele Systemsteuerungsgeräte funktionie-ren nur mit diesem Standard. In naher Zukunft wird es deshalb verstärkt da-rum gehen, der Adressknappheit mit Alternativen zu begegnen. Momentan bieten Dual Stack und Carrier-grade NAT vorläufige Lösungen. Langfris-tig wird aber erst die flächendeckende Migration auf IPv6 Entspannung brin-gen. Mit diesem Prozess ist außerdem ein kontinuierlicher Verbesserungspro-zess verbunden, denn noch treten bei der IPv6-Implementierung immer mal wieder Software Bugs oder Funktions-ausfälle auf. Diese müssen die Herstel-ler in den Griff bekommen.

Das neue Internetprotokoll wird auch ADACOR in Zukunft beschäfti-gen: Auf den internen Systemen wird der neue Standard genauso an Rele-vanz gewinnen wie auf den Kunden-plattformen. Der erste Schritt ist getan, die wichtigsten Systeme laufen unter IPv6, das Backend ist mit IPv6 verbun-den. Aktuell arbeiten die ADACOR-Experten daran, die verschiedenen Services wie das Domain Name Sys-tem oder die Kundensysteme per IPv6 verfügbar zu machen.

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BEHIND THE SCENE 2840 TECHNOLOGIE

10 JAHRE HADOOP: EIN FRAMEWORK MACHT GESCHICHTEGastbeitrag von Doug Cutting

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BEHIND THE SCENE 28 41TECHNOLOGIE

2004: Start mit Apache NutchIm Jahr 2000 und mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in der Suchmaschinen-Entwicklung stellte ich fest, dass ein Relatio-nal Database Management Sys-tem für die Datenabfrage über das gesamte Internet hinweg nicht gut geeignet war: Es war zu langsam, zu unflexibel und oben-drein zu teuer. Dann startete das

Projekt „Apache Lucene“. Die eingesetzte Open-Source-Methodik war eine Offenbarung, denn ich konnte mit mehr als nur den Ent-wicklern bei meinem Arbeitgeber zusammenarbeiten. Sogar nach einem Arbeitsplatzwechsel konnte ich die Software weiter nutzen. Am wichtigsten war jedoch die Erkenntnis, wie gut sich Open Sour-ce zur Verbreitung von Software eignet.

Im Projekt „Apache Nutch“ probierte das Team um 2004 herum den Aufbau eines verteilten Systems, das Milliarden von Webseiten verarbeiten konnte. Das funktionierte zunächst sehr holprig: Es war schwierig, die Software zu entwickeln und zu betreiben. Dann ka-men Gerüchte auf, dass Google über ein System verfüge, in dem nur ein paar Zeilen Code nötig seien, um eine auf Tausenden von Rech-nern parallel laufende Berechnung zu schreiben und innerhalb von Minuten viele Terabytes zuverlässig verarbeiten zu können. Kurz darauf veröffentlichte der Suchmaschinenriese eine ausführliche Funktionsbeschreibung mit einem verteilten Dateisystem (Google

Vor zehn Jahren beschränkten sich digitale Geschäfte auf wenige Branchen wie E-Commerce und Medien. Doch mittlerweile hat die digitale Technologie in nahezu allen Wirtschaftszweigen Einzug gehalten. Der Begriff „Digitale Transformation“ ist in aller Munde, und dem damit einhergehenden Wandel liegen in fast allen Fällen Unmengen an Daten – Big Data – zugrunde. Das Framework Hadoop ist dabei zu einem Synonym für die Bearbeitung von Big Data geworden. Es hat die digitale Transformation nicht ausgelöst, ist aber eine wichtige Komponente bei der digitalen Umwandlung von Geschäftsprozessen. Nun ist Hadoop zehn Jahre alt geworden und Initiator Doug Cutting reflektiert seine Geschichte.

1,7 MIO +lines of code currently in core

Hadoop

12.000 +total commits to core Hadoop since 2006

800 +Contributors to core Hadoop

since 2006

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BEHIND THE SCENE 2842 TECHNOLOGIE

File System) und einer Ausführungsmaschi-ne (MapReduce) an der Spitze.

2006: Hadoop wird geborenSchnell war klar, dass eine Open-Source-Im-plementierung der Google-Ideen nicht nur Nutch helfen würde, sondern dem Projekt damit das Potenzial zu einer sehr erfolgrei-chen Open-Source-Lösung eröffnet wür-de. Mit dieser Erkenntnis starteten Mike Cafarella und ich mit der Umsetzung eines verteilten Dateisystems und einer MapRe-duce-Maschine in Nutch. Bis 2005 wurde die neue Nutch-Version auf Computer-Clus-tern mühsam in Gang gebracht. Als Teil-zeitaktivisten hätten wir jedoch lange Jahre gebraucht, bis die Software stabil und zuverlässig gelaufen wäre.

Im selben Jahr hielt ich bei Yahoo! einen Vortrag über Nutch und erfuhr, dass es dort einen großen Bedarf für diese Art von Software gab. Yahoo! bot für die Softwareentwicklung außerdem ein Team aus qualifizierten In-genieuren und dazu jede Menge Hardware. Es passte alles per-fekt zusammen: Im Januar 2006 stieß ich zu Yahoo!. Kurz darauf konnten das verteilte Dateisys-tem und die MapReduce-Soft-ware von Nutch gelöst werden und ein neues Projekt mit dem Namen „Ha doop“ wurde aufge-setzt. Mit einem Dutzend zusätz-licher Yahoo!-Ingenieure und Zu-gang zu Tausenden Computern waren rasch Fortschritte zu ver-melden. Bis 2007 lief das System relativ stabil und zuverlässig. Und es konnte Petabytes an Daten mit erschwinglicher Standard-Hardware verar-beiten.

2008: Gründung von ClouderaMit Hadoop änderten sich die Spielregeln. Außer Yahoo! begannen auch Unternehmen wie Facebook, Twitter und LinkedIn das Fra-mework einzusetzen. Kurz danach wurden weitere Projekte wie Apache Pig, Apache Hive oder Apache HBase auf Hadoop auf-gesetzt. Wissenschaftler begannen, Hadoop zu nutzen. Das Ziel war erreicht: ein popu-läres Open-Source-Projekt zu schaffen, das die einfache und günstige Speicherung und Analyse großer Datenmengen ermöglicht.

Damals hatte ich keine Ahnung, dass dies alles nur der Anfang sein sollte. Risi-kokapitalgeber (VCs) traten an mich her-an, weil sie der Überzeugung waren, dass

die Software außerhalb von Web und Wis-senschaft nützlich sein könnte. Ich dach-te, die seien verrückt. Finanzinstitute oder Industrieunternehmen würden nie diese Open-Source „Hacker“-Software einsetzen. Aber die VCs blieben hartnäckig und im Jahr 2008 finanzierten sie Cloudera, das erste Unternehmen, dessen einzige Mission darin bestand, Hadoop und vergleichbare Techno-logien in traditionellen Firmen einzusetzen.

Heute und morgenSieben Jahre später lautet die Erkenntnis: Die VCs hatten recht. Heute sind die Ver-änderungen gleich an mehreren Fronten

spürbar. Das traditionelle Relati-onal Database Management Sys-tem hat Konkurrenz bekommen. Die Traditionen von Hacker- und Enterprise-Software sind nicht mehr voneinander getrennt, son-dern haben sich zusammenge-schlossen. Es gibt nicht länger eine strikte Trennung zwischen denen, die Software entwickeln, und denen, die sie nutzen. So ar-beiten zum Beispiel Kunden re-gelmäßig mit den Cloudera-In-genieuren zusammen. Oftmals sind sogar die Nutzer direkt an der Software-Weiterentwicklung beteiligt.

Neue Ausführungsmaschi-nen wie Apache Spark und neue Speichersysteme wie Apache Kudu zeigen, dass sich das Soft-ware-Ökosystem schnell und auch ohne zentrale Steuerung weiterentwickelt. Lange Ent-wicklungszyklen, wie sie bei klassischer Software gang und gäbe sind, existieren nicht mehr.

Anwender erhalten kontinuierlich bessere Software zu einem früheren Zeitpunkt. Die neue Software ist nicht nur erschwinglicher und skalierbar, sie überzeugt auch mit einer besseren Ausführung. Institutionen können unterschiedliche und unstrukturierte Da-tenquellen erkunden, experimentieren und schnell neue Anwendungen entwickeln. Verschiedenartige Daten zum Beispiel von Sensoren (Internet der Dinge), Social Media und aus der Produktion können kombiniert werden. Dadurch lassen sich neue Erkennt-nisse gewinnen, Entscheidungen unterstüt-zen und neue Produkte forcieren.

Die Wirtschaft befindet sich in einem Wandlungsprozess. Nicht nur Unterneh-men wie Uber oder Tesla nutzen Daten, um ihre Tätigkeitsbereiche neu zu erfinden, auch etablierte Marken wie Caterpillar und

HADOOP UND DIE ADACOR

BWir haben umfangreiche Erfahrung

im Betrieb von Systemen, die auf Hadoop basieren. In verschiedenen

Einsatzszenarien, die sowohl die Dateninhalte als auch Datenauswertung betreffen, sind wir von dem Framework

absolut überzeugt. Unser Wissen geben wir regelmäßig an unsere

Kunden weiter, zum Beispiel in Form von Beratungsangeboten, bei denen

wir für Unternehmen mögliche Anwendungsszenarien in Form eines Proof

of Concept evaluieren.

AAlexander Lapp, Geschäftsführer und

CCO bei der ADACOR Hosting GmbH

FMehr Infos unter:

bigdata.adacor.click

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BEHIND THE SCENE 28 43TECHNOLOGIE

Chevron sind dabei, sich über Datentechno-logie dramatisch weiterzuentwickeln. Ein Großteil des Fortschritts in diesem Jahrhun-dert wird aus einem besseren Verständnis der erzeugten Daten resultieren.

Rückblickend hätte ich es vor zehn Jah-ren nie für möglich gehalten, dass Hadoop einmal ein entscheidender Bestandteil einer solch großen Entwicklung sein würde. Ich bin unglaublich überrascht und stolz darauf, wie weit wir gekommen sind.

Doug Cutting ist Chief Architect bei Cloudera und Gründer zahlreicher erfolgreicher Open-Source-Projekte, da-runter Lucene, Nutch, Avro und Hadoop. Bis 2009 war er bei Yahoo! federführend daran beteiligt, einen Hadoop-Speicher für Businessanalysen aufzubauen. Wei-tere berufliche Stationen waren Excite, Apple und Xerox PARC. Er studierte an der Stanford University und war einige Zeit lang Chairman of the Board der Apache Software Foundation.

OCTOBER 2002Doug Cutting and Mike Cafarella create Nutch, an open source web crawler

OCTOBER 2003 Google publishes its "The Google File System" paper

JUNE 2004 Cutting and Cafarella implement features in Nutch that will eventually become core Hadoop

OCTOBER 2004 Google publishes the original MapReduce paper

FEBRUARY 2005 Cafarella spearheads Nutch's MapReduce implementation

JANUARY 2006Doug Cutting joins Yahoo!

JANUARY 2006 Cutting starts new subproject by carving Hadoop code from Nutch ∂ The name Hadoop comes from a plush-toy elephant owned by Cutting's young son

MARCH 2006 Yahoo! creates its first Hadoop research cluster

APRIL 2006 First Apache release of Hadoop

NOVEMBER 2006 Google publishes the original Bigtable paper, which will eventually inspire the creation of Apache HBase

JANUARY 2008 Hadoop becomes a top-level Apache project

FEBRUARY 2008 Yahoo! announces launch of the world's then-largest Hadoop application

JUNE 2008 Hive, Hadoop's first SQL access framework, becomes a new sub-project

AUGUST 2008 Founding of Cloudera, the first company to commercialize Hadoop

SEPTEMBER 2008 Initial Apache release of Pig, the first high-level non-SQL framework for Hadoop

JUNE 2009 Publication of Tom White's Hadoop: The Definitive Guide

AUGUST 2009 Doug Cutting joins Cloudera as its chief architect

OCTOBER 2009 lnaugural Hadoop World convenes in New York City

MARCH 2012 H DFS HA, a significant step forward for enterprise adoption, merges into the Hadoop trunk

AUGUST 2012 YARN, another milestone for enterprise adoption, becomes a Hadoop sub-project

OCTOBER 2012 lmpala, the first native MPP analytic database for Hadoop, joins the ecosystem

FEBRUARY 2014 Apache Spark, the emerging default execution engine for Hadoop, becomes a top-level Apache project

OCTOBER 2015 Kudu, the first new storage option for Hadoop since HBase, joins the ecosystem

DECEMBER 2015 lmpala and Kudu become Apache lncubator projects

A BRIEF HISTORY OF APACHE HADOOP

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BEHIND THE SCENE 2844 TECHNOLOGIE

Fakt ist: Das Internet gehört zum All-tag. Vom Smartphone mal eben die Mails, WhatsApp? oder Facebook checken, per App die nächste Zugverbindung suchen und buchen – die Liste der Möglichkeiten ließe sich endlos fortsetzen. Die mit diesen Pro-zessen verbundenen Datenmengen sind in den letzten Jahren explodiert. Monitoring, Ressourcenplanung und Fehlersuche stel-len IT-Experten zunehmend vor Herausfor-derungen. Die Menge der durch Web- und Applikations server anfallenden, protokollie-renden Logdateien war noch vor zehn Jah-ren recht überschaubar. Zum Sammeln von Logfiles reichten Tools wie Rsyslog völlig aus, die Daten wurden meist auf einem ein-zelnen Server gespeichert. Doch in Anbe-tracht der heutigen Datenmenge sieht das anders aus: Der Speicher ist irgendwann voll und Speicherplatz teuer. Außerdem nutzt die Cloud-Technologie Server, die flexibel entstehen, aber auch wieder verschwinden. Und dann sind die Logdateien weg.

Eine Lösung, um Logdateien viel sinn-voller zu nutzen, bietet das auch mit dem Begriff „Elastic Stack“ bezeichnete Zusam-menspiel der Tools Elasticsearch, Logstash, Kibana und Beats. Die vier Open Source Tools sind für jeden (kosten-)frei zugäng-lich und aufgrund der einfachen Handha-bung sowie der guten Skalierbarkeit in den letzten Jahren recht bekannt geworden. Sie ermöglichen die einfache Speicherung, Aus-wertung und Visualisierung von Logdateien. Deshalb finden diese Werkzeuge vor allem im Monitoring von Zugriffen und bei der Feh-lersuche ihre Anwendung.

Logfiles durchsuchen und preiswert speichern: ElasticsearchElasticsearch ist eine ursprünglich aus Lucene entstandene Suchmaschine, die die Ergebnisse in einer NoSQL-Datenbank spei-chert. Sie ermöglicht ein einfaches und kom-fortables Durchsuchen von Logdateien und macht Zusammenhänge transparent. Das Tool ist explizit darauf ausgelegt, preiswert in die Breite zu skalieren: Statt immer grö-ßere und teurere Server einzusetzen, macht

Elasticsearch es möglich, die Datenspeiche-rung auf mehrere kleinere Server zu vertei-len. Daraus ergibt sich ein weiterer Vorteil: Die Vorhaltezeit für die Logs ist nahezu un-begrenzt. Daten können bei Bedarf Monate oder Jahre gespeichert werden.

Logfiles konsolidieren und durchsuchbar machen: LogstashAls Logserver mit eingebauten Analysetools kann Logstash die Protokolle vieler Server zentral archivieren. Gleichzeitig macht das Tool die Daten quasi nebenbei auch noch durchsuchbar: Es sammelt die Logdateien, bereitet sie auf, schickt sie an einen zent-ralen Logstash Server und schreibt sie in Elasticsearch. Das heißt, Logstash fasst je-den Logeintrag, der eine oder mehrere Zei-len umfasst, zu einer Entität zusammen und schreibt diese dann in die Datenbank. Zu-sammengehörende Einträge liegen zusam-mengefügt statt verteilt vor. Die Anzahl, Art und Weise der Datenaufbereitung be-stimmt der Nutzer. Alternativ kann der zen-trale Logstash Server auch Logs von Tools wie Rsyslog annehmen und wie beschrie-ben aufbereiten.

Logstash stellt damit eine Sammlung von Fehlerquellen zur Verfügung. Diese er-möglicht es, fehlerhafte oder problematische Server leicht zu identifizieren. Doch nicht nur das: Aufgrund der vollständigen Erfas-sung von Webserver- und Datenbank-Ser-ver-Logs können Probleme sehr gut mitein-ander in Verbindung gesetzt werden.

Komfortables Visualisieren von Daten: KibanaMit Kibana steht schließlich ein Webfront-end zur Verfügung, um die gesammelten Da-ten zu visualisieren: Das Tool kann die Daten lesen, nach Belieben filtern und je nach Sinn und Ziel ansprechende Visualisierungen da-raus erstellen.

Die Anwendungsszenarien sind viel-fältig: IT-Leiter können beispielsweise eine einfachere Übersicht über die Auslastung ihrer Webserver erhalten. Oder es können Aufrufe einer Website aus verschiedenen Ländern verglichen werden. Darüber hinaus

LOGFILES SIND EIN WAHRER SCHATZDer Elastic Stack hilft beim Heben

Vor zehn Jahren war das Archivieren und Durchsuchen von Logdateien noch ein vergleichsweise übersichtliches Thema: In den Zeiten vor Smartphone & Co. war die Datenmenge zwar höher als jemals zuvor, doch immer noch relativ überschaubar. Das hat sich fundamental geändert: Die ständig wachsende Menge an Logfiles ist ein Schatz und Problem zugleich. Der „Elastic Stack“ bietet eine einfache und kostensparende Lösung für die sinnvolle Nutzung von Logfiles.

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BEHIND THE SCENE 28 45TECHNOLOGIE

lässt sich der Verlauf der Zugriffe über einen sehr langen Zeitraum in der Historie anzei-gen, um daraus gegebenenfalls Aussagen für die Zukunft zu treffen. Ein anderes Bei-spiel ist das Betreiben mehrerer Webseiten auf einem Server. Reagiert ein Server lang-sam, ist recht schnell klar, ob die Ursache im immensen Traffic liegt. Mit Kibana lässt sich leicht herausfinden, welche Website den starken Traffic verursacht – Ressour-cen können daraufhin gegebenenfalls neu geplant werden: Liegt die stark besuchte Website eventuell auf einem anderen Ser-ver, werden die übrigen Seiten nicht ge-stört. Das Gleiche gilt für Bilder und Videos, die häufig aufgerufen werden. Die Beispie-le zeigen: Die Visualisierung der Daten mit Kibana vereinfacht wesentlich die Kampa-gnen- und Ressourcenplanung.

Das Maximum aus den Daten herausholen: BeatsBeats ist das neueste Tool im Elastic Stack. Es bietet mit operativen Analysen Einblicke in Konfigurationen, Kapazität, Fehler und Events der Server- und Netzwerkinfrastruk-tur-Elemente in Rechenzentren oder Cloud- Infrastrukturen. Die Beats-Plattform sendet die Events sicher und geschützt an Logstash und Elasticsearch. Derzeit sind drei Beats verfügbar:

Topbeat dient der Zusammenstel-lung von CPU, Speicherplatz und an-

deren Prozessen. Der auf die Server verteil-te Top-Befehl unterstützt Linux, OS X und Windows und sendet die Metriken regelmä-ßig an Logstash oder Elasticsearch. System-weite Daten wie zur System- und Speicher- beziehungsweise Festplattenauslastung so-wie prozessspezifische Metriken können zentral organisiert werden.

Packetbeat stellt Echtzeit-Analysen für das Internet, Datenbanken und

andere Netzwerkprotokolle bereit. Dafür setzt es Anfrage und Antwort in einer Trans-aktion zueinander in Beziehung und fügt die Daten über jede Transaktion in Elasticsearch ein. Es überwacht somit die Kommunikation zwischen den Servern im Netzwerk und stellt Einblicke in die Anwendungen zur Ver-fügung.

Filebeat übernimmt schließlich das Weiterleiten der Logdateien. Die

Konfiguration von Filebeat erfolgt ganz ein-fach nach der Installation: Auf den Servern werden nur die Pfade konfiguriert, die File-beat absuchen soll.

Zahlreiche weitere Beats sind bereits in Planung. Basis der Beats-Plattform ist die Libbeat-Bibliothek, die in der relativ neuen Open-Source-Programmiersprache Go ge-schrieben ist und auch als „golang“ bezeich-net wird. Bei Google entwickelt, hat sie das Ziel, für große Systeme skalierbar zu sein. Sie dient darüber hinaus Networking- und Multiprocessing-Zwecken. Typische An-wendungsgebiete sind zum Beispiel Ana-lysen von Netzwerken oder die Überprüfung der Systemauslastung.

Einfach zu bedienen und kostensparendDas Zusammenspiel von Elasticsearch, Logstash, Kibana und Beats vereinfacht das Monitoring von Web- und Applikationsser-vern: Schwer zu konsolidierende Daten wer-den auswertbar – und damit transparent und nutzbar, zum Beispiel als Entscheidungs-grundlagen. Und das zu sehr geringen Kos-ten. Die Open Source Tools sind einfach in der Anwendung – und das für jede Applika-tion, unabhängig von deren Größe. Außer-dem sind sie für jeden einfach zugänglich. Das macht den Elastic Stack ziemlich ein-malig: Alternativen wie Splunk und Grey-log sind kostenpflichtig und in Deutschland kaum verbreitet.

Das Gesamtkonzept ist wichtigDennoch: Wichtig ist auch hier, genau zu überlegen, was das Ziel der Datensamm-lung und -auswertung sein soll. Das wird häufig unterschätzt: Die gesammelten Da-ten haben an sich noch keinen Nutzen. Das Sammeln von 300 Millionen Einträgen von einer Applikation ist leicht gemacht, doch sinnlos, wenn nicht klar ist, was damit pas-sieren soll. Die Tools sind im Sammeln und Aufbereiten der Daten nicht wählerisch. Es empfiehlt sich deshalb, frühzeitig darüber nachzudenken, was am Ende mit den Da-ten erreicht werden soll und dann nur die dafür notwendigen Daten zu sammeln. Für Einsteiger hat der Elastic Stack den Vorteil, dass sie erst mal mit kleinen Applikationen beginnen und sich ausprobieren können.

FazitDas Zusammenspiel der für jeden kos-tenfrei zugänglichen Open Source Tools Elasticsearch, Logstash, Kibana und Beats ermöglicht das einfache Konsolidieren, Durchsuchen, Speichern und Auswerten von Logdateien. Letzteres eröffnet mit ope-rativen Analysen umfassende Einblicke in Konfigurationen, Kapazität, Fehler und Events der Server- und Netzwerkinfra-struktur-Elemente in Rechenzentren oder Cloud-Infrastrukturen. Momentan stehen Topbeat, Packetbeat und Filebeat zur Ver-fügung. Es sind aber weitere Beats geplant. Während Logstash die Daten zusammen-führt, durchsuchbar macht und sie auf ei-nem zentralen Server ablegt, übernimmt die Suchmaschine Elasticsearch die Spei-cherung – bei Bedarf auf mehreren kleine-ren Servern. Das Webfrontend Kibana dient schließlich der Visualisierung der Sucher-gebnisse: Verschiedene ansprechende Dia-gramme und Graphen stehen je nach Sinn und Zweck der Auswertung zur Verfügung.

Sebastian WeißTechnology Operations

 +49 69 900 299 2132

[email protected]

Elastic wurde im Jahre 2012 von Mit-gliedern des Elasticsearch Open Source Projekts gegründet. Elastic bietet ein Software-Produkte-Stack für Entwickler, um massive Mengen von strukturierten und unstrukturierten Daten verfügbar zu machen. Zudem werden Echtzeit-einblicke genutzt, um auftragskritische Applikationen für Suche, Logging oder Analyse zu steuern. Mit einem Fokus auf Skalierbarkeit, einfache Nutzung und Integration, unterstützen die Produkte hinter Elastic – Elasticsearch, Logstash, Kibana und Beats – viele der weltweit führenden sozialen und mobilen Konsu-menten- und Business-Applikationen. Zudem verzeichnet Elastic bis heute bereits mehr als 40 Millionen kumulative Downloads. Mehr Informationen gibt es unter www.elastic.co.

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BEHIND THE SCENE 2846 LETZTE SEITE

JEDEM (S)EIN GADGET

Vom Sinn des vermeintlich Unsinnigen: die Useless BoxNeu ist er nicht, aber für manche umso zeit-gemäßer: der kleine Kasten mit der Bezeich-nung „Useless Box“, wahlweise aus schwar-zem, glänzendem Kunststoff oder aus Holz im Handel als Bausatz erhältlich. Zwischen 20 und 40 Euro muss der Käufer dafür be-rappen, die Einzelteile in ungefähr einer hal-ben Stunde zusammenzubauen. Als Ergeb-nis erhält er eine Box mit einem Kippschalter an der Seite. Wird dieser betätigt, geht eine Klappe auf und heraus kommt ein kleiner Arm, der den Kippschalter wieder in seine Ausgangsposition zurückbringt. Im Klar-text: Die Box deaktiviert sich direkt wie-der selbst. That’s it. „Und nun?“, mag sich der rational denkende, stets sinnsuchende „Vernunftmensch“ fragen. Oder: Wer kam auf die Idee?

Erfunden haben die Useless Box im Jahr 1952 die Computerpioniere Marvin Minsky und Claude Shannon. Sie gaben ihr den Na-men „Ultimate Machine“, sprich „endgültige Maschine“. Aus „endgültig“ wurde im Lau-fe der Zeit „nutzlos“. Und trotz der ihr zu-geschriebenen Nutzlosigkeit wird sie noch immer produziert, verkauft und benutzt.

Doch wofür? Die Suche nach der Antwort führt uns mitten hinein in ein Kernthema unserer Zeit: In einer Welt, in der (fast) al-les Sein und Handeln an Sinn und Nutzen gemessen wird – welche Daseinsberechti-gung und welchen Platz haben da vermeint-lich unsinnige Dinge? Und was genau sind Unsinn und Nutzlosigkeit?

Die Useless Box ist da ein wunderbares Beispiel: Das Betätigen der Box ist für man-chen reine Zeitverschwendung. Für andere könnte es die pure Beschäftigung mit sich selbst sein und einen wertvollen Ausgleich zum stets Nützlichen darstellen. Diese klei-ne Box kann dafür sorgen, etwas Sinnloses zu tun – und dadurch dazu beitragen, dass sich der innere Akku wieder auflädt. Und wie eine Weisheit aus der IT besagt: Jeder Boot tut gut. Also auch der der Seele. Dann ist die Useless Box vielleicht doch eher ultimativ.

JVideo:

http://bit.ly/ box-im-video

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BEHIND THE SCENE 28 47LETZTE SEITE

VORSCHAUDie 29. Ausgabe der BTS erscheint im August 2016.

Die Themenauswahl im Überblick:

• Internet der Dinge: Was bedeutet der Trend für ein Hosting-Unternehmen?

• So funktioniert Atlassian JIRA in der Softwareentwicklung: ein Erfahrungsbericht

• IT Compliance – gesetzliche Anforderungen an deutsche Unternehmen

• Trends bei Spam & Co: Volumen steigt jährlich an

• Energieeffizienz in der IT: Was bieten die Server der neuen Generation?

• Managed Cloud: Vorteile und Nutzen gemanagter Services in virtueller Umgebung

• Sicheres Löschen von Dateien: Tipps und Lösungen für Anwender

Wussten Sie schon, …?

WIR SAGEN DANKE

Für die Mitwirkung an dieser Aus-gabe bedanken wir uns herz-

lich bei Patrick Schuh und Tanja Betzmeir von der Agentur brain-bits, Livia Decurtins von der Fir-ma elastic sowie Karol Szwand

vom Stahlwerk Gym.

IMPRESSUM

Herausgeber:ADACOR Hosting GmbH Emmastraße 70 A 45130 Essen

Geschäftsführung:Thomas Wittbecker Andreas Bachmann Patrick Fend Alexander Lapp

Kontaktdaten:Telefon: +49 69 900299-0 Telefax: +49 69 900299-29 E-Mail: [email protected] Internet: www.adacor.com

Chefredaktion:Kiki Radicke, ADACOR Carla Breidenstein, ADACOR

Redaktion:Josephine Alberts Anke Schölzel Katrin Osbelt

Design:KINOBLAU Design, Düsseldorf www.kinoblau.de

Druck:Basis-Druck, Duisburg www.basis-druck.de

Bildnachweis:Thinkstock Stocksy F1 istock Hadoop

© Mai-Ausgabe 2016

9,8 KG

... dass das erste finnische Mobiltelefon 9,8 Kilogramm wog? Es wurde 1982 von der damals unbekannten Firma Nokia her-gestellt. Zum Vergleich: Das Gewicht der heute handelsüblichen Smartphones be-wegt sich zwischen 132 (Samsung Galaxy S6 Edge) und 175 Gramm (OnePlus 2).

Quelle: www.zahl-des-tages.de; www.pcspezialist.de

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