Infoblatt des Landesverbandes der Musikschulen in … · und „zur Inklusion als Anspruch und...

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1 Musikschulreporter Infoblatt des Landesverbandes der Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern e.V. Jahrgang 18 15.07.2015 Nummer 1 Die Musikerziehung in Deutschland muss auch in Zeiten knapper Kassen einen hohen Stellenwert behalten und sie muss ihn zurück gewinnen, wo sie ihn verloren hat. Johannes Rau, ehem. Bundespräsident, 2003 Musikschulkongress vom 08.-10.05.2015 in Münster 1.500 Teilnehmer nutzten drei Tage lang das breit gefächerte Kongressprogramm unter dem Motto „MusikLeben – Erbe.Viel- falt.Zukunft“ mit über 60 Fortbildungsver- anstaltungen sowie Diskussionsforen und Plenumsvorträgen zu aktuellen musikpä- dagogischen und bildungspolitischen Themen. Vorgestellt hat der VdM dabei sein neu verabschiedetes Leitbild der öffentlichen Musikschulen im VdM, das die Ziele und Aufgabe der Musikschulen wie auch ihren Anspruch an Qualität und Kontinuität wiedergibt. Mit dem darin enthaltenen Be- kenntnis der Musikschulen zur „musika- lisch-kulturellen Teilhabe aller Menschen“ und „zur Inklusion als Anspruch und Auf - gabe“ durch „diskriminierungsfreie, auch aufsuchende Angebote, durch weitge- hende Selbstbestimmung jedes Einzelnen sowie eine äußere und innere Barriere- freiheit“ ist Inklusion als wesentlicher Be- standteil des Leitbildes verankert und war Schwerpunktthema des Musikschulkon- gresses. Ulrich Rademacher, Bundesvorsitzender des VdM: „In unserem Leitbild steckt in jedem Abschnitt Inklusion. Mit unserem vollständigen, aufeinander abgestimmten, vielfältigen und qualitativ hochwertigem Angebot wollen wir Zugänge öffnen und Wege bereiten räumlich und sozial offen. Offen auch für die Kinder, die noch gar nicht wollen können, weil sie von Zuhause aus keinen Zugang zum Musizieren ha- ben. Gelingende Pädagogik braucht Zeit, Geduld, und langfristige Bindung. Das ist mit ‚Tagelöhnern‘ nicht zu machen. Eine Verbesserung der bildungspolitischen Rahmenbedingungen ist dazu wesentliche Voraussetzung.“ „Wie kann Inklusion im Musikschulalltag gelebt werden?“ war auch die Frage bei einer vom WDR3 aufgezeichneten Po-

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Musikschulreporter Infoblatt des Landesverbandes der Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Jahrgang 18 15.07.2015 Nummer 1

Die Musikerziehung in Deutschland muss – auch in Zeiten knapper Kassen – einen hohen Stellenwert behalten und sie muss ihn

zurück gewinnen, wo sie ihn verloren hat.

Johannes Rau, ehem. Bundespräsident, 2003

Musikschulkongress vom 08.-10.05.2015 in Münster 1.500 Teilnehmer nutzten drei Tage lang

das breit gefächerte Kongressprogramm

unter dem Motto „MusikLeben – Erbe.Viel-

falt.Zukunft“ mit über 60 Fortbildungsver-

anstaltungen sowie Diskussionsforen und

Plenumsvorträgen zu aktuellen musikpä-

dagogischen und bildungspolitischen

Themen.

Vorgestellt hat der VdM dabei sein neu

verabschiedetes „Leitbild der öffentlichen

Musikschulen im VdM“, das die Ziele und

Aufgabe der Musikschulen wie auch ihren

Anspruch an Qualität und Kontinuität

wiedergibt. Mit dem darin enthaltenen Be-

kenntnis der Musikschulen zur „musika-

lisch-kulturellen Teilhabe aller Menschen“

und „zur Inklusion als Anspruch und Auf-

gabe“ durch „diskriminierungsfreie, auch

aufsuchende Angebote, durch weitge-

hende Selbstbestimmung jedes Einzelnen

sowie eine äußere und innere Barriere-

freiheit“ ist Inklusion als wesentlicher Be-

standteil des Leitbildes verankert und war

Schwerpunktthema des Musikschulkon-

gresses.

Ulrich Rademacher, Bundesvorsitzender

des VdM: „In unserem Leitbild steckt in

jedem Abschnitt Inklusion. Mit unserem

vollständigen, aufeinander abgestimmten,

vielfältigen und qualitativ hochwertigem

Angebot wollen wir Zugänge öffnen und

Wege bereiten – räumlich und sozial offen.

Offen auch für die Kinder, die noch gar

nicht wollen können, weil sie von Zuhause

aus keinen Zugang zum Musizieren ha-

ben. Gelingende Pädagogik braucht Zeit,

Geduld, und langfristige Bindung. Das ist

mit ‚Tagelöhnern‘ nicht zu machen. Eine

Verbesserung der bildungspolitischen

Rahmenbedingungen ist dazu wesentliche

Voraussetzung.“

„Wie kann Inklusion im Musikschulalltag

gelebt werden?“ war auch die Frage bei

einer vom WDR3 aufgezeichneten Po-

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diumsdiskussion „Inklusion: Dichtung und

Wahrheit – Anspruch oder Wirklichkeit“

des Musikschulkongresses.

Angela Faber, Dezernentin beim Land-

schaftsverband Rheinland, erklärte dazu:

„Der VdM hat sich wegweisend mit seiner

Potsdamer Erklärung und mit dem gerade

verabschiedeten Leitbild verhalten. Die

Musikschulen sind bei der Inklusion sehr

weit vorne. Die große Herausforderung ist

dabei die strukturelle Unterstützung. Hier-

bei geht der Appell an Bund und Länder,

die Kommunen dabei zu unterstützen.“

Matthias von Saldern, Fachausschuss-

mitglied der deutschen UNESCO-Kommis-

sion, wies auf den langfristigen Effekt von

Bildungsarbeit hin: „Man muss klar

machen, dass Bildungskosten Investitions-

kosten sind, die sich über mindestens 20

Jahre erstrecken.“

„Musikschule als Treffpunkt ermöglicht

Begegnungen unterschiedlichster Men-

schen“, sagte Robert Wagner vom VdM-

Fachausschuss Inklusion und betonte:

„Musikschulen sorgen dafür, dass viele

mitmachen wollen und alle – die wollen –

mitmachen können.“

Peter Röbke von der Wiener Musikuni-

versität plädierte in seinem Vortrag

„Herzstück musizieren“ dafür, sich als

Musikpädagoge dieser sozialen Verant-

wortung zu stellen, den „Musikbegriff,

unser Verständnis von Lehren und Lernen

und unser Professionsverständnis“ im

Sinne der Inklusion aber nicht zu ersetzen,

sondern darum zu erweitern.

Neben zahlreichen weiteren musikalischen

Angeboten während des ganzen Kongres-

ses bot der Landesverband der Musik-

schulen in NRW am Samstagabend ein

fulminantes Konzert mit zehn Musikschul-

ensembles aus allen Teilen NRWs ganz im

Sinne des Kongressmottos „Musikleben -

Erbe.Vielfalt.Zukunft“.

(Text: VdM, Claudia Wanner)

1. Musikpädagogischer Tag 2015

Inzwischen hat sich das Format der

„Musikpädagogischen Tage“ etabliert und

viele Kolleginnen und Kollegen freuen

sich, alle halbe Jahre ihr pädagogisches

Wissen in intensiven Workshops auffri-

schen und ergänzen zu können. „Musik-

pädagogische Tage“ sind aber auch zum

Fachsimpeln mit den Instrumentalkollegen

und zum Knüpfen neuer Kontakte da.

Der 1. Musikpädagogische Tag 2015, war

der inzwischen bereits 6. Fachtag dieser

Art. Er fand am 18.04.2015 in Neustrelitz,

im Gebäude der Kreismusikschule Kon.-

centus statt. Das schöne Gebäude bot

beste Bedingungen und alle Musikschul-

Mitarbeiter waren hervorragende Gast-

geber.

Diesmal konnte für den zentralen Vortrag

Prof. Christian Gerloff, Psychologe und

Gesprächstherapeut aus Stuttgart, gewon-

nen werden. Er beleuchtete Kommuni-

kations-Situationen im Alltag und stellte

dar, dass gute Kommunikation auch für

den Beruf des Musikerziehers ausschlag-

gebend ist und ja auch beim gemeinsamen

Musizieren eine große Rolle spielt.

Im Anschluss an den Vortrag gab es 6

thematisch ganz unterschiedliche Fach-

workshops. Sie reichten vom Unterricht auf

Klavier (W. G. Rauscher), Geige (G. Zinke)

und Gitarre (L. Schlosser) bis hin zu

Fragen spezieller Herangehensweisen bei

Kindern mit AD(H)S (A. Pohl). Prof. Wer-

ner Beidinger, der neue Ideen für den

EMP-Unterricht mitbrachte, gestaltete den

Nachmittag so, dass EMP auch für Lehr-

kräfte der Instrumental-Fachbereiche inte-

ressant wurde. Ingolf Drabon führte in die

verschiedenen Möglichkeiten des Compu-

tereinsatzes im Instrumentalunterricht ein

und berichtete, dass sich durch die

Nutzung digitaler Medien eine hohe

Motivation bei den Schülern eingestellt hat.

(Text: Claudia Blumenthal)

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Blockflöten-Workshop

mit Katharina Schumann, Weimar

Am 28.02.2015 konnten wir zu einem

Blockflöten-Workshop mit Katharina Schu-

mann aus Weimar einladen. Die Kurs-

leiterin ist Dozentin für Blockflöte in der

Musikhochschule Weimar, Belvedere.

Rund 20 Teilnehmer waren in die Kreis-

musikschule Müritz nach Waren gekom-

men, um sich Tipps für die technische und

musikalische Vervollkommnung ihrer Pro-

gramme geben zu lassen.

Termine für die Mitgliedsschulen in der 2. Jahreshälfte:

Gitarrentage 2015 12.09./13.09.2015

Torgelow, Haus an der Schleuse

Fortbildung Qualitätsmanagement

Modul „Unterricht“ 25.09./26.09.2015

Stralsund und Rostock (Musikschulgebäude)

2. Musikpädagogischer Tag und 25-jähriges Jubiläum des Landesverbandes der Musikschulen in M-V e.V.

10.10.2015 9.00 – 17.00 Uhr Haus der Musik,

Wallstraße 1, 18055 Rostock

Schulleitertagung

16./17.10.2015

BioTagungshotel Wichernhaus, Gustav-Jahn-Straße 6, 17495 Züssow

Landes-Saxophongruppen-Workshop

17.10./18.10.2015 10.00 – 19.00 Uhr

Musikschule der Hansestadt Wismar, Turnplatz 5, 23970 Wismar

Pop-Streicher-Workshop

07.11.2015 10.00 – 17.00 Uhr

Kreismusikschule Müritz, Strelitzer Straße 32, 17192 Waren

Berichte aus den Mitgliedsschulen

Kreismusikschule Güstrow Tanzexpressionistische Bilder

„Elemente, Temperamente“

Liest man im Theaterspielplan eine neue

Inszenierung des Tanz-Ensembles

Güstrow der Kreismusikschule Güstrow, ist

es ein Garant für ein eindrucksvolles

Erlebnis der Tanzkunst. Und das ging

dieses Jahr in die Moderne und kleidete

fünf Absolventinnen in die Farben und

Elemente der Welt. Nach einer Musik-

kollage von Paul Hindemiths Konzert „Die

Vier Temperamente“ und einer eigenen

Idee zur Umsetzung von Tanzpädagogin

Maria-Juliane Paschen ordneten sich

Erde, Wasser, Feuer und Wind um die

Liebe, die als ständig präsenter Leitfaden

durch die Aufführung die Verbindung zu

den jeweiligen Elementen ausdrucksstark

erklärte.

Verkörperung der 4 Elemente, die sich um die

Liebe fügen (Foto: Musikschule)

Liebe ist die Kraft des Seins! Mit Erde

bedeutet sie Stärke und Standfestigkeit,

mit Wasser steht sie in Gleichklang und

Harmonie, mit Feuer verbindet sie Leiden-

schaft und Geschwindigkeit und mit Wind

heißt sie Bewegung und Veränderung. Die

rezitativen Bögen wurden stepptanz-

rhythmisch begleitet und machten die

höchst anspruchsvollen Choreographien

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der einzelnen Bilder noch verständlicher.

80 kleine und große Tanzeleven vervoll-

ständigten in bestimmten Gruppen das

Temperament zum personifizierten Ele-

ment und brachten gemeinsam ein bewe-

gendes Finale auf die Bühne. Die Bot-

schaft: Liebe ist überall und mittendrin,

fand beim Publikum großen Anklang und

schenkte den jungen Tänzern und Tän-

zerinnen nicht enden wollenden Beifall,

viel Lob und Anerkennung. Lieblingssongs –

Lotti und Jessie singen mit Folktet

Unter diesem Titel gaben die diesjährigen

Absolventen der Gruppe Folktet ihr

Abschiedskonzert.

Die beiden Sängerinnen Charlotta Hecker

und Jessica Meier beenden ebenso wie

Drummer Tim Fischer ihre Schullaufbahn

und scheiden somit auch aus der

Folkformation Folktet der Arbeitsstelle

Teterow der Kreismusikschule Güstrow

des Landkreises Rostock aus. Das

Konzert fand am 13.07.2015 im

hauseigenen Theater (Thusch – Theater

Uhrenschule) Am Schulkamp 3 in Teterow

statt.

In dem gut zweistündigen Programm

präsentierten die jungen Musikerinnen und

Musiker in einer Jamsession mit Freunden

und Wegbegleitern ihre Lieblingssongs.

Dabei haben z.B. die beiden Sängerinnen

ihre jeweils älteren Geschwister einge-

laden, um mit ihnen einen Song zu

performen, denn schließlich waren die

auch schon einmal Schüler an der Tete-

rower Musikschule. Ihr damaliger Singe-

gruppenleiter und jetziger Leiter der

Gruppe „Querbeet“, Herr Flöter, ließ es

sich ebenfalls nicht nehmen, spontan ein

Lied mit ihnen zu singen.

Der dritte im Bunde war Tim Fischer. Als

Drummer und Cajonist hat er die Gruppe

Folktet über sechs Jahre begleitet und

nahm nun ebenfalls Abschied. Mit seinen

kraftvollen, dynamischen und inspirierten

Umgang mit zahlreichen Percussions-

instrumenten überzeugte er auch diesmal.

Leiter der Gruppe Folktet und Gitarren-

lehrer an der Musikschule in Teterow,

Gernot Fischer, war sehr gespannt auf

diesen Abend, da diese Form des Auftritts

für eine Musikschule eher ungewöhnlich

ist. Das zeigt seiner Meinung nach die

Professionalität der einzelnen Schüler, da

Improvisationsvermögen mit einer soliden

Ausbildung am Instrument einhergeht. Der

musikalische Weg der drei wird weiter

gehen, so ist sich Gernot Fischer sicher,

ob nun als Sängerin in einer Rockband, DJ

oder Lehrerin…

Die Gruppe Folktet und Lotti und Jessie (Foto: MS)

Ein „unvergesslicher“ Tag

… wird der 5. Mai 2015 für alle Bützower

Bürger sein. Gegen 19.00 Uhr raste ein

Tornado durch die Stadt und verwüstete

diese innerhalb weniger Minuten. Nur

hunderte Meter entschieden, ob man

„mittendrin“ war, oder ohne Schäden

davonkam. Wer dies hautnah erlebte, war

traumatisiert und dankbar, überlebt zu

haben.

Seit 1998 hat die Bützower Arbeitsstätte

der Kreismusikschule Güstrow ihren Sitz

in den Räumen der restaurierten Häuser

im Ellernbruch 6-8. Im Stadtzentrum

gelegen, ist die Schule direkter Nachbar

der Reformierten Kirche, die wir gern als

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Konzertsaal nutzen und die mit den

Musikschulhäusern verbunden ist. Beide

Häuser hatten erhebliche Schäden an den

Dächern und der gemeinsame Hof wurde

verwüstet.

In den Tagen danach halfen viele fleißige

Hände beim Aufräumen. Auch wenn die

Schule im Inneren wenige Schäden ab-

bekommen hat, so war doch ein Betreten

zwischen Baugerüsten, Containern und

riesigen Hebebühnen kaum möglich. So

blieb die Schule in den ersten Tagen ganz

geschlossen, da in Bützow Katastrophen-

alarm galt und nur Rettungskräfte, Hand-

werker und Helfer in die Innenstadt durf-

ten. Zwei Wochen nach dem Unglück

konnte der Unterricht wieder im Gebäude

stattfinden. Mittlerweile haben sich die

Schüler und Lehrer an die schwierige

Wege-Situation gewöhnt, aber wir wissen

auch, dass es noch eine ganze Weile

dauern wird, bis die Schäden in der ge-

samten Stadt wieder beseitigt sind. Daß

die vielen alten Bäume längst nicht wieder

so schnell nachwachsen, bleibt ein großer

Verlust. Daher wünschen wir uns, unseren

Hof wieder in einen schönen grünen

Aufenthaltsort zu verwandeln. Wir danken

allen Helfern, Menschen die für uns

gespendet haben, Konzerte organisierten

und uns tröstend zur Seite standen.

(Text: Ulrike Bennöhr)

Wegesituation in Bützow (Foto: Musikschule)

Musikschule Altentreptow/Demmin e.V. Tanzunterricht an der Musikschule Altentreptow/Demmin

Was für eine Premiere: Dass es ihr aller-

erster Auftritt war, hat man den kleinen

Häschen beim traditionellen Frühlings-

konzert der Musikschule im Altentreptower

Kulturhaus nicht angemerkt.

Die Tanzeleven bei ihrem ersten Auftritt

(Foto: Musikschule)

13 junge Damen tanzten, hüpften und

drehten sich, dass kein Zuschauer umhin

kam, zu lächeln und zu strahlen. Erst seit

November vergangenen Jahres bietet die

Schule Tanzunterricht an und der Andrang

ist groß, wie Schulleiter Gerd Rohde weiß.

Neben den Vorschulkindern steht der

Tanzunterricht allen Altersgruppen zur

Verfügung.

Dank für erfolgreiche Leitungsarbeit

Sein zwanzigjähriges Bestehen feiert der

der Musikschulverein Altentreptow/Dem-

min. Den Gründungsmitgliedern, der Bür-

germeisterin a.D. Sybille Kempf, Achim

Kliebe und dem stellv. Bürgermeister der

Stadt Demmin und Vorstandsvorsitzenden

Günter Behnke wurde für ihre langjährige,

aktive und erfolgreiche Verbandsarbeit

vom Lehrerkollegium und vom Musikschul-

leiter herzlich gedankt. Herr Günter Behn-

ke wird auch für die nächsten drei Jahre

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als Vereinsvorsitzender der Musikschule

zur Verfügung stehen. (Text: Gerd Rohde)

Dank an den Vereinsvorstand (Foto: MS)

Musikschule der Hansestadt Wismar

Gastspiel der Deutsch-Skandinavischen

Jugendphilharmonie

Das Jahr 2015 begann an der Musikschule

der Hansestadt Wismar mit einem ganz

besonderen Konzert. Die Deutsch-Skan-

dinavische Jugendphilharmonie gastierte

mit zwei Kammermusikensembles und

dem Schulkonzertprogramm „Happy Birth-

day Janne und Calle“ in unserem Hause.

Der Dirigent und Mitinitiator des Klang-

körpers Andreas Peer Kähler war mit

einem Bläserquintett aus Malmö und

einem Streichquartett aus dem finnischen

Oulo nach Wismar gereist, um jugend-

lichen Konzertbesuchern an Hand mitreis-

sender Klangbeispiele die Musik Jean

Sibelius` und Carl Nielsens nahe zu

bringen, die in diesem Jahr ihren 150.

Geburtstag begehen.

Landesjugendjazzorchester MV probte

in Wismar

Vom 02.02.-04.02.2015 fand an der

Wismarer Musikschule zum zweiten Mal

die Winterarbeitsphase des Landesjugend-

jazzorchesters MV statt. Die Tage werden

in erster Linie zur Vorbereitung der Som-

merkonzerte genutzt, bei dem in diesem

Jahr der New Yorker Hammondorganist

Jon Hammond im Mittelpunkt stehen wird.

Auf der anderen Seite dient der Workshop

aber auch dazu, dass sich neue Mitglieder

an die Arbeitsatmosphäre in diesem En-

semble gewöhnen können. In den ver-

gangenen Jahren hat sich die Qualität des

Klangkörpers unter der Leitung von Micha-

el Leuschner ständig erhöht. Noch vor eini-

ger Zeit wäre völlig undenkbar gewesen,

dass das LaJazzO Werke aus der Biblio-

thek der NDR Big Band zur Aufführung

bringen könnte, so wie es in diesem

Sommer mit dem aktuellen Programm

geschehen wird.

Die Big Band der Musikschule Wismar

Die Big Band der Musikschule Wismar

hatte am 26.03.2015 zum zweiten Mal seit

2011 die Möglichkeit, gemeinsam mit der

NDR Big Band im Rahmen der Schultour

des NDR „School`s Out – It´s Big Band

Time“ aufzutreten. Ein gut gefülltes Thea-

ter mit begeisterten Besuchern, zwei her-

vorragend aufgelegte Bands zeugen von

einem Abend, der vielen Jazzliebhabern

bestimmt noch lange im Gedächtnis blei-

ben wird. Nach dem Konzert gab es für die

Jugendlichen des Wismarer Ensembles

die Gelegenheit, sich bei den Profis aus

Hamburg in einem Gespräch den einen

oder anderen Tipp für das zukünftige

eigene Spiel abzuholen.

Die Bigband der Wismarer Musikschule

(Foto: Musikschule)

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Am 13.06.2015 fand in Neubrandenburg

der 8. Landesorchesterwettbewerb statt.

Die Big Band der Musikschule Wismar

konnte dabei mit ihrem Programm eine

Weiterleitung zum Deutschen Orchester-

wettbewerb 2016 nach Ulm erringen.

Abteilung Bildende Kunst

Die Abteilung Bildende Kunst unter der

Leitung von Britta Barth gestaltete vom

11.04.-26.04.2015 im Wismarer Baumhaus

die Ausstellung „Das Nilpferd und die

Feder“ mit Zeichnungen, Graphiken und

Skulpturen zu Texten von Christian

Morgenstern, Franz Fühmann, Joachim

Ringelnatz und anderen. Der Bürger-

meister der Hansestadt, Thomas Beyer,

ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen,

die Ausstellung persönlich zu eröffnen. Da

die vorgestellten Objekte großen Anklang

bei den Besuchern fanden, wie zahlreiche

Eintragungen im Gästebuch des Baum-

hauses belegen, wird die Ausstellung jetzt

im Treppenhaus der Musikschule gezeigt.

Kinder- und Vorschulkonzert

Am 04.05.2015 erfüllten schon am frühen

Vormittag zahlreiche Kinderstimmen das

Haus am Wismarer Turnplatz. Unser

Kinder- und Vorschulkonzert zum Thema

„Eine musikalische Reise durch den Mär-

chenwald“, unter Mitwirkung aller Abtei-

lungen der Schule, lockte so viele kleine

Interessenten in die Musikschule, dass

statt der geplanten zwei Aufführungen

kurzfristig sogar drei Vorstellungen an

diesem Tag gegeben werden mussten.

Melinda Hammerich hatte im Vorfeld mit

ihren Streicherschülern fleißig gemalt und

gebastelt, damit aus der Aula eine Mär-

chenkulisse entsteht. Das Mitmachkonzert

wurde, neben dem musikalischen Ohren-

schmaus, auch ein echter „Hingucker“

durch die vielen Kulissen und Kostüme.

Fülle an Veranstaltungen

Das Schuljahr 2014/2015 endet an der

Musikschule der Hansestadt Wismar mit

einer Fülle an Veranstaltungen. Den

Beginn machte das Oma-Opa-Danke-

schönkonzert am 20.06.2015 zum bundes-

weit begangenen Tag der Musik. Mit

einem bunten Programm bedankten sich

Schüler aus allen musikalischen Sparten

der Schule beim besonderen Engagement

vieler Großeltern bei der Übernahme von

Betreuungsaufgaben. Die Aula war fast bis

auf den letzten Platz gefüllt, ein Beweis

dafür, dass gerade auch die Großeltern

regen Anteil an der Entwicklung ihrer

musikbegeisterten Enkel nehmen.

Am 27.06.2015 veranstaltete Beate Schle-

gel-Mannheimer diesmal in einem etwas

größeren Rahmen in der Heilig-Geist-

Kirche ihr Klassenabschlusskonzert mit

einer Blockflötensommermusik.

Die jüngsten Tanzschülerinnen aus Wismar (Foto:

Musikschule)

Am 28.06.2015 und 12.07.2015 fanden im

Wismarer Theater Tanzgalas mit allen

Schülern der Abteilung Tanz und

Tänzerische Früherziehung statt. Die

jüngste Schülerin, welche die Bretter „die,

die Welt bedeuten“, betrat, war erst drei

Jahre alt! Bei der ersten Vorstellung war

das Theater mit über 400 Besuchern fast

ausverkauft!

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In der Gruppe Darstellendes Spiel um

Britta Barth herrschte Premierenfieber. Am

04.07.2015 und 05.07.2015 kam das

Theaterstück „Verirrt – verwirrt – verzau-

bert“ nach William Shakespeares „Der

Sommernachtstraum“ zur Aufführung.

„Mecklenburg trifft Vorpommern – Konzert

Nummer 3“ heißt die Wiederholung eines

erfolgreichen Formates, dass vor zwei

Jahren seine Erstauflage in Wismar fand.

Hierbei treffen sich befreundete Musik-

schullehrer aus unserem Bundesland, um

gemeinsam mit ihren Schülern fachüber-

greifend ein hervorragendes Konzert in der

Aula der Musikschule zu gestalten.

(Text: Jana Rohloff)

Konservatorium Schwerin

10 Jahre Konzertreihe KON-Takte

In diesem Jahr feiert das Konservatorium

wieder ein Jubiläum: 10 Jahre Konzer-

treihe KON-Takte. Neben einem Excel-

lence-Konzert mit hochbegabten Nach-

wuchstalenten der young academy

rostock, die auch am Konservatorium

ausgebildet werden, wird u. a. ein Lieder-

und ein Klavierabend geboten und dem

Ende des 2. Weltkriegs vor 70 Jahren mu-

sikalisch gedacht. Außerdem erklingen

Lieder, die Tagebuchnotizen und intime

Gedichte bekannter Gestalten der Ge-

schichte in Musik verwandeln, wurde die

neue Jazz-CD „Dreamlike“ vom Christoph

Möckel Quartetts präsentiert und ein

junges Klavierduo gestaltet einen musi-

kalischen Streifzug durch die Jahrhunderte

mit deutsch-französischem Schwerpunkt.

Im Abschlusskonzert der Jubiläumsreihe

präsentieren die Lehrenden des Konser-

vatoriums im Dezember ein spannendes

Programm. Auch 2015 fördert die Stiftung

Sparkasse Mecklenburg-Schwerin die Rei-

he, deren 10 jähriges Bestehen mit 10

Konzerten gefeiert wird.

„Festival der Sinne“

Wie in jedem Jahr waren auch diesmal im

März wieder Schülerinnen und Schüler

beim „Festival der Sinne“ im Filmtheater

Capitol mit von der Partie. Unter dem

Motto: „Hände aus der Tasche und an die

Paddel-fertig-los!“ luden sie mehrere hun-

dert Kindergartenkinder ein, mit ins Boot

zu steigen und in die bunte Phantasiewelt

von Pippi Langstrumpf oder der Schlümpfe

zu schippern. Zuhören, selbst aktiv werden

und Neues kennenlernen war beim Mit-

machkonzert des Konservatoriums ganz

groß geschrieben und kam bei den

Kindern bestens an.

Kinderchor beim „Festival der Sinne“

(Foto: Christina Lüdicke)

Gedenkveranstaltungen

Johanna Mill (Querflöte) aus der Klasse

von Anne-Elisabeth Ramsenthaler und

Danilo Volpyansky (Klavier) aus der

Klasse von Johann Blanchard begeisterten

Anfang Mai bei Gedenkveranstaltungen

mit der deutschen Erstaufführung des

Triptychon für Klavier und Querflöte des

Komponisten Janusz Kahl (geb. 1927). Vor

300 Besuchern des Ökumenischen Ge-

denkgottesdienstes überzeugten beide

jungen Musiker mit einer sehr einfühl-

samen und virtuosen Interpretation dieses

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Werkes. Die zweite Aufführung fand

während der offiziellen Gedenkveran-

staltung der Freien und Hansestadt Ham-

burg in der Gedenkstätte Neuengamme

vor mehr als 1000 Zuhörenden in Anwe-

senheit des Ersten Bürgermeisters Olaf

Scholz statt. Janusz Kahl bedankte sich

bei den jungen Musikern und dem

Konservatorium Schwerin für diese große

Wunscherfüllung. Dieser Aufführung ging

eine Initiative von Frau Ramona Ramsen-

thaler von der Mahn- und Gedenkstätte

Wöbbelin voraus, die seit einigen Jahren

mit dem Direktor des Konservatoriums

Volker Ahmels kooperiert.

Studienvorbereitenden Abteilung

Anfang Mai waren Schülerinnen und Schü-

ler der Studienvorbereitenden Abteilung

mit einem hochkarätigen Konzert zu Gast

im KlangWert in Schwerin. Sie gaben eine

Kostprobe ihres überdurchschnittlichen

Könnens, das Einige von ihnen in diesem

Jahr auch wieder sehr erfolgreich beim

Wettbewerb „Jugend musiziert“, im

Landesjugendorchester oder bei Meister-

kursen unter Beweis stellen konnten. Auf

dem Programm standen u. a. Werke von

Haydn, Pergolesi, Reger, Wolf, Brubeck,

Bartók, Prokofjew, Mendelssohn-Bartholdy

für Jazzklavier, Violine, Violoncello,

Gesang, Querflöte, Gitarre und Klavier

solo.

Veronika Guhl (Klavier) beim SVA-Konzert im

KlangWert (Foto: Christina Lüdicke)

Tag der offenen Tür

Der Tag der offenen Tür des Konserva-

toriums fand diesmal am 27. Juni statt.

Schülerinnen und Schüler beim Tag der offenen Tür 2014 (Fotos: Christina Lüdicke)

Unter dem Motto „Bunt, ja bunt…“ gab es

wieder Bekanntes wie Schnupperstunden

und ein abwechslungsreiches Bühnenpro-

gramm. Neu waren die „Blaue, rote, gelbe,

grüne und bunte Stunde“. Da durften

natürlich Stücke wie „Mein kleiner grüner

Kaktus“, „Over the Rainbow“ und der „Far-

benfrohe Tücher Tanz“ nicht fehlen. Von

13:00-16:00 Uhr konnte man verschiedene

Instrumente ausprobieren und es gab auch

eine Versteigerung von Instrumenten, die

noch als Deko-Objekte oder für Bastler zur

Ersatzteilgewinnung zu gebrauchen sind.

Als Akteure waren u. a. dabei: Kinder der

musikalischen Früherziehung, das Schlag-

zeugensemble, das Nachwuchsorchester,

das E-Basstrio, das Salonorchester, das

Ensemble Osteuropäische Volksmusik

KONcondois, Musizierende der Klavier-

und Gesangsklassen sowie einzelne

Solistinnen und Solisten. Die Elternver-

tretung sorgte wie immer für das leibliche

Wohl der Gäste und die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter des Konservatoriums

standen für alle Fragen rund um den

Unterricht zur Verfügung. Außerdem

wurde zu einem Malwettbewerb aufgeru-

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fen, denn die Fensterbilder im Konser-

vatorium sollen erneuert werden.

Beim Tag der offenen Tür (Foto: Christina Lüdicke)

„Auf die Plätze - fertig - Musik!“ im Rah-

men des Projektes „Kultur macht stark“

Seit April 2014 läuft am Konservatorium

das Projekt: „Auf die Plätze - fertig –

Musik!“ im Rahmen der bundesweiten

Initiative „Kultur macht stark“. Es geht um

musikalische Bildung für Kinder und

Jugendliche, die aufgrund ihrer schwie-

rigen Lebensbedingungen und Traumati-

sierungen besondere Aufmerksamkeit und

Unterstützung brauchen. Dieses Bündnis

für Bildung wird gemeinsam getragen vom

Konservatorium Schwerin, der Sozius

gGmbH, dem Friedenshort und „Die

Agentin“. Schweriner Kinder und Jugend-

liche, die in stationären Wohngruppen

leben, werden an den Musikunterricht

herangeführt und haben damit eine

Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum

eigene Stärken und Talente zu entdecken,

einen Weg zu finden, um ihre Emotionen

ausdrücken und auszuleben zu können,

Problemlösungsstrategien jenseits von

Gewalt kennenzulernen und geregelte

Strukturen zu erleben. Als Lehrkräfte sind

ein Musikpädagoge, Sozialarbeiter,

Musiktherapeut und eine Erziehern aus

dem Bereich KlinikClown aktiv. Der

Unterricht findet vor Ort statt und bereits

nach einem Jahr stellen sich erste Erfolge

ein: die Konzentrationsfähigkeit der Kinder

und Jugendlichen hat sich deutlich

gesteigert, Erlebnisse und Erfolge im

Musikprojekt werden als positives Lebens-

gefühl wahrgenommen und es konnten

Kenntnisse über Instrumente, musikalische

Formen etc. vermittelt werden.

„M3 MitMachMusik“

Das neue Vorspielformat „M3 MitMachMusik“

erfreut sich bei den Musizierenden,

Lehrenden und Eltern großer Beliebtheit.

Etwa alle zwei Monate findet ein fach-

gruppenübergreifendes Vorspiel statt, das

Werkstattcharakter hat. Hier können die

Schülerinnen und Schüler ihr Stück aus-

probieren, das sie später z. B. in einem

größeren Rahmen vortragen möchten,

gerade für eine Prüfung vorbereiten, bei

„Jugend musiziert“ präsentieren wollen.

Das Konzert dauert eine Stunde und die

Auftrittsreihenfolge wird am Anfang per

Nummer gezogen.

Weitere Kurznachrichten:

+++ Schülerinnen und Schüler sowie

Lehrende außerordentlich erfolgreich:

Von den rund 1500 Schülerbelegungen

sind derzeit 30 Teilnehmende in der SVA,

12 davon in der yaro, davon 5 als

Jungstudenten. +++ Die Schülerinnen und

Schüler des Konservatoriums Schwerin

haben diesmal sensationelle Ergebnisse

beim 52. Bundeswettbewerb „Jugend

musiziert“ erreicht, Allein 5 Mal wurde der

1. Preis erzielt, 2 Mal davon wurde die

Höchstpunktzahl 25 vergeben. Diese

beiden Traumpunktzahlen gingen an Eva

Gasparyan und Charlotte Kuffer (Querflöte

solo). Beide Schülerinnen kommen aus

der Klasse von Anne-Elisabeth Ramsen-

thaler, bei der auch Amelie Möbius

(ebenfalls ein 1. Preis) und Johanna Mill

(2. Preis) ausgebildet werden. Charlotte

Kuffer nahm außerdem mit ihrem Trio in

11

der Wertung „Besondere Besetzung“ einen

weiteren 1. Preis entgegen. Neben den

überragenden Leistungen der Schüle-

rinnen von Anne-Elisabeth Ramsenthaler,

die eine Mammut-Arbeit der Vorbereitung

geleistet hat, wartete auch Carla Henze

(Oboe solo) aus der Klasse von Lisa

Ballschmieter mit einem weiteren 1. Preis

auf.

Bundespreisträgerin

Eva Gasparyan,

(Foto: yaro)

Bundes-

preis-

trägerin Charlotte

Kuffer

(Foto:

Kon

Schwe-

rin)

Bundespreisträgerin Carla Henze, Oboe

(Foto: Kon Schwerin)

Weiter wurden folgende Ergebnisse er-

reicht: Jonas Reinhold (Gesang, aus der

Klasse von Eva Unger) und Emilia Hempel

(Klavier, aus der Klasse von Cornelia

Freese-Körner) einen 3. Preis in der Wer-

tung Duo Kunstlied und Klavier, ebenso

wie Christoph Paschen (Gesang, aus der

Klasse von Eva Unger).

Das Schlagzeugensemble (Foto: Kon)

Das Prädikat „Mit sehr gutem Erfolg“

erspielten sich Georg Brückmann, Finn

Hennes und Kiyo Schaal (Schlagzeugen-

semble, aus der Klasse von Christian

Tiron), Jakob Elias Schünemann (Fagott

solo, aus der Klasse von Holger Petzold)

sowie Heinrich von Campe als jugend-

licher Begleiter (Klavier, aus der Klasse

von Christiane Möckel).

+++ Die junge Klarinettistin Magdalena

Faust konnte sich bis in die dritte Runde

des renommierten Deutschen Musikwett-

bewerbs 2015 spielen, wurde mit einem

Stipendium ausgezeichnet und für die

Bundesauswahl „Konzerte Junger Künst-

ler“ vorgeschlagen. Sie ist als freie Mitar-

beiterin am Konservatorium Schwerin als

Klarinettenlehrerin tätig und gehörte be-

reits im vergangenen Jahr mit ihrem „Trio

Marie“ zu den Preisträgerinnen des Inter-

nationalen Wettbewerbs „Verfemte Musik“

in Schwerin. Im Juni wird sie das 5. KON-

Takte – Konzert gestalten.

Magdalena Faust (Klarinette) – Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs 2015 (Foto: privat)

12

+++ Personalien: Rosemarie Throl been-

dete nach vielen Jahren sehr erfolgreicher

Arbeit ihre Tätigkeit als Akkordeon- und

Klavierlehrerin. Wir freuen uns, dass der

junge und motivierte Johannes Daug seit

März 2015 als freier Mitarbeiter die Akkor-

deonklasse weiter führt.

Akkordeonlehrer Johannes Daug

(Foto: Foto Winzer)

+++ Der Direktor Volker Ahmels und die

Verwaltungsmitarbeiterin Kathrin Lehmann

feierten ihr 25 jähriges Dienstjubiläum.

Musik- und Kunstschule ATARAXIA Flügelprojekt

Unser Traum von einem neuen Flügel hat

sich unerwartet erfüllt. Frau Brigitte

Feldtmann – die Schirmherrin des Jugend-

sinfonieorchesters Schwerin – hat anläss-

lich des 25-jährigen Jubiläums ihrer Stif-

tung „Feldtmann kulturell“ offiziell bekannt

gegeben, dass sie ATARAXIA einen Stein-

way-B-Flügel aus ihrem privaten Besitz

dauerhaft zur Verfügung stellen wird. Ab

November 2015 kann der neue Flügel für

klangvolle Konzerte und qualitätsvollen

Unterricht genutzt werden.

Der neue Flügel (Foto: Ataraxia) b.w.

Das Jugendsinfonieorchester Schwerin

bereitete sich intensiv auf ein Konzert am 11.06.2015 im Großen Haus des

Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin vor. Diesmal war es ein reines

Orchesterkonzert ohne Solisten unter der Leitung von Stefan Kelber. Auf dem Programm

standen bekannte Werke von Schumann, Bartók, Bizet, Suppé neben mitreißender

Filmmusik. Außerdem war eine Komposition des Schlagzeugmentors Thomas Gärtner und

ein Stück des 1955 geborenen Lutz-Werner Hesse zu hören.

Weitere Höhepunkte in diesem Jahr waren die Teilnahme am Landesorchesterwettbewerb

am 13. Juni 2015 in Neubrandenburg und das Kinder- und Familienfest der Festspiele MV

am 28.06.2015 in Hasenwinkel. Derzeit spielen ca. 60 junge Musizierende im Alter von 11

bis 20 im JSO. Seit Anfang des Jahres wird auch das Nachwuchsorchester in Vorbereitung

für das JSO gemeinsam von der Musik- und Kunstschule ATARAXIA und dem

Konservatorium Schwerin geführt. Lisa Ballschmieter hat die Gesamtleitung und

Maria Schöne ist für die Streicher verantwortlich.

13

Lehrerkonzert „Und außerdem…“

Mit einem erlesenen Programm bewiesen

die Musikerinnen und Musiker von

ATARAXIA am 28. Februar, dass sie nicht

nur gut unterrichten, sondern auch auf der

Bühne beeindrucken können. Es erklang-

en erlesene Musikbeiträge aus verschie-

denen Stilrichtungen von Barockmusik auf

historischem Instrumentarium bis zu einer

Uraufführung des Komponisten Reinhard

Lippert. Die Gäste konnten einen außer-

gewöhnlichen und kurzweiligen Abend im

Schleswig-Holstein-Haus genießen.

Abschlusslied Lehrerkonzert (Foto: Ataraxia)

Tanz in den Frühling

Zu einem schwungvollen Tanzabend im

Stile der Swingzeit der goldenen Zwanzi-

ger lud die Bigband AtaXoundZ im April

ein. Der Spaß am Tanzen nach mitreißen-

den Klängen war so groß, dass ein näch-

ster Termin bereits geplant ist.

Tanzabend mit der Bigband AtaXoundZ

(Foto: Ataraxia)

Kinderfest im Schweriner Schloss

Kinderorchester im Schloss (Foto: Ataraxia)

Anlässlich des 20jährigen Jubiläums der

Tage Alter Musik gestaltete ATARAXIA ein

Kinderfest in den Räumen des Schweriner

Schlosses. Drei anspruchsvolle Wandel-

konzerte mit Musik aus Renaissance und

Barock, künstlerische Gestaltungsangebo-

te sowie historische Tänze nach Klängen

des Kinderorchesters lockten eine große

Zahl von Besuchern an.

Tag der offenen Tür

Instrumentenausprobieren (Foto: Ataraxia)

Am 9. Mai präsentierten Schüler und Leh-

rer ein reichhaltiges Konzertprogramm

zum Zuschauen und Zuhören. Zahlreiche

Gäste nutzten die Gelegenheit, sich über

das reichhaltige Unterrichtsangebot zu in-

formieren und viele Instrumente auszu-

probieren. Kunstaktionen zum Mitmachen

bereicherten den Tag der offenen Tür.

14

Kindergartenkonzert (Foto: Ataraxia)

Besuch aus der Kulturskolan Växjö

(schwedische Partnerstadt von Schwerin)

Seit zwei Jahren besteht zwischen den

Musikschulen der beiden Partnerstädte

eine sehr anregende und inspirierende

Partnerschaft. Am Himmelfahrtswochenen-

de stand die Musik im Vordergrund, Brass

Band und Blasorchester begegneten sich

und gaben ein beeindruckendes Konzert in

der Paulskirche. Die Rockband „Public ad-

dressed“ und Bandmusiker sowie Sänge-

rinnen aus Växjö lernten sich bei verschie-

denen Workshops kennen und gestalteten

zum Abschluss ein mitreißendes Konzert

im Saal von ATARAXIA.

Gemeinsames Konzert Blechbläser (Foto: Ataraxia)

Jugend musiziert

Für die Schüler von ATARAXIA hat sich

die monatelange Vorbereitung auf den

Wettbewerb „Jugend musiziert“ gelohnt.

29 Schüler stellten sich den Herausforde-

rungen des Regionalwettbewerbs, 24

Schüler qualifizierten sich für den Landes-

wettbewerb und am Bundesfinale nahmen

8 Schüler erfolgreich teil. Von diesen

Bundesfinalisten wurden sechs als Preis-

träger ausgezeichnet, die beiden anderen

mit dem Prädikat „mit sehr gutem Erfolg“

geehrt.

Landesorchesterwettbewerb

Brassband (Foto: Ataraxia)

Die Brass Band „PotzBlech“ – die einzige

festbestehende Jugend-Brass-Band im

gesamten Norddeutschen Raum – hat am

13. Juni 2015 in Neubrandenburg unter

Leitung von Hans Jacob ein sehr an-

spruchsvolles Programm präsentiert und

einen 3. Preis erhalten. In Vorbereitung auf

diesen Wettbewerben haben die 32 Band-

mitglieder nicht nur intensiv geprobt, son-

dern mehrere qualitativ beindruckende

Konzerte gestaltet, u.a. in der Schweriner

Paulskirche, in der Kirche in Zurow und auf

dem Schweriner Marktplatz.

Filmpreis

Der von Schweriner Schülern gestaltete

Animationsfilm „Speed Ball Race“ hat

den Young Talent Award des Mobile Mo-

tion Film Festivals in der Schweiz gewon-

nen. Unter 250 Filmeinreichungen wurde

der während der Winterferien 2014 im

Atelier der Musik- und Kunstschule ATA-

RAXIA entstandene Streifen ausgewählt.

(Text: Beate Breustedt)

15

Regionalmusikschule Malchin e.V. Erfolgreiche Probenphase

Insgesamt 65 Musikerinnen und Musiker

probten in der Jugendherberge Mirow

Stücke mehrerer Konzertprogramme. Viele

Stücke wurden von dem Streichorchester,

den Blockflöten- & Gitarrenensembles, den

Sängern, den "Streichhölzern" und den E-

Gitarristen gemeinsam erarbeitet und

stellten damit nicht nur in dem

Abschlusskonzert der Probenphase die

Höhepunkte dar.

Mit Begeisterung bei der Sache - die jungen Musi-

ker auf der Probenfahrt nach Mirow (Foto: MS)

Europart

Das internationale Jugendtreffen fand in

diesem Jahr wieder in Malchin statt. Der

Höhepunkt neben den zahlreichen ge-

meinsamen Aktivitäten war das Abschluss-

konzert, in dem die Musikschulen von

Szerencz (Ungarn), Hesperingen (Luxem-

burg) und Malchin musizierten.

Jugend musiziert

Am diesjährigen Regionalwettbewerb „Ju-

gend musiziert“ nahmen 14 Schüler teil,

von denen sich sechs Teilnehmer für den

Landeswettbewerb qualifizierten. Dank

ihrer souveränen Leistungen wurden

Saskia Libnow (Wertung Musical) zum

Bundeswettbewerb delegiert. Dort erhielt

sie einen zweiten Preis.

Die sechs Teilnehmer beim Landeswettbewerbs

"Jugend musiziert" (Foto: Musikschule)

25 Jahre Regionalmusikschule Malchin

Eine ganze Festwoche wurde diesem

großen Jubiläum gewidmet - beginnend

mit einem Festkonzert fanden insgesamt

77 Veranstaltungen in Malchin, Staven-

hagen, Dargun und allen Kindertages-

stätten des Wirkungsgebietes der Musik-

schule statt. Mit einer beachtlichen Reso-

nanz wurden die Konzerte, Workshops,

Seminare und Schnupperstunden wahrge-

nommen. Highlights waren sicherlich ne-

ben dem Konzert der Pädagogen der Mu-

sikschule die Mitmachstunde für die kleine-

ren Musikinteressierten mit den Gebrüdern

Jehn und das Schuljahresabschlusskon-

zert, in dem die Ergebnisse der vergange-

nen Probenphase präsentiert wurden.

(Text: Fridolin Zeisler)

Mit tosendem Applaus gefeiert: Die Pädagogen der

Musikschule (Foto: Musikschule)

16

Auch „Saiten

bespannen“ kann

Spaß machen -

Gitarristen bei

einem der vielen

Workshops in der

Festwoche (Foto:

Musikschule)

Das Schuljahresabschlusskonzert am bundesweit

stattfindenden "Tag der Musik" war einer der Höhe-

punkte der Festwoche zum 25-jährigen Bestehen (Foto: Musikschule)

Kreismusikschule Wolgast-Anklam Gelungenes Lehrerkonzert „Vielsaitig“

Die wirklich allerletzten ihrer insgesamt

120 Sitzplätze mussten die Lehrer der

Kreismusikschule bereitstellen, damit alle

Besucher einen Platz beim Lehrerkonzert

bekamen. In dem 1 ½ stündigen kurzwei-

ligen Programm konnten die Musikpäda-

goginnen ihre Professionalität auch als

Musikerinnen unter Beweis stellen.

Das Programm begann mit einer Händel-

Arie gesungen vom Maren Roederer,

begleitet von Maria Schüler Querflöte und

Yumiko Backhaus Klavier. Danach stellte

Elvina Zeynalova Klavier ihre Virtuosität

mit Fanatasiestücken von Robert Schu-

mann unter Beweis. Anette Richter und

Maria Schüler zeigten, dass die Hambur-

ger Sonate von C. Ph. E. Bach auch in

einer eher ungewöhnlichen Besetzung mit

Querflöte und Gitarre sehr gut klingt. Viel

Applaus erhielten ebenso Annerose

Kolkwitz, Violine, begleitet von Elvina

Zeynalova für eine Beethovensonate. Den

beschwingten Abschluss lieferten Jadwiga

Mikolajczyk und Marina Zorn vierhändig

am Klavier mit Auszügen aus dem be-

kannten Werk von Astor Piazzolla „Historie

du Tango“. Vielen Dank dem Förderverein

und der Elternvertretung für die große

Unterstützung dieses Konzertes.

Kolleginnen beim Lehrerkonzert

(Foto: Musikschule)

Viermal „Ausgezeichnet“ für Musik-

schüler beim Deutschen Akkordeon

Musikpreis 2015 in Bruchsal

Mit Preisen kehrten die vier Musikschüler

Paul Johann Börrnert, Eduard Bletsch,

Leonard Bühner und Jonathan Reinbrecht

mit ihren Lehrerinnen Karola Baltsch,

Cathleen Holz und Andrea Neye vom

Deutschen Akkordeon Musikpreis 2015

aus Bruchsal, Baden-Württemberg, zu-

rück. Über 400 Teilnehmer aus ganz

Deutschland wetteiferten in den Katego-

rien Akkordeon solo, Duo oder Kammer-

musik um die beste Bewertung der inter-

nationalen Fachjury. Allen vier Teilneh-

17

mern der Kreismusikschule Wolgast-

Anklam, Paul Börrnert/Akkordeon solo mit

32,7 Punkten, Eduard Bletsch ebenfalls

Akkordeon solo mit 35 Punkten, dem Duo

Jonathan Reinbrecht/Klarinette und

Leonard Bühner/Akkordeon mit 35

Punkten, wurde das Prädikat „Ausge-

zeichnet“ zuerkannt. (Bewertung 41-50

Punkte „Hervorragend“, 31-40 Punkte

„Ausgezeichnet“, ab 30 Punkte „Sehr gut“)

Herzlichen Glückwunsch an die Schüler,

Lehrer und Eltern!

Die 4 jungen Akkordeonisten der Musikschule

Wolgast-Anklam beim Dt. Akkordeon Musikpreis in

Bruchsal (Foto: MS)

Trotz Riesenkonkurrenz: Dana Hohmann erhält einen dritten Preis beim Bundesfinale

Dana Hohmann aus Lubmin, die die

Kreismusikschule Wolgast-Anklam beim

Bundesfinale des Wettbewerbes „Jugend

musiziert“ in Hamburg in der Kategorie

Gitarre solo vertrat, konnte sich mit 21 von

25 möglichen Punkten einen 3. Preis

erspielen.

Insgesamt spielten über 2.500 Nach-

wuchskünstler aus der gesamten Bun-

desrepublik um die begehrten Plätze und

Sonderpreise. Allein in der Kategorie

Gitarre solo starteten 162 Gitarristinnen

und Gitarristen. In Danas Altersgruppe der

15 und 16 Jährigen waren es alleine 42

Teilnehmer. Dana konnte mit einem

sichereren, sehr musikalischen und

virtuosen Können auf ihrer Gitarre

überzeugen und erhielt dafür einen dritten

Preis. Herzlichen Glückwunsch für Dana,

für die Lehrerin Ulrike Gaßner und für die

Eltern, die stetige Begleiter und Unter-

stützer beim Regional-, Landes- und

Bundeswettbewerb waren.

(Text: Marika Guddat)

Dana Hohmann, Bundespreisträgerin (Foto: MS)

Welt-Musik-Schule „Carl Orff“, der Hansestadt Rostock

In den 32 Jahren ihres Bestehens hat sich

das Angebot der Welt-Musik-Schule stetig

erweitert. Neben den verschiedenen

Ensembleangeboten und Musiktheater-

inszenierungen gibt es inzwischen auch

einen Kinder-Chor und ein Gesangsen-

semble. Darüber hinaus fanden die Chöre

"Breitling" und "Montagschor" in der Musik-

schule ein Zuhause. Diese Vielfalt inner-

halb eines Konzerts zu zeigen, schien

unmöglich, so wurde aus dem traditio-

nellen Sommerkonzert das O(h)rffFestival.

Der Besucher wurde durch die Chöre im

historischen Treppenhaus empfangen, er-

lebte einen Ausschnitt der musikalischen

Bandbreite während des Schüler- Lehrer-

Konzerts und wurde anschließend durch

Chöre hinaus geleitet zum Open-Air-Fest.

Im schönen Innenhof des Hauses der Mu-

sik erlebten die Gäste Tanz, Percussion,

18

Rock und Pop, einen Flohmarkt und bis

zum plötzlichen Gewitterguss viel Sonne.

Lehrerinnen vermitteln tänzerisch das „Orff-

Prinzip“: Musik, Bewegung, Sprache

(Foto: Musikschule)

Am Freitag, dem 10. Juli 2015, wurde im Festsaal

des Rathauses der Kulturpreis der Hansestadt

Rostock an Franziska Pfaff, Leiterin der Welt-

Musik-Schule „Carl Orff“, verliehen.

Oberbürgermeister Roland Methling, der die

Urkunde sowie eine Kleinplastik gemeinsam mit Dr.

Michaela Selling, Leiterin des Amtes für Kultur,

Denkmalpflege und Museen, übergab, würdigte

das Schaffen und das Engagement der

Kulturpreisträgerin und unterstrich: „Eine lebendige

Kultur- und Musikszene mit einem vielfältigen

Angebot gehört in jedem Fall zu unserem

Anspruch. Davon wollen und werden wir auch trotz

aller Schwierigkeiten die die Haushaltslage mit sich

bringt nicht abweichen.“ Dr. Michaela Selling

schilderte in ihrer Laudatio den künstlerischen

Werdegang von Franziska Pfaff vom Studium der

Instrumentalpädagogik bis zur Leitung der heutigen

Welt-Musik-Schule „Carl Orff“ und hob dabei auch

das besondere Engagement der Preisträgerin für

das gesamte Spektrum der Musikalischen

Elementarerziehung hervor.

Konservatorium Rostock „Klavierpodium“ des Konservatoriums

Junge Pianisten von 8 bis 21 Jahren aus

der Klavierabteilung des Konservatoriums

gestalteten am 01. März 2015 das diesjäh-

rige „Klavierpodium“ im Kammermusiksaal

der hmt. Nicht ein einziger Stuhl blieb

unbesetzt! Zuhörende Kinder fanden Platz

auf dem Schoß ihrer Eltern oder auf noch

zusätzlich herbeigeschafften und in Büh-

nennähe ausgelegten Sitzmatten. Vor

einem aufmerksamen, gespannten und

liebevoll mitfiebernden Publikum musizier-

ten 22 Kinder und Jugendliche solistisch,

vier- und sechshändig sowie in kammer-

musikalischen Besetzungen mit anderen

Instrumenten, wie Violine, Violoncello und

Querflöte. Herr Engel, Fachbereichsleiter

Klavier, moderierte das umfangreiche und

anspruchsvolle Programm, das u.a. Werke

von Bach, Beethoven, Clementi, Chopin,

Liszt, Prokofjew und A.Terzibaschitsch

enthielt. (Text: Kordula Lindner) Klavierpodium

(Foto: Kon Rostock)

Schülerkonzerte –

Drittes Rostocker Konservatoriums-

konzert im Schuljahr 2014/15

Einer schönen und langjährigen Tradition

folgend fanden am 13. und 14. März 2015

im Rahmen der „Rostocker Konservato-

riumskonzerte“ zwei Schülerkonzerte - mit

jeweils unterschiedlichen Programmen - in

19

der Aula des Konservatoriums statt. Ca. 50

Mitwirkende im Alter von 8 Jahren bis 40-

plus musizierten solistisch oder in kam-

mermusikalischen Ensembles Werke aus

fünf Jahrhunderten. Die Programme

spannten einen Bogen von einer früh-

barocken „Pavana“ von Melchior Franck

über so bekannte und gleichermaßen be-

liebte Stücke wie das „Fantaisie-Impromp-

tu“ von Frederic Chopin und die „Zigeu-

nerweisen“ von Pablo de Sarasate bis zu

einem vom Kontrabasslehrer Michael

Brzoska für seine Schüler komponierten

Duo „fresh summer - spring feelings“.

Beiträge für Block- und Querflöte, Klari-

nette, Horn, Trompete, Violine, Viola,

Violoncello, Kontrabass, Gitarre, Harfe,

Klavier und Gesang brachten musika-

lischen Farbenreichtum für alle Beteiligten.

Wer Gast im Sonnabend-Konzert war,

konnte einen ganz besonderen Genuss für

Ohren und Augen erleben: Acht Celloschü-

lerInnen spielten mit ihrem Lehrer Andreas

Lindner im Celloensemble. Alle mit Hinga-

be und Konzentration musizierenden Kin-

der, Jugendlichen und Erwachsenen wur-

den für ihre Auftritte vom Publikum mit

anerkennendem Applaus - teilweise sogar

mit begeistertem Fußgetrappel - bedacht.

Für einige Solisten waren die Schüler-

konzerte gleichzeitig eine willkommene

und würdige „Generalprobe“ für den eine

Woche später stattfindenden Landeswett-

bewerb „Jugend musiziert“.

(Text: Kordula Lindner)

Die Bläserwoche am Konservatorium

Zu ihrem alljährlichen Höhepunkt trafen

sich die zahlreichen Holz- und Blechbläser

des Konservatoriums vom 23. bis 27. März

2015 in den Vorspielräumen des Hauses.

In buntgemischten Konzertrunden stellten

sich kleine und große, als auch jüngere

und ältere Holz- und Blechbläser einem

interessierten Publikum vor. Statt des ge-

wohnten Unterrichts konnte das gerade

Erlernte in ungezwungener Atmosphäre

vorgetragen und ein Blick über den eige-

nen instrumentalen Tellerrand gewagt

werden. So konnten neben den zahlreich

vertretenen Block- und Querflöten, Klari-

netten, Saxophonen und Trompeten auch

die seltener zu hörenden „Orchideeninstru-

mente“ wie die Oboe, die Posaune, das

Fagott und das Horn bestaunt werden.

Voller Eindrücke und mit frischer Moti-

vation starten die teilnehmenden Schüler

und deren Lehrer nun in den Schuljahres-

endspurt. (Text: Esther Kleindienst

und Astrid Daskiewitsch)

Jugend musiziert 2015

Von den 19 Schülerinnen und Schülern

des Konservatoriums, die beim Regional-

wettbewerb starteten (24./25. Januar 2015,

Güstrow), wurden 13 zum Landeswettbe-

werb nach Schwerin weitergeleitet.

Folgende drei KON-Schüler nahmen am

diesjährigen Bundeswettbewerb in Ham-

burg teil und kehrten mit sehr erfreulichen

Ergebnissen zurück:

Jonas Walter, Gitarrre solo, 15 Jahre,

2. Preis

Chioma Susanna Eyermann, Querflöte

solo, 15 Jahre, 2. Preis

Valentin Vogel, Klavierbegleitung, 16

Jahre, 3. Preis

Wenn alle Türen offen sind…

Am Sonnabend, dem 25.April 2015 wurde

wieder gemeinsam mit der Weltmusikschu-

le „Carl Orff“ der „Tag der offenen Tür“

organisiert und durchgeführt. Zahlreiche

Interessierte kamen in das mit Luftballons

geschmückte „Haus der Musik“ und

besuchten das Konzert für Vorschulkinder

sowie kleine Vorspiele bzw. offenes

Musizieren verschiedener Fachbereiche.

Selbstverständlich gab es auch Gelegen-

20

heit, Instrumente auszuprobieren sowie mit

LehrerInnen und MitarbeiterInnen der Ver-

waltung ins Gespräch zu kommen.

Besondere Bedeutung hatte die Präsen-

tation des laufenden Bläserklassen-Pro-

jekts (in Kooperation mit der Jenaplan-

schule Rostock) in Vorbereitung einer

neuen Bläserklasse.

(Text: Kordula Lindner)

Proben-Wochen-Enden

Dreilützow: Kai Petersen singt „Der blaue Planet“

von KARAT

Das JugendSinfonieOrchester (JSO) ver-

brachte vom 05. bis 07. Juni 2015 sein

Probenwochenende zum ersten Mal in der

Schlossanlage Dreilützow. Unter der

Leitung ihres Dirigenten Edgar Sheridan-

Braun und der Registerlehrer arbeiteten

mehr als 80 Jugendliche in Register- und

Tuttiproben an ihrem aktuellen Programm.

Dieses umfasst Werke von Manuel de

Falla („Feuertanz“ und „Tanz des Müllers“),

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1.Satz des

Violinkonzerts e-moll), Edgar Elgar (Aus-

züge aus den „Enigma-Variationen“), zwei

Lieder von KARAT („Der Blauer Planet“

und „Der Schwanenkönig“) mit der KON-

Band „Seelenschiffe“ sowie das extra für

das JSO komponierte Stück „Das Kabinett

der Porzellanfiguren“ für Orchester und

Bigband des jungen Komponisten Derik

Listemann.

Vom 19. bis 21. Juni 2015 verbrachte das

Junior-Streichorchester mit seinem Leiter

Andreas Lindner und betreuenden

Registerlehrerinnnen sein diesjähriges

Sommer-Probenwochenende in der Ju-

gendherberge Güstrow. Die 32 Kinder

probten eine Ouvertüre von Georg Philipp

Telemann, „Day of the Dolphin“ von E.

Huws Jones und den traditionellen Titel

„Midnight Special“.

Neben dem konzentrierten Musizieren

während der Probenarbeit kam Freude

und Spaß bei Freizeit und gemeinsamen

Mahlzeiten nicht zu kurz!

Ihre Arbeitsergebnisse haben Jugend-

SinfonieOrchester, Bigband und Junior-

Streichorchester im 4. Rostocker Konser-

vatoriumskonzert am Dienstag, dem 07.

Juli 2015 im großen Saal des Rostocker

Volkstheaters zu Gehör gebracht. Die

Aufführung des Stücks „Das Kabinett der

Porzellanfiguren“ war eine Uraufführung,

bei der auch der Komponist anwesend war

und große Anerkennung des Publikums

entgegen nehmen konnte.

(Text: Kordula Lindner)

Gitarrenfest

im Konservatorium Rostock

Kein gewöhnliches Gitarrenvorspiel stand

am 19.06.2015 im Konservatorium Ro-

stock auf dem Programm – ein Gitarren-

fest sollte es sein.

Beim Gitarrenfest sind alle mit Freunde dabei

(Foto: Kon Rostock)

21

Dies war in seiner Art schon das achte,

und neu war, dass das Wetter für ein

Feiern auf dem Hof diesmal nicht geeignet

war. So wurde das Fest kurzerhand in das

Dachgeschoß des Hauses der Musik

verlagert.

In drei Gitarrenensembles von 12 bis 22

Spielern hatten Schüler verschiedener

Altersstufen Stücke erarbeitet, die nun

aufgeführt wurden. Von Vivaldis „Frühling“

bis zu einer temperamentvollen Rumba

reichte das Spektrum und alle konnten

erleben, wie viel Spaß gemeinsames Musi-

zieren macht. Während die Gäste

zwischen Buffet und Saal pendelten, lief

auf der Bühne ein abwechslungsreiches

Programm unterhaltsamer Gitarrenduos

und Songs. In den Sitzecken konnten

Schüler, Eltern und Lehrer ins Gespräch

kommen, bis die Musikschulband „Seven

'o clock“ den Schlusspunkt hinter das dies-

jährige Gitarrenfest setzte. Alle waren sich

einig: „Auch im nächsten Jahr wollen wir

wieder ein Gitarrenfest feiern“.

(Text: Klaus Hammer)

ABBA - Blockflötenfest

am Rostocker Konservatorium

ABBA-Party - das sind normalerweise wild

tanzende Freaks in Glitzeroutfits, Schlag-

hosen und schrillen Perücken. All das gab

es am 20.06.2015 in der Aula, dazu 70

Blockflöten (richtig gelesen!).

Acht adaptierte, ohrwurmverdächtige Hits

der legendären Band wurden geflötet, ge-

sungen und vertanzt von kleinen und gros-

sen Blockflötenfans.

Begeisterte Eltern, Großeltern, Freunde

und Gäste wurden zum Abschluss des

nunmehr 11. Blockflötenfestes in den

mittsommerlichen Nachmittag entlassen.

Allen Mitwirkenden und Helfern: „Thank

you for the music“ und das Essen!

(Text: Esther Kleindienst

und Astrid Daskiewitsch)

Blockflötenfest im Haus der Musik

(Foto: Kon Rostock)

Verschiedenes

Carolin Lindner (15 Jahre, Violine),

Schülerin am Konservatorium und zugleich

Frühstudentin an der hmt, nahm vom 30.

März bis 03. April 2015 am Internationalen

Meisterkurs für Violine unter der Leitung

von Herrn Prof. Petru Munteanu im „Haus

Marteau“ in Lichtenberg (Baden Württem-

berg) teil. Beim Abschlusskonzert musi-

zierte sie mit Frau Prof. Liga Skride (Kla-

vier) den 1. Satz der Sonate a-moll von L.

van Beethoven.

yaro – Aufnahmeprüfungen:

Am 17.04.2015 wurden die Konservato-

riums-Schüler Thomas Eduard Küster

(Klavier) und Rudolph Knorr (Klavier) in

das Netzwerk der yaro aufgenommen.

Auftritt bei „Kunst offen“

(Foto: Kon Rostock)

„Kunst offen“ in der Rostocker Altstadt, Fr.,

29. Mai 2015: Mehrere Ensembles des

22

Konservatoriums unter der Leitung von

Jürgen Plato spielten bis 22.00 Uhr in

einer Filiale der OSPA.

Am So., 28.06.2015 trat die Band „Seven

'o clock“ (Leitung: Klaus Hammer) beim

Kinder- und Familienfest der Festspiele

von Mecklenburg-Vorpommern in Hasen-

winkel auf.

(Text: Edgar Sheridan-Braun)

Zu einem Konzert der Bigband des

Konservatoriums am Vormittag des

5.7.2015 im Weidendom auf dem IGA-

Gelände waren trotz großer Hitze ca. 70

Zuhörer gekommen. Das ca. 1-stündige

Konzert wurde kurzerhand zu einem

Benefizkonzert für die Außenstelle Bützow

der Kreismusikschule Güstrow

umgewandelt.

Am Ausgang eingesammelte Spenden

(178,10 Euro) wurden vom Freundeskreis

Weidendom e.V. an die Pastorin, Frau

Oberlin übergeben, mit der Bitte, das Geld

für Reparaturen nach dem Tornado an die

Musikschule in Bützow weiterzureichen.

Kreismusikschule Uecker-Randow Großartiges Gemeinschaftskonzert

In wunderbarer Kombination gestalteten

zwei Orchester das Benefizkonzert des

Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfür-

sorge e.V. Regionalverband Uecker-

Randow. Für einen guten Zweck spielten

das Heeresmusikkorps Neubrandenburg

unter der Stabführung von Oberstleutnant

Christian Prchal und das Musikschul-

orchester, die „Uecker-Randow-Sinfonìes“

mit ihrem Dirigenten Constantin Simion.

Das Publikum war überaus zahlreich in der

Stadthalle Torgelow erschienen und wurde

vom Vorsitzenden des Regionalverbandes

Siegfried Wack herzlich begrüßt. Auch

Bürgermeister R. Gottschalk, sowie die

Landtagsabgeordneten P. Dahlemann und

A. Texter waren unter den fast 300 Gästen

und ließen sich diese besondere musi-

kalische Begegnung nicht entgehen, denn

die Verbindung eines Profiorchesters mit

einem Laienorchester stellt schon etwas

ganz Besonderes dar. Dass das

Musizieren allen Musikern, ob jung oder

schon etwas älter, sichtlich Freude

bereitete, war ihnen deutlich anzusehen.

Das Programm war so zusammengestellt,

dass es einfach gefallen musste. Von

klassischen Klängen a la G. Bizet und J.

Sibelius bis hin zu Musicalausschnitten

aus dem Phantom der Oper von A. L.

Webber, König der Löwen v. E. John oder

aus Mamma Mia von den ABBA`s war für

jeden Geschmack etwas dabei.

Eine ganz besondere Überraschung hatten

sich die Musiker des Musikschulorche-

sters ausgedacht. Samt einem originalen

Amboss interpretierten sie die berühmte

Amboss-Polka von Albert Parlow, der 1824

in Torgelow geboren wurde und dessen

Polka in der ganzen Welt auch heute

immer noch gespielt wird. Der Ur-Neffe

des Komponisten, Gerhard Ehlert, spielt

übrigens bei den Uecker-Randow-

Sinfònies die erste Bratsche.

Orchesterkonzert in der Stadthalle Torgelow (Fotos: Christiane Krüger)

23

Auch der Solo-Teil des Heeresmusikkorps

gestaltete sich klassisch, modern und sehr

kurzweilig vom Dirigenten moderiert mit

Musik von F.v.Suppè, S.Mellillo, J.Sample

und W.Jennings.

Einen Höhepunkt bildeten dann die letzten

beiden Zugaben, bei denen sämtliche

Musiker die bekannten Titel „With a little

help of my friends“ der Beatles sowie den

berühmten „Radetzky-Marsch“ von Johann

Strauß interpretierten. Riesenapplaus des

Publikums war den beiden Orchestern und

ihren sympathischen Dirigenten sicher.

Musikschüler auf Bundesebene in Hamburg sehr erfolgreich

Auf der höchsten Ebene des Wettbe-

werbes „Jugend musiziert“ präsentierten

sich auch unsere beiden Kandidaten

hervorragend. Robin Wegener, AG III,

Posaune aus Pasewalk, und Josef

Bordihn, AG IV, Trompete, aus Uecker-

münde, erspielten sich beide einen dritten

Preis in der jeweiligen Solo-Wertung.

Joseph und Robin haben sich für den

Bundeswettbewerb qualifiziert (Foto: MS)

Beide sind Schüler beim Blechbläserlehrer

Thomas Poser, dem es auch im letzten

Jahr schon gelang, ein Bläsertrio zu einem

Bundespreis zu führen. Die Begleitungen

am Klavier übernahmen für Robin Herr

Romuald Kalischewski und für Josef Frau

Alla Kuhn.

Wir gratulieren unseren beiden Preis-

trägern Robin und Josef und ihrem

Erfolgslehrer Thomas Poser auf das

herzlichste und danken ebenso herzlich

den beiden Korrepetitoren für die Beglei-

tung am Klavier! Nur durch den Fleiß der

jungen Musiker im Zusammenspiel mit den

Lehrern und dem Engagement der Eltern

ist so ein Erfolg möglich. Unterstützung zur

Durchführung gab es zusätzlich noch vom

Förderverein der Kreismusikschule. Auch

hierfür ein ganz besonderes Dankeschön!

Joseph Bordihn in Hamburg (Foto: MS)

Akkordeonwettbewerb der Jüngsten

Aufregung pur gab es bei den Jüngsten

der Altersgruppe I-III der Akkordeonklasse

der Kreismusikschule Uecker-Randow.

Anlässlich des Deutschen Musikschulta-

24

ges wurde der Wettbewerb „Junger

Akkordeonist" von der Kreismusikschule

Uecker-Randow und deren Förderverein

am 19.06.15 gemeinsam ausgeschrieben.

Für die meisten der jungen Akkordeo-

nistinnen war dies der erste Wettbewerb

überhaupt. Und sie hatten sich alle groß-

artig vorbereitet, waren mit Eltern oder

Großeltern zum Daumen drücken ange-

reist, und gaben natürlich ihr Bestes. In

einem kleinen Abschlusskonzert am Ende

des Nachmittags nahm jede Musikerin

stolz eine Urkunde und ein Geschenk des

Fördervereins aus den Händen des

Vorsitzenden Harald Winter entgegen.

Akkordeonschüler mit ihren Lehrern (Foto: MS)

Spitzenplätze in der Wertung nahmen

Clara Rosenfeld, Isabell Kolata und Lucie

Plantikow ein. Erfolgreich und zufrieden

waren aber alle Teilnehmer. Verlierer gab

es nicht, denn alle hatten toll Musik

gemacht! Wir gratulieren herzlich! Dank gilt

auch dem Förderverein sowie den beiden

Fachlehrern Doreen Rosenfeld und Marek

Joniec!

Streicherklasse musizierte für Eltern und Großeltern

Im Vorfeld des deutschen Musikschultages

musizierten Schüler der Altersgruppen 6

bis 14 der Streicherklasse von Christiane

Krüger für Eltern und Großeltern in der

Aula des Gymnasiums Ueckermünde. Die

Klavierbegleitung übernahm Kathleen

Stage. Die Musik der Kinder erklang in den

unterschiedlichsten Kombinationen. Alle

hatten sich solistisch vorbereitet, einige

spielten auch im Duett oder Trio oder gar

im Streicherensemble. Vom kleinen Kin-

derlied bis hin zum anspruchsvollen

Konzertstück oder einer Sonate war alles

auf der Geige oder der Bratsche dabei.

Streicherklasse von Christiane Krüger

(Foto: Christiane Krüger)

Und das vom Barock bis hin zur modernen

Musik, denn es ist nicht unbedingt

entscheidend, aus welcher Epoche die

Musik stammt. Entscheidend ist, auf

welche Art und Weise der kleine oder

große Musiker das Stück spielt und

interpretiert. Das Publikum war jedenfalls

sehr stolz und begeistert. Mit viel Freude

musizierte auch das Ensemble der "Junior-

streicher" irische Musik, Titel der ABBAs

und das so geliebten Stück "Black Pearl"

aus dem Film "Piraten der Karibik". Viel

Applaus des Publikums zauberte strah-

lende Gesichter der "Streicher" hervor.

Konzert im Sonderpädagogischen Förderzentrum

Ein sehr kurzweiliges und heiteres Konzert

erlebten die Schüler des Sonderpädagogi-

schen Förderzentrums Torgelow am

07.07.15 in der dortigen Aula. Sie hatten

sich die "Uecker-Randow-Sinfònies" ein-

geladen und das Musikschulorchester

25

spielte gerne. Vom „König der Löwen“,

über „Abba-Medleys“, dem „Phantom der

Oper“ bis hin zu „Cats“ und „Celebration“

konnte man ganz bekannte Melodien

hören. Nebenbei erfuhren die Schüler viel

über Instrumente und das Orchesterspiel.

Die „Uecker-Randow-Sinfónies“ (Foto: Chr. Krüger)

Die jungen Bläser des Orchesters

(Fotos: Christiane Krüger)

Und wie wichtig der Dirigent ist und dass

er nicht nur den Taktstock einfach so

durch die Luft schwingt, demonstrierte das

Orchester mit Ihrem Dirigenten Constantin

Simion eindrucksvoll. Bereits eine Woche

vorher gab es ein ähnliches Konzert im

Lokschuppen für Pasewalker Schüler.

Konzert im Lokschuppen in Pasewalk

(Foto: Christiane Krüger)

Danke an alle Organisatoren und Mitwir-kenden. Das Publikum dankte mit toller Aufmerksamkeit, Mitmachaktionen und viel Applaus!

(Text: Christiane Krüger)

Musikschule der Hansestadt Stralsund Neue Pädagogen nahmen ihre Tätigkeit

auf

Nach erfolgreichen bundesweiten Stellen-

ausschreibungen konnten neue Lehrkräfte

ihre Tätigkeit an der Musikschule aufneh-

men: wir freuen uns sehr, dass wir Frau

Janka Simowitsch für das Fach Klavier,

Frau Anne Gulden für die Musikalische

Früherziehung, Herrn Thomas Görsch für

das Schlagzeug, Herrn Jörg Simon als

Gesangspädagoge und Chorleiter sowie

Herrn Sven Kühbauch für die Fächer E-

Gitarre, E-Bass und Bands als beschäf-

tigte Pädagogen gewinnen konnten. Wir

wünschen uns eine gute Zusammenarbeit!

Kommunikationsseminar

Alle TvöD-Beschäftigten der Musikschule

nahmen am 25.03.2015 gemeinsam mit

26

der Schulleitung an einem Kommunika-

tionsseminar außerhalb der Musikschul-

räume teil. Mit dem Dozenten Dr. Markus

Kowalzyck gingen wir den Stärken und

Schwächen beim Miteinander in der

Musikschule auf den Grund. Im Jahr 2016

wird ein zweitägiges Seminar folgen.

Frühlingskonzerte der Musikschule

Fast 500 Besucherinnen und Besucher

erlebten die zweimal ausverkauften Früh-

lingskonzerte der Musikschule in der Aula

des Hansa-Gymnasiums. Große Ensem-

bles der Musikschule, das Orchester,

Gitarrenensemble, Streichorchester und

unsere Chöre konzertierten mit jungen

Solosängerinnen. Erstmals war das neue

Flötenensemble der Musikschule, die

„Recorderkidzz“, zu hören.

Deutsch-polnisches Jugendmusikcamp

Stralsund/Landow

Bereits zum 9. Mal trafen sich junge

polnische und deutsche Musikschüler aus

Stargard Szczeciński und Stralsund zum

gemeinsamen Proben, Musizieren und

Feiern. Die Instrumentalisten aus Musik-

schulen beider Länder konzertierten mit

dem Chor des Ernst-Moritz-Arndt-Gym-

nasiums Bergen auf Rügen in der Kultur-

und Wegekirche Landow Werke von

Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian

Bach, Bohuslav Martinu und anderen.

Erstmals beteiligten sich die Kunstklassen

des Gymnasiums mit einem mehrtägigen

Kunstprojekt in der Kirche am Jugend-

musikcamp, das wie in den Vorjahren

durch die Rotaryclubs Stralsund Hanse-

stadt und Rügen getragen und finanziert

wurde.

Studienaufnahme und yaro-Netzwerk

Aus der Querflötenklasse der Musikschule

konnte Christopher Jähnig in das Netzwerk

der yaro aufgenommen werden. Er erhält

an der Musikschule seit vielen Jahren

Querflötenunterricht bei Frau Annette

Held.

Nach erfolgreich absolvierter und bestan-

dener Aufnahmeprüfung wird die Querflö-

tistin Juliane Spitz, ebenfalls langjährig

durch Frau Held an der Musikschule

unterrichtet und dazu Frühstudentin an der

yaro bei Frau Elisabeth Ramsenthaler, ein

Schulmusikstudium an der Hochschule für

Musik und Tanz Köln aufnehmen.

Orchesterkonzert

Das Orchester der Musikschule konzer-

tierte auf der Insel Rügen! In der voll

besetzten Pfarrkirche zu Altenkirchen trat

das größte Ensemble der Schule auf mit

Werken von Georg Friedrich Telemann,

Wolfgang Amadeus Mozart, Antonin

Dvořák, Maurice Ravel, Vittorio Monti,

Camille Saint-Saëns auf. Orchesterwerke

und Konzertsätze/Arien mit den Solistin-

nen Wiebke Reikowski-Sopran, Martha

und Elisabeth Ott-Blockflöte und Querflöte

sowie Aylin Ewert-Violine standen auf dem

Programm, das durch den Förderverein

der Musikschule ermöglicht wurde.

Konzert-Impression (Foto: Musikschule)

Ballettlandschaften „Vier Jahreszeiten“

Über 100 Kinder, Jugendliche und Erwach-

sene tanzten bei den diesjährigen Ballett-

27

landschaften unserer Tanzklassen auf der

Bühne des Großen Hauses im Stralsunder

Theater. Der Ballettabend „Vier Jahres-

zeiten“ mit Musik von Antonio Vivaldi und

dem Remix von Max Richter wurde durch

die Tanzpädagogin der Musikschule, Frau

Sabine Erbert, und ihr Team erarbeitet und

begeisterte im Juni das dreimal ausver-

kaufte Theater!

Ballettabend „Vier Jahreszeiten“ im Theater

(Foto: Musikschule)

Enthusiastenorchester

Ein Projekt des Generalmusikdirektors des

Theater Vorpommern führte die Profis des

Philharmonischen Orchesters mit fortge-

schrittenen Schülern, Pädagogen, Ehe-

maligen und Hobbymusikern der Region

zusammen. Mit Werken von Edward Grieg

und Wolfgang Amadeus Mozart (Konzert-

solist: Wolfgang Spitz, Klavier) konzertierte

das Enthusiastenorchester unter dem

Dirigat von GMD Golo Berg.

Workshop „Qualitätsmanagement“ in

der Musikschule

Die Hälfte der Musikschulleiter des Lan-

desverbandes der Musikschulen in Meck-

lenburg-Vorpommern und ihre Stellver-

treter trafen sich zum ersten Qualitäts-

management-Modul mit dem Hannovera-

ner Unternehmensberater Dr. Friedrich

Soretz in Stralsund. Im Mittelpunkt stand

das Thema „Unterrichtsqualität“, also der

Kern der Musikschultätigkeit.

Wir sind sehr gespannt, welche Wirkungen

das Bearbeiten des Moduls für die Musik-

schulen entfalten wird. Der Folgetermin

findet für die Gruppe im September wieder

in der Musikschule der Hansestadt Stral-

sund statt.

Die Musikschulleiter der östlichen Region beim Er-

fahrungsaustausch zum Thema „Unterrichtsquali-

tät“ (Foto: Wolfgang Spitz)

summermusic swantow

Haben Sie schon einmal Musik der Hard-

rockband „Metallica“ in einer Dorfkirche

gehört? Am 29.06.2015 hätten Sie dazu

Gelegenheit gehabt. Erstmals gastierte die

Musikschule in der Kirche St. Stephanus

Swantow auf Rügen mit einem Konzert.

Die Band „warm up“, zwei Popsängerinnen

und die Hanse-Bigband brachten die Stim-

mung in der Kirche mit Titeln von Metal-

lica, Amy Macdonald, Meghan Trainor,

Leonard Cohen und klassischer Bigband-

literatur zum Kochen.

Auftritt der Bigband (Foto: Musikschule)

28

In der Pause genossen die Konzertbesu-

cher bei schönstem Sommerwetter die

Holunderbar, die durch den Förderverein

der Kirche Swantow mit viel Liebe zum

Detail organisiert wurde.

Tag der offenen Tür

Am Dienstag den 30.06.2015 hatte die

Musikschule zum Tag der offenen Tür in

das Landständehaus eingeladen. Ein

fünfstündiges Open-Air-Programm mit

kleineren Ensembles, einer Rockband, der

Juniorbigband und unserem Kinderchor

sorgten für viele Besucher.

Openair-Musik lädt zum Hereinschnuppern ein!

(Foto: Musikschule)

Als besonderes Highlight waren die

Bewohner der Hestia-Pflegeeinrichtung

aus der Musikalischen Grundausbildung

für Behinderte mit ihrem Stralsund-Song

zu Beginn des Nachmittags zu hören.

Auch die Ministrings – unser neues Lieder-

Ensemble für sehr junge Streicher – waren

zum ersten Mal im Konzert zu erleben. Da

uns viele Eltern und Förderer mit Kuchen-

spenden unterstützt hatten, konnte unser

Förderverein einen Reinerlös durch den

Verkauf erzielen. Auch die neuen Musik-

schul-T-Shirts fanden viele Abnehmer.

Rock of Summer

Nachdem die Musikschule bis zum ver-

gangenen Jahr 20 Mal zum „Sommerpop“

aufgespielt hatte, hat sie nun erstmals

2015 zum „Rock of summer“ eingeladen.

Auf dem Innenhof der Kron-Lastadie im

Hafen konzertierten Bands und Bigband

am 08.07.2015, 19.30 Uhr, open air.

Ausblick:

+++ Weitere Kindertagesstätten als

neue Partner

Zum neuen Schuljahr wird die Musikschule

der Hansestadt Stralsund mit zwei

weiteren Kindertagesstätten in Stralsund

im Rahmen der Bildungspart-nerschaft

zusammen arbeiten. Wir freuen uns

zukünftig auch mit der „Kita am Grün-hain“

und der „Sundwelle“ des Instituts für Leben

und Lernen gemeinsam Musikali-sche

Früherziehung anbieten zu können.

+++ Das Orchester fliegt nach Japan

Das nächste Schuljahr beginnt für die

Musikschule mit einem absoluten High-

light, denn das Orchester der Musikschule

wird nach Japan fliegen.

Das Orchester (Foto: Musikschule)

Im Zeitraum 16.09.-23.09.2015 werden die

54 Orchestermitglieder, 2 Übersetzerin-

nen, 4 Lehrkräfte und einige Schülereltern

die weite Reise antreten, um die deutsch-

japanische Orchesterbegegnung in Naga-

reyama-Chi gemeinsam mit den 35 japani-

schen Orchestermitgliedern zu erleben.

(Text: Wolfgang Spitz)

29

Kreismusikschule „Carl Orff“, Nordwestmecklenburg „Dankeschön“-Konzert

berührte Zuhörer

Mit einem ungewöhnlichen Konzert be-

dankten sich Schüler der MOSAIK-Schule

Grevesmühlen und Schüler der Kreismu-

sikschule „Carl Orff“ Nordwestmecklenburg

bei den Lesern der Ostsee-Zeitung, die im

Rahmen der OZ-Weihnachtsaktion für das

Projekt „Durch Musik mittendrin“ gespen-

det haben. Bei diesem Projekt werden

behinderte Kinder auf spezielle Art und

Weise an die Musik herangeführt. Was sie

inzwischen schon alles gelernt haben und

vor allem, welchen Spaß sie am Musi-

zieren haben, das bewiesen sie eindrucks-

voll bei diesem Konzert. Als alle mitwir-

kenden MOSAIK-Schüler und Musikschü-

ler zum Abschluss gemeinsam mit der

Rockband „We will, we will rock you“

sangen, klatschten die Zuhörer begeistert

mit, und manch einer wischte sich gerührt

eine Träne aus dem Gesicht.

Karla Pelzer, zweite Beigeordnete der

Landrätin, zeigte sich ebenso beeindruckt

wie Kirsten Balzer vom Diakoniewerk im

nördlichen Mecklenburg und Dr. Udo

Drefahl vom Förderverein der Kreismusik-

schule. Die Leiter der beiden Schulen,

Frau Karin Puttkammer und Herr Hartwig

Kessler, bedankten sich bei allen Schülern

und Lehrern, die an diesem Projekt

mitwirken. Während des Konzerts wurde

bereits auf den Instrumenten gespielt, die

von den Spendengeldern gekauft wurden.

Musikalisches Feuerwerk

Rund 400 Gäste, unter ihnen Landrätin

Kerstin Weiss und Grevesmühlens Bürger-

meister Jürgen Ditz, waren am letzten

Aprilsamstag in die Mehrzweckhalle nach

Grevesmühlen gekommen, um ein Konzert

der Extraklasse zu erleben.

Konzert der Kreismusikschule

(Foto: Musikschule)

Dieses Konzert reihte sich ein in die zahl-

reichen Veranstaltungen anlässlich des

25jährigen Jubiläums der Kreismusikschu-

le „Carl Orff“ Nordwestmecklenburg. Deren

Blasorchester präsentierte an diesem

Abend mit einem abwechslungsreichen

Programm, bereichert durch Gesangs-

einlagen, seine musikalische Qualität und

große Bandbreite.

Moderator Norbert Bosse lobte die musika-

lisch-künstlerische Qualität dieses Klang-

körpers und verwies gleichzeitig auch auf

die Bedeutung der pädagogisch-erziehe-

rischen Arbeit der Kreismusikschule. „Der

Landkreis und die Stadt Grevesmühlen

können stolz sein, ein solches Orchester in

ihrer Region zu haben.“ An der Kreismu-

sikschule besteht die Möglichkeit, ein

Instrument professionell zu erlernen, und

viele junge Menschen nutzen die Chance,

ihr Können und ihre künstlerische Bega-

bung beruflich zu vertiefen. So wie der

ehemalige Musikschüler Hannes Palm aus

Klütz, der heute Schlagzeuger beim Hee-

resmusikkorps Neubrandenburg ist und an

diesem Abend in beiden Orchestern mit-

spielte.

Das Heeresmusikkorps gestaltete den 2.

Programmteil und bewies den Zuhörern,

dass Blasmusik nicht nur Marsch und

tschechische Polka ist.

Bereits am Nachmittag erarbeiteten beide

Orchester in verschiedenen Workshops 2

30

Titel, die zum Ende des Konzerts

gemeinsam gespielt wurden: Ausschnitte

aus dem Musical „Das Phantom der Oper“

und der Marsch „Gruß an Kiel“. Das

Publikum zeigte sich begeistert und

forderte beide Orchester mit Standing

Ovations zu einer Zugabe auf, die dann

prompt mit dem „Radetzky-Marsch“ erfüllt

wurde.

Streicherensemble aus Dänemark

gratuliert

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum

25jährigen Jubiläum der Kreismusikschule

„Carl Orff“ Nordwestmecklenburg gastierte

das Streichensemble der Musikschule aus

Hvidovre / Dänemark im Mai mit einem

außergewöhnlichen Konzert in Greves-

mühlen. Neben Musik von Bela Bartok

erklangen Werke von Kino Kjarbe, einem

dänischen Komponisten und Violonisten.

Eine gleichzeitig ablaufende multimediale

Performance verband Bildende Kunst,

Musik und Text in beeindruckender Art und

Weise. Auch ein Saxophonensemble der

Kreismusikschule bot musikalische Grüße

dar und spielte 2 Stücke mit dem Streich-

ensemble zusammen.

Die Schüler der Kreismusikschule freuten

sich über eine Einladung nach Dänemark.

Enge Zusammenarbeit mit der HMT

Rostock

Seit vielen Jahren arbeitet die Kreis-

musikschule eng mit der Hochschule für

Musik und Theater (HMT) Rostock zusam-

men. Regelmäßig sind Dozenten der

Hochschule in Grevesmühlen zu Gast und

geben bei Workshops ihre Erfahrungen

und viele wertvolle Tipps an junge Musiker

weiter. Dazu zählen u.a. Prof. Dalla Torre

(Bass/Kontrabass), Andreas Gomoll

(Gitarre) und Uwe Steinmetz (Saxophon).

Im Juni war Uwe Steinmetz zum wieder-

holten Mal zu Gast in der Kreismusik-

schule und arbeitete intensiv mit Schülern

und verschiedenen Saxophonensembles.

Abschließend gab er zwei Schülern die

Empfehlung, sich beim nächsten Bewer-

bungstermin an der YARO vorzustellen.

(Text: Heidrun Bank)

Workshop mit Uwe Steinmetz/HMT

(Foto: Musikschule)

Kreismusikschule Müritz

Die Kreismusikschule Müritz wird 60! -

Da lohnt es sich, zurück zu schauen:

Die Musikschule in Waren wurde 1955

zunächst als Volksmusikschule/Volks-

kunstschule gegründet. 1962 kamen Aus-

senstellen in Malchow und Röbel dazu.

Damals wurde unter schwierigen Beding-

ungen unterrichtet: musiziert wurde in

einzelnen Schulen der Stadt, aber auch

in der Bodenkammer des Gewerkschafts-

hauses oder in einem Hinterzimmer der

Gaststätte „Zur Traube“. Mit dem Einzug

in ein eigenes Musikschulgebäude auf

dem Mühlenberg 1974 und unter der Lei-

tung des Komponisten Siegfried Stolte

nahm die Arbeit an der Musikschule einen

großen Aufschwung. Neben den zahl-

reichen Kammermusikgruppen und dem

Jugendstreichorchester entstanden ein

Chor, ein Jugendblasorchester und eine

Vokalgruppe.

Mit der Wende veränderte sich die Musik-

schullandschaft. Die Gebühren wurden

31

erhöht, die Stundenzahl der Lehrkräfte

heraufgesetzt, 30-Minuten-Stunden und

Gruppenunterricht eingeführt. Dazu kamen

neue Fächer wie Musikalische Früherzie-

hung, Instrumentenkarussell und das Klas-

senmusizieren. Neu ist auch das Fach Mu-

siktherapie. Dies führte zu einer deut-

lichen Erhöhung der Schülerzahlen bei

konstanter Anzahl der Lehrkräfte.

„Unsere Schule platzt aus alles Nähten“

formulierten Eltern, Lehrer und der För-

derverein Anfang der 2000er Jahre. Dank

der großzügigen Unterstützung durch die

Jost-Reinhold-Stiftung, mit Mitteln des

Landkreises Müritz und des Bundes konn-

te 2003 ein neues Gebäude bezogen

werden: die ehemalige Fritz-Reuter-Schu-

le, die den Ansprüchen einer Musikschule

entsprechend umgebaut worden war.

Der „Jost-Reinhold-Saal“ bietet hervorra-

gende Konzertbedingungen und wird auch

gerne für Veranstaltungen der Stadt oder

des Landkreises genutzt.

Das Hauptgebäude in Waren (Foto: privat)

Im Rahmen des Qualitätsmanagements

(QSM, durchgeführt 2008) formulierten die

Kollegen gemeinsam ein Leitbild für ihre

Arbeit: „Unsere Schule ist eine Musizier-

schule!“ Wie 1975 gibt es immer noch 1

Jugendstreichorchester, 1 Jugendblasor-

chester, 1 Streichergruppe, 2 Streichquar-

tette. Damals gab es eine Kleine Sing-

klasse und 1 Große Singklasse. Heute

heißen sie Kleine Sternenfänger, Sternen-

fänger und Jugendchor. Aus dem Gitar-

ren-Doppel-Trio in Röbel wurde ein Gitar-

renorchester. Dazu kamen in Waren ein

Gitarrenorchester und zahlreiche Kammer-

musikgruppen, z.B. Celloquartett und

Blockflötentrio.

Früher wurden regelmäßig Schüler zum

Studium delegiert, dies ist inzwischen

deutlich seltener geworden. Der Haupt-

grund liegt allerdings in den schwierigen

Arbeitsbedingungen, die Berufsmusiker

heute erwarten. Stattdessen ist aber zu

beobachten, dass ehemalige Schüler an

ihren Studien – und Arbeitsorten das Kul-

tur- und Musikleben mitgestalten. Es ist für

sie selbstverständlich im Unichor oder

Uniorchester mitzuspielen. In Waren sind

es das Blasorchester Waren e.V. und Die

Warener StadtStreicher e.V., die begei-

sterten Laienmusikern die Möglichkeit zum

Musizieren geben. Hier spielen viele ehe-

malige Warener Musikschüler mit.

Heute ist der Landkreis Mecklenburgische

Seenplatte Träger der Kreismusikschule

Müritz. Die Schule kann sich zusätzlich auf

die finanzielle Unterstützung durch die

Stadt Waren und durch zahlreiche Firmen,

Körperschaften und Privatpersonen verlas-

sen. Die Städte Röbel und Malchow stel-

len kostenfrei Unterrichtsräume zur Verfü-

gung.

Und wie wurde der 60. Geburtstag

gefeiert?

Es begann mit einem Neujahrskonzert in

Malchow, in dem Eltern, Schüler, Lehrer

und Gäste in der Pause gemeinsam mit

Saft und Sekt auf das Jubiläum anstießen.

Weil man bei Jubiläen gerne zurückblickt,

schaut, wie es mal war, und wissen möch-

te, was aus so manchem ehemaligen

Schüler geworden ist, gab es gleich 2 Kon-

zerte, die von „Ehemaligen“ gestaltet

wurden. Das „kleine“ Ehemaligenkonzert

fand bereits im März im Jost-Reinhold-

Saal der KMS Müritz statt. An diesem

32

Abend wurde auf historischen Instru-

menten musiziert. Es stand unter einem

Motto, das der Komponist Georg Philipp

Telemann formuliert hat: „Gib jedem

Instrument das, was es leyden mag…“.

Und dann gab es das „große“ Ehema-

ligenkonzert mit Festreden und Einwei-

hung des neuen Unterrichtsflügels am

18.04.15. Es hatten sich 25 Künstler und

Künstlerinnen angemeldet, die ein ab-

wechslungsreiches Programm darboten.

So musizierten sehr unterschiedliche Mu-

siker und Musikerinnen mehrerer Gene-

rationen, die heute in anerkannten Or-

chestern Mitglied sind, in Ensembles öf-

fentlich auftreten oder freischaffend vom

Musikmachen leben. Sie alle sind in

Waren groß geworden und haben in der

Warener Musikschule ihre ersten Töne

unter Anleitung engagierter und erfahrener

Musikpädagogen gestrichen, geblasen,

gezupft…. Da das Spielen im Ensemble

eine gute Tradition an der Warener Musik-

schule hat, waren viele Stücke extra für

diesen Anlass vorbereitet worden. Das

Konzert wurde vom Publikum begeistert

aufgenommen.

Alle Mitwirkenden beim abschließenden Fototermin

(Foto: Karsten Brandl)

Im September wird es eine Fotoausstel-

lung in der Müritz-Sparkasse in Waren

geben. Einen Monat lang war der Fotograf

Karsten Brandl nachmittags in der Schule

zu Gast und hat Lehrer und Schüler im

Unterricht beim Musizieren fotografiert.

Entstanden sind ausdrucksvolle Porträtauf-

nahmen, die zeigen, wie konzentriert, auf-

merksam und gerne die Kinder und Ju-

gendlichen mit ihrem Instrument umgehen.

(Text: Ursula Linke)

Musikschule der Universitäts- und Hansestadt Greifswald

Jugend musiziert

Wieder einmal prägte der Wettbewerb

„Jugend musiziert“ das Musikschulge-

schehen vom Beginn des Jahres bis

Pfingsten. Mit guten und sehr guten

Ergebnissen konnten sich unsere Schüler

im Regional- und Landeswettbewerb be-

haupten. Stolz können wir auch wieder auf

die Teilnahme von drei Schülern am Bun-

deswettbewerb zurückblicken. Auch wenn

es noch nicht zu den ganz großen Punkt-

zahlen reichte, konnten wir uns dennoch

über zwei Mal „mit sehr gutem Erfolg teil-

genommen“ in den Wertungen Horn solo

und Duo Klavier und ein Streichinstrument

und sogar einen 3. Bundespreis im Duo

Kunstlied freuen.

Konzerte

Im März erfolgte der Auftakt für eine neue

Veranstaltungsreihe in Kooperation mit

dem Caspar-David-Friedrich-Zentrum in

Greifswald. Mit Musik von Barock bis Ro-

mantik, vorwiegend auf Blockflöten und

Spinett interpretiert, zeigten sich die zahl-

reichen Zuhörer von der Qualität der gebo-

tenen Leistungen beeindruckt.

Als Gastspieler der Jugend-Big-Band Rü-

gen nahmen zwei Schüler unserer Schule

erfolgreich beim Kids-Jazz L.E. 2015 -

dem „Internationalen Jazzfest für Kinder

und Jugendliche“ in Leipzig zu Beginn der

Osterferien teil. Es war ein spannendes

Wochenende mit viel und sehr facet-

tenreicher Jazzmusik und neuen Erfah-

33

rungen in Workshop-Bands. Aber natürlich

wurde besonders der eigene Auftritt auf

der großen MDR-Bühne zum unvergess-

lichen Erlebnis.

Die Big Band „Groovties“ hat während des

Probenlagers in Nehringen an ihrem neu-

en Konzertprogramm gefeilt und konnte

die Ergebnisse erfolgreich auf dem ersten

bundesweiten Tag der Städtebauförderung

am 9. Mai in Greifswald präsentieren.

Viel Spaß bereitete der Band auch der

Auftritt anlässlich des 20. Geburtstages

der Seebrücke Heringsdorf am Abend des

20. Juni.

Die Big Band „Groovties“ (Foto: Musikschule)

Das Kammerorchester der Musikschule

nahm erfolgreich am 7. Orchesterwett-

bewerb / Orchestertreffen Mecklenburg-

Vorpommern am 13. Juni in Neubran-

denburg teil. Mit über 500 aktiven

Musikerinnen und Musikern in verschie-

densten Kategorien, von sinfonischer

Blasmusik über Bigband bis hin zum

Sinfonieorchester, zeigte dieser hochmu-

sikalische Tag die Orchestervielfalt in

unserem Land.

Das Kammerorchester beim Orchestertreffen

(Foto: Musikschule)

Tag der offenen Tür und

Musikschulfest im Tierpark

Am 11. April konnten wir zahlreiche Besu-

cher zum „Tag der offenen Tür“ begrüßen.

In einem bunten Programm zeigte der mu-

sikalische Nachwuchs, was bereits im

ersten Jahr auf dem jeweiligen Instrument

erlernt wurde. Viele Interessierte nutzen

die Möglichkeit Instrumente auszuprobie-

ren oder sich bereits in Einzelberatungen

gezielt als künftige Neulinge der Musik-

schule testen zu lassen. Bei Café und Ku-

chen gab es zudem die Möglichkeit

allgemeine Fragen rund um die Angebote

der Musikschule zu klären.

Als Beitrag zum „Deutschen Musikschul-

tag“ fand am 28. Juni das traditionelle

Musikschulfest im Tierpark statt. Weit über

eintausend Besucher folgten der Ein-

ladung des Heimattierparks und der Musik-

schule einen musikalisch bunten Nach-

mittag bei bestem Wetter zu verbringen.

Zum Deutschen Musikschultag gab es ein

Musikschulfest im Tierpark (Foto: Musikschule)

34

Auf zwei Bühnen präsentierten sich

Solisten und Ensembles der Musikschule

mit jeweils übern drei Stunden Programm.

Nebenbei wurden viele Informationen über

die Tiere des Parks in einem Interview

vermittelt, welches der Musikschulleiter mit

der Leiterin des Tierparks und dem Chef-

tierpfleger führte. Mit 250 teilnehmenden

jungen Talenten, angefangen von den

Kindern der Musikalischen Früherziehung

bis zu den erwachsenen Ensembles, ist

dieser Tag im Tierpark jedes Jahr ein

Highlight im Jahresplan der Musikschule.

(Text: Carsten Witt)

Musikschule des Landkreises Vorpommern- Rügen / Regionalstelle Ribnitz-Damgarten 120 Mitwirkende gestalteten das Stück

„Max und Moritz

„Ach, was muss man oft von bösen

Kindern hören oder lesen!“ - Nein… so

etwas gibt es nur bei Wilhelm Busch. “ –

Bei uns wurde die Bubengeschichte musi-

kalisch und pantomimisch von fleißigen

und begabten Schülern auf die Bühne

gebracht.

Das Max-und-Moritz-Projekt (Foto: Musikschule)

Der Bremer Kirchenmusiker und Kompo-

nist Günther Kretzschmar schuf 1963 die

Schulkantate Max und Moritz für ein- bis

dreistimmigen Kinderchor und sieben

Instrumente, die in Schulmusikkreisen eine

weite Verbreitung erfahren hat. Abge-

rundet wurde die Aufführung auch mit

Musik von Gioacchino Rossini, gespielt

vom Musikschulorchester, gesungen vom

Kinderchor der Ev. Grundschule „Löwen-

zahn“ in Damgarten, und getanzt und

dargestellt wurde sie von Tänzerinnen und

Mitgliedern des Kurses „Darstellendes

Spiel“ der Freien Schule Zingst. Die Ge-

samtleitung und musikalische Einrichtung

wurde von Regina Wieck übernommen.

Die Max-und–Moritz–Geschichte wurde

zum Schuljahresende auf die Bühne ge-

bracht. Aber bereits seit dem Schuljahres-

beginn liefen dafür die Vorbereitungen,

Einstudierungen und Proben. An diesem

Projekt waren nicht nur Musikschüler aus

Ribnitz–Damgarten, sondern auch aus

Bergen und Grimmen beteiligt. Ganz viel

Unterstützung ist vom Förderverein der

Kreismusikschule NVP e.V. geleistet wor-

den. Zum Thema „Unterstützung“ soll aber

auch der Förderverein der Regionalstelle

Bergen genannt werden. Die Musikschule

dankt allen recht herzlich, die zum

Gelingen beigetragen haben.

(Text: Ingolf Luck)

Musikschule „J. M. Sperger“ des

Landkreises Parchim-Ludwigslust

Jugend musiziert - mit Bundespreis aus

Hamburg zurück

Vom 21. bis 28. Mai 2015 fand der 52.

Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“

unter der Schirmherrschaft von Bundes-

präsident Joachim Gauck in Hamburg

statt. Vorausgegangen waren die regio-

nalen Wettbewerbe im Januar sowie die

Landeswettbewerbe im März. Der Parchi-

mer Schüler Paul Gerling hatte sich mit

seinem Blockflötenspiel nach seinem frü-

35

heren Erfolg 2009 in Stuttgart erneut für

den Bundeswettbewerb qualifizieren kön-

nen. Am Pfingstmontag fand sein

Wertungsvorspiel in der Altersgruppe IV im

Museum für Kunst und Gewerbe im

historischen Spiegelsaal statt. Paul spielte

konzentriert und lebhaft und brachte seine

verschiedenen Blockflöten in der Akustik

des Saales wunderbar zum Klingen. Am

Cembalo begleitete ihn in kongenialer

Weise Elena Zuchtmann (Schwerin). Seine

Lehrerin Bianka Schubert, freiberufliche

Musikpädagogin in Parchim, zeigte sich

sehr bewegt: „Paul hat hervorragend

musiziert, er ist musikalisch sehr gereift!“

Im nachfolgenden Auswertungsgespräch

ermunterte die Jury mit lobenden und moti-

vierenden Worten dazu, den einge-

schlagenen Weg weiter zu gehen. Mit 23

Punkten erhielt Paul einen zweiten Preis.

„Ich bin sehr zufrieden, dass mein Vorspiel

so optimal gelaufen ist!“

Schüler Paul Gerling (Mitte) mit Lehrerin Bianka

Schubert und Klavierbegleiterin Elena Zuchtmann

(Foto: Volker Schubert)

Weitere Teilnehmer mit Wohnsitz im

Landkreis Ludwigslust-Parchim waren:

Anton Keller, Alt Jabel, Trompete AG IV –

21 P. (3. Preis); Matthias Arnold, Plau am

See, Tuba AG VI – 19 P. (mit sehr gutem

Erfolg teilgenommen); Inga Charlotte

Diestel, Crivitz, Orgel AG V – 18 P. (mit

sehr gutem Erfolg teilgenommen) sowie

Duo Klavier und Singstimme AG VI – 21 P.

(3. Preis); Georg Brückmann, Pinnow,

Schlagzeugensemble AG V – 19 P. (mit

sehr gutem Erfolg teilgenommen); Nele

Christoph, Wittenförden, Musical AG V –

23 P. (2. Preis).

Der Wettbewerbstag klang für Paul und

seine Begleiter mit dem Besuch des 1.

Preisträgerkonzertes in der traditions-

reichen Laeiszhalle aus. Der Vorsitzende

von Jugend musiziert, Prof. Reinhart von

Gutzeit, wies in seiner Ansprache auf die

Veränderungen im Reglement des Wettbe-

werbes hin, die sich den neuen Anforde-

rungen des jugendlichen Musizierens

stellen, z. B. durch die Aufnahme mehrerer

Pop-Kategorien: „Jugend musiziert will so

lebendig bleiben, wie ihr es seid!“

Eindrucksvolle Konzertbeiträge aus den

verschiedenen Wettbewerbssparten brach-

ten das Publikum in der voll besetzten

Halle dann zum begeisterten Applaudieren

und Johlen – ein unvergesslicher Wettbe-

werbstag ging in Hochstimmung zu Ende.

(Text: Volker Schubert)

Musikschulzweckverband Kon.centus Jugendsinfonieorchester musizierte

beim Benefizabend am Dreikönigstag

Auch in diesem Jahr gab das Jugend-

sinfonieorchester der Kreismusikschule

Kon.centus dem Benefizabend am

Dreikönigstag in der Neubrandenburger

Stadthalle wieder einen sehr würdigen

musikalischen Rahmen und erfreute die

vielen Ehrengäste aus Kirche, Politik und

Gesellschaft mit seinem eindrucksvollem

und einfühlsamen Orchesterspiel. Fest-

redner war diesmal Philosoph und Best-

sellerautor Richard David Precht, der mit

seinem Grundsatzvortrag über Moral die

36

über 650 geladenen Gäste auf unter-

haltsame Weise fesselte.

Beim Start ins „Jugend musiziert“ Jahr

- tolle Leistungen und prima Erfolge!

+++ regional

57 Musikschüler der Kreismusikschule

Kon.centus starteten in diesem Jahr beim

Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in

Torgelow und 3 Musikschüler in Greifs-

wald. Alle konnten mit ihrem Musizieren

das Publikum und auch die Juroren in den

Solo- und Ensemblekategorien überzeu-

gen. Insgesamt durften sich die jungen

Künstler über 53 erste Preise und 7 zweite

Preise freuen, was auch wieder ein Beleg

für die hervorragende Arbeit der beteiligten

Musikschullehrer und Korrepetitoren ist,

die mit großem Engagement und Freude

am Musizieren ihre Schüler auf diesen

ersten Höhepunkt des Jahres gewissen-

haft vorbereiteten. 27 Mädchen und Jung-

en erreichten sogar die Delegierung zum

Landeswettbewerb in Schwerin.

+++ auf Landesebene

Mit sehr guten Ergebnissen im Gepäck

kehrten die erfolgreichen Schülerinnen und

Schüler der Kreismusikschule Kon.centus

dann vom 24. Landeswettbewerb „Jugend

musiziert“ aus Schwerin zurück. Alle ha-

ben unsere Musikregion auch in diesem

Jahr wieder sehr würdig vertreten. Bei 5

jungen Musikern war die Freude beson-

ders groß, denn Marc Weckwert (mit

Höchstpunktzahl 25), Annelie Weckwert

(beide Gitarre – solo), Johanna Kurzmann

(Musical), sowie Katharina Günther und

Hannah Kamischke (Klavier – vierhändig)

wurde von den Juroren die Delegierung

zum Bundeswettbewerb, der über Pfing-

sten in Hamburg stattfand, zuerkannt.

Ebenso toll waren die fünf 1. Preise bei

den jüngeren Wettbewerbsteilnehmern,

denen nur auf Grund der Altersreglung die

Delegierung noch verwehrt wurde. Außer-

dem durften sich 14 Schüler über einen

zweiten Preis freuen.

+++ beim Bundeswettbewerb

Vom 22.05.15 – 28.05.15 trafen sich die

besten jungen Musiker aus ganz Deutsch-

land dann zum 52. Bundeswettbewerb

„Jugend musiziert“ in Hamburg.

Marc Weckwert beim Bundeswettbewerb „Jugend

musiziert“ (Foto: Kon.centus)

Die 5 Schüler der Kreismusikschule

Kon.centus vertraten unsere Musikregion

sehr würdig und erzielten hervorragende

Ergebnisse: Im Fach Gitarre bekam

Annelie Weckwert einen 3. Preis, Marc

Weckwert einen 2. Preis, über einen 2.

Preis für ihren Musical Auftritt freute sich

auch Johanna Kurzmann. Im Klavierduo

wurde Katharina Günther und Hannah

Kamischke ein 3. Preis zuerkannt. Allen

Schülern und natürlich auch den Lehrern

Sabine Gombert, Gabriele Malik, Sibylle

37

Schade und Brunhilde Kappel herzlichen

Glückwunsch zu den tollen musikalischen

Leistungen.

Toller Erfolg der Akkordeonisten beim

Landes- und Bundeswettbewerb zum

Deutschen Akkordeon-Musikfestival

Am 28. Februar war Neubrandenburg Aus-

tragungsort für den Landeswettbewerb

zum Deutschen Akkordeon-Musikfestival

2015. Über 30 Teilnehmer und viele Gäste

aus ganz Mecklenburg-Vorpommern trafen

sich zum musikalischen Wettstreit. Beson-

ders erfreulich war, dass es den akkor-

deonbegeisterten Mädchen und Jungen

der Kreismusikschule Kon.centus auch in

diesem Jahr wieder gelang, die erfolg-

reichen Traditionen der Fachgruppe

fortzuführen, denn alle konnten mit ihrem

Musizieren das zahlreiche Publikum und

die Jury überzeugen.

Vom 04. – 07. Juni 2015 stand Bruchsal

ganz im Zeichen des 13. Akkordeon-

Musik-Festivals. Über 450 Teilnehmer aus

ganz Deutschland nahmen am großen

Bundesfinale in der Barockstadt teil. Unter

ihnen auch 9 Akkordeonisten von der

Kreismusikschule Kon.centus. Die jungen

Musiker erzielten mit ihrem beeindruk-

kenden Musizieren wirklich grandiose

Ergebnisse. In den Solokategorien erspiel-

ten sich Anna Betker (AG III) das Prädikat

„Hervorragend“ und einen 1. Platz,

Sebastian Paschen (AG IV) ebenfalls

„Hervorragend“ und einen 2. Platz. In der

jüngsten Altersgruppe II durfte sich Jonas

Krajewski über das Prädikat „Sehr gut“

freuen, Elisa Fuhrmann erhielt sogar ein

„Hervorragend“. Und auch im Ensemble-

spiel belegte das Akkordeonquintett mit

Dorothea Vigohl, Anna Betker, Cora Kunz,

Anne Gräßel und Steven Mildebrath in

ihrer Altersgruppe den 1. Platz. Außerdem

wurden die 5 Akkordeonisten mit dem

Sonderpreis des Deutschen Harmonika-

verbandes in Höhe von 300,00 € geehrt.

Herzlichen Glückwunsch an die Akkor-

deonfachgruppe.

Akkordeonquintett (Foto: Kon.centus)

Internationaler Erfolg –

für junge Akkordeonistin

Vom 04.-10. Mai 2015 fand der 52. Inter-

nationale Akkordeonwettbewerb in Kling-

enthal statt. Auf diesen Wettbewerb, der

zu den angesehendsten in der Welt gehört

und an dem junge Musiker aus über 20

Ländern teilnahmen, bereitete sich auch

die 13-jährige Akkordeonschülerin Anna

Betker mit Hilfe ihrer Lehrerin Conny

Seifert vor.

Anna Betker und Conny Seifert beim Internationa-

len Akkordeonwettbewerb (Foto: Kon.centus)

Anna konnte mit ihrem Musizieren die Jury

und das zahlreiche Publikum überzeugen

und wurde dafür mit dem Erreichen der 2.

Runde und einem tollen 5. Platz in ihrer

Altersgruppe belohnt. Außerdem erhielt sie

38

beim Großen Abschlusskonzert den

Sonderpreis des Deutschen Akkordeon-

lehrerverbandes in Höhe von 200,00 € für

die punktbeste Leistung eines deutschen

Nachwuchsspielers. Über den gelungenen

Auftritt freuten sich nicht nur Anna, ihre

Lehrerin und die mitgereisten Eltern son-

dern auch Ulf Seifert, der zum wieder-

holten Mal in die Internationale Jury des

Wettbewerbes berufen wurde.

„Siemerling – Preisverleihung“ von

Musikschülern wieder würdig umrahmt

Am 10. März wurde der „Siemerling –

Sozialpreis Mecklenburg-Vorpommern“ der

Dreikönigsstiftung zum 22. Mal in der Aula

des Musischen Hauses G.-E.- Lessing des

Sportgymnasiums verliehen. Dabei ist es

zur schönen Tradition geworden, dass Mu-

sikschüler der Kreismusikschule Kon.cen-

tus die musikalische Umrahmung gestal-

ten. Auch in diesem Jahr beeindruckten

die jungen Künstler nicht nur die Preis-

trägerin Frau Dr. Heidrun Niemann aus

Neu Tenze, sondern auch die vielen

Ehrengäste mit ihrem Musizieren. Dem

Blechbläserquartett, Gitarrensolisten und

dem Akkordeonquintett wurden mit gros-

sem Beifall für ihre musikalischen Auftritte

gedankt.

Siemerling-Preis-Verleihung (Foto: Kon.centus)

Gelungenes Benefiz-Konzert des

Rotary-Clubs Neubrandenburg in der

Johanniskirche

Am 14. März 2015 erlebten die vielen

Zuhörer in der Johanniskirche eindrucks-

volle musikalische Leistungen von Schü-

lern der Kreismusikschule Kon.centus

beim Benefizkonzert des Rotary-Clubs

Neubrandenburg zugunsten der „Oase“ im

Reitbahnviertel. Der Präsident des Neu-

brandenburger Rotary-Clubs Henning von

Wahl lobte die sehr guten musikalischen

Leistungen aller Ensembles und Solisten.

Beim Konzert des Rotary-Clubs (Foto: Kon.centus) 44. Orchesterkonzert des Jugend-Sinfo-

nie-Orchesters Kon.centus im Landes-

theater Neustrelitz

Zum ersten Mal gestaltete das Jugend-

Sinfonie-Orchester Kon.centus beim 44.

Orchesterkonzert am Vormittag des 20.

April eine öffentliche Generalprobe als

Schulkonzert für Grundschulen. Vier

Grundschulen waren zu Gast und erlebten

einen wunderbaren Tag der Musik. Im

Dialog mit den Schülern wurden die

verschiedenen Orchesterinstrumente, ihr

Klang und ihre Funktion im Orchester bei

den unterschiedlichen Werken vorgestellt.

Am Abend gab es dann um 18.00 Uhr vor

ausverkauftem Haus das komplette span-

nende und abwechslungsreiche Konzert-

programm: Solisten des Abends waren der

39

Cellist Tobias Tiede und die Pianistin

Hannah Kamischke. Das Publikum dankte

mit großem Applaus und entließ das

Orchester erst nach einer Zugabe

Hannah Kamischke (Foto: Kon.centus)

„Bekannte Hits aus Film und Fernse-

hen“ – begeisterndes Konzert in der

Konzertkirche Neubrandenburg

„Film ab – Musik an!“ – war das Motto

eines Konzerts der Kreismusikschule

Kon.centus in der ausverkauften Neubran-

denburger Konzertkirche. Das Publikum

erlebte eine abwechslungsreiche und

kurzweiligen Revue mit Filmmusik. Die

Vielseitigkeit der ausgewählten Beiträge

und Besetzungen verdeutlichte die musi-

kalische Arbeit bei Kon.centus eindrucks-

voll. Fast 300 Mitwirkende – Solisten, vier

Bands, verschiedene Ensembles und

Orchester sowie als Gäste die „Tanzak-

tion“ und der „Tanzkreis Neubrandenburg“,

die das tolle Programm mit ihren tänze-

rischen Darbietungen noch bereicherten –

zeigten, dass sich Freunde an der Musik

und künstlerische Meisterschaft gegensei-

tig bedingen und das gerade das gemein-

schaftliche Musizieren von jungen und

„jung gebliebenen“ Musikschülern zum

Selbstverständnis bei Kon.centus gehört.

Riesiger Applaus war der schönste Lohn

für alle Beteiligten.

Konzert mit Filmmusik in der Konzertkirche Neubrandenburg (Foto: Kon.centus)

Blechbläserquartett erhält Sonderpreis

beim VII Internationalen Malchower

Kirchenpreis

Beim Preisträgerkonzert des VII. Inter-

nationalen Malchower Kirchenpreises,

einem Wettbewerb zur Förderung der

musikalischen Kinder- und Jugender-

ziehung und getragen von der Carl-Büch-

sel-Stiftung Uckermärkischer Kirchgemein-

den Schönfeld, war die Freude bei den

Musikschülern der Kreismusikschule Kon.

centus Jakob Wüsten, Phillip Borchert,

Lilly Dettmann und Georg Höcker groß.

Sie erhielten als Blechbläserquartett „4

Quarters of Brass“ den Sonderpreis für

Ensembles in Höhe von 250,00 € für ihren

eindrucksvollen musikalischen Vortrag.

40

Der nächste „Musikschulreporter“ erscheint

am 15.12.2015. Bitte übersenden Sie Ihre Zuarbeiten bis zum

15.11.2015 an die Geschäftsstelle des Landesverbandes der Musikschulen in M-V,

Wallstraße 1, 18055 Rostock, [email protected].

Tel. 03 81 / 2 65 42 Fax 03 81 / 45 82 73 9

(Redaktion C. Blumenthal)

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