Infografik: Studie zeigt - Die wahre Belastung durch Dokumentation an Krankenhäusern wird...

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Viel Dokumentiert hilft viel? Studie zeigt: Dokumentationsaufwand wird unterschätzt – und wächst. 3 Wie würden Sie 30 Minuten mehr Zeit am Tag nutzen? 30 Minuten für mehr Arbeitsqualität HIMSS Europe hat im Auftrag von Nuance Healthcare Ärzte und Pflegende zu ihrem Dokumentations- verhalten befragt. Ziel war es herauszufinden, wie weit Wahrnehmung und Realität über den Aufwand auseinander liegen und in welchem Umfang bewährte Hilfsmittel zur Dokumentation genutzt werden. Die Ergebnisse stimmen nachdenklich. Warum dokumentieren Ärzte vier, Pflegende durchschnittlich drei Stunden pro Tag? Und finden am Ende doch nicht die notwendige Information? Wie viel Zeit wird tatsächlich für die klinische Dokumentation ver(sch)wendet? Win–win für Arzt, Patient und Krankenhaus Detailgrad & Volumen nimmt ständig zu. Warum lenkt keiner gegen? Laborieren Entscheider an falschen Stellen? 90 % 32 % 29 % Mehr Zeit für Patienten Versorgungsqualität erhöhen 26 Minuten täglich für die Suche nach Daten der Arbeitszeit des Pflegedienstes der Arbeitszeit des Ärztlichen Dienstes 36 % 44 % Wirtschaftlichkeit und Arztzufriedenheit hängen zusammen 53,8 Mrd. € Personalkosten 2013 1 53,8 Mrd. 61 % 62 % der Gesamtkosten der Krankenhäuser davon Ärztlicher und Pflegedienst 21 % 26 Mio. € in einem 450 Bettenhaus 2 durch Dokumentation verursacht 26 Mio. 1 Berechnung für Ärztlichen Dienst basiert auf dem Grundgehalt nach TV-Ärzte VKA; für Pflegekräfte (ohne Leitungsfunktion) wurde Stufe E7 bzw. E12 (Pflegeleitung) des TVöD zu Grunde gelegt. Die Kosten enthalten 17% Zusatzkosten des Arbeitgebers. Statistisches Bundesamt (2014): Gesundheit. Kostennachweis der Krankenhäuser. Fachserie 12 Reihe 6.3. Wiesbaden. 2 Berechnung der 21 Prozent Dokumentationsanteil: Auf Basis der erhobenen Dokumentationszeiten und Kosten im Verhältnis zu den Personalkosten aus der Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes. Die Kosten enthalten 17% Zusatzkosten des Arbeitgebers. Papierkram Dokumentation Zeitverlust + = Aufwendigste Dokumentationsprozesse – Aufnahme: 43 Minuten/Fall/Tag Entlassung: 44 Minuten/Fall/Tag Pflegedienst: Verlaufsdokumentation in die Kurve: 50 Minuten/Tag sagen: 3 Vergleichsquelle: Blum, Karl; Müller, Udo (2003): Dokumentationsaufwand im Ärztlichen Dienst der Krankenhäuser, Düsseldorf www.nuance.de

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Page 1: Infografik: Studie zeigt - Die wahre Belastung durch Dokumentation an Krankenhäusern wird unterschätzt

Viel Dokumentiert hilft viel?

Studie zeigt: Dokumentationsaufwand wird unterschätzt – und wächst.3

Wie würden Sie 30 Minuten mehr Zeit am Tag nutzen?

30 Minuten für mehr Arbeitsqualität

HIMSS Europe hat im Auftrag von Nuance Healthcare Ärzte und Pflegende zu ihrem Dokumentations-verhalten befragt. Ziel war es herauszufinden, wie weit Wahrnehmung und Realität über den Aufwand auseinander liegen und in welchem Umfang bewährte Hilfsmittel zur Dokumentation genutzt werden. Die Ergebnisse stimmen nachdenklich. Warum dokumentieren Ärzte vier, Pflegende durchschnittlich drei Stunden pro Tag? Und finden am Ende doch nicht die notwendige Information?

Wie viel Zeit wird tatsächlich für die klinische Dokumentation ver(sch)wendet?

Win–win für Arzt, Patient und Krankenhaus

Detailgrad & Volumen nimmt ständig zu.

Warum lenkt keiner gegen?

Laborieren Entscheider an falschen Stellen?

90%

32% 29%Mehr Zeit für Patienten Versorgungsqualität erhöhen

26Minuten

täglich für die Suche nach Daten der Arbeitszeit des Pflegedienstes der Arbeitszeit des Ärztlichen Dienstes

36% 44%

Wirtschaftlichkeit und Arztzufriedenheit hängen zusammen

53,8 Mrd. € Personalkosten 2013 1

53,8Mrd.€ 61% 62%

der Gesamtkosten der Krankenhäuser davon Ärztlicher und Pflegedienst

21%

26 Mio. € in einem 450 Bettenhaus2 durch Dokumentation verursacht

26Mio.€1 Berechnung für Ärztlichen Dienst basiert auf dem

Grundgehalt nach TV-Ärzte VKA; für Pflegekräfte (ohne Leitungsfunktion) wurde Stufe E7 bzw. E12 (Pflegeleitung) des TVöD zu Grunde gelegt. Die Kosten enthalten 17% Zusatzkosten des Arbeitgebers. Statistisches Bundesamt (2014): Gesundheit. Kostennachweis der Krankenhäuser. Fachserie 12 Reihe 6.3. Wiesbaden.

2 Berechnung der 21 Prozent Dokumentationsanteil: Auf Basis der erhobenen Dokumentationszeiten und Kosten im Verhältnis zu den Personalkosten aus der Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes. Die Kosten enthalten 17% Zusatzkosten des Arbeitgebers.

Papierkram Dokumentation Zeitverlust+ =

– Aufwendigste Dokumentationsprozesse

– Aufnahme: 43 Minuten/Fall/Tag

– Entlassung: 44 Minuten/Fall/Tag

– Pflegedienst: Verlaufsdokumentation in die Kurve: 50 Minuten/Tag

sagen:

3 Vergleichsquelle: Blum, Karl; Müller, Udo (2003): Dokumentationsaufwand im Ärztlichen Dienst der Krankenhäuser, Düsseldorf www.nuance.de