Information der Schule Waldkirch-Bernhardzell | Ausgabe 35 ... · Egal wie viel los war, du hattest...

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Wir wünschen allen erholsame und schöne Sommerferien! c ool Information der Schule Waldkirch-Bernhardzell | Ausgabe 35 | 26. Juni 2020 Auch in der App zum Downloaden!

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Wir wünschen allen erholsame und schöne Sommerferien!

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IMPRESSUM

Herausgeber  Schule Waldkirch-Bernhardzell

Gestaltung und Druck  Cavelti AG, Marken. Digital und gedruckt, Gossau

Bild Titelseite  Sommerzeit

Redaktion  Schulverwaltung, T 071 434 67 40,  

[email protected]

Erscheinungsweise:  4-mal im Jahr, Jahrgang  9

Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus zwei Schriftzeichen zusammen: Das eine

bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit.

John F. Kennedy

Im Leben gibt es immer wieder ausserordentliche Situationen

zu bewältigen – dies gilt auch für die Schule. Für solche Fälle

sind Führung und Verantwortlichkeiten im Krisenkonzept der

Schule Waldkirch-Bernhardzell festgelegt. Der Schulrat hat da-

rin die Führungsgrundsätze definiert und entschieden, dass

die Abläufe periodisch geübt und kontrolliert werden. Diese

Übungen werden regelmässig mit den Mitarbeitenden und

den Schülerinnen und Schülern zusammen mit Samariterver-

ein und Feuerwehr durchgeführt. Auch die Schulführung wird

mit Einbezug externer Fachleute regelmässig beübt.

An solchen Übungstagen werden Schulrat, Schulleitungen und

die Schulverwaltung mit einer unbekannten Notfall-Situation

konfrontiert. Die Simulation erfolgt an einem definierten Tag

und es gelten die Bedingungen und Anwesenheiten gemäss den

Stundenplänen dieses Tages. Der Übungskrisenstab führt das

Krisenmanagement und entscheidet über Sofortmassnahmen,

klärt die Kreise der Betroffenen, stellt die Kommunikation si-

cher und vieles mehr. Überlegungen zur Sicht der Schülerinnen

und Schüler, Eltern, Mitarbeitenden und Öffentlichkeit werden

gemacht und in die Planung für das weitere Vorgehen berück-

sichtigt. Eine Krisenexpertengruppe beobachtet und protokol-

liert alle Schritte des Krisenstabs und spielt je nach Reaktion

und getroffenen Massnahmen neue, erschwerende Situatio-

nen in die Übung ein. Der Tag wird mit einem Rückblick abge-

schlossen und die Experten geben detailliert Rückmeldung über

das geführte Krisenmanagement und mögliche Verbesserungs-

möglichkeiten. Diese Übungstage sind jeweils sehr spannend

und lehrreich. Sie geben der Schulführung Sicherheit, für eine

ausserordentliche Situation gerüstet zu sein, obwohl wir alle

hoffen dieses Know-how nie im Ernstfall brauchen zu müssen.

Eine ausserordentliche Situation hat sich den Schulen Mitte

März präsentiert, als der Bundesrat am Freitagnachmittag,

13. März die Schulschliessung auf Grund der Corona-Pandemie

beschlossen hat. Es mussten innert kürzester Frist wichtige Ent-

scheidungen auf der strategischen Ebene getroffen werden, ob-

wohl die Rahmenbedingungen des Kantons noch nicht bekannt

waren. Dank der Krisenschulung konnte der Schulrat ruhig und

überlegt, gemeinsam mit den Schulleitungen und der Schulver-

waltung innert weniger Stunden viele Fragen klären, Vorgehen

definieren und die Kommunikation sicherstellen. So wurde im

Teamwork noch am gleichen Abend die Schulschliessungs-Pla-

kate für die Schulliegenschaften angebracht, eine Elterninfor-

mation für den Postversand vorbereitet, eine Mitarbeiterinfor-

mation erstellt, Websiteanpassungen vorgenommen, etc. Die

operative Umsetzung der Vorgaben des Schulrates lag nun an-

schliessend in der Verantwortung der Schulleitungen, die in der

Folge einen enormen Einsatz geleistet haben.

Die Führung in der Krise ist eine Herausforderung für alle.

Damit in dieser ausserordentlichen Situation Sicherheit und

Entlastung geschaffen werden kann, ist eine effiziente, klare

Führung mit kurzen Wegen unerlässlich. Für Vernehmlassun-

gen und das Abholen von Meinungen von Betroffenen bleibt

keine Zeit, da über neue Weisungen und Vorgaben, über wel-

che sehr kurzfristig informiert wird, schnell reagiert werden

muss. Wünsche und Anliegen können nicht im gleichen Masse

wie im Normalbetrieb berücksichtigt werden, dennoch müssen

Geschätzte Leserinnen und Leser

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Ausgabe 35 | 26. Juni  3

Unsicherheiten und Ängste von Eltern und Mitarbeitenden

ernst genommen werden.

Trotz aller Herausforderungen kann, wie im obenstehenden

Zitat von J.F.K., eine Krise auch eine Gelegenheit – eine Chance –

sein! Innert kürzester Zeit machte unsere Schule einen enor-

men Entwicklungsschritt. Verschiedene Lern- und Kommuni-

kationstools kamen zum Einsatz und haben das technische

Wissen von Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen erwei-

tert. Unbekannte oder ungenutzte Fähigkeiten von Mitarbei-

tenden kamen zum Vorschein und wurden gewinnbringend

eingesetzt. Die Zusammenarbeit in den Stufen wurde zur in-

dividuellen Entlastung intensiviert, die Lehrpersonen profi-

tierten von Unterrichts materialien und -vorbereitungen der

Kolleginnen und Kollegen und gemeinsam wurde flexibel und

kreativ das Homeschooling aufbereitet.

Ich bin überzeugt, die Krisenzeit hat uns trotz Distanz näher

gebracht und gezeigt, dass die gute und vertrauensvolle

Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern die Basis für eine

optimale Begleitung unserer Schülerinnen und Schüler auf

ihrem Entwicklungs- und Lernweg ist.

Bis zu den Sommerferien dürfen wir die Schule nun im Normal-

betrieb führen. Der Schulrat wünscht allen Schülerinnen und

Schülern einen guten Schulschluss, obwohl noch Einschrän-

kungen gelten wie z. B. bei Schulausflügen, der Präsentation

der Projektarbeiten in der Oberstufe, Schulschlussfeiern oder

Klassenabschlussfeiern. Sehen wir auch da die Chance: Manch-

mal ist weniger auch mehr!

Susanne Roth, Schulratspräsidentin

Schulrat

Personelles

Austritte

Per Ende Schuljahr 19/20 beendet Frau Meret Steiner die An-

stellung als Lehrperson für die Musikalische Grundschule bei

der Schule Waldkirch–Bernhardzell. Frau Steiner hatte während

einem Jahr die Kinder in der 1. und 2. Klasse in Waldkirch unter-

richtet. Nun hat sie die Möglichkeit, bei ihrem anderen Arbeitge-

ber das Pensum zu erhöhen. Ich danke Frau Steiner ganz herz-

lich für ihr engagiertes Unterrichten – auch im Namen unserer

kleinsten Musikschülerinnen und Musikschüler. Wir wünschen

Ihr alles Gute für die Zukunft, sowohl privat wie auch beruflich.

Martin Lorber, Schulleitung Musikschule

Im Sommer 2019 startete Nicole Zellweger als Klassenlehrerin

im Kindergarten Steig A. Nach dem Beginn in der Steig hat sie

schon bald kräftig am Umzug in die Breite mitangepackt und

konnte ihrer Kreativität im Neubau Breite freien Lauf lassen.

Ihre Kinderschar begleitete sie in diesem intensiven Jahr mit

viel Geduld und Fröhlichkeit. Mit ihrer optimistischen und auf-

gestellten Art hat sie die Kinder auf ihrem individuellen Lern-

weg in verschiedene Erfahrungswelten geführt. Nun zieht es

Nicole Zellweger weiter und wir wünschen ihr auf ihrem wei-

teren Weg alles Gute, spannende neue Begegnungen und viel

Freude an unserem schönen Beruf.

Kindergartenteam Waldkirch

Ilona Militano

Liebe Ilona

Im Jahr 2013 hast du erstmals eine Schwangerschaftsver-

tretung in Waldkirch in einer Unterstufe übernommen. Mit

deiner fröhlichen Art konntest du damals die Klasse sofort

für dich gewinnen. Zum Glück für unsere Primarschule bist

du einige Jahre in Waldkirch geblieben und hast den Schul-

alltag mitgestaltet.

Auch mit dem Stufenwechsel in die 3./4. Klasse konntest du

viele Kinder mit deiner positiven Art motivieren und fürs Ler-

nen begeistern. Deine Leidenschaft zur Musik konntest du

immer wieder auf deine SchülerInnen übertragen und mit

deinen vielen verschiedenen Projekten wie Musical, Weih-

nachtsaufführungen etc. bleiben wundervolle Erinnerun-

gen. Deine vielen kreativen Ideen machten den Unterricht

stets abwechslungsreich und bewegt. Du nimmst die Kin-

der so wie sie sind, unterstützt und begleitest sie liebevoll.

Auch im Team warst du stets mit deiner unkomplizierten,

anpackenden und powervollen Art eine Bereicherung. Bei

unzähligen Anlässen hast du mitgewirkt und uns musika-

lisch unterstützt. Sogar einen Ukulele-Weiterbildungskurs

durften einige von uns bei dir besuchen. Auch deine einfühl-

same Art werden wir sehr vermissen. Egal wie viel los war,

du hattest immer ein offenes Ohr. Wir wünschen dir alles

Liebe und Gute für die Zukunft und freuen uns, dass eure

Familie wächst.

Primarschulteam Waldkirch

Auf Wiedersehen!

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4  Ausgabe 35 | 26. Juni 

Neueintritte

Mein Name ist Erika Schopp. Aufgewach-

sen bin ich in der Stadt St. Gallen. Da ich

Bürgerin von Waldkirch bin, liegt mir

dieser Ort besonders am Herzen. Meine

ersten wertvollen Berufserfahrungen als

Kindergärtnerin habe ich im Rheintal sam-

meln dürfen. Nach 26 Jahren habe ich mich

für die Ausbildung zur Heilpädagogin ent-

schieden. Im Bündner – und Glarnerland

habe ich in den letzten zehn Jahren mit viel Freude und En-

gagement im Kindergarten integrierte Kinder mit besonderem

Förder bedarf begleitet.

Im neuen Schuljahr darf ich eine Kindergartenklasse in Wald-

kirch übernehmen. Auf die neue Aufgabe freue ich mich rie-

sig und darauf, all meine Erfahrungen einbringen zu dürfen.

In meiner Freizeit unternehme ich gerne etwas mit meiner

Familie und meinen Freunden. Im Sport, auf Reisen und mit

dem Besuch von Kulturanlässen finde ich meinen gesunden

Ausgleich zum Beruf.

Mein Name ist Julia Stern und ich bin mit

zwei Geschwistern in Herisau aufgewach-

sen. Im Sommer 2013 schloss ich mein

Studium zur Primarlehrperson an der

PHSG in Rorschach ab. Die ersten beiden

Jahre nach dem Studium habe ich diverse

Stellvertretungen übernommen, darun-

ter zum Beispiel auch an der Heilpädago-

gischen Schule SG, was eine grosse Hori-

zonterweiterung war für mich. Danach habe ich vier Jahre lang

in Wil als Unterstufenlehrerin gearbeitet. Im letzten Sommer

zog es mich für drei Monate in die grosse weite Welt hinaus.

Das Reisen und Kennenlernen neuer Kulturen gehört zu mei-

nen Interessen. Wenn ich nicht gerade Unterwegs bin, verbringe

ich meine Freizeit gerne mit Sport (vor allem Volleyball/Beach-

volleyball), lesen, Musik hören, KollegInnen und der Familie.

Ich freue mich darauf, in Waldkirch meine Berufserfahrung

zu erweitern, ein neues Team und vor allem viele neue Kinder

kennenzulernen.

Silvio Mutter

Lieber Silvio

Am 1. August 1995 hast du bei uns am OZ Bünt als Sprachleh-

rer auf der Realstufe angefangen. Die Kommunikation mit

dir war nicht immer einfach: Mit deinem Walliser- Dialekt

hast du uns manchmal echt überfordert.

Fünfundzwanzig Jahre lang hast du das OZ mitgeprägt. Dabei

durfte die Schule immer wieder von deinen vielfältigen

Fähigkeiten profitieren. Deine Aufgaben waren einem ste-

ten Wandel unterworfen: von der Fachlehrperson zur Klas-

senlehrperson, vom Sprachlehrer zum Phil-2er. Viele Jahre

lang hast du auch die OZ-Band betreut und die Schülerinnen

und Schüler zu Höchstleistungen angespornt. Dabei kam

dir sicher auch die Erfahrung zugute, die du als Mitglied ei-

ner Rockband mitgebracht hast. Nach der Neugestaltung

der Schulleitung warst du zuerst interimistisch in einem

Kollegium tätig, ab 2010 als Mitglied der Schulleitung. Dort

warst du vor allem Herr über die Finanzen, und hast stets

klug und vorausschauend die Budgets erstellt. Akribisch ge-

nau hast du unendlich viele Listen zur Einteilung der Schü-

lerinnen und Schüler geführt. Als Stundenplaner warst du

kaum zu übertreffen. Es gelang dir immer wieder sowohl für

die Schülerinnen und Schüler als auch für uns Lehrpersonen

gute Stundenpläne zu erstellen, wobei du sogar Spezialwün-

sche von uns fast immer erfüllen konntest.

Auch als Informatiker warst du gefordert. Du hast dich nicht

nur mit den Tücken der Technik herumgeschlagen, du hast

auch uns Lehrpersonen des öfteren aus der Patsche gehol-

fen, sei es, dass wir uns in einem neuen System nicht zurecht

fanden, sei es, dass wir wieder einmal ein wichtiges Pass-

wort vergessen hatten…

Viele Jahre hast du als Klassenlehrperson Jugendliche auf

ihrem Weg in die Berufswelt begleitet. Anständiges Verhal-

ten und Normen und Werte im Allgemeinen waren dir stets

wichtig. Bei so manchen Klassenzusammenkünften spra-

chen die Jugendlichen noch von den strengen, klar geführ-

ten aber auch herzlichen Stunden. Diese Werte hast du auch

an den Teamsitzungen dezidiert eingebracht und gefordert.

Für dich war das OZ mehr als nur ein Arbeitsort. Am Morgen

warst du eigentlich immer der allererste und abends oft der

letzte, welcher das OZ wieder verliess. Du hast dich mit viel

Herzblut für unsere Schule engagiert. Dennoch lockte dich

das Heimweh immer wieder in deine alte Heimat, ins Wallis,

wo du oft mit deinen Kumpels von der Band für Konzerte ge-

probt hast. Ein Highlight in deiner Musikerkarriere war wohl

euer Auftritt in Israel.

Nun führt dich das Leben wieder zurück zu deinen Wurzeln

und vielleicht auch zu deinem geliebten Hopschelsee. Wir

wünschen dir in deiner neuen und alten Heimat alles Gute!

Geniesse das schöne Wallis.

Lieber Silvio, vielen Dank für deine grosse Arbeit, die du in

Waldkirch geleistet hast!

Die Üsserschwiizer aus dem OZ Bünt Team

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Ausgabe 35 | 26. Juni  5

Ich bin Roman Häberli und wohne mit

meiner Familie gleich hinter dem Hügel in

Engelburg. Zurzeit arbeite ich als Oberstu-

fenlehperson im OZ Oberuzwil, welches

nicht gleich um die Ecke liegt.

Ich freue mich, ab dem Sommer im OZ

Bünt meine Festanstellung antreten zu

dürfen. Dort werde ich weiterhin natur-

wissenschaftliche Fächer unterrichten.

Die Faszination für Natur und Technologie, sowie Handwerk

und Gestaltung prägt auch meine Freizeit. Gerne verbringe ich

Zeit mit meiner Familie im Freien oder in der Werkstatt, wo wir

Spielzeug bauen oder reparieren. Auch an unserem alten Haus

gibt es immer etwas zu werkeln. Ich möchte meine Begeiste-

rung den Lernenden aus Waldkirch und Bernhardzell weiterge-

ben. Auf die Schülerinnen und Schüler bin ich schon gespannt,

auch auf das Team des OZ freue ich mich. Und weil Waldkirch

gleich hinter dem Hügel ist, kann ich mittags endlich wieder

mit meiner Familie essen.

Schulrat Waldkirch-Bernhardzell

Klassenplanung Schuljahr 2020/21

Bernhardzell

Kiga Amanda Keller

Unterstufe A Ronja Fanac

Unterstufe B Corina Merz / Nicole Dähler

4./5. Klasse Barbara Koller

5./6. Klasse Carola Kessler

Waldkirch

Kiga A Erika Schopp

Kiga B Angela Ochsner

Kiga C Fabienne Eigenmann

Kiga D Noëmi Gübeli

Unterstufe A Bernadette Sanseverino / Tamara Germann

Unterstufe B Stefanie Fecker

Unterstufe C Jasmin Schwizer

Unterstufe D Nadine Frei

3 A Leo Hugentobler

3 B Julia Stern / Nicole Allenspach

4 A Laura Eggenschwiler

4 B Livia Resegatti

5 A Renato Paganini

5 B Annette Tobler

6 A Yvonne Hug / Andrea Mösli

6 B Felix Oberholzer

Oberstufe

1r Remo Stark

1sa Christian Spirig

1sb Christina Willi

2r Pascal Schweizer

2sa Ines Braun

2sb Fabiola Pecchia

3r Caroline Fey

3sa Daniel Suter

3sb Roman Peterer

Schulleitungen

Schule im Krisenmodus

Stell dir vor, es ist Schule, aber keiner geht hin? – Dann sind nicht

Ferien, Projektwochen, Lager oder Schulreisen, sondern der

landesweite Lockdown durch das Coronavirus legt die Schule,

wie sie seit Generationen praktiziert wird, lahm. Von heute auf

morgen muss sie sich völlig neu erfinden und die Vermittlung

von Wissen und Fertigkeiten von Grund auf neu aufgleisen.

Nachdem der Kanton die Schulen am Freitagnachmittag über

die Schulschliessung am folgenden Montag und über die Vorga-

ben zu einem massvollen und altersentsprechenden Fernunter-

richt informiert hatte, musste deren Umsetzung übers Wochen-

ende sorgfältig durchdacht und auf die Beine gestellt werden.

Der bereits in verschiedenen Übungsszenarien geschulte

Krisen stab der Schule (Schulrat und Schulleitungen) spurte

gleichentags und professionell auf strategischer Ebene die not-

wendigen Rahmenbedingungen zur Umsetzung vor. Dabei galt

es nebst der Sicherstellung von Koordination und Kommunika-

tion zwischen Schule–Gemeinde–Kanton rechtliche, organisa-

torische und administrative Klärungen vorzunehmen. Findet

das Angebot von Mittagstisch, Kindertagesstätte und Spiel-

gruppe statt? Werden Therapien, Musikschule und Gemeindebi-

bliothek weiter angeboten? Wie ist die Handhabung bezüglich

geplanter oder bereits aufgegleister Sonderaktivitäten wie Pro-

jektwoche, Exkursionen, Lager, Verkehrsgarten, Lehrerweiter-

bildung etc.? Welches Kinder-Betreuungsangebot für Notfälle

kann auf die Beine gestellt werden? Welches Hilfspersonal kann

zusätzlich rekrutiert werden? Wer gehört zur Risikogruppe?

Welches sind die diesbezüglich geltenden, arbeitsrechtlichen

Bestimmungen? Wie ist der Umgang mit Lehrpersonen, welche

für Stellvertretungen angestellt wurden, diese aber aufgrund

des Lockdowns nicht antreten können? Welche zusätzlichen

Hygienemassnahmen zum Schutz der Mitarbeitenden müssen

ins Auge gefasst werden? Die Organisation des Fernunterrichts

bei einem krankheitsbedingten Ausfall einer Lehrperson galt

es gleichermassen zu planen wie das Einrichten einer Hotline

für Eltern und Lehrpersonen. Unzählige Fragen mussten ge-

klärt und aufgrund des Fehlens entsprechender Grundlagen von

Seiten Kanton selber recherchiert werden. Eine erste Elternin-

formation des Schulrats wurde ausgearbeitet und für den Post-

versand am gleichen Tag vorbereitet. Auch in den Schulteams

wurden erste Massnahmen auf operativer Ebene aufgegleist.

In der Folge oblag es dann den Schulleitungen, für ihre jeweili-

gen Schulstufen die stufenspezifischen Rahmenbedingungen

auszuarbeiten und die Instruktion des Lehrpersonals für den

folgenden Montag vorzubereiten. Aufgrund der seit Jahren an

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6  Ausgabe 35 | 26. Juni 

der Oberstufe praktizierten Integration der Computertechnolo-

gie im Unterricht, einer Ad-hoc Schulung der Lehrpersonen und

Schülerinnen und Schüler sowie eines Sondereffort noch am

Freitag konnten die Oberstufenlehrpersonen den Unterricht ab

Montagmittag von Präsenz- auf Fernunterricht umstellen und

unter Beibehaltung des regulären Stundenplans die Schülerin-

nen und Schüler zu Hause über das Tool «Teams» online unter-

richten. Dabei erschwerte in der ersten Phase das ungewohnte

Setting den Start. «Wo muss ich mich nun einloggen? Wo finde

ich die Lerninhalte und wie agieren wir in einer Videokonferenz

mit der ganzen Klasse?» Die Schülerinnen und Schüler liessen

sich gut auf die Umstellung ein und die Lehrpersonen leiste-

ten einen grossen Zusatzaufwand, um guten Unterricht auch

«remote» bestmöglich zu organisieren. Dieses rasche und pro-

fessionelle Agieren wurde Seitens der Eltern sehr geschätzt.

Auch die Lehrpersonen der Primarschule leisteten ihrerseits

einen grossen Einsatz, um die Kinder bereits ab Dienstag mit

sinnvollem, machbarem und eigenständigem Lernmaterial

zu versorgen. Zeitfenster für das Abholen der vorbereiteten

Materialien wurden eingerichtet, wobei es galt, die notwendi-

gen Hygienemassnahmen einhalten zu können: keine Gruppen

im Schulhaus, Abstandsregel, Hände waschen etc. Da die für die

Schüler notwendigen Erklärungen der Lehrperson im Fernunter-

richt fehlen, mussten die Materialien selbsterklärend aufgear-

beitet oder mit einfachen Anleitungen oder Video-Tutorials ver-

sehen werden. Um dies technisch ausführen zu können, wurden

die technischen Voraussetzungen dazu durch die Schulleitung

geschaffen und die Lehrpersonen entsprechend geschult. Bei

der Aufarbeitung des Lernmaterials wurde darauf geachtet,

dass verschiedene Schwierigkeitsstufen den individuellen

Möglichkeiten der einzelnen Schülerinnen und Schüler Rech-

nung trugen und dass nebst dem täglichen Lerntraining auch

eine massvolle Weiterarbeit im Lernstoff sowie vielfältige, ab-

wechslungsreiche freiwillige Arbeiten zur Verfügung standen.

Bereits ab der zweiten Woche der Schulschliessung durften die

Lehrpersonen im persönlichen Kontakt mit den Eltern feststel-

len, dass sich ihre stetig verbessernde und sehr professionelle

Arbeit auszahlte und die Schülerinnen und Schüler trotz der er-

schwerten Bedingungen sinnvolle, vielfältige und auch motivie-

rende Aufgaben lösen konnten. Ebenfalls sehr geschätzt wurde,

dass die Schule zur Förderung der Lesekompetenz den Kindern

der Primarschule den schulinternen Büchertausch ermöglichte

und das entsprechende Personal dafür rekrutieren konnte.

In dieser besonderen Zeit des Lockdowns war es für die Schule

besonders wichtig, in regelmässigem Kontakt mit ihren Schü-

lern sowie auch mit den Eltern zu sein, um über das direkte

Feed back die Qualität des Fernunterrichts steuern und op-

timieren zu können. Verschiedene Instrumente konnten für

die Bereitsstellung des Unterrichtsmaterials genutzt werden:

Teams, Website der Schule, RDP-Fernzugang auf den Schulser-

ver, Padlet. Dank der engagierten und professionellen Zusam-

menarbeit der Lehrpersonen auf den jeweiligen Stufen konn-

ten die hohen persönlichen Arbeitsbelastungen in Grenzen

gehalten und auf viele Schultern verteilt werden.

Im Hinblick auf eine zumindest

teilweise Öffnung der Schule

nach den Frühlingsferien und

in Anbetracht der Kurzfristig-

keit der kantonalen Informati-

onen und Weisungen wurden

durch die Schule frühzeitig verschiedene Szenarien mit den da-

zugehörigen Weisungen und Rahmenbedingungen vorbereitet.

Die technischen Möglichkeiten zu Hause bei den Kindern der

Primarschule für eine Ausweitung des Fernunterrichts mittels

Videokonferenzen und Kommunikationsinstrument wurden

erhoben und die Lehrpersonen in deren Anwendung geschult.

Auch die Möglichkeiten zur Durchführung von Halbklassen-

unterricht wurden geprüft. Dabei mussten die Stundenpläne

vollständig neu gestaltet und das Raumangebot entsprechend

umorganisiert und vorbereitet werden. Verschiedene Kriterien

für die Zuteilung der Schülerinnen und Schüler in die Halbklas-

sen mussten ausgearbeitet und umgesetzt werden. So muss-

ten beispielsweise die Schulbusfahrten berücksichtigt werden

und es wurde versucht, sofern möglich die Kinder einer Familie

für den Präsenzunterricht an den gleichen Halbtagen einzutei-

len, um den Eltern ihre allfällige Berufstätigkeit und die Betreu-

ung ihrer Kinder etwas zu erleichtern. Elterninformationen zu

den jeweiligen Szenarien mussten ausgearbeitet und die pas-

senden Kommunikationskanäle festgelegt werden. Besonde-

res Augenmerk wurde auch auf die realistische Durchführung

der Hygienemassnahmen mit den Schülern auf den verschiede-

nen Schulstufen gelegt. In der Oberstufe regelten Trennlinien

und Richtungspfeile den Publikumsverkehr, separate Klassen-

räume trennten das Pausengelände in einzelne Abschnitte auf.

Da an der Primarschule verschiedene Altersstufen gemeinsam

unter einem Dach unterricht werden, mussten für die Kinder

angepasste und sinnvolle Regeln ausgearbeitet werden: indi-

viduelle Einlaufzeiten, Abstandsregeln, 5er-Gruppenregel etc.

Im Rückblick auf diese Krisenzeit bleiben verschiedene ein-

drückliche Erinnerungen zurück:

• Die Schülerinnen und Schüler, mit Hilfe und unter grossem

Einsatz der Eltern, haben trotz grosser Erschwernisse

zuverlässig, gewissenhaft und zunehmend auch

selbständig gearbeitet und somit das Bestmögliche aus der

Situation für ihr schulisches Voranschreiten herausgeholt.

• Die Lehrerinnen und Lehrer haben mit viel Herzblut für ihre

Schülerinnen und Schüler einen grossen und professionel-

len Einsatz geleistet.

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Ausgabe 35 | 26. Juni  7

• Das technische Wissen und Können von Schülern und

Lehrpersonen hat sich in kürzester Zeit enorm erweitert.

• In Krisenzeiten rücken wir alle näher zusammen,

unterstützen uns gegenseitig und zeigen Verständnis für

die Schwierigkeiten unserer Mitmenschen.

• Die Schülerinnen und Schüler haben erkannt, dass die

Schule auch viele gute Seiten hat und dass man auch gerne

wieder zur Schule gehen darf.

Wir sind alle froh, Schule wieder im Normalmodus erleben und

schätzen zu dürfen. Wir hoffen, dass uns die Erfahrungen aus

der Krisenzeit reifer und weiser gemacht haben und wir diese in

Zukunft nutzbringend in unseren Schulalltag einbauen können.

Aufnahmeprüfung Kantonsschule

Die Aufnahmeprüfung für die Kantonsschule am Burggraben

haben bestanden:

• Rodriguez Maria Isabel, Waldkirch

• Fäh Bianca, Waldkirch

• Meier Leonie, Waldkirch

• Lüthi Jerome, Waldkirch

• Ranzoni Nino, Waldkirch

• Tobler Aliya, Waldkirch

• Troxler Eliane, Waldkirch

Herzliche Gratulation zum Erfolg und alles Gute für eure weitere

schulische Laufbahn.

Erster Schultag nach den Sommerferien

Der erste Schultag nach den Sommerferien ist am Montag,

10. August 2020. Der Unterricht beginnt in den verschiedenen

Schuleinheiten unterschiedlich. Die detaillierten Informati-

onen zum Schulstart werden am 3. Juli und 7. August im Mit-

teilungsblatt der Gemeinde Waldkirch publiziert und können

auf www.schulewabe.ch abgerufen werden.

Aus der Schule geplaudert

Blick hinter die Kulissen – Was macht eigentlich die

Schulleitung Förderung?

Miriam Battocletti arbeitet seit 1. Oktober 2017 als Schulleiterin

Förderung für die Schule Waldkirch-Bernhardzell und stellt ihr

Tätigkeitsgebiet vor.

Unsere Schule geht davon aus, dass alle Schülerinnen und Schü-

ler in ihrer Individualität verschieden sind und unterschied-

liche Fähigkeiten und Bedürfnisse haben. Es ist Aufgabe der

Schule, die Angebote so zu gestalten, dass dieser Verschieden-

heit Rechnung getragen wird. Als Schulleiterin Förderung stelle

ich die Angebote und Massnahmen für Kindergarten und Pri-

marschule gemeinsam mit den Lehrpersonen im Förderbereich

und Therapeuten bereit. Das schulinterne Angebot umfasst:

• Integrierte schulische Förderung (ISF)

• Logopädie (Therapie bei Spracherwerbsstörungen)

• DaZ (Deutsch als Zweitsprache)

• Begabungsförderung

• Individuelle Lernziele (ILZ)

Wir arbeiten auch mit externen Therapeuten und Fachstellen

zusammen, welche unsere Arbeit ergänzen:

• Psychomotorik

• Ergotherapie

• Schulpsychologischer Dienst

«Es ist normal, verschieden zu sein» (Richard von Weizsäcker).

Auf diesem Grundsatz basiert das Förderkonzept unserer Schule,

und diese Haltung wird bei uns auch im Unterrichtsalltag ge-

lebt. Wir sind eine Schule der Vielfalt und die verschiedenen

Bedürfnisse werden durch ein breit gefächertes Lernangebot

im Klassenunterricht aufgefangen. Die ergänzenden und ver-

stärkten Fördermassnahmen unterstützen jene Kinder, welche

trotz Differenzierung im Klassenunterricht längere Zeit über-

oder unterfordert sind und dies zu einem Leidensdruck führt.

Als Schulleiterin Förderung koordiniere ich interne und externe

Fördermassnahmen in Absprache mit allen Beteiligten, über-

prüfe die Wirksamkeit von Massnahmen, führe Unterrichtsbe-

suche und Mitarbeitergespräche mit den Förderlehrpersonen

durch, leite die Sitzungen des Förderteams, stelle den fachli-

chen und pädagogischen Austausch sicher, sorge für die Einhal-

tung der gesetzlichen und lokalen Bestimmungen, wirke bei der

Erstellung des Förderbudgets mit, setze in Absprache mit der

Schulleitung Primarschule Schwerpunkte für die Qualitätsent-

wicklung im Förderunterricht, bringe die Anliegen der Förde-

rung in verschiedenen Kommissionen und Gremien ein, wirke

bei Elternveranstaltungen mit, treffe Abklärungen mit Fachstel-

len, koordiniere den Schuleintritt von Kindern aus dem Asylbe-

reich, prüfe Anträge und Meldungen für Fördermassnahmen,

initiiere schulinterne Weiterbildungen und stelle den Informa-

tions- und Kommunikationsfluss im Team sicher.

Ich schätze die vielseitigen Aufgaben, das eigenständige

Führen des Förderteams und die starke Einbindung in die

Schulhausteams. Um die zunehmende Heterogenität im

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8  Ausgabe 35 | 26. Juni 

Klassenzimmer bewältigen zu können und möglichst vielen

Lernenden gerecht zu werden, sind förderorientierter Unter-

richt und individualisiertes Lernen unabdingbar. Deshalb pfle-

gen wir eine interdisziplinäre und professionelle Zusammenar-

beit zwischen Klassenlehrpersonen und Förderlehrpersonen.

Die stufen- und bedarfsgerechte Ausgestaltung der Angebote

zum Wohl unserer Schülerinnen und Schüler sind mir wichtig.

Miriam Battocletti, Schulleiterin Förderung

Berichte aus dem OZ

Projektarbeiten 3. Oberstufe

Wie jedes Jahr, starteten auch in diesem Schuljahr die 3. Ober-

stufenschülerinnen und Oberstufenschüler im Herbst mit der

berühmten Projektarbeit. Eine Arbeit, welche die Jugendlichen

das ganze Jahr begleiten und beschäftigen wird und ihnen den

Weg ins junge Erwachsenenleben vereinfachen soll. Nichts,

auch nicht COVID-19, konnte sie aufhalten!

Ideenfindung

Bereits nach den Sommerferien haben sich die Schülerinnen

und Schüler der 3. Oberstufe Gedanken über ein Thema für

die Projektarbeit machen müssen. Viele haben sich jedoch be-

reits vorher mit dem Begriff «Projektarbeit» auseinanderge-

setzt, ältere Geschwister beobachtet, Projektarbeiten der Ab-

schlussklassen genauer studiert und ehemalige Schülerinnen

und Schüler ausgefragt.

Nach wenigen Wochen, vielen Brainstormings sowie unzähli-

gen Internetrecherchen kam es zum Startschuss für einen lan-

gen, strengen aber auch spannenden und lehrreichen Weg: der

Auftritt vor der «Findungskommission», wo die besten Ideen

der Schülerinnen und Schüler den Lehrpersonen vorgestellt

wurden.

Planung

Oktober 2019, schon steckten die Schülerinnen und Schüler mit-

ten in der Planung des Projektes. «Her mit den Leitfragen und

den Zielsetzungen», hiess es, sodass die Vereinbarung unter-

zeichnet werden und die Jugendlichen mit dem Projekt begin-

nen konnten. Natürlich hat man sich in der Schule lange mit

der Formulierung von Leitfragen und Zielsetzungen auseinan-

dergesetzt, da dieser Schritt kein einfacher ist.

Umsetzung

Der Beginn einer langen Phase voller unterschiedlicher Emoti-

onen: Freude, Frust, Unsicherheit, Erleichterung und und und…

Die Schülerinnen und Schüler machten sich in dieser Phase alle

daran nötiges Material zu beschaffen, um das Projekt in die Tat

umzusetzen. Fast ein halbes Jahr beschäftigten sie sich auch

damit, die Arbeitsschritte und Erfahrungen zu notieren, um

diese zum Schluss in Form einer Dokumentation zusammen-

gefasst darzulegen. Doch Mitten in dieser Phase der Realisie-

rung kam COVID-19. Viele Schülerinnen und Schüler mussten

mit verlängerten Lieferzeiten kämpfen und um ihr Material und

somit der rechtzeitigen Fertigstellung ihrer Arbeiten bangen.

Doch aus Leid wurde Segen und der Abgabetermin für die Pro-

jektarbeiten wurde auf nach den Frühlingsferien gelegt. Somit

hatten die Jugendlichen in den Frühlingsferien Zeit ihre Arbei-

ten und vor allem die Dokumentation in Ruhe fertigzustellen.

Präsentation

Trotz COVID-19 können nun die tollen, kreativen und vor allem

auch fertigen Projektarbeiten sowie die wertvollen Erfahrun-

gen, welche die 3. Oberstufenschülerinnen und Oberstufen-

schüler gesammelt hatten vor den Mentoren und 2. Oberstüf-

lern präsentiert werden. Jedoch musste uns das Corona Virus

auch bei den Präsentationen einen Strich durch die Rechnung

machen und leider können keine Familienangehörigen oder

Aussenstehenden Personen die Präsentationen vor Ort mit-

anhören. Doch auch hier konnten wir eine originelle Lösung

finden. So wurden die Präsentationen am Freitag, 12. Juni und

19. Juni 2020 live übertragen, was auch den diesjährigen Pro-

jektarbeiten eine verdiente Wertschätzung gibt.

Fabiola Pecchia, Oberstufenlehrperson

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Ausgabe 35 | 26. Juni  9

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Ferien

Sommerferien

Samstag, 4. Juli bis Sonntag, 9. August

Der Ferienplan ist online verfügbar: www.schulewabe.ch

Organisation ➞ Schulorganisation

Musikschule

Freude schenken mit Musik

Anbei einige Eindrücke unsere Konzertreihe «Freude schenken

mit Musik», die von der Musikschule während des Besucher-

stopps im Wohn- und Pflegezentrum Wiborada Bernhardzell

veranstaltet wurde.

Auf den Bildern ist der Örgeliexpress der Musikschule Wald-

kirch–Bernhardzell zu sehen, welcher sein «lupfiges Auf spielen»

am 27. Mai 2020 zur grossen Freude der Bewohnerinnen und Be-

wohnern des Wohn- und Pflegezentrums gut über die Bühne

gebracht hat.

Martin Lorber, Schulleitung Musikschule

Corona macht erfinderisch

Freitagnachmittag, 13. März 2020: Alle Schulen in der Schweiz

werden offiziell geschlossen. Mein erster Gedanke: «Juhu

Ferien!» Doch leider wurde Nichts daraus. Das OZ Bünt war

darauf vorbereitet und wir begannen am Montagnachmittag

direkt mit dem Distance Schooling. Obwohl ich Englisch kann,

war es schwierig, sich etwas unter dem Begriff vorzustellen.

Doch uns wurde alles Schritt für Schritt erklärt. Die Freude auf

etwas Abwechslung und Neues war da, doch es gab auch Nach-

teile. Zum Beispiel, dass ich meine Freunde nicht mehr sehen

konnte. In der kommenden Nacht konnte ich auch nicht schla-

fen und begann mir Gedanken zu machen: Könnte ich selbst da-

von betroffen sein oder jemand aus meiner Familie? Mich und

meinen Bruder schloss ich von Anfang an als Risikopatienten

aus. Auch meine Eltern sind grundsätzlich gesund. Aber Meine

Oma, um die machte ich mir höllische Sorgen. Ich hätte sie gerne

einmal besucht, um mit ihr darüber zu sprechen und sie zu un-

terstützen. Leider war das zu dieser Zeit nicht möglich. Dafür

erledigte ich ihre Einkäufe und telefonierte am Abend mit ihr.

Bezüglich des Unterrichtes waren wir eigentlich gut instruiert.

Am Anfang spielte uns die Technik noch einige Streiche. Mittler-

weile funktioniert es wunderbar. Je nach Fach ist es spannen-

der oder eben nicht. Die Ideen für den Unterricht wurden im-

mer kreativer. Man hat jedoch nicht die gleiche Abwechslung,

wie in der Schule. In manchen Fächern sind wir sogar schnel-

ler unterwegs, als im regulären Unterricht. Aber manchmal ist

der Tag auch dementsprechend streng und ich bin am Abend

fix und fertig.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, wäre es, dass wir gemein-

sam einen Abschluss feiern können. Denn es wäre sehr schade...

Einige meiner Mitschülerinnen und Mitschüler sind mir in der

Zwischenzeit richtig ans Herz gewachsen. Etwas macht mei-

nen Tag jedoch immer ein wenig besser: die Nachrichten oder

positiven Rückmeldungen der Lehrpersonen. Wir bekommen

diese zurzeit immer schriftlich und ich freue mich immer wie-

der darüber. Es ist ein Zeichen, dass sich die Lehrpersonen für

uns interessieren.

Die Langeweile spielte vor allem in der ersten Woche eine

grosse Rolle. Aber Not macht erfinderisch. Zum Beispiel habe

ich mit meinem kleinen Bruder gebacken, meine Haare gefärbt,

gekocht, mit meinen Kollegen einen Spaziergang durch den

Wald gemacht und noch Vieles mehr. Gegen Langeweile nützt

auch Sport. In der ersten Woche war ich fast täglich joggen.

In dieser schwierigen Zeit unterstütze ich auch öfters meine

Familie sowie auch Freunde und Aussenstehende.

Gemeinsam sind wir stark und können einen grossen Schritt in

Richtung Heilung machen. Healing doesn’t mean the damage

never existed. It means the damage no longer controls our live.

Das ist mein Schlusssatz und darin steckt viel Wahres.

Alena Egger, 3. Sek