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Information zur geplanten gravimetrischen Messungen im Raum Bad Frankenhausen im November 2016 Aufgabenstellung Im Rahmen eines großräumigen Projektes zur Strukturerkundung sollen im Raum Bad Frankenhausen gravimetrische Messungen im Auftrag der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie durch die Geophysik GGD mbH (Leipzig) durchgeführt werden. Die gravimetrischen Messungen auf Profilen dienen der Bestimmung der an der Erdoberfläche vorhandenen Schwerkraft (Gravitation), aus deren Verteilung Aussagen über die geologischen Verhältnisse in der Tiefe abgeleitet werden können. Messverfahren und praktische Durchführung der Messungen Die gravimetrischen Messungen erfolgen punktweise mit einem hochempfindlichen Messgerät zur Bestimmung der Schwerebeschleunigung (sog. Gravimeter). Der Messvorgang ist vollständig emissions- und zerstörungsfrei. Die Messungen werden von einer Einzelperson ausgeführt. Das Messgerät besitzt etwa die Größe einer Autobatterie und wird für die Messung auf einem etwa kniehohen Stativ platziert. Der Messwert wird nach Justage der Lage abgelesen und protokolliert. Parallel dazu werden Lage und Höhe des Messpunktes per GPS vermessen. Der gesamte Messvorgang dauert pro Messpunkt insgesamt ca. 5 - 10 Minuten. Für die geplante flächenhafte Erkundung werden mehrere Punkte im Gelände rasterförmig nacheinander vermessen. Der geplante mittlere Messpunktabstand soll ca. 20 m betragen; es ist jedoch nicht erforderlich, diesen Abstand an jedem Punkt exakt einzuhalten. Es handelt sich bei den gravimetrischen Messungen ausdrücklich um eine passive Methode. Es werden weder Erschütterungen ausgelöst, noch werden Sensoren in den Untergrund eingebracht oder Kabel verlegt. Der Messvorgang ist vollständig emissionssfrei. Die Messungen werden von einer Arbeitsgruppe von 2 bis 3 Personen fußläufig ausgeführt. Bestimmte wenige Messpunkte (sog. Basispunkte) werden zur Kontrolle lagegleich wiederholt, so dass hier eine entsprechende temporäre Markierung (Pflock, Nagel etc.) notwendig ist. Die Messungen erfolgen ansonsten vollständig zerstörungsfrei. Geplante Dauer und Umfang der Arbeiten Die gravimetrischen Messungen erfolgen u.a. in einem Messgebiet westlich von Bad Frankenhausen im Bereich der Barbarossahöhle, vgl. rückseitige Karte. Für die Durchführung der Feldarbeiten wird insgesamt ein Zeitraum von ca. 3 bis 4 Wochen veranschlagt, wobei der Beginn der Arbeiten ab der 45. KW 2016 erfolgt und diese bis Ende November 2016 abgeschlossen sein werden. Kontaktpersonen für die Arbeiten vor Ort sind seitens der Geophysik GGD: Steffen Unger (Feldarbeiten u. Betretenserlaubnisse) Tel. 0178 58 313 44 Dr. Tobias Karp (Projektleiter) Tel. 0341 58 313 -50 Kontaktpersonen der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie für das Gesamtprojekt: Ina Pustal Tel. 03641 684-620 Dr. Sven Schmidt Tel. 03641 684-643 / 0170 566 1522 Dr. Lutz Katzschmann Tel. 03641 684-600

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Information zur geplanten gravimetrischen Messungen im Raum Bad Frankenhausen im November 2016

 

Aufgabenstellung

Im Rahmen eines großräumigen Projektes zur Strukturerkundung sollen im Raum Bad Frankenhausen gravimetrische Messungen im Auftrag der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie durch die Geophysik GGD mbH (Leipzig) durchgeführt werden.

Die gravimetrischen Messungen auf Profilen dienen der Bestimmung der an der Erdoberfläche vorhandenen Schwerkraft (Gravitation), aus deren Verteilung Aussagen über die geologischen Verhältnisse in der Tiefe abgeleitet werden können.

Messverfahren und praktische Durchführung der Messungen

Die gravimetrischen Messungen erfolgen punktweise mit einem hochempfindlichen Messgerät zur Bestimmung der Schwerebeschleunigung (sog. Gravimeter). Der Messvorgang ist vollständig emissions- und zerstörungsfrei. Die Messungen werden von einer Einzelperson ausgeführt.

Das Messgerät besitzt etwa die Größe einer Autobatterie und wird für die Messung auf einem etwa kniehohen Stativ platziert. Der Messwert wird nach Justage der Lage abgelesen und protokolliert. Parallel dazu werden Lage und Höhe des Messpunktes per GPS vermessen. Der gesamte Messvorgang dauert pro Messpunkt insgesamt ca. 5 - 10 Minuten.

Für die geplante flächenhafte Erkundung werden mehrere Punkte im Gelände rasterförmig nacheinander vermessen. Der geplante mittlere Messpunktabstand soll ca. 20 m betragen; es ist jedoch nicht erforderlich, diesen Abstand an jedem Punkt exakt einzuhalten.

Es handelt sich bei den gravimetrischen Messungen ausdrücklich um eine passive Methode. Es werden weder Erschütterungen ausgelöst, noch werden Sensoren in den Untergrund eingebracht oder Kabel verlegt. Der Messvorgang ist vollständig emissionssfrei. Die Messungen werden von einer Arbeitsgruppe von 2 bis 3 Personen fußläufig ausgeführt. Bestimmte wenige Messpunkte (sog. Basispunkte) werden zur Kontrolle lagegleich wiederholt, so dass hier eine entsprechende temporäre Markierung (Pflock, Nagel etc.) notwendig ist. Die Messungen erfolgen ansonsten vollständig zerstörungsfrei.

Geplante Dauer und Umfang der Arbeiten

Die gravimetrischen Messungen erfolgen u.a. in einem Messgebiet westlich von Bad Frankenhausen im Bereich der Barbarossahöhle, vgl. rückseitige Karte.

Für die Durchführung der Feldarbeiten wird insgesamt ein Zeitraum von ca. 3 bis 4 Wochen veranschlagt, wobei der Beginn der Arbeiten ab der 45. KW 2016 erfolgt und diese bis Ende November 2016 abgeschlossen sein werden.

Kontaktpersonen für die Arbeiten vor Ort sind seitens der Geophysik GGD: Steffen Unger (Feldarbeiten u. Betretenserlaubnisse) Tel. 0178 58 313 44

Dr. Tobias Karp (Projektleiter) Tel. 0341 58 313 -50

Kontaktpersonen der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie für das Gesamtprojekt:  Ina Pustal Tel. 03641 684-620

Dr. Sven Schmidt Tel. 03641 684-643 / 0170 566 1522

Dr. Lutz Katzschmann Tel. 03641 684-600

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Übersichtskarte Messgebiet westlich Bad Frankenhausen (Barbarossahöhle) 2016

 

 

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