Informationen aus den Projekten und Mitgliedsverbänden des ...

16
Informationen aus den Projekten und Mitgliedsverbänden des Deutschen Musikrats DMR aktuell DMR aktuell I 2014 konnten Stipendiaten und Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs (DMW) erfreuliche Erfolge verzeichnen. Einige von ihnen haben Stellen angetreten in Orches- tern und Ensembles wie den Bamberger Symphonikern, den Stuttgarter Philharmo- nikern, dem Ensemble des Nationaltheaters Mannheim, dem Ensemble des Theater für Niedersachsen Hildesheim und den Augs- burger Philharmonikern. Andere reüssierten bei Wettbewerben im In- und Ausland. So erlangte beim dies- und einer CD-Produktion, und der Pianist Frank Dupree sowie der Oboist Juri Schmahl waren im Anschluss an ihre Erfolge beim diesjährigen DMW gleich mehrfach erfolg- reich mit Preisen in Karlsruhe, Alaska und Verbier bzw. in Lódz und auf der Isle of Man. Das Ensemble Nobiles wurde beim 9. Deutschen Chorwettbewerb des Deutschen Musikrats mit dem 1. Preis ausgezeichnet. In Folge des DMW 2014 wurden dem Vo- kalsolistenensemble sowie dem Pianisten Martin Klett noch Stipendien der Marie- Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs erfolgreich Sonderpreis der Marie-Luise Imbusch-Stiftung an das Ensemble Nobiles und Martin Klett Ensemble Nobiles erhielt im Nachtrag zum DMW ein Stipendium der Marie-Luise Imbusch-Stiftung jährigen Internationalen Musikwettbewerb der ARD der Schlagzeuger Alexej Gerassi- mez den 2. Preis, das Acelga Quintett er- hielt den 3. Preis in der Kategorie „Bläser- quintett“ und das canorusquintett erlangte als Halbfinalist den Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerks von Gija Kancheli sowie den Förderpreis der Jeunes- ses Musicales Deutschland. Die Cellistin (und auch Sängerin) Janina Ruh ist seit Feb- ruar 2014 Stipendiatin von „SWR2 New Ta- lent“ verbunden mit zahlreichen Konzerten Deutscher Musikwettbewerb Foto: Christian Wolf

Transcript of Informationen aus den Projekten und Mitgliedsverbänden des ...

Informationen aus den Projekten und Mitgliedsverbänden des Deutschen Musikrats

DMR aktuell

DMR aktuell I

2014 konnten Stipendiaten und Preis trägerdes Deutschen Musikwettbewerbs (DMW)erfreuliche Erfolge verzeichnen. Einige vonihnen haben Stellen angetreten in Orches -tern und Ensembles wie den BambergerSymphonikern, den Stuttgarter Philharmo-nikern, dem Ensemble des NationaltheatersMannheim, dem Ensemble des Theater fürNiedersachsen Hildesheim und den Augs-burger Philharmonikern.

Andere reüssierten bei Wettbewerbenim In- und Ausland. So erlangte beim dies-

und einer CD-Produktion, und der PianistFrank Dupree sowie der Oboist Juri Schmahlwaren im Anschluss an ihre Erfolge beimdiesjährigen DMW gleich mehrfach erfolg-reich mit Preisen in Karlsruhe, Alaska undVerbier bzw. in Lódz und auf der Isle ofMan. Das Ensemble Nobiles wurde beim 9.Deutschen Chor wett bewerb des DeutschenMusikrats mit dem 1. Preis ausgezeichnet.In Folge des DMW 2014 wurden dem Vo-kalsolistenensemble sowie dem PianistenMartin Klett noch Stipendien der Marie-

Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs erfolgreichSonderpreis der Marie-Luise Imbusch-Stiftung an das Ensemble Nobiles und Martin Klett

Ensemble Nobiles erhielt im Nachtrag zum DMW ein Stipendium der Marie-Luise Imbusch-Stiftung

jährigen Internationalen Musikwettbewerbder ARD der Schlagzeuger Alexej Gerassi-mez den 2. Preis, das Acelga Quintett er-hielt den 3. Preis in der Kategorie „Bläser-quintett“ und das canorusquintett erlangteals Halbfinalist den Sonderpreis für die besteInterpretation des Auftragswerks von GijaKancheli sowie den Förderpreis der Jeunes-ses Musicales Deutschland. Die Cellistin(und auch Sängerin) Janina Ruh ist seit Feb-ruar 2014 Stipendiatin von „SWR2 New Ta-lent“ verbunden mit zahlreichen Konzerten

■ Deutscher Musikwettbewerb

Foto

: Chr

istia

n W

olf

DMR aktuell II

www.musikrat.de/dmw

[email protected]

Telefon 0228 2091-160

Wettbewerbskategorien

1 . bis 28. März

in Lübeck

2015DEUTSCH ER

M US I KWETTB EWERB

Deutscher

Musikwettbewerb

KISUMTETWK

ED EWEBT

HUTSCBREREH

KISUMTETWK

2EWEBT

012BRE

51

in Lübeck

ettbeWWe

. b1in Lübeck

ettbewerbskategorien

bis 28. Märzrz

.musikrat.de/dmw

www.musikrat.de/dmw

elefon [email protected]/dmw

www

elefon 0228 [email protected]/dmw

MusikwettbewerbDeutscher

Luise Imbusch-Stiftung in Höhevon 5000 Euro bzw. 1500 Eurozugesprochen.

2014 erschienen in der Edi-tion Primavera die drei Preisträ-

Preisträger & Stipendiaten desDMW 2014• Frank Dupree, Klavier: 1. Preisbeim Dr. Hermann Büttner-Klavier-wettbewerb der Hochschule fürMusik Karlsruhe (u. a. Auftritt miteinem Beethoven-Klavierkonzert imJanuar 2015 mit dem Hochschulor-chester Karlsruhe unter Leitung vonMario Venzago); Bronzemedailleund 3. Preis beim Alaska Interna -tional Piano-e-Competition/USA;Preis der Tabor Foundation bei derVerbier Festival Academy • Martin Klett, Klavier: Stipendiumder Marie-Luise Imbusch-Stiftung(im Rahmen des DMW 2014)• Juri Schmahl, Oboe: 1. Preis beimInternational Academic Oboe andBassoon Competition in Lódz/Polen; International Double ReedSociety Prize beim Barbirolli Inter-national Oboe Festival and Compe-tition der Isle of Man/GB; Diplom-Abschluss des Studiums in Nürn-berg mit Auszeichnung; Fortset-zung des Studiums bei Jacques Tysam Conservatoire national supérieurde musique et de danse Paris• Marlene Pschorr, Horn: ab 2014Orchesterakademie des Sympho-nieorchesters des BR München• Kristian Katzenberger, Horn: stell-vertretender Solohornist bei denBamberger Symphonikern (Zeitver-trag)• Louise Pollock, Posaune: erneutZeitvertrag für Solo-Posau ne beiden Stuttgarter Philharmonikern • Ensemble Nobils: Stipendium derMarie-Luise Imbusch-Stiftung (imRahmen des DMW 2014); 1. Preis

beim 9. Deutschen Chorwettbewerb in Weimar

Preisträger & Stipendiaten desDMW 2013• Janina Ruh, Violoncello: seit Fe-bruar 2014 Stipendiatin von „SWR2New Talent“• Vera-Lotte Böcker, Sopran: Thea-terpreis des Landestheaters Det-mold; Nominierung von der ZeitungDie Welt als beste Nachwuchssän-gerin als Agnès in Written on skin;zur Spielzeit 2014/15 Wechsel insEnsemble des NationaltheatersMannheim • Neele Kramer, Mezzosopran: seit2014 Ensemblemitglied des Thea-ters für Niedersachsen Hildesheim • Elena Puszta, Sopran: 1. Preisbeim Internationalen Nico Dostal-Operettenwettbewerb in Österreichim November 2013• Annette Fabriz, Orgel: 3. Preisbeim Internationalen Hermann-Schroeder-Orgelwettbewerb in Trier • Johanna Soller, Orgel: künstleri-sches Diplom Chorleitung „mit Aus-zeichnung“• Acelga Quintett, Bläserquintett: 3. Preis beim Internationalen Mu-sikwettbewerb der ARD• canorusquintett, Bläserquintett:Halbfinalteilnahme und Sonder-preis für die beste Interpretationdes Auftragswerks von Gija Kan-cheli beim Internationalen Musik-wettbewerb der ARD; Förderpreisder Jeunesses Musicales Deutsch-land

Preisträger & Stipendiaten desDMW 2012• Nicolai Gerassimez, Klavier: Preisals bester Klavierpartner für die Interpretation eines Werkes vonEnescu beim Cellowettbewerb desGeorge Enescu Festivals in Buka-rest • Asya Fateyeva, Saxofon: seit 2014Dozentin an der MusikhochschuleMünster; 3. Preis beim Internatio -nalen InterpretationswettbewerbVerfemte Musik in Schwerin• Kirstin Niederstraßer, Saxofon:Folkwang Preis 2014 mit dem DuoKiol (Baritonsaxofon und Klavier) • Lars Niederstraßer, Saxofon:Debut-CD mit Werken von JohannSebastian Bach, Carl Philipp Ema-nuel Bach und Marin Marais • Bettina Aust, Klarinette: 1. Preisund Sonderpreise beim Interna -tionalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen in der KategorieKlarinette; seit September 2014 Soloklarinettistin bei den Augsbur-ger Philharmonikern • Laila Salome Fischer, Sopranistinvon Concerto +15: Endrunde beimInternational Hans Gabor Belve-dere Singing Competition; Auftritteu. a. mit den Hamburger Symphoni-kern (Titelpartie in Bastien und Ba-stienne) und in der Deutschen OperBerlin (Evita in LoveAffairs, UA)

Preisträger & Stipendiaten desDMW 2010 & 2011• Alexej Gerassimez, Schlaginstru-mente: 2. Preis beim Internationa-len Musikwettbewerb der ARD

ger-CDs von Tobias Feldmann,Koryun Asatryan sowie desDuos Wassily und Nicolai Geras-simez. Weitere CDs veröffent-lichten unter anderem das Ber-

• Miao Huang, Klavier: 2. Preis beimSan Marino Piano Competition/Ita-lien• Anna-Victoria Baltrusch, Or gel:Bezirkskantorin in Bad Krozingen(Elternzeitvertretung 2014/15).• Katja Stuber: seit 2014 neues Ensemblemitglied im HessischenStaatstheater in Darmstadt • Berlage Saxophone Quartet:Debüt-CD „SaxoFOLK“ bei MDG

CDs in der Edition Primaverades Deutschen Musikrats inKooperation mit dem Label Genuin:• Tobias Feldmann, Violine: Debüt-CD mit Werken von Eugène-Augus -te Ysaÿe, Ludwig van Beethoven,Béla Bartók und Franz Waxman(mit Boris Kusnezow, Klavier)• Koryun Asatryan, Saxofon, CD mit Werken von Christian Lauba,Georges Aperghis, Francois Rossé,Etienne Rolin, Hiroyuki Itoh, Hay-den Chrisholm (mit Karola Pavone,Sopran, Eva Barthas, Saxophon,Gareth Lubbe, Viola), außerdemECHO-Klassik-Preis „Klassik ohneGrenzen“ für die CD „DancingParis“ des Alliage Quintetts mitJózsef Lendvay• Wassily und Nicolai Gerassimez:Debüt-CD „Freier Fall“ mit Werkenfür Cello und Klavier von Felix Men-delssohn Bartholdy, Dmitri Schosta-kowitsch, Wassily Gerassimez undFazil Say

lage Saxofonquartett und derSaxofonist Lars Niederstraßer.

Der Deutsche Musikrat gra-tuliert den Musikerinnen undMusikern herzlich!

Frank Dupree wurde Preisträger in Karlsruhe, Verbier und Alaska, Vera-Lotte Böcker, Janina Ruh, Stipendiatin von „SWR2 New Talent“

PR

OJE

KTE ■ Deutscher Musikwettbewerb

Übersicht über Erfolge der vom Deutschen Musikwettbewerb geförderten Musiker(Diese Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!)

Foto

: Ros

a Fr

ank

Foto

: Fel

ix D

ehne

r

Foto

: Hof

foto

graf

Ber

lin

DMR aktuell III

PR

OJE

KTE

Der Deutsche Musikwettbewerbfreut sich, im März 2015 erst-mals in seiner 40-jährigen Ge-schichte in der Hansestadt Lü-beck zu Gast zu sein. 190 Musi-kerinnen und Musiker habensich in zehn Kategorien zu demjährlich ausgeschriebenen Wett-bewerb angemeldet, um dieJury und das Publikum in derMusikhochschule Lübeck vonihrem Können zu überzeugen.Spitzenreiter bei den Solistensind die Violinen mit 44 Mel-dungen, gefolgt von 28 Klari-nettisten, 27 Fagottisten und 19 Kontrabassisten. Bei den En-sembles sind es fünf Klavier-duos, drei Ensembles für AlteMusik und drei Streichquartette.

Am 15. März wird der Deut-sche Musikwettbewerb eröffnetdurch ein Konzert der DMW-Preisträger Johannes Fischer

Deutscher Musikwettbewerb vom 15. bis 28. März 2015 erstmals in der Hansestadt Lübeck190 Musikerinnen und Musiker sind angemeldet

Antragsrekord zur Jurysitzung

Neuer Image-Film über den European Workshop

(Schlaginstrumente), Duo Riul(Sebastian Manz, Klarinette,und Martin Klett, Klavier) unddem einzigen Preisträger 2014,dem Pianisten Frank Dupree.Die Finalrunden der Musikerfinden ab dem 21. März statt,darunter am 25. und 26. Märzdie beiden Orchesterfinales mitdem Philharmonischen Orches-ter der Hansestadt Lübeck unterLeitung von Johannes Klumpp.Den Abschluss bilden die bei-den Preisträgerkonzert: Am Frei -tag, 27. März findet das Kam-merkonzert statt, am Samstag,28. März werden die Solistenauftreten, begleitet vom Phil-harmonischen Orchester derHansestadt Lübeck unter derLeitung von Johannes Klumpp.

Deutscher Musikwettbewerb 2015 in Lübeck

• So. 15. März, 19 Uhr, Musikhochschule Lübeck: Eröffnungskonzert des DMW 2015 mit Johannes Fischer (Schlaginstru-mente), Duo Riul (Sebastian Manz, Klarinette – Martin Klett, Klavier) undFrank Dupree (Klavier)

• 16.-26. März, Musikhochschule Lübeck: Öffentliche WertungsspieleKategorien: Violine, Viola, Kontrabass, Klarinette, Saxofon, Fagott, Klavierpartner Instrumentalmusik, Klavierduo, Streichquartett, Ensemblesfür Alte Musik Finale des DMW Komposition, darunter am 25./26. März: Orchesterfinaleder Solisten mit dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck,Leitung: Johannes Klumpp

• 27. März, 19 Uhr, Musikhochschule Lübeck: Preisträgerkonzert I – Kammermusik mit Preisträgerensembles und Stipendiaten des DMW 2015

• 28. März, 19 Uhr, Musik- und Kongresshalle Lübeck: Preisträgerkonzert II – Abschlusskonzert mit Preisträgern der Solokatego-rien und dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck, Leitung:Johannes Klumpp

Der Kartenvorverkauf für die drei Konzerte beginnt im Januar 2015. Die Zeitpläne der Wettbewerbsrunden finden Sie ab März unter www.musikrat.de/dmw. Alle Wertungsspiele sind öffentlich bei freiem Eintritt!

Informationen und eine Einladung zum DMW 2015 können angefordert werden unter [email protected]

Bei ihrer Herbst-Auswahlsitzungdes vergangenen Jahres hattedie Jury des Förderprojekts Kon-zert des Deutschen Musikrats(KDMR) über rund 90 Förder-anträge zu entscheiden. Insge-samt wurden der KDMR-Jury imJahr 2014 damit rund 180 An-träge vorgelegt – so viele wieseit zehn Jahren nicht mehr.Rund ein Drittel der Antragstel-ler hatte sich zum ersten Mal fürdie Förderung durch KDMR be-worben. Das Projekt ist damit inder vielfältigen Neue Musik-Szene in Deutschland nach wievor eine zentrale Anlaufstelle fürKreative, die neuartige Konzert-projekte in die Tat umsetzenwollen.

Auffallend war diesmal dievergleichsweise hohe Zahl anAnträgen von Orchestern sowievon Chören und Vokalensemb -

les. Auch eine Vielzahl junger,professionell arbeitender En-sembles für zeitgenössische Mu -sik, deren Mitglieder nicht sel-ten aus Förderprojekten desDMR stammen, leistet mit gro-ßem Engagement Pionierarbeitfür die Weiterentwicklung derMusik unserer Zeit.

Nach zweitägigen Beratun-gen konnte 33 besonders origi-nellen und zukunftsweisendenKonzertprojekten eine Förde-rung zugesprochen werden.Neben einem Zuschuss zu denProduktionskosten bewirkt die-ses KDMR-Gütesiegel meistauch eine Unterstützung desProjekts durch weitere Geldge-ber. 2014 wurden insgesamt 65Projekte für eine Förderungdurch KDMR ausgewählt. ImJahresdurchschnitt findet damitmindestens jede Woche eine

Veranstaltung in Deutschlandunter dem Label „Konzert desDeutschen Musikrats“ statt.

Eine Liste der Antragsbewil-ligungen ist im Internet abruf-

bar. Der nächste Einsendeschlussfür Förderanträge ist der 23. Feb - ruar 2015.

www.musikrat.de/konzert

Als Rückblick auf die spannen-den Projekte des EuropeanWorkshop for ContemporaryMusic (EWCM) im Jahr 2014 inDarmstadt und Warschau stehtnun ein neuer Image-Clip on-line. Gezeigt werden Aufnah-men der Probenphase in War-

schau mit Dirigent RüdigerBohn sowie EZM-Komponistund Zitherspieler Leopold Hurt.Zudem kommen polnische unddeutsche Teilnehmer zu Wort,die über ihre Erwartungen imVorfeld und ihre Erfahrungen imRahmen des EWCM berichten.Als Empfehlung für alle, die sicheinen kurzen und lebendigenEindruck von der Arbeit desEWCM verschaffen wollen.

www.musikrat.de/ewcm

■ Dirigentenforum

■ Konzert des Deutschen Musikrats

DMR aktuell IV

PR

OJE

KTE

Interpreten an ihre physischenGrenzen wie auch sich selbst imRahmen des Kompositionspro-zesses.

Musikalisch kennzeichnendfür Szmytkas Schaffen ist, dasssie nicht nur als „erhaben“ klas-sifizierte Klangmaterialien inihren Kompositionen verwen-det, sondern besonders derenNebenprodukte hervorhebt –etwa das Knistern der Bogen-haare oder die Mechanik desKlaviers. „Als ein ‚Skulptierenvon Klang‘ bezeichnet Szmytkaihren Umgang mit der Melangeaus rohen und sublimierten Ma-terialien, die im Rahmen ihrerKompositionen von ihrer ‚Klas-

Die Idee einer physischen Mu -sik prägt die jüngste CD derReihe Edition ZeitgenössischeMusik (EZM), die die aus Polenstammende Komponistin Jago -da Szmytka porträtiert. Szmytkanimmt die Körperlichkeit vonKlang in den Blick und unter-sucht in ihren Werken unter an-derem den Kontakt zwischenInterpreten- und Instrumenten-körper. So befasst sie sich inhand saw WeltAll-Stars. gene-rously mit der Hand als wichtigs -tem Körperteil des Instrumenta-listen, während eine gestische„Zelle“ in Form eines aufstei-genden Glissandos das Stück fortravellers like angels or vampires

in vielfältigen Varianten durch-zieht. „Ihre Musik ist Körper“,schreibt Michael Rebhahn imBooklettext der CD. So sindauch die körperlichen Aspektebei der Musikentstehung für dieKomponistin entscheidend. Da -bei treibt Szmytka sowohl die

senzugehörigkeit‘ entbundenwerden.“ (Rebhahn)

Alle Titel des Porträts wur-den speziell für diese CD beimDeutschlandfunk produziert. AlsInterpreten sind hierbei mitdem Ensemble Interface understmals in der Reihe auch demKölner Ensemble Garage sowiedem Duo leise dröhnung aus-schließlich aufstrebende Neue-Musik-Formationen der jungenGeneration zu hören.

Erhältlich bei WERGO unter WER 6414 2 www.wergo.dewww.musikrat.de/edition

Klang und KörperlichkeitNeu in der Edition Zeitgenössische Musik: Porträt-CD Jagoda Szmytka

Die Vermittlung neuer Musikerhält ein neues Forum: Vom15. bis 17. Mai wird 2015 erst-mals der Festivalkongress up-grade veranstaltet. Präsentiertwerden hier mit AbenteuerNeue Musik und Impulse auchzwei Projekte des DeutschenMusikrats. So wird der Musik-pädagoge Philipp Schäffler einVermittlungskonzept vor stellen,bei dem Schüler einer 9. Klassedes Christlichen Gymnasiums inJena Zugänge zur Mu sik vonHannes Seidl (Edition Zeitge-nössische Musik) erarbeitetenund in Form von Klangstationenumsetzten. Umfangreiche Ma-terialien zu diesem Projekt wer-den im Frühjahr 2015 auf derInternetplattform www. aben-teuer-neue-musik.de veröffent-licht. Daneben wird bei upgradein Form eines Preisträgerkon-zerts auch das SonderprojektImpulse vorgestellt. Bei Impulse

nes Walter, Sarah Nemtsov undVolker David Kirch ner.

Der internationale Kongressupgrade wird sich mit Grund-satzfragen der Konzert- undMusikpädagogik, der ästheti-schen Qualität von Vermitt-lungsprojekten und methodi-schen Ansätzen sowie in Fortbil-dungen mit dem Handwerk derVermittlung befassen. WeitereBestandteile der Veranstaltungsind Konzerte u. a. des SWR Sin -

fonieorchesters Baden-Baden/Freiburg sowie von Landesju-gendensembles für Neue Musikund Schüler-AGs. Für den musi-kalischen Nachwuchs wird durchdas Netzwerk Neue Musik Ba -den-Württemberg zusätzlich einJugend kongress mit speziellenWorkshop- und Begegnungsan-geboten entwickelt. upgradesoll künftig alle zwei Jahre inDonaueschingen stattfinden.Der Kongress ist eine Veranstal-tung der Gesellschaft der Mu-sikfreunde Donaueschingen e. V.in Zusammenarbeit mit der Kul-turstiftung des Bundes. Zu denKooperationspartnern gehörendie Donaueschinger Musiktage,die Stadt Donaueschingen, derSWR, die Hochschule der KünsteBern, der Deutsche Musikrat,die Bundesakademie Trossingenund der Verlag Schott Music.Organisiert wird upgrade vomNetzwerk Neue Musik Baden-Württemberg.

www.upgrade-donaueschingen.de

Neuer Festivalkongress zur Vermittlung Neuer Musik „upgrade“ präsentiert in Donaueschingen auch „Abenteuer Neue Musik“ und „Impulse“-Projekt

werden von jungen Interpretenneue Werke in Auftrag gegeben,gemeinsam mit den Komponi-sten erarbeitet und bei Wettbe-werben des DMR wie Jugendmusiziert aufgeführt. Im Rah-men von upgrade sind nun erst-mals mehrere Impulse-Projektenebeneinander zu erleben. Diejungen Instrumentalisten imAlter von 12 bis 18 Jahren prä-sentieren Kompositionen vonMatthias Ockert, Caspar Johan-

Foto

: Silk

e E

gele

r-W

ittm

ann

■ Förderprojekte Zeitgenössische Musik

PR

OJE

KTE

DMR aktuell V

sofern ab, als dass er viel mehrals nur eine Momentaufnahmeist. Der Preis ist Höhepunkteiner mehrjährigen Förderungjunger Dirigenten durch das Di-rigentenforum des DeutschenMusikrats und bietet den Fina-listen zum Ende der Förderzeitdie Möglichkeit, sich mit einemrenommierten Orchester derÖffentlichkeit zu präsentieren.Ein Blick auf das musikalischeProgramm verspricht einen ab-wechslungsreichen Konzert-abend: Ciarán McAuley wirdsich mit Jean Sibelius’ 7. Sinfo-nie präsentieren, während Ju-stus Thorau Antonín DvoráksHeldenlied und Leo McFall PaulHindemiths Sinfonische Meta-morphosen über Themen vonCarl Maria von Weber dirigieren.Mit Marc Albrecht, Rolf Becker,

Ciarán McAuley (Resident Con-ductor des Malaysian Philhar-monic Orchestra und PrincipalConductor des Malaysian Phil-harmonic Youth Orchestra), LeoMcFall (1. Kapellmeister amTheater Meiningen und Assis -tenzdirigent beim Gustav Mah-ler Jugendorchester) und JustusThorau (1. Kapellmeister amTheater Aachen) sind die Fina -lis ten des Deutschen Dirigen-tenpreises 2015. Sie haben übermehrere Jahre hinweg das För-

derprogramm des Dirigenten -forums durchlaufen und qualifi-zierten sich zuletzt bei Sinfonie-konzerten mit der Jenaer Phil-harmonie und der Württember-gischen Philharmonie Reutlingenfür das Finalkonzert, das am 24. April 2015 in Zusammenar-beit mit dem Konzerthausor-chester Berlin stattfindet. Dermit insgesamt 35 000 EuroPreis geld ausgestattete Deut-sche Dirigentenpreis hebt sichvon anderen Wettbewerben in-

Julia Spinola, Gerd Uecker, UlfWerner sowie einem Mitglieddes Konzerthausor ches ters Ber-lin setzt sich die Jury aus nam-haften Persönlichkeiten des öf-fentlichen Musiklebens zusam-men, die im Finalkonzert überden Preisträger entscheiden.Den Juryvorsitz übernimmtPeter Gülke, der viele Jahre Vor-sitzender im Künstlerischen Bei-rat des Dirigentenforums war.

Der Deutsche Dirigentenpreiswird seit 2006 im zwei- bis drei-jährigen Turnus vergeben. AlsPreisträger gingen bisher MikhelKütson, Simon Gaudenz, Fran-cesco Angelico und Kristiina Pos -ka hervor. Wer in diesem Jahrdie bedeutende Auszeichnungerhält, wird am Ende des Final-konzerts durch den Juryvorsit-zenden bekannt gegeben.

Ciarán McAuley, Leo McFall und Justus Thorau im Finale des Deutschen Dirigentenpreises 2015Am 24. April 2015 wird zum fünften Mal der Deutsche Dirigentenpreis im Konzerthaus Berlin verliehen

dender Spenden auch für 2015als operatives Ziel definiert.

Unter Leitung des Dirigen-ten Marc Albrecht und mit demSolisten Alban Gerhardt (Vio-loncello) startet das Bundesju-gendorchester 2015 in das durchdie UNESCO ausgerufene inter-nationale „Jahr des Lichts“: At-mosphères von György Ligeti,Tout un monde lointain … fürVioloncello und Orchester vonHenri Dutilleux und Also sprachZarathustra von Richard Straussstehen auf dem Programm der

Beim Probespiel in der Hoch-schule für Musik und Darstel-lende Kunst in Frankfurt amMain konnten sich 36 neue Or-chestermitglieder qualifizieren.Die „Neuen“ sind im Durch-schnitt 15,9 Jahre alt. Rund einDrittel von ihnen hat internatio-nale Wurzeln, sie reichen vonUngarn, Chile und Taiwan überJapan, Italien, Großbritannienbis Russland. Insgesamt hatten127 Bewerber aus fast allendeutschen Bundesländern andem Probespiel teilgenommen.Erstmals wurde auch der nächs -te Konzertmeister per Probe-spiel ausgewählt: Der 18-jährigeJonathan Schwarz aus Lübeck,der bereits seit drei Jahren Mit-glied im Bundesjugendorchesterist, wird zukünftig am erstenPult sitzen.

In seiner letzten Sitzungkonnte der Stiftungsrat der Stif-tung Bundesjugendorchesterdie Förderung verschiedenerVorhaben bewilligen. Auf Bittedes Stiftungsvorstands Jutta vonFalkenhausen und Sönke Lentzgewährt der Rat Zuwendungenfür den Neukauf einiger Schlag-instrumente (Trommeln, Xylo-phon etc.), die Restaurierungeines Nachlasses von Kammer-musiknoten, die Einrichtungeines Sozialfonds, die Unterstüt-zung eines Kooperationspro-jekts mit dem Orquesta JuvenilCentroamericana y del Caribeund die Ansparung für eine neueHarfe und eine neue Celesta.Um diese Hilfen auszubauen,wurden der weitere Aufbau desStiftungsvermögens und dieEinwerbung zeitnah zu verwen-

Januar-Tournee 2015. An dasAuftaktkonzert in der Kunst-und Ausstellungshalle der Bun-desrepublik Deutschland schlie-ßen sich Konzerte in Nürnberg,Schweinfurt, Ludwigsburg undVillingen-Schwenningen an. InMülheim/Ruhr und Waiblingensind zudem moderierte Schul-konzerte („SchoolSessions“) ge-plant. Die SchoolSessions wer -den im Jahr 2015 maßgeblichvon der Gesellschaft zur Ver-wertung von Leistungsschutz-rechten (GVL) gefördert.

Bundesjugendorchester startet ins internationale „Jahr des Lichts“

Dirigent Marc Albrecht Solist Alban Gerhardt

■ Dirigentenforum

■ Bundesjugendorchester

Foto

: Mar

co B

orgg

reve

Foto

: Sim

Can

etty

-Cla

rke

DMR aktuell VI

PR

OJE

KTE

14 Millionen Laienmusizierende in DeutschlandMIZ veröffentlicht Daten zu Musizierenden im Amateurbereich

Verbände organisieren 3,7 Millionen Laienmusizierende

Ein Musikinstrument spielen nach Altersgruppen und Häufigkeit der Ausübung 2014

12,3%

4,1%

2,8%

2,1%

2,4%

1,8%

1,1%

6,0%

5,1%

4,3%

3,6%

2,6%

2,5%

2,0%

2,4%

2,7%

2,7%

2,0%

1,7%

1,2%

1,1%

5,5%

7,1%

6,1%

6,5%

4,7%

3,9%

2,2%

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0

14 - 19 Jahre

20 - 29 Jahre

30 - 39 Jahre

40 - 49 Jahre

50 - 59 Jahre

60 - 69 Jahre

70 Jahre und älter

Mehrmals in der Woche Mehrmals im Monat Etwa einmal im Monat Seltener als einmal im Monat

in %

26,2% (1,3 Mio.)

19,0% (1,9 Mio.)

15,9% (1,5 Mio.)

14,2% (1,9 Mio.)

11,4% (1,3 Mio.)

9,4% (0,8 Mio.)

6,4% (0,8 Mio.)

Danach lässt sich für den Be-reich des instrumentalen Laien-musizierens ein Anteil von rund13 Prozent der Bevölkerung ab14 Jahren nachweisen, das ent-spricht rund 9 Millionen Men-schen, die ein Musikinstrumentspielen. Etwa 4 Millionen sin-gen in einem Chor oder einemanderen Ensemble. Naturgemäßkommt es jedoch zu Über-schneidungen in den beidenGruppen. 32 Prozent der Sänge-

rinnen und Sänger geben an,ebenfalls ein Musikinstrumentzu spielen, sodass sich die Sum -me der Musizierenden ab 14Jahren insgesamt auf rund zwölfMillionen beläuft. Hinzu kom-men hochgerechnet mindes tenszwei Millionen Kinder und Ju-gendliche im Alter zwischenzwei und 13 Jahren, die regel-mäßig singen, ein Instrumentspielen oder sich anderweitigmusikalisch betätigen.

Über ein Fünftel der deutschenAmateurmusikerinnen und -mu -siker, das sind rund drei Millio-nen, ist in den Verbänden desinstrumentalen und vokalen Lai-enmusizierens aktiv. Hinzu kom-men etwa 700 000 Musikbegeis -terte, die als fördernde Mitglie-

der die Entwicklung der Ver-bandstätigkeiten unterstützenund begleiten. Insgesamt ver-zeichnen die Laienverbände da -mit rund 3,7 Millionen Mitglie-der. Mit 2,2 Millionen gehörtein großer Teil den Chorverbän-den an, die insgesamt 60 Pro-

sischen Männergesangvereinüber Gospel- und Barbershop-Chöre bis hin zu so genanntenShowchoirs, die Popmusik, Ele-mente des Musicals und andereVokalmusik kombinieren undmit Tanz und Bühnenchoreogra-fie aufführen.

Die Vielfalt und Ausdifferen-zierung der Ensembles, die beiden Chören zunehmend zu be-obachten ist, war schon immerauch ein Kennzeichen des in-strumentalen Laienmusizierens.Die rund 1,5 Millionen Ver-bandsmitglieder des instrumen-talen Laienmusizierens spielenin Akkordeonorchestern, Sinfo-nie- und Streichorchestern,Zupforchestern und Zithermu-sikgruppen sowie in verschiede-nen kirchlichen Instrumental-gruppen. Die meisten jedochsind in Blasorchestern undSpielmannszügen engagiert, diemit fast 80 Prozent den höchs-ten Mitgliederanteil unter denVerbänden des instrumentalenLaienmusizierens aufweisen.

zent der Verbandsmitglieder or-ganisieren. Zwei von Dreien ziehtes dabei in weltliche Chöre,während sich im kirchlichen Be-reich jedes dritte Mitglied enga-giert. Die Bandbreite der mitt-lerweile stark ausdifferenziertenChorlandschaft reicht vom klas-

Mindestens 14 Millionen Menschen in Deutschland musizie-ren in ihrer Freizeit oder singen in einem Chor. Zu diesemErgebnis kommt das Deutsche Musikinformationszentrum(MIZ), das im Rahmen eines neuen Schwerpunktangebotszum Laienmusizieren Studien und Bevölkerungsumfragenunterschiedlicher Forschungsinstitute sowie eigene Erhe-bungen ausgewertet hat.

Die Chorlandschaft differenziert sich aus: Traditionellen Chören und Gesangvereinen stehen inzwischen zahlreiche Gospel-, Jazz- und Barbershop-Chöre gegenüber.

Die Verbrauchs- und Medienanalyse 2014, eine der großen Markt-Media-Studien, weist 13,5 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren aus, die regelmäßig ein Musikinstrument spielen.

■ Deutsches Musikinformationszentrum

© D

euts

ches

Mus

ikin

form

atio

nsze

ntru

m

© D

euts

cher

Cho

rwet

tbew

erb

/ Fo

to: J

an K

arow

DMR aktuell VII

PR

OJE

KTE

Kinder u.Jugendliche

801.300

Erwachsene2.903.600

Mitglieder insgesamt: 3.704.900

Weltlich2.807.100

Kirchlich897.800

Vokal2.227.900

Instrumental1.477.000

Quelle: Deutsches Musikinformationszentrum, weitere Grafiken und Datentabellen sowie erläuternde Hinweise unter www.miz.org

Aktive und fördernde Mitglieder in den Verbänden des Laienmusizierens 2013/14dedeöröre und fe und fAktivAktiv

rnde Mitglieder in

gtiM

rnde Mitglieder in

erbänden d

094073tmasegsniredeilg

erbänden dVVVeVen denn den

e

0

ees Laienmusizieres Laienmusizier

1414//ns 2013ns 2013

n000.774.1

latnemurtsnI

gtiM

798criK

09.407.3:tmasegsniredeilg

008.7hcilhc

K

003.801ehcildneguJ

.uredniK

0

orma Deutsches MusikinfQuelle:

afik

009.722.2lakoV

e Greiter wtrum,entionszorma

tabellen sowie erläuternde Hin

001.078.2hciltleW

tenen und Da

.miz.orwwter weise unwtabellen sowie erläuternde Hin

g

0006.039.2eneshcawrE

.miz.or

sierten Chören singen, liegt ak-tuell bei 380 000 oder 17 Pro-zent der aktiven Sängerinnenund Sänger. Etwas höher zeich-net sich dagegen die Zahl derjungen Leute ab, die in einemVerein ein Musikinstrumentspielen. Über die Hälfte der ak-tiven Mitglieder der instrumen-talen Laienmusikverbände, rund420 000, sind im Kindes-, Ju-gend- oder jungen Erwachse-nenalter.

Über die Mitglieder der Ver-bände des instrumentalen undvokalen Laienmusizierens hinaussind weitere Gruppen von Ama-teurmusikerinnen und -musi-kern statistisch erfassbar. Dazuzählen vor allem die Musikschü-ler an Musikschulen des Ver-bands deutscher Musikschulen(VdM) mit über einer MillionSchülerinnen und Schülernsowie die jährlich rund 95 000Teilnehmer an musikpraktischenKursen der Volkshochschulen.Des Weiteren erhalten nacheiner Hochrechnung des Deut-schen Jugendinstituts 340 000bis 450 000 der 9- bis 12-Jähri-

Die Gewinnung von musikali-schem Nachwuchs nimmt inden Laienverbänden mittler-weile einen hohen Stellenwertein. Insgesamt 800 000 Kinder,Jugendliche und junge Erwach-sene musizieren zurzeit in denVerbänden. Die Anzahl derjeni-gen, die in verbandlich organi-

Die aufgeführten Daten sind Teil eines neuen Schwerpunkt -angebots des MIZ, das über die vielfältigen Facetten und Aus-differenzierungen der Chor- und Ensemblelandschaft, über ge-sellschaftliche und kulturelle Entwicklungen sowie über För-dermaßnahmen und Fortbildungsangebote im Bereich desLaien musizierens informiert. Im Zentrum des Angebots stehtein neuer Fachbeitrag, ergänzt durch zahlreiche Grafiken undstatis tische Zeitreihen, die eine zusätzliche Ausdifferenzierungbeispielsweise nach Altersgruppen oder demografischenMerkmalen ermöglichen. Darüber hi naus werden Detailinfor-mationen u. a. zu Fragestellungen oder Stichprobengrößen dereinzelnen Untersuchungen vermittelt. Informationen zur In-frastruktur des Laienmusizierens runden das neue Angebot ab.In diesem Zusammenhang hat das MIZ ein Verzeichnis vonWettbewerben, Preisen und Stipendien im Amateurbereicherstellt, in dem allein über 200 bundesweite Fördermaßnah-men erfasst wurden.

Erreichbar ist das neue Schwerpunktangebot „Laienmusizieren“unter: http://www.miz.org/fokus_laienmusizieren.html

Neues Informationsangebot zumLaienmusizieren im Internet

keine Daten vorliegen. Die An-zahl der Kinder und Jugendli-chen, die in Schulorchestern

gen und 500 000 bis 630 000der 13- bis 17-Jährigen Unter-richt bei Privatmusiklehrerinnenund -lehrern; hinzu kommenPrivatschüler in den Altersgrup-pen außerhalb der 9- bis 17-Jährigen sowie Schülerinnenund Schüler an privaten Musik-schulen, über die derzeit jedoch

In einer eigenen Erhebung hat das MIZ Daten und Fakten zu Ensemblesund Mitgliedern in den Verbänden des instrumentalen und vokalen Laien-musizierens erfasst.

Weit mehr als nur Unterricht: Die Musikschulen im VdM organisieren mehrals 27000 Chöre und Ensembles.

und -chören, Bands und ande-ren Ensembles der allgemeinbildenden Schulen musizieren,

beläuft sich nach Hochrechnun-gen des MIZ auf insgesamt ca.820 000.

© D

euts

cher

Cho

rwet

tbew

erb

/ Fo

to: J

an K

arow

© D

euts

ches

Mus

ikin

form

atio

nsze

ntru

m

PR

OJE

KTE

DMR aktuell VIII

Im September 2014 kam eserstmals zu einer Kooperationim europäischen Jazz-Nach-wuchs auf nationaler Ebene:Das deutsche Bundesjazzorches -ter (BuJazzO) traf sich in Heekmit dem englischen NationalYouth Jazz Orchestra (NYJO) zueiner gemeinsamen Arbeitsphaseunter der Leitung von JiggsWhigham (BuJazzO) und MarkArmstrong (NYJO). Unter demTitel „Freedom & Friendship – ACentury of Jazz“ wurde im Laufeeiner Woche ein gemeinschaft-liches Programm erarbeitet undanschließend dem begeistertenPublikum in Heek, Köln undHam burg präsentiert.

Im November 2014 folgtenun der Gegenbesuch des Bu-JazzOs bei seinem englischenSchwesterensemble. Nach einemAuftritt im Leeds College ofMusic am 17. November been-deten die beiden Bigbands am19. November ihre gemeinsameTournee mit einem Abschluss-konzert im Rahmen des London

Erfolgreicher Gegenbesuch des Bundesjazzorchesters beim National Youth Jazz Orchestra

Jazz Festivals im ausverkauftenSouthbank Centre London, wel-ches vom Publikum mit stehen-den Ovationen gefeiert wurde.

Zwischen diesen Auftrittengaben beide Bands auf einem

ten der Hochschule weiter. „DerAustausch des jungen Jazz-Nachwuchses beider Länder so-wohl untereinander als auch mitanderen Musikerinnen und Mu-sikern vor Ort ist es, was Ko-

sikrat. „Wir wollen mit diesemProjekt nicht nur einen Beitragzur Völkerverständigung inner-halb Europas leisten, sonderngerade auch junge Menschen,die in eine berufliche Zukunft inder Musik aufbrechen, so frühwie möglich grenzübergreifendmiteinander vernetzen.“

Dass dieses Konzept auf-geht, zeigt sich auch daran, dasssich zwischenzeitlich bereitsMitglieder beider Ensembleszum professionellen Musizierenzusammengefunden haben. Sokam es bereits im Novemberschon zu einem weiteren Be-such von Musikern des BuJazzOsbei ihren englischen Kolleginnenund Kol legen – gemeinsameAuftritte inbegriffen.

Zudem wird Mark Arm-strong, künstlerischer Leiter desNYJO und gleichzeitig Leiter derJazz-Abteilung des Royal Col-lege of Music London, im Früh-jahr 2015 das BuJazzO als Do-zent für Trompete auf dessenWinterarbeitsphase begleiten.

Jährliche Hörfunkproduktion des Bundesjazzorchesters

BuJazzO & NYJO: Standing Ovations für das gemeinsame Programm der beiden Bigbands auf dem London Jazz Festival

54. Arbeitsphase des BuJazzO: Live-Aufnahmen für die jährliche WDR 3 Hörfunkproduktion

Die alljährliche Hörfunkproduk-tion des Bundesjazzorches ters(BuJazzO) für WDR 3 Jazz fandim August 2014 während der54. Arbeitsphase in Rheinsbergstatt. Auf dieser Sommerarbeits-phase wurde das Programm„Groove and the AbstractTruth“ von Niels Klein einstu-diert, welches aus aktuellenWerken junger Jazzkomponi-sten und -arrangeure besteht.Gespielt wurden Stücke vonDarcy James Argue, Kalle Kali ma,Frank Wingold, Tobias Christl,Theo Bleckmann und Niels Kleinselbst, bei denen moderne Groo-ves und ungewöhnliche Ton-konzepte im Mittelpunkt ste-hen. Im Rahmen des Abschluss-

Workshop im Royal College ofMusic in London ihr Wissenund ihre Erfahrung an die jun-gen Studentinnen und Studen-

operationen wie diese so wert-voll und wichtig machen“, be-richtet Dominik Seidler, Projekt-leiter Jazz beim Deutschen Mu-

■ Jazzprojekte

© D

MR

, Kla

us L

önze

© D

MR

, Kla

us L

önze

PR

OJE

KTE

DMR aktuell IX

Jugend jazzt-Solistenpreisträger treten gemeinsam mit der International Škoda Allstar Band auf

Am 29. November be -endete das Bundesjazz -orchester (BuJazzO) aufder 28. Tonmeisterta-gung im Congress Cent -rum Nord der Kölnmessesein Konzertjahr 2014.Auf Einladung des Ver-bands Deutscher Ton-meister brachte das En-semble unter der Leitung

von Niels Klein das aktuelle Pro-gramm „Groove and the Ab-stract Truth“ vor den geschultenOhren des anwesenden Fach -pub likums zu Gehör. Der Präsi-dent des Verbands DeutscherTonmeister Carlos Albrecht be -grüß te das BuJazzO und brachteseine besondere Freude überdas Zusammentreffen von hoch-professionellem Orchesterklang

Bundesjazzorchester zu Gast auf der 28. Tonmeistertagung in Köln

konzerts der Arbeitsphase ent-standen in Zusammenarbeit mitden Tonmeisterstudenten desErich-Thienhaus-Instituts Det-mold unter der Leitung von Mi-chael Schubert die Live-Aufnah-

men für die Hörfunkproduktion,welche am 9. Dezember 2014in WDR 3 gesendet wurde.

Der Westdeutsche Rund-funk fördert das BuJazzO seitseiner Gründung jährlich mit

einer professionellen Hörfunk-aufnahme. Die Mitwirkung aneiner Rundfunkproduktion un -ter realen Bedingungen ist fürdie jungen Musikerinnen undMusiker eine wichtige Erfah-

rung und gleichzeitig Meilen-stein im pädagogischen Jahres-verlauf des BuJazzO.

Karlsruhe, Baden-Württem-berg)

12. November, Bremen,Sende saalMichel Schröder, Trompete(Big FrashBand, Schleswig-Hol-stein)

Jugend jazzt 2014: Preisträger der Solistenpreise der International Škoda Allstar Band

Die Gewinner der Solistenpreiseder International ŠKODA AllstarBand der 12. BundesbegegnungJugend jazzt in Stuttgart freutensich, im November 2014 im Rah -men der Tournee der Škoda All-star Band mit deren StargastNorma Winstone als Solist insRampenlicht treten zu können.Die jungen Musiker erhieltenob ihrer herausragenden solisti-schen Fähigkeiten die einmaligeMöglichkeit zu folgenden ge-meinsamen Auftritten mit denTop-Profis des international er-folgreichen Jazz-Ensembles.

Die Konzertdaten:

6. November, Leer (Ostfries-land), KulturspeicherJohannes Wöhrmann, Saxofon(Big FrashBand, Schleswig-Hol-stein)

7. November, Hamm, KurhausBad HammPeer Ole Seidler, Saxofon (YOJAZZ, Hamburg)

8. November, Düsseldorf,Jazz-SchmiedeSimon Schmitz,Trompete (Cu-ruba Jazzorchester, Nordrhein-Westfalen)

9. November, Weimar, MonAmiOle Sinell, Saxofon (JayJay-BeCe, Berlin)

10. November, Kassel, Thea-terstübchenAlexander Scott, Saxofon (TheYellow Tone Orchestra, Rhein-land-Pfalz)

11. November, Frankfurt/Main,Dr. Hoch's KonservatoriumLuca Hladek, Saxofon (Bigbanddes Helmholtz-Gymnasiums

mit bester Tontechnik zum Aus-druck.

Dem Konzert ging ein mo-derierter Live-Soundcheck vo-raus, in dessen Rahmen derTonmeister des BuJazzO NicoRaschke dem Publikum nahe-brachte, wie der unverwechsel-bare BuJazzO-Klang entsteht.

28. Tonmeistertagung in Köln: Carlos Albrecht begrüßt das BuJazzO © DMR, Klaus Lönze

© C

hris

tian

Deb

us

DMR aktuell X

PR

OJE

KTE

Der 10. PopCamp-Jahrgang – ein „echt fettes Paket“ im Jahr 2014

Zu Beginn stand, wie auch indiesem Jahr, die Nominierungs-phase, in der rund 200 Nomina-toren die Chance hatten eineBand ihrer Wahl für die Teil-nahme am PopCamp vorzu-schlagen. Dabei gingen 65 Band-vorschläge ein. Im April kam die

PopCamp-Jury unter der Lei-tung von Udo Dahmen im SAE-Institut in Berlin zusammen.Dort wurden die vorliegendenNominierungen gesichtet, ge-hört und bewertet. Schließ lichwaren die acht Bands ausge-wählt, die zum PopCamp Live-Audit im Mai in die CD-KaserneCelle eingeladen wurden. Nachje 20 Minuten Live-Performan ceund einem anschließenden Ge-spräch mit der Jury standen diefünf PopCamp-Teilnehmer fürden 10. Jahrgang 2014 fest.Nach Meinung des Projektlei-ters Michael Teilkemeier bilde-

ten die fünf bereits beim Live-Audit „ein echt fettes Paket“:Amsterdamn! mit Soul-Rock ausMannheim, Goldmouth mit Rockaus Berlin, Jacobus&Jeremyr mitFolk-Pop aus Lüneburg, Passémit Independent/Synth-Rockaus Mannheim, Scene Writers

mit Pop (Elektro-/Folkeinfluss)aus Koblenz.

Zusammen mit diesen in denStartlöchern stehenden Bandsging es dann im September zurersten Arbeitsphase in die Baye-rische Musikakademie nachHammelburg. Unter der künst-lerischen Leitung von HenningRümenapp stand ihnen ein aus-erwähltes Dozententeam mitRat und Tat zur Seite. Neben In-halten wie „Spontan-Songwri-ting“ und „Lichtlabor“ (Licht-und Bühnendesign) wurde vorallem an den kreativen Feldernwie Komposition, Arrangement,

Büh nenpräsenz, Performanceund Vocals gearbeitet.

Die zweite Arbeitsphase fanddann im November/Dezemberin der LandesmusikakademieNiedersachsen in Wolfenbüttelstatt. Zu den Arbeitsbereichender ersten Arbeitsphase kamen

die Themen Medien & Urheber-recht sowie GEMA, GVL und KSKhinzu.

Den Abschluss fand der 10.PopCamp-Jahrgang dann mit ei -nem großartigen Konzert imFrannz Club in Berlin. Dort konn -te jede Band noch einmal zei-gen, was sie gelernt und dasssich ihre Mühen gelohnt haben.Das stark vertretene Publikumkonnte dies nur bestätigen. Mitbeeindruckender Rockmusik er-öffnete die Band Goldmouthden Abend und zog das Publi-kum auf sympathische Weise inihren Bann. Die Jungs von Jaco-

bus&Jeremyr strahlten im An-schluss durch Folk-Pop mit eineraußergewöhnlichen Stimme desFrontmanns. Amsterdamn!, die„weißen Jungs, die schwarzeMusik machen“, fesselten dieZuschauer mit Soul-Rock-Klän-gen. Das Duo Scene Writers

glänzte durch ihren aufs Publi-kum überschwenkenden Enthu-siasmus und eine selbst einge-baute Lichtshow. Und zu guterLetzt Passé: Die fünf Jungs über-zeugten mit dunklen, deutschenTexten und rundeten diesenAbend damit gebührend ab.Fazit: Diese Bands machten dem10. PopCamp Jahrgang alle Ehre!

Nach 50 Bands im PopCampsagen wir nicht nur diesen, son-dern insbesondere allen Juro-ren, Dozenten, Förderern, Part-nern und Freunden ein großes„Dankeschön!“.www.facebook.com/popcamp

Die Teillnehmer beim Abschlusskonzert des 10. PopCamp-Jahrgang im Frannz Club Berlin.

■ PopCamp

Foto

: San

rda

Lude

wig

VE

RB

ÄN

DE

DMR aktuell XI

Zur Situation der Musikhochschulen

So stand es im Koalitionsvertragder rotgrünen Landesregierung.Jetzt hat man die Absicht wahr-gemacht: Der Etat des Landes-musikrats wurde dauerhaft um100 000 Euro aufgestockt. DieJazzJuniors wurden bereits 1978vom Gründungspräsidenten desLandesmusikrats Baden-Würt-temberg beantragt. Jetzt, mehr

als 35 Jahre später, können sieWirklichkeit werden. Im Zentrumder Bemühungen des Landes-musikrats werden in den nächs -ten Jahren allerdings Stärkungund Ausbau von Jugend musi-ziert stehen, insbesondere dieHochbegabtenförderung unddas Ensemblespiel sollen inten-siviert werden.

Landeswettbewerb Jugend jazzt

Der 7. OrchesterwettbewerbBrandenburg wird am 20./21.Juni 2015 in Cottbus veranstal-tet. Zur Teilnahme aufgerufensind Amateurorchester und -en-sembles, unabhängig davon, obsie sich den Wettbewerbsbedin-gungen des 9. Deutschen Or -ches terwettbewerbs stellen wol-

len. In erster Linie soll es ein Or -ches tertreffen sein. Der Landes-musikrat Brandenburg hofft aufviele Teilnehmer, die sich nochbis 27. Februar anmelden kön-nen. Die Ausschreibung und einAnmeldeformular sind auf derHomepage des Landesmusikra-tes Brandenburg abrufbar.

Nun präsentiert der VDKC seinmodernisiertes Logo. Die Über-arbeitung erfolgte durch denGrafiker Volker Dittmar von derAgentur X-Performance ausZwickau. Das Logo ist als Wort-Bild-Marke gestaltet und An-fangspunkt einer schrittweisenErneuerung des Corporate De-sign des Verbandes. Neben dem

Logo werden alle künftigen öf-fentlichkeitsrelevanten Drucksa-chen sowie auch der Internet-auftritt neu gestaltet. Das Er-scheinungsbild des VDKC wirddamit einheitlicher und dem vi-suellen Zeitgeschmack entspre-chend geschaffen.

Mehr Geld für die Kultur

Am 9. November veranstalteteder Landesmusikrat Branden-burg im Nikolaisaal Potsdam einKonzert mit Gastchören ausdem Nachwuchsbereich. Hans-

Vor etwa zwei Jahren schienennoch zwei der fünf Musikhoch-schulen in ihrer Existenz gefähr-det. Der öffentliche Protest er-reichte enorme Ausmaße. So-dann gab es fünf „Zukunftskon-ferenzen“. Die Ergebnisse dieserKonferenzen sind geeignet, dieHochschulen des Landes Baden-Württemberg zu den moderns -ten der Republik zu machen.Das allerdings setzt voraus, dassman sich an die Abmachungenhält und die Zielvorgaben auchumsetzt. Auch die Schulmusik-abteilungen bleiben erhalten.Vorausgesetzt, es kann eineKompatibilität mit jener neuenRahmenordnung hergestellt wer -den, nach der unter den Vorzei-chen von Bachelor und Masterstudiert wird. Ebenso hat man

Mitgliederversammlung 2014

Landesjugendchor Brandenburg und Gäste

Jugend komponiert 2015

Landes-OrchesterwettbewerbNeues Logo

Die 27. ordentliche Mitglieder-versammlung des LMR Branden -burg fand im Oktober in Pots-dam unter der Leitung von Prä-sident Martin Neumann statt.Einleitend referierte Vizepräsi-dentin Ulrike Liedtke zur Situa-tion der musikalischen Bildungin Deutschland und bezog sichdabei auf die Ergebnisse einerUmfrage der Konferenz der Di-rektoren der Landesmedienan-stalten (KDLM). Auf der Tages-

ordnung standen u. a. Diskus-sionen zur Initiative für eine„Große Anfrage" zur musikali-schen Bildung an die Landesre-gierung und die Neuauflage desLandesmusikplans. Das Staats-theater Cottbus wurde als neuesMitglied aufgenommen. Damitgehören zum Landesmusikrat42 landesweite Musikvereine, -verbände und -institutionensowie 12 Einzelmitglieder.Peter Schurz, Dirigent des Lan-

desjugendchores Brandenburg,übernahm auch die Gesamtlei-tung des Finales.

Am 9. November fand der Lan-deswettbewerb Jugend jazzt inder Musikschule Bietigheim-Bis-singen statt. Acht Solisten undsieben Combos waren angetre-ten, um ihr Können zu präsentie-ren und um die Weiterleitungzur Bundesbegegnung zu wettei-fern. Die Jury, bestehend ausMini Schulz, Eckhard Stromer

und Peter Lehel, konnte schließ-lich alle Teilnehmer mit einemPreis auszeichnen. Als Vertreterdes Landes wird das Luca HladekQuartett aus Karlsruhe an dernächsten Bundesbegegnung teil-nehmen. Ausgewählte Preisträ-ger werden am 26. Februar beimPreisträgerkonzert in Karlsruhezu hören sein.

die prekäre Situation der Lehr-beauftragten angepackt. Es gibtjedoch Befürchtungen, wonachden Lehrbeauftragten Stellendurch eine Neustrukturierungdes Mittelbaus verloren gehenkönnten. Schließlich gibt es zu-künftig offenbar mehr Geld:Auch die Musikhochschulensollen an jener dreiprozentigenErhöhung der Zuwendungenpartizipieren, die im Rahmendes Solidarpaktes allen Hoch-schulen und Universitäten inden nächsten Jahren zuteil wer-den. Einstweilen sind längst nochnicht alle Konsequenzen abseh-bar. Zu hoffen bleibt indes, dasszumindest auf absehbare Zeiteine produktive Ruhe an denfünf Musikhochschulen ein-kehrt.

Der Wettbewerb Jugend kom-poniert 2015 wurde ausge-schrieben für die Besetzung:Klavier, Mezzosopran, Violineund Posaune, Duo bis Quartett.Des Weiteren wird wieder eineKompositionswerkstatt angebo-ten, die unter der Leitung vonHelmut Zapf stattfinden wird.

Ein öffentliches Konzert Jugendkomponiert mit Uraufführungender Werke und Bekanntgabeder Preisträger des Wettbewer-bes ist am 23. Mai im Schloss-theater Rheinsberg.

Einsendeschluss ist der 15. März.Details zur Ausschreibung unter www.landesmusikrat-brandenburg.de

■ Landesmusikrat Baden-Württemberg

■ Landesmusikrat Brandenburg

■ Verband Deutscher KonzertChöre

DMR aktuell XII

VE

RB

ÄN

DE

25 Jahre Landesmusikakademie NRW

Im September des vergangenenJahres feierte die Landesmusik-akademie NRW ihr 25-jährigesBestehen. Sie hatte sich mit demrock'n'popmuseum Gronau undmit dem Künstlerdorf Schöppin-gen zusammengetan, die ihren10-jährigen bzw. 25-jährigenGeburtstag begingen. ReinhardKnoll begrüßte als Vorsitzenderder Landesmusikakademie die

Gäste und erörterte in einemPodiumsgespräch mit Kultur -ministerin Ute Schäfer undChris tina Rau die Konzepte derdrei feiernden Kultureinrichtun-gen. Als eine Art Gastgeschenkkonnte die Ministerin bekanntgeben, dass die Landesregierungeinen Erweiterungsbau der Aka-demie mit 600 000 Euro unter-stützen wird.

Im Rahmen des Festivals„NOW!“ führte das JugendZupf-Orchester NRW gemeinsam miteinem zusätzlichen Projekten-semble, Sprechern des Ausbil-dungsbereichs Schauspiel derFolkwang Musikschule und So-listen der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf im No-vember die Oper The Amputa-tion of Charlie Sharp von StefanHakenberg auf. Philip Goure-

vitch verfasste das Libretto. DieVeranstaltung des Landesmusik-rats in Kooperation mit derFolkwang Musikschule und derZeche Zollverein wurde geför-dert vom Ministerium für Fami-lie, Kinder, Jugend, Kultur undSport NRW und der StiftungKunst, Kultur und Soziales derSparda Bank West.

www.lmr-nrw.de/aktuell/

Während mehr und mehr öf-fentliche Musikschulen dieBaglama in ihre Angebote auf-nehmen, tun sich die Musik-hochschulen noch schwer mitder Einrichtung entsprechenderStudiengänge. Im Novembertagten Musiker, Musikpädago-gen, Kulturfunktionäre und Ins -

trumentenfachleute in der Lan-desmusikakademie NRW undzeigten Wege auf, wie dieBaglama noch stärker in dasnordrhein-westfälische Musikle-ben und in die Musikpädagogikeinziehen kann. Insbesonderetut es not, die vielen künstle-risch hervorragenden Baglama-

Baglama-Kongress in Heek

Im Oktober veranstaltete derLandesmusikrat Rheinland-Pfalzzusammen mit dem Landesmu-sikverband Rheinland-Pfalzsowie dem Chorverband derPfalz, dem Chorverband Rhein-land-Pfalz, dem Rheinland-Pfäl-zischen Chorverband und demLandesverband der Musikschu-len in Rheinland-Pfalz einenparlamentarischen Abend zum

Thema „Wie viel Musik brauchtunser Land?“. Der Referent desAbends war Christoph Stölzl,der in seinem Vortrag davorwarnte, weiterhin Kürzungen imkulturellen Bereich vorzuneh-men. Vielmehr müssten Musik-schulen, Opern- und Konzert-häuser gefördert und vor allemerhalten werden.

Orchesterwerkstatt

Auszeichnung für Volker David Kirchner

Parlamentarischer Abend der Musik verbände

Konzertreihe „Musik im Landtag“

Opern-Uraufführung mit dem JugendZupfOrchester NRW

Lehrer in NRW auf die Arbeit anöffentlichen Musikschulen vor-zubereiten und mit Formen deskooperativen Lernens vertrautzu machen, so eines der Kon-

gressergebnisse. Die Landes -musikakademie NRW bereiteteinen Zertifikatslehrgang vorund wird ihn voraussichtlich abHerbst 2015 anbieten.

Im Rahmen eines Konzerts desLandesjugendorchesters verliehder Landesmusikrat im Septem-ber im Staatstheater Mainz den„Preis für die Verdienste um dieMusikKultur“ an den rheinland-pfälzischen Komponisten VolkerDavid Kirchner. Im Mittelpunktdes Konzertabends stand dieUraufführung seines Orchester-

werks Der mythische Fluss. PeterStieber, Präsident des Lan des -musikrates Rheinland-Pfalz:„Kirchner ist einer der renom-miertesten Komponisten unse-res Landes, er erntet mit seinerMusik weit über die Landes-grenzen hinaus Zustimmungund Anerkennung.“

Für 2015 suchen KulturradioWDR 3, Landesmusikrat NRWund Hochschule für Musik undTanz Köln sinfonische Talente.Aus den eingereichten Partitu-ren wählte die Jury vier Kompo-sitionen aus, die vom WDR Sin-fonieorchester Köln unter Lei-tung von Francesco Angelico

am 9. und 10. März geprobtund am 11. März im Rahmeneines öffentlichen Konzerts inder Hochschule für Musik undTanz Köln uraufgeführt und auf-gezeichnet werden. Die Auf-nahme wird auf WDR 3 gesen-det und kann im WDR 3 Kon-zertplayer nachgehört werden.

Anne Heßling und Musiker des JugendZupfOrchester NRW bei der Uraufführung von Hakenbergs The Amputation of Charlie Sharp am 2. November im Salzlager der Zeche Zollverein

Ende November veranstalteteder Landesmusikrat gemeinsammit dem Landtag von Rhein-land-Pfalz und SWR 2 einenKonzertabend in der bereits Tra-dition gewordenen Konzert-

reihe „Musik im Landtag“.Das17. Konzert stand im Zeichender Kammermusik und wurdevon dem Duo Stefan Tarara(Violine) und Lora-Evelin Va-kova-Tarara (Klavier) gestaltet.

■ Landesmusikrat Rheinland-Pfalz

■ Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen

VE

RB

ÄN

DE

DMR aktuell XIII

die Ministerpräsidentin. PeterStieber, Präsident des Landes-musikrates, stellte in seinemGrußwort fest, dass die Laien-musik große soziale Integra -tionskraft habe, da sie Alt undJung verbinde, soziale Gräbenüberwinde und ein lebendigesElement der Zivilgesellschaftsei.

Ministerpräsidentin Malu Dreyerhat im November vergangenenJahres die aktuellen Preisträge-rinnen und Preisträger der Lai-enmusikwettbewerbe im Fest-saal der Staatskanzlei in Mainzempfangen. „Die Musikerinnenund Musiker bereichern das kul-turelle Leben unseres Landes inganz besonderer Weise“, sagte

tik Dänemarks auf dem Pro-gramm, unter anderem von Fi-nanzminister Benny Engelbrecht.Anschließend ging es um dieAusbildung von Musikpädago-gen. Neben Referenten aus Dä-nemark waren dazu mit HansBäßler und Thomas GroßmannVertreter der beiden Ausbil-dungsgänge in Schleswig-Hol-stein eingeladen. Sie diskutiertenzum Abschluss mit dem Plenum.Eine Dokumentation folgt.

Unter dem Titel „Kulturpolitikund Musiklehrerausbildung imNachbarland Dänemark“ hatteder schleswig-holsteinische Lan-desmusikrat im November zu sei-ner Herbsttagung in die DänischeSchule nach Schleswig eingela-den. So kamen Parlamentarierund Musikpädagogen aus Däne-mark und Schleswig-Holstein mitVertretern unserer Mitgliedsver-bände zusammen. Im ersten Teilstanden Referate zur Kulturpoli-

Von den Nachbarn lernen

Chormusikkultur und Migrationsgesellschaft

tengutscheinen überrascht. Mitdiesen Mitteln möchte die Juryim Namen des LandesmusikratesThüringen die Nachwuchsarbeitim Jazzbereich nachhaltig för-dern. Leider konnte keine Com -bo für die Weiterleitung zumBundeswettbewerb benanntwerden. Das Duo Heinze/ Ek-kenfelder aus Eisenach erhieltenjedoch den Sonderpreis füreinen passiven Besuch der Bun-desbegegnung Jugend jazzt 2015in Potsdam, um sich Anregungund Motivation für die weitereArbeit holen zu können.

Eine hochqualifizierte Jury be-wertete im November in derThüringer LandesmusikakademieSondershausen verschiedenejunge Jazznachwuchsmusiker.Neben zwei Combos zeigtenauch vier Solisten mit Gesangund Klavier ihr Können. Verlie-hen wurden insgesamt ein 1. Preis, zwei 2. Preise und drei3. Preise. Im Rahmen der Ab-schlussveranstaltung wurden alleTeilnehmer darüber hinaus mitSonderpreisen in Form von mu-sikalischem Förderunterrichtund Bandcoachings, kostenlo-sen Konzertbesuchen und No-

Landeswettbewerb Jugend jazzt

aus Schulen, Kirchen und ande-ren freien Einrichtungen. Das ge-meinsamen Singen und Musizie-ren stand im Vordergrund: Zurmusikalischen Eröffnung hattenalle Chöre drei gemeinsame

Im Dezember veranstaltete derLandesmusikrat das zweite Thü-ringer Kinderchortreffen Choraliin der Thüringer Landesmusik-akademie Sondershausen. Teil-nehmen konnten Kinderchöre

Chorali – Zweites Thüringer Kinderchortreffen

Kinderchor der Schola Cantorum Weimar

Stücke einstudiert. Singen imChor bedeutet Spaß an derMusik. Es bedeutet aber auchDisziplin und Fleiß. Darum solltedas zweite Thüringer Kinderchor-treffen die Möglichkeit bieten,sich einer Wettbewerbssituation

zu stellen und von einer profes-sionellen Jury bewertet zu wer-den. Chorali 2014 stand unterder Schirmherrschaft des ehema-ligen Thüringer Ministers für Bil-dung, Wissenschaft und KulturChristoph Matschie.

In der herkömmlich organisier-ten Chorszene sind Menschenmit außereuropäischem Migra-tionshintergrund unterrepräsen-tiert. Woran liegt das? Der AMJwidmet sich diesen Fragestel-lungen für den Bereich der Kin-der- und Jugendchöre in einem

Untersuchungs- und Diskurs-projekt. Es startete im Oktober,wird von der Bundesbeauftrag-ten für Kultur und Medien fi-nanziell gefördert und durchden Deutschen Musikrat ideellunterstützt. Deutschland weistinsbeson dere in den Ballungsge-

Empfang für Preisträger der Laienmusikwett-bewerbe

■ Landesmusikrat Rheinland-Pfalz

■ Landesmusikrat Thüringen

■ Landesmusikrat Thüringen

■ Landesmusikrat Schleswig-Holstein

■ Arbeitskreis Musik in der Jugend

Präsident des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz Peter Stieber, Komponist Volker David Kirchner und Professor Joachim Hofmann-Göttig

Den Aktionstag hatte dieDeutsche Orchestervereinigung(DOV) gemeinsam mit der Bun-deskonferenz der Lehrbeauf-tragten an Musikhochschulen(bklm) intensiv vorbereitet. DasThema ist auf der politischenAgenda angekommen. Das zei-gen zum Beispiel die Stellung-nahmen der zuständigen Minis-ter aus Mecklenburg-Vorpom-mern und Baden-Württemberg.In dem westdeutschen Bundes-land werden viele Lehrbeauf-tragte bereits ab kommendemJahr höhere Honorare erhalten.

www.dov.org

DMR aktuell XIV

Gleiches Geld für gleiche Arbeitund sichere Jobs – dafür gingenAnfang November Lehrbeauf-tragte in 19 deutschen Städtenauf die Straße. Die Medien be-richteten über Beschwerde-Chöre, Performances, Demons -trationen, offenen Unterricht,Konzerte und Podiumsdiskus-sionen und beschrieben detail-liert die prekären Arbeitsbedin-gungen vieler Lehrbeauftragter.In Berlin und mehreren Landes-hauptstädten übergaben Lehr-beauftragte den zuständigenMinisterien die „Berliner Reso-lution“. Darin formulieren sieihre Forderungen an die Politik.

Aktionstag der Lehrbeauftragten

bieten und unter der nachwach-senden Generation einen schonhohen und weiter steigendenAnteil von Menschen mit Mig -rationshintergrund auf. Chöremüssen sich diesen Menschenschon um der eigenen Zukunft

willen öffnen. Aber diese Bevöl-kerungsgruppen haben auch einRecht, an der reichen Traditiondes chorischen Musizierens inallen seinen Ausprägungen zupartizipieren. www.amj.de

sikhochschulen. Der Vorstandder RKM appelliert daher an diepolitisch Verantwortlichen inden Bundesländern durch regel-mäßig anwachsende Mittelzu-weisung die Anhebung der Ho-norarsätze für Lehrbeauftragtezu ermöglichen und den Hoch-schulen die erforderliche Bewe-gungsfreiheit zur Verbesserungder Situation der Lehrbeauftrag-ten zu geben.

Der Vorstand der Rektorenkon-ferenz der deutschen Musik-hochschulen begrüßte den bun-desweiten Aktionstag der Lehr-beauftragten am 6. November.Anders als an Universitäten er-gänzen Lehrbeauftragte an Mu-sikhochschulen das Unterrichts-angebot nicht nur, sondern un-terstützen wesentlich die Sub-stanz dieses Hochschultyps. Dieunzureichende Honorierung derLehrbeauftragten bedeutet des-halb eine Gefährdung der Spit-zenposition der deutschen Mu-

Chor@Berlin

Kompositionswettbewerb für Vocal Bands

Bewerbungsfrist für Eurotreff 2015

Noch bis zum 28. Februar ha benA-cappella-Gruppen aus demVocal Pop-Bereich die Möglich-keit, am Kompositionswettbe-werb „Gebt uns Songs! Song -writing Competition for Vocal-bands“ teilzunehmen. Der DCVschreibt ihn gemeinsam mitdem Helbling Verlag und in Zu-

sammenarbeit mit dem PopCampaus. Teilnehmen können VocalBands mit drei bis acht Mitglie-dern und deren Songwriter, er-wünscht sind ausschließlich Ori-ginalsongs und Originaltexte,die im mp3-Format eingereichtwerden können. www.chor.com

Deutsche Chorjugend mit neuem VorstandDie rund 40 Delegierten desChorjugendtages wählten am12. Oktober in der Berliner Je-rusalemkirche Flannery Ryan zuihrer neuen Vorsitzenden. Er-neut in den Vorstand gewähltwurde Johannes Pfeffer, Vorsit-zender der Schwäbischen Chor-jugend, als StellvertretenderVorsitzender für besondere Auf-

gaben. Komplettiert wird dasTeam durch drei Neuzugänge,die die Vorsitzende ebenfallsvertreten können: Nina Ruck -haber (chormusikalische Auf -gaben), Astrid Kunert (jugend-politische und Jugendbildungs-arbeit) sowie Michael Gerheim(Finanzen).www.deutsche-chorjugend.de

Vorstand begrüßt Aktionstag

Chor@Berlin lockt vom 12. biszum 15. Februar in die Haupt-stadt. Das Angebot reicht vonWorkshops zum aufbauendenMusikunterricht in der Schuleüber diverse Pop-Jazz-Kurse biszu einer „Chor-Olympiade“ fürJunge in Kooperation mit dem

Staats- und Domchor Berlin. Di-verse Konzerte stehen auf demProgramm und das Projekt„Heimatlieder aus Deutsch-land“, das die Musiktraditionenvon Migranten auf die Bühnebringt. www.choratberlin.de

Im September veranstaltet derAMJ zum 17. Mal das Kinder-und Jugendchorfestival Euro-treff mit rund 700 jungen Sän-gern aus ganz Europa. Währenddes Festivals erarbeiten sie inAteliers neue Chormusik zumThema „Klänge der Stadt |

Sounds of the City“. Neben denWorkshops geben die Chörezahlreiche Konzerte in und umWolfenbüttel. Kinder-, Mäd-chen und Jugendchöre könnensich noch bis zum 31. Januar be-werben.www.amj-musik.de/eurotreff2015

© C

hris

tian

von

Pol

entz

/tra

nsitf

oto.

de

VE

RB

ÄN

DE ■ Arbeitskreis Musik in der Jugend ■ Deutscher Chorverband

■ Deutsche Orchestervereinigung

■ Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen in der HRK

DMR aktuell XV

VE

RB

ÄN

DE

30. Jahrgang Bundeswettbewerb Jugend komponiert

Einsteigerkurs Rhythmik

„MusikLeben – Erbe. Vielfalt. Zu-kunft“ ist das Motto des 23. Mu-sikschulkongresses, den der Ver-band deutscher Musikschulen(VdM) vom 8. bis 10. Mai 2015in Münster veranstaltet. Der Mu-sikschulkongress wird Angebotefür verschiedene Schwerpunkt-Themen geben. Ergänzt wird daspädagogische Angebot durchverschiedene qualitativ hochwer-tige musikalische Beiträge unddie Abschlussveranstaltung desKongresses, bei der Aufführun-gen von Ensembles, Bands, Chö-ren und Orchester der fünf Mün-steraner Musikschulen vorgese-

hen sind. Beim Nordrhein-West-fälischen Abend wird es eine„Revue durch die Nordrhein-Westfälische Musikkultur“ ge -ben. Eine umfangreiche Instru-menten-, Verwaltungssoftware-und Notenausstellung rundet dasAngebot ab.

Information und Anmeldungwww.musikschulkongress.de

Musikschulkongress 2015

Zum zehnten Mal hat der VdMden renommierten MedienpreisLeopold für „Gute Musik fürKinder“ ausgeschrieben. DiePreisverleihung des alle zweiJahre ausgetragenen Tonträger-Wettbewerbs findet am 25.September 2015 in Köln statt.CDs, MCs, CD-ROMs und DVDs,die in unterschiedlichster WeiseMusik zum Thema haben, stell-ten sich bisher der Expertenjuryund der Kinderjury. Neu bewer-

ben können sich nun auch mu-sikbezogene Internetportale ausdem deutschsprachigen Raum.Eingesandt werden können Pro-duktionen, die zwischen dem 1. Januar 2011 und dem 31. Ja-nuar 2015 erschienen und überden Handel oder andere Ver-kaufswege zu beziehen sind.Einsendeschluss für die Bewer-bung war der 31. Januar 2015.

www.medienpreis-leopold.de

Ausschreibung Medienpreis Leopold

2015 feiert der vom Bundesmi-nisterium für Bildung und For-schung geförderte Wettbewerb,bei dem der Deutsche Musikratdie Musiker der Kompositions-werkstätten aus Schloss Wei-kersheim stellt, sein 30-jährigesBestehen. Im Jubiläumsjahrwird die JMD mit mehrerenProjekten Akzente im komposi-tionspädagogischen Diskurs set-zen. Der Meinungs- und Erfah-rungsaustausch von Protagonis -

Pauschalverträge verlängert

Nachdem die VG Musikeditionim Laufe des Jahres bereitswichtige Pauschalverträge mitder Evangelischen Kirche inDeutschland (EKD) verlängernkonnte, wurden nun auch dieentsprechenden Verträge hin-sichtlich des Kopierens von Lie-dern und Liedtexten sowie derNutzung von Erstveröffentli-chungen und wissenschaftlichenAusgaben mit dem Verband derDiözesen Deutschlands (VDD)ebenfalls verlängert.

Christian Krauß, Geschäfts-führer der VG Musikedition, da -

zu: „Wir freuen uns, dass esnach langwierigen und kompli-zierten Verhandlungen gelun-gen ist, beide Gesamtverträgemit dem VDD nun doch für dienächsten Jahre zu verlängern.Dies gewährt vor allem den Kir-chenmusikern weiterhin umfas-sende Rechtssicherheit und er-spart den Gemeinden vor Ortzusätzliche Kosten und adminis-trative Aufgaben.“

www.vg-musikedition.de

Seit 2014 ist die JMD Partnerdes Forschungsprojekts „Kom-päd“ der Hochschule für MusikSaar zur pädagogischen Weiter-qualifizierung von Komponis -ten. Angestrebt wird eine grund -legende Konzeption, die eineLücke in der musikpädagogischenAusbildung schließt. Ziel ist dieEntwicklung eines wissenschaft-lich fundierten Programms zur

p ä d a g o g i s c h e nQualifizierung vonKomponisten unddessen evaluative

Begleitung. Weitere Koopera -tionspartner sind die FolkwangUniversität Essen sowie der Ver-band deutscher Musikschulen(VdM). „Kompäd“ wird geför-dert vom Bundesministeriumfür Bildung und Forschung. DieJMD zeichnet für die praktischeUmsetzung an der Musikakade-mie Schloss Weikersheim ver-antwortlich.

Auf spielerische und zugleich ef-fektive Weise wirkt Rhythmikden Bewegungsdefiziten undden daraus folgenden Entwick-lungsverzögerungen vieler Kin-der entgegen und erzeugt zu-gleich eine nachhaltige Leis -tungssteigerung in allen Lernbe-reichen sowie eine deutlicheVerbesserung des Sozialverhal-tens. Die Einsteigerkurse findenan unterschiedlichen Orten

statt. Der Kurs richtet sich anInteressenten aus allen pädago-gischen Arbeitsbereichen undbietet Teilnehmern ohne Rhyth-mik-Vorkenntnisse die Möglich-keit, im eigenen Erleben prakti-sche Erfahrungen mit Zielen, Ar-beitsweisen und Methoden derRhythmik zu sammeln.

Informationen und Anmeldungwww.bw-rhythmik.de

ten aus Praxis, Lehre und For-schung und dort skizzierte Per-spektiven ergänzen den vonJMD-Präsidiumsmitglied PhilippVandré und der Hochschule Os-nabrück 2010 herausgegebenenBand „Komponieren mit Schü-lern“. Vom 25. bis 27. Septem-ber lädt die JMD dann zu einemSymposion und Festakt in dieMusikakademie Schloss Wei-kersheim ein.

Musiker der Bundes-auswahl KonzerteJunger Künstler spie-len die Werke jungerKomponisten auf CDein.

Forschungsprojekt „Kompäd“

■ Jeunesses Musicales Deutschland

■ Bildungswerk Rhythmik e. V.

■ VG Musikedition

■ Verband deutscher MusikschulenFoto

: JM

D

VE

RB

ÄN

DE

Vom 22. bis 25. September2015 findet die Jahrestagungder deutschen Ländergruppeder Internationalen Vereinigungder Musikbibliotheken in Stutt-gart statt, zu der ca. 150 bis 200Teilnehmerinnen und Teilneh-mer erwartet werden und dievon der Stadtbibliothek, derStaatlichen Hochschule fürMusik und Darstellende Kunst

Zwei Präsidiumsmitglieder desACV begingen im November ihrJubiläum: Wolfgang Bretschnei-der und Erich Weber gehörenseit einem Vierteljahrhundertdem Gremium an, Bretschnei-der als Präsident des ACV,Weber als Schatzmeister desVerbandes.

Der ACV schließt sich den For-derungen des Deutschen Mu-sikrats und des Deutschen Kul-turrats an, sämtliche Verhand-lungen zum TISA-Abkommenunverzüglich einzustellen. Dasgeht aus einem Appell des Ver-bandes hervor, der Anfang No-vember veröffentlicht wurde.Die Ratifizierung dieses Abkom-mens „hätte nicht nur verhee-rende Folgen für das gesell-

schaftliche Leben, sondern ganzbesonders für die Kultur“, heißtes in dem Appell. Eigentlich solltedieses Thema bei der diesjähri-gen Mitgliederversammlung be-sprochen werden – die Ver-sammlung musste aber auf-grund des Streiks der Bahnge-werkschaft GDL abgesagt wer-den. Die Versammlung wird imkommenden Jahr in Freisingnachgeholt.

Jahrestagung 2015 in Stuttgart

22. JazzForum in Köln

Jubiläum

69. Frühjahrstagung des INMM

Appell gegen TISAund der WürttembergischenLandesbibliothek ausgerichtetwerden wird. Die Tagung sollverschiedene Themen mit mu-sikbibliothekarischer Relevanzbehandeln.

Weitere Informationen (u.a. denCall for Papers) sind auf der Ta-gungswebseite zu finden:http://www.aibm.info/tagungen/2015-stuttgart

bdpm- Sozialfonds

Mit einer „Weltpremiere“ amKonzertabend endete im ver-gangenen November das 22.JazzForum im Stadtgarten Köln.Die vier preisgekrönten KölnerMusiker Sebastian Sternal (Kla-vier), Dieter Manderscheid (Bass),Dominik Mahnig (Schlagzeug)und Claudius Valk (Saxofon)waren das erste Mal als Quar-tett aufeinandergetroffen. Auchdie anderen exzellenten BandsUnderkarl und Bertram BurkertsTrio Kaktusfeld und Pollon hat-ten überzeugt.

Begonnen hatte das erste Fo -rum nach 16 Jahren Pause miteiner hochkarätig besetzten Po-diumsdiskussion zum Thema„Audience Development“. An-schließend gab es Workshopsüber Themen wie Recht, Musik-physiologie, Förderung und La -bel/Vertrieb. Eine Informations-veranstaltung der Union Deut-scher Jazzmusiker, die Mitglie-derversammlung und ein Netz-werktreffen von Landesarbeits-gemeinschaften des Jazz runde-ten die politischen Inhalte ab.

Der bdpm unterstützt mit denMitteln des bdpm-SozialfondsKinder und Jugendliche finan-ziell benachteiligter Eltern. Erermöglicht ihnen die gleichbe-rechtigte Teilnahme am kultu-

rellen Leben und fördert diemusikalische Ausbildung ineiner Instrumental- oder Vokal-ausbildung. Durch die Bezu-schussung von Unterrichtsge-bühren sichert er eine dauer-hafte, qualitätsvolle Musikaus-bildung. Antragsberechtigt sindKinder und Jugendliche, die das18. Lebensjahr noch nicht voll-endet haben. Der Fonds speistsich durch Spenden von Wirt-schaftsunternehmen, Musik-schulen und Privatpersonen.Um die fortwährende Förde-rung zu gewährleisten, ist derbdpm-Sozialfonds auf Spendenangewiesen.

www.bdpm-musikschulverband.de

DMR aktuell XVI

Die 69. Frühjahrstagung desINMM findet vom 8. bis 11.April 2015 unter dem Motto„Überblendungen. Neue Musikim Film“ statt. Sie widmet sichdamit einem wichtigen Teilas-pekt der Gegenwartsmusik, derdurch die gewachsenen digita-len Möglichkeiten ‒ und dieleichte Handhabbarkeit von ver-schiedensten Videoformaten ‒erkennbar an Bedeutung ge-wonnen hat, aber bislang nurunzureichend diskutiert wurde.Diskutiert werden Referenzbei-spiele der letzten Jahrzehnte,aber vor allem Strategien dermittleren und jüngeren Genera-

tion sowie darüber, in welcheRelationen Hören und Sehengebracht werden können.

Als Gäste werden u. a. er-wartet: die Komponisten CarolaBauckholt, Clemens Gadenstät-ter, Johannes Kreidler, BernhardLang, Cornelius Schwehr, Han-nes Seidl und Simon Steen-An-dersen, verschiedene Filmema-cher, darunter Edgar Reitz undDaniel Kötter. Ergänzt wird dasTagungsprogramm durch meh-rere Workshops, Kurse für Kin-der, Jugendliche und Studie-rende sowie durch mehrereKonzerte und Filmvorführungen.www.neue-musik.org

Seit 25 JahrenVorsitzenderdes ACV:WolfgangBretschneider

■ Internationale Vereinigung der Musikbibliotheken

■ Institut für Neue Musik und Musikerziehung

■ Allgemeiner Cäcilien-Verband für Deutschland

■ Bundesverband Deutscher Privat-musikschulen

■ Union Deutscher Jazzmusiker