Informationen Historisches Burghausen · September 2011 Samstag, 08. Oktober 2011 Jeweils um 13.30...

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Die Zeitreise Informationen Edle Damen, werte Herren, lassen Sie sich von den Akteuren der Herzogstadt Burghausen e.V. entführen auf eine Reise in längst vergangene Zeiten. Erleben Sie eine schwungvolle Reise durch sechs Jahrhunderte Burghauser und Bayerischer Geschichte. Erleben Sie den Alltag am Hofe Herzogin Hedwigs; begleiten Sie uns auf einem Besuch eines Lazarettes aus der Zeit des 30jährigen Krieges. Es werden Ihnen aber auch die Musterung der Landsknechte sowie die peinliche Befragung aufständischer Bauern nicht vorenthalten. Lauschen Sie einem Zwiegespräch zweier hoher Herren in Zeiten des 30jährigen Krieges und werden Sie Zeuge wie im Jahre 1706 Burghausen erstürmt wird. Auch die Zeit Franz Carl Curas wird nicht ausgespart auf Ihrer Reise und die letzten Stationen werden die Zeiten Napoleon`s wieder vor Ihren Augen entstehen lassen. Dabei versuchen wir aber nicht nur den Glanz bunter Uniformen, sondern auch die Schattenseiten dieser bewegten Zeit für Sie darzustellen. Nach einer 90minütigen Reise werden wir Sie wieder zurück- bringen in den Alltag Ihrer Zeit! Unsere Spieltermine Sonntag, 15. Mai 2011 Samstag, 18. Juni 2011 Sonntag, 11. September 2011 Samstag, 08. Oktober 2011 Jeweils um 13.30 Uhr und 16.00 Uhr in der Hauptburg. Wie durch Geisterhand ist über Nacht eine bunte Zeltstadt entstanden aus dem Erdenrund! Der Herzog, Wilhelm IV und sein Gemahl Jacobäa von Baden sind kommen mit all ihrer Pracht! Auch der Vizedom und die herzoglichen Regierungsräte sowie die Räte der Stadt sind dabei. Gekommen sind sie alle, um den Feiern beizuwoh- nen, die in dem Entzünden des großen Johannisfeuers den Höhepunkt finden werden. In ihren bunten Zelten könnt Ihr sie sitzen sehen an gar festlich geschmückten Tafeln. Das alles wird bewacht vom mächtigen Pulverturm, der herüber- grüßt mit seinem keck sitzenden Dach, der getreu seinem Eid da steht und die Hochfläche samt allen Feiernden im Auge behält. Das Schnauben der Pferde vermischt sich mit dem Donnern ihrer Hufe, wenn tapfere Recken zu Ehren ihrer Edeldamen sich wacker im Turniere messen. Aber nicht Lanze gegen Lan- ze, nein geritten wird nach italienischer Manier. Sieger wird nicht der Stärkste, sondern der Schnellste und Geschickteste sein. Da und dort üben sich Kriegsknechte im Umgang mit ihren Waffen. Sie werden Euch zeigen Ihre verschiedensten Kampf- formationen, so auch den berühmten Igel. Ihre neuartigen Feuerwaffen werdet Ihr nicht nur sehen, sondern auch hören können. Auch könnt Ihr Euch messen im Schiessen mit der Armbrust, bei dem die Burghauser seit jeher wahre Meister sind. Doch nicht nur Kriegsleut gilt es zu bewundern, es haben auch andere, so wie Bauern, Taglöhner oder die herzoglichen Jäger hier ihre Zelte aufgeschlagen, um das Johannisfeuer brennen zu sehen. Sie tanzen und spielen, sie kochen und braten, sie essen und trinken und genießen die Schönheiten der Augen- blicke. Spielleut ziehen durch die Reihen, man hört manch bekanntes, doch auch manch gar wundersames Stücklein. Aus den Reihen der Zelte steigen verschiedene Düfte auf, da gibt es Gebratenes, Gesottenes und noch vielerlei mehr. An diesen beiden Tagen wird keiner zu hungern oder zu dürsten brauchen. Nur Freude soll herrschen in unserem schönen Burg- hausen! Gefeiert wird werden bis tief in die Nacht hinein, wenn am Sonnabend gegen 22.00 Uhr das große Feuer den Festplatz wird taufen in gar wundersames Licht. Dann wird die kürzeste Nacht des Jahres wohl werden zum längsten Tage! Und ziehen dann alle des Feierns wohl müde nach Hause, wird mancher sich denken: genauso, ja genauso wird es ausgesehen haben, als vor 500 Jahren die Edlen und auch die Armen ge- feiert haben. Sonnwendfeier Bergerhofgelände 10. /11. Juni 2011 Freitag ab 18 Uhr• . Samstag ab 15 Uhr Wenn Sie mehr über unseren Verein ,,Herzogstadt Burghausen e.V.“ erfahren wollen, besuchen Sie uns einfach im Internet unter: www.herzogstadt.de Hier finden Sie alle Informationen sowie eine Bildergalerie der Feste des vergangenen Jahres. Touristische Informationen über Burghausen finden Sie unter www.burghausen.de/tourismus Kartenvorverkauf · Zimmernachweis: Tourist-Info, Stadtplatz 112 Kulturamt Burghausen: D-84489 Burghausen Stadtplatz 112/114 Tel. 0 86 77/ 8 87-140 /141 D-84489 Burghausen Fax 0 86 77 / 8 87-144 Tel. 0 86 77 / 8 87-154/156 E-Mail: E-Mail: [email protected] [email protected] 8. / 9. / 10. Juli 2011 Historisches Burghausen www.herzogstadt.de

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Die Zeitreise

Informationen

Edle Damen, werte Herren, lassen Sie sich von den Akteuren der Herzogstadt Burghausen e.V. entführen auf eine Reise in längst vergangene Zeiten. Erleben Sie eine schwungvolle Reise durch sechs Jahrhunderte Burghauser und Bayerischer Geschichte.

Erleben Sie den Alltag am Hofe Herzogin Hedwigs; begleiten Sie uns auf einem Besuch eines Lazarettes aus der Zeit des 30jährigen Krieges.

Es werden Ihnen aber auch die Musterung der Landsknechte sowie die peinliche Befragung aufständischer Bauern nicht vorenthalten. Lauschen Sie einem Zwiegespräch zweier hoher Herren in Zeiten des 30jährigen Krieges und werden Sie Zeuge wie im Jahre 1706 Burghausen erstürmt wird.

Auch die Zeit Franz Carl Curas wird nicht ausgespart auf Ihrer Reise und die letzten Stationen werden die Zeiten Napoleon`s wieder vor Ihren Augen entstehen lassen. Dabei versuchen wir aber nicht nur den Glanz bunter Uniformen, sondern auch die Schattenseiten dieser bewegten Zeit für Sie darzustellen.

Nach einer 90minütigen Reise werden wir Sie wieder zurück-bringen in den Alltag Ihrer Zeit!

Unsere SpieltermineSonntag, 15. Mai 2011 Samstag, 18. Juni 2011 Sonntag, 11. September 2011 Samstag, 08. Oktober 2011

Jeweils um 13.30 Uhr und 16.00 Uhr in der Hauptburg.

Wie durch Geisterhand ist über Nacht eine bunte Zeltstadt entstanden aus dem Erdenrund!

Der Herzog, Wilhelm IV und sein Gemahl Jacobäa von Baden sind kommen mit all ihrer Pracht! Auch der Vizedom und die herzoglichen Regierungsräte sowie die Räte der Stadt sind dabei. Gekommen sind sie alle, um den Feiern beizuwoh-nen, die in dem Entzünden des großen Johannisfeuers den Höhepunkt finden werden. In ihren bunten Zelten könnt Ihr sie sitzen sehen an gar festlich geschmückten Tafeln. Das alles wird bewacht vom mächtigen Pulverturm, der herüber-grüßt mit seinem keck sitzenden Dach, der getreu seinem Eid da steht und die Hochfläche samt allen Feiernden im Auge behält.

Das Schnauben der Pferde vermischt sich mit dem Donnern ihrer Hufe, wenn tapfere Recken zu Ehren ihrer Edeldamen sich wacker im Turniere messen. Aber nicht Lanze gegen Lan-ze, nein geritten wird nach italienischer Manier. Sieger wird nicht der Stärkste, sondern der Schnellste und Geschickteste sein.

Da und dort üben sich Kriegsknechte im Umgang mit ihren Waffen. Sie werden Euch zeigen Ihre verschiedensten Kampf-

formationen, so auch den berühmten Igel. Ihre neuartigen Feuerwaffen werdet Ihr nicht nur sehen, sondern auch hören können. Auch könnt Ihr Euch messen im Schiessen mit der Armbrust, bei dem die Burghauser seit jeher wahre Meister sind.

Doch nicht nur Kriegsleut gilt es zu bewundern, es haben auch andere, so wie Bauern, Taglöhner oder die herzoglichen Jäger hier ihre Zelte aufgeschlagen, um das Johannisfeuer brennen zu sehen. Sie tanzen und spielen, sie kochen und braten, sie essen und trinken und genießen die Schönheiten der Augen-blicke.

Spielleut ziehen durch die Reihen, man hört manch bekanntes, doch auch manch gar wundersames Stücklein.

Aus den Reihen der Zelte steigen verschiedene Düfte auf, da gibt es Gebratenes, Gesottenes und noch vielerlei mehr. An diesen beiden Tagen wird keiner zu hungern oder zu dürsten brauchen. Nur Freude soll herrschen in unserem schönen Burg-hausen! Gefeiert wird werden bis tief in die Nacht hinein, wenn am Sonnabend gegen 22.00 Uhr das große Feuer den Festplatz wird taufen in gar wundersames Licht. Dann wird die kürzeste Nacht des Jahres wohl werden zum längsten Tage!

Und ziehen dann alle des Feierns wohl müde nach Hause, wird mancher sich denken: genauso, ja genauso wird es ausgesehen haben, als vor 500 Jahren die Edlen und auch die Armen ge-feiert haben.

SonnwendfeierBergerhofgelände

10./11. Juni 2011Freitag ab 18 Uhr•. Samstag ab 15 Uhr

Wenn Sie mehr über unseren Verein ,,Herzogstadt Burghausen e.V.“ erfahren wollen, besuchen Sie uns einfach im Internet unter: www.herzogstadt.de

Hier finden Sie alle Informationen sowie eine Bildergalerie der Feste des vergangenen Jahres.

Touristische Informationen über Burghausen finden Sie unter www.burghausen.de/tourismus

Kartenvorverkauf · Zimmernachweis:

Tourist-Info, Stadtplatz 112 Kulturamt Burghausen: D-84489 Burghausen Stadtplatz 112/114 Tel. 0 86 77/ 8 87-140 /141 D-84489 Burghausen Fax 0 86 77 / 8 87-144 Tel. 0 86 77 / 8 87-154/156

E-Mail: E-Mail: [email protected] [email protected]

8./9./10. Juli 2011

Historisches Burghausen

www.herzogstadt.de

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Open -Air-Konzert

Einlass 19.00 UhrBeginn 20.00 Uhr

Ausschank bis 24.00 Uhr geöffnet.

Unter Leitung von Asis Nasseri wird „Haggard“ eine Brücke bauen von der klassischen Musik

hinüber zum Mittelalter. Lassen Sie sich entführen von den 20 Musikern in eine neue Welt der Klänge, lassen Sie sich hinführen zu

einem Feuerwerk aus Gesang und Instrumental.

Erleben Sie einen unvergesslichen Abend vor einer traumhaften Kulisse!

Die Sonne drückt unerbittlich in diesen Tagen des Sommers vom Himmel. Die Wasserstände der Salzach sind so niedrig wie selten zuvor. Die Bauern jammern ob ihrer Ernte auf den Feldern und die Menschen in der Stadt sitzen am liebsten im Schatten ihrer gar prächtigen Häuser.

Einzig die Kinder rennen durch die Stadttore an die Salzach, um an deren Ufern zu spielen, unbeachtet von den Wachsoldaten an den Toren oder auf den Mauern der Stadt und der Burg, die gemächlich ihre Ronden ziehen. Friede herrscht im Land und unserer allergnädigster Herr Herzog Wilhelm IV. regiert zwar streng, doch weise und gerecht.

Doch im Reich ist mittlerweile wieder Krieg ausgebrochen – die evangelischen Fürsten, die sich zum Schmalkaldischen Bund zusammengeschlossen hatten, haben die Feindseligkeiten eröff-net. Ihre Soldtruppen rücken ins Tirolerische ein und haben die Ehrenberger Klause besetzt. Durch diesen Überraschungscoup der Schmalkaldner ist Kaiser Karl V., in dessen Reich die Sonne nicht untergeht, an seiner Achillesferse getroffen worden. Denn

Donnerstag, 7. Juli 20112.Burghof

er zieht um die Fürsten bekämpfen zu können, aus allen Teilen seines Reiches Truppen heran. So ziehen Sie nun heran, Spa-nisch und Italienisches Kriegsvolk, noch nie zuvor waren so süd-ländische Menschen hier in unserer Gegend. Über das Salzbur-gische, dort wo Herzog Ernst von Bayern das Bistum regiert, kommen Sie heran in einem unablässigen Strom wälzen sie sich von den Gebirgen herab.

Da plötzlich durchzieht ein lauter Schrei die friedliche Stille. „Sie kommen,sie kommen“ Vom Turm des St. Johannser Tores gellen die Schreie der Wachen herüber und zugleich rennen die Kinder und auch die Frauen aufgeschreckt durcheinander. Die „hyspanisch Knecht kummen, die hyspanisch Knecht kummen“. Das Rund der Mauern füllt sich mit neugierigen Burghausern und schon sieht man sie heranziehen, in dichten Reihen einge-hüllt in Wolken von hellem Staub.

Voran, ganz in Eisen gerüstet Phillipe de Lanoy, der Prinz von Sulmona, sowie Alonzo Vives, der Obrister der Fusstruppen, um-geben von Ihren Trabanten und Unterführern, die prunkend in vielfarbigen Wämsern und Hosen, behangen mit Gnadenketten, daherkamen. Dahinter die Fähnriche, die freudig ihre Fahnen schwingen, begleitet von dem Spiel aus Pfeifern und Tromm-lern, die ihre Instrumente kaum zu schleppen vermögen.

Unter dem dumpfen Dröhnen ihrer Trommeln und dem schril-len Klang ihrer Pfeifen ziehen sie daher; allen voran die Muske-tiere, über der Schulter ihre Gewehre, gefolgt von der Masse der Kriegsknechte, deren Spieße in der Sonne blinken und blitzen und die schier bis in den Himmel ragen wollten; kurzum eine in allen Farben des Regenbogens leuchtende, durcheinander wim-melnde, lärmende Versammlung.

Dahinter die Reiter auf ihren tänzelnden Pferden, gerüstet ganz in Eisen und dafür sind sie berühmt die Spanier: nur mir leichter Rüstung aber mit einer langen Lanze, die sie wohl wis-sen zu führen. Mehrere hundert Pferde werden das wohl sein! Am Ende des Zuges kommt der ungeheure Schweif von Wei-bern, Kindern, Zeltwagen und Karren des Trosses.

Auf ein Zeichen ihrer Anführer bleiben die Tercios stehen. Kommandos in fremder Sprache gellen durch die Luft und wie aus dem Nichts erhebt sich plötzlich eine Zeltstadt vor den Augen der verdutzen und verängstigten Bürger. Doch da die Burghauser von jeher ein neugieriges und freundliches Volk sind, gehen sie hinaus und schon bald vermischen sich die fremd klingenden Stimmen mit denen der wohl Bekannten.

Da bilden sich Trauben von Menschen vor den Buden der Mar-ketender. Aus den Zelten und Buden der Sudler und Garköchler steigen gar wundersame Düfte auf. Spezereien aus aller Herren Länder, so auch gar manch wundersame Speis wird zubereitet. Roter Wein gereift unter der fernen Sonne Italiens, aber auch gutes, frisches Bier, gebraut nach dem Gebot unseres allergnä-digsten Herren durchfeuchtet gar manch durstige Kehle.

Die Herren ziehen hinauf zur herrschaftlichen Burg, um dort bei üppiger Tafelei die Beschwernis der Reise zu vergessen. An den abendlichen Feuern wird getanzt und gespielt und ge-zecht. Ob Kriegsknecht, Bürger, Bauer, Gaukler, Jung oder Alt, alle vergessen in diesen Stunden die Bürde ihres Lebens. Drei Tage wird es dauern dieses Fest, denn solange bleiben die Trup-pen hier. Doch nach dieser Zeit kehrt wieder Ruhe ein und auch Frieden in diese so beschauliche Stadt und ihre wehrhafte Burg.

Freitag ab 18 Uhr•. Samstag ab 14 UhrSonntag ab 10 Uhr

BurgfestBurghausen 2011

8./9./10. Juli