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In der Winterhuder Jugendfeuerwehr lernen junge Nach- wuchs-Brandschüt- zer nicht nur, wie man Feuer richtig WEITERE THEMEN: Übung: Training auf der Drehleiter So erhalten Sie Katstrophenwar- nungen direkt auf ihr Handy. Feuer in Bramfelder Supermarkt und weitere besondere Einsätze Informationen von Ihrer Freiwilligen Feuerwehr Dezember 2015 Seite 6 Seite 5 112 WINTERHUDE EIN HOBBY MIT SINN UND SPASS JUGENDFEUERWEHR: SEIT 1972 EINSATZBEREIT IN WINTERHUDE, BARMBEK UND UHLENHORST www.ff-winterhude.de www.facebook.com/ff.winterhude F-2928 WINTERHUDE FREIWILLIGE FEUERWEHR HAMBURG

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In der Winterhuder Jugendfeuerwehr lernen junge Nach-wuchs-Brandschüt-zer nicht nur, wie man Feuer richtig

WEITERE THEMEN: Übung: Training auf der Drehleiter So erhalten Sie Katstrophenwar-nungen direkt auf ihr Handy.

Feuer in Bramfelder Supermarkt und weitere besondere Einsätze

Informationen von Ihrer Freiwilligen Feuerwehr

Dezember 2015

Seite 6Seite 5

112 WINTERHUDE

EIN HOBBY MIT SINN UND SPASS

JUGENDFEUERWEHR:

SEIT 1972 EINSATZBEREIT INWINTERHUDE, BARMBEK UND UHLENHORST

www.ff-winterhude.de www.facebook.com/ff.winterhude

F-2928

WINTERHUDE

FREIWILLIGEFEUERWEHR

HAMBURG

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IMPRESSUM

TIPPS-INDEX

17. Ausgabe im Dezember 2015

„112 WINTERHUDE“ wird herausgegeben vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Winterhude:Winterhuder Spritzenleute e.V. Wiesendamm 3622303 Hamburg

1. Vorsitzender: Christoph Grünwidl(Kontakt: Tel. 040-739 373 11, [email protected])Redaktion: Thies Melfsen, Niels Peters, Simon Steinkamp, Meike VogelVerantwortlich für den Inhalt: Thies MelfsenAuflage: 5000 Exemplare Diese Ausgabe wurde klimaneutral gedruckt

INHALTAKTUELL

IM EINSATZ

WISSEN

ZUM SCHLUSS

Thies Melfsen

2. Vorsitzender des Fördervereins/ Öffentlichkeitsarbeit

in dieser Ausgabe der „112 WINTERHUDE“ steht unsere Jugendfeuerwehr im Mittelpunkt. Eine eigene Jugendab-teilung zu betreiben, bedeutet für eine Freiwillige Feuer-wehr zunächst einmal viel zusätzliche Arbeit: Woche für Woche müssen sich der Jugendfeuerwehrwart und seine Ausbilder ein Thema überlegen und einen spannenden, möglichst abwechslungsreichen Unterricht planen. Dazu kommt die Planung von Ausflügen und die üblichen Ver-waltungstätigkeiten – und das Alles neben den zahlrei-chen Aufgaben, die eine ehrenamtliche Mitgliedschaft in einer Feuerwehr ohnehin schon mit sich bringt.

Im nächsten Jahr ist es schon 15 Jahre her, dass die Frei-willige Feuerwehr Winterhude ihre Jugendabteilung eröff-nete. Rückblickend kann man nur sagen, dass das genau der richtige Schritt war. Inzwischen sind zehn ehemalige Jugendfeuerwehrleute in der FF Winterhude im aktiven Dienst tätig. Viele ältere Feuerwehrleute sitzen heute zu-sammen mit Kameraden und Kameradinnen auf dem Löschfahrzeug, denen sie früher selber den Umgang mit Axt und Strahlrohr beigebracht haben.

Aber die Gewinnung von Feuerwehr-Nachwuchs ist nicht der einzige gute Grund, eine Jugendfeuerwehr zu unter-halten. Faul, unsportlich und egoistisch – was wird der „Jugend von heute“ nicht alles vorgeworfen. Doch das Al-les können wir so nicht unterschreiben. Wir erleben unse-re Jugendlichen als gute Teamplayer mit einer gesunden Neugier und viel Spaß an der ehrenamtlichen Arbeit. Und wenn die Jungs und Mädchen das aus ihrer Zeit bei der FF Winterhude mitnehmen, ist das viel wert, auch wenn sie sich später vielleicht doch gegen eine aktive Feuerwehr-Mitgliedschaft entscheiden.

Ich wünsche Ihnen im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Winterhude viel Spaß mit der neuesten Ausgabe der 112 Winterhude und bedanke mich für Ihr Interesse an unserer Arbeit.

Thies Melfsen, 2. Vorsitzender des Fördervereins / Öffentlichkeitsarbeit

Winterhuder Feuerwehrtag / Neuer Vorstand des Fördervereins Die FF Winterhude bei Facebook 4Wehrführervertreter wiedergewählt / Die FF Winterhude im NDR Hamburger Feuerwehrlauf / Übung auf der Drehleiter 5

Einsatzticker: besondere Einsätze im Jahr 2014 6

Jugendfeuerwehr: Die Helfer von Morgen 8

KATWARN: Katastrophenwarnungen auf ihrem Handy 10

Feuerwehr-Leben: Bilder rund um die Wache am Wiesendamm 11

Seit 10 Jahren finden Sie in den 112-WINTERHUDE-Ausgaben nützli-che Tipps für Ihre Sicherheit. Da die meisten Themen immer aktuell sind, wir aber nicht alle Tipps ständig widerholen können, listen wir sie an dieser Stelle auf. Die jeweilige Ausgabe können Sie unter www.ff-winterhude.de/112 herunterladen.

Thema Ausgabe SeiteEinbau von Rauchwarnmeldern August 2006 2sicher Grillen Juni 2007 2vorbeugender Brandschutz zuhause November 2008 2-3Brandschutztipps zum Fest Dezember 2009 2Umgang mit Silvester-Feuerwerk Dezember 2009 2häufige Fragen zu Rauchmeldern Dezember 2009 3sicher Grillen Mai 2010 2Brandschutztipps zum Fest Dezember 2010 2Rauchmelder werden Pflicht Dezember 2010 3Grillunfälle vermeiden Mai 2011 2Brandschutztipps für Zuhause Dezember 2011 2Umgang mit Feuerwerk Dezember 2011 2Blaulicht und Martinshorn: Dezember 2011 3 richtig reagierenRettungskarte: Mehr Sicherheit im PKW Dezember 2014 10KATWARN: Katastrophen-Warnungen in diesem Heft 1 0 auf Ihrem Handy

Vermissen Sie ein Thema, das sie besonders interessiert? Dann schreiben Sie uns unter [email protected].

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,

112 WINTERHUDE

JUGENDFEUERWEHR

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VORWORT

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FÖRDERVEREIN: NEUER VORSTAND GEWÄHLT

FIT FOR FIRE: 2. PLATZ BEIM FEUERWEHRLAUF

Jahreshauptversammlung der „Winterhuder Spritzenleute“ im Januar: Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Winterhude wählte nach der Amtszeit von zwei Jahren einen neu-en Vorstand.Dabei wurden alte Hasen im Amt bestätigt, und neue Gesichter in Vorstandsämter gewählt. Die Leitung des Vereins bleibt bei Christoph Grün-widl, den zweiten Vorsitz übernimmt Thies Melfsen. Um das Finanzielle kümmert sich ab sofort Dennis Zimmermann. Niels Peters ist als neuer Schriftführer dabei, seine Vorgängerin

Meike Vogel bleibt dem Vorstand als Beisitzerin treu. Außerdem als Beisitzerin dabei: Maren Sandkuhl, die als einziges Vorstandsmitglied nicht aktiv in der Feuerwehr ist. Als weiterer „Newcomer“ wird Simon Steinkamp Beisit-zer, der erst seit Anfang des Jahres bei der FF Winterhude aktiv ist. Der Förderverein bedankt sich zudem bei den nun augeschiedenen Vor-standsmitgliedern Jens Körner (2. Vorsitzen-der), Volker Schmidt (Schatzmeister), Ulrike Meyer (Beisitzerin) und Uwe Fust (Beisitzer) für die gute Arbeit in den vergangenen Jahren.

Der neue Vorstand (v.l.): Denis Zimmermann (Schatzmeister), Maren Sandkuhl (Beisit-zerin), Meike Vogel (Beisitzerin), Simon Steinkamp (Beisitzer), Christoph Grünwidl (1. Vorsitzender), Thies Melfsen (2. Vorsitzender), Niels Peters (Schriftführer)

AKTUELL4

DAUMEN HOCH!

DIE FF WINTERHUDE:JETZT BEI FACEBOOK

So heißt es seit einigen Wochen auf der Facebookseite der Freiwilligen Feuerwehr Winterhude. Veranstaltungen, Berichte und besondere Einsätze erscheinen zukünftig nicht nur auf der Internetsei-te der Wehr (www.ff-winterhude.de), sondern werden jetzt auch im größten sozialen Netzwerk der Welt geteilt. Nutzer aus aller Welt hoben schon ihren „Gefällt mir“- Daumen für die FF Winterhude. Sie erreichen die Facebook-Seite hier: www.facebook.com/ff.winterhude

Der NDR 90,3-Moderator Stefan Hensel freute sich über den Besuch der Feuerwehr Winterhude in seiner Sendung „Musikbox“. Thies Melfsen und Niels Peters stellten die

FF Winterhude vor und warben für den Win-terhuder Feuerwehrtag. Außerdem brach-ten die beiden einige ihrer Lieblingslieder mit und erzählten aus dem Feuerwehrleben.

GANZ OHRFEUERWEHR-TAG

Eigentlich wollte Christoph Grünwidl dieses Mal jemand anderem den Vortritt auf den Pos-ten des Wehrführervertreters lassen, doch im letzten Jahr fand sich keine eindeutige Mehr-heit für einen der beiden damaligen Kandida-ten. So fand in diesem März erneut eine Wahl in den Räumen der FF Winterhude statt. Und nun stand auch Grünwidl wieder auf dem Wahlzettel. Mit großer Mehrheit wurde der ge-bürtige Österreicher in seinem Amt bestätigt und bleibt damit der stellvertretende Leiter der Winterhuder Feuerwehr. Damit ist die Wehr-führung für die nächsten Jahre wieder fest be-setzt, denn auch Wehrführer Gert Loose wurde im letzten Jahr als Wehrführer wiedergewählt. Somit wird die FF Winterhude weiterhin vom bewährten Team geleitet.

WIEDER GEWÄHLTWEHRFÜHRERVERTRETER

HOCHHINAUSDem blauen Himmel ein Stückchen näher kamen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Winterhude bei einem Übungs-dienst an ihrer „Mutterwache“. Mit der Drehleiter der Feuer- und Rettungswache in Barmbek übten die Feuerwehrleute die Bedienung dieses Gerätes. Jede Feuer-wehrfrau und jeder Feuerwehrmann muss regelmäßig mit der Drehleiter in die Höhe fahren um beispielsweise das Retten von Personen zu trainieren. Schwindelfreiheit erwünscht!

5,5 Kilometer galt es im April lau-fend zu bewältigen. Beim jährli-chen Fit-for-fire-Lauf, der dieses Mal in den Boberger Dünen statt-fand, gaben 28 Kameradinnen und Kameraden ordentlich Gas. Der Lauf wird von der Feuerwehr-Un-fallkasse ausgerichtet. Ziel ist eine möglichst hohe Beteiligung der Feuerwehren. Die FF Winterhude nahm bereits zum 9. Mal teil und erreichte den 2. Platz nach der FF Oldenfelde. Als Preis gab es einen Gutschein für Sportgeräte.

Die Wettervorhersagen für den „Winterhuder Feuerwehr-Tag“ Anfang Juni schienen sich mit Schlechtwettermeldungen und Unwetterwar-nungen überbieten zu wollen, recht behalten hatte glücklicherweise keine: Bei schönem Sommerwetter kamen zahlreiche Besucher zum Feuerwehrhaus am Wiesendamm. Vieles ließ große und kleine Feuerwehrher-zen höher schlagen: Die Löschfahrzeuge, die Vorführungen der Feuerwehrleute und der Ju-gendfeuerwehr oder das gasbetriebene Feuer, das man selbst einmal mit dem Feuerlöscher

ausspritzen konnte. Austoben konnten sich die kleinen Besucher auf der Hüpfburg und ihre Geschicklichkeit bei den Spielen der Jugend-feuerwehr beweisen. Für das leibliche Wohl war außerdem mit Kaf-fee und Kuchen, Waffeln, Grillwürsten und kal-ten Getränken gesorgt. Dabei gabs jede Menge Gelegenheit für Gespräche mit den Feuerwehr-männern und -frauen.Die Winterhuder Feuerwehrleute freuten sich sehr über die zahlreichen Besucher und hoffen, dass alle im nächsten Jahr wiederkommen.

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6 7IM EINSATZ IM EINSATZ6 7

+++ FF WINTERHUDE IM EINSATZ +++ FF WINTERHUDE IM EINSATZ +++ FF WINTERHUDE IM EINSATZ +++ FF WINTERHUDE IM EINSATZ +++ FF WIN-

3. Januar

9./10. Januar, 5. Mai

10. Februar29./30. März24. April

EPPENDORF: BRENNT DACHSTUHL

UNWETTER: STURM UND REGEN

SEMPERSTRASSE: ZIMMERBRAND

RÜBENKAMP: EXPLOSION UND FEUERSTEILSHOOP: KELLERBRAND

Zum Jahresbeginn rückte die FF Winterhude in den Nachbarstadtteil Eppendorf aus. Es brannte ein Dachstuhl, sowie die Dachge-schosswohnungen eines siebengeschossi-gen Mehrfamilienhauses, ein Großbrand der Alarmstufe „Feuer 4“. Rund 120 Feuerwehr-

leute arbeiteten mehrere Stunden bis das Feuer komplett gelöscht war. Durch den Brand wurden keine Menschen verletzt, er richtete jedoch einen so großen Schaden an, dass das Haus zunächst unbe-wohnbar blieb.

Foto: Rüga

Mit rund 100 Stundenkilometern fegten Anfang des Jahres gleich zwei schwere Stürme über Hamburg hinweg. Dachziegel fielen zu Boden, zahlreiche Bäume stürzten auf Straßen, Schie-nen, Fahrzeuge und Häuser. Die Bilanz nach „Elon“ und „Felix“: Die Feuer-wehr Hamburg fuhr zu 936 sturmbedingten Einsätzen – 31 davon arbeitete die Freiwillige Feuerwehr Winterhude ab. Sie war unter an-derem viele Stunden damit beschäftigt, einen Baum von den Gleisen zu räumen, mit dem zwischen den Haltestellen Barmbek und Fried-richsberg eine S-Bahn kollidiert war. Anfang Mai erwischte dann Tief „Zoran“ die Hansestadt kurz aber heftig. Wieder stürzten Bäume um, fielen Dachteile herab oder rissen sich Schiffe los. Leider gab es dabei in Hamburg auch ein Todesopfer und mehrere Verletzte zu beklagen. Besonders heftig tobte der Orkan im Nordosten der Stadt. So fuhr auch die FF Win-terhude für mehrere Einsätze nach Rahlstedt und Farmsen.

Großes Glück für die Bewohnerin: Ein zufällig privat vorbeifahrender Feuerwehrmann be-merkte den Brand in dem Mehrfamilienhaus, alarmierte die Kollegen und rettete die ältere Dame aus der betroffenen Wohnung. Die alar-mierten Einsatzkräfte evakuierten das kom-plette Gebäude und löschten den Brand. Drei Personen, darunter auch der zufällig anwesen-de Feuerwehrmann, mussten wegen des Ver-dachts auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus.

Wegen eines Kellerbrandes breitete sich Rauch durch das Treppenhaus eines sechsgeschos-sigen Seniorenheimes aus. Dadurch war es den rund 140 Bewohnern nicht mehr möglich, sich selbstständig in Sicherheit zu bringen. Sie mussten mit Brandfluchthauben ins Freie ge-führt werden. Die übrige Nacht mussten sie in Notunterkünften verbringen. Glücklicherweise konnten sie bereits am nächsten Tag zurück in ihre Wohnungen.

Gleich zwei Einsätze spielten sich innerhalb weniger Stunden am Rübenkamp ab: Am Nach-mittag zerstörte eine Explosi-on ein Haus am Rübenkamp, eine Person wurde verletzt. Nur wenige Stunden später gab es in unmittelbarer Nähe einen weiteren Einsatz. Eine Dachge-schosswohnung brannte völlig aus. Für eine Person, die sich in der Wohnung aufhielt, kam lei-der jede Hilfe zu spät.

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19. April

4. Dezember

KLEINFEUER: MÜLLCONTAINER

BRAMFELD: SUPERMARKT BRENNT

In einem Hinterhof an der Alsterdorfer Straße brannte es in einem Müllbehälter. Eigentlich nur ein kleines Feuer, doch aufgrund der Rauchentwicklung gingen gleich mehrere Notrufe bei der Rettungs-leitstelle ein. Die kurz darauf eintreffende Freiwillige Feuerwehr Winterhude hatte das Feuer dann schnell gelöscht.

Am Nachmittag brach im Flachdach eines Bramfelder Supermarktes ein Feuer aus. Kunden und Mitarbeiter verließen rechtzei-tig den Laden, bevor sich das Feuer rasant ausbreitete. Das Dach des Gebäudes stürzte wenig später ein.

Da es zu gefährlich war, direkt im Inneren des Gebäudes zu löschen, war es schwer an alle Glutnester heran zu kommen. So dauer-te der Einsatz noch bis zum Vormittag des Folgetages an. Insgesamt waren rund 300 Feuerwehrleute im Einsatz.

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Jede Woche entert der Feuerwehr-Nachwuchs die Wache der FF Winterhude am Wiesen-damm. Lesen Sie hier, wie die jungen Brandschützer das Feuerlöschen lernen.

JUGENDFEUERWEHR8

Wenn Sebastian Quas am Donnerstag-nachmittag die Tür des Feuerwehr-hauses aufschließt, ist es meistens

noch ziemlich still in der Wache am Wiesen-damm. Seit er im Oktober 2014 zum Jugend-feuerwehrwart gewählt wurde, ist er meistens am Donnerstag, dem Übungsabend der Ju-gendfeuerwehr, der Erste an der Wache. Sein kleines Büro im Anbau des Feuerhauses reicht so gerade für einen Schreibtisch und den Bürostuhl. Durch das geschlossene Fenster hört man ein wenig den Feierabendverkehr auf dem Wiesendamm. Hier sitzt er, bereitet den heutigen Unterricht vor und erledigt noch ein

paar Verwaltungsaufgaben – was halt so an-fällt, wenn man für 13 Jugendliche zuständig ist. Etwas später kommen auch Tarik Krajacic und Dennis Lindemann an die Wache. Tarik ist Sebastians Vertreter und Dennis wird heute als Maschinist den Dienst unterstützen. Beide waren früher selbst Mitglied der Winterhuder Jugendfeuerwehr. Inzwischen sind sie die er-fahrene Feuerwehrmänner, die ihr Wissen an die Jugendlichen weitergeben. Kurz vor 18 Uhr rollen die ersten Fahrräder auf den Hof, mit der Stille ist es nun schlagartig vor-bei. Eine Ecke der Fahrzeughalle ist für die Ju-gendlichen reserviert. Dort steht für jeden ein

Spint mit Helm, Handschuh, Schutzkleidung und Schuhen. Bevor der Übungsdienst startet, zieht sich jeder um. Mittlerweile hört man lau-tes Lachen und auch den ein oder anderen fre-chen Spruch aus eben jener Ecke. Wer bei der Jugendfeuerwehr Winterhude mitmachen will, muss formal erstmal nicht viele Bedingungen erfüllen: Sie oder Er muss zwischen 10 und 16 Jahren alt sein und möglichst im Einsatzrevier der FF Winterhude leben. Noch viel wichtiger ist aber: Wer in die Jugendfeuerwehr will, muss Teamplayer sein: Denn egal ob bei Groß oder Klein, Feuerwehr funktioniert nur mit guter und vertrauensvoller Zusammenarbeit.

Nach und nach nehmen die Jungs und Mädchen, nun im Feuerwehr-Outfit, ihren Platz im Unterrichtsraum ein. Zuerst steht die Theorie auf dem Plan. „Oh Mann, ich dachte wir fahren heu-te raus“, hört man aus einer Ecke, auch aus den anderen Sitzreihen, vernimmt man etwas Gemaule. Ausbilder Sebastian wird kurz et-was lauter: „Theorie gehört auch dazu! Ihr müsst draußen wissen, was ihr da tut!“ und beginnt den Gerätekunde-Unterricht. So geht es heute ersteinmal nur trocken um die so genannten „wasser-führenden Armaturen“, also alle Geräte, die dafür sorgen, dass das Löschwasser auch dort an-kommt, wo es hin soll. Jeder sucht sich ein Gerät aus, das er den anderen vorstellt und be-schreibt, wie es funktioniert.Danach folgt endlich das Kom-mando, auf das alle gewartet haben: „Aufsitzen!“. Das heißt, die Jugendlichen dürfen jetzt auf das Löschfahrzeug steigen, die praktische Übung geht endlich los. Heute steht ein so genannter „Löschangriff“ nach Feuerwehr-dienstvorschrift 3, kurz FwDV3, auf dem Programm. Das klingt für Außenstehende schon wieder verdammt trocken, ist es aber ganz und gar nicht. Nach dieser Vorschrift arbeiten alle Feuer-wehren in ganz Deutschland und sie teilt ein, was jedes Mit-glied der Mannschaft bei einem Löscheinsatz zu tun hat. Und da fast alle Nachwuchslöscher auch als Erwachsene bei der Feuer-wehr bleiben wollen, ist es wich-tig, dass sie gleich von Anfang an die Handgriffe lernen, die sie auch in ihrem späteren Feuer-wehrleben beherrschen müssen. Alle Positonen des Löschfahr-zeuges werden von den Ju-gendlichen besetzt, bis auf den Fahrersitz natürlich. Diesen Part übernimmt heute Dennis aus der Einsatzabteilung. Er ist Maschi-nist, was bedeutet dass er einen Führerschein für das Löschfahr-zeug hat und außerdem weiß, wie die eingebaute Feuerwehr-Pumpe bedient wird.Dennis fährt die Jugendlichen heute zur Osterbekstraße in der Nähe des Alster-City-Hochhau-ses. Die Straße ist hier für den Au-toverkehr gesperrt, so dass man in Ruhe üben kann. Die Einsatzleitung übernimmt ein Jugendfeuerwehrmann: Niklas.

Er lässt als Gruppenführer seine Mannschaft vor dem Löschfahr-zeug antreten und beschreibt ih-nen die Situation: „50 Meter die Straße hoch brennt trockenes Buschwerk“ – Das Einsatzszena-rio ist nur angenommen, doch in der Phantasie der jungen Brand-schützer lodern jetzt Flammen aus der Hecke und dichter Rauch steigt auf. Niklas gibt laut und deutlich den Einsatzbefehl: „Was-serversorgung vom Unterflur-hydranten, Lage des Verteilers: Zwei B-Längen vom Fahrzeug“. Tim und Jeremy haben genau hingehört, denn sie sind in dieser Übung der Wassertrupp und da-für zuständig, dass die Löschwas-serleitungen zwischen Hydrant und dem Löschwasserverteiler richtig verlegt sind. Nun wendet sich Gruppenführer Niklas zwei weiteren Kameraden zu: „Der Angriffstrupp „ – das ist heute die Funktion von Ryan und Emil – „zur Brandbekämpfung mit dem ersten C-Rohr über die Straße, vor!“ Um sicher zu gehen, dass er auch alles richtig verstan-den hat, wiederholt Ryan noch einmal: „Der Angriffstrupp zur Brandbekämpfung mit dem ers-ten C-Rohr über die Straße vor.“Und kaum ist der Satz zu Ende ausgesprochen, laufen alle los und holen das benötigte Material vom Löschfahrzeug. Für Außenstehende sieht das viel-leicht aus, wie planloses Gewusel orangefarbener Helme, doch je-der Jugendfeuerwehrmann weiß genau, welches Gerät er jetzt aus welchem Fach holen muss:Wassertrupp Tim und Jeremy le-gen zunächst den Verteiler, der einen großen Schlauch in drei kleine aufteilt, an der richtigen Stelle ab und rollen die Schläu-che aus, damit schon mal Wasser in Richtung Brandstelle gepumpt werden kann.Emil und Ryan sollen als An-griffstrupp das Feuer löschen. Sie gehen so nah wie möglich an die Brandstelle heran und bau-en dort ihr Strahlrohr auf. Dabei helfen Lukas und Rasmus, die als Schlauchtrupp für die Wasserver-sorgung zwischen dem Schlauch-verteiler und der Brandstelle zu-ständig sind.Mit einem lauten „1. C-Rohr: Was-ser marsch!“ vom Angriffstrupp beginnt der erste Löschangriff – erst wird mit einem lauten Zi-schen die Luft aus dem Schlauch

WASSER MARSCH FÜR DIE HELFER VON MORGEN

... wie die wasserführenden Geräte eingesetzt werden.

Auch die Leitung des Übungseinsatzes wird von Jugendlichen übernom-men. Niklas erklärt seiner Mannschaft die Lage.

Damit an der Einsatzstelle niemandem das Wasser ausgeht, baut Jeremy den Hydranten auf.

„Wasser marsch !“: Aus tiefster Kehle, damit es auch Jeder an der Einsatzstelle hört.

Vor der Praxis lernen die Jugendlichen im Theorieunterricht...

JUGENDFEUERWEHR

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gedrückt, dann spritzt ein schar-fer Wasserstrahl aus dem Rohr, das Ryan und Emil mit vereinter Kraft festhalten – was gar nicht so einfach ist, wenn das Löschwas-ser mit bis zu 3 bar Druck heraus-geschleudert wird. Wenn jeder Handgriff sitzt und alle Schritte gut trainiert sind, dann vergehen nur wenige Minuten zwischen dem ersten Einsatzbefehl und dem tatsächlichen Beginn der Löscharbeiten. Ist das (angenommene) Feuer ge-löscht, ruft Gruppenführer Niklas einen letztes Kommando über die Einsatzstelle: „Zum Abmarsch fertig“! Jetzt weiß jeder, dass der Einsatz vorbei ist, und alles wie-der aufgeräumt werden muss – und zwar penibelst! Denn wenn ein Gerät nicht am richtigen Platz liegt, kann das beim nächsten, dann möglicherweise echten Ein-satz wichtige Sekunden kosten. Wenn alles wieder richtig ver-staut ist, rufen die Ausbilder Tarik und Sebastian die Gruppe zusammen. Die beiden sind ins-gesamt zufrieden, mit dem was

sie gerade gesehen haben. Na-türlich gibt es hier und da eine kleine Anmerkung und Verbesse-rungsvorschläge für die nächste Übung. Und die folgt gleich im Anschluss mit neuer Einsatzlage und gewechselten Positionen, damit jeder Jugendfeuerwehr-mann auch einmal jeden Job im Team trainiert.Noch zwei weitere Übungseinsät-ze arbeitet die Gruppe an diesem Tag ab, bevor es wieder zurück an die Wache am Wiesendamm geht. Dort folgen noch zwei drei Ankündigungen von Jugend-wart Sebastian zu den nächsten Diensten, danach verabschieden sich die Jugendlichen und fahren nach Hause. Sebastian Quas sitzt wieder alleine im Büro – der Au-toverkehr auf dem Wiesendamm hat inzwischen ein bisschen ab-genommen, er muss noch eine Teilnehmerliste für eine Nacht-wanderung fertig machen, „nor-males Jugendfeuerwehrzeugs halt“. Eine halbe Stunde später ist auch er fertig und schließt als Letzter die Türen ab.

KATWARN: KATASTROPHEN-WARNUNGEN AUF IHREM HANDY

INFO: JUGENDFEUERWEHR IN WINTERHUDE

Seit 2001 gibt es eine Jugendfeuerwehr in Winterhude. Sie bietet den Jugendlichen in Winterhude, Barmbek und Uhlenhorst ein sinnvolles und spannendes Hobby. Ab einem Alter von 10 Jahren können Mädchen und Jungs in der Jugendfeuerwehr mitmachen. Bei Interesse meldet Euch einfach bei unserem Jugendfeuerwehrwart:

Sebastian Quas: Tel. 0172-405 86 43

E-Mail: [email protected]

Radiodurchsagen, Sirenen, Lautsprecherwa-gen: in Hamburg gibt es viele Möglichkeiten, die Bevölkerung auf mögliche Gefahren auf-merksam zu machen. Die neueste Methode ist das KATWARN-System, das Ihnen die Warnmel-dungen direkt auf Ihr Handy schickt.Wollen Sie die Warnungen per SMS erhalten, dann müssen sie sich ebenfalls mit einer SMS beim KATWARN-System anmelden:Schicken sie den Text KATWARN gefolgt von der Postleitzahl Ihres Wohnortes , also z.B.:

KATWARN 22303 an 0163-755 88 42. Sie zahlen nur die üblichen Kosten für den Versand der SMS. Der Empfang der Warnmeldungen ist kostenlos.

Für Besitzer von Smartphones mit Android- oder iOS-Betriebssystem gibt es außerdem die KATWARN-App. Darin kann man beispielsweise sehen, in welchen Gebieten die Feuerwehr bei einem Großfeuer empfiehlt, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um gesundheitsschäd-lichen Qualm aus der Wohnung fern zu halten.Die KATWARN-App ist kostenlos im App-Store (Apple) bzw. im Play-Store (Android) erhält-lich. Weitere Informationen zu Katastrophen-warnungen in Hamburg finden Sie im Internet unter: www.hamburg.de/warnungen/

So sieht eine Rauchwarnung bei einem Großbrand in der KATWARN-App aus.

Auch wenn des Feuer nur gedacht ist – gelöscht wird mit richtigem Wasser.

Jeder Schlauch und jedes Gerät muss am Ende wieder ordentlich verstaut werden, damit auch der Nächste alles wiederfindert.

JUGENDFEUERWEHR/WISSEN

FEUERWEHRLEBENBILDER RUND UM DIE WACHE AM WIESENDAMM

ZUM SCHLUSS

GRUPPENFOTO: Am Osterbekkanal versammeln sich die Kameraden der FF Winterhude für das neue Gruppenfoto.

LATERNENUMZUG: Der Laternenumzug der FF Winterhude war im Oktober wieder gut besucht. Gut 70 Plakate stellte die Jugendfeuerwehr im Vorfeld auf.

STADTTEILWETTE: Die FF Winter-hude unterstützt die BF Barmbek bei der NDR-Stadtteilwette.

TREPPENLAUF: Tarik (rechts) beim 5. „Firefighter Stair-Run“ in Berlin.

SUMMER IN THE CITY: Gutes Wet-ter bringt viele Brände durch Grillkohle mit sich – aber auch Ausblicke, wie diese.

BUMMBUMM: Boris und Niels gestalten den „Brennen und Löschen“-Unterricht anschaulich.

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Helfen Sie uns mit einer Spende:Förderverein der FF Winterhude

Konto Nr. 1152213805 – BLZ 200 505 50IBAN DE35 2005 0550 1152 2138 05 – BIC HASPDEHHXXX

Hamburger Sparkasse

Immer bereit, wenn es brennt in Winterhude, Barmbek und Uhlenhorst

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Menschen und Tieren in Not zu helfen, das ist die ureigenste Aufgabe einer jeden Feuerwehr, so auch der FF Winterhude. Doch wir machen noch mehr:

intensive JugendarbeitIn der Jugendfeuerwehr bieten wir Mädchen und Jungs ein sinnvol-les und spannendes Hobby. Sie lernen hier Teamwork und den Wert des Ehrenamtes kennen - und haben dabei noch jede Menge Spaß

Brandschutzschulungen für Kinder und SeniorenWir vermitteln in Kindergärten und Seniorenheimen, wie man sich im Notfall richtig verhält.

Kinder- und Stadtteilfeste Wir lieben unseren Stadtteil und möchten, dass er liebens- und le-benswert bleibt. Deshalb führen wir jährlich unseren Feuerwehr-Tag und den Laternenumzug durch. Außerdem unterstützen wir andere Organisationen bei ihren Stadtteil- und Kinderfesten.

Damit wir diese Aufgaben auch in Zukunft fortführen können, bitten wir um Ihre Unterstützung:

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WINTERHUDE

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HAMBURG

NICHT NUR FEUERLÖSCHER