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3. Ausgabe 2011 INFORMATIONSBLATT für die ältere Generation Stadtseniorenrat setzt sich hohe Ziele Konstituierende Sitzung der fünften Amtsperiode im Nürnberger Rathaus Ingo Gutgesell (dritter v. li.) ist eine weitere Amtsperiode Vorsitzender des Stadtseniorenrats. Seine Stellvertreter sind Karin Brunner (zweite v. li.) und Josef Dill (re). Zu den ersten Gratulanten zählte Bürgermeister Horst Förther. Fotos: Wolfgang Busch Wo sonst der Nürnberger Stadtrat seine Sitzungen abhält, rüstete sich der Stadtseniorenrat für die fünfte Amtsperiode Der Stadtseniorenrat der fränkischen Metropole startete am 12. Oktober 2011 mit der konstituierenden Sitzung im Nürnberger Rathaus in seine fünfte Amtsperiode. Ingo Gutgesell wurde als Vorsitzender des Stadt- seniorenrates Nürnberg für weitere vier Jahre auf der Delegiertenversammlung in seinem Amt bestätigt. Ihm zur Seite stehen Karin Brunner und Josef Dill als stellvertretende Vorsitzende. Alle drei gehören diesem Gremium bereits seit 2007 an. Der 70-jährige Gutgesell sieht als einen Aufgaben- schwerpunkt des Stadtseniorenrates in den nächsten vier Jahren die Integration und Unterstützung von Seniorinnen und Senioren mit Migrationshintergrund an. Vor den 69 Delegierten wies er auch auf die immer größere Zahl von älteren Menschen hin, die auf ein Pflegeheim angewiesen sind. Es gelte in Zukunft, sich nicht nur um deren menschenwürdige und adä- quate ärztliche Behandlung zu kümmern, sondern auch für ein ausreichendes und qualifiziertes Pflege- personal zu sorgen, so Gutgesell. Auch habe sich bereits in der Vorbereitungsphase zu den Neuwahlen des Stadtseniorenrates für die Ver- antwortlichen gezeigt, dass das bisherige Wahlver- fahren zu kompliziert sei und dringend überarbeitet werden müsse. „Damit ist auch zwangsläufig die Überarbeitung der Satzung über den Stadtseniorenrat aus dem Jahr 1994 verbunden“, sagte der Vorsitzende. Jürgen Wilhelmi

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3. Ausgabe 2011

INFORMATIONSBLATT für die ältere Generation

Stadtseniorenrat setzt sich hohe ZieleKonstituierende Sitzung der fünften Amtsperiode im Nürnberger Rathaus

Ingo Gutgesell (dritter v. li.) ist eine weitere Amtsperiode Vorsitzenderdes Stadtseniorenrats. Seine Stellvertreter sind Karin Brunner (zweitev. li.) und Josef Dill (re). Zu den ersten Gratulanten zählte BürgermeisterHorst Förther. Fotos: Wolfgang Busch

Wo sonst der Nürnberger Stadtrat seine Sitzungen abhält, rüstete sich der Stadtseniorenrat für die fünfte Amtsperiode

Der Stadtseniorenrat der fränkischen Metropolestartete am 12. Oktober 2011 mit der konstituierendenSitzung im Nürnberger Rathaus in seine fünfteAmtsperiode.

Ingo Gutgesell wurde als Vorsitzender des Stadt-seniorenrates Nürnberg für weitere vier Jahre auf derDelegiertenversammlung in seinem Amt bestätigt.Ihm zur Seite stehen Karin Brunner und Josef Dillals stellvertretende Vorsitzende. Alle drei gehörendiesem Gremium bereits seit 2007 an.

Der 70-jährige Gutgesell sieht als einen Aufgaben-schwerpunkt des Stadtseniorenrates in den nächstenvier Jahren die Integration und Unterstützung vonSeniorinnen und Senioren mit Migrationshintergrundan. Vor den 69 Delegierten wies er auch auf die immergrößere Zahl von älteren Menschen hin, die auf einPflegeheim angewiesen sind. Es gelte in Zukunft,sich nicht nur um deren menschenwürdige und adä-quate ärztliche Behandlung zu kümmern, sondernauch für ein ausreichendes und qualifiziertes Pflege-personal zu sorgen, so Gutgesell.

Auch habe sich bereits in der Vorbereitungsphase zuden Neuwahlen des Stadtseniorenrates für die Ver-antwortlichen gezeigt, dass das bisherige Wahlver-fahren zu kompliziert sei und dringend überarbeitetwerden müsse. „Damit ist auch zwangsläufig die

Überarbeitung der Satzung über den Stadtseniorenrataus dem Jahr 1994 verbunden“, sagte der Vorsitzende.Jürgen Wilhelmi

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Abschied der ausscheidenden und Begrüßung derneuen Mitglieder, auch dies gehörte zum Programmder konstituierenden Sitzung des StadtseniorenratsNürnberg am 12. Oktober 2011 im Sitzungssaal desRathauses. Bürgermeister Horst Förther ließ es sichnicht nehmen, den ausscheidenden Mitgliedern per-sönlich für ihre geleistete Arbeit in den vergangenenJahren zu danken. Als Anerkennung erhielten sie ausseiner Hand eine Urkunde der Stadt.

Dank und ErmunterungErmunternde Worte fand Förther für die Neuen imKreise des Stadtseniorenrats und wünschte ihnen fürihre Amtsperiode alles Gute. Im Anschluss daranstellte er sich mit ihnen und mit dem wiedergewähltenVorsitzenden Ingo Gutgesell dem Fotografen. Be-dauerlicherweise fehlen auf dem Foto einige alte undneue Mitglieder.

Verabschiedung (von links nach rechts):Inge Kreis, Ilse Lehner-Eckhart, Bernhard Reil, Werner Feile, ElfriedeWinge, Bürgermeister Horst Förther und StadtseniorenratsvorsitzenderIngo Gutgesell, Margarethe Perl, Karl-Heinz Ludwig, Dieter Fuchs,Rudolf Auerochs, Eleonore Weber Foto: Wolfgang Busch

Der Vorstand für die kommende Legislaturperiode (von links nachrechts): Christian Marguliès, Hermann-Josef Theligmann, WolfgangBusch, Marianne Friedrich, Bürgermeister Horst Förther und Stadt-seniorenratsvorsitzender Ingo Gutgesell, Josef Dill, Karin Brunner,Uta Behringer, Manfred Lang, Dorothea Glensk, Jürgen Wilhelmi,Armin Ulbrich

Wir trauern

Dick anstreichen: inviva 2012Zwar ist es noch rund drei Monate hin, doch einGroßereignis wirft bereits jetzt seine ersten Schattenvoraus: Die inviva 2012.Deutschlands zweitgrößte Messe für die Generation50plus findet am Freitag, 30. und Samstag, 31. März2012 im Messezentrum Nürnberg statt. Also jetztschon dick im Terminkalender anstreichen. mmmmDer Stadtseniorenrat ist zu finden auf dem „Marktder Initiativen und Verbände“, der Ausstellungsflächespeziell für Vereine, kommunale Akteure Initiativenund Verbände aus der Nürnberger Seniorenarbeit.Weitere Informationen unter www.inviva.de. mmmDas komplette Messeprogramm finden Sie in der am23. März 2012 erscheinenden inviva-Sonderausgabedes Magazins sechs+sechzig, das den regionalenTageszeitungen beiliegt.

Heinz Ledwon verstarb am 7. September 2011.Heinz Ledwon fungierte bis zu seiner Pen-sionierung 40 Jahre lang als Finanzwirt undspäter als Oberregierungsrat bei der Ober-finanzdirektion in Nürnberg.Im 2. Weltkrieg verwundet, engagierte er sichjahrzehntelang im Versehrten-Sport-VereinNürnberg, im Bayerischen Versehrten-Sport-verband und im Deutschen Behinderten-Sport-verband. Dem StSR Nürnberg stand er mitseinem Fachwissen zwölf Jahre lang zur Seite.Wir werden ihn stets in gutem Angedenkenbewahren

Uta Künne verstarb am 5. November 2011.Uta Künne gehörte seit Gründung 1995 demStadtseniorenrat der Stadt Nürnberg an, zuletztals stellvertretendes Vorstandsmitglied. AusKrankheitsgründen musste sie ihr Amt imFebruar 2011 niederlegen.Geboren in Schleswig, führte sie ihr Weg Mitteder 50er Jahre nach Nürnberg. Die Verstorbenehatte sich ihr ganzes Leben hindurch mit gro-ßem Einsatz sozial und ehrenamtlich engagiertso mehr als 30 Jahre im Kirchenvorstand undim Diakonieverein in St. Jobst/Erlenstegen.Initiiert und mitbegründet hat sie das stadt-teilbezogene Seniorennetzwerk St. Jobst/Erlen-stegen. Maßgeblich eingesetzt hat sie sich fürdie Anschaffung der Elektromobile auf denbeiden großen Nürnberger Friedhöfen. mmmWir werden ihre stets tatkräftige Unterstützungvermissen.

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Eine kulturelle Plattform für SeniorenStadtseniorenrat beschloss Errichtung einesArbeitskreises „Kultur“

Auf ihrer zweiten Versammlung der neuen Amts-periode am 24. November 2011 im Großen Sit-zungssaal des Nürnberger Rathauses haben dieDelegierten des Stadtseniorenrats die Bildung einesArbeitskreises „Kultur“ beschlossen. Wie Stadt-seniorenratsvorsitzender Ingo Gutgesell betonte, sollder neue Arbeitskreis eine kulturelle Plattform fürSenioren schaffen. Bisher war die Sparte „Kultur“dem Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit“ angegliedert.Weitere Arbeitskreise sind „Bauen“, „Pflege“ und„Sicherheit“.Der designierte Sprecher des neuen Arbeitskreises,Armin Ulbrich, ist sich sicher, dass die ältere Gene-ration bereit ist, am kulturellen Leben der StadtNürnberg teilzunehmen wie beispielsweise anTheaterbesuchen oder Museumsführungen. „Wirmüssen auch an die geistige Gesundheit der Seniorendenken, nicht nur an die körperliche“, so Ulbrich.

Der Stadtseniorenrat schmort jedoch nicht nur imeigenen Saft, sondern ist in zahlreichen örtlichen undüberörtlichen Gremien vertreten. Diese galt es in derVersammlung ebenso zu besetzen.

Aus dem Kreis des Stadtseniorenrats vertreten sindin/im/am:

Bildungsbeirat: Dr. Erika Reibstein, Wilfried Jäger,Anni Senft

Forum Altenhilfe: Ursula Gisela Zink, Erika Faul,Dietrich Classen

Hospiz, Sterben in Nürnberg: Christa Schiller,Klara Rebhan, Wilfried Jäger

Initiativkreis Pflegestammtisch: Josef Dill, JohannesPietruszka

LandesSeniorenVertretung Bayern (LSVB): IngoGutgesell, Karin Brunner, Josef Theligmann undJürgen Wilhelmi; Vertreter: Josef Dill, Horst Bohl

Lenkungsausschuss Bündnis für Familie: IngoGutgesell

Pflegekonferenz: Josef Theligmann, Uta Behringer

Runder Tisch Demente und Pflege: Josef Dill, Tho-mas Tromboukis (Seniorenamt)

Runder Tisch Heimaufsicht: Uta Behringer, UrsulaLipp, Anne Gisela Zink

SAENF (Metropolregion): Karin Brunner, JosefDill

Seniorennetzwerk Nordstadt: Karin Brunner, AnniSenft, Christian Marguliès

Senioren-Südstadtnetzwerk: Karin Hanel, HorstBohlSportentwicklungsplanung (Bewegungsparks füralle Generationen): Hedi Scheffbuch, Dieter PflaumStadterneuerung nördliche Altstadt: Georg Lais,Dorothea Glensk, Dr. Erika ReibsteinTreffpunkt Theater 50plus: Armin Ulbrich, GeorgLaisVAG-Treffen und Expertentermine: Inge Gutge-sell, Udo Käser, Herbert Skrandschewsky, Josef Dill,Christian MargulièsAnschriften und Telefonnummern finden Sie aufder Homepage des Stadtseniorenrats Nürnberg:[email protected]

Stadtseniorenrat NürnbergSprecherinnen und Sprecher der ArbeitskreiseArbeitskreis Bauen: Karin Hanel, DorotheaGlenskArbeitskreis Kultur: Armin Ulbrich, MarianneFriedrichArbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit: JürgenWilhelmi, Christian MargulièsArbeitskreis Pflege: Uta Behringer, DorotheaHoffmeisterArbeitskreis Sicherheit: Josef Dill, WolfgangBusch

Frohes Festund ein glückliches Neues JahrVerehrte Seniorinnen und Senioren, verehrte Freundedes Stadtseniorenrates,Weihnachtszeit – Zeit inne zu halten und das vergan-gene Jahr mit seinen Höhen und Tiefen Revue pas-sieren zu lassen.Weihnachtszeit – Zeit nach vorne zu schauen undzuversichtlich neue Ziele ins Auge zu fassen. mmmWeihnachtszeit – Zeit des Dankes und der bestenWünsche für das bevorstehende Jahr 2012. mmmmIm Herbst dieses Jahres ging der Nürnberger Stadt-seniorenrat in seine 5. Amtsperiode – mit neuen Hoff-nungen und frischem Elan.Wir danken Ihnen allen für das bisher in uns gesetzteVertrauen, ihre Treue und gute Zusammenarbeit. mnWir wünschen Ihnen frohe Festtage und für das NeueJahr Glück, Gesundheit und Erfolg.

Ingo Gutgesell, Vorsitzender des Stadtseniorenrates

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Sicher durch Herbst und Winter

Gesehen werden: Daraufsollten in der dunklenJahreszeit nicht nur promi-nente Zeitgenossen achten,sondern alle Verkehrsteil-nehmer – ob jung oder alt

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen –bald hält der Winter seinen Einzug. Der DeutscheVerkehrssicherheitsrat (DVR) erinnert alle Ver-kehrsteilnehmer daran, sich rechtzeitig auf die kalteJahreszeit einzustellen. Dazu gehört für Autofahrerder frühzeitige Wechsel auf die richtigen Reifen:Winterreifen mit ausreichendem, also mindestensvier Millimeter tiefem Profil, haben nicht nur beiMatsch und Schnee den richtigen Gripp, sondernsind schon bei Temperaturen unter circa sieben GradCelsius auf trockener oder nasser Strafle vorteilhaft.Und in der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist ohne-hin verankert, dass jedes Auto mit einer an die Wetter-verhältnisse angepassten „geeigneten Bereifung“unterwegs sein muss. Ist die Bereifung nicht korrekt,drohen Bußgelder in Höhe von 20 bis 40 Euro undein Punkt im Flensburger Verkehrszentralregisterkann ebenfalls fällig werden. mmmmmmmmmmm

Das gleiche gilt für Frostschutz im Scheibenwasch-wasser, der rechtzeitig eingefüllt werden muss. DieBeleuchtung sollte jetzt häufiger kontrolliert werden,da bei Schmuddelwetter die Scheinwerfer schnelldurch Spritzwasser oder Streusalz verunreinigtwerden. Also möglichst bei jedem TankstoppScheinwerfer und Rücklichter säubern. Vor allemeine entsprechende Fahrweise hilft, gut durch denWinter zu kommen: Mehr Abstand zum vorausfah-renden Fahrzeug und eine angepasste Geschwindig-keit sind besonders bei schlechter Sicht oder un-günstigen Fahrbahnverhältnissen wichtig. Radfahrerwerden bei Dunkelheit und Nässe im künstlichenLichtermeer oft übersehen. Eine großflächig reflek-tierende Schutzbekleidung hilft, besser erkannt

„Für die Kraftfahrer sind in der dunklen JahreszeitFußgänger am leichtesten erkennbar, wenn dieseetwas Weißes, Helles oder Reflektierendes wie Schals,helle Handschuhe, weiße Einkaufstaschen und ähn-liches tragen“, ergänzt der Vorsitzende des Nürn-berger Stadtseniorenrates, Ingo Gutgesell. Auch dieEltern sollten an gut sichtbare Kleidung ihrer Spröss-linge denken, wenn diese frühmorgens bei Dunkel-heit in die Schule gehen. Dazu zählen auch Reflek-toren auf den Schultaschen, die von den Jüngerenmeist auf dem Rücken getragen werden oder Reflek-toren auf der Kleidung, so Gutgesell. mmmmmmnm

Doch auch das richtige Schuhwerk ist wichtig, meintder DVR: „Profilierte, rutschfeste Schuhe sind nichtnur beim Gehen vorteilhaft, sondern auch beim Ein-und Aussteigen in Bus und Bahn oder beim Trep-pensteigen an Fußgängerunterführungen.“ mmmm

Für alle Verkehrsteilnehmer gilt, so der DVR, beiden alltäglichen Wegen gerade im Winter ein ange-messenes Zeitpolster einzuplanen, damit bei Stausoder Verspätungen von öffentlichen Verkehrsmittelnkeine Hektik aufkommt, denn Stress ist auch imWinter ein schlechter Wegbegleiter.

(dar, eigener Bericht/Foto: dar)

zu werden. Die Beleuchtungseinrichtungen solltenvor Winterbeginn ebenfalls geprüft werden: Sind alleReflektoren vorhanden? Sind Dynamo, Leuchten undKabelverbindungen in Ordnung? Außerdem empfiehltder DVR, zum Winterbeginn die Kette sowie dieSchalt- und Bremszüge noch einmal zu schmieren,damit sie auch bei Kälte und Nässe zuverlässigfunktionieren.

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Aktive Mitgestaltung der Seniorenvertretungen eingefordertFachtagung der Landesseniorenvertretung Bayern

Lupe am Einkaufswagen

„Seniorenvertretungen sind aus der kommunalen Ge-staltung nicht mehr wegzudenken!“ Diese Fest-stellung, ja Forderung, traf in einem Aufsehen er-regenden Referat Sabine Wenng auf der Fachtagung„Potenziale wecken – Alter gestalten“, welche dieLandesseniorenvertretung Bayern (LSVB) am2. November 2011 in Ingolstadt durchgeführt hat. m

Bei der Fachtagung ging es in Vorträgen und Ar-beitsgruppensitzungen vor allem um praktischesWissen für die ehrenamtliche Tätigkeit der Senio-renvertreterinnen und -vertreter. Zu diesem Themen-komplex gehörten Informationen zur Haftung unddem Versicherungsschutz für ehrenamtlich Tätige,die Finanzierungsmöglichkeiten von Seniorenver-tretungen, die praktische Öffentlichkeitsarbeit oderdie Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern. Thema-tisiert wurde jedoch ebenso das generationsfreund-liche Einkaufen. Auf der eintägigen Veranstaltungmit dabei waren aus dem Stadtseniorenrat Nürnbergderen stellvertretende Vorsitzende Karin Brunnersowie die Vorstandsmitglieder Josef Theligmann undPressesprecher Jürgen Wilhelmi. mmmmmmmmmn

Anforderungen an eine erfolgreiche Arbeit mmmnWenng forderte jedoch auch eine Verbesserung desInformationsaustausches der Seniorenvertretungen.Das Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Geronto-logie und Geriatrie setzte sich für eine Stärkung derörtlichen Ebene der Seniorenvertretungen und derenUnterstützung durch die Kommune ein. mmmmmm

Wenng appellierte auch an die Kreativität und Eigen-initiative der Seniorenvertretungen: „Sie müssen dasOhr am Bürger haben und Ansprechpartner fürRatsuchende sein“. Möglichkeiten Bürgernähe zu

beweisen sah sie in Hausbesuchen bei rundenGeburtstagen, dem Aufbau von Bürgerbussen oderOrtsbegehungen. Wichtig bei allen Vorhaben sei derTeamgeist, stellte Wenng fest.

Eigenverantwortliches Leben mmmmmmmmm„Ziel unseres seniorenpolitischen Gesamtkonzeptsist es, den alten Menschen ein langes, selbst be-stimmtes und eigenverantwortliches Leben in deneigenen vier Wänden zu ermöglichen und Pflegebe-dürftigkeit zu vermeiden.“ Dies hob der Leiter derBeratungsstelle für Senioren und Menschen mitBehinderung, Volker Stawski, bei seiner Vorstellungdes Beispiels Würzburg für kommunale Senioren-vertretung hervor. Bei der Pflegebedarfsplanung lauteder Grundsatz „ambulant vor stationär“ und „offenvor ambulant“.Anders als in Nürnberg ist in der unterfränkischenMetropole die Seniorenvertretung ein selbständigesGremium innerhalb des Seniorenbeirats. Sie berätden Stadtrat, seine Ausschüsse und die Stadtver-waltung in grundsätzlichen Angelegenheiten ältererBürger. Diese Beratung bezieht sich hauptsächlichauf die Arbeitsfelder „Planung und Schaffung vonEinrichtungen“, „Koordinierung und Durchführungvon Maßnahmen für Senioren“, „Erstellung undFortschreibung des Altenplanes“, „ideelle und finan-zielle Förderung der Altenarbeit“ sowie in allenFragen der gesellschaftlichen Integration von Senio-ren und des Zusammenlebens der Generationen“,erläuterte Stawski.(Auf der Homepage der LSVB können die meistenVorträge unter www.lsvb.info abgerufen werden.)

Jürgen Wilhelmi

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Kritik und Leserzuschriften bitte an die Geschäftsstelle des StSR,Hans-Sachs-Platz 2, 90403 Nürnberg.Die Geschäftsstelle des Stadtseniorenrates ist telefonisch unter0911/231-66 29 zu erreichen.E-Mail: [email protected]: www.stadtseniorenrat.nuernberg.deLayout und Satz: Wolfgang Hofer, Tel. 0911/6 42 72 21Druck: Schembs GmbH, Auflage: 3.200 StückVerantwortlich V.i.S.d.P.: Ingo Gutgesell, Vorsitzender desStadtseniorenrates.Persönlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Verfasserswieder.

Zwei herausragende Persönlichkeiten der Theater-und Musikszene waren im September und Oktoberzu Gast im Zeitungscafé: Wolfgang Riedelbauch undStaatsintendant Peter Theiler.

Wolfgang Riedelbauch war bei seinem Besuch sowie er „leibt und lebt“: der fränkische Musiker zumAnfassen. Begeistert erzählte er von der Übernahmedes Nürnberger Hans-Sachs-Chors und sein Be-streben, diesen zu Höchstleistungen in der Choral-Musik in Nürnberg zu führen. Er erinnerte daran,dass Nürnberg vor 300 Jahren eine Hochburg dermusikalischen Kreativität war. Als Beispiele dafürnannte er die Komponisten Pisendel, Krieger, Rath-geber, Hassler oder Vogel. Natürlich durfte der Namedes Sebalder Kantors Johann Pachelbel nicht fehlen,dessen Musik Riedelbauch wieder entdeckt undwiederholt zur Aufführung gebracht hat. mmmmm

Gerade mit „Musica Franconia“ und dem „Frän-kischen Sommer“ hat Riedelbauch die gesamteMetropolregion Nürnberg und das fränkische Umlandmusikalisch und kulturell beeinflusst.

Staatsintendant Peter Theiler bot dazu das Kon-trastprogramm: Sein Vortrag war deshalb sehr korrekt,ja distanziert und doch von starker Überzeugungs-kraft. Von der Herkunft ein Schweizer, der Nürnbergergeworden ist und sich hier wohlfühlt. Er sieht sichals aktiver Gestalter der Theaterlandschaft in Nürn-berg und in der Metropolregion.

Was hat den Träger des französischen Ordens„Chevalier de L`Orde des Arts et Lettres“ am Nürn-berger Theater gereizt? Aus seiner Sicht fand er inden drei Sparten Schauspiel, Ballett und Operbeziehungsweise Musiktheater sehr gute und inter-essante Arbeitsbedingungen vor.

Vorhang auf für Riedelbauch und TheilerTreffpunkt Theater 50plus

Veranstaltungen zu Beginn des Jahres 2012Der private GeneralintendantGerd Fischer vom Tassilo- und MühlentheaterMittwoch, 25. Januar 2012

Der Weg zur klangvollen StimmeKlaus-Heinz Poßner StimmbildnerMittwoch, 22. Februar 2012

Treffpunkt Theater 50plus: jeden 4. Mittwoch imMonat, um 14.30 Uhr, im Zeitungscafé in der Stadt-bibliothek, Eingang Peter-Vischer-Straße. Der Ein-tritt ist frei. An den Veranstaltungsterminen ist dasZeitungscafé ab 13.00 Uhr geöffnet.

Der gelernte Opernkapellmeister und Musikwissenschaftler WolfgangRiedelbauch ist mehr als dreißig Jahre in der Chorarbeit tätig.

Die Abonnements gesteigert: Staatsintendant Peter Theiler im Gesprächmit Armin Ulbrich aus dem Stadtseniorenrat.

In Nürnberg ist es ihm mit seinem Konzept derKombination von bekannten Stücken der Opern-literatur (Carmen, Aida, Zauberflöte, Musicals,Operetten usw.) – mit selten aufgeführten Werken(Moses und Aron, Emilia di Liverpool usw.) und fastzeitgenössischen Opern von Korngold, Schreker undGlanert gelungen, das Interesse des Publikums zuwecken. Das Konzept ging auf, die Zahl der Abon-nenten ist auf 1000 angestiegen.

Text/Fotos: Armin Ulbrich

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Engagement aus eigener VerantwortungUnter dem Motto „Aktives Alter – Freiheit oder Ver-pflichtung?“ diskutierten am 18. Oktober 2011 imBerliner Sony-Center die BAGSO-Vorsitzende undAlterswissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Lehr, derehemalige SPD-Parteivorsitzende Franz Münteferingund der FDP-Abgeordnete Florian Bernschneidermiteinander.

In der gut besuchten Gesprächsrunde, die von derBundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organi-sationen (BAGSO) und der Bundesarbeitsgemein-schaft Seniorenbüros (BaS), ermöglicht vom Gene-rali Zukunftsfonds, im Rahmen des aktuellen Euro-päischen Jahres der Freiwilligentätigkeit durchge-führt wurde, waren sich die Gesprächspartner weit-gehend einig, dass es keine staatliche Verpflichtungälterer Menschen zum Engagement geben darf. mm

Ursula Lehr stellte klar: „Die Lebensqualität im Alterist eng verbunden mit dem Gefühl, gebraucht zuwerden – aber nicht verpflichtet oder benutzt. Frei-williges Engagement und Verpflichtung, das passtnicht zusammen, was jedoch nicht bedeutet, dassältere Menschen ihr Ehrenamt nicht sehr ernstnehmen.“

Franz Müntefering betonte die Eigenverantwortungdes Einzelnen „Der Sozialstaat ist unentbehrlich,aber die Soziale Gesellschaft vor Ort auch – die

Bereitschaft, Verantwortung zu tragen für mich undfür andere.“Florian Bernschneider, der jüngste Abgeordnete desDeutschen Bundestages, ergänzte: „Wir brauchenpassgenaue Engagementangebote, die den Interessender Jüngeren und Älteren gerecht werden. Aber wirsollten dabei nicht die Chance aus den Augen ver-lieren, gerade mit dem Bürgerschaftlichen Enga-gement und den Freiwilligendiensten Brückenzwischen den Generationen zu bauen. Der Bundes-freiwilligendienst bietet für dieses intergenerativeEngagement große Chancen.“Das Engagement älterer Menschen in ihrer Nachbar-schaft, ihrer Kirchengemeinde, ihrem Stadtviertel,in Vereinen und Verbänden ist groß, und nach denjüngsten Untersuchungen zum freiwilligen Engage-ment in Deutschland ist es in den letzten Jahren sogarnoch gestiegen. Darüber hinaus sind viele Älteredurchaus bereit sich freiwillig einzubringen, möchtenaber selbst entscheiden, für was und in welchem Um-fang sie dies tun. Darauf müssen sich auch die Ver-bände und Vereine einstellen und flexible Angeboteschaffen. Der neu eingerichtete Bundesfreiwilligen-dienst ist nach Ansicht der Veranstalter der Diskus-sionsrunde – zumindest zurzeit – ein zu starresInstrument, um für viele aktive Ältere attraktiv zusein. BAGSO

Der Stadtseniorenrat: Sachwalter und Sprachrohr der älteren Generation

VertrauensbonusÜberparteilich, überkonfessionell und verbands-unabhängig.

Dies schafft einen Vertrauensbonus in die Arbeitdes Stadtseniorenrates der Stadt Nürnberg. mmn

� Dies sind die Voraussetzungen für Durchset-zungsvermögen ohne Scheuklappen. mmmnm

� Dies sind die Voraussetzungen für eine erfolgs-orientierte Arbeit mit Neutralitätsgarantie. mm

Seniorenfreundliches Nürnberg

Denkanstöße, Einflussnahme, Mitwirkung mmm

� Der Stadtseniorenrat hat sein Ohr am Puls derZeit der älteren Generation, besonders in Nürn-berg.

� Der Stadtseniorenrat legt seine Hand in mög-liche schmerzende Wunden der Seniorenpolitikder Frankenmetropole.

� Der Stadtseniorenrat ist kompetenter Ansprech-partner für Wirtschaft, Verbände und Politikin der Frankenmetropole und darüber hinaus.

Der Stadtseniorenrat – Ihr Gesprächspartner fürdie ältere Generation.

Mehr für Wissensdurstige im Internet unter:www.stadtseniorenrat.nuernberg.de

Melden Sie sich! Nennen Sie uns Ihr Anliegen!

Geschäftsstelle: Seniorenamt der Stadt Nürnberg,Hans-Sachs-Platz 2, 90403 Nürnberg, Telefon0911/231-66 29, mmmmmmmmmmmmmmmmE-Mail: [email protected] m

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Dokumentation erschienenDie 4.Wahlperiode des Stadtseniorenrats Nürn-berg

Von B wie Bankenbefragung, Bewegungsparks fürGenerationen oder Brandgefahren im Haushalt, überK wie Kaufhausbegehungen bis hin zu S wie Stadt-ratsfraktionsgesprächen und W Winterdienst reichendie Themen, die in einer Dokumentation der Arbeitder 4. Wahlperiode des Stadtseniorenrat Nürnbergangesprochen werden. Abgerundet wird die 48 Seitenstarke Broschüre mit einem Ausblick auf die 5.Wahlperiode 2011 bis 2015.

Stadtseniorenratsvorsitzender Ingo Gutgesell ver-spricht sich von dieser Dokumentation den Bekannt-heitsgrad der Arbeit des Seniorenrats zu steigern.Gutgesell: „Dabei geht es nicht so sehr darum, dieArbeit des Stadtseniorenrats ins rechte Licht zurücken, sondern ebenso Sorgen und Anliegen deralten Menschen in der fränkischen Metropole einerbreiteren Öffentlichkeit in Erinnerung zu rufen. mn

Die Broschüre liegt kostenlos im Seniorenamt, Hans-Sachs-Platz 2 und im Bürgerinformationszentrumam Hauptmarkt 18 aus.

Der Stadtseniorenrat ist die Organisation in Nürnberg,die sich ausschließlich um die Sorgen und Anliegender älteren Menschen in Nürnberg kümmert.Parteipolitisch und konfessionell neutral, möchte ersich mit dem „Blick der Älteren“ für die Interessenunserer Seniorinnen und Senioren einsetzen. mmm

Mehr über den Stadtseniorenrat finden Sie im Internetunter www.stadtseniorenrat.nuernberg.de mmmm

Jürgen Wilhelmi mmmm

Rente und HinzuverdienstAb 65 Jahren gibt es heute schon keine Grenzen.Das Arbeitsrecht gilt auch für Rentner, dienebenher jobben. Sie müssen also so bezahltwerden, wie es im Tarifvertrag steht oder be-triebsüblich ist. Rentnern steht auch Urlaub zu.Sie können wenigstens den Mindesturlaubverlangen, den das Bundesurlaubsgesetz vor-schreibt – also 24 Werktage oder vier Wochenpro Jahr.

Weiterhin gilt auch für jobbende Rentner dasKündigungsschutzgesetz. Nur bei längererKrankheit stehen Rentner zurück: Zwar mussauch ihnen bei Erkrankungen das Arbeitsent-gelt für bis zu sechs Wochen fortgezahltwerden. Ab dem 43. Krankheitstag gehen siejedoch leer aus. „Der Krankengeldanspruchfür Vollrentner ist nämlich gesetzlich aus-geschlossen“, so Michael Bernatek vom AOK-Bundesverband. Dafür zahlen arbeitendeRentner und ihre Arbeitgeber allerdings auchnur einen ermäßigten Beitrag zur Kranken-versicherung. mm

Mehr zum Thema auf www.1a-krankenver-sicherung.de

Heute schon gelacht?Sterbehilfe für Männer

Gestern Abend haben meine Frau und ich am Tischsitzend über einiges diskutiert. Dann kamen wir aufSterbehilfe zu sprechen. Zu dem sensiblen Thema,Wahl zwischen Leben und Tod, habe ich ihr gesagt:„Wenn’s mal soweit kommen sollte, lass’ mich nichtin einem solchen Zustand! Ich will nicht leben. Nurvon Maschinen abhängig und von Flüssigkeiten auseiner Flasche. Wenn ich in diesem Zustand bin, dannschalte bitte die Maschinen ab, die mich am Lebenerhalten.“

Da ist sie aufgestanden, hat den Fernseher und denComputer ausgemacht und mein Bier weggeschüttet!

(Gefunden im Internet)

Eine Gesellschaft für alle Alters-gruppenEin europäisches Jahr für aktives Altern und Soli-darität zwischen den Generationen 2012 hat derEuropäische Rat gemeinsam mit dem EuropäischenParlament ausgerufen. Ziel des Europäischen Jahresist es laut Beschluss, die Schaffung einer Kultur desaktiven Alterns in Europa zu erleichtern. mmmmm

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauenund Jugend in Berlin sieht eine erfolgreiche Um-setzung des Europäischen Jahres 2012 nur durch dieenge Beteiligung der Zivilgesellschaft sowie allerrelevanten Akteure gewährleistet und ruft daher allewichtigen Gruppen zur Mitgestaltung der Aktivitätenin Deutschland auf.

Nähere Informationen unter: Bundesministerium fürFamilie, Senioren, Frauen und Jugend, nationaleKoordinierungsstelle für das Europäische Jahr füraktives Altern 2012, Referat 317, Glinkastraße 24,10117 Berlin, Referat [email protected] mmmm

Jürgen Wilhelmi mmmn