Infos aus dem XENOS-Projekt der RAA...

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+++ Infos aus dem XENOS-Projekt der RAA Leipzig +++ Ausgabe 1 /2003 Projektzeitung der RAA Leipzig +++ Infos aus dem XENOS-Projekt der RAA Leipzig +++

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+++ Infos aus dem XENOS-Projekt der RAA Leipzig +++

Ausgabe 1 /2003Projektzeitung der RAA Leipzig

+++ Infos aus dem XENOS-Projekt der RAA Leipzig +++

XENOFEEL NR. 1/03 32 XENOFEEL NR. 1/03

LeitartikelWenn Ihr diese Projektzeitung indie Hände bekommt, kennen wiruns alle genau ein Jahr undeinen Monat. Soviel Zeit ist vomProjekttag 1 in der Völle inGrünau zum Projekttag 2 imGemeindehaus in Connewitz ver-gangen. Dazwischen waren Kurse undProjekttage in den Schulen, Arb-eitszeit in den Jugendwerkstät-ten, Reisen in andere Länderund besuche aus anderen Län-dern, das IKL in Kretzschau undauch die Lehrer und Sozialarbei-ter hatten ihren Schuljahres-Anfangsworkshop schon zumzweitenmal.

Schon vergessen, was so allespassiert ist, womit ihr euchbeschäftigt habt ? Zur Erinnerung liegen bei uns inder RAA schon jede MengeVideos. Fotostapel und wunder-schöne Projektmappen, dieZukunftswerkstatt macht sogareinen Kalender und nicht zuletztxenofeel 3 ruft so mancheErinnerung wieder wach.

Es scheint so, als wäre allesimmer schön und toll und inter-essant gewesen. Aber das gibtes im normalen Leben kaum.Es gehen immer auch Sachen indie Hose, Pläne werden nichtverwirklicht, irgendwas ist lang-weilig, worauf man gespanntwar usw.Vielleicht müsste man auch inden letzten beiden XENOS-Jahren dies und jenes andersmachen !? Das ist besonders für unsErwachsene wichtig: Wie erlebt ihr XENOS, was fin-det ihr abwechslungsreich undanregend, was ist nicht so tolloder gar schwierig oder lästig ? Habt ihr auch was zu sagenoder es die Lehrer/Sozialarb-eiter?

Wozu soll das Ganze gutsein? Diese oder ähnliche Fragenwird euch demnächst GabiHeide stellen.

Sie wird Interviews mit euchund auch mit den Projekt-leitern machen, um dasXENOS-Projekt einschätzenund beurteilen zu können:Erreicht es sein Ziel und wiegeschieht das? Das nenntman eine EVALUATION.

Was wird dabei wohl raus-kommen - das fragt sichgespannt

das ORG-Team Carsten Okon, Ines Nätherund Brigitte Moritz

Seite 12Infos

Seite 8-11Berichte

Seite 6-7Berufswahl

Seite 4-5Anders sein

Seite 2-3Leitartikel

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SIMPRESSUMHerausgeber: RAA Leipzig · V.i.S.d.P.: Brigitte MoritzProjektzeitung des Projektes „Antirassistische Bildungsarbeit in Berufs-vorbereitung und Beschäftigungsmaßnahmen mit benachteiligten Jugend-lichen“ im Rahmen von XENOS „Leben und Arbeiten in Vielfalt“.

Diese Zeitung sowie das gesamte Projekt werden gefördert durch die EU(Europäischer Sozialfond), das Bundesministerium für Arbeit und Sozial-ordnung, die Stadt Leipzig und das Regionalschulamt Leipzig.

Layout: com.cores, Leipzig · Druck: Colordruck, Leipzig

Inhalt Leitartikel Kreativ

Kreativ

(Karl Valentin)

1. Wer schreibt zum Bild und Spruch die beste Geschichte ? 2. Wer ist/war Karl Valentin ?

Damit ahnt ihr vielleicht schon was:

Mit der xenofeel 3 könnt ihr am großen Multi-Kulti-Quiz des XENOS-Projekts teilnehmen!

Aber mit den Aufgaben 1 und 2 ist es nicht getan. Jetzt geht's weiter :

3. Neun Begriffe aus verschiedenen Kulturen sind in der xenofeel 3 erwähnt. Findet sie heraus und findet heraus, was sie bedeuten.

Falls sie Euch nicht gleich beim Lesen auffallen, findet ihr die Anfangsbuchstaben der 9 Wörter, wenn ihr folgendes Rätsel löst :

4. Olga und Wowa haben einen Artikel geschrieben und darin ein geheimnisvolles Gemüse erwähnt, die sie zwar beschreiben, aber den Namen vergessen hatten. Wie heisst es?

Ihr könnt knobeln und nachforschen bis zum 15. März.Dann gebt die Ergebnisse bei Eurem Projektleiter/Projektleiterin ab.Es winken sensationelle Preise (leider keine Million Euro, aber lasst Euch überraschen…)

1. 2. *

* * 3.

* * *

* 4.

waagerecht: 1. Automarke 3. Abkürzung für "außer Dienst"4. Abkürzung "Sächsisches

Ministerium des Inneren"senkrecht: 2. Gegenteil von "kalt"

„ANDERS SEIN!“ein Projekt mit der 8. Hauptschulklasse der 83. Mittelschule

Im November 2002 behandelten wir im Deutschuntericht das Buch „Die Welle“:

Natürlich entwickelten wir die Fotos selbst und hatten jede Menge Spaß beim Aufstellen, Spielen,Fotografieren… Zum Schluss hatten wir eine kleine Ausstellung beisammen:

❍ neun Bilderrahmen mit tollen Schwarz- Weiß- Fotos und

❍ einen kreativ gestalteten Bilderrahmen zum „Anders sein“: Lange Nase - Brillenträger - Kiffer - Psychisch Kranke Obdachlose - Pickel - Sammler - Sportler - AnalphabetenArme - Arbeitslose - Lesben - Stille - Strebsame - Behinderte - Gewaltbereite - …

JEDER IST AUF SEINE ART ANDERS!FÜR UNS IST ES z.b. NORMAL

❍ 1 x am Tag zu duschen

❍ sich mit Freunden zu treffen❍ pünktlich zu sein❍ bestimmte Klamotten zu tragen❍ in die Schule zu gehen❍ Pflichten zu Hause zu erledigen❍ sich zu schminken❍ Musik (Trends) zu hören❍ Genussmittel (Kaffee, Zigaretten) einzunehmen

DAS IST NICHT FÜR JEDEN NORMAL!ABER: Jeder ist auf seine Art normal. Jeder denkt, er ist normal. Jeder hat seine eigene Norm.

TROTZDEM KÖNNEN WIR SPASS HABEN!

Für Manche ist es NICHT NORMAL ,❍ jeden Tag Alkohol zu trinken,❍ sich zu schminken,❍ Swears zu tragen,❍ ein Handy zu haben,❍ Hip- Hop- Klamotten zu tragen, …

ABER: Jeder ist ein Individuum mit bestimmten Eigenschaften und Fähigkeiten.

JEDER MENSCH IST BESONDERS UNDDARF NICHT WEGEN ÄUSSERLICHKEITENODER KÖRPERLICHER GEBRECHENABGEWERTET WERDEN.

5XENOFEEL NR. 1/034 XENOFEEL NR. 1/03

Anders seinAnders sein

Damit wollten wir uns intensiver bzw. persönlicherbeschäftigen. So entstand die Idee, ein Fotoprojekt zumachen.Wir holten uns zur Unterstützung …… aus derMultimedienwerkstatt „Die Fabrik“ e.V.und bestellten große Bilderrahmen Dann ging es los:

In einem fiktiven Städtchen in Englandgehen in kurzer Zeit fast alle Bewohnereinem Grossen Führer und seinenAnhängern auf den Leim !

1. Tag: 1 Unterrichtsstunde zur ersten Ideensammlung sowie Materialbedarf (Requisiten)

2. Tag: 2 Unterrichtsstunden zur Themenfestlegung sowie erste Drehversuche (in verschiedenste Rollen schlüpfen)

3. Tag: 2 Unterrichtsstunden mit Dreharbeiten

4. Tag: 2 Stunden in der Multimedienwerkstatt, wobei eine Gruppe die Filme entwickelte und eine andere sich theoretisch mit dem "Anders sein" nochmalig Beschäftigte 2 Stunden nochmalige Dreharbeiten

5. Tag: 2 Unterrichtsstunden zur Fotoauswahl und erste Gestaltung der Bilderrahmen

6. Tag: 3 Unterrichtsstunden zum Gestalten der Rahmen

Berufswahl - Ausbildungsplatz - Job Solange man in der Schule ist, scheint dieses Problem noch weit weg. Aber die Zeit vergeht schnell und zum Prüfungsstress kommt dann noch die Frage

Was tu ich nach der Schule ??????

Andere haben es schon lange satt, die Schulbank zu drücken. Sie möchten endlich

Arbeiten und Geld verdienen !!!!!!

Leichter gesagt als getan - weiß ich denn überhaupt schon,was ich gut kann und was mir Spaß machen würde? Reichen meine Zeugnisse für meinen Lieblingsberuf? Und was verlangen die Chefs eigentlich so alles von Montag bis Freitag ?

Die beiden 8. Klassen der Helmholtzschule dürfen in den letzten beiden Schuljahren eine Versuchsrunde in der Arbeitswelt drehen. Dieses Projekt heißt Jahrespraktikum.

1. Jahr - September / Oktober 2002 :Alle 26 Schüler suchten sich einen Betrieb , wo sie drei Wochen arbeiten. Sowohl die Schüler als auch die Betrieb schätzen ein, wie es war .

2. Jahr - ab August 2003 bis zu den Prüfungen 2004:13 Schüler wollen in ihrem Praktikumsbetrieb bleiben, die anderen suchen sich was Neues.Diesmal gibt es über die ganze Zeit einen Arbeitstag pro Woche im Betrieb. Und vielleicht danach eine Lehrstelle !?.…

Wenn man nicht mehr in der Schule ist und nicht gleich danach eine Lehrstelle oder einen Arbeitsplatz gefunden hat, wird esrichtig schwer.

7XENOFEEL NR. 1/036 XENOFEEL NR. 1/03

BerufswahlBerufswahl

Für 25 Jugendliche gab es aus diesem Grund ein Jahr Arbeit bei WABE e.V. auf ABM-Basis. Was hat es gebracht ?

Madeleine: „Ich war dadurch nicht arbeitslos“.

Thomas: „Es hat mir persönlich was gebracht, weil ich ein Jahr Unterschlupf gefunden habe und Geld verdienen durfte (was aber nicht wirklich reicht für den Lebens-unterhalt). Ich konnte hier versuchen, meine Fähig-keiten zu verbessern und versuchen, Respekt vor Vorgesetzten einzuhalten.“

Pitt: „Als ich meine Zuweisung vom Arbeitsamt hatte, war ich erst skeptisch da ich schon schlechte Erfahrungen mit ABM-Stellen hatte. Beim Vorstellungsgespräch erfuhr ich, dass man im Zoo arbeiten könne, da änder-te sich meine Meinung. Ich hatte endlich wieder ein Jahr geregelte Arbeit, die auch noch Spaß gemacht hat.“

Daniel: „Im großen und ganzen war die Maßnahme sehr hilfreich und ich war nicht auf der Straße. Im Zoo konnte ich mich in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen verwirklichen und meinen Erfahrungsschatz erweitern.“

Mandy: „Ich war froh, dass ich ein Jahr nicht arbeitslos war,sondern in Beschäftigung. Ich gehe ungern zum Arbeitsamt und Sozialamt betteln.“

Nur zwei haben jetzt - eventuell - die Aussicht auf eine festeArbeitsstelle . Für alle anderen geht die Suche weiter…

Und wie fandet Ihr das XENOS-Projekt ?

Positiv: „Es war schöner als nur arbeiten, z.b. Betreuer beim IKL zu sein.“„Man sollte mehr IKLs veranstalten, um die Nationalitäten zusammenzuführen.“„Vorher habe ich immer gedacht, dass Ausländer Schmarotzer sind. Es ist erstaunlich, wie schnell sie die Sprache lernen.“ „Gegen Rechts bin ich auch, darum habe ich mitgemacht.“„Nach Schottland kommt man so schnell nicht wieder, es war mal was anderes.“

Negativ: „Schottland war nicht, was es sein sollte. Man war in einem kleinen Nest, wo man nicht wegkonnte.“„Das Projekt hat meine linke Meinung nicht geändert. Man sollte es eher mit Rechtsorientierten machen.“„Es wäre besser, wenn mehr Leute in unserem Alter dabei wären.“

Danke, dass Ihr bei XENOS mitgemacht habt, es war einewichtige Unterstützung. Wir wünschen Euch alles Gute!

Die Praktikanten

„Wir hatten richtige Aufgaben im Tagesablauf,es war keine Beschäftigungstherapie - außer im Baumarkt!“

„ haben kennengelernt , wie die Arbeit abläuft,welche Werkzeuge für was da sind“

„Es war eine Riesenumstellung im Vergleich zuSchule! Lange stehen, langer Tag bis 16 Uhr,früh aufstehen.“

„Abends habe ich gesehen, was ich gemachthabe. Das war ein echtes Erfolgserlebnis.“

Die Chefs

schätzten die Praktikanten positiv ein:

„Sie waren eine echte Hilfe.“

„Sie haben sich gut ins Team eingefügt.“

„Wir haben ihnen selbständige Aufgaben gegeben, die sie auch gelöst haben.“

Arztpraxis und Kindergarten :

„Leider können sie mit Hauptschulab-schluss bei uns keine Lehrstelle be-kommen.“

Die Betriebe

FrischmarktDrogeriemarktAuto ServiceAutohausKonsumgenossenschaftBaumarktArztpraxisStahl- und BlechbauItalienisches RestaurantKindergarten

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Band-Projekt Bericht

Neues vom BAND-PROJEKT:Hi, wir sind Olga und Wowa.

Vor 10 Monaten kamen wir nach Deutschland und hier fanden wir viel Neues undInteressantes für uns. Am Anfang hatten wir zuviel Freizeit und wussten oft nicht,wie man sich gut mit etwas beschäftigen kann. Aber wir konnten fühlen, dassLeipzig in Wirklichkeit die Musikhauptstadt Deutschlands ist. Mein Bruder und ichbesuchten viele tolle Konzerte und bekamen große Wünsche, selbst zu spielen. Als wir in den Helmholtzclub kamen, trug das Band-Projekt eine große Änderungin unseren Alltag hinein. Ich lerne jetzt Gitarre und Trommel, mein BruderTrommel und Schlagzeug. Aber das wichtigste Ereignis war, dass wir jetztMitglieder einer Trommel-Band sind.

Früher konnte ich mir nicht vorstellen, dass einfache Schläge soviel Spaß bringen können, dass sie Musik bilden, die brauchtkeine anderen Instrumente !

Und so habe ich zuhause oder in der Schule ständig einen Rhythmus in meinemKopf und meine Hände machen oft die Bewegungen, ohne mein Wünschen.

Im Sommer verbrachten wir drei Tage in einem kleinen Haus in Liemehna, ein kleines Dorf bei Taucha.

Wir machten so viel, dass ich mich nicht an alles erinnern kann!Wir brachten den kleinen Garten in Ordnung, spazierten durchdas Dorf und sprachen über verschiedene Bäume und versuchtendie stinkigen Pferde durch einen Elektrozaun hindurch zu füttern. Dann besuchte uns eine afrikanische Trommelgruppe. Sie koch-ten ihre nationalen Gerichte, spielten für uns und mit uns, erzähl-ten über viele exotische Früchte (den größten Erfolg hatte einerosa süßliche Kartoffel, habe leider den Namen vergessen). Auchhaben wir bei Andreas Volleyball spielen gelernt. Aber wir merk-ten zu spät, wie stark die Sonne war und so waren wir am zwei-ten Tag mit roten Gesichtern.

Alles war sehr sehr interessant, wir habenwieder viel Erfahrung bekommen auf unserenInstrumenten und wir verstanden, wie kräftigMusik ist: sie bindet verschiedeneMenschen zusammen und durch sie kannman ohne Worte verkehren.

Projekt „Auf den Spuren der Kulturen“ Klasse 8b der Helmholtz-Mittelschule

Wir erforschten drei Kontinente: Afrika, Australien und Lateinamerika.

Am letzten Projekttag führten alle Gruppen ihre Projekte inder Aula vor und präsentierten das Erlebte und Gesehene. Mir hat es gefallen und es hat auch Spaß gemacht, ich habez.b. noch nie zuvor einen Bumerang gebaut. Es waren vieleinteressante Dinge mit dabei und der eine oder andere hatauch etwas dazugelernt. Leider waren nicht alle Jugendlichen- aber man kann es ja auch nicht immer allen recht machen.

Feste und Traditionen verschiedener Kulturen Bericht - DAZ-Klassen der 57. Mittelschule - Projektwoche vom 16. - 19.12.

Zum Abschluss gab es eine Weihnachtsfeier für dieganze klasse. Das war einschöner Ausklang desHalbjahres.

Die Gruppe AUSTRALIENschaute am 1. ProjekttagVideos über das Land.Anschließend erfuhren sieim Völkerkundemuseumweitere Informationen überden Kontinent und seineEinwohner. Am 2. Projekttag besuchtenwir das Jugendhaus KAOSund bauten dort DIDGERI-DOO und BUMERANG.

Die Gruppe AFRIKAbesuchte das Völker-kundemuseum und dasNaturkundemuseum.Dort haben wir am Bei-spiel von Nigeria dieSituation früher undheute kennengelernt. Wirprobierten verschiedeneSpiele aus, z.b. das MAN-GALASPIEL, und dasWeltverteilungsspiel.Eine interessante Sachewar, ein Interview miteinem Afrikaner ausAngola zu führen. Er hatuns aus seiner Heimaterzählt und mit unsgetrommelt.

Die Gruppe LATEINA-MERKA sah Dias überdas alte Volk der Inkas.Wir führten Interview mitLateinamerikanern ausPeru, Mexiko und Chile.

Christiane Schaaf

Felix Rost und Robert

Claudia Globenstein

Vietnamesischer Tag

Der Verein derVietnamesen in Leipzigbesuchte die Schule undwir erfuhren z.B. wo dieFamilien herkommenund welche Gegenständeim Alltag verwendet wer-den. Auch ein vietname-sisches Schulbuch beka-men wir zu sehen. Zum Abschluss gab esleckere Frühlingsröllchen.

Türkischer Tag

Er begann mit einem Besuchin der Moschee der islami-schen Gemeinde. Der Imamund zwei deutsche, die zumIslam übergetreten waren,erzählten uns interessanteDinge über ihre Religion.Zurück in der Schule hattedie Mutter von Emine ver-schiedene Nationalgerichtemitgebracht. Wir kostetenausgiebig und manche tran-ken zum erstenmal Ayran.Nicht übel! Vielen Dank andie Familie Cimen !

Russischer Tag

Im Klassenzimmer empfinguns eine Riesenlandkarte,auf dem Tisch davor standallerlei Russisches: bemalteHolzlöffel, ein Samowar,Souvenirs… Unsere deutsch-russischenMitschüler hatten ein Pro-gramm vorbereitet. Puppen-spiel (auf russisch - habenleider nichts verstanden ),Lieder und zum Schlussspielte Leo wunderbarKlavier. Was es zu essengab ? Wareniki !

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Reisen und BesucheBericht

Reisen und Besuche

Mai 2002:

In Brno, der Partnerstadt von Leipzig in der Tschechischen Republik leben außer Tschechenauch 30.0000 Roma. Die 8. Klasse der Helmholtzschule wollte diese Gruppe näher kennenlernen. Dazu beschäf-tigten wir uns erst ausführlich mit Geschichte und Kultur der Roma, bereiteten Fragen vor,die wir den Jugendlichen in Brno stellen wollten und lernten auch ein paar Worte tsche-chisch. Als wir dann dort waren, war das Treffen eine große Überraschung. Sie haben einZentrum, genannt DROM, dort konnten wir uns mit ihnen treffen und unsere Fragen loswer-den. Wir haben festgestellt, dass sie einerseits genauso sind wie wir: Sie lieben Handys undFreunde sind ihnen wichtig. Sie besuchen auch oft die Hauptschule. Andererseits sprechensie eine andere Sprache und sehen anders aus. Besonders gefallen hat mir, wie die Romatanzen und singen können.

September 2002:

Gegenbesuch - sechs Schü-ler aus Vilnius besuchenLeipzig. Zusammen mit derKlasse 9 wurde viel unter-nommen: Hochseilgarten,Kleinmesse, Workshops undein Zeltabend mit selbstge-kochtem Essen. Zum Schluss wurde eineSchulhofmauer besprayt.MALONUMAS steht da jetztin bunten Schriftzügen aufblauem Grund.

August und Oktober2002:

Die Gruppe von WABE,die DAZ-Klassen der 57. und 83. Schule unddie Mädchengruppe derHelmholtzschule fuhrenin die Region FIFE inSchottland. Darüber gibtes jede Menge schöneFotos, Berichte und auf-sehenerregende Zeit-ungsartikel (könnte mandoch mal im Englisch-unterricht übersetzen,wer weiß was die Schot-ten da über uns schrei-ben….)

April 2002:

Die 8. Klasse und dieMädchengruppe derSchule am Adler fuhrnach Vilnius in Litauen.Herrn Frosts Frau istnämlich Litauerin und erhat dort schon mal einJahr gearbeitet. Siebesuchten ein Gymna-sium und ein Mädchen-heim und wohnten beilitauischen Familien.

Martin: „Die Leutewaren dort übelst nett.Dafür waren andereDinge recht fremd.“

Patrick: „Bei mir gab esPizza und Hühnchenzum Frühstück, das istdoch nicht normal. Dafürwar der Honigkuchensehr lecker.“

Und noch 2 O-Töne von Thomas und Mandy von WABE:

„Wir sind jeden Tag gewandert, hatten sehr viel Spaß und haben netteLeute kennengelernt. Ich habe sehr viele Landschaften und Städte inSchottland gesehen. Wir waren auch auf einem Polizeirevier und in derVerwaltung von Fife zu Gast. „

„Man konnte seine Sprachkenntnisse verbessern. Aber es hat leider keinJugendaustausch stattgefunden, weil die Schotten gerade Ferien hatten.“„Die Schotten sollten mal nach Leipzig oder zum IKL kommen, da könnensie uns nicht ausweichen.“

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INFOS

Die 57. Schule nahm an der

Schulrallye der LVZ teil:

Eine Seite in derZeitung nur für

Euch !!

XENOS-Band on tour: