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Die Steirische Krakau Fernsehen mit Seeaugen MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION

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Die Steirische Krakau Fernsehen mit Seeaugen

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

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Inhalt

Bergsteigerdörfer und Alpenkonvention 04Vorwort 07Die Steirische Krakau - Fernsehen mit Seeaugen 08Geschichtliches 10Besonderheiten 11 Tourentipps Sommer 13Tourentipps Winter 30

Schlechtwetteralternativen 36Erreichbarkeit 37Mobilität vor Ort 38Partnerbetriebe 39Wichtige Adressen 40Wanderkarten 41Impressum, Bildnachweis, Literatur 42

Innsbruck, 2009

Die Initiative "Bergsteigerdörfer" ist ein Projekt des Oesterreichischen Alpenvereins und wird aus Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums gefördert.

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Bergsteigerdörfer -

Die Alpenkonvention – ein völkerrechtlicher Vertrag der acht Alpenstaaten und der Europäischen Gemeinschaft; eine Vereinbarung mit höchs-ten Zielsetzungen für die nachhaltige Entwicklung im alpinen Raum, ein Meilenstein in der Geschichte des Um-weltschutzes... möchte man meinen. Ganz so ist es aber leider nicht. Seit den 1950er Jahren, in denen die Idee zur Alpenkonvention erstmals in den Gründungsdokumenten der internationalen Alpen-schutzkommission CIPRA auf-scheint, bis zum In-Kraft-Tre-ten 1995 und bis zum Beginn

der Umsetzung 2002 war und ist es ein langer Weg. Aber gerade jetzt, wo die Fi-nanzkrise – paradoxerweise - jeden Umweltschutzge-danken mehr denn je in den Hintergrund drängt, gewinnt die Alpenkonvention als Ent-wicklungsinstrument neue Bedeutung. Es gilt, die acht Protokolle der Alpenkonven-tion wo auch immer möglich anzuwenden, nicht nur im Rahmen von Genehmigungs-verfahren, sondern insbeson-dere im Hinblick auf innova-tive Ideen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung auf lokaler Ebene.

Der Oesterreichische Al-penverein war maßgeblich am Zustandekommen der Alpenkonvention mit ihren Protokollen beteiligt. Seit jeher versucht er, die Alpen-konvention für die breite Öffentlichkeit fassbar zu ma-chen, sie von dem – zuge-gebener weise zum Teil sehr komplizierten Juristenlatein – loszulösen und in ganz kon-kreten Projekten mit der Be-völkerung umzusetzen. Eines dieser Beispiele ist die Initia-tive „Bergsteigerdörfer”. Der Alpenverein legte schon bei der Auswahl der nunmehr 16 Gemeinden und Talschaften in Österreich besonderes Au-genmerk auf die Geschichte der Gemeinden, auf ihre Ent-scheidungen in der Vergan-genheit und ganz besonders auf ihre zukünftigen Entwick-lungsziele. Denn nicht jedes Bergsteigerdorf aus den An-fangsjahren des Alpintouris-mus ist bis heute ein solches geblieben. Viele Gemeinden haben sich ganz dem Win-tertourismus verschrieben, haben die Berghänge pla-niert, entwässert, Speicher-seen gegraben, gesprengt, Seilbahnen errichtet, Hotel-burgen gebaut... alles für den Gast. Für die ortsansässige Bevölkerung resultiert dar-

aus die Abhängigkeit von einem sich immer schneller drehenden Erschließungs-Kapital-Kreisels, dessen Hö-hepunkt noch nicht erreicht scheint.Mit den Bergsteigerdörfern nimmt sich der Alpenverein mit den Sektionen und dem Ständigen Sekretariat der Al-penkonvention sowie mit Hil-fe einer Dreijahresförderung des Lebensministeriums und des Europäischen Landwirt-schaftsfonds jenen Gemein-den an, die sich bewusst für eine nachhaltige, eigenstän-dige und selbstbewusste Ent-wicklung entschieden haben. Merkmale aller Bergsteigerd-örfer sind ihre Kleinheit und Ruhe, ihre Lage im Alpenraum mit einer entsprechenden Re-liefenergie, ihr harmonisches Ortsbild, ihre alpine Geschich-te, ihre gelebten Traditionen und ihre starke Alpinkompe-tenz. Zusammen mit den Sek-tionen des Alpenvereins wird an einer umfangreichen An-gebotspalette an Aktivitäten, die gänzlich ohne technische Hilfsmittel auskommen, ge-arbeitet. Je nach Charakter des Bergsteigerdorfes, kann sich der Gast in einer wei-testgehend unverbrauchten Landschaft aktiv erholen: Wandern, Bergsteigen, Klet-

tern, Bouldern, Skitourenge-hen, Schneeschuhwandern, Langlaufen und Rodeln stehen auf dem Programm. Auch schlechtes Wetter ist kein Hindernis, sich draußen zu bewegen: von geführten geologischen oder ornitho-logischen Wanderungen, bis hin zum Besuch von Berg-werksstollen, Museen und alten Werkstätten gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Oft reicht aber auch schon ein warmes, trockenes Plätzchen am Ofen, eine Tasse Tee und ein gutes Buch - zum Beispiel über die Alpingeschichte der Region – um einen verregne-ten Nachmittag zu genießen. Kurzum, die Bergsteigerdör-fer sollen eine Gästeschicht ansprechen, die sich Urlaubs-orte in Österreich aussuchen, in denen es noch einigerma-ßen „normal” zugeht. Gäste, die einen Aktiv-Urlaub in der Natur erleben wollen, die Ei-genverantwortung und Um-weltbewusstsein mitbringen, oder zumindest sehr offen dafür sind. Und mit dem Be-such in einem der Bergstei-gerdörfer entsteht eine echte Symbiose: Denn während der Gast endlich den Alltag hinter sich lassen kann, werden in den Gemeinden Arbeitsplät-ze gehalten, können kleine

Mosaiksteine einer gelebten Alpenkonvention

Gastronomiebetriebe ihr Auskommen finden, werden Nächtigungen auf Schutz-hütten gebucht, findet das regionale, kulinarische Ange-bot seine Abnehmer – und genau DAS entspricht einer gelebten Umsetzung der „Alpenkonvention” – die Ba-lance zwischen Schutz der Gebirgsregionen und einer nachhaltigen Wirtschaftsent-wicklung.Oberstes Ziel ist es, die Wert-schöpfung in der Region zu halten und nicht an irgendei-nen regionsfremden Inves-tor abzugeben. Die Zeit wird zeigen, ob sich Geduld und Fleiß auszahlen werden, aber wir – das Projektteam Berg-steigerdörfer des Oesterrei-chischen Alpenvereins - sind davon überzeugt: Die Berg-steigerdörfer könnten eine echte Vorreiterrolle für die Umsetzung der Alpenkon-vention im Alpenraum ein-nehmen.

Bergsteigerdörfer und Alpenkonvention

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Liebe NaturliebhaberInnen!

Vorwort

Die Steirische Krakau, be-kannt für ihre landschaftliche Schönheit und Unberührtheit, ist ein Hochtal an der Südseite der Niederen Tauern in 1.100 bis 1.500 m Höhe, geschützt durch die Berge im Norden und offen gegen Süden. Sie gehört in die Reihe jener Plätze, die als „Sonnenbalkon an der Tauernsüdseite“ be-zeichnet werden. Auf diesem Hochplateau liegen die drei eigenständigen Gemeinden Krakaudorf, Krakauschatten und Krakauhintermühlen, die aber in vielen Belangen sehr eng zusammenarbeiten und gemeinsam agieren.

Die Steirische Krakau kann auf eine lange und interessante Geschichte zurückblicken, die in der besonders liebevollen Pflege des Brauchtums im-mer wieder anschaulich wird. Als ein Beispiel von vielen sei die Schützengarde genannt, deren Ursprünge auf die na-poleonische Zeit zurückge-hen.

Besonders hervorzuheben ist das reichhaltige Wander-angebot der Gemeinden, in denen der Tourismus auf eine über hundertjährige Traditi-on zurückblicken kann. Ziel-setzung der Gemeinden ist

die nachhaltige touristische Entwicklung in Kooperation mit den zwei Alpenvereins-sektionen Graz (Grazer Hütte) und Stuhleck (Rudolf-Scho-ber-Hütte). 150 km Wander-netz, von 1.100 bis 2.740 m Seehöhe, bieten ein unver-gleichbares Angebot und sor-gen für ein besonderes Natur-erlebnis in Kombination mit erholsamen Wanderungen oder anspruchsvollen Berg-touren. Zahlreiche Freizeit-einrichtungen und reichhal-tige Erholungsmöglichkeiten runden das touristische An-gebot ab. Besonders zu erwähnen ist die Nebelarmut. Während im Herbst viele Täler Österreichs unter einer Nebeldecke lie-gen, sind unsere Gemeinden mit Sonnenschein gesegnet und von den Berggipfeln bietet sich eine faszinierende Sicht auf die nebeldurchflute-ten Täler.

Als Bürgermeister begrüßen wir die vom Oesterreichischen Alpenverein ausgehende Entwicklung der Bergsteiger-dörfer unter dem Dach der Alpenkonvention. Denn für die erfolgreiche Umsetzung der Alpenkonventionsidee, bedarf es der Kooperation mit den betroffenen Bürgern.

Zielsetzung muss sein, die Wertschöpfung in der Region zu halten, um den Abwande-rungstendenzen entgegen-zutreten. Wir freuen uns auf viele regionale Projekte im Rahmen der Initiative „Berg-steigerdörfer“ und heißen Sie herzlich willkommen in un-seren Gemeinden.

Mit besten Grüßen, Ihre Bürgermeister

Bgm. Konrad Esterl Krakauhintermühlen

Bgm. Otto Esterl Krakauschatten

Bgm. Wenzel SteinhartKrakaudorf

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�� �� Die Steirische KrakauFernsehen mit Seeaugen

L a g eDie Steirische Krakau liegt im Bundesland Steiermark im Be-zirk Murau. Das Krakautal mit den drei Gemeinden Krakaudorf, Krakauschatten und Krakauhintermühlen ist ein breites Hoch-tal südlich der Schladminger Tauern.

ORTSCHaFTeN Krakaudorf, Krakauebene, Krakauhintermühlen, KrakauschattenSeehöhe des Hauptortes: 1.173 mHöchster Punkt: 2.740 m (Preber)Wohnbevölkerung im Gemeindegebiet: 1.543 Personen

g e b i R g S g R u p p eSchladminger Tauern

W i C H T i g e g i p F e LPreber (2.740 m)Roteck (2.742 m)Rupprechtseck (2.591 m)Predigtstuhl (2.543 m)Feldeck (2.480 m)Himmelfeldeck (2.444 m)Trübeck (2.4367 m)Tockneralm (2.357 m)

S C H u T z H ü T T e Ngrazer Hütte (1.��� m)(N 47°11,842', O 13°53,981')OeAV-Sektion Graz

Rudolf-Schober-Hütte (1.66� m)(N 47°15,116', O 13°58,451')OeAV-Sektion Stuhlecker

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1 01 0Die Steirische Krakau 1 11 1 Die Steirische Krakau

Geschichtliches

straße zu sehen. Das Krakau-tal war damals eine wichtige Verbindung zwischen den al-ten Passstraßen und Saumwe-gen, wodurch auch die frühe Besiedelung des Krakautales zu erklären ist.Mit Ausnahme von Krakau-dorf dürfte die Krakauebene bis ins 11. und ins beginnende 12. Jahrhundert allerdings noch unbesiedelt gewesen sein, die Almen wurden aber sehr wohl für Weidezwecke genutzt. Intensiv vorange-trieben wurde die Siedlungs-tätigkeit im 12. Jahrhundert, ihren Höhepunkt erreichte sie im 13. Jahrhundert. Zur Zeit der ersten urkundlichen Nen-nung dieser Gegend im Jahre 1304 kann ihre Besiedelung bereits als abgeschlossen an-gesehen werden.Das Krakautal war lange Zeit dem Erzbistum Salzburg un-terstellt, bevor das Gebiet im 13. Jahrhundert der Ge-richtsbarkeit der Liechten-steiner unterstellt war. In der wechselvollen Geschichte des Krakautals kamen sogar Türken und Franzosen auf ihren Kriegszügen durch das abgelegene Hochtal.

Der Name des Hochtales stammt von den um 600 n. Chr. eingewanderten Alpen-slawen, die das steirische Obermurgebiet und somit auch das Krakautal besie-delten. Die Bedeutung des Wortes „Krakau“ ist auf das slowenische „gorak“ zurück-zuführen, was soviel wie Bergbewohner bedeutet. Die Besiedelung der Krakau reicht aber bereits weit in vor-geschichtliche Zeiten zurück. Der Fund einer Pflugschar aus der Jungsteinzeit belegt, dass bereits vor mehreren tausend Jahren vereinzelt Siedlungs-stätten von Wildjägern und Viehhaltern im Krakautal vor-handen waren. In der Bronzezeit wurden am Preber Metalle geschürft. 225 v. Chr. drangen keltische Taurisker aus der Poebene in die Alpen ein, die sich mit der einheimischen norischen Bevölkerung vermischten. Das Gebiet wurde schließlich im Jahr 16 v. Chr. von den Römern erobert, deren Herr-schaft bis zur Völkerwande-rung andauerte. Die Lungau-er Völkerstraße wurde durch die rege Handelstätigkeit der Römer stark belebt. Auch heute noch sind Spuren einer alten römischen Siedlung in Ranten an der alten Römer-

alpingeschichteBereits im Jahr 1894 wurde die Grazer Hütte durch die Sektion Graz des damaligen Deutschen und Oesterrei-chichen Alpenvereins errich-tet. 1895 folgte der Bau der Rudolf-Schober-Hütte durch die Alpine Gesellschaft der „Stuhlecker”. Um diese Zeit wurde auch das alpine Wegenetz zwischen dem Murtal und dem Ennstal – vorwiegend von Bauern aus der Krakau – auf ca. 250 km ausgedehnt und markiert. Ein Meilenstein der alpintou-ristischen Entwicklung war vor allem die Eröffnung der Murtalbahn im Jahr 1894, wo-durch das Hochtal der Krakau von den ersten Sommergäs-ten aus Graz und Wien leicht erreicht werden konnte.Bis heute ist die Krakau ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und ein Geheim-tipp für Skitourengeher, denn die vergleichsweise sanften Hänge der Schladminger Tauern sowie schneereiche Winter bieten optimale Be-dingungen für diesen erhol-samen Wintersport.

Besonderheiten

Der preb erDer Sage nach verbirgt sich in einer Höhle am Preber, dem Bischofsloch, ein Schatz:„Der Preber ruht auf goldenen Säulen. Am Osthang ist eine Kalkwand, in der sich eine Höh-le, das Bischofloch, öffnet. Viele Goldsucher haben die Höhle aufgesucht, um ihr Glück zu machen. [...]Ein Goldsucher verirrte sich mehrere Tage in der Höhle. Ringsum sah er das herrlich-ste, blinkende Gold. Weil ohne Aussicht, wieder lebend ans Tageslicht zu gelangen, ließ er aber alles liegen. Nach vielen Tagen kam er aber doch wie-der ins Freie, er befand sich im Moar-Kar. Am Hute hatte er einen oder zwei Goldzapfen, so dass er für sein ganzes Leben versorgt war.” Von der Lungauer Seite soll ein Stollen durch den Berg zu einer Schatztruhe voller Gold führen, die aber niemand öff-nen konnte. Tatsächlich gab es im 16. Jahrhundert Gold-waschwerke an der Mur und in der Krakau wurden Edel-metalle geschürft.

Wasserscheib en-schießen auf dem S chattenseeAuch im Hochtal der Krakau wird der seltene Brauch des

Wasserscheibenschießens ausgeübt. Die Legende über den Ursprung des Wasser-scheibenschießens klingt rätselhaft und geheimnisvoll: Ende des 19. Jahrhunderts trafen sich zwei Wilderer nach erfolgloser Jagd am Schat-tensee. Der eine rief seinem Freund über den See zu, er könne dessen Spiegelbild auf der Wasseroberfläche klar und deutlich erkennen, schoss auf das Spiegelbild und der Freund brach tödlich getroffen zusammen. Heute wird von einem Ufer des spiegelblanken Sees auf das Spiegelbild einer Ziel-scheibe, die am anderen See-ufer in 107 Meter Entfernung aufgestellt ist, geschossen. Die Kugel prallt an der Was-

Beim Wasserscheibenschießen wird auf das Spiegelbild der

Schießscheibe im Wasser geschossen.

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seroberfläche ab und muss die über dem Wasser hän-gende Kartonscheibe treffen. Im Sommer können auch Be-sucher nach Anmeldung beim Tauernwirt am Wasserschei-benschießen teilnehmen.

brauchtum und Tradit ionEs gibt aber neben dem Was-serscheibenschießen noch vielerlei einzigartige und alte Bräuche. Das Faschingrennen am Rosenmontag ist einer der Ältesten und dient dazu, mit Lärm und Getöse die Dämo-nen des Winters zu verscheu-chen. Neben den Faschings-rennern in ihren prächtigen Kostümen begleiten auch noch der „Wegauskehrer“, der „Hühnergreifer“, der „Roß-händler“ und Musikanten das bunte Treiben.Ebenso wie in einigen Ort-schaften im benachbarten Lungau, gibt es auch in der Krakau den Brauch des „Sam-sontragens“. Dieser Brauch entstand in Anlehnung an die Lungauer Figuren Anfang des 19. Jahrhunderts. Eine fünf Meter hohe Statue, welche die mythologische Figur des Samson personifiziert, wird zum Oswaldifest am 1. Sonn-tag im August getragen und tanzt langsam einige Takte zu

den Klängen der Schützenka-pelle.

Der TälerbusSeit 20 Jahren gibt es das länderübergreifende Täler-busprojekt im steirisch-salz-burgerischen Grenzgebiet. In den Bezirken Murau und Tamsweg wurden zahlreiche Tal- und Ausflugsbuslinien geschaffen, um den Autover-kehr in den Seitentälern der Niederen Tauern zu reduzie-ren. Für die Tourenplanung bietet der Tälerbus große Vorteile. Lange „Talhatscher“ kann man durch die Benüt-zung des Tälerbusses vermei-den und Überschreitungen gestalten sich viel einfacher.

Tourentipps Sommer

Das Krakautal bietet viele wunderschöne Wanderungen in der bäuerlichen Kulturland-schaft und auf den Almen der Schladminger Tauern. Besonders auffallend sind die zahlreichen kleinen und nahezu unberührten Seen in der unmittelbaren Um-gebung. Die schönsten sind dabei wohl der Etrachsee, der Schattensee oder die Wilden-karseen. Die zwei Schutzhütten, die Rudolf-Schober-Hütte der OeAV-Sektion Stuhlecker und die Grazer Hütte der OeAV-Sektion Graz sind wichtige Einkehr- und Übernachtungs-möglichkeiten.

Im Folgenden werden ei-nige Wanderungen und Bergtouren mit Gipfelbestei-gungen in der Umgebung der drei Gemeinden des Kra-kautales beschrieben. Die Kartenausschnitte stammen aus der Alpenvereinskarte Niedere Tauern, Nummer 45/3, mit freundlicher Geneh-migung des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien. Die Beschreibungen sollen Ihnen nicht nur einen besseren Überblick verschaf-fen, sondern auch Lust auf das „reale” Wandern, Bergsteigen und Skitourengehen in dieser schönen Gebirgslandschaft machen.

Im inneralpinen Raum gibt es nur zwölf dieser überdimmensional großen Samsonfiguren. Zwei davon sind in der Steiermark zu finden.

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pig grünem Moos, uralte Fich-tenriesen und schlanke Lär-chen sind die Hauptdarsteller auf dieser schönen, aber auch anspruchsvollen Kammwan-derung am Schattnerberg hoch über dem Krakautal. Es ist eine Rundwanderung mit einer Abkürzung bei der Hol-zerhütte. Naturliebhaber und Ruhe Suchende werden be-geistert sein. Ausgangspunkt ist der Berg-steigerdorf-Partnerbetrieb Jagawirt in Unteretrach. Auf dem kurzen Weg zum ersten Markierungspfahl (Weg Nr. 8 – Richtung Holzerhütte) kommt man an der schönen Fortner-kapelle aus dem 18. Jh. vor-bei und kann dort den „Stei-rischen Hergott“ bewundern. So wird der Hl. Isidor genannt,

W a N D e R u N g e N

etrachsee - Rudolf-S chob er-Hütte (1.66� m) und Wilden-k arseen (1.��1 m)Leichte Wanderung vom Et-rachsee über die Rudolf-Scho-ber-Hütte zu den beiden wun-derschönen Gebirgsseen (680 HM, 2 Stunden). Vom Park-platz bzw. der Bushaltestel-le beim Etrachsee (1.374 m) geht es auf dem markierten Weg 794 zuerst entlang des idyllischen Sees, dann vor-bei an Almhütten und weiter leicht ansteigend durch den Wald. Etwa nach zwei Drittel der Wegstrecke quert man den Grafenalmbach unter-halb der Grafenalm und wan-dert nun entlang des Baches

Ausgangspunkt für viele Wanderungen ist der idyllische Etrachsee.

über Almweiden auf dem Zentralalpenweg 02 (Weit-wanderweg von Hainburg an der Donau bis Feldkirch am Bodensee) hinauf zur Hütte.Von der Schutzhütte geht es zuerst kurz entlang des Weit-wanderweges, bevor man nach Nordwesten zu den Wil-denkarseen abzweigt (Weg Nr. 794). Vom Etrachsee zur Rudolf-Schober-Hütte in 1,5 Stunden, weiter zum Unteren Wilden-karsee in 0,5 Stunden. Bergsteiger werden sich das Bauleiteck (2.424 m) nicht ent-gehen lassen (1,5 Stunden).

Krak autaler Höhen-wanderung zum S chattenseeUrsprünglicher Wald mit üp-

Vom Etrachsee über die Rudolf-Schober-Hütte zu den Wildenkarseen. Alpenvereinskarte Niedere Tauern 43/3, Maßstab 1:50.000. (© BEV 2009, Vervielfältigung mit Genehmigung des BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/58645)

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der mit einer Lederhose be-kleidet auf einer Regenwolke schwebt. Bei Dürreperioden wurde der Heilige mit der Bit-te um Regen angefleht. Nach der Kapelle vorbei am Pferdehof Andexer beginnt schon der kleine Waldpfad, der für die nächsten 40 Mi-nuten steil in den Wald des Schattnerberges hinaufführt. Für die gesamte Wanderung muss man bei rund 600 m Höhendifferenz 4 – 5 Stunden Gehzeit rechnen. Da es bis zum Schattensee keine be-wirtschafteten Hütten gibt, ist es ratsam, seine eigene Jause

mitzubringen, denn schöne Rastplätze gibt es in Hülle und Fülle. Bei zwei Hütten stehen Brunnen mit klarem, frischem Trinkwasser. Den Reiz auf dieser Kamm-wanderung stellt vor allem der wunderbare Rundblick zum Gstoder, über den be-nachbarten Lungau, in das Etrachtal, das Rantental und das Prebertal dar. Zusätzlich begeistert der schöne Misch-wald, vor allem aber auch die vielen Lärchen, die schönen Almweiden, die noch zum Teil gemäht werden und die ge-heimnisvollen Moorflächen.

Speziell im Herbst ist diese Tour eine Traumwanderung mit vielen schönen Aussichts-punkten.Vom Weidschober wandert man dann auf einem Forst-weg bergab bis zum Schat-tensee, einem schönen, ru-higen Moorsee. Vom Schattensee bis zum Ausgangspunkt beim Jaga-wirt sind es 5 km. Am besten man reserviert beim Wirt ein Taxi für die Abholung oder stellt sein Auto zum Schatten-see und lässt sich zum Aus-gangspunkt wieder retour bringen.

Im weichen Moorwasser des Schattensees kann auch gebadet werden.

Kammwanderung am Schattenberg zum Schattensee. Alpenvereinskarte Niedere Tauern 43/3, Maßstab 1:50.000. (© BEV 2009, Vervielfältigung mit Genehmigung des BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/58645)

Alternative: Bei der Holzerhütte kann man auch den Forstweg hinunter nach Unteretrach nehmen und kommt dann direkt zu-rück zum Ausgangspunkt, Gehzeit ca. 3 Stunden. Sonst folgt man ab der Holzerhüt-te der Markierung Richtung Weidschober, der mit rund 1.789 m Seehöhe den höchs-ten Punkt dieser Wanderung darstellt.

S chattensee, Weid-schob er (1.��� m) und üb erl inger M o orDie Wanderung von der Kra-kau zum Schattensee und weiter zum Überlinger Moor lässt das Herz aller Naturlieb-haber höher schlagen.Von der Krakau wandert man zuerst Richtung Schattensee, dann weiter durch den Wald vorbei an der Weidhütte zum Weidschober. Von dort führt ein Weg zur Überlingerhütte die der Universität Salzburg als Forschungsstation dient. Von der Hütte kann man sich einen ersten Überblick über das Überlinger Moor verschaf-fen, dessen tonige Verwitte-rungsschichten das Wasser stauen und zur Bildung des-Moores führten. Das Schatt-seit-Moor ist ein besonders seltenes Latschenhochmoor

mit einzelnen Latscheninseln, die von Niedermoorstreifen unterbrochen werden. Im Moor sollte man allerdings auf den Wegen bleiben, nicht nur aus Gründen des Natur-schutzes, sondern auch um nicht die Orientierung zu ver-lieren.

g ünster Wasser fal l Ausgehend von Krakaudorf geht es zum Badesee und von dort wandert man den Fitnessparcour entlang, der mit einer Kneippanlage eine willkommene Abkühlung für müde Wanderer bietet. Auf dem Wanderweg Nr. 2 ge-langt man schließlich zum Günster Wasserfall, dem mit 65 m Fallhöhe höchstem Was-serfall in der Steiermark. Für

diesen leichten Spaziergang, der teilweise auf der Straße verläuft, benötigt man etwa 2 Stunden.

Der Günster Wasser fall ist mit 65 m Fallhöhe der höchste in der

Steiermark.

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g razer Hütte (1.��� m)Ausgehend von Krakauhin-termühlen auf 1.320 m kann man in einer gemütlichen Wanderung die wunder-schön gelegene Grazer Hüt-te erreichen (577 HM, ca. 1,5 Stunden.) Der Übergang von der Gra-zer Hütte zur Rudolf-Scho-ber-Hütte ist möglich. Diese Tour zählt aber eindeutig zu den anspruchsvollen Berg-touren. Mit rund 10 Stunden Gehzeit ist sie nur etwas für Konditionsstarke. (Der Rou-tenverlauf: Grazer Hütte - Pre-bertörl (2.194 m) - Rantentörl (2.166 m) - ab hier auf dem Zentralalpenweg 02 zum Hu-benbauertörl (2.051 m) und zur Rudolf-Schober-Hütte auf 1.667 m.)

Weitere lohnende Wander-ziele sind der Kalvarienberg, die Ebenhandlhütte im Rantental und weiter zum Rantensee, die Möslhütte im Prebertal, der Natulehrpfad Oberetrach oder die Höflalm.

b e R g T O u R e N

preb er törl (2.1�� m)- R antentörl (2.166 m) = 2 Törl-Wanderung am Fuße des preb erDie Bergtour beginnt bei der Klausnerberg-Säge in Kra-kauebene. Durch das schöne Prebertal neben blühenden Almwiesen gelangt man zur Möslhütte mit hausgemach-ten Bauernprodukten. Vorbei an Wasserfällen wandert man

predigtstuhl (2.��3 m) Der Predigtstuhl ist einer der aussichtsreichsten Gipfel im Tauernhauptkamm. Der Auf-stieg erfolgt über das Ranten-tal zum Rantensee und von hier weiter zum Wiegenkar-see. Über eine kurze versi-cherte Kletterpassage erreicht man den Felsgipfel des Pre-digtstuhls. Vom Tal aus benö-tigt man für diese Tour etwa 5 Stunden. Mit dem Tälerbus (Bus Nr. 6978) kann der lange Talweg verkürzt werden. Auch eine große Rundwanderung mit dem Abstieg über das Hu-benbauertörl auf dem mar-kierten Weg 789 hinunter zum Etrachsee (Zentralalpenweg 02) bietet sich an, da vom Et-rachsee ebenfalls ein Tälerbus zurück in die Krakau fährt.

Hub enbauer törl (2.0�1 m) – H interk ar-schar te (2.2�3 m)-R antentörl (2.166 m)- preb er törl (2.1�3 m)Die Gebirgseinschnitte - so genannte „Törl” - wurden schon seit jeher als Übergän-ge der Saumpfade genutzt. Die reizvolle, aber auch an-spruchsvolle Bergtour führt vom Etrachsee über die Scharten und Jöcher der süd-lichen Schladminger Tauern. Mit dem Tälerbus kann der Weg durch das Tal zum Et-rachsee verkürzt werden. Für diese Tour sollte man etwa 6 Stunden einplanen (1.000 HM, 14 km).Zunächst steigt man vom Et-rachsee in Richtung Rudolf-Schober-Hütte auf, bevor man

Die Grazer Hütte der OeAV-Setkion Graz: lohnendes Wanderziel und Ausgangspunkt für zahlreiche Bergtouren.

über das Möslfeld zum Pre-bertörl, das einen herrlichen Ausblick ins Putzental eröff-net. Der anschließende alpine Übergang zum Rantentörl bietet einen faszinierenden Blick auf die Neualm und ins Rantental. Vorbei an Gämsen und Murmeltieren geht's hin-unter zum glasklar glitzernden Rantensee und weiter durch das Tal zur Ebenhandlhütte. Nach einer Labung geht es durch das Rantental zurück nach Krakauebene (884 HM, 8 Stunden).Sowohl die Möslhütte im Pre-bertal als auch die Ebenhandl-hütte im Rantental sind be-wirtschaftete Almen, die von Juli bis September geöffnet haben. Für die Talwege kann der Tälerbus genutzt werden.

Auf dem Weg zum Predigtstuhl.

Am Gipfel hat man gut lachen.

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nach einem Drittel des Weges nach Westen (links) zum Hu-benbauertörl abzweigt (Weg Nr. 789). Vom Hubenbauertörl (2.051 m) auf dem Weg 02 leicht anstei-gend über die Speikleiten zur Hinterkarscharte (2.273 m). Weiter auf dem Zentralal-penweg 02 hinunter zum Rantentörl (2.166 m) und von dort unterhalb der Knarrn-spitze hinüber zum Prebertörl. Von hier bis zur Möslhütte im Prebertal absteigen. Ab der Möslhütte kann man nach ei-ner anstrengenden Bergtour bequem mit dem Tälerbus zu-rück in die Krakau fahren.Unterwegs im Prebertal.

Bergtour Hubenbauertörl - Rantentörl - Prebertörl.Alpenvereinskarte Niedere Tauern 43/3, Maßstab 1:50.000. (© BEV 2009, Vervielfältigung mit Genehmigung des BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/58645) Die Kammwanderungen in den Niederen Tauern bieten wunderbare Aussichten.

preb er (2.��0 m) Der Prebergipfel ist ein loh-nendes und sehr beliebtes Tourenziel. Er kann über meh-rere Anstiege erreicht wer-den. Zum einen gelangt man vom Prebersee über die Pre-beralm und die Roßscharte in ca. 3 Stunden auf den Gipfel (1.200 HM). Besonders schön ist aber auch der Anstieg von der Grazer Hütte über das Trogleiteck und das Bocklei-teneck (2.460 m). Über den Rücken führt die Tour von der Hütte in 2 Stunden (850 HM) auf den Gipfel. Von dort über den Grat zum Mühlbachtörl (2.478 m). Der Abstieg erfolgt

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in den Preberkessel, bevor man über die Preberalm und den Speikboden zurück zur Grazer Hütte gelangt. Für die gesamte Tour muss man mit gut 8 Stunden rechnen.

To ck neralm (2.3�� m)Vom Ortsteil Klausen in Kra-kauhintermühlen geht es zuerst ein kurzes Stück auf der Gemeindestraße leicht ansteigend nach Nordwes-ten, bevor man über einen Wanderweg in nördlicher Richtung zur Tocknerhütte (1.803 m) hinauf wandert. Ab hier beginnt der unmarkierte Aufstieg zur Tockneralm. Von einem Marterl westlich der Tocknerhütte kurz durch Alm-rausch und Wacholderbüsche aufwärts. Nun zwischen zwei Lärchenwäldchen auf einem gut sichtbaren Steig weiter in Richtung Graben, bis man zu einer Tränkstelle des Wei-deviehs kommt. Hier wird der Bach gequert und auf den süd-west verlaufenden Berg-rücken zugesteuert. Über die-sen weiter aufwärts und dem Kamm folgend zum Gipfel der Tockneralm (1.000 HM, 3 Stunden). Alternative: Geübten Berg-gehern kann die lohnende Kammwanderung weiter zum Himmelfeldeck (2.443 m) und

zum Lahneck empfohlen wer-den. Von der Tockneralm führt auch ein müheloser Abstieg südöstlich über das Hochfeld und Hexenloch zur Fixlhütte und nach Krakauebene.

b auleiteck (2.�2� m)Das Bauleiteck ist ein be-liebter Aussichtsberg und von der Rudolf-Schober-Hütte in 2 Stunden erreichbar (800 HM). Von der Hütte wandert man auf dem gut markiertem AV-Weg 794 zuerst Richtung Wildenkarseen, zweigt dann in nördlicher Richtung ab und gelangt über den Grat unschwer auf den Gipfel.

S chimp elschar te (2.213 m) - Süßleiteck (2.�0� m)Ein weiterer beliebter Berg mit hervorragender Aussicht im Bereich der Rudolf-Scho-ber-Hütte ist das Süßleiteck. Auf dem Zentralalpenweg 02 wandert man von der Schutz-hütte hinauf zur Schimpel-scharte. Dort steigt man etwa 100 HM ab, bevor der mar-kierte Weg nach Osten zum Süßleiteck führt. Von der Hüt-te ist der Gipfel in ca. 2,5 Stun-den (840 HM) zu erreichen. Der Anstieg ist unschwierig, Trittsicherheit ist aber erfor-derlich. Einige Passagen sind

Blick auf die Flederweißspitze.

Stolz, den Preber-Gipfel mit 2.740 m erklommen zu haben.

Gipfeltouren ausgehend von der Rudolf-Schober-Hütte: Bauleiteck, Süßleiteck, Brennerfeldeck, Rupprechtseck.Alpenvereinskarte Niedere Tauern 43/3, Maßstab 1:50.000. (© BEV 2009, Vervielfältigung mit Genehmigung des BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/58645)

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2 �2 �Die Steirische Krakau 2 �2 � Die Steirische Krakau

mit Drahtseilen gesichert.Alternative: Von der Schim-pelscharte ist ein Übergang über den Hohen See nach St. Nikolai möglich. Gehzeit: Etrachsee - St. Nikolai: 7 Stun-den; zurück mit dem Täler-bus.

Feldkö gerl (2.203 m)Von Krakaudorf geht es zuerst hinauf zu den Dorfer Hütten (1.489 m). Diese erreicht man entweder vom Gehöft Schaf-lechner (1.267 m) in nord-westlicher Richtung zunächst über einen Fahrweg zu einer Lichtung und weiter über ei-nen Steig durch den Wald zu den Dorfer Hütten, oder von Scharnigl nach Norden auf dem Fahrweg bis zum Wald-rand und weiter auf einem markierten Steig. Von den Dorfer Hütten geht es auf dem markierten Wan-derweg in den Graben des Kaserbachls und weiter in nordwestlicher Richtung über einen Forstweg aufwärts. Kurz nachdem man den Mühlbach gequert hat, zweigt ein mar-kierter Steig ab, über den man zur so genannten „Hühner-tratte” gelangt, jenem Süd-rücken, der auf den Gipfel des Feldkögerls leitet (1.000 HM, 3 Stunden).

Trüb eck (2.36� m)- Feldeck (2.��0 m)- brenner feldeck (2.�0� m)Schöne Höhenwanderung von Krakaudorf über den Grat, der das Etrachtal vom Günstertal trennt. Von den Dorfer Hütten (Aufstieg wie oben) in nordöstlicher Rich-tung über die Almwiesen der Dorfer Alm hinauf auf den Südost-Kamm (AV-Weg Nr. 796). Diesem folgend, über einige unschwierige Felsstu-fen auf den Gipfel des Trü-becks (2.367 m). Weiter dem Kamm entlang nach Norden zum Feldeck (2.480 m) und zum Brennerfeldeck (2.507 m). Hier schließt sich der Gip-felreigen und man steigt hin-unter ins Etrachtal (1.300 HM, 5-6 Stunden, Weg 796a).Je nach Kondition kann die Tour noch verlängert werden: vom Brennerfeldeck gelangt man über den Kamm weiter zum Rupprechtseck (2.591 m) und steigt schließlich zur Ru-dolf-Schober Hütte ab.

Rupprechtseck (2.��1 m)Vom Schaflechner-Bauern in Krakaudorf geht es auf dem markierten AV-Weg 796 hin-auf zu den Dorfer Hütten und über die Dorfer Alm auf den

Unterwegs zum Brennerfeldeck.

Blick vom Bauleiteck zum Süßleiteck.

Kamm, auf dem man weiter zum Trübeck (2.367 m) und zum Feldeck (2.480 m) ge-langt. Der Weg führt dann un-terhalb der Gipfel des Bren-nerfeldecks und des Arfeldes vorbei. Über den Grat geht es schließlich steil bergauf zum Rupprechtseck (2.501 m). Der Abstieg erfolgt hinunter in das Spreitzerkar und weiter ins Etrachtal. Vom Etrachsee kann man mit dem Tälerbus zurück zum Ausgangspunkt fahren.Insgesamt eine anspruchs-volle, aber schöne und ruhige

Bergtour entlang des Höhen-rückens oberhalb des Etrach-tales (1.300 HM, 6 Stunden).

Ständige Begleiter auf den Bergtouren in der Krakau: kleine Gebirgsseen.

Die Rudolf-Schober-Hütte der OeAV-Sektion Stuhlecker.

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2 62 6Die Steirische Krakau 2 �2 � Die Steirische Krakau

K L e T T e R N

Bedingt durch den allgemei-nen Gebirgscharakter der Niederen Tauern, treten Klet-tertouren in den Hintergrund. Einige schwierigere Gipfelan-stiege und Grate, die für Klet-terer lohnend sind, gibt es aber dennoch. Es gilt jedoch zu beachten, dass man sich hier auf meist unmarkierten Stei-gen im hochalpinen Gelände befindet. Die Kletterpassagen sind alpine Touren, zum Teil ohne fixe Sicherungsausstat-tung wie Bohrhaken oder eingerichtete Standplätze. Ei-genverantwortung und viel Bergerfahrung sind daher un-bedingte Voraussetzungen.

g ratanstiege auf das SüßleiteckDieser schöne Aussichtsberg nördlich der Rudolf-Schober-Hütte kann, alternativ zum markierten Normalweg, auch in leichter Kletterei über den Nord- oder Westgrat bestie-gen werden.

Süßleiteck-Westgrat ( i i )Von der Rudolf-Schober-Hütte über den Weg Nr. 02 hinauf zur Schimpelscharte. Dort vom markierten Weg abzweigen und über die Ra-

senschneide des West-Grates auf den Schimpelspitz (2.413 m). In der Scharte östlich des Schimpelspitzes beginnt der markante Westgrat, dem man schließlich bis zum Gipfel des Süßleiteck folgt (250 HM, 1 Stunde ab Schimpelscharte).

b auleiteck (2.�2� m)- direkter Ostgrat ( i i i )Dieser beliebte Gipfel bietet für Kletterer über den Ostgrat einen ausgesetzten und sehr lohnenden Anstieg.Von der Rudolf-Schober-Hütte hinauf in die Schimpelschar-te. Von hier westlich über ei-nen breiten Rasenrücken hin-auf auf die Kuppe und weiter über den Kamm hinunter zum Beginn des Grates. Zuerst geht es am Grat entlang hin-ab, über mehrere Türme, die zuerst umgangen und später überklettert werden. Dann über eine Verschneidung hin-ab auf ein Band und über Blö-cke hinweg in eine Scharte. Von hier an der plattigen Kan-te empor auf den Turmgipfel, weiter über den Grat auf den nächsten Turm. Nach einem waagrechten Gratstück ge-langt man schließlich über den leichten Blockgrat zum Gipfel.

S chrein (2.3�0 m) ( i i i )Der Schrein ist ein trapez-förmiger Felsklotz zwischen Süßleiteck-SO-Grat und Sau-ofenscharte. Es handelt sich dabei um einen reinen Klet-tergipfel, dessen Fuß von der Rudolf-Schober-Hütte erreichbar ist. In Verbindung mit dem Süßleiteck-SO-Grat ist er für gute Kletterer sehr zu empfehlen und wird des Öfteren erstiegen.

L ahneck/g amsleiten-eck (2.��� m) – Ost-grat ( i i i+)Sehr schöner Anstieg aus dem Etrachtal über den mar-kanten Grat. Vom Etrachsee oder der Ru-dolf-Schober-Hütte in das Etrachtal in Richtung Huben-bauertörl. Im letzten Drittel des Anstieges zweigt man vom markierten Weg links ab und steigt über wegloses Gelände zum Gratfuß hinauf. Die Route führt im unteren Teil direkt an der Kante ent-lang bis zu einem Absatz. In einer Rinne umgeht man den zweiten Aufschwung, bis man in eine Scharte gelangt. Nun wieder an der Kante em-por, bis zu einem senkrechten Aufschwung, den man rechts umgeht. Nach einem Quer-gang kommt man wieder

zur Kante und dieser folgend schließlich zum Gipfel.

predigtstuhl (2.��3 m)– Südostpfei ler ( i i i / iV+)Sehr lohnende Verschnei-dungs- und Kantenkletterei auf einen der schönsten Aus-sichtsberge in den Schlad-minger Tauern.Der Einstieg befindet sich am Beginn der Ostver-schneidung bei einem auf-fallenden, einzelstehenden Felsblock. Zuerst geht es in einer schwach ausgeprägten Verschneidung empor, bevor man leicht nach rechts zum Stand gelangt. Weiter immer der Kante folgend zum Stand vor der Schlüsselstelle, einem 2 m hohen, überhängenden Wandstück. Ab hier wieder in leichterer Kletterei (III) zum Gipfel.

predigtstuhl (2.��3 m) – Nordk ante ( V-)Ein weiterer lohnender An-stieg auf den Predigtstuhl führt über die Nordkante.Vom Etrachsee oder der Ru-dolf-Schober-Hütte über das Hubenbauertörl und die Hin-terkarscharte auf den Gipfel des Predigtstuhls, dann über die Ostverschneidung (II) hin-ab und über Blockfelder un-

ter der Ostseite des Berges in nördlicher Richtung entlang bis in die Scharte am Kan-tenbeginn. Der Einstieg zur Nordkante ist an jener Stelle am Kantenbeginn, bei dem sich in der Gegenrichtung der Südgrat zur Kitzbergspit-ze hinauf zieht. In lohnender Kletterei geht es gerade an der Kante aufwärts zu einem dachartigen Überhang. Dort rechts vorbei (Schlüsselstelle) und gerade hinauf zum Gipfel (100 m, 1,5 Stunden).

preb er (2.��0 m) – Ostgrat ( i i )Unschwierige Kletterei ent-lang der Gratschneide zum Gipfel des Prebers. Aufstieg von Süden über die Grashän-ge zum Glockhaus (2.331 m) und von dort Abstieg in die Scharte am Gratbeginn. Wei-ter dem Grat folgend auf den Gipfel, wobei der letzte Ab-bruch rechts umgangen wird.

Die Klettertouren in der Krakau weisen alle alpinen Charakter auf und setzen viel Bergerfahrung voraus.

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2 �2 �Die Steirische Krakau 2 �2 � Die Steirische Krakau

M O u N T a i N b i K e N

Mehrere beschilderte Radwege laden zum sportlichen Moun-tainbiken oder gemütlichen Radeln auf wenig befahrenen Straßen ein.

Krak autal Rundfahr tDieser Weg führt rund um das landschaftlich reizvolle Hoch-tal der Krakau und verbindet die Ortschaften Krakaudorf, Krakauebene und Krakau-schatten.Von außen kommt man über

Seebach (Serpentinen) - Kra-kaudorf, weiters von Seebach über Krakauschatten - Kra-kauebene oder über Schöder - Krakaudorf auf diesen Rund-kurs. Die Krakauer Rundtour bietet anspruchsvolle Zusatz-varianten, so etwa die Wege zum sagenumwobenen Schattensee, zum Etrachsee oder Prebersee (leicht bis mit-tel, 530 HM, 21 km, zur Gänze asphaltiert).

TalbauerntourDie Tour verläuft auf dem ehemaligen Verbindungsweg der beiden Gemeinden Kra-kaudorf und Krakauschatten. Die Route verläuft über Feld-er und Wiesen zum tiefsten Punkt des Krakautals, dem ehemaligen Talbauer (mittel bis schwer, 380 HM, 4 km, Schotter, Waldweg, Asphalt).

M o os - preb er talVon der Klausnerbergsäge im Ortsteil Moos führt die Tour hinein ins Prebertal. Die Stre-cke leitet bis zur Möslhütte im Talschluss und lässt den Rad-sportler somit auch die alpine Region der Krakau „erfahren”. (mittel, 350 HM, 7 km, Schot-ter).

S amson M ountainbike TourDas absolute „Muss” für ambi-tionierte Mountainbiker. Die-se Tour führt von Krakaudorf - Seebach - Krakauschatten - Moos über den Überling (1.700 m - höchster Punkt im benach-barten Lungau) nach Sauerfeld - Tamsweg - Prebersee - Moos - Krakauebene - Krakauhinter-mühlen - Etrachsee - Krakau-dorf. Sehr anspruchsvolle Tour, die gut trainierten Radfahrern jedoch einen herrlichen Aus-blick am Überling bietet. Ein-

kehrmöglichkeiten sind reich-lich vorhanden (schwer, 1.600 HM, 60 km, Schotter, Waldweg, Asphalt).

Krak auer S een Stern-fahr t Sternfahrt zu den wunder-schönen Krakauer Bergseen und zum benachbarten Pre-bersee im Lungau. Die Route führt durch das Krakautal (wie in der Krakautal Rundfahrt be-schrieben) zu den einzelnen Seen, wobei sämtliche Wege (außer zum Schattensee) as-phaltiert sind.Alle Seen bieten Rast und Erholung. Auch für das kuli-narische Wohl ist gesorgt. Zu empfehlen ist auch die Be-sichtigung des Günster Was-serfalls (mittel bis leicht, 800 HM, 34 km, Schotter, Asphalt).

Frühling am Fuße des Prebers - die ideale Zeit für Mountainbiketouren.

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3 03 0Die Steirische Krakau 3 13 1 Die Steirische Krakau

Tourentipps Winter

S K i T O u R e N

preb er (2.��0 m)Der Preber zählt zu den höchsten Gipfeln in den Nie-deren Tauern. Er ist eines der beliebtesten Skitourenziele in den Ostalpen. Der Preber ist den ganzen Winter über ein lohnender Gipfel, besonders genussreich sind aber die Firntouren im Frühjahr. Bei gutem Wetter bietet sich ein großartiger Rundumblick von den Julischen Alpen im Süden über den Großglock-

nach Westen und über die Eberlalm zurück zum Preber-see (1.200 HM, 3,5 Stunden).

To ck neralm (2.3�� m)Schöne und besonders son-nige Skitour, die vor allem bei Firn herrliche Abfahrten bietet. Obwohl unschwierig und häufig besucht, sollte die Tockneralm nicht unter-schätzt werden. Die Südrinne kann durchaus gefährliche Schneebretter bergen. Von Klausen geht es über den markierten Sommer-

weg nordwärts über Wiesen in Richtung Tocknerhütte (1.803 m). Nach einem Auf-stieg von etwa 200 HM wei-ter in nordöstlicher Richtung durch den immer lichter wer-denden Wald aufwärts. Über die breiten Südhänge auf den Rücken des Hochfeldes und nachfolgend nordwestlich auf den Vorgipfel (2.304 m) der Tockneralm. Über den Kamm erreicht man in 15 Mi-nuten schließlich den Haupt-gipfel (1.000 HM, 3 Stunden).

Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsspur bzw. über die Südrinne zur Tocknerhüt-te und von dort zurück zum Ausgangspunkt. Vom Haupt-gipfel bietet sich eine schöne Abfahrt über den Südrücken („Satterl“), die ebenfalls zur Tocknerhütte führt.

gsto der (2.1�0 m)Ebenso wie der Preber ist auch der Gstoder ein Grenz-berg zwischen der Steiermark und dem Salzburger Land.

Aufgrund seiner Lage direkt vis á vis des Hauptkammes sind besonders umfassende Einblicke in die Südabda-chung der Niederen Tauern möglich. Die faszinierende Aussicht sowie eine moderate Aufstiegshöhe und geringe skitechnische Schwierig-keiten machen den Gstoder zu einem beliebten und loh-nenden Tourenziel. Trotzdem zählt dieser schöne Hochwin-ter-Skiberg immer noch zu den Geheimtipps.

Skitour auf den Preber.Alpenvereinskarte Niedere Tauern 43/3, Maßstab 1:50.000. (© BEV 2009, Vervielfältigung mit Genehmigung des BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/58645)

ner im Westen bis zum mäch-tigen Hochgolling im Nord-westen.Der Aufstieg erfolgt vom Pre-bersee nach Norden auf dem markierten Sommerweg zur Prodingeralm, dann weiter über eine bewaldete Steil-stufe zur Preber-Halterhütte (1.862 m) und über den Süd-hang zur Roßscharte. Entlang des Kammes (eventuell zu Fuß) zum Gipfel. Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegs-spur bis zur Prodingeralm, dann über einen Güterweg

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3 23 2Die Steirische Krakau 3 33 3 Die Steirische Krakau

Der Aufstieg von Westen be-ginnt im Ortsteil „In der Stadt“ bei Seetal. Über einen Alm-weg erreicht man eine Forst-straße. Auf dieser geht es in vier großen Kehren zu den Seetaler Almhütten (Dorfer Hütte, 1.614 m) und über die Seetaler Alm südostwärts auf einen Rücken und über die-sen zum Gipfel (900 HM, 2-3 Stunden). Ausgangspunkt für den Auf-stieg von Norden: Von der Krakau aus folgt man der Stra-ße in Richtung Seetal. Dort zweigt ca. 4 km nach Seebach bei einer Brücke (1.156 m) eine markante Forststraße ab.

Über diese leicht ansteigend etwa 1,5 km ostwärts, dann scharf nach rechts (west-wärts) auf eine andere Forst-straße abzweigen. An einer Jagdhütte vorbei, geht es in der darauf folgenden Kehre in südlicher Richtung durch eine Folge von Lichtungen auf den Ostkamm und über diesen auf den Gipfel (900 HM, 3 Stunden).Der Anstieg von Osten erfolgt vom Gasthof Hornerwirt zur Wirthütte (1.106 m) und wei-ter über die Forststraße oder diese abkürzend hinauf zur Wolfsgrube. Auf dem Nord-ost-Rücken steigt man zur Pernerhütte (1.754 m) auf. Dem Sommerweg folgend, gelangt man über den immer ausgeprägteren Rücken auf den Gipfel (900 HM, 3 Stun-den).

Tagestouren ab der Rudolf-S chob er-HütteDie Rudolf-Schober-Hütte (1.667 m) bietet als Stand-quartier im Winter weitere Möglichkeiten für herrliche Tagestouren – wie Bauleiteck, Seeleiten (Krautgartkogel), Flederweißspitze, Schim-pelspitze und Süßleiteck. Im Winter ist der Winterraum der Hütte mit AV-Schlüssel (bei der OeAV-Sektion Stuhlecker

gegen Kaution erhältlich) zugänglich. 7 Lager mit je 2 Decken, Heiz- und Kochmög-lichkeit sowie Geschirr und Winter-WC sind vorhanden.

b auleiteck (2.�2� m)Von der Rudolf-Schober-Hüt-te in nordwestlicher Richtung links einen steilen Graben aufwärts, bis man an sei-nem Ende nach rechts zum markierten Bauleiteckweg kommt. Wo dieser im scharfen Rechtsknick östlich auf den Kamm führt, gerade weiter Richtung Bauleiteckgipfel. Einmal einen kurzen Steil-hang von links nach rechts hinauf und über den flacher werdenden Gipfelhang mit Ski bis kurz vor den Gipfel. Die letzten Meter zu Fuß. Ab-fahrt wie Anstieg (760 HM, 2,5 Stunden).

Krautgar tenschar te (2.32� m) Von Krakauebene bzw. Kra-kaudorf kommend im Orts-teil Hintermühlen von der Landesstraße in Richtung Et-rachsee (Norden) abzweigen und der asphaltierten Straße bis zum Schranken nahe der St. Ulrichskirche folgen (Park-möglichkeit). Der in den Wintermonaten gesperrten Straße bis zum

Parkplatz vor dem Gasthaus Etrachsee folgen. Auf der Forststraße am östli-chen (rechten) Seeufer nach Norden zur Moaralm und wei-ter zur Gabelung Hubenbau-ertörl/Rudolf-Schober-Hütte. Nunmehr auf der leicht stei-genden Forststraße in Rich-tung Grafenalm und weiter bis zur Rudolf-Schober-Hütte, 1.667 m. Von der Rudolf-Schober-Hüt-te der Sommermarkierung durch etwas dichteren Zir-benwald zur Gabelung der

Wege Bauleiteck bzw. Schim-pelscharte folgen. Nach der Weggabelung den vom Unteren Wildenkarsee kommenden Bach nach Nord-westen queren und weiter in nordwestlicher Richtung mäßig steigend durch immer schütterer werdenden Zir-benwald über die Baumgren-ze aufsteigen. Nach Norden (rechts) über leicht steigendes Gelände auf den zum Unteren Wildenkar-see nach Osten (rechts) steil abfallenden, gut sichtbaren

Der Preber ist auch im Winter ein beliebtes Tourenziel.

Die Hänge auf der Tockneralm sind besonders bei Firnverhältnissen

wunderschön.

Skitour auf die Tockneralm.Alpenvereinskarte Niedere Tauern 43/3, Maßstab 1:50.000. (© BEV 2009, Vervielfältigung mit Genehmigung des BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/58645)

Auf dem Weg zum Roteck.

Abfahrts-varianten

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3 �3 �Die Steirische Krakau 3 �3 � Die Steirische Krakau

Eine ganze Reihe von mäßig schwierigen Skitouren machen die Krakau auch für Tourenanfänger sehr interessant.

Höhenrücken, an dessen höchstem Punkt sich ein weit-hin sichtbares Steinmandl be-findet.Von diesem Steinmandl di-rekt auf den von der rechten Spitze der Krautgartenschar-te nach Süden verlaufenden Höhenrücken zusteuern. Auf dem Höhenrücken aufstei-gen, bis dieser in der immer steiler werdenden Flanke zur Krautgartenscharte ausläuft. Nach eigenem Ermessen über die steile Firnflanke bis knapp

unterhalb des an der rechten Seite der Krautgartenscharte befindlichen Spitzes (660 HM, 2 Stunden.)

Fleder weißspitze (2.3�6 m)Schöne, aber anspruchsvolle Frühjahrsskitour. (1.000 HM, 3,5 Stunden) Von der Rudolf-Schober-Hütte 30 min wie zum Bauleiteck, dann links haltend zur schon sichtbaren Steilrinne, die ostseitig zum schönen Gipfelhang führt.

predigtstuhl (2.��3 m)Der Felsgipfel des Predigt-stuhles ist auch zur Firnzeit ein lohnendes Ziel, erfordert allerdings erhebliche alpine Erfahrung. Der Aufstieg führt von Krakauhintermühlen in den Rantengraben und hin-auf zum Rantensee. Von dort weiter in das Wiegenkar und über die Südwestflanke in den Gipfelbereich. Der wei-tere Übergang zum Gipfel ist ziemlich schwierig und nur geübten Skibergsteigern zu

empfehlen. Insgesamt eine sehr anspruchsvolle und lan-ge Skitour (1.200 HM, 5 Stun-den).

Roteck (2.��2 m)Traumhafte, aber anspruchs-volle Skitour, die gutes Kön-nen und stabile Verhältnisse erfordert. Vor allem die Grat-überschreitung bis zum Gipfel des Rotecks ist sehr schwierig. Von der Klausnersäge folgt man dem Wanderweg 792 in den Rantengraben. An der

Weggabelung zweigt man in Richtung Prebergraben ab und über den nur leicht ansteigenden Weg geht es bis zum Talschluss zwischen Moarhütte und Möslhütte.Dort nach links abzweigen und durch den Wald in der aus dem Talschluss hinaus führenden Rinne aufsteigen, weiter nach Westen queren und dann wieder in einer Rin-ne aufsteigen, bis man in das eigentliche Moarkar gelangt. Von dort über einen Höhen-

rücken zum Südostgrat des Rotecks und in dessen süd-westseitiger Flanke hinauf. Dann auf den Grat ausque-ren und nun südwestlich auf dem Grat zum Vorgipfel und eventuell noch weiter bis zum Gipfelkreuz (1.400 HM, 5 Stunden). Entlang der Auf-stiegsspur abfahren.

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Dor fmuseum Das Dorfmuseum in Krakaudorf beherbergt zahlreiche Kulturschätze des Tales.

ulrichsk ircherl im Krak autalam Hollerberg mit spätgotischem Flügelaltar

M ineral ienmuseum und edelsteingar ten Krak audor fIm Bergsteigerdorf-Partnerbetrieb Gasthof Guniwirt in KrakaudorfTäglich geöffnet, nähere Info:Ernst SpreitzerTel.: +43/(0)664/244 07 90

Steir ischer Herrgott im Krak autalin der Fortnerkapelle (Schlüssel bei Gehöft Fortner)

Kletterhalle MurauWM-HalleBundesstraße 13a, 8850 MurauTel.: +43/(0)/3532/2060Öffnungszeiten: tägl. außer Montag von 10.00 bis 22.00 Uhr

Was tun bei schlechtem Wetter?

Schlechtwetteralternativen

So kommen Sie zu uns:

anreise mit b ahn und busOsten:Von Wien Südbahnhof mit der Bahn über Bruck a. d. Mur und Judenburg nach Unzmarkt. Ab Unzmarkt mit der Schmalspurbahn oder mit dem Bus 890 bis Murau-Stolzalpe. Von dort mit dem Bus 895 in die Krakau.Von Graz mit der Bahn bis Bruck a. d. Mur, um-steigen nach Unzmarkt. Weiter siehe oben.

Westen, Norden:Mit der Bahn von Bregenz/Innsbruck/Salz-burg/Linz nach Radstadt. Weiter mit dem Bus 780 über Mauterndorf nach Tamsweg. Von Tamsweg mit der Regionalbahn nach Murau-Stolzalpe und mit dem Bus 895 in die Krakau.

Süden:Von Klagenfurt mit der Bahn nach Unzmarkt und weiter mit der Schmalspurbahn bis Mu-rau-Stolzalpe. Anschließend mit dem Bus 895 in die Krakau.

anreise mit dem pKWOsten:Von Wien auf der A 2 und S 6 bis nach Leoben und St. Michael i. d. Obersteiermark, weiter auf der S 36 bis Judenburg und auf der B 96 nach Murau. Von Murau über Ranten in die Krakau.Von Graz auf der A 9 bis St. Michael i. d. Ober-steiermark. Weiter siehe oben.

Westen, Norden:Von Bregenz/Innsbruck über die A 12, A 93 und A 8 nach Salzburg. Von Salzburg auf der A 10 nach St. Michael im Lungau. Von hier auf der B 96 nach Tamsweg und weiter Richtung Murau über Sauerfeld in die Krakau oder di-rekt über den Prebersee.

Süden:Von Klagenfurt auf der B 83 nach Scheifling. Anschließend auf der B 96 nach Murau und weiter in die Krakau oder über Neumarkt und Teufenbach nach Murau.

Erreichbarkeit

Viele Wanderungen zu den Hütten und Seen in den Tälern können auch bei weniger gutem Wetter unternommen werden.

Das Ulrichskircherl im Krakautal.

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Tälerbus Nr. ��� Murau bzw. Krakauschatten/Unteretrach

Tälerbus Nr. 6��6 von Krakauhintemühlen zum Etrachsee/Auf-stieg Rudolf-Schober-Hütte

Tälerbus Nr. 6��� von Klausen zur Rantenalm

Fahrpläne und Tourenvorschläge für Wande-rungen und Überschreitungen unter:www.taelerbus.at

Mobilität vor Ort

Mobilität vor Ort

Hotel – Restaurant guniwirtFamilie Brigitte und Ernst Spreitzer8854 Krakaudorf 44Tel.: +43/(0)3535/8239Fax.: +43/(0)3535/[email protected]

Wanderhotel - Landgasthof Jagawirt Familie Walter und Maria Schlick 8854 Krakauschatten 34Tel.: +43/(0)3535/8260Fax: +43/(0)3535/[email protected]

Partnerbetriebe

Ihr Gastgeber / Ihre Gastgeberin

· kennt sich in den Bergen aus, kann Ihnen spezi-elle Auskünfte und Tipps geben, berät bei Wet-terunsicherheit, gibt Tipps zur Tourenplanung

· ermöglicht ein Frühstück ab ca. 5.00 Uhr

· stellt Jausenpakete bereit

· serviert bergsteigertypische, energiereiche und gesunde Speisen, wobei der Schwerpunkt auf der regionalen Küche liegt

· hat eine Gästebibliothek, die einen Schwer-punkt auf Alpinliteratur und Regionalinforma-tion legt

· bietet einen Mitgliedervorteil für Mitglieder Alpiner Vereine

zusätzlich in Talherbergen:

· organisiert für Sie den Verleih von Bergsport-ausrüstung, wie z.B. Tourenschiern, Schneeschu-hen, Wanderstöcken, ...

· bietet Ihnen Platz und Werkzeug zur Reparatur von Ausrüstungsgegenständen

· überlässt Ihnen leihweise Karten und Führerlite-ratur zur Region, in der Sie sich aufhalten

S chutzhütten

grazer Hütte (1.��� m)(N 47°11,842', O 13°53,981')OeAV-Sektion GrazSchlafplätze:14 LagerBewirtschaftungszeit: Sommer: Anfang Juni bis Anfang OktoberTelefon Hütte: +43/(0)664 8901944

Rudolf-Schober-Hütte (1.66� m)(N 47°15,116', O 13°58,451')OeAV-Sektion StuhleckerSchlafplätze: 12 Betten, 16 LagerWinterraum: 7 Betten, AV-SchlossBewirtschaftungszeit:Sommer: Ende Mai bis Ende September

Telefon Hütte: +43/(0)664/[email protected] (ganz-jährig erreichbar);www.rudolfschoberhuette.at

g asthöfe im Tal

Hotel StigenwirthFamilie Stiller8854 Krakauebene 33Tel.: +43/(0)3535/8270Fax: +43/(0)3535/[email protected]

gasthof Schallerwirt8854 Krakauebene 55Tel.: +43/(0)3535/[email protected]

Partnerbetriebe

Was Sie als Bergsteiger / Bergsteigerin von den Partnerbetrieben erwarten können:

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Wichtige Adressen

Tourismusverband Krakautal Krakauebene, Krakaudorf, Krakauschatten8854 Krakauebene 34bTel.: +43/(0)3535/[email protected]

gemeindeamt Krakauhintermühlen8854 KrakauhintermühlenTel.: +43/(0)3535/8343Fax: +43/(0)3535/[email protected]

gemeindeamt Krakaudorf8854 Krakaudorf 120Tel.: +43/(0)3535/8202Fax: +43/(0)3535/[email protected]

gemeindeamt Krakauschatten8854 Krakauschatten 33Tel.: +43/(0)3535/8626Fax: +43/(0)3535/[email protected]

Oesterreichischer alpenverein Setkion grazVorsitzender: DI Hartmund HeidingerSackstraße 16, 8010 GrazTel.: +43/(0)316/822 [email protected]/graz

Oesterreichischer alpenverein Sektion StuhleckerVorsitzende: Birgit HölzlBernardgasse 19, 1070 WienTel.: +43/(0)1/310 940 04Fax: +43/(0)1/310 940 07

[email protected]/stuhlecker

Oesterreichischer alpenverein Sektion MurauVorsitzender: Ulrich PrietlGoetestraße 6, 8850 MurauTel.: +43/(0)3532/2137oder +43/(0)664/455 20 [email protected] www.alpenverein.at/murau

Naturfreunde ÖsterreichOrtsstelle MurauObmann: Vinzenz MüllerTel.: +43/(0)664/916 50 34

Österreichischer bergrettungsdienstOrtsstelle KrakauebeneOrtsstellenleiter: Heinrich Tockner8854 Krakauebene 62Tel.: +43/(0)3535/8451oder +43/(0)664/598 42 98 [email protected]

Skischule KrakauSkitourenausrüstungsverleihstaatlich geprüfter SkiführerFranz-Hubert Siebenhofer8854 KrakauebeneTel.: +43/(0)664/237 79 56www.krakauschi.at

Wichtige Webadressen: www.krakautal.atwww.taelerbus.at

Wichtige Adressen Wanderkarten

alpenvereinskarte Nr. ��/3 ,Niedere TauernMaßstab 1:50.000

alpenvereinskarten Digital Maßstäbe 1:25.000 und 1:50.000 (Sämtliche Alpenvereinskarten der Alpenregon auf 2 CDs) – UTM- und Geographische Koordi-naten – Distanzmessung, Zeichenfunktion – GPS-Routenplanung (Waypoints, Tracks)

Österreichische Karte (ÖK)Maßstab 1:50.000ÖK50-BMN Nr. 158ÖK50-UTM Nr. 3224, 3230, 4219, 4225

Maßstab 1:25.000 ÖK25V-UTM Nr. 3224 West/Ost, 3230 West/Ost, 4219 West/Ost, 4225 West/Ost

Freytag & berndt Wanderkarte Nr. 20 Maßstab 1:50.000

Krakauer Wanderkarte Maßstab 1:15.000

Wanderkarten

Page 22: Inhalt - Alpenverein

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Impressum / Bildnachweis / Literatur

Herausgeber: Oesterreichischer Alpenverein, Olympiastr. 37, 6020 InnsbruckTexte: Regina Stampfl, Roland Kals (arp Salzburg), Andrea Siebenhofer (TVB Krakautal), Peter Haßlacher, Christina Schwann (OeAV)grafik: SuessDesign.deLayout und Redaktion: Christina Schwann, OeAVDruck: Samson Druck, St. Margarethen

bildnachweis:Hölzl, Birgit: S. 25 (o.)Lamm, Tom/ikarus.cc: S. 11, S. 19 (u)Lowa/Raffalt, Fa.: S. 5, S. 13, S. 20 (o)Mediasoft, Fa.: S. 10, S. 17, S. 18, S. 19 (o), S. 22, S. 24, S. 25 (u), S. 32, S. 33Schifferer, Harald: S. 28, S. 29

Literaturangaben:Auferbauer, G., L. Auferbauer (1986): Alpenvereins-Skiführer Ostalpen – zwischen Hafnergruppe und

Seckauer Tauern, Band 4. Bergverlag- Rother; München, 208 S. Danek, E. (2000): Chronik der Krakau. Eigenverlag der Gemeinden Krakaudorf, Krakauhintermühlen und

Krakauschatten. DAV, OeAV & AVS – Hrsg. (2005): Die Alpenvereinshütten (Band I: Ostalpen), 9. Auflage. Bergverlag Rother;

München, 555 S., Karten u. Übersichtsskizzen. Holl, P. (1995): Niedere Tauern (Alpenvereinsführer). 6., neu bearbeitete Auflage. Bergverlag-Rother; Mün-

chen, 492 S. Prevedel, H. (1980): 100 einsame Schitouren in der Steiermark, Styria VerlagSchall, K. (2003): Genuß-Schitourenatlas – Österreich Ost., 6. aktual. Auflage. Schall-Verlag; Wien, 336 S.

Webadressen: www.freizeitkarte.at/krakautalwww.on-tour.at/on-tour%20-%20ueberlingermoor.htm

Siebenhofer, Ewald: S. 43Steiermark Tourismus: S. 8, S. 9, S. 34, S. 35 Stolz Public Relation, Fa.: S. 14, S. 22 (o.), S. 24 (u.)TVB Krakautal: restliche Bilder

1. Vor jeder Tour muss die Bergerfahrung und körperliche Eignung aller Teilnehmer – Erwachsener und Kin-der – geprüft werden. Bergsteigen verlangt oft Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.2. Jede Bergtour soll an Hand von Tourenbeschreibungen und Wanderkarten genau geplant werden. Auch Auskünfte Alpiner Vereine und Ortskundiger, wie Bergführer und Hüttenwirte, können dabei entscheidend helfen.3. Entsprechende Ausrüstung und Bekleidung sind für das Bergsteigen notwendig. Im Winter muss man die Notfallausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde), beim Klettern oder für den Klettersteig die adäquate Sich-erungsausrüstung inkl. Helm mitführen. Beim Bergwandern braucht man vor allem feste, hohe Schuhe mit griffiger Sohle. Da das Wetter in den Bergen oft sehr rasch umschlägt, sind Regen- und Kälteschutz ebenfalls sehr wichtig.4. Aus Gründen der Sicherheit sollten vor dem Aufbruch Weg und Ziel der Tour sowie der voraussichtliche Zeitpunkt der Rückkehr dem Hüttenwirt bzw. Hotelier oder Freunden bekannt gegeben werden.5. Das Tempo muss den schwächsten Mitgliedern der Gruppe angepasst werden. Speziell zu Beginn der Tour ist auf besonders langsames Gehen zu achten. Unbedingt andere Teilnehmer beobachten, damit Erschöp-fung rechtzeitig erkannt werden kann.6. Markierte Wege nicht verlassen. Um Stürze zu vermeiden, ist auch im leichten Gelände größte Aufmerk-samkeit notwendig. Vorsicht beim Begehen von steilen Grashängen, vor allem bei Nässe. Besonders gefähr-lich ist das Überqueren von steilen Schneefeldern bzw. Gletschern.7. Das Abtreten von Steinen ist unbedingt zu vermeiden, weil dadurch andere Bergwanderer verletzt wer-den könnten. Steinschlaggefährdete Stellen sollen einzeln möglichst rasch und ohne anzuhalten passiert werden.8. Hunde im Almgebiet - ein heikles Thema! Unter bestimmten Umständen (z.B. Kühe mit Jungtieren) kann es vorkommen, dass Rinder insbesondere auf angeleinte Hunde aggressiv reagieren. Fingerspitzengefühl, Vorsicht und Ruhe sind gefragt, allfällige Warnhinweise bitte unbedingt beachten!9. Wenn das Wetter umschlägt, Nebel einfällt, der Weg zu schwierig wird oder in schlechtem Zustand ist, sollte man umkehren. Das ist keine Schande, sondern ein Zeichen der Vernunft.10. Tritt ein Unfall ein, Ruhe bewahren. In manchen Fällen wird man sich selbst helfen können. Wenn nicht, soll durch Handy, Rufen, Lichtzeichen oder Winken mit großen Kleidungsstücken versucht werden, Hilfe herbeizuholen. Ein Verletzter sollte möglichst nicht alleine gelassen werden.11. Die Berge sind für alle da. An ihrer Erhaltung und Sauberkeit mitzuhelfen, ist Pflicht jedes Bergsteigers. Man soll seine Abfälle ins Tal mitnehmen, die Tier- und Pflanzenwelt soll geschont werden.

Quelle: UIAA/VAVÖ

Ergänzungen: OeAV

alpiner Notruf: 1�0internationaler Notruf: 112

Richtiges Verhalten in den Bergen

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Initiiert vom

Ginzling im ZillertalGroßes WalsertalGrünau im Almtal

Hüttschlag im GroßarltalJohnsbach im GesäuseKals am Großglockner

LesachtalLunz am See

MallnitzMalta

Reichenau an der RaxSteinbach am Attersee

Tiroler GailtalVent im ÖtztalVillgratental

Weißbach bei Lofer

Die Steirische Krakau