Inhalt Ein kleines Stück Teufner Glück · «Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied», sagt das...

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AZB 9053 Teufen Die Teufner Dorfzeitung Dezember/Januar 2004/05 9. Jahrgang Nr. 10 Inhalt Weihnachten Glückliche Teufner/-innen 1–3 Hilfe für kurdisches Volk 5 Gemeinde Gemeinderat: 2. Wahlgang Neuzuzüger-Begrüssung 7 Schule Neu: Kindergarten Gählern 8 Schülerkosten im Mittel 9 Kultur Sammlung Tanner Teufen «Saiten» porträtiert Teufen 11 Bahnhof-Neugestaltung Bahnhof ohne Toilette 13 Appenzeller Bahnen Umfahrung des Dorfkerns 15 Feuerwehr Neuer Kommandant 17 Aus der Ratsstube Neue Zonenpläne 18 Schülerzahlen rückläufig 19 Wettbewerb Alterszentrum Erfreuliches Echo 21 Leserinnen und Leser schreiben Stimmen zur «Bauwut» 22–25 Panoramaseite 525 Jahre Teufen 26/27 Gewerbe Festlicher Weihnachtsmarkt Baumschule Kuster 29/31 Natur Waldreservat im Sittertobel Wanderwege: Wechsel 33/35 Vereine 100 Jahre MC Tobel 37 Tüüfner Chopf Anita Ganzoni 39 Gratulationen Diamantene und Goldene Hochzeiten 41–43 Dorfleben Kultur, Vereine, Kreuzwort- rätsel, Veranstaltungen 44–52 Ein kleines Stück Teufner Glück Dem Glück auf der Spur. – Sechs Porträts vom grossen und kleinen Glück. rinnen und Teufner gibt es nicht nur eitel Sonnenschein. Die Idee dazu lieferte uns die Familie Hacken- berg und ihr Fernseh-Auftritt. Die übrigen Glücklichen sind unseren Bekannten ein- und aufgefallen. Auch wir von der Redaktion und der Herstellung dieses Blatts haben Grund, ein bisschen glücklich zu sein, fahren wir doch mit dieser Ausgabe hinein ins zehnte Jahr der «Tüüfner Poscht». Das Schiff hatte auf seiner Fahrt wohl einige Turbu- lenzen zu bestehen, aber alles in allem war es eine schöne und interessante Reise. Dies auch dank Ihnen, liebe Passagiere von nah und fern. Sie spornen uns immer wieder an mit Ihren Anregungen, mit Lob und Kritik. Die Fahrt geht weiter und wir sagen allen unsern Leserinnen und Lesern von Herzen: «Wöösch Glöck!» Wieder neigt sich ein Jahr seinem Ende zu. Wir ziehen Bilanz über die Ereignisse, die uns beschäftigten und unser Leben bestimmten. In der «Tüüfner Poscht» war das Bauen und die Veränderung unseres Orts- bilds das grosse Thema. Auch in die- ser Ausgabe äussern sich besorgte Menschen in Leserbriefen dazu. Wo- hin man auch kommt: Überall wird heftig diskutiert. Das ist gut so, denn was wäre schlimmer als die Gleich- gültigkeit und eine «da kann man nichts machen»-Mentalität? «Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied», sagt das Sprichwort. Dass daran etwas Wahres ist, zeigen un- sere jubilierenden Paare, die gewiss manches Mal in ihren 50 und 60 Ehejahren das Eisen wieder zurecht biegen mussten. Und auch in unse- ren Porträts über glückliche Teufne- ERIKA PREISIG Unsere glückliche Fernseh-Familie: Catrina und Gerhard Hackenberg mit Stefanie (10) und Simon (6) Foto: EP

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AZB 9053 Teufen

Die Teufner Dorfzeitung Dezember/Januar 2004/05 • 9. Jahrgang • Nr. 10

Inhalt

WeihnachtenGlückliche Teufner/-innen 1–3Hilfe für kurdisches Volk 5

GemeindeGemeinderat: 2. WahlgangNeuzuzüger-Begrüssung 7

SchuleNeu: Kindergarten Gählern 8Schülerkosten im Mittel 9

KulturSammlung Tanner Teufen«Saiten» porträtiert Teufen 11

Bahnhof-NeugestaltungBahnhof ohne Toilette 13

Appenzeller BahnenUmfahrung des Dorfkerns 15

FeuerwehrNeuer Kommandant 17

Aus der RatsstubeNeue Zonenpläne 18Schülerzahlen rückläufig 19

Wettbewerb AlterszentrumErfreuliches Echo 21

Leserinnen und Leser schreibenStimmen zur «Bauwut» 22–25

Panoramaseite 525 Jahre Teufen 26/27

GewerbeFestlicher WeihnachtsmarktBaumschule Kuster 29/31

NaturWaldreservat im SittertobelWanderwege: Wechsel 33/35

Vereine100 Jahre MC Tobel 37

Tüüfner ChopfAnita Ganzoni 39

GratulationenDiamantene undGoldene Hochzeiten 41–43

DorflebenKultur, Vereine, Kreuzwort-rätsel, Veranstaltungen 44–52

Ein kleines Stück Teufner GlückDem Glück auf der Spur. – Sechs Porträts vom grossen und kleinen Glück.

rinnen und Teufner gibt es nicht nureitel Sonnenschein. Die Idee dazulieferte uns die Familie Hacken-berg und ihr Fernseh-Auftritt. Dieübrigen Glücklichen sind unserenBekannten ein- und aufgefallen.

Auch wir von der Redaktion undder Herstellung dieses Blatts habenGrund, ein bisschen glücklich zusein, fahren wir doch mit dieserAusgabe hinein ins zehnte Jahr der«Tüüfner Poscht». Das Schiff hatteauf seiner Fahrt wohl einige Turbu-lenzen zu bestehen, aber alles in allem war es eine schöne und interessante Reise. Dies auch dank Ihnen, liebe Passagiere von nah und fern. Sie spornen uns immerwieder an mit Ihren Anregungen,mit Lob und Kritik.

Die Fahrt geht weiter und wir sagen allen unsern Leserinnen und Lesern von Herzen:

«Wöösch Glöck!»

Wieder neigt sich ein Jahr seinemEnde zu. Wir ziehen Bilanz über die Ereignisse, die uns beschäftigtenund unser Leben bestimmten. In der«Tüüfner Poscht» war das Bauenund die Veränderung unseres Orts-bilds das grosse Thema. Auch in die-ser Ausgabe äussern sich besorgteMenschen in Leserbriefen dazu. Wo-hin man auch kommt: Überall wirdheftig diskutiert. Das ist gut so, dennwas wäre schlimmer als die Gleich-gültigkeit und eine «da kann mannichts machen»-Mentalität?

«Jeder ist seines eigenen GlückesSchmied», sagt das Sprichwort. Dassdaran etwas Wahres ist, zeigen un-sere jubilierenden Paare, die gewissmanches Mal in ihren 50 und 60Ehejahren das Eisen wieder zurechtbiegen mussten. Und auch in unse-ren Porträts über glückliche Teufne-

● ER IKA PRE IS IG

Unsere glücklicheFernseh-Familie:Catrina und GerhardHackenberg mit Stefanie (10) und Simon (6)Foto: EP

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Glück

auf die Beine. Und was ist das Ge-heimnis ihres Glücks? «Einegrundsätzliche Übereinstimmung inden wesentlichen Dingen, in der Er-ziehung z.B.», meint Gerhard undschaut verschmitzt auf seine Kinder.«Einander respektieren, Freiheitenlassen, im Alltag immer wiederkleine Aufmerksamkeiten schenken– einfach zeigen, dass man sich gern hat.»

Das Glück lässt sich nicht mit denHänden greifen, aber spüren kannman es schon, wenn man bei Hackenbergs in der Stube sitzt.

halb sie gerade uns genommen haben, weiss ich nicht», erzählt Catrina. «Wir sind eine ganz nor-male Familie – wie tausend andere.Vielleicht, weil der Altersunter-schied zwischen meinem Mann undmir recht gross ist, oder auch, weilbei Gerhard berufliche Problemeaufgetaucht sind.»

Solche existenziellen Sorgen sindein Prüfstein für jede Ehe. Die ge-genseitige Verbundenheit sei durchdie Krise gestärkt worden, sagen sie. Wenn mal eines den Mut ver-liere, helfe ihm der andere wieder

Die Geschichte beginnt mit einemInserat in den Tageszeitungen: DasSchweizer Fernsehen suchte für dieSendung «Dok» glückliche Paare.Gerhard meldete sich spontan –ohne seine Frau vorher zu fragen. Er wusste, «sie ist offen für so etwas». Nach einem Fest mit 150 andern Paaren wurden Hackenbergsausgewählt für einen längeren Beitrag.

Während drei Tagen begleitetedas Fernseh-Team die Familie – zu-hause an der Büelstrasse, auf demFlohmarkt und am Bodensee. «Wes-

Eheglück: Catrina und Gerhard Hackenberg-Coray

Freundinnenglück: Miriam und ValeriaMiriam: «Valeria ist eine lustige Per-son, mit ihr kann man viel Spass ha-ben.»

Valeria: «Ich finde es schön, dasswir so verschieden sind, Miriam isternster und ordentlicher als ich.»

Miriam Gerner (rechts) und Valeria Heller wohnen in Nieder-teufen. Sie sind Freundinnen seitdem Kindergarten. «Zuerst warenwir zwar Feindinnen und erst all-mählich mochten wir einander», er-zählen sie. Die beiden erinnern sichan viele lustige Nachmittage, als sienoch zusammen gespielt haben:«Weißt du noch, als wir ganze Nach-mittage Theater spielten?» An ihrerFreundschaft hat sich seither nichtsgeändert, nicht, als sie in der Sekundarschule in verschiedene

Klassen kamen – obwohl das hartgewesen sei – und auch nicht, seit-dem Valeria an der Kanti ist. Zwar

sehen sie sich nicht mehr so oft,aber: «Dafür haben wir einanderdann umso mehr zu erzählen.»

Bubenglück: Patrick AngehrnEr geht in die fünfte Klasse, seineGeschwister Claudio (18) undSimone (15) findet er cool und«Case», der Irische Terrier, ist seintreuer Kamerad. Patrick ist einglücklicher Bub. Er sei wie seineOmi, sagt die Mutter, voller Heiter-keit und immer zu einem Spass auf-gelegt. Sein Tag ist ausgefüllt mitlauter spannenden Dingen. «Amliebsten, neben dem Turnen, habeich Mathematik, aber auch Franzö-sisch finde ich toll», berichtet Patrickund es folgt eine lange Liste: Klari-

nette spielen, Ping-Pöngle, Fussballspielen mit seinen Freunden Chri-stian und Patrick, lesen, isebähnle,skifahren...

Später möchte Patrick Ingenieurwerden wie sein Papi. Mit ihm spielt er gerne Schach. Gibt es über-haupt etwas, das er nicht mag?«Laute Musik und Unordnung inmeinem Zimmer habe ich nichtgern», sagt er. «Eigentlich verpasstman vieles auf der Welt – z.B. dieChinesische Mauer und die grössteAchterbahn», sinniert er. Vielleichtwird er später einmal dorthin reisen– aber leben will er immer hier inTeufen. Da gefällt es ihm.

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Glück

Monika Zünd arbeitete vor der Ge-burt von Manuel im SchulhausGählern als Lehrerin. Die Familiewohnt in einer gemütlichen Dach-wohnung am Unterrain.

Reto spielt Schlagzeug und hörtgerne Rockmusik aus den 70er-Jah-ren. Und schon heute hopst er zu-sammen mit dem Sohn zu den Klän-gen von «Led Zeppelin» und «DeepPurple» in der Stube herum undfreut sich auf all die spannendenDinge, die er mit seinem Manuelnoch erleben wird.

Ja, im Moment sei er wirklich sehrglücklich, sagt Khalil. Zwar stehe imSommer die Matura an und dafürmüsse er noch einiges tun – vor allem in der Mathematik. Aber dahilft ihm seine Freundin SimanaStuder. In sie ist Khalil verliebt. Siegehe in die Parallelklasse, und erstvor fünf Monaten habe er sie end-lich kennen gelernt – dabei habe siefrüher auch in Niederteufen ge-wohnt und die Mütter spielen zu-sammen Volleyball.

Khalils Eltern kamen vor vielen

Vaterglück: Reto Wanner mit Sohn Manuel

Glückssträhne: Khalil BeydounJahren aus dem Libanon in dieSchweiz. Er und seine Schwester Sa-mar sind hier geboren. Ihre Mutter-sprache ist Französisch, aber auchArabisch und Englisch wird in dieserweltoffenen Familie gesprochen.

Doch Khalils Glücksbarometersteigt noch höher: Soeben hat er dieFahrprüfung bestanden, er ist Fuss-balltrainer eines Mädchenteams desFC Bühler geworden, er singt, spieltauf der Gitarre seine eigenen Stücke– und liebt seinen kleinen Katerüber alles.

Wenn er mit Manuel (geboren am11. März 2004) im Tragetuch oderim Kinderwagen unterwegs ist, fällter den Leuten auf. Die Freude undder Stolz über sein Vaterglück stehen ihm ins Gesicht geschrieben.

«Ja, der kleine ‘Kärli’ hat mein Leben verändert, und ich geniessejede Minute, die ich mit ihm ver-bringe – wobei, heute Morgen hätteer von mir aus noch ein bisschenlänger schlafen können», lacht er.

Reto Wanner betreibt ein Ein-mann-Malergeschäft, seine Frau

Un uomo fortunato: Vito Capano tik. Der aus Avellino stammendeVito arbeitet seit 21 Jahren bei derA. Vogel GmbH im Hätschen, alsChauffeur, Magaziner – einfach als«Mann für alles», wie er sagt. Amliebsten sitzt er auf der Bauma-schine. Das ist sein ursprünglicherBeruf, und er freut sich auf nächstesJahr, wenn sie den Schaugarten imHätschen vergrössern. Und über-haupt kann er sich über manchesfreuen, über seine Erlebnisse als Jäger oder früher in der Feuerwehr,über Gäste, die er so gerne einlädt,seine wunderbare Frau Esther, diezwar gut kochen könne, aber ein-fach das Fleisch mit viel zuviel Sauce serviere.

«Mit 61 i willi magge Fiirobedund baue chlini Huus in Italien!» Das ist Vitos Traum. Aber wenn esanders kommt, ist ihm das auchrecht.

Notiert: Erika Preisig

Wenn er mit seinem Bus unterwegsist, winkt oder ruft er unentwegt sei-nen vielen Bekannten auf derStrasse zu. «Fantastico isch es zu lebedo in Tüüfe», schwärmt Vito in sei-

nem italienisch-deutschen Kauder-welsch. Seine verdrehten Sätze undlustigen Wörter kommen direkt ausdem Herzen, ohne Rücksicht aufkorrekte Aussprache und Gramma-

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Solidarität

Weihnachtszeit – Winterzeit. InKurdistan frieren die Menschen; siehaben wenig Grund zum Feiern. An-ders bei uns: Wir fühlen uns wohl inder guten warmen Stube; materielle«Vorräte» stapeln sich schon heutefür das «Fest der Liebe».

Schön, dass es auch bei uns Leutegibt, die an Menschen denken, de-nen es nicht so gut geht wie uns. InTeufen sind wir auf eine Frau undzwei Männer gestossen, die freiwil-lig und mit grossem EngagementHilfe für kurdische Flüchtlinge lei-sten, die aus ihren zerstörten Dör-fern vertrieben wurden.

Teufnerinnen und Teufner helfen dem kurdischen VolkEine Frau und zwei Männer aus Teufen wirken im Vorstand des «Freundschaftskreises Schweiz-Kurdistan». Spenden sind willkommen!

Ausgezeichnetes HilfswerkAline Auer, Willy Ringeisen undPeter Oberholzer wirken mit imVorstand des «FreundschaftskreisesSchweiz–Kurdistan» (fsk). DasHilfswerk wurde 1991 durch die St. Gallerin Waltraud Weber ge-gründet. Der seit 2001 existierendeVerein fsk hat sich zum Ziel gesetzt,humanitäre Projekte in Kurdistan,vor allem im Gebiet der Südosttür-kei, zu unterstützen. In Colemêrgwird die Kelim(Teppich)-WerkstattRûnas betrieben. Unterstützt wer-den weiter die Aktionen «Brot fürHakkari» und «Holz und Kohle fürHakkari», ein medizinischer Notfall-fonds, Patenschaften für kurdischeKinder, Schaf- und Ziegenprojektefür Witwen sowie ein Projekt fürden Wiederaufbau zerstörter Dörfer.

Der Freundeskreis Schweiz–Kur-distan wurde dieses Jahr mit demZertifikat 9001:2000 und mit deminternationalen NPO-Diplom (fürNon-Profit-Organisationen) ausge-zeichnet. Diese «Gütesiegel» garan-tieren, dass der Verein mit den Sam-melgeldern vertrauensvoll umgeht.

Der Vorstand arbeitet ehrenamt-lich – auch die Teufner: Aline Auerist für Buchhaltung und Mitglieder-werbung zuständig, Willy Ringeisenbetreut Projekte (zB. den Häuser-wiederaufbau) und Peter Oberhol-zer ist im Kernteam aktiv.

Hilfe zur Selbsthilfe«Wir leisten Hilfe zurSelbsthilfe», erklärt derin Niederteufen le-bende Sprachlehrer Pe-ter Oberholzer. Der fskkonzentriere sich aufProjekte im Südostender Türkei, nahe an derGrenze zum Iran. InHakkari leben heuterund 30’000 kurdischeFlüchtlinge, die vomtürkischen Militär ausihren Dörfern vertrie-ben worden sind. «Wirbemühen uns, den Leu-ten ein möglichst men-schenwürdiges Leben

zu ermöglichen». Vor allem fürFrauen wolle der fsk eine wirt-schaftliche Basis schaffen.

Das Flüchtlingsfrauenprojekt derKelim-Werkstatt Rûnas ist nur einevon vielen Hilfeleistungen, die derFreundeskreis anbietet. Zahlreicheweitere Projekte sind unterstüt-zungswürdig. Auch wir können hel-fen, die (Über-)Lebensqualität derkurdischen Menschen zu verbessern(vgl. Kästchen).

«Eigentlich braucht es nicht viel,um zu helfen», betont Peter Ober-holzer: Offene Ohren für die Not die-ser Menschen, Solidarität und dieBereitschaft, zu spenden. Der fskbiete auch die Möglichkeit, Mitgliedzu werden oder im Verein mitzuar-beiten – z.B. beim Teppichverkaufoder bei der Standbetreuung.

● GÄBI LUTZTeufner Vorstands-mitglieder des«FreundschaftskreisesSchweiz-Kurdistan»auf einem Kelim-Teppich aus Colemêrg(von links): WillyRingeisen, Aline Auerund Peter Oberholzer.Foto: GL

Wie kann ich helfen?Der Freundeskreis Schweiz–Kurdistan (fsk) betreut zahl-reiche Projekte, die das Leben der Kurden-Flüchtlinge er-leichtern. Wir können mit unseren Spenden mithelfen, dieKelim-Werkstatt oder den Wiederaufbau zerstörter Häuserzu unterstützen. Teppiche aus diesem Atelier können auchhier gekauft werden. Eine Patenschaft – 240 Franken proJahr – sichert die Existenz eines kurdischen Kindes. Für denbevorstehenden kalten Winter sind vor allem Spenden fürWolldecken (je 20 Franken) dringend nötig. Das Hilfswerknimmt auch warme, gut erhaltene Kleider entgegen. Nähere Informationen sind beim fsk erhältlich. Kontakte: Waltraud Weber, Präsidentin (076 377 96 22), E-Mail: w.weber@gmx; Aline Auer, Mitgliederbetreuung(079 509 66 25), [email protected] oder bei einem an-deren Teufner Vorstandsmitglied. Die Bankverbindung:Migros-Bank, St. Gallen, 90-2601-6 zugunsten des Kontos16901 434500 8410, fsk. GL

Blick in die Kelim-werkstatt Rûnas, einFlüchtlingsfrauen-projekt in Colemêrg.Foto: zVg.

Kurdistan-Hilfe in der OstschweizNoch vor Weihnachten wird der«Freundeskreis Schweiz–Kurdistan»in der Ostschweiz aktiv. Am 4. De-zember stellt der Verein seine Akti-viäten am Weihnachtsmarkt in St. Gallen vor. Anlässlich des Post-platz-Marktes vom 12. Dezember inAppenzell werden im RestaurantTrübli einige Kelim-Teppiche aus derWerkstatt Rûnas gezeigt und ver-kauft. Rechtzeitig auf Weihnachtenerscheint der neue Teppich-Katalog.

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Gemeinde

wurde von Felicitas Date vorge-stellt. Die Schulleiter Josef Cajochen(Kindergarten/Primarschule) undHansjürg Albrecht (Oberstufe) in-formierten über schulische Belange.Schliesslich vermittelten MartinRuff und Patrik Vogel ein realisti-sches Bild vom Jugendtreff.

Der anschliessende Umtrunk botden neu Zugezogenen Gelegenheit,sich näher kennen zu lernen. GL

unterhielten die Gäste mit gepfleg-tem Gesang und fetzigem Sound.Nach der Begrüssung durch Gemein-depräsident Gerhard Frey, der un-sere Gemeinde näher vorstellte,hatte die «Jugend» bzw. deren Be-gleiter das Wort: Marion Schmid-gall und Annette Schoch konntenüber die erfreuliche Entwicklungder Kinderkrippe Chäferfäscht be-richten. Die SpielgruppeTazelwurm

Im Mittelpunkt der diesjährigenNeuzuzüger-Begrüssung stand dieTeufner Jugend. Am 28. Oktoberfanden sich 53 Angemeldete, darun-ter auch einige «Alteingesessene», inder Aula des neuen Landhaus-Schul-hauses zum bereits traditionellenAnlass der Gemeinde ein.

Der Schülerchor und die Schü-lerband unter Leitung von RolfReinhard und Claudio Ambrosi

Neuzuzüger-Begrüssung im Zeichen der JugendAuf Einladung der Gemeinde wurde über Kinderkrippe, Spielgruppe, Kindergarten, Primarschule, Oberstufe und Jugendtreff informiert.

Sänger/-innen desSchülerchors und Gitarrist, Bassist und Saxophonistender Schülerbandbegeisterten die neu Zugezogenen.Fotos: GL

Dorine Germann (Soziales) wahr-genommen.

Weiter haben die Stimmberech-tigten dem Voranschlag 2005 mit1’694 gegen 183 Stimmen deutlichzugestimmt.

Die Stimmbeteiligung lag bei49,38 Prozent. GL

Bressan stimmten 656 Stimmbe-rechtigte. Martin Waldburger undRubel Vetsch, die ihre Kandidaturvor Monatsfrist zurückgezogen ha-ben, erhielten 47 resp. 26 Stimmen.Auf Vereinzelte fielen 117 Stimmen.

Nach der Abstimmung von 28.November zeigten sich beide Kandi-dierenden überrascht: Ulla Wyserhatte das Absolute Mehr um 20Stimmen verpassst; der mit 151Stimmen zurückliegende «Spreng-kandidat» Fredy Bressan erlangteeinen schönen Achtungserfolg.

Der zweite Wahlgang findet vor-aussichtlich mit der Regierungsrats-Ersatzwahl am 27. Februar 2005statt, wie Gemeindeschreiber WalterGrob auf Anfrage mitteilte. Es istmöglich, dass noch ein dritter Kandidat dazukommt...

Die Aufgaben des vakanten Sitzeswerden vorübergend von Gemein-depräsident Gerhard Frey (Volks-wirtschaft) und Gemeinderätin

Die Ersatzwahl für den aus gesundheitlichenGründen zurückgetretenen Gemeinderat Hans-peter Niederer ist im 1. Wahlgang nicht zu-stande gekommen. Keiner der Kandidierendenerreichte das absolute Mehr. Deutlich ange-nommen wurde der Voranschlag 2005.

Gemeinderat: 2. Wahlgang – Budget 2005 genehmigtSP-Kandidatin Ulla Wyser verpasste das Absolute Mehr um 20 Stimmen. – Achtungserfolg für «Sprengkandidat» Fredy Bressan.

Ulla Wyser und FredyBressan treten im 2. Wahlgang nochmalsgegeneinander an.Foto: GL

Drei mal Ja Gleichzeitig mit den kommunalenVorlagen hatte das Teufner Stimm-volk am 28. November über drei eid-genössische Vorlagen abzustimmen.Diese wurden alle angenommen:

Finanzausgleich:1’334 Ja gegen 608 Nein

Finanzordnung:1’577 Ja gegen 449 Nein

Stammzellengesetz:1’277 Ja gegen 735 Nein.

Auch Appenzell Ausserrhoden unddas Schweizer Volk haben allen Vorlagen deutlich zugestimmt. TP

Bei einem Absoluten Mehr von 827erreichte die SP-Kandidatin UllaWyser 807 Stimmen. Für den unab-hängigen Gegenkandidaten Fredy

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Schule

Gleichzeitig mit dem Einbau desKindergartens wurde auch das be-stehende Schulzimmer saniert, woJudith Elliker eine 1. und 2. Klassemit insgesamt 19 Schülerinnen undSchülern unterrichtet.

Am 3. Dezember hatten Elternund Interessierte Gelegenheit, dieneuen Räume zu besichtigen. GL

durch ein «Erlebnismöbel» domi-niert, das nach der Farben- und For-menlehre von Kandinsky und Jo-hannes Iten bemalt worden ist. DemTeufner Architekten Roman Hörlerist es gelungen, einen Lern- undSpielraum zu realisieren, in dem sichdie 19 Kindergärtler/-innen von Daniela Heise wohl fühlen.

Im Schulhaus Gählern konnten an-fangs November neue Räume fürden Kindergarten und die 1./2.Klasse bezogen werden.

Besonders augenfällig präsentiertsich der neue Kindergarten, der vonder Lortanne ins Schulhaus Gählernverlegt worden ist. Der hell undfreundlich gestaltete Raum wird

Gählern: Neue Räume für Kindergarten und SchuleIm Schulhaus Gählern konnte der aufgelöste Kindergarten Lortanne integriert und das Schulzimmer saniert werden.

Blick in den neuenKindergarten und indas neue Schulzimmerim Schulhaus Gählern.Fotos: GL

Musikpädagogen Christian Berger«Kinder brauchen Musik» besuchen.Das Referat wurde stark beachtetund viele Zuhörer/-innen meintenam Schluss, dass sich das Kommengelohnt habe.

Aussergewöhnlich ist es zwarnicht, dass gesungen, gemalt undsich bewegt wird in der Schule.Aber dass dies über einen ganzenMorgen passiert, das kommt wohleher selten vor. Wo man auch vor-beiging am Samstag: Aus den Zim-mern klangen verschiedenste Töneund Rhythmen, die Besucher erleb-ten, wie kreativ gestaltet wurde undwie sich die Kinder mit viel Freudebewegten.

Auch der Abschluss um 11 Uhrbekräftigte die Themenwahl nocheinmal. Alle Besucher und Besuche-rinnen versammelten sich zusam-men mit den Kindern vor demblauen Schulhaus. Dort sangen allemiteinander das «Burebüebli». MB

Eltern immer wieder dazu ermun-tert, jeder Zeit ihr Kind in der Schule zu besuchen, wird diese Ge-legenheit noch viel zu selten ge-nutzt. Vielleicht ist die Hemm-schwelle noch immer zu gross, ein-fach einmal ohne besonderen Grund an ein Schulzimmer zu klop-fen um einen Augenschein zu be-kommen, was der gewöhnlicheSchultag für ein Gesicht hat. Viel-leicht ist es aber auch einfach derAlltagsstress, die Berufstätigkeit, die Organisation des eigenen Famili-enlebens, der viele Eltern davon abhält, ein paar Stunden Schule zusammen mit ihren Kindern zu erleben.

Der Schulsamstag kann und willnicht den gewöhnlichen Schulalltagzeigen, aber dafür bietet er Gelegen-heit, ein besonderes Programm zuerleben. Als Einstieg auf das Themakonnten alle Interessierten bereitsam Freitagabend den Vortrag des

Schon fast ist er zur Tradition ge-worden, der samstägliche Besuchs-tag in Niederteufen. Seit der Schaf-fung des Leitbildes der Schulge-meinde Teufen wurde festgelegt,dass einmal im Jahr alle Interessier-ten die Möglichkeit haben sollen,der Schule einen Besuch abzustat-ten. Obwohl die Lehrerschaft die

Bewegter «Schulsamstag» in Niederteufen Das Jahresschwerpunktthema der Schule Niederteufen – «Musik, Bewegung und Malen» – stand auch am Besuchsstag im Mittelpunkt.

Gemeinsamer Abschluss desSchulsamstags.Foto: MB

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Schule

Büchernacht im Schulzimmer Ein Besuch im Schulhaus Dorf.

Warm, gemütlich und zugleich ge-heimnisvoll war die Stimmung fürdie Schüler der Unterstufe desSchulhauses Dorf am 12. November.Das ganze Haus war mit Kerzenlichtbeleuchtet. Von 19–22 Uhr entführ-ten die Lehrer/-innen die Kinder indrei verschiedene, liebevoll deko-rierte Traumwelten.

Mit Bildern und umrahmt mitMusik von Linard Bardill zogenMädi Brägger und René Kappelerdie Kinder in das Leben einerZuckermaus mit Marzipan. Die Leh-rerinnen Jeannette Krieg und Elisa-beth Wirth verstanden es, bei Ker-zenschein Geistergeschichten span-nend zu erzählen. Die Drittklässlerbei Anita Fitze und Käthi Zürcherlasen eigene Geschichten zumThema «Meine Familie».

Unsere Bilder illustrieren die ge-heimnisvolle, spannende Stimmungim «Bücherhaus».

Bildbericht: Marlis Schaeppi

tung und diejenigen des Gebäude-unterhalts enthalten.

Wie auch in anderen Ressorts istder Anteil an gebundenen Aus-gaben sehr hoch. Variable Bereichesind lediglich die Schülerkosten fürSchulmaterial und Lehrmittel, fürVeranstaltungen der Schule, aberauch für die Aufwendungen im Be-reich der Informatik.

Mit dem Rückgang der Schüler-zahlen dürften sich die Pensen derLehrenden entspr. reduzieren.

Eine gute Qualität der Schule Teu-fen zu erhalten und auch stets zu er-weitern ist eine zentrale Zielsetzungder Schulbehörde in Zusammenar-beit mit der Schulleitung. Die Kostenspielen im Verhältnis dazu eineebenso tragende Rolle und werdenbewusst und schwerpunktmässigeingesetzt. Wie der Vergleich zeigt,weist Teufen eine konkurrenzfähigeSchule aus. Sk.

tiv als hoch bezeichnet werden darf.Differenzen und Mehrausgaben, dieim kantonalen Vergleich zum Vor-schein kommen, sind vor allemdurch eine unterschiedliche Gebäu-deabschreibungspraxis sowie durchden guten Ausbaustand der schuli-schen Integration begründet.

Die im Diagramm (links) ersicht-lichen Teilbereiche des Schulbudgetsfür das kommende Jahr zeigen, dassdas Gehalt für die Lehrkräfte runddie Hälfte der Volksschulausgabenausmacht. Die Abschreibungen anden Schulgebäuden sind doppelt so hoch wie der Kanton in seinerPraxis im Schulbereich rechnet. Siemachen in unserer Gemeinde proSchüler rund 2300 Franken pro Jahraus. Ohne die Abschreibungen wen-det Teufen rund 10’400 Franken proLernendem auf. In diesem Betragsind im Sinne der Kostenwahrheitauch die Kosten der Schulverwal-

Die Schule Teufen wird im Vergleichmit andern Gemeinden als teureSchule bezeichnet. Die Schulkom-mission hat aus diesem Grund einenVergleich mit Speicher und Heiden,zwei Gemeinden mit vergleichba-rem Schulangebot, erstellt. Die Aus-wertung zeigt, dass die vergleich-baren Schulausgaben pro Lernen-dem in unserer Gemeinde im Mittelder drei Gemeinden liegen und dasAngebot der Schule Teufen qualita-

Schülerkosten: Gute Investitionen in die ZukunftEine Untersuchung zeigt, dass die Schulausgaben pro Lernendem in Teufen im Mittel vergleichbarer Gemeinden liegen.

Das Diagramm zeigt,wie sich die Gesamt-kosten der SchuleTeufen aufteilen.

Personalkosten Lehrende50%

Gebäude-abschreibungen17%

Sonderbeschulung 1%

Schulbus 2%Kulturelles 4%Schulleitung/-verwaltung 4%

Gebäude-wartung 8%

Schülerkosten 7%

10. Schuljahr/Berufsschulen 7%

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Kultur

macht. In der Abfolge der zehn Galerieräume und des Museums-foyers sind Werke eher regional be-kannter Künstler und Künstlerinnenwie auch international renommier-ter Kunstschaffender anzutreffen,u.a. von John Armleder, Martin Dis-ler, Peter Emch, Marc-Antoine Fehr,Schang Hutter, Rolf Iseli, BernhardLuginbühl, Josef Felix Müller, MeretOppenheim, Markus Raetz, ClaudeSandoz, Klaudia Schifferle, RomanSigner, Hugo Suter, André Thom-kins, Ilse Weber u.a.m. GL

lung konzentriert sich auf Gemälde,Zeichnungen und Objekte vonSchweizer Künstlern und Künstle-rinnen sowie von Kunstschaffenden,die Teile ihres Oeuvres in derSchweiz geschaffen haben.

Die Werke der «Sammlung Tan-ner Teufen» dokumentieren vor al-lem die hierzulande vorherrschen-den künstlerischen Strömungen der1970er und 1980er Jahre, welcheauch die im letzten Jahrzehnt des20. Jahrhunderts und bis heute ge-sammelten Arbeiten mit bestim-men. Entstanden ist über die Jahreein vielseitiges Kompendium vonWerken, das «realistische» ebensowie «abstrahierende» Tendenzenumfasst, mit einer klaren Vorliebefür figurative und expressive Kunst.

Die Sammlung Tanner wird –nach deren Präsentation im Centre-PasquArt, Biel, im Frühjahr 2002 –erst zum zweiten Mal einer breite-ren Öffentlichkeit zugänglich ge-

Seit Ende Oktober bis am 16. Januarzeigt das Museum Liner Appenzelldie «Sammlung Tanner Teufen».Unter dem Titel «Ins Licht» sindAspekte der Schweizer Kunst ausden Jahren 1970–2000 zu sehen.Die Sammlung von Christian Tanner ist eine über Jahrzehnte hinweg zusammen getragene undheute auf mehrere «Standorte» ver-teilte Privatkollektion (vgl. «Tüüf-ner Poscht» 4/2002). Die Samm-

«Sammlung Tanner Teufen» im Museum LinerNoch bis Mitte Januar ist im Museum Liner in Appenzell die bekannte Sammlung des Teufners Christian Tanner zu bewundern.

Christian Tannererfreut sich an derSkulptur «Blumen-strauss» von KlaudiaSchifferle (1987).Foto: GL

Teufner SammlerDer Kunstsammler Christian Tannerwurde 1941 geboren und ist Bürgervon Teufen. Obwohl er in St. Gallenaufgewachsen ist, war er stets engmit Teufen verbunden. Sein Gross-vater Ernst Tanner-Rechsteiner (1878–1964) war Inhaber des Café Tanner(heute «Spörri») und von 1913–1934Gemeindehauptmann in Teufen.

Unter dem Haupttitel «Schatten-würfe auf der Sonnenterrasse» (Teufen) setzt sich «Saiten» u.a. mitdem Reichtum der Gemeinde, mitder «schleichenden Verstädterungund mit dem Raubbau an Bodenund am traditionellen Ortsbild» auseinander. GL

Wer sich mit dem «Saiten»-Bericht auseinan-dersetzen will, kann das November-Heftnachbestellen: telefonisch (071 222 30 66)oder per E-Mail ([email protected]).

holt. Die Quintessenz seiner Recher-chen: «Ihr Erbe als Baumeisterdorfnehmen sie in Teufen nicht allzuwörtlich: Das Appenzeller Dorfwandelt sich zur Vorstadt und willweiter wachsen. ‘Vorwärts machen!’,lautet das Motto des Gemeindepräsi-denten; schliesslich bietet der Zonenplan noch Platz für 1000 zusätzliche Einwohner und, passendzur rasanten Entwicklung, allen-falls auch für ein Automuseum».

Bei einem Besuch inder «Gemeinde mit derhöchsten Ferrari-Dichteim ganzen Land» hat«Saiten» allerdings auchkritische Stimmen ver-nommen. Zum BeispielRosmarie Nüesch, diesich bei der zurzeit herrschenden «Bau-wut» mehr Wachsam-keit der Behördenwünscht.

Das Ostschweizer Kulturmagazin«Saiten» porträtiert in ihrer Novem-ber-Ausgabe vier St. Galler Agglo-merationsgemeinden – neben Abt-wil/Winkeln, Wittenbach und Mör-schwil auch das Ausserrhoder DorfTeufen. Die erfrischend freche Arbeit des St. Galler JournalistenRichard Zöllig (1967) hat unter-schiedliche Reaktionen ausgelöst:Während die einen die saubere Recherche und die süffige Schreibeloben, fühlen sich andere «ver-arscht» – Teufen werde «schlecht»gemacht. Der sich angegriffen füh-lende SVP-Gemeinderat hat demVertreiber des Magazins – wohl-gemerkt: nicht der Redaktion – gar gerichtliche Schritte angedroht...

Worum geht es? Der «Saiten»-Journalist hat seine Informationenbei Gemeindepräsident GerhardFrey, bei der früheren Kantonsrätinund Heimatschutz-Obfrau RosmarieNüesch sowie auf der Strasse einge-

«Saiten»: «Schattenwürfe auf der Sonnenterrasse»Das Ostschweizer Kulturmagazin sinniert u.a. über «schleichende Verstädterung, Raubbau an Boden und traditionellem Ortsbild» in Teufen.

«In einer Zeit, in deres zur rechtsbürgerli-chen Mode gewordenist, die Schulqualitätim direkten Zusam-menhang mit demAnteil ausländischerSchüler/-innen zu beurteilen, würdeneinige Eltern ihre Kinder gerne von St.Gallen nach Teufen indie Schule schicken».(Zitat aus «Saiten»)Foto: «Saiten»

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13TÜÜFNE R P OSC HT 10/2004

Verkehr

Es geht ums Geld…!Recherchen der Dorfzeitung führenrasch zum Kernproblem: Es gehtwieder einmal ums «liebe Geld».

Zur Vorgeschichte: Bereits bei derPlanung des Neubaus verfügte dieBaubewilligungsbehörde der Ge-meinde, dass ein öffentliches WC er-stellt werde. Die Appenzeller Bah-nen stellten in der Folge ein Bauge-such für eine Toilette beim östlichenEingang des Bahnhofs (Polizei).Handkehrum erhoben sie Einspra-che gegen die Baubewilligung, weilsie nach Eisenbahngesetz nicht ver-pflichtet seien, eine öffentliche Toi-lette zur Verfügung zu stellen.

Die Gemeinde Teufen hielt am öffentlichen Interesse eines Bahn-hof-WCs fest, worauf die Bahn um

Wer in Teufen den öffentlichen Ver-kehr benutzt, wer einen Besuch imHaushaltgeschäft oder Bahnshop imBahnhofgebäude macht bzw. mitder Bank im benachbarten Neubauverkehrt, muss eine gute Blase haben...: Seit dem Abbruch des alten Güterschuppens gibt es aufdem «Hauptbahnhof» Teufen keinöffentliches WC mehr.

Passanten und Ausflügler wieauch die Mitarbeiter der angesiedel-ten Dienstleistungsbetriebe ärgernsich zu Recht: Während die Not Lei-denden von einem Bein aufs andereBein treten müssen, pokern die Appenzeller Bahnen um Subven-tionen für die geplante Bahnhof-Neugestaltung – mit integriertemWC.

«Armes» Teufen ohne öffentliches Bahnhof-WCEine Toilette soll erst mit der verzögerten Neugestaltung des Bahnhofs realisiert werden. Zuerst wird um die Finanzierung gefeilscht.

Der Bahnhofplatz vorder Neugestaltung:Das öffentliche WCsoll im Bereich desprovisorischen Auf-/Abgangs der Tief-garage (rechts) zu stehen kommen.Im Hintergrund die«juxhalber» aufge-stellte Mobil-Toilette.Fotos: GL

finanzielle Beteiligung der Ge-meinde an der geplanten Bahnhof-Neugestaltung (mit Perrondach) ersuchte.

Inzwischen werden gemeinsammit der Ausserrhoder Volkswirt-schaftsdirektion mögliche Subven-tionen in Bundesbern abgeklärt, wieGemeindeschreiber Walter Grobauf Anfrage mitteilt. Bis die erhoff-ten Beiträge fliessen, bleibt die An-gelegenheit WC blockiert.

Gemeinde finanziert WC-BauDie Gemeinde Teufen ist ihrer Über-zeugung treu geblieben, dass einBahnhof-WC von öffentlichem In-teresse sei. Zuhanden der Investi-tionsrechnung 2005 hat sie einenKredit von 130’000 Franken ge-sprochen. «Die Gemeinde ist bereit,das WC zu finanzieren. Die AB solldabei den Boden im Baurecht abtre-ten», erklärt Walter Grob.

AB bedauern VerzögerungenDer Bauchef der Appenzeller Bah-nen, Walter Bach, kann nicht garantieren, dass die AB den Teuf-nern mit dem lang ersehnten WCein «Weihnachtsgeschenk» machenkönnen. Das «stille Örtchens» werdeerst dann realisiert, wenn die Finan-zierung geregelt sei.

Die Neugestaltung des Bahnhofssieht u.a. eine Verlängerung des Per-rondaches (Stahlkonstruktion mitGlas) bis zum Postauto-/Buswende-platz zwischen Bahnhof und Neubauvor. Die Arbeiten sollen voraussicht-lich im Frühling 2005 beginnen undrund eine halbe Million Franken kosten.

Nach Auskunft von Walter Bachbedauern die Appenzeller Bahnendie Verzögerungen beim Ausbau des Bahnhofs. Er entschuldigt sichauch für die Nachteile, die denBahnkunden (und Not Leidenden)dadurch entstanden sind. «Ich binzuversichtlich, dass alles bald eingutes Ende nimmt»... Gäbi Lutz

Am Morgen des 16. November fuhr aufdem Bahnhofplatz ein Lastwagen aufund entlud ein rotes Mobil-WC – mitWasserspühlung und Lavabo. Rettung inder Not…: Haben die Appenzeller Bah-nen im «Hickhack» um ein öffentlichesWC eingelenkt? Mitnichten: Zwei Tagespäter wurde das WC wieder entfernt.Der Auftraggeber – ein «Spassvogel»(oder war es ein besorgter Bürger) –hatte das Mobil-WC nur für zwei Tageaufstellen lassen und auch selber dafürbezahlt. Ein «Denk-mal» auf Zeit…? GL

«Denk-mal» auf Zeit: eine rote Mobil-Toilette

PS. Für Not Leidende: Die Gemeinde unter-hält im Dorf (hinter der Gemeinde-Biblio-thek), beim Zeughausplatz und im Warte-raum der AB-Haltestelle Niederteufen öffentliche WC-Anlagen...

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15TÜÜFNE R P OSC HT 10/2004

Verkehr

Verkehrsentlastung im DorfkernDie Bemühungen für eine Verbesse-rung der Verkehrssituation gehörenzu den wichtigen Zielen der Ge-meinde. Im Leitbild ist festgehalten,dass die Gemeinde im Rahmen einesVerkehrskonzeptes eine Verkehrs-entlastung des Dorfkerns anstrebtund Wert auf sichere Schulwegelegt. Auch ein attraktives Angebotdes öffentlichen Verkehrs ist wich-tig. Diese Ziele stehen Pate für diekünftige Planung.

Drei LösungsansätzeWährend die Variante «ZweigleisigeStrassenbahn» bereits vorliegt, sollfür zwei weitere Möglichkeiten jeeine Machbarkeitsstudie samt Kostenschätzung durch Ingenieur-büros erstellt werden. «Tieflage Appenzeller Bahnen» und «Kur-zumfahrung Dorfkern durch Appenzeller Bahnen» heissen dieArbeitstitel der beiden Projekte. DieErgebnisse der beiden Studien sol-len im Frühjahr 2005 vorliegen.Nach der Beratung und Bewertungdurch die involvierten Partner ist imLaufe des Jahres auch die Informa-tion der Bevölkerung vorgesehen,wie die Ausser-rhoder Baudirektionin einer Medienmitteilung vom 23.November schreibt.

Konzept AgglomerationsverkehrWichtig ist, dass Massnahmen zurVerbesserung der Verkehrssituationim Dorfkern von Teufen auch in einen grösseren Zusammenhang gestellt werden. Im Rahmen eines Projektes AgglomerationsverkehrSt. Gallen ist die Erschliessung vonTeufen bereits ein Thema. Die Kon-takte mit den politischen Verant-wortungsträgern von Stadt undKanton St. Gallen sind geknüpft. Esgeht dabei um eine langfristige ver-kehrs-politische Gesamtsicht für dieStadt St. Gallen und die umliegen-den Gemeinden im Blick auf dieStrassenverbindungen und den öffentlichen Verkehr.

Selbstverständlich geht es auchum die Kosten und um die Mitfinan-zierung allfälliger Projekte durchden Bund. TP/pd.

Gemeinde Teufen wollen gemein-sam das Problem anpacken. Sie ha-ben sich entschieden, drei Lösungs-vorschläge näher zu prüfen.

Nun soll wieder ein Anlauf zu einerVerbesserung an die Hand genom-men werden. Baudirektion, Tiefbau-amt, Appenzeller Bahnen und die

Neue Lösungen für Teufner Verkehrsprobleme?Zweigleisige Strassenbahn, Tieflage Appenzeller Bahnen und Kurzumfahrung Dorfkern sind die Inhalte von Machbarkeitsstudien.

Der Dorfkern mussvom Verkehr entlastetwerden.Foto:GL

Teufen hat ein Verkehrsproblem. Das weiss man nicht erst seitder Veranstaltungsreihe «Verkehrsproblematik Teufen». Dergrösste Handlungsbedarf besteht im Dorfzentrum – zwischenUnterrain und Bahnhof.

Gastro Mittelland: Unter 0,5‰ ins Jahr 2005Mittelländer Wirte bieten einen Gäste-Taxi an, damit ihre Gäste sicher nach Hause kommen.

Ab 1. Januar 2005 gilt auf SchweizerStrassen die Promille-Grenze 0,5.Damit ihre Gäste mehr als ein GlasWein trinken können, lanciert Gastro Appenzeller Mittelland imnächsten Jahr einen Taxidienst, derdie Restaurant-Besucher nach lukul-lischem Geniessen sicher wiedernach Hause bringt.

Die Idee für diese willkommeneDienstleistung stammt vom Vor-stand der Gastro Appenzeller Mittel-land, eine Untersektion von GastroAppenzellerland mit rund 65 Mit-gliedern. Präsident Urs Künzler,«Ochsen»-Wirt in Teufen, konnte denTrogner Taxi Stüdli für den ver-billigten Gästetransport gewinnen. «Jeder Gast erhält für eine Konsuma-tion von 100 Franken einen 5-Fran-

ken-Taxi-Gutschein. Der Taxi-Be-trieb verrechnet keine Anfahrt, damit die Kosten günstig bleiben.Der Beitrag der Wirte entspricht 5% Rabatt für die Gäste».

Gegenwärtig lädt der Gastro-Vorstand alle Mittelländer Mitgliederzur Teilnahme an der «0,5-Promille-Aktion» ein. Mit Start des Taxi-Dien-stes am 1. Januar 2005 werden in al-len teilnehmenden GastbetriebenPlakate mit den «0,5‰-Restaurants»aufgehängt. Gastro-Präsident UrsKünzler und seine Vorstandskolle-gen sind überzeugt, ihren Gästenmit dieser Aktion eine echte Dienst-leistung anbieten zu können – denn: Die 0,5-Promille-Grenze solldas Angebot einheimischer Gastlich-keit nicht einschränken. GL

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Gemeinde

Kräfte. Geboten wird eine umfas-sende und praxisbezogene Ausbil-dung in Technik/Handling der Feuerbekämpfung, bei technischenEinsätzen und im Rettungswesen, in Führung, Team- und Organisa-tionsentwicklung. In der Regel wirdeinmal im Monat an einem Montaggeübt. Die Pflege der Kameradschaftwird ebenfalls gross geschrieben.

Hätten Sie (Frau oder Mann)schon lange gerne einen Teil ihrerFreizeit sinnvoll in einem gutenTeam verbracht? Möchten Sie mitandern Mitmenschen der Gemein-schaft einen Dienst erweisen? Wersich angesprochen fühlt, meldet sichtelefonisch bis zum 10. Dezemberbei einer der untenstehenden Adres-sen oder besucht den Info-Abend.

TP/gk./pd.

Montag, 13. Dezember, 19.30 Uhr, Feuer-wehrdepot Teufen. Auskunft erteilen: KurtKeller, Kdo Teufen (079 349 37 61), oderChristian Schmid, Kdo ZV (079 300 88 42).

vertreters Rolf Waldburger (nach25 Dienstjahren) und Fourier Wer-ner Holderegger (nach 19 Dienst-jahren) zur Kenntnis zu nehmen.

Der Gemeinderat dankt denZurücktretenden für ihren lang-jährigen engagierten Einsatz imDienste der Einwohnerinnen undEinwohner.

Die Leitung der Kompanie Teufenwird ab 1. Januar 2005 HanspeterSchweizer übertragen; damit ver-bunden ist auch die Funktion desFeuerwehrkommandanten-Stellver-treters innerhalb des Zweckver-bands der Rotbachtal-Gemeinden.Hanspeter Schweizer wirkt seit 13 Jahren in der Teufner Feuerwehrmit – seit zwei Jahren im Rang einesZugführers.

Feuerwehr sucht NachwuchsDie Regionale Stützpunkt-Feuer-wehr Teufen-Bühler-Gais brauchtfür das kommende Jahr neue

Nach achtjähriger Tätigkeit tritt der Teufner FeuerwehrkommandantKurt Keller auf Ende Jahr zurück. Zuseinem Nachfolger wurde Hans-peter Schweizer, bestimmt, wie derGemeinderat mitteilt.

Kurt Keller tritt nach 23 JahrenFeuerwehrdienst – davon in denletzten acht Jahren als Kommandant– zurück. Danebst sind auch dieRücktritte des Kommandant-Stell-

Hanspeter Schweizer neuer Feuerwehrkommandant Kommandant Kurt Keller tritt nach achtjähriger Tätigkeit auf Ende Jahr zurück – mit ihm zwei weitere verdiente Feuerwehrleute.

Der neue Feuerwehr-kommandant Hans-peter Schweizer(links) mit seinemVorgänger Kurt Keller,der nach 23 Dienst-jahren zurücktritt. Auch Kommandant-Stellvertreter RolfWaldburger nach 25Dienstjahren (hintenlinks) und FourierWerner Holderegger(19 Jahre) tretenzurück. Foto: GL

den Sammelstellen Glas, Blech/Büchsen, Öl, Kleider/Schuhe, Batte-rien, Karton und Papier gebündelt,Styropor (Sagex) und Elektro-/Elektronikgeräte entsorgt werden –jeden Freitag von 15–17 Uhr.

Die Sammelstellen im Dorf (beim Bahnhof), in Niederteufen(beim Schulhaus) und in der Lust-mühle (Weirden) bleiben nach wievor in Betrieb. GL

Chemikalien usw. Die Giftsammel-stelle war bisher in der ARA Mühl-tobel stationiert und musste einerbaulichen Erweiterung weichen.

Das neue «Gifthüsli» mit anspre-chender Holzverkleidung bildet denAbschluss der «Entsorgungsstrasse»mit Mulden für Alteisen, Inertstoffe(Bauschutt, Steine usw.), Sonder-müll (Teer, Gips, Dachpappe usw.)sowie für Holz. Weiter können in

Teufnerinnen und Teufner sollenalle Sonderabfälle am gleichen Ortentsorgen können. Das war dieGrundidee für den Ausbau der «Ent-sorgungsstrasse» beim Werkhof desBauamts, wie deren Leiter KurtKeller auf Anfrage mitteilt. Anfangs2005 wird das neu erstellte «Gift-hüsli» eröffnet, wo sämtliche gifti-gen Abfallstoffe entsorgt werdenkönnen: Farben, Säuren, Laugen,

Werkhof: Neue «Entsorgungsstrasse» mit «Gifthüsli»Beim Werkhof des Bauamts an der Bächlistrasse 25 nimmt anfangs 2005 die neu organisierte «Entsorgungsstrasse» ihren Betrieb auf.

Das neue «Gifthüsli»(links) und die «Entsorgungsstrasse»mit den Mulden undSammelstellen.Fotos: GL

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Aus der Ratsstube

Verkehrsbeschränkungen rund um den BahnhofDer Platz zwischen Bahnhof und Neubau wurde von derBauherrschaft als Buswendeplatz konzipiert und soll des-halb für diesen Zweck freigehalten werden. Mit Zustimmungder Kantonspolizei hat der Gemeinderat die dafür erforder-liche Verkehrsbeschränkung – Verbot für Motorwagen, Motorräder und Motorfahrräder – erlassen. Gleichzeitigwurde auch die Signalisation für die neu erstellten Aussen-parkplätze vor dem Wohn- und Geschäftshaus Ebni 3 unddie darunterliegenden Plätze in der Tiefgarage gutgeheissen.Für Besucher und Pendler stehen in der Tiefgarage und ent-lang der Kantonsstrasse öffentliche Parkplätze in genügen-der Anzahl zur Verfügung.

Die Signalisationspläne können während der Auflagefrist imBüro 23 der Gemeindekanzlei eingesehen werden; diePublikation erfolgte am 17. November. gk.

Frist für Rücktritteaus Behörden Gemäss den Bestimmungen in kanto-nalen und kommunalen Erlassen sind Rücktritte aus dem Kantonsratund aus kommunalen Behörden (Ge-meinderat, Geschäftsprüfungskom-mission, Vermittler) bis spätestens 31. Januar 2005 schriftlich zu erklärenund der Gemeindekanzlei einzurei-chen. Die Rücktrittsfrist für Mitgliederaus gemeinderätlichen Kommissio-nen läuft bis Ende März 2005.

Um allfällige Nachfolgeregelungenoptimal planen zu können, ist es er-wünscht, dass Rücktrittsabsichtenmöglichst bis Anfang Januar 2005 –vor Ablauf der reglementarischen Fristen – bekannt gegeben werden.

gk.

als mögliches Gewerbeentwick-lungsgebiet ausgeschieden. EineNachfrage nach gewerblicher Nut-zung besteht nicht und der Wille derGrundeigentümerin, diese Fläche füreine Überbauung zur Verfügung zustellen, ist nicht vorhanden.

Die Gemeinde Teufen möchtedeshalb zusammen mit dem KlosterWonnenstein die Parzelle Nr. 1112und einen Teil der benachbartenParzelle Nr. 739 neu der Landwirt-schaftszone L zuweisen.

Der Teilzonenplan wurde den zu-ständigen kantonalen Stellen zurVorprüfung eingereicht; die vorge-sehene Zuweisung in die Landwirt-schaftszone wird als sachgerechteingestuft.

Aufgrund der Grösse der betrof-fenen Fläche von etwa 10’600 m2

kann die vorgesehene Zonen-planänderung nicht im verein-fachten Verfahren gemäss Art. 52BauG durchgeführt werden. DerPlan ist gemäss Art. 46 BauG öffentlich aufzulegen.

Zudem ist die Zonenplanände-rung einer Volksabstimmung zu un-terbreiten.

Die Zonenplanänderung liegt ab1. Dezember während 30 Tagen öf-fentlich auf. gk.

Neuer Forstamt-MitarbeiterDie vakante Stelle im Forstamt wird mit Ruedi Roth, Herisau, ab 1. Januar 2005 wieder besetzt. gk.

die Zonenplanänderung genehmigt und zuhanden der öffentlichen Auflage und der Genehmigungdurch die Baudirektion gutgeheis-sen. Die vorgesehene Zonenzuwei-sung und -abgrenzung ermöglichteinen raumplanerisch sinnvollenund zweckmässigen Abschluss desSiedlungsgebietes zur Landwirt-schaftszone.

Der Teilzonenplan liegt seit 17.November während 30 Tagen aufder Gemeindekanzlei, Gemeinde-haus, 2. Stock, Büro 23, öffentlichauf. gk.

Das Grundstück Nr. 1206, Batten-haus, wurde mit der Revision derOrtsplanung der Bauzone (W2a)und der Landwirtschaftszone zuge-teilt. Grundeigentümer Erich Leim-bacher beabsichtigt, einen Teil derLiegenschaft zu veräussern und essollen die Voraussetzungen geschaf-fen werden, das in der Bauzone be-findliche Teilgrundstück sinnvoll zuüberbauen.

Da die Gemeinde Teufen bereitsüber eine ausreichende Wohnbau-landkapazität verfügt, sollen nurdann Einzonungen von Wohnbau-land erfolgen, wenn diese keineoder nur geringe Auswirkungen aufdie Wohnbaulandkapazität habenund eine erhebliche Verbesserungder Baulandnutzung ermöglicht. DerTeilzonenplan Battenhaus – mit einer Neueinzonung von 265 m2

Land in die Bauzone – erfüllt dieseAuflagen. Der Gemeinderat hat

Battenhaus: Sinnvolle ÜberbauungDer Gemeinderat hat eine entsprechende Zonenplanänderung im Battenhaus genehmigt

Hier in Battenhaussind 265 m2 Land neu in die Bauzone eingeteilt worden.Foto: GL

Teilzonenpläne Stofel und WonnensteinDie Liegenschaften «Hauptstrasse15 und 17» und die südlich darananschliessenden Bodenflächen wur-den bei der Totalrevision der Orts-planung der Gewerbezone I zuge-ordnet. Dies mit dem Zweck, für dasan diesem Standort ansässige Ge-werbe auch eine bauliche Entwick-lung zu ermöglichen. Die Vergan-genheit hat jedoch gezeigt, dass eine«reine Gewerbezone» nicht mehr er-forderlich ist; als zweckmässig wirddie Zuteilung zur Wohn- und Ge-werbezone erachtet.

Der Gemeinderat erachtet dievon den Grundeigentümern bean-tragte Änderung des Zonenplans alszweckmässig; im kantonalen Vor-prüfungsverfahren wurde die Ge-nehmigung der Umzonung in Aus-sicht gestellt.

Aufgrund der Grösse der umzuzo-nenden Fläche – es sind etwa 5’000m2 – bedarf die Zonenplanänderungder öffentlichen Auflage und der Zu-stimmung durch die Stimmberech-tigten. Die Auflage erfolgt während30 Tagen ab 1. Dezember.

Der Bodenspickel zwischen derSteinerstrasse und der Zufahrtzum Kloster Wonnenstein (Parzel-len Nr. 739 und Nr. 1112) befindensich gemäss rechtskräftigem Zonen-plan 1995 der Gemeinde Teufen imWald resp. im übrigen Gemeindege-biet (ÜG). Im Rahmen der Richtpla-nung wurde die Parzelle Nr. 1112

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Aus der Ratsstube

Leitbild: Erster ZwischenstandIm Kapitel «Kontrolle der Zielerreichung und Weiterent-wicklung» des Leitbilds hat der Gemeinderat in Aussicht gestellt, die Ziele mindestens halbjährlich und die Leitsätzealle zwei Jahre auf Aktualität und Änderungsbedarf zu über-prüfen. Die verschiedenen Ressorts haben diese Überprü-fungen vorgenommen und dem Gemeinderat Bericht er-stattet, der davon Kenntnis genommen hat. Der Zwi-schenbericht wird im Internet unter www.teufen.ch, Rubrik«Aktuelles» publiziert und kann bei der Kanzlei bezogenoder bestellt werden. gk.

SchulstatistikIn der nachgeführten Statistik derletzten sechs Jahre wird der Trendzum Besuch weiterführender Schulennach der obligatorischen Schulzeitbestätigt. Der Mittelschulbesuch ausder Gemeinde Teufen liegt mit 26Prozent nach wie vor rund 5 Prozentüber dem kantonalen Mittelwert.59% oder 156 Schulabgänger/-innenaus den 3. Sekundarklassen von Teu-fen haben von 1999 bis 2004 eineLehre begonnen, 8% (20) wählten ein Praktikumsjahr und 18% (47) entschieden sich für ein 10. Schuljahr. 2% (5) wurden ins Vorkursjahr der Schule für Gestaltung aufgenom-men und 14% (36) traten in eine Mit-telschule (Gymnasium, Seminar,Fachmittelschulen) ein. gk.

rungsgemäss relativ gross sind, wirddie Entwicklung durch die Schul-behörde weiter beobachtet.

Landhaus: bis 2009 unverändertIm Schulkreis Landhaus wird wei-terhin mit zwei Klassen pro Jahr-gang mit mindestens 16 Schüler/-in-nen gerechnet, so dass keine Klas-senzusammenlegungen oder Pen-senreduktionen vorzunehmen sind.

Im Schulhaus Gählern bleibendie Schülerzahlen weiterhin aufdem Stand von 15 bis 20 Kindernim Kindergarten und in der ge-mischten 1./2. Klasse.

Das bestehende Raumangebot imganzen Schulkreis wird voraussicht-lich unverändert benötigt. gk.

Die Schülerzahlen der künftig ein-tretenden Jahrgänge in Kindergar-ten und Schule weisen deutlich tie-fere Durchschnittswerte auf als die-jenigen der austretenden Jahrgänge.Während zurzeit im Durchschnitt70 Schüler pro Jahrgang die 3.–6.Klasse besuchen, sind es vom Kin-dergarten bis zur 2. Klasse je 55. Inden nächsten vier Jahren werden le-diglich rund 45 Kinder pro Jahrgangneu eintreten. Auch wenn noch miteinem kleinen Zuwachs infolge desWachstums der Gemeinde gerechnetwird, bewirkt diese Differenz derJahrgangsgrössen einen steten Rück-gang der Schülerzahlen von 700 imvergangenen Schuljahr auf schät-zungsweise 600 in 4 bis 5 Jahren.

2008: KlassenzusammenlegungenZurzeit werden drei Jahrgänge inNiederteufen in Parallelklassen ge-führt. In Zukunft wird das nichtmehr nötig sein. Im Gegenteil: Klas-sen von weniger als zehn Kindernkönnten zu einer Klassenzusammen-legung im Sommer 2008 führen. Dadie Wohnortswechsel von Eltern mitKindern im Vorschulalter erfah-

Schülerzahlen sinken – vor allem in NiederteufenEntwicklung der Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2008/09: Künftig eintretende Jahrgänge weisen deutlich niedrigere Werte auf.

Gute Stimmung herrscht in diesemSchulzimmer in Niederteufen; in derSchulanlage werdenheute 174 Schüler/-innen unterrichtet.Foto: GL

Nach der Wiedereröffnung der Um-fahrungsstrasse und dem Abbruchder befristet stationierten Lichtsig-nalanlage wurde am 21. Septembereine von 283 Personen unterzeich-nete Petition eingericht. Die Unter-zeichner/-innen ersuchen um Beibe-haltung dieser Lichtsignale und be-gründen das Begehren damit, dasssich das Lichtsignal ausgezeichnetbewährt hat, für die Kinder des Kin-dergartens und der Unterstufe eineentscheidene Verbesserung derSchulwegsicherung bringe und fürdie übrigen Verkehrsteilnehmerkeine Nachteile entstehen.

Die eingeholten Stellungnahmenbei den kantonalen Instanzen (Tief-bauamt und Kantonspolizei) zeigen– aus technischer Sicht – mit Deut-lichkeit, dass einerseits der Standortbei der Kirche «problematisch» istund anderseits die Notwendigkeit ei-ner Lichtsignalanlage nicht ausge-wiesen ist.

VerkehrsberuhigungDer Gemeinderat hat sich nochmalseingehend mit der Verkehrssituationim Dorfzentrum befasst und verfolgtdie im Leitbild formulierten Ziele einer Verkehrsberuhigung auf demDorfplatz in Kombination mit der

Sicherung der Schulwege unterBerücksichtigung der Interessen al-ler Einwohner konsequent. Diesbe-züglich wird auf die aktuellen Tätig-keiten mit der Erarbeitung von Lösungsvorschlägen bei der Ver-kehrsführung durch das Dorfzen-trum verwiesen (vgl. Bericht «NeueLösungen für Teufner Verkehrs-probleme» auf Seite 15).

Verzicht auf LichtsignalanlageUnter Berücksichtigung der unter-schiedlichen Interessen und mitdem Ziel, baldmöglichst die Ver-kehrssituation zu verbessern, hatder Gemeinderat beschlossen, aufdie Erstellung einer Fussgänger-Lichtsignalanlage bei der Kirchevorläufig zu verzichten. Der Ge-meinderat ist jedoch bestrebt, dieArbeiten zielgerichtet aktiv weiterzu verfolgen und die Einwohnerin-nen und Einwohner periodisch dar-über zu informieren.

Der Gemeinderat ist überzeugt,dass die – nach der Wiedereröff-nung der Umfahrungsstrasse – wie-der wesentlich tieferen Frequenzensowie die gegenseitige Vor- undRücksicht aller Verkehrsteilnehmerden Beschluss des Gemeinderatesrechtfertigen. gk.

Vorerst keine Lichtsignalanlage im DorfDer Gemeinderat nimmt Stellung zur diesbezüglichen Petition.

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Gemeinde

Der Gemeinderat wird über dasweitere Vorgehen an einer der näch-sten Sitzungen befinden.

Hochbauamt Teufen

sind. Das zur Weiter-bearbeitung emp-fohlene Projekt «letiroir» von ArchitektBrocker & PartnerGmbH, Teufen, be-sticht durch seineFähigkeit, mit dembestehenden Raum-volumen auszukom-men. Einzig westsei-tig ist ein kleiner An-nex mit der neuenVertikalerschliessung vorgesehen.Insgesamt überzeugt das Projektdurch seine straffe Organisation und garantiert dadurch eine wirt-schaftliche Lösung. Auch die Pro-jekte der weiteren ArchitektenGsell+Tobler, Niederteufen, Niet-hammer + Stünzi, Niederteufen,Rohner Gmünder Partner Archi-tekten AG, Herisau, und Schuchter& Partner AG, St. Gallen, zeigengute Lösungsansätze auf.

Das Ergebnis wurde der Öffent-lichkeit an drei Tagen im Klötzlikel-ler der Turnhalle vorgestellt (Bild).Zum Schluss kann gesagt werden,dass sich das durchgeführte Verfah-ren bewährt hat. Gemäss Finanz-plan ist die Realisierung in den Jah-ren 2006/7 vorgesehen.

Um verschiedene Lösungsansätzefür die Renovation und Sanierungder über 35 Jahre alten TurnhalleLandhaus zu erhalten, wurden Stu-dienaufträge an fünf Architekten er-teilt. Die anonym eingereichten Ar-beiten sind durch Fachexperten undVertreter aus dem Ressort Betriebe/Sicherheit und dem Ressort Bau be-urteilt worden.

Es zeigte sich, dass die fünf einge-ladenen Architekten zu ganz ver-schiedenen Lösungen gekommen

Öffentliche Gebäude und Anlagen neu und übersichtlicher beschriftetZur der Umsetzung der Marke «Gemeinde Teufen» gehört auch dieBeschriftung – im Fachausdruck«Stelen» – von öffentlichen Gebäu-den und Anlagen. Folgende Stand-orte sind in den letzten Wochen neu«signalisiert» worden: die Schulanla-gen Niederteufen (Bild 1), Hörli

und Gählern, die Finanzverwaltung,Gremmstrasse 6 (Bild 2), Alterszen-trum, die Altersheime Lindenhügel,Alpstein (Bild 3) und Bächli, Forst-verwaltung und Friedhof (Bild 4),Bauamt, Bächlistrasse 25, Schwimm-bad, Wasserversorgung und ARAMühltobel.

Mitgearbeitet am neuen Erschei-nungsbild haben Reto Weber, Weber & Co., St. Gallen (Herstel-lung), Astrid Schoch, Teufen (Um-setzung «Gemeinde Teufen»), KurtKeller, Bauamt (Erstellung Sockel)und Walter Grob (Konzeptidee undUmsetzung). Fotos: GL

Renovation und Sanierung der Turnhalle Landhaus in den Jahren 2006/07

Letzte Abstimmung im Schulhaus Wette-TobelDie Urne im ehemaligen Schulhaus Wette-Tobel ist am Abstimmungswochenende vom 28. November zum letztenMal benutzt worden (Bild). Grund für die Aufhebung dieserAbstimmungsurne ist die rückläufige Benutzung bzw. die zunehmende briefliche Stimmabgabe. Foto: GL

Sprayereien an öffentlichen Bauten und AnlagenIn den letzten Wochen wurden ver-schiedene Bauten und Anlagen mitSprayerein verunstaltet und Sach-beschädigungen verübt. Die Ge-meinde hat gegen die unbekanntenTäterschaften Strafanzeige erstattet.Der Gemeinderat missbilligt dieseSachbeschädigungen und den Ein-satz öffentlicher Finanzmittel zurWiederinstandstellung. Die Ein-wohner/-innen werden um aktiveMithilfe bei der Ermittlung der Täterschaft ersucht. gk.

Reges Interesse anden eingereichtenStudienaufträgen.Foto: GL

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Senioren

Rey Rietmann aus Herisau neutralüberprüft. Parallel dazu erfolgt diebaurechtliche Überprüfung durchdie Baubewilligungsbehörde Teufen.Die Jury, zusammengesetzt aus Preisrichtern, Fachpreisrichtern undweiteren Mitgliedern, wird AnfangMärz 2005 aus den geschätzten ein-hundert Projekten das Siegerprojektbestimmen. Der Bevölkerung wirddas Resultat anlässlich einer Ausstel-lung der eingereichten Projekte vor-gestellt werden. Dies wird voraus-sichtlich im März oder April 2005der Fall sein.

Optimale Lösung für TeufenDie Projektgruppe «AlterszentrumGremm» hat in den letzten MonatenAlters- und Pflegeheime in der nä-heren und weiteren Umgebung besucht.

Wie Fritz Schiess ausführt, hättendiese Besuche sowie die Erfahrun-gen aus den bisherigen Arbeiten gezeigt, dass es keine Standardlö-sung gibt: «Alle Heime haben aufihre spezifischen Bedürfnisse abge-stimmte betriebliche und baulicheKonzepte, abhängig von Pflege- undAltersheim sowie Betreutes Wohnenin separaten Wohnungen». Die heu-tige Richtung gehe dahin, Wohn-gruppen mit kleineren Einheiten zuschaffen. Für Teufen heisse das, eineoptimale Lösung zu finden, bei deralle Bereiche der Altenbetreuung im«Alterszentrum Gremm» angebotenwerden können. Dass dies gelingenwird, davon ist Schiess fest über-zeugt.

Fall aufgrund einer vorangegange-nen Besichtigung und Begehung desGeländes nicht erwartet werden.Damals nahmen nur gerade achtzigPersonen teil. Nach den Erfahrun-gen von Fritz Schiess werden rundsechzig Prozent der angemeldetenTeilnehmer ein zu bewertendes Pro-jekt bis Mitte Januar einreichen.

Fragen zum WettbewerbWie üblich bestand für die Architek-ten die Gelegenheit, Fragen zumWettbewerb zu stellen. Dies wurdeauch rege benutzt. Über neunzigFra-gen sind vor allem zu den BereichenWettbewerbsunterlagen, Wettbe-werbsaufgabe und RaumprogrammAlterszentrum eingegangen. WieFritz Schiess betont, zeigte sich dabeieinerseits die grosse Erfahrung unddas Wissen der Architekten, ande-rerseits wurde auch deutlich, dassden Architekten teilweise die Kennt-nisse der hiesigen Verhältnisse fehl-ten. Die gestellten Fragen wurden inder Zwischenzeit beantwortet.

ProjektausstellungDie teilnehmenden Architekten ha-ben nun Zeit, ihre Arbeiten bis spä-testens 15. Januar einzureichen.Anschliessend werden alle Projektedurch das Planungsbüro Eigenmann

Vor wenigen Tagen ist die Anmelde-frist für den Architekturwettbewerbabgelaufen. Das Echo auf die Wett-bewerbsausschreibung war gross.170 Architekten haben sich definitivangemeldet, alleine siebzig aus demAusland (vgl. November-Ausgabeder «Tüüfner Poscht»). Die Jury, zu-sammengesetzt aus Preisrichtern,Fachpreisrichtern und weiteren Mit-gliedern, wird Ende Februar das Sie-gerprojekt bestimmen.

Erwartungen übertroffenWas die Resonanz betrifft, seienseine Erwartungen nicht nur erfülltsondern übertroffen worden, sagtFritz Schiess, Leiter des Hochbau-amtes Teufen und Mitglied der Pro-jektgruppe «Alterszentrum Gremm».Vor allem gegen Schluss der Anmel-defrist sei er von der grossen Anzahlvon definitiven Anmeldungen undder Bezahlung der Depotgebühr von400 Franken überrascht worden.Der Grund dazu liege wahrschein-lich in der zusätzlichen Veröffentli-chung des Wettbewerbsprogrammsim Internet. Dabei seien mehr Ar-chitekten erreicht worden als nor-malerweise, vermutet Schiess. Dasgrosse Interesse konnte auf jeden

Wettbewerb Alterszentrum: Grosse Resonanz170 Architekten interessieren sich für die Realisierung des neuen Alterszentrums. – Überrascht war auch der Leiter des Hochbauamtes.

● R ICHARD F ISCHBACHERFritz Schiess zeigt sicherfreut über dasgrosse Echo.Foto:GL

Fritz Schiess...… ist in Speicher aufgewachsen. Er istgelernter Hochbauzeichner, war inverschiedenen Architekturbüros tätigund bildete sich im Verwaltungs- undLiegenschaftsbereich weiter. Seit1983 arbeitet er in der Bauverwal-tung Teufen und leitet heute dasHochbauamt. Der 58-jährige FritzSchiess wirkte mit bei den grösserenGemeinde-Hochbauobjekten (Alters-heim Lindenhügel, Lindensaal, Turn-halle Niederteufen und Dorf, Kinder-garten Niederteufen, Schulhaus Land-haus). Fritz Schiess lebt seit runddreissig Jahren in Teufen. RF

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Leserbriefe

Vorbemerkung: Seit dem Po-diumsgespräch vom 20. Okto-ber wissen wir es: In Teufenherrscht Bauwut in zweierleiHinsicht. Es wird gebaut «wiewütend» und es gibt Wut überdas, was gebaut wird.

Selbst zähle ich mich nichtzu den Wütenden. Weder zuden Bau- noch zu den Leser-brief- noch zu den sonst wieWütigen. Ebenso wenig würdeich mir erlauben, mich alsKunst- oder Architekturexper-ten zu bezeichnen. Dennoch, indiesem besonderen Falle er-laube ich mir, einige Sätze –nein, eine ganze Anzahl davon– zum Thema zu schreiben. DieFrage, wie sich ein Ortsbild architektonisch entwickeln soll,ist zu wichtig. Was Architektenuns bescheren, bleibt uns überGenerationen. Da helfen dannnur noch grosse Bäume oderEfeu.

Von Kunst, Architektur und anderen Religionen

Der Titel sagt es: de gustibusnon est disputandum. Über denGeschmack soll man nicht strei-ten. Architektur und Kunst sindAnsichtssache. Was gut undwas schlecht ist, sagen die«Fachleute». In Anführungszei-chen, weil sie sich regelmässigselbst dazu ernennen – undmeist selbst die Autoren derDiskussionsgegenstände sind.Wenn man einen KünstlerKunst beurteilen lässt, kommtetwas anderes heraus als wennich das tue. Wenn ein Architektüber ein Ortsbild spricht, ver-stehe ich meist überhauptnichts mehr, obgleich ich michzwangsläufig mit Kunst ausein-andersetzen muss, die meinVerständnis oftmals an seineGrenzen führt. So scheint dennfür die – wieder in bösartigenAnführungszeichen – «Sachver-ständigen» gute Architektur daszu sein, was «anders» ist, was«Kontrapunkte setzt», was «ant-wortet» auf die vorhandeneBausubstanz. Gerade die letztenzwei Begriffe muss man füglich

ins Reich der Schwafelei ver-weisen. Sie sagen nichts, alsdass wir glauben müssen, es seiso. Wie in der Kirche.

Beispiel gefällig? Bitte. Vielevon Ihnen werden sich noch andas Projekt zum KunsthausSammlung T erinnern. Zwi-schen die wirklich sehrschmucke Häuserzeile an derZeughausstrasse und den Zeug-hausplatz hätte ein dominanterKlotz, eine gewaltige Mauer, ge-stellt werden sollen. Als ich ei-nen ausserrhodischen Expertenfür Architektur darauf an-sprach, ob man wirklich dieseHäuserzeile zumauern müsse,ob der Klotz nicht am Südrand,als Abschluss des Platzes und indem Sinne als Gegenüber zurHäuserzeile an der Zeughaus-strasse besser wäre, rief er aus:«Verbindung schaffen! DiesesGebäude schafft eine Verbin-dung zwischen jenen Häusernund dem Zeughaus». Wenn ichalso etwas zumauere, trenneich nicht, ich schaffe Verbin-dung. Aha. Ebenso gut könnteman die Mauer in Palästina alsVerbindung zwischen Israelisund Palästinensern preisen.

Diese Tendenz zur Origina-lität und Andersartigkeit, zumWiderspruch bis zum Exzessund bis zur Hässlichkeit ist Aus-druck unserer Zeit. Sie ist zer-rissen, von Aggression, vonKriegen und von Polarisationenerfüllt. Das äussert sich in derArchitektur und so kann auchdie etwas abseitige Argumenta-tion jenes Experten noch ak-zeptiert werden. So weit ist dasin Ordnung. Offen bleibt dieFrage, ob wir diese Zerrissen-heit in eine nicht absehbare Zu-kunft fortschreiben sollen, in-dem wir – und das ist das Ent-scheidende – bisherige Harmo-nien zerstören.

Es bleibt eine Frage der Welt-anschauung.

Von alter und neuer Ortsbildgestaltung

Man würde mich falsch verste-hen, wenn man glaubte, ich

rede dem «b’blüemelten Trögli»das Wort. Jene Pseudo-Appen-zellerhäuser, womöglich mit in der Fassade eingebautemBalkon, wie eingeschlagene Augen, sind mir ein Greuel.

Aber es gibt andere Bei-spiele: Das Gebäude der MediaSwiss Media zwischen den bei-den Kreiseln verleugnet zwarjedes Appenzellertum, aberzwischen zwei Verkehrskrei-seln nimmt es deren Funktiona-lität und Nüchternheit auf. DieSiedlung westlich des Sternenmag sein wie sie will. Aber siewirkt geschlossen und in demSinne «harmonisch», weil sie in-nert kürzester Zeit, als Ganzesund im Stil der Jahrhundert-wende-Architektur, entstandenist. Sie hat in diesem Sinne Qua-lität, wie immer man den Stilals solchen bewerten will. Das-selbe gilt für die entstehendeÜberbauung Stofel. Beide stim-men in sich und im Kontext zurUmgebung. Und auch der viel-leicht diskutable Monolith amBahnhof tut wenigstens eines:er lässt das Bahnhofgebäudemit seinen historisierendenFormen neben sich gelten, in-dem er respektvoll Abstandhält und die Farbgebung ten-denziell aufnimmt (und besserals sein Gegenüber auf der an-deren Strassenseite ist er alle-mal). Das neue SchulhausLandhaus übernimmt imGrundsatz die Formenspracheder Bauernhäuser (lang undzwei Baukörper) und mit seiner Fassade deren Material.

Andere BeispieleSehen wir uns in der Vergan-genheit um. Geschichte war im-mer ein guter, wenn auchunnützer Lehrer. Die Multer-gasse in St. Gallen zum Beispiel.Wenn wir an den Häusern derMultergasse hinaufschauen, fin-den wir von Gotik bis Siebzi-gerjahre des 20. Jahrhundertsalles. Dennoch: keiner, nichteinmal ein Fachmann, wird be-haupten, die Architektur derMultergasse sei schlecht. Am

ehesten wird der dem Wider-spruch Verschriebene die «an-passerische» Eisenfassade desneu gebauten Hauses eingangsder Multergasse bemängeln. –Was nun macht es aber aus,dass wir die Gasse als «ange-nehm» oder «schön» empfin-den? Doch wohl die Harmonieder Formen, die Geschlossen-heit ihres Auftretens. Wasmacht den Schützenberg soschlecht? Doch wohl die zerris-sene Architektursprache.

Demnach: Wenn in der Orts-bild-Schutzzone Flachdächerverboten sind, dürfen sie nichtgebaut werden. Das Reglementlässt zwar Ausnahmen zu,wenn es sich um besondersgute Architektur handelt. Undhier nähern wir uns dem Kerndes Problems: Was ist «gute Architektur», ein «gutes Orts-bild» und was passt zusammen?Dahinter steht der Gegensatzvon Harmonie und Dissonanz.In einer dissonanten, zerrisse-nen Zeit wird Dissonanz, einezerrissene Formensprache, als«gut» angesehen. Jedenfalls istsie zeitgemäss. In ein paar Jah-ren gilt das Gegenteil.

Was ist «gut»…?Im Moment bleibt kontrovers,was «gute Architektur», ein«gutes Ortsbild» sei. Ein Fach-mann, der selber Architekt ist,findet das gut, was jetzt Modeist – eben Flachdächer. Aber essind sich wohl alle einig, dassdas architektonisch Beste bei-spielsweise an der Landhaus-turnhalle die Tatsache ist, dasssie tief im Gelände steht. Undsind ein paar Klötzchen, z.B.auf dem Rothenbüel, um dieDiskussion in der «Linde» aufzu-nehmen, schon deshalb «gut»,weil Klötzchen eben in Modesind? Oder waren die aus heu-tiger Architektensicht vielleichtanpasserischen Häuser des Ar-chitekten Dreher am selben Orteventuell doch besser? Siebemühten sich immerhin, trotz

Was ist «gute Architektur», was ein «gutes Ortsbild»?

Fortsetzung auf Seite 23

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Leserbriefe

konsequenter 70er-Jahr-Archi-tektur die Farben- und For-mensprache der AppenzellerBauernhäuser aufzunehmen(einzelne sind heute leiderweiss getüncht). Wäre es viel-leicht eine Aufgabe für die Architektur, zumindest in derOrtsbild-Schutzzone ein glei-ches wieder zu tun? Oder sinddie Architekten einfach über-fordert, wenn sie die Gegen-wartsarchitektur mit einer tra-ditionellen Formensprache inHarmonie bringen müssen? Widerspruch als Camouflagefür Unfähigkeit?

Was tun?So müssen wir entscheiden,wieviel Harmonie und wievielZerrissenheit wir der Zukunfthinterlassen wollen. Der Kreisschliesst sich bei nahezu welt-anschaulichen Fragen. Wir kön-

nen aber durchaus beides tun,es fragt sich nur, was wo aus ei-ner historischen Perspektiverichtig sei.

So wage ich denn, wenig-stens meine, zugegeben undzwangsläufig persönliche, Welt-anschauung zum Besten zu ge-ben: Teufen besitzt einen Zo-nenplan. Da gibt es verschie-dene Möglichkeiten. Ortsbild-schutz, Gewerbezonen, Wohn-zonen. Eigentlich wäre es garnicht so schwierig.

Appenzeller Architektur –die frühere – kennzeichnet sichdurch Feingliedrigkeit, Harmo-nie und wohlproportionierteBaukörper; viel Grau an denBürgerhäusern, Dunkelbraunan den Bauernhäusern. Wennwir also eine Ortsbildschutz-zone definieren, so wären,meine ich jedenfalls, dort ebendiese Grundsätze zu respektie-ren. Nicht wütende Wider-sprüche und Gegensätze, son-

dern eine mit dem Traditionel-len harmonierende Formen-und Farbensprache zeitgenössi-scher Architektur. Über Propor-tionen und Harmonien gibt esdurchaus haltbare Grund-sätze. Kunsthistoriker könntenhier ohne Mühe auf die erfor-derlichen Literaturquellen undauf Beispiele aus den letzten2000 bis 3000 Jahren hin-weisen.

In den Wohnzonen wird eszugegeben schwieriger. Aberauch hier müsste sich der architektonische Profilierungs-drang und der Schrei nach An-dersartigkeit aber irgendwiezügeln lassen. Aesthetik istzwar ein qualitativer Begriff.Aber was in etwa zusammenpasst, lässt sich dennoch defi-nieren. Vielleicht darf eineBehörde sich auch herausneh-men, dies zu bestimmen undeine gerichtliche Auseinander-setzung zu riskieren.

Wären noch die Gewerbe-zonen: echte Freiräume. Hierdarf man, das wird auch nichtallzu lange stehen bleiben. DieJahrhundertwende-Architekturvom 20. zum 21. Jahrhundertwird wahrscheinlich ohnehinals eine weniger bedeutendegestalterische Epoche in die Geschichte eingehen – von ei-nigen strahlenden Ausnahme-werken abgesehen.

Und noch etwas: Sollte einerkommen und etwas wirklichHerausragendes schaffen, dannkann man es ja alleweil den-noch bewilligen. Die Qualitätwird offenkundig sein. DennHerausragendes zeichnet sichdadurch aus, dass ihm selbstder ärgste Gegner noch Ach-tung zollen muss und dadurch,dass es dem Bestehenden selbstebenfalls mit Achtung gegen-über tritt.

Willi MüllerRothenbüel, Teufen

Fortsetzung von Seite 22

Gegenwärtig werden in Teufenund Niederteufen in FülleWohnhäuser erstellt und wei-tere stehen in Planung. Ob-schon diese Entwicklung fürdas Gewerbe als sehr befruch-tend erscheinen mag, sind doch einige Bedenken anzu-bringen.

Durch die enorm hohenBaukosten können in Teufenkünftig nur noch eine über-durchschnittlich verdienendeKlasse und begüterte SeniorenWohnraum erwerben.

Im nächsten Jahr wird es imBaugewerbe noch zu einem

weiteren Teuerungsschub kom-men, da die Verteuerung vonBaumaterial-Transporten we-gen der unverhältnismässig er-höhten Schwerverkehrssteuerund Treibstoffpreisen gleichden Endverbrauchern über-wälzt werden.

Es wird dauernd von Fami-lienförderung gesprochen; manerwirkt mit dieser Entwicklungdas Gegenteil. Mittelmässig Ver-dienende sind wegen den ho-hen Baukosten nicht mehr inder Lage, Eigenheime erstellenzu lassen oder die hohen Miet-zinsen zu verkraften.

Das Ergebnis dieser Entwick-lung wird zeigen, dass dieSchülerzahlen kontinuierlichfallen oder mindestens stagnie-ren werden. Es wird überflüssi-ger Schulraum geben, wobeidie leerstehenden Schulzimmerdann zu Büros für die Gemein-deverwaltung Verwendung fin-den dürften...

1996 wurde der Gemeinde-verwaltung vorgeschlagen, siemöchte das in ihrem Besitz ste-hende «bäuerliche Fabrikanten-haus, Ebne 5 B» einem investi-tionswilligen Käufer zu einemgünstigen Preis abgeben, sodass dieser (unter gewissenortsbildschützenden Auflagen)es zu einem Mehrfamilienhaushätte umfunktionieren können.

Dieser Vorschlag wurdedann ignoriert, weil inzwischeneine Investorengruppe mit demBauland liebäugelte. Es kamwegen des fraglichen Abbruchszur Urnenabstimmung. Da demStimmbürger im Edikt über denGebäudezustand teils unwahreSchilderungen vorgegaukeltwurden, gaben die befangenen

Stimmbürger einem Abbruchdie Zustimmung. (Unser Bildzeigt den Neubau.)

Für das Teufner Ortsbildwäre es eine Wohltat gewesen,wenn dieses im Kulturgüter-katalog aufgeführte, schützens-werte Gebäude aus dem l9.Jahrhundert – ohne dieScheune, jedoch mit der Grün-zone – hätte erhalten werdenkönnen.

Paul Studach-Hofstetter,Lehn, Teufen

Wohnen auf der Sonnenterrasse Teufen…

Neubauten demOrtsbild anpassenMeiner Meinung nach sollte je-der Neubau in Teufen dem be-stehenden Ortsbild angepasstwerden, indem man den Häu-serstil (Giebeldach) beibehält.So hoffentlich auch beim«Spörri»-Haus. Leider ist beiden neuesten Bauten (Landi,Raiffeisenbank) überhauptnicht darauf geschaut worden!

Wie konnte man so was be-willigen? Daniela Höhener,

Teufen

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Leserbriefe

Zivilstandsamt an Bühler abge-geben und damit im Gemeinde-haus Büroraum freibekommen.Dessen ungeachtet mussten in der alten Telefonzentrale100’000 Franken investiertwerden, um das Finanzamt –das ins Gemeindehaus gehörenwürde – dort unterzubringen.Im Kostenvoranschlag für2005 sind 130’000 Franken für die vergessene WC-Anlagebeim «Superbau» am Bahnhofvorgesehen. Frage, wer hatdenn die bestehende WC-Anlage abgebrochen? Warumwurde nicht zusammen projek-tiert und gebaut? Kommt es

so billiger? Auch beim Betragvon 210’000 Franken im Bud-get 2005 für die Neugestaltungund den Zugang zum Linden-saal fragen sich viele Bürger, ob das notwendig sei? DenKaufpreis für das Abbruchob-jekt «Kappeler» darf man nichtwissen!

Ich werde den Gedankeneinfach nicht los: Geht es dennim jetzigen Gemeinderat zu undher wie beim letzten Abend-mahl? Der Manager sitzt vornin der Mitte und seine Jüngerhuldigen ihm. Wer nicht mit-spielt, ist der Judas...

Walter Hohl, Wetterbüelweg

Bausünden – und weitere UngereimtheitenZum Bericht «Unmut wegen‘Bauwut’ in Teufen».

Mit diesem Artikel in der «Tüüf-ner Poscht» hat der Verfasserunzähligen Teufner Einwohne-rinnen und Einwohnern ausdem Herzen gesprochen undtief ins Schwarze getroffen.Dass klare Gesetze und Vor-schriften von den zuständigenBehörden einfach ignoriert undVerstösse toleriert werden,muss als Überforderung der zu-ständigen Kommissionen be-trachtet werden. Warum wer-den in solchen Fällen nichtkompetente Hilfen beigezogen?

Es gibt aber auch grosse Wider-sprüche zum Baureglementausserhalb der Kernzone. Wennman den viereckigen Beton-klotz mit schwarzen Löchernan der alten Speicherstrasse betrachtet, kommt einem un-willkürlich der Gedanke, wiedoch der einheimische Archi-tekt und die bewilligendeBehörde nicht die geringste Beziehung zu Landschaft undVolk haben.

Zu den vielen Bausündenpaaren sich auch Finanz- undVerwaltungssünden. Haben wirdoch kürzlich das Steueramt anden Kanton abgetreten und das

Bauentwicklung in Teufen: «Quo vadis»?bild, welches in vielen Diskus-sionsrunden erarbeit und vom Gemeinderat verabschie-det wurde, statuiert folgendes:«Die Baukultur, die viel zurIdentität der Bevölkerung mitdem Dorf beiträgt, orientiertsich an den dörflichen Stil- undBauelementen.» Dies war dieSicht zum Zeitpunkt der Erar-beitung des Leitbildes. Sollte esheute neue Bauformen brau-chen, so wäre die Überarbei-

tung des Baureglements, mitklaren Einzelabstimmungsfra-gen zu Flachdächern in Wohn-quartieren resp. Terrassenhäu-ser als neue Bauform ein ele-ganter Weg, um mit Einwohne-rinnen und Einwohnern in eineDiskussion einzutreten.

In diesem Sinne wünsche ichuns weiterhin viele bauwilligeInvestoren, die mit dem Teuf-ner Baureglement leben kön-nen und von der Einwohner-schaft aktiv begrüsst werden.

Richard WiesliGremmstrasse 33

Die Teufner Bauentwicklung istseit einigen Monaten in allerMunde. Die Projektvorstudiedes «Café Spörri» hat dabei dieöffentliche Diskussion zwar de-finitiv ausgelöst, ist aber, da essich nur um eine Studie han-delt, nicht wirklich der Kern-punkt der Diskussion. Auch dierege Bautätigkeit an sich istnicht wirklich der Stein des An-stosses, ist doch erkannt wor-den, dass die kontinuierlichebauliche Entwicklung für un-sere Gemeinde wichtig ist.

Was aber erregt nun dieGemüter vieler Teufnerinnenund Teufner? Nun, die Beweg-gründe für die momentane Un-zufriedenheit mit der Bauent-wicklung sind vielschichtig. Ei-nerseits verändern neue Bau-ten das gewohnte Quartier-oder Dorfbild nachhaltig, an-drerseits ist die Architektur im-mer irgendwo Geschmack-sache. Gerade deshalb, und umden Bauherren klare Leitplan-ken zu geben, kennt man dasInstrument des Baureglemen-tes. Das Baureglement solltedeshalb klar formuliert seinund mit seinen Artikeln keinenoder nur einen sehr kleinen Interpretationsspielraum zulas-sen.

Dies scheint aber bei derDachgestaltung (Art. 37) undbeim Ortsbildschutz (Art. 25)nicht mehr der Fall zu sein. Ver-wundert stellt die Einwohner-schaft fest, dass sich der Neu-bau der Bahn, notabene in derOrtsbildschutzzone, sich plötz-lich mit einem Flachdach reali-sieren lässt – ohne mit den kla-ren Schutzbestimmungen inKonflikt zu kommen. Und ver-wundert reibt sich mancher dieAugen, wenn – via Quartier-planpflicht und dem Quartier-planverfahren – ein Flachdach-quartier nach dem anderen ent-steht und neue Bauformen wieTerrassenhäuser ermöglichtwerden sollen. Wo bleibt hierder Einbezug der Bevölkerung?Sind es nicht die Einwohnerin-nen und Einwohner, die ent-scheiden sollten, wie sich Teu-fen langfristig verändern soll?

Wohlgemerkt, das Quartier-planverfahren in der Kompe-tenz des Gemeinderates hatdurchaus seine Berechtigung,denn es spart massiv Kostenund ermöglicht rasche Ent-scheide. Deshalb ist nicht dasVerfahren, sondern die Hand-habung dieses Instrumentes zuhinterfragen.

Das brandneue Teufner Leit-

Rechteckige oder halbrunde Schindeln?

Auch dieses Haus an der Spei-cherstrasse 1 A steht – wie derNeubau der Appenzeller Bah-nen – im Ortskern. Wie der«Tüüfner Poscht» mitgeteiltwurde, sind in diesem Fall vonder Gemeinde klare Auflagengemacht worden. Dem Wunschdes Bauherrn, auchauf der Süd- undWestseite des Ge-bäudes rechteckigeEternitschindeln an-zubringen, kam dieBaubewilligungsbe-hörde nicht nach.Von Behördenseitewurden explizithalbrunde Eternit-

schindeln vorgeschrieben, wasfür den Bauherrn jedoch ausKostengründen und Aesthetiknicht in Frage kam. Erst derDenkmalpfleger von Ausser-rhoden und ein langwierigesVerfahren schützte den Rekursdes Bauherrn. TP

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Leserbriefe

Teufen war einst ein sympathi-sches Appenzeller Dorf, mankannte sich und man grüsstesich auf der Strasse. Anony-mität war ein Fremdwort undder Baustil ohne Flachdächerpasste sich mehrheitlich derLandschaft an.

Nun, das ist Vergangenheit.Teufen entwickelt sich zu einerVorortsgemeinde von St. Gal-len, ohne Charakter und Ge-sicht. Es gibt in Teufen Leute,die träumen ihre Vision von ei-nem Gross-Teufen mit gegen7’000 Einwohnern. Man will,wenn das Verwaltungsgerichtin St. Gallen fertig erstellt ist,gewappnet sein, um diese

hohen Beamten nach Teufenabzuholen. Natürlich alles finanzstarke Leute – wirklichein erhabenes Ziel...

Politiker, auch aus Teufen,beklagen das Sinken der Ein-wohnerzahlen des Kantons undden Verlust eines Nationalrats-sitzes. Dabei ist es doch nur logisch, dass in unserem Kan-ton mit relativ wenig Industriedie Bevölkerungszahlen ab-nehmen. Wo früher sechs-,zehnköpfige Familien hausten,sind heute noch zwei bis dreiPersonen in einem Haushaltanzutreffen.

Was die Visionäre von derGrossbaustelle Teufen auch

nicht erwähnen, ist, dass im-mer mehr Einwohner auch im-mer mehr Verkehr nach sichziehen. Und da die Hauptver-kehrsroute halt genau durchslanggezogene Dorf hindurch-führt und viele Automobilistennicht gewillt sind, auf die Um-fahrungsstrasse auszuweichen,werden besonders viele Men-schen von Lärmimmissionenbelästigt.

Wer übrigens durch denDorfkern läuft, «geniesst» im-mer wieder die überausschlechte Luftqualität. Natürlichist das den Visionären, die ab-seits der Hauptstrasse wohnen,egal (mir nicht).

Und noch zur Baubewilli-gungskommission. Wenn Ge-meinderat Bruno Knechtle imZusammenhang mit dem Neu-bau der Appenzeller Bahnensagt: «Man habe es mit einemrestriktiven Bauherrn zu tun»,dann erhärtet dies den Ver-dacht, dass gewisse Kräftemehr Rechte besitzen als an-dere. Präjudiz allenfalls in Zu-kunft für finanzstarke Leute?

Noch ist es nicht zu spät, vonder falschen ZukunftsvisionTeufens, hinter der die Mehr-heit der Bevölkerung nichtsteht, abzukommen.

Rudolf Styger, Schönenbüelstrasse 1762

Falsche Zukunftsvisionen – Noch ist es nicht zu spät

Teufen bald nur noch Stadtrandbebauung?Liebe Tüüfner Poscht

Zum Thema «Bauwut in Teu-fen» in der Ausgabe vomNovember kommt mit der jetztgeplanten Überbauung Bündt

(«Alderwiese») ein neues Kapi-tel dazu. An dieser dem Dorf-platz nahen und gut sichtbarenHanglage (Bild) sollen gemäss Sonderbauvorschriften sechs

überdimensionale vierstöckigeMehrfamilienhäuser mit Flach-dächern gebaut werden. Diegeltende Bauordnung würdedort nur zwei Vollgeschosseund der Umgebung angepassteDächer erlauben. Wieso för-dern die zuständigen Behördeneine solche einseitig auf die In-teressen eines Bauherrn ausge-richtete Regelung?

Dem Sinn und Geist nach ha-ben Sonderbauvorschriften so-wohl nach den Gemeinde- wieden kantonalen Baugesetzenhauptsächlich den Zweck, dasBauen in landschaftlich undortsbildmässig empfindlichenZonen zu verfeinern und zu

verbessern. Der fragliche Quar-tierplan lag zwar im Jahr 2001korrekt auf im Gemeindehaus,aber in der Bevölkerung wardas Vertrauen in die Behördenoffenbar gross, und es kursiertedie Meinung, eine Einsprachehätte erst einen Zweck, wennein konkretes Projekt vor-liege...

Wenn dies so weitergeht,wird die Gemeinde TeufenStück um Stück zu einer durch-schnittlichen schweizerischenStadtrandbebauung. Wer willdas eigentlich, und warum?

Hansulrich HörlerSonnenbergweg 310, Teufen

und Lerchenberg 5, Zürich

Unterschriften sammeln gegen «Betonklötze» ?Seit ich in Teufen aufgewach-sen bin, verändert sich unserOrtsbild durch Neu- und Um-bauten. Damit müssen undkönnen wir leben. Was aller-dings in den letzten Jahren ge-schehen ist, macht mich per-sönlich traurig. Es wurden «Be-tonklötze» mit Flachdächernaufgestellt, nicht nur in der In-dustriezone, sondern auch imDorfzentrum oder an weithinsichtbaren Hanglagen. Für mich

ist es unverständlich, dass so etwas bewilligt wird. Und esscheint in diesem Stil weiterzu-gehen: Gerade sind in derBündt und im Stofel-Sternenwieder derartige Bauten ausge-steckt. Bei der ÜberbauungBündt hat der Gemeinderat ei-nen Quartierplan erlassen, weildas Gebiet vom Dorfzentrumher gut einsehbar ist und alsortsplanerisch heikles Gebietmit historisch wertvollen Bau-

ten gilt. Deshalb müssten anNeubauten erhöhte Anforde-rungen gestellt werden. Fürmich als nicht fachkundige Ein-wohnerin würde das bedeuten,dass restriktivere Vorschriftengelten müssten, als es Zonen-plan und Baureglement ver-langen. Die Visiere zeigen nun,dass das Gegenteil der Fall ist: Er werden vierstöckige Betonklötze mit Flachdächernerstellt!

Da der Gemeinderat und diezuständigen Behörden offen-sichtlich nicht gewillt odernicht in der Lage sind, für dieErhaltung unseres Dorfbildeszu sorgen, frage ich mich, ob esnicht an der Zeit wäre, Unter-schriften zu sammeln, um der-artige Bauten ausserhalb derreinen Industriezone im Baure-glement explizit zu verbieten.

Brigitte Gälli Burghart, Sonnenbergweg

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Historisches

noch häufig vor den geschlossenenStadttoren St. Gallens; unlängstwären zwei Personen ohne dieletzte Ölung verstorben. Im Wintermüsse man zudem eine aufwändigeSchneeräumung vornehmen, damitein Priester den Weg nach Teufenüberhaupt auf sich nähme. Die In-itianten schlugen dem St. Galler Abtvor, einige gelehrte und weise Männer abzuordnen, die mit ihnenvon Hof zu Hof ziehen und sich soeinen Eindruck von den prekärenWegverhältnissen verschaffen soll-ten. Es wurde betont, dass keine Ab-sicht bestünde, dem Abt oder einemder Priester zu St. Laurenzen undSankt Georgen materiellen Schadenzuzufügen; man werde sich er-kenntlich zeigen. Die neue Kirchesolle «allein zu Lob und Ere Gottdem Almächtigen, siner HimelschenMuoter Marie, und sinen Hailgen,und zu hilff, trost und hail allenChristglöbigen Se-len» erbaut werden.

Die BedingungenAls Gegenleistungfür die Erlaub-nis, «ain pfarrkil-chen mit Sacra-menten, lichlegen[= Friedhof], toffen [= Taufstein] undallen pferrlichenrechten» errichtenzu dürfen, willigtendie Teufner in fol-gende Verpflichtun-gen ein:

1. Die Lehen-schaft der Pfarreiund LeutpriestereiTeufen und aller daselbst noch zustiftenden Pfrün-den steht der AbteiSt. Gallen zu.

2. Mindestenseine Person jederTeufner Haushal-tung nimmt jähr-lich am Dienstag inder Osterwoche aneinem «Crützgang»(Prozession) nach

Herdstelle und Ofen, angegeben.Das Begehren der Teufner war keinesinguläre Erscheinung. Um 1459hatte Trogen eine eigene Kirche(1463 zur Pfarrkriche erhoben)und 1453 Gonten, 1474 Grubund 1478 Brülisau Kapellen errich-tet. Erst im 17. Jahrhundert kam es dann wieder zu einer Welle von Kirchgemeindegründungen imAppenzellerland.

Der ArgumentationskatalogDie neben dem Bevölkerungs-zuwachs vorgebrachten Argumenteder Teufner Bittsteller hatten allemit der Beschwerlichkeit, beson-ders im Winter bei Schnee und Eis,des langen Weges nach St. Lauren-zen und St. Georgen, wohin sie bisdahin kirchgenössig waren, zu tun.Alte und kranke Leute sowieSchwangere müssten im Winter umihr Leben fürchten oder dem Got-tesdienst fern bleiben, was ihnengrossen Kummer bereite; kürzlichhätte eine Frau auf dem Kirchwegeine Fehlgeburt erlitten. Für Neuge-borene, die zur Taufe getragen wür-den, bestünde stets das Risiko, vordem Erlangen der Taufe zu sterben.Erkranke jemand unvermitteltschwer, müsse man über Berg undTal laufen, um einen Priester für dieErteilung der Sakramente anvisierenzu können und stände dann erst

Beinahe wäre das Jubiläumsjahr un-bemerkt dahin gegangen. Einigeknappe Anmerkungen sollen des-halb das für die Entwicklung Teu-fens zu einer Gemeinde zentrale Ereignis in Erinnerung rufen. 1979war dieser Anlass mit einem Dorf-fest ausgiebig gefeiert worden.

Endlich am ZielAus der Stiftungsurkunde geht her-vor, dass die Teufner bereits vor1479 «zu merigen mal [= mehrmals,Anmerkung des Verf.] In flyssigemErnst» bei ihrem Kirchherrn, demAbt des Klosters St. Gallen, um dieErlaubnis zum Bau eines eigenenGotteshauses angehalten hatten. Der1479 gemachte Vorstoss brachteendlich den gewünschten Erfolg.Die Antragsteller aus Teufen begrün-deten ihr Ansuchen unter anderemmit der stark gewachsenen Bevölke-rung; es wäre nicht mehr wie vorhundert Jahren, «die Menschen handsich gemeret: wo vor ziten ain Hussgewesen ist, sind jetz zway oder drügemacht oder noch mer.» Von denUnzulänglichkeiten bei den kirchli-chen Dienstleistungen waren immermehr Leute betroffen; für den auchdas heutige Bühler umfassendenKirchensprengel wurden 77 Feuer-stätten, das heisst Wohnhäuser mit

525 Jahre Kirchgemeinde TeufenDer Bau einer Pfarrkirche 1479 war ein zentrales Ereignis für die Entwicklung zur eigenständigen Gemeinde.

● THOMAS FUCHSGrundriss der 1479erbauten Kirche imVergleich zur heuti-gen. Von der altenKirche sind sonstkeine Überrestevorhanden, ebensofehlen bildlicheZeugnisse. (Staats-archiv AppenzellA.Rh., Kunstdenk-mälerdokumentation).Planzeichnung:Rosmarie Nüesch

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Historisches

Der fein säuberlichauf Pergamentnotierte Stiftungsbrieffür die Pfarrkirchein Teufen zuhandendes Abtes des KlostersSt. Gallen, ausgestelltam 26. Juni 1479durch die «gemainenUndertan undKilchgenossen derKilchen zu Tüffen»und beglaubigt mitdem Siegel desLandes Appenzell. (Stiftsarchiv St. Gallen,Urkunde O3 Ww2).Foto: GL

Als Kirchenpatron wurde den Teuf-nern der heilige Johannes der Täuferzugewiesen. Es stand ihnen frei,weiteren Heiligen einen Altar zuweihen.

Dotation der PfarrpfrundFür die Sicherstellung eines regel-mässigen Einkommens für den Pfar-rer in der Höhe von jährlich 30Pfund St. Galler Währung spendeteHans Mettmanegger zwei Grund-pfandverschreibungen. Diese laste-ten auf Bartholome Wetters Hof «uffKrottenstaig» (bei der Einmündungdes Steigbaches in den Rotbach) imKirchspiel Teufen und auf einemdem Teufner Hans Gmündergehörenden Gut in der Burg in derKirchhöri Herisau. Die Jahreszinseaus diesen Hypotheken gaben denLohn des Pfarrers und waren ihm jehälftig auf den Tag Johannes desTäufers (24. Juni) und auf Martini(11. November) zu entrichten.

Als Kandidaten für das Leutprie-steramt in Teufen schlug der St. Gal-ler Abt am 1. Oktober 1479 dem Bischof von Konstanz den Priester

dem St. Galler Münster teil. Bei die-ser Gelegenheit ist auch eine acht-pfündige Kerze zu spenden. Zudemmüssen Taufen, die in die Pfingst-woche zu liegen kommen, im St.Galler Münster vollzogen werden.Missachtungen dieser Gebote wer-den mit 10 Gulden Busse geahndet.

3. Das im Kirchspiel Teufen gele-gene Frauenkloster Wonnensteinwird an das neue Gotteshaus kirch-genössig, die geistliche Oberhoheitverbleibt aber beim Kloster St. Gal-len.

4. Die Teufner sind wie die ande-ren dem St. Galler Münster unter-geordneten Kirchgemeinden ver-pflichtet, an zusätzlichen Prozessio-nen teilzunehmen.

5. Die Teufner haben folgendeAblösezahlungen zu leisten: 120Rheinische Gulden an das Münsterin St. Gallen, denselben Betrag andie Kirche St. Laurenzen, 300 Gul-den an den Leutpriester zu St. Lau-renzen und 70 an die Kirche SanktGeorgen.

Mit diesen Verpflichtungen gabsich die Abtei St. Gallen zufrieden.

Rudolf Weniger aus St. Gallen vor,der darauf als erster mit dem Teuf-ner Pfarramt betraut wurde. Ausdem Umstand, dass er bereits imSpätherbst 1479 seinen Dienst antrat, ist zu schliessen, dass die Kirche zum Zeitpunkt der Verhand-lungen mit der Abtei bereits im Bau war.

AusblickDer Bau der Kirche und die Äufnungeines ersten Kapitalstockes für dieEntlöhnung des Pfarrers bildeten ei-nen wichtigen Schritt zur Ausbil-dung kommunaler Verwaltungs-strukturen und damit zur innerenFestigung des Gemeinwesens Teu-fen. Während Wenigers Amtszeitwurde 1488 ein Nebenaltar zu Eh-ren der Heiligen Drei Könige unddes Heiligen Sebastian errichtet. Um1500 kam die Stelle eines Früh-messmers hinzu und 1523 ein Altarzu Ehren der Heiligen Jungfrau undder Heiligen Anna.

Unmittelbar darauf wurde die re-formierte Lehre Zwinglis eingeführtund im Februar 1525 die Messe ab-geschafft und die Altäre und Bilderentfernt. Einzig eine Altarplatte mitder Heiligen Maria überlebte und er-hielt 1650 einen prominenten Platzin der neu erstellten Kirche in Has-len. Was ist wohl aus ihr geworden?Quellen: Stiftsarchiv St. Gallen, Urkunde O3Ww3 sowie Bände 57, S. 275–288 und 63B,S. 559–572.

Umschreibung der Grenzen desKirchsprengels Das gesamte Gebiet: «Von schmidlisprugg die rota [den Rotbach, Anm.des Verfassers] dasselb wasser uff biszu dem bregenutzer an gaiser kilch-spel und dasselb kilchspel uff gegengäbris an troger kilchspel und da dan-nen bis gen Mettmannegg und vonMettmanegg der Richti nach in Stain-egg das Holtz an der landtlüt letz undmark und derselben letz und marknach wider in schmidlis prugg.»

Der nach St. Georgen kirchgenössigeTeil: «Von Sant Jörgen hinuff uff desGayssers egg, abhin gen Hinderrüti,da die Eglinger sitzent, unnd dadanna biss an die Rotta, die Rotta uffzu Ulrich Büllers Hoff, unnd vom Bül-ler hinuff zu Hensslin Müller an derRütti, und von der Rütti uff Mett-mannegg, und von Mettmannegg in Stainegg das holtz, an die letz.»

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Gewerbe

Festlicher Teufner

Weihnachts-markt –

ein RundgangFotos. Gäbi Lutz

pensteigen ersparen». Das «eb-Cos-métic-/Fusspflege-Institut» ist im De-zember versuchsweise jeden Mitt-woch von 13–17 Uhr und am Sams-tag von 9–15.30 Uhr geöffnet (wei-tere Termine nach telefonischer Ver-einbarung). GL

und Gesichtbehandlungen an. Eineweitere Spezialität ist die Haarent-fernung – neu mit Zuckergel.

Elsbeth Bornhauser hat sich inihrem neuen Domizil bereits gut ein-gelebt. «Hier kann ich meiner älte-ren Kundschaft das mühsame Trep-

Vom Frühling 2002 bis Ende Okto-ber dieses Jahres betreute ElsbethBornhauser ihre Kundschaft imDorf 5 Haus («Spar»). Nun hat siegezügelt und betreibt ihr «eb-Cos-metic-/Pédicure-Institut» seit dem1. November an der Hauptstrasse 21(Haus Stofel).

Elsbeth Bornhauser hat ihr Ange-bot erweitert: Im neuen Domizil bie-tet sie die viel gelobten MBT-Schuhe(Masai-Barfuss-Technik) an. AlsSpezialistin für Fusspflege ist ihr dieEinführung des neuen «sport-medi-zinischen Sportgeräts» ein Anliegen.«Mit meiner Auswahl an MBT-Schu-hen kann ich auf die Bedürfnissemeiner Kundschaft eingehen», sagtdie neue MBT-Händlerin.

Neben dem Hauptgeschäft Fuss-pflege widmet sich Elsbeth Born-hauser weiterhin der Kosmetik: Siebietet professionelles Schminken

Neu: Fachinstitut für Fusspflege im Haus StofelElsbeth Bornhauser hat ihr «eb-Cosmetic-/Pédicure-Institut» vom Dorf 5 an die Hauptstrasse 21 gezügelt und ihr Angebot erweitert.

Elsbeth Bornhauser(links) berät eineMBT-Schuh-Kundin inihrem neuen Institut.Foto: GL

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Natur / Gewerbe

Der Bereich Gartenbau berei-chert Kusters Landwirtschaft: In der Nähe des «Rosengarten» ent-stand ein prächtiges Biotop. DieChristbaum-Selbstschneideanlageist inzwischen auf 40 Bäumchen angewachsen. Dieser Tage wurdesüdlich des Wohnhauses eine mu-stergültige Trockenmauer erstellt.

Als neue Dienstleistung bietetAndreas Kuster Innenraumbe-pflanzung an: «Innenräume wer-den so bepflanzt, dass im Haus le-bendige Biotope entstehen». Kusterpflegt gute Beziehungen zu Lieferan-ten und Spezialisten: Gartenbauer,Floristen und Künstler.

Zuguterletzt organisiert die Ein-zelfirma «Andreas Kuster, Garten-bau, Innenraumbepflanzung undReisen» Natur- und Kulturtrips fürindividuelle Kleingruppen nachRumänien. Landwirtschaft undBäume sind wichtige Inhalte derKarpaten-Erlebnis-Reisen. GL

studiert und sich zum Verkaufsinge-nieur weitergebildet. Nach einemfünfjährigen Engagement auf demGebiet der Agro-Chemie in der Tür-kei war er bei einer Firma für Zahn-füllungsmaterialien tätig.

Heute lebt Andreas Kuster mitseiner Frau Lilian und den dreiTöchtern Severine (13), Annalea(11) und Elvira (9) im eigenen Appenzellerhaus mit 3 ha Grünlandund 11/2 ha Wald auf der Egg.

Seit 1996 hat Kuster Aufsehen er-regt durch die konsequente Hecken-bepflanzung beidseits des Wegesvon der Schäflisegg zum Herren-wald. In den Hecken gedeihen auchKusters «Nano-Bäume» (eine Artgrösserer Garten-«Bonsais») sowieBeeren und Wildfrüchte. 1998 kameine Obstanlage mit 60 Hoch-stammbäumen dazu. Seither gedei-hen auf der Egg vor allem selteneApfelsorten, aber auch Birnen undZwetschgen der «Pro spezie rara».

Der 46-jährige Andreas Kustereröffnete anfangs November auf derEgg 918 (neben der «Schäflisegg»)seine eigene Firma. Er hat sich imLaufe der Jahre auf Hecken undObstbaumpflege spezialisiert undsein Angebot nun auf Gartenbauund Trockenmauern ausgeweitet.Neuerdings bietet er auch Natur-/Kulturreisen nach Rumänien an.

Andreas Kuster kam 1996 von St. Gallen-Haggen nach Teufen. Erhat an der ETH Zürich Agronomie

Andreas Kuster: Gartenbau – Baumpflege – ReisenDer Agronom-Ingenieur eröffnet auf der Egg eine Firma für Gartenbau, Trockenmauern, Innenraumbepflanzung und Rumänien-Reisen.

Andreas Kuster vor seinem Appen-zellerhaus auf der Egg 918; im Hinter-grund entsteht eineTrockenmauer.Foto: GL

November durch die «Säntis»-Küchenmannschaft angeboten.

Der gut besuchte Gala-Abendwurde durch die Jodlerinnen Käthyund Annemarie, eine ungarische«Zigeunermusik» sowie verschiede-nen Ansprachen bereichert. HansHürlemann würdigte die histori-sche Baukultur des Teufner «Schnug-gebock». Säntisbahn-VR-PräsidentHans Höhener gratulierte dem«Schnuggebock»- / «Waldegg»-WirtChläus Dörig zur Auszeichnung mitdem ersten «Zukunftsträgerpreis».Das «Culinarium Bischofszell» stif-tete dabei das Preisgeld in der Höhevon 10’000 Franken, um Dörigsherausragende Leistung in der Nach-wuchsförderung zu honorieren.

Diese Würdigung und die Super-Gala auf dem Säntis erfüllten ChläusDörig mit besonderer Genugtuung:Bereits sein Vater Sepp Dörig warbis 1948 Wirt und umsichtiger Gast-geber auf dem (alten) Säntis... GL

gab’s als Vorspeise – einen vielfälti-gen Appenzeller Schmaus mit Chäs-hörnli ond Bölleschweissi, Chalbs-file, Appezöllerblätzli, Södwooscht,kakets Rendfläsch ond Epfelmues»als Hauptspeise sowie ein grossesDessertbuffet. Während am Gala-Abend die «Schnuggebock»-Brigadekochte, wurden die Teufner Spezia-litäten während des ganzen Monats

Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläumsder Schweizerischen Gilde Etablier-ter Köche war anfangs Novemberder Teufner «Schnuggebock» zu Gast auf dem Säntis. Chläus undAnita Dörig und ihr Team ver-wöhnten zahlreiche Gäste mit ein-heimischen «Schnuggebock»-Spezia-litäten: «Chalts Chesselfläsch dönnufgschnette mit Geste Essigsose»

Teufner «Schnuggebock»-Team auf dem SäntisAnlässlich des Gilde-Jubiläums verwöhnten Chläus und Anita Dörig mit ihrer Brigade die Gäste mit «Schnuggebock»-Spezialitäten.

Das «Schnuggebock»-Team mit Anita und Chläus Dörig(rechts aussen).Foto: GL

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Natur

vorgesehen werden – je etwa zurHälfte als Natur- und Sonderwald-reservate. Erste Waldreservate sindin Alpgebieten bei Urnäsch bereitseingerichtet worden. BedeutendeWaldflächen sind auch als Schutz-wälder ausgeschieden. Sie werdennaturnah belassen, aber so gepflegt,dass sie Menschen und erheblicheSachwerte vor den Naturgewaltenschützen können.

Naturnaher,FSC-zertifizierter Wald

In Ausserrhoden wie in Innerrho-den ist der gesamte Wald bereitsjetzt FSC-zertifiziert, das heisst, erwird nach den internationalen Nor-men des FSC-Labels nachhaltig undnaturnah bewirtschaftet. Waldbesit-zer, die einige einfache Regeln be-achten, können ihr Holz als zertifi-ziertes Holz verkaufen und damitteilweise bessere Preise erzielen. DasFSC-Label schützt den AppenzellerWald auch vor der Lockerung desKahlschlagverbots, wie es zur Ver-besserung der Rentabilität auf Bun-desebene angestrebt wird.

Hinter dem Konzept der Wald-reservate und des FSC-Labels stehtein neues Verständnis von den viel-fältigen Funktionen des Waldes. Der Wald soll Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktionen erfüllen kön-nen. Dieses Umdenken hat zweiGründe: Einerseits hat sich die Ein-stellung gegenüber der Natur verän-dert. Anderseits hat der Wald seinewirtschaftliche Bedeutung weitge-hend verloren. Die Holzpreise sindso tief, dass die Nutzung oft un-rentabel ist.

Weitere Massnahmen zur natur-nahen Gestaltung des Waldes sehendie Förster in der Öffnung vonWaldrändern, die nicht mehr ab-rupt, sondern allmählich von derWiese zum Wald führen sollen.«Noch vor zehn Jahren hätte mandas nicht gewagt», sagt ThomasWenk. Man glaubte, bei offenerenWaldrändern hätten Stürme leichte-res Spiel. Aber so empfindlich sindunsere Wälder gar nicht – vor allemnicht, wenn sie naturnah belassenwerden. Andreas Bänziger

che Zusammensetzungen von Arten,je nachdem, ob es sich um feuchteoder trockene, schattige oder son-nige Standorte handelt.

Bald geschütztes WaldreservatAus diesem Wald soll nun bis in spä-testens anderthalb Jahren ein ge-schütztes Waldreservat werden. Diesteileren, schwer zugänglichen Ge-biete sollen als Naturwaldreservatvöllig sich selbst überlassen bleiben.Tote Bäume bleiben stehen, bis sieumfallen und vermodern. Mit derZeit stellt die Natur den ursprüngli-chen Zustand wieder her, es entstehtgewissermassen Urwald. AndereFlächen sollen als Sonderwaldreser-vat ausgeschieden werden. Dort sol-len mit einfachen forstlichen Mass-nahmen besonders wertvolle undseltene Pflanzen begünstigt werden.In diesem Wald sind das vor allemEiben, Orchideenarten oder der Sei-delbast. Hier wird die Artenvielfaltaktiv gefördert. Forstliche Eingriffesind aber auch nötig, weil Quellenim Sittertobelwald ein Drittel desTrinkwassers von Teufen liefern.

Im Kanton Appenzell-Ausserrho-den (sowie schweizweit) sollen inden nächsten Jahren etwa zehn Pro-zent des Waldes als Waldreservate

«Nach der heutigen Philosophie sollman Naturverjüngung aufwachsenlassen und auf Pflanzungen mög-lichst zu verzichten», sagt der Aus-serrhoder Oberförster Peter Ettlin-ger. Der Westhang des Sittertobels,auf dem Gebiet der Gemeinde Teu-fen, ist ein Gebiet, in dem sich dieseErkenntnis schon von der Topogra-fie her aufdrängt. An einer Exkur-sion des WWF Appenzell zeigte Ettlinger zusammen mit ThomasWenk, dem Förster für Teufen undSpeicher, wie die neue Forstphiloso-phie konkret aussehen könnte.

Durchmischter WaldWenn man bei Hauteten, schonnahe an der St.Galler Kantons-grenze, in den Sittertobelwald ein-tritt, kommt man zuerst durch einenFichtenwald, wie er traditionell alsIndustriewald in Monokultur ange-legt wurde. Doch weiter unten, wodas Tobel steil gegen die Sitter ab-fällt, wurde der Wald, der der Gemeinde Teufen gehört, schonlange nicht mehr genutzt. Hier istder Wald durchmischt: Buchen, Eschen, Föhren und Ulmen lösen dieFichten ab. Auf wenigen hundertMetern Luftlinie erlebten die Exkur-sions-Teilnehmer ganz unterschiedli-

Im Teufner Sittertobel entsteht ein WaldreservatAn einer Exkursion des WWF erläuterten Oberförster Peter Ettlinger und Gemeindeförster Thomas Wenk die neue Forstphilosophie.

Naturnaher Waldbau:Totholz und Naturver-jüngung als Beispiel.Foto: zVg.

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Gemeinde

bührt Werner Holderegger der Dankder Öffentlichkeit.

Neues Wanderweg-TeamAb 1. Januar 2005 übernimmt derehemalige Landwirt Sepp Signer,Battenhaus, die Aufgaben des Wan-derweg-Beauftragten. Er ist für dasganze Gemeindegebiet zuständig.Sein Stellvertreter Bruno Muff,Mitarbeiter des GemeindebauamtsTeufen, betreut den Bezirk Nieder-teufen – das Gebiet westlich derHauptstrasse von Liebegg – Lust-mühle – Haltestelle Niederteufen –Steinwichslen – Kloster Wonnen-stein – Rotbach. GL

Ein Dank zum Abschied Werner Holderegger war Grün-dungsmitglied der VAW (Vereini-gung Appenzell AusserrhodischerWanderwege) und von 1981–1990deren Kassier. Von 1981 amtete er als Bezirksobmann Mittelland;1994 wurde er zum VAW-Ehrenmit-glied ernannt. Von 1990 bis heutewirkte er als Wanderleiter der VAW.Auch unter dem neuen Wanderweg-Beauftragten wird Werner Holder-egger seinen Lieblingsweg – vonder «Einsamkeit» zum Klösterli –weiter betreuen.

Für seinen unermüdlichen Ein-satz für unsere Wanderwege ge-

Nach 24-jähriger verdienstvollerTätigkeit als Wanderweg-Beauftrag-ter der Gemeinde Teufen tritt Werner Holderegger auf Ende Jahrzurück. Nachfolger werden SeppSigner und Bruno Muff.

60 km markierte WanderwegeBereits 1968 arbeitete der ehe-malige «Wassermaa» Werner Holder-egger mit beim Unterhalt der Teuf-ner Wanderwege. Seit 1980 wirkteer auf eigene Verantwortung: JedenFrühling waren sämtliche Wander-wege im Rotbach-, Sitter- und Watt-bachtobel sowie auf dem Eggen-Höhenweg vom Laub zu befreien.Weiter wurden in den letzten 20Jahren rund 1’300 imprägnierteTritte mit je zwei Eisenpfählen ein-gebaut. Bei diesen Arbeiten wurdeWerner Holderegger durch Mit-arbeiter des Gemeindebauamts unddes Forstamtes, durch Schulklassenund den Zivilschutz unterstützt.Schliesslich gehörte der Unterhaltvon 98 Ruhebänken und 161 Weg-weiserstandorten mit 369 montier-ten Tafeln zu den Aufgaben desWanderweg-Beauftragten. Heuteverfü¨gt Teufen über ein gepflegtes,markiertes Wanderwegnetz vonrund 60 km Länge.

Wanderwege: Von Werner Holderegger zu Sepp SignerNachfolger des langjährigen Wanderweg-Beauftragten wird per 1. Januar 2005 Sepp Signer mit Stellvertreter Bruno Muff.

Der langjährigeWanderweg-Beauf-tragte WernerHolderegger (links)übergibt sein Amt anSepp Signer(Mitte) und dessenStellvertreter BrunoMuff (rechts).Foto: GL

Adventsstimmung amökumenischen Bazar Für vorweihnachtliche Stimmungsorgte der Ökumenische Advents-markt am Wochenende vom 27./28. November im Kath. Pfarreizen-trum Stofel. Neben dem Verkauf vonAdventskränzen / -gestecken, ver-schiedenen Handarbeiten und Back-waren wurden auch Produkte ausdem Claro-Weltladen und Arbeitendes Altersheims Lindenhügel feil ge-boten. In der Flohmarkt-Ecke mitBüchern und Schallplatten fandensich diverse «Raritäten». Am Sams-tag wurden die zahlreichen Gästemit einem Spaghetti- und Dessert-buffet, am Sonntag mit einer Ger-stensuppe und einem Dessertbuffetverwöhnt. – Mit dem Erlös werdendie Opfer der Umweltkatastropheauf Haiti unterstützt. GL

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Vereine

der Hauptzweck, das Reisen ein an-genehmer Nebenzweck.

Beliebte UnterhaltungenAlljährlich finden am ersten Novem-ber-Wochenende die beliebten Un-terhaltungsanlässe statt. Alle zweiJahre begibt sich der Chor auf Rei-sen. Danebst erfreuen die Sängerauch die Bewohner/-innen der Altersheime und weiterer Institutio-nen mit Ständchen. Auch wenngrössere Feste in der Gemeinde an-stehen, sind sie immer gerne zumMitwirken bereit, sei es durch Auf-tritte in den Programmen oderdurch tatkräftige Mithilfe hinter denKulissen. Georg Winkelmann

nen Ansporn ergibt. Man wollte dasGelernte dem Publikum präsentie-ren. So fand am 26. November 1906im Saale des damaligen GasthausesSteinegg (dieses Restaurant stand inder Wiese vis à vis des Abzweigerszur Waldegg an der Speicherstrasseund ist 1917 abgebrannt) die ersteAbendunterhaltung vor zahlreicherschienenem Publikum statt. DieUnterhaltungen sind seither – nurmit kurzen Unterbrüchen in denJahren der beiden Weltkriege – jähr-lich wiederkehrender, beliebter Bestandteil der Aktivitäten des Männerchors Tobel.

Gesang und KameradschaftVon Anfang an war auch der Grund-gedanke von Kameradschaft undTreue wegleitend für den Männer-chor Tobel. Diese beiden Zweckewurden stets vor den kurzfristigenErfolg und die Leistung gestellt. In-nerhalb der Aktiv- und vielfachauch mit den Passivmitgliedern ent-stand mit der Zeit ein gutes, kame-radschaftliches Verhältnis.

Diesem Grundsatz wird auchheute noch intensiv nachgelebt. Ka-meradschaft bedeutet auch Gleich-berechtigung ungeachtet des sozia-len Standes. Sicher auch aus diesemGrund fühlen sich Mitglieder aus un-terschiedlichsten Berufsgattungenund verschiedensten Alters im Ver-ein wohl.

Sehr vieles wird auch heute imVerein nach den Grundsätzen derGründer gelebt. Noch immer sindder Gesang und die Kameradschaft

«Die Versammlung der Lesegesell-schaft Tobel vom 15. Januar 1905beschloss, dass sangeslustige Mitglie-der sich am 19. Januar 1905 imSchulhaus Gähleren einfindenmöchten zur Einübung einiger Lie-der. Rund ein Dutzend alte und neueSänger stellten sich ein und ent-schieden fortan regelmässige Pro-ben abzuhalten.» So ist in den erstenProtokollen nachzulesen.

Sangesfreudige ReisegesellschaftSo gilt der 15. Januar 1905 als dereigentliche Geburtstag des Männer-chors Tobel, obwohl die Gründungvorerst dem Zweck gemeinsamerReisen und Ausflüge diente und denGesang nur als Nebenzweck er-wähnte. Die am 16. Februar 1905genehmigten Statuten galten dennauch der «Reisegesellschaft Tobel».Schon bald aber wurde der Gesangzum Hauptzweck und das Reisen zurangenehmen Nebenerscheinung. Ab1909 wird der Verein nur noch mitdem Namen Männerchor Tobel er-wähnt.

Alsbald erkannte man, dass dasÜben und Singen nur für sich alleinkeinen Spass macht und auch kei-

Männerchor Tobel-Teufen feiert 100. GeburtstagDer Männerchor feiert sein Jubiläum mit einem Geburtstagsfest am 15. Januar und Jubiläumsunterhaltungen am 5./6. November.

Mit zwei begeistern-den Unterhaltungs-anlässen unter demMotto «Tour deSuisse» verabschie-dete sich der Männer-chor Tobel-Teufenanfangs Novemberaus seinem 99.Gesangsjahr.Foto: GL

Geburtstagsfeier und JubiläumsunterhaltungFür das Jubiläumsjahr 2005 sind einige Zusatzanlässe ge-plant. So wird die Geburtstagsfeier am Samstag, 15. Januar2005, im Lindensaal mit geladenen Gästen stattfinden.Am Sonntag, 26. Juni 2005, ist ein Sängertag in Teufen geplant und am Wochenende vom 5./6. November 2005wird die Jubiläumsunterhaltung stattfinden. Rechtzeitig er-scheint ausserdem ein gedruckter Jubiläumsbericht mit derausführlichen Geschichte des Vereins. GW

Aktiver VereinHeute umfasst der Verein (inklusiveDirigent) 21 aktive Sänger. Es sinddies: Walter Fässler (Präsident), Wer-ner Giger (Vizepräsident), Georg Win-kelmann (Aktuar), Hermann Strübi(Kassier), Jakob Weder (Reisekassier),Willi Höhener (Revisor), Paul Riedener(Revisor), Albert Manser (Bibliothe-kar), Ernst Zellweger (Bibliothekar)sowie Alex Gmür, Harry Graf, Jakob Inauen, Ernst Koller, Paul Neff, NinoOertle, Jakob Rechsteiner, AlbertSchaufelberger, Arthur Simmler, PaulStrübi und Walter Sutter. Als Dirigentwirkt Benno Walser.

Ganz besonders freuen würde sichder Chor über neue Mitglieder. Eswird immer am Dienstagabend ab 20Uhr im Singsaal des Sekundarschul-hauses Hörli geprobt. Interessentensind jederzeit unverbindlich eingela-den, einmal vorbeizuschauen. GW

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Tüüfner Chopf

mungsstörungen, Traumatisierungoder massiven Widerständen gegendas Familien- oder Schulsystem.

Glücklich im neuen BerufAnita Ganzoni ist mit einem schwerbehinderten Bruder und einerSchwester in Stein aufgewachsenund hat das Hauswirtschaftsseminarin Gossau besucht. Bald nach ihremAbschluss heiratete sie ChristianGanzoni. Bevor die junge Familiehier sesshaft wurde, begleitete Anita ihren Mann, den Mitinhaberder Firma Ganzoni-Sigvaris in St. Gallen, auf seinen ausgedehntenGeschäftsreisen nach Nord- undSüdamerika.

Man spürt die Freude und dasgrosse Engagement für ihre jungenKlienten, wenn Anita Ganzoni vonihrer Arbeit erzählt, von ihren Erfol-gen, aber auch von den Grenzen derLerntherapie. Und auch davon, wiesehr sie die Arbeit ganz persönlichbereichere. Sie habe den Schritt indie Selbständigkeit keinen Momentbereut. Die Handarbeitslektionenetwa habe sie sogar leichten Herzensabgegeben, schmunzelt sie. Und was das Kochen – ihr Lieblingsfach– betreffe: Dieses übe sie zuhausemit grosser Leidenschaft aus – zurFreude ihrer Familie und der Besu-che, welche oft und gerne in dasgastfreundliche Haus an der Spei-cherstrasse eingeladen werden.Informationen: Telefon: 071 333 30 82;Mobil 079 373 99 73

Lernen wichtig ist: Aufmerksamkeit,Konzentration, Umgang mit Wider-stand und Frustration, Handlungs-und Denkstrategien, Selbstwahrneh-mung, Wahrnehmung des Gegen-über und vieles mehr. Auch zeich-nen, arbeiten mit Ton, Entspan-nungsübungen und vor allem Ge-spräche gehören nebst der prakti-schen Unterstützung in den schuli-schen Bereichen zu den Inhalten einer Therapiestunde.»

Was ist Lerntherapie?Im Unterschied zu Lernhilfen wieNachhilfeunterricht befasst sich dieLerntherapie mehr mit den persön-lichen und psychologischen Hinter-gründen der Lernschwierigkeiten.«Mein Ziel ist es, auf der Basis vonVerständnis und Vertrauen das Kindoder den Jugendlichen so weit zustärken, dass es selber mit dem System und seiner Lernumgebungzurecht kommt,» erklärt Anita. IhreArbeit sei sehr vielfältig, die Symp-tome seien zwar ähnlich, die Ur-sachen gehören aber zur ganz per-sönlichen Geschichte jedes Einzel-nen. Es geht darum, eigene Verhal-tensmuster zu erkennen und be-wusst zu machen.

«Meine Kinder sorgen dafür, dassich trotz Fachwissen den Bezug zurAlltagsrealität nicht verliere. DieSpannung zwischen loslassen, be-gleiten, vertrauen und Grenzen set-zen bietet viel Stoff für Auseinan-dersetzungen.» Die Erfahrung zeige,dass Familien oft entlastet werden,wenn das Aufgaben-Problem ausge-lagert werden könne. Sie selbst re-flektiert ihre verantwortungsvolleArbeit bei einer Supervisorin, wel-che sie regelmässig konsultiert.

Aufspüren der BlockadeDer erste Schritt ist die Erkennungder Lernblockade. Anita Ganzoni erzählt von den «einfachen» Fällen,wo sie mit Motivation und individu-ellen Lernmethoden einen Schubsgeben müsse, damit das «Lernzüg-lein» wieder in seinem Tempo wei-terfahren könne. Manche Kinderhätten schlechte Lernstrategien, an-dere kommen wegen Wahrneh-

Anita Ganzoni war während 17 Jah-ren an unserer Schule eine beliebteLehrerin für «Werken Textil undHauswirtschaft.» Warum hat sie die-sen Beruf aufgegeben, um eine drei-jährige Ausbildung als Lernthera-peutin zu absolvieren?

«Schon am Seminar habe ichmich am meisten für das Fach Psychologie interessiert. Später, imUnterricht, begegnete ich in jederKlasse Kindern, die durch ihr Ver-halten oder ihre Lernschwierigkei-ten gar nicht fähig waren, sich aufden Schulstoff einzulassen. Zurückblieb ein unbefriedigendes Gefühldiesen Schülern gegenüber.»

Verständnis und Vertrauen Unter dem Dach des «Brillehus» hatAnita Ganzoni ihre Praxis eingerich-tet. Die dunkeln Holzbalken schaf-fen eine warme Atmosphäre. Dergrosse Schreibtisch mit Lernspielenund die Spielsachen unter der Dach-schräge zeigen, wie hier gearbeitetwird.

«Der Einstieg geschieht meistüber den Lernstoff oder ein Spiel. ImSpiel erkenne ich alles, was für das

Anita Ganzoni: Lernen geschieht in BeziehungenDie ehemalige Handarbeits-Lehrerin hat vor einem Jahr in Teufen eine eigene Praxis für Lerntherapie eröffnet.

Anita Ganzoni: «Verständnis und Vertrauen sind die Basis einer erfolgreichen Lerntherapie»Foto: EP

SteckbriefName: Anita Ganzoni-Wettmer

Geboren: 3. Februar 1962

Familie: verheiratet mit Christian; zweiKinder: Manuel (15) und Elena (12)

Beruf: Lerntherapeutin

Hobbies: joggen, lesen, reisen

Lieblingsessen: Käse, Oliven und fri-sches Brot

Musikerlebnis: Der Besuch des Musical «We will rock you» von«Queen» in London

Buch auf dem Nachttisch: Yann Mar-tels «Schiffbruch mit Tiger» und «DieRevolution im Kopf» von Bas Kast.

● ER IKA PRE IS IG

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4-US

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lung unserer Ausstattung etwa 300bis 400 Stunden aufwenden wer-den. Es braucht viel Geduld undPhantasie, um die Naturmaterialienauf den Hauben möglichst dekorativund interessant anzubringen.

Aber wir haben viel Spass bei un-serer Freizeitbeschäftigung. Nur abund zu plagt uns manchmal ein biss-chen das schlechte Gewissen, weilhalt vor lauter Arbeit die Hausauf-gaben etwas zu kurz kommen. Aberwir rechnen mit dem Verständnisunserer Lehrer.

Wenn wir dann die Hauben undMasken fertig haben, müssen wirnoch unser «Groscht» fertigstellen.Doch wir haben schon die Zusagenvon einigen fleissigen Müttern, dieuns dabei helfen werden.

Zwischendurch lernen wir beimGötti von Thomas, wie man richtig«zäuerlet». Da einige von uns mitdem Stimmbruch zu kämpfen ha-ben, klappt das nicht immer auf An-hieb, aber wir geben uns jede Mühe.Schliesslich möchten wir ja auch sogut sein wie unsere erwachsenen«Chläuse».

Natürlich freuen wir uns heuteschon auf den Silvester, wo man unsdann von morgens früh bis spät amAbend im Dorf und rundherum an-treffen wird. Gion Buchli

alles Mögliche, das uns verwertbarerschien, gesammelt und die Hau-ben zugeschnitten hatten, transpor-tierten wir das ganze zu unserer Arbeitsstätte. Diese befindet sich in einem Stall im Stocken über Teufen. Der Güggel und seine Hüh-ner haben sich bereits an uns ge-wöhnt und hören ganz gespannt zu,wenn wir am «Zäuerle» sind. Aberwir vermuten, dass dem Güggel die«Stones» besser gefallen, denn er beginnt meistens zu krähen, wennwir Rock-CD’s auflegen...

Im Stocken verbringen wir jetztfast jede freie Stunde, denn wirschätzen, dass wir für die Herstel-

Schon bald ist wieder Silvester.Bereits seit September herrscht eingeschäftiges Treiben in unsererKlausengruppe. Mit viel Spass undjeder Menge Ideen gestalten wir –Jugendliche im Alter von 14 bis 16Jahren – unsere diesjährigen Hau-ben und Hüte. Wir werden als «schö-wüeschte» Chläuse durchs Dorf zie-hen. Unser «Schuppel» besteht seitzwei Jahren. Bis jetzt waren wir«wüeschti» Chläuse.

Nachdem wir bei stundenlangemStreunen durch die Wälder verschie-denste Naturmaterialien wie Tann-zapfen (für die Schuppen), Bu-chennüssli, kleine Zapfen, Moos und

Chlausefieber beim «Buecherüti-Schuppel»Sieben Teufner im Alter von 14 bis 16 Jahren arbeiten seit dem September an ihren phantasiereichen Klausenhauben- und hüten

Der «Buecherüti-Schuppel» bei seinenVorbereitungsarbeitenim «Stocken»-Stall.Foto: Eric Droz

«Buecherüti-Schuppel»Zum siebenköpfigen «Buecherüti-Schuppel» gehören die JungkläuseGion Buchli (14-jährig) und Silvio Eugster (15) als «Rolliwyber» sowie Lorenz Heierli (15), Thomas Inauen(15), Philip Pradella (14), Remo Preisig(15) und Benjamin Willener (16) als «Schelli».

Irgendwo im Schaufenster ei-nes Teufner Geschäfts seht ihrdas nachfolgende Bild, das Ericfür euch fotografiert hat. Wennihr herausfindet, von wo dieserBildabschnitt geholt wurde undihr eine Karte mit eurerAdresse und Altersangabe biszum 18. Dezember dort abgebt,werden wir drei Personen unter18 Jahren auslosen, die sich am24. Dezember ein Weihnachts-geschenk im Wert von je 30Franken in jenem Geschäftkaufen können. red.

Unser Christkind möchte euch beschenken

Jugendtreff-Spruch des Monats.

Man muss sein Glück teilen,

um es zu multiplizieren.

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Horst und Elisabeth Weniger…... wurden am 14. Mai 1944 inHuttwil BE, in der Heimat derBraut, getraut. Horst wuchs inBasel auf und studierte Theologie.Wenigers beendeten den kirchli-chen Dienst 1984 in Zürich undzogen nach Teufen, wo sie sich amWerdenweg 7 A sehr wohl fühlen– «heute dank der Fürsorge unse-rer lieben Mitbewohner». Demheute 94-jährigen Horst und sei-ner Frau Elisabeth geb. Leuenber-ger (83) wurden drei Söhne ge-schenkt; sie haben 8 Grosskinderund ein Urgrosskind. GL

Ruedi und Gertrud Albisetti…... heirateten am 12. August 1944in San Loretto oberhalb von Luga-no. Während 34 Jahren lebten siein ihrem Mehrfamilienhaus an derSchulhausstr. 19 in Niederteufen,seit 1988 an der Grünaustrasse 6.Ruedi Albisetti (heute 87) warGeneralagent der Schweiz. Natio-nalversicherung in St. Gallen undbegeisterter Sportler (SC Brühlund Curling Club St. Gallen). SeineFrau Gertrud geb. Thoma (85)war eine bekannte Haute-Couture-Schneiderin. Albisettis haben dreiKinder und fünf Grosskinder. GL

Herzliche Glückwünsche zur Diamantenen Hochzeit

Gratulationen im Dezember …

… und im Januar 2005

Am 6. Dezember feiert FriedaRindisbacher-Berweger ihren 94. Geburtstag. Kreislaufproblemehindern sie daran, das Haus alleinzu verlassen. Ihr hohes Alter würde man ihr nie und nimmergeben. Wir hoffen, dass dies nochmöglichst so bleiben möge. Seitvier Jahren wohnt sie bei ihrer Tochter im selben Haus, je-doch in ihrer eigenen Wohnung,die sie noch völlig selbständig «inSchuss hält». Zum Essen ist sie jeweils bei ihrer Tochter Frau Bischof eingeladen.

Peter Wenger-Heinz gratulie-ren wir zu seinem 80. Geburtstag.Wir hoffen, dass er sein Wiegen-fest am 27. Dezember immer nochbei guter Gesundheit feiern darf.

AlterszentrumRobert Mettler wird seit Februar2003 im Alterszentrum betreut. Erfeiert am 21. Dezember seinen92. Geburtstag. Seit seiner Geburt

ist er in der Gstalden zu Hause ge-wesen. Dort ist er zusammen mitseiner Schwester aufgewachsen.Später wurde er kaufmännischerAngestellter im Textilbereich.Der Jubilar ist gesellig, klopft gern

einen Jass und freut sich, wennihn seine Kinder besuchen.

Die letzte und zugleich zweit-älteste Jubilarin im Monat Dezem-ber ist Emilie Alder-Keller. Wirgratulieren ihr am 31. Dezemberzu ihrem hohen 97. Geburtstag.Im Alterszentrum wird sie mit vielLiebe umsorgt. Marlis Schaeppi

St. Gallen. Nach Absolvierung derLehre zur Damenschneiderin amRosenberg erweiterte sie ihr Kön-nen noch mit einer Zusatzausbil-dung im Mäntel- und Kostüm-nähen. Mit 22 Jahren eröffnete sieihr eigenes Geschäft, heiratete1944 und wurde Mutter von dreiKindern. Eine Selbstverständlich-keit war es, dass sie sämtlicheKleidungsstücke für die ganze Fa-milie selber nähte. Schon seit 52Jahren ist Gertrud Albisetti in Teu-fen wohnhaft, zuerst in Niederteu-fen an der Schulhausstrasse, seit18 Jahren in Teufen. Die sportlicheJubilarin war früher eine begei-sterte Ski- und Velofahrerin. Auchwandern, ja sogar klettern gehör-ten zu ihren Freizeitbeschäftigun-gen. Heute sind es keine Bergtou-ren mehr, jedoch ein- bis zwei-stündige Wanderungen sind im-mer noch kein Problem.

Unserem ältesten Jubilar im Ja-nuar gratulieren wir herzlich zumGeburtstag. Alois Holenstein-Bru-derer feiert am 10. Januar seinen

Ihren 90. Geburtstag feiert HeleneSchmid-Jenni am 7. Januar. Wirgratulieren herzlich. Die Jubilarinist in Langenbruck im Baselbietaufgewachsen, verbrachte zweiJahre im Welschland und lernteihren Mann in St. Gallen kennen.Das Paar heiratete in Teufen undlebt seither mit Ausnahme vonzwei Jahren in Gais in unserer Ge-meinde. Frau Schmid ist Mutterzweier Töchter, zweifache Gros-smutter und Urgrossmutter derkleinen, über alles geliebten Lynn.Ihre grosse Leidenschaft warfrüher das Stricken. Leider ist diesheute nicht mehr möglich. Jeden

Tag kommt eine liebe Frau derSpitex vorbei. Wenn es das Wettererlaubt, macht sie einen kleinenSpaziergang. Glücklicherweise er-ledigt ihr Mann die Einkäufe undist sogar dafür besorgt, dass einefeine Mahlzeit auf den Tischkommt. Helene Schmid ist zufrie-den und dazu trägt sicher auch ihrSonnenschein, die zehnjährigeMini-Collie-Hundedame Jaska bei,die Frau Schmid aus dem Tier-heim geholt hat.

Einen Tag später, am 8. Januar,wird Gertrud Albisetti-Thoma85 Jahre alt. Ihre Jugend ver-brachte sie im Osten der Stadt Fortsetzung auf Seite 42

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Glückliche Teufner Paare feiern Goldene Hochzeit

Rösli und Walter Ammann…... haben am 24. April 1954 in derKirche Speicher geheiratet. VonAltstätten kamen sie 1973 nachTeufen, wo sie bis 1989 in derStocken eine kleine Landwirt-schaft betrieben. Rösi Ammannamtet seit 30 Jahren als Milchkon-trolleurin. Seit 15 Jahren ist dasEhepaar an der Landhausstrasse54 zuhause. Der heute 80-jährigeWalter und das 75 Jahre alte Röslihaben fünf Kinder gross gezogen;sie haben acht Gross- und drei Urgrosskinder.

Werner und Irma Bachmann…... heirateten am 29. März 1954 inWinterthur (Bild links). 1966kamen sie von Trogen nach Teu-fen. Drei Jahre später übernahmder damalige Kantilehrer zusam-men mit seiner Frau Irma geb.Wirth die Direktion von «Prof.Busers Voralpinem Töchterinsti-tut». Dr. Bachmann (1925) führtedie Schule, während seine Gemah-lin das Internat leitete. 1972 ver-kauften sie das Institut. Körperlichbeweglich und geistig frisch ge-niessen sie den Ruhestand.

Walter und Trudi Graf…... heirateten am 30. Oktober1954 in der Kirche Grub AR. Sieleben seit 1965 in Teufen. WalterGraf (76-jährig) war während 27Jahren für die Post Teufen tätig:Von 1965–1978 als Stellvertreter,danach bis 1992 als Amtsleiter.Während mehr als 25 Jahren warer aktiv in der Männerriege. TrudiGraf (74) engagierte sich im Frau-enverein und in der Altersbetreu-ung. Die Beiden haben zwei Töch-ter und sind glückliche Gross-eltern von fünf Grosskindern.

98. Geburtstag, elf Tage vor sei-nem Jahrgänger Max Hofer. Nochbis vor wenigen Jahren war HerrHolenstein oft im Wald anzutref-fen gewesen, wo er tausende vonBöscheli fürs Forstamt zusammen-gebunden hatte. Seit Januar 2000wohnt er im Altersheim Bächli. Er fühlt sich noch rüstig und ist oftund gern in der Cafeteria des«Bächli» anzutreffen.

Ernst Blaser-Jäger feiert am

19. Januar seinen 80. Geburtstag– oder ist es wohl erst sein 70.?Das Ehepaar Blaser scheint junggeblieben zu sein, obwohl es be-reits seit 48 Jahren verheiratet ist.Seit bald 20 Jahren wohnen Bla-sers in der Lustmühle an der Bat-tenhusstrasse. Langweilig ist es ih-nen seit der Pensionierung 1988nie geworden. Sie unternahmenReisen nach Australien, zum Nord-kap und in die Provence. Seit1981 verbringen Blasers regel-mässig Ferien im Zillertal. Zu Hau-se besorgen sie ihren Garten und

Herr Blaser koloriert Stiche undvieles mehr. Hobbys hatte er bisgenug. So war er früher ein begei-sterter Filmer und Fotograf, stellteferngesteuerte Modellflugzeugeher und gravierte alte Stiche. Ge-boren und aufgewachsen ist unserJubilar in Flawil und Gossau, u.a.im Weiler Eisenhammer. Nach derSekundarschule im Jahre 1941wollte er am liebsten Automecha-niker werden. Infolge des ZweitenWeltkrieges war es jedoch ver-nünftiger, sich landwirtschaftlichauszubilden. Zu diesem Zweck zog

er nach Payerne und anschlies-send an die landwirtschaftlicheSchule nach Zollikofen. 1942 be-gann er eine vierjährige Lehre alsMolettengraveur bei der Firma Cilander in Herisau. Die Molettenwaren erforderlich, um Druckwal-zen für Textildruck herzustellen.Während 19 Jahren war er in die-sem kreativen Beruf tätig. Infolgeanderer Verfahren verschwanddiese Tätigkeit und er musste sichnach einem neuen Beruf um-

GeburtstagswünscheFortsetzung von Seite 41

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Ulrich und Alice Theilkäs…... heirateten am 20. November1954 in der GrubenmannkircheTeufen. Heute lebt das Ehepaar im Elternhaus von Alice Theilkäs-Brägger (71) im Battenhaus 1166.Ueli Theilkäs (72) kam vom Sim-mental in die Ostschweiz, wo erals Krankenpfleger tätig war. Nachberuflich bedingten Wohnort-wechseln (1954–63 in St. Gallen;1963–1997 in Uster ZH) lebt dasEhepaar im prächtig renoviertenEigenheim im Battenhaus. Sie ge-niessen den Kontakt zu ihren zweiTöchtern und sechs Grosskindern.

Ruth und Herbert Rechsteiner…... haben am 28. Oktober 1954 inSt. Gallen geheiratet. Seit 40 Jah-ren lebt das Ehepaar an der Land-hausstrasse 2 in Teufen. HerbertRechsteiner (1932) arbeitete zu-letzt als Chef des Finanz- undRechnungswesens bei der J. Hu-ber + Co. AG in St. Gallen. Von1991–99 war er Vermittler-Stell-vertreter der Gemeinde Teufen.Seine Frau Ruth (1934) wirkte alsHausfrau und Mutter von dreiSöhnen und einer Tochter. Beidegeniessen ihre vier Enkelkinderund den verdienten Ruhestand.

Josef und Ida Signer…... heirateten am 5. August 1954in der Kirche Haslen AI. Seit 1958lebt das Ehepaar im schmuckenAppenzellerhüsli im Battenhaus790. Josef Signer (heute 76jährig)war während mehr als 40 Jahrenals Metzger bei der Gemperle AGin St. Gallen tätig. 54 Jahre spielteer bei der Harmoniemusik Teufen,die letzten 20 Jahre am Bass. IdaSigner geb. Kühne (70) hat zweiSöhne und eine Tochter gross ge-zogen. Heute erfreuen sich Signersan sechs Enkelkindern. Notiert + fotografiert: Gäbi Lutz

Hermann und Margret Stern…... heirateten am 31. Mai 1954 inder Kirche Wittenbach. Seit 44Jahren leben sie an der Hinterbo-denstrasse 2 in Niederteufen. Her-mann Stern (heute 81) führte alsCoiffeurmeister und Spezialist fürHaararbeiten (Perücken) ein eige-nes Geschäft an der Rorschacher-strasse in St. Gallen. Er war passio-nierter Schwimmer und Wasser-baller. Seine Frau Margret geb.Palloks (76) half im Betrieb mitund ist Mutter von zwei Söhnen.Sie spielt noch heute Tennis undgeniesst den Ruhestand mit Hermi.

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sehen. In der Zwischenzeit hatteHerr Blaser geheiratet und wohn-te in Herisau. 1960 und 1963wurde er Vater von Madeleineund Markus. Seine Tochter Made-leine Tanner kennen sicher vielevon der Post Teufen/Niederteufen.Von 1963 bis 1988 war Ernst Blasers Arbeitsplatz als Hausauf-seher in der Strafanstalt Gmün-den. Gewohnt hat er in unmittel-barer Nähe in einem Bauernhaus.In der Strafanstalt hat er viele Änderungen in der Heimarbeiteingeführt. Die Insassen beschäf-tigte er mit Entgraten von Spritz-gussartikeln, Stühle montierenund polstern, Mofa- und Veloräderzusammensetzen, Handweben etc.Sein handwerkliches Geschick be-reicherte seinen Alltag und gleich-zeitig seine Freizeit.

Am 21. Januar gratulieren wirMax Hofer-Nobel zu seinem 98.Geburtstag. Seine immer nochgute Gesundheit ist wohl auf einegesunde Lebensweise und dieFreude an der Arbeit zurückzu-führen. Er war als guter Zahnarztnicht nur in unserer Gemeinde be-kannt. Noch vor sechs Jahren be-stieg er Berge von 3’500m Höhe.Singen hat ihm schon immerFreude gemacht. Dank HerrnPrim, der in Niederteufen wohnt,besucht er die Proben des Choresder Vereinigten Männerchöre inSt. Gallen. Ab und zu kommt erauch in den Genuss eines kleinenKonzertes, wenn seine drei SöhneHans, Bruno und Werner Cello,Geige, Orgel oder Klavier spielen.Er schätzt den täglichen Kontaktmit seiner Familie sehr. Auch imHaushalt betätigt sich Herr Hoferimmer noch, absolviert sein regel-mässiges Turnprogramm und er-freut Jung und Alt mit seinem Humor.

Marie Bodenmann-Scheferfeiert am 22. Januar ihren 92. Ge-burtstag. Zwischen ihren Spazier-gängen, die sie täglich regelmässigmacht, und dem Abendessen imAltersheim Bächli habe ich Glück,sie zu erreichen. Seit sechs Jahrenwohnt sie im «Bächli», wo sie sichsehr wohl fühlt. Zusammen mitdrei Geschwistern ist sie in Gaisaufgewachsen. Schon früh war sieim Service und in verschiedenenHaushaltungen tätig. 1934 heira-tete sie und wohnte fortan im vor-

deren, später im hinteren Schlöss-li, das an die Gemeinde Bühlergrenzt. Zu ihren eigenen beidenKindern, ein Mädchen und einBub, nahm die Jubilarin ein Pfle-gekind auf, zu dem sie auch heutenoch Kontakt pflegt. Fast 60 Jahrelebten Bodenmanns auf ihremlandwirtschaftlichen Betrieb. Umdas Haushaltgeld etwas aufzubes-sern, half unsere Jubilarin immerwieder in Gastbetrieben aus. Inder «Hohen Buche» war ihre Hilfe

oft erforderlich. Da sie Blickkon-takt von ihrem Hof zur «HohenBuche» hatte, war lediglich einweisses Leintuch nötig, das dieWirtin jeweils an Tagen mit Hoch-betrieb aus dem Küchenfensterhängte – und schon war Marie Bo-denmann zur Stelle.

Am 23. Januar gratulieren wirBertha Rohner-Sticker zu ihrem92. Geburtstag.

Lina Zürcher-Lutz feiert am29. Januar ihren 85. Geburtstag.Wir wünschen ihr alles Gute.

Marlis Schaeppi

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Gratulationen im Januar 2005 FDP Teufen bei Leica GeosystemsDer traditionelle Jahresausflug derFDP Teufen führte ins St.GallerRheintal. Die Besichtigung undPräsentation bei der Leica Geo-systems ist auf reges Interesse ge-stossen. Dem Kernthema desAbends – familienfreundlicheStrukturen in der Privatwirtschaft– waren ebenfalls detaillierte Informationen aus der Praxis derLeica und die anschliessende Dis-kussionsrunde gewidmet.

Das gemeinsame Nachtessen in den Kantinenräumlichkeitender Leica wurde benutzt, um dasThema des Abends weiter zu ana-lysieren und damit eine Basis fürkünftige Diskussionen auf politi-scher Ebene zu legen. pd.

Bilder zum Jahresausflug und weitereInformationen: www.fdp-teufen.ch

Auto aufgebrochenEine bisher unbekannte Täter-schaft brach in der Nacht zum 29.Oktober eine Türe bei einem ander Landhausstrasse parkiertenAuto auf. Das Autoradio-CD-Gerätwurde ausgebaut und gestohlen.Die Ermittlungen der Kantonspoli-zei sind im Gange. gk.

«Giftsäck» und andere Formationen begeisterten am 17. Muulörgeli-Treffen in Teufen Appenzeller Mundharmonika-Formationen aus Gonten, Heiden, Herisau und Teufen sowie die ZüribieterMuulörgeler aus Oberrieden und die Piranhas aus Basel begeisterten am 12. November im PfarreizentrumStofel ein aufmerksames Publikum. Höhepunkt des 17. Muulörgelitreffens war aus Teufner Sicht der Auftrittder einheimischen «Giftsäck», die vor 18 Jahren aus dem Jodelclub Teufen herausgewachsen sind. Gründer der«Giftsäck» und des Muulörgelitreffens war der damalige Jodelclub-Präsident Fredy Schläpfer, Teufen. Die heu-tige Formation spielte mit Hans Meier, Herisau (Begleiter), Werner Brunner, Bühler, und Sepp Koller (beideMelodie und 2. Stimme) sowie Erich Neff, Teufen (Bass) auf (von links). Foto: GL

Podium: «Schengen Ja oder Nein?»Podiumsdiskussion am 27. Januar 2005 im Lindensaal.

Am Donnerstag, 27. Januar, 20Uhr, laden die SVP-Ortsparteiund die Standschützen Teufen zueiner Podiumsdiskussion zum The-ma «Schengen Ja oder Nein?» inden Lindensaal ein. Als Referentengewonnen werden konnten Natio-nalrätin Marianne Kleiner (FDP,AR; Pro) und Nationalrat HansFehr (SVP, ZH; Kontra). Moderiertwird die Veranstaltung vom Histo-riker Reinhard U. Wegelin.

Anlass zur Podiumsdiskussionist die Abstimmung zum Schen-

gen-Abkommen, die voraussicht-lich am 2. Juni 2005 stattfindet.Für die Veranstalter ist bereitsheute klar, dass «der Vertrag nichtnur Vorteile bringen wird und dieGemüter erhitzt». «Die einen ver-muten mit der Annahme desSchengen-Vertrages erhöhe sichdie Kriminalität in unserem Land,die andern sehen in der Osterwei-terung eine Chance für dieSchweizer Wirtschaft», schreibendie Veranstalter im Flugblatt, dasanfangs 2005 erscheint. TP

Fortsetzung von Seite 42

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Veranstaltungen der Evang. KirchgemeindeBibelkafi für Senioren: Freitag,3. Dezember, 14 Uhr, im Zwingli-saal mit Pfarrer Axel Fabian.Kirchgemeindeversammlung:Sonnntag, 5. Dezember, nach demGottesdienst.Seniorentreff: Dienstag, 7. Dezem-ber, 14.30 Uhr, im Lindensaal;Adventsfeier mit Pfarrer AxelFabian, Schulklasse Landhaus,Lehrer W. Schweizer und ElisabethSager (Klavier); Pfarrer Willy imObersteg, Pfäffikon ZH: Berichtüber Kinderdorf Gonaives, Haiti;Veranstalter: Seniorenteam unterLeitung von Barbara Alder.Spielnachmittage für Senioren:Donnerstag, 9. Dezember, 14 Uhr,in der Begegnungsstätte Nieder-teufen; Donnerstag, 2. und 16.Dezember, 14 Uhr, im Pfarreizen-trum Stofel (Frauenverein).Cevi-Jungschar: Samstag, 11. De-zember, Waldweihnacht; Samstag,18. Dezember, Leiterweihnacht.Infos Bruno Ammann (Telefon071 333 20 30) oder bei Abtei-lungsleiter Martin Winkelmann(071 333 59 90). Kontaktzmittag: Freitag, 17. De-zember, 12 Uhr, im RestaurantOchsen; Anmeldung bis Dienstag-mittag (071 333 13 11).

Im JanuarÖkumenischer Zmorge: Dienstag,11. Januar, 9 Uhr, im Pfarreizen-trum Stofel; I’m just a simple per-son; Film von Stefan Haupt überdie Lebensgeschichte der GrabserWaise Katharina Engler.Spielnachmittag für Senioren:Donnerstag, 13. und 27. Januar, 14Uhr, in der Begegnungsstätte;Donnerstag, 6. und 20. Januar, 14Uhr, im Pfarreizentrum Stofel(Frauenverein).Kontaktzmittag: Freitag, 28. Ja-nuar, 12 Uhr, im Restaurant Ilge,Anmeldung bis Dienstagmittag(071 333 13 11). pd.

Gymnastik für Rückenund Beckenboden Trainiert werden Rücken undBeckenstrukturen, um das Trag-system zu kräftigen. Die Donners-tagskurse sind überbelegt, amFreitag um 17 und 18 Uhr werdenneue Kurse im Gymnastikraumder Landhaus-Turnhalle angebo-ten. pd.

Anmeldung: Doris Lehmann (Telefon071 333 50 08)

terthur das dreijährige StudiumFachjournalismus und Organisa-tionskommunikation mit dem Titel «Kommunikator FH» ab. Nachdem KV beim Bankverein St. Gal-len und der RS arbeitete Felix inDavos als Kundenberater derBank. Er machte das Skilehrer-Patent und war in Davos und inKalifornien (Lake Tahoe) als Ski-lehrer und zwischendurch auchan der Réception des Kongress-hotel Davos tätig. Als Felix spürte,dass ihm die Bankenwelt auf Dauer nicht zusagte, holte er dieBerufsmatura nach und absolvier-te anschliessend das Kommunika-tions-Studium. Gegenwärtig ist ertemporär auf der Redaktion des«Winterthurer Stadtblatt» tätig undprüft verschiedene Angebote vonTageszeitungen für ein Praktikumals Journalist.

Thomas Stadelmann...... schloss bereitsletzten Februarerfolgreich ander Uni Bernmit dem Lizenti-at lic. phil. nat.die Studien ab.

Wirtschaftsgeographie und Be-triebswirtschaftslehre waren seineStudienfächer. Auch er ist auf Stellensuche und absolviert momentan einen Sprachaufent-halt in England. Thomas Stadel-mann, Schützenbergstrasse, ist immer noch Leichtathlet beim TV Teufen – leider aus Zeit-gründen nicht mehr so aktiv wieeinst. Erika Preisig

10 Jahre bei der MigrosAm Montag, 31.Januar, trittFrau RosmarieD’Agostino nach101/2-jährigerTätigkeit bei derMigros Teufen in

den wohlverdienten Ruhestand.Sie trat am 1. Juli 1994 in dieDienste der Migros ein und hielt«ihrer» Filiale über 101/2 Jahre dieTreue. Mit ihrer fröhlichen, offe-nen und zuvorkommenden Artwar sie sowohl bei der Kundschaftwie bei den Arbeitskolleg/-inneneine äusserst geschätzte Persön-lichkeit. Wir wünschen Frau D’Agostimo eine schöne 3. Lebens-phase. pd.

Erfolgreiche StudienabschlüsseDrei junge Teufner haben ihre Studien an Schweizer Hochschulen beendet – und suchen einen Job.

Roman und Felix BurchGleich doppelt freuen können sichUrsula und Guido Burch an derWeiherstrasse – ihre beiden Söhnehaben zur selben Zeit das Studiumabgeschlossen.

Roman (Bild links) studierteBetriebswirtschaft und Medien-wissenschaft an der UniversitätBern und während eines Seme-sters in Helsinki. Er schloss im No-vember mit Erfolg als lic. rer. pol.ab. Nun hat für ihn die Stellensu-che begonnen. Da sich Roman inBern sehr heimisch fühlt, würdeer auch künftig gerne dort arbei-ten. Noch wichtiger als der Ar-beitsort wäre ihm, in der Werbe-branche einen Job zu erhalten, woer seine Kenntnisse in Grafik-Design anwenden könnte.

Felix (rechts im Bild) schlossan der Zürcher Hochschule Win-

Unterhaltungen der Harmoniemusik Teufen mit neuem DirigentenErstmals unter ihrem neuen Dirigenten Dieter Böckle hat die Harmoniemusik Teufen am Wochenende vom27./28. November im Lindensaal ihre treue Anhängerschaft unterhalten. Der bisherige Dirigent Armin Schnei-der wurde geehrt und offiziell verabschiedet. Mirjam Graf und Esther Preisig moderierten die Anlässe unterdem Motto «Grand Prix der Volksmusik». Die Märsche, Walzer, Polka, Konzertstücke, Volkslieder und populären Hits waren ganz nach dem Geschmack des Publikums. Als Bereicherung gestalteten sich die Auf-tritte des Blasorchesters der Musikschule Appenzeller Mittelland unter Leitung von Roger Ender (Samstag)und Roland Bieri (Sonntag). Am Samstagabend spielte Alleinunterhalter Ueli Kühne zum Tanz auf. Einereichhaltige Tombola rundete die diesjährigen Unterhaltungen ab. Nicht vergessen seien die fleissigen Mitglie-der des Männerchors Tobel-Teufen (vgl. Seite 37), die für Speis’ und Trank besorgt waren. Foto: GL

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Ab 12. Dezember verkehren diePostautos stündlich bis 24 Uhrnach Lustmühle. Zur offiziellenEröffnungsfahrt am Dienstag, 14.Dezember, ist die Bevölkerungherzlich eingeladen.

Im Auftrag der Gemeinde Teu-fen und des Kantons AppenzellAusserrhoden wird das Postautoauf der Linie St.Gallen–Stein–Hundwil–Herisau von 20 bis 24Uhr stündlich verkehren. ZumEinsatz kommt ein komfortablerKleinbus mit 15 Sitzplätzen, Nie-derflureinstieg und Klimaanlage.

St.Gallen mit IC-AnschlussDie Postautos fahren stündlichvon 20.30 bis 23.30 Uhr abSt.Gallen Bahnhof. In der Freitag-und Samstagnacht sowie an denOlma-Werktagen wird das Postau-to zusätzlich um 0.30 Uhr verkeh-ren. In St.Gallen bestehen sowohltagsüber wie auch während denAbendstunden gute Anschlüsse andie Intercity-Züge von und nachZürich. Die erste Verbindung fürBerufspendler trifft in St.Gallenneu bereits um 06.37 Uhr ein(bisher um 07.17 Uhr).

Gute Anschlüsse via HerisauDie Postautos ab Herisau fahrenimmer zur Minute ...01 RichtungHundwil–Stein–Lustmühle–SanktGallen. Damit ergeben sich inHerisau sehr gute Anschlüsse viaAppenzeller Bahnen nach Gossauund weiter Richtung Zürich und

umgekehrt. Mit den Fahrgelegen-heiten via St.Gallen und Herisaukommt die Bevölkerung der Ge-biete Lustmühle, Battenhaus undSchwanen in den Genuss vonhalbstündlichen VerbindungenRichtung Zürich und weiter west-wärts. Abends verkehrt das Post-auto stündlich von 20.01 bis23.01 Uhr ab Herisau. In der Frei-tag- und Samstagnacht bestehteine weitere Rückfahrgelegenheitum 0.01 Uhr.

Eröffnungsfahrtam 14. DezemberAm Dienstagabend, 14. Dezember,20.10 Uhr, wird auf dem Lands-gemeindeplatz in Hundwil dieEinführung der abendlichen Ver-bindungen gefeiert. Als Gast wird

Regierungsrat Hans Altherr zurFeier nach Hundwil kommen unddie Gemeinde Hundwil offeriertGlühwein. Ab Lustmühle fährt einExtrapostauto mit folgendemFahrplan nach Hundwil und wie-der zurück: Lustmühle, Post ab19.55 Uhr; Hundwil, Landsge-meindeplatz an 20.09 Uhr, Rück-fahrt ab Hundwil 20.45 Uhr.

Die Postauto-Fahrt zu diesemAnlass ist kostenlos. Die Bevölke-rung von Lustmühle und Nieder-teufen ist herzlich eingeladen. pd.

Dank für 50. Blutspende Ein festerBestandteildes herbstli-chen Veran-staltungska-lenders istjeweils dieBlutspende-aktion, zuder die Sa-mariterver-eine Teufen, Bühler, Gais undStein die Bevölkerung anfangs No-vember wiederum nach Teufeneingeladen haben. 166 Spende-willige folgten dem Aufruf undtrugen damit erneut zu einemSpitzenresultat bei. Eine besonde-re Ehrung wurde dabei RösliBrunner aus Bühler zuteil, diesich heuer zum 50. Male als Blut-spenderin zur Verfügung stellte.Für diese vorbildliche Opferbereit-schaft durfte sie von ThomasBrocker, dem Präsidenten des SVTeufen, ein Blumengebinde (Bild)und vom Blutspendezentrum einGeschenk entgegennehmen. pd.

BeckenbodentrainingDie Frauengemeinschaft Teufen/Bühler führt im PfarreizentrumStofel unter der Leitung von The-rese Gmür ein Beckenboden-Trai-ning durch. Ziel ist, den eigenenBeckenboden zu spüren undÜbungen zur Kräftigung desBeckenbodens kennenzulernen.Kursbeginn ist am Donnerstag, 20.Januar, vom 19.30 bis 21 Uhr unddauert sechs Donnerstag-Abende.

Mitnehmen: Mättli oder Wolldecke,warme Kleider/Trainer und rutsch-feste Socken. Die Kurskosten betragen80 Franken. Anmeldung und Informa-tion bis 6. Januar bei Felizitas Date (Telefon 071 333 41 07).

Bessere Postautoverbindungen ab LustmühleVom neuen Fahrplan profitieren vor allem die Einwohner/-innen der Lustmühle.

Juniorinnen-Teams von Volley Teufen mit neuen TenuesDank der Unterstützung der Nigg Energietechnik AG, Herisau, konntenkürzlich die zwei Juniorinnen-Teams von Volley Teufen mit neuen, attraktiven Wettkampftenues ausgerüstet werden. Beide Mannschaftensind mit viel Elan in die Wintermeisterschaft des ATV gestartet und hof-fen, nicht nur mit ihrem rassigen Outfit, sondern auch mit guten Leistungen aufzufallen. Foto: zVg.

«Postauto-Knotenpunkt» Lustmühle. Foto: GL

Kreuzworträtselauf WeihnachtenNach längerem Unterbruch hatStephan Bondeli wieder einKreuzworträtsel für die «TüüfnerPoscht» gestaltet – quasi als«Weihnachtsgeschenk» für un-sere Leserinnen und Leser (vgl.nächste Seite).

Schicken Sie die Lösung bis am10. Januar 2005 an die Redak-tion der «Tüüfner Poscht», Post-fach 152, 9053 Teufen odermailen sie die Lösung an [email protected] (Ab-sender nicht vergessen). Dierichtigen Einsendungen werdenverlost; den Gewinnerinnen undGewinnern winken schönePreise.

Hier die Auflösung des letztenRätsels: Die Tür in der Novem-ber-Ausgabe gehört zum vor-nehmen, stattlichen Bauern-Fabrikantenhaus von RobertAlder an der Bündtstrasse 10.Die Lösung herausgefunden undeinen Preis gewonnen haben:

1. Preis: Arthur Gächter, Bündt-strasse 8, Teufen (Gutschein imWert von 50 Franken für den«Schnuggebock»).

2. Silvia Wetzel, Werdenweg 6,Teufen (Gutschein im Wert von 35 Franken für einen Blu-menstrauss von «Aphrodisia»,Hauptstrasse 21).

3. Helene Oesch, Schlipfweg 12,Teufen (ein Abo der «TüüfnerPoscht»).

Wir gratulieren den glücklichenGewinner/-innen und wünschenallen Leserinnen und Lesern viel Vergügen beim Lösen des weihnachtlichen Kreuzwort-rätsels. TP

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Rätsel

Waagrecht2 griech. Buchstabe 3 Festspielort in Tirol 4 SchweizerStadt 5 darstellen, spielen 7 Vermittler 8 lustigerUnfug 10 Nadelbaum 12 Schonung, Betreuung 14Umdrehung 17 amerikan. Nachrichtenagentur (Abk.) 18 Betrug 19 wütend, aufgebracht 22 ehemaligerösterr. Rennfahrer 23 Elendsviertel 24 Fernsehentagsüber (Abk.) 25 Nadelbaum 31 da 32 Flugzeug 33 arabischer Männername 36 Lebensgemeinschaft 37 Bewohner eines Zürcher Dorfs nahe Winterthur 39 südamerikan. Kuckuck 40 Anrede (umgekehrt) 41 franz. Kurort 44 «Schule des Lebens» (Abk.) 45 engl. Haustier 46 Gott der Unterwelt 48 gemütlich50 Hochschule (Abk.) 51 engl. Nahrungsmittel 53 franz. Gewürz 55 Rangstufe beim Judo 56 Kampfsportart ...-Jitsu 58 Blutbahn 60 fleissigesInsekt 63 Verhältniswort 64 auslöschen 66 Pickel 67 Teil eines Sitzmöbels 69 Essgeschirr 71 Gesell-schaftsform (Abk.) 72 Schilfgras, Sumpf 74 fliehen, flüchten

Senkrecht1 Weihnachtslied 2 Tonstufe in der Musik 3 Schlussdes «Vater unser» 5 Bündner Schlucht: Via ..... 6 Bibelteil (Abk) 8 Vorsilbe für jenseits, über das Mass9 Widerwille, Ekel 11 gesund, bekömmlich 13 be-grenzt 15 Automarke 16 Alpenpass 20 Ruhepause 21 Weihnachtslied 25 jährliches Ereignis in Teufen 26 Jesus (Abk.) 27 Raubtier 28 Mädchen (umge-kehrt) 29 Zutat beim Weihnachtsgebäck 30 Ersatzan-spruch, Rückgriff 34 Autokennzeichen eines Kantons35 fettarm und lautlos 38 nervös, aufgebracht 39 Vorsilbe gegen 42 Umgebung, Reichweite 43 Schwarzmeerhafen 47 römische Jagdgöttin 49 automatische Handfeuerwaffe (Abk.) 52 Wärmespender 54 werden auch am Weihnachts-baum angestimmt (Mrz.) 57 Ergebnis von XXI : VII59 nachher 61 Zirkusschauplatz 62 Hausflur (Mrz) 65 aus Erz 68 flach 70 selten 73 franz. Fürwort

LösungswortDie Buchstaben in den Feldern mit einem Stern (*)ergeben der Reihe nach von oben nach unten gelesendas Lösungswort.

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Im Bild

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Teufner Schüler/-innen helfen StrassenkindernAnlässlich des Tages der Kinderrechtevom 20. November machten die Schü-lerinnen und Schüler der Einführungs-klasse von Sabrina Tarolli und Chri-sta Wild sowie die 5. Klasse von PaulHugentobler auf die unhaltbare Situa-tion von Strassenkindern auf derganzen Welt aufmerksam. Die klassen-übergreifende Aktion wurde in Zusam-menarbeit mit «Terre des hommes»durchgeführt. Die Teufner Kinderschlüpften für einige Stunden selbst indie «Rolle» von Strassenkindern: Sieputzten Schuhe und Autoscheiben; aneinem Stand vor der Papeterie Mark-walder boten sie heissen Tee undleckere Kuchen an. Der Erlös des Aktionstages kommt vollumfänglichder «Terre des hommes» bzw. den Strassenkindern zugute. GL

Steel, Brass, Jazz und Funk: Musikalischer Mixed GrillZu einem leckeren musikalischenMixed-Grill hat am 20. November dieGuggenmusik Tüüfner Südwörscht indie Hechtremise eingeladen. Die Musik-fans kamen in Scharen – und auf ihreRechnung: Als 1. Gang servierten diepan 4 u (Bild) Calypso-Rhythmen aufkaribischen Steel Drums. four B ent-führten das Publikum mit grossartigemGebläse nach New Orleans. Für einenfetzigen 3. Gang mit Jazz und Funksorgte die Formation Hot Wash. Nebenden musikalischen Höhepunkten wardie Bar der «Südwörscht» und das buntgemischte Publikum für eine aufge-stellte Stimmung in der gut geheiztenHechtremise besorgt. Für viele klangder vielseitige Konzertabend erst zurspäter Stunde aus. GL

Aus den Spenden für das Programmheft und für den Besuch der Gene-ralprobe des Stücks «Crimical» im Zeughaus Teufen kamen 1’500 Fran-ken zusammen, die von der UBS AG und der Appenzeller Kantonalbankauf 2’500 Franken aufgerundet wurden. Diesen Betrag hat das OK des

«Crimical»-Projektes der Schule Roth-Haus in Teufen überreicht. – Unser Bild zeigt Schulleiter Andreas Mäder mit dem Check, umrahmtvon Karl Göltenboth, Silvia Gemmerli und Michael Schläpfer vomChor Gais sowie Werner Hugelshofer, Stiftungspräsident. Foto: zVg.

Erfolgreicher «Crimical»-Abschluss: Check von 2’500 Franken an die Schule Roth-Haus überreicht

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Dorfleben

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ZivilstandsnachrichtenGeburten Näf Florian Emil, geb. am 2. No-vember in Heiden, Sohn des NäfUlrich und der Hochreutener Näfgeb. Hochreutener Irene, Scheibe598.

Todesfälle Schläpfer geb. Frehner EmmaAnna Maria, Rütiberg 842, geb.1907, gest. am 13. November inTeufen. za.

Gold und Silber für «Lindenhügel»-KöcheBeim 1. Culinarium-Kochwettbe-werb vom 8. November in Wild-haus holte Therese Neaf die Sil-bermedaille bei den Lehrlingenund Rolf Caviezel die Gold-medaille und den Tagessieg beiden Lehrmeistern. Beide kochenim Teufner Altersheim Linden-hügel. Foto: GL

Im Dezember... 1.: Schweigemeditation am Mitt-wochabend3.–5.: Liebe – Quelle lebendiger

Kräfte mit Maria Herzog und Hil-degard Schmittfull3.–5.: LaboRio 21 – Menschen-

Rechte mit Petra Brenig Klein undTeam, Referent: Lukas Niederber-ger.5.: LaboRio 21 Ehemaligentreffen5.–9.: Zeit für mich vor Weih-nachten – Schweigetage mit Ber-nardin Schellenberger.8.: Schweigemeditation am Mitt-

wochabend.10.: Zwischen-Halt – ein Tag fürmich, Thema: «Weg-Zeichen» mitMona Lutz.11.: Lichtheilung – Weg zum Frie-den mit Margrit Wenk-Schlegelund Theres Bleisch. 15.: Schweigemeditation am Mitt-wochabend.17.–19.: Zen-Übungstage mit Hil-degard Schmittfull.

20.: Weihnachts-Oratorium –Tanztag mit Wilma Vesseur.22.: Schweigemeditation am Mitt-wochabend.23.–26.: Weihnachten im Fern-blick.26.–29.: Oktav im Fernblick.29.– 1. Januar: Neujahr im Fern-blick. ... und im Januar8.–10.: Die wahre Heilkunst istdie Liebe – Informationen überGeistiges Heilen mit Franziska Fischer.9.–10.: Identität und Glaube mitHildegard Schmittfull.13.: Qi Gong – Schnupperabendmit Antonia M. Fäh.19.–23.: Da berühren sich Him-mel und Erde – Meditation undmeditatives Malen mit Susan Herr-mann-Csomor und HildegardSchmittfull.29.: Qi Gong – Winter; die Nieren, unsere Wurzeln, mit Antonia Fäh. pd.

d’Witz über di chliine Appezeller…... sind z’Tüüfe endgültig vom Tisch... Foto-Montage: Uli Schoch

Musikalische Gottesdienst-Umrahmung durch den Gospelchor Appenzeller MittellandSeit einigen Wochen probt der Gospelchor Appenzeller Mittelland im katholischen Pfarreizentrum Stofel(Bild). Die rund 50 Sängerinnen und Sänger – 20 davon aus Teufen – bereiteten sich dabei auf die musikali-sche Bereicherung von vier Gottesdiensten vor. Nach gelungenen Premieren am 21./28. November in denkatholischen Kirchen Speicher und Gais tritt der Chor unter Leitung von Evelyne Bischof, Lütisburg, auch inTeufen auf: am 26. Dezember in der reformierten und am 23. Januar in der katholischen Kirche. –Der Gospelchor Appenzeller Mittelland existiert seit 13 Jahren. Zur Kerngruppe gehören die Teufner CorinneNef, Albert Schönenberger und Heini Schäfer. Geprobt wird jeden zweiten Montagabend im kath. Pfarrei-zentrum Stofel. Foto: GL

Veranstaltungen im «Fernblick»

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Die Hauptversammlung der Lese-gesellschaft Teufen findet am Mitt-woch, 26. Januar, um 20 Uhr imFoyer Lindensaal, Teufen, statt.

Anschliessend an die HV– etwaum 21 Uhr – erzählt der HerisauerEmil Frehner über seine Erlebnis-se in den Bergen der Welt undzeigt dazu seine Dias. Schon als13-jähriger fasste er den Ent-schluss, einmal in seinem Lebenden Mount Everest, den höchstenBerg der Welt, zu besteigen. Seit-her hat das Extrem-Bergsteigen

Emil Frehner nicht mehr losgelas-sen. Siebzehn der höchsten Sechs-tausender der Welt hat er bestie-gen, die meisten im Alleingang.Die Bilder zeugen vom Kampf mitsich selbst, den Momenten derFreude und Höhepunkte, aberauch das Akzeptieren einer Umkehr ohne Gipfelerfolg amEverest. pd.

Mittwoch, 26. Januar, Foyer Linden-saal, Teufen. 20 Uhr: Jahresversamm-lung; 21 Uhr: Emil Frehner – Der alteMann und der Berg, der lange Wegzum Mount Everest. – Eintritt frei;auch Nichtmitglieder sind herzlich ein-geladen.

«Wortmal» für MusikAn der Tagung der Musiklehrerder Musikschule Appenzeller Mit-telland am 1. November wurdevor dem Alten FeuerwehrhausTeufen das Objekt «Worte einerMusikschule» enthüllt. Anlass dazuwar, dass die Musikschule finan-ziell unter Beschuss geraten ist,andererseits eine wichtige Aufga-be erfüllt. Aus einem Aufruf analle Musiklehrer/-innen von Ap-

penzell Ausserrhoden, kurze Ge-danken einzusenden, wurden diemarkigsten Worte, die Musik imweiteren Sinne beschreiben, zu-sammengestellt. Die Initianten desProjekts sind Rolf Krieger und Er-win Pfeifer, beide Musiklehrer derMusikschule Appenzeller Mittel-land. Mitgewirkt bei der Wortwahlhat der Wortwerker MattiasKuhn aus St.Gallen; der TeufnerBildhauer Mike Bauer hat dieWorte in das Objekt umgesetzt.

pd./Foto: GL

Lesegesellschaft präsentiert Neujahrsblatt Die Lesegesellschaft lädt ein zur öffentlichen Präsentation des Neujahrsblattes 2005 am Samstag, 4. Dezember, 11 Uhr, in derGemeindebibliothek Teufen. DieLithografien wurden in der Stein-druckwerkstatt von Urs Graf,Speicher, gedruckt und von DorisMüller einzeln handsigniert (vgl.November-Ausgabe der TüüfnerPoscht). Die Gestalterin ist eben-falls anwesend, stellt ihr Werk vorund erzählt von ihrem Bezug zumTeufner Sandstein aus der Loch-mühle. Zum Verkauf aufgelegtwerden auch die Neujahrsblätterder letzten sechs Jahre. pd.

Eine Lesereise durch 25 Jahre GemeindebibliothekDer Einladung der Lesegesellschaft und des Bibliotheksteams zum diesjährigen Bücher-Apéro am Sonntag,14. November, folgten über 50 Personen. Die meisten waren treue Kundinnen und Kunden der Bibliothek.25 Bücher aus 25 Jahren wurden vom Team und den vier Gästen – Marianne Elliker, Lilian Kuster, Ros-marie Nüesch und Werner Buchli – vorgestellt. Während es vor den Fenstern regnete und stürmte, reiste dasPublikum mittels der vorgestellten Romane und Sachbücher um die halbe Welt: von Schaffhausen und Baselüber Italien in die Türkei, nach Israel bis nach China, und die Zuhörer lauschten den verschiedenen Schick-salen und Abenteuern der Protagonisten. Beim anschliessenden Apéro traf man Bekannte und plauderte, bis die feinen, selbstgemachten Leckereien alle aufgegessen waren. Foto: EP

«Der alte Mann und der Berg»Der Herisauer Emil Frehner erzählt von seinen Berg-Erlebnissen. Adventskalender vom

«alten Rathaus» SchwänbergDer vom «Historischen Verein»Herisau herausgegebene Advents-kalender mit dem «alten Rathaus»im Schwänberg ist so schön ge-worden, dass sich auch Nicht-Herisauer darüber freuen werden.Deshalb leuchtet das Haus jetzt ineinem Fenster der Gemeinde-bibliothek und kann dort für 20Franken gekauft werden. EP

Gemeindehaus mit Farbe beworfenSachschaden in derzeit noch nichtbezifferbarer Höhe entstand in derNacht auf den 1. November am Gemeindehaus in Teufen.

Eine bisher unbekannte Täter-schaft bewarf die Fassade desGemeindehauses mit verschieden-farbenem Farbstoff. Die Sach-beschädigung am Mauerwerk er-folgte insbesondere im Bereichdes linksseitigen Treppenaufgan-ges zum Eingang ins Gebäude.

Die Polizei bittet Personen, dieAngaben zu diesem Vorfall ma-chen können, sich mit dem Poli-zeiposten Teufen in Verbindung zusetzen (071 335 09 09). kar.

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Dorfleben

Impressum

HerausgeberinEinwohnergemeinde, 9053 Teufen

«Tüüfner Poscht»Redaktion, Postfach 152, 9053 TeufenTelefon 071 333 34 63(Montag bis Freitag, 8.30–11.30 UhrFax 071 333 51 [email protected]

Redaktion

Gäbi Lutz, Chefredaktor (GL)[email protected]

Rosmarie Nüesch (RN)[email protected]

Erika Preisig-Studach (EP)[email protected]

Marlis Schaeppi-Luginbühl (MS)[email protected]

Grafische Gestaltung, Satz und BildbearbeitungHans SondereggerUnterrain 19, 9053 [email protected]

Druck und AusrüstungKunz Druck & Co. AG, Teufen

Gedruckt auf 100% Recyclingpapier

Inserate-Annahme und AbosHeidy Heller-EnglerAlpsteinstrasse 289100 Herisau (ausser Montag)

Telefon 071 351 66 30Fax 071 352 46 [email protected]

«Tüüfner Poscht» onlinewww.tuefner-poscht.ch

Redaktions- und Inserateschluss:Für die Ausgabe Februar 200514. Januar 2005Erscheint monatlich(Juli/August undDezember/Januar:Doppelnummern)Auflage: 3200 Exemplare

Samichlaus imWienachtswaldNach den Erfolgen der beiden letz-ten Jahre wird die Aktion «Tüüf-ner Wienachtswald» auch wäh-rend der diesjährigen Adventszeitdurchgeführt.

Diverse Teufner Wirte, die SVPTeufen und der Verkehrsvereinwerden am Mittwoch, 8. Dezem-ber, ab 17 Uhr, im weihnächtlichgeschmückten und beleuchte-ten «Karl-Zürcher-Wald» ob dem-Schwimmbad (bei der Feuer-stelle) gratis eine feine Suppe undwarme Getränke anbieten. Gegen17.30 Uhr wird dann auch der Sa-michlaus eintreffen und allen Kin-dern ein Säckli überreichen.

Mit Start um 17 Uhr ab demZeughausplatz organisiert zudemdie SVP Teufen einen Fackelum-zug zur Feuerstelle im Schwimm-badwald. Fackeln werden gratisbeim Start abgegeben.

Machen Sie ihren Kindern eineFreude und nehmen sie auch amUmzug teil. Romantische Stim-mung kommt dann schon aufdem Weg zur Feuerstelle auf. Die Teufner Initianten freuen sich auf eine rege Teilnahme. pd.

Friedenslicht 2004Kurz vor Weihnachten wird dasFriedenslicht in Bethlehem ent-zündet. Dann wird es in über 25Ländern von Mensch zu Menschweitergegeben und vermehrt.

Das Friedenslicht soll für alleMenschen leuchten: Auch Sie sindeingeladen, im Familiengottes-dienst am Heiligen Abend um 17 Uhr in der ref. Kirche das Frie-denslicht in Empfang zu nehmenund in einer mitgebrachten

Marianne Koller inden Regierungsrat?

Am 27. Februar2005 kommt esvoraussichtlichzu einer Kampf-wahl um dieNachfolge vonHans Altherr im

Ausserrhoder Regierungsrat:Die freisinnige Kantonsrätin Marianne Koller (Bild) aus Teu-fen bewirbt sich um das Amt,wie die FDP in einem Communi-qué mitteilt. Mit Gaby Barbey,Herisau, hat die SP AR bereitsvor Wochen eine eigene Kandi-datin nominiert.

Die 51-jährige Marianne Kollerist Geschäftsführerin der Berit-Klinik Niederteufen und gehörtseit 1998 dem Kantonsrat an.TP

Teufen im frühwinterlichen Abendlicht. Foto: GL

Mit dieser Ausgabe verabschiedetsich die «Tüüfner Poscht» vom«alten» Jahr, dem neunten seinesBestehens. Wir wünschen allenLeserinnen und Lesern froheWeihnachtstage und ein glückli-ches neues Jahr.

Die Teufner Dorfzeitung freutsich, auch im kommenden 10.Erscheinungsjahr für die TeufnerLeserinnen und Leser da zu sein.Es bleibt unser Ziel, über alles zu

berichten, was Teufnerinnen undTeufner bewegt. Damit hofft die«Tüüfner Poscht», einen Beitragan die Identität unseres Dorfesund an die Zusammengehörigkeitder verschiedenen Bevölkerungs-gruppen leisten zu können. MitIhrer Mitarbeit helfen Sie mit, dassdie Teufner Dorfzeitung auch inihrem Jubiläumsjahr ein Forum einer lebendigen Einwohnerschaftbleibt.

Diese «Tüüfner Poscht» ist eineDoppelnummer für die MonateDezember und Januar. Das nächste«Blättli» erscheint am 1. Februar2005. Redaktions- und Inserate-schluss ist der 15. Januar.

Wir danken allen Leserinnenund Lesern sowie den Inserentenfür ihre Treue und wünschen unsallen eine neues Jahr des gegensei-ten Verständnisses und Respekts.

Ihre «Tüüfner Poscht»

Frohe Festtage und «e guets Neus»!

Laterne mit nach Hause zu neh-men, die Kerzen Ihres Christ-baums zu entzünden, und dasLicht an Nachbarn, Freunde undBekannte weiterzugeben. ekg.

Die Sternsingerkommen wiederBald ist wieder die Zeit der Sternsinger. Wie die Kath. Kirch-gemeinde mitteilt, erinnert dieserschöne Brauch an das Dreikönigs-fest. Gruppen von Schüler und

Schülerinnen bringen den SegenGottes fürs neue Jahr mit Lie-dern, Texten und farbenfrohenKleidern zu Familien und in ihreHäuser.

Der Erlös ist für notleidendeKinder in Thailand bestimmt.

Vom 3. bis 6. Januar ab 17 Uhrkommen die Sternsinger aufWunsch zu Ihnen nach Hause. Anmeldung für den Besuch derSternsinger nimmt das Kath. Pfarramt, Stofel (071 333 13 52)entgegen. pd

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Gratulationen im November

Veranstaltungen

Sa/So 04./05. ganzer Tag Fussballclub Chlausturnier Sporthalle LandhausSa 04. 11.00 Uhr Lesegesellschaft Präsentation Neujahrsblatt (Doris Müller) GemeindebibliothekSo 05. 10.45 Uhr Evang. Kirchgemeinde Ordentliche Kirchgemeindeversammlung Evang. KircheMo 06./13. 20.00 Uhr Gospelchor Mittelland Offenes Projektsingen Pfarreizentrum StofelDi 07. 14.30 Uhr Evang. Kirchgemeinde Senioren-Treff LindensaalDi 07. 16.30 Uhr Evang. Kirchgemeinde KiK Begegnungsstätte NiederteufenMi 08. 14.00 Uhr Frauengemeinschaft Adventsbasteln Pfarrsaal BühlerMi 08. 14.00 Uhr Frauengemeinschaft Adventshüten Pfarreizentrum StofelMi 08. 17.00 Uhr VVT/Wirte/SVP Der Samichlaus kommt SchwimmbadwaldDo 09. 14.00 Uhr Wandergruppe Pro Senectute Schlusshöck AlterszentrumDo 09. 14.00 Uhr Frauenverein Chlausnachmittag ZwinglisaalDo 09. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Spielnachmittag für Senioren Begegnungsstätte NiederteufenFr 10. 20.00 Uhr baradies Drei Frauen im Apfent... baradies EngelgasseSa 11. 13.30 Uhr Jungschar Effata Gourmet spezial… Treff Schulhaus HörliSa 11. 14.00 Uhr Cevi Waldweihnacht siehe ProgrammSo 12. 17.00 Uhr Harmoniemusik Weihnachtsmusik DiverseSo 12. 17.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Adventskonzert Evang. KircheDi 14. 16.30 Uhr Evang. Kirchgemeinde KiK Begegnungsstätte NiederteufenDo 16. 14.00 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Begegnungsstätte NiederteufenFr 17. 12.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Kontakt-Zmittag Hotel OchsenSa 18. 10.30 Uhr SP Rotbach Kulturpolitischer Spaziergang (Gaby Barbey) Besammlung Kirche TeufenFr 19. 16.30 Uhr Kirchen Ökumenische Kinderfeier Kath. Kirche StofelMi 22. 13.30 Uhr Evang. Kirchgemeinde KiK ZwinglisaalFr 24. 17 und 23 Uhr Evang. Kirchgemeinde Christvesper/-nacht Evang. KircheSo 26. 17.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Gospelweihnacht Evang. KircheFr 31. 11.00 Uhr Diverse Traditionelles Silvesterchlausen DorfzentrumFr 31. 17.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Gottesdienst zum Jahresende Evang. Kirche

Do 06. 14.00 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Pfarreizentrum StofelSa 08. 13.30 Uhr Jungschar Effata Eisbär… Treff Schulhaus HörliSa/So 08./09. ganzer Tag Badminton-Club Ostschweizer Junioren-Meisterschaft Sporthalle LandhausSo 09. 14.00 Uhr Verkehrsverein Herisauer Bühne: «Max und Moritz» LindensaalMo 10. 20.00 Uhr Gospelchor Mittelland Offenes Projektsingen Pfarreizentrum StofelDi 11. 09.00 Uhr Vorbereitungsteam Ökumenischer Zmorge Pfarreizentrum StofelMi 12. 14.30/15.30 Uhr Frauengemeinschaft Kasperli-Theater Pfarreizentrum StofelDo 13. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Spielnachmittag für Senioren Begegnungsstätte NiederteufenFr 14. 18.30 Uhr FDP Teufen Neujahrsbegrüssung Foyer LindensaalSa 15. 19.30 Uhr Männerchor Tobel Jubiläumsanlass 100 Jahre MC Tobel LindensaalDo 20. 14.00 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Pfarreizentrum StofelDo 20. 19.30 Uhr Astrid Schwarz Vortrag Gesundheitsmodell Polarity Foyer LindensaalSa 22. 13.30 Uhr Jungschar Effata Eskimo… Treff Schulhaus HörliSa 22. 12–16 Uhr OK Skirennen Moosbänkli-Skirennen Treffpunkt WettersbüelDi 25. 14.30 Uhr Frauengemeinschaft Chrabbelgruppe Pfarreizentrum StofelMi 26. 20.00 Uhr Lesegesellschaft Hauptversammlung (mit Emil Frehner) Foyer LindensaalDo 27. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Spielnachmittag für Senioren Begegnungsstätte NiederteufenFr 28. 12.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Kontakt-Zmittag Restaurant IlgeFr 28. 19.30 Uhr Nostalgische Feuerwehr Höck Restaurant Waldegg

Dezember 2004 Wer Was Wo

Januar 2005 Wer Was Wo

Neue Daten bitte bis zum 10. des Vormonats an das Verkehrsbüro, Postfach 220, 9053 Teufen, melden oder faxen (071 333 38 09); Mail: [email protected]