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Inhalt

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• Tagungsort: Bochum .............................................................................. 2

• Grußworte .............................................................................................. 5

• Kunstgenuss – Biographie M. Szejstecki................................................ 9

• Tagungsübersicht................................................................................. 10

• Tagungsprogramm ............................................................................... 12

• Fachvorträge ........................................................................................ 13

• Begleitprogramm (Übersicht)................................................................ 24

• Kurzfassungen der Texte ..................................................................... 27

• Fachexkursionen (mit Erläuterungen) .................................................. 66

• Rahmenprogramme (mit Erläuterungen) .............................................. 74

• Abendprogramm................................................................................... 85

• Individuelles Abendprogramm .............................................................. 87

• Organisatorische Hinweise................................................................... 90

• Karten, Stadtplan von Bochum............................................................. 96

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Tagungsort

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Bochum – „Oberzentrum im mittleren Ruhrgebiet“

Die Stadt Bochum ist gut 680 Jahre alt, ihre Geschichte ist jedoch viel älter. Wie vorgeschichtliche Funde aus der Jungsteinzeit - 4000 bis 1800 vor Christus - belegen, war Bochum schon damals Standort für zahlreiche Siedlungsplätze.

Im beginnenden Mittelalter liegen die siedlungsgeschichtlichen Anfänge der Stadt Bochum. Karl der Große ließ am Schnittpunkt zweier Fernstraßen, die die heutige Innenstadt durchkreuzen, einen Reichshof errichten. An diesen Reichshof grenzte eine Siedlung, die sich zum Mittelpunkt der umliegenden Bauernschaften entwickelte. Im Jahre 1041 wurde Bochum erstmals in einem Dokument der Kölner Erzbischöfe urkundlich erwähnt.

Am 8. Juni 1321 verlieh Graf Engelbert II. von der Mark im Rittersaal der Burg Blankenstein Bochum die Stadtrechte. Gleichzeitig wurde dem Bochumer Schultheissen, d. h. dem Ortsvorsteher die Straf- und Zivilge-richtsbarkeit übertragen. Nur drei Jahre später, im Jahre 1324, erhielt Bochum das Recht, jährlich drei Pferde- und Krammärkte durchzuführen.

Der Aufschwung der Stadt begann wie in allen Ruhrgebietsstädten mit der Industrialisierung, und zwar mit der Entdeckung und dem Abbau der Kohle. Einer Überlieferung zufolge war Bochum der Weg-bereiter für diese Entwicklung. Um das Jahr 1700 soll der Hirtenjunge Jörgen auf Bochumer Stadtge-biet in den Ruhrbergen die ersten Kohlen gefunden und ihren Heizwert erkannt haben.

Kuhhirten-Denkmal Bochum

Aber eine über die Region hinausreichende Bedeutung hat die Stadt erst seit dem großen Boom des Kohlebergbaus und der Stahlindustrie im vorigen Jahrhundert bekommen. Zu Hunderttausenden drängten damals arbeitsu-chende Menschen aus armen Provinzen Deutschlands und aus Osteuropa ins Ruhrgebiet. Aus Äckern und Weiden wuchsen Zechen und Fabriken wie Pilze aus der Erde.

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Tagungsort

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Bochum HEUTE

Seit knapp 30 Jahren gibt es in Bochum keine Zeche mehr, die Stahlerzeu-gung hat an Bedeutung verloren. Neue Industrien, wie zum Beispiel Opel und Nokia, sind an ihre Stelle gerückt. Am Ende des anhaltenden Struktur-wandels in Bochum und der Ruhr-Region werden auch sie ihre Hauptrolle an den Dienstleistungssektor abgegeben haben. Schon jetzt beschäftigen Versicherungen und Behörden, Wissenschafts- und Kulturbetriebe insge-samt mehr Menschen in der Stadt als die Warenproduktion.

Mehr und mehr prägen vor allem die Hochschulen und die von ihnen ange-zogenen Technologie-Zentren den Standort. Und wo einst die Eckkneipe des Bergarbeiters das Kommunikations-Monopol besaß, treffen sich im Rock- Cafe, Bistro oder Disco Studenten, Schauspieler, Erfinder und Gäste der Stadt.

Bochum hat heute etwa 400.000 Einwohner

Weiter Informationen:

www.bochum.de

Das Deutsche Bergbau-Museum

Im Jahre 1930 schlossen die Stadt Bochum und die Westfälische Berggewerkschafts-kasse einen Vertrag zur Gründung und Un-terhaltung eines "Geschichtlichen Berg-baumuseums". Ziel und Zweck des Muse-ums sollte sein, der Öffentlichkeit die tech-nische Entwicklung des Bergbaus von den Anfängen bis heute im wirtschaftlichen, so-

zialen und kulturellen Umfeld darzustellen. Die Konzeption hat sich bewährt. Mit seinen jährlich rund 400.000 Besuchern zählt das 1976 in "Deutsches Bergbau-Museum" umbenannte Museum heute zu den meistbesuchten

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Tagungsort

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Bildungseinrichtungen Deutschlands und hat sich zum bedeutendsten Fachmuseum seiner Art entwickelt.

Weiter Informationen:

www.bergbaumuseum.de

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Grußworte

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Liebe Mitglieder, Gäste und Freunde des Deutschen Markscheider-Vereins,

seit der Wiedervereinigung der beiden deut-schen Staaten haben wir unsere Wissen-schaftlichen Tagungen sowohl in den östli-chen als auch in den westlichen Bundeslän-dern ausgerichtet. Ich stelle fest, dass die Familie der Markscheider aus Ost und West

gerade auch durch diese Veranstaltungen näher zusammengerückt ist. Die-sen Prozess wollen wir im Jahr 2004 in Bochum fortsetzen. Das Motto unse-rer diesjährigen Tagung "... aus Tradition modern" verbindet anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des DMV die historische Entwicklung mit der Zukunftsperspektive.

Im Jahr 1879 wurde der DMV in Dortmund gegründet. Vorausgegangen war diesem Ereignis eine tiefgreifende Umgestaltung der preußischen Bergver-waltung durch das "Allgemeine Berggesetz für die preußischen Staaten" vom 24. Juli 1865. Dieses Gesetz, dass über mehr als 100 Jahre die Ent-wicklung des Bergbaus beeinflusste, leitete eine Reihe von Reformen ein, die bedeutsame Auswirkungen auf das Markscheidewesen hatten.

In den 70er Jahren des vorletzten Jahrhunderts vollzog sich im Markschei-dewesen ein Übergang von der bisher eher praktischen zu einer mehr wis-senschaftlichen Ausrichtung der Disziplin. Hieran waren zahlreiche Fach-kollegen beteiligt. Einige von ihnen setzten am 9. Juli 1879 den Gedanken einer Vereinsgründung in Dortmund in die Tat um und es bildete sich der Rheinisch-Westfälische Markscheider-Verein. Innerhalb weniger Jahre wuchs dieser Verein über die Grenzen Preußens hinaus, und so wurde be-reits im Jahre 1895 der neue Name "Deutscher Markscheider-Verein" be-schlossen. In den darauffolgenden Jahrzehnten haben sich die Mitglieder des Deutschen Markscheider-Vereins um berufspolitische Fragestellungen gekümmert und sich um die Weiterentwicklung der praktischen und wissen-schaftlichen Grundlagen des Berufes bemüht.

In allen Phasen der Vereinsgeschichte ging es um die Ausbildung qualifi-zierter Ingenieure für die Praxis. Die Erarbeitung von wissenschaftlich fun-

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Grußworte

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dierten Antworten auf die Probleme der Rohstoffwirtschaft dominiert das Geschehen rund um den Deutschen Markscheider-Verein bis heute. Der Bergbau und die Rohstoffgewinnung stehen in Deutschland seit vielen Jah-ren vor enormen Herausforderungen. Eine wesentliche ist das ständige Be-streben nach einem kostengünstigen und leistungsstarken Betrieb der Tagebaue und Bergwerke unter Wahrung der Grubensicherheit. Im Aufga-benfeld Altbergbau und Verwahrung konkretisieren sie sich bei der Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit. Daneben stellen die Politik und die Öffentlichkeit in steigendem Maß erhebliche Ansprüche an einen um-weltgerechten bergbaulichen Prozess. In diesem Spannungsfeld befindet sich der Markscheider heute sehr häufig an zentraler Position. An seine Kompetenz zur vorausschauenden Problemlösung werden besondere Ansprüche gestellt.

Der Deutsche Markscheider-Verein verfolgt das Ziel, die bergbaulichen Pro-zesse in Deutschland und Europa sicher, kostengünstig und umweltgerecht zu gestalten. Diesem Ziel fühlen sich alle Mitglieder verpflichtet, seien sie in der Lehre, der Forschung, in Behörden und Verwaltungen, als Selbständige oder in der gewerblichen Wirtschaft tätig.

Im Sinne dieser Verpflichtung und natürlich auch zur Pflege des kollegialen Dialogs lade ich Sie ganz herzlich zur 44. Wissenschaftlichen Tagung des Deutschen Markscheider-Vereins nach Bochum ein. In unmittelbarer Nähe des imposanten Förderturms des Bergbaumuseums erwartet uns ein hoch-karätiges und vielseitiges Programm.

Der Bezirksgruppe Ruhr unter Leitung des Kollegen Peter Fischer spreche ich für die engagierte Vorbereitung dieser Veranstaltung meinen herzlichsten Dank aus.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen im September in Bochum und verbleibe mit einem herzlichen Glückauf

Ihr

Markscheider Dr.-Ing. Peter Goerke-Mallet Vorsitzender des Deutschen Markscheider-Verein e.V.

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Grußworte

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„Bergwerke auf Glas“ war der Titel einer Sonderausstellung, die kürzlich im Deutschen Bergbau-Museum zu sehen war. Ich greife ihn gern auf, weil er in gewisser Weise eine Parallele zur Profession der Markscheider aufweist: Bergwerke auf eine ganz spezielle Art sichtbar zu machen, nämlich durch die Vermessung und Kartierung der Gruben-räume.

Was für die Leute vom Fach selbstverständlich ist, erscheint dem Laien da-gegen oft wie ein „Buch mit sieben Siegeln“. Insofern bietet gerade die Halle 15 mit dem Schwerpunkt „Markscheidewesen“ dieses bedeutenden Bochumer Museum Aufklärung aus erster Hand und jedermann einmal mehr die Gelegenheit, sich mit der Geschichte und den Ursprüngen dieser Ingenieur-Disziplin auseinander zu setzen.

Bochum ist aber nicht nur deswegen eine erste Wahl für den Deutschen Markscheider-Verein, seine diesjährige Tagung verbunden mit der 125-jäh-rigen Bestehens in diesem Oberzentrum im mittleren Ruhrgebiet abzuhalten.

Ich begrüße alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der einstigen „Kohlen-hauptstadt Europas“ mit einem herzlichen Glückauf.

Ernst-Otto Stüber Oberbürgermeister der Stadt Bochum

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Grußworte

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Modernität, Hightech, Forschung, Nachhaltig-keit – Begriffe, die Bestandteil unseres tägli-chen Lebens sind. Begriffe auch, die mit dem Bergbau in enger Verbindung stehen und die heute mehr denn je in den Vordergrund unse-rer Arbeit rücken.

Und das gilt ebenso für das deutsche Mark-scheidewesen, mit dem die Deutsche Stein-kohle AG eng verbunden ist. Dem Deutschen

Markscheider-Verein e. V. gratuliere ich herzlich zum Jubiläum anlässlich seines 125jährigen Bestehens. Tradition und Moderne zeichnen den Verein gleichermaßen aus; seine Mitglieder tragen zur Entwicklung neuer Metho-den und Verfahren bei, die es uns möglich machen, Bergbau noch effizienter und sicherer zu planen und auch zu betreiben.

Denn unser gemeinsames Ziel ist es, Bergbau für die Zukunft unter Berück-sichtigung aller umweltrelevanten Bedingungen und Einflüsse zu realisieren. Dabei geht es uns neben der Erfüllung eines politischen Auftrags, zu einer sicheren Energieversorgung in Deutschland beizutragen, um den Erhalt von Arbeitsplätzen auch bei den Zulieferbetrieben und nicht zuletzt darum, im Ausland immer wieder Zeichen zu setzen mit Bergbautechnologie “Made in Germany”.

Der diesjährigen Tagung im “Jahr der Technik” wünsche ich gutes Gelingen und dem Deutschen Markscheider-Verein e.V. eine erfolgreiche Zukunft!

Mit einem freundlichen Glückauf

Bernd Tönjes Vorsitzender des Vorstands Deutsche Steinkohle AG

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Kunstgenuss – Biographie M.Szejstecki

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Many Szejstecki war so freundlich, unsere Veranstaltung künstlerisch mit seinen Werken zu umrahmen und somit diesem Jubiläum eine besondere Prägung zu verleihen.

Die verschiedenen Ebenen des Bergbaus unter Tage sind es, aus denen Many Szejstecki seine Bergbaupanoramen entwickelt und auch denen, die sich nicht in die Tiefe begeben können, das Gebirge öffnet und Blicke in eine unsichtbare Welt eröffnet.

In panoramaartigen Überblicken wird die Landschaft des Ruhrgebiets an-sichtig gemacht, zugleich über und unter Tage. Many Szejstecki verknüpft dabei geologische Formationen aus dem Erdinnern, Strebe und Schächte des unterirdischen Grubengebäudes mit Übertageanlagen, lokalisierbarer Architektur, Straßenzügen und dem Himmelsgewölbe mit Wetterfronten.

Many Szejstecki verbindet seine unmittelbaren Erfahrungen vor Ort, die er als Bergmann über fast 40 Jahre machen konnte, mit den technischen Mit-teln der Projektion und fordert den Betrachter heraus, die Dimensionen des Steinkohlenbergbaus im Innern der Erde zu erkunden.

Many Szejstecki ist in Breslau geboren und lebt seit 1947 im Ruhrgebiet. Hier war er unter Tage als Steiger und Berginge-nieur in verschiedenen Steinkohlenberg-werken in Gelsenkirchen tätig. Many Sze-jstecki ist als Künstler Autodidakt. Er hat sich seine zeichnerischen Fähigkeiten selbst erarbeitet. Angeregt durch die indu-striellen Motive und Sujets des Ruhrge-biets entstehen phantastische Land-schaftsstudien des Reviers. Monumente und Raum werden dabei von netzartigen Konstruktionen überzogen. Er hat diese Methode der Vermessung mit der Zeit sy-stematisiert und verwendet sie noch heute. Allein die Technik ist den modernen Medien angepasst. Die Netzkonstruktio-nen werden nicht mehr mit unendlicher Mühe und akribische Genauigkeit von Hand gezeichnet, sondern der Künstler nutzt Computerprogramme für seine Bildvorstellung. Die großformatigen Zeichnungen, Gemälde und Sieb-drucke werden durch digitale Grafiken abgelöst.

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Tagungsübersicht

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Mi. 15.09.2004 Do. 16.09.20048 00

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Markscheider-treff

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Beiratssitzung

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Tagungs-eröffnung

Einlass

Nachtlicht im Industriepark Duisburg Nord A2

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Eröffnungsvorträge

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Vorstands-sizung

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Block A

EröffnungsvorträgeBlock A

Markscheide- wesen

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Tagungsübersicht

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Sa.18.09.2004

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Fr. 17.9.2004

Vorträge

Internationaler BergbauBlock A

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Gesellschaftsabend A3

Vorträge

Bergschadenkunde

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GIS/ F&E Neue Tätigkeitsfelder

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Tagungsprogramm Mittwoch, 15.09.2004

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09:00 – 12:00 Uhr DMV-Vorstands- und Beiratssitzung (auf besondere Einladung)

Eröffnungsveranstaltung im Festsaal des Deutschen Bergbau-Museum Bochum 16:00 Uhr Einlass mit Ausgabe der Namensschilder

17:00 Uhr Beginn Mit Festrednern und zahlreichen Ehrengästen wird die Tagung anläßlich des 125. Vereinsbestehens in den Räumen des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum eröffnet.

Im Anschluß an die festliche Tagungseröffnung bietet der Markscheidertreff die Möglichkeit zum Wiedersehen und zu Gesprächen mit Kollegen und Ehrengästen. Eröffnung: Markscheider

Dr.- Ing. Peter Goerke-Mallet

Vorsitzender des Deutschen Markscheider- Vereins e.V.

Grußworte: Dipl.-Ing. Bernd Tönjes Vorstandsvorsitzender der Deutschen Steinkohle AG, Schirmherr der Tagung

Ernst-Otto Stüber Oberbürgermeister der Stadt Bochum

Vertreter von Vereinen, Verbänden und Institutionen

Festvortrag: Dr. Axel Horstmann,

Minister für Verkehr, Energie und Landesplanung

Markscheidertreff: Ein gemütliches Beisammensein im A1 Ausstellungsbereich / Atrium des Deutschen

Bergbaumuseums Bochum, bei dem für das leibliche Wohl bei musikalischer Untermalung gesorgt ist.

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Fachvorträge Donnerstag, 16.09.2004

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Vortragsveranstaltung in den Räumen der TFH Georg Agricola Bochum

Block A Eröffnungsvorträge Moderation/ Begrüßungsworte: Dr.-Ing. P. Goerke-Mallet

9.00 Uhr Begrüßungsworte

9.30 Uhr Dr.-Ing. E. Grün, Deutsche Steinkohle AG Deutsche Steinkohle – eine sichere Energieversorgung in der Zukunft?

9.50 Uhr Leitender Reg.-Direktor V. Milk, Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung Bergbau und Energie in NRW

Steinkohlenbergbau zwischen Akzeptanz und Ablehnung – Verlauf und gerichtliche Überprüfung der jüngsten Betriebsplanverfahren im Rheinland

10.30 Uhr PAUSE

Moderation: Dipl.-Ing. P. Fischer

11.00 Uhr Dipl.-Ing. F. Hoffmann, Vattenfall Europe Mining AG Markscheiderische Arbeiten unter veränderten Rahmenbedingungen im aktiven Lausitzer Braunkohlenbergbau

11.20 Uhr Dipl.-Ing. U. Ruppel, Dipl.-Ing. U. Langosch Deutsche Montan Technologie GmbH Dipl.-Geol. Dr. N. Polysos Deutsche Steinkohle AG Die gestiegene Bedeutung der Vorfelderkundung bei hoher Betriebspunktkonzentration

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Fachvorträge Donnerstag, 16.09.2004

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11.40 Uhr Dipl.-Ing. M. Schade, Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungs gesellschaft mbH Vertikale Bodenbewegungen infolge des Grundwasserwieder-anstieges im Zusammenhang mit der planmäßigen Flutung stillgelegter Braunkohlentagebaue

12.00 Uhr MITTAGSPAUSE

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Fachvorträge Donnerstag, 16.09.2004

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Block B Markscheidewesen Moderation: Dr.mont. A. Schäfer

14.00 Uhr Dr.-Ing. K. Eichholz, Die ersten Markscheider an der Ruhr und ihre Kartenwerke

14.20 Uhr Dipl.-Ing. B. Hiltscher TU Bergakademie Freiberg, Dr.-Ing. U. Groß, Geotechnik Projekt Leipzig, Dip.-Ing. C. Wedekind WISMUT GmbH Die geomechanische Überwachung eines untertägigen Kontrollstreckensystems bei der gesteuerten Flutung der Grube Königstein

14.40 Uhr Dipl.-Ing. C. Wagner, Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE) Die Lotanlage der Schächte Gorleben

15.00 Uhr Dr.-Ing. R. Fritschen, Dipl.-Geol. B. Loske Deutsche Montan Technologie GmbH Dipl.-Ing. O. Uhl Deutsche Steinkohle AG Seismologische und geologische Untersuchungen der Erderschütterungen des Bergwerks Ensdorf

15.20 Uhr Dr.-Ing. E. Räkers, Dr.-Ing. B. Lehmann, Deutsche Montan Technologie GmbH Von der Exploration zur Geotechnik – Geophysik zur Unterstützung markscheiderischer Planungen

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Fachvorträge Donnerstag, 16.09.2004

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15.40 Uhr Dipl.-Ing. E. Wildhagen, Deutsche Steinkohle AG Rekultivierung und Kompensationsmanagement – eine Aufgabe des Markscheidewesens im Steinkohlenbergbau

16.00 Uhr PAUSE

16.15 Uhr „student session“ Vorträge der Hochschulen

17.45 ENDE

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Fachvorträge Donnerstag, 16.09.2004

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Block Sonderaufgaben Moderation: Dipl.-Ing. W. Kleine

14.00 Uhr Dipl.-Ing. T. Bulowski, Dipl.-Ing. P. Weber, RWE Rheinbraun AG Einsatzoptimierung der Schaufelradbagger in der Rheinischen Braunkohle

14.20 Uhr Dipl.-Ing. M. Poths, RWE Rheinbraun AG Entwicklung eines Hilfsgeräte-Leitsystems für die Tagebaue Garzweiler und Hambach der RWE Power

14.40 Uhr Dr.-Ing. R. Wieland GeTec GmbH, Dipl.-Ing. Anja Knipfer Möglichkeiten einer prädikativen Beurteilung von gefährdeten Objekten infolge Tunnelvortrieben im innerstädtischen Bereich

15.00 Uhr Dipl.-Ing. H.-J. Benning, Dipl.-Ing. G. Brüggemann, Dipl.-Ing. K. Wiethoff

Deutsche Montan Technologie GmbH Bergschadenkundliche Bewertung eines Immobilienportfolios

15.20 Uhr Dipl.-Ing. M. Ostenrieder Ingenieurbüro M. Ostenrieder Dipl.-Ing. J. Fugmann arguplan GmbH Der Einsatz von terrestrischen Laserscannern in Steine-Erden-Tagebauen

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Fachvorträge Donnerstag, 16.09.2004

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15.40 Uhr Dipl.-Geol. Dr. D. Juch Geologischer Dienst NRW Lagerstättengeologie im aktiven und stillgelegten Steinkohlen-Bergbau - eine dauerhafte Herausforderung für die Geowissenschaften

16.00 Uhr PAUSE

16.15 Uhr „student session“ Vorträge der Hochschulen

17.45 ENDE

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Fachvorträge Freitag, 17.09.2004

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Block A Internationaler Bergbau Moderation: Dr.-Ing. M. Hegemann

8.30 Uhr Dipl.-Ing. R. Wings, Dipl.-Ing. W. Miseré, Dipl.-Ing. J. Pöttgens, Niederländische Bergbehörde Bodensenkung – Bodenhebung – Bergschäden?

8.50 Uhr Dipl.-Ing. J. Oesterlink, RAG Coal International AG Untersuchung und Bewertung alternativer Abbauverfahren für eine stark einfallende mächtige Kokskohlenlagerstätte im Bowen Basin in Australien

9.10 Uhr Dr.-Ing. B. Goerlich, Dr.-Ing. F.-K. Bandelow, Deutsche Montan Technologie GmbH Moderne Explorationsverfahren als Schlüssel zur Löschung von Kohlebränden in China

9.30 Uhr Dipl.-Ing. G. Mayer, Dipl.-Ing. R. Pilgram, Dipl.-Ing. B. Randjbar Montanuniversität Leoben Das Markscheidewesen in Österreich

10.00 Uhr Pause

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Fachvorträge Freitag, 17.09.2004

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Block B GIS/ Forschung & Entwicklung Moderation: Dipl.-Ing. J. Deutschmann

10.30 Uhr Dipl.-Ing. R. Schlüter, Dipl.-Ing. S. Peters, Deutsche Montan Technologie GmbH Dipl.-Ing. S. Stocks Deutsche Steinkohle AG Innovative Bohrlochmessverfahren zur geologischen geotechnischen Erkundung

10.50 Uhr Prof. h. c. Dr.-Ing. R. Hünefeld, RWTH Aachen Dipl.-Ing. T. Küpper, Dipl.-Ing. J. Stimming XGraphic Aachen Dipl.-Ing. H. Bramsiepe, Deutsche Steinkohle AG ProNet – ein browsergestütztes, raumbezogenes Informationssystem

11.10 Uhr Prof. Dr.-Ing. W. Busch, Dipl.-Ing. R. Rossmann, Dipl.-Ing. C. Fischer, TU Clausthal Dipl.-Ing. P. Vosen Deutsche Steinkohle AG Systemkonzept zur integrierten Nutzung von klassischen,

GIS- und Fernerkundungsmethoden für ein Monitoring bergbaulicher Umwelteinwirkungen

11.30 Uhr Dr.-Ing. Z. Fan Software AG, Darmstadt Einführung der internetbasierenden Technologie von

e-commerce und e-business für die markscheiderischen und geowissenschaftlichen Berechnungen

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Fachvorträge Freitag, 17.09.2004

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11.50 Uhr Dipl.-Ing. U. König, WGI GmbH, Dortmund Geoinformationstechnologie als Erfolgsfaktor – systemübergreifende Geschäftsprozesse verbessern die Entscheidungskompetenz

12.15 MITTAGSPAUSE

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Fachvorträge Freitag, 17.09.2004

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Block C Neue Tätigkeitsfelder Moderation: Prof. Dr.-Ing. A. Preuße

10.30 Uhr Dr. F.-M. Baumann, Landesinitiative Zukunftsenergien NRW Förderung von Zukunftsenergien in Nordrhein-Westfalen

10.50 Uhr Dipl.-Ing. E.-G. Weiß, Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung Bergbau und Energie in NRW Stand der Grubengasnutzung in Nordrhein-Westfalen aus Sicht der Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung Bergbau und Energie in NRW

11.10 Uhr Dipl.-Ing. T.H.A. Schneider, Generaldirektion Energie & Transport, EU-Kommission CO2-Speicherung in geologischen Formationen – Stand der Entwicklung und Trends

11.30 Uhr Dr.-Geol. R. Gaschnitz, Aix-o-therm Dr.-Ing. C. Wirtgen RWTH Aachen Haldengeothermie – Nachnutzung von Haldenbränden

11.50 Uhr Dipl.-Ing. E.-M. Pape, Dipl.-Ing. C. Wiewiorra, Pape Wiewiorra Architekten Dr.-Geol. R. Gaschnitz, Aix-o-therm Folgenutzung von Bergbaustandorten, Innovative Energiegewinnung aus Grubenwasser

12.15 MITTAGSPAUSE

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Fachvorträge Freitag, 17.09.2004

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Block D Bergschadenkunde Moderation: Dipl.-Ing. M. Meisen

13.30 Uhr Dipl.-Ing. N. Benecke, Dr.-Ing. N. Korittke, Dipl.-Ing. L. Petrat, Deutsche Montan Technologie GmbH Innovative Konzepte zur Überwachung bergbaubedingter Bodenbewegungen

13.50 Uhr Dr.-Ing. M. Hegemann, Deutsche Steinkohle AG Neue Erkenntnisse über horizontale Bodenbewegungen auf Grund von GPS – Messungen bei der Deutschen Steinkohle AG (DSK AG)

14.10 Uhr Dr. mont. A. Schäfer, Deutsche Steinkohle AG Können Probabilitätsbetrachtungen nach Ähnlichkeitsanalysen die Aussagesicherheit von Bergschadensvorschauen verbessern?

14.30 Uhr Dipl.-Ing. H.-R. Neumann, Dipl.-Ing. F.-J. Knoche, Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung Bergbau und Energie in NRW Konzentration des Schutzes von Grundrechten in Sonderbetriebsplanverfahren aus markscheiderischer Sicht

14.50 Uhr Prof. Dr.-Ing. J. Pielok Berg- und Hüttenakademie in Krakau Anwendung der Tensometrie zur Lösung von bergschadenkundlichen Überwachungsaufgaben von Abbaueinwirkungen

15.10 Uhr Ende der Vortragsveranstaltung / Schlußwort

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Begleitprogramm Donnerstag, 16.09.2004

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Fachexkursionen

08:00 – 15:00 Uhr Grubenfahrt Steinkohlenbergwerk Lohberg F 1

09:00 – 12:00 Uhr Shell Solarzentrum Gelsenkirchen F 2

Rahmenprogramm

09:00 – 13:00 Uhr Auf Schienenwegen zum Weltkulturerbe Zollverein R 1

14:00 – 17:00 Uhr Stadtrundfahrt Bochum mit Bootsfahrt auf dem Kemnader See R 2

14:00 – 18:00 Uhr Zaubern auf der Zeche R 3

Abendprogramm

20:00 – 01:00 Uhr Nachtlicht im Landschaftspark Duisburg A 2

Weitere Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung des

Donnerstagsabend:

- Musical Starlight Express in Bochum

- Musical Aida im Colloseum Essen

- Varieté et cetera in Bochum

- Comödie Bochum

Siehe auch: Erläuterungen zu den Fachexkursionen und zum Rahmenprogramm

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Begleitprogramm Freitag, 17.09.2004

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Fachexkursionen

07:45 – 15:00 Uhr Grubenfahrt Salzbergwerk Borth F 3

09:30 – 16:30 Uhr Zeche Zollern II/IV und Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA), Dortmund F 4

Rahmenprogramm

09:00 – 10:00 Uhr Auf Schienenwegen zum Weltkulturerbe Zollverein, Essen R 4 (wie R 1)

09:30 – 11:15 Uhr Bochum zu Fuß R 5

11:30 – 13:00 Uhr Zeiss Planetarium in Bochum R 6

14:00 – 17:00 Uhr Arena AufSchalke in Gelsenkirchen R 7

10:00 – 14:30 Uhr Führungen in der Jahrhunderthalle Bochum R 8

Abendprogramm

ab 19:00 Uhr Gesellschaftsabend in der „Gastronomie im Stadtpark“ in Bochum A 3

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Begleitprogramm Samstag, 18.09.2004

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Abschlussexkursion

09:00 – 16:30 Uhr Fahrt mit der historischen Eisenbahn, Wanderung im Muttental und Steigermahl im Museum Nachtigall, Bochum, Witten R 9

Siehe auch: Erläuterungen zu den Fachexkursionen und zum Rahmenprogramm

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Eröffnungsvorträge Block A

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Eröffnungsvorträge

Dr.-Ing. Emanuel Grün Deutsche Steinkohle AG 9:30 Uhr Deutsche Steinkohle – eine sichere Energieversorgung in der Zukunft?

Unter Berücksichtigung der politischen Rahmenbedingungen wird die deut-sche Steinkohle einen langfristigen Beitrag zur sicheren Energieversorgung in der Bundesrepublik Deutschland leisten können.

Neben einer sorgfältigen Überplanung der Lagerstätte fließen zunehmend übertägige Belange in eine Langfristplanung der Bergwerke ein.

Bei allen Planungsüberlegungen sind die Genehmigungsfähigkeit der Abbauvorhaben sowie eine stetige Kostenoptimierung von ausschlaggeben-der Bedeutung. Auch Themen des Strukturwandels in den Bergbauregionen sind hierbei zu berücksichtigen.

Zur Bewältigung dieser Aufgaben bedarf es angepasster Management-strukturen, die eine vielschichtige interdisziplinäre Planung ermöglichen.

Zur Förderung eines stabilen Planungsprozesses ist darüber hinaus die Zielsetzung einer langfristigen Steinkohlenförderung durch geeignete Kom-munikationsinstrumente nach Innen und nach Außen hin zu unterstützen.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Eröffnungsvorträge Block A

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L. Reg.-Direktor V. Milk 9:50 Uhr Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung Bergbau und Energie in NRW

Steinkohlenbergbau zwischen Akzeptanz und Ablehnung – Verlauf und gerichtliche Überprüfung der jüngsten Betriebsplanverfahren im Rheinland

Einen höchst unterschiedlichen Verlauf haben die aktuellen Betriebsplan-verfahren, insbesondere die Rahmenbetriebsplanverfahren, für die vier im Rheinland verbliebenen Steinkohlenbergwerke genommen.

Während die Abbauplanungen der Bergwerke Prosper-Haniel und Loh-berg/Osterfeld auf eine weitgehende Akzeptanz in der Bevölkerung stießen, riefen diejenigen der beiden übrigen Bergwerke z.T. massive Widerstände bei Teilen der örtlichen Bevölkerung hervor.

Vor allem der Abbau unter den Rheindeichen durch das Bergwerk Walsum, aber auch die bergsenkungsbedingte Vergrößerung der potentiellen Über-flutungsflächen durch die Bergwerke Walsum und West weckten Ängste vor erhöhten Hochwassergefahren.

Der Beitrag zeigt die tatsächlichen und rechtlichen Herausforderungen auf, die sich hierdurch für die beteiligten Behörden ergeben und stellt die Leit-linien der hierzu bisher ergangenen, die behördliche Vorgehensweise bestä-tigenden verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen dar.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Eröffnungsvorträge Block A

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Dipl.-Ing. F. Hoffmann 11:00 Uhr Vattenfall Europe Mining AG Markscheiderische Arbeiten unter veränderten Rahmenbedingungen im aktiven Lausitzer Braunkohlenbergbau

In der Lausitz werden durch die VATTENFALL EUROPE MINING AG fünf Tagebaue betrieben. Die markscheiderischen Arbeiten werden von der Markscheiderei zentral abgesichert und realisiert.

Durch den Autor werden, ausgehend von der früheren und heutigen Organi-sation, aktuelle Projekte aus der Arbeit der Markscheiderei vorgestellt.

Mit der 2002 erfolgten Zentralisierung der Markscheidereien der drei Förder-bereiche und der Hauptverwaltung wurde ein Projekt zur einheitlichen Füh-rung der bis dato unterschiedlich geführten Risswerke und Übersichtskarten begonnen. Weitere Projekte beschäftigen sich mit GPS Anwendungen für Großgerätepositionierung, Maschinensteuerung und Bewegungsüber-wachung in den Tagebaubereichen.

Dipl.-Ing. U. Ruppel, Dipl.-Ing. U. Langosch 11:20 Uhr Deutsche Montan Technologie GmbH Dipl.-Geol. Dr. N. Polysos Deutsche Steinkohle AG Die gestiegene Bedeutung der Vorfelderkundung bei hoher Betriebspunktkonzentration

Das Ziel des „Bergwerkes 2012“ ist eine Förderung von täglich 15.000 t Steinkohle aus nur 2 Abbaubetrieben mit einer Streblänge von je 450 m. Um die dazu erforderliche Abbaugeschwindigkeit von 10 m/d bis 20 m/d zu erreichen, ist der Innovationsschwerpunkt zur „Vermeidung von Störungen durch unvorhergesehene Geologie oder Produktionsmittelausfall“ klar erkannt.

Diese unvorhergesehene Geologie gilt es auch in ihren gebirgsmecha-nischen Konsequenzen vorhersehbar zu machen. Es muss über das bisher

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Eröffnungsvorträge Block A

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planbare hinaus möglich sein, die Querschnittsverringerungen von Strecken exakt vorauszuberechnen, um in den Streb-Streckenübergängen eine Ge-schwindigkeit von 10 m/d bis 20 m/d zu ermöglichen. An Hand von Beispielen wird die außerordentliche Bedeutung einer treffsicheren Berech-nung für die Praxis vorgestellt.

Auf diesem Weg höherer Berechnungsgenauigkeit steht mit der geotechni-schen Aufnahme ein höchst innovatives Verfahren zur Verfügung, dass bei möglichst vielen Aufschlüssen angewendet werden muss, um die Präzision der gebirgsmechanischen Vorausberechnung zu erhöhen und damit die Ziele des „Bergwerkes 2012“ zu erreichen. Somit ist die Vorfelderkundung mit erschöpfender Bohrkernbeurteilung zur sicheren Planung der hochef-fizienten Abbaubetriebspunkte unerlässlich.

Dipl.-Ing. M. Schade 11:40 Uhr Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungs- gesellschaft mbH Vertikale Bodenbewegungen infolge des Grundwasserwiederanstieges im Zusammenhang mit der planmäßigen Flutung stillgelegter Braunkohlentagebaue

Bei der planmäßigen Flutung stillgelegter Braunkohlentagebaue konnten in den letzten Jahren Bodenbewegungen messtechnisch nachgewiesen werden.

Insbesondere die vertikale Komponente dieser Bewegungen ist durch den Vergleich von Ergebnissen der regelmäßigen Nivellements relativ leicht und genau zu bestimmen.

An geeigneten Beispielen aus dem Mitteldeutschen und dem Lausitzer Braunkohlenrevier soll auf die Zusammenhänge des vertikalen Bewegungs-betrages zum geologischen Aufbau des jeweiligen Untergrundes, zum Betrag des Grundwasserwiederanstiegs sowie auf die Relationen zu den Bewegungsbeträgen bei der früheren Grundwasserabsenkung eingegangen werden.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Eröffnungsvorträge Block A

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Einen weiteren Schwerpunkt bildet der zeitliche Verlauf der vertikalen Bewegung der Erdoberfläche in Abhängigkeit zum zeitlichen Verlauf des Grundwasserwiederanstiegs bzw. der Flutung.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Markscheidewesen Block B

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Markscheidewesen

Dr.-Ing. K. Eichholz 14:00 Uhr Die ersten Markscheider an der Ruhr und ihre Kartenwerke Zum 125 jährigen Bestehen des Deutschen Markscheider Vereins soll ein Blick in die Vergangenheit geworfen werden, in der die ersten Markscheider in der Grafschaft Mark um 1750 ihre Tätigkeit aufnahmen. Sie haben in erheblichem Maße zum Ansehen des Berufsstandes beigetragen. Sie waren nicht nur in ihrem ursprünglichen Aufgabenbereich tätig, sondern haben u.a. neue Bergordnungen geschaffen und waren Leiter von Bergämtern, Ober-bergämtern und Bergakademien. Damit waren diese Markscheider auch die ersten Bergleute an der Ruhr. Ihre Namen aber sind bis heute weitgehend unbekannt und ihre biographischen Lebensdaten bis heute nur vereinzelt veröffentlicht. Da sie überwiegend aus dem Osten Deutschlands kamen, wird ihre Verbindung zum Bergbau in Sachsen, Thüringen, dem Erzgebirge und dem Harz aufgezeigt.

Im zweiten Teil wird auf die ersten geognostischen und topographischen Aufnahmen und Kartenwerke in der Grafschaft Mark und den angrenzenden Gebieten eingegangen. Die großmaßstäblichen Kartenwerke der Mark-scheider und Bergamtsleiter Johann Friedrich Niemeyer (1759-1814) und Johann Ehrenfried Honigmann (1775-1855) werden als besonders heraus-ragende Beispiele behandelt. Sie geben nicht nur Aufschluß über die Ge-schichte des ersten Bergbaus an der Ruhr sondern enthalten als kartogra-phische Grundlagen, 30 Jahre vor der Preußischen Katastervermessung, auch reiches Material zur Siedlungsgeographie und Verkehrsstruktur sowie für Fragestellungen der Orts- und Heimatkunde.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Markscheidewesen Block B

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Dipl.-Ing. B. Hiltscher 14:20 Uhr TU Bergakademie Freiberg, Dr.-Ing. U. Groß, Geotechnik Projekt Leipzig, Dip.-Ing. C. Wedekind WISMUT GmbH Die geomechanische Überwachung eines untertägigen Kontroll-streckensystems bei der gesteuerten Flutung der Grube Königstein

Die Sanierung des Grubengebäudes der Uranlagerstätte Königstein erfolgt in einem ersten Teilschritt mittels gesteuerter Flutung mit dem Betreiben eines Kontrollstreckensystems im Abstrom der Lagerstätte. Zum sicheren Betreiben des untertägigen Kontrollstreckensystems wurde u.a. ein System der geomechanischen Überwachung geschaffen. Zur Überwachung gehören einmal die traditionellen Elemente wie Feinnivellement und Feinlängenmes-sung in ausgewählten Bereichen. Weiterhin wird durch ein dichtes System der automatisierten Überwachung die Flutung begleitet.

Auf der Grundlage der gemessenen Verschiebungen an den Extensometern erfolgt die Standsicherheits- und Gebrauchsfähigkeitsbewertung der einge-stauten Flutungsdruckdämme mittels Zeitreihenanalyse. In einer Diplom-arbeit wurde im Jahr 2003 diese Herangehensweise auf den Prüfstand ge-stellt und mit der multiplen Regressionsanalyse verglichen.

Weiterhin sind an geologischen Schwächeelementen Standsicherheitsmeß-stellen installiert. An ausgewählten Punkten wird der Porenwasserdruckauf-bau hinter dem Ausbau kontrolliert.

Die am 29. Januar 2001 begonnene Flutung wird Ende des Jahres 2003 ein Niveau von ca. 100 m NN erreichen. Damit sind die Flutungsdruckdämme im Maximum ca. 85 m überstaut. Die mittels Zeitreihenanalyse erhaltenen Er-gebnisse entsprechen den Erwartungen zum gegenwärtigen Flutungsstand. Kennzeichnend für die Meßreihen sind:

• die überwiegende Abhängigkeit der Meßreihen von der Temperatur • eine Abhängigkeit von der Flutungsspiegelentwicklung für einige

Dämme • kein signifikantes zeitabhängiges sowie • stabiles Verhalten der Zeitreihen

Anhand von Beispielen werden die derzeitigen Ergebnisse diskutiert.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Markscheidewesen Block B

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Dipl.-Ing. C. Wagner 14:40 Uhr Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE) Die Lotanlage der Schächte Gorleben

Die markscheiderischen und geotechnischen Messungen an den Schächten Gorleben 1 und 2 sind Teil des „Geowissenschaftlichen Untersuchungs-programms bei der untertägigen Erkundung des Salzstockes Gorleben“. Sie sollen Gebirgsverformungen sowie Querschnittsverschiebungen der Schächte erfassen. Lageverschiebungsmessungen dienen dabei zur Be-stimmung der Vertikalität der Schächte als Grundlage für die Feststellung von Schieflage oder Krümmung als primäre Belastung vor späteren thermo-mechanischen Auswirkungen aus einem möglichen Einlagerungsbetrieb. Hierzu ist die Definition einer vertikalen Bezugslinie im Schacht erforderlich, die durch Lotmessungen realisiert und zur Lagebestimmung in den Mess-horizonten mit Konvergenzmessungen verknüpft wird.

Die Lotmessungen werden in etwa 15 Horizonten je Schacht durchgeführt. Hierfür sind spezielle Ableseeinrichtungen erforderlich, wie sie bisher haupt-sächlich im Bereich der Talsperrenüberwachung eingesetzt werden. Außer-dem ist das gesamte Messsystem so ausgelegt, dass eine langfristige, gleichbleibend hohe Beobachtungsgenauigkeit erreicht wird und die Mess-reihen über die gesamte Betriebszeit der Schächte verlässliche Aussagen liefern.

Planung, Beschaffung, Installation, erste Mess- und Auswerteerfahrungen sowie die Beschreibung der Einzelkomponenten sind Thema des Vortrages.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Markscheidewesen Block B

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Dr.-Ing. R. Fritschen, Dipl.-Geol. B. Loske 15:00 Uhr Deutsche Montan Technologie GmbH Dipl.-Ing. O. Uhl Deutsche Steinkohle AG Seismologische und geologische Untersuchungen der Erderschütterungen des Bergwerks Ensdorf Der Abbau des Doppelstrebes 8.7 Ost und 8.8 Ost des Bergwerks Ensdorf war fast während der gesamten Abbauzeit von Anfang 2000 bis Ende 2002 von bergbauinduzierten Erderschütterungen begleitet. Die Erderschüt-terungen wurden von einem seismischen Stationsnetz überwacht, das zeit-weise aus fünfzehn übertägigen und vier untertägigen Messgeräten bestand. Bereits kurz nach Anlaufen der Strebe wurden monatlich mehr als 100 Ereignisse registriert, die jedoch zunächst sehr schwach waren und an der Tagesoberfläche meist nicht verspürt wurden. Nach etwa elf Monaten änderte sich diese Situation: die Anzahl der Erschütterungen nahm deutlich ab, dafür erhöhten sich die Erschütterungsstärken erheblich. Nach weiteren zwölf Monaten verschwanden die starken Ereignisse wieder.

Eine genaue Ortung und eine seismologische Bestimmung des Bruch-mechanismus der Ereignisse zeigte, dass sich die häufigen schwachen Ereignisse grundsätzlich von den seltenen starken Ereignissen unterschieden: bei den schwachen Ereignissen handelte es sich um das Zubruchgehen von Gebirgsschichten, welche im näheren Hangenden der Flöze lagen. Bei den starken Ereignissen handelte es sich um Scherbrüche, welche sowohl ca. 150 m oberhalb im Vorfeld des Abbaus als auch ca. 20 -30 m unterhalb des Abbaus auftraten. Die mögliche Ursache der starken Liegendereignisse wurde durch die geologische Auswertungen einer Viel-zahl von Liegendbohrungen untersucht. Es zeigte sich, dass die Lage der Ereignisse mit der Lage einer mächtigen Sandsteinlinse korrelierte. Die Interpretation der Bohrungen lässt darauf schließen, dass es sich hierbei um den Kreuzungspunkt zweier ehemaliger Flussläufe handelt.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Markscheidewesen Block B

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Dr.-Ing. E. Räkers, Dr.-Ing. B. Lehmann, 15:20 Uhr Deutsche Montan Technologie GmbH Von der Exploration zur Geotechnik – Geophysik zur Unterstützung markscheiderischer Planungen Die Wurzeln des Berufsstandes der Markscheider liegen im Bergbau. Schon im Mittelalter gehörten die Festlegung der Markscheide und die Vermessung der Schächte und Stollen zu den wesentlichen Aufgaben eines Mark-scheiders. Auch die Angewandte Geophysik hat ihre Ursprünge in der Exploration. Eine entscheidende Rolle spielte insbesondere der Essener Ludger Mintrop (1880-1956), der als Markscheider und Geophysiker zu-gleich versuchte, die Disziplinen einander näher zu bringen.

Heutzutage haben sowohl die Markscheider als auch die Geophysiker auch außerhalb des Bergbaus wegweisende Aufgaben im Geflecht von Technik, Industrie, Ökonomie und Umwelt übernommen. Die breit gefächerten Tätig-keitsfelder erlauben es beiden, sich mit ihren Fachkenntnissen flexibel an eine sich schnell wandelnde Welt in Industrie und Wirtschaft anzupassen.

Gerade in den letzten Jahren fand bei beiden Disziplinen eine Entwicklung von der Exploration hin zur Geotechnik statt. Hierzu zählen neben Arbeiten in Bereichen der Altlasten, Bergschadenkunde, Raumplanung, Rekulti-vierung, Deponietechnik auch Tätigkeiten außerhalb der Kohle-Exploration bei anderen Rohstoffen (z.B. Flözgas, CO2-Speicherung, Erdwärme).

Im Rahmen dieses Vortrags soll die gemeinsame Entwicklung der Mark-scheider und Geophysik von der Exploration zur Geotechnik skizziert wer-den. Ein Schwerpunkt hierbei ist die Unterstützung der Markscheider durch die geophysikalischen Leistungen. Anhand von praktischen Beispielen sol-len die Möglichkeiten unter dem Fokus von Wirtschaftlichkeit und Nutzen betrachtet werden.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Markscheidewesen Block B

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Dipl.-Ing. E. Wildhagen 15:40 Uhr Deutsche Steinkohle AG Rekultivierung und Kompensationsmanagement – eine Aufgabe des Markscheidewesens im Steinkohlenbergbau Die DSK verfügt an der Ruhr über mehr als 5.000 ha Flächeneigentum; hierzu gehören Wälder, Halden in Schüttung, abgeschlossene Halden, ehe-malige Industriestandorte und zahlreiche landwirtschaftliche Flächen. Diese gilt es, im Rahmen von Kompensationen bergbaulicher Eingriffe - hervorge-rufen durch den untertägigen Bergbau und ihren zugelassenen Rahmen-betriebsplänen - sinnvoll zu nutzen und zu beplanen.

Bei einer mittelfristigen Planung kann dies zu einer Minimierung der Eingriffe und des Ausgleichumfanges unter Berücksichtigung der Aspekte der Natur führen.

Hierzu gehören Projekte wie der Industriewald als auch der Umbau von monostrukturiertem Wald zu einem Mischwald unter Berücksichtigung neuer Standortbedingungen nach dem bergbaulichen Eingriff.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Markscheiderische Sonderaufgaben Block C

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Markscheiderische Sonderaufgaben

Dipl.-Ing. T. Bulowski, Dipl,-Ing. P. Weber 14:00 Uhr RWE Rheinbraun AG Einsatzoptimierung der Schaufelradbagger in der Rheinischen Braunkohle Im rheinischen Braunkohlenrevier wurden die Planumshöhen der einzelnen Sohlen bisher durch Schaufelradbagger mit einem Rotationslaser als Steuerungshilfe geschnitten.

Da die Genauigkeit gerade im Hinblick auf ein Quergefälle des Planums nicht ausreichend war, wurde erstmals im Tagebau Garzweiler auf einem 200.000er Schaufelradbagger das GPS-System "Site-Vision" installiert. Durch visuelle Steuerungshilfen für den Baggerführer konnte die Genauig-keit des Planumschnitts deutlich unter 10 cm gesteigert werden.

Außerdem werden in Echtzeit die dreidimensionalen Koordinaten der Schaufelradachse in die Markscheiderei übermittelt, um dort nach Aufbe-reitung der Daten, durch beispielsweise Kantenextraktionen, für andere Projekte als Geobasisdaten zur Verfügung zu stehen.

Dipl.-Ing. M. Poths, 14:20 Uhr RWE Rheinbraun AG Entwicklung eines Hilfsgeräte-Leitsystems für die Tagebaue Garzweiler und Hambach der RWE Power AG In den Tagebauen im Rheinischen Braunkohlenrevier werden Erdbaugeräte wie etwa Planierraupen oder Hydraulikbagger (sogenannte Hilfsgeräte) für verschiedene Zwecke und Erdbauarbeiten an unterschiedlichsten Orten eingesetzt. Um eine hohe Effizienz des Hilfsgeräteeinsatzes im Tagebau zu erreichen, ist eine gezielte Disposition erforderlich. Hierzu bedarf es einer stets aktuellen Lokalisierung der Hilfsgeräte und einer durchgängigen und umfassenden Auftragsverwaltung.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Markscheiderische Sonderaufgaben Block C

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Es wird ein tagebauübergreifendes Projekt in Zusammenarbeit mit der Firma Eurotelematik AG durchgeführt. Die Projektziele liegen in einer Weg-strecken- und Zeitoptimierung der Hilfsgeräte und einer damit verbundene Effizienzsteigerung. Weitere Optimierungsansätze bestehen bei der Ein-satzplanung der Hilfsgeräte, der Auftragsverwaltung und -abrechnung, der Planung und Durchführung der Fahrzeugbetankung sowie bei einer Verein-fachung von Arbeitsabläufen.

Um den durchgängigen Hilfsgerätebetrieb eines Tagebaus optimal zu organisieren und zu steuern, bedarf es einer hochkomplexen und gleich-zeitig robusten Systemtechnik für die Einsatzbedingungen im Tagebau. Die Datenübertragung zwischen Leitstand und Fahrzeugen wird über Bündel-funk bzw. GPRS abgewickelt. Der aktuelle Tagebaustand wird aus dem digitalen Risswerk abgeleitet und in den Leitständen dargestellt. Eine Groß-bildleinwand ermöglicht dem Disponenten eine übersichtliche Darstellung sämtlicher Hilfsgeräte im Tagebau. Die Disposition erfolgt im Client-Server-Betrieb und wird durch eine Software, die auf die speziellen Belange des Tagebaus angepasst ist, unterstützt.

Im Hilfsgerät werden Einsatzdaten (wie Position, Tankfüllung und Betriebs-stunden) erfasst und automatisch an die Leitstelle übertragen. Gleichzeitig können Arbeitsaufträge direkt auf die Anzeigeeinheit im Fahrzeug versendet werden. Durch die Anbindung an das bestehende SAP - System ist die Integration in die bestehende EDV und eine lückenlose Erfassung und Ver-rechnung der Einsatzzeiten aller Hilfsgeräte gewährleistet.

Dr. Ing. R. Wieland, 14:40 Uhr GeTec GmbH, Dipl.-Ing. Anja Knipfer Möglichkeiten einer prädikativen Beurteilung von gefährdeten Objekten infolge Tunnelvortrieben im innerstädtischen Bereich Die Vorausberechnung von Verformungserscheinungen an der Tagesober-fläche durch innerstädtischen Tunnelbau liegt im stetigen Anpassungs-prozeß an die Situation in situ. Als besonders schwierig stellt sich dabei die Beherrschbarkeit von unterschiedlichen Lockergesteinsarten heraus. Die Ausprägungen der einzelnen Bodenschichten bestimmen entscheidend das Verformungsverhalten. Für eine Vorausberechnung ist es daher unumgäng-

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Markscheiderische Sonderaufgaben Block C

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lich, die geomechanischen Verhältnisse in eine stochastische Modellberech-nung mit einzubeziehen. Im vorgestellten Lösungsansatz werden die Para-meter Absenkungsfaktor und Wirkungswinkel aus einem geomechanischen Balkenmodell abgeleitet, um somit gebirgsspezifische Parameter bei der Vorausberechnung zu berücksichtigen. Mit Hilfe der programmtechnischen Realisierung des stochastischen Modells in CadBERG ist eine dreidimen-sionale Erfassung der komplexen Situation sowie eine dreidimensionale Analyse des Bewegungsfeldes möglich. Mittels graphischer Darstellung der Berechnungsergebnisse werden die zu erwartenden Bewegungen des Bau-werks wiedergeben. Daraus können unter Kenntnis der notwendigen Bodenparameter Erd- bzw. Sohldruckänderungen am Gebäudefundament modelliert werden. Dies ermöglicht eine genauere Abschätzung des Gefah-renpotentials für die Objekte sowie eine optimalere Planung der Siche-rungsmaßnahmen. Über die Anpassung des stochastischen Modells unter Berücksichtigung der Geomechanik der Tunnelauffahrung ist es gelungen, eine interdisziplinäre Verbindung zwischen der Bergschadenkunde und dem Bauingenieurwesen herzustellen. Die dreidimensionale Betrachtungsweise und komplexe Erfassung der Situation bietet eine Alternative zu FEM-Modellen.

Dipl.-Ing. H.-J. Benning, Dipl.-Ing. G. Brüggemann, 15:00 Uhr Dipl.-Ing. Karin Wiethoff Deutsche Montan Technologie GmbH Bergschadenkundliche Bewertung eines Immobilienportfolios Eine namhafte deutsche Großbank beabsichtigte ein Immobilienportfolio aus über 1.000 Liegenschaften mit etwa 4.000 Hauseingängen in NRW zu er-werben. Zur Risikobewertung und Kaufpreisfindung sollte u.a. auch eine bergschadenkundliche Bewertung sowohl für den aktiven als auch für den bereits stillgelegten Bergbau erfolgen.

Das vorgenannte Portfolio liegt größtenteils im Ruhrgebiet über Bergbaube-rechtigungen auf Steinkohle, ein geringerer Teil liegt über Bergbauberech-tigungen auf andere Bodenschätze (Sauerland, Raum Velbert).

Im Rahmen der bergschadenkundlichen Bewertung des Immobilienportfolios sollte die bergbauliche Situation der Liegenschaften bewertet und ein Kostenrahmen für den Sicherungsaufwand ermittelt werden.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Markscheiderische Sonderaufgaben Block C

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Eine konkrete grundstücksbezogene Klärung der bergbaulich-geotech-nischen Gegebenheiten mit zugehöriger präziser Kostenschätzung für den Sicherungsaufwand kann nur mittels der bei der Bezirksregierung Arnsberg in Dortmund archivierten Grubenbilder und eines ggf. anschließenden Untersuchungsprogramms erfolgen. Dieses konnte aufgrund der Größe des Portfolios und der Zeitvorgabe des Kaufinteressenten nicht erfolgen.

Die gesamte bergschadenkundliche Bewertung wurde mit einem GIS (Geo-graphisches Informationssystem) durchgeführt. Die bei der DMT vorhan-denen Kartenwerke wurden im System hinterlegt und dann eine Abschät-zung der zukünftig zu erwartenden Bergschäden vorgenommen und mit Archivunterlagen abgeglichen.

Nach erfolgter bergschadenkundlicher Bewertung wurden die Kosten für die Erkundungs- und Sicherungsmaßnahmen aus der Auswertung zurück-liegender Baumaßnahmen ermittelt.

In dem Vortrag wird die prinzipielle Vorgehensweise dargelegt und die Er-mittlung des Kostenrahmens aufgezeigt.

Dipl.-Ing. M. Ostenrieder 15:20 Uhr Ingenieurbüro Ostenrieder Dipl.-Ing. J. Fugmann arguplan GmbH Der Einsatz von terrestrischen Laserscannern in Steine-Erden-Tagebauen Bei der Auswahl eines Vermessungsverfahrens für Abbaubetriebe der Steine-Erden-Industrie stehen die Geschwindigkeit, die Verlässlichkeit und der Preis im Vordergrund. Je nach Anforderung fiel die Entscheidung bisher zwischen einem konventionellen Aufmaß mittels Totalstation, aero-photogrammetrischem Verfahren und dem Einsatz von GPS-Empfängern.

Laserscanner sind in der flugzeug- oder satellitengestützen Fernerkundung der Erdoberfläche seit langem als etablierte Messsysteme im Einsatz. In den letzten Jahren sind auch für einen terrestrischen Einsatz die bestehenden Hard- und Softwarelösungen weiterentwickelt und optimiert worden. Mittler-weile stehen praxistaugliche Systeme zur Verfügung.

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Kurzfassungen der Texte Donnerstag, 16.09.2004 Markscheiderische Sonderaufgaben Block C

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Anhand von Praxisbeispielen wird die jeweilige Vorgehensweise für ver-schiedene Anwendungszwecke erläutert. Es zeigt sich, dass mit dem Mess-verfahren bei der Aufnahme von kleineren und mittleren Betrieben wesent-liche Vorteile verbunden sein können. Der Einsatz eines terrestrischen Laserscanners ist damit eine interessante und wirtschaftliche Option für die Vermessung von Tagebauen der Steine-Erden-Industrie geworden.

Dipl.-Geol. Dr. D. Juch 15:40 Uhr Geologischer Dienst NRW Lagerstättengeologie im aktiven und stillgelegten Steinkohlen-Bergbau - eine dauerhafte Herausforderung für die Geowissenschaften In der Blütezeit des Steinkohlenbergbaus gab es eine enge positive Wech-selwirkung zwischen Bergbau und Geologie, die in einer langjährigen bewährten Routine der geologischen Lagerstättenbearbeitung mündete. Mit dem Rückgang des aktiven Bergbaus seit über 40 Jahren haben sich jedoch auch die geologischen Wissenschaften aus der Beschäftigung mit dem Flözführenden Gebirge zurückgezogen. Dies erscheint nicht nur in wissen-schaftlicher sondern auch in ökonomischer Hinsicht bedenklich.

An einigen Beispielen aus dem Ruhrrevier wird die Spannweite aktueller geowissenschaftlicher Fragestellungen aufgezeigt. Sie umfasst die genaue Lokalisierung des Ausstrichs der Flöze an der Erdoberfläche oder die Ana-lyse der geologische Randbedingungen für Gasaustritte an der Erdober-fläche.

Eine wissenschaftlich fundierte umfassende Beurteilung des nutzbaren Grubengaspotenzials ist jedoch erst in Ansätzen erkennbar. Auch ist eine Fülle von geologischen Informationen aus den noch aktiven oder früheren Bergwerken wissenschaftlich längst noch nicht ausgeschöpft. Ihre Auswer-tung könnte zu interessanten neuen Erkenntnissen über den Ablauf der tektonischen Deformation am Rande und in der Endphase des variszischen Orogens führen.

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Kurzfassungen der Texte Freitag, 17.09.2004 Internationaler Bergbau Block A

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Internationaler Bergbau

Dipl.-Ing. R. Wings, Dipl.-Ing. W. Miseré, 8:30 Uhr Dipl.-Ing. J. Pöttgens Niederländische Bergbehörde Bodensenkung – Bodenhebung – Bergschäden? Ende 1974 wurden die letzten zwei Bergwerke im Limburgischen Bergbau-revier stillgelegt. Mit allen rund 35.000 durch Bergschäden betroffenen Grundeigentümer wurde damals ein Abkommen getroffen. Hierin wurde die Auszahlung für Bergschadensersatz festgelegt und eine Klausel aufgenom-men, dass in der Zukunft keine schadensverursachende Bodenbewegung infolge des Abbaus zu erwarten ist.

1979 wurde das Bergbaugebiet erneut nivelliert. Die Ergebnisse dieses Nivellements zeigten bereits eine Hebung der Tagesoberfläche von fast 5 cm an Stellen, wo früher eine Bodensenkung von mehreren Meter durch Abbau beobachtet wurde.

Auf Initiative des Staatstoezicht op de Mijnen wurde damals in Zusammen-arbeit mit dem niederländischen Geologischen Dienst und einigen Experten des Limburgischen Bergbaus ein Modell aufgestellt, dass einen Zusammen-hang zwischen dem vergangenen Steinkohlenabbau und dem Grubenwas-seranstieg mit Bodenhebung nach Beendigung des Bergbaus aufzeigt.

Die seit 1975 im Limburgischen Bergbaurevier gemessenen Bodenhe-bungen mit einem Maximum von 25 cm haben nicht zu Beschwerden, aus neuen Schadensfälle stammend, geführt. Die mögliche differentiale Boden-hebung von einigen Zentimeter in den Zonen, in denen große geologische Störungen zu Tage treten, hat im genannten Bergbaurevier innerhalb weniger Jahrzehnte stattgefunden.

Die Erfahrungen bezüglich Bergschäden in Beziehung zu ansteigendem Grubenwasser können nach Bergbaugebiet sehr unterschiedlich sein. Im Limburgischen Bergbaurevier war der Wasserhaushalt des Deckgebirges getrennt von der Wasserbewegung im Karbon. Der Bodenanstieg infolge des Grubenwasseranstiegs war deshalb gut von den Folgen durch Grund-wasserstandsänderungen in den nicht konsolidierten Deckgebirgsschichten zu unterscheiden.

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Es ist möglich eine Beziehung zwischen Bodensenkung und Bodenhebung aufzustellen, sobald alle Daten über Umfang, Teufe und Grubenwasseran-stiegshöhe zur Verfügung stehen. Eine einfache Beziehung, aus der ein prozentuales Verhältnis der Hebung der Tagesoberfläche mit der Senkung ableitbar ist, ist bisher nicht möglich.

In diesem Vortrag werden die Daten des „5. Präzisionsnivellements“ durch den „Meetkundige Dienst“ mit einbezogen und die Thematik weiter behandelt.

Dipl.-Ing. J. Oesterlink 8:50 Uhr RAG Coal International AG Untersuchung und Bewertung alternativer Abbauverfahren für eine stark einfallende mächtige Kokskohlenlagerstätte im Bowen Basin in Australien Im Jahr 1999 hat die RAG Coal International AG in Australien 95%-Anteile an dem Tagebau Burton übernommen. Der Tagebau Burton baut ein rd. 11 m mächtiges mit durchschnittlich 25° einfallendes Kohlenflöz mit einer jähr-lichen Kapazität von 4 Mio. tvF ab. Über 80% der Förderung werden als Kokskohle über den Exporthafen Dalrymple Bay an Kokereien in Asien, Europa und Brasilien abgesetzt.

Die mit Bohr- und Sprengarbeit, Hydraulikbaggern und SLKW gewonnene Kohle wird anschließend in einer Aufbereitung gewaschen. Der Abbau des mächtigen und stark einfallenden Kohlenflözes erfolgt im Streichen der ins-gesamt rd. 10 km langen Lagerstätte bis zu einer Tiefe von max. 120 m. Die Tagebaureserven der Burton Grube werden im Jahr 2005 erschöpft sein. Weiter südlich gelegene Tagebaue weisen schlechtere Rohkohlenqualitäten auf, so dass man schon im Jahr 1996 mit der Untersuchung der Tiefbau-reserven auf der Burton Berechtsamen begonnen hat.

Für die Gewinnung der Kohle im Tiefbau kommen auf Grund der besonde-ren Lagerstättenverhältnisse die im internationalen Wettbewerb üblichen Abbauverfahren nicht in Frage. Das lokale Management legte im Jahr 2000 eine Machbarkeitsstudie zur hydraulischen Gewinnung von insgesamt rd. 60 Mio. t Tiefbaureserven vor. Parallel hat die RAG Coal International AG unter Einbeziehung der DMT und der Montanuniversität Leoben alternative

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Gewinnungsverfahren untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden im Beitrag vorgestellt.

Dr.-Ing. B. Goerlich, Dr.-Ing. F.-K. Bandelow 9:10 Uhr Deutsche Montan Technologie GmbH Moderne Explorationsverfahren als Schlüssel zur Löschung von Kohlebränden in China In der Volksrepublik China brennen z. Zt. an ca. 750 Lokalitäten Stein-kohlenlagerstätten. Die vernichteten Vorräte an direkt gewinnbarer Stein-kohle belaufen sich auf ca. 20 Mio. t/a., die aufgrund thermaler und mecha-nischer Zerstörung als auch chemischer Verunreinigungen für die Gewin-nung unbrauchbar gewordenen Steinkohlen auf mind. 100 Mio. t/a.. Die durch die Verschwelung der Steinkohlen freigesetzten Emissionen verun-reinigen Boden und Wasser. Sie sind ein weiterer Grund die Brände zu kon-trollieren, da sich viele der brennenden Lagerstätten in ariden und semi-ariden Teilen Chinas befinden, wo Wasser und landwirtschaftlich nutzbarer Boden knapp sind. Daher ist die Löschung der Steinkohlenbrände für die Volksrepublik China von hoher Priorität und wird von höchster Stelle forciert.

Die gängige Praxis der Brandbekämpfung in China sieht ein Bohrungsraster von 15 bis 20 m Abstand vor, da die genauen Zentren der Brandherde ("Hot spots") z. Zt. nur durch diese Bohrungen exploriert werden können. Durch diese Bohrungen wird dann Wasser injiziert. Dieses Verfahren ist extrem kostenintensiv und langwierig. Daher ist eine genaue Lokalisierung der Brandherde aus Kosten-Nutzen- und Zeit-Gründen dringend erforderlich. Hier können moderne Explorationsverfahren wie thermisches Monitoring, GPS-Vermessung, Geophysik und das geologische Modellieren des Brand-fortschrittes im Schichtverband der technisch-physikalisch Brandbe-kämpfung die nötigen Daten liefern, um die Löschung zu beschleunigen und so Zeit, Kosten und Energien zu sparen.

Die DMT ist durch die GTZ im Unterauftrag der RAG an der Lösung dieses Problemkreises beteiligt und schult seit dem Jahr 2000 chinesische Wissen-schaftler und Ingenieure in der Handhabung, Anwendung und Interpretation moderner Explorationstechnologie zur Ortung und Analyse von brennenden Steinkohlenlagerstätten in Xinjiang in Nordwestchina. Hier arbeiten DMT-Wissenschaftler und -Ingenieure in Kooperation mit chinesischen Partnern

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an der direkten Exploration von Brandzonen und optimieren die Explorationstechnik im Gelände. In einem weiteren Projekt entwickeln DMT-Mitarbeiter im Auftrag des BMBF neue Technologien zur Exploration und zur Brandbekämpfung.

Dipl.-Ing. G. Mayer, Dipl.-Ing. R. Pilgram, 9:30 Uhr Dipl.-Ing. B. Randjbar Montanuniversität Leoben Das Markscheidewesen in Österreich Die letzten 10 Jahre der Entwicklungen des Markscheidewesens sind in Österreich gekennzeichnet von einer Reihe tiefgreifender Veränderungen.

Aus verschiedenen Blickrichtungen werden diese Vorgänge und der derzei-tige Stand beleuchtet. Die Basis der markscheiderischen Tätigkeit sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die in Österreich besonders durch das Mineralrohstoffgesetz und seine Novellierung gebildet wird. Darin wird die Position und Aufgabe des „Verantwortlichen Markscheiders“ definiert. Darauf aufbauend regeln Verordnungen wie die „Markscheideverordnung“ und die „Verordnung über verantwortliche Personen im Bergbau“ die Vorgehens-weise der Behörden und in der betrieblichen Praxis. Diese Rechtsmaterie ist im Betrachtungszeitraum einer Reihe von Erneuerungen unterworfen wor-den, die direkte Auswirkungen auf den Berufsstand des Markscheiders haben.

Die universitäre Ausbildung und die Position des Fachgebietes innerhalb der Montanuniversität Leoben hat wohl, ausgehend vom Zeitpunkt des Ablebens von Prof. Dr. Czubik, den markantesten Wandel erfahren. Aufgezeigt wird dies vor dem Hintergrund eines kurzen geschichtlichen Abrisses des Faches an der Montanuniversität anhand der Bereiche Professur für Markscheide-wesen, Institut für Markscheide- und Bergschadenkunde sowie der Studien-richtung Markscheidewesen und den daraus resultierenden aktuellen Ent-wicklungen im Rohstoffsektor der Montanuniversität.

Die voraussichtlichen Auswirkungen dieser Veränderungen auf den Berufs-stand des Markscheiders schließen die Ausführungen ab.

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Geoinformationssysteme, Forschung & Entwicklung

Dipl.-Ing. R. Schlüter, Dipl.-Ing. S. Peters 10:30 Uhr Deutsche Montan Technologie GmbH Dipl.-Ing. S. Stocks Deutsche Steinkohle AG Innovative Bohrlochmessverfahren zur geologischen geotechnischen Erkundung Zur Aufklärung des unterirdischen Raumes werden im Bergbau sowie im Vorfeld und begleitend zu größeren Tiefbauprojekten Bohrungen geteuft. Bohrungen dienen aber auch zu anderen Zwecken wie z.B. zur Injektion, zur Entgasung oder zur Aufnahme von Gebirgsankern. Bei Einsatz entspre-chender Techniken können auch aus diesen Bohrlöchern verschiedenste Erkenntnisse über den Aufbau oder das Verhalten des Gebirges gewonnen werden. Dazu dienen vor allem Untersuchungen mit unterschiedlichen Bohrlochsonden. Je nach Einsatzbereich, Technik, Zielsetzung, möglichen Ergebnissen und Einschränkungen wird eine Vielzahl von Methoden ange-wandt, die auf verschiedenen physikalischen Prinzipien basieren. Für den – vor allem wegen der Auflagen des Ex-Schutzes – besonders schwierigen Einsatz im untertägigen Steinkohlenbergbau steht dabei nur eine begrenzte Auswahl von Sonden zur Verfügung.

Um mehr und bessere Ergebnisse zu erzielen, werden auch im Hause DMT ständig Sonden neu bzw. weiterentwickelt. Beispiele für innovative Verfah-ren sind die gerichtete Gamma-Sonde sowie die Anker-Bohrloch-Sonde. Beide sind auch für den Einsatz in Ex-gefährdeten Bereichen konzipiert und wurden in Forschungsprojekten mit Unterstützung der DSK, des Landes NRW und der EGKS entwickelt.

Die gerichtete Gamma-Sonde misst in flözgängigen oder subparallelen Boh-rungen auch geringerer Durchmesser – wie z.B. in Tränkbohrungen – die natürliche Gamma-Strahlung des Gesteins. Zwei entsprechend ausgerich-tete Sensoren messen gleichzeitig aber unabhängig voneinander die Strah-lung aus zwei Richtungen, von oben und von unten. Aus den Unterschieden der Strahlungswerte können Informationen über den Aufbau des Flözes oder das Auftreten tektonischer Elemente abgeleitet werden.

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Die 23 mm-Anker-Bohrloch-Sonde ist ein Instrument zur optischen digitalen Erfassung der Bohrlochwand von kurzen kleinkalibrigen Bohrlöchern. Sie dient der Dokumentation der Bohrlochwand, der Bestimmung des Trenn-flächengefüges und von Öffnungsweiten sowie der Korngrößenanalyse. Eine wiederholte Befahrung der Bohrlöcher liefert objektive Informationen über den Auflockerungsverlauf und –zustand der Streckenfirste. Ein umfang-reiches digitales Auswerte- und Dokumentationssystem ermöglicht die weitere Datenbearbeitung.

Beide Sonden arbeiten autark und sind so einfach zu handhaben. Wir-kungsweise und Ergebnisse werden anhand von Testmessungen beispiel-haft dargestellt. Ein Ausblick zeigt Möglichkeiten von Anwendungen auch außerhalb des Steinkohlenbergbaus.

Prof. h. c. Dr.-Ing. R. Hünefeld, 10:50 Uhr RWTH Aachen

Dipl.-Ing. T. Küpper, Dipl.-Ing. J. Stimming XGraphic Aachen Dipl.-Ing. H. Bramsiepe,

Deutsche Steinkohle AG

ProNet – ein browsergestütztes, raumbezogenes Informationssystem Um sich einen umfassenden Überblick über das (Prozess-)Geschehen in ei-nem Bergwerk zu verschaffen, bedarf es vielfältiger Daten und Informatio-nen unterschiedlichster Herkunft. War es früher oftmals ein Problem, rele-vante Daten adäquat erfassen zu können, kommt heute eine Vielzahl von Systemen zum Einsatz, die eine Fülle von Informationen erzeugen. Die Herausforderung besteht nicht mehr darin, einen Mangel an Daten zu behe-ben, sondern der stetig steigenden Datenflut Herr zu werden. Hier sind Systeme gefragt, die über eine intuitiv zu bedienende Oberfläche hetero-gene Datenstrukturen einfach und ohne spezielle Kenntnisse zugänglich machen, anschaulich darstellen sowie Zusammenhänge zwischen ihnen verdeutlichen. Dies trifft insbesondere für Daten und Informationen zu, die von sicherheitlicher Relevanz sind.

Der deutsche Steinkohlenbergbau ist hinsichtlich seines Sicherheits-standards weltweit führend und anerkannt. Dennoch ist es ein stetes Bemü-hen, kontinuierlich Verbesserungen vorzunehmen und damit diesen Stan-

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dard weiter zu erhöhen. In diesen Rahmen fällt auch das von der DSK, der XGraphic Ingenieurgesellschaft und dem Institut für Bergwerks- und Hüttenmaschinenkunde der RWTH Aachen gemeinsam bearbeitete Projekt „ProNet“.

ProNet ist ein raumbezogenes Informationssystem, dessen zentrales Ele-ment die dreidimensionale Darstellung des aktuellen Grubengebäudes ist, die bei Bedarf durch geplante und/oder abgeworfene Bereiche ergänzt wer-den kann. Diese Darstellung kann u. a. beliebig rotiert, verschoben, vergrö-ßert oder verkleinert werden. Über das 3D-Modell des Grubengebäudes ist der einfache Zugriff und die anschauliche Darstellung von Daten unter-schiedlichen Ursprungs organisiert. Es dient damit als „geometrischer Da-tennavigator“. Durch beliebig aufschaltbare Informationsschichten aus den verschiedenen Bereichen eines Bergwerks können nun erstmals sicherheits-relevante Informationen mit aktuellen Daten aus den Bereichen Abbau, Vorleistung, Gewinnung und dem SAP R/3-System in eine gemeinsame Oberfläche migriert werden.

Die aktuellen Weiterentwicklungen des ProNet-System betreffen die Einbin-dung zusätzlicher Informationsquellen und Prozessdaten. Auch wird daran gearbeitet, „bewegliche Objekte“ bereitzustellen, um z. B. die Dynamik eines Streckenvortriebs darzustellen.

Einen hohen Stellenwert nimmt schließlich das Thema „Mobile Computing“ ein. In diesem Zusammenhang befassen sich aktuelle Arbeiten damit, Pro-Net-Funktionalität auf Pocket-PC-Computer zu portieren. Hier ist das Ziel, vor allem untertägige Anwender direkter in den Kommunikations- und Infor-mationsprozess eines Bergwerks zu integrieren, also Informationen direkt vor Ort abfragen zu können, aber auch Daten direkt systemkonform erfas-sen zu können. Auch werden weitere Anwendungsschalen entwickelt, die den Benutzer zum Beispiel bei der Erstellung von Fluchtweg- oder Klima-plänen unterstützen.

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Prof. Dr.-Ing. W. Busch, Dipl.-Ing. R. Rossmann, 11:10 Uhr Dipl.-Ing. C. Fischer TU Clausthal Dipl.-Ing. P. Vosen Deutsche Steinkohle AG Systemkonzept zur integrierten Nutzung von klassischen, GIS- und Fernerkundungsmethoden für ein Monitoring bergbaulicher Umwelteinwirkungen Die bei der untertägigen Gewinnung der Steinkohle durch Bodenbe-wegungen auftretenden Auswirkungen auf die natürliche und anthropogene Umwelt sind im Rahmen der Genehmigungsverfahren für zukünftige Abbaue zu prognostizieren (Rahmenbetriebsplanverfahren mit integrierter Umweltverträglichkeitsprüfung ).

Die benötigten Prognosen können für Teilbereiche allerdings nicht in der be-nötigten Detaillierung erstellt werden, was letztendlich zur Verpflichtung zum Monitoring der bergbaubedingten Umwelteinwirkungen auf der Grundlage der Nebenbestimmungen zum Rahmenbetriebsplan führt. Der Bergbautreibende hat hierbei die Aufgabe, die Genehmigungsbehörde bei der Durchführung des Monitorings zu unterstützen. Neben der Erfassung, Analyse und Bewertung des realen Zustandes in festgelegten Zeitinterval-len, fallen dem Bergbautreibenden folgende Aufgaben zu:

• Bewertung des aktuellen Zustandes im Vergleich zur Bestandsanalyse und Prognose der UVS sowie bereits erfolgter Monitoringschritte, Ermittlung von Betroffenheitsgraden und Wirkungsanalysen (Beleg der bergbaulichen Verursachung).

• Die Aufstellung von Handlungsempfehlungen für die Durchführung von Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung bergbaulicher Beein-trächtigungen der Umwelt (z.B. Bachvertiefung).

• Die Durchführung der Erfolgskontrollen durchgeführter Maßnahmen.

Die Durchführung einer solchen fachlich komplexen und interdisziplinären Aufgabe ist ohne eine EDV-technische Unterstützung nicht möglich. Deshalb wurde vom Institut für Geotechnik und Markscheidewesen der TU Clausthal und der Deutschen Steinkohle AG (DSK) ein Systemkonzept für ein berg-bauliches Umweltmonitoring entwickelt und auf der Grundlage des Geo-informationssystems ArcGIS der Firma ESRI und des Datenbankmanage-

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mentsystems (DBMS) Oracle9i prototypisch umgesetzt. Das System ist durch folgende Eigenschaften charakterisiert:

• Erweiterung der vorhandenen System- und Metadaten der Geodatabase von ESRI zur persistenten Speicherung und Abfrage raumbezogener Objekte unter Berücksichtigung der Zeit als weitere Dimension,

• Zentrale Speicherung aller für ein Monitoring notwendigen Fachdaten einschließlich flächenhafter multitemporaler Informationen durch Nutzung verschiedener fernerkundlicher Daten ,

• Erweiterung der Funktionalitäten von ArcGIS, z.B zur zeitlichen und raumzeitlichen Analyse, auf der Grundlage objektorientierter Program-mierung mit ArcObjects und dem .NET-Framework (u.a. zur automati-sierten bzw. teil-automatisierten Detektion, Bewertung und Klassifikation tatsächlich eingetretener Veränderungen der Objekte),

• Integration eines Arbeitsplatzes zur Auswertung von Fernerkundungs-daten

Schwerpunkt des Vortrages sind die konzeptionellen und systemtechnischen Grundlagen für die Entwicklung dieses „Fachinformationssystems Monitoring“.

Dr.-Ing. Z. Fan 11:30 Uhr Software AG, Darmstadt Einführung der internetbasierenden Technologie von e-commerce und e-business für die markscheiderischen und geowissenschaftlichen Berechnungen Die Internettechnologie hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder zu schlagartigen und oftmals grundlegenden Veränderungen der Informations-technologie (IT) aber auch des alltäglichen Lebens geführt. Neben der „passiven“ Veröffentlichung von Informationen liegt die zukünftige Entwick-lung der Internettechnologie eher in dem „aktiven“ Austausch der Informa-tionen sowie deren Verarbeitung. Die seit Ende der 90er Jahren im kommer-ziellen Bereich eingeführte Entwicklungen wie „e-commerce“ und „e-

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business“ setzt sich das Ziel, die kommerziellen Anwendungen auf der Plattform von Internet zu ermöglichen.

Bei dem vorliegenden Vortrag wird versucht, das von dem kommerziellen Bereich entwickelte, aber noch wenig im wissenschaftlichen Bereich ange-wendete Prinzip von „e-commerce“ und „e-business“ in die geowissenschaft-lichen und markscheiderischen Berechnungen einzuführen. Dabei wird das vom Verfasser entwickelte „virtuelle Rechenzentrum“ vorgestellt, in dem ver-schiedene Module, wie Benutzerverwaltung, Projektverwaltung sowie wis-senschaftliche Rechensysteme, mit der Internettechnologie realisiert worden sind. Das Web-Rechenzentrum ist multilingual und ausbaufähig, so dass eine internationale Kooperation auf dieser Plattform möglich ist.

Die Studie zeigt, dass gerade in klassischen geowissenschaftlichen Berei-chen die modernsten Technologien wie Internet ihr Neuland finden können.

Dipl.-Ing. U. König, 11:50 Uhr WGI GmbH, Dortmund Geoinformationstechnologie als Erfolgsfaktor – systemübergreifende Geschäftsprozesse verbessern die Entscheidungskompetenz In den Märkten müssen sich Unternehmen laufend neuen Anforderungen stellen. Das Asset Lifecycle Management, d. h. die Reduktion von Kosten sowie frühzeitiger Nutzen wird zum bestimmenden Faktor. Wesentlich ist die systemübergreifende Unterstützung von (raumbezogenen) Geschäftspro-zessen mittels zukunftssicherer Technologien und pragmatischen Lösungen. Aus dem Energieversorgungsmarkt – in dem die Unternehmen sehr stark auf die Unterstützung der Geoinformationstechnologie zurückgreifen – soll das exemplarisch erläutert werden.

Wie in vielen Unternehmen, so haben auch Energiedienstleistungsunter-nehmen Geoinformationssysteme im ersten Schritt als Dokumentations-system raumbezogener Daten eingesetzt. Wesentlicher Nutzen entsteht aber erst durch die Integration des raumbezogenen Informationssystems in die unternehmensweite IT wie SAP, Netzberechnung, Dokumenten-management, Wegerecht, etc. in Unternehmensbereichen wie Betriebsmit-teldokumentation, Wartung und Instandhaltung, Störungsmanagement, Ein-satzplanung und -steuerung, Vertrieb.

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Leistungsfähige Applikationen sind eine der wesentlichen Voraussetzungen zur Unterstützung systemübergreifender Geschäftsprozesse. Mit der Inter-net-Technologie können raumbezogene Informationen für Auskunft und Analyse unternehmensweit - auch für die mobile Einsatzteams - effektiv und kostengünstig zur Verfügung gestellt werden. Der Zugriff - zu jeder Zeit, an jedem Ort, für jeden Anwender - auf die aktuellen Daten ist Grundstein für die unternehmensübergreifende Informationsbereitstellung und trägt wesentlich zur Verbesserung der Entscheidungskompetenz bei gleich-zeitiger Kostenoptimierung bei.

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Neue Tätigkeitsfelder

Dr. F.-M. Baumann 10:30 Uhr Landesinitiative Zukunftsenergien NRW Förderung von Zukunftsenergien in Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen (NRW) ist das Energieland Nummer Eins in Deutsch-land und das energiewirtschaftliche Zentrum Europas. Das Land an Rhein und Ruhr hat alles, um diese Spitzenposition zu behaupten und auszu-bauen: ausgeprägtes Know-how und moderne Energietechniken sind hier ebenso versammelt wie hohe Innovationskraft. NRW möchte diese Spitzen-position auch in Zukunft halten und in den Bereichen innovative Energie-technologien, Energiesparen und Nutzung unerschöpflicher Energien eine führende Rolle einnehmen.

Um diese Herausforderung zu meistern, bündelt die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW vielfältige Kräfte. Sie liefert entscheidende Impulse für den Strukturwandlungsprozess, insbesondere für den Arbeitsmarkt. Sie wird getragen von vier nordrhein-westfälischen Ministerien, dem Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung, dem Ministerium für Städtebau, und Wohnen, Kultur und Sport, dem Ministerium für Wissenschaft und Forschung sowie dem Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirt-schaft und Verbraucherschutz.

Die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW ist als strategische Plattform für den Bereich der Zukunftsenergien zugleich Beratungsforum, Handlungs-rahmen, Informations-, Kontakt- und Kommunikationsbörse für Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und der öffentlichen Hand im Energie-sektor. Ziel ist es, die rationelle Umwandlung und Verwendung von Energie zu intensivieren, Techniken zur Nutzung erneuerbarer Energien weiter zu entwickeln sowie Kohle klima- und umweltverträglich zu nutzen. In Arbeits-gruppen und Kompetenznetzwerken werden Kooperationen und strate-gische Allianzen angebahnt, Innovationen forciert und die Markteinführung zukunftsweisender Energietechnologien beschleunigt.

Projekte mit besonderem Innovationscharakter und besonderer Signal-wirkung werden zu Leitprojekten der Landesinitiative ernannt. Als Beispiele

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für richtungsweisende Leitprojekte seien hier genannt: die „Solarfabrik NRW“ in Gelsenkirchen, der „Energiepark Mont Cenis“ in Herne-Sodingen (1 MW dachintegrierte Photovoltaikanlage, Grubengasnutzung und Großbatterie-speicheranlage), die druckaufgeladenen SOFC-Brennstoffzelle mit Gastur-bine, die Potenzialstudie Geothermie NRW, die „Bioenergie-Anlage nach dem IMK-Verfahren“ in Herten, das „Windtestfeld für Anlagen der Megawatt-klasse“ im linksrheinischen Grevenbroich sowie “50 Solarsiedlungen für NRW”.

Dipl.-Ing. E.-G. Weiß 10:50 Uhr Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung Bergbau und Energie in NRW Stand der Grubengasnutzung in Nordrhein-Westfalen aus Sicht der Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung Bergbau und Energie in NRW Bei der energetischen Nutzung von Grubengas ist in Nordrhein-Westfalen in den letzten Jahren ein enormer Fortschritt zu verzeichnen. Diese Entwick-lung ist aus mehreren Gründen zu begrüßen:

• Die energetische Verwertung des Grubengases dient dem Klimaschutz.

• Die Gewinnung des Grubengases hilft Gefahren für die Tagesober-fläche durch diffus austretendes Methan zu vermeiden.

• Die Grubengas-Technologie stärkt den Wirtschaftsstandort Nord rhein-Westfalen und wird auf ausländischen Märkten zum Wettbewerbsfaktor.

Den Stand und die weitere Entwicklung auf dem Gebiet der Grubengas-nutzung beobachtet die Bezirksregierung Arnsberg aus dem Blickwinkel einer modernen Energiebehörde. Dabei unterstützt die Bezirksregierung Arnsberg die Grubengasnutzung im Rahmen ihrer administrativen Möglich-keiten. Durch ihr Engagement in der Arbeitsgruppe Grubengas der Lande-sinitiative Zukunftsenergien NRW versucht sie darüber hinaus, positive Rahmenbedingungen zur Erschließung weiterer Potenziale zu schaffen.

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Dipl.-Ing. T.H.A. Schneider 11:10 Uhr Generaldirektion Energie & Transport, EU-Kommission CO2-Speicherung in geologischen Formationen – Stand der Entwicklung und Trends – Im Zuge der Realisierung des sog. Kyoto-Protokolls, d. h. der Reduzierung der weltweiten Emissionen von Kohlendioxid aus Gründen des Klima-schutzes, sowie der EU-weiten Einführung des Handels mit Emissions-zertifikaten wird bei fossil befeuerten Kraftwerken die Abscheidung (Sequestrierung) und Deponierung bzw. Verwertung von CO2 beträchtlich an Bedeutung gewinnen.

Da nach heutigem Kenntnisstand nur bis zu 5% des anfallenden CO2 ver-wertet werden können, ist es umso wichtiger, umgehend Technologien für die langfristige Speicherung dieses klima-relevanten Gases zu entwickeln. Auf der Basis von bestehenden Kraftwerkskapazitäten ist hierbei allein in Deutschland ein jährliches Aufkommen in der Größenordnung von 350 Mio. Tonnen CO2 zu betrachten.

Von den verschiedenen derzeit diskutierten Optionen der CO2-Speicherung besitzt die Verbringung in tiefe geologische Formationen in Bezug auf Lang-zeitsicherheit und großtechnischer Realisierbarkeit die besten Chancen. In Deutschland sind dies insbesondere die folgenden Lagerstättentypen:

• Ausgebeutete Erdgaslagerstätten

• Tiefe Salzwasser führende Aquifere

• Wirtschaftlich nicht abbaubare Kohlenflöze

Die hierzulande bereits formulierte Ablehnung einer Speicherung in aufge-lassenen Kohle- und Salzbergwerken aus Sicherheitsgründen weist auch auf die Problematik hin, eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft für ein-zelne Speicherverfahren zu sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund ist der Markscheider aufgrund seiner Ausbildung und des spezifischen Berufsbildes in besonderer Weise qualifiziert, die CO2-Speicherung zu überwachen und zu dokumentieren, woraus sich eine neues, bedeutsames Tätigungsfeld für diesen Berufsstand bereits zum Ende dieser Dekade entwickeln könnte.

Im Rahmen des Vortrages sollen zunächst die internationalen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf dem Gebiet der sog. geologischen CO2-Speicherung vorgestellt werden. Dem schließt sich an die Erörterung der

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Tendenzen im europäischen Raum, wie sie sich u. a. aufgrund der EU-Forschungsförderung, aber auch in umwelt-, energie- und wirtschafts-politischen Konzepten auf der Ebene der Kommission und nationaler Regie-rungen darstellen. Den Abschluß bilden erste Überlegungen, wie der mark-scheiderische Berufsstand – von der Beteiligung einschlägiger Hochschul-institute bis hin zur Kontaktarbeit im politischen Raum (Lobbying) - frühzeitig in die Entwicklung bis hin zur großtechnischen Realisation einer CO2-Speicherung eingebunden werden kann.

Dr.-Geol. R. Gaschnitz 11:30 Uhr Aix-o-therm Dr.-Ing. C. Wirtgen RWTH Aachen Haldengeothermie – Nachnutzung von Haldenbränden Kohle oxidiert bei Kontakt mit Luftsauerstoff und setzt Reaktionswärme frei. Daher besteht die Gefahr, dass sich zutage tretende Flöze oder Restkohle in Abraumhalden des Steinkohlenbergbaus selbst entzünden. Solche Schwel-brände sind ein Sicherheitsrisiko und belasten mit ihren Schadstoffen die Umwelt.

Das Institut für Markscheidewesen (IFM) und das Lehr- und Forschungs-gebiet Kokereiwesen, Brikettierung und thermische Abfallbehandlung (KoBrA) beschäftigen sich in Zusammenarbeit mit der Deutschen Montan Technologie GmbH (DMT) mit der Frage, wie Haldenbrände langfristig gesi-chert und gleichzeitig genutzt werden können.

Unkontrollierte Kohlebrände – ein teures Umweltproblem für den Bergbau Flözbrände, wie sie beispielsweise in der Volksrepublik China häufig auf-treten, aber auch Schwelbrände, die sich in Deutschland meist auf Halden mit hohem Restkohlenanteil entwickeln, tragen erheblich zum Treibhaus-effekt bei.

Das Löschen dieser Brände ist technisch äußerst aufwendig, sehr kost-spielig und oft nicht erfolgreich. Das Abtragen des Brandkörpers verursacht erhebliche Staub-, Abgas- und Lärmemissionen und ist in der Praxis kaum durchsetzbar. Deshalb müssen solche Schwelbrände dauerhaft, d. h. oft noch Jahrzehnte nach dem Ende des aktiven Bergbaus, gesichert werden.

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Der Betreiber der Halde haftet langfristig für Umwelt- und Personenschäden und wird mit dem für ihn nutzlosen Haldenkörper nicht aus der Bergaufsicht entlassen. Damit entstehen ihm erhebliche Kosten, denen keine Einnahmen gegenüberstehen.

Ungenutztes Energiepotential – Haldengeothermie Haldenbrände stellen aber nicht nur eine Gefahr, sondern auch ein nutzbares thermisches Potential dar, das bisher unbeachtet geblieben ist: Zum Teil werden in einer Tiefe von weniger als 5 m Temperaturen von über 500 °C gemessen. Diese Wärme entweicht bisher – ebenso wie die Ver-brennungsgase – in die Atmosphäre. Eine Verwertung dieses Energie-potentials zur Erzeugung von Strom oder Heizwärme bietet sich an vielen Standorten an. Die möglichen Vorteile liegen dabei auf der Hand: Eine (Nach-)Nutzung der Halde würde den bisherigen Eigentümer von seinen Sicherungspflichten befreien. Der neue Nutzer könnte Erträge aus der Ver-wertung der Energie erzielen und schließlich mit dieser Form der Erdwärme-nutzung einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Grundlagen erforschen – Anwendung entwickeln Im Mittelpunkt des Projektes steht zunächst die Erkundung der räumlichen Ausdehnung, Wirkungsweise und nicht zuletzt des thermischen Potentials von Haldenbränden. Schwerpunkte der Studie sind Fragen der Betriebs-sicherheit sowie des Berg- und Umweltrechts. Anschließend werden Techniken zur Gewinnung und zur Verwertung der Wärme sowie ggf. des Stroms aus dieser „Haldengeothermie“ erprobt und der wirtschaftliche Nutzen analysiert.

Das Forschungsvorhaben ist zunächst auf zwei Jahre angesetzt und soll bei einem positiven Ergebnis zu einer gewerblich einsetzbaren Systemlösung weiterentwickelt werden.

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Dipl.-Ing. E.-M. Pape, Dipl.-Ing. C. Wiewiorra, 11:50 Uhr Pape Wiewiorra Architekten Dr.-Geol. R. Gaschnitz, Aix-o-therm Folgenutzung von Bergbaustandorten, Innovative Energiegewinnung aus Grubenwasser Der Einsatz regenerativer Energieträger ist wegweisend für einen verant-wortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Das technische Potenzial der uner-schöpflichen Energiequelle Erdwärme ist jedoch noch weitgehend unge-nutzt. Ehemalige Zechengelände werden zunehmend für neue Bauvorhaben umgewidmet. Die Investitionskosten zur Nutzung tiefer Erdwärme können dabei erheblich reduziert werden, da durch die Umrüstung von stillgelegten Schächten keine Bohrmaßnahmen erforderlich sind. Die Betriebskosten der Gebäude sind im Vergleich zu einer konventionellen Energieversorgung deutlich geringer, da die Erdwärme nahezu kostenfrei zur Verfügung steht. Allein in Deutschland existieren über 100 stillgelegte Zechenanlagen, deren Schächte zur Gewinnung von Erdwärme genutzt werden könnten.

Die Zeche Anna in Alsdorf bei Aachen wurde 1992 geschlossen. Das Zechengelände wurde durch ein neues Wohn- und Gewerbequartier mit öffentlichen Parkanlagen wiederbelebt. Die Verbindung von alter und neuer Bausubstanz dokumentiert die Bergbaugeschichte der Stadt und ihren er-folgreichen Strukturwandel. Gegenwärtig werden ehemalige Zechen-gebäude in ein Energiezentrum umgenutzt, welches als interaktives Museum den Wandel zur Nutzung neuer, regenerativer Energieträger dar-stellt. Die geplante Wohnsiedlung am Energiezentrum Zeche Anna ist ein idealer Standort, um den Bewohnern durch die Identifikation mit dem Kultur-denkmal eine hohe Wohnqualität zu bieten und Besuchern die Vorzüge von Erdwärmeversorgung mit niedrigen Wohnnebenkosten am lebensnahen Beispiel zu veranschaulichen. Fünf Gebäudegruppen mit je sechs Einzel-häusern sind mit Heizenergie zu versorgen. Zusätzlich sind die Warmwas-serversorgung und die Temperierung der gemeinschaftlichen Wohnhallen zu gewährleisten. Die Vorlauftemperatur des Heizsystems beträgt 40°C, die des Brauchwassers 65 bis 70°C. Die Gemeinschaftsbereiche sollen im Winter mit etwa 5 bis 10°C temperiert werden. Der Gesamtwärmebedarf liegt bei ca. 200 MWh/a Das Grubenwasser aus dem Eduard-Schacht wird als Wärmequelle für eine Wärmepumpe genutzt. Weiterhin beinhaltet das Konzept einen Puffertank mit ca. 15 m³ für 600 kWh zur Abdeckung erhöhter Wärmenachfrage sowie einen gasbetriebenen Spitzenlastkessel. Die elektri-sche Energie für die Wärme- und die Tiefpumpe wird über eine Mikrogas-

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turbine (50 kWel.) erzeugt, deren Abwärme dem Heizsystem zugeführt wird. Der überschüssige erzeugte Strom wird gemäß KWK- Gesetz in das öffentli-che Netz eingespeist und vergütet. Der Grundwasserspiegel im Eduard-Schacht steigt gegenwärtig kontrolliert an und wird in etwa zwei Jahren seinen Endzustand erreicht haben. Es befindet sich dann ein Wasser-volumen von ca. 19.700 m³ mit einer Mischtemperatur von 26 bis 28,7 °C in der Schachtsäule. Bei einer Abkühlung um 10-15 °C steht eine Energie-menge von ca. 340 MWh in einmaligem Umlauf zur Verfügung. Unter Be-rücksichtigung einer Regenerationszeit von 20 bis 30 Wochen resultiert dar-aus eine jährliche Wärmemenge von ca. 700 MWh, zuzüglich der Abwärme-Energiemenge aus der Kraft-Wärme-Kopplung. Die Investitionskosten dieser geothermischen Wärmeversorgung liegen unter 200.000 Euro. Die Anlagen-komponenten zur Schachtwärmenutzung amortisieren sich nach ca. 7-8 Jahren, wobei die energetische Nutzung der Schachtsäule nahezu unbe-grenzt möglich ist. Die motorischen Aggregate sind auf eine Betriebszeit von ca. 20 Jahren ausgelegt. Ohne Fördermittel liegt der Wärmepreis bei ca. 35 Euro/MWh einschließlich Kapital- und Betriebskosten. Aufgrund des geringen Anteils fossiler Brennstoffe ändert sich dieser Preis selbst bei star-ken Schwankungen der Primärenergiekosten nur geringfügig. Somit steht den Bewohnern des Quartiers eine preiswerte Wärmeversorgung zur Verfü-gung, die zu langfristig stabilen Nebenkosten bei hohem Wohnkomfort beiträgt.

Abgesehen von der Nachnutzung vorhandener Schächte zur Energiegewin-nung werden die Investitionskosten durch den minimierten Platzbedarf für die Haustechnik aufgrund gemeinschaftlicher Anschlüsse zur Ver- und Ent-sorgung reduziert. Das Gesamtgefüge aus Energiemuseum, Energiezentrale am Quartiersplatz und architektonischen Merkmalen (Gemeinschaftshallen als Pufferraum, geothermisch temperierte Wärmebänke und -wände) besitzt das Potenzial, sowohl im beruflichen als auch privaten Bereich das Interesse für ökologische Energiegewinnung zu wecken und überregionale Öffentlich-keits-Wirksamkeit zu erreichen. Durch die Präsentation und Anwendung re-generativer Energien bei hohem Wohnkomfort und niedrigen Betriebskosten bietet die Wohnsiedlung eine Identifikationsplattform für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt.

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Kurzfassungen der Texte Freitag, 17.09.2004 Bergschadenkunde Block D

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Bergschadenkunde

Dipl.-Ing. N. Benecke, Dr.-Ing. N. Korittke, 13:30 Uhr Dipl.-Ing. L. Petrat Deutsche Montan Technologie GmbH Innovative Konzepte zur Überwachung bergbaubedingter Bodenbewegungen Wo Bergbau betrieben wird kommt es zu einer Beeinflussung der Tagesoberfläche. Die Kenntnis über die dabei auftretenden Bewegungen ist aus unterschiedlichen Gründen schon seit langer Zeit von großer Bedeu-tung. Mit dem zunehmenden Umweltbewusstsein der Menschen und ent-sprechend höher werdenden rechtlichen Anforderungen an die Bergbaube-treiber. Bei gleichzeitig immer knapper werdenden personellen und finan-ziellen Ressourcen ist die operationelle Verfügbarkeit geeigneter Mess- und Auswertekonzepte zur Überwachung bergbaubedingter Bodenbewegungen dringend erforderlich.

Der Vortrag beschreibt konzeptionelle Überlegungen und erste erfolgver-sprechende Ansätze zum integrativen Einsatz von spezifischen GPS-Messungen (z.B. kontinuierliche Messungen) und Auswertungen von Fernerkundungsdaten (insbesondere interferometrische Auswertung von Radardaten) für verschiedene Anwendungen im Tief- und Tagebau, im aktiven und stillgelegten Bergbau sowie in verschiedenen Bergbauzweigen.

Dabei werden Inhalte und Ergebnisse des vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Vorhabens MINMOVEMONITOR sowie des von der European Space Agency (ESA) geförderten Market Development Projects MINING vorgestellt.

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Kurzfassungen der Texte Freitag, 17.09.2004 Bergschadenkunde Block D

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Dr.-Ing. M. Hegemann 13:50 Uhr Deutsche Steinkohle AG Neue Erkenntnisse über horizontale Bodenbwegungen auf Grund von GPS – Messungen bei der Deutschen Steinkohle AG (DSK AG)

Statistische Schadensanalysen der DSK bestätigen, dass horizontale Bodenbewegungen kostenmäßig weitaus mehr Bergschäden verursachen als reine Senkungen. Deshalb war ein Ziel einer Untersuchung, die hori-zontale Bodenbewegungskomponente näher zu analysieren.

Dafür standen in dieser Form bisher einmalige GPS-Messungen zur Verfü-gung. Diese Messtechnik mit der speziellen Variante des „Differentiellen GPS“ (DGPS) wurde im Abstand von meist vier Wochen über mehreren Abbaubetrieben der DSK zwischen 1995 und 2000 durchgeführt.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Bodenpunkte an der Tagesoberfläche auf einer Raumkurve in Richtung eines sich ständig in der Lage ändernden Einwirkungsschwerpunktes bewegen. Es wird das Modell einer paraboli-schen Bewegungsbahn vorgestellt, das einen sogenannten Horizontalkoeffi-zienten λ benutzt, mit dem diese Kurve beschrieben werden kann. Der Hori-zontalkoeffizient λ kann in der Parametrisierung nach Erhardt/ Sauer (Ruhr-kohle - Verfahren) durch eine Gleichung angegeben werden.

Die These der parabolischen Raumbahn eines Bodenpunktes kann durch die Messergebnisse bestätigt werden. Daraus muss man für die untersuchte Senkungsmulde einen lokalen Horizontalkoeffizienten λ Ist ≈ 1,6 - 1,8 ansetzen. Es zeigt sich, dass der Horizontalkoeffizient λ als lokale Größe quantitativ gegenüber dem theoretischen Wert korrigiert werden muss.

Für die sich permanent ändernde Lage des dynamischen Einwirkungs-schwerpunktes in Bezug auf die Strebfront wird eine qualitative Abhängigkeit von der Abbaugeschwindigkeit nachgewiesen. Bei hoher Abbaugeschwin-digkeit liegt der dynamische Einwirkungsschwerpunkt weiter hinter der Strebfront als bei geringerer Geschwindigkeit. Damit ist durch Messungen belegt, dass die Änderung der Abbaugeschwindigkeit auch eine Zusatz-dynamik in den Verschiebungsablauf bringt.

Ein weiterer Teil der Untersuchung gilt dem zeitlichen Verlauf von Senkungen und Verschiebungen. Hier kann nachgewiesen werden, dass beide Komponenten sich qualitativ gleich schnell verändern, also der glei-chen zeitlichen Abhängigkeit unterliegen. Ein Beweis für die Abhängigkeit

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des Verschiebungsverlaufes vom Abbaufortschritt ist, dass im Moment der größten Senkungsgeschwindigkeit ein Vorzeichenwechsel der Verschie-bungskomponente in Abbaurichtung stattfindet.

Folgende Konsequenzen sollten für die Verbesserung der Bodenbewe-gungsvorausberechnung gezogen werden:

- Die Aktivierung von Bewegungspotentialen aus alten Abbaubetrieben sollten in den Berechnungsverfahren stärker beachtet werden.

- Für zuverlässige Vorausberechnungen sind die Bestimmung der lokalen Werte der Größen Grenzwinkel γ, Horizontalkoeffizient λ und Verzöge-rung c notwendig, da diese wegen der örtlich verschiedenen Verhält-nisse nicht großflächig gleich sein können. Hierfür sind geeignete Mes-sungen durchzuführen.

- Schwankungen der Abbaugeschwindigkeit bewirken eine zusätzliche Verlagerung des Einwirkungsschwerpunktes. Damit gibt es eine Zu-satzdynamik in den Horizontalbewegungen, die vermieden werden sollten.

Dr. mont. A. Schäfer 14:10 Uhr Deutsche Steinkohle AG Können Probabilitätsbetrachtungen nach Ähnlichkeitsanalysen die Aussagesicherheit von Bergschadensvorschauen verbessern?

Das vorausschauende Beurteilen einer bergschadentlichen Entwicklung an der Tagesoberfläche geschieht zwar auf der Grundlage, aber de facto neben der eigentlichen, mathematisch fundierten Vorausberechnung der bergbau-bedingten Bodenbewegungen. Wie man weiß, wurden hierzu bislang noch keine evaluierenden Berechnungsmechanismen entwickelt. Eher das Fach-wissen aus längjähriger Tätigkeit in der praktischen Bergschadensregulie-rung als Konglomerat aus Sachinformationen, erworbenen Erfahrungen und Perzeption mit konsequentem Umsetzen vermögen bislang alleine, mögliche Bergbaufolgen vorausschauend zu ermitteln.

Auf einem wesensgleichen Ansatz fußend, befasst sich der Vortrag deshalb mit der Prüfung gängiger Verfahren prognostischer Aussageentwicklungen

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Kurzfassungen der Texte Freitag, 17.09.2004 Bergschadenkunde Block D

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auf der Basis von konkreten Daten. Dazu werden die Unterschiede von Modell- und Hochrechnungen, Prognosen und insbesondere Probabilitäts-betrachtungen kommentiert. Darüber hinaus gilt es, Untersuchungen über intransitive Relationen bei der erforderlichen Ähnlichkeitsanalyse sowie deren Verwendbarkeit im Rahmen der angedachten Schadensprognose zu interpretieren.

Nach der Präsentation der Verfahren werden ihre Anwendbarkeit für eine Bergschadensprognose, ihre Leistungsfähigkeit, wie auch ihre signifikanten Schwächen analysiert.

Das Ziel der Ausführungen ist, die Möglichkeiten zur Entwicklung mathe-matisch nachvollziehbarer Ähnlichkeitsbeziehungen auszuloten, um logi-scherweise, auf der Basis probabilistisch orientierter Eingangsbedingungen, eine notwendige Schadensvorschau aus unter Umständen vergleichbaren Schadensfällen rekonstruktabel zu vervollkommnen.

Dipl.-Ing. Heinz-Roland Neumann, Dipl.-Ing. F.-J. Knoche 14:30 Uhr Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung Bergbau und Energie in NRW Konzentration des Schutzes von Grundrechten in Sonderbetriebsplan-verfahren aus markscheiderischer Sicht Bereits ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes aus dem Jahre 1989 („Moers-Kapellen-Urteil“) und dessen bergrechtliche Umsetzung hat dazu beigetragen, dass der Schutz von Grundrechten in bergrechtlichen Zulas-sungsverfahren besondere Berücksichtigung findet. Seitdem werden Ober-flächeneigentümer, an deren Eigentum infolge bergbaulicher Einwirkungen potenziell mit Beeinträchtigungen (Schäden) von einigem Gewicht zu rech-nen ist, in einem bergrechtlichen Zulassungsverfahren mit dem Ziel beteiligt, den Schutz Ihres Eigentums zu gewährleisten (Art. 14 GG). In diesem Ver-fahren können betroffene Oberflächeneigentümer ihre Bedenken äußern. Diese Bedenken sind bei der Zulassung des Abbauvorhabens abzuwägen und ggf. angemessen zu berücksichtigen. Ggf. ist das Abbauvorhaben zu versagen oder zu beschränken.

Als Instrument für den Schutz des Eigentums wurde von den Bergbehörden des Landes NRW das Sonderbetriebsplanverfahren „Abbaueinwirkungen auf

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Kurzfassungen der Texte Freitag, 17.09.2004 Bergschadenkunde Block D

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das Oberflächeneigentum“ eingerichtet. Um eine abschließende Sachver-haltsklärung zu erreichen, führen die Bergbehörden dieses Verfahren seit Anfang 2002 mit öffentlicher Bekanntmachung der geplanten Abbauvor-haben durch.

Gemeinden und Städte genießen keinen Schutz ihres Privateigentums gemäß Art 14 GG. Jedoch verfügen sie über das Grundrecht der kommu-nalen Selbstverwaltung (Art. 28 Abs. 2 GG). Um die Belange der betreffen-den Kommunen besser in den Blick nehmen zu können, wurde im Jahre 2004 von den Bergbehörden des Landes NRW das Sonderbetriebsplan-verfahren „Abbaueinwirkungen auf kommunale Einrichtungen“ eingerichtet. Die betreffenden Kommunen werden in diesem Verfahren beteiligt und kön-nen ihre Belange vertreten.

Prof. Dr.-Ing. J. Pielok 14:50 Uhr Berg- und Hüttenakademie in Krakau Anwendung der Tensometrie zur Lösung von bergschadenkundlichen Überwachungsaufgaben von Abbaueinwirkungen Als eine der wichtigsten Deformationskennziffern zur Beurteilung von Abbaueinwirkungen auf Objekte der Tagesoberfläche in Bergbaugebieten werden die abbaubedingten im Baugrund vortretende Zerrungs-Pressungs-Werte betrachtet. Zur Ermittlung der maximalen Werte dieser Deformationen, wie auch der Gestaltdeformation des Baugrundes wird die messtechnische Bestimmung der Komponenten eines 2-D Tensors vorge-schlagen. Es werden verschiedenartige Messrosetten periodischen Mes-sungen unterworfen, wobei die Seitenlängen dieser 20 Meter betragen, also ähnlich wie es in Beobachtungslinien in Bergbaugebieten vorkommt. Die Testmessungen werden zur Ermittlung der Einwirkungen vom Bruchabbau, so in mehrmals unterbauten Gebieten, wie auch bei einem ersten Abbau durchgeführt. Im Vortrag wird eine eingehende Analyse der Messergebnis-sen geführt und daraus Folgerungen über den Deformationsverlauf der Tagesoberfläche bei unterschiedlichen Gebirgsbedingungen ermittelt.

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Fachexkursionen mit Erläuterungen 16.09.2004

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Steinkohlenbergwerk Lohberg/ Osterfeld F 1

Mit der Erteilung der Grubenberechtsame an August Thyssen von 1890 – 1901 beginnt die fast 100-jährige Geschichte des Bergwerkes Lohberg. Im Vorfeld wurden seit 1855 im Raum Hünxe/Dinslaken Probebohrungen bis ins Karbon gestoßen. Die Gewerkschaft Lohberg wurde 1905 von der Thyssen Dynastie gegründet.

Die Deckgebirgsschichten standen in verhältnismäßig geringer Teufe an - ~ 474 m, so dass ab 1909 mit dem Teufen der Schächte 1 und 2 be-gonnen werden konnte. Bereits 1914 wurde die regelmäßige Förderung aufgenommen. Den Leistungsstand einer Großschachtanlage erreicht die Gewerkschaft Lohberg Ende der 30er Jahre mit einer Förderung von 1,3 Mio. t und 2.376 Mitarbeitern. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Bergwerk weiter ausgebaut. Das heute noch zu sehende Doppel-strebengerüst von 1955/56 über

dem Schacht 2 wurde unter der Beteiligung von Fritz Schupp gebaut. Förde-rung und Belegung wurden weiter gesteigert, so dass schon Anfang des Jahres 1964 die Tagesförderung bei über 9.000 t/d liegt.

Durch den Zusammenschluss der beiden Anlagen Lohberg und Osterfeld im Jahr 1988 und die Anbindung an den Nordschacht konnten die Kohlen der Lippe-Mulde gewonnen werden. Im Jahr 2000 gehörte das Bergwerk Lohberg/ Osterfeld mit über 4.000 Beschäftigten, Größe des Grubenfeldes 144 km2 und einer Förderung von 2,75 Mio. t Kohle zu den größten und leistungsfähigen Anlagen der DSK.

Mit der Entscheidung die Förderung der DSK zu verringern, beschloss die RAG am 19.09.2003 das Bergwerk Lohberg/ Osterfeld bis spätestens im Jahr 2007 stillzulegen.

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Fachexkursionen mit Erläuterungen 16.09.2004

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Programmablauf: 08:00 Uhr Treffpunkt am Deutschen Bergbaumuseum,

anschließend Busfahrt zum Bergwerk Lohberg/ Osterfeld in Dinslaken

09:00 Uhr Eintreffen, Vorstellen des Bergwerks, Einführung in die Grubenfahrt

10:00 Uhr Anfahrt

13:00 Uhr Ausfahrt, Diskussion, Kauenimbiss

14:00 Uhr Rückfahrt nach Bochum

15:00 Uhr Ende der Veranstaltung

max. 12 Teilnehmer

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Fachexkursionen mit Erläuterungen 16.09.2004

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Shell Solarzentrum Gelsenkirchen F 2

Die Shell Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen ist die weltweit modernste und zugleich größte Produktionsanlage zur Herstellung von Solarzellen in Europa. Teile des futuristisch anmutenden Gebäudes - im Herzen von "Solar Valley" - sind mit Solarzellen bestückt, die pro Jahr ungefähr 100.000 Kilo-wattstunden erzeugen. Aus Sicherheitsgründen ist eine Besichtigung der Produktionshalle leider nicht möglich. Deshalb wurde das Photovoltaik Informations-Zentrum, kurz PIZ, eingerichtet. Das PIZ grenzt unmittelbar an die Solarfabrik und ist für Schüler, Endver-braucher und Fachleute konzipiert. Dank der finanziellen Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen konnte das Informationszentrum entstehen. Somit ist die Möglichkeit geschaffen worden, einer breiten Öffentlichkeit das Thema Solarenergie im Allgemeinen und Photovoltaik im Speziellen nahe zu bringen. Die einzelnen Exponate und Ausstellungsbereiche lernt man jedoch am besten bei einem geführten Spaziergang durch das PIZ kennen.

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Fachexkursionen mit Erläuterungen 16.09.2004

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Programmablauf: 09:00 Uhr Treffpunkt am Deutschen Bergbaumuseum,

anschließend Busfahrt zum Solarzentrum in Gelsenkirchen

09:30 Uhr Führung durch das Solarzentrum

11:30 Uhr Ende der Führung und Rückfahrt nach Bochum

12:00 Uhr Ende der Veranstaltung

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Fachexkursionen mit Erläuterungen 17.09.2004

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Salzbergwerk Borth F 3

Nördlich an die Steinkohlenbergwerke West und Walsum markscheidet das Steinsalzbergwerk Borth der esco GmbH & Co.KG. Hier wird in einer Teufe von 900 m Steinsalz im Kammer-Pfeiler-Abbau gewonnen. Die Geschichte des Bergwerks begann mit dem Abteufen der Schächte 1 und 2 im Jahr 1906. Hierbei wurde das Gefrierschachtverfahren erstmals im großen Stil mit Gefrierteufen von über 500 m angewandt. Es dauerte, auch bedingt durch den 1. Weltkrieg, bis 1926, ehe im Jahr 1924 die Steinsalz-lagerstätte erreicht wurde. 1926 wurde die regelmäßige Salzförderung auf-genommen. Aktuell liegt die Jahresförderung bei 1,5 Mio. Tonnen Steinsalz. Heute gehört das Salzbergwerk Borth zur esco - european salt company. Die K+S Aktiengesellschaft (Kassel) und die Solvay S.A. (Brüssel) haben 2002 mit der Zusammenführung ihrer Geschäftsbereiche Salz dieses Ge-meinschaftsunternehmen gegründet. Durch das Joint Venture entstand eine neue Produktions- und Dienstleistungsorganisation, die mit ihrer Kompetenz sowie ihrer technischen und logistischen Infrastruktur in Europa einen Füh-rungsanspruch erhebt. Die esco verfügt über insgesamt 15 Produktions- und Betriebsstätten in sechs europäischen Staaten.

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Fachexkursionen mit Erläuterungen 17.09.2004

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Programmablauf: 07:45 Uhr Treffpunkt am Deutschen Bergbaumuseum,

anschließend Busfahrt zum Bergwerk Borth in Rheinberg

09:00 Uhr Ankunft auf dem Bergwerk, Vorstellen des Bergwerks, Einführung in die Grubenfahrt

10:00 Uhr Grubenfahrt

12:00 Uhr Seilfahrt, anschl. Diskussion und Mittagessen

13:45 Uhr Rückfahrt nach Bochum

15:00 Uhr Ende der Veranstaltung

max. 18 Teilnehmer

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Fachexkursionen mit Erläuterungen 17.09.2004

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Zeche Zollern II/IV und Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA) F 4

Die Zeche Zollern war bei ihrer Einweihung 1898 die Musterzeche der Gel-senkirchener Bergwerks AG. Mit herrschaftlicher Architektur und modernster Technik dokumentiert die Anlage den Übergang vom Historismus zum Jugendstil, der u.a. Ausdruck fand in den Marmorschalttafeln und im Portal der Maschinenhalle. Seit 1969 unter Denkmalschutz, ist die Zeche heute Zentrale des Westfälischen Industriemuseums des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Dauer- und Sonderausstellungen in den restaurierten Tagesanlagen vermitteln Erwachsenen wie Kindern Einblicke in die Arbeit eines Bergwerks der Jahrhundertwende. Wie Bergarbeiterfamilien lebten, erfahren Besucher in der Siedlung vor den Zechentoren. Lassen Sie sich durch eine kompetente Führung den harten Arbeitsalltag hinter den schönen Backsteinfassaden und untertage beispielhaft näher bringen.

Nach dieser fast 2-stündigen Führung können Sie sich in dem angrenzen-den Restaurant „Pferdestall“ stärken (Speisen und Getränke sind nicht im Programmpreis enthalten), um dann in die multimediale Erlebniswelt der DASA einzutauchen.

Die Deutsche Arbeitsschutzausstellung präsentiert auf informative und un-terhaltsame Weise unsere Arbeitswelt. Wie sie war, wie sie ist und wie sie sein wird. Lassen Sie sich auch hier durch einen fachkundigen Führer über die Arbeitswelt und ihren Stellenwert in der Gesellschaft informieren.

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Fachexkursionen mit Erläuterungen 17.09.2004

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Programmablauf: 09:30 Uhr Treffpunkt am Deutschen Bergbaumuseum,

anschließend Busfahrt zur Zeche Zollern II/IV

10:00 Uhr Führung durch die Anlage und das Museum der Sozial- und Kulturgeschichte

12:00 Uhr Möglichkeit zum Mittagessen im Restaurant Pferdestall, anschl. Weiterfahrt zur DASA

14:00 Uhr Besichtigung der Deutschen Arbeitsschutzausstellung

16:00 Uhr Rückfahrt nach Bochum

16:30 Uhr Ende der Veranstaltung

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Rahmenprogramm mit Erläuterungen 16.09.2004

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Auf Schienenwegen zum Weltkulturerbe Zeche Zollverein R1

Mit der historischen Straßenbahn fahren Sie zum Weltkulturerbe Zeche Zoll-verein in Essen. Mit dem Gästeführer können Sie den überirdischen Weg der Kohle an Originalplätzen verfolgen und einen eindrucksvollen Einblick in das ehemals größte und modernste Steinkohlenbergwerk in Europa erhal-ten. Vom Wagenumlauf über die Bandbrücke bis hinauf zum 55 m hohen Dach der Kohlenwäsche erhalten Sie einen Eindruck vom Leben und Arbeiten mit dem „Schwarzen Gold“.

Programmablauf:

09:00 Uhr Treffpunkt Bogestra-Hauptverwaltung (Nähe Hbf. Bochum), Fahrt nach Essen

10:00 Uhr Besichtigung der Zeche Zollverein

12:00 Uhr Rückfahrt mit der Straßenbahn nach Bochum

13:00 Uhr Ende der Veranstaltung

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Rahmenprogramm mit Erläuterungen 16.09.2004

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Stadtrundfahrt Bochum mit Bootsfahrt auf dem Kemnader See R 2

Geschichte und Geschichten machen die Fahrt zu den Sehenswürdigkeiten Bochums zu einem kurzweiligen Vergnügen. Die Rundfahrt startet am Deut-schen Bergbau-Museum, führt dann vorbei am Planetarium, der Ruhruniver-sität sowie der Bergarbeitersiedlung Dahlhauser Heide. Der Abstecher in den grünen Süden Bochums, eine Rundfahrt auf dem Kemnader See stim-men Sie auf weitere Besonderheiten ein. Ein gemütliches Kaffeetrinken ist im Preis enthalten.

Programmablauf:

14:00 Uhr Treffpunkt am Deutschen Bergbaumuseum, anschl. Busrundfahrt, Bootsfahrt und Kaffeetrinken

17:00 Uhr Ende der Veranstaltung

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Rahmenprogramm mit Erläuterungen 16.09.2004

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Zaubern auf der Zeche R 3

Möchten Sie das schaffen, was jeder Markscheider immer schon wollte? Jetzt können Sie es: „Zaubern auf der Zeche“.

Besuchen Sie den ZAUBERKASTEN im Kulturmagazin auf der Zeche Lothringen. Lassen Sie sich zunächst in den Bann ziehen von mehr als 650 Puzzles und Geduldsspielen im PUZZLEUM, dem er-sten deutschen Puzzlemuseum. Erfahren Sie einiges über die Geschichte der Ge-duldspiele und genießen Sie die Vielfalt der Exponate bei einem Rundgang durch das Museum. Anschließend sollten Sie unbedingt selber mal versuchen, einige Geduldspiele zu „knacken“.

Natürlich darf in einem Theater ZAUBERKASTEN die Zauberei nicht zu kurz kommen. Hierfür zuständig sind die Betreiber des Theaters ROBINSON & ANGELIKA. Und wenn Sie dann das „Zauberfieber“ gepackt hat, können Sie selbst ausprobieren, ob Sie zaubern können. Verzaubern Sie sich also selbst, um danach andere verzaubern zu können.

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Rahmenprogramm mit Erläuterungen 16.09.2004

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Programmablauf:

14:00 Uhr Treffpunkt U-Bahnstation am Hauptbahnhof Bochum, Fahrt mit öffentl. Verkehrsmitteln zum Zauberkasten

14:30 Uhr Zaubern auf der Zeche

17:30 Uhr Rückfahrt

18:00 Uhr Ende der Veranstaltung

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Rahmenprogramm mit Erläuterungen 17.09.2004

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Auf Schienenwegen zum Weltkulturerbe Zeche Zollverein R4 (wie R1)

Mit der historischen Straßenbahn fahren Sie zum Weltkulturerbe Zeche Zoll-verein in Essen. Mit dem Gästeführer können Sie den überirdischen Weg der Kohle an Originalplätzen verfolgen und einen eindrucksvollen Einblick in das ehemals größte und modernste Steinkohlenbergwerk in Europa erhal-ten. Vom Wagenumlauf über die Bandbrücke bis hinauf zum 55 m hohen Dach der Kohlenwäsche erhalten Sie einen Eindruck vom Leben und Arbeiten mit dem „Schwarzen Gold“.

Programmablauf:

09:00 Uhr Treffpunkt Bogestra-Hauptverwaltung (Nähe Hbf. Bochum), Fahrt nach Essen

10:00 Uhr Besichtigung der Zeche Zollverein

12:00 Uhr Rückfahrt mit der Straßenbahn nach Bochum

13:00 Uhr Ende der Veranstaltung

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Rahmenprogramm mit Erläuterungen 17.09.2004

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Bochum zu Fuss R 5

Entdecken Sie die Sehenswürdigkeiten der Bochumer City bei einem aus-giebigen Spaziergang mit unserem Gästeführer. Sie erfahren viel Spannen-des über die Architektur der 50er Jahre, die Kirchen und Denkmäler unserer Stadt. Tauchen Sie ein in die Geschichte von Orten und Plätzen. Einen Streifzug durch das bekannte und beliebte Bochumer Kneipenviertel „Bermuda3eck“ sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Rathaus Bochum

Programmablauf:

09:30 Uhr Treffpunkt am Planetarium, anschließend Stadtrundgang

11:15 Uhr Ende der Veranstaltung am Planetarium

Hinweis:

11:30 Uhr Beginn der Veranstaltung R 6 im Planetarium

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Rahmenprogramm mit Erläuterungen 17.09.2004

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Zeiss Planetarium Bochum R 6

Der Weltraum, das sind unendliche Weiten, wie uns der Vorspann einer be-liebten Fernsehserie verrät. Das Bochumer Planetarium öffnet mit seinem Sternentheater den Blick in den Himmel und nimmt im Kuppelraum mit 20 Metern Durchmesser den Besucher mit auf eine Reise in die Galaxien.

Programmablauf:

11:15 Uhr Treffpunkt am Planetarium

11:30 Uhr Beginn der Veranstaltung

13:00 Uhr Ende der Veranstaltung

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Rahmenprogramm mit Erläuterungen 17.09.2004

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Komm mit, wenn Du „auf Schalke“ willst! R 7

Sie wollen auf Schalke? Wir bringen Sie hin. Mit dem Reisebus und unter fachkundiger Leitung unseres Gästeführers haben Sie die Möglichkeit, die spektakuläre Arena AufSchalke kennen zu lernen. Ein Besuch in der Arena AufSchalke und im Schalke-Museum gehören selbstverständlich dazu. Ein Erlebnis nicht nur für Fußballfans!

Programmablauf:

14:00 Uhr Treffpunkt am Deutschen Bergbaumuseum

14:10 Uhr Fahrt zur Arena AufSchalke in Gelsenkirchen

15:00 Uhr Besichtigung der Arena AufSchalke

16:30 Uhr Rückfahrt nach Bochum

17:00 Uhr Ende der Veranstaltung

In Abhängigkeit vom Veranstaltungskalender der Arena AufSchalke kann es kurzfristig zu einer Terminverschiebung kommen.

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Rahmenprogramm mit Erläuterungen 17.09.2004

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Führungen in der Jahrhunderthalle R 8

Die Jahrhunderthalle zog als Hauptspielort der Ruhrtriennale tausende Be-sucher an. Die ehemalige Gaskraftzentrale des Bochumer Vereins beein-druckt in einer gelungenen Kombination aus Alt und Neu. Viel Ge-schichtsträchtiges und Neues wissen die Gästeführer über die ehemalige Montagehalle zu berichten.

Programmablauf:

14:00 Uhr Treffpunkt vor der Jahrhunderthalle in Bochum

14:15 Uhr Führung

15:45 Uhr Ende der Veranstaltung

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Rahmenprogramm mit Erläuterungen 18.09.2004

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Fahrt mit der historischen Eisenbahn und Wanderung im Muttental R 9

Unsere Abschlussexkursion beginnt im Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen. Dort besteht die Möglichkeit zu einem kurzen Rundgang durch das Museum, bevor dann die Fahrt mit einem historischen Zug (alter Schie-nenbus, bei großer Teilnehmerzahl Zug mit Dampflok) ins Muttental führt. Dort an der Wiege des Ruhrbergbaus werden wir eine Wanderung vorbei an verschiedenen Stationen des historischen Bergbaus bis zum Nachtigall-stollen unternehmen.

In kleineren Gruppen besteht die Möglichkeit zur Besichtigung des Nachti-gallstollens und des Museums Nachtigall mit Maschinenhaus, alter Ziegelei mit Ringofen und Ruhrark.

Mittags werden wir gemeinsam ein zünftiges Steigermahl einnehmen. So gestärkt treten wir den Rückweg mit dem Museumszug nach Bochum-Dahlhausen an.

Programmablauf:

09:00 Uhr Treffpunkt im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen (individuelle Anreise)

10:00 Uhr Fahrt mit dem Museumszug ins Muttental

11:00 Uhr Wanderung durch das Muttental

12:30 Uhr Gemeinsames Steigermahl

13:30 Uhr Besuch des Nachtigallstollens und des Museums Nachtigall (in Gruppen)

15:30 Uhr Rückfahrt mit dem Museumszug

16:30 Uhr Ende der Veranstaltung

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Rahmenprogramm mit Erläuterungen

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Weitere Sehenswürdigkeiten

Die Stadt Bochum und ihre Nachbarstädte haben weitere sehr interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten. In Zusammenarbeit mit der Bochum Marketing GmbH bieten wir Ihnen Un-terstützung bei Ihrer individuellen Besichtigung an. Mögliche Sehens-würdigkeiten sind: Archäologiemuseum Herne

Das Westfälische Museum für Archäologie in Herne ist das zentrale Schau-fenster der Archäologie in Westfalen. Mit seiner einzigartigen Konzeption und Gestaltung gehört das Landesmuseum zu den modernsten archäologi-schen Museen in Europa. Es lädt seine Besucherinnen und Besucher in die faszinierende Welt der Archäologie ein.

Museum Bochum - Kunstsammlung

Das Museum Bochum wurde 1960 als Städtische Kunstgalerie in der ehe-maligen Villa Marckhoff-Rosenstein gegründet; seit 1983 verfügt das der in-ternationalen Kunst des 20. Jahrhunderts gewidmete Haus über einen groß-zügigen modernen Erweiterungsbau. Konzipiert als Ort der Kommunikation und Begegnung mit aktueller Kunst, versteht das Museum Bochum weniger als Musentempel denn als "Kunst-Werkstatt".

Kunstsammlungen der Ruhr-Universität

Die Sammlungen haben drei Abteilungen: Antikensammlung (Schwerpunkte: Griechische Vasen und griechisch/römische Porträts), Moderne Kunst nach 1945 (Malerei + Plastik, kinetische Kunst) und Münzen (Schwerpunkt: grie-chisch - römisch) .

Botanischer Garten

In die faszinierend vielfältige Welt der Pflanzen lädt der Botanische Garten am Südhang der Ruhr-Universität ein. Gewächshäuser, ein Tropenhaus und ein Freilandlaboratorium informieren über die Evolution der Pflanzenwelt von der Eiszeit bis heute.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Stadt Bochum unter www.bochum.de. Bitte teilen Sie uns Ihre Wünsche auf dem Anmelde-bogen mit. Wir leiten Ihre Anfrage an die Bochum Marketing GmbH weiter.

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Abendprogramm mit Erläuterungen 15.09.2004

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Markscheidertreff A 1

(weitere Hinweise unter Eröffnungsveranstaltung im Gliederungspunkt Tagungsprogramm)

ab 19:00 Uhr Ausstellungsbereich/ Atrium des Bergbaumuseums (nach Wetterlage)

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Abendprogramm mit Erläuterungen 16.09.2004

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Nachtlicht im Landschaftspark Duisburg A 2

Wenn´s Nacht wird in Duisburg, dann funkeln die Hochöfen. Neongrün – knallbunt. Park & Light in Meiderich. Kunstlicht – im wahrsten Sinne des Wortes. Der englische Lichtkünstler Jonathan Park leuchtet den Duisburgern mit seiner spektakulären Inszenierung heim. Ab Einbruch der Dunkelheit können Sie die feurigen Öfen live und in Farbe erleben und werden durch das blau, grün, rote Dunkel geführt.

Zum Abschluss gibt es ein gemütliches Beisammensein in einer urigen Kneipe im Landschaftspark Duisburg. Dort gibt es auch die Möglichkeit zu einem späten Abendessen (Speisen und Getränke sind nicht im Programmpreis enthalten).

Programmablauf:

20:00 Uhr Treffpunkt am Deutschen Bergbaumuseum, anschl. Busfahrt nach Duisburg 21:00 Uhr Nachtlicht - Führung durch den Landschaftspark Duisburg

22:30 Uhr Gemütliches Beisammensein

24:00 Uhr Rückfahrt nach Bochum

01:00 Uhr Ende der Veranstaltung

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Abendprogramm mit Erläuterungen 17.09.2004

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Gesellschaftsabend A 3 Der traditionelle Festabend findet im Veranstaltungszentrum „Gastronomie im Stadtpark Bochum“ statt. Es begleitet Sie die Kapelle der RWE Power durch den Abend. Klinikstr. 41-45 44791 Bochum

Tel.: 0234/50 70 90 Fax: 0234/50 70 999

Abendgarderobe, Bergkittel oder Gesellschaftsanzug sind erwünscht. Im Tagungsbüro wird rechtzeitig ein Tischplan ausliegen. Platzwünsche werden dort entgegen genommen. Ab 19:00 Uhr

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Individuelles Abendprogramm mit Erläuterungen

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Weitere Möglichkeiten zur individuellen Abendgestaltung

Sie möchten ein Musical der Spitzenklasse erleben? Oder sich im Varieté oder der Comödie Bochum gut unterhalten lassen? In Zusammenarbeit mit der Bochum Marketing GmbH bieten wir Ihnen Unterstützung bei Ihrer individuellen Gestaltung des Abends an. Zum Beispiel können wir Sie bei der Beschaffung von Eintrittskarten zu Sonderkonditionen unterstützen:

Musical

Starlight Express in Bochum

Musical Aida im Colloseum Essen

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Individuelles Abendprogramm mit Erläuterungen

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Varieté et cetera in Bochum (Programm für den 16.09.2004 steht noch nicht fest)

Comödie Bochum (Programm für den 16.09.2004 steht noch nicht fest)

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Stadt Bochum unter www.bochum.de. Bitte teilen Sie uns Ihre Wünsche auf dem Anmeldebogen mit. Wir leiten Ihre Anfrage an die Bochum Marketing GmbH weiter.

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Organisatorische Hinweise

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Anmeldung

Bitte senden Sie Ihre Anmeldung auf dem beigefügten Formular möglichst per Fax bis spätestens 31.Juli 2004 an die Geschäftsstelle des DMV:

Deutscher Markscheider-Verein e.V.

Geschäftsstelle z.H. Herrn Ulrich Hübner

Karlstr. 37 - 39 45661 Recklinghausen Tel.: (02361) 308-490 Fax: (02361) 308-411

Die Teilnehmerbeiträge bitten wir bis zum gleichen Termin unter Angabe Ihres Namens auf folgendes Konto zu überweisen:

Bank: Volksbank Gladbeck Bankleitzahl: 422 600 01 Kontonummer: 48 48 500 Kontoinhaber: Dr. Michael Hegemann

Ein Teilnehmer gilt als angemeldet, wenn der Gesamtbetrag entsprechend des Anmeldeformulares auf o. a. Konto eingegangen ist. Aus Kostengründen wird auf eine Anmeldebestätigung verzichtet. Bei Anmeldungen ab dem 1. August 2004 wird ein Aufschlag von 25.- € erhoben. Ein Rücktritt von der Anmeldung ist bis zum 31. August 2004 kostenfrei möglich. Danach werden 25 .- € als Stornogebühr einbehalten.

Tagungsort Die Vortragsveranstaltung findet in den Räumlichkeiten der Technische Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum statt. Werbepartner und Sponsoren präsentieren ihr Leistungsspektrum.

TFH Georg Agricola Herner Straße 45 44787 Bochum

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Organisatorische Hinweise

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Anreise

Eine Orientierung liefern die Karten auf der letzten Seite dieses Heftes. Zur genaueren Vorplanung per Internet, bietet sich die folgende Adresse an. http://www.verkehrsinfo.nrw.de/.

Unterbringung / Hotels

Zimmer können reserviert werden über

Bochum Marketing GmbH Kurt-Schumacher-Platz 44728 Bochum Tel.: (0234) 9630222 Fax.: (0234) 9630255

In den im Buchungsformular genannten Hotels wurden Vorreservierungen bis zum 2.8.2004 gebucht. Das Buchungsformular ist den Tagungsunter-lagen beigefügt. Weitere Hotelangebote finden Sie unter www.bochum.de/bochum/bohotel.htm

Tagungsunterlagen

Die Tagungsunterlagen liegen für jeden angemeldeten Teilnehmer im Tagungsbüro bereit.

Bei diesen Unterlagen befinden sich auch die Informationen zu den ge-buchten Zusatzveranstaltungen. Wir bitten alle Teilnehmer insbesondere die gebuchten Zusatzveranstaltungen sofort auf Richtigkeit und Vollständigkeit zu prüfen.

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Organisatorische Hinweise

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Tagungsbüro

Das Tagungsbüro befindet sich in der 2. Etage der TFH Georg Agricola. Es ist zu den folgenden Zeiten besetzt:

15. September 16:00 – 17:00 Uhr 16. September 07:30 – 16:30 Uhr 17. September: 08:00 – 11:00 Uhr

Das Tagungsbüro wird unter der folgenden Nummer erreichbar sein:

Tel.: (0234) 968 - 0

Aktuelle Informationen werden im Tagungsbüro bzw. über Aushang bekannt gegeben.

Veranstaltungen

Die Veranstaltungen des Fach- und Rahmenprogramms sind mit einer Kennziffer versehen. Diese finden Sie sowohl in diesem Einladungsheft wie auch auf dem beiliegenden Anmeldeformular.

Die Teilnehmerbeiträge für die Fach- und Rahmenveranstaltungen decken die Kosten für Bus, Eintritt, Führung usw. ab. In der Regel sind keine Ver-pflegungskosten in den Beiträgen enthalten. Ausnahmen hiervon sind in den Erläuterungen zu den Exkursionen extra genannt.

Für einige der Exkursionen gibt es Mindest- und Maximal-Teilnehmerzahlen. Hier kann es zu Änderungen kommen, wenn diese Grenzen unter- bzw. überschritten werden. Die entsprechenden Informationen werden im Ta-gungsbüro bekannt gegeben.

Mittagessen

In den Mittagspausen der Vortragsveranstaltung am 16./17. September kann die Gastronomie im nahen Umfeld genutzt werden. Empfehlungen werden gerne im Tagungsbüro gegeben.

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Organisatorische Hinweise

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Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten gibt es an der TFH Georg Agricola, am Bergbaumuseum und an der Gastronomie im Stadtpark Bochum. Dem in diesem Heft abgedruckten Stadtplan sind die sonstigen im Umfeld der Tagungsorte liegenden Parkmöglichkeiten zu entnehmen.

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Notizen

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Notizen

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Notizen

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