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JAHRESBERICHT 2009

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INHALTVorwort des Rektors ......................................................... 3Bericht des Universitätsrates .......................................... 4Bericht des Senates ........................................................... 4Die Gesundheitsuniversität Med Uni Graz ................ 5Die Med Uni Graz in Zahlen .......................................... 7Forschung an der Med Uni Graz .................................. 9Studieren an der Med Uni Graz .................................. 13Die Med Uni Graz & das Univ.-Klinikum Graz ....... 17MitarbeiterInnen ............................................................... 20Wirtschaftlicher Abschluss 2009 ................................. 22organigramm ................................................................... 26

JAHRESBERICHT 2009

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INHALTVorwort des Rektors ......................................................... 3Bericht des Universitätsrates .......................................... 4Bericht des Senates ........................................................... 4Die Gesundheitsuniversität Med Uni Graz ................ 5Die Med Uni Graz in Zahlen .......................................... 7Forschung an der Med Uni Graz .................................. 9Studieren an der Med Uni Graz .................................. 13Die Med Uni Graz & das Univ.-Klinikum Graz ....... 17MitarbeiterInnen ............................................................... 20Wirtschaftlicher Abschluss 2009 ................................. 22organigramm ................................................................... 26

JAHRESBERICHT 2009

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Das Rektoratsteam der nachhaltigen Gesundheitsuniversität Med Uni Graz

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Eine Medizinische Universität ist auf der einen Seite Teil des ter-tiären Bildungswesens, auf der anderen Seite Teil des Gesund-heitssystems. Beide Bereiche waren gerade im Jahr 2009 Ge-genstand intensiver Diskussionen und Reformvorhaben. Es ist die tägliche Herausforderung für die an unserer Medizinischen Uni-versität tätigen Kolleginnen und Kollegen, beide Aspekte in ihrer Arbeit zu berücksichtigen und zu einem erfolgreichen Ganzen zu-sammenzufügen.

Der vorliegende Jahresbericht 2009 zeigt, in welch exzellenter Weise dies den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Univer-sität gelungen ist. Entsprechend dem Leitspruch „nachhaltig le-ben.lernen.forschen. an der Ge-sundheitsuniversität“ haben sie auf jedem dieser Gebiete heraus-ragende Leistungen erbracht. In der Forschung hat das Jahr 2009 beinahe eine Verdoppelung der Publikationsleistungen seit der Gründung der Medizinischen Universität gezeigt. Darüber hi-naus war das Jahr auch das bis-lang erfolgreichste in Hinblick auf die Einwerbung von Drittmittel-Großprojekten. In der Lehre zählen das eigen-verantwortliche, wissenschaftlich

Vorwort des Rektors

evaluierte Auswahlverfahren, die Implementierung eines Clinical Skills Centers und die Neueinfüh-rung zahlreicher postgradualer Lehrgänge zu den besonderen Ereignissen des Jahres. Die ex-terne Anerkennung dieser Leis-tungen ist u.a. durch die Zertifi-zierung durch die Österreichische Qualitätssicherungsagentur AQA und durch den Erasmus Lifelong Learning Award dokumentiert.

Eine Universität lebt von den Menschen, die hier arbeiten und lernen. Die Umsetzung eines fairen und leistungsfreundlichen Laufbahnmodells konnte 2009 als vorrangiges Ziel erreicht werden. Mit großer Freude konnten zahl-reiche Assistenz-ProfessorInnen und auch schon die ersten As-soziierten ProfessorInnen neuen Typs auf einer attraktiven Karrie-reschiene ernannt werden. Hinsichtlich Strukturmaßnahmen sind der Start des – mittlerweile ab-geschlossenen – Architekturwett-bewerbs zum Med Campus und die politische Einigung über die Finanzierung des LKH 2020-Pro-gramms als entscheidende Ent-wicklungsschritte hervorzuheben. Unser Dank gilt allen Angehöri-gen unserer Medizinischen Uni-versität, darüber hinaus aber all jenen Personen aus Forschung, Politik und Wirtschaft, die diese Universität unterstützen, fördern und ihre gedeihliche Entwicklung ermöglichen.

Univ.-Prof. Dr. Josef SmolleRektor der Medizinischen Universität Graz

Mit herzlichen GrüßenIhr/dein

Josef SmolleRektor der Medizinischen Universität Graz

Vorwort des Rektors

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schaftlichen Diskussion zugeführt wurden und in den kommenden Jahren zu einer deutlichen Ver-ringerung der Erfolgdiskrepanz zwischen Bewerberinnen und Bewerbern führen sollte.

Letztlich konnte die seit Jahrzehn-ten nicht zufriedenstellend gelös-te Frage des Klinischen Mehrauf-wandes einer vom Universitätsrat mitgetragenen Regelung in einer zukunftsorientierten Zusammen-arbeitsvereinbarung zwischen Rektorat und Vorstand zugeführt werden. Zur Umsetzung dieses Vertrages fehlt derzeit noch der hierzu erforderliche breite poli-tische Konsens, um den sich die Universität nach Kräften bemüht. Ziel ist es, ein stabiles Umfeld zur Verwirklichung der universitären Aufgaben Forschung, Lehre und Krankenversorgung zu garan-tieren, das die interne Dynamik zulässt, um Spitzenleistungen weiterhin zu ermöglichen.

Die gedeihliche Entwicklung der Med Uni Graz ist Folge des Ein-satzes aller, die sich um sie bemü-hen – das möge so bleiben!

B e r i c H t D e S U n i v e r S i tät S r at e S

Viele Bemühungen des Universi-tätsrates im Studienjahr 2009/10 kreisten um die beiden Baupro-jekte MED CAMPUS und LKH 2020. Im Juli konnte der von der Med Uni Graz gemeinsam mit der BIG verantwortete Architek-tenwettbewerb erfolgreich abge-schlossen werden, nachdem nur wenige Monate zuvor die schwer erwartete Finanzierungszusage zum LKH 2020 eintraf. Zwei wichtige und schöne Erfolge der Med Uni Graz!Der zur Steigerung der interna-tionalen Konkurrenzfähigkeit der Forschung erteilte Auftrag an das Rektorat zur Profilbildung zeigte in der Form der Einrich-tung eines zweiten LBI („Lun-gengefäßforschung“) und eines Laura Bassi Centre of Expertise „BRIC“ (BioResorbable Implants for Children) weitere Früchte und beweist, dass die Forschung auf gutem Weg ist. Natürlich sind auch in der Zukunft die Chancen für wissenschaftlichen Nach-wuchs weiter zu optimieren, dazu zusätzliche Gelder für die Forschung aufzubringen und die Förderung von Frauen in der Wissenschaft voranzutreiben, um den guten Weg fortzusetzen.Im Bereich der Lehre erfreute der reibungslose Ablauf des autonom von der Med Uni Graz konzipier-ten, nun auch weiterentwickelten Aufnahmetests. Der an der Med Uni Graz – wie an den beiden anderen österreichischen Medizi-nischen Universitäten – aber auch wieder ins Auge stechende Gen-der-Gap wirft viele Fragen auf, die einer ausführlichen wissen-

B e r i c H t D e S S e n at e S

Die im Jahresbericht 2009 doku-mentierten Daten reflektieren den erfolgreichen Aufwärtstrend unserer Universität in allen Kern-bereichen der Forschung, Lehre und PatientInnenversorgung. Die „nachhaltige Gesundheitsuniver-sität“ ist keine Worthülse – die Leistungsbereitschaft und der En-thusiasmus aller MitarbeiterInnen ist die Grundlage des Erfolges! Jedoch darf pro Futuro das bisher Erreichte nicht durch finanzielle Engpässe gefährdet werden!

Dr. Cattina LeitnerVorsitzende des Universitätsrates

Univ.-Prof. Dr. Anton SadjakVorsitzender des Senates

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Der LebensraumDer Lebensraum der Gesund-heitsuni betrifft vorrangig unsere MitarbeiterInnen und beinhaltet all das, was unsere Medizin Uni lebenswert macht: Laufbahn-perspektiven, Kinderbetreu-ung, Nachwuchsförderung und lebenswertes Ambiente. Unter

nachhaltigem Bauen versteht die Med Uni die Bewahrung von Tradition und zukunftsweisende Architektur von Neubauten (zB Med Campus).Die lange, erfolgreiche Ge-schichte des LKH Univ.-Klinikums spiegelt sich auch in den zahl-reichen Jugendstilbauten wider.

Im Rahmen des LKH 2000 Pro-jektes wurden zahlreiche Kliniken und Abteilungen restauriert oder erweitert. Dabei wurde auf die Erhaltung der Jugendstilfassaden besonderer Wert gelegt, um auch weiterhin High-Tech-Medizin in traditionsreichen Gebäuden zu beherbergen.

nachhaltig LeBen. Lernen. FOrScHen. Die Gesundheitsuniversität Med Uni Graz

Die Gesundheitsuniversität Med Uni Graz

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Die Med Uni Graz – eine junge Universität mit langer traditionDie Medizinische Universität Graz ist eine junge Universität mit langer Tradition. Bereits seit 1863 werden medizinische For-schung und die Ausbildung neu-er Generationen von ÄrztInnen mit hohem Engagement und ausgezeichneten Erfolgen betrie-ben. Im Jänner 2004 wurde die bisherige Medizinische Fakultät eine eigenständige Universität. Zu den zentralen Aufgaben der Medizinischen Universität Graz zählen Lehre und Ausbildung auf höchstem Standard, Forschung auf internationalem Niveau und die kontinuierliche Verbesserung von Spitzenmedizin. Bei all diesen Interessen orientiert sich die Gra-zer medizinische Universität am Biopsychosozialen Modell.

Der BildungsraumDer Bildungsraum der Gesund-heitsuni umfasst eine breite Aus-bildungspalette für Generatio-nen. Allem voran steht natürlich die Ausbildung zukünftiger Me-dizinerInnen und ForscherInnen sowie unserer AbsolventInnen der Gesundheits- und Pflege-wissenschaft. Die Studieninhalte sind vielseitig und reichen von den medizinischen Grundlagen bis hin zu Geriatrie, Palliativme-dizin und Psychosomatik. Die Med Uni Graz bietet Ausbildung für Jung und Alt an, etwa mit dem Teddybär-Krankenhaus, der Kinder Uni, den Universitätslehr-gängen und der Ausbildung von FachärztInnen. Und die Gesund-heitsuni vermittelt Wissen für ALLE (zB URANIA-Vortragsreihe „Forschung hautnah“ oder Mini Med). Patientennaher Kleingrup-

penunterricht und innovative E-Learning-Formate tragen zur Vielfalt der Lehr- und Lernange-bote bei. Nachhaltiges Wissen ist mehr als ein Schlagwort und reicht von Auenbrugger bis zur heutigen Spitzenmedizin.

Der ForschungsraumDer Forschungsraum unserer Ge-sundheitsuni beinhaltet alle For-schungsaktivitäten mit nachhal-tigem Ansatz. Das Generalthema „Sustainable Health Research“ umfasst Prävention, Früherken-nung, Ernährung, Bewegung, Sport, Psychosoziale Forschung, Volkskrankheiten, lebensqua-litätsbezogene Forschung und Bildungsforschung. Die Med Uni Graz bietet Lösungen für Gesund-heitsprobleme und macht so das Gesundheitswissen nutzbar für die Gesellschaft.

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Die Med Uni Graz in Zahlen> MitarbeiterInnen (Vollzeitäquivalent): 1.664

> Studierende: rund 4.300

> Alumni/Jahr: 450

> 20 Universitätskliniken, 3 klinische Einrichtungen, 16 Institute und 4 Zentren im nicht-klinischen Bereich

> 1863 als Fakultät gegründet, seit 2004 eine autonome Medizinische Universität

Med Uni Graz in Zahlen

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nichtklinischer Bereich

> Zentrum für Physiologische Medizin– Institut für Physiologie– Institut für Biophysik– Institut für Physiologische Chemie

> Zentrum für Molekulare Medizin– Institut für Molekularbiologie

und Biochemie– Institut für Pathophysiologie und

Immunologie– Institut für Zellbiologie, Histologie

und Embryologie– Institut für Experimentelle und Klinische

Pharmakologie

> Zentrum für Theoretisch-Klinische Medizin– Institut für Anatomie– Institut für Gerichtliche Medizin

> Zentrum für Angewandte Biomedizin– Institut für Humangenetik– Institut für Hygiene, Mikrobiologie

und Umweltmedizin– Institut für Pathologie

> Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie

> Institut für Biomedizinische Forschung

> Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation

> Institut für Pflegewissenschaft

Ludwig Boltzmann institute

> Ludwig Boltzmann Institut für klinisch-forensische Bildgebung

> Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßerkrankung

Weitere einrichtungen

> Laura Bassi Zentrum BRIC – BioResorbable Implants for Children

> K-Projekt BioPersMed

i n S t i t U t e , K L i n i K e n U n D Z e n t r e n

Klinischer Bereich

> Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

> Universitäts-Augenklinik

> Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin

> Universitätsklinik für Chirurgie

> Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie

> Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

> Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik

> Universitätsklinik für Innere Medizin

> Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde

> Universitätsklinik für Kinder- und Jugend-chirurgie

> Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie

> Universitätsklinik für Neurochirurgie

> Universitätsklinik für Neurologie

> Universitätsklinik für Orthopädie und ortho-pädische Chirurgie

> Universitätsklinik für Psychiatrie

> Universitätsklinik für Radiologie

> Universitätsklinik für Strahlentherapie- Radioonkologie

> Universitätsklinik für Unfallchirurgie

> Universitätsklinik für Urologie

> Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Klinische Institute> Klinisches Institut für Medizinische und

Chemische Labordiagnostik

Gemeinsame Einrichtungen> Gemeinsame Einrichtung für Klinische

Immunologie

> Gemeinsame Einrichtung für Klinische Psychosomatik

> Zentrum für Medizinische Grundlagenforschung (ZMF)

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Forschung an der Med Uni Graz Zukünftige Technologien und Hightech schon heuteForschung ist eine zentrale Aufgabe der Univer-sität. Neben der Ausbildung von MedizinerInnen und der erstklassigen Betreuung von PatientInnen konzentrieren sich Medizinische Universitäten und Universitätskliniken darauf, laufend neue Erkennt-nisse über Krankheiten sowie deren Ursachen, Prävention und Therapien zu gewinnen. Diese wis-senschaftlichen Forschungen bilden die Grundlage für jeden Fortschritt in der Medizin - sei es durch die Erforschung physiologischer Vorgänge, die Ent-schlüsselung von Genen und deren Funktionen, die

Entwicklung neuer Operationstechniken oder die Prüfung von Wirkstoffen für neue Medikamente. Die Medizinische Universität Graz ist heute wie in ihrer langen Tradition der wissenschaftlich-medizi-nischen Forschung verpflichtet. Am LKH-Universitätsklinikum Graz und an den vor-klinischen Instituten und Zentren arbeiten Forscher-Innen mit modernsten wissenschaftlichen Metho-den an aktuellen Fragestellungen und tragen damit täglich zum medizinischen und biotechnologischen Fortschritt bei.

Forschung an der Med Uni Graz

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Laura-Bassi-Zentrum „Bric – Bioresorbable implants for children“Im Laura Bassi Exzellenzzentrum BRIC (BioResorba-ble Implants for Children) wird unter Federführung der Unfallchirurgin Assoz.-Prof. Dr. Annelie Wein-berg (Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchi-rurgie, Klinische Abteilung für Allgemeine Kinder- und Jugendchirurgie) speziell für Knochenbrüche bei Kindern eine neue Generation von Implantaten entwickelt. Diese sollen zunächst stabilisieren und die Heilung unterstützen und dann im Körper abge-baut werden. Krankenhausaufenthalte der Kinder können so möglichst kurz gehalten und eine zweite Operation zur Entfernung des Implantats vermie-den werden. Das Projekt wird in Kooperation mit wissenschaftlichen Partnern von TU Graz, TU Wien und BOKU sowie den Firmenpartnern Heraeus und AT&S durchgeführt.

erfolgreicher technologietransfer im BriDGe-ProgrammAus einem bereits abgeschlossenen Kooperations-projekt mit der Karl-Franzens-Universität und der steirischen Firma JSW, welches von der FFG im

V i e l f ä lt i g e f o r s c h u n g s ­b e r e i c h e

Die Med Uni Graz hat ein breites Kompetenz- und For-schungsspektrum, das von Grundlagen- über angewandte bis hin zu klinisch-patienten-orientierter Forschung reicht.

Generalthema: Nachhaltige Ge-sundheitsforschung mit Fokus auf Vorsorge, Früherkennung und Lebensqualität

Forschungsfelder:

> Molekulare Grundlagen Lipid-assoziierter Erkrankungen

> Neurowissenschaften

> Krebsforschung

> Kardiovaskuläre Erkrankungen

Highlights 2009

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Rahmen des Brückenschlagprogramms „BRIDGE“ gefördert wurde, ist als Ergebnis eine patentfähige Erfindung hervorgegangen. Auf deren Basis wurde nunmehr ein weiteres Brückenschlagprojekt ge-meinsam mit einem Pharmaunternehmen bewilligt, um die Ergebnisse noch weiter voranzutreiben. Das Projekt beschäftigt sich mit einer Genfamilie, die bei bösartigen Gehirntumoren aktiv ist.

GatiB ii: Genome austria tissue BankIn der akademischen sowie in der industriellen For-schung herrscht international steigender Bedarf an qualitativ hochwertigem biologischem Material. Die Genome Austria Tissue Bank der Med Uni Graz ent-hält über 3 Millionen archivierter Proben und ist im Rahmen einer interdisziplinären Core-Facility nach-haltig zugänglich. Im Rahmen von GaTiB II (Projekt-leitung: Univ.-Prof. Dr. Kurt Zatloukal, Institut für Pathologie) wird zunächst universitätsintern eine Probensammlung angelegt, deren Design spezi-fisch die Forschung an metabolischen Erkrankungen unterstützt, später soll die Sammlung dann auch in internationalen multizentrischen Studien integriert werden. Die Sammlung wird die wichtigsten im metabolischen Syndrom betroffenen Gewebe und Blutproben sowie die detaillierte und standardisierte klinische Charakterisierung der teilnehmenden Pa-tientInnen umfassen.

nano-Health: 4D Molecular imaging of human stem cells in vivoDie steigende Evidenz von Krebs und degenerativen Erkrankungen bedarf einer gezielten und proaktiven Gesundheitsvorsorge. Nanomedizin soll eine frühe Diagnose und damit auch gezielte Therapie von Er-krankungen ermöglichen; Wirkstoffe sollen gezielt die betroffenen Organe erreichen. Im Rahmen der Initiative NANO-HEALTH sollen mittels bereits cha-rakterisierter Nanopartikel neue, auf Nanomedizin basierende Lösungen etabliert werden.

GOLD-iii – Genomics of lipid droplet biologyFunktionsstörungen des Lipidstoffwechsels stellen weltweit eine immer größer werdende Bedrohung für die Gesundheit dar. Lipide spielen eine Schlüs-selrolle in zahlreichen fundamentalen biologischen Prozessen. Die genauen biochemischen und mole-kularen Mechanismen bedürfen noch weiterer Auf-klärung. Im Rahmen von GOLD-III arbeiten For-scherInnen von sechs österreichischen Universitäten daran, die Biologie von Lipidtröpfchen zu erforschen, im Speziellen deren Synthese, Mobilisierung und die Aufklärung der 3D-Struktur unter normalen sowie unter pathologischen Bedingungen, um damit neue Therapieansätze für die Behandlung von metabo-lischen Erkrankungen zu finden.

Forschung an der Med Uni Graz

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Das Jahr 2009 war für die Forschung an der Med Uni Graz äußerst erfolgreich.

Die Med Uni Graz ist in mehrfacher Hin-sicht in „neue Dimensionen“ eingetreten, indem sie aus mehreren großen Förderprogrammen Großprojekte akquirieren konnte: Dazu gehören das Laura-Bassi-Zentrum „BRIC“ (Leitung: As-soz.-Prof. Dr. Annelie Weinberg), das Ludwig-Boltzmann-Institut für Lungengefäßforschung (Leitung: Univ.-Prof. DDr. Andrea Olschewski), das interuniversitäre FWF-DoktorandInnenkol-leg „Metabolic and Cardiovascular Disease“ (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Gerald Höfler) und das K-Projekt „BioPersMed“, das in Verbindung mit der Biobank ein zentrales strategisches Projekt der Med Uni Graz darstellt.

Biobank im Finale des Fast Forward award 2009Der Fast Forward Award, der Wirtschafts-preis des Landes Steiermark, war mit 121 Ein-reichungen auch 2009 der erfolgreichste sei-ner Art in Österreich. 2009 war die Biobank der Medizinischen Universität Graz unter den drei Finalisten in der neu geschaffenen Kategorie „Institutionen der angewandten F&E“. Eingereicht wurde der Aufbau der Bio-bank selbst, die mit ca. 3,5 Mio Proben von 1,2 Mio PatientInnen die größte klinische Biobank Europas darstellt.

Forscherinnen des Jahres 2009Die besten 5 ForscherInnen wurden nach ihren Publikationen (Bewertung nach Füh-render- bzw. Co-Autorenschaft und Qualität des Journals) aus dem Jahr 2008 gereiht und sind unter 40 Jahre alt:

Univ.-Prof. Dr. Irmgard Th. LippeVizerektorin für Forschung

– Priv.-Doz. Dr. Bernadette LIEGL-ATZWANGER

– Priv.-Doz. Dr. Tanja LANGSENLEHNER– Dr. Stefan PILZ– Priv.-Doz. Dr. Christian ENZINGER– Priv.-Doz. Dr. Jens KOCKSKÄMPER

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Die Ausbildung zukünftiger Generationen an Me-dizinerInnen und WissenschafterInnen zählt zu den Hauptaufgaben der Med Uni Graz. Nach dem Bio-psychosozialen Modell steht der Mensch in seiner Ganzheit, mit seinen Beschwerden und in seinem gesamten Umfeld im Zentrum.

Innovation prägt auch das Bildungswesen: Bereits 2002 wurde ein neues Curriculum für Humanme-dizin etabliert, das ein Stationspraktikum am Be-ginn des Studiums vorsieht, und die Studieninhalte in fachspezifischen Modulen anbietet. Für unsere Studierenden bedeutet dies frühe Praxiserfahrung, Seminare und Intensiv-Kleingruppenunterricht.Weiters legen wir nicht nur auf profundes Fachwis-sen Wert, sondern auch auf soziale Kompetenz und ethische Grundhaltung.

Im Herbst 2004 startete das Studium Gesundheits- und Pflegewissenschaft bisher als einziges Studium regulare dieser Art in Österreich. Diese moderne Ausbildung berücksichtigt neue Bedürfnisse und Herausforderungen in der Berufswelt im Gesund-heitswesen.

In den PhD-Programmen „Molecular Medicine“ und „Neurosciences“ erhalten unsere Studierenden eine umfassende praktische Ausbildung in der Grund-lagenforschung und sind gleichzeitig in Projekten der Grundlagen- oder angewandten Forschung eingebunden. Darüber hinaus werden in den ver-schiedenen Doctoral Schools die Studierenden des Doktoratsstudiums Medizinische Wissenschaft an das wissenschaftliche Arbeiten herangeführt.

Studieren an der Med Uni Graz

Studieren an der Med Uni Graz

F a c t S & F i G U r e S :

> 4.300 Studierende

> 450 Absolventen/Jahr

> Studienrichtungen: Humanmedizin, Zahnmedizin, Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Doktoratsstudium Medizinische Wissenschaft, PhD-Programme

> Doktoratskolleg

> 14 Universitäts-lehrgänge

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Highlights 2009Zertifizierung des Leistungsbereichs „Studium, Lehre und Weiterbildung“Die Med Uni Graz ist die bisher erste und einzige österreichische (öffentliche) Universität, die mit der uneingeschränkten Zertifizierung eine derartige Bestätigung des Qualitätsmanagementsystems für den Leistungsbereich „Studium, Lehre und Weiter-bildung“ vorweisen kann.Das Ergebnis stellt eine gute Ausgangsbasis für entsprechende Aktivitäten in den anderen drei Leistungsbereichen, „Forschung“, „Personalma-nagement und Personalentwicklung“ und „Interna-tionalisierung und Mobilität“, dar. Die Zertifizierung wurde durch die vor einigen Jahren neu gegründete österreichische Qualitätssicherungsagentur AQA unter Mitwirkung international erfahrener Gut-achterInnen durchgeführt. Damit erfüllt die positive Zertifizierung des Leistungsbereichs „Studium, Leh-re und Weiterbildung“ durch AQA alle Vorausset-zungen der (geplanten) gesetzlichen Neuordnung der externen Qualitätssicherung im Hochschul-bereich.

eröffnung des clinical Skills centers (cSc)Im Jänner 2009 wurde das neu eingerichtete Clinical Skills Center offiziell eröffnet. Das CSC ist am Ge-lände des LKH Univ.-Klinikums untergebracht und bietet den Studierenden die Möglichkeit, verschie-dene wichtige ärztliche/klinische Fertigkeiten unter Aufsicht speziell geschulter studentischer TutorIn-nen an hochwertigen Simulatoren und Dummies zu üben. Das CSC ist das erste dieser Art in Österreich. Das Clinical Skills Centers wird derzeit deutlich aus-gebaut; die Mittel dazu stammen teilweise aus den „Notfallsmitteln“, die das Bundesministerium im Zuge der Studierendenproteste 2009 freigegeben hat.

erfüllung der auflagen im akkreditierungs-verfahren der Diplomstudien Human- und Zahnmedizin durch das acQUinDie Med Uni Graz hatte die beiden Diplomstudien Human- und Zahnmedizin auf freiwilliger Basis einem internationalen Akkreditierungsverfahren

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durch das deutsche Akkreditierungsinstitut ACQUIN unterzogen. Ende 2007 wurde die Akkreditierung mit der Auflage, einige Weiterentwicklungen noch vorzunehmen, ausgesprochen. Der Prozess wurde 2009 endgültig abgeschlossen. Die Med Uni Graz ist die einzige österreichische Universität, die eine derartige internationale Akkreditierung ihrer Di-plomstudien vorweisen kann.

Kooperation tetova/Mazedonien: anatomiekurs für Studierende aus tetovaIm Juli 2009 war eine Gruppe von 33 Studierenden der State University of Tetova (SUT), Mazedonien, begleitet von 2 Assistenten und einem Professor, zu Gast an der Med Uni Graz. Für die Studierenden, allesamt MedizinstudienanfängerInnen an der neu-gegründeten Medizinischen Fakultät der SUT, wur-de ein spezieller Anatomie-Kurs unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Friedrich Anderhuber abge-halten. Sowohl seitens der Studierenden, die hier in Graz hervorragende Ressourcen vorfanden, die an der SUT nicht verfügbar sind, als auch von Seiten der Med Uni Graz-Lehrenden, die über den Enthu-siasmus und das Engagement der mazedonischen Studierenden begeistert waren, gab es ein überwäl-tigend positives Echo auf diese Veranstaltung.

Lifelong Learning award für die Med Uni GrazDie Nationalagentur schreibt jedes Jahr Preise für unterschiedliche Mobilitätsprogramme aus. Die Med Uni Graz bewarb sich dieses Jahr mit dem Pro-jekt „Personalmobilität“ und wurde unter die drei besten Projekte in der Kategorie ERASMUS nomi-niert. Alle nominierten Projekte wurden im Novem-ber 2009 im Rahmen einer Feier in der Nationalbi-bliothek in Wien vorgestellt und die Siegerprojekte in den einzelnen Kategorien wurden ausgezeichnet. Das Projekt der Med Uni Graz ging erfreulicherwei-se in der Kategorie ERASMUS als Sieger hervor.

Med Uni Graz goes international: Studierendenmobilität Die Med Uni Graz fördert die Mobilität von Stu-dierenden in hohem Maße. In den letzten Jahren wurden zahlreiche nachhaltige Partnerschaften mit Universitäten weltweit aufgebaut. Diese ermögli-chen den Studierenden, wertvolle Einblicke in an-dere Krankenversorgungssysteme zu erlangen und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln.

Studieren an der Med Uni Graz

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Anzahl der Outgoing Studierenden mit studienrelevantem Auslandsaufenthalt im Kalenderjahr 2009:

gesamt: 370 Studierende

davon: 74 über das Erasmus Programm

76 über kurzfristige

Austauschprogramme der Med Uni Graz

196 selbst organisierte Auslands- aufenthalte mit Med Uni Graz Stipendium

24 selbst organisierte Auslandsaufenthalte ohne Stipendium

Die Med Uni Graz ist die einzige Medizi-nische Universität Österreichs, die auch von Studierenden selbst-organisierte Auslands-aufenthalte finanziell in großem Ausmaß fördert:

Mehr als € 150.000,– wurden 2009 allein für selbst-organisierte Auslandsaufenthalte im Rahmen des Studiums vergeben.

Insgesamt haben 201 AbsolventInnen, das sind 35% aller AbsolventInnen, einen Auslandsaufenthalt absolviert.

Die Bemühungen zum Ausbau der interna-tionalen Austauschprogramme mit Uni-versitäten auf allen Kontinenten werden konsequent weitergeführt. Unsere Studie-renden profitieren so von der Möglichkeit, weit über die nationalen Grenzen hinaus, Erfahrungen zu sammeln.

Im Jahr 2009 konnte für den Bereich Studium

und Lehre an der Med Uni Graz die Ernte einer jahrelan-gen Aufbauarbeit zur Schaffung einer hochentwickelten Quali-tätskultur eingefahren werden: Die erfolgreiche Akkreditierung der beiden Diplomstudien Hu-man- und Zahnmedizin durch das anerkannte internationale Akkre-ditierungsinstitut ACQUIN und die auf Anhieb erfolgreiche und uneingeschränkte Zertifizierung des gesamten Leistungsbereichs Studium, Lehre und Weiterbil-dung durch die AQA bedeutet für unsere Studierenden und un-sere Lehrenden höchste Qualität in den Prozes-sen und Abläufen.

Univ.-Prof. Dr. Gilbert ReibneggerVizerektor für Studium und Lehre

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F a c t S & F i G U r e S :

> 20 Universitätskliniken

> Stationäre PatientInnen: 81.354

> Ambulante PatientInnen: 412.790

> 530 ÄrztInnen der Med Uni Graz (Vollzeitäquivalent)

Die Medizinische Universität Graz und das LKH-Univ. Klini-kum in Graz verdanken ihren internationalen Ruf als Zentrum für Spitzenmedizin neben einer fundierten Ausbildung, dem guten Zusammenspiel von uni-versitärer Lehre, Forschung und Spitzenmedizin den permanen-ten und intensiven Forschungs-arbeiten.

Um auch in Zukunft Wissensvor-sprung und Forschungsergebnis-se zu sichern, wurde im Rahmen des Projekts LKH 2000 u.a. das ZMF (Zentrum für Medizinische Forschung) umgesetzt. Das internationale Renommee ver-dankt die Medizinische Universi-tät Graz den Kompetenzzentren, Wissenschaftsschwerpunkten, Entwicklungen und neuen Ope-rationsmethoden, deren Know-how weltweit exportiert wird.

Die Med Uni Graz und das

Univ.-Klinikum Graz

Die Med Uni Graz & das Univ.-Klinikum Graz

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Schädelbasischirurgie – OP-technik wird weltweit exportiertBei der von Univ.-Prof. Heinz Stammberger von der HNO-Univ.-Klinik und seinem Team sowie der neu-rochirurgischen Gruppe um Univ.-Prof. Dr. Michael Mokry entwickelten Operationstechnik kommt die so genannte Fusionstechnologie zum Einsatz, die Bilddaten von Computer- und Magnetreso-nanztomografie verschmilzt. Somit können höchst komplizierte Operationen endoskopisch, dh. ohne Hautschnitt, durch die Nase durchgeführt werden, mittlerweile auch im Schädelinneren. Dabei arbeiten zwei Operateure (ein/e NeurochirurgIn und ein/e HNO-ChirurgIn) simultan durch beide Nasenlöcher in der „Vierhandtechnik“.

Feinstaub als eine der Ursachen für das „trockene auge“Bisher gab es weltweit keine Studien, wie sich Fein-staub auf das menschliche Auge auswirkt. Ob Fein-staub ebenso wie andere Umweltfaktoren (z.B. Zi-garettenrauch, Ozon etc.) einen negativen Einfluss auf die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit hat und somit für die Entstehung des so genannten „Trockenen Auges“ mitverantwortlich ist, war bis jetzt eine unbeantwortete Frage. Einem Forscher-team um Univ.-Prof. Dr. Otto Schmut von der Uni-versitäts-Augenklinik der Med Uni Graz ist es nun erstmals gelungen, die Auswirkungen von Fein-staub auf das menschliche Auge zu analysieren. In neuesten Studien konnte an der Grazer Universitäts-Augenklinik nachgewiesen werden, dass Feinstaub die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe der Tränen-flüssigkeit verändert und die Vitalität der Zellen der Bindehaut stark reduziert wird. Somit stellt auch der Feinstaub einen auslösenden Faktor für das so ge-nannte umweltinduzierte „Trockene Auge“ dar.

Highlights 2009 neue Bypass-OP-technik speziell für risiko-patientinnen: raschere Genesung, eine um 1/3 verkürzte OP-Dauer und ein reduziertes OP-risikoAn der Grazer Univ.-Klinik für Chirurgie, Klinische Abteilung für Herzchirurgie, wird seit März 2009 erstmals in Österreich bei Bypass-Operationen eine neue Technik eingesetzt. Die zentralen und peripheren Anastomose-Geräte ermöglichen das „automatische“ Vernähen von Bypässen mit Herz-kranzgefäßen, vor allem der sehr kleinen, nur 1 mm dünnen Gefäße innerhalb von 10 – 20 Sekunden. Die Arterien können mit den Geräten viel präziser und schneller als von chirurgischer Hand vernäht werden. Das Alter der durchschnittlichen Bypass-PatientInnen hat in den letzten Jahren zugenommen und dadurch hat sich aufgrund der schlechteren Gefäßsituation das Schlaganfallrisiko erhöht. Das heißt, je verkalkter die Aorten sind, desto höher ist bei Manipulation der Aorta das Schlaganfallrisiko. Weitere Vorteile: Diese Technik ist besonders bei Operationen am schlagenden Herzen von Vorteil, denn die OP-Technik ist schonender und bringt eine um ca. 1/3 verkürzte Operationszeit. Damit mini-miert sich wiederum die Genesungsdauer.

auszeichnung für Grazer Gynäkologie: Unter 100 Forschungszentren wurde sie zum Zen-trum des Jahres der Krebsforschungsgruppe aBcSG gewähltDie Klinische Abteilung für Gynäkologie der Uni-versitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Med Uni Graz wurde von der österreichischen Studiengruppe ABCSG (Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group) zum „Zentrum des Jahres“ gekürt. Damit wird aus mehr als 100 Forschungs-zentren das besondere Engagement der Klinik ge-würdigt, die wesentliche Beiträge zu nicht weniger als 18 Studien der ABCSG geliefert hat. Klinische Studien sind die Voraussetzung dafür, dass neue Medikamente, Behandlungsstrategien und Diagnoseverfahren weiter entwickelt werden können. Sie bringen den Patientinnen aber bereits

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während ihrer Durchführung entscheidende Vor-teile. Brustkrebspatientinnen, die im Rahmen von Studien behandelt werden, leben länger und haben weniger Rückfälle als solche, die nicht an Studien teilnehmen.

Handy als Mittel zur telemedizinischen Be-treuung von Herzschwächepatientinnen erfolgreich eingesetzt. innovativer telemo-nitoring-ansatz reduziert anzahl und Dauer von KrankenhausaufenthaltenMit dem Abschluss der MOBITEL-Studie, welche an der Klinischen Abteilung für Kardiologie der Med Uni Graz durchgeführt wurde, ist es erstmals ge-lungen, ein weit verbreitetes Kommunikationsmittel – nämlich das Handy – als Mittel zur telemedizi-nischen Betreuung von HerzschwächepatientInnen erfolgreich einzusetzen.HerzschwächepatientInnen hatten bisher ein hohes Risiko, durch eine Verschlechterung ihres kardialen Zustandes in stationäre Behandlung zu kommen. An der Med Uni Graz fand man heraus, dass die Entste-hung solcher kritischen Zustände durch eine struk-turierte, sichere, sowie orts- und zeitunabhängige Kommunikation zwischen ÄrztInnen und PatientIn-nen per Telemonitoring oft frühzeitig erkannt und abgewendet werden kann. „Daraus ergibt sich das Potenzial, sowohl die Lebensqualität von PatientIn-nen mit chronischen Erkrankungen zu verbessern,

als auch die Kosten für die stationäre Betreuung zu senken, da der Krankenhausaufenthalt kürzer aus-fällt“, nennt der Leiter der Studie, Univ.-Prof. Dr. Friedrich Fruhwald von der Klinischen Abteilung für Kardiologie, einige der Vorteile.

Forschungsarbeiten zu „Leukämiepräventi-on“ mit einer Stiftungsprofessur intensiviert – Ziel ist die aufklärung genetischer Prädis-position, um eine Form von Leukämie zu verhindern Akute myeloische Leukämie (AML) stellt nach wie vor eine große medizinische Herausforderung dar. Eine Form von AML, die zunehmend häufiger be-obachtet wird, ist die Therapie-assoziierte Leu-kämie. Diese tritt als Spätfolge nach vorangegan-gener Chemotherapie bzw. Bestrahlung auf, wenn eine Ersterkrankung – meist ein Lymphom, Brust- oder Prostatakrebs – bereits überstanden ist. Jähr-lich erkranken weltweit etwa 20.000 bis 50.000 Menschen an Therapie-assoziierter Leukämie. Die Behandlung ist äußerst schwierig, das Gesamtüber-leben liegt unter 10 %. Abhängig von der Art der Ersttherapie und des Primärtumors trifft 1–10 % der PatientInnen, die Chemo- bzw. Strahlentherapie erhalten haben, dieses Schicksal. Dies deutet auf den Einfluss genetischer Prädisposition hin („Be-reitschaft, eine Krankheit zu entwickeln“).

Die Med Uni Graz & das Univ.-Klinikum Graz

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Nachwuchsförderung und hier insbesondere die Frauenförderung, die strategische und strukturelle Personalentwicklung wie auch die betriebliche Ge-sundheitsförderung waren die vorwiegenden Ak-tivitäten für MitarbeiterInnen im letzten Jahr.

Als erste Forschungseinrichtung in Österreich und als vierte in Europa wurde die Medizinische Univer-sität Graz mit dem Gütesiegel Human Resources Ex-cellence in Research ausgezeichnet. Es steht dies für Qualität, Struktur und Entwicklung im Bereich der Personalentwicklung. Das Label kann exklusiv von allen unseren wissenschaftliche/n MitarbeiterInnen zu ihrem Vorteil genutzt werden (Einreichung von EU-Förderanträgen, internationale Präsentationen etc.).In der Strategiegruppe mitgearbeitet hatten renom-mierte Institutionen wie die Universität Cambridge, das Forschungszentrum CERN oder auch die Ex-zellenzuniversität Heidelberg.

Ein weiterer Erfolg für den Bereich ist der Steirische Gesundheitspreis in GOLD, der in der Kategorie Großbetriebe für das beste betriebliche Gesund-heitsförderungskonzept an unsere Universität ver-

liehen wurde. Hervorgehoben wurde das integrative Modell, welches Personalentwicklung und betrieb-liche Gesundheitsförderung koppelt und so Nach-haltigkeit garantiert.

Ein weiteres Highlight 2009 war die maßgeschnei-derte Entwicklung einer MentorInnenausbildung, die eine hausinterne Kultur zu Gunsten der Förde-rung des Nachwuchses forcieren soll. Mittlerweile gibt es einen Pool von rund 24 MentorInnen, die schwerpunktmäßig wissenschaftlichen Mitarbeiter-Innen bei konkreten Karrierefragen (z.B. Qualifizie-rungsvereinbarung, Habilitation, von der KollegIn zur/m Vorgesetzten, Vereinbarkeit Beruf u. Familie) zur Seite stehen. Eine Ansprache muss aus Eigenini-tiative durch die potenziellen Mentees geschehen.

Um die Karrieren unserer ForscherInnen zu fördern und die Rahmenbedingungen dafür an unserer Universität zu verbessern, wurde ein einheitliches Laufbahn- und Karrieremodell an der nachhaltigen Gesundheitsuniversität Med Uni Graz etabliert. Nach Abschluss und Erfüllung einer Qualifizierungs-vereinbarung kann der Titel „Associate Professor“ erlangt werden.

MitarbeiterinnenDas Herz der Med Uni Graz

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Als 9 Frauen starke Organisationseinheit hatten wir es bezüglich

des Arbeitspensums mit großen Herausforderungen zu tun. Vieles hat sich Dank der aus-gezeichneten Zusammenarbeit mit den KollegInnen aus den unterschiedlichsten Organisati-onseinheiten außerordentlich gut entwickelt. Die Auszeichnung Human Resources Excellence in Research verweist auf Qualität und Struktur im Bereich der Personalentwicklung. Dahinter steht jedoch auch ein Stück harte Arbeit, das durch die Unterstützung und den wertschätzenden Umgang der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen zur Wirkung kommen konnte. Stolz sind wir natürlich auf die Leis-tungen, die wir den MitarbeiterInnen im Bereich der betrieblichen Ge-sundheitsförderung und Internen Weiterbildung anbieten können. Die Auszeichnung „Steirischer Gesundheitspreis in GOLD“, den wir 2009 in der Kategorie Großbetriebe erreichen konnten, freut uns sehr; es ist dies ein äußeres Zeichnen für die Vielzahl an Anstren-gungen, die dahinter stehen.

Univ.-Prof. Dr. Andrea LangmannVizerektorin für Gleichstellung und Personal

aktivitäten für Mitarbeiterinnen> Sportprogramm: Yoga, Pilates,

Laufen, Schwimmen, Nordic Walking, Qi Gong, Wintersport-vorbereitung, Ausdauer und Konditionstraining, Klettern

> Familienlanglauftag

> Familienradtag

> Gesundheitstage: Tag der Ernährung, Tag der Hautgesund-heit, Tag der Zahngesundheit

> Schwerpunkt Seelische Gesundheit: Vorträge zum Thema Burnout, Mobbing, Gesunder Schlaf, Liste externer und interner Ansprech-partnerInnen

> Schwerpunkt Bewegung: Vorträge zu Sport und Bewegung, Wirbelsäule

> Seminare: Gesundes Führen, Konfliktmanagement, Mental-training, Ausbildung zur/m MentorIn Tabakprävention

> Vorsorgeuntersuchungen für MitarbeiterInnen

> Impfaktionen

> Med Uni Gesundheitskarte (Vergünstigte Konditionen für Massagen, Wellness, Apotheke etc.)

> Med Uni in Bewegung Funktionslaufshirt

> Med Uni in Bewegung – Businesslauf

> Gesunde Ernährung: Aktion Hotpots

> Tagung Gesundheits fördernder Universitäten

> Gesundheitstag in Kooperation mit Klinikum/KAGes

> Med Uni in Bewegung AWARD – Auszeichnung für die sportiv-ste Organisationseinheit

> Babystammtisch für karenzierte Mütter und Väter

> Rund 150 Seminarangebote/Jahr

auszeichnung Hr excellence in research – als erste österreichische Forschungseinrichtung und als vierte in Europa erhält die Medizinische Universität Graz das Gütesiegel der EU für strategische Personalentwicklungsarbeit verliehen

Mentorinnen schwerpunktmäßig für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen

Steirischer Gesundheitspreis in GOLD – Auszeichnung für das beste betriebliche Gesundheitsförderungs-programm für Großbetriebe

etablierung eines klaren und durchgängigen Laufbahn- und Karrieremodells 18 Qualifizierungsvereinbarungen wurden abgeschlossen

Highlights 2009

MitarbeiterInnen – Das Herz der Med Uni Graz

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BILANZ 2009 | AKTIVA € 31.12.2009 € 31.12.2008 T€ A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 428.972,00 600 a) davon entgeltlich erworben 428.972,00 600

428.972,00 600 600 II. Sachanlagen 1. Investitionen in fremden Gebäuden 857.861,00 485 2. Technische Anlagen und Maschinen 14.401.958,00 14.298 3. Wissenschaftliche Literatur und andere wissenschaftliche Datenträger 3.069.904,00 2.907 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.818.259,36 4.058

22.147.982,36 21.748 III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 30.311,19 30 2. Geleistete Anzahlungen auf Beteiligungen 3.700.000,00 – 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 9.515.884,61 9.509

13.246.195,80 9.53935.823.150,16 31.887

B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Betriebsmittel 31.437,30 32 2. Noch nicht abrechenbare Leistungen 1.674.211,03 1.305 3. Anzahlungen auf noch nicht abrechenbare Leistungen

– 1.674.211,03 –1.305

4. Noch nicht abgerechnete Leistungen 2.793.366,01 1.5542.824.803,31 1.586

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Leistungen 9.815.970,02 7.016 2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 2.752.790,97 327

12.568.760,99 7.343 III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 75.129.940,77 69.771 davon Zuweisung Bund für das Folgejahr 15.849.931,00 15.365

90.523.505,07 78.700 C. Rechnungsabgrenzungsposten 158.004,32 139

Bilanzsumme 126.504.659,55 110.726

Wirtschaftlicher Abschluss 2009

Das Geschäftsjahr 2009 endete mit einem bilanziel-len Jahresgewinn von Euro 50.000 und somit mit einer „schwarzen Null“. Durch Verschiebungen aus dem Drittmittelbereich kam es zu einer Veränderung der Eigenkapitalquote, die mit 21% einen unver-ändert stabilen Wert aufweist.Der Gesamtzugang beim Anlagevermögen im Jahr 2009 betrug Euro 9,9 Mio. Den Großteil davon machten Investitionen in die Forschungsinfrastruk-tur, insbesondere wissenschaftliche Geräte, aus, da-neben aber auch Literatur einschließlich Lizenzen

für wissenschaftliche Online-Journale sowie sons-tige Sachanlagen. Erfreulich ist die Zunahme der Forschungsdrittmittel. Die Anzahl der bewilligten Projekte ist von 2008 auf 2009 um 45% gestiegen. Das Auftrags- bzw. Fördervolumen 2009 betrug in Summe mehr als 47 Mio. Euro.Einen hohen Budgetanteil machen die Aufwen-dungen für den Klinischen Bereich, d.h. für das LKH-Univ. Klinikum Graz, aus. Die Medizinische Universität Graz und ihre MitarbeiterInnen tragen wesentlich die Rund-um-die-Uhr-Versorgung der steirischen Bevölkerung, insbesondere in der Spezi-al- und Spitzenmedizin.

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BILANZ 2009 | PASSIVA € 31.12.2009 € 31.12.2008 T€ A. Eigenkapital I. Universitätskapital 21.027.891,43 20.978 davon freie Eigenmittel 746.384,25 170 davon zweckgewidmete Eigenmittel gem. §§ 27, 28 20.281.507,18 20.808 II. Gewinnrücklage 5.539.000,00 5.507

26.566.891,43 26.485 B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 2.762.778,00 3.027

2.762.778,00 3.027 C. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Abfertigungen 3.532.070,66 3.336 2. Rückstellungen für Pensionen 2.071.785,17 1.471 3. Sonstige Rückstellungen 38.374.862,40 33.738

43.978.718,23 38.545 D. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.300.000,00 2. Erhaltene Anzahlungen 2.473.593,37 2.129 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.425.124,97 7.160 4. Sonstige Verbindlichkeiten 10.597.608,05 6.928

26.796.326,39 16.217 E. Rechnungsabgrenzungsposten 26.399.945,50 26.452 davon Zuweisung Bund für das Folgejahr 15.849.931,00 15.365

Bilanzsumme 126.504.659,55 110.726

Jahresabschluss 2009

Das Jahr 2009 – letztes Jahr der Leistungsvereinbarungs-periode 2007-2009 – war durch intensive Vorarbeiten und

Planungen für die Leistungsvereinbarungsperiode 2010-2012 geprägt. Unter den Rahmenbedingungen der Finanz- und

Wirtschaftkrise hat die Medizinische Universität Graz im letzten Jahr gemeinsam unter Einbindung aller Gremien einen ausgewogenen Konsolidierungsweg begonnen, der innovative Weiterentwicklung, Effizienzsteigerungen und sinnvolle Sparmaßnahmen miteinander ver-bindet. Ein diesbezüglicher Fokus liegt unter anderem in der weitgehenden Automatisierung von Prozessen der Zentralen Administration.

Mag. Oliver SzmejVizerektor für Finanzmanagement & Organisation

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Gesamt 2009 EUR

davon aus Globalbudget EUR

davon aus Drittmittel EUR

Gesamt 2008 EUR

davon aus Globalbudget EUR

davon aus Drittmittel EUR

1. Umsatzerlöse a) Erlöse aufgrund von Globalbudgetzuweisungen des Bundes 177.637.029,60 177.637.029,60 – 164.907.697,00 164.907.697,00 – b) Erlöse aus Studienbeiträgen 873.808,10 873.808,10 – 2.726.826,83 2.726.826,83 – c) Erlöse aus universitären Weiterbildungsleistungen 555.401,84 320,00 555.081,84 570.779,89 – 570.779,89 d) Erlöse aus Forschungsleistungen 27.495.949,41 – 27.495.949,41 27.822.233,65 980,00 27.821.253,65 e) Sonstige Erlöse und Kostenersätze 7.159.068,11 4.390.618,86 2.768.449,25 6.146.318,54 3.975.142,73 2.171.175,81

213.721.257,06 182.901.776,56 30.819.480,50 202.173.855,91 171.610.646,56 30.563.209,35 2. Veränderung des Bestands an noch nicht abgerechneten Leistungen aus Auftragsforschung 1.609.506,85 – 1.609.506,85 – 196.675,86 – – 196.675,86

3. Sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 354,00 354,00 – 23.187,00 23.187,00 – b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2.171.274,52 2.135.690,37 35.584,15 2.593.834,98 2.474.329,05 119.505,93 c) Übrige 582.125,90 556.610,48 25.515,42 526.491,64 472.228,39 54.263,25

2.753.754,42 2.692.654,85 61.099,57 3.143.513,62 2.969.744,44 173.769,18 4. Aufwendungen für Sachmittel und sonstige bezogene Herstellungsleistungen a) Aufwendungen für Sachmittel – 63.768,73 – 42.503,37 – 21.265,36 – 52.121,68 – 35.026,70 – 17.094,98

– 63.768,73 – 42.503,37 – 21.265,36 – 52.121,68 – 35.026,70 – 17.094,98 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter – 90.555.595,30 – 77.634.650,52 – 12.920.944,78 – 87.740.290,86 – 75.555.862,91 – 12.184.427,95 davon Refundierungen an den Bund für der Universität zugewiesene Beamte – 36.270.015,56 – 34.245.678,36 – 2.024.337,20 – 37.593.957,24 – 35.365.360,33 – 2.228.596,91 b) Aufwendungen für externe Lehre – 2.218.401,93 – 2.203.901,93 – 14.500,00 – 2.184.040,25 – 2.167.040,27 – 16.999,98 c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen – 1.230.266,67 – 1.019.664,36 – 210.602,31 – 735.030,52 – 564.774,04 – 170.256,48 d) Aufwendungen für Altersversorgung – 956.604,74 – 955.179,26 – 1.425,48 – 477.971,81 – 476.603,70 – 1.368,11 e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge – 21.002.102,78 – 18.470.472,83 – 2.531.629,95 – 20.823.687,17 – 18.463.019,39 – 2.360.667,78 davon Refundierungen an den Bund für der Universität zugewiesene Beamte – 8.564.950,61 – 8.548.171,45 – 16.779,16 – 9.422.684,41 – 9.396.973,80 – 25.710,61 f) Sonstige Sozialaufwendungen – 193.916,04 – 88.913,74 – 105.002,30 – 233.441,32 – 144.145,19 – 89.296,13

– 116.156.887,46 – 100.372.782,64 – 15.784.104,82 – 112.194.461,93 – 97.371.445,50 – 14.823.016,43

6. Abschreibungen – 5.891.606,40 – 5.170.989,64 – 720.616,76 – 5.952.418,10 – 5.206.640,47 – 745.777,63

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 14 (Steuern vom Einkommen und vom Ertrag) fallen – 141.054,80 – 105.676,21 – 35.378,59 – 71.536,86 – 70.529,35 – 1.007,51 b) Kostenersätze an den Krankenanstaltenträger gemäß § 33 Universitätsgesetz 2002 – 67.896.677,60 – 67.896.677,60 – – 62.388.546,30 – 62.388.546,30 – davon Kostenersätze gem. § 55 Z 1 KAKuG – 6.896.677,60 – 6.896.677,60 – – 5.938.546,03 – 5.938.546,03 – davon Kostenersätze für Mehrkosten gem. § 55 Z 2 – 61.000.000,00 – 61.000.000,00 – – 56.450.000,27 – 56.450.000,27 – c) Übrige – 28.834.507,06 – 15.768.266,40 – 13.066.240,66 – 25.882.670,03 – 13.675.238,38 – 12.207.431,65

– 96.872.239,46 – 83.770.620,21 – 13.101.619,25 – 88.342.753,19 – 76.134.314,03 – 12.208.439,16 8. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Universitätserfolg vor ILV) – 899.983,72 – 3.762.464,45 2.862.480,73 – 1.421.061,23 – 4.167.035,70 2.745.974,47

interne Leistungsverrechnung – 3.718.617,77 – 3.718.617,77 – 2.444.292,05 – 2.444.292,05

8a. Zwischensumme inkl. interner Leistungsverrechnung (Universitätserfolg) – 899.983,72 – 43.846,68 – 856.137,04 – 1.421.061,23 – 1.722.743,65 301.682,42

9. Erträge aus Finanzmitteln und Beteiligungen 1.324.870,97 873.638,55 451.232,42 3.641.384,23 2.741.826,90 899.557,33

10. Aufwendungen aus Finanzmitteln und aus Beteiligungen – 40.958,84 – 3.690,62 – 37.268,22 – 18.605,70 – 6.612,40 – 11.993,30

a) davon Abschreibungen – 37.262,19 – – 37.262,19 – 11.993,30 – – 11.993,30

11. Zwischensumme aus Z 10 und 11 (Finanzerfolg) 1.283.912,13 869.947,93 413.964,20 3.622.778,53 2.735.214,50 887.564,03

12. Ergebnis der gewöhnlichen Universitätstätigkeit 383.928,41 826.101,25 – 442.172,84 2.201.717,30 1.012.470,85 1.189.246,45

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 301.672,21 – 217.902,12 – 83.770,09 – 657.046,28 – 570.420,75 – 86.625,53

14. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 82.256,20 608.199,13 – 525.942,93 1.544.671,02 442.050,10 1.102.620,92

15. Zuweisung zur Gewinnrücklage – 32.000,00 – 32.000,00 – – 193.000,00 – 193.000,00 –

16. Jahresgewinn / Jahresverlust 50.256,20 576.199,13 – 525.942,93 1.351.671,02 249.050,10 1.102.620,92

17. Veränderung des Universitätskapitals 50.256,20 576.199,13 – 525.942,93 1.351.671,02 249.050,10 1.102.620,92

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Gewinn- und Verlustrechnung

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Gesamt 2009 EUR

davon aus Globalbudget EUR

davon aus Drittmittel EUR

Gesamt 2008 EUR

davon aus Globalbudget EUR

davon aus Drittmittel EUR

1. Umsatzerlöse a) Erlöse aufgrund von Globalbudgetzuweisungen des Bundes 177.637.029,60 177.637.029,60 – 164.907.697,00 164.907.697,00 – b) Erlöse aus Studienbeiträgen 873.808,10 873.808,10 – 2.726.826,83 2.726.826,83 – c) Erlöse aus universitären Weiterbildungsleistungen 555.401,84 320,00 555.081,84 570.779,89 – 570.779,89 d) Erlöse aus Forschungsleistungen 27.495.949,41 – 27.495.949,41 27.822.233,65 980,00 27.821.253,65 e) Sonstige Erlöse und Kostenersätze 7.159.068,11 4.390.618,86 2.768.449,25 6.146.318,54 3.975.142,73 2.171.175,81

213.721.257,06 182.901.776,56 30.819.480,50 202.173.855,91 171.610.646,56 30.563.209,35 2. Veränderung des Bestands an noch nicht abgerechneten Leistungen aus Auftragsforschung 1.609.506,85 – 1.609.506,85 – 196.675,86 – – 196.675,86

3. Sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 354,00 354,00 – 23.187,00 23.187,00 – b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2.171.274,52 2.135.690,37 35.584,15 2.593.834,98 2.474.329,05 119.505,93 c) Übrige 582.125,90 556.610,48 25.515,42 526.491,64 472.228,39 54.263,25

2.753.754,42 2.692.654,85 61.099,57 3.143.513,62 2.969.744,44 173.769,18 4. Aufwendungen für Sachmittel und sonstige bezogene Herstellungsleistungen a) Aufwendungen für Sachmittel – 63.768,73 – 42.503,37 – 21.265,36 – 52.121,68 – 35.026,70 – 17.094,98

– 63.768,73 – 42.503,37 – 21.265,36 – 52.121,68 – 35.026,70 – 17.094,98 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter – 90.555.595,30 – 77.634.650,52 – 12.920.944,78 – 87.740.290,86 – 75.555.862,91 – 12.184.427,95 davon Refundierungen an den Bund für der Universität zugewiesene Beamte – 36.270.015,56 – 34.245.678,36 – 2.024.337,20 – 37.593.957,24 – 35.365.360,33 – 2.228.596,91 b) Aufwendungen für externe Lehre – 2.218.401,93 – 2.203.901,93 – 14.500,00 – 2.184.040,25 – 2.167.040,27 – 16.999,98 c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen – 1.230.266,67 – 1.019.664,36 – 210.602,31 – 735.030,52 – 564.774,04 – 170.256,48 d) Aufwendungen für Altersversorgung – 956.604,74 – 955.179,26 – 1.425,48 – 477.971,81 – 476.603,70 – 1.368,11 e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge – 21.002.102,78 – 18.470.472,83 – 2.531.629,95 – 20.823.687,17 – 18.463.019,39 – 2.360.667,78 davon Refundierungen an den Bund für der Universität zugewiesene Beamte – 8.564.950,61 – 8.548.171,45 – 16.779,16 – 9.422.684,41 – 9.396.973,80 – 25.710,61 f) Sonstige Sozialaufwendungen – 193.916,04 – 88.913,74 – 105.002,30 – 233.441,32 – 144.145,19 – 89.296,13

– 116.156.887,46 – 100.372.782,64 – 15.784.104,82 – 112.194.461,93 – 97.371.445,50 – 14.823.016,43

6. Abschreibungen – 5.891.606,40 – 5.170.989,64 – 720.616,76 – 5.952.418,10 – 5.206.640,47 – 745.777,63

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 14 (Steuern vom Einkommen und vom Ertrag) fallen – 141.054,80 – 105.676,21 – 35.378,59 – 71.536,86 – 70.529,35 – 1.007,51 b) Kostenersätze an den Krankenanstaltenträger gemäß § 33 Universitätsgesetz 2002 – 67.896.677,60 – 67.896.677,60 – – 62.388.546,30 – 62.388.546,30 – davon Kostenersätze gem. § 55 Z 1 KAKuG – 6.896.677,60 – 6.896.677,60 – – 5.938.546,03 – 5.938.546,03 – davon Kostenersätze für Mehrkosten gem. § 55 Z 2 – 61.000.000,00 – 61.000.000,00 – – 56.450.000,27 – 56.450.000,27 – c) Übrige – 28.834.507,06 – 15.768.266,40 – 13.066.240,66 – 25.882.670,03 – 13.675.238,38 – 12.207.431,65

– 96.872.239,46 – 83.770.620,21 – 13.101.619,25 – 88.342.753,19 – 76.134.314,03 – 12.208.439,16 8. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Universitätserfolg vor ILV) – 899.983,72 – 3.762.464,45 2.862.480,73 – 1.421.061,23 – 4.167.035,70 2.745.974,47

interne Leistungsverrechnung – 3.718.617,77 – 3.718.617,77 – 2.444.292,05 – 2.444.292,05

8a. Zwischensumme inkl. interner Leistungsverrechnung (Universitätserfolg) – 899.983,72 – 43.846,68 – 856.137,04 – 1.421.061,23 – 1.722.743,65 301.682,42

9. Erträge aus Finanzmitteln und Beteiligungen 1.324.870,97 873.638,55 451.232,42 3.641.384,23 2.741.826,90 899.557,33

10. Aufwendungen aus Finanzmitteln und aus Beteiligungen – 40.958,84 – 3.690,62 – 37.268,22 – 18.605,70 – 6.612,40 – 11.993,30

a) davon Abschreibungen – 37.262,19 – – 37.262,19 – 11.993,30 – – 11.993,30

11. Zwischensumme aus Z 10 und 11 (Finanzerfolg) 1.283.912,13 869.947,93 413.964,20 3.622.778,53 2.735.214,50 887.564,03

12. Ergebnis der gewöhnlichen Universitätstätigkeit 383.928,41 826.101,25 – 442.172,84 2.201.717,30 1.012.470,85 1.189.246,45

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 301.672,21 – 217.902,12 – 83.770,09 – 657.046,28 – 570.420,75 – 86.625,53

14. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 82.256,20 608.199,13 – 525.942,93 1.544.671,02 442.050,10 1.102.620,92

15. Zuweisung zur Gewinnrücklage – 32.000,00 – 32.000,00 – – 193.000,00 – 193.000,00 –

16. Jahresgewinn / Jahresverlust 50.256,20 576.199,13 – 525.942,93 1.351.671,02 249.050,10 1.102.620,92

17. Veränderung des Universitätskapitals 50.256,20 576.199,13 – 525.942,93 1.351.671,02 249.050,10 1.102.620,92

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Jahresabschluss 2009

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i M P r e S S U M : Medizinische Universität Graz, Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle, Universitätsplatz 3, 8010 Graz. Koordination: Marketing & Kommunikation. Umfangreiche Informationen über die Med Uni Graz sowie täglich Aktuelles und Neues finden Sie das ganze Jahr: www.medunigraz.at

StudienrektorIn

DekanIn Doktorratsstudien

Ethik- kommission

Schiedskommission ÖH

Stabstelle Büro des Universitätsrates

Universitätsrat

Stabstelle Büro des Senates

Senat

Personalvertretungen & Behindertenver-trauenspersonen &

Vertrauensärzte

Arbeitskreis für Gleichbehandlungs-

fragen

Medizinische Universität Graz

Teil 1: Organe, Kommissionen & Vertretungen

2 GemeinsameEinrichtungen

WissenschaftlicheKlinische

Organisations- einheiten

WissenschaftlicheNicht-KlinischeOrganisations-

einheiten

Nicht- Wissenschaftliche

Organisations- einheiten

44 Klinische Abteilungen

Teil 2: Wissenschaftliche Klinische Organisations- einheiten

Teil 3: Wissenschaftliche Nicht-Klinische Organisations-einheiten

Teil 4: Nicht-Wissenschaftliche Organisationseinheiten

20 Universitäts-kliniken

1 Klinisches Institut

4 Zentren mit12 zentrumsge-

bundenenInstituten

4 Nicht-zentrums-gebundene

Institute

8 Organisations- einheiten

Diese Organigramme werden als Service von der A-RE zum Stichtag graphisch dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Grafik rechtlich nicht bindend ist und rechtsgültige Änderungen durch Veröffent-

lichung im Mitteilungsblatt wirksam werden. Nicht aufgezeigt sind nicht permanente Gremien sowie Forschungseinheiten gemäß Richtlinie des Rektorates, veröffentlicht im Mitteilungsblatt 25. Stk., RN 103 vom

3.8.2005. Erstellt von S-QM, Stand 31.03.2010

RektorIn

Rektorat

10 Stabsstellen

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Der 2009 konsequente Weg der Effizienzsteigerung wird 2010 fortgesetzt und hat in den ersten Monaten Erfolge gezeigt. Insbesondere konnten eine Reihe von administrativen Prozessen in einem vollständigen elektronischen Workflow abgebildet werden und auch die bisherige Budgetentwicklung des Jahres 2010 zeigt die Wirksamkeit der Konsolidie-rungsmaßnahmen.

Das Jahr 2010 wird einerseits den gezielten weiteren Ausbau der Qualitätssicherung, neue

hochwertige Doktoratsprogramme im Medizin- und Pflegewissenschaftsbereich und eine inhaltliche Weiterentwicklung des erfolgreichen Grazer Aus-wahlverfahrens durch die Hinzunahme eines Situa-tional Judgement Test-Teiles zur Erfassung auch der sozialen und kommunikativen Komponente der zu-künftigen Studierenden bringen.

Univ.-Prof. Dr. Gilbert ReibneggerVizerektor für Studium und Lehre

Die intensive Auseinandersetzung mit bestehenden Rahmenbedingungen hat Schwachstellen aufgewor-fen, die wir in den nächsten Monaten verstärkt be-arbeiten werden. Transparenz löst oftmals Verunsi-cherung aus, dennoch müssen wir uns dahingehend verbessern. Strategische Stellenplanung, Unterstüt-zung des Nachwuchses, verstärktes Augenmerk auf Qualität und Transparenz im Recruiting sowie das Nützen jedweder Synergiepotenziale werden im nächsten Jahr umso wichtiger werden. Vertiefende und fokussierte Qualität im Sinne der Aufarbeitung von Schwerpunkten wird für uns zukünftig im Vor-dergrund stehen. Wir hoffen, dass sich unser Einsatz für alle MitarbeiterInnen der Medizinischen Univer-sität Graz lohnend bemerkbar machen wird.

Univ.-Prof. Dr. Andrea LangmannVizerektorin für Gleichstellung und Personal

Mag. Oliver SzmejVizerektor für organisation und Finanzmanagement

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Wir konnten in den letzten 2 Jahren Vie-les umsetzen. Auch für 2010 stellen wir uns

zahlreichen Herausforderungen, um unsere Ge-sundheitsuniversität permanent weiterzuentwickeln. Das Profil unserer Universität in den definierten For-schungsfeldern und im Generalthema Nachhaltige Gesundheitsforschung wird sich weiter verstärken. Die Infrastrukturvorhaben Med Campus und LKH 2020 machen die Medizinische Universität Graz wei-terhin zu einem interessanten Partner in der interna-tionalen Forschungslandschaft, im österreichischen Gesundheitswesen und für die regionale Wirtschaft. Das Zusammenwirken von Universität und Kranken-anstalten-Ges.m.b.H. ist ein entscheidender Erfolgs-faktor für die medizinische Spitzenversorgung der Bevölkerung einerseits und für die PatientInnen- orientierte ärztliche Ausbildung und die international ausgerichtete Forschung andererseits.

Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle Rektor

Die vier Forschungsfelder sowie das Generalthemas Nachhaltige Gesundheitsforschung prägen das For-schungsprofil der Med Uni Graz und werden in den kommenden Jahren dazu beitragen, die erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit an unserer Universität noch weiter zu fokussieren und sichtbar zu machen. Da-rüber hinaus wird insbesondere die Zusammenarbeit der Universitäten am Standort Graz (Med Uni Graz, TU Graz und Karl-Franzens Universität) im Rahmen der Initiative BioTechMed forciert werden. So können Ressourcen noch effizienter eingesetzt und die vor-handenen Stärken an den Universitäten ge-bündelt werden.“

Univ.-Prof. Dr. Irmgard Th. LippeVizerektorin für Forschung

VoRSCHAU2010

JAHRESBERICHT 2009

www.medunigraz.at

nachhaltig leben. lernen. forschen.

an der Gesundheitsuniversität