Inhaltsverzeichnis 1 2 3 MOBY 4 FC 44 5 Funktion für ASM ...€¦ · Inhaltsverzeichnis Allgemeine...

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Inhaltsverzeichnis Allgemeine Leistungsmerkmale 1 Hardwarebeschreibung ASM 450 2 Bausteinspezifikation 3 Befehlsdatenbaustein BEDB 4 Anwendungsbeispiele 5 MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge 6 Inbetriebnahmeanleitung für ASM 450 mit FC 44 7 Anzeigeelemente und Fehlersuche 8 Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP A Betrieb des ASM 450 in einer SIMATIC S5 B Warnhinweise C Ausgabe 10.2001 6GT2 097-3AC30-0DA1 FC 44 Funktion für ASM 450 mit Ergänzungen zum FB 240 Technische Beschreibung MOBY R

Transcript of Inhaltsverzeichnis 1 2 3 MOBY 4 FC 44 5 Funktion für ASM ...€¦ · Inhaltsverzeichnis Allgemeine...

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Leistungsmerkmale1

Hardwarebeschreibung ASM 450 2

Bausteinspezifikation3

Befehlsdatenbaustein BEDB4

Anwendungsbeispiele5

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6

Inbetriebnahmeanleitung für ASM 450 mit FC 44

7

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8

Programmierung des ASM 450am PROFIBUS-DP

A

Betrieb des ASM 450 in einer SIMATIC S5

B

WarnhinweiseC

Ausgabe 10.2001

6GT2 097-3AC30-0DA1

FC 44Funktion für ASM 450mit Ergänzungen zum FB 240

Technische Beschreibung

MOBY�

Sicherheitstechnische Hinweise

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschä-den beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgradfolgendermaßen dargestellt:

!Gefahr

bedeutet, daß Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintretenwerden , wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

!Warnung

bedeutet, daß Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintretenkönnen , wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

!Vorsicht

bedeutet, daß eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten können,wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Hinweis

ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder denjeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.

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Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehe-nen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelasse-nen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden.

Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport.sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und In-standhaltung voraus.

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iFC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeine Leistungsmerkmale 1-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2 Hardwarebeschreibung ASM 450 2-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.1 PROFIBUS-Adresse und Abschlußwiderstand 2-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.2 Anschlußstecker für Spannungsversorgung und PROFIBUS-DP verdrahten 2-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.3 SLG-Anschluß 2-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3 Bausteinspezifikation 3-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.1 Technische Daten 3-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.2 Kommunikation zwischen ASM 450 und FC 44 3-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.3 Projektierungsschema 3-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.4 Anzahl der anschließbaren ASM 450-Slavestationen 3-7. . . . . . . . . . . . . . . . .

4 Befehlsdatenbaustein BEDB 4-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.1 Allgemeine Beschreibung des BEDB 4-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.2 Aufbau des BEDB 4-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.1 Befehls- und Statuswort “BEST” 4-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2 Datenfeldzeiger DATDB / DATDW 4-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.3 Fehleranzeigewort “ANZ” 4-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.4 Tabelle der möglichen MOBY-Befehle 4-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.5 Parametrierung der Befehle 4-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.6 ECC-Treiber eingeschaltet (alle MDS-Typen) 4-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.3 Starten der Befehle 4-16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5 Anwendungsbeispiele 5-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.1 Struktogramm: FC 44-Abfrage durch den Anwender 5-1. . . . . . . . . . . . . . . . .

5.2 Bearbeitung von Datenspeichern 5-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.3 Initialisierung von Datenspeichern 5-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.4 Zyklischer Aufruf der FC 44 (z. B. im OB 1) 5-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.5 Vorbelegung des BEDB 5-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.6 Programmierung von Neustart und Wiederanlauf 5-8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6 MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge 6-1. . . . . . .

6.1 Keine MDS-Steuerung; keine Anwesenheitskontrolle: ANW = 0 6-4. . . . . . . .

6.2 Keine MDS-Steuerung; Anwesenheitskontrolle über Feldabtastung: ANW = 1 6-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.3 Feldabtastung als MDS-Steuerung: ANW = 2 6-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Inhaltsverzeichnis

iiFC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

6.4 MDS-Steuerung mit 2 DE: ANW = 4 6-9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6.5 MDS-Steuerung mit Feldabtastung und 1 DE: ANW = 6 6-11. . . . . . . . . . . . . .

6.6 Neustart und Wiederanlauf 6-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7 Inbetriebnahmeanleitung für ASM 450 mit FC 44 7-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8 Anzeigeelemente und Fehlersuche 8-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.1 PROFIBUS-Diagnose 8-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.2 Auswertung der Fehleranzeige ANZ 8-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.2.1 Fehlermeldungen der FC 44: Rechtes Byte von ANZ

(DBB5 in BEDB) 8-5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.2.2 Fehlermeldungen des ASM 450: Linkes Byte von ANZ

(DBB4 in BEDB) 8-6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8.3 Hinweise zur Fehlersuche 8-12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

A Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP A-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

A.1 Aufbau des Befehlsbytes (Byte 1 des Telegramms) A-3. . . . . . . . . . . . . . . . . .

A.2 Systembefehle A-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

A.3 MDS-Bearbeitungsbefehle ohne ECC A-7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

A.4 MDS-Bearbeitungsbefehle mit ECC-Sondertreiber (alle MDS-Typen) A-9. . .

A.5 Handshake-Steuerung A-13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A.5.1 Genereller Handshake-Ablauf A-14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A.5.2 Telegrammverkehr für einen Befehl A-15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A.5.3 Signaltiming für Befehl- und RESET-Befehl-Handshakes A-16. . . . . . . . . . . . . A.5.4 Abbruch eines laufenden Befehls A-17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

B Betrieb des ASM 450 in einer SIMATIC S5 B-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

B.1 Parametrierung des FB 240 (Übersicht) B-2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

B.2 Befehlsdatenbaustein BEDB in SIMATIC S5 B-3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

B.3 Beispiel eines zyklischen Aufrufs des FB 240 B-4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

C Warnhinweise C-1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1-1FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Allgemeine Leistungsmerkmale

Das Anschaltmodul ASM 450 ist eine Baugruppe für den Betrieb von MOBY amPROFIBUS-DP. Die Ausführung in der Schutzart IP 67 erlaubt die Montage in nahezu jeder Umgebung.

Bild 1-1 Anschaltmodul ASM 450

� 1 oder 2 SLG aus dem MOBY-Spektrum können angeschlossen werden. BeimBetrieb von 2 SLG werden diese im Multiplexbetrieb angesprochen.

� Die anschließbaren SLG können vom Typ MOBY I, E, F oder V sein. Werden2 SLG angeschlossen, müssen diese vom gleichen Typ sein. Die Umschaltungdes MOBY-Typs erfolgt mit dem RESET-Befehl.

� Für SIMATIC S7 steht die Funktion FC 44 zur Verfügung.

� Für SIMATIC S5 steht der Funktionsbaustein FB 240 zur Verfügung.Der FB 240 hat die gleiche Aufrufschnittstelle wie die FC 44. Der S5-Anwenderkann sowohl die FB 240-Beschreibung als auch die vorliegende FC 44-Be-schreibung verwenden (vgl. Anhang B.3).

� FC 44 und FB 240 besitzen das gleiche User-Interface. Die unterschiedlicheSchreibweise bei der Parametrierung kann in Kapitel 5 nachgelesen werden.

� Für “Nicht-SIMATIC”-Anwender ist das Programmer-Interface im Anhang A be-schrieben.

� Optional besitzt das ASM 450 je 2 digitale Ein- und Ausgänge. Diese könnenentweder für die MDS-Steuerung verwendet werden (siehe Kap. 6) oder stehendem Anwender zur freien Verfügung. Die Aktualisierung dieser Ein-/Ausgängeerfolgt über den DE/DA-Befehl.

PROFIBUS-Konfigurierung

Es ist die Datei SIEM804C.GSD zu verwenden. Die Datei wird (zusammen mit derFC 44) auf dem Produkt “Software MOBY” (6GT2 080-2AA10) ausgeliefert. DieGSD-Datei kann auch über Internet geladen werden.

1

Allgemeine Leistungsmerkmale

1-2FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Kompatibilität

Beim MOBY I-Betrieb ist das Modul ASM 450 befehlskompatibel zur BaugruppeASM 440. Beim ASM 450 ist lediglich die neue GSD-Datei SIEM804C einzubin-den.

Byte- und Wortzeiger bei der FC 44

In der SIMATIC-Projektdatei ASM450 werden zwei FC 44-Versionen geliefert:

� FC44_Byte:Hier geschieht die Adressierung der Anwenderdaten im S5-kompatiblen Modus.Für die Adressierung von DATDB und DATDW steht jeweils 1 Byte zur Verfü-gung.

� FC44_Word:Für die Adressierung von DATDB und DATDW steht jeweils 1 Wort zur Verfü-gung. Es können alle in S7 möglichen Datenbausteine adressiert werden.

Im Kapitel 4 dieser Beschreibung sind die Unterschiede im Aufbau des BEDB be-schrieben.

2-1FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Hardwarebeschreibung ASM 450

Im folgenden Bild finden Sie die Pin-Belegung des ASM 450.

1

2

3

45

654

321

X1 X2

X3 X4

654

654

321

321

X11

X12

X13

Buchse

X11 und X12

(PROFIBUS-DP)

Pin-Belegung

1 Signal B (rot)2 PE3* PE4 Signal A (grün)5* L+6* Mn

X13(Versorgungs-spannung)

1 PE2 L+3 M4 PE5 L+6 M

SF

BF

ONDC 24 V

Leuchtdioden für MOBY

RxD: SLG mit Befehl aktiv

ANW: MDS anwesend bzw. Zustand von DA1

ERR: Fehleranzeige bzw. Zustand von DA0

SLG1/2 zeigt das selektierte SLG an. Es kann nur SLG1 oder SLG2 selektiert sein.

DE0/1 Zustand der digitalen Eingänge

DA0/1 Zustand der digitalen AusgängeDiese Leuchtdioden sind identisch mit ERR und ANW. Eine Umschaltung auf die Bedeutung DA0/1 kann mit demParameter OPT erfolgen (siehe Kap. 3.3).

Leuchtdioden für PROFIBUS-DP(siehe auch Kap. 8.1)

SF: System Fault (Hardwarefehler im ASM 450)

BF: Bus Fault (Fehler am PROFIBUS-DP)

ON: leuchtet, wenn am ASM 450 die Logik-spannung anliegt (wird aus 24 V-Versorgungsspannung generiert).

DC 24 V: leuchtet, wenn am ASM 450 die 24 V-Versorgungsspannung angeschlossen ist.

* nicht beschalten

Pin�Belegung (SLG)Buchse

X1

X3

1 +RxD

2 +TxD

3 �TxD

4 �RxD

5 PE

RxD

ERR ANW

SLG1

DA0 DA1

SLG2

RxD

Pin�Belegung (SLG)Buchse

X2

X4

1 +24 V

2 DA1

3 0 V

4 DA0

5 PE

1 +24 V

2 DE1

3 0 V

4 DE0

5 PE

1 +RxD

2 +TxD

3 �TxD

4 �RxD

5 PE

DE0 DE1

Bild 2-1 Pin-Belegung und Leuchtdioden des ASM 450

Pin-Belegungen

2

Hardwarebeschreibung ASM 450

2-2FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Maßbild ASM 450 mit Befestigungslöchern

Das folgende Bild zeigt das Maßbild eines ASM 450 mit Busanschlußsteckern. Siemüssen zur angegebenen Gesamtbreite und -tiefe die Länge der PG-Verschrau-bung und den Radius des verwendeten Kabels addieren.

110

9053

,528

,25

134120

Ø 5,5

Bild 2-2 Maßbild ASM 450

2.1 PROFIBUS-Adresse und Abschlußwiderstand

PROFIBUS-Adresse

Mit der PROFIBUS-Adresse legen Sie fest, unter welcher Adresse das Anschalt-modul ASM 450 vom DP-Master am PROFIBUS-DP angesprochen wird.

Über 7 DIL-Schalter im Basismodul stellen Sie eine PROFIBUS-Adresse im Be-reich von 1 bis 125 ein.

Zweck des Abschlußwiderstands

Ein Buskabel muß an seinen beiden Enden mit seinem Wellenwiderstand abge-schlossen werden. Hierzu schalten Sie den Abschlußwiderstand im ersten und imletzten Teilnehmer des Netzes zu.

Lage der DIL-Schalter

Die DIL-Schalter für die Einstellung der PROFIBUS-Adresse und zum Zuschaltendes Abschlußwiderstands befinden sich im Innern des ASM 450, unter der Stek-kerplatte für die Aufnahme der Anschlußstecker für PROFIBUS-DP und Versor-gungsspannung.

Hardwarebeschreibung ASM 450

2-3FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Sie müssen die Steckerplatte vom ASM 450 abnehmen, bevor Sie die PROFIBUS-Adresse einstellen bzw. den Abschlußwiderstand zuschalten. Die Steckerplatteverdeckt die DIL-Schalter. Im folgenden Bild sind die Lage der DIL-Schalter imASM 450 und jeweils ein Einstellungsbeispiel dargestellt.

Beispiel: PROFIBUS-Adresse 120 (Auslieferungs-zustand)

7654321

ON

23 +24 + 25 + 26 = 8 + 16 + 32 + 64 = 120

8

Beispiel: Abschlußwiderstand zugeschaltet(Auslieferungszustand)

off

on

res.

Bild 2-3 PROFIBUS-Adresse einstellen/Abschlußwiderstand zuschalten

Hinweis

� Die PROFIBUS-Adresse im ASM 450 muß immer mit der in derProjektiersoftware für dieses ASM 450 festgelegten PROFIBUS-Adresse übereinstimmen.

� Für die korrekte Funktion des Abschlußwiderstands müssen Sieimmer beide DIL-Schalter des Abschlußwiderstands auf “on” oder“off” schalten.

Vorgehensweise

Hardwarebeschreibung ASM 450

2-4FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

2.2 Anschlußstecker für Spannungsversorgung und PROFI-BUS-DP verdrahten

Anschlußmöglichkeiten

Die Versorgungsspannung muß jedem ASM 450 separat zugeführt werden (anX13). Die Stecker für PROFIBUS und Spannungsversorgung sind nicht im Liefer-umfang enthalten. Sie können unter der Bestellnummer 6ES7 194-1AA00-0XA0von Siemens bezogen werden.

Steckerbelegung PROFIBUS-DP

Schließen Sie den Stecker entsprechend dem folgenden Bild an. Die Pins für denPROFIBUS-DP-Anschluß sind hervorgehoben dargestellt.

23

45

1

6

B (rot)

Schirm (PE)

PE (grün-gelb)*

A (grün)

L+* (schwarz)

M* (blau)

* optionale Anschlußpins für Versorgungsspannung nicht verdrahten

Bild 2-4 Pin-Belegung des Steckers für Verdrahtung von PROFIBUS-DP

PROFIBUS-DP weiterschleifen

Wenn Sie den PROFIBUS-DP zum nächsten ASM 450 weiterschleifen wollen,dann verdrahten Sie den zweiten Anschlußstecker. Diesen Anschlußsteckerverdrahten Sie genauso wie den Anschlußstecker für die Zuführung zum erstenASM 450 (siehe Bild 2-4).

Hinweis

Bei Baudraten von 3 MBaud, 6 MBaud und 12 MBaud muß die minimale Kabel-länge zwischen 2 Busteilnehmern 1 m betragen.

Hardwarebeschreibung ASM 450

2-5FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Versorgungsspannung verdrahten

Wenn Sie die Versorgungsspannung (DC 24 V) anschließen, dann benötigen Sie:

� einen Anschlußstecker

� 3adriges, flexibles Cu-Kabel

Schließen Sie den Stecker an die Pins 1, 2 und 3 entsprechend dem folgendenBild an. Die Klemmen 1 und 4; 2 und 5; 3 und 6 sind intern gebrückt.

23

45

1

6

PE PE

L+

M

L+

M

Bild 2-5 Pin-Belegung des Steckers für den Anschluß der Versorgungs-spannung

!Vorsicht

Wenn Sie die Anschlußstecker falsch verdrahten, dann können das Gerät oderGeräteteile zerstört werden!

Hinweis

Um die Schutzart IP 65, IP 66 bzw. IP 67 zu gewährleisten, müssen Sie immeralle 3 Anschlußstecker auf das ASM 450 stecken (unabhängig davon, ob sie ver-drahtet sind oder nicht).

Hardwarebeschreibung ASM 450

2-6FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

2.3 SLG-Anschluß

Mit fertig konfektioniertem Kabel

Der Anschluß eines beliebigen SLG erfolgt mit einem fertig konfektionierten Kabelvon 2 m Länge. Andere Kabellängen können nach Anfrage gefertigt werden.

6

1

4

5

3

2

zwei 5pol. Rund-stecker M12

X1/2

X1/3

X1/1

X1/4

X2/3

X2/1

X1/5

X2/5

X1 X2

weiß

braun

grün

gelb

grau

rosa

SLG-Stecker (Buchse)

2m22,5

18,5

Bild 2-6 Verbindungskabel ASM 450 � SLG (6GT2 091-1CH20)

Mit selbst konfektioniertem Kabel

Für Anwender, die ihr Kabel individuell selbst konfektionieren wollen, steht einSLG-Anschlußstecker mit Schraubklemmen zur Verfügung. Kabel und SLG-An-schlußstecker können nach MOBY-Katalog bestellt werden.

1234

56SS

Stecker-Pin

1

2

3

4

5

6

S

S

Aderfarbe

grün

weiß

braun

gelb

grau

rosa

- (nc)

Schirm

Anschluß amPin des SLG-Steckers

4

6

1

5

3

2

-

Steckerhaube abgenommenSLG-Kabel: 6GT2 090-0A���

2 Schrauben zum Öffnen des Steckers

Kupplungsstecker M12 an ASM 450Schutzart IP 67

48

18,5

PG 11-Verschraubung; max. Kabeldurchmesser = 6,5 mm(erst nach dem Zusammenbau des Steckers festschrauben)

Bild 2-7 Anschlußstecker ASM 450 � SLG (6GT2 090-0BC00)

3-1FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Bausteinspezifikation

Die FC 44 kann in allen S7-CPUs betrieben werden, die einen integrierten PROFIBUS-DP-Master besitzen.

3.1 Technische Daten

Bausteinnummer: FC 44Bausteinname: MOBY 450Familie: S7-MOBYBausteinlänge: ca. 2800 ByteAufgerufene Bausteine: keineBelegung Datenbausteine: BEDB � 17 DatenworteBenutzte Merker: keineBenutzte Zähler: keineBenutzte Register: AR1, AR2Aufruf: zyklisch

Tabelle 3-1 Typische Laufzeiten der FC 44 (Zyklusbelastung des AS in ms)

S7-CPU Leerdurchlauf Bytes lesen Bytes schreiben

FC 44 315-2 DP 0,16 0,5 +n�0,028 0,5 +n�0,028

416-2 DP 0,01 0,5 +n�0,0003 0,5 +n�0,0003

n= Anzahl der zu verarbeitenden Nutzdaten pro Schreib- oder Lesebefehl in ByteAnmerkung: Die Zeiten des ASM 450 für den Datenaustausch mit den Datenspeichern sind im Katalog

beschrieben. Die angegebenen Zeiten sind gültig für FC 44-Schreib-/Lesebefehle mit und ohne ECC.

Hinweis

Beim Einsatz der FC 44 in einer CPU 414-2 DP muß der Baustein MOBY 450 Ver-sion � 2.1 verwendet werden.

3

Bausteinspezifikation

3-2FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

3.2 Kommunikation zwischen ASM 450 und FC 44

Das ASM 450 ist eine MOBY-Slavebaugruppe für den Betrieb am PROFIBUS-DP.

Die Kommunikation zwischen S7/PROFIBUS und ASM 450 wird hardwaremäßigdurch das Lesen bzw. Beschreiben von entsprechend parametrierten Adreßberei-chen (Ein- und Ausgangsbereiche) des ASM 450 realisiert. Die Anfangsadresseund Größe der Ein-/Ausgangsbereiche wird durch die Parametrierung festgelegt(siehe auch Kap. 5).

Die Softwareschnittstelle wird durch Befehls- und Quittungstelegramme realisiert,die über den PROFIBUS-DP zwischen dem ASM 450 und der S7 hin- und her-transferiert werden.

Der Befehl zum ASM 450 bzw. die Quittung vom ASM 450 besteht aus einem Kopfund den entsprechenden Nutzdaten. Der Befehls- bzw. Quittungskopf der Schreib-/Lesebefehle ist jeweils 6 Byte lang.

In Kapitel 3.4, Tabelle 3-3 ist der Zusammenhang zwischen Parametrierung undNutzdaten dargestellt.

MOBY-Datendurchsatzberechnung

Die Datendurchsatzberechnung wird wichtig, wenn lange Datensequenzen mit demMDS ausgetauscht werden sollen (z. B. Lesen 1000 Byte). Eine falsche Konfigurie-rung des PROFIBUS kann die MOBY-Übertragungszeiten erheblich verlängern.Der Datendurchsatz wird vor allem bestimmt von:

� Zykluszeit SPS (Anwenderprogramm)

� Zykluszeit PROFIBUS (PROFIBUS-Konfigurierung; Tabelle 3-3)

� MOBY-Übertragungszeit (siehe MOBY-Projektierungshandbuch, Kap. 3)

Auf Anfrage steht ein Excel-Berechnungsprogramm zur Verfügung. Damitkann bereits bei der Projektierung der Datendurchsatz vorherbestimmt wer-den.

Bausteinspezifikation

3-3FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

3.3 Projektierungsschema

Tabelle 3-2 Projektierungsschema (ab V2.0 der FC 44)

KOP-Box Parameter Datentyp Zulässige Werte/Zeichen

Beschreibung

MOBY 450

ADR

ADR INT � 256* Anfangsadresse der Ein-gangs- und Ausgangsbe-

reiche des ASM 450ADR

BEDB BEDB INT � 1 ArbeitsdatenBEDB

MOBY MOBY INT 0, 1 ... 7 MOBY-BetriebsartMOBY

ANW ANW INT 0 ... 6 MDS-Steuerung

ABTA

ANW

OPT

ABTA BYTE 00 ... FF Abtastzeit für MDS 507-Betrieb

OPT

OPT2OPT BYTE 00 ... FF Optionen

OPT2OPT2 WORD W#16#0000 reserviert

(für CPU 414-2 DP denWert 2 oder 3 eintragen)

* abhängig von der CPU; der Wert muß außerhalb des Prozeßabbildes liegen

ADR:

Parametrierte Anfangsadresse der Ein-/Ausgangsbereiche der SlavestationASM 450 im Peripheriebereich der SIMATIC S7. Diese Parametrierung muß mitder PROFIBUS-Projektierung übereinstimmen.

Hinweis

� Die Anfangsadresse der Ein-/Ausgangsbereiche muß geradzahlig sein.

� Die Anfangsadresse sowohl der Eingangsbereiche als auch der Ausgangsbe-reiche ist identisch. Mit ADR wird der Ein- und Ausgangsbereich festgelegt.

BEDB:

Befehlsdatenbaustein für FC 44-interne Benutzung (siehe auch Kap. 4)Ein BEDB muß vom Anwender für jede ASM 450-Slavestation eingerichtet werden.Länge mindestens 17 Worte (DBW 0 bis DBW 32 ), ab DBW 34 für den Anwenderfrei, z. B. für DATDB mit den Anwenderdaten.

Bausteinspezifikation

3-4FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

MOBY:

Einstellung der MOBY-Betriebsart

0 = MOBY I/E (ohne MDS 507)

1 = reserviert

2 = MOBY I mit MDS 507

3 = reserviert

4 = MOBY V

5 = MOBY F mit MDS F1xx

6 = MOBY F mit MDS F4xx

7 = MOBY F mit MDS F2xx

8, 9 = reserviert

ANW:

Einstellung der MDS-Steuerung (vgl. Kap. 6)

0 = ohne MDS-Steuerung und ANW-Kontrolle über Firmware

1 = ohne MDS-Steuerung und mit ANW-Kontrolle über Firmware

2 = mit MDS-Steuerung und mit ANW-Kontrolle über Firmware

4 = mit MDS-Steuerung und mit ANW-Kontrolle durch DE0 und DE1

6 = mit MDS-Steuerung und mit ANW-Kontrolle durch DE0

Hinweis

Bei der Einstellung 2, 4 oder 6 darf nur ein SLG am ASM 450 betrieben werden.

Bausteinspezifikation

3-5FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

ABTA:

Dieser Parameter ist nur bei MOBY I- und MOBY V-Betrieb mit dem MDS 507 re-levant. Alle anderen Anwender setzen diesen Parameter auf 00.

Parametrierung der Abtastzeit bei MDS 507-Betriebsart. Dieser Parameter wirdvon der FC 44 nur dann ausgewertet, wenn MOBY = 2 parametriert wurde.

Der MDS 507 wurde für das Schreiben und Lesen über große Entfernungen aus-gelegt. Er besitzt u. a. eine Batterie zur Kommunikation mit dem SLG 44. Um dieBatterielebensdauer bestmöglich auszunutzen, wird gefordert, den MDS 507 nurdann zu bearbeiten, wenn wirklich Datenverkehr stattfinden soll (schnelle Entla-dung der Batterie vermeiden). Steht kein Befehl für den MDS an, wird dessen An-wesenheit im Feld des SLG 44 mit dem parametrierten Abtastintervall ABTA abge-fragt (geringe Belastung der Batterie des MDS).Wird jedoch ein Befehl für den MDS aufgesetzt, wird dieser immer sofort bearbei-tet, unabhängig von ABTA.

Für die Abtastzeit ABTA gilt nachfolgende Tabelle (siehe auch Projektierungshand-buch für SLG 44/MDS 507/MDS 407E):

Zeitwert: 00-3F

Zeitfaktor:00 = 0,01 s01 = 0,1 s10 = 1 s11 = 10 s

Bit 01234567

Beispiel:

Abtastzeit von 1 Sekunde ergibt für den Parameter ABTA = 81HEX.

OPT:

Einstellung der Optionen am ASM 450.In der normalen Betriebsart kann OPT auf 00HEX gesetzt werden. Die Optionensind im Anhang A.2 (OPT) beschrieben.

OPT ist binär codiert, z. B. 01 HEX = ein MOBY-Fehler erzeugt eine Systemdiagnose (vgl. Kap. 8.1)

02 HEX = Error-LED löschen10 HEX = Die DA können vom Anwender frei

verwendet werden.

Der Parameter OPT wird mit jedem RESET an das ASM übertragen.

Bausteinspezifikation

3-6FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Hinweis

Bei freier Verwendung der DA ist zu beachten:Nach dem Einschalten des ASM 450 wird am DA0 ein Fehlercode angezeigt. AmDA0 angeschlossene Aktoren können unkontrolliert geschaltet werden. Ein sicher-heitsrelevantes Signal darf nicht mit DA0 gesteuert werden.

OPT2:

reserviert für Erweiterungen

OPT2 muß z.Zt. mit 0000HEX vorbelegt werden.

Ab Version V2.1 der FC 44:Für CPU 414-2 DP muß hier ein Wert von 2 oder 3 eingestellt werden, um Daten-konsistenz zu gewährleisten. Der Wert gibt die Anzahl der Wartezyklen an, bis dieDaten Gültigkeit erhalten.

Bausteinspezifikation

3-7FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

3.4 Anzahl der anschließbaren ASM 450-Slavestationen

Die maximale Anzahl der ASM 450-Slavebaugruppen ist abhängig von der verwen-deten Steuerung bzw. CPU.

Nachfolgende Tabelle zeigt den Zusammenhang zwischen der parametriertenGröße der Ein-/Ausgangsbereiche und der Nutzdatenlänge. Die Nutzdatenlänge istdie maximale Anzahl von Bytes, die an dieser ASM 450-Station je FC 44-Befehlvom MDS gelesen bzw. auf den MDS geschrieben werden können.

Die Parametrierung des Ein-/Ausgabebereichs gilt für die komplette Baugruppe,wie auch für jedes einzelne SLG. Da immer nur ein SLG aktiv geschaltet werdenkann, verwendet jedes SLG den kompletten Ein-/Ausgabebereich.

Ebenso ist die maximale Anzahl von ASM 450-Baugruppen aufgeführt, die bei ge-gebener Parametrierung an einer Masterbaugruppe betrieben werden können(siehe auch Kap. 3.2).

Tabelle 3-3 Größe der Ein-/Ausgangsbereiche und Nutzdatenlänge

Anzahl der ASM 450 Slave-Stationen

SIMATIC S5 mit IM 308-C 1) SIMATIC S7

Parametrierung

des Ein�/ Ausgangs�bereichs

Nutzdaten in Byte, diean einer ASM 450�Stationmaximal je FC�44�Befehl

gelesen/geschrieben

im linearen

P�Peripherie�

bereich

in den16 P-Bereich-

Kacheln

315-2DP 2)

416-2DP 3)

Worte Bytegelesen/geschrieben

werden können

4 8 2 16 7 * 16=112 64 96

6 12 6 10 5 * 16 = 80 64 96

8 16 10 8 3 * 16 = 48 64 96

10 20 14 6 3 * 16 = 48 51 96

12 24 18 5 2 * 16 = 32 42 96

14 28 22 4 2 * 16 = 32 36 96

16 32 26 4 1 * 16 = 16 32 96

32 64 58 2 – 16 64

64 128 122 (1) 4) – (8) 4) (32) 4)

104 208 202 – – – –

1 Für SIMATIC S5 mit IM 308-C muß der FB 240 verwendet werden (vgl. Anhang B).2 Die CPU 315-2 DP kann max. 64 Slaves adressieren. Der max. Adreßraum für PROFIBUS ist 1024 Byte.3 Die CPU 416-2 DP kann max. 96 Slaves adressieren. Der max. Adreßraum für PROFIBUS ist 4096 Byte.

Für eine optimale Performance wird bei S7-400 die Parametrierung in “Worten” empfohlen.4 Bei STEP 7 beträgt die maximale PROFIBUS-Datenlänge 61 Worte (bzw. 122 Byte). Deshalb muß bei der

Parametrierung 64 Worte (bzw. 128 Byte) die Konfiguration händisch abgeändert werden: Im Menü“Eigenschaften DP-Slave” (S7) bzw. “Slaveeigenschaften-Konfigurieren” (COM PROFIBUS) muß dieDatenlänge im letzten Slot auf 13 Worte (bzw. 10 Byte) korrigiert werden.

Bausteinspezifikation

3-8FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Hinweis

Wird die Nutzdatenlänge bei einem Schreibbefehl größer parametriert als in Tabelle 3-3 angegeben, so geht das AG mit QVZ in den STOP-Zustand oder dieTelegrammdaten werden an eine falsche Adresse gesendet.

4-1FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Befehlsdatenbaustein BEDB

4.1 Allgemeine Beschreibung des BEDB

Die FC 44 benötigt pro ASM 450 für ihre Funktionsfähigkeit einen Befehlsdaten-baustein BEDB. Im BEDB werden alle Steuerinformationen hinterlegt, z. B. Zeigerauf das Datenfeld (DATDB/DATDW), Fehlermeldungen, Status- und Zustandsbits.Der BEDB wird beim Zykluswechsel immer aktualisiert.Die Mindestlänge von 17 Datenworten (DBW 0 bis DBW 32) muß eingehaltenwerden.

4.2 Aufbau des BEDB

DBW 0

DBW 2

DBW 4

DBW 6

DBW 8

DBW 10

DBW 12

BEST

DATDB

ParameterBefehl

Befehlsparameter

Reserviert

BEDB

DBW 30

ANZ

DATDW

Reserviert

Reserviert

DBW 32

Befehls-/Statuswort (siehe Kap. 4.2.1)

Zeiger auf die Anfangsadresse der Daten, dieauf den MDS geschrieben bzw. vom MDSgelesen werden sollen (siehe Kap. 4.2.2)Fehlernummer (siehe Kap. 4.2.3)

Befehlscode und Befehlsparameter (siehe Kap. 4.2.4)Befehlsparameter je nach Befehl (siehe Kap. 4.2.5)

reserviert für FC 44(darf vom Anwender nicht verändert werden)

DBW 0

DBW 2/4

DBW 6

DBW 8

DBW 10

DBW 12

DBW 14

DBW 30

DBW 32

FC44_Word FC44_Byte

4

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-2FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Hinweis

Die Mindestlänge des BEDB beträgt 17 Datenworte bzw. 34 Datenbytes(DBW 0 bis DBW 32).

Im BEDB stehen dem Anwender die Datenworte DBW 0 bis DBW 8 zur Verfügung.Durch Beschreiben, Lesen bzw. Parametrieren dieser Datenworte können einzelneBefehle an das ASM 450 abgesetzt bzw. Meldungen für den Anwender angezeigtwerden.

4.2.1 Befehls- und Statuswort “BEST”

DBW 0 = BEST

BEST ist zu jeder Zeit gültig und kann immer durch den Anwender abgefragt wer-den.

DBB 0 DBB 1

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

RESET

Befehl starten

NEXTReserve

RESET, NEXT,

FC 44 aktiv

Batterieüberwachung BATT 1

Error (genauer Fehler steht im ANZ)

READY für nächsten Befehl

Anwesenheit (ANW-Bit)

ÂÂÂÂÂÂÂÂÂ

ÂÂÂÂÂÂ

ÍÍÍÍÍÍ

ÍÍÍÍÍÍÍÍÍ

ÍÍÍÍÍÍÍÍÍ

Neustart (RESET)

Batterieüberwachung BATT 2

ECC–Korrektur durchgeführt

Reserve

Neustart aktiv/war letzter Befehl

ÍÍÍÍÂÂÂÂ

Diese Bits müssen vomAnwender gesteuert werden.

Diese Bits müssen vomAnwender abgefragt werden.

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-3FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Anmerkung:

Der Parameter BEST ist im Neustartzweig mit W#16#0008 in den jeweiligen OB(siehe Katalog) vorzubesetzen.

– OB 100 für Neustart

– OB 101 für Wiederanlauf

Erlaubte Modifikationen der Steuerbits im BEST

BEST�Bit: 0123456789101112131415

F

FF

F F F

F F

F/A

F

F/A A A

F

F

A

F

F

0

F

F

0

F

A

F

F

A

F

F

A

F

F

0

F/A

F/A

F

A

F/A

F

A

F/A

F

A

F/A

F

F

F

0

A = Anwender F = FC 0 = immer 0

Setzen:

Rücksetzen:

Abfragen:

BIT 0

RESET

Rücksetzen eines Lese- bzw. Schreibbefehls. Nach Erstinbetriebnahme und nachjeder Änderung der Parameter ADR, BEDB, MOBY, ANW, ABTA, OPT und OPT2ist ein RESET zu veranlassen, damit die Parameterprüfung und der Befehlsaufbauim BEDB neu durchgeführt werden.

BIT 1

Befehl starten

Startsignal für die FC 44. Ausführung des parametrierten Befehls. Das Bit wirdnach Start der Befehlsausführung von der FC zurückgesetzt.

BIT 2

NEXT-Befehl

Starten des NEXT-Befehls. Der dem NEXT-Befehl nachfolgende Befehl beziehtsich auf den nächsten MDS. Damit kann der Anwender sofort einnen Befehl star-ten, wenn noch der alte MDS im Feld ist. In manchen Betriebsarten ist der NEXT-Befehl zwingend vorgeschrieben (siehe Kap. 6).

BIT 3

Neustart

Setzen durch den Anwender nach Neustart und nach Spannungswiederkehr.Funktion wie RESET; das Bit wird jedoch auch während der Befehlsbearbeitungabgefragt.

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-4FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

BIT 4 und 5

Reserve

BIT 6

RESET, NEXT, Neustart aktiv/war letzter Befehl

Dieses Bit wird gesetzt, nachdem ein RESET-, NEXT- oder Neustart-Befehl ge-startet wurde. Es zeigt an, daß einer dieser Befehle aktiv ist oder zuletzt ausge-führt wurde.

BIT 7

FC 44 aktiv

Die FC ist für die Befehlsausführung tätig. Ist BIT 7 gesetzt, so ist BIT 15 rückge-setzt.

BIT 8

Anwesenheit (ANW-Bit)

Dieses Bit wird nur gesetzt, wenn eine MDS-Steuerung am ASM 450 eingestelltwurde (siehe auch Kap. 6)

0 = kein MDS im Feld des SLG

1 = MDS ist gerade im Feld des SLG

BIT 9 und 10

Reserve

BIT 11

ECC-Korrektur

Dieses Bit wird nur gesetzt, wenn der ECC-Treiber eine ECC-Korrektur durch-geführt hat. Der Befehl wurde korrekt beendet. Die Daten sind in Ordnung.

BIT 12

BATT 2

Zustand der Batterie 2 des MDS. Ist keine 2. Batterie im MDS vorhanden, so kanndieses Bit einen beliebigen Zustand annehmen.

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-5FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

BIT 13

BATT 1

Die Batterieüberwachung des MDS hat angesprochen (nur bei MDS-Typen mitRAM). Mit der verbleibenden Restkapazität kann bei Raumtemperatur zwar nochmehrere Monate weitergearbeitet werden, es wird jedoch empfohlen, die Batteriedes MDS umgehend zu wechseln bzw. den MDS bei nicht wechselbarer Batterieauszutauschen.

BIT 14

Error

Dieses Bit wird von der FC 44 bei fehlerhaftem Abschluß eines Befehls gesetzt.Die genaue Fehlerursache steht im Datenwort “ANZ” (= DBW 4). Der Start einesneuen Befehls setzt das Error-Bit zurück.

BIT 15

READY

– Der letzte Befehl ist beendet.

– Der Anwender kann einen neuen Befehl starten.

Beachte: Für den Start eines RESET-Befehls braucht das READY nicht gesetztzu sein.

4.2.2 Datenfeldzeiger DATDB / DATDW

Grundsätzlich kann der gesamte Befehlsvorrat der FC 44 in sogenannte “lesende”und “schreibende” Befehle unterteilt werden. Wird ein lesender Befehl gestartet(z. B. Lesen ohne ECC), müssen die ankommenden Lesedaten in einem Daten-baustein (DATDB) abgelegt werden. Beim Schreibbefehl (z. B. Schreiben ohneECC) werden die auf den MDS zu schreibenden Daten ebenfalls einem Datenbau-stein entnommen. Folglich muß der Anwender beim Starten eines Befehls einenDATDB angeben (vorher im AS generieren), wohin die entsprechenden Nutzdatenhin-/hertransferiert werden. Die Anfangsadresse der Daten im DATDB legt dasDATDW fest.

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-6FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Hinweis

� DATDB kann auch BEDB sein, wenn DATDW > DBW 34 ist.Beim Starten eines Lese- oder Schreibbefehls muß im DBW 2 des BEDB einDATDB/ DATDW angegeben sein.

� Der DATDB wird bis zu einer Gesamtlänge von 256 Worten (DBW 0 bisDBW 510) unterstützt (auf die Positionierung des Zeigers DATDW achten).

Nachfolgendes Beispiel soll den Sachverhalt etwas verdeutlichen:Die auf den MDS zu schreibenden Daten sollen dem Datenbaustein DB 10 ab Da-tenwort DBW 4 entnommen werden. Die vom MDS zu lesenden Daten sollen imDatenbaustein DB 12 ab “Adresse” DBW 160 abgelegt werden. Die Werte fürDATDB und DATDW müssen jeweils vor dem Start der FC 44-Befehle im Daten-feldzeiger DBW 2 des BEDB eingetragen werden.

DATDB=DB10

DBW0DBW2

.

DBW6DBW8DBW10.

DBW4

.

.

.

Datenbausteinein der SIMATIC

MDS

Datensatz 1

ÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏ

DATDB=DB12

DBW0.

DBW160DBW162DBW164DBW166.

ÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏ

Datensatz 2.....

BEDB

DBW0

10 (12) 4 (160)DBW2

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-7FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

4.2.3 Fehleranzeigewort “ANZ”

DBW 4 = ANZ

ANZ ist immer dann gültig, wenn das READY-Bit bzw. wenn READY- und Error-Bitim BEST gesetzt sind. Die Fehleranzeige erfolgt in Hexadezimal-Darstellung.

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Setzen:Rücksetzen:Abfragen:

FBFBAnwender

Allgemein gilt für ANZ:

ASM 450-Fehler FC 44-Fehler

Ausführlichere Fehlerbeschreibung: siehe Kap.

DBB 4 DBB 5

01 → Anwesenheitsfehler: MDS aus Feld, wenn Befehl aktiv02 → Anwesenheitsfehler: MDS ohne Befehl an SLG vorbei03 → Fehler in der Verbindung zum SLG04 → Fehler im Speicher des MDS (nicht initialisiert)05 → Befehl vom ASM 450 nicht interpretierbar06 → Feldstörung am SLG07 → zu viele Sendefehler08 → CRC-Sendefehler09 → INIT: CRC-Fehler0A → INIT: MDS läßt sich nicht initialisieren0B → INIT: Timeout beim Initialisieren0C → INIT: Schreibfehler beim Initialisieren0D → Adreßfehler0E → ECC-Betrieb: Daten am MDS sind falsch10 → NEXT-Befehl nicht zulässig11 → Kurzschluß oder Überlastung der DA12 → ASM 450-interner Kommunikationsfehler14 → ASM 450-interner Fehler15 → Parametrierung des ASM 450 falsch

1 → FC 44-Parameter falsch2 → Befehlscode oder Parameter falsch3 → Nur RESET-Befehl zulässig4 → Synchronisationsfehler5 → Hochlaufmeldung des ASM 450

oder PROFIBUS-DP-Fehler6 → Befehls- oder Quittungscode ungleich7 → Unzulässige Länge der Quittung8 → Nutzdatenlängen ungleich9 → Gelesene Nutzdatenlänge zu groß

1 → als nächster Befehl beliebiger Befehl zulässig2 → als nächster Befehl nur RESET zulässig

16 → ASM 450-Parametrierung paßt nicht zu diesem FC 44-Befehl17 → Handshake-Fehler zwischen ASM 450 und FC 4418 → nur RESET-Befehl zulässig19 → vorheriger Befehl ist aktiv1A → PROFIBUS-DP-Fehler1E → Fehler beim Bearbeiten der Funktion FC 441F → Laufender Befehl wurde durch RESET abgebrochen

8.2

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-8FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

4.2.4 Tabelle der möglichen MOBY-Befehle

Befehlscode(hexadezimal)

Beschreibung Hinweis

00 reserviert für RESET Befehl nicht verwenden;in BEST Bit 0 und Bit 3setzen

01

02

03

Schreiben von Daten auf den MDS ohne ECC

Lesen von Daten vom MDS ohne ECC

Initialisieren (INIT) des MDS ohne ECC

Es findet eine Kommunika-tion mit dem Datenspei-cher statt. Die Zustandsbits

04

05

06

Schreiben von Daten auf den MDS mit ECC

Lesen von Daten vom MDS mit ECC

Initialisieren (INIT) des MDS mit ECC

cher statt. Die Zustandsbits(Batterie und ECC-Korrek-tur) falls nötig auswerten.

07 Status des ASM 450 abfragen(Bei MOBY F: FFT durchführen, dabei darf kein MDS imFeld des SLG stehen)

08 2 digitale Ausgänge (DA) direkt ansteuern sowie die Werteder 2 digitalen Eingänge (DE) des ASM 450 einlesen;SLG umschalten

0A Nur für MOBY F:Der Befehl SET-ANT schaltet die Antenne am SLG einoder aus. Im Normalbetrieb wird dieser Befehl nicht benö-tigt, da nach dem Einschalten eines SLG die Antenne im-mer eingeschaltet ist.Das Abschalten der Antennen ist notwendig, wenn zweiempfindliche SLG sehr nahe nebeneinander angebrachtwerden sollen. Dabei muß die Applikationssoftware ge-währleisten, daß immer nur eine Antenne eingeschaltetist.

Es findet keine Kommuni-kation mit dem Datenspei-cher statt. Die Zustandsbits(Batterie und ECC-Korrek-tur) nicht auswerten.

RESET. Wird durch das Setzen von Bit 0 in BEST gestar-tet.

NEXT. Wird durch das Setzen von Bit 2 in BEST gestartet.

Neustart. Hier existiert kein Befehlscode; wird durch dasSetzen von Bit 3 in BEST gestartet.

09 reserviert für NEXT Befehl nicht verwenden; inBEST Bit 2 setzen

4.2.5 Parametrierung der Befehle

Um die aufgeführten Befehle starten zu können, müssen zunächst die Befehlspa-rameter (DBW 6 und DBW 8) im BEDB entsprechend vorbelegt werden. Das Pa-rametrieren und Starten der Befehle ist nur zulässig, wenn das “READY-Bit”(Bit 15 in BEST) gesetzt ist.

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-9FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Schreiben ohne ECC

01 H Länge

Adr. (High) Adr. (Low)

BEDB

DBW 6

DBW 8

DATDB DATDWDBW 2Zeiger auf die Nutzdaten, die auf den MDSgeschrieben werden sollen. Die Daten stehenin DATDB ab der “Adresse” DATDW.

Ab dieser Adresse auf dem MDS sollen die Daten

Als Ergebnis des gestarteten Befehls erhält der Anwender das “READY-Bit” (Bit 15 inBEST) gesetzt. Der Nutzdatenbereich des Anwenders (DATDB) wird nicht verändert.

Befehlscode = 01HEX. Länge der zu schreibendenDaten in Byte.

DBW 2/4

DBW 8

FC44_Word FC44_Byte

geschrieben werden.DBW 10

Lesen ohne ECC

02 H Länge

Adr. (High) Adr. (Low)

BEDB

DATDB DATDW

Als Ergebnis des gestarteten Befehls erhält der Anwender das “READY-Bit” (Bit 15 inBEST) gesetzt. Im DATDB stehen ab “Adresse” DATDW die gelesenen Daten.

Zeiger auf die Nutzdaten, die vom MDS gelesenwerden sollen. Die Daten stehen in DATDB abder “Adresse” DATDW.

Ab dieser Adresse auf dem MDS sollen die Daten

Befehlscode = 02HEX. Länge der zulesenden Daten in Byte.

gelesen werden.

DBW 6

DBW 8

DBW 2DBW 2/4

DBW 8

FC44_Word FC44_Byte

DBW 10

Initialisieren (INIT) ohne ECC

03 H INIT-Muster

Adr. (High) Adr. (Low)

BEDB

DATDB DATDW

Als Ergebnis des gestarteten Befehls erhält der Anwender das “READY-Bit” (Bit 15 inBEST) gesetzt. Der Nutzdatenbereich des Anwenders (DATDB) wird nicht verändert.

Zeiger auf die Nutzdaten. Der Befehl “Initialisie-ren” erzeugt keine Nutzdaten in der Quittung.

Speichergröße des MDS

62 Byte RAM 0,1 ss128 Byte EEPROM 6

8 KByte EEPROM 18 s32 KByte RAM 3 s

00 4000 80

20 0080 00

MDS-Typ INIT-Dauer Speichergröße

2 KByte RAM 0,4 s 08 00

Befehlscode = 03HEX. Mit dem INIT-Musterwird der MDS vollständig beschrieben.

EEPROMByte752 02 F0(MOBY E)EEPROMByte192 00 C0(MOBY F)EEPROMByte16 00 10(MOBY F)

2,2 s

0,8 s

0,25 s

DBW 6

DBW 8

DBW 2DBW 2/4

DBW 8

FC44_Word FC44_Byte

DBW 10

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-10FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

ASM-Status

DATDB DATDW

07H Status**

Version** Version**

Zeiger auf die Nutzdaten. Der Befehl “ASM-Sta-tus” erzeugt keine Nutzdaten in der Quittung.

Befehlscode = 07HEX. Aktueller Status des ASM 450Version der Firmware auf dem AMS 450 (ASCII-codiert), z. B. “10” entspricht Version 1.0

Status:

Bit: 7 6 5 4 3 2 1 0

ausgewähltes SLG0 = SLG 11 = SLG 2

ANW-Bit *0 = kein MDS im Feld1 = MDS im Feld

000000

Als Ergebnis des gestarteten Befehls erhält der Anwender das “READY-Bit” (Bit 15 inBEST) gesetzt. Der Nutzdatenbereich des Anwenders (DATDB) wird nicht verändert.Der Status des ASM wird in DBW 6 und DBW 8 angezeigt.

BEDB

* Das ANW-Bit ist ebenfalls im DBW 0 vorhanden, sodaß der Statusbefehl für die ANW-Information nicht zwingend erforderlich ist.

** Diese Bytes brauchen bei Befehlsstart nicht vorbelegt werden.

DBW 6

DBW 8

DBW 2DBW 2/4

DBW 8

FC44_Word FC44_Byte

DBW 10

Bedeutung ASM-Status bei MOBY F:

Mit dem Status-Befehl wird zum SLG ein FFT-Befehl durchgeführt. Damit kann dieFunktionsfähigkeit des Systems verbessert werden. Beim FFT-Befehl tastet dasSLG die Umgebung nach Störquellen ab. Bei anschließenden MDS-Operationenwerden diese Störquellen (soweit möglich) ausgeblendet.

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-11FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Digitale Ein-/Ausgabe (DE/DA-Befehl) bzw. SLG umschalten

08 H Reserve

Byte 1 Byte 2

BEDB

DATDB DATDW Zeiger auf die Nutzdaten. Dieser Befehlerzeugt keine Nutzdaten in der Quittung.

7 6 5 4 3 2 1 0

0 0 0 0 0 0 SLG

7 6 5 4 3 2 1 0Byte 1

0 0 0 DE1 DE0 DA1 DA00/1 0/1

Byte 2

*) Beachte:

DA0 und DA1 stehen dem Anwender nur frei zur Verfügung, wenn

� der Parameter ANW mit 0 oder 1 parametriert wurde (vgl. Kapitel 3.3) und

� der Parameter OPT mit 10HEX vorbesetzt wurde (vgl. Kapitel 3.3 bzw. Anhang A.2).ACHTUNG bei der freien Verwendung der DA:Nach dem Einschalten des ASM 450 wird am DA0 ein Fehlercode angezeigt. Am DA0 angeschlossene Aktoren können unkontrolliert geschaltet werden.Ein sicherheitsrelevantes Signal darf nicht mit DA0 gesteuert werden.

DE werden immer gelesen. Es obliegt dem Anwender, diese Information zu nutzen bzw. auszuwerten. DE müssen vor Befehlsstart mit einer binären 0 vorbelegt werden.

Befehlscode = 08HEX. Reserve = 00HEX.

Bitmuster für die einzelnen digitalen Ein-und Ausgänge und die Auswahl des SLG.

Steuerbits für das jeweilige Byte

Byte 1 und Byte 2 können von der Funktionalität her getrennt behandelt werden.

*) *)

0 = SLG 11 = SLG 2

0 = Steuern: DA unbedingt setzen oder rücksetzen. Der für DA0 und DA1 (Byte 1) eingetragene Binärwertwird nach Befehlsstart am ASM 450 ausgegeben.

1 = Abfragen: DA verodern, d.h. Ausgänge am ASM 450 selektiv setzen oder unverändert lassen. Einebinäre “1” (Veroderung eines DA mit 1) würde einen DA setzen. Eine binäre “0” (Veroderung eines DAmit 0) würde einen DA unverändert lassen bzw. den aktuellen binären Signalzustand des DA am ASM 450 einlesen.

Als Ergebnis des gestarteten Befehls erhält der Anwender das “READY-Bit” (Bit 15 inBEST) gesetzt. Der Nutzdatenbereich des Anwenders (DATDB) wird nicht verändert.

DBW 6

DBW 8

DBW 2DBW 2/4

DBW 8

FC44_Word FC44_Byte

DBW 10

Hinweis

Die Aktualisierung der DE/DA erfolgt nur über diesen Befehl und nicht über dasProzeßabbild.

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-12FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

SET-ANT (Nur MOBY F)

0A H Modus

Adr. (High) Adr. (Low)

BEDB

DATDB DATDW Zeiger auf die Nutzdaten. Der Befehl “SET-ANT”erzeugt keine Nutzdaten in der Quittung.

Modus: 01 = Antenne einschalten02 = Antenne ausschalten

DBW 6

DBW 8

DBW 2DBW 2/4

DBW 8

FC44_Word FC44_Byte

DBW 10 wird nicht verwendet

RESET

Rücksetzen eines Lese- bzw. Schreibbefehls. Nach Erstinbetriebnahme, nach entsprechenden Fehlermeldungen (sieheKap. 4.2.3) oder nach jeder Änderung der Parameter ADR, BEDB, MOBY, ANW,ABTA, OPT und OPT2 ist ein RESET zu veranlassen, damit die Parameterprüfungund der Befehlsaufbau im BEDB neu durchgeführt werden und die Verbindung zwi-schen FC 44 und ASM 450 neu initialisiert und synchronisiert wird.

Der RESET-Befehl wird durch das Setzen des Bits 0 in BEST (DBW 0) gestar-tet. Als Ergebnis des gestarteten Befehls erhält der Anwender das “READY-Bit” (Bit 15 in BEST) gesetzt. Der Nutzdatenbereich des Anwenders (DATDB)wird nicht verändert.

NEXT

Der dem NEXT-Befehl nachfolgende Befehl bezieht sich auf den nächsten MDS.Damit kann der Anwender sofort einen Befehl starten, auch wenn der alte MDSnoch im Feld des SLG ist. Der NEXT-Befehl ist nur zu programmieren, wenn amASM 450 eine MDS-Steuerung parametriert wurde. Mit dem NEXT-Befehl werdendie DA bei MDS-Steuerung umgeschaltet (siehe Kap. 6).

Der NEXT-Befehl wird durch das Setzen des Bits 2 in BEST (DBW 0) gestar-tet. Als Ergebnis des gestarteten Befehls erhält der Anwender das “READY-Bit” (Bit 15 in BEST) gesetzt. Der Nutzdatenbereich des Anwenders (DATDB)wird nicht verändert.

Neustart

Setzen durch den Anwender nach Neustart und nach Spannungswiederkehr. Funktion wie RESET; das Bit wird jedoch auch während der Befehlsbearbeitungabgefragt.

Der Neustart-Befehl wird durch das Setzen des Bits 3 in BEST (DBW 0) ge-startet. Als Ergebnis des gestarteten Befehls erhält der Anwender das “READY-Bit” (Bit 15 in BEST) gesetzt. Der Nutzdatenbereich des Anwenders(DATDB) wird nicht verändert.

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-13FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

4.2.6 ECC-Treiber eingeschaltet (alle MDS-Typen)

Der ECC-Treiber (Error-Correction-Code) ist über den Befehlscode einschaltbar.

Anwendung

Der ECC-Treiber gibt zusätzliche Sicherheit über die Richtigkeit der Daten auf demMDS. Bei MDS-Typen mit EEPROM wird vom Speicherhersteller nur eine Be-schreibhäufigkeit von 10.000 garantiert. Bei eingeschaltetem ECC-Treiber hat derAnwender bis zum tatsächlichen Lebensende des MDS die gleiche Datensicher-heit.Der ECC-Treiber kann aus sicherheitstechnischen Gründen ebenso bei MDS-Ty-pen mit RAM-Speicher verwendet werden, wenn extrem hohe Störfelder die Kom-munikation beeinträchtigen könnten.

Schreiben mit ECC

04 H Länge

Adr. (High) Adr. (Low)

BEDB

DATDB DATDW

Als Ergebnis des gestarteten Befehls erhält der Anwender das “READY-Bit” (Bit 15 inBEST) gesetzt. Der Nutzdatenbereich des Anwenders (DATDB) wird nicht verändert.

Zeiger auf die Nutzdaten, die auf den MDS ge-schrieben werden sollen. Die Daten stehen inDATDB ab der “Adresse” DATDW.

Ab dieser Adresse auf dem MDS sollen die Daten

Befehlscode = 04HEX. Länge der zu schreibendenDaten in Byte.

geschrieben werden.

DBW 6

DBW 8

DBW 2DBW 2/4

DBW 8

FC44_Word FC44_Byte

DBW 10

Lesen mit ECC

05 H Länge

Adr. (High) Adr. (Low)

BEDB

DATDB DATDW

Als Ergebnis des gestarteten Befehls erhält der Anwender das “READY-Bit” (Bit 15 inBEST) gesetzt. Im DATDB stehen ab “Adresse” DATDW die gelesenen Daten.

Zeiger auf die Nutzdaten, die vom MDS ge-lesen werden sollen. Die Daten stehen inDATDB ab der “Adresse” DATDW.

Ab dieser Adresse auf dem MDS sollen die Daten

Befehlscode = 05HEX. Länge der zu lesendenDaten in Byte.

gelesen werden.

DBW 6

DBW 8

DBW 2DBW 2/4

DBW 8

FC44_Word FC44_Byte

DBW 10

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-14FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Initialisieren (INIT) mit ECC

06 H INIT-Muster

Adr. (High) Adr. (Low)

BEDB

DATDB DATDW

Als Ergebnis des gestarteten Befehls erhält der Anwender das “READY-Bit” (Bit 15 inBEST) gesetzt. Der Nutzdatenbereich des Anwenders (DATDB) wird nicht verändert.

Zeiger auf die Nutzdaten. Der Befehl “Initialisieren”erzeugt keine Nutzdaten in der Quittung.

Speichergröße des MDS

62 Byte RAM 0,2 ss128 Byte EEPROM 12

8 KByte EEPROM 54 s32 KByte RAM 75 s

00 4000 80

20 0080 00

MDS-Typ INIT-Dauer Speichergröße

2 KByte RAM 5 s 08 00

Befehlscode = 06HEX. Mit dem INIT-Muster wirdder MDS vollständig beschrieben.DBW 6

DBW 8

DBW 2DBW 2/4

DBW 8

FC44_Word FC44_Byte

DBW 10

Datenkorrektur

Geht irgendwann im MDS-Speicher eine 1 Bit-Dateninformation verloren (z. B. beieinem sehr oft beschriebenen EEPROM-MDS), so ist der ECC-Treiber in der Lage,das verlorene Datenbit zu rekonstruieren. Der Anwender erhält garantiert die richti-gen Daten zurück. Über ein Statusbit im BEST (Bit 11) hat der Anwender die Mög-lichkeit, die erfolgte Datenkorrektur abzufragen und auszuwerten (z. B. einen baldi-gen Austausch des “verbrauchten” MDS in die Wege leiten).

Funktion

Der ECC-Treiber teilt den MDS-Speicher in Blöcke zu 16 Byte ein. Davon sind 14Bytes Nutzdaten und 2 Byte ECC-Information. Bei jedem Zugriff auf den MDS wirdmindestens ein Block gelesen oder geschrieben (auch dann, wenn der Anwendernur 1 Byte programmiert hat). Dadurch verlängert sich die Zugriffszeit auf dieMDS-Daten (siehe Tabelle im Katalog). Wird ein ECC-MDS ohne ECC-Treiber ge-lesen (z. B. mit Befehlscode 02H), so sind die ECC-Bytes zwischen den Anwen-derdaten zu erkennen. Wird ein ECC-MDS ohne ECC-Treiber beschrieben, so wirddie Datenstruktur des MDS zerstört. Der MDS (bzw. der zerstörte Datenblock)kann nicht mehr mit ECC-Treiber gelesen werden.

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-15FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Beispiel

Datenstruktur eines 62 Byte MDS (Die folgende Darstellung dient nur zur Erläute-rung. Der Programmierer bzw. Anwender nimmt davon keine Notiz).

MDS-Adresse ausAnwendersicht

Adresse auf MDS Bedeutung

0

1617

293031

3233

454647

48

61

1415

27

2829

41

ECCECC

ECCECC

1

131415

ECCECC

01

13

14 Byte Nutzdaten

14 Byte Nutzdaten

14 Byte Nutzdaten

Ein unvollständiger Block am Ende desMDS-Speichers steht nicht mehr fürAnwenderdaten zur Verfügung

1. Block

2. Block

3. Block

Hinweis

– Die Zugriffszeiten auf die MDS-Daten verlängern sich (im dynamischen Be-trieb können weniger Daten bearbeitet werden)

– Die Nettokapazität des MDS wird kleiner (siehe Kapitel 5.2)

– Bei Durchführung einer Datenkorrektur kann sich das Ergebnis bis zu einerSekunde verzögern

– Ein “normaler” MDS muß vor der Inbetriebnahme mit eingeschalteten ECC-Treiber initialisiert werden (z. B. mit STG)

Befehlsdatenbaustein BEDB

4-16FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

4.3 Starten der Befehle

Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Befehls-Startmöglichkeiten:

– Direktes Starten eines Befehls (nur “RESET” und “NEXT” möglich)

“RESET”-Befehl starten durch das Setzen des Bits 0 in BEST“NEXT”-Befehl starten durch das Setzen des Bits 2 in BEST

– Starten eines parametrierten Befehls durch das “Start”-Bit (Bit 1 in BEST)

Alle anderen Befehle durch das Setzen des Bits 1 in BEST(Die Befehle werden gemäß Kap. 4.2.5 bzw. 4.2.6 parametriert und durchdas “Start”-Bit gestartet)

5-1FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Anwendungsbeispiele

5.1 Struktogramm: FC 44-Abfrage durch den Anwender

Anmerkung:

Für das ASM 450 wurde keine Anwesenheitskontrolle parametriert. Dies bedeutet,daß der NEXT-Befehl bei der Programmierung entfällt (siehe auch Kap. 6).

Neustart: Setzen “BEST” BIT 2OB 100

Setzen “BEST” BIT 1 Starte Befehl (nur wenn READY = 1)

READY = 1

?

NJ

Error = 1

J N

RESET oder NEXT

?

? JN

Befehl O.K.

Datenverarbeiten

Hier erfolgte keine

mit dem MDSFehlerbe-handlung

“ANZ”auswerten

Setze “BEST” BIT 1Starte nächsten Befehl, wenn gewünscht

Eventuell Timeout-überwachung durchden Anwender

RESET bei Timeout

Zyklische Abfrage:

BATT = 1

?J N

MeldungaufDrucker“Batterie wechseln”

war letzter Befehl = 1

Kommunikation

Befehl O.K.

5

Anwendungsbeispiele

5-2FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

5.2 Bearbeitung von Datenspeichern

Speichertypen

Dem Anwender stehen mobile Datenspeicher mit unterschiedlichen Speichern zurVerfügung. Es gibt zur Zeit Datenspeicher mit

– 62 (42)* Byte RAM (z. B. MDS 114)

– 128 (112)* Byte EEPROM (z. B. MDS 213E)

– 2 (1,7)* KByte RAM (z. B. MDS 302)

– 8 (7)* KByte EEPROM (z. B. MDS 413E)

– 32 (28)* KByte RAM (z. B. MDS 506)

– 752 Byte EEPROM (z. B. MDS E600/MOBY E)

– 40 Bit Festcode (MOBY F MDS F1xx)

– 32 Byte EEPROM (MOBY F MDS F2xx)

– 256 Byte EEPROM (MOBY F MDS F4xx)

* Nettokapazität bei ECC-Betrieb

Speicheradressierung

Die Adressierung der Datenspeicher erfolgt linear von Adresse 0000 bis zur End-adresse. Das ASM 450 erkennt automatisch die Größe des Speichers auf demMDS. Wird die Endadresse auf dem MDS überschritten, so erhält der Anwendereine Fehlermeldung.

Anwendungsbeispiele

5-3FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Die folgende Tabelle zeigt den Adreßraum der einzelnen MDS-Varianten:

Adressierung Hexadezimalzahl 16 Bit Festpunktzahl 16 Bitnormal mit ECC normal mit ECC

62 Byte Datenspeicher mit RAM

Anfangsadresse 0000 0000 + 0 + 0Endadresse 003D 0029 + 61 + 41

128 Byte Datenspeicher mit EEPROM

Anfangsadresse 0000 0000 + 0 + 0Endadresse 007F 006F + 127 + 111

2 KByte Datenspeicher mit RAM

Anfangsadresse 0000 0000 + 0 + 0Endadresse 07FC 06F1 + 2044 + 1777

8 KByte Datenspeicher mit EEPROM

Anfangsadresse 0000 0000 + 0 + 0Endadresse 1FFC 1BF1 + 8188 + 7153

32 KByte Datenspeicher mit RAM

Anfangsadresse 0000 0000 + 0 + 0Endadresse 7FFC 6FF1 + 32764 + 28657

752 Byte Datenspeicher mit EEPROM (MOBY E)

Anfangsadresse 0000 – + 0 –Endadresse 02EF – + 751 –

Seriennummer bei MOBY E auslesen *

Anfangsadresse 1FF0 – 8176 –Länge 4 – 4 –

MOBY F MDS F1xx (5 Byte)

Anfangsadresse 0000 – + 0 –Endadresse 0004 – + 4 –

MOBY F MDS F2xx (32 Byte)

Anfangsadresse 0010 – + 16 –Endadresse 001F – + 31 –ID-Nr. (kann nur komplett ausgelesen werden)Anfangsadresse 0000 – + 0 –Länge 4 – + 4 –

MOBY F MDS F4xx (256 Byte)

Anfangsadresse 0040 – + 64 –Endadresse 00FF – + 255 –ID-Nr. (kann nur komplett ausgelesen werden)Anfangsadresse 0000 – + 0 –Länge 4 – + 4 –

* In der Datendarstellung im DATDB gilt: DBB0 = MSB, DBB3 = LSB

Anwendungsbeispiele

5-4FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

5.3 Initialisierung von Datenspeichern

Funktion

Der gesamte Datenspeicher wird mit dem INIT-Muster (siehe Befehl “Initialisieren”)beschrieben.

Notwendigkeit:

– Ein neuer, noch nie beschriebener Datenspeicher wird eingesetzt

– Nach Ausfall oder Tausch der Batterie

– Datenspeicher soll im ECC-Mode (Lesen/Schreiben mit ECC) betrieben wer-den

Der Fehler “Fehler im RAM des Datenspeichers” (04HEX) wird gelöscht. Die Initia-lisierung erfolgt durch das Starten des Initialisierungsbefehls (mit oder ohne ECC).Im Betrieb wird der Initialisierungsbefehl nicht benötigt.

Beispiel einer Parametrierung

BEISPIEL: Aufruf der FC 44 und Parametrierung für die Initialisierung

AUF DB 100 BEDB aufrufen

CALL FC 44ADR := 256BEDB := 100MOBY := 0ANW := 1ABTA := B#16#00OPT := B#16#00OPT2 := W#16#0000

L DBW 0 BEST ladenT MW 250 und zwischenspeichernUN M 250.7 Ready?BEB FC 44 wieder absolut aufrufen. Warten auf Ready

UN M 10.0 Wenn der Hilfsmerker noch nicht...S M 251.0 ... gesetzt, muß ein RESET durch...S M 10.0 ... geführt werdenSPB=ENDEL W#16#0A64 DATDB = 10 und DATDW = 100, beliebigen WertT DBW 2 einstellenL W#16#0300 Initialisieren ohne ECC mit Muster = 00HEXT DBW 6 einstellenL W#16#8000 Speichergröße 32 KByte einstellenT DBW 8S M 251.1 Befehl starten

ENDE: L MW 250 Merkerwort 250 wiederT DBW 0 nach BEST zurückladen

BE

Anwendungsbeispiele

5-5FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Zeitdauer für die Initialisierung, nachdem sich der MDS im Feld des SLG befindet

ohne ECC [s] mit ECC [s]

62 Byte MDS (RAM) : ca. 0,1 0,2

128 Byte MDS (EEPROM) : ca. 6 12

2 KByte MDS (RAM) : ca. 0,4 5

8 KByte MDS (EEPROM) : ca. 18 54

32

752

KByte

Byte

MDS

MDS

(RAM)

(EEPROM;MOBY E)

:

:

ca.

ca.

3

0,8

75

192 Byte MDS F4xxMOBY F

: ca. 2,2 –

16 Byte MDS F2xxMOBY F

: ca. 0,25 –

Ist der Speicher nicht initialisierbar, so erfolgt eine Fehlermeldung!

Anwendungsbeispiele

5-6FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

5.4 Zyklischer Aufruf der FC 44 (z. B. im OB 1)

OB1

Das folgende Programm gibt ein Beispiel für den Aufruf der FC 44. Ist Merker 0.0gesetzt, so wird ein Befehl gestartet.

AUF DB 100 verwendeten FBDB aufrufenRESET: DBW 0.0Start lesen/Schreiben DBW 0.1

Rückmeldung:Fertig DBW 0.15Fehler DBW 0.14DATDB/DATDW DBW 2Fehlerart/ANZ DBW 4

CALL FC 44ADR : = 256BEDB : = 100MOBY : = 0ANW : = 1ABTA : = B#16#00OPT : = B#16#00OPT2 : = W#16#0000

L DBW 0 BEST ladenT MW 250 und zwischenspeichern

UN M 250.7 Ready?BEB FC 44 nochmals aufrufen

U M 250.6 Abfrage auf FehlerBEB Bei Fehler erfolgt kein neuer Befehlsstart

U M 0.0 MOBY-Befehl neu starten?BEB → Nein

L W#16#0A00 DATDB = 10 und DATDW = 0T DBW 2L W#16#0114 Befehl = 1 → schreiben ohne ECC.Länge = 20 ByteT DBW 6L W#16#4711 Ab der Adresse 4711HEX auf dem MDST DBW 8 einstellen

UN M 0.0S M 251.1 Starte den MOBY-Befehl neu im BESTR M 0.0 MOBY-Befehl ist gestartet

L MW 250 ... und bringe das Startbit inT DBW 0 ... den BEDB zurück

BE

Anwendungsbeispiele

5-7FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

5.5 Vorbelegung des BEDB

Beispiel 1: DB 100 ist BEDB und DATDB

DB 100DBW 0 W#16#0008 Neustart in OB 100 vorbelegenDBW 2 W#16#6422 DATDB = 100 und DATDW = 34DBW 4 W#16#0000 Beachte: DBW 34 ist für DATDW der DBW 6 W#16#0000 minimalste Wert. Größere sindDBW 8 W#16#0000 möglich. DBW 2 kann auch imDBW 10 W#16#0000 OB 100 vorbelegt werden.DBW 12 W#16#0000DBW 14 W#16#0000DBW 16 W#16#0000DBW 18 W#16#0000DBW 20 W#16#0000DBW 22 W#16#0000DBW 24 W#16#0000DBW 26 W#16#0000DBW 28 W#16#0000DBW 30 W#16#0000DBW 32 W#16#0000 Bis DBW 32 ist der BEDB für die FC 44 belegtDBW 34 ‘MOBY I’

‘SIEMENS’‘Das sind die Daten’

Beispiel 2: DB 100 ist BEDB und DB 10 ist DATDB

DB 100DBW 0 W#16#0008 Neustart in OB 100 vorbelegenDBW 2 W#16#0A08 DATDB = 10 und DATDW = 8DBW 4 W#16#0000 DBW 6 W#16#0000DBW 8 W#16#0000DBW 10 W#16#0000

...

...

...DBW 30 W#16#0000DBW 32 W#16#0000 Bis DBW 32 ist der BEDB für die FC 44 belegt

DB 10DBW 0 W#16#0000DBW 2 W#16#0000DBW 4 W#16#0000DBW 6 W#16#0000DBW 8 ‘MOBY I’

‘SIEMENS’‘Das sind die Daten’

Anwendungsbeispiele

5-8FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

5.6 Programmierung von Neustart und Wiederanlauf

Annahme: DB 100 ist BEDB; DB 10 ist DATDB und DBW 0 ist DATDWim DATDB

OB 100AUF DB 100 BEDB aufschlagenL W#16#0008 Neustart-BIT setzenT DBW 0 nach BESTL W#16#0A00 DATDB = 10 und DATDW = 0 oder direkt im BEDB vorbelegenT DBW 2 siehe dazu auch Kap. 4.2.2 und 4.2.4

OB 101AUF DB 100 BEDB aufschlagenL W#16#0008 Neustart-BIT setzenT DBW 0 nach BESTL W#16#0A00 DATDB = 10 und DATDW = 0 oder direkt im BEDB vorbelegenT DBW 2 siehe dazu auch Kap. 4.2.2 und 4.2.4

6-1FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolleund digitale Ein-/Ausgänge

Bei der Parametrierung lassen sich (über den Parameter ANW) verschiedene Be-triebsmodi der MDS-Steuerung einstellen. Das genaue Zusammenspiel dieserModi mit den Komponenten

– Digitale Ein-/Ausgänge (DE/DA)

– Anwesenheitskontrolle

– DE/DA-Befehl

– NEXT-Befehl

wird in diesem Kapitel dargestellt. Defaultmäßig arbeitet das ASM mit Anwesen-heitskontrolle und ohne MDS-Steuerung.

Anwesenheitskontrolle

Die Anwesenheitskontrolle ist eine Erkennungslogik in der Firmware des ASM 450,welche erkennt, ob sich ein mobiler Datenspeicher gerade im Umgebungsbereichdes SLG befindet. Sie kann über drei Mechanismen gesteuert werden. Die Selek-tion erfolgt über den Parameter ANW:

a) über 2 DE (ANW = 4):

An DE0 erhält das ASM 450 einen Impuls, wenn ein Datenspeicher in die Nähedes SLG kommt.An DE1 erhält das ASM 450 einen Impuls, wenn der Datenspeicher aus demFeld herausfährt.

b) über Feldabtastung (ANW = 1, 2):

Die Firmware des ASM 450 tastet das Umfeld über das magnetische Feld stän-dig auf das Vorhandensein eines mobilen Datenspeicher ab. Eine Hysterese beider Feldabtastung unterbindet weitgehend das Hin- und Herkippen der Anwe-senheit, wenn ein mobiler Datenspeicher an der Feldgrenze stehenbleibt.

c) über 1 DE (ANW = 6):

DE1 zeigt dem ASM 450 an, daß ein MDS das Feld verlassen hat. DasASM 450 ist bereit für die Programmierung des nächsten MDS. Die Anwesen-heit eines MDS wird durch Feldabtastung erkannt.

6

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-2FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Anwesenheit

Ein mobiler Datenspeicher befindet sich gerade im Einflußbereich des SLG. DasAnwesenheitsbit (ANW-Bit), Bit 8 in BEST, ist gesetzt. Wenn ANW = 2, 4 oder 6,dann ist die Anwesenheit eines MDS auch am Zustand der digitalen AusgängeDA0 und DA1 erkennbar.

MDS-Steuerung

Die MDS-Steuerung wird eingeschaltet, wenn ANW = 2, 4 oder 6 gesetzt wird. DieMDS-Steuerung ist eine Option in der Firmware des ASM. Sie bewirkt, daß dieMDS im Materialfluß synchron zum Anwenderprogramm laufen. Treten Asynchro-nitäten auf, so erfolgt eine Fehlermeldung.Eine eingeschaltete MDS-Steuerung erzwingt in der Anwendung die Verwendungdes Befehls NEXT.

Digitale Eingänge DE0, DE1

Sie können verwendet werden

a) für die automatische MDS-Steuerung (ANW = 4, 6)

b) als ein oder zwei universelle digitale Eingänge, die vom Rechner mit dem DE/DA-Befehl abgefragt werden können.

Hinweis

Die Abfrage der DE mit dem DE/DA-Befehl ist auch möglich, wenn unter a) gear-beitet wird.

Digitale Ausgänge DA0, DA1

Nach dem Einschalten eines ASM 450 haben die DA die Funktion der Leuchtdio-den ANW und ERR. Erst nach dem Parametrieren von OPT mit dem Wert 40HEX(vgl. Kap. 4.2.4) können die DA verwendet werden.Sie können verwendet werden

a) zur Transportsteuerung beim Arbeiten mit MDS-Steuerung (ANW = 2, 4, 6):DA0 schaltet den Motor eines Transportbandes bzw. ist ein Ausgangssignal fürdie Anwesenheit eines mobilen Datenspeichers.DA1 schaltet einen Palettenstopper bzw. zeigt die Anwesenheit eines mobilenDatenspeichers an. DA0/DA1 können ebenso auf die Eingänge einer Steuerunggelegt werden.

b) als 2 universelle digitale Ausgänge beim Arbeiten ohne MDS-Steuerung (ANW = 0, 1):Der Zustand der DA kann vom Rechner abgefragt und verändert werden (set-zen, rücksetzen).

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-3FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

NEXT-Befehl

Der NEXT-Befehl dient zum Weiterschalten der ASM 450-Steuerung auf den näch-sten mobilen Datenspeicher. Der NEXT-Befehl muß immer programmiert wer-den, wenn mit MDS-Steuerung gearbeitet wird (ANW = 2, 4, 6) . Mit dem NEXT-Befehl schaltet das ASM 450 die digitalen Ausgänge um (vgl. Diagramme auf denfolgenden Seiten).

Nach Quittierung des NEXT-Befehles vom ASM 450 kann sofort ein Lese-/Schreib-auftrag für den nächsten MDS an das SLG abgeschickt werden. Der neue Befehlbleibt im ASM 450 anstehen, bis der alte MDS das Feld verlassen hat und einneuer MDS anwesend ist.

Mit dieser Programmierart wird erreicht, daß ein ASM 450-Befehl ausgeführt wer-den kann, sobald ein MDS in das Feld des SLG eintritt.

SLG-Umschaltung SLG1 ↔ SLG2

Der Betrieb von 2 SLG an einem ASM 450 darf nur im Modus ANW = 0, 1 erfol-gen. Die SLG-Umschaltung erfolgt mit dem DE/DA-Befehl. Ist die MDS-Steuerungeingeschaltet (ANW = 2, 4, 6), so darf nur ein SLG am ASM 450 betrieben werden.

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-4FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

6.1 Keine MDS-Steuerung; keine Anwesenheitskontrolle:ANW = 0

Das magnetische Feld des SLG wird nur eingeschaltet, wenn ein gültiger MDS-Be-fehl (Schreiben, Lesen, Initialisieren) gestartet wird. Nach der Erkennung einesDatenspeichers und Abarbeitung des Befehls wird das SLG wieder abgeschaltet.Somit können Projekte realisiert werden, bei denen der spezifizierte Abstand vonSLG zu SLG beliebig unterschritten werden kann. Voraussetzung ist, daß die nahebeieinanderliegenden SLG-Stationen im Multiplexbetrieb angesprochen werden.Dies kann bei Anwendungen notwendig werden, bei denen im dynamischen Be-trieb große Datenmengen zu transferieren sind. Das Anhalten des Transportban-des kann umgangen werden, indem die Datenmengen geteilt und nacheinanderauf mehrere SLG verteilt werden.

DE0, DE1: Die digitalen Eingänge können vom Anwender frei belegt werden. Die Abfrage der Eingänge ist mit dem DE/DA-Befehl möglich.

DA0, DA1: Die digitalen Ausgänge können durch den DE/DA-Befehl beliebig gesetzt/rückgesetzt werden.

Hinweis

Der NEXT-Befehl ist bei Betrieb des ASM 450 ohne MDS-Steuerung nicht zulässig(ASM 450-Fehlermeldung 10HEX).

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-5FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

6.2 Keine MDS-Steuerung; Anwesenheitskontrolle über Feldabtastung: ANW = 1

In dieser Betriebsart ist das Feld des selektierten SLG immer eingeschaltet. So-bald sich ein MDS in das Feld des SLG bewegt, wird das dem Anwender über dasANW-Bit (Bit 8 im BEST; vgl. Kap. 4.2.1) angezeigt. Der Anwender kann zu jederZeit einen Befehl starten. Es erfolgt keine Fehlermeldung, wenn der MDS währendder Bearbeitung das Feld verläßt.

DE0, DE1: Die digitalen Eingänge können vom Anwender frei belegt werden. Die Abfrage der Eingänge ist mit dem DE/DA-Befehl möglich.

DA0, DA1: Die digitalen Ausgänge können durch den DE/DA-Befehl beliebig gesetzt/rückgesetzt werden.

Hinweis

Der NEXT-Befehl ist bei Betrieb des ASM 450 ohne MDS-Steuerung nicht zulässig(ASM 450-Fehlermeldung 10HEX).

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-6FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

6.3 Feldabtastung als MDS-Steuerung: ANW = 2

Nach Neustart oder Wiederanlauf des AS bzw. nach Neustart- oder RESET-Befehlder FC 44 wird das SLG eingeschaltet und bleibt bis zum Abschalten des AS bzw.des ASM 450 aktiv.Das ASM 450 tastet fortwährend das Feld um das SLG auf die Anwesenheit einesDatenspeichers ab. Erkennt das ASM 450 einen Datenspeicher, so erhält der An-wender beim nächsten Buszyklus bzw. FC-Aufruf das “Anwesenheits-Bit” = 1 (Bit 8in BEST) zurück. Analog wird BEST-Bit 8 = 0, wenn der Datenspeicher aus demFeld des SLG herausfährt.Bleibt der Datenspeicher genau an der magnetischen Feldgrenze des SLG stehen,so ist sichergestellt, daß kein permantentes Hin- und Herschalten des “Anwesen-heits-Bits” geschieht. Diese Hysteresefunktion wickelt der Prozessor auf demASM 450 ab.Schreib-/Lese-Befehle können vollkommen transparent zur MDS-Steuerung an dieFC 44 abgeschickt werden. Ebenso behält das “Anwesenheits-Bit” nach Start ei-nes Befehls uneingeschränkt seine Gültigkeit.

MDS

SLG

B

a

bL

Hysteresefeld für die

Übertragungsfenster:Datenaustausch zwischenMDS und SLG

MDS-Steuerungh

bc

h = 0,1 - 15 mm(vom MDS-Typ abhängig)

L, B: Abmessungen des Übertragungsfensters eines SLGim Arbeitsabstand zum MDS (siehe Katalog MOBY I)L = Feldlänge; B = Feldbreite

h: Hysterese: Bereich, in dem ein einmal gesetztes ANW-Bit gesetzt bleibt.

a: Wegpunkt, an dem der mobile Datenspeicher vom SLG erkannt wird. Ab diesem Punkt wird der anstehende MOBY-Befehl mit dem MDS abgearbeitet. Anwesenheit bleibt gesetzt.

b: Bis zu diesem Punkt muß der MOBY-Befehl abgearbeitet sein, da der Daten-speicher das Arbeitsfenster verläßt. Das Anwesenheitsbit bleibt noch gesetzt.

c: Zurücknahme der Anwesenheit im Statusbyte. Der MDS hat den Erkennungs-bereich des SLG verlassen. Ein noch nicht abgearbeiteter Befehl wird abge-brochen und mit ASM 450-Fehler 01H beantwortet.

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-7FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

DE0, DE1: Die 2 digitalen Eingänge können vom Anwender frei belegt werden. Die Abfrage der Eingänge ist mit dem DE/DA-Befehl möglich.

DA0, DA1: Beide digitalen Ausgänge werden vom ASM 450 gemäß nachfolgen-dem Zeitdiagramm gesetzt. Das Setzen/Rücksetzen dieser Ausgängemit dem DE/DA-Befehl ist nicht erlaubt.

Zeitdiagramm

Versor-gungs-span-nung amASM 450anlegen

RESET-Befehlnach Hochlauf-meldung desASM 450 (keinMDS anwe-send)

MDS kommtin das Felddes SLG

Lese-/Schreibbe-fehle werdenvom SLG aus-geführt

ASM 450 hateinen NEXT-Befehl erhal-ten. Die DAwerden ent-sprechend ge-schaltet *)

MDSfährt ausdem Felddes SLG

Es kann einBefehl für ei-nen neuenMDS vonder FC 44kommen

0,5 s nachVerlassendes Übertra-gungsfen-sters gehtDA1 wiederauf ON

*) Die DA schalten auch um, wenn der MDS das Hysteresefeld des SLG ohne NEXT-Befehl verläßt.

�) Diese Flanken müssen vom Anwender gesteuert werden.

DA0

DA1

ANW-BitDBW0, Bit 8

weitere Befehle optional

READYDBW0; Bit 15

StartDBW0; Bit 1

NEXTDBW0; Bit 2

RESETDBW0; Bit 0

0,5 s

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-8FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

ASM 450-Fehlermeldungen

Fehler 01H: Der MDS verläßt das Feld des SLG, während gerade ein Befehl mitdem MDS bearbeitet wird. Der Befehl wird abgebrochen. Die Leseda-ten sind ungültig. Bei einem Schreibbefehl können die Daten am MDSinkonsistent sein.

Fehler 02H: Am ASM 450 ist kein Befehl aktiv. In dieser Zeit durchfährt ein MDSdas oben dargestellte Feld des SLG bzw. die Befehlsbearbeitung desMDS ist nicht mit NEXT abgeschlossen worden. Der Fehler wird beimnächsten FC 44-Befehl gemeldet.

Hinweis

– Das ASM 450 kann nicht feststellen, ob ein MDS das komplette Feld durch-laufen hat oder ob der MDS nur sehr kurzzeitig in das Feld gebracht wurdeund rückwärts das Feld wieder verlassen hat.

– Beim Arbeiten mit Feldabtastung ist unbedingt der in den Projektierungs-richtlinien angegebene Abstand zwischen zwei SLG einzuhalten (sieheHandbuch für Projektierung, Montage und Service).

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-9FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

6.4 MDS-Steuerung mit 2 DE: ANW = 4

Schematischer Aufbau

ÏÏÏÏ

b

BEROan DE0

Bewegungs–richtung desMDS

MDS

BEROan DE1

ÏÏÏÏÏÏ

a

SLG

ASM 450

PROFIBUS-DPPROFIBUS-DP X1/2

X4

a, b: Zu projektierender Abstand von SLG-Mitte bis zum Eingangs-/Ausgangs-BERO: 10 cm < a bzw. b < 50 cmDer Maximalwert von a bzw. b kann auch größer sein. Dabei muß beachtetwerden, daß keine zwei MDS gleichzeitig zwischen Eingangs- und Aus-gangs-BERO positioniert werden können.Beachte auch die Mindestabstände von MDS zu MDS.

DE0: Erhält einen Impuls, wenn der MDS in den Bereich des SLG gelangt. Dieser Impuls kann schon vor dem Erreichen des SLG-Feldes erfolgen.Der Eingangs-Impuls kann auch von einer Steuerung generiert werden.

DE1: Erhält einen Impuls, wenn der MDS den Bereich des SLG verläßt. DasASM 450 ist bereit, einen nächsten Datenspeicher zu bearbeiten. DerMDS kann beliebig oft das magnetische Feld des SLG verlassen und wieder eintreten, während ein Befehl aktiv ist.Der ASM 450-Befehl muß abgearbeitet sein, bevor der DE1-Schalter erreicht ist.

DA0, DA1: Beide digitalen Ausgänge werden vom ASM 450 gemäß nachfolgen-dem Zeitdiagramm gesetzt. Das Setzen/Rücksetzen dieser Ausgängemit dem DE/DA-Befehl ist nicht erlaubt.

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-10FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Zeitdiagramm

DE0

DE1

DA0

DA1

ANW-

Impulsbreite mind. 50 msEs dürfen mehrere Impulse hintereinander auftreten.

MDS kommt inden Bereich desSLG. ANW-Bitwird durch einenImpuls an DE0gesetzt.

Lese-/Schreib-befehle werdenvom ASM 450ausgeführt

ASM 450 hateinen NEXT-Befehl erhal-ten. Die DAwerden ent-sprechend ge-schaltet *)

MDS fährt ausdem Bereichdes SLG.ANW-Bit wirddurch einenImpuls anDE1 rückge-setzt.

Es kann einBefehl für ei-nen neuenMDS von derFC 44 kom-men

Versor-gungs-spannungam ASM450 anle-gen

RESET-Befehlnach Hochlauf-meldung des ASM 450 (keinMDS anwesend)

*) Die DA schalten auch um, wenn der MDS den Bereich des SLG ohne NEXT-Befehl verläßt (Impuls an DE1).

Bit

ASM 450-Fehlermeldungen

Fehler 01: Am DE1 erscheint ein Impuls, während das ASM 450 einen Befehl mitdem MDS bearbeitet. Der Befehl wird abgebrochen. Die Lesedatensind ungültig. Bei einem Schreibbefehl können die Daten am MDSinkonsistent sein.

Fehler 02: Das ASM 450 registrierte am MDS-Einlauf (DE0) einen Impuls, an-schließend am MDS-Auslauf (DE1) einen Impuls, ohne vom Anwen-der einen MDS-Befehl erhalten zu haben bzw. die Befehlsbearbeitungdes MDS ist nicht mit NEXT abgeschlossen worden. Der Fehler wird beim nächsten FC 44-Befehl gemeldet.

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-11FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

6.5 MDS-Steuerung mit Feldabtastung und 1 DE: ANW = 6

Schematischer Aufbau

a

Bewegungs–richtung desMDS

MDS

BEROan DE1

ASM 450

SLG

PROFIBUS-DPPROFIBUS-DP

ÏÏÏÏÏÏ

X1/2

X4

Die Erkennung des MDS erfolgt nach dem Schema der Feldabtastung (sieheKap. 6.3). Wurde ein MDS vom SLG erkannt, so schalten die DA um. Der MDSbleibt jetzt so lange “anwesend” (Bit 8 in BEST), bis am DE1 ein Impuls erscheint.

a: Zu projektierender Abstand von SLG-Mitte bis zum Ausgangs-BERO: 20 cm < a < 50 cm.Der Maximalwert von a kann auch größer sein. Dabei muß beachtet werden, daß keine zwei MDS gleichzeitig zwischen SLG-Feldanfang undAusgangs-BERO positioniert werden dürfen.Beachte auch die Mindestabstände von MDS zu MDS.

DE1: Erhält einen Impuls, wenn der MDS den Bereich des SLG verläßt. DerDE1-Schalter muß nicht mit der Feldgrenze des SLG übereinstimmen.Liegt DE1 hinter der Feldgrenze, so kann ein MDS beliebig oft das Feldverlassen und wieder eintreten, während ein Befehl am ASM ansteht. DerASM-Befehl muß abgearbeitet sein, bevor der DE1-Schalter erreicht wird.

DE0: Dieser digitale Eingang kann vom Anwender frei belegt werden. DieAbfrage des Eingangs ist mit dem DE/DA-Befehl möglich.

DA0, DA1: Beide digitalen Ausgänge werden vom ASM 450 gemäß nachfolgen-dem Zeitdiagramm gesetzt. Das Setzen/Rücksetzen dieser Ausgängemit dem DE/DA-Befehl ist nicht erlaubt.

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-12FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Zeitdiagramm

*) Die DA schalten auch um, wenn der MDS den Bereich des SLG ohne NEXT-Befehl verläßt (Impuls an DE1).

DE1

DA0

DA1

ANW-

Impulsbreite mind. 50 msEs dürfen mehrere Impulse kurz hintereinander auftreten.

< 2 s

MDS kommt indas Feld desSLG

ASM 450 hateinen NEXT-Befehl erhalten.Die DA werdenentsprechendgeschaltet *

Lese-/Schreib-befehle werdenvom ASM 450ausgeführt

MDS fährt ausdem Bereichdes SLG. ANW-Bit wird durcheinen Impuls anDE1 rückge-setzt.

Es kannein Befehlfür einenneuenMDS vonder FC 44kommen

Versor-gungsspan-nung amASM 450anlegen

RESET-Befehl nachHochlaufmeldungdes ASM 450 (keinMDS anwesend)

Bit

Fehlermeldungen

Fehler 01: Am DE1 erscheint ein Impuls, während das ASM 450 einen Befehl anden MDS bearbeitet. Der Befehl wird abgebrochen. Die Lesedatensind ungültig. Bei einem Schreibbefehl können die Daten am MDSinkonsistent sein.

Fehler 02: Vom ASM 450 wird (nach Ablauf von T > 2 s) ein zweiter DE1-Impulsregistriert. Das ASM 450 hat in dieser Zeit keinen Datenspeicherbe-fehl (incl. NEXT-Befehl) von der FC 44 erhalten bzw. die Befehlsbear-beitung ist nicht mit NEXT abgeschlossen worden. Der Fehler wirdbeim nächsten FC 44-Befehl gemeldet.

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-13FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

6.6 Neustart und Wiederanlauf

Die Neustart- und Wiederanlaufprozedur wird vom ASM 450 immer nach einemAusfall der 24 V-Versorgungsspannung durchgeführt.

Nach umfangreichem Selbsttest meldet sich das ASM 450 mit der Hochlaufmel-dung (FC 44-Fehlermeldung 15HEX, siehe Kap. 4.2.3). An dieser Meldung erkenntder Anwender die Betriebsbereitschaft des ASM 450 (Dauer des Hochlaufs: max. 3 s). Der Anwender muß daraufhin zwingend einen RESET-Befehl starten.

!Vorsicht

Beim Ein- bzw. Ausschalten der Versorgungsspannung des ASM 450 sind an allenDA kurze Impulse (Spikes) im ms-Bereich möglich.

Anwesenheitskontrolle nach Ausführung des RESET-Befehls

Beim ersten RESET-Befehl nach dem Hochlauf des ASM 450 ist die Erkennung,ob sich ein MDS im Feld des SLG befindet, immer gleich. Das ASM 450 tastet fürca. 200 ms sein Umfeld nach einem mobilen Datenspeicher ab, d.h. die Bearbei-tung des ersten RESET-Befehls vom Anwender benötigt eine Zeit von ca. 200 ms.Anschließend werden DA0/DA1 in Abhängigkeit von der eingestellten MDS-Steue-rung (ANW) gesteuert (siehe Ablaufdiagramm).

– Spannung Ein

DA0, DA1 = 0

Selbsttest

Hochlaufmeldung zumAnwender schicken

DA0/DA1 zeigen“kein MDS anwesend”

RESET ?

Umgebung nach Anwesen-heit eines MDS abtasten, ca. 200 ms

DA0/DA1 schalten entspre-chend der Anwesenheit desMDS

ASM 450 im Betrieb

nein

ja

Initialisierung ca. 1 s

PROFIBUS-DP-Bus-fehler (z. B. Busstek-ker am ASM 450 ge-zogen) bei Betriebmit Ansprechüber-wachung

Achtung:Ohne Ansprechüberwa-chung wird ein Busfeh-ler vom ASM 450 nichterkannt

Das ASM 450 und damit die Anwesenheitskontrolle ist nicht funktionsfähig, wennder PROFIBUS-DP im STOP, BUS-FAULT bzw. IM-FAULT-Zustand ist oder derPROFIBUS-DP-Master die am ASM 450 eingestellte Stationsnummer nicht an-spricht.

MDS-Steuerung, Anwesenheitskontrolle und digitale Ein-/Ausgänge

6-14FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Das Verhalten des ASM 450 nach Ausführung des ersten RESET-Befehls,wenn ...

a) kein MDS anwesend ist:ASM 450 wartet auf MDS bzw. auf einen Schreib-/Lesebefehl.

b) ein MDS anwesend ist:ASM 450 wartet auf einen Schreib-/Lesebefehl, bevor der MDS das Feld desSLG verläßt. Ein NEXT-Befehl bewirkt, daß ein folgender Schreib-/Lesebefehlnicht auf dem gerade anwesenden MDS ausgeführt wird, sondern erst auf demnächsten MDS, der ins Feld kommt.

7-1FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Inbetriebnahmeanleitung für ASM 450 mitFC 44

Stecken der Baugruppe

– mit Hilfe des DIL-Schalters die gewünschte PROFIBUS-Adresse einstellen(vgl. Kap. 2.1)

– SLG am ASM 450 anschließen

– Baugruppe an PROFIBUS-DP und 24 V DC anschließen

Hinweis

Ein Stecken oder Ziehen der Anschlüsse darf nur im spannungslosen Zustand er-folgen.

Laden der FC 44

– Laden des Projektes mit FC 44 ins Automatisierungssystem

Vorbesetzen der Organisationsbausteine

– Parameter “BEST” in den OB für Neustart und Wiederanlauf wie folgt vorbe-setzen:für Wiederanlauf 0008HEXfür Neustart 0008HEX

Hinweis

Beim Betrieb von mehreren SLG in einem AS muß in jedem BEDB “BEST” vorbe-setzt werden.

BEDB und Datenbaustein DATDB einrichten

– Es muß für jedes ASM 450 ein anderer BEDB eingerichtet werden

– Datenbaustein DATDB einrichten, falls DATDB ungleich BEDB

7

Inbetriebnahmeanleitung für ASM 450 mit FC 44

7-2FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Aufruf der FC 44 im Anwenderprogramm

– FC 44 immer absolut aufrufen (CALL FC 44)

– Die Parameter “ADR”, “BEDB”, “MOBY”, “ANW”, “ABTA” , “OPT” und“OPT2” sind festzulegen (siehe Parametrierung in Kap. 3.3)

Programmbearbeitung

– Anwenderprogramm z. B. im OB1 aufrufen (zyklischer Aufruf)

Funktionskontrolle

Mit dem PG kann über die Funktion “Status/Steuern” eine Funktionskontrolle desASM 450 durchgeführt werden. Der Parameter “BEST” (= DBW 0 im BEDB) wirdauf dem Bildschirm angezeigt.

Programmbearbeitung läuft, kein Befehl wird bearbeitet

“BEST”: 10XXX000 00000000

1: RESET oder NEXT wurde zuletzt bearbeitet

READY (neuer Befehl möglich)

0: Anderer Befehl als RESET oder NEXT war letzter

oder

10XXX000 01000000

Befehl

Sollte der Zustand der beiden Parameter vom oben gezeigten abweichen, ist einRESET-Befehl zu geben. Ist der Inhalt der beiden Parameter jetzt immer noch un-terschiedlich zum oben gezeigten, so ist mit der Fehlerbeschreibung nach Kap. 8weiterzuarbeiten.

Befehl wird gegeben

( mit Status/Steuern am PG starten) anschließend:

FC aktiv

Es ist kein RESET- oder NEXT-Befehl aktiv

Nicht mehr “READY”

00000000 10000000“BEST”: 10XXX000 00000010

Der Zustand der beiden Parameter hält so lange an, bis ein MDS in den Einflußbe-reich des SLG gelangt und der Befehl richtig mit dem MDS abgewickelt wurde.

Inbetriebnahmeanleitung für ASM 450 mit FC 44

7-3FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Befehl ausgeführt

“BEST”: 10XXX001 00000000Befehl war kein RESET oder NEXT

kein Fehler bei der BefehlsabarbeitungREADY

1: MDS noch im Feld des SLG0: MDS nicht mehr im Feld des SLG

Die Werte von “BEST” und “ANZ” haben für Lesen und Schreiben die gleichen Zu-stände.

Nach Ausführung des Befehls geht “BEST” wieder in die Grundstellung.Sollte ein Fehler erkannt werden und einer der Parameter vom gezeigten Bild ab-weichen, so ist mit der Fehlerbeschreibung nach Kap. 8 weiterzuarbeiten.

Inbetriebnahmeanleitung für ASM 450 mit FC 44

7-4FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

8-1FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Anzeigeelemente und Fehlersuche

654

321

X1 X2

X3 X4

654

654

321

321

X11

X12

X13

SF

BF

ONDC 24 V

Leuchtdioden für MOBY

RxD: SLG mit Befehl aktiv

ANW: MDS anwesend bzw. Zustand von DA1

ERR: Fehleranzeige bzw. Zustand von DA0

SLG1/2: zeigt das selektierte SLG an. Es kann nur SLG1 oder SLG2 selektiert sein.

DE0/1: Zustand der digitalen Eingänge

DA0/1: Zustand der digitalen AusgängeDiese Leuchtdioden sind identisch mit ERR und ANW. Eine Umschaltung auf die Bedeutung DA0/1 kann mit demParameter OPT erfolgen (siehe Kap. 3.3).

Leuchtdioden für PROFIBUS-DP(siehe auch Kap. 8.1)

SF: System Fault (Hardwarefehler im ASM 450) (ROT)

BF: Bus Fault (Fehler am PROFIBUS-DP)(ROT)

ON: leuchtet, wenn am ASM 450 die Logik-spannung anliegt (wird aus 24 V-Versorgungsspannung generiert).

DC 24 V: leuchtet, wenn am ASM 450 die 24 V-Versorgungsspannung angeschlossen ist.

RxD

ERR ANW

SLG1

DA0 DA1

SLG2

RxD

DE0 DE1

Bild 8-1 Leuchtdioden des ASM 450

8

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-2FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

8.1 PROFIBUS-Diagnose

LED “ON” leuchtet nicht oder blinkt

Wenn die LED “ON” nicht leuchtet, dann liegt entweder keine oder eine zu geringeVersorgungsspannung am ASM 450 an. Mögliche Ursachen sind eine defekte Si-cherung oder fehlende bzw. zu geringe Versorgungsspannung. Ein Blinken oderNichtleuchten kann auch auf eine defekte Baugruppe hinweisen.

Diagnose mit LEDsIn der folgenden Tabelle finden Sie mögliche Fehleranzeigen mit ihrer Bedeutungund Abhilfe.

Tabelle 8-1 LED-Anzeige

LED“BF”

LED“SF”

Fehlerursache Fehlerbehandlung

ein * � ASM 450 befindet sich im Anlauf. –

� Die Verbindung zum DP-Masterist ausgefallen.

� ASM 450 erkennt keineBaudrate.

� Überprüfen Sie den PROFIBUS-DP-Anschluß.

� Überprüfen Sie den DP-Master.

� Busunterbrechung

� DP-Master ist außer Betrieb

� Überprüfen Sie sämtliche Kabel inIhrem PROFIBUS-DP-Netz.

� Überprüfen Sie, ob die Anschluß-stecker für PROFIBUS-DP fest aufdem ASM 450 stecken.

aus ein � Die am ASM 450 eingestelltePROFIBUS-Adresse ist nicht zu-lässig.

� Ändern Sie die eingestellte PROFI-BUS-Adresse im ASM 450.

blinkt ein � Die vom DP-Master an ASM 450gesendeten Projektierungsdatenstimmen nicht mit dem Aufbaudes ASM 450 überein.

� Überprüfen Sie die Projektierung desASM 450 (Ein-/Ausgabe, PROFI-BUS-Adresse).

� richtige GSD-Datei verwendet ?(SIEM804C.GSD)

blinkt aus � ASM 450 hat die Baudrate er-kannt, wird aber vom DP-Masternicht angesprochen.

� ASM 450 wurde nicht projektiert.

� Überprüfen Sie die eingestelltePROFIBUS-Adresse im ASM 450bzw. in der Projektiersoftware.

� Überprüfen Sie die Projektierung desASM 450 (Stationstyp).

ein blinkt � Es liegt ein Hardware-Defekt imAMS 450 vor.

� Tauschen Sie das ASM 450 aus.

* Status ist nicht relevant

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-3FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Systemdiagnose

Das ASM 450 bietet eine gerätebezogene Diagnosemöglichkeit (externeDiagnosedaten) an, die je nach Bedarf ausgewertet werden kann. Diese wird durchdas Bit 3 von Octet 1 angezeigt. Die Daten bestehen aus insgesamt 3 Bytes undsind den ersten 6 Bytes der Systemdiagnose angehängt. Der Aufbau ist wie folgt:

Octet 6*

03 Kopf

MOBY-Fehlercode

Zähler

Kopf: Anzahl der externen Diagnosebytes einschließlich Kopf.

Fehlercode: entspricht den Fehlermeldungen in Kapitel 8.2.2. Es bleibt immer der Code des zuletztaufgetretenen Fehlers gespeichert. Der MOBY-Fehlercode wird mit einem RESET-Befehlgelöscht.

Zähler: Der Zählerstand wird bei jedem auftretenden Fehler um 1 erhöht. Mit dieser Anzeige sindauch Folgefehler mit gleichem Code auswertbar. Übersteigt der Zählerstand den Wert255, dann beginnt dieser wieder bei Null. Nach dem Hochlauf steht der Zähler auf 0,nach dem darauf auszuführenden RESET-Befehl auf 1.

* Systemdiagnose (Der Inhalt entspricht dem von PROFIBUS-DP; EN 50170 Vol. 2 PROFIBUS)

Octet 9

Octet 8

Octet 7 nur gültig, wenn “externe Diagnose” über OPT eingeschaltet ist(vgl. Kap. 3.3 und Anhang A.2)

Octet 5* 80 HEX

4C HEX

Octet 4*

Octet 3* 0

Masteradresse nach Parametrierung

ext. Diag. overflow

0 0 0 0 0 0

Octet 2* 0 1

Octet 1* 0

Diag.station existiert nichtSlave ist nicht für den Datenaustausch bereitKonfigurationsdaten stimmen nichtSlave hat externe Diagnosedatenangeforderte Fkt. wird im Slave nicht unterstützt

Falsche Parametrierung (Identnummer etc.)Slave ist von anderem Master parametriert

Slave muß neu parametriert werdenstatische Diagnose

Ansprechüberwachung aktivFreeze Kommando erhaltenSync Kommando erhalten

Diag. deactivated

Identnummer

7 6 5 4 3 2 1 0 Bit

Hinweis

Die SIMATIC S7 geht standardmäßig in den STOP-Zustand, wenn am PROFIBUSeine Systemdiagnose angefordert wird. Wenn der Anwender diesen STOP-Zu-stand umgehen möchte, so muß in der S7 ein OB 86 (Diagnose ignorieren) oderSFC 13 (Diagnose auslesen) programmiert werden (vgl. SIMATIC S7-Handbuch).

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-4FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

8.2 Auswertung der Fehleranzeige ANZ

Bedeutung der Leuchtdioden für MOBY

ERR: Anzeige von Fehlern durch Blinken der LEDEs wird immer der zuletzt erkannte Fehlerzustand angezeigt. Die Fehleran-zeige wird durch einen neuen Fehler überschrieben. Ein Zurücksetzen der Fehleranzeige ist nur durch einen Hardware-Reset oder durch entspre-chende Parametrierung des Parameters OPT möglich.

Hinweis

Das Blinken der ERR-LED im normalen Betrieb ist für den Anwender von sekundärerBedeutung, solange die Anlage störungsfrei weiterläuft. Einige der Fehler kann derProgrammierer in seinem Programm auswerten und darauf reagieren.Die Fehler-LED ist besonders eine Hilfe für die Inbetriebnahme und für den Service.

RxD: Ein schnelles unregelmäßiges Blinken zeigt einen laufenden Dialog zumSLG bzw. zum mobilen Datenspeicher (MDS) an. Bei eingeschalteter Anwesenheitskontrolle leuchtet diese LED ständig.

ANW: Die LED hat nur eine Funktion, wenn der Anwender eine Art der Anwesen-heitskontrolle parametriert hat. Die LED zeigt die Anwesenheit einesMDS im Feld des SLG an.OFF = Es ist kein Datenspeicher anwesend bzw. MDS-Steuerung

ist abgeschaltet.ON = Ein MDS befindet sich gerade im Einflußbereich eines SLG.

Fehleranzeigen

Fehler werden durch die ERR-LED dargestellt.

Hardwarefehler am ASM 450:Nach einem Hardwarefehler ist das ASM 450 nicht ansprechbar. Der Fehler wirdnicht über den Bus geschickt. Das ASM 450 muß ausgetauscht werden.

– permanent ON (helles Leuchten):Der PROM auf dem ASM 450 ist defekt

– permanent ON (dunkles Leuchten):Die CPU auf dem ASM 450 ist defekt

– schnelles Blinken:ca. 4 Hertz: externes RAM auf dem ASM 450 defekt.ca. 8 Hertz: Dual-Port-RAM (SPC) auf dem ASM 450 defekt.

Blinkmuster:Alle anderen Fehler werden durch ein leicht erkennbares Blinkmuster dargestellt.Die Ablesung erfolgt durch das Zählen der Impulse zwischen zwei langen Impuls-pausen. Die Anzahl der Impulse stimmt mit der zuletzt ausgegebenenASM 450-Fehlermeldung überein.

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-5FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

8.2.1 Fehlermeldungen der FC 44: Rechtes Byte von ANZ (DBB5 in BEDB)

Bei Fehlermeldungen der FC 44 blinkt die ERR-LED nicht . Der Inhalt des Bytes isthexadezimal (HEX) und als Festpunktzahl (DEZ) angegeben.

Tabelle 8-2 Fehlermeldungen der FC 44

ANZ(rechtes Byte)

Beschreibung

02HEX/02DEZ

Unzulässiger Befehlscode oder Befehlsparameter wurde eingetragen.

→ Datenworte im BEDB entsprechend der Befehlsbeschreibung richtig para-metrieren

06HEX/06DEZ

Der Befehlscode und der empfangene Quittungscode sind ungleich.

→ Ein-und Ausgabebereich des ASM 450 nicht ausreichend parametriert

→ PROFIBUS-Master richtig parametrieren

07HEX/07DEZ

Die Länge der empfangenen Quittung ist zu groß.

→ Ein-und Ausgabebereich des ASM 450 nicht ausreichend parametriert(vgl. Tabelle 3-3)

→ Lesebefehl: Die angegebene Länge der zu lesenden Daten ist zu groß

→ PROFIBUS-Master richtig parametrieren

08HEX/08DEZ

Die parametrierte Nutzdatenlänge im BEDB des Lese-/Schreibbefehls ist mit der emp-fangenen Nutzdatenlänge der Quittung ungleich.

→ Ein-und Ausgabebereich des ASM 450 nicht ausreichend parametriert

→ PROFIBUS-Master richtig parametrieren

09HEX/09DEZ

Die Länge der empfangenen Nutzdaten ist zu groß.

→ Ein-und Ausgabebereich des ASM 450 nicht ausreichend parametriert(vgl. Tabelle 3-3)

→ Lesebefehl: Die angegebene Länge der zu lesenden Daten ist zu groß

→ PROFIBUS-Master richtig parametrieren

11HEX/17DEZ

Die Formaloperanden der FC 44 wurden falsch parametriert oder die Parametrierungdes PROFIBUS-Masters ist falsch.

→ FC 44 richtig parametrieren

→ PROFIBUS-Master richtig parametrieren, vor allem Parameter ADR überprüfen

→ Anschließend RESET-Befehl starten

13HEX/19DEZ

FC 44 meldet, daß als nächster Befehl nur ein RESET zulässig ist.

→ Nach einer Hochlaufmeldung des ASM 450 wurde kein RESET durchgeführt

→ Es wurde kein RESET nach einer Fehlermeldung durchgeführt, die zwingend als nächsten Befehl einen RESET vorschreibt

→ Anschließend RESET-Befehl starten

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-6FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Tabelle 8-2 Fehlermeldungen der FC 44

ANZ(rechtes Byte)

Beschreibung

14HEX/20DEZ

Synchronisationsfehler zwischen ASM 450 und FC 44.

→ Der Handshake der Befehls- und Quittungstelegramme ist außer Tritt geraten. Möglicherweise liegt ein Kontaktproblem vor oder die Versor-gungsspannung ist instabil

→ Anschließend RESET-Befehl starten

15HEX/21DEZ

ASM 450 hat einen Hochlauf durchgeführt oder PROFIBUS-DP-Busfehler.

→ Versorgungsspannung des ASM 450 ist instabil

→ Siehe ASM 450-Fehlermeldung 1AHEX im Kap. 8.2.2

→ Anschließend RESET-Befehl starten

8.2.2 Fehlermeldungen des ASM 450: Linkes Byte von ANZ (DBB4 in BEDB)

Bei Fehlermeldungen des ASM 450 blinkt die ERR-LED. Der Inhalt der Bytes isthexadezimal (HEX) und als Festpunktzahl (DEZ) angegeben. Wenn diese Fehler-meldung auch als externe Diagnose über PROFIBUS gemeldet werden soll, so istder Parameter OPT mit 01 zu belegen (vgl. Kap. 3.3 bzw. Anhang A.2).

Tabelle 8-3 Fehlermeldungen des ASM 450

ANZ(linkes Byte)

Blinken derERR-LED

Beschreibung

00HEX/00DEZ

– kein Fehler

Standardwert, wenn alles o.k. ist

1x kein Fehler

ASM 450 hat einen Hochlauf ausgeführt und wartet auf einen RESET- bzw. Neustart-Befehl (siehe Kap. 5.6)

01HEX/01DEZ

2x Anwesenheitsfehler: Der MDS ist aus dem Übertragungsfenster des SLGgefahren. Der MOBY I-Befehl wurde nur teilweise abgearbeitet.

Lesebefehl: Es werden keine Daten an den FC 44 geliefert.

Schreibbefehl: Der MDS, der gerade das Feld verlassen hat, beinhalteteinen unvollständigen Datensatz.

→ Arbeitsabstand von SLG zu MDS wird nicht eingehalten

→ Projektierungsfehler: Zu bearbeitender Datensatz ist zu groß(im dynamischen Betrieb)

Der folgende Befehl wird automatisch auf dem nächsten MDS ausge-führt. Es ist ein Lese-, Schreib- oder NEXT-Befehl möglich.

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-7FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Tabelle 8-3 Fehlermeldungen des ASM 450

ANZ(linkes Byte)

BeschreibungBlinken derERR-LED

02HEX/02DEZ

2x Anwesenheitsfehler: Ein MDS ist an einem SLG vorbeigefahren undwurde mit keinem MOBY I-Befehl bearbeitet.

Bearbeitungsfehler: Die Befehlsbearbeitung eines MDS (Lesen und/oderSchreiben) ist nicht mit NEXT abgeschlossen worden.

Diese Fehlermeldung wird nicht sofort gemeldet. Vielmehr wartet dasASM 450 auf den nächsten Befehl (Lesen, Schreiben, NEXT). DieserBefehl wird sofort mit diesem Fehler beantwortet. Dies bedeutet, daß einLese- oder Schreibbefehl nicht bearbeitet wird. Erst der nächste Befehlwird wieder normal vom ASM 450 ausgeführt.

Ein RESET-Befehl von der FC 44 setzt diesen Fehlerzustand ebenfallszurück.

03HEX/03DEZ

3x Fehler in der Verbindung zum SLG; das SLG antwortet nicht.

→ Kabel zwischem ASM 450 und SLG ist falsch verdrahtet oderKabelbruch

→ 24 V-Versorgungsspannung ist nicht angeschlossen oder ab-geschaltet bzw. kurzzeitig ausgefallen

→ automatische Sicherung auf dem ASM 450 hat angesprochen

→ Hardware defekt

→ Anderes SLG ist in der Nähe und ist aktiv geschaltet

→ Störeinkopplung auf DE/DA-, SLG- oder PROFIBUS-Leitung

04HEX/04DEZ

4x Fehler im Speicher des MDS

Der MDS wurde noch nie beschrieben oder hat durch einen Ausfall derBatterie seinen Speicherinhalt verloren (Beim MDS mit 128 ByteEEPROM kann dieser Fehler nicht auftreten).

→ MDS wechseln (wenn das Batterie-Bit gesetzt ist)

→ MDS mit dem STG initialisieren

→ MDS über SIMATIC mit der FC 44 initialisieren (siehe Kap. 5.2).

05HEX/05DEZ

5x unbekannter Befehl

Die FC 44 gibt einen nicht interpretierbaren Befehl an das ASM 450.

→ Der BEDB wurde vom Anwender überschrieben

→ Der MDS hat Adreßfehler gemeldet

MOBY F:

→ Lese-/Schreibbereich ist passwortgeschützt

→ FFT-Befehl ist nur bei abgeschalteter ANW-Kontrolle erlaubt

→ Befehl nicht erlaubt, da die Antenne gerade abgeschaltet ist.→ Mit SET-ANT die Antenne einschalten

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-8FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Tabelle 8-3 Fehlermeldungen des ASM 450

ANZ(linkes Byte)

BeschreibungBlinken derERR-LED

06HEX/06DEZ

6x Feldstörung am SLG

Das SLG empfängt Störimpulse aus der Umgebung.

→ Externes Störfeld; das Störfeld kann mit dem ”induktiven Feldindikator” des STG nachgewiesen werden

→ Der Abstand zwischen zwei SLG ist zu klein und entsprichtnicht den Projektierungsrichtlinien

→ Das Verbindungskabel zum SLG wird gestört, ist zu lang oderentspricht nicht der Spezifikation

07HEX/07DEZ

7x zu viele Sendefehler

Der MDS konnte den Befehl oder die Schreibdaten vom ASM 450 nachmehreren Versuchen nicht richtig empfangen.

→ Der MDS steht genau im Grenzbereich des Übertragungsfen-sters

→ Die Datenübertragung zum MDS wird durch externe Störungen beeinflußt

08HEX/08DEZ

8x CRC-Sendefehler

– Der Mithörempfang hat beim Senden einen Fehler erkannt.→ Ursache wie bei Fehler 06HEX

– Der MDS meldet sehr oft CRC-Fehler.→ Der MDS steht im Grenzbereich des SLG → Der MDS und/oder das SLG haben einen

Hardwaredefekt

09HEX/09DEZ

9x nur bei Initialisierung: CRC-Fehler beim Quittungsempfang vom MDS

→ Ursache wie bei Fehler 06HEX

0AHEX/10DEZ

10x nur bei Initialisierung: MDS kann den Initialisierungs-Befehl nicht durch-führen

→ MDS ist defekt

0BHEX/11DEZ

11x nur bei Initialisierung: Timeout beim Initialisieren des MDS

→ Der MDS steht genau auf dem Grenzbereich des Übertra-gungsfensters

→ Der MDS verbraucht zuviel Strom (defekt)

→ Nur bei MDS 507: FC 44-Parameter “MOBY” und “ABTA” überprüfen

0CHEX/12DEZ

12x Speicher des MDS kann nicht beschrieben werden

→ Speicher des MDS ist defekt

→ EEPROM-MDS wurde zu oft beschrieben und hat sein Endeerreicht

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-9FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Tabelle 8-3 Fehlermeldungen des ASM 450

ANZ(linkes Byte)

BeschreibungBlinken derERR-LED

0DHEX/13DEZ

13x Adreßfehler

Der Adreßbereich des MDS wird überschritten.

→ Die Anfangsadresse im BEDB beim Befehlsstart ist falsch aufgesetzt

→ Der MDS ist nicht vom richtigen Typ

0EHEX/14DEZ

14x ECC-Fehler

Die Daten können nicht vom MDS gelesen werden.

→ Daten des MDS sind verlorengegangen (MDS defekt)

→ Der MDS wurde nicht mit ECC-Treiber initialisiert → MDS initialisieren

→ MDS mit EEPROM hat sein Lebensende erreicht; die Datensind verlorengegangen → MDS austauschen

→ Beim Beschreiben wurde der MDS aus dem Feld bewegt→ Der MDS ist nicht richtig positioniert

→ Befehl zum ASM wurde vom Anwender falsch aufgesetzt

0FHEX/15DEZ

15x nur bei MOBY F:

→ Interner Treiber-Fehler; Befehl wiederholen

→ FFT-Befehl wurde mit MDS F1xx im Feld gestartet

10HEX/16DEZ

16x NEXT-Befehl nicht möglich oder nicht zugelassen

→ ASM 450 arbeitet ohne Anwesenheitskontrolle (ANW = 0)

→ ASM 450 hat bereits einen NEXT-Befehl erhalten

11HEX/17DEZ

17x Kurzschluß oder Überlastung der 24 V-Ausgänge (DA, Fehlercode, An-wesenheit)

→ Der betroffene Ausgang wird abgeschaltet

→ Bei Gesamtüberlastung werden alle Ausgänge abgeschaltet

→ Ein Rücksetzen ist nur durch das Aus- und Wiedereinschaltender 24 V-Versorgungsspannung möglich

→ Anschließend RESET-Befehl starten

12HEX/18DEZ

18x Interner ASM 450-Kommunikationsfehler.

→ Stecker-Kontaktproblem auf dem ASM 450

→ Hardware des ASM 450 hat einen Defekt → ASM 450 zur Reparatur einschicken

→ Anschließend RESET-Befehl starten

13HEX/19DEZ

Reserviert

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-10FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Tabelle 8-3 Fehlermeldungen des ASM 450

ANZ(linkes Byte)

BeschreibungBlinken derERR-LED

14HEX/20DEZ

20x ASM 450-interner Fehler.

→ Programmablauffehler auf dem ASM 450

→ Versorgungsspannung des ASM 450 aus- und wiedereinschalten

→ Anschließend RESET-Befehl starten

15HEX/21DEZ

21x Fehlerhafte Parametrierung des ASM 450

→ Siehe Kap. 3 und Kap. 5.

16HEX/22DEZ

22x Mit der ASM 450-Parametrierung kann der FC 44-Befehl nicht abgearbei-tet werden.

→ Länge der Ein-/Ausgangsbereiche zu klein für die Nutzdatendes FC 44-Befehls

→ FC 44-Befehl (z. B. Lesen) mit falscher Länge der Nutzdatenaufgesetzt

17HEX/23DEZ

23x Kommunikationsfehler zwischen FC 44 und ASM 450. Handshakefehler.

→ BEDB der ASM 450-Station wird durch andere Programmteileüberschrieben

→ Parametrierung des ASM 450 überprüfen

→ FC 44-Befehl, der zu diesem Fehler führt, überprüfen

→ Anschließend RESET-Befehl starten

18HEX/24DEZ

24x Es ist ein Fehler aufgetreten, der mit einem RESET quittiert werden muß.

→ Am PROFIBUS ist vorübergehend ein Kurzschluß aufgetreten

→ Der RESET-Befehl ist fehlerhaft

→ Anschließend RESET-Befehl starten

19HEX/25DEZ

25x vorheriger Befehl ist aktiv

Der Anwender hat an das ASM 450 einen neuen Befehl geschickt, ob-wohl der letzte Befehl noch aktiv war.

→ aktiver Befehl kann nur durch RESET abgebrochen werden

→ vor dem Start eines neuen Befehls muß das READY-Bit = 1sein; Ausnahme RESET

→ zwei FC 44-Aufrufe wurden mit den gleichen Parametern“ADR” parametriert

→ zwei FC 44-Aufrufe arbeiten mit dem gleichen BEDB

→ Anschließend RESET-Befehl starten

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-11FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Tabelle 8-3 Fehlermeldungen des ASM 450

ANZ(linkes Byte)

BeschreibungBlinken derERR-LED

1AHEX/26DEZ

26x PROFIBUS-DP-Fehler aufgetreten.

→ PROFIBUS-DP-Busverbindung ist unterbrochen → Drahtbruch am Bus→ Busstecker am ASM 450 gezogen

→ PROFIBUS-DP-Master spricht ASM 450 nicht mehr an

1BHEX/27DEZ

27x nur bei MOBY F:

→ CRC-Check in Datentelegramm ist falsch; Prüfsummenfehlerzwischen ASM und SLG

→ Schnittstelle in ASM oder SLG ist defekt

→ Verdrahtung im ASM-SLG-Kabel überprüfen

1EHEX/30DEZ

30x Fehler beim Bearbeiten der Funktion

→ Die Daten im BEDB sind fehlerhaft; RESET-Befehl durchführen

→ Parametrierfehler

→ ASM 450-Hardware defekt: Bei RESET erhält das ASM 450falsche Daten

→ AB-Byte stimmt nicht mit der Nutzdatenlänge überein (vgl. Anhang A).

1FHEX/31DEZ

31x Laufender Befehl durch RESET abgebrochen

→ Die Kommunikation mit dem MDS wurde mit RESET abgebrochen

→ Dieser Fehler kann nur bei einem RESET-Befehl zurückge-meldet werden

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-12FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

8.3 Hinweise zur Fehlersuche

Test der Anwesenheitskontrolle, DE/DA

Wird mit MDS-Steuerung gearbeitet, so kann die richtige Funktion sehr einfach miteiner Lampe oder LED am DA1 bzw. DA0 festgestellt werden (siehe Zeitdia-gramme in Kap. 6):

LED

oder:

20 ... 30 V =

DA1 DA1

max. 500 mA Summenstromfür 2 DA.

ca. 3,3 k�

Die dargestellten Anzeigeschaltungen können auch in einem bauseitigen Verteiler-kasten zur permanenten Anzeige dieser ASM 450-Funktion installiert werden. DerAnwender hat damit eine optische Kontrolle über die Funktion des ASM 450.

Hinweis

Bei fehlerhafter Funktion der Masterbaugruppe oder bei falscher Parametrierungdes ASM 450 (Stationsadresse) funktioniert die MDS-Steuerung nicht!

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-13FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Was tun, wenn nichts funktioniert ...

a) Versorgungsspannung direkt am ASM 450-Anschlußstecker bzw. am Steckerdes SLG mit einem Meßgerät unter Last überprüfen.

b) Überprüfung der Parametrierung:

– Master-Parametrierungsdatei

– Stationsadresse

– MDS-Steuerung (ANW)

c) DA schalten nicht → Messen des Stromes aus den DA (max. 500 mA Sum-menstrom für 2 DA). Wurden die DA kurzgeschlossen oder ist der Strom zuhoch, so schalten sich die DA ab (Überstromsicherung). Für eine erneute Inbe-triebnahme ist die 24 V-Versorgungsspannung für ca. 3 Sekunden am ASM 450abzuschalten. Nach dem Wiederanlegen der Spannung sind die DA nach ca. 2 Sekunden betriebsbereit.

d) Verkabelung überprüfen:

– PROFIBUS-DP-Verkabelung überprüfen

– richtiges Kabel zum SLG verwendet? Kabellänge kontrollieren (Kabelkonfi-guration beachten)

– Kabelschirm richtig aufgelegt?

– Masseverdrahtung (siehe Einbaurichtlinien im Handbuch für Projektierung,Montage und Service)

e) Funktionsfähigkeit der Masterbaugruppe überprüfen, ggf. austauschen

f) Montage: eisenfreie Räume beachten (siehe Einbaurichtlinien im Handbuch für Projektierung, Montage und Service)

– Arbeitsabstände einhalten (siehe Handbuch für Projektierung, Montage und Service)

– Mindestabstände einhalten: MDS ↔ MDSSLG ↔ SLG

– liegt die Führung des MDS innerhalb des spezifizierten Übertragungsfen-sters?

Anzeigeelemente und Fehlersuche

8-14FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

A-1FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Programmierung des ASM 450 am PROFI-BUS-DP

Für wen ist dieser Anhang gedacht?

Dieses Kapitel braucht von SIMATIC-Anwendern nicht berücksichtigt werden. Esrichtet sich insbesondere an Programmierer von PC und Fremdsteuerungen. DerProgrammierer kann damit einen eigenen Funktionsbaustein bzw. Treiber für dasASM 450 erstellen.

Kommunikation mit dem ASM 450

Die Datenübertragung über den Bus wird vom Master bestimmt, der zyklisch jedenSlave (ASM 450) nacheinander anspricht. Pro Zyklus werden sowohl Daten zumSlave übertragen als auch Daten vom Slave abgeholt. Die Datenblocklänge wirdbei der Buskonfigurierung am Master festgelegt und bleibt bei jedem Zyklus gleich.Dabei sind die Längen der Eingabedaten (zum Slave hin) und der Ausgabedaten(die vom Slave abgeholt werden) getrennt parametrierbar.

Die Kommunikation mit dem ASM 450 erfolgt mit Befehlstelegrammen, die derAnwender über den Bus ausgibt, und Ergebnistelegrammen, die dasAnschaltmodul zurücksendet. Diese Telegramme werden in die konfiguriertenDatenblöcke geschrieben, und zwar so, daß das erste Byte ganz am Blockanfangsteht. In jedem Telegramm muß die Anzahl der gültigen Daten (Telegrammlänge)angegeben werden (siehe Telegrammaufbau). Der Bus überträgt zwar dengesamten Datenblock, das ASM 450 (ebenso wie der Anwender) wertet aber nurdie gültigen Bytes aus.

Vom Master konfigurierteDatenblocklänge

Telegrammlänge

Byte 0Byte 1Byte 2

ÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎ

ungültige Daten, die mitübertragen werden

Wenn sich die Daten zwischen zwei Buszyklen nicht ändern, so werden immer dievorherigen Datenblöcke übertragen. Das Anwesenheitsbit im Befehlsbyte hatimmer den aktuellen Zustand. Das geschieht auch ohne vorhergehenden Befehl.

A

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-2FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Um ein sicheres Telegrammhandling zu gewährleisten, muß der im Anhang A.5beschriebene Handshake berücksichtigt werden.

Die nachfolgend erklärten Telegramme sind für alle MDS-Typen bei MOBY gleich.

Telegrammaufbau

Der Telegrammaufbau gilt sowohl für Befehlstelegramme zum ASM 450 wie fürErgebnistelegramme vom Anschaltmodul.

ABBefehl +

Status Befehlsspezifische Daten

Byte: 0 1 2 .............. n

Die befehlsspezifischen Daten sind auf den folgenden Seiten genauer erläutert. Die min. Länge ist 00, die max. Datenlängewird von der Ein- oder Ausgabelänge bei der Buskonfigurierung

Das Statusbyte hat bei Befehlsausgabe immer den Wert 00.Beim Ergebnis- oder Fehlertelegramm hat das Byte folgende Bedeutung:

Die implementierten Befehle sind auf den folgenden Seiten dargestellt.Sie sind unterteilt in:–––

Anzahl Bytesn = (Anzahl der gesamten Byte im Telegramm) - 1 (AB-Byte wird nicht mitgezählt)

minimal: AB = 2AB = (Ein- oder Ausgabelänge) - 1 = 207maximal:

Batt.1 Batt.2 ECC F e h l e r c o d e (00 ... 1F)

Bit: 7 6 5 4 3 2 1 0

ECC–Korrektur wurde durchgeführt (die Daten imErgebnistelegramm sind in Ordnung)

In diesem Byte wird auch der Handshake abgewickelt

bestimmt.

Batteriespannung auf MDS ist unter Schwellenwert abgefallenBei MDS-Typen mit EEPROM-Speicher ist dieses Bit immer gesetzt

nur für MDS 507: Zustand der Dialogbatterie am MDS1 = Batterie unter Schwellenwert(Bei anderen MDS-Typen kann dieses Bit 0 oder 1 sein)

genaue Fehler-beschreibung:siehe Kap. 8.2.2

Systembefehle (siehe Anhang A.2)MDS Bearbeitungsbefehle (Schreiben/Lesen/Initialisieren) (siehe Anhang A.3)MDS Bearbeitungsbefehle mit ECC-Treiber (siehe Anhang A.4)

Hand-shake

Bei PROFIBUS kann über die GSD-Datei maximal eine Länge von 208 Byte eingestellt werden.

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-3FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

A.1 Aufbau des Befehlsbytes (Byte 1 des Telegramms)

Das Befehlsbyte ist folgendermaßen aufgebaut:

Byte 1 des Befehls telegramms

BefehlscodeHandshake

01234567

RESET 0HEXSchreiben o. ECC 1HEX Lesen o. ECC 2HEXINIT o. ECC 3HEXSchreiben m. ECC 4HEX Lesen m. ECC 5HEX INIT m. ECC 6HEX Statusabfrage 7HEX DE/DA-Befehl 8HEX NEXT 9HEX

Byte 1 des Ergebnis telegramms

01234567

0

unbelegt

Befehls-Handshake S0. Korres-pondiert mit Q0.

RESET-Handshake S1. Korres-pondiert mit Q1.

Quittungssignal Q0. Korrres-pondiert mit S0.

Quittungssignal Q1. Korrespondiert mit S1.

Anwesenheit des MDS (ANW). Dieses Bitist kein Handshake-Signal, sondern zeigtdie Anwesenheit des MDS im SLG-Feld an (siehe Anwesenheitskontrolle)0: kein MDS anwesend1: MDS anwesendDieses Bit wird ständig bei jedem Buszy-klus im aktuellen Zustand übertragen, auchohne Befehlstelegramm.

Hochlaufmeldung .Dieses Bit ist kein Handshake-Signal, sondernzeigt an, daß das ASM 450 einen Hochlauf (z. B.nach Spannungswiederkehr) durchgeführt hat.Dieses Bit kommt völlig asynchron (1 = Hoch-lauf).Die Handshake-Leitungen Q0 und Q1 nehmendabei stets einen definierten Zustand ein: Q0 und Q1 = “1”

Nach Ausführung eines RESET-Befehls nimmtdas ASM 450 dieses Bit wieder zurück. AndereBefehle bzw. ein fehlerhafter RESET-Befehl wer-den mit Fehlermeldung 0FHEX abgewiesen.

0

BefehlscodeHandshake

Das Ergebnistele-gramm enthält immerden Befehlscode, derim Befehlstelegrammvom Anwender aufge-setzt wurde.

S1 S0 Q1 Q0ANW

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-4FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

A.2 Systembefehle

Systembefehle dienen zur Steuerung und Überwachung des Bearbeitungsablaufes.

Befehlstabelle

Befehls-code

Beschreibung

0 RESET ASM wird rückgesetzt. Der aktive Befehl wird abgebrochen.(Wurde ein MDS-Befehl mit RESET unterbrochen, so wird in der Resetquittung der Fehler 1F gemeldet). Bei Betrieb mit Anwesen-heitskontrolle schalten DA0 und DA1 in den Anfangszustand (Zustand nach Hochlaufreset).

Mit dem RESET-Befehl kann das ASM in verschiedene Betriebsmodigeschaltet werden.

7 Statusabfrage Sendet als Ergebnis das Statusbyte, das selektierte SLG und dasANW-Bit zurück. Dieser Befehl testet, ob ein SLG am ASM ange-schlossen, funktionsfähig und betriebsbereit ist. Ein entsprechenderFehler wird gemeldet.MOBY F: Der Statusbefehl dient zum Durchführen der FFT. Dabeidarf kein MDS im Feld des SLG stehen.

8 DE/DA-Befehl 2 digitale Ausgabebits können direkt angesteuert werden. Das Er-gebnistelegramm enthält den Wert der zwei digitalen Eingangsbits.

9 NEXT Der(die) folgende(n) Befehl(e) soll(en) auf den nächsten MDS bezo-gen werden. Damit kann der Anwender sofort einen Befehl starten,wenn noch der alte MDS im Feld ist. Der NEXT-Befehl ist nur zu pro-grammieren, wenn eine ANW-Kontrolle parametriert wurde. Mit demNEXT-Befehl werden die DA bei Anwesenheitskontrolle umgeschal-tet (siehe Kap. 6). Zwischen 2 MDS-Durchläufen muß ein NEXT-Befehl kommen, wennkeine Fehlermeldung auftreten soll. Der Abschluß eines MDS-Durch-laufs mit einem NEXT-Befehl ist auch noch gültig, wenn der MDS dasFeld bereits verlassen hat bzw. bereits der nächste MDS im Feld ist.

A SET-ANT Nur für MOBY F:Der Befehl SET-ANT schaltet die Antenne am SLG ein oder aus. ImNormalbetrieb wird dieser Befehl nicht benötigt, da nach dem Ein-schalten eines SLG die Antenne immer eingeschaltet ist.Das Abschalten der Antennen ist notwendig, wenn zwei empfindlicheSLG sehr nahe nebeneinander angebracht werden sollen. Dabeimuß die Applikationssoftware gewährleisten, daß immer nur eineAntenne eingeschaltet ist.

!Warnung

Vor der Bearbeitung eines MDS 507 muß an die Baugruppe ein verlängerterRESET-Befehl mit dem Parameter tABTAST > 0 übergeben werden.

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-5FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Genauer Telegrammaufbau

0(RESET) 02 x0 00 02 x0 Stat

02 x0 0F–– –– ––

BefehlscodeBefehlstelegramm an ASM 450 Ergebnistelegramm von ASM 450

Resetmeldung nach Hochlauf.Sie wird bis zum erstenRESET-Befehl ständig ausge-geben.RESET

mitParameter-übergabe:

05 x0 00 02 x0 StatOPT1 OPT

Abtast-Intervalle(siehe MDS 507-Beschreibung):

00 = Dauerabtastung bei ANW-Kontrolle mitFeldabtastung (Default)

Zeitwert: 01 ... 3F (wird mit Zeitbasis multipliziert)

Bit: 7 6 5 4 3 2 1 0

Zeitbasis: 00 = Zeitwert mal 10 ms01 = Zeitwert mal 100 ms10 = Zeitwert mal 1 s11 = Zeitwert mal 10 s

tABTAST1

(HEX)

Bit: 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit: 7 6 5 4 3 2 1 0

ext. Diagnose enable0 = das Bit “Slave hat externe

Diagnosedaten” in der Systemdiagnose wird nichtgesetzt (Default)

1 = PROFIBUS-System-diagnose = 9 Byte(Bei SIMATIC S7 wird beiFehler die SF-LED gesetzt)

Timeout1 = ASM antwortet mit Fehler,

wenn kein MDS anwesend ist.

TST_ON (nur bei MOBY I/V)1 = ASM antwortet mit Fehler, wenn am

SLG Feldstörungen vorhanden sind.

unbelegt

SLG-Auswahl (optional): 3

0 0 = keine Änderung der SLG-Auswahl0 1 = SLG 11 0 = SLG 21 1 = reserviert (SLG 1)

Belegung der DA:0: DA haben die Funktion Error und

ANW-Bit 4

1: DA0 und DA1 können vom Anwenderfrei belegt werden 5

MOBY-Betrieb 6

0 = default 2

1 = MOBY I/E2 = reserviert für MOBY L4 = MOBY I mit MDS 5078 = reserviert für MOBY I-Dialog9 = MOBY VA = MOBY F: MDS 1xxB = MOBY F: MDS 4xxC = MOBY F: MDS 2xx

MDS-Steuerung und Anwesenheitskontrolle (vgl. Kap. 6)000 (0) = keine ANW-Kontrolle 001 (1) = keine MDS-Steuerung; ANW-Kontrolle über

Firmware (Default)010 (2) = MDS-Steuerung und -Kontrolle über

Firmware100 (4) = MDS-Steuerung und -Kontrolle über DE0/1110 (6) = MDS-Steuerung und -Kontrolle über DE0

und Firmware

ERR-LED rücksetzen1 = Blinken löschen

nur bei MDS-Steuerung = 4:0 = ANW wird “0” gesetzt bei RESET; vor dem Start

eines Befehls muß ein DE0-Signal passieren.1 = ANW wird “1” gesetzt bei RESET; ein Befehl wird

ohne DE0-Signal sofort gestartet.

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-6FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

7(Status)

8(DE/DA)

9(NEXT)

02 x7 00

x8 00

05 x7

x8 Stat

02 x9 00 02 x9 Stat

0 0 0 DE1 DE0 DA10/1 DA0Bit: 7 6 5 4 3 2 1 0

Steuerung der DA Einlesen der DE

0 DA unbedingt setzen oder rücksetzen1 DA verodern bzw. unverändert lassen

(nur DE/DA abfragen)

0 0 0Bit: 7 6 5 4 3 2 1 0

0 kein MDS im Feld1 MDS im Feld

0 0

Befehlscode Befehlstelegramm an ASM 450 Ergebnistelegramm von ASM 450

DA DE/SLG ausg.

(HEX)

Stat Status

04 04DA SLG

0

ausgewähltes SLG0 = SLG 11 = SLG 2

SLG-Auswahl00HEX = SLG 101HEX = SLG 280HEX = SLG-Auswahl nicht

verändern

ERR-LED 7

ANW-LED 7

Hinweis:

Die digitalen Ausgänge können nur dann mit dem DE/DA-Be-fehl gesteuert werden, wenn sie vorher mit dem RESET-Be-fehl belegt wurden (OPT2 Bit 4).

x im Befehlscode steht für die Handshake-Signale1 Funktion von tABTAST (wichtig bei MDS 507):

Wenn kein MDS im Feld ist, so tastet das ASM permanent die Umgebung nach einem MDS ab. Wurde ein MDS erkannt (ANW-Bit = 1; ANW-LED = ON), so wird nur noch in dem in tABTAST angegebenen Zeitintervall die Umgebungabgetastet. D.h. die Wegnahme des ANW-Signals kann nur in den tABTAST-Zeitintervallen erfolgen.

2 Bei Einstellung von MOBY-Betrieb 00 werden alle Einstellungen im Options-Byte 1+2 sowie tABTAST ignoriert.3 Standardmäßig erfolgt die SLG-Umschaltung über den DE/DA-Befehl.4 Diese Einstellung ist nur möglich, wenn die MDS-Steuerung abgeschaltet ist (vgl. OPT1, Bit 7, 6, 5 = 0 oder 1).

Bei eingeschalteter MDS-Steuerung haben die DA immer eine vorherbestimmte Bedeutung (vgl. Kap. 6).5 ACHTUNG: Nach dem Einschalten wird am DA0 ein Fehlercode angezeigt. Am DA0 angeschlossene Aktoren werden

möglicherweise unkontrolliert geschaltet.6 HINWEIS: Der Parameter “MOBY-Betrieb” ist in der Kodierung unterschiedlich gegenüber der im Kap. 3.3 beschriebenen

Parametrierung “MOBY”.7 Die Bedeutung dieser Bits hängt von der Konfigurierung im RESET-Befehl ab (OPT Bit 4).8 Die Versionsnummer der Firmware des ASM ist ASCII-codiert, z. B. “10” bedeutet Version 1.0.

Version 8

A(SET-ANT)

03 xA 00 02 xA StatModus

01 = Antenne einschalten02 = Antenne ausschalten

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-7FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

A.3 MDS-Bearbeitungsbefehle ohne ECC

Befehlstabelle

Befehls-code

Beschreibung

1 Schreibe Datenblock auf MDS

2 Lese Datenblock vom MDS

3 MDS initialisieren. Dieser Befehl wird benötigt, wenn ein neuer, noch nichtbeschriebener MDS eingesetzt wird, oder nach Ausfall/Tausch der Batterie. ImNormalbetrieb ist die Initialisierung nicht mehr nötig.

62 Byte RAM 0,1 ss128 Byte EEPROM 6

8 KByte EEPROM 18 s32 KByte RAM 3 s

00 00 4000 00 80

00 20 0000 80 00

MDS-Typ INIT-Dauer Endadr. +1

2 KByte RAM 0,4 s 00 08 00

752 Byte EEPROM(MOBY E)

00 02 F00,8 s

192 Byte MDS 4xx(MOBY F)

00 00 C02,2 s

16 Byte MDS 2xx(MOBY F)

00 00 100,25 s

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-8FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Genauer Telegrammaufbau

Befehls-code

Befehlstelegramm an ASM 450 Ergebnistelegramm von ASM 450 *)

1 AB x1 00 LNG D1 ... DnAdresseMSB LSB

02 x1(40,C0)

00**

2 05 x2 00 Adresse LNGMSB LSB

AB x2 LNG D1 ... Dn(40,C0)

00** AdresseMSB LSB

3 06 x3 00 INIT- Endadr. + 100 MSB LSBMuster 02 x3 (40,C0)

00**

*) Im Fehlerfalle hat das Ergebnistelegramm folgenden Aufbau:Das AB-Byte (02) kann beim Lesebefehl auch einen Wert > 2 annehmen.In diesem Fall sind die Daten nur teilweise richtig und müssen verworfenwerden.

02 Befehl Fehler

Es bedeutet: D1 ... Dn Nutzdaten des Anwenders (max. Länge wird bei der Buskonfiguration festgelegt)

LNG

Adresse

AB

Länge des Datenblocks ( D1 .... Dn )Anmerkung:

Anfangsadresse der zu bearbeitenden Daten auf dem MDS:

Anzahl der folgenden Zeichen im Telegramm

Endadresse des MDS

MSBLSB = niederwertiger Adreßteil

= höherwertiger Adreßteil

AB = LNG + 5

INIT-Muster Beim Initialisieren wird der MDS mit dem Wert

Endadr. + 1 Speichergröße des MDS

Adresse + LNG muß kleiner sein als die

**) Das Statusbyte im Ergebnistelegramm ist abhängig vom MDS-Typ (Batteriezustände)

Anmerkung: AB +1 darf nicht größer sein als die Buskonfiguration

“INIT-Muster” beschrieben

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-9FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

A.4 MDS-Bearbeitungsbefehle mit ECC-Sondertreiber (alleMDS-Typen)

Der ECC-Treiber

Der ECC-Treiber (Error-Correction-Code) ist über den Befehlscode im Telegrammeinschaltbar.

Datenkorrektur

Geht irgendwann im MDS-Speicher eine 1 Bit-Dateninformation verloren (z. B. beieinem sehr oft beschriebenen EEPROM-MDS), so ist der ECC-Treiber in der Lage,das verlorene Datenbit zu rekonstruieren. Der Anwender erhält garantiert die richti-gen Daten zurück. Über das Statusbyte im Ergebnistelegramm hat der Anwenderdie Möglichkeit, die erfolgte Datenkorrektur abzufragen und auszuwerten (z. B. einen baldigen Austausch des defekten MDS in die Wege zu leiten).

Befehlstabelle

Befehls-code

Beschreibung

4 Schreibe Datenblock auf MDS mit ECC

5 Lese Datenblock vom MDS mit ECC

6 MDS initialisieren. Dieser Befehl muß generell bei ECC-Betrieb vor derErstbenutztung des MDS ausgeführt werden. Das gleiche gilt bei Batterietauschbzw. nach einem gemeldeten ECC-Fehler.

62 Byte RAM 0,2 ss128 Byte EEPROM 12

8 KByte EEPROM 54 s32 KByte RAM 75 s

00 00 4000 00 80

00 20 0000 80 00

MDS-Typ INIT-Dauer Endadr. +1

2 KByte RAM 5 s 00 08 00

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-10FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Genauer Telegrammaufbau

Befehls-code

Befehlstelegramm an ASM 450 Ergebnistelegramm von ASM 450 *)

4 AB x4 00 LNG D1 ... DnAdresseMSB LSB

02 x4(40,C0)

00**

5 05 x5 00 Adresse LNGMSB LSB

AB x5 LNG D1 ... Dn(40,C0)

00** AdresseMSB LSB

6 06 x6 00 INIT- Endadr. + 100 MSB LSBMuster 02 x6 (40,C0)

00**

x steht für Handshake-Signale

*) Im Fehlerfalle hat das Ergebnistelegramm folgenden Aufbau:Das AB-Byte (02) kann beim Lesebefehl auch einen Wert > 2 annehmen.In diesem Fall sind die Daten nur teilweise richtig und müssen verworfenwerden.

02 Befehl Fehler

Es bedeutet: D1 ... Dn Nutzdaten des Anwenders (max. Länge wird bei der Buskonfiguration festgelegt)

LNG

Adresse

AB

Länge des Datenblocks ( D1 .... Dn )Anmerkung:

Anfangsadresse der zu bearbeitenden Daten auf dem MDS:

Anzahl der folgenden Zeichen im Telegramm

Endadresse des MDS

MSBLSB = niederwertiger Adreßteil

= höherwertiger Adreßteil

AB = LNG + 5

INIT-Muster Beim Initialisieren wird der MDS mit dem Wert

Endadr. + 1 Speichergröße des MDS

Adresse + LNG muß kleiner sein als die

**) Das Statusbyte im Ergebnistelegramm ist abhängig vom MDS-Typ (Batteriezustände)

Anmerkung: AB +1 darf nicht größer sein als die Buskonfiguration

“INIT-Muster” beschrieben

Funktion

Der ECC-Treiber teilt den MDS-Speicher in Blöcke zu 16 Byte ein. Davon sind 14Bytes Nutzdaten und 2 Byte ECC-Information. Bei jedem Zugriff auf den MDS wirdmindestens ein Block gelesen oder geschrieben (auch dann, wenn der Anwendernur 1 Byte programmiert hat). Dadurch verlängert sich die Zugriffszeit auf dieMDS-Daten (siehe Tabelle im Katalog). Wird ein ECC-MDS ohne ECC-Treiber ge-lesen (z. B. mit dem STG oder mit Befehlscode 2), so sind die ECC-Bytes zwis-chen den Anwenderdaten zu erkennen. Wird ein ECC-MDS ohne ECC-Treiberbeschrieben, so wird die Datenstruktur des MDS zerstört. Der MDS (bzw. derzerstörte Datenblock) kann nicht mehr mit ECC-Treiber gelesen werden.

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-11FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Anwendung

Der ECC-Treiber gibt zusätzliche Sicherheit über die Richtigkeit der Daten auf demMDS. Bei MDS-Typen mit EEPROM wird vom Speicherhersteller nur eine Be-schreibhäufigkeit von 10.000 garantiert. Bei eingeschaltetem ECC-Treiber hat derAnwender bis zum tatsächlichen Lebensende des MDS die gleiche Datensicher-heit.Der ECC-Treiber kann aus sicherheitstechnischen Gründen ebenso bei MDS-Ty-pen mit RAM-Speicher verwendet werden, wenn extrem hohe Störfelder den Spei-cherinhalt des MDS beeinträchtigen könnten.

Beispiel

Datenstruktur eines 62 Byte MDS (Die folgende Darstellung dient nur zur Erläute-rung. Der Programmierer bzw. Anwender nimmt davon keine Notiz).

MDS-Adresse ausAnwendersicht

Adresse auf MDS Bedeutung

0

1617

293031

3233

454647

48

61

1415

27

2829

41

ECCECC

ECCECC

1

131415

ECCECC

01

13

14 Byte Nutzdaten

14 Byte Nutzdaten

14 Byte Nutzdaten

Ein unvollständiger Block am Ende desMDS-Speichers steht nicht mehr fürAnwenderdaten zur Verfügung

1. Block

2. Block

3. Block

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-12FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Hinweis

– Die Zugriffszeiten auf die MDS-Daten verlängern sich (im dynamischen Be-trieb können weniger Daten bearbeitet werden)

– Die Nettokapazität des MDS wird kleiner

– Bei Durchführung einer Datenkorrektur kann sich das Ergebnis bis zu 1 sverzögern

– Ein “normaler” MDS muß vor der Inbetriebnahme mit eingeschaltetem ECC-Treiber initialisiert werden (z. B. mit STG)

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A-13FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

A.5 Handshake-Steuerung

Das Schema der Datenübertragung stellt sich folgendermaßen dar:

MasterAnwender

ASM 450 (Slave)

PROFIBUS-DP

ASM 450 -Zyklus

PROFIBUS-Zyklus

Anwender-zyklus

Daten-übergabe-

stelle

MDS SLG

Daten-übergabe-

stelle

Die oben dargestellten Zyklen arbeiten unabhängig voneinander, wobei dieZykluszeit von Fall zu Fall verschieden ist. Da durch diese Gegebenheiten dieVorgänge an den Datenübergabestellen nicht voll aufeinander abgestimmt werdenkönnen, muß die Konsistenz der Daten durch einen Handshake-Ablaufgewährleistet sein.

Um einen Befehl durch einen RESET-Befehl abbrechen zu können, muß eigens fürden RESET-Befehl ein zusätzlicher Handshake berücksichtigt werden.

Der PROFIBUS-DP-Master spricht die Slaves zyklisch an. Hat das ASM keineneuen Daten, weil kein Befehl gestartet wurde oder weil ein Befehl noch nichtabgearbeitet ist, dann wird immer das letzte Telegramm ausgegeben. Ausnahme:Das Anwesenheitsbit im Befehlsbyte wird immer im aktuellen Zustand übertragen.Das geschieht auch ohne vorhergehenden Befehl.

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-14FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

A.5.1 Genereller Handshake-Ablauf

Das nachfolgende Diagramm stellt den prinzipiellen Ablauf desHandshake-Verfahrens zur Steuerung der Befehls-und Quittungsübertragungzwischen Anwender und ASM 450 dar.

a b c d

a) Der Anwender bereitet den Befehl auf. Anschließend wird das Bit S0/1 im Byte 1 gesetzt (Byte1 =Befehlsbyte). Anhand des gesetzten Bits S0/1 erkennt das ASM 450, daß ein Befehlstelegrammvollständig übertragen wurde und gültig ist. Anmerkung : Q0/1 muß vor dem Befehlsstart vom ASM 450 gesetzt sein.ACHTUNG! Zur Sicherstellung der Datenkonsistenz ist folgender Ablauf wichtig: 1. Befehlsspezifische Daten mit AB-Byte aufsetzen 2. Befehlsbyte mit Handshake-Bits erst als letztes in den Übergabepuffer

schreiben

b) Das ASM 450 quittiert den Empfang des Befehls durch Rücksetzen des READY-Bits Q0/1. DasASM 450 startet zugleich den Befehl. Anmerkung: Das Quittungstelegramm wird in der Regel beim nächsten Buszyklus nach der

Befehlsübertragung übergeben.

c) Erkennt der Anwender, daß Q0/1 auf 0 ist, so setzt er das Bit S0/1 ebenfalls auf 0 und signalisiertdem ASM 450 damit, daß er für das Ergebnistelegramm empfangbereit ist.

d) Das ASM 450 ist mit der Befehlsausführung fertig und übergibt das Ergebnistelegramm demBus. Anschließend wartet das ASM 450 einen Buszyklus ab und setzt erst dann Q0/1. Dadurchist gewährleistet, daß das Telegamm vollständig übertragen wurde, wenn der Anwender dasgesetzte Q0/1 erkennt.Vor der weiteren Bearbeitung des Ergebnistelegramms muß der Anwender dann zunächst dasStatusbyte (Byte 2) der Quittung auf Fehler überprüfen. Anmerkung : Das Ergebnistelegramm (gesetztes Q0/1) wird frühestens im übernächsten

Buszyklus nach Rücknahme von S0/1 vom ASM zurückgegeben. Falls einMDS-Bearbeitungsbefehl gestartet wurde und kein MDS anwesend ist, dauertdie Bearbeitung so lange, bis ein MDS ins Übertragungsfeld kommt und derBefehl beendet werden kann.

S0/1

Q0/1

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

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A.5.2 Telegrammverkehr für einen Befehl

Für den Handshake-Ablauf sind folgende Telegramme nötig:Beispiel: Lesebefehl von Adresse 18HEX mit der Länge 1 Byte. Ein MDS befindetsich noch nicht im Feld des SLG.

050000001801xxxx

051200001801xxxx

023000xxxxxxxxxx

023000xxxxxxxxxx

051200001801xxxx

022200xxxxxxxxxx

050200001801xxxx

022200xxxxxxxxxx

050200001801xxxx

026200xxxxxxxxxx

050200001801xxxx

06620000180155xx

050200001801xxxx

050200001801xxxx

06720000180155xx

06720000180155xx

Zeit

06

xx

� Telegramme, die für den Handshake von Bedeutung sind� Datenbytes mit gültigem Inhalt; die Länge des gültigen Inhalts steht im ersten Byte� Datenbytes mit ungültigem Inhalt� Beginn eines neuen PROFIBUS�Zyklus

Ergebnistelegramme vom ASM 450Sendetelegramme vom Anwender zum ASM 450

Das ASM gibt das nebenstehende Tele-gramm aus, wobei im Befehlsbyte dasHandshake-Bit Q0 zurückgenommen wird.Dieses Quittungstelegramm hat immer dieLänge 2, das Statusbyte ist immer 0. DasASM startet zugleich die Befehlsbearbeitung.

Der vorhergehende Befehl in diesemBeispiel war RESET. Q0 und Q1 sindgesetzt (30). Das ist Voraussetzung,damit der Anwender einen Befehlstarten kann.

Das ANW-Bit ist gesetzt.

Das ASM hat den Befehl bearbeitetund gibt das Ergebnistelegrammüber den Bus aus, ohne das Hands-hake-Bit zu setzen.

Beim nächsten Buszyklus wird das Er-gebnistelegramm nochmals gesendet,diesmal mit gesetztem Handshake-BitQ0 oder Q1.

Das Ergebnis steht dem Anwender biszum Start eines neuen Befehls zur Verfü-gung.

Der Anwender nimmt imBefehlsbyte S0 zurück. DasASM wertet bei diesem Te-legramm nur das Befehls-byte aus, die Daten sindnicht mehr notwendig.

Der Anwender sendetdas Befehlstelegrammmit gesetztem Hand-shake-Bit S0.

ABBefehlsbyte

Adresse HighAdresse Low

Länge der zu le�senden Daten

Daten

Befehl aufsetzen

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-16FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

A.5.3 Signaltiming für Befehl- und RESET-Befehl-Handshakes

In den nachfolgenden Ablaufdiagrammen ist der Handshake-Mechanismusausführlich dargestellt.

Befehl-Handshake

Q0

S0

S1=“0”

Q1=“1”

1 2 3 4 5

In diesem Fall ist S1 immer 0und Q1 immer 1

nächsterBefehl

RESET-Befehl-Handshake

Der Anwender setzt den Befehl auf und setzt S0 bzw. S1 beim RESET-Befehl

Das ASM nimmt das Bit Q0 bzw. Q1 zurück.

Der Anwender quittiert den Zustand 2 durch das Wegnehmen des Bits S0 bzw. S1.

Das ASM ist mit der Befehlsausführung fertig und setzt das Quittungssignal Q0 bzw Q1.

Der Anwender wertet die Daten aus bzw. das ASM ist für den nächsten Befehl bereit. Siehe auch Anhang A.5.1

1 2 3 4 5

Q1

S1

S0 “0”

Q0 “1”

In diesem Fall ist S0 immer 0und Q0 immer 1

1

2

3

4

5

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

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A.5.4 Abbruch eines laufenden Befehls

Der Abbruch eines gestarteten Befehls durch einen RESET-Befehl ist immerzulässig. Die folgenden Diagramme verdeutlichen den Ablauf und zeigen dieverschiedenen Zustände, die beim Starten des RESET-Befehls auftreten können.

Hinweis

Ein laufender RESET-Befehl kann nicht durch einen neuen RESET-Befehlabgebrochen werden. Sollte dies trotzdem auftreten, wird der RESET-Befehlverworfen, solange Q1 aus der Sicht des ASM noch 0 ist.

Befehl wird im Augenblick des Startens durch RESET-Befehl abgebrochen

Q0=1

S1

S0

Q1

Überträgt der Anwender im gleichen Buszyklus sowohl ein gesetztes S0 und S1, wird nur der RESET-Befehl beachtet.S0 ist wirkungslos und Q0 bleibt auf 1. Zwischen dem Setzen von S1 und dem Setzen von Q1 (aus der Sicht desASM) hat S0 keine Wirkung. Der Zeitpunkt des Rücksetzens von S0 bleibt dem Anwender überlassen. Der weitereAblauf entspricht den vorhergehenden Diagrammen.

Programmierung des ASM 450 am PROFIBUS-DP

A-18FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Befehlsabbruch, wenn S0 bereits zum ASM übertragen wurde

Ein gesetztes S0 wurde bereits zum ASM übertragen und einen oder mehrere Buszyklen später wird mit S1 ein RESET-Befehl gestartet. Der gestartete Befehl wird abgebrochen, Q0 bleibt auf 0 und geht zusammen mit Q1 auf 1, wenn derRESET-Befehl abgeschlossen ist. Es wird nur das Ergebnistelegramm des RESET-Befehls zurückgegeben. S0 kann zueinem beliebigen Zeitpunkt zurückgesetzt werden.

Q0

S1

S0

Q1

B-1FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Betrieb des ASM 450 in einer SIMATIC S5

Dieses Kapitel ist als Ergänzung für diejenigen Benutzer zu sehen, die dasASM 450 in einer SIMATIC S5-Umgebung einsetzen.

Für SIMATIC S5-Anwender steht der Funktionsbaustein FB 240 zur Verfügung.Der FB 240 hat exakt den gleichen Aufbau und die gleichen Funktionen wie dieFC 44. Der einzige Unterschied ist die andere Syntax von S5-Datenbausteinen undS5-Beispielprogrammen.

In den folgenden Abschnitten des Anhangs B sind die Unterschiede beispielhaftdokumentiert. Der S5-Anwender kann also ganz normal die vorliegende FC 44-Dokumentation verwenden.

B

Betrieb des ASM 450 in einer SIMATIC S5

B-2FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

B.1 Parametrierung des FB 240 (Übersicht)

FB 240

ADR

BEDB

MOBY: 450

MOBY

ABTA

ANW

OPT

OPT2

Tabelle B-1 Erläuterung der Ein- und Ausgangsparameter

ParameterName

Benennung Art Typ ZulässigeWerte/Zeichen

Kommentar

ADR Anfangsadresse und Ausgangsbereichedes ASM 450

D KY Lineare P-PeripherieAdresse 128 bis 246

oder

P-KachelAdresse 192 bis 246(der aufgeschlagenen Kachel)

1)

1)

BEDB Arbeitsdaten D KF DB 1 ... 255 � 14 DW

MOBY MOBY-Betriebsart D KF 0 ... 7 siehe Kap. 3.3

ANW Anwesenheit D KF 0 ... 6 siehe Kap. 3.3

ABTA Abtastzeit für MDS 507-Betrieb

D KH 0000 ... 00FF siehe Kap. 3.3

OPT Optionen D KH 0000 ... 00FF siehe Kap. 3.3

OPT2 Optionen D KH 0000 reserviert

1) Die Anfangsadressen der Eingangsbereiche und Ausgangsbereiche müssen stets gleich sein. Somit mußbeim Parameter ADR im KY-Format zweimal der gleiche Wert eingetragen werden. Beispiel: Anfangsadresse im linearen P-Peripheriebereich ist 128. Für ADR gilt KY = 128, 128.

Betrieb des ASM 450 in einer SIMATIC S5

B-3FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

B.2 Befehlsdatenbaustein BEDB in SIMATIC S5

DW 0

DW 1

DW 2

DW 3

DW 4

DW 5

DW 6

DW 15

DW 16

BEST

DATDB DATDW

ANZ

Befehl Parameter

Befehlsparameter

Reserviert

Reserviert

BEDB

reserviert für FB 240(darf vom Anwender nicht verändert werden)

Reserviert

Achtung!Die Mindestlänge des BEDB beträgt 17 Datenworte (DW 0 bis DW 16).

S5

Befehlsparameter je nach Befehl (siehe Kap. 4.2.5)

Befehlscode und Befehlsparameter (siehe Kap. 4.2.4)

Fehlernummer (siehe Kap. 4.2.3/Kap. 8)

Befehls-/Statuswort (siehe Kap. 4.2.1)Zeiger auf die Anfangsadresse der Daten, die auf den MDS geschrieben bzw. vom MDS gelesen werden sollen (siehe Kap. 4.2.2)

DBW 0

DBW 2

DBW 4

DBW 6

DBW 8

DBW 10

DBW 12

DBW 30

DBW 32

S7

Betrieb des ASM 450 in einer SIMATIC S5

B-4FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

B.3 Beispiel eines zyklischen Aufrufs des FB 240

Nachfolgend wird der Aufruf des FB 240 in einer SIMATIC S5-Umgebung dem Auf-ruf der FC 44 in einer SIMATIC S7-Umgebung gegenübergestellt. Das gleiche Bei-spiel ist bereits im Kapitel 5.4 beschrieben. Dort finden Sie auch die Kommentarezu diesem Programm.

SIMATIC S5 mit FB 240 SIMATIC S7 mit FC 44

:A DB 100 AUF DB 100

:SPA FB240NAME :MOBY:450 CALL FC 44ADR : KY 128,128 ADR : = W#16#8080BEDB : KF+100 BEDB : = 100MOBY : KF+0 MOBY : = 0ANW : KF+1 ANW : = 1ABTA : KH 0000 ABTA : = B#16#00OPT : KH 0000 OPT : = B#16#00OPT2 : KH 0000 OPT2 : = W#16#0000

:L DW 0 L DBW 0:T MW 250 T MW 250::UN M 250.7 UN M 250.7:BEB BEB::U M 250.6 U M 250.6:BEB BEB::U M 0.0 U M 0.0:BEB BEB::L KY 10,0 L W#16#0A00:T DW 1 T DBW 2:L KY 1,20 L W#16#0114:T DW 3 T DBW 6:L KH 4711 L W#16#4711:T DW 4 T DBW 8:::UN M 0.0 UN M 0.0:S M 251.1 S M 251.1:S M 0.0 R M 0.0:::L MW 250 L MW 250:T DW 0 T DBW 0::BE BE

C-1FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Warnhinweise

Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig be-stimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung.

Sicherer Betrieb der Geräte setzt voraus, daß diese vonqualifiziertem Personal sachgemäß unter Beachtung der imMOBY-Katalog1 und der technischen Beschreibung enthal-tenen Hinweise eingesetzt werden.

Bei Nichtbeachtung können Tod, schwere Körperverletzungoder erheblicher Sachschaden die Folge sein.

Beachten Sie daher auch bei Instandhaltungsmaßnahmenan diesem Gerät alle hier und auf dem Produkt selbst aufge-führten Hinweise.

� Vor Beginn jeglicher Arbeiten ist das Gerät vom Netzzu trennen und zu erden.

� Es dürfen nur vom Hersteller zugelassene Ersatzteileverwendet werden.

� Die vorgeschriebenen Wartungsintervalle sowie dieAnweisungen für Reparatur und Austausch sind unbe-dingt einzuhalten.

� Bei einem mobilen Datenspeicher mit RAM ist eineLithiumbatterie integriert, hierzu sind folgende Hin-weise zu beachten:

Vermeiden Sie das Risiko von Feuer, Explosionen undschweren Verbrennungen. Die Batterie darf nichtnachgeladen, auseinandergebaut, über 100° Celsiuserwärmt, entzündet oder ihr Inhalt mit Wasser inBerührung gebracht werden.

Beim hitzefesten Datenträger sind die besonderen Hinweisezu berücksichtigen.1 Sollten Sie nicht im Besitz des MOBY-Katalogs sein, so kann

er über jede örtliche SIEMENS-Niederlassung bestellt werden.

Deutsch

Warnung!Hazardous voltages are present in this equipment duringoperation.

To ensure safe operation of the equipment, maintenanceshall only be performed by qualified personnel in accor-dance with the instructions in the MOBY catalog1 and tech-nical description.

Failure to observe these instructions can result in death, se-vere personal injury or substantial damage to property.

The following instructions and those on all product labelsmust be followed when carrying out any maintenance work.

� Always disconnect and earth the equipment beforestarting any maintenance.

� Use only spare parts authorized by the manufacturer.

� The servicing intervals as well as the instructions forrepair and replacement shall be duly observed.

� A lithium battery is contained in mobile data memorieswith RAM. The following instructions must be obser-ved:

To avoid the risk of fire, explosion and severe burns,the battery should not be recharged, dismantled, ex-posed to heat over 100 degrees Celsius, ignited, orbrought into contact with water.

The special instructions must be followed when using heat-resistant data storage media.1 Should you not be in possession of the MOBY catalog, it can

be obtained through your local Siemens office.

Warning

English

!

C

Warnhinweise

C-2FC 44 – Funktion für ASM 450J31069-D0109-U001-A6-0018

Français Italiano

Le fonctionnement d’un équipement électrique implique nécessairement la

présence de tensions dangereuses sur certaines de ses parties.

L’exploitation sûre de cet équipement implique qu’il soit mis en oeuvre de

façon adéquate par des personnes qualifiées, en respectant les consignes

de sécurité figurant au catalogue MOBY1 et aux descriptions techniques.

Le non-respect des consignes de sécurité peut conduire à la mort, à des

lésions corporelles graves ou à un dommage matériel important.

Ne procéder à l’entretien que dans le plus grand respect des règles de sécu-

rité énoncées ici ou figurant sur le produit.

� Avant toute intervention, mettre l’appareil hors tension et à la terre.

� N’utiliser que des pièces de rechange autorisées.

� Respecter la périodicité d’entretien et les instructions de réparation et

de remplacement.

� Les mémoires embarquées (RAM) sont équipées d’une pile au li-

thium.

Ne pas exposer la pile au feu, danger d’explosion et de lésions gra-

ves. La pile ne doit pas être rechargée, ouverte exposée à des

températures supérieures à 100° C ou exposée au feu. Son contenu

ne doit pas entrer en contact avec de l’eau.

En ce qui concerne les supports de données résistants à la chaleur, respecter

les consignes spécifiques.

1 Si vous ne disposez pas ou du catalogue MOBY, ce peuvent être commandés

auprès de votre agence SIEMENS.

Attention PericoloDurante il funzionamento di apparecchi elettrici, determinate parti di tali appa-

recchi si trovano inevitabilmente sotto tensione pericolosa.

Per un funzionamento sicuro di questi apparecchi è necessario che essi ven-

gano adoperati, nel modo opportuno, solo da personale qualificato, che os-

servi le indicazioni contenute nel catalogo1 per gli apparecchi MOBY e nella

descrizione tecnica.

In caso di non osservanza si possono verificare la morte, gravi lesioni alle per-

sone o notevoli vanni alle cose.

Per questo motivo è necessario che le avvertenze riportate qui e sul prodotto

stesso vengano rispettate anche nel caso di misure di manutenzione degli ap-

parecchi.

� Prima di iniziare qualsiasi lavoro è necessario staccare l’apparecchio

dalla rete ed effettuare una messa a terra.

� Possono essere utilizzati solo pezzi di ricambio prodotti dal costrut-

tore.

� E’assolutamente necessario rispettare i tempi di manutenzione previ-

sti e le indicazioni riguardanti il ricambio e la riparazione.

� In una memoria dati mobile dotata di RAM è integrata una batteria al

litio; in questo caso è necessario osservare le seguenti indicazioni:

evitare il pericolo di incendio, di esplosioni e di gravi ustioni. E’vietato

ricaricare, smontare, riscaldare oltre i 100° C o incendiare la batteria,

oppure mettere il suo contenuto a contatto con acqua.

Nel caso di un supporto dati resistente al calore è necessario osservare le in-

dicazioni speciali al riguardo.

1 Se non doveste essere in possesso del catalogo MOBY, potete ordinarlo presso

qualsiasi filiale SIEMENS di zona.

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Español Svensk

PrecauciónDurante el funcionamiento de los equipos eléctricos hay partes de los mis-

mos que se encuentran forzosamente bajo tensión peligrosa.

Un funcionamiento seguro de los equipos presupone que han sido instalados

correctamente por personal calificado observando las indicaciones conteni-

das en el Catálogo1 de los equipos MOBY y la Descripción técnica.

La no observación de dichas indicaciones puede provocar la muerte, lesio-

nes corporales graves o daños materiales considerables.

Por este motivo es preciso observar también durante las operaciones de

mantenimiento y reparación en dicho equipo todas las indicaciones que figu-

ran aquí y en el producto.

� Antes de comenzar cualquier trabajo es preciso seccionar de la red

el equipo y ponerlo a tierra.

� Solo deben utilizarse repuestos homologados por el fabricante.

� Es imprescindible observar los intervalos de mantenimiento especifi-

cados asi como las instrucciones de reparación y reemplazo.

� Las memorias de datos móviles con RAM tienen integrada una ba-

tería de litio; al respecto es preciso observar las indicaciones siguien-

tes:

Evite riesgos de fuego, explosiones y quemaduras graves. La batería

no debe ser recargada, desmontada, calentada a mas de 100 grados

centígrados, inflamada: su contenido no deberá ponerse en contacto

con agua.

En los soportes de datos con protección térmica es preciso observar las indi-

caciones particulares respectivas.1 Si no dispone del catálogo MOBY, estos pueden pedirse a través de cualquier

sucursal local de SIEMENS.

VarningVid drift av elektrisk utrustning ligger det alltid en farlig spänning på vissa delar

av utrustningen.

Säker drift av utrustningen förutsätter att den utförs av kvalificerad personal

med uppmärksamhet på anvisningarna i MOBY-katalogen1 samt de anvisnin-

garsom ges i den tekniska beskrivningen.

Om dessa anvisningar ej beaktas kan följden bli dödsfall, svår kroppskada el-

ler avsevärda materielskador.

Uppmärksamma vid underhållsarbete också anvisningar som ges här och på

själva produkten.

� Före allt arbete skall utrustningen skiljas fran nätet och jordas.

� Bara reservdelar som godkänts av tillverkaren får användas.

� lakttag alltid föreskrivna underhållsintervall samt de anvisningar som

givits rörande reparation och utbyte.

� Det mobila dataminnet med RAM innehåller et litiumbatteri. För detta

gäller följande anvisningar:

Undvik risk för öppen låga, explosioner och förbränning. Batteriet får

inte efterladdas, tas isär, värmas upp över 100° C eller tändas på.,

och dess innehåll får ej komma i beröring med vatten.

För värmebeständiga datamedier gäller speciella anvisningar, som måste be-

aktas.

1 Om Ni inte har ett exemplar av MOBY-katalogen så kan den bestållas från när-

maste SIEMENS-kontor.

! !

An

Siemens AG

A&D SE ES 4

Postfach 2355

D-90713 Fürth

Absender:

Ihr Name:_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Ihre Funktion:_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Ihre Firma:_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Straße:_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Ort: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Telefon: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Bitte kreuzen Sie Ihren zutreffenden Industriezweig an:

� Automobilindustrie

� Chemische Industrie

� Elektroindustrie

� Nahrungsmittel

� Leittechnik

� Maschinenbau

� Petrochemie

� Pharmazeutische Industrie

� Kunststoffverarbeitung

� Papierindustrie

� Textilindustrie

� Transportwesen

� Andere _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Falls Sie auf konkrete Probleme gestoßen sind, erläutern Sie diese bitte in den folgenden Zei-len:

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Anmerkungen/Vorschläge

Ihre Anmerkungen und Vorschläge helfen uns, die Qualität und Benutzbarkeit unserer Doku-mentation zu verbessern. Bitte füllen Sie diesen Fragebogen bei der nächsten Gelegenheit ausund senden Sie ihn an Siemens zurück.

Titel Ihres Handbuchs:_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Bestell-Nummer Ihres Handbuchs:_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Geben Sie bitte bei den folgenden Fragen Ihre persönliche Bewertung mit Werten von 1 = gutbis 5 = schlecht an.

1. Entspricht der Inhalt Ihren Anforderungen?

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3. Sind die Texte leicht verständlich?

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