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Springer-Lehrbuch
Georg Löffler (Hrsg.)Petro E. Petrides (Hrsg.)Peter C. Heinrich (Hrsg.)
Biochemie und Pathobiochemie8., völlig neu bearbeitete Auflage
Mit 1192 vierfarbigen Abbildungen und 192 Tabellen
123
Professor Dr. Georg LöfflerInstitut für BiochemieGenetik und MikrobiologieUniversität RegensburgUniversitätsstraße 3193053 RegensburgE-Mail: [email protected]
Professor Dr. Petro E. PetridesHämatologisch-onkologische Praxis am Isartorund Medizinische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität MünchenZweibrückenstraße 280331 MünchenE-Mail:[email protected]
Professor Dr. Peter C. HeinrichInstitut für BiochemieUniversitätsklinikum RWTH AachenPauwelsstraße 3052074 AachenE-Mail: [email protected]
ISBN-10 3-540-32680-4 8. Auflage Springer Medizin Verlag HeidelbergISBN-13 978-3-540-32680-9 8. Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg
Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Springer Medizin Verlag Heidelberg
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutsch land vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflich-tig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes.
Springer Medizin Verlag.
springer.com© Springer Medizin Verlag Heidelberg 1975, 1979, 1985, 1990, 1997, 1998, 2003, 2007Printed in Germany
Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literatur-stellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetz-gebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.
Planung: Renate Scheddin, Kathrin Nühse, HeidelbergProjektmanagement: Rose-Marie Doyon, HeidelbergUmschlaggestaltung & Design: deblik BerlinAbbildung Umschlag: Dr. Serge Haan, Institut für Biochemie, RWTH Aachen. Die Abbildung zeigt ein Detail der Bin-dung des Transkriptions faktors STAT3 (gelb dargestellt) an sein response element (7 Abb. 25.29b; Literaturstelle zur Kristallstruktur: Becker et al. 1998, Nature 394, 145–51). Einige für die Interaktion mit der doppelsträngigen DNA wichtige Aminosäuren (Lys340, Asn 466, Ser 465 und Gln469) sind abgebildet. Zeichnungen: BITmap MannheimSPIN 10912935Satz: Fotosatz-Service Köhler GmbH, WürzburgDruck- und Bindearbeiten: Stürtz GmbH, WürzburgGedruckt auf säurefreiem Papier 15/2117 rd – 5 4 3 2 1 0
V
Vorwort
Gegenstand der Biochemie ist die Aufklärung der molekularen Grundlagen des Lebens. Die Bio-chemie ist insbesondere aufgrund einer Vielzahl neuer innovativer Techniken und Forschungsan-sätze sehr stark in ihre Nachbardisziplinen wie die Molekularbiologie, Zellbiologie, Zellphysiologie, Genetik, molekulare Pharmakologie, Anatomie, Physiologie, aber auch Medizin hineingewachsen, so dass heute eine exakte Abgrenzung der Biochemie von diesen Nachbardisziplinen sehr schwierig ist. In Zukunft werden die genannten Fächer sich vielleicht alle unter dem Dach Lebenswissen-schaften wieder finden.
Die seit Jahren mit ungebrochener Geschwindigkeit ablaufende Zunahme unserer Kenntnisse in den Biowissenschaften, und hier speziell in der Biochemie, Molekular- und Zellbiologie hat für die Medizin wichtige Konsequenzen ergeben. Sie haben zum tieferen Verständnis pathobioche-mischer Zusammenhänge geführt, aber auch neue diagnostische Verfahren und Fortschritte der Arzneimitteltherapie ermöglicht. Diese rasante Entwicklung ist der Grund dafür, dass nur vier Jahre nach dem Erscheinen der 7. Auflage unseres Lehrbuches der Biochemie und Pathobiochemie nun eine gründlich überarbeitete und aktualisierte 8. Auflage vorgelegt wird.
In Anbetracht dieser Tatsache war es uns besonders wichtig, auf der einen Seite das moderne biochemische Grundwissen zu aktualisieren und möglichst kompakt darzustellen. Darüber hinaus werden Themen wie die molekularen Grundlagen der Regulation zellulärer Aktivitäten vertieft behandelt. Andererseits sollten die Kapitel über spezifische Stoffwechselleistungen einzelner Organe und Organsysteme möglichst umfassend präsentiert werden, da sie von besonderer medizinischer Relevanz sind und die Darstellung der vielfältigen Bezüge zur Pathobiochemie ermöglichen.
Um diese Ziele zu erreichen, haben wir den mit der 7. Auflage beschrittenen Weg der Erweite-rung unserer Kompetenz durch Einbeziehung neuer Autoren weiter verfolgt, wobei das bisherige didaktische Konzept mit straffer Gliederung der einzelnen Kapitel, Zusammenfassungen nach je-dem größeren Abschnitt, Überschriften in Satzform und Infoboxen unverändert blieb. Ebenso wurde die bisherige Gliederung des Buches mit geringen Veränderungen beibehalten.
Von entscheidender Bedeutung für das Zustandekommen der vorliegenden Ausgabe war auch die Erweiterung des Herausgebergremiums. Peter C. Heinrich hat sich als Chemiker sehr früh zum Biochemiker spezialisiert und sich als Forschungsgebiet mit Untersuchungen zum Wirkungs mechanismus von Zytokinen einem Thema von höchster medizinischer Relevanz ge-widmet. Seit Jahren ist er darüber hinaus in seiner Eigenschaft als Lehrstuhlinhaber mit den Prob-lemen des Biochemie unterrichtes für Medizinstudenten bestens vertraut. Seine Tätigkeit als Herausgeber hat eine umfassende Durchsicht der einzelnen Kapitel und damit deren notwendige Abstimmung ermöglicht. Außerdem wurde das umfangreiche Bildmaterial kritisch gesichtet und verbessert. Darüber hinaus sind durch Peter C. Heinrich neue Kompetenzen in das Lehrbuch eingebracht worden.
Die in den ersten 6 Kapiteln behandelten Themen Bausteine des Organismus, Enzymologie und Grundzüge der Zellbiologie wurden von den Kollegen Kalbitzer, Kriegel, Schellenberger und Hasilik aktualisiert und z. T. neu gefasst. Dasselbe gilt für den Abschnitt Weitergabe und Aktua-lisierung der Erbinformation, der durch die Kollegen Montenarh, Hasilik und Modrow sehr gründ-lich überarbeitet und in weiten Teilen neu verfasst wurde. Die folgenden 13 Kapitel beschreiben verschiedene Aspekte des Zellstoffwechsels. Von Herrn Kollegen Röhm ist der Abschnitt über den Aminosäurestoffwechsel neu gestaltet worden, Herr Brandt hat die Kapitel Citratzyklus sowie Atmungskette und oxidative Phosphorylierung überarbeitet, Frau Löffler das Kapitel Purin- und Pyrimidinstoffwechsel. Frau Daniel hat das Ernährungskapitel neu geschrieben und Frau Brigelius-Flohé das Vitaminkapitel gründlich überprüft. Das Kapitel 25, Kommunikation zwischen Zellen, wurde weitgehend neu geschrieben. Die letzten 12 Kapitel des Buches beschäftigen sich mit den für die Medizin besonders relevanten Stoffwechselleistungen spezifischer Gewebe oder Organe. Alle Kapitel wurden intensiv überarbeitet bzw. neu gefasst, wofür den Kollegen Ansorge, Becker, Betz, Bruckner, Deutzmann, Fürst, Gautel, Häring, Häussinger, Kurtz und Mössner und ihren jeweiligen Mitarbeitern gedankt sei. Für die Überlassung der medizinhistorischen Fallbeispiele möchten wir Herrn Kollegen Bankl, besonders danken.
VI
Die Inhalte des Gegenstandkatalogs werden selbstverständlich in der vorliegenden 8. Auflage des Lehrbuchs Biochemie und Pathobiochemie voll abgedeckt.
Auch das in der neuen Approbationsordnung geforderte Zusammenwachsen von Biochemie und Molekularbiologie auf der einen und eine stärkere Verzahnung der vorklinischen Fächer mit der Klinik auf der anderen Seite spiegeln sich in der 8. Auflage wider.
Die Benutzung unseres Biochemie/Pathobiochemie-Lehrbuches sollte die Studierenden der Medizin in die Lage versetzen, den »1. Abschnitt der ärztlichen Prüfung« erfolgreich zu bestehen. Es sollte aber auch eine Orientierungshilfe für die in der Klinik und Praxis tätigen Ärztinnen und Ärzte sein. Für Biologen, Biochemiker, Pharmakologen, Pharmazeuten und Psychologen stellt das vorliegende Werk eine wertvolle Informationsquelle dar.
Ein Buch ist niemals perfekt. Es lebt von der Kritik und den Anregungen seiner Leser. Wir sind daher – wie in der Vergangenheit – auch künftig dankbar für Kommentare, Korrekturen und Ver-besserungsvorschläge.
Wir wünschen unseren Lesern viel Freude an dem spannenden Fach Biochemie/Pathobio-chemie, auch wenn die Lektüre zeitweise recht anspruchsvoll sein kann.
September 2006 Die Herausgeber
DanksagungFolgenden Kolleginnen und Kollegen möchten die Herausgeber ganz herzlich für die kritische und kompetente Durchsicht der verschiedenen Kapitel danken. Ihre konstruktive Kritik hat zweifellos zur Verbesserung der Qualität und Klarheit der folgenden Kapitel beigetragen:
Institut für Biochemie, Universitätsklinikum RWTH Aachen: Alexandra Dreuw, (Kapitel 34); Serge Haan, (Kapitel 2, 3, 10, 13, 28, 33); Heike Hermanns, (Kapitel 2, 11, 14, 16, 17, 26); Gerhard Müller-Newen, (Kapitel 1, 2, 9, 12, 15, 18, 21, 23, 24, 32); Fred Schaper, (Kapitel 4, 5, 7, 8, 19); Ulrike Sommer, (Kapitel 6); Pia Müller, Georg Munz, Michael Sommerauer, (Kapitel 25); Marcus Thelen, Institute for Research in Biomedicine, Bellinzona (Kapitel 25); Andreas Lückhoff, Institut für Physiologie, Universitätsklinikum RWTH Aachen (Kapitel 25); Institut für Neuropathologie, Uni-versitätsklinikum RWTH Aachen: Alexander Krüttgen, Joachim Weis, (Kapitel 31); Peter Freyer, Institut für Biochemie, RWTH Aachen, gebührt Dank und Anerkennung für die zahlreichen graphi-schen Darstellungen des Kapitels 25, Kerstin Paus und Elke Broekmeulen, Institut für Biochemie, RWTH Aachen für die unermüdliche und tatkräftige organisatorische Hilfe. Mit Dieter Enders, Institut für Organische Chemie der RWTH Aachen, wurden zahlreiche Reaktionsmechanismen diskutiert und deren Darstellung verbessert.
Ebenso wie für die vergangenen Auflagen war auch für diese der unermüdliche Einsatz der Lehrbuchabteilung des Springer-Verlages von großer Bedeutung: ganz besonders möchten wir in diesem Zusammenhang Rose-Marie Doyon und Kathrin Nühse danken. Bärbel Bittermann und ihrem Team sind wir für die graphische Umsetzung der nahezu 1000 Abbildungen zu großem Dank verpflichtet und schließlich Ursula Osterkamp-Baust für die Erstellung des umfangreichen Sach-verzeichnisses. Auch für diese Auflage waren die zahlreichen Hinweise und Verbesserungsvor-schläge von Kollegen und Studierenden eine große Hilfe. Ganz besonders sei an dieser Stelle Renate Lüllmann, Anatomisches Institut der Universität Kiel, Michael Fischer, IMPP Mainz, sowie Andrej Hasilik, Institut für Physiologische Chemie der Universität Marburg, gedankt.
Danksagung
VII
Biographien
Georg Löfflerstudierte Medizin an der Universität München. Nach der Promotion über die Regu lation der Ketonkörpersynthese folgte eine dreijährige klinische Tätigkeit bei Hans Peter Wolff in Homburg/Saar. Anschließend ging er als Oberassistent an das Biochemische Institut der Medizinischen Hochschule Hannover, wo auch die Habilitation für Physiologische Chemie und Klinische Bio-chemie mit einer Arbeit über die Regulation der Lipolyse im Fettgewebe erfolgte. 1969 wurde er Leiter der Biochemischen Abteilung der von Otto Wieland und Helmut Mehnert gegründeten Forschergruppe Diabetes in München, wo Arbeiten über die Regulation des Pyruvatdehydrogenase-komplexes und die Insulinsekretion im Vordergrund standen. 1975 wechselte Georg Löffler an das Institut für Biochemie, Genetik und Mikrobiologie an der Universität Regensburg, von 1991 bis 2001 war er Inhaber des Lehrstuhls Biochemie III. Sein wichtigstes Arbeitsgebiet ist die Differen-zierung des Fettgewebes und die Analyse sekretorischer Funktionen der Fettzelle.
Petro E. Petridesstudierte Medizin in Freiburg und München, 1975 deutsches und amerikanisches Staatsexamen, Promotion mit einer biochemischen Arbeit bei Otto Wieland und Beginn der internistischen Ausbildung. Von 1978 bis 1980 Postdoktorand bei Medizinnobelpreisträger R. Guillemin am Salk-Institut für Biologische Studien in La Jolla, anschließend Tätigkeit bei E.M. Shooter an der Medizinischen Hochschule Stanford in Palo Alto, Kalifornien. Von 1984 bis 1998 am Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximillians-Universität München, an dieser Fakultät Habilitation über akute Leukämien und Ernennung zum Professor für Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämato-logie und Onkologie. Von 1998 bis 2000 Professor für Innere Medizin und Leiter der onko-logischen Ambulanz und Tagesklinik an der Charité der Humboldt-Universität Berlin. Im Jahre 2000 Aufgabe der Professur und Einrichtung einer Schwerpunktpraxis für Hämato-Onkologie in München mit Lehrauftrag an der Ludwig-Maximilians-Universität. Außerdem Gründung der InnovaMedBiotech, die sich mit der Erforschung chronisch myeloproliferativer Erkrankungen beschäftigt. Regelmäßige wissenschaftliche Veröffentlichungen auf den Gebieten der Hämatologie und Onkologie (chronisch myeloproliferative Erkrankungen, Eisenstoffwechsel, Porphyrien) so-wie Durchführung DFG-geförderter internationaler Symposien (www.innova-med.de).
Peter C. Heinrichstudierte Chemie an den Universitäten in Frankfurt und Marburg. Promotion bei K. Dimroth an der Universität Marburg. Von 1967–68 research associate im Institut für Biochemie der Yale University (JS. Fruton) in New Haven, im Anschluss wissenschaftlicher Assis tent am Bioche-mischen Institut der Universität Freiburg (H. Holzer). Von 1970–73 wissenschaftlicher Mitar-beiter in der Grundlagenforschung der Firma Hoffmann LaRoche, Basel. Von 1973–74 assistant professor für Pharmakologie an der Indiana University in Indianapolis, USA. 1975 Habilitation für das Fach Biochemie an der Universität Freiburg. 1980 Professur für Biochemie an der Uni-versität Freiburg. 1986 visiting professor an der Stanford University Medical School (G. Ringold). Seit 1987 Inhaber des Lehrstuhls für Biochemie und Molekularbiologie und Geschäftsführen-der Direktor des Institutes für Biochemie an der RWTH Aachen. 1994–2004 Sprecher der DFG-Forschergruppe und des anschließenden/Sonder forschungsbereichs 542 »Molekulare Mechanismen Zytokin-gesteuerter Entzündungsprozesse: Signaltransduktion und pathophysio-lo gische Konsequenzen«. Von 1994–2001 Editorial Board Member des Biochemical Journal.2003–heute Editorial Board Member des Journal of Biological Chemistry.
Wichtige wissenschaftliche Beiträge: Identifikation des Hepatozyten-stimulierenden Faktors als Interleukin-6; Entdeckung des Transkriptionsfaktors APRF/STAT3; Aufklärung der moleku-laren Mechanismen der Interleukin-6 Signaltransduktion über den Jak/STAT-Weg und deren Signalabschaltung.
Professor Heinrich hat langjährige Erfahrung in Lehre und Betreuung von Medizin-, Biologie- und Biochemiestudenten.
Beitragsautoren
Prof. Dr. Siegfried Ansorge IMTM GmbH ZENIT-Technologiepark Leipziger Straße 44 D-39120 Magdeburg
Prof. Dr. Cord M. BeckerInstitut für BiochemieUniversität Erlangen-NürnbergFahrstr. 1791054 Erlangen
Prof. Dr. Heinrich BetzMax-Planck-Institut für HirnforschungDeutschordenstraße 46D-60528 Frankfurt/Main
Prof. Dr. Ulrich BrandtInstitut für Biochemie I, Zentrum f. Biologische ChemieUniversitätsklinikumTheodor-Stern-Kai 7, Haus 25B60590 Frankfurt
Prof. Dr. Regina Brigelius-FlohéDeutsches Institut für Ernährungs-forschungPotsdam-RehbrückeArthur-Scheunert-Allee 114 - 11614558 Nuthetal
Prof. Dr. Peter BrucknerInstitut für Physiologische Chemie und PathobiochemieUniversitätsklinikum MünsterWaldeyerstr. 1548129 Münster
Prof. Dr. Leena Bruckner-TudermanAbt. Dermatologie und Venerologie mit PoliklinikUniversitätsklinikum FreiburgHugstetter Strasse 4979095 Freiburg
Prof. Dr. Hannelore DanielTechnische Universität MünchenLehrstuhl für ErnährungsphysiologieHochfeldweg 285350 Freising-Weihenstephan
Prof. Dr. Rainer DeutzmannLehrstuhl für Biochemie IUniversität RegensburgUniversitätsstraße 3193053 Regensburg
Prof. Dr. Dieter O. FürstInstitut für ZellbiologieUniversität BonnUlrich Haberlandstraße 61a53121 Bonn
Prof. Dr. Matthias GautelMuscle Cell Biology, The Randall CentreNew Hunt’s House, Kings College LondonGuy’s Campus, London SE1 1ULGreat Britain
PD Dr. Serge HaanInstitut für BiochemieUniversitätsklinikum RWTH AachenPauwelstr. 3052074 Aachen
Prof. Dr. Hans-Ulrich Häring Medizinische UniversitätsklinikKlinische Chemie, Stoffwechsel-krankheitenund EndokrinologieOtfried-Müller-Straße 1072076 Tübingen
Prof. Dr. Andrej HasilikInstitut für Physiologische ChemieKarl-von-Frisch-Str.135043 Marburg
Prof. Dr. Dieter HäussingerKlinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Medizinische Einrichtungen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Postfach 10 10 07 40001 Düsseldorf
Prof. Dr. Peter C. HeinrichInstitut für BiochemieUniversitätsklinikum RWTH AachenPauwelstraße 3052074 Aachen
Dr. Heike HermannsInstitut für BiochemieUniversitätsklinikum RWTH AachenPauwelstr. 3052074 Aachen
Prof. Dr. Dr. Hans R. KalbitzerLehrstuhl für Biologie IIIUniversität RegensburgUniversitätsstraße 3193053 Regensburg
Prof. Dr. Monika KellererZentrum für Innere Medizin IMarienhospital StuttgartBöheimstr. 3770199 Stuttgart
Prof. Dr. Josef KöhrleInstitut für Experimentelle EndokrinologieCharité – Universitätsmedizin BerlinCampus Charité MitteSchumannstr. 20/2110117 Berlin
Prof. Dr. Thomas KriegelMedizinische Fakultät Carl Gustav CarusInstitut für Physiologische ChemieTechnische Universität DresdenFetscherstr. 74, D-01307 Dresden
Prof. Dr. Armin KurtzLehrstuhl f. Physiologie IUniversität RegensburgUniversitätsstraße 3193053 Regensburg
Prof. Dr. Georg Löffler Institut für BiochemieUniversität RegensburgUniversitätsstraße 3193053 Regensburg
Prof. Dr. Monika LöfflerInstitut für Physiologische ChemieUniversität MarburgKarl-von-Frisch-Str. 135033 Marburg
IX
Prof. Dr. Susanne ModrowInstitut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Universität RegensburgFranz-Josef-Strauß-Allee 1193053 Regensburg
Prof. Dr. Mathias MontenarhInstitut für Medizinische BiochemieUniversitätskliniken des Saarlandes66421 Homburg/Saar
Prof. Dr. Joachim MössnerMedizinische Klinik und Poliklinik IIGastroenterologie/Hepatologie und Hämatologie/OnkologiePhilipp-Rosenthal-Str. 2704103 Leipzig
PD Dr. Gerhard Müller-NewenInstitut für BiochemieUniversitätsklinikum RWTH AachenPauwelstr. 3052074 Aachen
Prof. Dr. Petro E. PetridesHämatologisch-onkologische Schwerpunktpraxis am IsartorZweibrückenstr. 280331 München
Prof. Dr. Klaus-Heinrich RöhmInstitut für Physiologische ChemieUniversität MarburgKarl-von-Frisch-Straße 135043 Marburg
Prof. Dr. Fred SchaperInstitut für BiochemieUniversitätsklinikum RWTH AachenPauwelstr. 3052074 Aachen
Prof. Dr. Wolfgang SchellenbergerInstitut für Biochemie Medizinische Fakultät Universität LeipzigLiebigstr. 1604103 Leipzig
Dr. Astrid ScheschonkaMax-Planck-Institut für HirnforschungDeutschordenstraße 4660528 Frankfurt/Main
Dr. Harald StaigerDepartment für Innere Medizin Abteilung IV Medizinische Klinik und Poliklinik Eberhard-Karls-Universität TübingenOtfried-Müller-Str. 1072076 Tübingen
Dr. Norbert StefanDepartment für Innere Medizin Abteilung IV Medizinische Klinik und Poliklinik Eberhard-Karls-Universität TübingenOtfried-Müller-Str. 1072076 Tübingen
Dr. Uwe WenzelLehrstuhl für ErnährungsphysiologieTechnische Universität MünchenAm Forum 585350 Freising-Weihenstephan
Beitragsautoren
4 Kapitel 1 · Grundlagen der Lebensvorgänge
1>> Einleitung
Nur 25 chemische Elemente kommen in den verschiedenen Lebensformen und damit auch im menschlichen Körper vor. Man nimmt heute an, dass in der präbiotischen Phase der Erde, also vor etwa 4 Milliarden Jahren, organische Moleküle spontan entstanden sind, deren funktionelle Gruppen eine Assoziation zu Makromolekülen und übergeordneten Strukturen ermöglich-te, aus denen schließlich das Leben in seiner heutigen Form entstanden ist.
Die heutigen Lebensformen werden in die kernlosen Prokaryoten (Bakterien und Archaeen) sowie die kernhaltigen Eukaryo-ten eingeteilt, zu denen auch höhere Pflanzen und Tiere gehören.
Wasser ist vom quantitativen und qualitativen Gesichtspunkt aus für alle biochemischen Prozesse von außerordentlicher Bedeutung. Aufgrund seiner physikalisch-chemischen Eigenschaften nimmt Wasser an vielen zellulären Reaktionen teil und bestimmt nahezu alle biochemischen Prozesse.
Den größten Anteil an der Masse lebender Zellen hat der Kohlenstoff mit etwa 60%, gefolgt von Stickstoff und Sauer-stoff mit jeweils etwa 10%. Wasserstoff, Calcium, Phos-phor machen je 3–6% aus, während Kalium, Schwefel, Chlor, Natrium und Magnesium Anteile von etwa 1% und weniger haben.
Chemisch können die in biologischen Systemen vor-kommenden Elemente in Metalle und Nichtmetalle einge-teilt werden.
Metalle sind in Form ihrer Kationen4 Träger von Ladungen4 Stabilisatoren von Strukturen sowie4 Katalysatoren von verschiedener Reaktionen
Eine Einteilung der Metall-Ionen nach ihrer biologischen Funktion findet sich in . Tabelle 1.2.
! Die Nichtmetalle Wasserstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff bilden bevorzugt untereinander che-mische Bindungen.
Diese vier Elemente haben ihre besondere Bedeutung deshalb erlangt, weil sie covalente chemische Bindungen ausbilden können. Diese Fähigkeit beruht darauf, dass sie Elektronen mit anderen Atomen teilen können, was die Möglichkeit zur Ausbildung stabiler großer Moleküle bietet.
1.1.2 Präbiotische Entstehung von Biomolekülen mit funktionellen Gruppen
Man nimmt an, dass in der präbiotischen Phase der Erde vor etwa vier Milliarden Jahren aus den damaligen Bestand-teilen der Atmosphäre unter dem Einfluss von ultraviolet-tem Licht und elektrischen Entladungen ein Satz einfacher organischer Verbindungen wie Ameisensäure, Milchsäu-re, Propionsäure, Essigsäure, Harnstoff und Aminosäu-ren entstanden sind. Diese Verbindungen weisen bereits funktionelle reaktive Gruppen auf.
1.1 Biomoleküle, Zellen und Organismen
1.1.1 Elemente in lebenden Systemen
Analysiert man die verschiedenen auf der Erde vorkom-menden Lebensformen, so finden sich in ihnen etwa 25 chemische Elemente (. Tabelle 1.1). Von diesen kommen allerdings 14 nur als Spurenelemente (7 Kap. 22.1.1) vor.
InfoboxChemische Evolution im LaborDer Student Stanley Miller füllte im Jahre 1953 im Labor von Harold Urey ein Gasgemisch aus Ammoniak (NH3), Methan (CH4), Wasserdampf, Wasserstoff (H2), Kohlendioxyd (CO2) und Blausäure (HCN) in einen Glaskolben und setzte dieses Gemisch bei 80°C mehr als eine Woche lang ständigen elektrischen Entla-dungen aus. Mit dieser Versuchsanordnung wollte er die Uratmosphäre unseres Planeten vor mehr als 4 Milliarden Jahren imitieren und ging dabei von der Annahme aus, dass zu dieser Zeit relativ hohe Temperaturen und permanente elektrische Entla-dungen in der Atmosphäre herrschten. Unter dieser Behandlung entstanden Hunderte von organischen Verbindungen, z.B. 10 der natürlich vorkommenden Aminosäuren, Mono-, Di- und Tricarbonsäuren, Form-aldehyd, Adenin, Zucker und sogar Nucleotidpoly-mere.
In jüngerer Zeit hat Günter Wächtershäuser die Annahme vertreten, dass Biomoleküle möglicherweise bei noch höheren Temperaturen an Eisensulfid-Ober-flächen entstanden sind, die als Katalysatoren gewirkt haben. In Modellversuchen konnte jüngst die Synthese von Pyruvat aus Formiat in derartigen Systemen nach-gewiesen werden.
Insgesamt zeigen diese Experimente, dass die einfachen Bausteine lebender Systeme ohne weiteres abiotisch gebildet werden können.
Biochemie und Pathobiochemie: das neue Layout
Leitsystem: Orientie-rung über die Kapitel 1–35 und Anhang
Einleitung: thema-tischer Einstieg ins Kapitel
Verweis auf Abbil-dungen, Tabellen und Kapitel: deutlich herausgestellt und leicht zu finden
Infobox: vertieft interessante Aspekte
Schlüsselbegriffe:sind fett hervorge-hoben
Inhaltliche Struktur: klare Gliederung durch alle Kapitel
1.1 · Biomoleküle, Zellen und Organismen15
zusammen, wobei zwei mitochondrial codiert werden (. Abb. 15.11). Diese Untereinheiten, von denen einige in mehreren Kopien vorkommen, bilden den membran-ständigen FO-Teil, durch den die Protonen fließen, und den in die Matrix hineinragenden F1-Teil, welcher die Nuc leotid-Bindungsstellen enthält. Der FO-Teil besteht aus der Untereinheit a und 10 Kopien der Untereinheit c. Neben weiteren nicht gezeigten kleinen Untereinheiten
. Abb. 15.11. Aufbau der F1/FO-ATP-Synthase. Eine α- und eine β-Untereinheit ist nicht gezeigt, um die Sicht auf den zentralen Stiel freizugeben. Außerdem fehlen in dieser Darstellung acht weitere Untereinheiten, die für die Funktion der ATP-Synthase nicht unmittel-bar von Bedeutung sind. (Einzelheiten 7 Text) (Nach Junge et al. 1997)
! Der Protonengradient treibt eine Drehbewegung im FO-Teil.
Der sich drehende Teil der ATP-Synthase (»Rotor«) besteht aus dem Ring aus c-Untereinheiten im FO-Teil und dem zentralen Stil aus den Untereinheiten γ und ε. Jede c-Unter-einheit trägt einen essentiellen Asparaginsäure-Rest im hydrophoben Bereich. Man nimmt an, dass immer eine dieser sauren Gruppen durch die a-Untereinheit »mas-kiert« wird. Untereinheit a besitzt außerdem zwei Pro-tonenkanäle, die Protonen an die saure Gruppe heran und wieder weg führen können. Induziert nun ein Proton, das sich durch diese Kanäle von einer Seite der Membran zur anderen bewegt, das Weiterrücken des Rings um eine c-Untereinheit, so entsteht eine Drehbewegung, die über den zentralen Stil in den F1-Teil übertragen wird. Wie bei jedem Motor muss verhindert werden, dass sich der F1-Teil (»Stator«) als Ganzes mitdreht. Diese Aufgabe übernimmt der periphere Stil, der auch die a-Untereinheit festhält. Damit entspricht die Funktionsweise des FO-Teils der eines Flagellenmotors, der ebenfalls durch einen Protonengra-dienten angetrieben werden.
. Tabelle 15.3. Fließgleichgewichtszustände der Atmungskette
Im Überschussvorhanden
Atmungsgeschwin-digkeit begrenzt durch
Zustand 1 O2 ADP und Substrat
Zustand 2 O2, ADP Substrat
Zustand 3 »aktiv« O2, ADP, Substrat Δμ̃ H
Zustand 4 »kontrolliert«
O2, Substrat ADP
Zustand 5 ADP, Substrat O2
Entkoppelt O2, Substrata Maximalgeschwindig-keit des Elektronen-transports
a In diesem Zustand hat ADP keinen Einfluss auf die Atmungsge-schwindigkeit.
In Kürze
Die strukturelle und funktionelle Komplexität der Orga-nismen kann nur durch eine kontinuierliche Zufuhr freier Enthalpie (ΔG) aufrechterhalten werden. Diese Notwen-digkeit ergibt sich aus den Gesetzen der Thermodynamik, die auch für lebende Systeme Gültigkeit besitzen. Quelle der erforderlichen freien Enthalpie ist die sauerstoffab-hängige biologische Oxidation komplexer organischer Verbindungen.
Die Änderung der freien Enthalpie hat bei exergonem Reaktionsverlauf einen negativen Wert. Exergone Reakti-onen laufen spontan (freiwillig) ab und können unter iso-therm-isobaren Bedingungen Arbeit leisten. Ist ΔG hinge-gen positiv, handelt es sich um eine endergone Reaktion, die nicht freiwillig abläuft.
In der Zelle werden endergone Reaktionen durch Kopplung mit exergonen Prozessen ermöglicht. Die ener-getische Kopplung wird wirkungsvoll durch »energierei-che« Phosphate vermittelt. ATP ist die wichtigste Verbin-dung mit hohem Gruppenübertragungspotential.
Die Synthese der energiereichen Phosphate ist funktio-nell mit dem Ablauf von Redoxreaktionen verbunden:4 direkt durch Substratkettenphosphorylierung4 indirekt durch den Ausgleich eines chemiosmotischen
Potentials bei der Atmungskettenphosphorylierung sowie bei Transphosphorylierungsreak tionen
In Kürze: fasst das Wichtigste des Kapitels zusammen
Tabelle: klare Über-sicht der wichtigsten Fakten
Navigation Seitenzahl und Kapitelnummer für die schnelle Orientierung
1192 farbige Abbildungen: veranschaulichen komplizierte und komplexe Sachverhalte
Merke: das Wich-tigste auf den Punkt gebracht
www.lehrbuch-medizin.de/biochemie
7 kurze Einleitungen in verschiedene Themen der Biochemie mit weiterführenden Links
7 Original IMPP MC-Fragen als Quiz7 Memocards – unser virtuelles Lernkartenspiel
Lerncenter
7 Alles vergessen? Das Wichtigste zum Wiederholen in 60 min
Chemie Basics Weitere Websites unterwww.lehrbuch-medizin.de
Machen Sie sich fit fürs Erste Staatsexamen
Auf www. lehrbuch-medizin.de trainieren Sie ab Januar 07 mit Original-Prüfungsfragen:
7 immer die neusten Prüfungsfragen – verständ-lich kommentiert
7 personifizierte Zugang – ich kann heute sehen, ob ich mich im Vergleich zu gestern verbessert habe
7 Auswahl der Fragen nach Fächern und Begriffen im Lernmodus
7 Prüfungssimulation – bis zum »Nichts geht mehr«
7 Statistiken und Lernhilfen
Einfach registrieren und los!
7 Die wichtigsten Klinikfälle für die Vorklinik – mit Bildern, Filmsequenzen und vielen unter-haltsamen Links
Klinik
7 Anatomisches Bilderquiz7 Anatomie in der Klinik7 Anatomie-Lexikon
7 Antwortkommentare zu MC-Fragen
7 Lexikon statistischer Begriffe
7 Antwortkommentare zu MC-Fragen
7 Praktikumsversuche7 Formelsammlung
7 Physiologie in der Klinik7 Links zum Weiterklicken
XV
Inhaltsverzeichnis
I Bausteine und Strukturelemente
1 Grundlagen der Lebensvorgänge . . . . . . 3Georg Löffler, Petro E. Petrides
1.1 Biomoleküle, Zellen und Organismen . . . . . . 41.2 Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2 Kohlenhydrate, Lipide und Aminosäuren 21 Georg Löffler2.1 Kohlenhydrate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222.2 Lipide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322.3 Aminosäuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
3 Proteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Hans R. Kalbitzer, Petro E. Petrides3.1 Klassifizierung und Eigenschaften
von Proteinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 563.2 Charakterisierung von Proteinen . . . . . . . . . 593.3 Die räumliche Struktur der Proteine . . . . . . . 693.4 Denaturierung, Faltung und Fehlfaltung
von Proteinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 863.5 Methoden zur Strukturbestimmung
von Proteinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 903.6 Synthese von Peptiden und Proteinen . . . . . . 923.7 Genomik und Proteomik . . . . . . . . . . . . . . 94 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
4 Bioenergetik und Enzymologie . . . . . . . . 99 Thomas Kriegel, Wolfgang Schellenberger4.1 Thermodynamik und allgemeine
Bioenergetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1004.2 Katalyse in biologischen Systemen . . . . . . . . 1074.3 Mechanismen der Enzymkatalyse . . . . . . . . 1174.4 Enzymkinetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1214.5 Regulation der Enzymaktivität . . . . . . . . . . 1294.6 Enzyme in der Medizin . . . . . . . . . . . . . . . 134 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
5 Nucleotide und Nucleinsäuren . . . . . . . . . 141 Matthias Montenarh, Georg Löffler5.1 Nucleoside und Nucleotide . . . . . . . . . . . . 1425.2 Zusammensetzung und Primär struktur
der Nucleinsäuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1465.3 Aufbau der DNA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1475.4 DNA als Trägerin der Erb in formation . . . . . . . 1585.5 Struktur und biologische Bedeutung der RNA 162
5.6 Chemische und physikalische Eigenschaften von Nucleinsäuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
6 Zelluläre Organellen, Strukturen und Transportvorgänge . . . . . . . . . . . . . 173
Andrej Hasilik6.1 Zelluläre Kompartimente, Membranen
und Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1746.2 Organellen und Partikel . . . . . . . . . . . . . . 1876.3 Cytoskelett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
II Stoffwechsel der Zelle: Weitergabe und Reali sie-rung der Erbinformation
7 Replikation und Gentechnik . . . . . . . . . . 219 Mathias Montenarh7.1 Der Zellzyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2207.2 Die Replikation der DNA . . . . . . . . . . . . . . 2287.3 Veränderungen der DNA-Sequenz . . . . . . . . 2367.4 Gentechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253
8 Transkription und posttranskriptionale Prozessierung der RNA . . . . . . . . . . . . . . 255
Mathias Montenarh8.1 Allgemeiner Mechanismus der Transkription . 2568.2 Transkription bei Prokaryoten . . . . . . . . . . . 2578.3 Transkription bei Eukaryoten . . . . . . . . . . . 2598.4 Regulation der Transkription bei Prokaryoten . 2718.5 Regulation der Genexpression bei
Eukaryoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283
9 Biosynthese, Modifikation und Abbau von Proteinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285
Andrej Hasilik9.1 Biosynthese von Proteinen . . . . . . . . . . . . . 2879.2 Faltung, Transport und Modifikation
von Proteinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3019.3 Proteinolyse und Abbau von Proteinen . . . . . 314 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324
10 Viren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 Susanne Modrow10.1 Aufbau und Einteilung der Viren . . . . . . . . . 326
XVI
10.2 Virusvermehrung und Replikation . . . . . . . . 33010.3 Folgen der Virusinfektion für Wirtszelle
und Wirtsorganismus . . . . . . . . . . . . . . . . 34210.4 Diagnostik von Virusinfektionen . . . . . . . . . 34610.5 Prophylaxe und Therapie von Virusinfektionen 348 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353
III Stoffwechsel der Zelle: Intermediär stoffwechsel
11 Stoffwechsel von Glucose und Glycogen . . 357 Georg Löffler11.1 Abbau der Glucose . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35811.2 Der Glycogenstoffwechsel . . . . . . . . . . . . . 36811.3 Die Gluconeogenese . . . . . . . . . . . . . . . . . 37211.4 Regulation von Glucoseauf nahme und
-phosphorylierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37511.5 Regulation des Glycogen stoffwechsels . . . . . 38011.6 Regulation von Glycolyse und Gluconeogenese 38611.7 Pathobiochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 396
12 Stoffwechsel von Triacylglycerinen und Fettsäuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 397
Georg Löffler12.1 Stoffwechsel der Triacylglycerine . . . . . . . . . 39812.2 Stoffwechsel der Fettsäuren . . . . . . . . . . . . 40312.3 Regulation des Stoffwechsels von Fettsäuren
und Triacylglycerinen . . . . . . . . . . . . . . . . 41412.4 Ungesättigte Fettsäuren und Eikosanoide . . . 41812.5 Pathobiochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425
13 Stoffwechsel der Aminosäuren . . . . . . . . 427 Klaus-Heinrich Röhm13.1 Stoffwechsel des Stickstoffs . . . . . . . . . . . . 42813.2 Stickstoffhaushalt des Menschen . . . . . . . . . 43013.3 Reaktionen und Enzyme im Aminosäure-
stoffwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43213.4 Übersicht über den mensch lichen Aminosäure-
stoffwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43813.5 Aminosäurestoffwechsel der Organe . . . . . . 44413.6 Stoffwechsel einzelner Aminosäuren . . . . . . 454 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 476
14 Der Citratzyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 477 Georg Löffler, Ulrich Brandt14.1 Stellung des Citratzyklus im Stoffwechsel . . . 47814.2 Reaktionsfolge des Citratzyklus . . . . . . . . . . 47914.3 Regulation des Citratzyklus . . . . . . . . . . . . 48414.4 Amphibole Natur des Citratzyklus . . . . . . . . 486 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 488
15 Redoxreaktionen, Sauerstoff und oxidative Phosphorylierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 489
Ulrich Brandt15.1 Energieumwandlung in den Mitochondrien . . 49015.2 Oxidoreduktasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50615.3 Oxidativer Stress . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50915.4 Pathobiochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 512 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 514
16 Koordinierung des Stoffwechsels . . . . . . . 515 Georg Löffler16.1 Nahrungszufuhr und Nahrungskarenz . . . . . 51616.2 Muskelarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 536
IV Stoffwechsel der Zelle: Biosynthese von Speicher- und Baustoffen
17 Biosynthese von Kohlenhydraten . . . . . . . 539 Georg Löffler17.1 Biosynthese und Stoffwechsel von Mono-
sacchariden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54017.2 Biosynthese der Zuckerbau steine von Glyco-
proteinen und Glycosaminoglycanen . . . . . . 54317.3 Biosynthese von Oligosacchariden und
Heteroglycanen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 546 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 552
18 Stoffwechsel von Phosphoglyceriden, Sphingolipiden und Cholesterin. . . . . . . . 553
Georg Löffler18.1 Stoffwechsel der Phosphoglyceride . . . . . . . 55418.2 Stoffwechsel der Sphingolipide . . . . . . . . . . 55918.3 Stoffwechsel der Isoprenlipide und
des Cholesterins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56418.4 Lipide und Signalmoleküle . . . . . . . . . . . . . 57118.5 Transport der Lipide im Blut . . . . . . . . . . . . 57218.6 Pathobiochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 580 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 583
19 Stoffwechsel der Purine und Pyrimidine . . 585 Georg Löffler, Monika Löffler19.1 Biosynthese von Purin- und Pyrimidin-
nucleotiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58619.2 Wiederverwertung von Purinen und Pyrimidinen 59719.3 Abbau von Nucleotiden . . . . . . . . . . . . . . . 59919.4 Pathobiochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 602 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 605
20 Häm und Gallenfarbstoffe . . . . . . . . . . . . 607 Petro E. Petrides20.1 Biosynthese des Häms . . . . . . . . . . . . . . . . 608
Inhaltsverzeichnis
XVII
20.2 Pathobiochemie: Störungen der Hämbiosynthese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 614
20.3 Abbau des Häms zu Gallen farbstoffen . . . . . . 62120.4 Pathobiochemie: Störungen des Bilirubinstoff-
wechsels. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 624 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 626
V Stoffwechsel des Orga nis-mus: Bedeutung von Nahrungs komponenten
21 Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 631 Hannelore Daniel, Uwe Wenzel21.1 Energiebilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63221.2 Der Ernährungszustand . . . . . . . . . . . . . . . 63821.3 Veränderungen der Energiebilanz . . . . . . . . 63921.4 Kontrollmechanismen der Nahrungsaufnahme,
Energie- und Nährstoffzufuhr . . . . . . . . . . . 64221.5 Die Stoffwechselbedeutung einzelner Nährstoffe
und ihre Beteiligung an der Homöostase . . . . 64421.6 Besondere Ernährungs erfordernisse . . . . . . . 652 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 654
22 Spurenelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . 655 Petro E. Petrides22.1 Allgemeine Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . 65622.2 Die einzelnen Spurenelemente . . . . . . . . . . 658 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 678
23 Vitamine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 679 Georg Löffler, Regina Brigelius-Flohé23.1 Allgemeine Grundlagen und Pathobiochemie 68023.2 Fettlösliche Vitamine . . . . . . . . . . . . . . . . . 68323.3 Wasserlösliche Vitamine . . . . . . . . . . . . . . 69723.4 Vitaminähnliche Substanzen . . . . . . . . . . . 711 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 712
VI Stoffwechsel des Organismus: spezifische Gewebe
24 Binde- und Stützgewebe . . . . . . . . . . . . . 715 Rainer Deutzmann, Leena Bruckner-Tuderman, Peter Bruckner24.1 Zusammensetzung der extra zellulären
Matrix (ECM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71624.2 Kollagene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71624.3 Elastische Fasern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72424.4 Proteoglykane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 727
24.5 Nichtkollagene, zelladhäsive Glycoproteine . . 73024.6 Abbau der extrazellulären Matrix . . . . . . . . . 73624.7 Biochemie und Pathobiochemie des Skelett-
systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73724.8 Biochemie der Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . 747 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 754
25 Kommunikation zwischen Zellen: Extra zelluläre Signalmoleküle, Rezeptoren und Signaltransduktion . . . . . . . . . . . . . 755
Peter C. Heinrich, Serge Haan, Heike M. Hermanns, Georg Löffler, Gerhard Müller-Newen, Fred Schaper
25.1 Extrazelluläre Signalmoleküle und die Kommu nikation zwischen Zellen . . . . . . . . . 757
25.2 Stoffwechsel und Analyse von Hormonen und Cytokinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 760
25.3 Rezeptoren für Hormone und Cytokine . . . . . 76325.4 Prinzipien der Signal transduktion von
Membran rezeptoren . . . . . . . . . . . . . . . . . 76925.5 Einteilung der Cytokine . . . . . . . . . . . . . . . 77725.6 Signaltransduktion G-Protein-gekoppelter
Rezeptoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77925.7 Signaltransduktion von Rezeptor-Tyrosinkinasen
und Rezeptor-Serin/Threoninkinasen . . . . . . 78525.8 Signaltransduktion über Rezeptoren mit
assoziierten Kinasen . . . . . . . . . . . . . . . . . 79125.9 Besondere Aktivierungs mechanismen . . . . . 80125.10 Regulation der Signal transduktion . . . . . . . . 804 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 807
26 Die schnelle Stoffwechselregulation . . . . . 809 Harald Staiger, Norbert Stefan, Monika Kellerer,
Hans-Ulrich Häring26.1 Insulin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81026.2 Glucagon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82326.3 Katecholamine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82626.4 Pathobiochemie: Diabetes mellitus . . . . . . . 832 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 838
27 Hypothalamisch-hypophysäres System und Zielgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 841
Josef Köhrle, Petro E. Petrides27.1 Hypothalamisch-hypophysäre Beziehungen . . 84327.2 Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsen-
hormonachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84727.3 Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-
rinden-(Zona fasciculata-)Achse . . . . . . . . . . 86227.4 Hypothalamus-Hypophysen-Gonadenachse . . 87027.5 Zielgewebe der Gonadotropine beim Mann . . 87427.6 Zielgewebe der Gonadotropine bei der Frau . . 87827.7 Die Wachstumshormon-IGF-Achse . . . . . . . . 88527.8 Antidiuretisches Hormon (Vasopressin)
und Oxytocin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 890 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 891
Inhaltsverzeichnis
XVIII
28 Funktion der Nieren und Regulation des Wasser- und Elektrolyt-Haushalts . . . . 893
Armin Kurtz28.1 Die Niere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89528.2 Der Endharn (Urin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91428.3 Der Wasserhaushalt . . . . . . . . . . . . . . . . . 91728.4 Der Natriumhaushalt . . . . . . . . . . . . . . . . 92128.5 Der Kaliumhaushalt . . . . . . . . . . . . . . . . . 92828.6 Der Calcium- und Phosphat haushalt . . . . . . . 93028.7 Der Magnesium- und Sulfat haushalt . . . . . . . 93928.8 Der Säure-Basen-Haushalt . . . . . . . . . . . . . 942 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 950
29 Blut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 951 Petro E. Petrides29.1 Korpuskuläre Elemente des Bluts . . . . . . . . . 95229.2 Erythrozyten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95329.3 Leukozyten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97229.4 Thrombozyten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97629.5 Blutstillung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97929.6 Plasmaproteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 991 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 999
30 Muskelgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1001 Dieter O. Fürst, Matthias Gautel, Petro E. Petrides30.1 Feinstruktur der Muskulatur . . . . . . . . . . . . 100230.2 Die Proteine des kontraktilen Apparats . . . . . 100430.3 Molekularer Mechanismus der Muskel-
kontraktion und -relaxation . . . . . . . . . . . . 100930.4 Regeneration der Muskelzelle . . . . . . . . . . . 101530.5 Pathobiochemie: Angeborene und erworbene
Muskelerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1022
31 Nervensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1023 Astrid Scheschonka, Heinrich Betz, Cord-Michael Becker31.1 Stoffwechsel des Gehirns . . . . . . . . . . . . . . 102431.2 Neuronale Zellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102931.3 Chemische Signalübertragung zwischen
Neuronen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103631.4 Nicht-neuronale Zellen . . . . . . . . . . . . . . . 104531.5 Neurodegenerative Krankheiten . . . . . . . . . 104831.6 Neuronale Stammzellen und neurotrophe
Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1051 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1051
32 Gastrointestinaltrakt. . . . . . . . . . . . . . . . 1053 Georg Löffler, Joachim Mössner32.1 Gastrointestinale Sekrete . . . . . . . . . . . . . . 105432.2 Verdauung und Resorption einzelner Nahrungs-
bestandteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106832.3 Das Immunsystem des Intestinaltrakts . . . . . 1079 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1080
33 Leber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1083 Dieter Häussinger, Georg Löffler33.1 Die zellulären Bestandteile der Leber und
ihre anatomischen Beziehungen . . . . . . . . . 108433.2 Funktionen der Leber parenchymzellen . . . . . 108633.3 Biotransformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109033.4 Die Leber als Ausscheidungs organ . . . . . . . . 109633.5 Funktionen der Nichtparenchym zellen
der Leber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109833.6 Pathobiochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1099 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1102
34 Immunsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1103 Siegfried Ansorge34.1 Angeborene Immunantwort . . . . . . . . . . . . 110434.2 Molekulare Instrumente der adaptiven
Immunantwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110534.3 Die zellulären Komponenten des adaptiven
Immunsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110934.4 Komplementsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 113034.5 Wechselwirkungen zwischen unspezifischer
und spezifischer Immunantwort . . . . . . . . . 113334.6 Immunabwehr von Mikro organismen . . . . . . 113434.7 Pathobiochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1136 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1139
35 Tumorgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1141 Petro E. Petrides35.1 Fehlregulation des Wachstums und der
Differenzierung bei Tumoren . . . . . . . . . . . 114235.2 Tumorentstehung (Cancerogenese) . . . . . . . 114335.3 Onkogene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114335.4 Antionkogene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114535.5 Kumulative Aktivierung von Onkogenen
und Inaktivierung von Antionkogenen beim Mehrschrittprozess der Tumorigenese . . . . . 1150
35.6 Entstehung von Fusionsgenen durch Translokationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1154
35.7 Mechanismen der Invasion und Metastasierung 115535.8 Tumorentstehung durch Cancerogene . . . . . 115735.9 Stoffwechsel von Tumorgeweben . . . . . . . . . 115935.10 Früherkennung von Tumoren . . . . . . . . . . . 115935.11 Krebstherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116035.12 Gentherapeutische Ansätze bei
Krebserkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 1161 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1162
Anhang
Häufige Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1164
Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1167
Inhaltsverzeichnis
XIX
Vorbemerkungen
MaßeinheitenDie IFCD (International Federation for Clinical Chemistry) und die IUPAC (International Union of Pure and Applied Chemistry) haben gemeinsame Empfehlungen zur Verein-heitlichung von Maßeinheiten verabschiedet, die sog. SI-Einheiten (Système International d‘unités).
Das Maßsystem basiert auf den Grundeinheiten: Meter (m), Kilogramm (kg), Sekunde (s), Ampère (A), Kelvin (K), Mol (mol), Candela (cd) (. Tab. 1).
Die Einheiten für z. B. Volumen, Konzentration, Kraft und Druck werden von diesen Grundeinheiten abgeleitet (. Tab. 2).
. Tabelle 2. Abgeleitete Basiseinheiten, Namen und Symbole
Abgeleitete Größe Einheit Symbol Ableitung Bemerkungen
Volumen Liter l 10–3 m3 1 l = 1 dm3
1 ml = 1 cm3
1 μl = 1 mm3
1 nl = 1 μm3
Konzentration Molarität M mol l–1 1 mmol l–1 = 1 mol m–3
1 μmol l–1 = 1mmol m–3
Angaben in g%, g/100 ml, mg/100 ml sowie mol%, mval/l oder äq/l, mäq/l sollten nicht mehr verwendet werden
molare Masse, Molmasse (früher: Molekulargewicht)
Dalton Da g mol–1 Molekulare Masse (M) = Masse (m)/Stoffmenge (n)
Masse – m g
Kraft Newton N kg m s–2
Druck Pascal Pa N m2 1 Bar = 105 Pa = 750 mm Hg1 mm Hg = 133,3 Pa1 atm = 1,0133 bar1 Torr = 1,3332 mbar
Energie, Arbeit, Wärmemenge
Joule J N m 1 Kalorie (cal) = 4,1868 J1 Elektronenvolt (eV) = 1,602 10-19 J
Frequenz Hertz Hz s–1
Leistung Watt W J s–1
Elektrische Ladung Coulomb C A s
Spannung Volt W A–1
Reaktionsgeschwindigkeit – v mol s–1
Katalytische Aktivität Einheit U μmol min–1
Sedimentationskoeffizient Svedberg S 10–13 s
Radioaktivität Bequerel Bq 1 Zerfall s–1 1 Curie (Ci) = 3,7 1010 Bq
. Tabelle 1. SI-Basiseinheiten, Namen und Symbole
SI-Basisgröße SI-Einheit Symbol Bemerkungen
Länge Meter m 1 Ångström (Å) = 10–10 m = 0,1 nm
Masse Kilogramm kg
Zeit Sekunde s 1 min = 60 s1 h = 3600 s1 d = 86400 s
Stromstärke Ampère A
Temperatur Kelvin K Temp. in °C = Temp. in K – 273,2
Stoffmenge Mol mol 1 mol = 6,022 · 1023 Teilchen (Avo-gadro-Konstante)
Lichtstärke Candela cd
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tiefen oder einarbeiten will, sollte zu den Übersichtsar-beiten greifen, in denen oft über 100 Originalarbeiten zu dem betreffenden Thema zitiert werden, so dass man einen Überblick über die verschiedenen Hypothesen oder Theo-rien sowie die historische Entwicklung der Bearbeitung des Themas gewinnt. Handbücher und Monographien geben die Möglichkeit, die Information in größeren Zusammen-hängen oder auch aktueller (z.B. Kongressberichte mit Dis-kussionsbeiträgen) zu erhalten.
Die biochemische Literatur ist heute auf mehrere hundert verschiedene Journale verstreut, da die Biochemie als interdisziplinäre Fachrichtung Eingang in die verschie-densten Disziplinen gefunden hat.
Übersichtsarbeiten findet man in den genannten Zeit-schriften oder in sog. Fortschrittsberichten (Advances in…, Annual Review of …, International Review of …, Trends in Biochemical Siences). Am schnellsten findet man heute aktuelle Informationen zu einzelnen Fragen in elektronischen Datenbanken. Am einfachsten sind Veröffentlichungen in der National Library of Medicine (pubmed: www.pubmed.org) zu finden.
NormwertbereicheDa in diesem Buch bei einigen biologisch-chemischen Grö-ßen, wie z. B. bei der Konzentration der Glucose, den Ami-nosäuren oder Lipiden im Blut, quantitative Angaben ge-macht werden, soll kurz einiges zum Begriff des Normbe-reiches gesagt werden.
Bestimmt man in einem größeren, klinisch nichtkran-ken Kollektiv z. B. die Blutzuckerkonzentration, so erhält man eine wichtige Größe, den Mittelwert, als das arith-metische Mittel der Werte aller untersuchten Personen: dabei wird die Summe aller Einzelwerte durch die Anzahl der durchgeführten Untersuchungen dividiert:
xix– = 8 n
wobei x– (gelesen »x quer«) den Mittelwert, xi die Einzelmes-sung und n die Anzahl der untersuchten Personen (bzw. Untersuchungen) darstellt.
Die Kenntnis des Mittelwertes reicht jedoch nicht aus, da er nichts über die Streubreite, d. h. die Differenz zwischen dem höchsten und niedrigsten Wert aussagt. Die Angabe der Streu- oder Variationsbreite ist wiederum unbefrie digend, da 1. nur die beiden Extremwerte berücksichtigt werden und 2. die Variationsbreite durch die Anzahl der Messungen be-stimmt wird. Je mehr Messwerte vorliegen, desto höher wird die Differenz zwischen den beiden Extremwerten.
Aus diesen Gründen berechnet man die Standardab-weichung (s) oder Variabilität nach der Formel:
08
(xi – x–)2
s = �08 n – 1
Vorbemerkungen
ReaktionsschemataEs bedeuten:A B Hin- und Rückreaktion werden von verschiede-
nen Enzymen katalysiert.A B Hin- und Rückreaktion werden von demselben
Enzym katalysiert.
C
A B C reguliert die Reaktion von A nach B über eine Hemmung; D reguliert die Reaktion von B nach
A über eine Aktivierung.
D
Induktion
Repression
Hinweise zum LiteraturverzeichnisDer Abschnitt Literatur am Ende jedes Kapitels listet wis-senschaftliche Publikationen auf, in denen wichtige Aspekte des jeweiligen Kapitels behandelt werden. Häufig wird zwi-schen Einzel- oder Originalarbeiten, Übersichtsarbeiten und Lehr- bzw. Handbüchern (auch Monographien) unter-schieden.
Einzelarbeiten weisen auf Erstbeschreibungen oder auf Informationen hin, die an dieser Stelle besonders gut nachgelesen werden können. Für den Anfänger sind Ori-ginalarbeiten schwer zu lesen. Wer sich in ein Gebiet ver-
. Tabelle 3. Häufig verwendete Zehnerpotenzen, Präfixe und Symbole
Faktor Präfixum Symbol
1015 Peta P
1012 Tera T
109 Giga G
106 Mega M
103 Kilo k
102 Hekto h
10 Deka da
10–1 Dezi d
10–2 Centi c
10–3 Milli m
10–6 Mikro μ
10–9 Nano n
10–12 Pico p
10–15 Femto f
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Sie stellt ein Maß für die Streuung der Einzelwerte um den Mittelwert dar. Ermittelt man die Häufigkeitsverteilung der einzelnen Messgrößen in einem Kollektiv, so kann diese eine beliebige Kurvenform haben. Im Idealfall gruppieren sich die Messwerte in Form einer Normalverteilung(GAUSS-Verteilung) um den Mittelwert (x–). Die GAUSS-Verteilung entspricht einer Glockenkurve, wobei die beiden Wendepunkte von entscheidender Bedeutung sind: der Ab-stand zwischen x– und dem Wendepunkt ist der Wert s, die Standardabweichung.
Um die Normalwerte von den pathologischen Resul-taten deutlich zu trennen, muss man auf beiden Seiten der Kurve Grenzen zwischen den bei Gesunden häufigen bzw. den seltenen Werten ziehen. Als Grenze des sog. Normwert-bereiches definiert man im Allgemeinen – beim Vorliegen einer Normalverteilung – die Spanne innerhalb der doppel-ten Standardabweichung (x– ± 2s) zu beiden Seiten des Mittelwertes. Dieser Bereich schließt die mittleren 95% der Verteilung ein (Vertrauensbereich oder Normbereich).
Vorbemerkungen