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Inhaltsverzeichnis

3 ..................................... Festprogramm 3 ..................................... Festausschuss4 .................................... Vorworte12 ................................... Förderkreis13 ................................... Totengedenken15 ................................... Nachruf18 ................................... Unser Jugendkonzept23 ................................... Ballschule Heidelberg28 ................................... Die Gründungsmitglieder29 ................................... Die 1. Vorsitzenden30 ................................... Vereins-Ehrungen31 ................................... Aktuelle Vorstandschaft34 ................................... Unsere Jugend36 ................................... Die Trainer unserer Ersten38 ................................... Unsere Erste Mannschaft40 ................................... Unsere 1B Mannschaft42 ................................... Unsere 1C Mannschaft44 ................................... Unsere Damenmannschaft46 ................................... Geschichte des Handballs52 ................................... Unser Vereinsheim55 ................................... Unser Lied58 ................................... Vereinschronik im Zeitraffer66 ................................... Vereinschronik92 ................................... SCS-Splitter

Impressum

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SC 1938 e.V. Sandhausen75 Jahre

Herausgeber: Sportclub 1938 e.V. Sandhausen

Redaktion: Olaf Weirich

Chronik: Manfred Sommer Olaf Weirich

Jugend: Werner Cappel Britta Rehn

Quellen: · Archiv der Gemeinde Sandhausen · Wikipedia · Ballschule Heidelberg · Ausarbeitung der beiden Auto-

ren Ludwig Heinzmann, Heinrich Wallenwein · private Sammlungen der Sports-

kameraden Jörg Becker, Albert Maaßberg, Michael Petersen u.a.

Leitung Werbung: Werbeatelier Clewe

Satz und Layout: Werbeatelier Clewe

Gestaltung: Erik Clewe

Weitere Mitarbeiter: Werner Cappel Nicole Fischer Jennifer Hammer Edda Fabian Kornelia Weirich Gabi Blaschko

Druck: City-Druck Heidelberg, Gerd Rimmler

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Festprogramm

06.01.2013 Drei-Königs-Turnier in der Hardtwaldhalle02.02.2013 Schlachtfest im Clubraum im Walter-Reinhard-Stadion16.02.2013 Jubiläumsveranstaltung • mitÜberraschungsgast • mitanschließender„Schwarz-WeißerNacht“inderFesthallein Sandhausen mit Livemusik und Barbetrieb09.05.2013 Waldfest07.07.2013 Traditioneller Radausflug nach Otterstadt zum Karpfenfest12.07.2013 HandballturniermitanschließendergroßerFetemitDJ13.07.2013 Sportwoche • Er&Sie-TurniermitrenommiertenHandballteamsausderRegion • HandballturnierderJugendmitSpielstraße,Hüpfburg,… • „SpielohneGrenzen“–JungundAltmessensichbeilustigen Wettkämpfen in 6er Teams • Uwe-Janssen-Band DieLeimenerKultbandspieltRockundPopder60er,70erund80erJahre14.07.2013 Sportwoche • TurniermitTop-TeamsausderRegionwieNußloch,Großsachsen,

Heddesheim,KröstisII,WieslochundLeutershausen • MusikalischerFrühschoppen • FamilientagmitSpielstraße,Hüpfburg,Kinderschminken… • 1.SandhäuserKuhschiss30.11.2013 Jubiläumsabschluß und Weihnachtsfeier

Festausschuss

Manfred Borrmann Kornelia WeirichEdda Fabian Olaf WeirichManfred Sommer Claudia JesslNicole Fischer Sascha Herzog

SC 1938 e.V. Sandhausen75 Jahre

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Einleitung 1. Vorsitzenderdes SC 1938 e.V. SandhausenOlaf Weirich

Mit der vorliegenden Festschrift liefert der SC Sandhausen einen Bericht über 75 Jahre Vereinsgeschichte. Man könnte auch sagen, der Verein legt Rechenschaft über fünfundsiebzig Jahre ehrenamtliche Arbeit im Dienste und zum Wohle der Allgemeinheit ab.Bereits zum 40- und 50- jährigen Vereinsjubiläum ist in den Festschrif-ten eingehend aus der Historie des Vereins berichtet worden. Rückbli-ckend lässt sich heute feststellen, dass alle, die in unserem Sportverein Verantwortung getragen haben – von Gründungsvätern bis zur jetzi-gen Generation – von großem Idealismus beseelt waren und sich in ihren Überlegungen und in ihrem Handeln ausschließlich zum Wohl und Nutzen des Vereins leiten ließen.

Zunächst stand der Aufbau des Vereins im Vordergrund wie Mitgliederwerbung und Schaffung einer Sportstätte. Im 2. Weltkrieg ruhte das Vereinsleben. 1945 wurde auf Anordnung der Alliierten der Handballverein aufgelöst und alle Sportvereine in einer Sportgemeinschaft zusammengefaßt. 1951 wurde die Sportgemeinschaft aufgelöst und der SC wieder selbstständig.Heute gilt es, darauf zu achten, dass – unter Wahrung der Tradition – gewachsene Strukturen behut-sam und vorausschauend den veränderten Verhältnissen angepasst werden.Sport, Gesundheit und Lebensstil sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Diese Erkenntnis haben wir ebenso zu berücksichtigen, wie die Bewahrung des von unseren Gründern anvertrauten Erbes.

Desweiteren müssen wir uns heute den Wünschen bestimmter Zielgruppen öffnen und gegenüber kom-merziellen Anbietern gewappnet sein. Dass der SC Sandhausen seine sportliche Betätigung nur auf kommunalen Einrichtungen ausübt, zeigt, dass Politik und Kommune den gesellschaftlichen Stellenwert des Sports richtig erkannt haben und insbesondere in Sandhausen die Förderung nahezu optimal ist.

Über die ehrenamtliche Arbeit im Verein ist viel geschrieben und diskutiert worden. Bisher haben sich immer noch genügend Vereinsmitglieder zur Verfügung gestellt. Die Anforderungen an das Ehrenamt steigen und es ist nicht auszuschließen, in Zukunft die ehrenamtlichen mit hauptamtlichen Kräften zu unterstützen.

Ich danke allen, die in der Vergangenheit für den SC Sandhausen tätig waren. Weiterhin möchte ich diejenigen, die den Verein heute unterstützen, ermuntern, weiterzumachen und dazu beizutragen, dass unser Jubiläumsjahr ein Erfolg wird. Möge der SC Sandhausen auch in den kommenden Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Sandhausen bleiben.

Olaf Weirich1. Vorsitzender des SC Sandhausen

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Grußwort des SchirmherrnBürgermeister Georg Kletti

Liebe Handballerinnen und Handballer!Sehr geehrte Damen und Herren!

Immer am Ball bleiben – das ist Ihre Devise, liebe Mitglieder des SC Sand-hausen 1938 e.V. Damit sind Sie nicht nur auf dem Spielfeld weit ge-kommen, sondern auch auf dem nicht minder weiten Feld der Vereinsar-beit, so dass Sie in diesem Jahr Ihr 75- jähriges Bestehen feiern können.

Ihr Verein hat nicht nur den Handball in Sandhausen populär ge-macht, er hat überdies viele große sportliche Erfolge errungen. Das ist Sportförderung vom Feinsten und auch dazu möchte ich Sie vielmals beglückwünschen.

Leistungssport ist das gleich ins Auge fallende, aber nicht das einzige Standbein Ihres Wirkens, denn Sie konzentrieren sich auch stark auf den Breiten- oder Freizeitsport. Alle, die sich für Handball begeistern, Män-ner und Frauen, sowie Kinder und Jugendliche, sie alle finden bei Ihnen gute Trainings- und Entfaltungs-möglichkeiten. Sei es zu einem Spiel nach Feierabend oder zum Üben für das nächste Wettkampfmatch. Diese breite Basis ist nicht nur die beste Ausgangsposition, neue Talente zu finden und zu Spitzenleistungen zu ermutigen, sie stellt auch den einzigen Weg dar, vielen Menschen einen Weg zu eröffnen, sich sportlich zu betätigen. Und deshalb möchte ich auch gleich hervorheben, wie sehr ich Ihre Jugendarbeit schätze. Denn was können die Erwachsenen, die Eltern, sowie die für Sport und Jugend Verantwortlichen Besseres tun, als Heranwachsenden den Sport oder eine bestimmte Sportart nahe zu bringen?

Ihr Sport, der Handball, erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit. Handball, dieses noch relativ junge Spiel, hat sich mittlerweile zu einem der am weitesten verbreiteten Ballspiele entwickelt. Und es ist dank seiner Action und den vielfältigen Spielzügen auch zum Publikumsmagneten geworden.

Erfolge, wie Sie sie zu verzeichnen haben, beruhen stets auf einem großen Engagement. Es bedarf nicht nur mancher Übung und Kunstfertigkeit, Bälle ins Tor zu befördern, sondern auch, einen Verein zusammen und am Leben zu halten. Das gemeinsame Ziel verbindet natürlich, aber auch die Vielfalt gemeinsamer Aktivitäten. Und da geht es Ihnen nicht nur um sportliche Unternehmungen, sondern auch um gemeinsame Ausflüge und Feiern. Auch in dieser Hinsicht möchten Sie für Ihre Mitglieder eine gute Adresse sein, so dass Ihr Verein, was Sport wie Geselligkeit angeht, das Leben in Sandhausen bereichert hat. Dafür möchte ich Ihnen heute vielmals danken, denn Vereine sind ein starkes Rückgrat jeden kommunalen Zusammenlebens.

In diesem Sinne gratuliere ich dem SC Sandhausen 1938 e.V. herzlich zu seinem 75- jährigen Bestehen und wünsche dem Verein weiterhin alles Gute sowie viele Erfolge.

Ihr

Georg Kletti, Bürgermeister

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Grußwort des Präsidentendes Deutschen HandballbundesUlrich Strombach

Liebe Freundinnen und Freunde des Handballsports,

75 Jahre Handball im SC Sandhausen – da kommen in der Retros-pektive eine ganze Reihe vielfältiger Erinnerungen auf: an ruhmreiche sportliche Erfolge, an gemeinsames Überwinden bitterer Niederlagen und auch an viele großartige Freundschaften. Unzähligen Menschen wurde der SC Sandhausen in den zurückliegenden 75 Jahren zu ei-nem zweiten Zuhause.

Der Verein als Heimat, als Familie hat – davon bin ich fest überzeugt – eine große Zukunft. Dabei kommt der gezielten Nachwuchsförderung eine zentrale Bedeutung zu. Jugendarbeit ist das Herzstück unserer Vereins- und Verbandsaufgabe.

Vortrefflich wird der SC Sandhausen diesen Anforderungen gerecht. Hier bestimmt nicht nur die stete Hatz nach sportlichen Meriten das Denken und Tun, auch dem Breitensport wird großer Raum geboten. Die Balance zwischen Spitze und Breite glückt hier perfekt.

Gemeinschaftssinn und soziales Engagement genießen in diesem Verein aus der Rhein-Neckar-Region einen hohen Stellenwert. Zahlreiche Aktivitäten rund um den Handball auch außerhalb des Vereins, in Kooperationen mit Schulen und Kindergärten beispielsweise, zeugen vom Pioniergeist des Vereins. Sport gilt hier als wichtiger Bestandteil von Erziehung und Bildung. Da leisten nicht nur die Jugend-trainer einen umfassenden Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen.

Ein jedes Jubiläum soll auch als Signal für die Zukunftsgestaltung, als Blick nach vorne und als neuer Startschuss dienen. Jeder Sportverband, jeder Verein – auch wir Handballer – sind aufgerufen, uns den Herausforderungen unserer Zeit in einer sich ständig verändernden Gesellschaft zu stellen.

Mit der Überzeugung, dass der SC Sandhausen weiterhin für sein außergewöhnliches Engagement belohnt wird, gratuliere ich als Präsident des Deutschen Handballbundes herzlich und wünsche viel Ver-gnügen bei den Feierlichkeiten, mit dem dieses Jubiläum begangen wird, sowie weiterhin viel Freude an unserer faszinierenden Sportart.

Mit sportlichen Grüßen

Ulrich StrombachPräsident Deutscher Handballbund

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Grußwort des Präsidentendes Badischen SportbundesHeinz Jalanlik

Zukunftsorientierte Vereinsarbeit

Der Sport-Club Sandhausen feiert in diesem Jahr ein stolzes Jubilä-um, zu dem der Badische Sportbund seine herzlichsten Glückwün-sche ausspricht. Seit der Gründung vor 75 Jahren hat der Verein eine Entwicklung genommen, auf die Vorstand und Mitglieder mit Zufriedenheit zurückblicken können. Mehrere Generationen von leistungsbereiten und kreativen Aktiven haben den Verein von seinen Anfängen an geprägt, gestal-tet und mit Leben erfüllt.

Dass sich ein Verein so erfolgreich ausschließlich dem Handballsport widmet, ist schon etwas Besonderes. Knapp 500 Mitglieder, verteilt auf alle Altersstufen, sind hierfür ein eindrucksvoller Beweis. Damit ist der SC Sandhausen einer der mitgliederstärksten Vereine im Badischen Handballverband − mit einem beachtlichen Leistungsstand und der Gewissheit, ein wertvoller Mosaikstein der Sportbewegung zu sein.

Besondere Erwähnung verdient auch die Tatsache, dass etwa 40% der Mitglieder Kinder und Jugendli-che sind. Diese werden beim SC Sandhausen nicht nur sportlich bestens gefördert, sondern ihnen wird auch die Möglichkeit gegeben, außerhalb der Familie Gemeinschaft und praktizierte Verantwortung zu erleben. Dabei werden Werte wie Kameradschaft, Idealismus und soziales Verhalten vermittelt, die in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr selbstverständlich sind. Basis hierfür ist ein eigenes Konzept für die Jugend- und Nachwuchsförderung auf Grundlage der „Heidelberger Ballschule“, das bereits Kindergartenkinder mit einbezieht und je nach Altersstufe sowohl leistungs- als auch freizeitorientierte Akzente setzt. Dazu gehören auch zahlreiche Aktivitäten außerhalb von Training und Wettkampf, die bei den Kindern und Jugendlichen ausgesprochen gut ankommen.

Der Badische Sportbund gratuliert dem Sport-Club Sandhausen ganz herzlich zum 75- jährigen Jubilä-um. Mein Dank und meine Wertschätzung gelten all denen, die in der Vergangenheit mit Teamgeist, Disziplin und Einsatzbereitschaft die Geschicke des Vereins mitgestaltet und dazu beigetragen haben, dass er solch einen hervorragenden Ruf genießt. Sowohl Vorstand als auch Mitglieder können stolz sein auf das, was sie geschaffen haben.

Heinz JanalikPräsident des Badischen Sportbundes

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Grußwort des Vorsitzenden des Handballkreises HeidelbergHeinrich Wallenwein

Sport und Vereine tragen maßgeblich dazu bei, dass die Menschen in gesunder und sinnvoller Weise ihre Zeit gestalten können.

Seit 75 Jahren ist der SC Sandhausen erfolgreich am sportlichen Ge-schehen im Kreis beteiligt. Der Sport hat einen zentralen Stellenwert im Leben jedes einzelnen, in der Politik, in den Medien, in der Gesell-schaft insgesamt.

Seit Jahren besteht zwischen dem SC Sandhausen und dem Handballkreis Heidelberg als Dachorgani-sation eine sehr gute Partnerschaft. Dafür möchte ich an dieser Stelle allen Verantwortlichen meinen aufrichtigen Dank aussprechen.

Gleichzeitig ist es auch ein Wunsch zu Ihrem 75 jährigen Jubiläum, die gute und vertrauensvolle Zusam-menarbeit der letzten Jahre auch in Zukunft fortzuführen, denn Sie haben mit ihrem Engagement das sportliche Angebot in den vergangenen Jahren wesentlich bereichert.Denn gerade der Handballsport hat sich, zurückblickend auf die vergangenen 75 Jahre, grundlegend gewandelt. Der Feldhandball wurde durch den Hallenhandball abgelöst. Dies brachte gravierende Än-derungen hinsichtlich der Regeln und des Spielverlaufs mit sich. Eine Neuorientierung, die zur heutigen Popularität unserer Sportart führte.

Daher wünsche ich dem SC Sandhausen auch für die Zukunft alles Gute verbunden mit dem Wunsch einer angenehmen, harmonischen Festveranstaltung.

Heinrich Wallenwein1. Vorsitzender BHV Kreis Heidelberg

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Grußwort des 1.Vorsitzenden des Förderkreises Peter Krug

75 Jahre Handballsport in Sandhausen!

Keine Selbsverständlichkeit für einen Verein, der sich ausschließlich dem Sport mit der kleinen „Harzkugel“ widmet.

Eine beständige Kontinuität über einen solchen Zeitraum war und wird auch in Zukunft nur mit begeisterten, mutigen und hilfsbereiten Mitgliedern möglich sein. Mit Stolz darf man die historische Entwick-lung unseres SC‘s betrachten und darauf hoffen, dass weitere Generationen mit Ihrem Engagement die Zukunft kreativ gestalten werden.

Der SC Sandhausen hat frühzeitig verstanden mit neuen Ideen und Konzepten die Förderung von Kindern und Jugendlichen intensiv voranzutreiben. Eine gute körperliche Ausbildung, verbunden mit sportlichen Erfolgen fördert Kameradschaft und Loyalität zum Verein. Um dieses Ziel erfolgreich zu entwickeln wurde 1992 eigens der Förderkreis e.V. SC 1938 Sandhausen gegründet.

Ich wünsche dem SC für die kommenden Jahre stets das richtige Geschick Traditon zu pflegen und trotzdem aktuelle Wandlungen zu meistern. Mit dem entsprechenden „WIR-Gefühl“ sollte der SC Sand-hausen gut gewappnet sein.

Peter Krug1.VorsitzenderFörderkreis e.V. SC 1938 Sandhausen

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Grußwort des Leiters des ISSWder Universität Heidelberg-Prof. Dr. Klaus Roth

Der SC Sandhausen kann in seinem 75. Jubiläumsjahr auf eine stolze Vergangenheit zurückblicken. Er gehört ohne Zweifel zu den regiona-len Wegweisern und den verantwortlichen Richtungsgebern für die Entwicklung des Handballsports. Besonders mit seiner vorbildlichen, innovativen Jugend-/Nachwuchsförderung stellt der Verein nachdrück-lich unter Beweis, dass gewachsene Strukturen und Traditionen keines-wegs hinderliche Bleisohlen auf dem Weg in die Zukunft sein müssen. Sie bilden für den SC Sandhausen vielmehr eine wesentliche Grund-lage für angemessene Reaktionen auf Veränderungen in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. In diesem Sinne beginnt das Engagement des Vereins heute bereits bei Heranwachsenden im Kindergar-tenalter. Hier stehten zu allererst der Spaß und die Freude am Spielen mit Bällen im Vordergrund. Kinder werden nicht als verkleinerte Erwachsene angesehen, sondern alters- und entwicklungsgemäß ausgebildet. Die Bedeutung einer solchen motorischen Frühförderung ist unstrittig. Die Welt unserer Kinder ist vielfach keine Bewegungswelt mehr, Experten sprechen von Sitzfallen und verödeteten Bewegungslandschaften. Wir – das Team der Ballschule Heidelberg – freuen uns sehr, dass wir bei der Umsetzung des Mottos „Mehr Bewegung für mehr Kinder!“ langjähriger Partner des SC Sandhausen sein dürfen. Der Verein hat klar er-kannt, dass seine Lebenskraft nicht nur in der aktuellen Ernte, sondern vor allem in der Aussaat liegt. Der SC Sandhausen fühlt sich – neben dieser eher breitensportlichen Orientierung – auch einer ziel-gerichteten Talentförderung und Leistungsbezogenheit verpflichtet. Aktuelle Studien zeigen, dass sich mittlerweile junge Menschen, trotz der ungeheuren Optionsvielfalt, über die sie im Freizeitbereich ver-fügen, durchaus wieder vermehrt binden wollen. Sie sind das ständige „Sportzappen“ ein Stück weit leid. Nicht wenige Kinder und Jugendliche möchten in einheitlichen Trikots auftreten, sich messen und Wettkämpfe bestreiten. Hier bietet der SC Sandhausen mit seinen vielfältigen Handballmannschaften vom Mini- bis zum Seniorenalter eine hervorragende Plattform. Sehr sympathisch ist, dass es im Vereinsleben um mehr geht als um die Optimierung von Technik, Taktik, Herz- und Muskelfunktionen. Es regiert bei der SC Sandhausen offenkundig auch das, was wir in der Wissenschaft mit allerlei soziometrischen Indizes umschreiben und in der Alltagssprache einfach Geselligkeit oder Menschlichkeit nennen. Der Handballsport ist nicht nur ein Feld der körperlichen Ertüchtigung, sondern auch ein soziales Lernfeld. Beim Spielen werden im direkten Miteinander die Notwendigkeiten sozialer Absprachen und Kontrollen unmittelbar erleb- und erfahrbar. „Anderen hel-fen“, „Regeln verstehen und handhaben“, „Kooperieren“, „Rollen übernehmen“ oder „Gefühle und Konflikte ausleben“ sind nur einige Beispiele für sozialerzieherische Themen im Bereich des Handballs. Im großen Taschenlexikon von Meyer werden Geburtstage beschrieben als „seit der Antike bekannte jährliche Freudenfeste, die als glücksbringend gelten“. Glückwünsche – so heißt es dort weiter – „ge-hören zu ihrer brauchtümlichen Feier“. Im Namen des gesamten Teams der Ballschule Heidelberg gra-tuliere ich dem SC Sandhausen herzlich und wünsche dem Verein, dass der stolzen Vergangenheit eine ebenso stolze Zukunft folgen wird.

Prof. Dr. Klaus Roth - Institut für Sport und Sportwissenschaft Universität Heidelberg. Gründer der Ballschule Heidelberg.

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Grußwort des Sport-Mäzender Metropolregion HeidelbergDietmar Hopp

Liebe Mitglieder des SC Sandhausen, liebe Handballfreunde,

75 Jahre Handball in Sandhausen – auch ich möchte meinen herzli-chen Glückwunsch zum Vereinsjubiläum aussprechen!

Obwohl ich selbst nie aktiv Handball gespielt habe, so habe ich doch in der SAP Arena viele Begegnungen der Rhein-Neckar Löwen oder einige Partien während der WM 2007 gesehen und weiß sehr wohl, wie viel Dynamik, Härte und Athletik in dieser Sportart steckten.

Ich bin der Überzeugung, dass Mannschaftssportarten den Charakter junger Menschen positiv formen. Denn der Sport ist wie das Leben selbst: Es gibt Erfolge und Enttäuschungen. Im Team erfährt der Athlet positive Unterstützung, muss aber auch manchmal die Fehler des anderen ausbügeln. Siege werden ge-meinsam gefeiert, Niederlagen zusammen verarbeitet und die entsprechenden Lehren daraus gezogen. Im Handball ist das nicht anders als beispielsweise im Fußball oder im Eishockey. Auch als Individuum geht es hier darum, sich in entscheidenden Situationen durchzusetzen und Verantwortung zu überneh-men – oder sich im Sinne des Allgemeinwohls unterzuordnen.

Nicht zuletzt aus diesem Grund unterstützt der Verein „Anpfiff ins Leben e.V.“, der von der Dietmar Hopp Stiftung getragen wird, unter anderem auch den Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen, die „Jung-löwen“. Das geschieht jedoch nicht ausschließlich durch die Bereitstellung optimaler Trainingsbedin-gungen, sondern durch eine ganzheitliche Ausbildung. Die jungen Talente sollen nicht nur zu hervorra-gend ausgebildeten Handballern heranreifen, sondern auch zu gestandenen Persönlichkeiten, die sich „im normalen Leben“ ebenfalls durchsetzen und ihren Weg gehen können.

Dazu gehört neben einer vernünftigen Schul- und Berufsausbildung auch ein gut geformter Charakter. Mit seinen vier Säulen Sport, Schule, Beruf und Soziales kümmert sich „Anpfiff“ genau um diese Be-reiche. Das ist mir deshalb so wichtig, weil im Handball weitaus weniger Profis ihren Lebensunterhalt durch die Ausübung ihres Hobbys bestreiten können, als das etwa im Fußball der Fall ist. So sehr ich es jedem einzelnen gönne, eines Tages seinen Traum leben zu können – es ist einfach nicht realistisch. Außerdem darf die Zeit nach der aktiven Laufbahn nicht vergessen werden. Umso wichtiger ist es also, die Ausbildung neben dem Platz voranzutreiben. „Anpfiff ins Leben“ kann dabei einen guten Pass spielen, das Tor müssen die Jungs aber selbst erzielen.

Auch die Vereine in den unteren Ligen erfüllen diese wichtige soziale Aufgabe. Ich wünsche dem SC Sandhausen zu seinem Geburtstag daher nicht nur sportlichen Erfolg, sondern auch ein gutes Händ-chen in der dualen Ausbildung seiner Jugendspieler. Denn Siege tun nicht nur auf der Platte, sondern auch im richtigen Leben gut!

Dietmar Hopp

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Der Förderkreis 1992 e.V. des SC 1938 Sandhausen

Freunde und Gönner des Handballsports gründeten den Verein 1992. Der Verein ist ge-meinnützig und verfolgt keine eigenwirtschaftliche Zwecke. Verschiedene Aktivitäten (z.B.Schlachtfest,Kerweetc.)sichernu.a.diefinanziellenMöglichkeitendenSCSand-hausen bei seinen Aufgaben zu fördern.

SinnundZweckdesFörderkreisistes,dengesamtenHandballsportdesVereinesinsbe-sondere die Jugendarbeit zu unterstützen.

AußerZeitundvielGedulderfordertdieJugendarbeitimHandballzusätzlichfinanzielleMittel,umeineoptimaleAusbildunggewährleistenzukönnen,denhohenLeistungs-standard weiter ausbauen zu können und nicht zuletzt um auch eine abwechslungs-reiche Freizeitgestaltung bieten zu können. Hier wird der Förderkreis Handball gezielt tätig. Wir unterstützen hauptsächlich die Jugendabteilung mit der Anschaffung von Sportgeräten,TrikotsundbezuschussendieFreizeitaktivitätenwieTrainingslageroderdie Teilnahme an Turnieren.

Helfen Sie uns bei unserer Arbeit und werden Sie Mitglied im Förderkreis.Auch Nichtmitglieder des Vereins sind herzlich willkommen.

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Wir gedenken in Dankbarkeit und Ehrfurcht unseren verstorbenen

Mitgliedern

Totengedenken

Im Rückblick auf das 75- jährige Bestehen unseres Vereins stehen wir in der Verpflichtung, un-serer Toten zu gedenken und sie in Ehren zu bewahren. Sie mahnen uns, auch in Zukunft in Eintracht und Kameradschaft ihr Werk weiterzuführen und in ihrem Sinne den sportlichen Geist wach zu halten und an die zukünftigen Generationen weiterzugeben.

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Nachruf

Mit Manfred Sommer haben wir im Januar einen treuen und sehr engagierten Sportsfreund ver-loren, der den Verein über lange Jahre hinweg begleitet und unterstützt hat. Manfred war nicht nur als aktiver Spieler beim SC engagiert. Er half bei allen möglichen Events und war u.a. auch 1.Vorsitzender des SC.

1978 erstellte er unsere erste Festschrift zum 40jährigen Jubiläum des SC. Auch die Festschrift zum 50jährigen Jubiläum entstammt seiner Feder. Als akribischer Arbeiter hat er Bilder, alte Doku-mente, Spielberichte etc. zusammengetragen und in mühevoller Kleinar-beit in vielen Stunden die Grundlage zur heu-tigen Chronik geschaf-fen. Ohne Manfred wäre vieles verloren gegangen und eine Chronik bis zu-rück zu den Wurzeln des SC im Detail kaum mehr zu erstellen.

Als Manfred dann nach St. Ilgen übersiedelte, war dem seinerzeitigen Kassier der Weg ins weit entfernte St. Ilgen zu weit, so dass er Man-fred kurzerhand aus der Mitgliederliste strich. Ein Vorgang, der einem heute schmunzeln läßt, für Manfred aber ungeheuerlich gewesen sein muss.

Als ich mich in 2011 erstmals mit der Planung unseres Jubiläumsjahres und der Festschrift beschäftigte, wurde mir diese Geschichte be-kannt. Ich begab mich daraufhin auf den Weg nach Canossa (in diesem Fall nach St. Ilgen), in der Erwartung einen verärgerten Manfred

Sommer anzutreffen. Dem war nicht so, ich wurde mit offenen Armen empfangen und Manfred war auch sofort bereit, bei der Erstel-lung der Festschrift mitzuwirken. Dass mir so viel menschliche Größe an diesem Abend zu Teil wurde, hat mich sehr gerührt.

Manfred ging sofort mit Feuereifer ans Werk und legte sich sogar einen neuen PC und neue Software zu. Sämtliche Bilddokumente wurden

von ihm überarbeitet, so dass sie den heutigen An-fordernissen an eine digi-tale Verarbeitung gerecht wurden. Noch am Abend bevor ihn seine Krankheit ins Bett zwang, saßen wir im Clubraum beim Bier zusammen und bespra-chen Details der fast fer-tigen Festschrift. Manfred war voller Tatendrang und hatte viele Ideen, was wir noch verbessern könnten. Leider konn-te er sein Werk nicht zu Ende bringen und den-noch ist es überwiegend sein Werk.

Mit Manfred haben wir einen Freund verloren, der durch seine Treue, sein Engagement, sein Handeln und seine

menschliche Größe ein Vorbild ist, auf das wir als SC stolz sind. Schön, wenn man solche Men-schen kennenlernen durfte. Danke Manfred, wir werden dir ein ehrendes Andenken bewahren.

Olaf Weirich / 1.Vorsitzender

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Manfred Sommer * 07.03.1937 † 09.01.2013

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Unser Jugendkonzept

Auszüge aus unserem in 2003 aufgestellten Jugendkonzept:

1. Allgemeines

Die PhilosophieDevisevomSCSandhausenistes,KinderundJugendlichenichtnursportlichauszubil-den,sondernihnenauchdiezwischenmenschlichenWerteeinesMannschaftssportszuvermitteln. ImMittelpunktdersportlichenBetätigungsteht„Spaßhaben“.

Zukunftsorientierte VereinsentwicklungDieGrundkonzeptionder Jugendarbeitbestehtdarin,möglichst vieleKinderund Ju-gendlicheandenHandballsportheranzuführenundzubinden,umihnendieMöglich-keit der sinnvollen Freizeitgestaltung verbunden mit sportlicher Betätigung anzubieten. GleichzeitigsollabderC-JugenddieLeistungsorientierungdorterfolgen,woesvondenMöglichkeiten und dem Wollen der Spielerinnen und Spieler machbar ist. DerSCSandhausensiehtinseinerNachwuchsarbeitkeinePflicht,sondernzukunftsori-entiertesHandeln,mitdemZielauchbeidenSeniorenweitererfolgreichenHandballzuspielen,aberdiesmiteinermöglichsthohenAnzahlanEigengewächsen.Umdieszurealisieren,bedarfeseinerüberJahrehinwegkonsequentgeführtenJugendarbeit,de-renZieleundUmsetzungindiesemausgearbeitetenJugendkonzeptdefiniertwerden.Der SC Sandhausen verfügt über eine hohe Akzeptanz bei der Jugendarbeit mit den Kleinsten. Die Ballschule in Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg konnte in SandhauseninkürzesterZeitFußfassenundgenießtaufGrundeinesüberzeugendenKonzeptsundeinerkonsequenten,professionellenUmsetzungeinehoheAnerkennungbei allen Eltern. Abgerundet wird das Angebot für die Kleinen und Kleinsten mit den Superminis und Minis. Mittlerweile üben mehr als 100 Sandhäuser Kinder im Alter von 3-9JahrendasSpielenmitdemBallbeimSC.DiesisteinehervorragendeGrundlage,aufder aufgebaut werden kann.UmdenKinderndenSpaßamHandballspielauchindenFolgejahrenerhaltenzukön-nen,gehörtauchdieWettkampforientierungdazu,dennderSpaßwirddurchErfolgmaximiert.LeistungsorientierungimSport isteinnatürlicherVorgang,dereinhergehtmit dem Wunsch nach sportlichem Erfolg.Erfolgekommenjedochnichtvonungefähr.QualifiziertesundsystematischesSchulenderhandballerischenFähigkeiten,sowieSpielintelligenzundAthletiksindGrundstockvonerfolgreichemHandballspiel.SpaßheißtaberauchdieWerte,dieeineMannschafts-sportartvermittelnkann,zuerleben.Modesportartenwiez.B.Inline-Skating,Skateboardfahren,Snowboarden,FreeclimbingundMountainbikingsindauchinteressanteSportarten,diejedochbeiweitemkeinEr-satz für einen Mannschaftssport wie Handball sein können. Denn Handballsport steht auchfürWertewieTeamgeist,VerantwortungdenMitmenschengegenüber,Toleranz,KompromissbereitschaftundGemeinschaftssinn.InunsererArbeitmitunserenKindernundJugendlichengiltesauchdieseWertezuvermitteln.Ganzbeiläufigbildensichauch

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neueKontakteundnichtseltenFreundschaften,wasdenMannschaftssportzusätzlichwertvoll macht. BasiszurUmsetzungmusseinTeamvonEhrenamtlichensein,dieausdeneigenenRei-hen rekrutiert werden müssen und durch Schulungen einen hohen Qualitätsstandard erreichensollen,umalsTraineroderimHintergrundinderOrganisationihreArbeitnachden Vorstellungen der Vereinsführung mit der erforderlichen Kompetenz verrichten zu können.WesentlicheAntriebsfederfüreinsolchesEngagementsollteebenfallsderSpaßfaktorsein. Denn bei einem funktionierenden Team in der Jugendarbeit fällt es leichter weitere Kräfte aus den eigenen Reihen zu rekrutieren. Auch die Bereitschaft sich durch Schulun-genfortzubildenumeinenhohenQualitätsstandardzuerreichen,istgrößer,wenndieArbeitSpaßmacht,undsichzudemErfolgeeinstellen.

2. Sportliche Grundlagen

2.1 Trainingsprinzipien2.1.1 LeistungsgefälleBeiallenTrainingsformenmussderTatsache,dasses innerhalbderMannschaftener-heblichesLeistungsgefällegibt,Rechnunggetragenwerden.BeiderDurchführungvonÜbungensollteneinzelneSpielerinnenundSpielereinzelnkorrigiertwerdenundent-sprechend dem Leistungsvermögen des Einzelnen unterschiedliche Leistungen abgefor-dertwerden.Auchdie„schlechteren“HandballerhabeneinRechtaufeingutesHand-balltraining–nurdurchsiesindwirhäufiginderLage,einHandballspielmit7Spielerndurchzuführen.Nicht selten sind schonMannschaften zerfallen, weil auf die schlechteren Spieler zuwenigeingegangenwurde–dasErgebniswar,dassauchdiegutenSpieleraufgehörthaben.KinderundJugendlicheakzeptierendas,wennsieingeübtereundungeübtereSpielereingeteiltwerden,dieunterschiedlicheSchwerpunktetrainierenmüssen.

2.1.2 TrainingsaufbauBeimTrainingsaufbausollteimmerbeachtetwerden,vomEinfachenzumSchwerenvor-zugehen.DiesesPrinzipsolltesowohlinjederEinheit,alsauchübermehrereaufeinan-derfolgende Trainingseinheiten eingehalten werden.

2.2 Planung2.2.1 Inhaltliche Schwerpunkte im langfristigen TrainingsaufbauJenachAltersstufegibtesdieGrundausbildung(bis12Jahre),dastechnischeAufbau-training(13-14Jahre),dastaktischeAufbautraining(15-16Jahre)sowiedasLeistungs-training(17-18Jahre).IndenjüngerenAltersstufenüberwiegtdasAllgemeineTrainingmitnochzumGroßteilhandballfremdenAnteilen.ImLaufederZeitorientiertsichdasTrainingzustärkerhand-ballspezifischenInhalten.ImMinibereichsolltedasTrainingvorallemauchausturneri-schenundallgemeinsportlichenÜbungs-undSpielformenbestehen.NurweralsKindimTrainingdieRollevorwärtsgeübthat,weiß,woraufesbeimAbrollennacheinemWurfankommt.Das soll nicht heißen, dassKinder nicht gefordertwerden sollen, ganz im

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Gegenteil:Kinderwollensichgerneverausgaben,wollensichmiteinandermessenundmerken,wiesichihrKönnenerweitert.AuchdasVerhältnisvonSpielenundÜbensollteinAbhängigkeitzumSpieleralterge-steigertwerden.Überwiegen in denMinigruppen vor allem Spielformen,werden imLaufederZeitimmermehrÜbungsformeneingestreut,diealsZieleineTechnikverbesse-rung oder Entscheidungsoptimierung beinhaltet.

2.3 personelle Planung2.3.1 sportliche LeitungAlssportlicherLeiterfungierteinJugendkoordinator,derfürdiekonsequenteUmsetzungdes Jugendkonzeptes verantwortlich ist. Dessen Aufgaben liegen in der Koordination von Spiel-undTrainingsbetrieb.ImBereichdesTrainingsbetriebsliegtderSchwerpunktaufderAbstimmung vonAufbau-,Grundlagen- und Leistungstraining zwischenden einzelnenTrainern,umdiekontinuierlicheWeiterentwicklungderJugendlichenzugewährleisten.DesWeiterenregelterspieltechnischeGrundvoraussetzungen(Hallenbelegung,Abstim-mungSpieltermine,Sportmittelbeschaffung).

2.3.2 Personalbedarf je Mannschaft 2Trainer (davonmindestenseinTrainermitErfahrung).DieMöglichkeitmuss gegebensein,ineinTraineramthineinzuwachsen 1 Betreuer

2.3.3 die AusbilderAlsTrainerfürdieJugendarbeitsinddemSCdiebestenundqualifiziertestenTrainerge-radegutgenug.DieTrainerwerdendaherangehaltenregelmäßiganAus-undFortbil-dungsmaßnahmenteilzunehmen.ZusätzlichwerdeninterneMaßnahmendurchgeführt,die der Trainingsabstimmung und Erfahrungsweitergabe der Trainer untereinander die-nen.DieTrainersindgehalten,diesesJugendkonzeptinderPraxisumzusetzen.

2.3.4 Kooperation mit anderen Vereinen / ScoutingZielistes,unserenJugendlicheneineoptimaleFörderungbietenzukönnen.UmhierfüroptimaleBedingungenzuhaben,istesdasZieldesSCabderC-JugendinderJugend-oberliga Handball zu spielen. Sofern die bestehende Mannschaft nicht das Potential oder diemannschaftlicheGeschlossenheithierzuaufweist,istderJugendkoordinatorunddieTrainer inder Pflicht,dieVoraussetzungen für eineOberligatauglichkeit zu schaffen.Möglichkeiten bestehen in der Bildung von Spielgemeinschaften oder festen Kooperati-onen mit befreundeten Vereinen. Aber auch durch ein gezieltes Scouting-System sollten Talente auf den SC Sandhausen aufmerksam gemacht werden.

3. Kommunikation / Kooperation

EinewichtigeAufgabefürdenVerein istdie IntensivierungderZusammenarbeitvonaktiven Mannschaften mit den Kinder- und Jugendmannschaften. Dadurch entsteht wiedervermehrteinVereinsgefühl,beidemKinder-undJugendlichefrühzeitigindenVerein integriert und langfristig an ihn gebunden werden.

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DieUmsetzungbeimSCerfolgtu.a.überPatenschaften,dieeinzelneSpielergegenüberden Jugendmannschaften übernehmen. Insbesondere 1- Mannschaftsspieler bringensichindenTrainingsbetriebbeidenJugendmannschaftenmitein,erscheinenzuSpielenoder bei Freizeiten. ImsportlichenBereichfindetdieKooperationinsbesondereabderA-Jugendstatt,wodie Spieler bereits in den Trainings- und Spielbetrieb von erster und zweiter Mannschaft eingebunden werden und so Schritt für Schritt an das Leistungsniveau im Seniorenhand-ball herangeführt werden.

4. Finanzierung

Auch an den Sportvereinen sind die Kostensteigerungen bei gleichzeitigen Kürzungen vonZuschüssennichterspartgeblieben.NebenMeldegebührenfürjedeMannschaftanBHVundBad.SportbundsindfürjedenSpielausweisjährlicheGebührenzuentrichten.Auch die teure Unterhaltung der Sporthallen wird nicht von der Gemeinde alleine be-stritten.FürdenSpielbetriebmüssen jährlichneueTrikotsätzeundBällenachgekauftwerdenundzujedemSpielsindAbgabenandieSchiedsrichterzuleisten.AuchqualifiziertesPersonalhatseinenPreis,dennalleinedieVerbundenheitzumVereinreichtnichtmehraus,umbeiTrainerndieBereitschaftfürweiteFahrtenzuAuswärts-spielen,mehrwöchigeSeminareundverplanteTrainingsabendezuwecken.EinekleineAufwandsentschädigung ist angebracht.Da diese rein sportbezogenen Kosten nicht allen passiven Mitgliedern angelastet wer-denkönnenundauchnichtmehralleinedurchFestivitäten,SpendenundWerbemaß-nahmenzufinanzieren sind, ist ein separaterBeitrag füraktive Sportlerunerlässlich.Dieser sollte jedochfamiliäreGegebenheitenberücksichtigenundauchkinderreichenFamilien das Sporttreiben der Kinder ermöglichen.

Schlusswort:

Wasmit einemWorkshop „Entwicklung eines Jugendkonzeptes“ begonnen hat undhier als schriftliches Ergebnis als Jugendkonzept des SC Sandhausen zu Papier gebracht wurde,wirdderzeitbeiunsindiePraxisumgesetzt.ErfreulichistderZulaufvonneuen,altenKräften,diedurchdenWorkshopaufdiepositiveEntwicklungimJugendbereichaufmerksamgewordensindundwiederbereitsind,etwasfürihrenSCzutunundins-besondere ihre Arbeitskraft in den Dienst der Jugend zu stellen. Allein dieses Ergebnis war die Arbeit schon wert.Doch die eigentliche Arbeit wird derzeit geleistet. Unsere neue Crew stellt sich dem anspruchsvollen Jugendkonzept des SC Sandhausen und ist dabei dieses mit aller Konse-quenzumzusetzen.

Wir,dassinddieMitarbeiterimWorkshopJugendkonzept,freuenunsschonjetztaufnoch mehr Freude an unserer Jugend.

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Ballschule Heidelberg

KooperationmitdemISSWderUniversitätHeidelberg

Hallo zusammenwir sind die Minis und die Maxis der Ballschule Sand-hausen! Wir sind insgesamt 31 Kinder im Alter von 3-7 Jahren und spielen sehr gerne mit dem Ball! Unsere TrainersindOliviaSchahn,MarcSchererundFlorianWürz-berger. Zusammen mit unseren Trainern haben wir eine Menge SpaßundlernendabeidenUmgangmitdemBall.

WirtrainierenjedenDonnerstagzusammeninderGrundschul-halle in Sandhausen.

Was ist die Ballschule überhaupt?Die Ballschule des SC Sandhausen ist eine Kooperation zwischen dem SC SandhausenundderBallschuledesInstitutsfürSportundSportwissenschaftenHeidelberg.Sie ist eine entwicklungsgerechte Anfängerausbildung in allen Ballsportspielen und legt den Grundstein für spätere Ballkünstler. DasAngebotbasiertaufeinemBewegungskonzeptzurSchulungderKoordination,dasam Sportinstitut der Universität Heidelberg entwickelt wurde und auf den neuesten wissenschaftlichenErkenntnissenberuht.Dabeigehtesdarum,zunächstdasallgemeineKoordinationsvermögenzuverbessern.DasAngebotistdaherbreitgefächert:Übungenmit dem Ball oder dem Hockeyschläger wechseln sich ab mit Geschicklichkeitsspielen oder Koordinationstraining.Die Ballschule des SC Sandhausen gewährleistet eine professionelle, entwicklungsge-rechte Anfängerausbildung in allen Ballsportspielen und legt den Grundstein für späte-re Ballkünstler. Seit 2002 ist der SC Sandhausen erfolgreicher Kooperationspartner der Ballschule Heidelberg.„DieheutigeEinbahnstraßen-Ausbildungistwederkind-nochentwicklungsgerecht.AmAnfang müssen verschiedene Wege und Richtungen aufgezeigt werden. Das General-mottolautet:VielseitigesSpielenmachtdenMeister!“(HeinerBrand,ehem.National-trainerHandball)

ZielgruppeDie allgemeine Ballschule richtet sich an Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis achtJahren.DieSpiel-undÜbungsgruppenhabeneineGrößevonmax.16Teilnehmern.AufgrunddergroßenNachfragewirddieBallschuleseiteinigenJahrenauchfürdrei-bis

fünfjährigeKinder angeboten.Der Lehrplan der allgemeinenBallschule („EinABC für Spielanfänger“) kann hier selbstverständlich nicht „eins zu eins“

übernommen werden. Der Lehrplan wurde dem Niveau von Kindergar-tenkindernangepasst.DieSpiel-undÜbungsgruppenhabenhiereineGrößevonmax.10Teilnehmern.

SC 1938 e.V. Sandhausen75 Jahre

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Zielsetzung1. GanzheitlicheAusbildungvonKinderninihrergeistigen,emotionalenundmotori-

schen Entwicklung2. Vielseitiges Erleben und Wahrnehmen von Sportspielsituationen3. Vermittlung spielübergreifender Fähigkeiten und Fertigkeiten mit dem Ball

(z.B.Ballgefühl,Ballkoordination)4. SozialeEinbindungin„Sportspielgruppen“

ÜbungsleiterGeschulteÜbungsleiter unterrichtennach einemwissenschaftlich abgesicherten Lehr-plan.DieBallschul-ÜbungsleiterwerdeninregelmäßigenFortbildungenvomInstitutfürSport und Sportwissenschaft aus- und weitergebildet. Somit kann die hohe Qualität des Unterrichts in der Ballschule gewährleistet werden.

GruppengrößeDieSpiel-undÜbungsgruppenhabeneineGrößevon10Teilnehmernbeiden3-5Jäh-rigen und 16 Teilnehmer bei den 6-8 Jährigen. Die Aufnahmekapazität ist dadurch be-grenzt.ÜbereineTeilnahmeentscheidetinderRegeldieReihenfolgederAnmeldungen.

AnmeldungDie Anmeldung erfolgt bei der Ballschule Sandhausen über den Ballschul- oder den ÜbungsleitervorOrt.KostenloseSchnuppertrainingssindobligatorisch.OderKontaktüberE-MaiI:[email protected]

KostenFürdieTeilnahmeIhresKindeserhebtdieBallschuleeinenmonatlichenBeitraginHöhevon7,50EUR.DieBallschuleSandhausenistnichtkommerziellausgerichtet,alleBeiträ-gefließendirekt indieBallschuleSandhausenzurück.DerBeitragbeinhaltetausver-sicherungstechnischen Gründen die Mitgliedschaft beim SC Sandhausen 1938 e.V. und erlischt automatisch mit dem Austritt aus der Ballschule. Die Kündigung hat schriftlich zu erfolgen.

Zeit und OrtDieSpiel-undÜbungsstundenderBallschuleSandhausenfinden1xwöchentlich,jeweilsdonnerstagsvon14:15-16:00Uhr,inderGrundschulhallestatt.

Weitere InformationOffiziellerInternetauftrittdesISSWderUniHD:http://www.ballschule.de

Also,MädchenundJungen imAlterzwischendreiundsiebenJahren,dieMotivationundLustzumSpielenmitdemBallundanderenverschiedenenSportspielenhaben,sindbei uns immer herzlich willkommen!

Viele herzliche Grüße, die Minis und die Maxis mit ihren Trainern.

SC 1938 e.V. Sandhausen75 Jahre

SC 1938 e.V. Sandhausen75 Jahre

Die Minis

Die Maxis

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Ehrenmitglieder in der Historie des SC 1938 e.V Sandhausen

......................... Walter Schneider

......................... Walter Hillesheim

......................... Walter Leibert1988 ................ Richard Hein1990 ................ Hermann Sailer1999 ................ Arthur Petri1999 ................ Otto Reutner1999 ................ Wilhelm Seiler2000 ................ Herbert Hilbert2000 ................ Ludwig Krieg2000 ................ Werner Schmitt2000 ................ Friedrich Wild2002 ................ Dieter Blättel2002 ................ Werner Hilbert

2004 ................ Gerhard Blättel2004 ................ Martin Hambrecht2004 ................ Walter Maier2004 ................ Thomas Sieber2005 ................ Erich Bertsch2005 ................ Manfred Borrmann2008 ................ Jörg Becker2008 ................ Hermann Kippenhan2009 ................ Horst Böhler2009 ................ Hans Dumbeck2009 ................ Werner Rensch2009 ................ Gerhard Till2010 ................ Edmund Reutner

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Die Gründungsmitglieder

Die Gründungsmitglieder 1978:

v.l.n.r.: Willi Bauer, Helmut Jahn, Walter Hillesheim, Werner Schmitt, Robert Kögel, Wilibald Petri, Ludwig Krieg, Richardt Burkhardt, Kurt Schneider, Herbert Hilbert.Es fehlen: Heinrich Berg, Peter Klingler, Theodor Berg, Albert Kaufmann und Willi Köhler.

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Die 1. Vorsitzenden des SC Sandhausenvon 1938 bis 2013

Karl Jahn 1938- 1945

Die Vorsitzenden der Sportgemeinschaft von 1945 bis 1951 waren: Hermann Seib | Karl Jahn | Heinrich Wolbeck | Wilhelm Hilbert

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1951 – 1952

Kurt Schmitt

1953 –1956

Roland Zimmermann

1957

Paul Czerwinski

1958 – 1961

Gottlieb Köhler

1962 – 1963

Manfred Sommer

1946 – 1967

Theodor Köhler

1968 – 1969

Manfred Sommer

1970 – 1973

Hermann Seiler

1974

Oskar Schmied

1975 – 1979

Heiko Böhler

1980 – 1990

Roland Nonnenmacher

1991 – 1995

Dr. Hartmut Quader

1995/1996 & 2000/2001

Heiko Böhler

2001 – 2008

Werner Berger

2008 – heute

Olaf Weirich

Kurt Schmitt 1951 – 1952

Gottlieb Köhler 1958 – 1961

Manfred Sommer 1968 – 1969

Heiko Böhler 1975 – 1979

Heiko Böhler 1995/1996 & 2000/2001

Roland Zimmermann 1953 –1956

Manfred Sommer 1962 – 1963

Hermann Seiler 1970 – 1973

Roland Nonnenmacher 1980 – 1990

Werner Berger 2001 – 2008

Paul Czerwinski 1957

Theodor Köhler 1946 – 1967

Oskar Schmied 1974

Dr. Hartmut Quader 1991 – 1995

Olaf Weirich 2008 - heute

Am 02. April 1951 wurde wieder der Sportclub Sandhausen 1938 e.V. ins Leben gerufen.Die 1. Vorsitzenden waren:

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Vereins-Ehrungen im Jubiläumsjahr 2013(Ehrungen im Jahr 2012 wurden auf das Jahr 2013 verschoben)

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Ehrungen durch den BHV

Ehrenbrief für außerordentlicheLeistungen für den Handballsportdurch den BHVWerner Hefft

Ehrennadel in Gold des BHVfür 20 Jahre vorbildliche ehrenamtli-che Tätigkeit für den HandballsportGabi BlaschkoManfred Fabian

Ehrennadel in Silber des BHVfür mind. 10-jährige AktivitätEdda FabianAnton GeistlKornelia Weirich

Ehrungen durch den SC

Ehrenmitgliedschaft für besondere Verdienste im SCManfred Sommer

Ehrenmitgliedschaft für 50- jährige Mitgliedschaft im SCGeorg KraderHelmut KrönckeHans RudolphWalter ZahnPeter Franke

Goldene Ehrennadel für 40- jährige Mitgliedschaft im SCWolfgang GlockKarl-Heinz HillesheimHorst MildenbergerMichael MüllerWilli SauterRainer Schahn

Goldene Ehrennadel für 25- jährigeAktivität im SCWinfried Platzek

Silberne Ehrennadel für 25- jährige Mitgliedschaft im SCFred BaumannBirgit BixerDieter HerzogArno KolbachUlrich ReutnerAndreas SchuhmacherElke StaubMichael PfefferKarin Stassen

Silberne Ehrennadel für10- jährige Aktivität im SCSascha HerzogAnton HofmannNiels MartiniJörn Grantz

SC-Träger des Ehrenbriefs des BHV

1985 Richard Hein1988 Roland Nonnenmacher1999 Heiko Böhler1999 Günter Müller

1999 Hans Rudolph 2002 Michael Petersen2004 Jörg Becker2013 Werner Hefft

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SC 1938 e.V. Sandhausen75 Jahre

SCS-Vorstandschaft:v.l.n.r: Peter Neugebauer, Gabi Blaschko, Britta Rehm, Anton Hofmann, Olaf Weirich, Nicole Fischer, Klaus Herzog, Manfred Fabian, Kornelia Weirich, Werner Kappel, Anton Geistl, Edda Fabian, Manfred Sommer (†), Manfred Borrmann, Wilfried Platzek, Marion Leibert, Peter Krug.es fehlen: Thomas Clewe, Rainer Schahn

Aktuelle Vorstandschaft

1.Vorsitzender ..................................................................................... Olaf Weirich2.Vorsitzender ..................................................................................... ./.Geschäftsführer .................................................................................. Klaus HerzogVorstandsmitglied für Finanzen ........................................................... Manfred FabianVorstandsmitglied für Spielbetrieb ....................................................... Winfried Platzek, Anton HofmannGeschäftsführer Clubraum .................................................................. Edda Fabian, Kornelia WeirichVorstandsmitglied für Organisation ..................................................... Nicole FischerProtokollführer/in ................................................................................ Gabi BlaschkoFrauenwart ......................................................................................... Marion LeibertJugendleiterin ..................................................................................... Britta RehnStellvertretender Jugendleiter .............................................................. Werner Cappel, Peter NeugebauerVorstandsmitglied für Presse ............................................................... Gabi Blaschko Seniorenwart ...................................................................................... Manfred BorrmannVorstandsmitglied für Sponsoring ........................................................ Thomas CleweBeisitzer .............................................................................................. Rainer Schahn

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Unsere Jugend

In den letzten Jahrenhaben sichdie Rahmenbedingungen für Sportvereinegrundle-gend geändert. Der SC hat daher auf die neuen Anforderungen reagiert und ein Kon-zepterstellt,indembeschriebenwird,wieJugendarbeitkünftigerfolgreichbetriebenwerden kann. Dieses Jugendkonzept ist in dieser Festschrift in Auszügen abgedruckt.

EineMaßnahmehierausistdieKooperationmitWalldorf,mittlerweileimmännlichen(seit2007)undweiblichen(seit2012)Bereich.DieJSGSandhausen/Walldorfistnunwe-sentlich breiter aufgestellt. Für die kommende Saison sind alle Altersklassen durchge-hendbesetzt,sodassunsfürdieZukunftnichtbangeist.

DieJSGhatesaufGrunddiesesZusammenschlussesgeschafft,mitverschiedenenMann-schaftensogarinderhöchstenSpielklasse–derBadenliga–mehrfachvertretenzusein.InderletztenSpielrunde2011/2012hattenwireinensostarkenJahrganginderD-Jugend,dass diese Mannschaft in der Kreisliga die Meisterschaft ungeschlagen für sich entscheiden konnte. NebenalldensportlichenAktivitätenkommtnatürlichauchderSpaßnichtzukurz.Jähr-lichfahrendieMannschaftenaufZeltwochenenden,veranstaltenMinispielfesteundbe-suchen diverse Turniere. Ebenso hat die Jugendabteilung ihre festen Veranstaltungen im Jahresverlauf,wiez.B.denWeihnachtsmarkt,dieWeihnachtsfeieroderdensportlichenRundenabschluss. Dankbar sind wir in diesem Zusammenhang immer für die tolle Unter-stützung der Eltern.

In diesem Jahr (2012) gab es in der Jugendjahreshauptversammlung beim SC Sand-hausen Neuwahlen. Gewählt wurden:1.Jugendvorstand–BrittaRehn,2.Jugendvorstand–PeterNeugebauerundWernerCappel.

In unserem derzeitigen Trainerstab für die Runde 2012/2013 sind:Stefan Hofmann, Andreas Hohlweck, Max Heger, Jan Schimek, Markus Seidelmann, Benjamin Herrmann, Franz Schimek, Sebastian Köhler, Christian Thiel, Petra und Michael Förderer,Werner Cappel, Nicole Fischer, Peter Neugebauer, Birgit Scheffner,LudwigAhlheim,ThomasFabian,MarkoLukaschewitz,LukasConrad,AndreaRucken-dorfer,BrittaRehnundSabineCappel.IhnengiltvorallemwegenihremEngagementundHerzbluteinbesondererDank.Siebegleiten die Kinder und Jugendlichen in ihrem sportlichen Werdegang und versuchen unaufhörlich,ihnenKönnenunddenSpaßamHandballsportzuvermitteln.

EinRiesenspaßhabenauchunsereMinisundSuperminis,diedieBasisfürunsereweitereJugendarbeitbilden.ErstaunlichwasdiekleinenBallkünstlerschondraufhaben,dankder schier endlosen Geduld unseres Trainerteams.

GutsoJungsundMädels–weiterso–wirstehenimmerhintereuch!!!

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SC 1938 e.V. Sandhausen75 Jahre

Gemischte E2-Jugend: Myriel Bruns, Nina Stöckbauer,Rosalie Speck, Laura Müller, Kristin Kraft-Kleiber, Hannah-Laurien Joa, Simon Dumtzlaff, Lukas Kaufmann, Marvin Heid, Pascal Petrov, Julian Dumtzlaff, Mika Herrmann, Paul Masholder. Es fehlen: Robert Sim-mons, Michael Berlinghoff, Lara Rink, Sofia Troiannos, Eric Herrmann, Olivier Capdeville. Trainer sind: Nicole Fischer & Peter Neugebauer.

Männliche C-Jugend:Hendrick Sailer, Arno Schuster, Nico Seidelmann, Jonathan Bernhard, Felix Machmeier, Julius Häcker, Moritz Klewno, Nico Förderer, Marc Pfeffer, Tom Lehment und Pascal Lama. Die Trainer sind: Markus Seidelmann und Benni Herrmann.

Männliche A-Jugend:Andreas Swienty, Sami Cherif, Lars Rehn, Andre Cappel, Tobias Sailer, Johannes Batsch, Johannes Brox, Florian Hack, Jonas Hohlweck, Julian Machmeier, Nico Müller und Florian Würberger. Die Trainer sind: Stefan Hofmann und Andreas Hohlweck.

Minis:vordere Reihe: Lena, Amelie, Sina, Larisa, Laura, Maike, Trainer Ludwig Ahlheim hintere Reihe: Johannes, Oliver, Adrian, Aron, Fabianes fehlen: Tim, Jana, Elias, Pit, Fin, Kim, Leonie, Laura, Paul

Männliche D-Jugend:Damjan Latinovic, Fynn Thüre, Jan Förderer, Joshua Brecht, Leon Gutberlet, Marius Pletz, Marvin Bernhard, Nicolas Müller, Niklas Kucs, Paul Goldstein, Samual Wagner, Tim Konrad, Tom Seidelmann. Die Trainer sind: Sebastian Köhler, Franz Schimek und Jan Micola.

Männliche B-Jugend: Nico Ruckendorfer, Shendrit Rustemi, Johannes Reith, Nils Maier, Dimitri Weiss, Martin Wolf , Lukas Lehner, Lauritz Brox, Nick Rehn, Benedict Fuchs, Marvin Czerwinski, Andreas Gebhardt, Christian Reuter, Daniel Götschel , Christopher Ahlheim, Marius Dietz und Jan Klement. Die Trainer sind: Max Heger und Jan Schimek.

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Die Trainer unserer Ersten

1953 – 1959 Rudolf Senger1959 – 1966 Hermann Seiler1966 – 1973 Walter Maier1973 – 1976 Fritz Heil1976 – 1977 Alfons Ruhnau1977 – 1980 Gerhard Hess1980 – 1981 Franz Ochs1981 – 1982 Franz Schuhmacher1982 – 1983 Gerhard Hess1983 – 1985 Norbert Reutner1985 – 1989 Michael Böhler1989 – 1998 Winfried Platzek1998 – 2004 Mike Wörner2004 – 2005 Wolfgang Reutner2005 – 2009 Thomas Wittemund2009 – 2011 Tobias Schweinfurth2011 – 2012 Jürgen Zeitz2012 – Matthias Kremer

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Unsere Seniorenmannschaften

Unsere Erste Mannschaft

FürdasJubiläumsjahrhattenwirunseinigesvorgenommenundunsereErsteerheblichverstärkt. Erstmals wurden zwei Spieler aus Tschechien rekrutiert. Jiri Micola spielte in der Superlig in Tschechien und sein Bruder Jan in der 2. tschechischen Liga. Mit Steve GorzalkastießeinsehrgutausgebildeterRückraumspielerzumSCundmitMichaelHambsch konnten wir einen erfahrenen Linkshänder hinzugewinnen.

UnserTrainerJürgenZeitzbegannfrühmitderVorbereitung,umdieIntegrationderNeuenmöglichst optimal zu gestalten. Hoffnungsfroh ging es in die ersten Spiele,doch gleich im ersten Spiel kassierte unsere Erste eine deprimierende Niederlage in Malsch–Endstand29:9.DadiefolgendenSpieleebenfallskeineErfolgserlebnissemitsich brachten,wechseltenwir früh in der Saison den Trainer.MitMatthias Kremerkonnten wir einen professionell arbeitenden Trainer gewinnen.

DieUmstellungdesSpielsystemssetztederMannschaftanfänglichzu,mittlerweilespieltdieMannschafteinenattraktivenHandballundverstehtes,dieVorgabendesTrainersumzusetzen. Der SC hofft daher auf eine erfolgversprechendere Rückrunde seiner Ersten.

Die Mannschaft: Hinten v.l.: Trainer Jürgen Zeitz, BastianHuber, SteveGorzalka, JanMicola, NicolaiJäckel,MichaelHambsch,TobiasReith,JiriMicola,HolgerGöldner,BjörnSpannagelVorne:RainerStempel,MaximilianHeger,KurtBeisel,NicoKunoth,StefanHofmann

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Unsere 1B Mannschaft

Nach einer sehr spannenden letzten Saison ist es der 1B gelungen den Aufstieg perfekt zu machen und sie spielt daher in dieser Runde in der 2. Kreisliga. Viele der älteren Spie-lerhabensichdazuentschlossen,denjüngerenNachwuchsspielernPlatzzumachenundunterstützennundie1C,derenZielesistindie3.Kreisligaaufzusteigen.Die dadurch hinterlassene Lücke wurde von zahlreichen Jugendspielern geschlossen. Die Unterstützung seitens der Jugendspieler wurde freudig vom neuen Trainer Garikoitz Madinabeitia,kurzGari,angenommen.NacheinergezieltenundgutenVorbereitungstartete die 1B in die neue Saison in der 2. Kreisklasse. Der neue Trainer sowie die Ju-gendspieler bringen einen frischen Wind in die 1 B und zusammen wird an dem harten Saisonziel Klassenerhalt gearbeitet und gekämpft.

Die1BfreutsichaufdieUnterstützungderzahlreichenFans,welchebeimAufstiegeinewichtige Rolle gespielt haben und immer für gute Stimmung bei den Heimspielen ge-sorgt haben.

Die Mannschaft: hinten:FlorianHack,SebastianKöhler,FlorianRitzhaupt,Kim-OliverMachmeier,MartinBreiter,MatthiasSommer,StefanGrunert,TobiasSailer,GarikoitzMadinabeitiavorne:KurtBeisel,ChristianThiel,LukasConrad,AndreasHillesheim,DanielePlano,TobiasLangner,MaximilianGuggolzesfehlen:HenrikHoßbach,LarsRehn,DennisSchreier,FlorianWürzberger

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Unsere 1C Mannschaft

Fürdie Saison2012/2013 formierte sichdieMannschaftneu. Einige Spielerder letzt-jährigen1B,dienochmaßgeblichanderenAufstiegbeteiligtwaren,wolltensichdenAnforderungeninder2.Kreisliganichtmehrstellenundstießenzur1C.ErgänztwurdedieMannschaftvonSpielern,diederJugendentwachsensind.AuchwurdemitAntonGeistleinneuer“alter”Trainerhinzugewonnen,derangesichtsderschlagkräftigenTrup-pemitvielSpaßunddemnötigenErnstdenJungsBeinemacht.AuchehrgeizigePlänewurden geschmiedet: Der Aufstieg in die 3. Kreisliga ist das Ziel. Die Hinrunde wurde ohneVerlustpunkteabgeschlossen,jedochsindnocheinigeschwereSpielezubestreitenunddieMannschaftistvollerZuversicht,dasvorgenommeneZielzuerreichen.AuchbeikrankheitsbedingtenAusfällenhatdie1CkeineProbleme,einigeSpielerder1Bhelfengerneaus.AuchdasGeselligekommtnichtzukurz,danachEndederRundeeinmehr-tägiger Ausflug ansteht.FazitdesTrainers:“EineguteTruppe”.

Die Mannschaft: hinten von links:AntonGeistl, FlorianHerpel,DanielMaschek,AndreasBreiter,NikoStrompen,KurtJäger,StefanGrunert,PatrickSchreiervorne: Niels Martini, Lukas Conrad, Sascha Engelhardt, Markus Treiber, Georg Hege, SaschaHerzog,MarcusWiedeesfehlen:JörnGrantz,ChristianWeirich,AndreasWernz,PeterKrug

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Unsere Damenmannschaft

ImJahr2005wurdeunsereDamenmannschaftneugegründet.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelten sie sich immer weiter und schaffte2008/2009denAufstiegindie1.Division(heutige1.Kreisliga).NachdemAbstiegfolgtegleich wieder der Aufstieg. Jedoch leider erneuter Abstieg.

DieaktuelleSaison2012/2013spielendieDameninder2.KreisligaunterihremTrainerAlexHerd(3.Jahr)

Die Mannschaft: Hinten von links nach rechts:TrainerAlexanderHerd,FranziskaMampel,NicoleFischer,JessicaFleck,HannahLeibert,TanjaBaumann,KatrinTrottervorne: CarmenMolitor,MareikeLeibert,BettinaKwolek,ClaudiaJessl,KarinBeisel,MelanieDeubel,SanjaBubenitschekes fehlt Nicole Stehle

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Geschichte des Handballs

Bereits in der Antike gab es handballähnliche Spiele wie Urania oder auch Harpastum (vom griechischen harpaston) bei den Römern. Auch im Mittelalter wurden verschiede-ne Fangspiele gespielt.

Das eigentliche Handballspiel entwickelte sich aber erst um die Jahrhundertwende vom 19.zum20. JahrhundertausverschiedenenBallspielen,wiezumBeispielNetz-,Korb-Raff- oder Turmball.Darausgingendannerstmals Spielehervor, bei denenauf Tore,geworfen wurde. Das erste Regelwerk wurde 1906 vom dänischen Lehrer und Oberst-leutnant Holger Nielsen aus Ordrup bei Kopenhagen entworfen. Der Ball durfte nur drei Sekundengehaltenwerden,undmitihmdurftenichtgelaufenwerden.

AlsGeburtstagdesHandballsgiltder29.Oktober1917,alsderBerlinerOberturnwartMaxHeiser(1879–1921)festlegte,dassdas1915vonihmfürFrauenentworfeneSpiel„Torball“zukünftig„Handball“heißensolle,underebenfallsfesteRegelnbestimmte.MitdemSpielwollteer fürMädcheneineMöglichkeit schaffen, sichauszutoben,daJungenspiele,wiebeispielsweiseFußball,ihmzukörperbetonterschienen.Dementspre-chendwarseinerzeitauchjedeArtvonKampfverbotenunddasSpielkörperlos.

ZweiJahrespäterentwickeltederBerlinerTurnlehrerCarlSchelenz(1890–1956)HeisersSpielweiterundmachteesauchfürJungenundMännerattraktiv,indemerZweikämp-feerlaubteunddenBallverkleinerte,womiterdasWerfenindenVordergrundstellte.AuchführteerdasPrellenein.DierestlichenGrundlagenwieSpielfeld,Mannschafts-größeundSchiedsrichterübernahmSchelenzpraktischerweisevomFußball.DaraufhinwurdeHandballimmerbeliebter,undschnellbildetensichersteMannschaften.ImJahr1921wurdeschließlichdieerstedeutscheMeisterschaftausgetragen,diederTSV1860Spandau gewann. Das erste Handball-Länderspiel fand am 13. September 1925 in Halle an der Saale zwi-schen Deutschland und Österreich statt. Die österreichische Auswahl besiegte dabei Deutschland mit 6:3. 1928 wurde dann im Rahmen der Olympischen Spiele in Amster-damderersteinternationaleHandballverbandIAHFvondenelfLändernUSA,Kanada,Dänemark,Finnland,Frankreich,Griechenland,Irland,Österreich,Schweden,Tschechos-lowakeiundDeutschlandgegründet. IndieserZeitwurdedasRegelwerkerstmalsof-fiziell festgelegtund vereinheitlicht. Inder Zeit von1922bis 1933wurdendieDeut-schen Handballmeisterschaften parallel von zwei verschiedenen Verbänden (Deutsche SportbehördeundDeutscheTurnerschaft)ausgetragen, sodasses für jedesJahrzweideutsche Meister gab.

Als die eher deutschnational ausgerichtete Deutsche Turnerschaft am 1. September 1923 aufihremReichstreffendie„reinlicheScheidung“vonTurnernundSportlern“beschloss,weil dieübrigen Sportverbände, undhier vor allemdieBallsportverbände, sichnichtauchalspolitische,sondernlediglichalssportspezifischeVerbändeverstanden,gründe-ten viele Handballer eigene Vereine.

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Olympisch war Feldhandball das erste und einzige Mal bei den Olympischen Sommer-spielen1936 inBerlin,aberauchnuraufBestrebenAdolfHitlershin,daDeutschlandden Feldhandball zu dieser Zeit klar dominierte. Die deutsche Auswahl gewann dann auchimEndspielgegenÖsterreichvor100.000Zuschauern,wasbisheuteweltweitalsZuschauerrekordfürHandballspiele(FeldundHalle)gilt.DieerstenWeltmeisterschaftensowohl im Feld- als auch im Hallenhandball wurden 1938 in Berlin ausgetragen. Auch hier setzte sich in beiden Turnieren die deutsche Mannschaft durch.

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Organisation und Struktur des Handballs wieder aufgebautwerden,sowurde1946dieInternationalHandballFederationIHFgegründet.Die erste Weltmeisterschaft nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1948 gewann Schweden. InfolgedesKriegesdurftekeinedeutscheMannschaftteilnehmen.

1949 wurde der Deutsche Handballbund DHB gegründet. Die ersten deutschen Nach-kriegsmeisterschaften wurden bereits 1948 ausgetragen. Der Feldhandball entwickelte sichraschweiter,wassicherauchmitderVormachtstellungderdeutschenNationalmann-schaft in Europa zusammenhing. So wurden 6 von 7 Weltmeisterschaften von deutschen Mannschaften gewonnen. Einer der besten und bekanntesten Spieler der damaligen ZeitwarBernhardKempa,ErfinderdesKempa-Tricks.1959gewanndieDDR-National-auswahl einen innerdeutschen Vergleich gegen die Nationalmannschaft der Bundesre-publik und wurde danach zur DDR-Mannschaft des Jahres gewählt.

Parallel zum Feldhandball entwickelte sich aber auch der Hallenhandball immer weiter. TreibendeKraftbeimGangindieHallenwarenvorallemdieskandinavischenLänder,die aufgrundder klimatischenBedingungennachMöglichkeiten suchten, Taktik und

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Tempospielvoranzutreiben,ohneaufWind,WetterundJahreszeitenRücksichtnehmenzumüssen.DasSpielwurde,nachdemdieRegelnderneuenUmgebungangepasstwur-den,sicherer,schnellerundsomitauchattraktiver.TrotzderanfänglichgleichenBehand-lung von Hallen- und Feldhandball setzte sich der Hallenhandball immer mehr durch. DerHallenhandballderMännerwurde1972inMünchenolympischeDisziplin,wasend-gültigdazu führte,dass Feldhandball inZukunft keineRollemehr spielenwürde. Sofandendannauch1975dieletztenMeisterschaftenimFeldhandballstatt,seitherwurdeHandball praktisch mit Hallenhandball gleichgesetzt. Hallenhandball für Frauen wurde dann 1976 in Montreal ebenfalls olympisch.Quelle: Wikipedia

Entwicklung des Handballs nach dem 2. Weltkrieg im Handballkreis HeidelbergDasChaosindenTagennachdem2.Weltkriegwarunvorstellbar.Alles,wasmanheutefürselbstverständlichhält,wardamalsunerreichbar.Ungewissheitüberall.Esgabkaumetwaszuessen,esgabüberhauptnichtszukaufen,keinBahnverkehr,keinePost.Esliefüberhauptnichts.DerGedankewarverrückt,jemalswiederHandballspielenzukönnen.AlleSportvereinewarenaufgelöst.EtwaimSeptember45wurdezurÜberraschungvonderBesatzungsmachtbekanntgegeben,dassaufAntraginjederGemeindederSportbe-trieb wieder aufgenommen werden dürfte. Dieser Sportbetrieb solle in »Sportgemein-schaften« erfolgen.TrotzVerbotehabendieSportlerallerortsFühlungmiteinanderaufgenommen.ImRaumWieslochwaren es KarlWeis,Walter Thome, HelmutMohr und LudwigHeinzmann,die ein fertiges Konzept hatten. Auch im Raum Heidelberg standen Handballsportler inTuchfühlung.EswarenArturTreibert,ErichReimann,KarlMiltner,FritzNägeleundAugustWalz, die auf den Startschusswarteten. Überallwurden inzwischen Sportge-meinschaftengegründet.MitteOktober trafensichdieHandball-Interessierten inder»Backmulde« in Hellebardiere Zusammenkunft musste bei der Besatzungsmacht ange-meldetundvonihrauchgenehmigtwerden.Inder»Backmulde«wurdebeschlossen,inWieslochdenerstenKreisfachtagdurchzuführen.Es fandenverschiedeneTreffs statt,in denen über den Aufbau des Sports im Allgemeinen beraten wurde. Von oben her konntenkeineRichtlinienkommen,daesnochkeinenHandball-Landesverbandgab.BeidiesenTreffswurdeeineigenständigerHandballverbandinsGesprächgebracht,denesseit Einführung des Handballspiels nie gegeben hatte.

Derartgutvorbereitetfand14Tagespäter,EndeOktober,derersteKreisfachtaginWies-loch statt. Erich Reimann wurde 1. Vorsitzender. Mit ihm wurden in den ersten Kreisausschuss gewählt: Stellvertr.KarlWeis,SGWieslochSchriftwart: Artur Treibert SG AltstadtSchiri-Obmann:KarlMiltner,SGDossenheimJugendwart:FritzNägele,TSGHandschuhsheim

AufdiesemKreistagwurdeauchfestgelegt,dassamzweitenSonntagimNovembereinerster Spielbetrieb in zweiBezirkenbeginnenwird. (Indenersten JahrenwurdenurFeldhandballmitElfer-Mannschaftengespielt.)

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1957: Die Sommerspielzeit wird eingeführt.Der12.Kreisfachtag1957inSchönauhatteeinneues,aktuellesThemaNr.1:nämlichdievom Deutschen Handballbund angekündigte Einführung der Sommerspielzeit. Das Hand-ballspiel wurde nach dem ersten Weltkrieg in Deutschland eingeführt. Träger des Hand-ballspielswareninersterLiniedieTurnvereine,dieu.a.auchLeichtathletik-Abteilungenunterhielten. Der Sommer war die Zeit der Leichtathleten. Das sollte auch so bleiben. So begannendieHandball-VerbandsspieleimSeptember/Oktober,wenndieLeichtathletik-Sai-sonzuEndeging.(DieserModuswurdebis1957beibehalten.)DannbeherrschtendieHand-baller bis Ende März die Spielfelder. Hernach traten die Leichtathleten wieder auf den Plan.

Auf internationaler Ebene war nun das Hallenhandballspiel auf dem Vormarsch. Dieser TatsachemusstemaninDeutschlandauchRechnungtragen,undsokameszufolgen-demVorschlagdesDeutschenHandballBundes:HandballaufdemGroßfeldvonAprilbisSeptember/HallenhandballvonOktoberbisMärz.

Auf dem Kreistag sprach sich die Mehrzahl der Handball-Vereine für das Feldhandball-spielaus,weilimKreisHeidelbergüberhauptkeineHallevorhandenwar,inderregelge-rechtes Hallenhandball ausgetragen werden konnte. Die ersten beiden Hallen befanden sichindiesemJahrinWalldorfundbeimEnglischenInstitutinHeidelbergimBau.

Im Wandel vom Feld- zum HallenhandballDer Wandel vom Feld zum Hallenhandball war dann nicht mehr aufzuhalten. Mit der Gründung des Handballkreises Heidelberg haben sich die aktiven Handballer nach dem zweiten Weltkrieg eine Organisation geschaffen, die einen geordneten Spielbetriebmöglich machte. Die Handballer der Region konnten damit ihren Sport im Wettbewerb mitanderenVereinenausüben.DerHandballsport,dervomsportlichenVergleichlebt,erhieltmitderGründungdesHandballkreiseseineBasis,aufderenGrundlagesichderSportaufdasheutigeNiveauentwickelnließ.

SowohlbeidenGründungdesHandballkreisesHeidelbergalsauchheutenochsindIde-alismus und Kreativität der Funktionsträger gefragt. Denn gerade der Handballsport hatsich,zurückblickendaufdievergangenen50Jahre,grundlegendgewandelt.Feld-handball wurde durch Hallenhandball abgelöst. Dies brachte gravierende Änderungen hinsichtlichderRegelnunddesSpielverlaufsmitsich.EineNeuorientierung,diezurheu-tigen Popularität dieser Sportart führte.

Handball istheute sichervielmehr,alsnurdenBall insTorzuwerfen.UndauchwirHandballersindaufgerufen,unsmitBlickindasJahr2013denverändertenHerausfor-derungen unserer Zeit zu stellen. So läuft der Neu- und Umbau des Handballs in Deutsch-landaufHochtouren.KonsequentwirdderWegderProfessionalisierungbeschritten:Leistungssportkonzeptionen, Rahmentrainingspläne, Schulsportinitiativen Intensivie-rung der Jugendarbeit: Stichworte mit konkretem Hintergrund. Schritt für Schritt ent-wickelte sich der Handballsport zum modernen Dienstleister.

Autoren: Ludwig Heinzmann und Heinrich Wallenwein.

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SC 1938 e.V. Sandhausen75 Jahre

Unser Vereinsheim

Wiejahinlänglichbekanntist,wurdederSC1938gegründet.MitderstetigenWeiter-entwicklungdesVereinskamdanninFolgederWunschnachRäumlichkeiten,diedenAnforderungen gerecht werden sollten.

Wie war das eigentlich noch damals?GaststättenwarendereinzigeOrt,andemsicheinegrößereAnzahlvonAktiventreffenkonnten. Dies waren in unserem Fall die Gaststätten:Schraubstöckel,HamburgerHof,Engel,ZumLöwen,ZumOchsenundunvergessenderGrüne Baum.IneinemoffiziellenAnschreibendesSCandieGemeindeverwaltungundBürgermeisterReinhardwarimBriefkopfalsVereinslokal„ZumGrünenBaum“angegeben.Indiesembesagten Schreiben nahm Roland Nonnenmacher als damaliger Vorsitzender einen wei-teren Anlauf zur Realisierung eigener Vereinsräume.

Um was genau ging es?Der SC hatte im November 1978 über den Architekten Manfred Köhler aus Sandhausen einen kompletten Bauplan eingereicht für den Neubau eines Vereinshauses. Ein detail-lierter Finanzierungsplan über ca. DM 200.000.- war ebenfalls erarbeitet und eingereicht worden. Auf der im Schreiben besagten Sportausschusssitzung war der Umbau des Hardt-waldstadionsbesiegelt,undderbeschlosseneundbezahlteBauplanwarsomit14Tagevor Baubeginn Makulatur wegen des Stadionumbaus.

DeshalbbeantragteRolandNonnenmachererneutdenNeubau inder Jahnstrasse. InFolgewurdeeinneuerPlatz(roterPlatzalt,neuKunstrasenplatz)angetragen.Freiwil-lige Helfer des SC bauten bei der HDM alte Holzgebäude (waren im Ursprung Wohn-räumefürArbeiter)ab,umdiesealsVereinsgebäudeneuzuerrichten.Nurwirkonntennichtbeginnen,weildieBäumenichtgefälltwarenundauchnichtgefälltwurden.Sowurden die Bauteile in den Bauhof verbracht wo diese in der darauf folgenden Zeit ver-rotteten bzw. sich dezimierten.

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DieGemeinde, der Bürgermeister, schlagendem SC dieNutzung vonRäumen in derDorfschänke,dortdirektunterdemDach, vor.Dieswarnicht akzeptabelundwurdevom SC verworfen. Weiterhin waren die anfangs erwähnten Gaststätten unsere einzigen Kommunikationsstützpunkte in dieser Phase.

Ein Glücksfall war die Neuwahl des Bürgermeisters in der Gemeinde Sandhausen. Erich Bertsch wird zum neuen Bürgermeister gewählt. Er kannte die Odyssee des SC und ver-sprach dem Verein sich in dessen Sinne einzusetzen. Herr Bürgermeister Bertsch wurde nichtwortbrüchigundhatWortgehalten.ZusammenmitGemeinderatundoffiziellenaus Sport und Politik übergab er am 5. Oktober 1987 dem SC im neuen Stadiongebäude die lang ersehnten Räumlichkeiten. Es sind seit dem Brief von Roland Nonnenmacher sieben lange Jahre vergangen. WennauchnuralsRohbau(lediglichHeizung,FensterundEstrichwarenfertiggestellt)wurde der Wunsch der Handballer endlich Wirklichkeit. Hier passt der Satz von Prof. HeinzBrehm(vomBadischenSportbund)zurÜbergabederRäume,dieimÜbrigennur250000DMMehraufwandfürdenDachaufbau (dieheutigenRäumefürTGundSC)verursachten:„Ein guter Sport brauche funktionsgerechte Anlagen. Ein guter Verein brauche aber auch eine Heimat!“. Ein Mann mit Weitblick möchte man hierzu anmerken.

Eine Anekdote aus der Bauzeit: Hätte der SC nicht für einen Eingang auf der Vorderseite gedrängt,müsstenwir, sowiealleanderenNutzer,überdenrückwärtigenEingang indas Gebäude gehen. Eine Klingelanlage wurde auch nur auf Betreiben des SC installiert.

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Zurück zum Rohbau:NunmusstenachAuflagederGemeinde(Vertragsbestandteil)binnenvon6MonatendieRäumeihrerNutzungzugeführtwerden.DerInnenausbaubegann.DanichtalleMit-wirkendennamentlichbekanntsind,könnenwirnureinigehierstellvertretendnennen:

Alfred Topf (Maurer); Karlheinz Hillesheim und Günter Bender (Fliesenarbeiten); Heiner Brecht (Holzarbeiten); Wolfgang Glock und Sigmar Frank (Elektro); Gipser Machmeier mit Tatkraft und Material. Für das leibliche Wohl sorgte oft in dieser Zeit Hermann Kip-penhan. Als „Kopf“ des Innenausbaues waren Roland Nonnenmacher, Albert Maaßberg und Michael Petersen die Gestalter und Macher.

DassdierichtigenDenkerundLenkeramWerkwaren,könnenwirdaranfestmachen,dass schon damals einer Küche der Vorzug vor einer langen Theke gegeben wurde. Auch dieZwischendeckemachtSinn,daStau/LagerflächegeschaffenwurdeundgleichzeitigbeisommerlichenTemperaturenkeinzugroßerHitzestauindenRäumenentsteht.ÜberdieBergbrauereiLeimenwurdedieEinrichtung(Theke,StühleundTische)mittelsAb-nahmevertrag beschafft. Viele von uns haben die Zeit miterlebt und stellen bestimmt fest,dasssicheigentlichnichtallzuvielindenletztenJahrenseitderEröffnungdesClub-raums verändert hat. Lediglich der Vorraum wurde durch Andreas Schuhmacher und AlbertMaaßbergineinenLagerraumumgestaltet,womitRaumgewonnenundwilderAblagerungsplatz erschlossen wurde. Als Klimaanlage haben wir von der Gemeinde den Ablüfter(hintenimFenstereingelassen)erhalten.

DassallesineinemTopZustand(nach25JahrenNutzung)ist,hateinensehrsimplenGrund.DieGewährleistungdespfleglichen,sorgsamenUmgangesmitInventar,derKostenverant-wortlichkeit,derSauberkeituvm.liegtseitJahreninverantwortlichenHänden.KristinaundMikePetersenbetätigtensichrund18JahrealsHobby-Gastronome,zwischenzeitlichhatte Alfred Schloz die Leitung des Clubraumes inne. Seit 5 Jahren zeichnen sich Edda und Manfred Fabian gemeinsam mit Kornelia Weirich für unseren Clubraum verantwortlich.

Die Leistung der Verantwortlichen im Clubraum kann nicht hoch genug bewertet wer-den. Viele Feierlichkeiten und Veranstaltungen wurden und werden mit ihrer tatkräf-tigen Unterstützung gemeistert. Hierzu haben Edda und Conny eine kleine aber gut harmonisierendeTruppezusammengestellt.Allezusammenarbeiten,egalobbeiHeim-spielen,Festlichkeiten,Veranstaltungenusw.,selbstverständlichehrenamtlich.

Esistüberhauptnichtvorstellbar,wiederVereinohneseinenClubrauma)existierenb)seineadministrativenAufgabenmeisternundc)seinenMitgliedern,MannschaftenundGästeneineHeimatbietenkönnte

Wiegut,dasszurrechtenZeitdiehandelndenPersonendierichtigenEntscheidungengefällt und auch umgesetzt haben.

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Schwarz und weiß, wie lieb ich Dich – wie lieb ich Dich;Schwarz und weiß, vergess ich nicht – vergess ich nicht;Schwarz und weiß ist der Himmel nur – der Himmel nur;

Schwarz und weiß ist unsre Handball-Garnitur.Treten wir zum Wettspiel an – zum Wettspiel an;

Steht ein jeder Mann für Mann;Und der der Ball wird hin- und hergespielt – ja hergespielt;

Bis die Mannschaft hat ihr letztes Tor erzielt.Hätten wir ein Königreich – ein Königreich;

Täten wir’s den andren gleich – den andren gleich;Alle Mädchen so jung und schön – so jung und schön;

Möchten alle schwarz und weiß gekleidet geh’n.Mohamed war ein Prophet – ja ein Prophet;

der vom Handballspielen nichts versteht – ja nichts versteht;doch aus all der schönen Farbenpracht – ja Farbenpracht;

hat er sich das schwarz und weiße ausgedacht.Tausend Feuer in der Nacht – ja in der Nacht;

haben uns das Glück gebracht – ja Glück gebracht;Tausend Freunde die zusammen stehn – zusammen stehn;

dann wird der SCS nie untergehn.

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Unsere Vereinslokale in 75 Jahren

Unser Lied

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„zum Schraubstöckl“

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Vereinschronik im Zeitraffer

1924/25 ............. Erste Handballmannschaft der Sandhäuser „Turngesellschaft Einigkeit“ nimmt an einer Spielrunde teil.

1938 ................... Gründung einer Handballabteilung am 26.12.19381938 – 1943 ....... Ein geregelter Spielbetrieb konnte bis ins Jahr 1943 aufrecht erhalten werden.

Dann mussten auch die Handballer kapitulieren, da die meisten Spieler zum Militärdienst eingezogen wurden.

1945 – 1951 ....... Die „Sportgemeinschaft“ in der Nachkriegszeit wird ins Leben gerufen. Zu dieser SG Sandhausen gehörten außer den Handballern auch Fußballer, Tur-ner, Schachspieler und Sportschützen. Bereits im September konnte die SG Sandhausen eine komplette Mannschaft stellen

1945 ................... Ebenfalls im September 1945 wurde eine Damenmannschaft gegründet, in der viele Frauen und Freundinnen der Handballer spielten.

1951 ................... Der „Sportclub“ wird wieder eigenständiger Handballverein.

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Die Mannschaft der ersten Stunde: Stehend V.l.n.r. Kurt Schneider, Albert Kaufmann, Ludwig Krieg, unbekannter Soldat, Robert Kögel, Werner Schmitt, Willi Köhler, Willi Bauer, Herbert Hilbert. Sitzend v.l.n.r.: Willibald Petri, Walter Hillesheim, Heinrich Berg.Auf dem Bild fehlen: Theodor Berg, Richard Burkhardt, Helmut Jahn und Peter Klingler.

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1953 ................... Meister der B-Klasse und Aufstieg in die Heidelberger A-Klasse 1954 ................... 2. Tabellenplatz erreicht und in die Bezirksklasse aufgestiegen.1958 ................... Der SC 1938 Sandhausen e.V. wird beim Amtsgericht in Heidelberg in das

Vereinsregister eingetragen. Am 26./27. Juli 1958 feierte der Sportclub 1938 e.V. sein 20- jähriges Jubi-

läum. Aus diesem Anlass schrieb der Sportclub sein 10. Kleinfeldturnier aus, zu dem über 40 Mannschaften aus nah und fern nach Sandhausen kamen. Gespielt wurde um den Wanderpokal der Gemeinde Sandhausen sowie wei-tere wertvolle Preise.

Am 30. 11. 1958 wurde ein wichtiger Schritt in die Zukunft des Handballsports unternommen. Der Badische Handballverband schrieb zum ersten Male eine Kreis-Meisterschaft im Hallenhandball aus. Da im Kreis Heidelberg nur eine Halle zur Verfügung stand, wurden diese Spiele alle in der Sporthalle des Eng-lischen Instituts in Heidelberg ausgetragen. Der Modus schrieb vor, dass an einem Abend drei Spiele über je 2 x 7 1/2 Minuten zu bestreiten waren.

Am 22. 6. 1958 beschloss die Vorstandschaft, das Gasthaus „Zum grünen Baum“ als Vereinslokal zu benennen. Hier konnte man über die Winter-monate mit sämtlichen Mannschaften „im Saal“ unter sehr beengten Zu-ständen trainieren.

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Unsere Damenmannschaft von 1947: Hintere Reihe v.l.n.r.: Hildegard Maier, Fränzel Willnauer, Hilde Seiler, Dorle Bauder. Gerlinde Hillesheim, Irmgard Böhler.Vordere Reihe v.l.n.r.: Friedel Zimmermann, Gertraud Schneider, Margarete Willnauer, Hilde-gard Petri, Inge Herzog. Es fehlen: Trainer Vogel und Betreuer Ernst Berlinghof.

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Meistermannschaft B-Klasse 1953Trainer Rudolf Senger, Walter Schneider, Gerhard Rüttinger, Egon Ehrbrecht, Albert Klingler, Heini Klingler, Heinz Kaiser, Willibald Petri, Hermann Seiler, 2. Vorsitzender Eugen Sommer, August Wittmann. Kniend v.l.n.r.: Georg Burger, Eduard Burkhardt, Willi Zinser.

1. A-Jugendmannschaft des SC 1953 Hintere Reihe v.l.n.r. Trainer Hermann Seiler, Thomas Sieber, Horst Kastner, Kurt Jahn, Hans Sohns, Axel Kolenberger, Manfred Sommer, Betreuer Walter Schneider, unten v.l.n.r. Gerhard Blättel, Erwin Ziegler, Günter Müller, Gerhard Böhler, Horst Burghard

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Meister der A-Klasse 1959Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Hermann Seiler, Dieter Blättel,Heini Klingler Gerhard Blättel, Roland Nonnenmacher, Willi Burger, Manfred Borrmann, 1. Vorsitzender Gottlieb Köhler. Kniend v.l.n.r.: Karlheinz Kettenmann, Heinz Kaiser,Günter Müller, Walter Maier, Thomas Sieber. Es fehlen: Jörg Becker und Manfred Sommer

Meister der A-Klasse 1959Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Hermann Seiler, Dieter Blättel,Heini Klingler Gerhard Blättel, Roland Nonnenmacher, Willi Burger, Manfred Borrmann, 1. Vorsitzender Gottlieb Köhler. Kniend v.l.n.r.: Karlheinz Kettenmann, Heinz Kaiser,Günter Müller, Walter Maier, Thomas Sieber. Es fehlen: Jörg Becker und Manfred Sommer

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1959 ................... Feldhandballmeister in der A-Klasse und Aufstieg in die Bezirksklasse.1960 ................... Einweihung der Turn- und Festhalle in Sandhausen, zwar war das Training in

dieser Halle von den Abmessungen her nicht optimal, aber weitaus besser als alle bisherigen Trainingsmöglichkeiten.

Die zweite Mannschaft errang überlegen die Meisterschaft in ihrer Klasse1962 ................... Der SC Sandhausen beteiligte sich an vielen Umzügen verschiedener Verreine.

Unter anderem auch am Umzug bei der 700-Jahrfeier unserer Heimatgemein-de. Das Thema für unseren Wagen war „die Besenbinder“.

1963 ................... Am11.8.1963 feierte der Sportclub sein 25- jähriges Bestehen. 1965 ................... 2. Platz in der Hallenrunde 1964/65 unter Trainer Roland Nonnenmacher. 1967 ................... Hallenrunde: Aufstieg in die II. Division unter Trainer Walter Maier. Feldrunde: Abstieg in die A-Klasse.1969 ................... Unter Trainer Walter Maier gelingt im Feldhandball erneut der Aufstieg in die

Bezirksklasse.1970 ................... Hallenrunde: Aufstieg in die 1.Division1973 ................... Über 50 Mannschaften nahmen 1973 am 25. Kleinfeldturnier im Hardtsta-

dion teil. Erstmals in der Geschichte des Sport-Clubs 1938 e.V. wurde am 1.10.1973

ein Trainer verpflichtet, der nicht Mitglied des Vereins war. Fritz Heil über-nahm bis 1976 das Traineramt beim SC. Neue Wege im Hallenhandball, an-dere Ideen und Trainingsmethoden kamen unserer Mannschaft zugute.

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1974 ................... Die neu erbaute Hardtwaldhalle wird eingeweiht und wirkt sich sehr positiv auf den Spielbetrieb der SC-Mannschaften aus. Die nun zur Verfügung ste-hende Halle ermöglichte erstmals ein Training unter Wettkampfbedingungen, Zuschauerschnitt 250.

1977 ................... Hallenrunde: als Tabellenzweiter Aufstieg in die Landesliga 1978 ................... 40- jährige Vereinsjubiläum, gefeiert u.a. mit einem „Bunten Abend“ mit

Lotti Krekel und den Blue Dominos1979 ................... 79-81 hervorragende Jugendarbeit. Alle Jugendmannschaften von der A-Ju-

gend bis zur E-Jugend zur Spielrunde gemeldet. Alle Mannschaften werden von Spielern der 1. und 2. Mannschaft trainiert. Jugendleiter war Norbert Reutner.

1980 ................... Nach vorherigem Abstieg Wiederaufstieg in die Landesliga Nord des Badi-schen Handballverbandes und Kreispokalsieger.

Die Damen schafften unter ihrem Trainer Hermann Spörle den Aufstieg 1981 ................... Bereits ein Jahr nach dem Aufstieg in die 2. Division konnten die Damen den

Aufstieg in die 1.Division erreichen. 1984 ................... Weiblichen A-Jugend: Kreismeister mit 28 : 0 Punkten und 248 : 76 Toren,

Aufstieg in die Badenliga. Zum ersten Male seit Bestehen des Sportclubs spiel-te eine Jugendmannschaft in der höchsten Badischen Liga.

1986 ................... Unsere Frauenmannschaft überraschte in der Hallensaison 1985/86 und stieg unter Trainer Walter Maier in die Landesliga/Nord auf.

Die männliche E-Jugend wurde in der Hallenrunde 1985/86 Staffelsieger. 1987 ................... In der Spielrunde 1986/87 schaffte die männliche B-Jugend den Sprung in die

Badenliga und errang den 3. Tabellenplatz.1988 ................... Auch die männliche A-Jugend erreichte in der Hallensaison 1987/88 das große

Ziel „Badenliga“. Gegen renommierte Gegner zog sich die Mannschaft acht-bar aus der Affäre und belegte punktgleich mit dem Tabellenzweiten den 4. Tabellenplatz. Als Trainer fungierte Norbert Reutner und als Betreuer Günter Bender und Werner Hefft.

1988 ................... Am 4. 3. 1988 konnten wir nach fast einjähriger Bauzeit unseren Clubraum im Gebäude des Hardtwaldstadions einweihen. Über 2.000 freiwillige Helfer-stunden waren für den Innenausbau notwendig.

1992 ................... Modernisierung der Satzung 1993 ................... Nach zwei 2. Plätzen in den Vorjahren wurde die 1.Mannschaft in der Spiel-

zeit 1992/93 unter Spielertrainer Winfried Platzek Meister der Landesliga und stieg in die Oberliga auf.

Erstmals in der Vereinsgeschichte mit Erreichen der 5.Pokalrunde im Süddeut-schen Pokal vertreten.

1994 ................... Joachim Deckarm ist Ehrengast bei unserem Kurpfalzturnier1997 ................... Unsere Erste steigt in die Landesliga ab1998 ................... Richtet unsere Jugendabteilung das Kreisminispielfest aus mit 270 Kindern,

17 vertretenen Vereinen, 21 Mannschaften und unzählige Trainern, Betreu-ern, Eltern sowie Omas und Opas aus Nah und Fern.

1999 .................. Erreicht erstmals nach Jahre wieder eine A-Jugend des SC die Oberliga.2000 .................. Unsere Erste steigt unter Trainer Mike Wörner in die Oberliga auf, die Ball-

schule hält Einzug in Sandhausen, die C-Jugend männl. wird Kreismeister

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2001 ................... Wolfgang Reutner wird Trainer unserer Ersten2002 ................... Die männliche B-Jugend wird Kreismeister2003 ................... Die A-Jugend schafft die Qualifikation zur Jugend-Oberliga. Erarbeitung unseres Jugendkonzeptes.2004 ................... Abstieg unserer Ersten in die Landesliga2005 ................... Unsere Erste steigt in die 1.Division ab, Thomas „Titte“ Wittemund über-

nimmt das Traineramt und krönt sein erstes Trainerjahr beim SC mit dem Auf-stieg in die Landesliga, erstmals Altersklassenspielgemeinschaft mit Walldorf in der A-Jugend

2007 ................... Bildung einer kompletten Jugendspielgemeinschaft im männlichen Bereich mit der SG Walldorf Astoria

2008 ................... D-Jugend weibl. wird Kreismeister, der SC feiert „20 Jahre Clubraum“2009 ................... Die Erste steigt ab in die 1.Division, Tobias Schweinfurth neuer Trainer unse-

rer Ersten, unsere C-Jugend weibl. wird Kreismeister und schafft die Baden-liga-Quali

2010 ................... Unsere 1.Männermannschaft wird Kreispokalsieger2010 – 2011 ....... Unsere C-Jugend männl. schafft den Sprung in die Oberliga2011 ................... Die Damen steigen in die 1.Kreisliga auf2012 ................... D-Jugend männl. wird Kreismeister mit 0 Minuspunkten2012 ................... Ausdehnung der Jugendspielgemeinschaft mit der SG Walldorf Astoria auf

den weiblichen Bereich Wie bereits 1962 stellte der SC Sandhausen auch in diesem Jahr einen Wagen

für den Umzug anlässlich der 750-Jahrfeier unserer Gemeinde zur Verfügung

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Vereinschronik

1924 – 1938 – Die Ursprünge des Handballsports in Sandhausen

DieUrsprüngedesHandballsinSandhausenreichennochweiterzurückalsdasoffizielleGründungsjahr 1938 dies vermuten lässt. Die ältesten in Sandhausen aufgefundenenAufzeichnungendesHandballsportsdatierenausdenJahren1924/1925undstammenausdemProtokollbuchder„TurngesellschaftEinigkeit“.

AuszügeausdemProtokollbuchder„TurngesellschaftEinigkeit“1906:

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Thema: Handball

25.Dezember 1924

Endlich nach langer Zeit ruft unser 1. Vorstand seine Mitglieder zur Sitzung im Gasthaus „Zum Pflug“ hier zusammen, um ein Resul-tat und Vorschläge zu finden, wie und es eigentlich zu tun sei, unsern Verein, der wehrlos ohne Saal dasteht, wieder in Blüte zu treiben, nachdem es uns nach harten Kämpfen gelungen ist, seinen ehrenvollen Namen beizubehalten. Die Sitzung war dadurch begrü-ßenswert, dass bei den anwesenden Turnratsmitgliedern ein Auff-lammen der Turner......(?) bemerkbar war.Kaum war die Sitzung von unserm 1. Vorstand mit dankenden Worten eröffnet...Als letzter Punkt wurde den anwesenden Mitgliedern die Post der letzten Zeit bekannt gegeben, und man ging aus diesem Anlass zur Stellung einer älteren Handballmannschaft über, damit der Verein, was sofort dem Gau mitgeteilt wird, sich an der Handballrunde beteiligen kann.Anwesend waren bei diesen vorgenannten Beschlüssen folgende Mit-glieder:Joh. Herzog I.,II. und III., Peter Kletti, L. Hambrecht, Emil und Phil. Dielmann, Leonh. Köhler, Mart. Wittmann, Karl Jahn, Jos. Böhler, Albert Lehr und Mich. Schmitt.Die Sitzung wurde um 7 Uhr geschlossen und zum gemütlichen Teil übergegangen. Wie und wann derselbe beendet war, ist mir nicht bekannt.

28. Februar 1925

Die heutige Sitzung wurde um 9 Uhr vom 1. Vorstand eröffnet.Als 1. Punkt wurde über das Handballspiel gesprochen, das jetzt seinen Anfang genommen hat und seine erste Übung in Nußloch mach-te und sogar einen Sieg davongetragen hat. Die Platzfrage will der 1. Vorstand ordnen.

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12. November 1929

Bei der heutigen Sitzung standen vier Punkte auf der Tagesord-nung:1. Die Handballmannschaft legt gegen das Spiel Dielheim Protest

ein, wofür 20 Mark aus der Vereinskasse entnommen werden soll.

20. März 1930

Laut Beschluss des Turnrats der Turngesellschaft Einigkeit vom 20. des Monats bitten wir Sie hierdurch die noch fehlenden Päs-se, Theaterstücke, Stempel, Trikots der Handballgesellschaft bis zum 22. des Monats abends 6 Uhr bei dem 1. Vorstand abzuliefern. Sollten wir bis zu dem genannten Zeitpunkt nicht in dem Besitz der oben angeführten Sachen sein, so müssen wir gerichtliche Hil-fe in Anspruch nehmen.

28. April 1930

Bei der am 28.4. abgehaltenen Turnratssitzung im Vereinslokal eröffnete der 1. Vorstand die Sitzung um 10 Uhr und gab bekannt, dass sämtliche Handballspieler von der erste und zweite Mann-schaft, die ein Trikot im Besitze haben, aufgeführt werden sol-len, kamen folgende Namen:

Erste Mannschaft Zweite MannschaftPeter Klingler Emil SchmittHeinrich Hauk Oskar MesemannTheodor Köhler Franz SchwarzAdolf Eberhard Albert MaierKarl Übele Theodor KöhlerAlbert Herzog Willi JahnHans Zimmermann Erhard SchneiderHeinrich Böhler Albert BaustMichael Herzog Theodor BöhlerPeter Scheid Alwin BährChristian Gebert

Als Spielwart wurde noch ernannt: Johannes Herzog

24. März 1931

Auf der Tagesordnung waren folgende Punkte:1. Eintragung im Vereinsregister2. wurde die uns zugeteilte Strafe vom Gau vom Jahr 1930 für

Handballspiele, der Verein muß die 32,00 Mark bezahlen.

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AusdemProtokollbuchdesTurnerbundes1889„Germania“:

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Generalversammlung des Turnerbunds „Germania“ Sandhausen, ange-halten am 1. Februar 1930 im Gasthaus zum „Pfälzer Hof“.

Tagesordnung:

Punkt I KassenberichtPunkt II RechenschaftsberichtPunkt III JahresberichtPunkt IV NeuwahlPunkt V Tätigkeitsbericht Punkt VI Wünsche und AnträgePunkt VII Verschiedenes

Der 1. Vorstand eröffnete die diesjährige Generalversammlung um 9 Uhr mit einem Turnerlied. Er begrüßte die anwesenden Turner und Turnfreunde für ihr zahlreiches Erscheinen. Alsdann übergab er dem Kassier Schmitt das Wort zum Kassenbericht. Die Kasse wurde dann geprüft und als fehlerfrei von der Kommission wie-der zurückgegeben. Nachdem der 1. Vorstand den Kassier von sei-nem Amt entlastet und für seine Arbeit gedankt hat übergab er dem 1. Schriftführer Egidius Nick das Wort zum Rechenschafts-bericht. Nick, der seinen Rechenschaftsbericht in harmonischer Weise zum Vortrag brachte erntete grossen Beifall. Als nun auch der Schriftführer von seinem Amt entlastet ist, übergab der 1. Vorstand dann das Wort unserem Oberturnwart Klee und Spielwart Müller dasWort zum Jahresbericht.Als erster sprach Klee über die Turnerei, die ja auch wie vor einem Jahr versprochen wie der in die Blühte gekommen ist, das ja auch alles nut unserem Oberturnwart Klee, 1. Turnwart Rott und 2. Turnwart E. Rudolf zu verdanken ist.

Müller, der das Haupt der Handballabteilung ist, hat weniger zu berichten, da im verlaufenen Jahre die Hauptarbeit in der Tur-nerei gelegen ist. Aber trotz dieser vielen Arbeit konnte Müller der Versammlung melden, dass sich unsere 1. Handballelf sowie un-sere Jugend in der Tabelle an 2. Stelle stehen und dies doch ein Zeichen ist, dass sich unsere Handballspieler immer wieder auf dem Spielfeld gut geschlagen haben. Somit wurden auch diese bei-den Herrn von ihrem Amt enthoben. Nun schreitet man zur Neuwahl Punkt4. Es wurde eine Kommission gewählt die aus Mattern, Ran-zenberger und Eisenhauer bestand. Mattern, der als Geschäftsfüh-rer amtierte dankte der ganzen Vorstandschaft für ihre mühevolle Arbeit im Jahre 1929 und entlastete dieselbe von ihren Ämtern.

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Die Neuwahl, die in Kürze erledigt brachte folgendes Ergebnis:

I. Vorstand........................Johannes Fischer II. Vorstand.......................Chr. Mattern III Kassier............................Chr. Schmitt I. Schriftführer und Pressewart....Egidius Nick II. Schriftführer..................Arthur Schätzle Oberturnwart.......................Stephan Klee I. Turnwart und Sportwart..........Ad. Rott II. Turnwart.......................Emil RudolfSpielwart A........................Adam MüllerGerätewart.........................Karl PetriBeisitzer aktiv....................Aug. MüllerBeisitzer aktiv....................Franz RudolfBeisitzer pas......................Fridolin EisenhauerBeisitzer pas......................Mich. KoppDiener aktiv.......................Emil RudolfDiener Passiv......................Aug. Fischer

Über Punkt 5 Tätigkeitsbericht sprach Klee, der seine Hauptarbeit im Jahre 1930 auf das Landesturnfest in Mannheim hinlenken will. Auch soll eine Wimpelweihe für die Handballjugend stattfinden.Punkt 6 Wünsche und Anträge hatte sich niemand gemeldet.Bei Punkt Verschiedenes wurde vieles versprochen und kritisiert um im kommenden Jahre besser zu machen, das aber erst am ende des Jahres festzustellen ist.Der wiedergewählte 1. Vorstand Fischer schloss in später Abend-stunde mit einem Gut Heil die Versammlung.

Der Vorstand Johann Fischer

Der SchriftführerEgidius Nick

Dieses Protokoll wurde uns freundlicherweise von der TG Sandhausen zur Verfügung gestellt.

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1938 bis 1945 Gründung Ballspielabteilung und Aufnahme des Spielbetriebs

ImJahr1938wurdenimmermehrTurnerzumWehrdiensteingezogen,sodassesnichtmehrmöglichwar,einekompletteTurnriegezudenWettkämpfenzuentsenden.Dieverbliebenen jungenSportlermachten sichGedanken,wieman sichdennochweiter-hinsportlichbetätigenkönnteZwargabesbeimJungvolkGeländespiele,MärscheundAusflüge,dieswarenjedochnichtdieSportarten,denensichdieseJungenverschreibenwollten. Sie wollten Handball spielen.Sowurdebeider imGasthaus„ZumLamm“stattfindendenJahreshauptversammlungam2.Weihnachtsfeiertag1938derAntraggestellt,eineBallspielabteilungzugründen.Der damalige Vorsitzende Karl Jahn erkannte nach heftigen Debatten die Zeichen der Zeit.DaimmerwenigerJugendlichedenreinenTurnsportsuchten,mussteman,wolltemandiewenigenverbliebenenJungennichtverlieren,nachgeben.SostimmtedieVersammlung,wennaucherstnachheftigenDebatten,derGründungei-nerBallspielabteilungzu.EinefinanzielleUnterstützungdieserAbteilungwurdejedochstrikt abgelehnt.

Obwohl bereits im Jahre 1927 in Sandhausen schon einmal ein sehr guter Handball ge-spieltwurde,mussmanalsGründungstagdesSportclubsden26.Dezember1938ansehen.Die Männer der ersten Stunde waren: Willi Bauer, Theodor Berg, Heinrich Berg, Richard Burkhardt, HerbertHilbert,WalterHillesheim,HelmutJahn,AlbertKaufmann,PeterKlingler,RobertKögel,WilliKöhler,LudwigKrieg,WillibaldPetri,WernerSchmittundKurtSchneider.JetzthattemanzwareineHandballabteilungundvielgutenWillen,aberbiszumerstenSpiel mussten doch noch erhebliche Schwierigkeiten beseitigt und Opfer gebracht werden.

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Spielszene von einem Verbandspiel auf dem Platz gegenüber der Pumpstation an der Strasse nach Walldorf

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Die erste Sportstätte wurde neben dem alten Pumpwerk ausgewählt. Die beiden Brüder Theodor und Heinrich Berg sowie Peter Klingler zimmerten in der Schreinerei Heil die erstenTorezusammen.DadieHandballabteilungohnefinanzielleUnterstützungauskom-menmusste,spendetendieSpielerdasbenötigteGeldfürdasHolzvonihremTaschengeld.

NachdemmanfleißigmiteinerLederkugel,diesogroßwieeinFußballwar,trainierthat-te,fühltemansichstarkgenug,umsichmitanderenMannschaftenmessenzukönnen.Umdiesjedochrealisierenzukönnen,wurdenocheinSatzTrikotsbenötigt.KurtSchnei-derhattehierzudierichtigeIdee,allerdingssuchteseineMutternochmonatelangnachden„achsowertvollen“Kleiderkarten,ohnedieesinderdamaligenZeitkeineKleidungs-stücke gab. Sie fand sie niemals wieder. Die Trikots wurden bei der Fa. Himmelmann (später Bredl)geordertundumStundungdesnochzuzahlendenBetragesgebeten.HerrHimmel-mannerwiessichjedochalsgroßzügigundschenktederHandballmannschaftdieTrikots.

DieerstenSpielekamenüberArbeitskollegenderSpielerzustande,dieebenfallsHand-ball spielten. Einen geregelten Spielbetrieb über den Badischen Handballverband gab es zu dieser Zeit noch nicht.Hauptsächlich wurden die Spiele von Heinrich Berg vermittelt. Spiele konnten gegen Dielheim,Rot,Kirchheim,Gaiberg,Schwetzingen,Wieblingen,Malschenberg,Malsch,St.Leon,Schifferstadt,KronauundHandschuhsheimausgetragenwerden.SchlechteEr-innerungengibtesnuraneinSpielinKronau,wounsereSpielermit6:4TorenihrenerstenAuswärtssiegerkämpftenunddafüreinefürchterliche„TrachtPrügel“bezogen.Wennman bedenkt, dass zu allen Auswärtsspielen als Fortbewegungsmittel nur dasFahrradoderSchustersRappenzurVerfügungstanden,kannmanunschwererkennen,welches Engagement und welche Kameradschaft für den Handballsport von diesen Spie-lernandenTaggelegtwurde.Eswurdeglaubhaftüberliefert,dassesoftmalsvorkam,dass für 11 Spieler nur 5 oder 6 Fahrräder zur Verfügung standen. So mussten immer zwei Spieler mit einem Fahrrad vorlieb nehmen. Fahrerwechsel wurden dann immer auf halber Wegstrecke vorgenommen.

DaimgleichenZeitraumauchdie„HJ“Handballspielte,warderparteiloseHandballclubeinDornimAugeverschiedenerParteifunktionäre,wasmangelegentlichauchzuspü-ren bekam. Ein geregelter Spielbetrieb konnte bis ins Jahr 1943 aufrecht erhalten wer-den.DannmusstenauchdieHandballerkapitulieren,dadiemeistenSpielerzumMili-tärdienst eingezogen wurden. Einige von ihnen sollten die Heimat niemals wiedersehen.

1945 – 1951 die „Sportgemeinschaft“ in der Nachkriegszeit

ImJahre1945wurdeunterdemVorsitzendenHermannSeibdieSportgemeinschaftSand-hauseninsLebengerufen.ZudieserSGSandhausengehörtenaußerdenHandballernauchFußballer,Turner,SchachspielerundSportschützen.IndenfolgendenJahrenwechseltensichdieVereinsvorständeKarlJahn,HermannSeib,WilhelmHilbertundHeinrichWolbeckinderFührungderSGSandhausenab.ObwohlsichalleVorständediegrößteMühega-ben,dasVereinsgefügezufestigen,wurdedieSportgemeinschaft1951aufgelöst.

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Bereits im September 1945 konnte die SG Sandhausen wieder eine komplette Mann-schaft zu den Spielen für die Klasseneinteilungen nach Wiesloch schicken.DersportlicheErfolgwarnichtsehrüberwältigend,dadieausRoutiniersundAnfängernzusammengewürfelte Mannschaft gegen die zum Teil gut eingespielten Teams wie den TSVRot,dieSGSt.LeonoderdenTSVMalschkeineChancehatten.ManwurdeindieB-Klasseeingestuft.IndieserKlassesollteunsereMannschaftjahre-lang mit wechselndem Erfolg bleiben.Ebenfalls im September 1945wurde eine Damenmannschaft gegründet, in der vieleFrauen und Freundinnen der Handballer spielten. Die Mannschaft wurde 1949 mangels Spielerinnen wieder aufgelöst .

1951 – 1958 der „Sportclub“ wird eigenständiger Handballverein

AlsersterVorsitzenderdesSportclubswurdeKurtSchmittgewählt,dernachdemKriegselbst in der Sandhausener Handballmannschaft gespielt hatte.

Das 1948 zum ersten Male veranstaltete Kleinfeldturnier auf dem Rathausplatz war aus-serdenMitgliedsbeiträgenzudieserZeitdieeinzigeEinnahmequellefürdenjetztalleinstehenden Verein.

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Turnierleitung bei einem Kleinfeldturnier auf der Festwiese hinter dem heutigen neuen Rathausv.l.n.r. Zeitnehmer H.Engelhorn, 1.Vorstand Roland Zimmermann, Trainer Rudolf Senger, 2. Vorstand Eugen Sommer

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ImJahre1953übernahmdannderbisheu-te unvergessene Rudolf Senger das Training unserer Mannschaften. Mit viel Energie und noch mehr Ausdauer brachte er unseren Mannschaften bei, dass nur Schnelligkeit,Kondition und Wurfkraft sowie eine gesun-de Härte auf den Weg nach oben führt. Das sehr harte Training unserer Mannschaften brachte schon in der Feldrunde 1953 den er-hofftenErfolg. InderB-Klassewurdeüber-legen der Meistertitel errungen und damit der lang ersehnte Aufstieg in die Heidelber-ger A-Klasse geschafft.

ImJahre1953konnteunsereMannschaftun-erwartet den 2.Tabellenplatz erreichen, derzurQualifikationumdenAufstiegindieBe-zirksklasse berechtigte. Rudolf Senger stellte die Mannschaft bestens auf den TSV Gaiberg ein und das Spiel wurde ungefährdet gewon-nen. Der Aufstieg in die Bezirksklasse war ge-schafft.

Ein weiterer Höhepunkt wurde dann im April 1958 vollzogen. Unter dem 1. Vorstand Gottlieb Köhler wurde der SC 1938 Sandhausen beim Amtsgericht in Heidelberg in das Vereinsregister eingetragen. So durfte man ab April1958dieAbkürzung„e.V.“(EingetragenerVerein)hinterdenVereinsnamensetzen.

Am 26./27. Juli 1958 feierte der Sportclub 1938 e.V. sein 20-jähriges Jubiläum.

AusdiesemAnlassschriebderSportclubsein10.Kleinfeldturnieraus,zudemüber40Mannschaften aus nah und fern nach Sandhausen kamen. Gespielt wurde um den Wan-derpokal der Gemeinde Sandhausen sowie weitere wertvolle Preise.

Nachdem man bis 1949 dieses Turnier auf dem Rathausplatz und dem Schulhof aus-gerichtethatte, legtemandas Spielfeldab1950aufder Festwiese,demheutigenzwischen dem Rathaus und der Festhalle liegenden Festplatz an. Viele sportbegeis-terte Zuschauer erlebten zu diesem Anlass erstmals den bis dahin bei uns weitge-hend unbekannten Kleinfeldhandball. Sieger bei diesem Jubiläumsturnier wurde die Mannschaft der TSG Bruchsal.

TrotzgrößterAnstrengungdesTrainersWillibaldPetrikonntemandenaltersbedingtenAbgangeinigererfahrenerSpielernichtkompensierenundmußteausderBezirksklassein die A-Klasse absteigen.

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Gottlieb Köhler und Eduard (Edi) Burkhardt beim herrichten des Spielfeldes auf dem Festplatz

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1958 – 1969 der Hallenhandball setzt sich durch

Am 30. 11. 1958 wurde ein wichtiger Schritt in die Zukunft des Handballsports unter-nommen. Der Badische Handballverband schrieb zum ersten Male eine Kreis-Meister-schaft im Hallenhandball aus. Da im Kreis Heidelberg nur eine Halle zur Verfügung stand,wurdendieseSpielealleinderSporthalledesEnglischenInstitutsinHeidelbergausgetragen.DerModusschriebvor,dassaneinemAbenddreiSpieleüberje2x71/2Minuten zu bestreiten waren.UnsereMannschaftkonntesichzwarinderVorrundedurchsetzen,musstesichaberinderZwischenrundedenrenommiertenMannschaftenausNußlochundSt.Leongeschla-gen geben.

ImHinblickaufdieHallenmeisterschaftenwurdeam22.6.1958beschlossen,dasGast-haus„ZumgrünerBaum“alsVereinslokalzubenennen.HierkonntemanüberdieWin-termonatemitsämtlichenMannschaften„imSaal“untersehrbeengtenZuständentrai-nieren.HiergiltnocheinmalderDankandieFamilieSchütz,diewedereineRechnungfür die Saalmiete noch über das an diesen Abenden verbrannte Licht stellte.

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Meister der A-Klasse. Hintere Reihe v.l,n,r.: 1. Vorsitzender und Spieler Manfred Sommer, 2. Vorsitzender Viktor Stolzenberger, Karl Seiler, Jörg Becker, Michael Petersen Peter Maier, Alfred Müller, Trainer Walter Maier, Hauptkassier Richard Hein. Mittlere Reihe: Rudolph, Willi Jungbluth, Albert Maaßberg, Bernhard Walzl, Peter Franke. Vordere Reihe: Anton Geistl, Hermann Spörle, Norbert Reutner, Günter Müller, Peter Berger, Karlheinz Gilbert, Walter Schwebler.

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ImJahre1959sahmansichgezwungen,denseit1951festgelegtenMitgliedsbeitragzuerhöhen.Dieswurdenotwendig,dadiefinanzielleLagedesVereinsimmernochsehrangespannt war und die Jugendabteilung erhebliche Geldmittel verschlang. Für die im Herbst zumerstenMal stattfindendenHallenrunden, fandenam14.und20. Februar1959dieQualifikationsspielestatt.HierwurdeunsereMannschaft,nachwechselndenErfolgen,indieII.Divisioneingestuft.MehrErfolghattemaninderlaufendenFeldrun-de. Unter Trainer Hermann Seiler schaffte man als A-Klassen-Meister erneut den Aufstieg in die Bezirksklasse.

LeiderfolgtedemAufstiegimFeldhandballderAbstieginderHallenrunde1959/60indie III.Division.Nunwurdedeutlich, dassVereine, die keineMöglichkeitenbesaßen,ineinerHallezutrainieren,indieserHallenrundenichtszubestellenhatten.DiesfandeinEnde,alsdieGemeindeSandhausen1960dieTurn-undFesthalleihrerBestimmungübergab.ZwarwardasTrainingindieserHallevondenAbmessungenhernichtoptimal,aber weitaus besser als alle bisherigen Trainingsmöglichkeiten.

Trotzdem war die Leistungsstärke der Mannschaft in den Jahren 1960 bis 1964 stagnie-rend,sodassaneinenAufstiegineinehöhereSpielklassenichtzudenkenwar.

Am11.8.1963feiertederSportclubsein25-jährigesBestehen.AnlässlichdiesesJubilä-ums kam es zu einer freundschaftlichen Begegnung mit der Oberligamannschaft der SG St. Leon. Hier zeigte unsere Mannschaft eine hervorragende Leistung und trotzte dem Oberligisten ein hochverdientes 9 : 9 ab.

InderHallenrunde1964/65stelltensichunterTrainerRolandNonnenmacherwiederdieersten Erfolge ein. Mit 23 : 13 Punkten und 100 : 79 Toren wurde ein zweiter Tabellen-platz erreicht.

1965/66belegtemanmiteinemPunktRückstandaufdenAufsteigerwiederumPlatzzwei.DerAufstieg indie II.Divisionwurdeendgültig im Jahre1966/67unterTrainerWalter Maier geschafft. Leider mussten wir dann unter dem gleichen Trainer 1967 in der Feldrunde wieder zurück in die A-Klasse.

Am1.8.1968konntederVereinaufsein30-jahrigesBestehenzurückblicken.AlsJubilä-umsgegner konnte die im Endspiel um die deutsche Feldhandballmeisterschaft stehende Mannschaft der SG Leutershausen mit zahlreichen Nationalspielern gewonnen werden. Dies war hauptsächlich ein Verdienst des damaligen 1. Vorsitzenden Manfred Sommer. Vor über 500 Zuschauern lief eine Handballdemonstration allererster Güte ab. 24 : 8 war das Ergebnis für die SG Leutershausen.

1969 gelang unserer Mannschaft unter Trainer Walter Maier im Feldhandball erneut der Aufstieg in die Bezirksklasse.Der sportliche Erfolg in der Feldrunde gab unserer Mannschaft die notwendige Moral fürdiekommendeHallenrunde1968/69.DerAufstiegindie1.Divisionwurdedannend-gültiginderHallenrunde1969/1970erreicht.

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1970 – 1977 neue Halle

Erstmalswurde1971dieWinterfeierinderTurn-undFesthalleausgetragen,wosiebiszumheutigenTageregelmäßigstattfindet.DerUmzugvomSaalimGasthaus„GrünerBaum“wurdenotwendig,dadieMitgliederzahlsowiediederFreundeundGönnerdesVereins sprunghaft anstieg.

Über50Mannschaftennahmen1973am25.KleinfeldturnierimHardtwaldstadionteil.Auf 4 Plätzen wurde um den Wanderpokal der Gemeinde Sandhausen gespielt. Die zahl-reichen Zuschauer erlebten spannende Spiele.

IneinemspektakulärenEndspielsetztesichschließlichdieMannschaftderTSGKetsch,nachVerlängerungund7m-Schießen,gegendieTSGWeinheimdurchundgewanndenWanderpokal der Gemeinde Sandhausen.

Erstmals in der Geschichte des Sport-Clubs 1938 e.V. wurde am 1.10.1973 ein Trainer verpflichtet,dernichtMitglieddesVereinswar.FritzHeilübernahmbis1976dasTrainer-amtbeimSC1938.NeueWegeimHallenhandball,andereIdeenundTrainingsmethodenkamen unserer Mannschaft zugute.

Als Fritz Heil 1976 sein Amt an seinen Nachfolger Alfons Ruhnau aus Oftersheim über-gab,warmanzwarnichtaufgestiegen,aber„nervlich“und„spielerisch“reifergewor-den.

Sehr positiv wirkte sich ab 1974 die neuerbaute Hardtwaldhalle auf den Spielbetrieb der SC-Mannschaften aus. Die nun zur Verfügung stehende Halle ermöglichte erstmals ein Training unter Wettkampfbedingungen.

Gleichzeitig wurde in diesem Jahr ein AH-Turnier zu Ehren des verstorbenen Vorstands- und Gründungsmitgliedes Heinrich Berg durchgeführt.

TraditionsgemäßwurdenauchimJahre1977dieSpielegegengroßeMannschaftenfort-gesetzt. Am 19. 11. 1977 war die Mannschaft des Bundesligisten TSV Rintheim zu Gast inderHardtwaldhalle.IneinerbiszumletztenPlatzgefülltenHalleunterlagmannacheiner ausgezeichneten Leistung mit 17 : 26 Toren.

InderHallenrunde1976/77verlormanimentscheidendenletztenSpielderlaufendenHallensaison unnötig gegen den Meister und Aufsteiger TSV Malschenberg. So blieb zum5.MalehintereinanderderzweiteTabellenplatzinder1.DivisionHeidelberg.Daje-doch die Landesliga vom Badischen Handballverband auf 12 Mannschaften aufgestockt wurde,bekamderSCdieChance,übereineQualiflkationsrundedochnochdenAufstiegzuschaffen. IndieserAufstiegsrundegingdieReisezuerstnachDittigheim,umdanndieTGHeddesheimzuHausezuempfangen.InDittigheimmusstenunsereAnhängerinderSchlussphasenocheinmalumdenSiegbangen,obwohlunserTeamschonmit11:5Toren führte.

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ErstimEndspurtsicherteunsereMannschaftden16:13Erfolg,derbeimZwischenstandvon 13 : 13 noch auf sehr wackeligen Beinen stand.

Gar meisterlich spielte man gegen die TG Heddesheim auf. Vor eigenem Publikum stei-gerte sich unsere Mannschaft regelrecht in einen Spielrausch und gewann am Ende ver-dient mit 19 : 12 Toren. Der SC Sandhausen war in der Landesliga.

Stark gespielt wurde auch in der Feldrunde 1977

Einen weiteren sportlichen Höhepunkt gab es am 21. 8. 1977 in der Hardtwaldhalle zu sehen.DerTabellenführerderHandball-Bundesliga,derTVGroßwallstadt,warzuGastbeim SC Sandhausen. Nach einem hochklassigen Spiel unterlag der SC dem Bundesligis-ten mit 14 : 18 Toren. Einen weiteren Erfolg erzielte man als Neuling in der laufenden Hallenrunde. Ein sehr guter dritter Tabellenplatz war der Lohn für eine anstrengende Saison.

DenKreismeistertitel errangunsere Senioren-Mannschaft 1977/78und1978/79gleichzwei Mal in Folge.

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1b-Mannschaft, bestreitet die Aufstiegsspiele zur 3 .Division.Hintere Reihe v.l.n.r.: Spielausschussmitglied Peter Maier, Willi Sauter, Hermann Kippenhan, Herbert Burkhardt, Willi Jungblut, Günter Hack, 1. Vorsitzender Heiko Böhler.Vordere Reihe v.l.n.r.: Bernhard Hettinger, Helmut Bofinger, Klaus Pfeifer, Werner Hefft, Uwe König.

1. Mannschaft Halle Landesliga: Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Gerhard Hess, Spielausschussmitglied Peter Maier, Albert Maaßberg, Michael Petersen, Rainer Schahn, Helmut Bork, Wolfgang Glock, Masseur Franz Josef Klein, 1. Vorsitzender Heiko Böhler.Vordere Reihe v.l.n.r.: Uwe Reutner, Hermann Spörle, Norbert Reutner Bernhard Walzl.

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Unsere Jugendmannschaften 1978

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Weibliche A-Jugendmannschaft: Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Her-mann Spörle, Andre Roth, Anne-Rose Schrempp, Gudrun Lorenz, Gabi Blaschko, Christine Schneider, Andrea Rabe, Sabine Man-zer. Vordere Reihe v.l.n.r.: Cornelia Wirkner, Heike Bürger, Mirella De’Lucia, Doris Siebert, Gudrun Voll, Heidrun Blättel. Es fehlen: Renate Heitsch, Waltraud Halli, Claudia Kolb.

C-Jugendmannschaft: Stehend v.l.n.r. Schmitt, Lerry James, Andreas Kindgen, Frank Mast, Jürgen Müller. Kniend v.l.n.r. Tho-mas Schramm, Harald Sandritter, Renè Staudt, Thomas Steidel, Hansjörg Schlink. Es fehlen: Trainer Norbert Rudolph, Timo Neus-ser, Samir Korjenic, Walter Seiler, Markus Reinhard.

A-Jugendmannschaft: Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Walter Maier, Günter Schneider Dieter Brandt, Wolfgang Ulmerich, Harald Pfeif-fer, Thomas Weiß. Vordere Reihe v.l.n.r.: Dirk Klohmann, Harry Böh-ler, GünterKöhler, Gerd Rimmler, Martin Unverfehrt,Michael Seiler. Es fehlen: Jürgen Gallay, Michael Gutheil, Rainer Zimmermann.

Weibliche B-Jugendmannschaft: Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Bern-hard Hettinger, Bärbel Schmidt, Ute Hartmann, Iris Baumann, Syl-via Schmolz, Beate Rudolph, Marita Blaschko, Trainerin Ingrid Het-tinger. Vordere Reihe v.l.n.r.: Kerstin Maaßberg, Jutta Jungmann, Rita De’Luca, Martina Böhler, Michaela Schulz, Gaby Kippenhan, Stefanie Kücherer. Es fehlen: Georgia Rudolph, Rebecca Forgione.

D-Jugendmannschaft 1978: Hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Hermann Kippenhan, Peter Scholz, Dirk Barth, Volker Blättel, Stephan Riley, Bernd Kippenhan, Klaus Conradi. Vordere Reihe v.l.n.r.: Mathias Schrempp, Thomas Schulze, Jochen Müller, Christian Böhler.. Es fehlen: Thomas Lillich, Karlheinz Schmitz, Bodo Hähnel.

B-Jugendmannschaft: Stehend v.l.n.r.; Thomas Schöpfel, Andreas Senftleber, Rainer Sommer, Bernd Ludwig. Sitzend v.l.n.r.: Thomas Borrmann, Rüdiger Köhler, Wolfgang Reut-ner, Rainer Eberhart, Oliver Scholz. Es fehlen: Trainer Albert Maaßberg,

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1978 – 1988 40 Jahre SC und eigener Clubraum

Das herausragendste Ereignis des Jahres 1978war das 40-jahrigeVereinsjubiläum. EswurdeinderZeitvom2.bis5.6.78ineinemgroßenFestzeltaufdemPlatznebendemHardtwaldstadiongefeiert.NachdemFestbankettamSamstagabend,demobligatori-schenFrühschoppen,sowiedemKinder-undJugendnachmittagamSonntagwarenderTanzabendmitden„BlueDominos“,sowiedergroße„BunteAbend“mitLottiKrekelamMontagdieHöhepunktedes40-jahrigenVereinsjubiläums.

SportlichmusstemaninderHallensaison1978/79denWegindie1.Divisionantreten.NachdemAbstiegindie1.Division/HeidelbergfolgtebereitseinJahrspäterderWie-deraufstiegindieLandesliga/NorddesBadischenHandballverbandes.DieEntscheidungfielerstamletztenSpieltagderlaufendenHallenrunde.MiteinervonTrainerGerhardHess(Edingen)hervorragendeingestelltenMannschaftwurdederTSVRot1bmit10:7Toren bezwungen. Seit langer Zeit hatten wir wieder einmal eine volle Hardtwaldhalle in einem Meisterschaftsspiel. Der Aufstieg war geschafft.

NebendemAufstiegwurdeunsere1.MannschaftnochKreispokalsiegerundesgelangihr,mit einem 12 : 11 Erfolg über die favorisierte Mannschaft des TSV Malschenberg den Kreis-meistertitel im Kleinfeld zu erringen. Dieses Spiel fand auf neutralem Platz in St. Leon statt.

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Meistermannschaft 1979/80: Aufstieg in die Landesliega1979/80Stehend v.l.n.r: 1. Vors. Roland Nonnenmacher, Trainer Gerhard Hess, Albert Maßberg, G. Köhler, Wolfgang Glock, Bernhard Walzl, H. Burkhardt, Betreuer Franz Josef Klein, Spielausschussmitglied Walter Maier. Sitzend: Karlheinz Hillesheim, Rainer Schahn, Norbert Rudolph, Norbert Reutner, Michael Petersen, Werner Wille, Uwe Reutner.

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Unsere Damen schafften unter ihrem Trainer Hermann Spörle den Aufstieg in die 2. Di-vision. Ein rundum erfolgreiches Jahr ging zu Ende.

TrotzdreimaligenTrainerwechsels80/81FranzOchs,81/82FranzSchuhmacherund82/83Gerhard Hess konnte in den folgenden Jahren der gewünschte Erfolg nicht erreicht wer-den. Weiter aufwärts ging es mit unserer Damenmannschaft.

Bereits ein Jahr nach dem Aufstieg in die 2. Division konnte der Aufstieg in die 1.Divisi-onerreichtwerden.AuchindiesemSpieljahrhießderTrainerHermannSpörle.Danachwurde die Meisterschaft im Kleinfeldhandball erzielt.

WeiteraufwärtsgingesmitunsererweiblichenA-Jugend.NachderSaison1983/84,womanmit28:0Punktenund248:76TorendieKreismeisterschafterrang,stiegmanimselben Jahr in die Badenliga auf. Auch hier schlugen sich die Mädchen um Trainer Bern-hard Hettinger hervorragend und kamen auf den 4. Tabellenplatz. Zum ersten Male seit Bestehen des Sportclubs spielte eine Jugendmannschaft in der höchsten Badischen Liga.

ImJahre1983übernahmmitNorbertReutnerseitlangerZeitwiedereinSpielerder1. Mannschaft das Traineramt des SC Sandhausen. Norbert Reutner blieb Trainer bis Ende 1985.

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1. Mannschaft Landesliga 1986/1987Hintere Reihe: 1. Vorsitzender Roland Nonnenmacher, Volker Hochschild, Rainer Schahn, Jochen Müller, Rolf Keller, Rüdiger Nunninger, Michael Böhler, Daniel Köhler, Wolfgang Glock, Betreuer Werner Heft.Vordere Reihe: Peter Schwalbach, Jürgen Müller, Werner Wille, Uwe König, Norbert Reutner, Manfred Fabian, Wolfgang Reutner.

Die Damenmannschaft Meister der 1. Division 1985/86 und Aufstieg in die Landesliga Die Mannschaft: Stehend v.l.n.r. Trainer Walter Maier, Bärbel Auer, Annette Reutner,Gudrun Mildenberger, Ingeborg Suntz, Gaby Blaschko, 1.Vorsitzender Roland Nonnenmacher.Kniend: Ellen Schahn, Monika Köhler, Yvonne Schneider, Ingrid Schnurr. Es fehlt: Elke Straub.

IneinerfastaussichtslosenSituation,manhatteinderHerren-Hallenrunde1985/86nochkeinendoppeltenPunktgewinnerringenkönnen,übernahmMichaelBöhlerausSchatt-hausen als Spielertrainer die 1. Mannschaft. Mit einem Gewaltakt schaffte das Team den Klassenerhalt. Imnächsten Spieljahr konnteeinbeachtlicher 3. Tabellenplatz erreichtwerden.InderabgelaufenenSaison1987/88,woderSCSalseinerderMeisterschaftsfa-voritengalt,enttäuschtedieMannschaftundmusstesichamEndemitdem6.Tabellen-platz zufrieden geben.

UnsereFrauenmannschaftüberraschteinderHallensaison1985/86undstiegunterTrai-nerWalterMaierindieLandesliga/Nordauf.VerletzungsbedingteAusfällezwangendieMannschaft bereits ein Jahr später zum Abstieg in die 1. Division.

DiemännlicheE-JugendwurdeinderHallenrunde1985/86Staffelsieger.DieTrainerwa-ren Danny Köhler und Jürgen König.

InderSpielrunde1986/87schafftediemännlicheB-JugenddenSprungindieBadenligaund errang den 3. Tabellenplatz.

AuchdiemännlicheA-JugenderreichteinderHallensaison1987/88dasgroßeZiel„Ba-denliga“.GegenrenomierteGegnerzogsichdieMannschaftachtbarausderAffäreundbelegte punktgleich mit dem Tabellenzweiten den 4. Tabellenplatz. Als Trainer fungierte Norbert Reutner und als Betreuer Günter Bender und Werner Hefft.

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SC 1938 e.V. Sandhausen75 Jahre

A-Jugend Kreismeister und Aufstieg in die Badenliga 1987/88. Die Mannschaft: Stehend v.l.n.r. Trainer Walter Maier, Co-Trainer Walter Köhler, Michael Laas, Frank Seitz, Arno Kohlbach, Wolfgang Linzmeier, Carsten Butt, Trainer Günter Köhler. Kniend: Michael Pfeffer, Rolf Freudenberger, Ralf Gruber.

Zu einem Handball-Leckerbissen kam es am 8. 8. 1987 in der Hardtwaldhalle. Die Bundes-ligamannschaftdesTSVMilbertshofenwar,imRahmender725.JahrfeierderGemeindeSandhausen,zuGastbeimSCS.Spieler,dieHandballgeschichtegeschriebenhaben,ga-bensicheinStelldichein.KlausWöller,Karl-HeinzSchulzoderErhardWunderlichliefeninderHardtwaldhalleaufsSpielfeld.DerabsoluteHöhepunktwar jedochderEinsatzdes 198-maligen Nationalspielers der UdSSR Oleg Gagin. Zum ersten Male spielte ein russischer Nationalspieler in einer deutschen Bundesligamannschaft. Vor gut gefüllter HalleliefeinHandballspielbesondererGüteab.UnsereMannschaftlieferteeingroßesSpiel und unterlag am Ende mit 34 : 20 Toren. Als echte Werbung für den Handballsport wurde dieses Spiel in der Presse herausgestellt.

Unsere1b-MannschaftsichertesichnacheinertollenAufholjagddenMeistertitelinder4.DivisionundspieltabderSaison1988/89inder3.Division.

Neue Clubräume für den SC Sandhausen

Am4.3.1988konntenwirnachfasteinjährigerBauzeitunserenClubraumimGebäudedesHardtwaldstadionseinweihen.Über2.000freiwilligeHelferstundenwarenfürdenInnenausbaunotwendig.EndlichhatderSC1938e.V.dieHeimstättefürseineSpielerin-nen und Spieler gefunden. Ein Clubraum auf den man wirklich stolz sein kann.

DerSC1938SandhausenhatzurZeitüber320Mitgliederundüber110Jugendliche.Ins-gesamt nehmen 6 Jugendmannschaften und 4 Seniorenmannschaften am Spielbetrieb teil

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SC 1938 e.V. Sandhausen75 Jahre

1988 feiert der SC 1938 e.V. Sandhausen sein 50- jähriges Vereinsubiläum.

Vom01.bis04.JulifindenaufdemPlatzbeimHardtstadionimFestzeltzahlreicheVer-anstaltungenmitdemArbeitergesangverein,demLiederkranzunddemMusikverein,sowie mit der Tanzkapelle Blue Dominos statt. Es gab eine Modenschau und einen Kin-dernachmittag.NatürlichgabesauchzahlreicheEhrungenwiedasBildlinks(S.84) zeigt.

1989 – 2003 Die Zeit sportlicher Erfolge

1992wurdederFörderkreisgegründet,derauchheutenocheinewertvolleUnterstüt-zung des SC darstellt.

Mit Winfried Platzek als Spielertrainer begann die Zeit der sportlichen Erfolge beim SC.InderSaison1988/1989stießaucherstmalsOliverGlockzudenSenioren.Olibliebunsleidernicht langeerhalten. Erwechseltenachder Saison1991/92nachBirkenau,umdann bei der SG Leutershausen über Jahre hinweg in der 2.Liga zum Leistungsträger zu avancieren.

Nachzwei2.PlätzenindenVorjahrenwurdedie1.MannschaftinderSpielzeit1992/93Meister der Landesliga und stieg in die Oberliga auf. Die erste Saison in der Oberliga konntederSCmiteinemhervorragenden6.PlatzabschließenundwarsoaufAnhiebdasbeste Team im Handballkreis Heidelberg.

ImBHV-PokalerreichtederSC1993die5.Pokalrundedurcheinen23:16SiegüberOber-flockenbach und war somit erstmals in der Vereinsgeschichte im Süddeutschen Pokal vertreten.NächsterGegnerwarderTVSimbach,einVertreterausNiederbayern.

Am 11.09.1994 war Joachim Deckarm Ehrengast bei unserem Kurpfalzturnier. Neben diversen nationalen und internationalen Titeln gehört zweifellos der Gewinn der Welt-meisterschaft1978inDänemarkgegendieUdSSRzuseinengrößtensportlichenErfol-gen.MitGrauenerinnernwirunsanden30.März1979,andasEuropapokalspieldesVFLGummersbachbeiBanyaszTatabanya,alsJoachimnacheinemZusammenprallmitseinem Gegenspieler mit dem Kopf auf den Hallenboden aufprallte und sich schwerste Kopfverletzungen zuzog. Danach lag der 104-fache Nationalspieler 131 Tage im Koma. Joachim ist heute sprachlich und motorisch behindert. Bis heute kämpft Joachim uner-bittlich gegen sich selbst an einer Verbesserung seines Gesundheitszustandes und hat hierbei enorme Fortschritte erreicht.

1995 war das SDR3 Sechs-Tage-Radio Wilder Süden in Sandhausen. Der Förderkreis wirkte hier bei der Verköstigung für die zahlreichen Mitwirkenden Sandhäuser Bürger nebst einer Vielzahl von Zuschauern mit. Ein tolles Event für Sandhausen und die mithelfenden SC’ler.

Ebenfalls in 1995 übernimmt Heiko Böhler das Ruder beim SC vom bisherigen 1.Vorsit-zendenDr.HartmutQuader,deraufGrundeinerberuflichenVeränderungnachNord-deutschland umsiedelte.

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Im4.OberligajahrerwischteesdenSC,derAbstiegindieLandesligakonntenichtver-mieden werden.

MitMikeWörnerkonntefürdieSaison1998/99einerfahrenerExprofialsSpielertrainergewonnenwerden,derunsererErstenneueImpulsegebensollte.DasersteJahrunterWörner brachte gleich einen 2.Platz in der Landesliga ein.

ImFolgejahrglücktedann,wennauchetwasglücklichüberRelegationundamgrünenTisch,derWiederaufstiegindieOberliga,indersichderSCbis2004hielt.EinAderlassanSpielernkonntenichtkompensiertwerden,sodass2Abstiegebisindie1.Divisionfolgten.

1998richtetunsereJugendabteilungdasKreisminispielfestmit270Kindern,17vertre-tenenVereinen,21MannschaftenundunzähligenTrainer,Betreuern,ElternundOmas&Opasaus.AbsolutesHighlightbeimSpielfestwarenYvonneSchneideralsAsterixundunserAndreas„Bebber“SchuhmacheralsObelix.

1999 erreicht erstmals nach Jahren wieder eine A-Jugend des SC die Jugend-Oberliga.

2000 Die Ballschule hält Einzug in Sandhausen. Der SC ist mittlerweile ältestes Mitglied der Ballschule und nach wie vor überzeugter Verfechter des Rothschen Konzeptes. Die Ballschule des SC Sandhausen ist eine Kooperation zwischen dem SC Sandhausen und derBallschuledes Instituts fürSportundSportwissenschaftenHeidelberg.Sie isteine

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Die Erfolgsmannschaft Ende der 90er Jahre – Unsere 1CHintere Reihe: Udo Kübler, Jürgen König, Uwe König, Rüdiger Köhler, Jürgen Müller, Martin Schmitz, Jochen Müller, Manfred Fabian, Werner HefftVordere Reihe: Rainer Schahn, Rudi Strutzberg, Herbert Burkhardt, Winfried Platzek, Peter Kunath, Harald Kalten-maier, Heid, Werner Wille, Peter Krug, Karl-Heinz Hillesheim, Wolfgang Reutner,

entwicklungsgerechte Anfängerausbildung in allen Ball-Sportspielen und legt den Grundstein für spätere Ballkünstler.

2000 Die C-Jugend männl. wird Kreismeister.

2002 Die B-Jugend männl. wird Kreismeister.

2003 – 2012 Der Focus liegt auf der Jugendarbeit

2003 Erarbeitung unseres Jugendkonzeptes. Die Jugendarbeit war und ist dem SC schon immer ein besonderes Anliegen. Auf Grund der weitreichenden Veränderungen in unse-rerGesellschaft,wareserforderlichgeworden,sichfürdieJugendarbeitneuaufzustel-lenundneueWegezugehen.WiewirdiesfürdieZukunftangehenwollten,erarbeite-tenunddefiniertenwirinunseremJugendkonzept.

2003DieA-JugendschafftdieQualifikationzurJugend-Oberliga.

2005übernimmtThomas„Titte“WittemundalsSpielertrainerunsereErsteunderreichtbereitsimerstenJahrdenAufstiegindieLandesliga,wosichdieMannschaftallerdingsnur drei Jahre halten konnte...

2005/2006TeilunseresJugendkonzeptesistdieZusammenarbeitmitbefreundetenVer-einen,umdurcheineausreichendeZahlan JugendlichenundausgebildetenTrainerndenjungenHandballerneineleistungsgerechteAusbildunggewährleistenzukönnen.In2005bildetenwirdahereineAltersklassenspielgemeinschaftmitWalldorfinderA-Ju-gend,umdiesedannab2007erstmalsinderGeschichtedesSCaufeineJugendspielge-meinschaft männl. in allen Altersklassen auszudehnen.

2008 D-Jugend weiblich wird Kreismeister.

2008derSCfeiert„20JahreClubraum“.

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Alles aktive Handballer vom SC

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2009 Unsere C-Jugend weiblich wird unter ihrem unermüdlichen Trainer Frank Schneider Kreismeister. Mit Tobias Schweinfurth konnten wir einen sehr renommierten Trainer für unsereErstegewinnen.Tobihatte jedochmiteinerdünnenSpielerdeckeundgroßenVerletzungssorgenzukämpfen,sodassermitRundenende2011entnervtseinTrainer-amtaufgab.DennochbliebTobimitunsererErstennichterfolglos,dieMannschaftwur-de2010Kreispokalsieger.NachfolgervonTobiwurdeJürgenZeitz,einsehrerfahrenerTrainer,derauchselbsthöherklassiggespielthat.

2011 Unsere C-Jugend männl. schafft den Sprung in die Oberliga.

2012D-Jugendmännl.wirdverlustpunktfreiKreismeister,eineschöneTruppe,dieuns,sofernsiezusammenbleibt,nochvielFreudebereitenwird.

2012 Ausdehnung der Jugendspielgemeinschaft mit der SG Walldorf Astoria auf den weiblichen Bereich.

2012 Aufstieg unserer 1B in die 2.Kreisliga.

UnserJugendkonzeptgreift–12gutausgebildeteA-JugendspielerwechselnindenSeni-orenbereichdesSC,davonengagierensichvieralsSchiedsrichter,zweialsÜbungsleiterinder Ballschule und drei als Jugendtrainer. So braucht uns vor der Zukunft nicht bange sein.

FürdieSaison2012/2013sind3Herren-und1DamenmannschaftdesSCgemeldet.Bei der Jugend sind insgesamt 16 Teams der JSG Sandhausen-Walldorf aktiv.

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Unsere 1. Mannschaft von 2010hinten von links: Oliver Wolfbeisz, Philipp Bender, Steffen Krüger, Ralf Pfeiffer, Nico Kunoth, Niklas Schwennen, Daniel Maschek, Stefan Grunert, Nikolai Jäckel, Andreas “Oleg” Wranik, Barbara Klebert, Anton Hofmannvorne:Bastian Huber, Björn Spannagel, Sascha Blättel, Marcel Schüppel, Christian Weirich, Dennis Lamadé, Martin Breiter, Maximilian Guggolz, Stefan Hofmann

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1953: In Ispringen dabei unsere Fangruppe

1955: SCS beim Kerwe-Festumzug1955: SCS Theatergruppe

1953: SCS- Weihnachtsfeier im Gasthaus zum Adler

1951: Die Mannschaft vom TV Isprin-

gen / Pforzheim vor ihrer Unterkunft

Gasthaus zur Rose 1953: Unser Spieführer Willibald Petri nimmt bei einem Grossfeld-turnier in Ispringen den Siegerpokal entgegen

1953: Unvergessen, unser TrainerRudolf Senger

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1956: Torwart Günter Müller beim Kraft-training

1958: Ausflug nach Eberbach und Miltenberg

1956: Die SCS- Familie beim Feiern

1956: Vatertagsausflug

1958: Ausflug nach Eberbach und Miltenberg

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1966: Nach dem Turniersieg in Mannheim

1984: SCS beim Kerweumzug

1960: Ausflugabschluss in Eichtersheim

1978: Vorstandschaft vom SC 1938 e.V. Sandhausen

1970: Ausflug zu einem Turnier in Kiel und Besuch vom

Marinedenkmal in Laboe

1966: Unsere Damen beim Spaziergang während eines Verbandsspiels ihrer Männer

1960 Ausflug nach Maulbronn, Tripsdrill und Ludwigsburg

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1985: unvergessener Richard

Hein, über 30 Jahre Vorstandsmitglied

der Finanzen

2012: Handball, heute ein dynamischer, schneller und körperbetonter Sport- „nichts für Weicheier“

2011: In einer Edelsteinschleiferei in Idar-Oberstein

2012: Handball, heute ein dynamischer, schneller und

körperbetonter Sport- „nichts für Weicheier“

2007: Radtour

2004: Radtour nach Speyer

1988: Ehrung verdienter Mitglieder des SCS anlässlich unserem 50- jährigen Vereinsjubiläum