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Inngletscher
Drautal
Murtal
Graz
Rheingletscher
Innsbruck
Salzburg
nach van Husen
Österreich in der letzten Kaltzeit
Klima 205
Kärnten in der letzten Kaltzeit
Klagenfurt
Spittal/Drau
Villach
Klima 206
Quelle: D. van Husen
Die Alpen in der letzten Kaltzeit
Klima 207
Vergletscherung in den Alpen am Höhepunkte der letzten Kaltzeit, Quelle: Ehlers, 2011
Vereisung der Nordhalbkugel
Vereisung der Nordhalbkugel am Höhepunkt der letzten Kaltzeit vor etwa 20 000 Jahren (links, GEO). Der Laurentische Eisschild lag über weiten Teilen Nordamerikas, der Fennoskandische Eisschild über Skandinavien, Finnland, der Nordsee und Schottland. Zum Vergleich die heutige Vereisung der Nordhalbkugel (oben, NASA).
Klima 208
Laurentischer Eisschild
Am Höhepunkt der letzten Kaltzeit (in Nord-Amerika als Wisconsin bezeich-net) war Kanada praktisch vollständig von Eis bedeckt (Quelle: Kanadisches Energieministerium).
Klima 209
Meeresspiegel
Die Kontinente (heutige Orographie), bei einem (fiktiven) Meeresspiegel wie am Höhepunkt der letzten Kaltzeit (Quelle: NOAA). Inset: Sundaschelf (Quelle: C. Hertler).
Klima 210
Information aus Eisbohrkernen
Eisbohrkerne sind eine der wichtigsten Informationsquellen der Paläoklimatologie. Aus der Isotopen-Zusammensetzung des Eises kann man sehr gut die Temperatur rekonstruieren, Jahresschichten erlauben (oft) eine sehr genaue Datierung. Ein-geschlossene Luftbläschen zeigen den ehemaligen Gehalt an Treibhausgasen.
Klima 211
Eisbohrkerne
Ideale Orte für Eisbohrkerne, die weit in die Vergangenheit zurück reichen, sind die Scheitel der Eisschilde. Hier sind die Fließ-geschwindigkeiten extrem niedrig (Quelle: Science).
Klima 212
Eisbohrkerne
Die Eisschilde in der Antarktis erreichen an einigen Stellen Mächtigkeiten von über 4000 m (Bamber et al., 2008).
Klima 213
Eisbohrkerne
Quelle: National Ice Core Laboratory
Klima 214
Eisbohrkerne - Datierung
In grönländischen Eisbohrkernen können Jahresschichten (durch sommerlichen Raureif) oft noch bis in große Tiefen unterschieden werden (oben). Die Datierung erfolgt durch Abzählen. In älteren Schichten (und i. A. in der Antarktis) erfolgt die Datierung über ein Fließmodell des Gletschers. Asche-Schichten von bekannten Vulkan-Ausbrüchen (links) liefern hilfreiche „Ankerpunkte“.
Klima 215
Temperatur-Rekonstruktion
Klima 216
Wostok–Eisbohrkern aus der Antarktis
Der Wostok-Bohrkern aus der Ostantarktis reicht mehr als 400 000 Jahre in die Vergangenheit zurück und überdeckt damit 4 Kaltzeitzyklen (oben). Variationen der Temperatur, des Methan- und des Kohlendioxidgehaltes (aus Luftblasen im Eis) während der beiden letzten Kaltzeitzyklen (in den Alpen „Würm“ und „Riß“), die Korrelation ist auffallend. Treibhaus-gase haben offenbar die Milankovic-Zyklen verstärkt.
Temperatur
Kohlen-dioxid
Methan
Klima 217
Wostok–Eisbohrkern aus der Antarktis
Variationen der Temperatur, des Methan- und des Kohlendioxidgehaltes während der letzten 4 Kaltzeit-zyklen (in den Alpen Würm, Riß, Mindel, Günz). Bei sinkenden Temperaturen kann der Ozean mehr CO2 aufnehmen („Physikalische Pumpe“). In den Kaltzeiten war die Ausdehnung von Feuchtgebieten in niederen Breiten geringer, sie sind die wichtigste natürliche Methanquelle (Bildquelle: Nature).
Klima 218
Concordia-Dom, Ostantarktis
Klima 219
Der EPICA Eisbohr-kern vom Scheitel des Concordia-Dom (bzw. Dom-C) in der Ostantarktis, reicht mehr als 8 Kaltzeit-zyklen in die Ver-gangenheit zurück(Quelle: Nature).
Concordia-Dom, Ostantarktis
Klima 220
(Quelle: Nature)
Permafrost (1)
Klima 221
Eiskeile (oben links, Quelle: AWI), (oben, polarfoto.com). Links: Ein Beispiel von der Insel Samoylov in Sibirien (Quelle: S. Kirschke)
Permafrost (2)
Klima 222
Durch Frost-Kontraktion reißen im Parmafrost-Boden Spalten auf. Sie füllen sich mit Eis, unter dessen Druck sie sich noch erweitern. Nach dem Abschmelzen des Eises füllen sich die Frostspalten mit Bodenmaterial aus dem Randbereich oder durch jüngere Ablagerungen von oben her, es entstehen Eiskeilpseudomorphosen (Quelle: links: D. Meier, rechts: O. Juschus)
Permafrost (3)
Klima 223
Eiskomplex am Ufer der Lena (links, Quelle: T. Sachs). Das Delta der Lena (rechts, Quelle: NASA).
Permafrost (4)
Klima 224
Durch Kryoturbation (links oben, Quelle: UniWien) entstehen charakteristische Boden-formen, die als Tropfenboden (oben, Quelle: D. Meier) oder Würgeboden (links, Quelle: H. Kreinitzki) bezeichnet werden.
Permafrost (5)
Klima 225
Eislinsen in Pingos (links, oben: Geolog. Survey Netherlands, unten: Geolog. Survey Canada). Oben: Riesiger Pingo im Mackenzie Delta, Kanada (Quelle: H.J.A. Berendsen).
Permafrost (6)
Klima 226
Bei günstigen Bedingungen wachsen Eiskeile zu Netzen zusammen, es bilden sich charakteristische Frostmusterböden (Quelle: links: Geolog. Survey Canada – im Hintergrund ein Pingo, rechts: Klett-Verlag).
Permafrost (7)
Klima 227
Als Frostmuster entstehen z.B. Polygon-böden (oben links: Geolog. Survey Canada, rechts: AWI) und Steinringe (links, Quelle: M. Kessler, Science). [vgl.: „Paranuss-Effekt“]