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INNOVATIV UND TIEF VERWURZELT Geschäftsbericht 2015

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InnovatIv und tIef verwurzeltGeschäftsbericht2015

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Inhaltsverzeichnis

anGaben über dIe GesellsChaft

das ist thurella 05editorial 06sparte biotta fertigprodukte 08sparte Gesa Gemüse-halbfabrikate 14struktur 16verwaltungsrat, Geschäftsleitung 17aktionariat 18

fInanzberICht

Konzernrechnung 2015 thurella aG 19finanzieller lagebericht 20

1 Konsolidierte bilanz 22 2 Konsolidierte erfolgsrechnung 23 3 Konsolidierte Geldflussrechnung 24 4 Konzern-eigenkapitalnachweis 25 5 erläuterungen zu wichtigen Positionen der Konzernrechnung 26 6 erläuterungen zur Konzernrechung 30 7 weitere angaben zur Konzernrechnung 36

bericht der revisionsstelle zur Konzernrechnung 40

Jahresrechnung 2015 thurella aG 42 8 bilanz thurella aG 42 9 erfolgsrechnung thurella aG 43 10 anhang zur Jahresrechnung der thurella aG 44

weitere erläuterungen zu bilanz und erfolgsrechnung 46verwendung des bilanzergebnisses 49bericht der revisionsstelle zur Jahresrechnung 50

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unverfälschte Qualität

4angaben über die gesellschaft

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angaben über die gesellschaft

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thurella aG Geschäftsbericht 2015

die thurella aG mit sitz im schweizerischen egnach ist die holdinggesellschaft der opera tiven unternehmen biotta aG und Gesa Gemüsesaft Gmbh. zudem ist die thurella aG eigentümerin der nicht-betriebsnotwendigen liegenschaften in egnach.

die biotta aG ist der führende schweizer bio-Pionier. seit bald 60 Jahren werden ihre direkt gepressten und naturrein belassenen biologischen Gemüse- und fruchtsäfte aus nachhaltiger Manufaktur in 36 länder exportiert. ende 2012 übernahm sie zudem die herstellung und den vertrieb der bio-frucht-smoothies „traktor“, die einer der vorreiter für smoothies auf dem schweizer Markt waren.

die deutsche tochter Gesa Gemüsesaft Gmbh stellt naturbelassene Gemüsesafthalb-fabrikate aus süddeutschem bio-Gemüse für die weiterverarbeitende Industrie her.

beide unternehmen verstehen sich traditionell darauf, ihren Kunden mit köstlichen naturreinen Getränkeprodukten ein stück unverfälschte natur zu bieten. als wichtiger Partner der agrarwirtschaft bekennen sie sich ausschliesslich zu qualitativ hoch-wertigen naturerzeugnissen.

die biotta aG und die Gesa Gemüsesaft Gmbh beschäftigten 2015 in der schweiz und in deutschland im Jahresdurchschnitt insgesamt rund 72 Mitarbeitende (vollzeitstellen).

bilderdie im Geschäftsbericht gezeigten bilder stehen für den Kern der einzigartigen biotta Qualität. einzigartige rohstoffe werden von uns bekannten bauern und erzeugergemeinschaften geerntet und zur schonenden verarbeitung gebracht. ohne Konzentrate und zusatzstoffe, so naturbelassen wie möglich. dies ist das Qualitäts-versprechen der biotta.

seite 4: wildsammlung von heidelbeeren im biospähren-reservat sibiu in den Karpaten, rumänienseite 8: rüebli ernte am untersee im thurgau, schweizseite 13: ernte von thurgauer aronia-beeren am südufer des bodensees, thurgau, schweizseite 14: zertifizierte wildsammlung von Preiselbeeren nahe Cluj-napoca, rumänien

das ist thurella

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6angaben über die gesellschaft edItorIal

sehr geehrte eigner und Geschäftspartner,

die thurella aG mit ihren operativen tochterunternehmen biotta aG (schweiz) und Gesa Gemüsesaft Gmbh (deutschland) kann trotz eines anspruchsvollen Marktumfeldes erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. neben erheblichen Investitionen in zahlreiche Marketingaktivitäten und die technische Modernisierung unserer standorte trägt auch unser intensives bemühen um gute Partnerschaft mit handel und erzeugern früchte. vor allem aber ist es uns gelungen, mit Innovationen und der Qualität unserer leistungen das vertrauen der Konsumenten weiter zu stärken.

aufgrund der massiven höherbewertung des schweizer frankens war 2015 für die thurella aG wie für nahezu die gesamte schweizer wirtschaft dennoch ein heraus-forderndes Jahr. hinzu kam ein aussergewöhnlich heisser sommer, der erhebliche risiken von Qualitäts- und Quantitätseinbussen in der rohstoffbeschaffung mit sich brachte. zunehmende veränderungen in den strukturen einzelner Märkte sowie im verbraucherverhalten stellten für unsere unternehmensgruppe weitere erhebliche herausforderungen dar, für die wir uns aber strategisch und investitionspolitisch als gut gewappnet erwiesen haben.

auch wenn wir uns bereits heute als zukunftsfähig aufgestellt zeigen, werden wir nicht nachlassen, unsere Position weiter zu festigen und systematisch auszubauen. ein besonderes augenmerk gilt den steigenden regulatorischen anforderungen unseres Geschäftes. als bio-Pionier haben wir mit biotta vor fast 60 Jahren den standard für organischen landbau mitentwickelt und das Gemüsesaft-Geschäft in der schweiz begründet. diesen zielen unserer Gründer sind wir auch heute noch verpflichtet. Insgesamt haben jedoch die steigende Preissensibilität und der druck des handels das bio-Geschäft für skandale anfällig gemacht. der handel versucht durch diverse labels und bezeichnungen wie „fair-trade“, „bio-Knospe“, „vegan“ oder „fsC“ verlorenes vertrauen zurückzugewinnen. allerdings kollidieren die ziele der verschiedenen zertifikate zu-nehmend miteinander und hebeln sich teilweise sogar aus. es besteht die Gefahr, dass im namen der lebensmittelsicherheit die zertifizierungs- und regulierungsintensität wichtiger wird als die Qualität der Produkte, zumal die wachsende „zertifizierungsindustrie“ die Produkte zunehmend verteuert. die verantwortlichen Institutionen dürfen nicht vergessen, dass es vor allem engagierter bio-bauern und erzeuger-Genossenschaften bedarf, um hochwertige regionale und der nachhaltigkeit verpflichtete Produkte herzu-stellen. eine vernünftige dokumentation der wertschöpfungsprozesse ist selbstver-ständlich, doch unser oberstes bestreben ist es, naturbelassene säfte in einzigartiger Qualität herzustellen, denn nur so rechtfertigen und festigen wir das vertrauen der Konsumenten.

Innovativ und tief verwurzelt

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

angaben über die gesellschaft edItorIal

die rahmenbedingungen unseres Geschäfts bleiben aufgrund der sich verschärfenden Marktsituation trotz wachstumsmöglichkeiten anspruchsvoll. dank grossem einsatz und der konsequenten ausrichtung auf die sich wandelnden Marktbedürfnisse sehen wir biotta und Gesa gut gerüstet, um alle anstehenden herausforderungen erfolgreich zu meistern. dieser erfolg ist insbesondere einem grossartigen team zu verdanken, das mit anhaltender begeisterung, grossem engagement und hoher Kompetenz am werk ist. unser besonderer dank gilt daher allen Mitarbeitern, die täglich ihr bestes geben. das starke Gemeinschaftsgefühl stimmt uns zuversichtlich, unseren langfristig ausgelegten wachstumskurs als spezialist im bio-saft-Geschäft erfolgreich weiter voranzutreiben.

Marco taborelli clemens rüttimannPräsident des verwaltungsrates Geschäftsführer

Clemens Rüttimann und Marco Taborelli

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dynaMischesWachstuM

angaben über die gesellschaft sParte bIotta fertIGProduKte

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thurella aG Geschäftsbericht 2015

angaben über die gesellschaft sParte bIotta fertIGProduKte

die biotta aG (schweiz) und die Gesa Gemüsesaft Gmbh (deutschland) blicken trotz des herausfordernden Marktumfeldes erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. aufgrund der schwierigen exportsituation nach der massiven höherbewertung des schweizer frankens resultierte 2015 ein wechselkursbereinigtes wachstum von +1%. das operative resultat auf ebIt stufe von 10.9% hat sich zum vorjahr um -0.8% verändert.

bereits im dritten Jahr in folge schlägt der verwaltungsrat auch für das Geschäftsjahr 2015 eine ausschüttung aus der Kapitalreserve am oberen ende der bandbreite von 20 – 35% des Konzernergebnisses von Chf 2.00 pro namenaktie vor.

schweizer Markt wächst weiter

Im schweizer Markt ist das wachstum weiterhin dynamisch. noch 2014 sind die gesamten bio-umsätze gemäss studie der bio-suisse um 7.5% auf nunmehr 2.2 Mia. Chf gestiegen. dieses wachstum erlitt aufgrund der währungssituation im 2015 einen dämpfer. speziell an der schweizer situation ist zudem, dass Coop und Migros zusammen rund 75% des schweizer bio-Geschäftes abdecken, wogegen der bio-fachhandel nur 13% zum Markt beiträgt. laut nielsen konnte biotta seinen Marktanteil in der Kategorie frucht- und Gemüsesäfte einmal mehr ausbauen auf 4.2% (ende 2015).

Im Inland konnten wir den biotta-umsatz um 1.4% steigern. hier hat sich gezeigt, dass die strategische ausrichtung in richtung „frische-erlebnis“ richtig gewählt ist. zudem werden gesunde säfte zunehmend als zwischenverpflegung „on the go“ nachgefragt. das zeigt sich insbesondere in den ballungszentren an hochfrequentierten lagen wie bahnhöfen und in Innenstadtlagen. Mit den biotta-veggies bieten wir attraktive Gemüse-fruchtkompositionen für den genussvollen Konsum „unterwegs“, die insbesondere ein jüngeres Publikum ansprechen. durch erhebliche Markt-Investitionen wurde diese ausrichtung auf mobile Konsumenten im urbanen raum weiter intensiviert. hier wurden die werbeausgaben zum erreichen der zielgruppen mittels Plakatwerbung und Point-of-sale-aktivitäten nochmals deutlich erhöht.

die schweiz und süddeutschland erlebten letzten sommer eine der extremsten temperaturperioden seit beginn der Messungen vor 150 Jahren. das durchschnittliche tagesmaximum erreichte im flachland der alpennordseite über 36 Grad. zwar werden biotta-säfte nicht primär als durstlöscher konsumiert, sondern als gesunder vitamin-trank oder funktionales naturprodukt genossen. Gleichwohl konnten wir dank der übernahme und neupositionierung der kleinen bio-Marke vIvItz vom heissen sommer profitieren. die absätze mit natürlichen bio-eistees und schorlen der Marke vIvItz stiegen stark an.

stärkung des Kerngeschäftes in turbulentem umfeld

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10angaben über die gesellschaft sParte bIotta fertIGProduKte

eurokurs drückt trotz steigender nachfrage auf das exportgeschäft

das exportgeschäft hat sich aufgrund der wechselkursproblematik seit Mitte Januar 2015 stark verändert. biotta Produkte gerieten mit der massiven höherbewertung des schweizer frankens unter druck. hier konzentrierten sich die herausforderungen deshalb primär auf den euroraum. einerseits konnten wir in den südeuropäischen ländern unseren umsatz steigern, andererseits erlitten wir in den nordischen ländern einbussen. durch konsequente Kundenausrichtung konnten wir trotz der angespannten Preissituation volumeneinbrüche minimieren und sogar neugeschäfte akquirieren. so gelang es uns, einen neuen balance-saft für den spanischen Markt zu lancieren. die anhaltende rubel-Krise hat zudem einen empfindlichen rückgang des russland-Geschäftes bewirkt. aus dem südafrikanischen Markt sind wir ausgestiegen, da ein vernünftiges Preisniveau für unsere Qualitätsprodukte von unserem Partner nicht mehr ak-zeptiert wurde. zudem reduzierte unser vertriebspartner in den usa sein lager in 2015.

die weltweite nachfrage nach bio-Produkten ist auch im berichtsjahr erneut um rund 7% gestiegen. anders als viele andere Produktbereiche hat sich das bio-segment in den meisten europäischen Märkten trotz angespannter finanzlage deutlich positiv ent-wickelt. Gleichzeitig hat die wettbewerbsintensität zugenommen. Internationale anbieter stossen vermehrt in dieses lukrative Marktsegment. In deutschland verschiebt sich das angebot durch den einstieg der handelsgruppen edeKa und rewe in den bisher vorwiegend durch bio-filialisten beherrschten bio-Markt deutlich richtung Masse mit erhöhtem druck auf die Margen.

Marketingaktivitäten zahlen sich aus

den einkaufstourismus und den damit einhergehenden frequenz-rückgang im detail-handel der schweiz haben auch wir zu spüren bekommen. auch ist der wettbewerbs-druck aufgrund des einstiegs neuer Marken wie alnatura im schweizer Markt deutlich gestiegen. durch Innovationen und die konsequente steigerung unserer Präsenz im handel mit Promotionen und degustationen konnten wir jedoch die volumina halten. Im bereich der frische-Produkte wurde die Marktposition im zweiten Jahr nach einfüh-rung sogar weiter ausgebaut. als highlight siegte unser biotta-veggie „rüebli-Mango“ in der Kategorie fructosearme smoothies im „K-tipp test“ im Juni 2015.

trotz der angespannten export-situation haben wir die Marketing- und vertriebsbudgets im berichtsjahr weiter erhöht, denn wir sind überzeugt, dass Investitionen gerade in her-ausfordernden Jahren konsequent verfolgt werden müssen. so sind mehrere Marketing-Projekte bereits auf den weg gebracht und sollen sich in naher zukunft auszahlen.

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

angaben über die gesellschaft sParte bIotta fertIGProduKte

Mit zahlreichen Marketing-Massnahmen ist es uns gelungen, den „spontanen“ Marken-bekanntheitsgrad bei den Konsumenten auf nun 27.9% zu steigern. besonders erfolgreich war die ansprache der für diesen Markt zunehmend wichtigen qualitäts-orientierten jüngeren zielgruppen. so besuchten wir 2015 neben dem „bio-Marché“ erstmals die Messen „veganmania“, „Gourmesse“ und „slowfood“ in zürich. auch ist unsere online-Community mit dem neuen Internet-auftritt weiter gewachsen. Monatlich besuchen bereits durchschnittlich über 10‘000 nutzer unsere homepage.

Im Gesundheits- und bio-fachhandel sehen wir uns vor grossen herausforderungen, da gesundheitliche aussagen auf unseren Produkten aufgrund regulatorischer bestim-mungen praktisch unmöglich geworden sind. zudem setzt sich das abwandern der Käufer aus dem fachhandel in andere Kanäle fort, was sich unter anderem in einer sinkenden fachhändler-dichte zeigt. andererseits stellen wir ein anhaltendes wachstum im biofachhandel fest, das durch den Megatrend für gesunde ernährung u.a. für vege-tarier, veganer und allergiker getrieben wird. es gilt daher, dem fachhandels-Personal die nutzenvorteile von biotta-säften zur gezielten Gesundheitsprävention zu vermitteln und sie auch auf Gesundheitsmessen dem breiteren Publikum vorzustellen.

als reaktion auf die zunehmend dynamischen Marktanforderungen lancierten wir im herbst 2015 vier Produktinnovationen mit hoher anziehungskraft für den fachhandel. zeitgleich haben wir intensiv an der Kompensation der umsatzeinbrüche gearbeitet. In den asiatischen Märkten konnten wir unser wachstum fortsetzen und in nordamerika ge-langen uns zusätzliche listungserfolge, die sich in 2016 auszahlen werden. Im berichtsjahr besuchten uns zur erntezeit zudem wieder delegationen aus Kanada und den usa.

investitionen in Produktion und technik

Im rahmen der Investitionspolitik wurden im bereich Produktion und technik drei grössere Projekte umgesetzt. um die engpässe in der tanklagerung abzubauen, haben wir ein vollautomatisches gekühltes Kleintanklager im untergeschoss realisiert. das seit über vier Jahrzehnten unveränderte stromnetz wurde komplett erneuert. zusätzlich haben wir im biotta-riegelhaus die energetische sanierung der fenster auf den neusten stand gebracht, was sich künftig in deutlich reduzierten heizkosten auszahlen wird. an unserem standort egnach wurde nach dem auszug der Mosterei Möhl und der ein-stellung des Mostereibetriebs der rückbau der anlagen umgesetzt. als nachhaltig wirt-schaftendes unternehmen war es uns wichtig, nicht mehr benötigte, aber noch funktions-fähige anlagen innerhalb der Gruppe weiterzuverwenden. besonders eindrücklich war der umzug von 20 sterilen Gross-lagertanks mit rund 1 Mio. liter tankvolumen von egnach zur süddeutschen Gesa in neuenstadt-stein, wo diese Kapazitäten aufgrund der steigenden nachfrage dringend benötigt wurden. Im weiteren konnte die 2009 erstellte und nun nicht mehr benötigte biologische abwasser-reinigungsanlage an die hochdorf nutrition in sulgen tG veräussert werden.

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12angaben über die gesellschaft sParte bIotta fertIGProduKte

beschaffung und Zertifizierung

Im bereich der lebensmittel-sicherheit haben wir wieder erhebliche fortschritte ge - macht. durch gezielte Investitionen wurden auf beiden linien die Prozesse verbessert und die Qualitätssicherung intensiviert. Mit den für diesen Markt so wichtigen zertifizie-rungen sind wir 2015 ebenfalls gut vorangekommen. als erster europäischer safther-steller sind wir seit Juni in den usa als gentechnikfreie Marke im Markt für bioprodukte zugelassen („non-GMo verified brand“).

die beschaffung der rohstoffe in der für unsere Produkte notwendigen Qualität bedurfte im berichtsjahr wieder erheblicher anstrengungen. der anhaltend heisse sommer hat sich zwar auf die Qualität des Gemüses ausgewirkt, jedoch konnten wir geschmackliche ab-weichungen durch unsere hohe verarbeitungskompetenz auf ein Minimum beschränken.

Partnermanagement und unternehmensverantwortung

In unserer rolle als Pionier des bio-landbaus in der schweiz haben wir unsere bezie-hungen zu den anbauern weiter gestärkt. die beschaffung von bio-fruchtsäften ging mit einem wachsenden engagement in der bio-suisse-zertifizierung einher. dabei zeigt sich, dass für komplexe rezepturen die zertifizierung aller rohstoffe nach bio-suisse-richtlinien herausfordernd bleibt.

Im rahmen unserer unternehmensverantwortung engagieren wir uns gemeinsam mit unserem Kunden Coop bereits im zweiten Jahr für den schutz der bienen. auch haben wir die zusammenarbeit mit dem ekkarthof in lengwil weiter intensiviert, um Menschen mit unterstützungsbedarf eine interessante und abwechslungsreiche arbeit zu bieten.Im politischen Prozess zur umnutzung des nicht mehr betriebsnotwendigen areals in egnach konnte mit der unterzeichnung einer Projektvereinbarung zur schaffung eines lebendigen dorfzentrums mit dem Gemeinderat ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. Gemeinsam mit den behörden wird nun die Änderung des zonenplans und ein Ge-staltungsplan erarbeitet, über welche die bevölkerung der Gemeinde voraussichtlich in den nächsten 12 Monaten entscheiden wird.

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angaben über die gesellschaft sParte bIotta fertIGProduKte

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starkesengageMent

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überZeugendenachhaltigkeit

14angaben über die gesellschaft sParte Gesa GeMüse-halbfabrIKate

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thurella aG Geschäftsbericht 2015

angaben über die gesellschaft sParte Gesa GeMüse-halbfabrIKate

als Qualitätsführer für biologische Gemüsedirektsäfte aus deutschem anbau hat die Gesa Gemüsesaft Gmbh in neuenstadt-stein (baden-württemberg, deutschland) ihre Marktposition im Geschäftsjahr weiter ausgebaut. es zeigt sich, dass der Markt für bio-Gemüsesäfte aus süddeutschem bio-Gemüse weiter wächst und zunehmend Kunden überzeugt. durch veränderungen im deutschen bio-Markt und dem wachsenden verbraucher-bewusstsein für nachhaltig produzierte bio-lebensmittel stieg die nachfrage nach Gesa-Produkten auch 2015 markant.

In der beschaffung und verarbeitung von bio-Gemüse wurden die Mengen deutlich erhöht und die lagerkapazitäten nochmals um rund 10% ausgebaut. für die beschaffung war 2015 allerdings ein sehr schwieriges Jahr. trotz anhaltender trockenperiode im sommer konnten wir dank unserem proaktiven lieferanten-Management und viel sonder-einsatz die fehlmengen jedoch durch rohmaterialien aus weiter entfernten anbauge-bieten kompensieren.

das Konzept der kundenspezifischen entwicklung von Modellrezepturen trägt früchte. die innovative Kombination von frucht- und Gemüsesaft wurde von namhaften Marken-herstellern in den Märkten frankreich und deutschland eingeführt. eine transparente deklaration von herkunft und anbau des Gemüses bis zur verarbeitung hat der wichtigsten Innovation „Pastinakensaft“ zum durchbruch verholfen. die Pastinake ersetzt in vielen re-zepturen den sellerie, da sie den Mischungen eine angenehme Geschmacksnote verleiht, gleichzeitig im unterschied zum sellerie aber frei von allergischen reaktionen ist.

das erfreuliche Marktwachstum machte eine verstärkung mit professionellen und gut ausgebildeten Mitarbeitern erforderlich. Im einkauf wurde eine volle stelle geschaffen, um die gestiegenen volumina und die immer komplexere und umfangreiche beschaffungs-logistik zu bewältigen und die beziehungen zu den Gemüselieferanten auszubauen. Im verkaufsinnendienst, in der auftragsabwicklung und im Kundenservice sind die Kapazitäten ebenfalls aufgestockt worden.

investitionen in Produktion und technik

am Gesa-standort sind im berichtsjahr erneut erhebliche Investitionen in die sanierung und technische optimierung geflossen. so wurde nach umfangreicher vorbereitung zum 1. april das gruppenweit genutzte enterprise-resource-Planning-system Ms dynamics aX 2012 eingeführt. Mit der einführung dieser erP-software verfügt nun auch Gesa über harmonisierte, effiziente und stabile Prozesse.

auch die produktionstechnische erneuerung hielt mit dem wachstum schritt. der ausbau des tanklagers in neuenstadt um rund 1 Mio. liter konnte ende oktober abgeschlossen werden.

halbfabrikate-Geschäft weiter auf solidem wachstumskurs

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16angaben über die gesellschaft struKtur

Im berichtsjahr gab es keine veränderungen in der unternehmensstruktur.

die 14. ordentliche Generalversammlung hat antragsgemäss die drei bisherigen Mitglieder des verwaltungsrates wiedergewählt. das sich selbst konstituierende Gremium hat wiederum Marco taborelli zum Präsidenten gewählt.

das strategische Projekt der entwicklung der nicht-betrieblichen liegenschaften in egnach wird direkt vom verwaltungsrat gesteuert.

struktur

stand 31.12.2015

100%

biotta agtägerwilen (thurgau, schweiz)aktienkapital 12.0 Mio. Chf

sparte fertigprodukteMarke biotta, zertifiziert 100% biologisch: verarbeitung von bio logisch in der schweiz angebautem Gemüse und von bio-früchten aus verschiedenen ländern zu hochwertigen bio-direktsäften. Internationaler vertrieb.

Marke traktor, zertifiziert 100% biologisch:verarbeitung von biologisch angebauten früchten zu bio-smoothies (fruchtcocktails) aus direktsaft und Püree. vertrieb in der schweiz.

thurella agegnach (thurgau, schweiz)aktienkapital 20.4 Mio. Chf

Clemens rüttimannGeschäftsführer

100%

naturadrinks agtägerwilen (thurgau, schweiz)

Marken vivitz und c’icebündelung aller nicht-bio-aktivitäten

100%

biotta gmbhKonstanz (baden-württemberg, deutschland)stammkapital 0.025 Mio. eur

vermarktung und vertrieb von biologischen frucht- und Gemüsesäften

100%

gesa gemüsesaft gmbhneuenstadt-stein (baden-württemberg, deutschland)stammkapital 0.26 Mio. eur

sparte gesa gemüse-halbfabrikateverarbeitung von in süddeutschland biologisch angebautem Gemüse zu naturbelassenen Gemüsesaft-halbfabrikaten für die verarbeitende Industrie. Internationaler vertrieb.

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thurella aG Geschäftsbericht 2015

angaben über die gesellschaft verwaltunGsrat, GesChÄftsleItunG

verwaltungsrat

Marco taborelli i Präsident, im verwaltungsrat seit 2011 heinz stübi i vizepräsident, im verwaltungsrat seit 2009ruedi hochstrasser i Mitglied im verwaltungsrat seit 2014

clemens rüttimann i Geschäftsführer thurella aG und biotta aGbetriebsökonom hwv, bei thurella seit 2011

Geschäftsleitung

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18angaben über die gesellschaft aKtIonarIat, aKtIenKurs 2015

die thurella aG war von 2006 bis Juli 2014 an der bX berne eXchange kotiert. Im august 2014 erfolgte der wechsel zur Plattform otC-X der berner Kantonalbank. die aktie wird auch durch die zürcher Kantonalbank im ausserbörslichen handel angeboten.valor 1474512 /IsIn Ch 0014745126namenaktie, nominalwert: Chf 50.00

aktionariat

aktienkurs 2015

höchstwert Chf 105.00tiefstwert Chf 86.00

total gehandelte titel im berichtsjahr 2015anzahl: 23.338volumen: Chf 2'217.621.50

total 810 aktionäretotal eingetragene titel 407'356

aktienkapital Chf 20'367'800.00stand 31.12.2015

2 aktionäre halten mehr als 5%3 aktionäre halten 2–4.9%6 aktionäre halten 1–1.9%799 aktionäre halten 0,1–0.9%

Chf Kurs

110.00

105.00

100.00

95.00

90.00

85.00

80.00

datum 01.01.2015 31.12.2015 chf 90.00 chf 99.00

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Konzernrechnung 2015 thurella aG

19finanZbericht

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20finanZbericht fInanzIeller laGeberICht

erfolgsrechnungunter dem einfluss der wechselkursproblematik eur/Chf ist der Gruppenumsatz im berichtsjahr um 2.8% gegenüber vorjahr gesunken. wechselkursbereinigt konnte jedoch trotz der schwierigen exportsituation ein wachstum von +1% erreicht werden.

geschäftsfeld biotta fertigprodukteMit zahlreichen Marketing-Massnahmen ist es uns gelungen, den „spontanen“ bekanntheitsgrad der Marke biotta bei den schweizer Konsumenten auf 27.9% zu steigern. besonders erfolgreich war die ansprache der für diesen Markt zuneh-mend wichtigen qualitätsorientierten, jüngeren zielgruppe. daraus resultierte im schweizer Markt ein wachstum von +1.4% in einem herausfordernden umfeld. sowohl im retail wie auch im fachhandel entwickelten sich die Kategorien für Getränke leicht rückläufig. dagegen hielt das wachstum bei den frischen gekühlten säften und smoothies unvermindert an. biotta konnte hier vom Marktwachstum profitieren. das exportgeschäft von biotta-Produkten geriet mit der massiven höherbewertung des schweizer frankens kurzfristig unter druck. Insbesondere im euro-raum waren die herausforde-rungen gewaltig, wobei sich am beispiel von deutschland auch wachstum einstellte. der starke rückgang im russland-Geschäft, der ausstieg aus dem südafrikanischen Markt so-wie lagerreduktionen unserer vertriebspartner hinterliessen in 2015 spuren. wachstum konnten wir weiterhin aus dem asiatischen raum und aus nordamerika generieren.

die beschaffung der rohstoffe in der für unsere Produkte notwendigen Qualität bedurfte im berichtsjahr wieder erheblicher anstrengungen. der anhaltend heisse som-mer hat sich zwar auf die Qualität des Gemüses ausge-wirkt, jedoch konnten wir geschmackliche abweichun-gen durch unsere hohe verarbeitungskompetenz auf ein Minimum beschränken.

In der lebensmittel-sicherheit haben wir wieder erhebliche fortschritte erzielt. durch gezielte Investitionen wurden auf beiden linien die Prozesse verbessert und die Quali-tätssicherung weiter intensiviert. als erster europäischer safthersteller sind wir seit Juni in den usa als gentechnik-freie Marke im Markt für bio-Produkte zugelassen („non-

GMo verified brand“). In unserer rolle als Pionier des bio-landbaus in der schweiz haben wir unsere beziehungen zu den anbauern weiter gestärkt. die beschaffung von fruchtsäften ging mit einem wachsenden engagement in der bio-suisse-zertifizierung einher.

geschäftsfeld gesa gemüse-halbfabrikate (gesa gemüsesaft gmbh)als Qualitätsanbieter für biologische Gemüsedirektsäfte aus deutschem anbau hat die Gesa Gemüsesaft Gmbh in neu-enstadt-stein (baden-württemberg, deutschland) ihre Markt-position im Geschäftsjahr weiter ausgebaut. es zeigt sich, dass der Markt für bio-Gemüsesäfte aus süddeutschem bio-Gemüse weiter wächst und zunehmend Kunden überzeugt.

die beschaffung des Gemüses war für uns im berichtsjahr wetterbedingt sehr herausfordernd, besonders bei der Qua-lität von demeter-zertifiziertem Gemüse. durch das sehr gut funktionierende netzwerk und langjährige, vertrauensvolle beziehungen ist es trotzdem gelungen, die benötigten Men-gen zu beschaffen.

nach umfangreichen vorarbeiten wurde zum 1. april das gruppenweit genutzte enterprise-resource-Planning-sys-tem (erP) Ms dynamics aX 2012 erfolgreich eingeführt. am standort wurden die tanklager-Kapazitäten weiter um rund 1 Mio. liter tankraum ausgebaut.

thurella konsolidiertder konsolidierte bruttogewinn ist im berichtszeitraum auf niveau vorjahr. die bruttogewinnmarge konnte von 60.3% auf 61.0% erneut gesteigert werden.

der konsolidierte Personalaufwand verzeichnet in schwei-zer franken einen leichten rückgang, ist jedoch in Prozent der nettoerlöse und der Gesamtleistung stabil. während bei der deutschen Gesa Gemüsesaft Gmbh die Perso-nalkosten in euro aufgrund des kontinuierlichen wachs-tums planungsgemäss zugenommen haben, konnte bei der biotta aG in der schweiz der Personalaufwand redu-ziert werden.

trotz der schwierigen, wechselkursbedingten Marktsitua-

finanzieller lagebericht(Konsolidierte rechnung)

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

21finanZbericht fInanzIeller laGeberICht

tion – oder gerade deswegen – wurden die ausgaben für Marketing und verkauf im berichtsjahr nochmals signifi-kant erhöht, was zu einem anstieg im übrigen betriebs-aufwand führte. Im Gegenzug konnten unterhalts- und verwaltungskosten reduziert werden.

der erwirtschaftete Gruppen ebIt ist im berichtsjahr von tChf 3‘563 auf tChf 3‘229 gesunken. das entspricht einem minimalen rückgang der ebIt-Marge von 11.7% auf nun 10.9%. auch hier hat die höherbewertung des schweizer frankens seine spuren hinterlassen.

das finanzergebnis konnte im vergleich zum vorjahr um tChf 87 auf tChf -357 verbessert werden. der zinsauf-wand wurde von tChf 244 auf tChf 145 reduziert. da das von der thurella aG an die tochtergesellschaft Gesa Gemüsesaft Gmbh gewährte eur-darlehen eigenkapital-charakter aufweist, wurden die fremdwährungsverluste in höhe von tChf 173 erfolgsneutral über das eigenkapital erfasst (gemäss swiss GaaP fer 30/20). trotzdem wird das finanzergebnis netto mit tChf 209 aus fremdwäh-rungskursverlusten belastet.

der Konzerngewinn beträgt tChf 2‘465 (vorjahr tChf 2‘826).

bilanzdie bilanzsumme der thurella Gruppe ist im vergleich zu 2014 relativ stabil. auch hier muss die Konsolidierung der Gesa Gemüsesaft Gmbh zu tieferen umrechnungskursen berücksichtigt werden.

die forderungen aus lieferungen und leistungen sind auf vorjahresniveau. die zahlungsmoral unserer Kunden ist weiterhin gut.

die vorräte haben im zuge der ungebremsten nach-frage nach Gemüsesäften und trotz der unterdurch-schnittlichen ernte nochmals leicht zugenommen. dies war auch dank der tanklagererweiterung bei der Gesa Gemüsesaft Gmbh möglich.

Im anlagevermögen schlagen Investitionen von tChf 1‘768

zu buche. aufgrund der nicht betriebsnotwendigen ab-schreibungen und verkäufe der anlagen in egnach und der währungsdifferenzen reduziert sich jedoch der wert des anlagevermögens von tChf 21‘785 auf tChf 20‘607.

da der rückbau der Mosterei egnach bereits 2015 gut vorangekommen ist, reduzieren sich die entsprechenden rückstellungen im kurz- und langfristigen bereich deutlich.

dank der guten liquidität konnten finanzverbindlichkeiten aus der anschlussfinanzierung der wandelanleihe frühzeitig zurückgeführt werden. die nettoverschuldung ist um tChf 1‘667 auf tChf 7‘180 gesunken (2014: tChf 8‘847).

die eigenkapitalquote konnte von 58.5% auf 64.4% gestei-gert werden.

Mittelfluss und finanzierungder Cashflow aus betriebstätigkeit beträgt tChf 3‘728 (2014: tChf 5‘326). dieser war im vorjahr einmalig stark beeinflusst durch die übergabe der sparte obst-halbfabri-kate im 2013, welche 2014 zu einer deutlichen abnahme der forderungen aus lieferungen und leistungen geführt hat und den Geldfluss aus betriebstätigkeit somit einmalig massiv verbessert hatte. Im Gegenzug konnten die sons-tigen kurzfristigen forderungen reduziert werden.

der free Cashflow (operativer Cashflow minus Investiti-onstätigkeit) beträgt tChf 2‘342 und ist nach dem aus-nahme-Jahr 2014 (tChf -1‘636) nun wieder deutlich positiv. das vorjahr war stark beeinflusst durch den land-kauf in tägerwilen.

während Investitionsprojekte der Gesa Gemüsesaft Gmbh mit lokalen banken zum teil fremdfinanziert wurden, konnten in der schweiz finanzverbindlichkeiten dank guter liquidität reduziert werden. Per 31.12.2015 verfügt die thurella aG zusammen mit den tochtergesellschaften biotta aG und Gesa über freie rahmenkreditlimiten von tChf 5‘380.

2015 wurde ebenso wie 2014 wieder eine ausschüttung an aktionäre von Chf 2.00 pro aktie vorgenommen.

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22finanZbericht KonzernreChnunG 1 KonsolIdIerte bIlanz (reChnunGsleGunGs-standard swIss GaaP fer)

aktiven 31.12.2015 31.12.2014

erläuterungen tChf % tChf %

flüssige Mittel 1'526 4.0 2'310 5.8

forderungen aus lieferungen und leistungen 6.1 3'268 8.6 3'370 8.5

sonstige kurzfristige forderungen 6.2 1'197 3.2 1'649 4.1

vorräte 6.3 10'766 28.4 10'143 25.5

aktive rechnungsabgrenzung 504 1.3 576 1.4

umlaufvermögen 17'261 45.6 18'048 45.3

sachanlagen 6.4 20'481 54.1 21'519 54.0

finanzanlagen 11 0.0 11 0.0

Immaterielle anlagen 6.5 115 0.3 255 0.6

anlagevermögen 20'607 54.4 21'785 54.7

bilanzsumme 37'868 100.0 39'833 100.0

Passiven 31.12.2015 31.12.2014

erläuterungen tChf % tChf %

verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 3'005 7.9 2'765 6.9

Kurzfristige finanzverbindlichkeiten 6.6 544 1.4 336 0.8

sonstige kurzfristige verbindlichkeiten 64 0.2 187 0.5

Kurzfristige rückstellungen 6.7 150 0.4 456 1.1

Passive rechnungsabgrenzung 1'275 3.4 1'389 3.5

kurzfristiges fremdkapital 5'038 13.3 5'133 12.9

langfristige finanzverbindlichkeiten 6.6 8'162 21.6 10'821 27.2

langfristige rückstellungen 6.7 285 0.8 565 1.4

langfristiges fremdkapital 8'447 22.3 11'386 28.6

fremdkapital 13'485 35.6 16'519 41.5

aktienkapital 20'368 53.8 20'368 51.1

Kapitalreserven 24'505 64.7 25'318 63.6

eigene aktien 6.8 -87 -0.2 -46 -0.1

Kumulierte verluste -20'403 -53.9 -22'326 -56.0

eigenkapital 24'383 64.4 23'314 58.5

bilanzsumme 37'868 100.0 39'833 100.0

1 Konsolidierte bilanz

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

23finanZbericht KonzernreChnunG2 KonsolIdIerte erfolGsreChnunG (reChnunGsleGunGs-standard swIss GaaP fer)

2015 2014

erläuterungen tChf % tChf %

nettoerlös 7.6 29'669 100.0 30'509 100.0

bestandesänderung halb- und fertigfabrikate 796 2.7 891 2.9

andere betriebliche erträge 226 0.8 221 0.7

gesamtleistung 30'691 103.4 31'621 103.6

warenaufwand -11'971 -40.3 -12'674 -41.5

drittleistungen / recycling -625 -2.1 -552 -1.8

bruttogewinn 18'095 61.0 18'395 60.3

Personalaufwand 6.9 -6'576 -22.2 -6'682 -21.9

übriger betriebsaufwand 6.10 -6'808 -22.9 -6'705 -22.0

ebitda 4'711 15.9 5'008 16.4

abschreibungen sachanlagen -1'345 -4.5 -1'308 -4.3

abschreibungen Immat. anlagen -137 -0.5 -137 -0.4

ebit 3'229 10.9 3'563 11.7

finanzergebnis 6.11 -357 -1.2 -444 -1.5

ausserordentlicher erfolg 6.12 -53 -0.2 -209 -0.7

betriebsfremdes ergebnis 6.13 -54 -0.2 301 1.0

konzernergebnis vor steuern 2'765 9.3 3'211 10.5

steuern 6.14 -300 -1.0 -385 -1.3

konzernergebnis 2'465 8.3 2'826 9.3

2 Konsolidierte erfolgsrechnung

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24finanZbericht KonzernreChnunG3 KonsolIdIerte GeldflussreChnunG (reChnunGsleGunGs-standard swIss GaaP fer)

tChf 2015 2014

konzernergebnis 2'465 2'826

abschreibungen auf anlagevermögen 1'482 1'445

auflösung von langfristigen rückstellungen -280 -13

sonstige fondsunwirksame aufwendungen 734 656

Gewinn aus abgängen des anlagevermögen -35 -7

abnahme forderungen aus lieferungen und leistungen 35 3'974

zunahme vorräte -931 -1'679

abnahme/(zunahme) sonstige kurzfristige forderungen und aktive rechnungsabgrenzungen 451 -562

(abnahme) /zunahme verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 306 -1'007

abnahme sonstige kurzfristige verbindlichkeiten, kurzfristige rückstellungen und passive rechnungsabgrenzungen -499 -307

total geldfluss aus betriebstätigkeit 3'728 5'326

auszahlungen für Investitionen (Kauf) von sachanlagen -1'768 -6'960

einzahlungen für devestitionen (verkauf) von sachanlagen 382 23

auszahlungen für Investionen (Kauf) von finanzanlagen -10

auszahlungen für Investionen (Kauf) von immateriellen anlagen -15

total geldfluss aus investitionstätigkeit -1'386 -6'962

Gewinnausschüttungen an anteilhaber 1) -813 -815

rückzahlung von anleihen -16'939

Kauf von eigenen aktien -41 -46

aufnahme/(rückzahlung) von kurzfristigen finanzverbindlichkeiten -88 336

aufnahme/(rückzahlung) von langfristigen finanzverbindlichkeiten -2'120 10'821

total geldfluss aus finanzierungstätigkeit -3'062 -6'643

Währungseinflüsse -64 15

veränderung flüssige Mittel -784 -8'264

bestand flüssige Mittel 1.1. 2'310 10'574

bestand flüssige Mittel 31.12. 1'526 2'310

1) die thurella ist im besitz von eigenen aktien, wodurch sich die netto-Gewinnausschüttung leicht reduziert hat.

3 Konsolidierte Geldflussrechnung

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

25finanZbericht KonzernreChnunG4 Konzern-eIGenKaPItalnaChweIs (reChnunGsleGunGs-standard swIss GaaP fer)

eigenkapital aktienkapital Kapitalreserven eigene aktien Kumulierte verluste Konzernergebnis total

tChf 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014

1. Januar 20'368 20'368 25'318 26'133 -46 0 -25'152 -28'431 2'826 3'366 23'314 21'436

nennwertreduktion 0 0

Kapitalerhöhung 0 0

wandlung obligation 0 0

Gewinnverwendung 0 0

– übertrag unter- nehmensergebnis 2'826 3'366 -2'826 -3'366 0 0

– dividende/ ausschüttung -813 -815 -813 -815

zuweisungen Kapitaleinlagereserve 0 0

transaktionen mit eigenen aktien 1 -41 -46 -40 -46

währungsdifferenzen 1) -543 -87 -543 -87

Konzernergebnis 2'465 2'826 2'465 2'826

31. dezember 20'368 20'368 24'506 25'318 -87 -46 -22'869 -25'152 2'465 2'826 24'383 23'314

1) enthalten sind die währungsdifferenzen aus der umrechnung der Jahresrechnungen der Konzernorganisationen mit fremdwährung (eur) in die Konzernwährung (Chf) und fremdwährungskursverluste von tChf 173 aus dem langfristigen eur-darlehen mit eigenkapitalcharakter von der thurella aG an die tochtergesellschaft Gesa Gemüsesaft Gmbh (gemäss fer 30.20).

4 Konzern-eigenkapitalnachweis

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26finanZbericht KonzernreChnunG thurella GruPPe 5 erlÄuterunGen zu wIChtIGen PosItIonen der KonzernreChnunG

konsolidierungsgrundsätze

allgemeines i alle in die Konzernrechnung einbezogenen Jahresrechnungen der Gruppengesellschaften werden nach einheitlichen betriebswirtschaftlichen richtlinien er-stellt. Konzerninterne schuld- und forderungsverhältnisse sind gegeneinander aufgerechnet. aufwendungen und er-träge aus gruppeninternen warenlieferungen, dienstleistun-gen und internem Kapitalverkehr werden eliminiert. die Kon-zernrechnung vermittelt ein den tatsächlichen verhältnissen entsprechendes bild der vermögens-, finanz- und ertragsla-ge in übereinstimmung mit den swiss GaaP fer 2014/15 (gesamtes regelwerk) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. der verwaltungsrat hat die Konzernrechnung am 21. März 2016 genehmigt und zur veröffentlichung freige-geben. die Konsolidierungs- und bewertungsgrundsätze sind gegenüber dem Geschäftsjahr 2014 unverändert. der Jahresabschluss wurde zu fortführungswerten erstellt.

konsolidierungskreis/behandlung nicht konsolidier-ter beteiligungen i der Konsolidierungskreis umfasst die thurella aG egnach sowie die im verzeichnis (siehe Punkt 7.5) aufgeführten Konzern- und beteiligungsge-sellschaften, bei denen sie direkt oder indirekt die stim-menmehrheit hat und soweit diese wesentlich sind. die Jahresrechnungen werden mittels der vollkonsolidierung in die Konzernrechnung einbezogen. Konzerngesellschaf-ten werden von dem datum an konsolidiert an dem die Kontrolle an den Konzern übergeht und werden dekonso-lidiert, wenn die Kontrolle nicht mehr gegeben ist.

assoziierte Gesellschaften werden nach der equity-Me-thode, nicht konsolidierte beteiligungen zum anschaf-fungswert unter berücksichtigung notwendiger wertbe-richtigungen bilanziert (vgl. Punkt 7.5).

veränderung im konsolidierungskreis i es gibt keine ver-änderung im Konsolidierungskreis.

konsolidierungs-/goodwillbehandlung i die Kapitalkon-solidierung erfolgt nach der angelsächsischen Purchase-Methode. bei dieser Methode wird das anteilige übernom-mene eigenkapital im zeitpunkt des erwerbs bzw. der

erstkonsolidierung gegen den Kaufpreis der beteiligung aufgerechnet. der nach einer vorsichtigen und in über-einstimmung mit den Konzernrichtlinien vorgenommenen neubewertung verbleibende Goodwill wird aktiviert und über die nutzungsdauer (in der regel 5, max. 20 Jahre) abgeschrieben. der verwaltungsrat hat für den Goodwill aus dem Kauf der traktor Getränke aG (oktober 2012) eine abschreibungsdauer von 4 Jahren festgelegt.

veräusserung von geschäftsteilen i bei der veräusserung eines Geschäftsteils wird der erfolgswirksame Gewinn oder verlust ermittelt.

fremdwährungsumrechnung i bilanzen von Konzernge-sellschaften in fremdwährung werden zu Jahresendkursen und die zahlen der erfolgsrechnungen sowie der Geldfluss-rechnung zu Jahresdurchschnittskursen in schweizer fran-ken umgerechnet. das eigenkapital wird zu historischen Kursen einbezogen. die sich aus den veränderungen der wechselkurse ergebenden umrechnungsdifferenzen wer-den erfolgsneutral im eigenkapital verbucht.

In fremdwährung geführte Konten werden zum Jahres-endkurs in Chf umgerechnet. Kursdifferenzen werden im finanzergebnis ausgewiesen.

Jahresendkurs durchschnittskurs

2014

eur 1.2024 1.2143

2015

eur 1.0874 1.0681

Zwischengewinne i wesentliche zwischengewinne werden für die Konzernrechnung eliminiert.

flüssige Mittel i In dieser Position sind die Kassenbestände, Postcheck-, bank-, depositenguthaben sowie geldnahe Mittel mit einer restlaufzeit von 90 tagen enthalten.

5 erläuterungen zu wichtigen Positionen der Konzernrechnung

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

27finanZbericht KonzernreChnunG thurella GruPPe 5 erlÄuterunGen zu wIChtIGen PosItIonen der KonzernreChnunG

forderungen i sämtliche forderungen sind zum nominal-wert bewertet. verlustrisiken sind in form der ausgewiese-nen wertberichtigung berücksichtigt. die wertberichtigung setzt sich zusammen aus einer einzelwertberichtigung der forderungen zuzüglich 50% wertberichtigung auf forde-rungen, welche 90 tage oder länger überfällig sind.

vorräte i die bewertung der eingekauften roh- und hilfs-stoffe erfolgt zum durchschnittlichen einstandspreis bzw. tieferen Marktwert. die halb- und fertigfabrikate werden zu herstellkosten oder allfällig tieferem netto-Marktwert bewertet. neben den einzelwertberichtigungen werden pauschale wertberichtigungen für generelle risiken, u.a. aufgrund folgender Kriterien vorgenommen:

– umschlagshäufigkeit bzw. reichweite– letztmaliger einkauf– letztmaliger bezug– Mindesthaltbarkeit

sachanlagen i die Grundstücke (land) werden zum an-schaffungswert bewertet und nur abgeschrieben, falls eine wertbeeinträchtigung (Impairment) vorliegt. die be-trieblichen Immobilien und übrigen Positionen des sach-anlagevermögens sind zum anschaffungswert abzüglich planmässiger linearer abschreibungen bewertet. nicht betriebliche Immobilien werden zu anschaffungskosten abzüglich abschreibungen ausgewiesen.

die ordentliche nutzungsdauer beträgt für:

Gebäude 33 Jahre

Maschinen/anlagen 8 – 15 Jahre

Pressen 20 Jahre

tanks 25 Jahre

fahrzeuge 5 – 10 Jahre

Geräte/einrichtungen/Mobiliar 10 – 15 Jahre

edv/bürogeräte 3 – 5 Jahre

für übernommene sachwerte wurde eine restnutzungs-dauer festgelegt, über welche die abschreibung erfolgt. die nutzungsdauern und restwerte der sachanlagen werden jährlich überprüft und wenn nötig angepasst.

Im sachanlagevermögen ebenfalls enthalten und bei vor-handensein separat ausgewiesen sind anzahlungen für sachanlagen und anlagen im bau.

Wertbeeinträchtigungen i die werthaltigkeit des anla-gevermögens wird mindestens einmal jährlich beurteilt. liegen Indikatoren einer nachhaltigen werteinbusse vor, wird eine berechnung des realisierbaren werts (Impair-ment-test) durchgeführt. Goodwill und immaterielle akti-ven ohne bestimmbare nutzungsdauer werden jährlich ei-nem solchen Impairment-test unterzogen. übersteigt der buchwert eines aktivums den realisierbaren wert, erfolgt eine erfolgswirksame wertanpassung.

finanzanlagen i In den finanzanlagen enthalten sind dar-lehen, wertschriften mit langfristigem anlagecharakter, nicht konsolidierte beteiligungen und andere langfristige Geldanlagen. die assoziierten Gesellschaften (20 – 49%) sind nach der equity-Methode bewertet. die bewertung der übrigen finanzanlagen erfolgt zu anschaffungswerten abzüglich wertminderung.

immaterielle anlagen i die immateriellen anlagen bein-halten software, lizenzen, Patente und andere rechte, entwicklungskosten, sowie Goodwill. die bewertung von erworbenen Immateriellen werten erfolgt zu anschaf-fungskosten abzüglich planmässiger linearer abschrei-bungen und wertminderungen (oder –beeinträchtigun-gen). selbst erarbeitete werte (entwicklungskosten) werden zu herstellungskosten abzüglich planmässiger linearer abschreibungen bewertet.

die ordentliche nutzungsdauer beträgt für:

Goodwill 4 – 5 Jahre

entwicklungskosten 5 Jahre

software, rechte, Patente, lizenzen 3 – 5 Jahre

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28finanZbericht KonzernreChnunG thurella GruPPe 5 erlÄuterunGen zu wIChtIGen PosItIonen der KonzernreChnunG

verbindlichkeiten i sämtliche verbindlichkeiten (ohne rückstellungen) sind zum nominalwert bewertet. Im kurz-fristigen fremdkapital sind nur verbindlichkeiten bilanziert, die innert Jahresfrist fällig werden.

rückstellungen i rückstellungen werden gebildet, wenn ein ereignis vor dem bilanzstichtag eine wahrscheinliche verbindlichkeit begründet, deren höhe und/oder fälligkeit ungewiss, aber abschätzbar ist. rückstellungen werden auf der basis der wahrscheinlichen Mittelabflüsse bewertet. die Gliederung der rückstellungen erfolgt nach deren fris-tigkeit, d.h. es wird zwischen kurzfristigen rückstellungen mit einem erwarteten Mittelabfluss innerhalb der nächsten 12 Monate und langfristigen rückstellungen mit einem Mit-telabfluss in später als einem Jahr unterschieden.

latente steuern i durch die anwendung von nach true & fair view ermittelten werten entstehen im vergleich zu den steuerrechtlich massgebenden werten bewertungs-differenzen. die dadurch abzugrenzenden latenten ertrags-steuern werden in jeder Geschäftsperiode und für jedes steuersubjekt getrennt ermittelt. aktive und passive latente ertragssteuern werden nur saldiert, soweit sie das gleiche steuersubjekt betreffen. die abgrenzungen basieren auf ei-ner bilanzorientierten sichtweise („balance sheet method“) und berücksichtigen grundsätzlich alle zukünftigen ertrags-steuerlichen auswirkungen („Comprehensive method“).

die berechnung erfolgt aufgrund der massgebenden steu-ersätze („liability method“). Massgebend sind die tatsäch-lich zu erwartenden oder – sofern diese nicht bekannt sind – die im zeitpunkt der bilanzierung gültigen steuersätze.

aktive latente steuern auf verlustvorträgen können bilan-ziert werden, wenn wahrscheinlich ist, dass sie in zukunft durch steuerbare Gewinne realisiert werden können. Per 31.12.2015 sind keine verlustvorträge aktiviert.

derivative finanzinstrumente i derivative finanzinstru-mente werden grundsätzlich zu Marktwerten bewertet. zurzeit werden keine solchen Instrumente eingesetzt.

leasing i sachanlagen, die durch langfristige leasing-

verträge finanziert wurden (financial-leasing), werden zum anschaffungs- bzw. netto-Marktwert oder tieferen barwert der zukünftigen leasingzahlungen bilanziert und über die betriebswirtschaftliche nutzungsdauer oder kürzere leasingdauer abgeschrieben. die entsprechenden verpflichtungen sind in den lang- und kurzfristigen finanz-verbindlichkeiten enthalten. aktuell bestehen keine financial-leasing-verträge. leasingzahlungen für operating-leasing werden direkt der erfolgsrechnung belastet.

geldflussrechnung i die Geldflussrechnung zeigt die In-vestitions- und finanzierungsvorgänge sowie den Mittel-fluss aus unternehmungstätigkeit. als fonds wurden die flüssigen Mittel definiert. dieser beinhaltet die Kassen-, Postcheck- und bankbestände sowie festgeldanlagen, die innert 90 tagen fällig werden. für die Geldflussrech-nung werden die lokalen währungen zu Jahresdurch-schnittskursen umgerechnet. die Geldflussrechnung ist somit nicht immer mit den veränderungen der bilanzpositi-onen gleichzusetzen. die aus dem fonds „flüssige Mittel“ resultierenden Kursumrechnungsdifferenzen werden se-parat dargestellt. Käufe oder verkäufe von Konzerngesell-schaften werden im Investitionsbereich zum Kauf- bzw. ver-kaufspreis dargestellt (abzüglich erworbene flüssige Mittel).

transaktionen mit nahestehenden Personen oder ge-sellschaften i als nahestehende natürliche oder juristische Person wird betrachtet, wer direkt oder indirekt einen bedeu-tenden einfluss auf finanzielle oder operative entscheidun-gen des Konzerns ausüben kann. Gesellschaften, die direkt oder indirekt ihrerseits von nahestehenden Personen be-herrscht werden, gelten ebenfalls als nahestehend. wesent-liche transaktionen werden offengelegt. für die thurella un-ternehmen gelten die folgenden Personen als nahestehend:

– aktionäre – Minderheitsaktionäre konsolidierter Gesellschaften – Pensionskassen / vorsorgeeinrichtungen– verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder– organisationen, an denen die thurella aG massgeblich beteiligt ist– organisationen, die von nahestehenden Personen kontrolliert werden.

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

29finanZbericht KonzernreChnunG thurella GruPPe 5 erlÄuterunGen zu wIChtIGen PosItIonen der KonzernreChnunG

transaktionen mit aktionären in ihrer eigenschaft als ak-tionäre werden zum netto-Marktwert erfasst, selbst wenn sie nicht zu marktkonformen bedingungen abgewickelt wurden. Ist es nicht möglich, einen zuverlässigen netto-Marktwert zu ermitteln, wird zur erfassung der transaktion eine wertbasis herangezogen, die dem erwarteten netto-Marktwert möglichst nahe kommt. solche transaktionen werden im anhang entsprechend offengelegt.

informationen zur behandlung von vorsorgeverpflich-tungen i die Mitarbeiter der thurella unternehmen sind versichert über die sammelstiftung bâloise der basler versicherung.

annahmen und einschätzungen des Managements

die rechnungslegung erfordert einschätzungen und das treffen von annahmen, die die Konzernrechnung von thurella insbesondere in den nachstehend beschriebenen bereichen massgeblich beeinflussen können, sollten die tatsächlichen ergebnisse von den schätzungen und an-nahmen des Managements abweichen.

Wertminderungen von anlagegütern i neben der regel-mässigen periodischen überprüfung der Goodwill-Posi-tionen wird auch die werthaltigkeit der anlagegüter und immateriellen werte immer dann überprüft, wenn deren buchwerte aufgrund veränderter umstände oder ereig-nisse allenfalls nicht mehr einbringbar sind. dabei wird bei eintreten einer solchen situation der wert ermittelt, der sich aufgrund der erwarteten zukünftigen einnahmen als wieder einbringbar erweist. dieser entspricht dann entweder den abdiskontierten zukünftig erwarteten netto-Geldzu-flüssen oder dem erwarteten netto-veräusserungspreis. sofern diese werte geringer als deren aktueller buchwert sind, findet eine wertminderung des buchwertes bis auf höhe des neu berechneten wertes statt. diese wertmin-derung wird erfolgswirksam im aufwand erfasst. wichtige annahmen dieser berechnungen sind wachstumsraten, Margen und diskontsätze. die effektiv erzielten Geldflüsse können stark von den abdiskontierten Projektionen abwei-

chen. ebenfalls kann die nutzungsdauer verkürzt werden, oder eine wertminderung der anlagegüter kann eintreten, sofern eine veränderte nutzung von Gebäuden, Maschinen und einrichtungen vorliegt, standorte verlagert oder auf-gegeben werden oder mittelfristig geringere umsätze als erwartet realisiert werden. die buchwerte der betroffenen sach- und immateriellen anlagen sowie angaben zu den im berichtsjahr vorgenommenen sonderabschreibungen gehen aus den erläuterungen hervor.

rückstellungen i rückstellungen (insbesondere für re-strukturierungen) werden aufgrund der vorhandenen Informationen auf basis eines realistischer weise zu erwar-tenden Geldabflusses bemessen. Je nach ausgang dieser verfahren können ansprüche gegen den Konzern ent-stehen, deren erfüllung möglicherweise nicht oder nicht vollständig durch rückstellungen oder versicherungsleis-tungen gedeckt ist. bestehen vertragliche verpflichtun-gen, bei denen die unvermeidbaren Kosten zur erfüllung dieser verpflichtung höher sind (z.b. drohverluste aus lie-ferverträgen) als deren erwarteter wirtschaftlicher nutzen, werden im umfang der vereinbarten Mengen über die gesamte oder über eine vorsichtig abgeschätzte dauer entsprechende rückstellungen gebildet. diese basieren auf einschätzungen des Managements.

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30finanZbericht anhanG 6 erlÄuterunGen zur KonzernreChununG

6.1 forderungen aus lieferungen und leistungen

tChf 31.12.2015 31.12.2014

forderungen Inland 2'145 1'744

forderungen ausland 1'278 1'979

wertberichtigungen / delkredere -155 -353

total 3'268 3'370

6.2 übrige forderungen

tChf 31.12.2015 31.12.2014

Guthaben Mehrwertsteuer 273 410

Personalversicherungen 726 660

übrige Guthaben 198 579

total 1'197 1'649

6.3 vorräte

tChf 31.12.2015 31.12.2014

roh- und hilfsmaterial 2'003 1'873

halb- und fertigfabrikate 8'924 8'538

wertberichtigung für verfalldatum und schwund -161 -268

total 10'766 10'143

erhaltene skonti von tChf 3 (2014 tChf 8) werden als anschaffungspreisänderungen verbucht.

6 erläuterungen zur Konzernrechnung

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

31finanZbericht anhanG 6 erlÄuterunGen zur KonzernreChununG

6.4 sachanlagen

Immobilien anlagen/einrichtungen u. übrige sachanlagen anlagen im bau total

tChf 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014

total nettobuchwert 1. Januar 13'835 10'090 7'684 6'466 0 0 21'519 16'556

anschaffungswerte 1. Januar 37'326 32'907 39'804 41'447 0 0 77'130 74'354

währungsdifferenzen -447 -87 -673 -127 5 -1'115 -214

zugänge 205 4'506 1'326 2'454 237 1'768 6'960

abgänge -5'498 -3'970 -5'498 -3'970

31. dezember 37'084 37'326 34'959 39'804 242 0 72'285 77'130

kumulierte abschreibungen

1. Januar 23'491 22'817 32'120 34'981 0 0 55'611 57'798

währungsdifferenzen -177 -35 -391 -79 -568 -114

abschreibungen 664 709 1'248 1'170 1'912 1'879

abgänge -5'151 -3'952 -5'151 -3'952

31. dezember 23'978 23'491 27'826 32'120 0 0 51'804 55'611

total nettobuchwert 31. dezember 13'106 13'835 7'133 7'684 242 0 20'481 21'519

die erträge und die abschreibung von tChf 571 (vorjahr tChf 571) der nicht betrieblichen Immobilien und Mobilien sind im betriebsfremden ergebnis enthalten.

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32finanZbericht anhanG 6 erlÄuterunGen zur KonzernreChununG

6.5 immaterielle anlagen

Kapital- Patente, Goodwill 1) beschaffungskosten rechte, lizenzen total

tChf 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014

total nettobuchwert 1. Januar 240 377 0 85 15 0 255 462

anschaffungswerte 1. Januar 548 548 0 785 189 174 737 1'507

zugänge 15 0 15

abgänge -785 0 -785

31. dezember 548 548 0 0 189 189 737 737

kumulierte abschreibungen

1. Januar 308 171 0 700 174 174 482 1'045

amortisationen 137 137 85 3 140 222

abgänge -785 0 -785

31. dezember 445 308 0 0 177 174 622 482

total nettobuchwert 31. dezember 103 240 0 0 12 15 115 255

1) aus dem Kauf der naturadrins aG (ehem. traktor Getränke aG) resultierte ein Goodwill von tChf 548, der seit dem 1.10.2012 über 4 Jahre abgeschrieben wird.

6.6 finanzverbindlichkeiten

tChf 31.12.2015 31.12.2014

deckungsart kurzfristig langfristig total total

hypothekarisch 490 7'028 7'518 10'556

sicherungsübereignung anlagen 54 1'134 1'188 601

finanzverbindlichkeiten 544 8'162 8'706 11'157

die bankverbindlichkeiten der thurella basieren auf rahmenkreditverträgen. als kurzfristig klassiert sind alle gemäss Kreditverträgen innerhalb eines Jahres zu leistenden amortisationen.

Im berichtsjahr wurden teilweise finanzverbindlichkeiten für die anschlussfinanzierung der 2014 vollständig zurückge-zahlten wandelanleihe frühzeitig getilgt. die Investitionsprojekte der deutschen Gesa Gemüsesaft Gmbh wurden zum teil durch lokale, vom land baden württemberg geförderte Kredite finanziert.

Per 31.12.2015 verfügt die thurella aG zusammen mit den tochtergesellschaften biotta aG und Gesa Gemüsesaft Gmbh über rahmenkreditlimiten von tChf 14‘058, wovon per 31.12.2015 tChf 8‘706 für finanzierungen bean-sprucht werden. entsprechend stehen tChf 5‘352 als freier rahmenkredit zur verfügung.

bezüglich deckung siehe 7.1 verpfändete oder abgetretene aktiven oder aktiven unter eigentumsvorbehalt.

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

33finanZbericht anhanG 6 erlÄuterunGen zur KonzernreChununG

6.7 rückstellungen

restrukturierung sonst. rückstellungen total

tChf 2015 2014 2015 2014 2015 2014

1. Januar 956 1'410 65 78 1'021 1'488

bildung 2211) 0 221

verwendung -573 -6752) -13 -13 -586 -688

31. dezember 383 956 52 65 435 1'021

kurzfristige rückstellungen 150 456 0 0 150 456

langfristige rückstellungen 233 500 52 65 285 565

1) erwartete Kosten in verbindung mit der aufgabe der Mostereien bischofszell und egnach und dem späteren rückbau der liegenschaft egnach.

2) Kosten in verbindung mit der 2011 eingeleiteten umstrukturierung der Mostereien

6.8 eigene aktien

Chfanzahl an

transaktionen tiefstkurs höchstkurs

durchschnittl. Kurs der

transaktionen anzahl

bestand am 1. Januar 2014 0

Käufe 21 87.00 96.70 91.80 500

bestand am 31. dezember 2014 500

Käufe 39 87.00 102.00 91.40 600

zuteilung an Geschäftsleitung 1 91.80 -150

bestand am 31. dezember 2015 950

Per bilanzstichtag belaufen sich die anschaffungskosten der direkt gehaltenen eigenen aktien auf tChf 87 (vorjahr tChf 46).

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34finanZbericht anhanG 6 erlÄuterunGen zur KonzernreChununG

6.9 Personalaufwand

tChf 2015 2014

löhne und Gehälter 5'282 5'294

aufwendungen für Pensionskasse 315 294

aufwendungen für ahv 472 485

übrige sozialaufwendungen 119 208

übriger Personalaufwand 384 399

fremdpersonal 4 2

total 6'576 6'682

Mitarbeiter 100% (Jahresdurchschnitt) 72 70

6.10 übriger betriebsaufwand

tChf 2015 2014

raumaufwand 396 534

unterhalt mobile sachanlagen 694 925

fahrzeugaufwand 386 441

sachversicherungen, abgaben, Gebühren 274 261

energie- und entsorgungsaufwand 851 800

verwaltungs- und Informatikaufwand 787 742

Marketing- und verkaufsaufwand 3'420 3'002

total 6'808 6'705

6.11 finanzergebnis

tChf 2015 2014

zinsaufwand -145 -244

übriger finanzaufwand -5 -111

Kursdifferenzen -306 -110

finanzaufwand -456 -465

zinserträge 2 5

Kursdifferenzen 97 16

finanzertrag 99 21

total -357 -444

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

35finanZbericht anhanG 6 erlÄuterunGen zur KonzernreChununG

6.12 ausserordentlicher erfolg

tChf 2015 2014

ausserordentlicher aufwand

bildung von rückstellungen 1) 220

Periodenfremder aufwand/diverse 90 7

verlust aus abgang/veräusserung anlagevermögen 6 16

subtotal a.o. aufwand 96 243

ausserordentlicher ertrag

Periodenfremder ertrag 11

Gewinn aus veräusserung anlagevermögen 41 23

diverses 2

subtotal a.o. ertrag 43 34

gesamttotal a.o. erfolg -53 -209

1) erwartete Kosten in verbindung mit der aufgabe der Mostereien bischofszell und egnach und dem späteren rückbau der liegenschaft egnach.

6.13 betriebsfremdes ergebnis

tChf 2015 2014

nicht betrieblicher ertrag 651 1'027

nicht betrieblicher aufwand 1) -705 -726

total -54 301

1) die abschreibungen über tChf 571 (2014 tChf 571) für die vermieteten liegenschaften und anlagen sind im nicht betrieblichen aufwand enthalten.

6.14 steuern

tChf 2015 2014

laufende ertragssteuern 300 385

total 300 385

es bestehen per 31.12.2015 nicht aktivierte verrechenbare verlustvorträge von tChf 21'781 (2014 tChf 22'682). basierend auf den effektiven steuersätzen der jeweiligen Gesellschaft würde daraus ein latenter steueranspruch von tChf 3‘407 (2014 tChf 3‘688) entstehen.

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36finanZbericht anhanG 7 weItere anGaben zur KonzernreChnunG

7.1 verpfändete oder abgetretene aktiven oder aktiven unter eigentumsvorbehalt

tChf 31.12.2015 31.12.2014

Grundstücke und bauten 13'106 13'826

tankanlagen 1'081 731

benützte hypotheken und andere finanzkredite 8'706 11'157

bilanzwert aktivierte anlagen im leasing p.m. p.m.

7.2 verbindlichkeiten gegenüber vorsorgeeinrichtungen

tChf 31.12.2015 31.12.2014

Kontokorrent aktiv -531 -495

total (-guthaben/+verbindlichkeit) -531 -495

7.3 nicht bilanzierte leasingverbindlichkeiten

31.12.2015 31.12.2014tChf total total

1 - 2 Jahre 126 129

3 - 5 Jahre 77 16

über 5 Jahre 17

total 220 145

7 weitere angaben zur Konzernrechnung

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

37finanZbericht anhanG 7 weItere anGaben zur KonzernreChnunG

7.4 Personalvorsorgestiftung der thurella ag

die Mitarbeiter der thurella unternehmen in der schweiz sind seit 01.01.2011 in der bâloise sammelstiftung der basler leben aG vollversichert. die vorsorgeeinrichtung ist nicht risikoträger. dadurch entsteht bei einer unterdeckung keine nachschusspflicht. aus diesen Gründen besteht weder ein wirtschaftlicher nutzen noch eine wirtschaftliche verpflichtung. der deckungsgrad der vorsorgekasse beträgt gemäss dem Kassenbericht 2015 100%. die arbeitgeberbeiträge 2015 betrugen tChf 292 (2014: tChf 294).

7.5 beteiligungen

Chf 2015 2014

biotta ag, tägerwilen

nominelles aktienkapital 12'000'000 12'000'000

beteiligungsquote 100% 100%

gesa gemüsesaft gmbh, neuenstadt (de)

stammkapital (eur) 256'000 256'000

beteiligungsquote 100% 100%

naturadrinks ag (ehem.traktor getränke ag), tägerwilen

nominelles aktienkapital 776'000 776'000

beteiligungsquote 100% 100%

biotta gmbh, konstanz (de)

stammkapital (eur) 25'000 25'000

beteiligungsquote 100% 100%

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38finanZbericht anhanG 7 weItere anGaben zur KonzernreChnunG

7.6 aufgliederung des bruttoumsatzes

umsatz nach sparten

tChf 2015 % 2014 % veränderung

biotta & traktor fertigprodukte 27'494 81% 28'145 81% -2.3%

Gemüse-halbfabrikate 6'250 19% 6'546 19% -4.5%

nicht weitergef. tätigkeiten (delisha) 52 0% -100%

total 33'744 100% 34'743 100% -2.9%

erlösminderungen 1) 4'075 4'234

nettoumsatz 29'669 30'509 -2.8% 2)

1) auf aufteilung der erlösminderungen wird verzichtet.

2) bei konstanten währungen beträgt das wachstum +1%.

umsatz nach Märkten

tChf 2015 % 2014 % veränderung

schweiz 21'818 65% 21'520 62% 1.4%

übersee 2'638 8% 3'062 9% -13.9%

eu-Markt 9'288 27% 10'109 29% -8.1%

nicht weitergef. tätigkeiten (delisha) 52 0% -100%

total 33'744 100% 34'743 100% -2.9

erlösminderungen 1) 4'075 4'234

nettoumsatz 29'669 30'509 -2.8% 2)

1) auf aufteilung der erlösminderungen wird verzichtet.

2) bei konstanten währungen beträgt das wachstum +1%.

biotta & traktor fertigprodukte Gemüse-halbfabrikate

81% 19%

schweiz übersee eu-Markt

65% 8% 27%

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

39finanZbericht anhanG 7 weItere anGaben zur KonzernreChnunG

7.7 ereignisse nach dem bilanzstichtag

nach dem bilanzstichtag und bis zur verabschiedung der Konzernrechnung durch den verwaltungsrat am 21. März 2016 sind keine wesentlichen ereignisse ein-getreten, die die aussagefähigkeit der Jahresrechnung 2015 beeinträchtigen könnten bzw. an dieser stellen offengelegt werden müssten.

7.8 Ordentliches kapital

das aktienkapital der thurella Gruppe betrug per 31. dezember 2015 Chf 20'367'800, welches voll liberiert und in 407'356 namenaktien mit einem nennwert von Chf 50 eingeteilt war.

7.9 transaktionen mit nahestehenden

es gibt keine offenlegungspflichtigen transaktionen mit nahestehenden.

7.10 Organisationsreglement

das organisationsreglement regelt die rechte, Pflichten, aufgaben und Kompetenzen des verwaltungsrates als Gremium, des Präsidenten, des vizepräsidenten sowie der ausschüsse. es definiert auch die rechte und Pflichten der Geschäftsleitung, die im Geschäftsreglement weiter ausge-führt und präzisiert werden.

7.11 risikobeurteilung

um die übereinstimmung des Jahres- bzw. Konzernab-schlusses des unternehmens mit den anzuwendenden rechnungslegungsregeln und die ordnungsmässigkeit der unternehmens- bzw. Konzernberichterstattung zu gewährleisten, wurden wirksame interne Kontroll- und steuerungssysteme eingerichtet, die regelmässig geprüft werden. bei der bilanzierung und bewertung werden ein-schätzungen und annahmen bezüglich der zukunft getrof-fen. die schätzungen und annahmen, die ein signifikantes risiko in form einer wesentlichen anpassung der buch-werte von vermögen und schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres darstellen, sind unter den einzelnen Posi-tionen im anhang dargestellt. der verwaltungsrat hat sich vertieft mit den risiken der unternehmung auseinander ge-setzt und verschiedene Massnahmen zur reduktion des risikoprofils der thurella unternehmen umgesetzt.

die heute erkennbaren risiken sind in der bilanz per 31. dezember 2015 abgebildet.

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40finanZbericht berICht der revIsIonsstelle zur KonzernreChnunG

bericht der revisionsstelle zur konzernrechnung

als revisionsstelle haben wir die beiliegende Konzernrechnung der thurella aG, beste-hend aus bilanz, erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, eigenkapitalnachweis und anhang (seiten 22 bis 39), für das am 31. dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

verantwortung des verwaltungsratesder verwaltungsrat ist für die aufstellung der Konzernrechnung in übereinstimmung mit swiss GaaP fer und den gesetzlichen vorschriften verantwortlich. diese verantwortung beinhaltet die ausgestaltung, Implementierung und aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit bezug auf die aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesent-lichen falschen angaben als folge von verstössen oder Irrtümern ist. darüber hinaus ist der verwaltungsrat für die auswahl und die anwendung sachgemässer rechnungslegungs-methoden sowie die vornahme angemessener schätzungen verantwortlich.

verantwortung der revisionsstelleunsere verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. wir haben unsere Prüfung in übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. nach diesen standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen angaben ist.

eine Prüfung beinhaltet die durchführung von Prüfungshandlungen zur erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen wertansätze und sonstigen angaben. die auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen er-messen des Prüfers. dies schliesst eine beurteilung der risiken wesentlicher falscher angaben in der Konzernrechnung als folge von verstössen oder Irrtümern ein. bei der beurteilung dieser risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die aufstellung der Konzernrechnung von bedeutung ist, um die den umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. die Prüfung umfasst zudem die beurteilung der angemessenheit der angewandten rechnungslegungs-methoden, der Plausibilität der vorgenommenen schätzungen sowie eine würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. wir sind der auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteilnach unserer beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen verhältnissen entsprechendes bild der vermögens-, finanz- und ertragslage in übereinstimmung mit den swiss GaaP fer und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

an die generalversammlung der thurella ag, egnachst. Gallen, 21. März 2016

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

41finanZbericht berICht der revIsIonsstelle zur KonzernreChnunG

41

berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher vorschriften

wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen anforderungen an die zulassung gemäss revisionsaufsichtsgesetz (raG) und die unabhängigkeit (art. 728 or) erfüllen und keine mit unserer unabhängigkeit nicht vereinbaren sachverhalte vorliegen.

In übereinstimmung mit art. 728a abs. 1 ziff. 3 or und dem schweizer Prüfungs-standard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den vorgaben des verwaltungsrates aus-gestaltetes internes Kontrollsystem für die aufstellung der Konzernrechnung existiert.

wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

ernst & Young aG

daniel zaugg fabienne eppenberger

zugelassener revisionsexperte zugelassene revisionsexpertin(leitender revisor)

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42finanZbericht 8 bIlanz thurella aG

8 bilanz thurella aG rechnungslegung nach schweizerischem obligationenrecht

aktiven erläuterungen 31.12.2015 31.12.2014

tChf tChf

flüssige Mittel 546 507

forderungen aus lieferungen und leistungen 1 281 25

übrige kurzfristige forderungen 2 9'891 15'360

aktive rechnungsabgrenzungen 35 30

total umlaufvermögen 10'753 15'922

darlehen an Konzerngesellschaften 1'631

beteiligungen 3 25'650 25'650

sachanlagen 4 11'963 13'723

total anlagevermögen 39'244 39'373

total aktiven 49'997 55'295

Passiven erläuterungen 31.12.2015 31.12.2014

tChf tChf

verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 5 108 73

übrige kurzfristige verbindlichkeiten gegenüber dritten 1 22

Passive rechnungsabgrenzungen 79 108

Kurzfristige rückstellungen 167 106

total kurzfristiges fremdkapital 355 309

langfristige verzinsliche verbindlichkeiten 2'000 4'700

langfristige rückstellungen 232 500

total langfristiges fremdkapital 2'232 5'200

total fremdkapital 2'587 5'509

aktienkapital 6 20'368 20'368

Gesetzliche Kapitalreserven

– reserven aus Kapitaleinlage 7 24'505 25'318

freiwillige Gewinnreserven

– bilanzgewinn

– vortrag 4'147 -7'447

– Jahresverlust/-gewinn -1'523 11'593

eigene aktien 8 -87 -46

total eigenkapital 47'410 49'786

total Passiven 49'997 55'295

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

43finanZbericht 9 erfolGsreChnunG thurella aG, eGnaCh

9 erfolgsrechnung thurella aG rechnungslegung nach schweizerischem obligationenrecht

erläuterungen 2015 2014

tChf tChf

übriger betrieblicher ertrag 20 100

dividendenertrag 9 2'432

sonstiger finanzertrag 118 397

betriebsfremder ertrag 10 651 574

ausserordentlicher ertrag 11 10'794

total ertrag 789 14'297

übriger betrieblicher aufwand -247 -230

finanzaufwand -406 -338

betriebsfremder aufwand 10 -1'621 -1'529

ausserordentlicher aufwand 12 -20 -601

direkte steuern -18 -6

total aufwand -2'312 -2'704

Jahresverlust/-gewinn -1'523 11'593

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44finanZbericht 10 anhanG zur JahresreChnunG der thurella aG

10 anhang zur Jahresrechnung der thurella aGdie thurella aG ist eine aktiengesellschaft, deren aktien von 2006 bis ende Juli 2014 an der berner börse gehandelt wurden. um der aktuellen Grösse rechnung zu tragen und die Komplexität weiter zu reduzieren, wurde der wechsel der thurella von der berner börse zur Plattform der berner Kantonalbank per ende Juli 2014 beschlossen.

der sitz der Gesellschaft befindet sich an der bucher-strasse 2 in 9322 egnach.

angewendetes rechnungslegungsrecht und angewen-dete grundsätze in dieser Jahresrechnung (soweit nicht vom gesetz vorgeschrieben)die vorliegende Jahresrechnung wurde in übereinstim-mung mit den neuen bestimmungen über die kaufmän-nische buchführung des schweizerischen obligationen-rechts (nrlG, art. 957-963b or, gültig ab 1. Januar 2013) erstellt. die umstellung erfolgte bereits vorzeitig mit dem abschluss 2014.

forderungendie forderungen werden, falls anwendbar, in der Jahres-rechnung in dritte, beteiligte & organe, beteiligungen und schwestergesellschaften aufgeteilt. sämtliche forderungen sind zum nominalwert bewertet. verlustrisiken sind in form der ausgewiesenen wertberichtigung berücksichtigt. die wertberichtigung setzt sich zusammen aus einer einzelwertberichtigung der forderungen zuzüglich 50% wertberichtigung auf forderungen, welche 90 tage oder länger überfällig sind.

darlehen an konzerngesellschaftendarlehen an Konzerngesellschaften werden zu nomi-nalwerten erfasst. bei anzeichen einer überbewertung werden die buchwerte überprüft und gegebenenfalls wertberichtigt.

beteiligungenbeteiligungen werden zu anschaffungskosten unter be-rücksichtigung von betriebswirtschaftlich notwendigen wertberichtigungen bewertet.

sachanlagendie sachanlagen werden zu anschaffungskosten abzüglich steuerlich zulässiger abschreibungen bewertet. die mobilen sachanlagen umfassen Produktionsanlagen. die immobi-len sachanlagen umfassen Gebäude und land, welches grundsätzlich nicht abgeschrieben wird. es wird die lineare abschreibungsmethode angewendet und eine nutzungs-dauer für mobile sachanlangen von 3 – 15 und für immo-bile sachanlagen von 20 bis 30 Jahren zugrunde gelegt. bei anzeichen einer überbewertung werden die buch-werte überprüft und gegebenenfalls wertberichtigt.

immaterielle anlagenerworbene immaterielle werte werden bilanziert, wenn sie über mehrere Jahre einen für die Gesellschaft messbaren nutzen bringen werden.

verbindlichkeitendie verbindlichkeiten werden, falls anwendbar, in der Jahres-rechnung in dritte, beteiligte & organe, beteiligungen und schwestergesellschaften aufgeteilt. sämtliche verbind-lichkeiten sind zum nominalwert bewertet.

eigene aktieneigene aktien werden zum erwerbszeitpunkt zu anschaf-fungskosten als Minusposten im eigenkapital bilanziert. bei späterer wiederveräusserung wird der Gewinn oder verlust erfolgswirksam erfasst.

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

45finanZbericht 10 anhanG zur JahresreChnunG der thurella aG

anzahl vollzeitstellendie anzahl vollzeitstellen liegt im Jahresdurchschnitt unter 10.

bürgschaften, garantieverpflichtungen, Pfandbestel-lungen zu gunsten dritterdie thurella aG haftet solidarisch mit der biotta aG für die benützung von rahmenkreditlimiten der thurgauer Kan-tonalbank über total tChf 10'880, wovon per 31.12.2015 tChf 3'680 durch eine hypothek durch die biotta aG und tChf 2'000 durch ein festdarlehen der thurella aG beansprucht werden. entsprechend stehen tChf 5‘200 als rahmenkredit zur verfügung.

verpfändete oder abgetretene aktiven oder aktiven unter eigentumsvorbehalt

tChf 31.12.2015 31.12.2014

Grundstücke und bauten 11‘852 12‘193

benützte hypotheken und festdarlehen 2‘000 4‘700

Wesentliche ereignisse nach dem bilanzstichtages bestehen keine ereignisse nach dem bilanzstichtag, welche offengelegt werden müssen.

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46finanZbericht weItere erlÄuterunGen zu bIlanz und erfolGsreChnunG

weitere erläuterungen zu bilanz und erfolgsrechnung1 forderungen aus lieferungen und leistungen

tChf 31.12.2015 31.12.2014

forderungen gegenüber dritten 312 41

wertberichtigungen -31 -16

total 281 25

2 übrige kurzfristige forderungen

tChf 31.12.2015 31.12.2014

forderungen gegenüber dritten 1

forderungen gegenüber beteligungen 9'891 15'359

total 9'891 15'360

3 beteiligungen

Gesellschaft sitz währung Kapital Kapital- und stimmanteil in %

31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014

biotta aG tägerwilen Chf 12'000'000 12'000'000 100% 100%

Gesa Gemüsesaft Gmbh neuenstadt-stein (de) eur 256'000 256'000 100% 100%

4 sachanlagen

tChf 31.12.2015 31.12.2014

Mobilien 111 1'300

Immobilien 11'852 12'423

total 11'963 13'723

5 verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen

tChf 31.12.2015 31.12.2014

verbindlichkeiten gegenüber dritten 108 73

total 108 73

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

47finanZbericht weItere erlÄuterunGen zu bIlanz und erfolGsreChnunG

6 aktienkapital

das aktienkapital von tChf 20’368 besteht aus 407‘356 namenaktien à nominal Chf 50.00.

7 reserven aus kapitaleinlage

die reserven aus Kapitaleinlagen beinhalten das agio aus den Kapitalerhöhungen in den Jahren 2005, 2006 und 2009, vermindert um die bisherigen dividendenausschüttungen.

die ausschüttung aus reserven aus Kapitaleinlagen wird steuerlich gleich behandelt wie die rückzahlung des aktien-kapitals. die eidgenössische steuerverwaltung (estv) hat bestätigt, dass die ausgewiesenen reserven aus Kapitalein-lagen als Kapitaleinlage im sinne von art. 5 abs. 1 bis vstG anerkannt sind.

8 eigene aktien

Chfanzahl an

transaktionen tiefstkurs höchstkurs

durchschnittl. Kurs der

transaktionen anzahl

bestand am 1. Januar 2014 0

Käufe 21 87.00 96.70 91.80 500

bestand am 31. dezember 2014 500

Käufe 39 87.00 102.00 91.40 600

zuteilung an Geschäftsleitung 1 91.80 -150

bestand am 31. dezember 2015 950

Per bilanzstichtag belaufen sich die anschaffungskosten der direkt gehaltenen eigenen aktien auf tChf 87 (vorjahr tChf 46).

9 dividendenertrag

Im vorjahr hat die deutsche tochtergesellschaft Gesa Gemüsesaft Gmbh eine dividende von tChf 2‘432 an die thurella aG ausgeschüttet.

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48finanZbericht weItere erlÄuterunGen zu bIlanz und erfolGsreChnunG

10 betriebsfremder ertrag und aufwand

Im betriebsfremden ertrag sind die erträge aus der vermietung der nicht betriebsnotwendigen liegenschaft in egnach über tChf 651 (vorjahr: tChf 574) sowie die abschreibungen über tChf -1‘407 (vorjahr tChf -1‘407) und unterhaltskosten über tChf -215 (vorjahr tChf -122) enthalten.

11 ausserordentlicher ertrag

die Position enthält 2014 unter anderem die auflösung der wertberichtigungen auf darlehen an die biotta aG. Im Jahr 2014 konnten aufgrund des positiven abschlusses der tochtergesellschaft biotta aG die wertberichtigungen über tChf 10'793 vollständig aufgelöst werden.

12 ausserordentlicher aufwand

die bildung der rückstellungen für den späteren rückbau der anlagen in egnach erfolgte 2014 im ausserordentlichen aufwand.

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

49finanZbericht verwendunG des bIlanzerGebnIsses

bilanzgewinn

Chf 2015 2014

vortrag aus vorjahr 4’146’789 -7’446’454

Jahresergebnis -1’522’804 11’593’243

vortrag auf neue rechnung 2’623’985 4’146’789

antrag über die verwendung von reserven aus Kapitaleinlage

reserven aus kapitaleinlage (gesetzliche reserve)

Chf 2015 2014

Kapitaleinlagereserve vor vorgeschlagener ausschüttung 24’504’803 25’317’859

ausschüttung aus Kapitaleinlagereserven Chf 2.00 pro dividendenberechtigte aktie (vorjahr Chf 2.00) -812’812 -813’056

kapitaleinlagereserve nach vorgeschlagener ausschüttung 23’691’991 24’504’803

die thurella aG war 2015 zum zeitpunkt der ausschüttung aus Kapitaleinlagereserven im besitz von 828 eigenen aktien. entsprechend reduzierte sich die netto-ausschüttung von den vorgeschlagenen Chf 814‘712 auf Chf 813‘056. aktuell sind 406‘406 aktien dividendenberechtigt.

verwendung des bilanzergebnisses

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50finanZbericht berICht der revIsIonsstelle zur JahresreChnunG

bericht der revisionsstelle zur Jahresrechnung

als revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der thurella aG, bestehend aus bilanz, erfolgsrechnung und anhang (seiten 42–49), für das am 31. dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

verantwortung des verwaltungsratesder verwaltungsrat ist für die aufstellung der Jahresrechnung in übereinstimmung mit den gesetzlichen vorschriften und den statuten verantwortlich. diese verantwortung beinhaltet die ausgestaltung, Implementierung und aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit bezug auf die aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesent-lichen falschen angaben als folge von verstössen oder Irrtümern ist. darüber hinaus ist der verwaltungsrat für die auswahl und die anwendung sachgemässer rechnungs-legungsmethoden sowie die vornahme angemessener schätzungen verantwortlich.

verantwortung der revisionsstelleunsere verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. wir haben unsere Prüfung in übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. nach diesen standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen angaben ist.

eine Prüfung beinhaltet die durchführung von Prüfungshandlungen zur erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen wertansätze und sonstigen angaben. die auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen ermessen des Prüfers. dies schliesst eine beurteilung der risiken wesentlicher falscher angaben in der Jahresrechnung als folge von verstössen oder Irrtümern ein. bei der beurteilung dieser risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die aufstellung der Jahresrechnung von bedeutung ist, um die den umständen entspre-chenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. die Prüfung umfasst zudem die beurteilung der angemessenheit der angewandten rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen schätzungen sowie eine würdigung der Gesamt-darstellung der Jahresrechnung. wir sind der auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteilnach unserer beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den statuten.

an die generalversammlung der thurella ag, egnachst. Gallen, 21. März 2016

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Thurella AG Geschäftsbericht 2015

51finanZbericht berICht der revIsIonsstelle zur JahresreChnunG

berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher vorschriften

wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen anforderungen an die zulassung gemäss revisionsaufsichtsgesetz (raG) und die unabhängigkeit (art. 728 or) erfüllen und keine mit unserer unabhängigkeit nicht vereinbaren sachverhalte vorliegen.

In übereinstimmung mit art. 728a abs. 1 ziff. 3 or und dem schweizer Prüfungs-standard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den vorgaben des verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die aufstellung der Jahresrechnung existiert.

ferner bestätigen wir, dass der antrag über die verwendung des bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

ernst & Young aG

daniel zaugg fabienne eppenberger

zugelassener revisionsexperte zugelassene revisionsexpertin(leitender revisor)

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thurella ag bucherstrasse 2 · Ch-9322 egnacht +41 (0)71 466 48 80 · f +41 (0)71 466 48 [email protected] · www.thurella.ch

für fragen der aktionäre:Markus Gschwandtnerleiter finanz & [email protected]