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03/2017 unilink Magazin für die Mitarbeitenden der Universität Bern UNI IM AUFBRUCH Interfakultäre Forschungs- kooperationen und Vollstudium Pharmazie S. 4 NACHT DER FORSCHUNG Mitarbeitende in Aktion S. 2 SEIDENSTOFF Was ein edles Gewebe verrät S. 16

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Magazin für die Mitarbeitenden der Universität Bern

UNI IM AUFBRUCH Interfakultäre Forschungs- kooperationen und Vollstudium PharmazieS. 4

NACHT DER FORSCHUNG

Mitarbeitende in Aktion S. 2

SEIDENSTOFF Was ein edles

Gewebe verrätS. 16

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FOKUS

NACHT DER FORSCHUNG: MITARBEITENDE IN AKTIONVon der grossen Mini-Welt unter dem Mikroskop über musikalische Weltreisen bis zum selbst gebastelten Kometen: An der «Nacht der Forschung» waren über 800 Forschende und viele weitere Uni-Angehörige mit vollem Elan dabei, den Gästen ein eindrückliches Fest des Wissens zu bieten.

Salomé Zimmermann

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FOKUS

unilink 03/2017Die Nachrichten der Universität Bern

FOKUS Nacht der Forschung 2UNIVERSITÄT Jahresmedienkonferenz 4 Internationalisierungsstrategie 5MENSCHEN Hesses Berner Bestseller 6 Sport für Mitarbeitende 7 Alumni-Organisations-Gründer 8 Personalnachrichten 9 Team 12FORUM Kurznachrichten 13 Agenda 15 Im Bilde 16

Bild 1: In der Schulstube von Gotthelf: Mitarbeitende der Forschungs- stelle Jeremias Gotthelf lassen Kinder ihren Namen in der Kurrent- Schrift ausprobieren, führen Erwachsene in einer Schulstunde in die Editions-Kunst ein und lassen sie beim Transkribieren miträtseln.

Bild 2: Mehlwürmer und andere proteinhaltige Insekten essen: Mitarbeitende des Instituts für Organisation und Personal bieten den Gästen die neuartigen Nahrungsmittel zum Probieren an und erklären dazu ihre verhaltensökonomischen Experimente zum Insekten-Konsum.

Bild 3: Die Mitarbeitenden der Universitätsklinik für Neurochirurgie zeigen vollen Einsatz: Sie lassen sich von Besuchern ins Gehirn schauen auf der Suche nach dem Bewegungszentrum – via Magnetspule ist es aktivierbar.

Bild 4: Kometen selber basteln nach Anweisung der Mitarbeitenden vom Astronomischen Institut: Man mische Eis, etwas Erde, etwas Sojasauce und Trockeneis, rühre gut und drücke alles zusammen, gebe einen Löffel Wasser dazu und zurück bleibt nach dem Verdampfen ein Gebilde, das einem Kometen täuschend ähnlich sieht.

Bild 5: Kleine Wunderwelt ganz gross: Mitarbeitende, etwa vom Institut für Zellbiologie oder vom Theodor Kocher Institut, lassen beim Stand des Microscopy Imaging Center Kinder selber Präparate aus Pflanzen herstellen und zeigen den Erwachsenen das Aussehen verschiedener Körperzellen.

Bild 6: Lost in Translation: Mitarbeitende des Instituts für Bibelwissenschaft stellen in historischen Kostümen eine alte Gutenberg-Druckerpresse vor und erklären den Interessierten die fast unendliche Geschichte der Bibel-übersetzungen.

Bild 7: Der globale Soundtrack vor 100 Jahren – Bild, Musik und Klang der Weltausstellung: Mitarbeitende des Instituts für Musikwissenschaft entführen auf eine musikalische Weltreise der Jahrhundertwende mit live Musik vom Geige spielenden Doktoranden inklusive originaler Popcorn-Maschine und Kleidern der damaligen Zeit.

Bild 8: Ex Cathedra, die legendäre ProfessorInnen-Bar: Hinter der Theke stehen Professorinnen und Professoren, die keine Vorträge halten, sondern Bier ausschenken, mit den Gästen ein Schwätzchen halten und ihr Talent als Barkeeper unter Beweis stellen.

Sämtliche Fotos der «Nacht der Forschung» finden sich für Uni-Angehörige zur freien Verfügung unter: www.ndf2017bilder.unibe.ch

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Impressum: Herausgeberin: Universität Bern, Corporate Communication Leitung: Marcus Moser (mm) Redaktion: Salomé Zimmermann (sz), Lisa Fankhauser (lif) Mitarbeit: Ivo Schmucki (smu) Bildnachweise: Seiten 2–3: Manu Friederich, Franziska Rothenbühler Seite 4: Adrian Moser, Seite 5: Ivo Schmucki, Seite 6: creativecommons.org, Seite 7: Ivo Schmucki, Seite 8: zvg/Florian Buschor, Seite 9: zvg, Seite 11: zvg/Daniel Rihs, Seite 12: Manu Friederich, Seite 13: UniBE/Ramon Lehmann, Nachlass Theodor Kocher (Burgerbibliothek Bern), Seite 14: Christa Heinzer/FUG, / Katharina Straub/SOB Seite 15: Manu Friedrich, Nadine Steinmann, Universität Bern, Seite 16: Abegg-Stiftung/Christoph von Viràg Layout: www.bueroz.ch Redaktionsadresse: Abteilung Kommunikation & Mar-keting der Universität Bern, Corporate Communication, Hochschulstrasse 6, 3012 Bern, [email protected], www.unilink.unibe.ch Druck: Ast & Fischer AG, Wabern Auflage: 7500 Exemplare; erscheint vier Mal im Jahr während des Semesters. Die aktuellen Redaktionsdaten finden sich unter: www.unilink.unibe.ch ISSN: 2504-1401

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UNIVERSITÄT

Rektor Christian Leumann informiert an der Jahresmedienkonferenz über wichtige Neuerungen an der Universität Bern.

Rektor Christian Leumann stellte an der Jahresmedien-konferenz wichtige Entwicklungen vor: Die Aufnahme der Uni Bern in den Kreis der forschungsintensiven Universitäten Europas, zusammengeschlossen in der Vereinigung «The Guild». Den Assistenzroboter für Operationen am Innenohr, entwickelt vom ARTORG Center for Biomedical Engineering Research und dem Inselspital, mit dem weltweit erstmals eine roboterassis-tierte Cochlea (Hörschnecke)-Implantation gelang. Die Verleihung des Prix Marcel Benoist, des wichtigsten Schweizer Wissenschaftspreises, an den Klimaforscher Thomas Stocker. Die Wanderausstellung «Container3», in der Universität und Stadt Bern gemeinsam die Bevölkerung über Klima, Mobilität und erneuerbare Energien informieren.

Neue Wege der Forschungsförderung Mit den neuen Interfakultären Foschungskooperationen IFK lanciert die Uni Bern laut Christian Leumann Verbundprojekte, die jeweils 8 bis 12 Forschungsgrup-pen aus mindestens zwei Fakultäten umfassen. Geför-dert werden die IFK von der Universität Bern während vier Jahren mit je 1,5 Millionen Franken pro Jahr. «Wenn wir hier auf neue Forschungsgebiete stossen, ist es durchaus denkbar, dass sich daraus Bewerbungen für weitere Nationale Forschungsschwerpunkte und

damit neue strategische Forschungszentren ergeben», sagte der Rektor. Ein Projekt zur Erforschung von Zusammenhängen zwischen der Gesundheit von Umwelt, Tier und Mensch wurde bereits bewilligt, zwei weitere sind identifiziert. «One Health» vereint gemäss Daniel Candinas, Vizerektor Forschung, zehn Forschungs-gruppen mit Expertise in Mikrobiologie, Umwelt- wissenschaften, Pflanzen- und Tiergesundheit, Human-medizin und Bioinformatik. «Der Einfluss von Umwelt-veränderungen auf Nahrungskettensysteme steht im Fokus», sagte Candinas. So könne erstmals vergleichend analysiert werden, wie die mikrobiellen Gemeinschaften auf Faktoren wie Temperatur, Schwermetalle und Pflanzensekundärstoffe reagieren – mit welchen Folgen für die Gesundheit der einzelnen Glieder der Nahrungs-kette sowie das gesamte System.

Pharmazie als VollstudiumNeben den 100 zusätzlichen Plätzen pro Jahrgang in der Humanmedizin wird auch das Pharmaziestudium ausgebaut: von einem zweijährigen Grundstudium zum forschungsorientierten Vollstudium mit Bachelor und Master für rund 50 Studienanfänger pro Jahr. Die Pharmazie bilde die Brücke zwischen Naturwissen-schaften und Medizin, erläuterte Leumann. So reihe sich die erweiterte Ausbildung in Pharmazie ein in die Initiativen zur Stärkung des biomedizinischen Forschungsstandorts Bern und leiste einen Beitrag zur Sicherung des Bestandes der Schweizer Pharmazeuten.

Studierendenzahlen bleiben konstantBruno Moretti, Vizerektor Lehre, stellte die aktuellen Studierendenzahlen vor: Im Herbstsemester sind rund 17 550 Studierende an der Universität Bern immatriku-liert, eine geringfügige Steigerung. «Die Gründe für diese Stabilisierung auf hohem Niveau sind zum grossen Teil demographischer Natur – insbesondere wegen der Maturazahlen, die nach einem jahrelangen Wachstum nun konstant bleiben», erklärte Moretti. Wie auch in den letzten Jahren seien naturwissenschaftliche Studien-gänge am meisten gefragt und die Medizinische Fakultät sei nach wie vor die grösste Fakultät.

DIE UNIVERSITÄT BERN IM AUFBRUCHMit den neuen Interfakultären Forschungskooperationen IFK werden innovative Verbundprojekte aus verschiedenen Fachbereichen gefördert. In der Lehre wird das Pharmazie- studium zum Vollstudium ausgebaut. Die Studierenden- zahlen stabilisieren sich auf hohem Niveau bei 17 550 Studierenden.

Corporate Communication

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UNIVERSITÄT

INTERNATIONAL SICHTBARERDie Universität Bern verfügt über eine neue Internationalisierungsstrategie. Achim Conzelmann, Vizerektor Entwicklung, erläutert deren Ziele und Massnahmen.

Interview: Lisa Fankhauser

unilink: Herr Conzelmann, welche Ziele strebt die Universität Bern mit der Internationalisierungsstrategie an?Achim Conzelmann: Wir wollen international als exzellente Universität in Lehre und Forschung wahrge-nommen werden. In den internationalen Hochschul- Rankings schneiden wir in beiden Bereichen jeweils gut ab, aber die Uni Bern wird noch unter ihrem Wert eingeschätzt. Sie muss deshalb ihre Stärke in Forschung und Lehre auch international sichtbarer machen.

Wie wollen Sie dies erreichen?Mittels verschiedener Massnahmen wollen wir die Berner Zurückhaltung überwinden und auch internatio-nal selbstbewusst auftreten – visibler werden. Weiter müssen wir verstärkt in die Beziehungspflege investie-ren, um unser Netzwerk im internationalen Raum auszubauen und zu stärken. Es geht also darum, mit exzellenten Partnern in Forschungskooperationen attraktiv zu sein, um weitere herausragende Lehr- und Forschungspersönlichkeiten für die Uni zu gewinnen. Ausserdem wollen wir weiterhin unsere Absolventinnen und Absolventen für internationale Wissenschafts- karrieren wie auch für den globalisierten Arbeitsmarkt qualifizieren, aber auch verstärkt attraktiv sein für Nachwuchstalente aus dem Ausland.

Welches sind die Eckpunkte der Internationalisierungsstrategie?Unter Wahrung ihres Berner Lokalkolorits soll sich die Uni Bern auch gesamtuniversitär international ausrich-ten. Selbstverständlich funktioniert die internationale Zusammenarbeit auf Ebene von Kompetenzzentren oder Instituten seit langem. Das Strategiepapier setzt nun an der Spitze des «Eisbergs» an und ergänzt bisherige Bereiche sowie bestehende Massnahmen «unterhalb der Wasseroberfläche».

Können Sie Beispiele nennen?Anfang des Jahres haben wir 15 Doktoratsstellen international ausgeschrieben. Diese zukünftigen Doktorierenden bringen neben ihrer fachlichen Kompe-tenz viel interkulturelles Wissen mit. Diese Massnahme

bringt die Nachwuchsförderung und die Internationali-sierung zusammen. Ein weiteres Beispiel ist das Projekt MILSA, mit dem wir unsere mobilen Studieren-den im Bereich interkulturelle Kompetenz unterstützen.

Was ist weiter geplant?In Zukunft wird Internationalisierung auch bei den Leistungsvereinbarungen mit den Fakultäten und Zentren eine Rolle spielen. Auch die Summer Schools sollen vermehrt genutzt werden, exzellente internationa-le Studierende anzuziehen und die Masterprogramme zu bereichern. Weiter werden die internen Prozesse für die Einladung und Aufnahme von Gästen aus dem Ausland vereinfacht und das Angebot an Englischkursen für Mitarbeitende und Studierende erweitert.

Die Uni Bern trat dieses Jahr der europäischen Hochschulvereinigung «The Guild» bei. Welches sind die Vorteile dieser Mitgliedschaft?Erstens pflegt die Uni Bern ein neues Beziehungsnetz aus Partneruniversitäten und akademischen Kolleginnen und Kollegen. Zweitens beteiligt sie sich an der internationalen wissenschaftspolitischen Diskussion und drittens wird ihre Exzellenz in Forschung und Lehre international wahrgenommen.

Das ungekürzte Interview finden Sie in «Uni Intern».

Achim Conzelmann: «Unter Wahrung ihres Berner Lokalkolorits soll sich die Uni Bern auch gesamtuniversitär international ausrichten.»

ZUR PERSONAchim Conzelmann ist seit 2005 ordentlicher Professor für Sportwissenschaft an der Universität Bern und seit 2016 als Vizerektor Entwicklung tätig.

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MENSCHEN

HERMANN HESSES BERNER BESTSELLER Vor genau hundert Jahren schrieb Hermann Hesse in Bern seinen Roman «Demian». Unter einem Pseudonym als authentischer Bericht eines Kriegsteilnehmers veröffent-licht, wurde diese «Geschichte einer Jugend» zu einem Kultbuch. Daran änderte auch der Literaturskandal nichts, den die Lüftung des Pseudonyms auslöste.

Prof. Dr. Yahya Elsaghe, Institut für Germanistik

Im September 1912, kaum war der Hofzug Wilhelms II. abgedampft, den der Bundesrat mit grossem Bahnhof empfangen hatte, kam aus dem Süden des Reichs der Repräsentant eines ganz anderen Deutschlands nach Bern, um sieben Jahre hier und für immer in der Schweiz zu bleiben, ein halbes Jahrhundert lang. Als Hermann Hesse starb, war er Bürger von Bern, Dr. h.c. der hiesigen Universität, der zweite und bisher letzte Berner Nobelpreisträger.

Am Melchenbühlweg 26 mietete er für sich und seine fünfköpfige Familie ein Herrenhaus, «Das Haus der Träume». Unter diesem Titel, den er von einem Gemälde des vorigen Bewohners hernahm, Albert Welti, wollte er es in einem Fragment «ziemlich ähnlich geschildert» haben. Und auf einem ziemlich ähnlichen Anwesen spielt auch die Handlung des Romans, den er als allererstes im «Weltihaus» schrieb, die Schosshalde vor der Haustür: «Rosshalde».

Unglück im TraumhausIm Traumhaus hatten die Hesses jedoch keine gute Zeit. Ihr Einzug stand unter einem bösen Vorzeichen, Weltis Tod. Ihre Ehe blieb so unglücklich wie das Paar in «Rosshalde». Wie dessen Jüngster erkrankte der kleinste der drei Söhne an Meningitis – nur dass sich der Vater hier nicht so liebevoll kümmerte, wie es dort im Buche steht. Bei Hesses Frau, die allein für den kleinen Patien-ten und dessen Brüder, für den ganzen Haushalt und den riesigen Garten sorgte, traten Symptome einer «Gemütskrankheit» auf. Ob es wirklich Schizophrenie war oder nicht eher eine Erschöpfungspsychose, mitverschuldet durch das Desengagement eines egozen-trischen Gatten, darüber lässt sich streiten.

Ziviler Kriegsdienst Dann kam es auch noch so, wie es bei dem Kollisions-kurs des schneidigen Kaisers kommen musste. Der Krieg, der noch andere namhafte Deutsche nach Bern auswei-chen liess – Ernst Bloch, Walter Benjamin oder Hugo und Emmy Ball –, setzte dem ohnedies gebeutelten Hesse hart zu. Vom Dienst an der Waffe dispensiert, musste er deutsche Kriegsgefangene mit Lesestoff versorgen; eine scheint’s aufreibende Arbeit, deren Pflichten sich noch dazu mit seiner publizistischen Tätigkeit schlecht vertrugen. Als er in der NZZ einen kriegskritischen «Brief an einen Staatsminister» veröffentlichte, trug ihm das einen Verweis des Kriegsministeriums ein, dem er unterstellt war. Ging es fortan um den Krieg, griff Hesse deshalb zu einem nom de plume. Nach einem Freund des seinerzeit eben wiederentdeckten Hölderlin nannte er sich Sinclair, Emil Sinclair. Unter diesem Pseudonym veröffentlichte er auch das Buch, das er vor genau hundert Jahren schrieb – der Sage nach innert weniger Wochen –, das einzige, das er während der Kriegszeit zustande brachte: «Demian», wegen Papierknappheit erst im Frieden erschienen. Erzählt aber wird aus dem Krieg, von einem Schwerverletzten.

Esoterisches SinnangebotWas der Kriegsinvalide zu erzählen hat, soll «die Ge-schichte nicht eines erfundenen, sondern eines wirklichen Menschen» sein; mögen ihre wundersamen Begebenhei-ten – Telepathie und dergleichen – den guten Willen eines Lesers heute noch so sehr strapazieren. Doch die Zeitgenossen, nach den schmerzlichen Kontingenzerfah-rungen des Kriegs, wollten daran glauben. Bereitwillig gingen sie dem Pseudo-Sinclair auf den Leim, angefangen beim Verleger, dem Hesse weisgemacht hatte, er habe das Manuskript des verwundeten Verfassers bloss ins Reine getippt. Und als «Demian» ausgezeichnet wurde, nahm Hesse den Preis an Sinclairs Statt entgegen. Dieser selber sei dazu nicht in der Lage.

In diesem «Haus der Träume» schrieb Hermann Hesse vor hundert Jahren in Bern seinen Roman «Demian».

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RUGBY À LA CARTE Der Unisport bietet mit «Sport à la carte» für Mitarbeitende der Universität und PHBern sportliche Gruppenaktivitäten in verschiede-nen Formaten und Sportarten. Die Universi-tätsbibliothek hat für einen abendlichen Teamanlass «Touch Rugby» ausgewählt.

Ivo Schmucki

Wir treffen uns auf dem Kunstrasenfeld beim Zentrum Sport und Sportwissenschaft (ZSSw) an der Bremgar-tenstrasse. Es herrscht ideales Sportwetter, auch wenn es auf der Plastikunterlage fast schon zu heiss ist. Zehn Mitarbeitende der Universitätsbibliothek UB haben sich zum 90-minütigen Rugbytraining eingefunden. Man begrüsst sich oder stellt sich gegenseitig vor – nicht alle kennen sich bereits aus dem Arbeitsalltag. «Wer von euch hat schon mal Touch Rugby gespielt?», fragt Trainingsleiter Thomas Blaser in die Runde. Einer kennt das Spiel, die anderen nicht.

Kontaktarmes RugbyZum Aufwärmen werden langsam trabend Bälle hin- und hergeworfen. Der Trainer hat erste Korrekturen anzubrin-gen: «Werft den Ball immer von unten, dann fliegt er schöner.» Thomas Blaser, der Medizin studiert und auch im normalen Unisport-Alltag das wöchentliche Training leitet, erklärt die Regeln: «Gespielt wird zwei mal zehn Minuten, sechs gegen sechs.» Das Ziel sei es, wie beim normalen Rugby, einen «Try» zu erzielen – also den eiförmigen Ball hinter der gegnerischen Torlinie abzule-gen. «Der Ball wird nach vorne nur getragen, aber nicht geworfen. Werfen darf man nur seit- oder rückwärts.» Touch Rugby ist die kontaktarme Variante des Rugbys. Es gibt keine «Tackles»: Der Angriff wird unterbrochen, sobald die ballführende Person vom gegnerischen Team berührt wird (Touch).

Beliebtes Angebot «Klar merkt man, dass es Neulinge sind, aber sie lernen schnell» – für Thomas Blaser ist es das erste Mal, dass er ein Rugbytraining im Rahmen von «Sport à la carte» anbietet. Andere Sportarten werden häufiger gewählt: «Beliebt sind Schneeschuhtouren sowie gemischte Aktivitäten mit Tanz-, Spiel- und Fitnessangeboten», sagt Lisbeth Jørgensen, verantwortliche Bereichsleiterin von Universitätssport Bern. Bei der Auswahl werde die ganze Bandbreite genutzt, so Jørgensen weiter: «Neben intensiven Bewegungsangeboten sind oft auch nieder-schwellige Varianten wie Crossboccia oder Kubb gewünscht.» Das «à la carte»-Angebot gibt es seit 2012; pro Jahr führt Unisport drei bis fünf Anlässe durch. «Wir erhalten stets ein positives Feedback», freut sich Lisbeth Jørgensen.

Vollgas bis zum SchlussDie Rugby-Neulinge haben derweil ihre anfängliche Zurückhaltung abgelegt: «Kannst Du nochmal erklären, wie sich die Verteidigung aufstellen muss?» Das Training ist mittlerweile beim abschliessenden Match angelangt: «Elf Minuten Vollgas, damit wir nachher auch richtig kaputt sind», verkündet Thomas Blaser. Und tatsächlich: Nach dem Training sind einige rote Köpfe und noch mehr Schweissperlen auszumachen. Gut, dass Carla Buser in einer Kühlbox Sandwiches und kalte Getränke zur Stärkung mitgebracht hat. Sie arbeitet für das Service- zentrum E-Library und hat den Teamevent mit der Personalkommission der UB organisiert. Wieso eigentlich Touch Rugby? «Wir organisieren öfter Anlässe für die Mitarbeitenden, diese sind jedoch meist kultureller Art», erklärt Buser. «Etwas Sportliches erschien uns als willkom-mene Abwechslung, und die Mitarbeitenden haben sich in einer Doodle-Umfrage für Rugby entschieden.» Zum gelungenen Anlass meint sie scherzend: «Jetzt gehen wir jede Woche ins Training, dann sind wir bald noch besser.»

Sobald man berührt wird, ist der Spielzug vorbei: Das Team der Universitätsbibliothek beim Touch Rugby.

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MENSCHEN

unilink: Wieso gründeten Sie «ipwalumni»?Maximilian Schubiger: Am Institut für Politikwissenschaft war schon länger die Idee zur Gründung einer Alumni- Organisation vorhanden. Obschon bereits mit der Vereinigung Berner Wirtschaftswissenschafter eine Alumni-Organisation der Wirtschafts- und Sozialwissen-schaftlichen Fakultät bestand, wollten wir ein Netzwerk spezifisch für Politologinnen und Politologen bilden. Dies, um die Absolventen zusammenzubringen, damit sie in Kontakt bleiben. Zudem sollen auch die Studieren-den Teil des Vereins sein: Ältere Alumni nehmen eine Vermittlerrolle ein und geben ihre Erfahrungen weiter – etwa bei Karrierefragen.

NEUES NETZWERK FÜR POLITOLOGENAlumni-Organisationen vereinen ehemalige Studierende und bilden wertvolle Netzwerke. So auch der 2016 gegründete Verein «ipwalumni» der Politikwissenschafter. Präsident Maximilian Schubiger über die Anfänge und die Unterstützung durch Alumni UniBE.

Interview: Lisa Fankhauser

Wie sind Sie vorgegangen?Ein Jahr vor der Vereinsgründung begann die Arbeit in einer fünfköpfigen Gruppe. Hauptsächlich trugen wir Adressen von Ehemaligen zusammen – an die Adressen der Alumni zu gelangen, die vor 2000 abgeschlossen haben, ist jedoch schwierig – und luden 120 Alumni an die Gründungsversammlung ein. Die Hälfte der Angeschriebenen wurde Mitglied. Bereits lange vor der Gründung wandten wir uns an Alumni UniBE.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Alumni UniBE?Seit der Gründungsphase erfahren wir durch die Geschäftsstelle von Alumni UniBE grosse organisatori-sche und administrative Unterstützung. So etwa bei der Mitgliederverwaltung, sowie beim Rechnungs- oder Newsletterversand. Das Angebot an Vergünstigungen im Bereich Kultur oder Sport, welches von Alumni UniBE – ähnlich wie von einer Dachorganisation – zur Verfügung gestellt wird, eröffnet unseren Mitgliedern, die durch die Kooperation Doppelmitglieder sind, viele Möglichkeiten. Die gute Zusammenarbeit zeichnet sich seit Beginn durch Vertrauen und Offenheit aus. Die Kooperation hat uns im Vorstand sehr entlastet, wir können uns auf die Weiterentwicklung des Vereins kümmern und profitieren von der breiten Erfahrung von Alumni UniBE.

Freiwillige für Vereinsaufgaben zu rekrutieren, ist herausfordernd. Welches sind Ihre Erfahrungen damit?Sicherlich ist es schwierig, Freiwillige für ein Ehrenamt zu gewinnen. Wir stellten unseren Vorstand mit fünf Mitgliedern: Zwei Personen aus der ehemaligen Arbeits-gruppe, die anderen drei haben wir direkt angefragt. Das sind jedoch alles Personen aus unserem direkten Umfeld. Unsere Vorstellung ist es nun, den Vorstand mit Personen zu erweitern, die in einem anderen Lebensab-schnitt stehen, sei es am Alter gemessen oder auch an deren beruflichen Erfahrungen.

Die Vereinsgründung liegt über ein Jahr zurück. Ihr Fazit?Die Mitglieder stehen hinter dem Verein. Zurzeit klären wir ihre Bedürfnisse ab. Ziel ist es, weitere Mitglieder zu gewinnen – Ende 2017 sollen es 100 sein. Zudem arbeiten wir an der Sichtbarkeit: Alle Absolventen sollen schon während der Studienzeit von unserem Verein erfahren.

Was raten Sie Personen, die eine Alumni-Organisation gründen möchten?Die Gruppe sollte nicht allzu gross sein, Geduld mitbringen und schon früh vor der Gründung bei Alumni UniBE Tipps und Unterstützung holen. Weiter sollten potenzielle Mitglieder früh über die Gründung informiert werden.

Lesen Sie in «Uni Intern» das Interview mit Raoul Wanger, Leiter Alumni UniBE.

Politikwissenschafter Maximilian Schubiger: «Derzeit klären wir die Bedürfnisse ab und arbeiten an der Sichtbarkeit unserer Alumni-Organisation.»

UNTERSTÜTZUNG BEI DER GRÜNDUNGMöchten Sie eine Alumni-Organisation gründen und brau-chen dabei fachkundige Unterstützung? Auf der Website von Alumni UniBE finden Sie Informationen und Kontaktangaben: www.alumni.unibe.ch

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Die Universitätsleitung hat Florian Piegsa auf den 1. September 2017 zum ausserordentlichen Professor für Experimentelle Teilchenphysik gewählt. Zudem wurde er zum Mitdirektor des Physikalischen Instituts ernannt.

Patrick SuterAusserordentlicher Professor für gegenwärtige französische Literatur

Die Universitätsleitung hat Patrick Suter auf den 1. August 2017 als ausserordentlichen Professor für gegenwärtige französische Literatur gewählt. Er wurde auch Mitdirektor des Instituts für Französische Sprache und Literatur.

Christoph von BallmoosAusserordentlicher Professor für Biochemie

Die Universitätsleitung hat Christoph von Ballmoos auf den 1. August 2017 zum ausser-ordentlichen Professor für Bio- chemie gewählt.

Vollständige CV in «Uni Intern»

Christa E. FlückAusserordentliche Professorin für Pädiatrische Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel

Die Universitätsleitung hat Christa E. Flück auf den 1. August 2017 zur ausserordentlichen Professorin für Pädiatrische Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel gewählt.

Thomas JutziOrdentlicher Professor für Wirtschaftsrecht

Die Universitätsleitung hat Thomas Jutzi auf den 1. Juni 2017 zum ordentlichen Professor für Wirtschaftsrecht gewählt. Er ist zugleich Mitdirektor des Instituts für Wirtschaftsrecht.

Florian PiegsaAusserordentlicher Professor für Experimentelle Teilchenphysik

Antoine AdamantidisAusserordentlicher Professor für System Neurophysiology

Antoine Adamantidis wurde von der Universitätsleitung auf den 1. August 2017 für die ausser-ordentliche Professur für System Neurophysiology gewählt.

Matthias ErbAusserordentlicher Professor für Biotische Interaktionen

Matthias Erb wurde von der Universitätsleitung auf den 1. August 2017 zum ausseror-dentlichen Professor für Biotische Interaktionen gewählt. Er ist zugleich Mitdirektor des Instituts für Pflanzenwissenschaften.

MENSCHEN

PERSONALNACHRICHTEN

Neue ordentliche und ausserordentliche Professorinnen und Professoren

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MENSCHEN

Privatdozentinnen und -dozenten

Rechtswissenschaftliche FakultätMartino Mona

für Strafrecht und Rechtsphilosophie

Medizinische FakultätVera Ulrike Bacher

für HämatologieSabina Anna Bereznowska

für PathologieAndrea Endimiani

für Medizinische MikrobiologieNiklaus Egloff

für Psychosomatische MedizinWolf Hautz

für Medizinische AusbildungSonja Kleinlogel

für NeurowissenschaftenGregor Kocher

für ThoraxchirurgiePhilipp C. Nett

für ViszeralchirurgiePaul Martin Putora

für Radio-OnkologieMonique Vogel

für Experimentelle Immunologie

Vetsuisse-FakultätDaniela Schweizer

für Veterinärradiologie

Phil.-hist. FakultätKathrin Chlench-Priber

für Germanistische MediävistikUrsula Kluwick-Kälin

für Englische Literatur- und Kulturwissenschaft

Phil.-nat. FakultätAndreas Heinimann

für Integrated Geography and Sustainable Development

Peter Meister für Entwicklungsbiologie und Genetik

Assoziierte Professoren und Professorinnen

Mathias Abegg Leitender Arzt, Universitätsklinik für Augenheilkunde

Vera Ulrike Bacher Leitende Ärztin, Klinik für Hämatologie und Hämatologisches Zentrallabor

Evanthia Diamantis- Karamitopoulou

Leitende Ärztin, Institut für Pathologie

Andrea Endimiani Gruppenleiter, Institut für Infektionskrankheiten

Regula Everts Abteilung für Neuropädiatrie, Entwicklung und Rehabilitation, Universitätsklinik für Kinder- heilkunde

Michael Fix Stellvertretender Abteilungsleiter, Universitätsklinik für Radio- Onkologie

Stefan Benedikt Münger Co-Director Kinneret Regional Project, Institut für Judaistik

Regula Schmid Keeling Dozentin für Geschichte des Mittelalters, Historisches Institut

Matthias Zumstein Teamleiter, Universitätsklinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie

Assistenzprofessor (Tenure Track)

Sebastian Walther Assistenzprofessor mit Tenure Track für Psychiatrische Neurowissenschaften

Titularprofessorinnen und -professoren

Andrea Eisner-Kiefer Lehrbeauftragte für Privatversicherungsrecht, Zivilistisches Seminar

Carlos Lenz Direktor Bereich Volkswirtschaft, Schweizerische Nationalbank

Beförderungen

Blaise Melly vom Extraordinarius zum Ordinarius für Ökonometrie

Adrian Ochsenbein vom Extraordinarius zum Ordina-rius für Medizinische Onkologie (Nachfolge Martin Fey), neuer Direktor und Chefarzt der Uni-versitätsklinik für Medizinische Onkologie

Dienstjubiläen 25 Jahre

Ha Thu Trang Nguyen Institut für Infektionskrankheiten

Urs Trostel Universitätsbibliothek

Pensionierungen

Rosemarie Cöppicus Institut für Europa- und Wirtschaftsvölkerrecht

Ruby Charlotta Gertsch Departement klinischeVeterinärmedizin

Barbara Haener Zahnmedizinische Kliniken

Walter Hutzli Department for BioMedical Research

Bernhard Micha Klaiber Zahnmedizinische Kliniken

Evelyne Rohrer Institut für Tierpathologie

Maria Wittwer Departement für Chemie und Biochemie

Yvonne Zandolini Universitätsbibliothek

Wir trauern um

Ursula Fürst Institut für Theaterwissenschaft

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MENSCHEN

ERC Advanced GrantsVom Europäischen Forschungsrat (ERC) erhalten Prof. Andrew Macpherson, Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin, und Prof. Cris Kuhlemeier, Institut für Pflanzenwissenschaften, je einen Advanced Grant von rund zweiein-halb Millionen Franken. Ihre Projekte befassen sich mit dem Immunsystem bei Neugeborenen und mit der Artbildung bei Petunien.

Ewald Weibel PreisDie Swiss Lung Foundation und das Institut für Anatomie der Univer-sität Bern haben den Ewald Weibel Preis für Lungenforschung erstmals verliehen: an Prof. Claudia Kühni, Institut für Sozial- und Präventiv- medizin (ISPM) für ihre Arbeiten über Lungenerkrankungen von Kindern, insbesondere zur Lungen- entwicklung, Asthma, chronimi-schem Husten, Zystische Fibrose und Ziliendykinesie.

Pairfam Best Paper AwardDer pairfam Best Paper Award ging dieses Jahr an Eva Luciano und Prof. Ulrich Orth, Institut für Psychologie. Ausgezeichnet wurde der 2017 im «Journal of Personality and Social Psychology» erschienene Artikel «Transitions in romantic relationships and develop-ment of self-esteem».

Ehrenmitglied Schweizerische Gesellschaft für NuklearmedizinDie Schweizerische Gesellschaft für Nuklearmedizin, die Ärzte und Forschende vereinigt, welche in der Nuklearmedizin und ihren Grenzgebieten tätig sind, hat Prof. em. Jean Claude Reubi, Institut für Pathologie, zum Ehrenmitglied ernannt.

Award Best Oral PresentationAn der Dreiländertagung «Ernäh-rung 2017» wurde der Vortrag von Prof. Martin Schimmel, Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie, mit dem Award for Best Oral Presentation ausge-zeichnet für seine Arbeit «Impact of prosthodontic rehabilitation on the masticatory performance of partially dentate older patients: can it predict nutritional state? Results from a RCT.»

Ethikpreis der Katholischen Kirche im Kanton ZürichFür ihre Masterarbeit am Institut für Philosophie zum Thema Leihmutter-schaft hat Sandrine Gehriger den Ethikpreis der Katholischen Kirche im Kanton Zürich erhalten.

Präsident EFPDie European Federation of Perio-dontology (EFP) hat Prof. Anton Sculean, Klinik für Parodontologie, zum Vize-Präsident der EFP 2017–2018 und damit auch zum EFP- Präsident 2018–2019 gewählt. Die EFP ist die Dachorganisation von 29 nationalen wissenschaftlichen Mitgliedsgesellschaften aus Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten mit dem Ziel, Forschung und Wissen zu parodontalen Erkrankungen voranzubringen, um die Mundge-sundheit zu verbessern.

Life Grant Die Schweizerische Arbeitsgemein-schaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) und das Biopharmaunterneh-men Celgene haben PD Dr. Martin Maurer, Universitätsinstitut für Diagnostische, Interventionelle und Pädiatrische Radiologie, den diesjährigen Life Grant verliehen für sein Forschungsprojekt «Impact of

Diffusion-weighted Magnetic Resonance Imaging to Evaluate Treatment Response of Patients undergoing Neoadjuvant Therapy with Borderline Resectable or Locally Advanced Pancreatic Carcinoma».

SNF-Bilder-WettbewerbBeim Wettbewerb des Schweizeri-schen Nationalfonds (SNF) für wissenschaftliche Bilder wurden 2017 vier Bilder prämiert und weitere elf Beiträge gewürdigt. In der Kategorie «Das Forschungs- objekt» wurde das Bild «Gedenken im Nachkriegs-Peru» von Dr. Martha-Cecilia Dietrich vom Institut für Sozialanthropologie gewürdigt.

Fellow American Geophysical Union (AGU)Die American Geophysical Union (AGU) hat bekanntgegeben, dass unter anderem Prof. Dr. Fortunat Joos, Physikalisches Institut, Klima- und Umweltphysik (KUP), und Prof. Dr. Klaus Mezger, Institut für Geologie, in der «2017 Class of Fellows» vertreten sind.

Prix Marcel BenoistDer diesjährige Prix Marcel Benoist geht an Prof. Dr. Thomas Stocker, Physikalisches Institut, Klima- und Umweltphysik (KUP). Mit diesem Wissenschaftspreis werden seit 1920 jährlich in der Schweiz etablierte Wissenschaftler für ihre bedeuten-den Arbeiten und deren Auswirkung auf das menschliche Leben ausge-zeichnet.

PREISE UND EHRUNGENNeun Preise und zwei Ehrungen

Claudia Kühni (links) hat den Ewald Weibel Preis für Lungen-forschung erhalten. Martin Schimmel (rechts) wurde für seinen Vortrag an der Tagung «Ernährung 2017» ausgezeichnet.

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MENSCHENMENSCHEN

Was war euer bisher erstaunlichster Fall?Da wir ein geographisch sehr heterogenes Gebiet betreuen, ist jeder Fall aufgrund des Fundorts einzigartig. In den Bergen und Seen werden zum Beispiel häufig Überreste von Wanderern und Ausflüglern gefunden. Die Identifikation der Person und die Rekonstruktion der Todesumstände stehen im Vordergrund der Untersuchungen.

Wie sieht euer Arbeitsalltag aus?Sehr vielfältig: Wir fahren zu archäologischen Ausgrabungen, um Skelette zu untersuchen oder arbeiten im Labor und Büro. Ab und zu rücken wir zu einem forensischen Fall aus, etwa zusammen mit der Polizei. Durch internationale Konferenzen und Grabungen im Ausland sind wir viel unterwegs.

WIE SKELETTE UNS ERKENNTNISSE LIEFERNSandra Lösch, Leiterin der Abteilung Anthropologie am Institut für Rechtsmedizin, erstellt mit ihrem Team Gutach-ten über menschliche Skelette – für Staatsanwaltschaften, Polizei und Archäologische Dienste. Zum Beispiel über Steinzeitmenschen.

Was gefällt euch an eurer Arbeit?Es ist ein Privileg, an einer Forschungs- und Lehr- institution tätig zu sein. Da sich in der Anthropologie Natur- und Geisteswissenschaften überschneiden, arbeiten wir mit unterschiedlichen Fachleuten. Die Forschungsfragen sind interdisziplinär und herausfor-dernd. Besonders spannend ist, dass jedes Skelett die Geschichte einer Person erzählt.

Auf welche Herausforderungen trefft ihr?Unser Fachgebiet wird von der Öffentlichkeit oft falsch wahrgenommen. Viele kennen die TV-Serie «Bones», die wenig mit unserem Alltag zu tun hat. Herausfordernd ist zudem, dass für viele Analysen eine invasive Proben-entnahme notwendig ist, was nicht immer auf Verständ-nis stösst.

Was kommt als nächstes?Zurzeit arbeiten wir an menschlichen Überresten aus der Jungsteinzeit. Und bald ziehen wir an die Murtenstrasse, wo uns ein noch besseres Labor zur Verfügung stehen wird.

Das Team (v.l.n.r.): Oben: Sophorn Nhoem (Masterstudent), Negahnaz Moghaddam (Postdoc), Sandra Lösch (Abteilungsleiterin). Mitte: Joke Somers (PhD Studentin), Amelie Alterauge (PhD Studentin), Viera Trancik Petitpierre (PhD Student), Liliane Gfeller-Tüscher (Sekretariat). Unten: Inga Siebke (PhD Studentin).

Weitere Infos: www.irm.unibe.ch/dienstleistungen/

anthropologie

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FORUMFORUM

100. Todestag Theodor Kocher Theodor Kocher (1841–1917) gilt als Wegbereiter der modernen Chirurgie und leistete in zahlreichen medizinischen Bereichen Pionierar-beit. Für seine Arbeit zur Schilddrüse erhielt er 1909 als erster Chirurg und erster Schweizer Mediziner den Nobelpreis. Im Juli 2017 jährte sich sein Todestag zum 100. Mal. Als 31-Jähriger wurde er 1872 zum ordentlichen Professor der Chirurgie an der Universität Bern ernannt und blieb Bern trotz zahlreicher Angebote aus dem Ausland bis zu seinem Tod treu. Heute erinnern an der Universität Bern etwa der Theodor-Kocher-Preis oder das Theodor Kocher Institut an ihn.

Weitere Forschung zu Tef-Hirse Der Tef ist Äthiopiens wichtigstes Grundnahrungsmittel. Weil die Zwerghirse aber wegen ihres langen und schwachen Stiels leicht um-knickt, haben Forschende am Institut für Pflanzenwissenschaften IPS der Uni Bern eine Tef-Sorte mit kürzeren und kräftigeren Halmen gezüchtet. Jetzt sollen Kleinbauern mit dieser neuen Sorte und weite-ren, die in Entwicklung sind, bessere Ernten erzielen können. Seit 2006 unterstützt die Syngenta Stiftung das «Tef Improvement Project». Nun setzt sie die Förderung mit weiteren 2.75 Millionen Franken fort.

Rekordteilnahme «bike to work»In den Monaten Mai und Juni nahmen 114 Teams der Universität Bern an der Aktion «bike to work» von «Pro Velo Schweiz» teil. Dies ist ein neuer Rekord – 39 Prozent mehr Mitarbeitende als im Vorjahr beteiligten sich an der grössten schweizweiten Aktion zur Gesund-heitsförderung. Die Zahlen dazu: 407 Teilnehmende der Uni Bern, 108 542 zurückgelegte Kilometer auf dem Velo oder zu Fuss und 15 630 Kilogramm eingespartes CO2.

Aus DKF wird DBMRDie Medizinische Fakultät hat beschlossen, das Departement Klinische Forschung (DKF) umzube-nennen. Per 4. September 2017 ist die Änderung in Kraft getreten und das DKF heisst nun Department for BioMedical Research (DBMR). Bei der neuen Bezeichnung wird auf eine Übersetzung ins Deutsche verzichtet.

Neuer FUG-PräsidentAltrektor Martin Täuber hat auf das neue Semester hin das Präsidium des Forums für Universität und Gesell-schaft (FUG) an Thierry Carrel, Professor und Direktor der Universi-tätsklinik für Herz- und Gefässchir-urgie, abgegeben. Das FUG ist ein Netzwerk von Vertreterinnen und

Vertretern aus Universität, Politik, Wirtschaft und Kultur und hat das Ziel, Expertenwissen in verschiede-nen Formen für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Neue Präsidentin der SeniorenuniversitätAuf Beginn des Herbstsemesters hat Pasqualina Perrig-Chiello das Amt der Präsidentin der Senioren-universität Bern übernommen. Sie war bis zu ihrer Emeritierung im Oktober 2016 Honorarprofessorin an der Abteilung Entwicklungspsy-chologie des Institus für Psychologie. Pasqualina Perrig-Chiello folgt auf Ruth Meyer Schweizer, emeri-tierte Soziologieprofessorin, welche die Seniorenuniversität seit 2005 präsidierte.

Projektpool für junge ForschendeDer Nachwuchsförderungs-Projekt-pool der Universität Bern unterstützt innovative, vernetzende Tätigkeiten von Doktorierenden und Doktorier-ten, insbesondere Tagungen, Work- shops oder Weiterbildungsmassnah-men. Das Projekt muss bis Dezember 2018 durchgeführt werden. Antrags-frist: Montag, 23. Oktober 2017. Weitere Infos: tinyurl.com/uni-be-projektpool

Vertreter der Uni Bern und der Syngenta Stiftung freuen sich, dass die Forschung zur Tef-Hirse fortgesetzt wird: Markus Fischer, Marco Ferroni, Zerihun Tadele, Christian Leumann, Cris Kuhlemeier und Mike Robinson.

Der Todestag des Chirurgen und Nobel-preisträgers Theodor Kocher jährt sich 2017 zum 100. Mal.

KURZNACHRICHTEN

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Das Forum für Gesellschaft und Universität erörtert den Einfluss der allgegenwärtigen Digitalisierung.

FORUM

Auf den Spuren der Russischen Revolution 1917.

Biochemie am SamstagFür die öffentliche Veranstaltungs-reihe «Biochemie am Samstag» öffnet das Departement für Chemie und Biochemie an der Freiestrasse 3 an allen Samstagen im November seine Türen. In jeweils zweistündi-gen Referaten von 10.00 bis 12.00 Uhr wird beispielsweise die «dunkle Materie» der Evolution thematisiert oder wie mit com- putergestützter Chemie den Atomen und Elektronen bei der Arbeit zugeschaut werden kann. Die Vorträge finden im Hörsaal U113 statt. Weitere Infos: www.dcb.unibe.ch/bcas

Schuld und SchuldenDie Vorlesungsreihe des Collegium generale im Herbstsemester themati-siert die Ideen- und Alltagsgeschichte von Schuld und Schulden, auch im Zusammenhang mit aktuellen Krisen und Lösungsansätzen. Beiträge aus Psychologie, Volkswirt-schaft, Anthropologie, Strafrecht, Geschichte und weiteren Fachgebie-ten ermöglichen ein umfassendes Verständnis des Themas. Die Veranstaltungen finden jeweils am Mittwoch von 18.15 bis 19.45 Uhr im Auditorium maximum (Raum 110) des Uni-Hauptgebäudes statt. Weitere Infos: tinyurl.com/uni-be-cg-vorlesungsreihe

Tag der Klinischen Forschung Das Department for BioMedical Research (DBMR, ehemals DKF) bietet am «Tag der Forschung» den Forschenden die Möglichkeit, eigene Arbeiten in Form eines Posters auszustellen und Einblick in andere Projekte zu gewinnen. Zudem halten verschiedene Referie-rende Vorträge und der Johanna Dürmüller-Bol DBMR Foschungs- preis sowie weitere Preise werden verliehen. Der «Tag der Klinischen Forschung» findet am Dienstag, 31. Oktober, im Langhans Hörsaal an der Mur-tenstrasse 31 statt. Detailliertes Programm: tinyurl.com/unibe-db-mr-tdkf2017

Revolution, Ritual und RealitätenSechs Abende, sechs Perspektiven auf den «Roten Oktober» 1917: Die Vortragsreihe der Schweizerischen Osteuropabibliothek SOB begibt sich auf Spurensuche rund um die Russische Revolution und ihr Nachwir-ken in der sowjetischen Geschichte. Was ist zwanzig, vierzig oder sechzig Jahre nach 1917 vom revolutionären Aufbruch geblieben, wie werden die Revolution und ihr Erbe inszeniert und (neu) interpretiert? Ab 5. Oktober jeden zweiten Donnerstag um 18.15 Uhr im Hörsaal 101 des Uni-Hauptgebäu-des. Weitere Infos: tinyurl.com/unibe-roter-oktober

Literarische Lesungen: DiktaturWelchen Beitrag leistet die Literatur zum Verständnis undemokratischer Gesellschaftsformen – sei es zu deren Aufarbeitung oder zur kritischen Diagnose ihrer gegenwär-tigen Entwicklung? Wie geht sie mit der Wirkung von Terror und Über-wachung aber auch der Faszination autoritärer Sprache, Architektur und Veranstaltungen um? Das Collegium generale lädt im Rahmen der Literarischen Lesungen im Herbst Autoren ein, die ihre Werke zu diesem Thema vorstellen. Die Veranstaltungsreihe beginnt am 10. Oktober. Lesungen jeweils am Dienstag von 18.15 bis 19.30 Uhr im Hörsaal 220 des Uni-Hauptge-bäudes. Weitere Infos: tinyurl.com/unibe-cg-literarische-lesungen

Digitale Welt – Analoge ErfahrungDie Digitalisierung gilt als die tiefgreifendste Veränderung aller Lebensbereiche in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts. Was macht sie mit uns und mit unserer Art, zu arbeiten und zu lernen? Wie verändert sie unsere Wahrnehmung der Welt? Das Forum für Universität und Gesellschaft erörtert diese Fragen in seiner fünfteiligen Veran-staltungsreihe, die im November mit den ersten beiden Anlässen startet. Alle Anlässe finden jeweils zwischen 09.00 und 13.00 Uhr im Raum A003 in der UniS statt. www.forum.unibe.ch

AGENDA

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Am Dies academicus werden die Ehrendoktorate verliehen. Doktorierende und Studierende können an der «Langen Nacht der Karriere» mit Arbeitgebern Kontakt knüpfen.

FORUM

ZUW-Herbsttagung Die ZUW-Herbsttagung «In Kooperation mit …» beleuchtet das institutionelle Zusammenspiel zwischen Hochschulen und exter- nen Partnern und fragt, warum und wann sich solche Kooperatio-nen lohnen, wie diese gestaltet werden können und worin der Gewinn für die Hochschulen und die externen Partner liegt. Die Herbsttagung findet am Freitag, 10. November 2017 ab 13.30 Uhr im Hörsaal A003 der UniS statt. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig, um Anmeldung bis 20. Oktober wird gebeten: www.zuw.unibe.ch

Der Hinkende Bot von BernDer Volkskalender war für viele Jahre eines der wichtigsten Informa-tionsmedien. Der «Hinkende Bot von Bern» informiert nun seit 300 Jahren nicht allzu schnell, aber sehr zuverlässig. Die Ausstellung im Gewölbekeller der Bibliothek Münstergasse blickt auf die 300-jäh-rige Kalendergeschichte zurück. Vernissage am 25. Oktober, um 18.00 Uhr. Weitere Infos: tinyurl.com/unibe-ub-ausstellungen

Dies academicusDer «Dies academicus» erinnert an die Gründung der Universität Bern im Jahre 1834. An diesem Anlass werden die Ehrendoktorate und weitere Auszeichnungen verliehen. Die 183. Stiftungsfeier findet am Samstag, 2. Dezember 2017, ab 10.00 Uhr in der Französischen Kirche Bern an der Zeughausgasse 8 statt. Der offizielle Teil ist öffentlich, der Eintritt kostenlos. Weitere Infos: tinyurl.com/unibe-dies-academicus

Lange Nacht der KarriereAn der «Langen Nacht der Karriere» können sich Studierende, Doktorie-rende und Arbeitgeber gegenseitig kennenlernen und in lockerer Atmosphäre Kontakte knüpfen. Die «Lange Nacht der Karriere» findet am Donnerstag, 16. Novem-ber, von 18.00 bis 24.00 Uhr statt. Programm demnächst auf: tinyurl.com/unibe-lndk-2017

Pilz-Thementag Am 15. Oktober findet im BOGA der Pilz-Thementag statt. Weiter erfahren Besucher diesen Herbst in öffentlichen Führungen Interessan-tes zur Vielfalt der Pflanzen und deren komplexen Zusammenhängen. Die öffentlichen Führungen finden alle zwei Wochen mittwochs sowie sonntags statt. Weitere Infos: tinyurl.com/unibe-boga-agenda

Kurt Marti-RingvorlesungIm Herbstsemester veranstalten die Theologische Fakultät und das Institut für Germanistik in Gedenken an den Berner Pfarrer und Schrift-steller Kurt Marti gemeinsam eine interdisziplinäre Ringvorlesung mit dem Titel «Christlich-literari-sches Engagement in Geschichte und Gegenwart». Die Ringvorlesung findet jeweils montags von 18.15 bis 20.00 Uhr im Hörsaal 201 des Uni-Hauptgebäudes statt. Detailliertes Programm: tinyurl.com/unibe-kurt-marti

Mittelalter-Forschung In der Herbstsemester-Ringvorlesung «Profile und Projekte» des Berner Mittelalter Zentrums stellen Berner Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler aus den verschiedenen Disziplinen ihre Mittelalter-Forschung vor. Zudem referieren auch Forschen-de benachbarter Institutionen. Die BMZ-Ringvorlesung findet jeweils am Donnerstag von 17.15 bis 18.45 Uhr im Hörsaal 220 des Uni-Hauptgebäudes statt. Programm: www.bmz.unibe.ch

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IM BILDE

SEIDENSTOFF MIT JAGDMOTIVEN Die Motive der Seide beziehen sich auf die Jagd, ein Privileg des Adels, der sich aus solch kostbaren Stoffen Kleidung anfertigen liess. Dieses Gewebe, das in der Abegg-Stiftung zu bewundern ist, datiert aus der Zeit um 1400; es stammt aus dem Schatz der Danziger Marienkirche. Birgitt Borkopp-Restle, Professorin für Geschichte der textilen Künste (Abegg-Stiftungs-Professur), erforscht diesen Schatz. Sie bereitet einen neuen Katalog der textilen Objekte vor und untersucht die Verwendung der Gewebe. In der Ringvorlesung des Berner Mittelalter-Zentrums wird sie von ihren Studien berichten.

Ausführlicher Artikel in «Uni Intern»

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