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Teresa Wolińska Justynian Wielki, cesarzowa Teodora i upadek Jana z Kapadocji Piotrkowskie Zeszyty Historyczne 1, 5-29 1998

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Otto Dix beim Drucken mit Roland Ehrhardt undeinem MitarbeiterPorträtierte Person:

Dix, Otto

Verweisung:Dix, Wilhelm Heinrich OttoDix, Wilhelm Heinrich OttoDix, Wilhelm Heinrich Otto

Kurzbiografie:Otto Dix wurde am 2. Dezember 1891 in Untermhaus bei Gerageboren, wo er in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs. 1910besuchte er die Königlich-Sächsische KunstgewerbeschuleDresden, nachdem er eine vierjährige Dekorationsmalerlehre inGera und eine halbjährige Gesellenzeit in Pößneck/Thüringenabgeschlossen hatte. 1912 unternahm er Wanderung durchBöhmen und Mähren, 1913 zwei Studienreisen nach Österreichund Italien. Er pflegte enge Freundschaft mit den MitschülernOtto Baumgärtel, Marga Kummer, Kurt Lohse, Otto Griebelsowie Helene Jakob, der er den Großteil seiner künftigen Feldpostwidmete. Am 22.8.1914 wurde er als Ersatz-Reservist zum Militäreingezogen. Seit Februar 1919 wieder in Dresden, rückte er nichtnur zum Meisterschüler an der Kunstakademie bei Max Feldbauerund Otto Gußmann mit eigenem Atelier auf, sondern auch zumMitbegründer und Mittelpunkt der "Dresdner Sezession - Gruppe1919". Bei spektakulären Auftritten in Ausstellungen der Gruppe1919 (u.a. Dresden, Düsseldorf, Prag), auf der "1. InternationalenDada-Messe" der Berliner Galerie Burchard im Sommer 1920 undin der Berliner Secession 1921 etablierte er sich als das "böseGewissen aller Kunsthändler, Ästheten und anderer alter Tanten"(Brief an Kurt Günther, um 1919). Er knüpfte Freundschaft mitConrad Felixmüller, der Dix 1920 in die Technik der Radierungeinführte, mit dem Pianisten Erwin Schulhoff und demFotografen Hugo Erfurth, mit dem er eine langjährigekünstlerische und geschäftliche Kooperation pflegte. Zudem hielter Verbindung zu den Berlinern George Grosz und JohnHeartfield sowie erste Kontakte zur Düsseldorfer Künstlergruppe"Junges Rheinland". 1920 vollzog sich eine entscheidende Zäsurin Dixs Werk, indem er sich für die Malerei - und die Wirklichkeitentschied. Im Oktober 1921 unternahm er seine erste Reise nachDüsseldorf, wo er Bekanntschaft mit den Kunsthändlern JohannaEy ("Mutter Ey") und Karl Nierendorf sowie mit dem Arzt HansKoch und seiner Frau Martha machte, die Dix auf seinerRückreise nach Dresden begleitete. Im Herbst 1922 folgte dieÜbersiedlung nach Düsseldorf. Dix wurde pro formaMeisterschüler an der Kunstakademie bei Heinrich Nauen undWilhelm Herberholz, der ihn die Aquatintatechnik lehrte. Erwurde Mitglied des "Jungen Rheinland" und pflegte engeKontakte zu Gert Wollheim, Arthur Kaufmann und Otto Pankok.1923 heiratete er Martha Koch, geb. Lindner, mit der er drei

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Kinder haben sollte. 1925 zogen sie nach Berlinin diesem Jahr nahm er auch an der Wanderausstellung "NeueSachlichkeit" teil, die den neuen realistischen Tendenzen in derMalerei ihren Titel gab. Das Jahr 1926 verzeichnete zwei wichtigeEinzelausstellungen: in der Galerie Neumann-Nierendorf inBerlin und in der Galerie Thannhauser in München. Zwischen1927 und 1933 unterrichtete Dix als Professor an derKunstakademie in Dresden. Nach einer Serie großformatigerPorträts entstand 1927/28 das Triptychon Großstadt, 1932vollendete er das Triptychon "Der Krieg". 1930 wurde DixMitglied der "Preußischen Akademie der Künste". Nach der sogenannten Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 war Dixeiner der ersten Kunstprofessoren, die entlassen wurden. Zwarversuchte er anfänglich, sich als freischaffender Maler in Dresdenzu halten, doch musste er sich vor den Diffamierungennationalsozialistischer Künstler im Herbst nach Süddeutschlandzurückziehen, erst nach Randegg, ab 1936 nach Hemmenhofenam Bodensee. 1937 wurden zahlreiche seiner Werke von denNationalsozialisten beschlagnahmt und in der MünchnerPropaganda-Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Er erhieltAusstellungsverbot. 1945 wurde er eingezogen und geriet infranzösische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Februar 1946nach Hemmenhofen zurückkehrte. Dix blieb ein Außenseiter inden sich auch künstlerisch mehr und mehr voneinanderentfernenden deutschen Staaten: Er konnte sich weder mit demSozialistischen Realismus der DDR noch mit der abstraktenNachkriegskunst der BRD identifizieren. Dennoch erfuhr er inbeiden Staaten hohe Anerkennung und zahlreiche Ehrungen undPreise. Nach seinem 75. Geburtstag wurde ihm 1967 derLichtwark-Preis in Hamburg und der Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis in Dresden verliehen. Außerdem wurde er zumEhrenbürger von Gera ernannt. 1967 erhielt er den Hans-Thoma-Preis und 1968 den Rembrandt-Preis der Goethe-Stiftung inSalzburg. In den 1960er Jahren wurde sein Werk in zahlreichenAusstellungen gezeigt. Dix starb am 25. Juli 1969 nach einemzweiten Schlaganfall in Singen am Bodensee.

Lebensdaten:1891 - 1969

Geburtsort:Untermhaus bei Gera

Sterbeort:Singen

Land:Deutschland

Berufsindex:Maler, Grafiker

Normdaten:DNB: 118526103DBpedia: Otto_DixVIAF: 46769170

Quellen:Deutsche NationalbibliothekWikipediaDeutsche Digitale BibliothekLandesbibliographie Baden-WürttembergDeutsche Biographie, NDB/ADBHerder-Institut, Personenregister (1 Eintrag)

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Ehrhardt, Roland

Kurzbiografie:Roland Ehrhardt wurde 1924 in Dresden geboren. Er war derSohn des Lithodruckers Alfred Ehrhardt und erlernte selbst diesenBeruf. Ab 1946 war er Lehrer an der Kunstakademie Dresden, ab1986 Leiter des Werstattbereichs Lithographie. Er verstarb 1999.

Lebensdaten:1924 - 1999

Geburtsort:Dresden

Berufsindex:Lithograf

Beschreibung:Drei Halbfiguren in eine Werkstatt. Otto Dix ist mittig in Frontalansicht zusehen. Er steht hinter einer Druckerpresse und trägt einen hellen Kittel überHemd und Krawatte. Links ist sein Drucker Roland Ehrhardt in einem weißenKittel zu sehen. Gegenüber ein weiterer Mitarbeiter. Sie arbeiten an der Presse.

Beschriftung (Rückseite):Abdruck nur mit Urheberangabe Höhne-Pohl Bildberichterstatter im Verbandder Deutschen Presse [...]

Entstehungsort:Dresden

Datierung:um 1960

Technik:Silbergelatineabzug

Trägermaterial:Barytpapier

Bildformat:223 x 163 mm (Höhe x Breite)

Blattformat:223 x 163 mm (Höhe x Breite)

Porträtart:Gruppenporträt

Vorlage:Fotografie

Farbigkeit:monochrom

Aus Bestand:Dix, Otto

Gehört zu Signatur:Dix, Otto, I,B-1

Bildnummer:DKA_NLDixOtto_IB1-0008a

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Sammlungsbezug:Die Aufnahme gehört zu einem Konvolut von Fotografien zu Leben und Werkaus den Jahren 1932 bis 1965. Der Bestand Dix enthält außerdemPersonenstandsdokumente, Militärunterlagen, Ehrungen, Fotografien,Korrespondenz mit Kollegen, Galeristen und Museen, Materialsammlungenzum Werk, Ausstellungsunterlagen, Werkfotografien, Skizzen, Studien undPresseausschnitte aus den Jahren 1900 bis 1994.

Archiv:Deutsches Kunstarchiv im Germanischen NationalmuseumKornmarkt 190402 Nürnberg

Tel.: +49 911 1331-250archive(at)gnm.de

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