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188 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung
Insekten in Weihnachtsbäumen
Text Kurt Lange. Foto Werner-Otto Schröder, Kurt LangeBekämpfungs-Empfehlungen Kurt LangeAlle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008
© Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau
Grüne (Große) Fichtengallenlaus(Sacchiphantes viridis)
Baumarten: Picea-Arten
Schadbild: Ananasartige Gallen am Neuaustrieb, erst grün, dann braun und verholzt. Nadelvergilbungen und Wuchsanomalien.
Auftreten: Im Frühjahr ab Austrieb
Bekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granulat, Trafo WG
Bekämpfungstermin:Insektizide kurz vor dem Knospenschwellen. Entfernen der Gallen von Mai bis Juli, bevor die Läuse die Gallen verlassen.
Fichtenröhrenlaus(Liosomaphis abietinum)
Baumarten: Picea abies, Picea glauca, Picea glauca „Conica“ (Zuckerhutfichte), Picea omorika, Picea pungens „Glauca“, Picea sitchensis (Sitkafichte)
Schadbild: Nadeln fleckig, hellgelb, hellbraun, rotbraun, violett
Auftreten: Ab Mitte Februar bis Mitte Mai.
Bekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granula, Trafo WG
Bekämpfungstermin:Bei Auftreten. Befall kontrollieren durch Klopfprobe ab Oktober, bei milden Temperaturen bis in den Dezember und wieder von Mitte Februar bis Mitte Mai.
Baumläuse(Lachniden)
Baumarten: Abies-Arten, besonders Abies nordmanniana, Picea-Arten
Schadbild: Durch saugen an der Rinde vorwiegend am Terminaltrieb und oberen Stammbereich können bei frühem Befall Wachstumsbeeinträchtigungen und Nadelvergilbungen auftreten. Starker Befall der Zweige führt auch zu Nadelfall. Als Folge der starken Honigtauausscheidungen der Läuse bildet sich ein auffälliger schwarzer Überzug auf Nadeln und Rinde.
Auftreten: Ab FrühjahrBekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop,
Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granulat, Trafo WG
Bekämpfungstermin:Bei Auftreten
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Insekten in Weihnachtsbäumen
Tannentrieblaus(Dreyfusia nordmannianae)
Baumarten: Abies nordmanniana
Schadbild: Saugschäden mit Beginn des Austriebes, Nadeln des Maitriebes krümmen sich abwärts und bleiben kürzer, später häufig aufgehellt bis gelb verfärbt.Kleines Bild: Überwinternde Tannentriebläuse
am Stamm
Auftreten: Beginn der Eiablage Ende März/Anfang April. Jungläuse schlüpfen ab dem Knospenschwellen. Saugtätigkeit bis Mitte Juni
Bekämpfung: Confidor WG 70, Dantop, Karate WG Forst, Karate mit Zeon Technologie
Bekämpfungstermin:In Quartieren mit Befall zum Beginn der Eiablage ab Ende März/Anfang April. Bei Befall wiederholte Behandlungen von Anfang Mai bis Mitte Juni.
Weißtannentrieblaus(Mindarus abietinus)
Baumarten: Abies-Arten
Schadbild: Durch Saugen an den jungen Trieben verdrehen von Nadeln nach oben und Auftreten von Triebverkrüppelungen. Auffällig sind die weißen, wolligen Wachsausscheidungen. Nadeln oft glänzend und feucht durch den Honigtau der Läuse.
Auftreten: Mai/Juni
Bekämpfung: Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granulat, Trafo WG
Bekämpfungstermin:Bei Auftreten ab Mitte Juni
Nadelholzspinnmilbe(Oligonychus ununguis)
Baumarten: Abies-Arten (nicht an Abies nordmanniana), Picea-Arten
Schadbild: Zunächst fahlgrüne Nadeln, später mit fahlgelben Sprenklungen. Nadeln werden teilweise mit Gespinsten überzogen.
Auftreten: Bevorzugt bei warmen und trockenen Wetter. Ab April bis in den Herbst.
Bekämpfung: Apollo (nur gegen Eier und Junglarven), Envidor, Kiron, Masai, Micula, Neem Azal-/TS, Ordoval, Vertimec.
Bekämpfungstermin:Bei Auftreten
Text Kurt Lange. Foto Werner-Otto Schröder, Kurt LangeBekämpfungs-Empfehlungen Kurt LangeAlle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008
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Insekten in Weihnachtsbäumen
Kleine Fichtenblattwespe (Pristiphora abietina)
Baumarten: Picea abies, gelegentlich an Picea pungens „Glauca“
Schadbild: Raupen verbeißen Nadeln des Maitriebes, lassen nur den Nadelstumpf übrig. Junge Triebe teilweise kahl gefressen.
Auftreten: An Picea abies ab Ende April, an Picea pungens „Glauca“ ab Mitte Mai
Bekämpfung: Karate mit Zeon Technologie, Trafo WG, Dimilin 80 WG, Neem Azal-/TS
Bekämpfungstermin:Bei Auftreten
Fichtenzapfenzünsler(Dioryctria abietella)
Baumarten: Abies-Arten, besonders A. lasiocarpa und A. procera. A. nordmanniana und A. magnifica werden weniger befallen. Auch an Picea, Larix und Pinus.
Schadbild: Raupenfraß in Terminalknospen, den obersten Seitenknospen sowie im Terminaltrieb.Fraß in Zapfen von Abies-, Picea- und Pinus-Arten mit auffälligem Austritt von krümeligem Kot.
Auftreten: Raupenfraß in Zapfen ab Juli (siehe kleines Bild), im Trieb ab August.
Bekämpfung: Karate mit Zeon Technologie, Neem Azal-/TS, Rogor 40L, Trafo WG
Bekämpfungstermin:Bei Befall. Vorbeugend ab Anfang Juli
Grünrüßler(Polydrusus-Arten, Phyllobius arborator)
Baumarten: Abies-Arten, Picea-Arten und verschiedene Laubgehölze
Schadbild: Schabefraß an der Unterseite der Nadeln, gelegentlich an den jungen Trieben. Lochfraß, braunrot verfärbte gekräuselte Nadeln.
Auftreten: Ab Austrieb von Mai bis Juni
Bekämpfung: Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Trafo WG
Bekämpfungstermin:Bei Auftreten im Maitrieb
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Insekten in Weihnachtsbäumen
Kahlnahtiger Graurüßler (Strophosomus coryli)
Baumarten: Abies-Arten, Picea-ArtenSchadbild: Schartenfraß an Nadeln. Nagefraß an der Rinde
von Terminaltrieben und oberen ZweigenAuftreten: Ab Frühjahr und wieder ab August/September,
wenn die Jungkäfer schlüpfen.Bekämpfung: Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Trafo WG
Bekämpfungstermin:Bei Auftreten
Maikäfer(Melolontha melolontha)
Baumarten: Abies-Arten, Picea-Arten, Laub- und Nadelgehölze
Schadbild: Wurzelfraß durch die Engerlinge von Frühjahr bis Herbst, dadurch Schädigung des ganzen Baumes. Nadeln werden gelb, junge Pflanzen sterben vollständig ab.
Auftreten: Symptome das ganze Jahr überBekämpfung der Käfer:
Karate mit Zeon Technologie, Neem Azal-T/S, Trafo WGKäfer kommen im Mai aus dem Boden, Lebensdauer 4-7 Wochen
Bekämpfung der Engerlinge:Im Boden mit Insektiziden nicht möglich.Biologisch mit dem Pilz Beauveria brongniartii, in Deutschland z. Zt. kein Produkt zugelassen.
Großer Brauner Rüsselkäfer(Hylobius abietis)
Baumarten: Abies-Arten, Picea-Arten u. a. NadelgehölzeSchadbild: Abnagen der Rinde an Stamm und Zweigen.
Pflanzenausfälle in Neupflanzungen durch Ringelung der Rinde an der Stammbasis.
Auftreten: Frühjahr und SommerBekämpfung: Fastac Forst, Karate mit Zeon Technologie,
Trafo WGBekämpfungstermin: Bei Auftreten. Neuanpflanzungen in
befallsgefährdeten Lagen auch vorbeugend.
Gallmilben(Eriophyoidea)
Baumarten: Abies nordmanniana, selten an Picea pungens „Glauca“
Schadbild: Durch die Saugtätigkeit werden die Nadeln fahlgrün bis gelb, bleiben kleiner und können vorzeitig abfallen. Stark befallene Bäume machen einen leicht welken Eindruck. Das Nadelhaltevermögen geschlagener Bäume wird beeinträchtigt. Bevorzugt werden junge Nadeln, aber auch auf älteren Nadeljahrgängen sind sie zu finden.
Auftreten: Hauptsächlich Mai bis Juni. Eiablage ab Mitte März.
Bekämpfung: Envidor, Kiron, MASAI, Micula (Rapsöl), Neem Azal-/TS, Ordoval, Netzschwefel-präparate wie Kumulus WG bereits in der zweiten Märzhälfte, Vertimec
Bekämpfungstermin:Mitte März und bei Befall
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Unkraut in Weihnachtsbäumen
Ackerkratzdistel(Cirsium arvense L.)
Bodenherbizide: Katana in frühen Entwicklungsstadien
Blattherbizide: Basta, Lontrel 100, MaisTer, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige, U 46 M-Fluid
Ackerschachtelhalm(Equisetum arvense L.)
Bodenherbizide: Katana verzögert die Entwicklung mehrere Wochen
Blattherbizide Basta, U 46 M-Fluid
Bemerkung: Roundup UltraMAX u.a. Glyphosat-haltige wirken nur leicht schädigend.
Ackerstiefmütterchen(Viola arvensis Murr.)
Bodenherbizide: Fenikan, Flexidor, Kerb 50W, Sencor WG, Stomp SC, Vorox F
Blattherbizide: Basagran DP (in frühen Entwicklungsstadien), Harmony SX, Glyfos 2,0 l/ha + U 46 M-Fluid 2,0 l/ha
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Unkraut in WeihnachtsbäumenAckerwinde(Convolvulus arvensis L.)
Bodenherbizide: Katana
Blattherbizide Starane 180, Hoestar Super
Bemerkung: Roundup UltraMAX und U 46 M-Fluid wirken nur schädigend.
Amarant(Amaranthus sp. L)
Bodenherbizide: Butisan, Fenikan, Flexidor, Katana, Stomp SC, Terano
Blattherbizide: Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige ab 1,5 l/ha, U 46 M-Fluid
Besen-Ginster(Cytisus scoparius L.)
Bodenherbizide: keine
Blatthberbizide: Lontrel 100!, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige
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Unkraut in WeihnachtsbäumenGemeine Quecke(Agropyron repens L.)
Bodenherbizide: Kerb 50 W
Blattherbizide: Basta, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige
Gräserherbizide: Aramo, Focus Ultra, Fusilade MAX, Select 240 EC
Kamille-Arten(Matricaria spp. L.)
Bodenherbizide: Boxer (nur Echte Kamille), Butisan, Fenikan, Flexidor, Katana, Sencor WG,
Terano, Vorox F
Blattherbizide: Harmony SX, Hoestar Super, Lontrel 100
Kanadisches Berufkraut(Conyza canadensis L., Syn. Erigeron canad. L.)
Bodenherbizide: Fenikan, Katana, Sencor WG, Terano, Vorox F
Blattherbizide: Basta, Lentagran WP, Lontrel 100, Roundup UltraMax, Glyfos u.a.
Glyphosat-haltige, U 46 M-Fluid
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Unkraut in Weihnachtsbäumen
Klettenlabkraut(Galium aparine L.)
Bodenherbizide: Boxer, Fenikan, Katana, Stomp SC, Terano, Vorox F
Blattherbizide: Basagran DP, Hoestar Super, Starane 180
Schmalblättriges Weidenröschen(Epilobium angustifolium L.)
Bodenherbizide: Katana(gegenauflaufendesowievorhandene im Rosettenstadium), Terano, Vorox F
Blattherbizide: Basta, Lentagran WP, Glyfos, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige bis zum Rosettenstadium
Bemerkung: Nur Schädigung: U 46 M-Fluid (MCPA), Harmony SX, Hoestar Super, Glyfos u.a. Glyphasat-haltige unter 3,0 l/ha
Schwarzer Nachtschatten(Solanum nigrum L.)
Bodenherbizide: Boxer, Butisan, Flexidor, MaisTer, Terano, Vorox F. Katana wirkt nicht!
Blattherbizide: Lontrel 100 (vor der Bildung der Blütenknospen), Starane 180, U-46 M-Fluid
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Unkraut in WeihnachtsbäumenStorchenschnabel-Arten(Geranium spp. L.)
Bodenherbizide: Boxer, Flexidor, Katana, Sencor WG, Stomp SC, Terano, Vorox F
Blattherbizide: Basta, Basagran DP
Bemerkung: Nur Schädigung: Harmony SX, Hoestar Super, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige, U 46 M-Fluid,
Stumpfblättriger Ampfer(Rumex obtusifolius L.)
Bodenherbizide: keine
Blattherbizide: Biathlon, Harmony SX, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige, MaisTer, Starane 180
Weißer Gänsefuß(Chenopodium album L.)
Bodenherbizide: Butisan, Katana, Kerb 50 W, Sencor WG, Stomp SC, Terano, Vorox F
Blattherbizide: Glyfos u.a. Glyphosat-haltige ab 1,0 l/ha, Lentagran WP, U 46 M-Fluid
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Krankheiten in Weihnachtsbäumen
Kabatina-Nadelbräune(Kabatina abietis)
Baumarten: Abies nordmanniana, Abies procera, Abies grandis, Picea pungens „Glauca“
Schadbild: Junge Nadeln werden braun, anfänglich häufig gürtelartig in der Nadelmitte. Nadelbasis und Nadelspitze bleiben vorerst grün. Vorzeitiger Nadelfall. Gefährdet sind Bäume mit Nährstoffmangel und auf ungünstigen Standorten.
Auftreten: Symptome ab Juni
Bekämpfung: Vorbeugend ab Austrieb wiederholt Discus, Dithane Neo Tec, Dithane Ultra WP, Maneb, Mirage 45 EC, Ortiva, Polyram WG, Rovral WG u.a.
Tannennadelrost(Pucciniastrum epilobii)
Baumarten: Abies nordmanniana
Schadbild: Junge Nadeln werden braun und kräuseln sich. Die abgestorbenen Nadeln fallen teilweise ab, einzelne bleiben aber auch bis zum nächsten Frühjahr an den Zweigen haften.
Auftreten: Ab Mitte Juni orangefarbene Rostpusteln auf der Nadelunterseite. (siehe kleines Bild)
Bekämpfung: Discus, Dithane Neo Tec, Dithane Ultra WP, Maneb, Ortiva, Polyram WG, Systhane 20 EW
Fichtennadelrost(Chrysomyxa abietis)
Baumarten: Picea pungens „Glauca“
Schadbild: Wulstartige orangefarbene Pusteln auf den Nadeln des letztjährigen Triebes. Später Braunwerden befallener Nadeln und Nadelfall. Grüne Formen der Blaufichte sind anfälliger als blaue Formen.
Auftreten: Ab Mitte Juli gürtelartige, hellgelbe Ringe in der Mitte der jungen Nadeln. Ab Ende April mit Beginn des Knospenschwellens erscheinen die Rostpusteln.
Bekämpfung: Folicur, Systhane 20 EW, Ortiva, Dithane Neo Tec, Dithane Ultra WG, wiederholt ab Knospenschwellen
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A
B
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Krankheiten in Weihnachtsbäumen
A: Zweig- und Nadelschimmel(Rosellinia sp.)Baumarten: Abies nordmannianaSchadbild: Schimmelartiges Myzel, auf den Nadeln
der untersten Äste. Im Inneren des Baumes beginnend
Aufttreten: Ab Mitte August bis November. Fruchkörper im Myzel ab Anfang September, mit bloßem Auge erkennbar. Abgestorbene Nadeln haften vom Myzel zusammen gesponnen bis zum Frühjahr an den Zweigen.
Bekämpfung: Ab August Discus, Ortiva, Rovral WG, Signum, Stratego, Switch
B: Zweig- und Nadelschimmel(Herpotrichia sp., Rhizoctonia sp.)Baumarten: Abies nordmanniana, Picea abies, Picea
pungens „Glauca“Schadbild: Schimmelartiges Myzel auf den Nadeln
der untersten Äste. Im Inneren des Baumes beginnend. Bei starkem Befallsdruck in der Nähe von Fichtenwäldern wird auch der neue Austrieb befallen.
Aufttreten: Ab Ende Juni bis November. Abgestorbene Nadeln haften vom Myzel zusammen gesponnen bis zum Frühjahr an den Zweigen.
Bekämpfung: Ab Befallsbeginn, d.h. bei Sichtbarwerden des ersten Pilzmyzels Discus, Folicur, Ortiva, Rovral WG, Signum, Stratego, Switch
Algen
Baumarten: Abies- und Picea-Arten
Schadbild: Grüner, abwischbarer Belag auf Nadeln und Rinde von Zweigen und Stämmen.
Auftreten: Auf alten Nadeln ganzjährig, auf jungen Nadeln ab August.
Bekämpfung: Netzschwefelpräparate, Kupferpräparate, Mogeton. Gründliche Benetzung erforderlich. Finalsan 1,5% an ausgereiften Nadeln
Hallimasch(Armillaria mellea)
Baumarten: Abies-Arten, Picea-Arten, andere Nadel- und Laubgehölze
Schadbild: Nadeln des letzten Jahrganges hellen auf und werden gelb. Absterben des gesamten Baumes. Auffällig weißes Myzel unter der Rinde am Stammgrund.
Auftreten: Ganzjährig
Bekämpfung: Keine Möglichkeit. Gefährdet sind Bäume bei Folgenutzung von Forst- und Weihnachtsbaumstandorten. Durch kräftige organische oder mineralische Stickstoffdüngung ist die Rotte von Holz-, Rinden- und Wurzelresten im Boden zu beschleunigen um somit dem Pilz dieLebensgrundlage zu entziehen.
Text und Foto: Kurt Langealle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung. Stand: Juni 2008
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Krankheiten in Weihnachtsbäumen
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Abies procera (A. nobilis) Zweigsterben(Cylindrocarpon sp.)
Baumarten: Abies procera (A.nobilis), Abies nordmanniana, Abies concolor
Schadbild: Anschwellen von Zweigen an der Basis, Rindenwucherungen, Krebsartige Rindenrisse, Harzaustritt. Triebe sterben ab.
Bekämpfung: Ausschneiden befallener Pflanzenteile. Über Wirksamkeit von Fungiziden gibt es keine Erfahrungen.
Abies nordmanniana Spätfrost(Spätfrost)
Baumarten: Alle im frischen Austrieb
Schadbild: Maitriebe sterben unter Braunfärbung ab und hängen schlaff herab. Im Vergleich zu Grauschimmelfäule (Botrytis sp.) bleiben durch Frost geschädigte Triebe teilweise über ein Jahr haften (siehe Bild). Geschädigte Nadel in geschwollenen, noch nicht geöffneten Knospen entwickeln sich schlecht und zeigen Einschnürungen (siehe kleines Bild).
Vorbeugung: Frostschutzberegnung
Schermaus oder Wühlmaus (Arvicola terrestris)
Baumarten: Laub- und NadelgehölzeAbies nordmanniana, Picea pungens „Glauca“
Schadbild: Benagen der Wurzeln. Auch starke Hauptwurzeln werden abgefressen. Bei starkem Wurzelverlust werden die Nadeln gelb, später braun. Wenige Jahre alte Bäume sterben ab. Typisch sind nesterweise oder in Reihe stehende vergilbte Bäume.
Auftreten: Ganzjährig. Symptome verstärkt von Herbst bis Frühjahr
Bekämpfung: Bei geringem Befall Verwendung von Fallen. Bei starkem Befall Auslegen von Ködern in Köderstationen oder in die Gänge.Ratron Schermaussticks (Zinkphosphid), Wühlmauspille (Aluminiumphosphid),Prontox Wühlmausköder Chlorphacinon)
200 Alle Angaben ohne Gewähr
Mangelsymptome in Weihnachtsbäumen
pH-Wert
VordemAufpflanzeneinerneuenFlächesollteeineBodenuntersuchungdurchgeführtwerdenumdieEignungdesBodensfürdievorgesehenenBaumartenzuprüfen.Nährstoffdefizitelassensichsobereitsvorherausgleichen. Ein zu niedriger pH-Wert kann durch Aufkalkung angehoben werden. Zu hohe pH-Werte lassen sich demgegenüber mit wirtschaftlichen Methoden nicht absenken. Der optimale pH-Wert liegt für Tannenarten zwischen 5,0 - 6,0 und für Fichtenarten zwischen 4,5 - 5,5. Der Toleranzbereich der verschieden Baumarten ist z. T. sehr weit. Ab einem Wert von 6,5 und mehr wird der Anbau von Abies nordmanniana problematisch. Der Baum ist selbst bei guter Nährstoffversorgung des Bodens dann nicht mehr in der Lage diese aufzunehmen und es kommt zu extremen Mangelsymptomen. Düngemaßnahmen helfen hier nicht.
Eignung der Baumarten für hohe pH-Werte (über pH 6,5 - 7,0)
Ungeeignet Geeignet
Abies nordmanniana (Nordmanntanne) Abies concolor (Coloradotanne)Abies bornmuelleriana (Türkische Tanne) Abies lasiocarpa (Korktanne)Abiesgrandis(Küstentanne) Piceaengelmannii(Engelmannsfichte)Abieskoreana(Koreatanne) Piceapungens„Glauca“(Blaufichte) Pinus nigra austriaca (Schwarzkiefer)
Mittlere Eignung
Piceaabies(GemeineoderRotfichte)Abies homolepis (Nikkotanne)
Mangelsymptome an Abies nordmaniana auf einem Standort mit pH-Wert 7,4
Text und Foto: Kurt Lange, Juni 2008
201Alle Angaben ohne Gewähr
Pflanzenschutzkalender
Text und Grafik: Kurt Lange, Juni 2008© Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau
Schädling(Wissenschaftlicher Name)
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.
Tannentrieblaus(Drefusia nordmannianae) Weißtannentrieblaus (Mindarus abietinus) Baumlaus (Lachnidae)
Fichtenröhrenlaus, Sitkafichtenlaus(Liosomaphis abietinum) Gallmilbe(Eriophyoidae) Nadelholzspinnmilbe(Oligonychus ununguis)
Grünrüssler(Polydrusus-Arten, Phyllobius arborator)
Großer Brauner Rüsselkäfer(Hylobius abietis) Kupferstecher(Pityogenes chalcographus) Kleine Fichtenblattwespe(Pristiphora abietina)
Fichtenzapfenzünsler(Dioryctria abietella) Pilzkrankheit(Wissenschaftlicher Name)
Nadelbräune(Kabatina abietis)
Tannennadelrost(Pucciniastrum epilobii) FichtennadelrostChrysomyxa abietis)
Zweig- und Nadelschimmel(Herpotrichia sp., Rhizoctonia sp.,Rosellinia sp.)
Pflanzenschutzkalender
Zeichenerklärung:
= Starker Schädlingsbefall Hauptinfektion durch den Krankheitserreger = Schädlingsbefall schon bzw. noch möglich Pilzinfektion bzw. Myzelwachstum schon bzw. noch möglich = Kein Befall mehr durch Schädling, Überwinterungs- oder Ruhestadien können vorhanden sein Keine Infektion, Symptome können aber vorhanden sein
202 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung
Wirkungsspektrum Bodenherbizide
Unkraut/UngrasBoxer 5,0 l/ha
Butisan 2,5 l/ha
Fenikan2,5 l/ha
Flexidor1,0 l/ha
Katana0,2 kg/ha
Kerb 50 W5,0 kg/ha
Sencor WG1 kg/ha
Stomp SC5,0 l/ha
Terano1,0 kg/ha
Vorox Fbis 0,6 kg
Ackerschachtelhalm - - - - + - - - - -
Amarant, Rauhhaariger ++ ++ ++ ++ + ++ ++
Berufkraut, Kanadisches ++ + ++ - ++ + ++ ++
Bingelkraut, Einjähriges ++ - ++ ++ +
Brennnessel, Kleine + ++ ++ ++ ++ ++ ++
Brombeere - - - - ++ - - - -
Ehrenpreis, versch. Arten ++ ++ ++ ++ - ++ ++ ++ ++ ++
Einjährige Rispe ++ ++ ++ - ++ ++ ++ ++ ++ ++
Franzosenkraut ++ ++ - ++ + ++
Gänsedistel, Kohl- ++ - - ++ - +
Gänsefuß, versch. Arten ++ + ++ ++ ++ ++ ++ ++
Gänsefuß, Weißer + ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++
Hahnenfuß, Acker ++ ++ ++ ++ ++
Hellerkraut, Acker ++ - ++ ++ + ++ ++
Hirse, versch. Arten ++ - ++ ++ + ++ ++
Hirtentäschelkraut ++ ++ ++ ++ ++ - ++ ++ ++ ++
Hohlzahn, Acker- ++ ++
Kamille, versch. Arten ++ ++ ++ ++ ++ - ++ + ++ ++
Klettenlabkraut ++ - ++ - ++ - - ++ ++ ++
Knöterich, versch. Arten. ++ + ++ ++ +(+) ++ -
Knöterich, Floh- ++ ++ ++ ++ ++
Knöterich, Vogel- + ++ ++ ++ ++
Knöterich, Winden- - + - ++ - + ++ -
Kratzdistel, Acker- - - - - - -
Kreuzkraut, Gemeines + ++ ++ + ++ - ++ + ++ ++
Leguminosen ++
Löwenzahn + ++
Melde, versch. Arten ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++
Moos-Arten - - - - - - - - ++
Nachtschatten, Schwarzer +(+) ++ ++ - + + + ++ ++
Quecke, Gemeine ++ - - -
Rainkohl ++ ++ ++ ++
Raps (Ausfall) ++ +(+) ++
Sauerampfer ++ + ++
Senf, Acker- ++ ++ ++ ++ ++ ++
Spörgel, Acker- ++ ++ ++ ++ ++ ++
Springkraut (Cardamine sp.) ++ - ++ ++
Sternmoos (Sagina proc.) ++ ++ ++ ++ ++
Stiefmütterchen, Acker- - - ++ ++ ++ ++ ++ + ++
Storchenschnabel + + + ++ - ++ ++ ++ ++
Taubnessel, versch. Arten ++ ++ ++ ++ + ++ ++ ++ ++
Tellerkraut (Montia perfoliata) ++ - ++ ++ ++ ++ ++ ++
Vergißmeinnicht, Acker- ++ ++ ++ ++ ++ ++
Vogelmiere ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++
Waldsumpfkresse - ++ ++ - - ++ ++
Wegerich-Arten + ++ ++
Weiden (Samenanflug) ++
Weidenröschen, Schmalbl. - - - ++ - - - ++ ++
Wicken-Arten ++
Winden-Arten - - - - + - - - - -
Zeichenerklärung: ++ = Gut bekämpfbar + = Wirkung nicht immer ausreichend - = Wirkung ungenügend
Kurt Lange, Juni 2008
203Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung
Insektizide/Akarizide für Weihnachtsbaum-und Schnittgrünkulturen 2008/2009
Insektizid/ Akarizid(Wirkstoff)
Konzentration bzw.Aufwandmenge
Wirkungs-weise
Insekten Spinnmilben Zulassung bis
saugend beißend
Apollo(Clofentezin 500 g/l)
0,24 l/ha bis 50 cm0,36 /lha 50 - 125 cm0,48 l/ha über 125 cm
Baumhöhe
K - -
xWirkung speziell
auf Eier und Junglarven
12. 2014
Calypso(Thiacloprid 480 g/l)
0,1 l/ha bis 50 cm0,2 l/ha 50 - 125 cm0,3 l/ha über 125 cm
Baumhöhe
S, F ,K x - - 12.2015
Confidor WG 70(Imidacloprid 700g/kg)
0,015% 150g/ha
S, F, K x keine Zulassung - 12.2016
Dantop(Clothianidin 500 g/kg)
150 g/ha F, K XNur geg. Rüsselkäfer mit
§18b-Genehmigung- 29.08.2008
Dimilin 80 WG(Diflubenzuron 800 g/kg)
75 g/ha F -Freifressende Schmetter- lingsraupen, Blattwespen-
larven (Afterraupen)- 12.2014
Dipel ES(Bacillus thuringiensis 33,2g/l)
0,1% F, K - Schmetterlingsraupen - 06.2008
Envidor (Spirodiclofen 240 g/l)
0,2 l/ha bis 50 cm 0,3 l/ha 50 - 125 cm 0,4 l/ha über 125 cm
Baumhöhe
F, K - -Spinnmilben.
Gallmilben mit §18b-Gen.
08.05.2009
Fastac Forst(alpha-Cypermethrin 15g/l)
2 % F, Kkeine
ZulassungBorkenkäfer im
Streichverfahren-
12. 2016
4,0%Großer Brauner Rüssel-käfer.Tauch- bzw. Einzel-
pflanzenbehandlung
Karate WG Forst(lambda-Cyhalothrin 50g/kg)
150 g/ha F, K x x -12. 2007 Aufbrauch-
frist bis 12.2009
Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin 100 g/l)
0,2 - 0,4 %
F, K -Zulassung nur geg.
Borkenkäfer im Streich-verfahren
- 12.2011
75 ml/ha
Xmit §18b
Ge-nehmigung
Kiron (Fenpyroximat 51,3g/l)
0,9 l/ha bis 50 cm 1,5 /ha 50 - 125 cm
1,5 l/ha über 125 cm Baumhöhe
K - -Spinnmilben u.
Gallmilben12.2017
MASAI (Tebufenpyrad 200 g/kg)
300 g/ha bis 50 cm 450 g/ha 50 - 125 cm 600 g/ha über 125 cm Baumhöhe
F, K - -Spinnmilben u.
Gallmilben12.2017
Micula (Rapsöl 777g/l)
12 l/ha bis 50 cm 18 l/ha 50 - 125 cm 24 l/ha
über 125 cm BaumhöheK x - x 12. 2012
Mospilan (Acetamiprid 200 g/kg)
150 g/ha bis 50 cm 225 g/ha 50 - 125 cm 300 gl/ha über 125 cm Baumhöhe
S x - - 12.2016
Neem Azal-/TS (Azadirachtin (Neem) 10g/l)
3,0 l/ha K x x x 12.2008
Ordoval (Hexythiazox 100 g/kg)
250 g/ha bis 50 cm 375 g/ha 50 - 125 cm 500 g/ha über 125 cm Baumhöhe
K - -X
gegen Eier, Larven, Nymphen
12.2015
Perfekthion, BI 58, Rogor 40L (Dimethoat 400g/l)
0,6 l/ha S, F, Kkeine
Zulassung
Zulassung nur gegen minierende Klein-
schmetterlingsraupenkeine Zulassung 12.2015
Pirimor Granulat (Pirimicarb 500g/kg)
250 g/ha bis 50 cm 375 g/ha 50 - 125 cm 500 g/ha über 125 cm Baumhöhe
A, K x - - 12. 2014
Plenum 50 WG (Pymetrozin 250g/kg)
0,48 kg/ha bis 50cm 0,72 kg/ha 50-125cm 0,96 kg/ha
über 125 cm BaumhöheF, K x - - 12. 2014
Trafo WG (lambda-Cyhalothrin 50g/kg)
150 g/ha F, Kkeine
Zulassungx - 12.2011
Vertimec(Abamectin 18 g/l)
0,6 l/ha bis 50cm 0,9 l/ha 50 - 125cm 1,2 l/ha über 125 cm Baumhöhe
S, K - -Spinnmilben u.
Gallmilben12.2013
Wirkungsweise: S = Systemisch A = Atem F = Fraß K = KontaktStand Juni 2008 Kurt Lange
204 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung
Fungizide für Weihnachtsbaum- undSchnittgrünkulturen 2008/2009
Herbizid (Wirkstoff) Picea - Arten Abies - Arten Aufwand- menge
Zulassungbis
Boxer(Prosulfocarb 800g/l) Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG + + 5 l/ha 12.2011
Butisan(Metazachlor 500g/l) Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG + + 2,5 l/ha 12.2013
Fenikan (Isoproturon 500 g/l + Diflufenican 62,5 g/l)Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG + - bis 3,0 l/ha 12.2014
Flexidor (Isoxaben 500g/l) Anwendung ist zugelassen + + 1 l/ha 06.2008
Katana (Flazasulfuron 250 g/kg ) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich + + bis 0,2
kg/ha 12.2016
Kerb 50W (Propyzamid 500g/kg) Anwendung ist zugelassen + + 5 kg/ha 12.2017
Kerb FLO (Propyzamid 400g/l) Anwendung ist zugelassen + + 6,25/ha 12.2017
Sencor WG (Metribuzin 700g/kg) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich + + 1 kg/ha 12.2016
Stomp SC (Pendimethalin 400g/l) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich + + 5 l/ha 12.2015
Tacco (Metosulam 100 g/l) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich + + 0,3 l 12.2017
Terano (Metosulam 25g/kg + Flufenacet 600g/kg) Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG
- + 1 kg/ha 12.2014
Vorox F (Flumioxazin 500 g/kg) Anwendung ist zugelassen + + 0,15 - 0,6
kg/ha 12.2016
Zeichenerklärung: + verträglich bei Anwendung vor dem Austrieb und nach Triebabschluss, auch überkopf- nicht verträglich Stand Juni 2008 Kurt Lange
Fungizid(Wirkstoff)
Konzentration bzw.Aufwandmenge/ha
Wirkungs-weise
GegenZulassung
bis
Discus (Kresoxim-Methyl 500 g/kg)
0,15 kg bis 50 cm 0,255 kg 50 – 125 cm 0,3 kg über 125
cm BaumhöheS Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Rostpilze,
Zweig- und Nadelschimmel. 12.2016
Dithane Neo Tec (Mancozeb 750g/kg)
0,2 % K Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und Rostpilze. 12. 2014
Dithane Ultra WP (Mancozeb 800g/kg)
0,2 % K Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und Rostpilze. 12. 2008
Folicur(Tebuconazol 251,2 g/l)
0,5-1,0 l SVorbeugend und befallsstoppend gegen Rostpilze, Zweig- und Nadelschimmel. Abies nordmanniana nicht im Maitrieb behandeln.
06. 2008
Kumulus WG(Schwefel 800g/kg)
0,25 % K Vorbeugend gegen Nadelbräune, Nebenwirkung gegen Gallmilben und Algenbelag. 12.2014
Maneb(Maneb 800g/kg)
0,2 % K Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und Rostpilze. 12. 2007
Mirage 45 EC(Prochloraz 450 g/l)
1,2 l T Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen. 06.2008
Ortiva(Azoxystrobin 250g/l)
0,48 l bis 50cm 0,72 l 50 - 125cm 0,96 l über 125 cm
BaumhöheS Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Rostpilze,
Zweig- und Nadelschimmel. 12. 2009
Polyram WG(Metiram 700g/kg)
0,2 % K Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und Rostpilze. 12.2015
Rovral WG(Iprodion 750g/kg)
0,7 kg T Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Zweig- und Nadelschimmel, Botrytis. 12. 2017
Signum(Boscalid 267 g/kg + Pyraclostrobin 67 g/kg)
1,5 kg K Vorbeugend gegen Zweig- und Nadelschimmel, Botry-tis. Nach 3 18a genehmigt bis 50 cm Pflanzenhöhe 10.07.2009
Stratego(Propiconazol 125 g/l + Trifloxystrobin 187,5 g/l)
1,0 l S ,KVorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Rostpilze, Zweig- und Nadelschimmel. Nach § 18a genehmigt bis 50 cm Pflanzenhöhe.
12.2014
Switch(Cyprodinil 375 g/kg + Fludioxinil 250 g/kg)
1,0 kg S, K Vorbeugend gegen Nadelbräunen, Zweig- und Nadelschimmel. 12.2012
Systhane 20 EW (Myclobutanil200 g/l)
0,3 l bis 50 cm 0,6 l 50 – 125 cm Baumhöhe S Vorbeugend und kurativ gegen Rostpilze. 12. 2011
Wirkungsweise: S = Systemisch T = Tiefenwirkung K = Kontaktwirkung Stand Juni 2008 Kurt Lange
Bodenherbizide für Weihnachtsbaum- und Schnittgrünkulturen 2008/2009
205Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung
Blatt- und Gräserherbizide für Weihnachtsbaum-und Schnittgrünkulturen 2008/2009
Herbizid(Wirkstoff) Gegen Bemerkungen Aufwandmenge Zulassung bis
Aramo (Tepralxydim 50 g/l)
Ungräser, einschl. Gemeine Quecke und Rispengräser 2,0 l/ha 12.2015
BASTA(Glufosinat 183g/l) Unkräuter und Ungräser bis 5,0 l/ha 12.2015
Finalsan (Pelargonsäure 186,7 g/l) Vorhandene Unkräuter, Algen und Moose 166 l/ha 12.2014
Focus Ultra (Cycloxydim 100 g/l)
Vorhandene Ungräser einschließlich Quecke, ausgenommen Einjährige Rispe 2,5 - 5,0 l/ha 12.2011
Fusilade Max (Fluazifop-P 109 g/l)
Ungräser, einschl. Gemeine Quecke, nicht gegen Rispengräser 2,0 - 4,0 l/ha 12.2011
Garlon 4 (Triclopyr 480 g/l)
Gegen vorhandene Problemunkräuter und unerwünschten Gehölzaufwuchs 1 - 3 l bzw. 0,5 % 12.2014
Glyfos u.a. Glyphosat-haltige(Glyphosat 360 g/l)
Vorhandene Samen- und Wurzelunkräuter und Samen- und Wurzelungräser 3 - 5 l/ha 12.2016
Harmony SX(Thifensulfuron 722,5 g/kg)
Vorhandene Problemunkräuter. Mischungspart-ner zu Bodenherbiziden im Frühjahr. Genehmi-gung nach § 18b PflSchG erforderlich
45 g/ha 12.2014
Hoestar Super(Amidosulfuron 125 g/kg + Mefenpyr 106 g/kg + Iodosulfuron 11,6 g/kg)
Vorhandene Unkräuter. Auch als Mischungs-partner zu Bodenherbiziden im Frühjahr. Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich
100 - 200 g/ha 12.2016
Lentagran WP (Pyridat 450g/kg)
Unkräuter in frühen Entwicklungsstadien, ins-besondere Weidenröschen-Arten. Mischungs-partner zu Bodenherbiziden im Frühjahr.
bis 2,0 kg/ha 12.2013
Lontrel 100 (Clopyralid 100g/l)
Unkräuter. Ackerkratzdistel, Kanadisches Berufkraut, Klee-Arten, Ginster u.a. 1,2 l/ha 12.2014
MaisTer + Netzmittel (Iodosulfuron 9,6 g/kg + Foramsulfuron 300 g/kg)
Hühnerhirse, Einjährige Rispe und Unkräuter nach dem Auflaufen. Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich.
150 g + 2,0 l/ha 12.2016
Mogeton (Quinoclamin 250g/kg) Algen, Moose und Lebermoose 15,0 kg/ha 12.2008
Motivell (Nicosulfuron 40 g/l)
Gegen vorhandene und auflaufende Samenunk-räuter und -ungräser als Mischungspartner zu Bodenherbiziden
1,0 l/ha 12.2011
Roundup UltraMax (Glyphosat 450 g/l)
Vorhandene Samen- und Wurzelunkräuter und Samen- und Wurzelungräser bis 4,0 l/ha 12.2014
Select 240 EC (Clethodim241,9g/l)
Ungräser, einschl. Gemeine Quecke und Rispengräser 0,75/ha 12.2010
Starane 180 (Fluroxypyr 180g/l)
Unkräuter, besonders Ampfer- und Wind-enarten Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich
1,0 - 2,0 l/ha 12.2010
Tacco (Metosulam 100 g/l)
Gegen Unkräuter vor dem Auflaufen, vorhan-dene Unkräuter nur in frühen Entwicklungs-stadien. Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich.
0,3 l/ha 12.2017
U 46 D-Fluid (2,4 D 500g/l)
Wuchsstoffherbizid gegen Unkräuter Genehmi-gung nach § 18b PflSchG erforderlich. 2,0 l/ha 12.2014
U 46 M-Fluid (MCPA 500g/l)
Wuchsstoffherbizid gegen Unkräuter und Ackerschachtelhalm. Genehmigt nach § 18a PflSchG.
2,0 l/ha 12.2014
Stand Juni 2008 Kurt Lange