Insekten in Weihnachtsbäumen - · PDF fileKarate mit Zeon Technologie, Neem Azal-T/S,...

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188 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung Insekten in Weihnachtsbäumen Text Kurt Lange. Foto Werner-Otto Schröder, Kurt Lange Bekämpfungs-Empfehlungen Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau Grüne (Große) Fichtengallenlaus (Sacchiphantes viridis) Baumarten: Picea-Arten Schadbild: Ananasartige Gallen am Neuaustrieb, erst grün, dann braun und verholzt. Nadelvergilbungen und Wuchsanomalien. Auftreten: Im Frühjahr ab Austrieb Bekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granulat, Trafo WG Bekämpfungstermin: Insektizide kurz vor dem Knospenschwellen. Entfernen der Gallen von Mai bis Juli, bevor die Läuse die Gallen verlassen. Fichtenröhrenlaus (Liosomaphis abietinum) Baumarten: Picea abies, Picea glauca, Picea glauca „Conica“ (Zuckerhutfichte), Picea omorika, Picea pungens „Glauca“, Picea sitchensis (Sitkafichte) Schadbild: Nadeln fleckig, hellgelb, hellbraun, rotbraun, violett Auftreten: Ab Mitte Februar bis Mitte Mai. Bekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granula, Trafo WG Bekämpfungstermin: Bei Auftreten. Befall kontrollieren durch Klopfprobe ab Oktober, bei milden Temperaturen bis in den Dezember und wieder von Mitte Februar bis Mitte Mai. Baumläuse (Lachniden) Baumarten: Abies-Arten, besonders Abies nordmanniana, Picea-Arten Schadbild: Durch saugen an der Rinde vorwiegend am Terminaltrieb und oberen Stammbereich können bei frühem Befall Wachstumsbeeinträchtigungen und Nadelvergilbungen auftreten. Starker Befall der Zweige führt auch zu Nadelfall. Als Folge der starken Honigtauausscheidungen der Läuse bildet sich ein auffälliger schwarzer Überzug auf Nadeln und Rinde. Auftreten: Ab Frühjahr Bekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granulat, Trafo WG Bekämpfungstermin: Bei Auftreten

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188 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung

Insekten in Weihnachtsbäumen

Text Kurt Lange. Foto Werner-Otto Schröder, Kurt LangeBekämpfungs-Empfehlungen Kurt LangeAlle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008

© Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau

Grüne (Große) Fichtengallenlaus(Sacchiphantes viridis)

Baumarten: Picea-Arten

Schadbild: Ananasartige Gallen am Neuaustrieb, erst grün, dann braun und verholzt. Nadelvergilbungen und Wuchsanomalien.

Auftreten: Im Frühjahr ab Austrieb

Bekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granulat, Trafo WG

Bekämpfungstermin:Insektizide kurz vor dem Knospenschwellen. Entfernen der Gallen von Mai bis Juli, bevor die Läuse die Gallen verlassen.

Fichtenröhrenlaus(Liosomaphis abietinum)

Baumarten: Picea abies, Picea glauca, Picea glauca „Conica“ (Zuckerhutfichte), Picea omorika, Picea pungens „Glauca“, Picea sitchensis (Sitkafichte)

Schadbild: Nadeln fleckig, hellgelb, hellbraun, rotbraun, violett

Auftreten: Ab Mitte Februar bis Mitte Mai.

Bekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granula, Trafo WG

Bekämpfungstermin:Bei Auftreten. Befall kontrollieren durch Klopfprobe ab Oktober, bei milden Temperaturen bis in den Dezember und wieder von Mitte Februar bis Mitte Mai.

Baumläuse(Lachniden)

Baumarten: Abies-Arten, besonders Abies nordmanniana, Picea-Arten

Schadbild: Durch saugen an der Rinde vorwiegend am Terminaltrieb und oberen Stammbereich können bei frühem Befall Wachstumsbeeinträchtigungen und Nadelvergilbungen auftreten. Starker Befall der Zweige führt auch zu Nadelfall. Als Folge der starken Honigtauausscheidungen der Läuse bildet sich ein auffälliger schwarzer Überzug auf Nadeln und Rinde.

Auftreten: Ab FrühjahrBekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop,

Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granulat, Trafo WG

Bekämpfungstermin:Bei Auftreten

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Insekten in Weihnachtsbäumen

Tannentrieblaus(Dreyfusia nordmannianae)

Baumarten: Abies nordmanniana

Schadbild: Saugschäden mit Beginn des Austriebes, Nadeln des Maitriebes krümmen sich abwärts und bleiben kürzer, später häufig aufgehellt bis gelb verfärbt.Kleines Bild: Überwinternde Tannentriebläuse

am Stamm

Auftreten: Beginn der Eiablage Ende März/Anfang April. Jungläuse schlüpfen ab dem Knospenschwellen. Saugtätigkeit bis Mitte Juni

Bekämpfung: Confidor WG 70, Dantop, Karate WG Forst, Karate mit Zeon Technologie

Bekämpfungstermin:In Quartieren mit Befall zum Beginn der Eiablage ab Ende März/Anfang April. Bei Befall wiederholte Behandlungen von Anfang Mai bis Mitte Juni.

Weißtannentrieblaus(Mindarus abietinus)

Baumarten: Abies-Arten

Schadbild: Durch Saugen an den jungen Trieben verdrehen von Nadeln nach oben und Auftreten von Triebverkrüppelungen. Auffällig sind die weißen, wolligen Wachsausscheidungen. Nadeln oft glänzend und feucht durch den Honigtau der Läuse.

Auftreten: Mai/Juni

Bekämpfung: Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granulat, Trafo WG

Bekämpfungstermin:Bei Auftreten ab Mitte Juni

Nadelholzspinnmilbe(Oligonychus ununguis)

Baumarten: Abies-Arten (nicht an Abies nordmanniana), Picea-Arten

Schadbild: Zunächst fahlgrüne Nadeln, später mit fahlgelben Sprenklungen. Nadeln werden teilweise mit Gespinsten überzogen.

Auftreten: Bevorzugt bei warmen und trockenen Wetter. Ab April bis in den Herbst.

Bekämpfung: Apollo (nur gegen Eier und Junglarven), Envidor, Kiron, Masai, Micula, Neem Azal-/TS, Ordoval, Vertimec.

Bekämpfungstermin:Bei Auftreten

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Insekten in Weihnachtsbäumen

Kleine Fichtenblattwespe (Pristiphora abietina)

Baumarten: Picea abies, gelegentlich an Picea pungens „Glauca“

Schadbild: Raupen verbeißen Nadeln des Maitriebes, lassen nur den Nadelstumpf übrig. Junge Triebe teilweise kahl gefressen.

Auftreten: An Picea abies ab Ende April, an Picea pungens „Glauca“ ab Mitte Mai

Bekämpfung: Karate mit Zeon Technologie, Trafo WG, Dimilin 80 WG, Neem Azal-/TS

Bekämpfungstermin:Bei Auftreten

Fichtenzapfenzünsler(Dioryctria abietella)

Baumarten: Abies-Arten, besonders A. lasiocarpa und A. procera. A. nordmanniana und A. magnifica werden weniger befallen. Auch an Picea, Larix und Pinus.

Schadbild: Raupenfraß in Terminalknospen, den obersten Seitenknospen sowie im Terminaltrieb.Fraß in Zapfen von Abies-, Picea- und Pinus-Arten mit auffälligem Austritt von krümeligem Kot.

Auftreten: Raupenfraß in Zapfen ab Juli (siehe kleines Bild), im Trieb ab August.

Bekämpfung: Karate mit Zeon Technologie, Neem Azal-/TS, Rogor 40L, Trafo WG

Bekämpfungstermin:Bei Befall. Vorbeugend ab Anfang Juli

Grünrüßler(Polydrusus-Arten, Phyllobius arborator)

Baumarten: Abies-Arten, Picea-Arten und verschiedene Laubgehölze

Schadbild: Schabefraß an der Unterseite der Nadeln, gelegentlich an den jungen Trieben. Lochfraß, braunrot verfärbte gekräuselte Nadeln.

Auftreten: Ab Austrieb von Mai bis Juni

Bekämpfung: Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Trafo WG

Bekämpfungstermin:Bei Auftreten im Maitrieb

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Insekten in Weihnachtsbäumen

Kahlnahtiger Graurüßler (Strophosomus coryli)

Baumarten: Abies-Arten, Picea-ArtenSchadbild: Schartenfraß an Nadeln. Nagefraß an der Rinde

von Terminaltrieben und oberen ZweigenAuftreten: Ab Frühjahr und wieder ab August/September,

wenn die Jungkäfer schlüpfen.Bekämpfung: Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Trafo WG

Bekämpfungstermin:Bei Auftreten

Maikäfer(Melolontha melolontha)

Baumarten: Abies-Arten, Picea-Arten, Laub- und Nadelgehölze

Schadbild: Wurzelfraß durch die Engerlinge von Frühjahr bis Herbst, dadurch Schädigung des ganzen Baumes. Nadeln werden gelb, junge Pflanzen sterben vollständig ab.

Auftreten: Symptome das ganze Jahr überBekämpfung der Käfer:

Karate mit Zeon Technologie, Neem Azal-T/S, Trafo WGKäfer kommen im Mai aus dem Boden, Lebensdauer 4-7 Wochen

Bekämpfung der Engerlinge:Im Boden mit Insektiziden nicht möglich.Biologisch mit dem Pilz Beauveria brongniartii, in Deutschland z. Zt. kein Produkt zugelassen.

Großer Brauner Rüsselkäfer(Hylobius abietis)

Baumarten: Abies-Arten, Picea-Arten u. a. NadelgehölzeSchadbild: Abnagen der Rinde an Stamm und Zweigen.

Pflanzenausfälle in Neupflanzungen durch Ringelung der Rinde an der Stammbasis.

Auftreten: Frühjahr und SommerBekämpfung: Fastac Forst, Karate mit Zeon Technologie,

Trafo WGBekämpfungstermin: Bei Auftreten. Neuanpflanzungen in

befallsgefährdeten Lagen auch vorbeugend.

Gallmilben(Eriophyoidea)

Baumarten: Abies nordmanniana, selten an Picea pungens „Glauca“

Schadbild: Durch die Saugtätigkeit werden die Nadeln fahlgrün bis gelb, bleiben kleiner und können vorzeitig abfallen. Stark befallene Bäume machen einen leicht welken Eindruck. Das Nadelhaltevermögen geschlagener Bäume wird beeinträchtigt. Bevorzugt werden junge Nadeln, aber auch auf älteren Nadeljahrgängen sind sie zu finden.

Auftreten: Hauptsächlich Mai bis Juni. Eiablage ab Mitte März.

Bekämpfung: Envidor, Kiron, MASAI, Micula (Rapsöl), Neem Azal-/TS, Ordoval, Netzschwefel-präparate wie Kumulus WG bereits in der zweiten Märzhälfte, Vertimec

Bekämpfungstermin:Mitte März und bei Befall

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Unkraut in Weihnachtsbäumen

Ackerkratzdistel(Cirsium arvense L.)

Bodenherbizide: Katana in frühen Entwicklungsstadien

Blattherbizide: Basta, Lontrel 100, MaisTer, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige, U 46 M-Fluid

Ackerschachtelhalm(Equisetum arvense L.)

Bodenherbizide: Katana verzögert die Entwicklung mehrere Wochen

Blattherbizide Basta, U 46 M-Fluid

Bemerkung: Roundup UltraMAX u.a. Glyphosat-haltige wirken nur leicht schädigend.

Ackerstiefmütterchen(Viola arvensis Murr.)

Bodenherbizide: Fenikan, Flexidor, Kerb 50W, Sencor WG, Stomp SC, Vorox F

Blattherbizide: Basagran DP (in frühen Entwicklungsstadien), Harmony SX, Glyfos 2,0 l/ha + U 46 M-Fluid 2,0 l/ha

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Unkraut in WeihnachtsbäumenAckerwinde(Convolvulus arvensis L.)

Bodenherbizide: Katana

Blattherbizide Starane 180, Hoestar Super

Bemerkung: Roundup UltraMAX und U 46 M-Fluid wirken nur schädigend.

Amarant(Amaranthus sp. L)

Bodenherbizide: Butisan, Fenikan, Flexidor, Katana, Stomp SC, Terano

Blattherbizide: Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige ab 1,5 l/ha, U 46 M-Fluid

Besen-Ginster(Cytisus scoparius L.)

Bodenherbizide: keine

Blatthberbizide: Lontrel 100!, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige

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Unkraut in WeihnachtsbäumenGemeine Quecke(Agropyron repens L.)

Bodenherbizide: Kerb 50 W

Blattherbizide: Basta, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige

Gräserherbizide: Aramo, Focus Ultra, Fusilade MAX, Select 240 EC

Kamille-Arten(Matricaria spp. L.)

Bodenherbizide: Boxer (nur Echte Kamille), Butisan, Fenikan, Flexidor, Katana, Sencor WG,

Terano, Vorox F

Blattherbizide: Harmony SX, Hoestar Super, Lontrel 100

Kanadisches Berufkraut(Conyza canadensis L., Syn. Erigeron canad. L.)

Bodenherbizide: Fenikan, Katana, Sencor WG, Terano, Vorox F

Blattherbizide: Basta, Lentagran WP, Lontrel 100, Roundup UltraMax, Glyfos u.a.

Glyphosat-haltige, U 46 M-Fluid

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Unkraut in Weihnachtsbäumen

Klettenlabkraut(Galium aparine L.)

Bodenherbizide: Boxer, Fenikan, Katana, Stomp SC, Terano, Vorox F

Blattherbizide: Basagran DP, Hoestar Super, Starane 180

Schmalblättriges Weidenröschen(Epilobium angustifolium L.)

Bodenherbizide: Katana(gegenauflaufendesowievorhandene im Rosettenstadium), Terano, Vorox F

Blattherbizide: Basta, Lentagran WP, Glyfos, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige bis zum Rosettenstadium

Bemerkung: Nur Schädigung: U 46 M-Fluid (MCPA), Harmony SX, Hoestar Super, Glyfos u.a. Glyphasat-haltige unter 3,0 l/ha

Schwarzer Nachtschatten(Solanum nigrum L.)

Bodenherbizide: Boxer, Butisan, Flexidor, MaisTer, Terano, Vorox F. Katana wirkt nicht!

Blattherbizide: Lontrel 100 (vor der Bildung der Blütenknospen), Starane 180, U-46 M-Fluid

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Unkraut in WeihnachtsbäumenStorchenschnabel-Arten(Geranium spp. L.)

Bodenherbizide: Boxer, Flexidor, Katana, Sencor WG, Stomp SC, Terano, Vorox F

Blattherbizide: Basta, Basagran DP

Bemerkung: Nur Schädigung: Harmony SX, Hoestar Super, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige, U 46 M-Fluid,

Stumpfblättriger Ampfer(Rumex obtusifolius L.)

Bodenherbizide: keine

Blattherbizide: Biathlon, Harmony SX, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige, MaisTer, Starane 180

Weißer Gänsefuß(Chenopodium album L.)

Bodenherbizide: Butisan, Katana, Kerb 50 W, Sencor WG, Stomp SC, Terano, Vorox F

Blattherbizide: Glyfos u.a. Glyphosat-haltige ab 1,0 l/ha, Lentagran WP, U 46 M-Fluid

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Krankheiten in Weihnachtsbäumen

Kabatina-Nadelbräune(Kabatina abietis)

Baumarten: Abies nordmanniana, Abies procera, Abies grandis, Picea pungens „Glauca“

Schadbild: Junge Nadeln werden braun, anfänglich häufig gürtelartig in der Nadelmitte. Nadelbasis und Nadelspitze bleiben vorerst grün. Vorzeitiger Nadelfall. Gefährdet sind Bäume mit Nährstoffmangel und auf ungünstigen Standorten.

Auftreten: Symptome ab Juni

Bekämpfung: Vorbeugend ab Austrieb wiederholt Discus, Dithane Neo Tec, Dithane Ultra WP, Maneb, Mirage 45 EC, Ortiva, Polyram WG, Rovral WG u.a.

Tannennadelrost(Pucciniastrum epilobii)

Baumarten: Abies nordmanniana

Schadbild: Junge Nadeln werden braun und kräuseln sich. Die abgestorbenen Nadeln fallen teilweise ab, einzelne bleiben aber auch bis zum nächsten Frühjahr an den Zweigen haften.

Auftreten: Ab Mitte Juni orangefarbene Rostpusteln auf der Nadelunterseite. (siehe kleines Bild)

Bekämpfung: Discus, Dithane Neo Tec, Dithane Ultra WP, Maneb, Ortiva, Polyram WG, Systhane 20 EW

Fichtennadelrost(Chrysomyxa abietis)

Baumarten: Picea pungens „Glauca“

Schadbild: Wulstartige orangefarbene Pusteln auf den Nadeln des letztjährigen Triebes. Später Braunwerden befallener Nadeln und Nadelfall. Grüne Formen der Blaufichte sind anfälliger als blaue Formen.

Auftreten: Ab Mitte Juli gürtelartige, hellgelbe Ringe in der Mitte der jungen Nadeln. Ab Ende April mit Beginn des Knospenschwellens erscheinen die Rostpusteln.

Bekämpfung: Folicur, Systhane 20 EW, Ortiva, Dithane Neo Tec, Dithane Ultra WG, wiederholt ab Knospenschwellen

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A

B

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Krankheiten in Weihnachtsbäumen

A: Zweig- und Nadelschimmel(Rosellinia sp.)Baumarten: Abies nordmannianaSchadbild: Schimmelartiges Myzel, auf den Nadeln

der untersten Äste. Im Inneren des Baumes beginnend

Aufttreten: Ab Mitte August bis November. Fruchkörper im Myzel ab Anfang September, mit bloßem Auge erkennbar. Abgestorbene Nadeln haften vom Myzel zusammen gesponnen bis zum Frühjahr an den Zweigen.

Bekämpfung: Ab August Discus, Ortiva, Rovral WG, Signum, Stratego, Switch

B: Zweig- und Nadelschimmel(Herpotrichia sp., Rhizoctonia sp.)Baumarten: Abies nordmanniana, Picea abies, Picea

pungens „Glauca“Schadbild: Schimmelartiges Myzel auf den Nadeln

der untersten Äste. Im Inneren des Baumes beginnend. Bei starkem Befallsdruck in der Nähe von Fichtenwäldern wird auch der neue Austrieb befallen.

Aufttreten: Ab Ende Juni bis November. Abgestorbene Nadeln haften vom Myzel zusammen gesponnen bis zum Frühjahr an den Zweigen.

Bekämpfung: Ab Befallsbeginn, d.h. bei Sichtbarwerden des ersten Pilzmyzels Discus, Folicur, Ortiva, Rovral WG, Signum, Stratego, Switch

Algen

Baumarten: Abies- und Picea-Arten

Schadbild: Grüner, abwischbarer Belag auf Nadeln und Rinde von Zweigen und Stämmen.

Auftreten: Auf alten Nadeln ganzjährig, auf jungen Nadeln ab August.

Bekämpfung: Netzschwefelpräparate, Kupferpräparate, Mogeton. Gründliche Benetzung erforderlich. Finalsan 1,5% an ausgereiften Nadeln

Hallimasch(Armillaria mellea)

Baumarten: Abies-Arten, Picea-Arten, andere Nadel- und Laubgehölze

Schadbild: Nadeln des letzten Jahrganges hellen auf und werden gelb. Absterben des gesamten Baumes. Auffällig weißes Myzel unter der Rinde am Stammgrund.

Auftreten: Ganzjährig

Bekämpfung: Keine Möglichkeit. Gefährdet sind Bäume bei Folgenutzung von Forst- und Weihnachtsbaumstandorten. Durch kräftige organische oder mineralische Stickstoffdüngung ist die Rotte von Holz-, Rinden- und Wurzelresten im Boden zu beschleunigen um somit dem Pilz dieLebensgrundlage zu entziehen.

Text und Foto: Kurt Langealle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung. Stand: Juni 2008

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Krankheiten in Weihnachtsbäumen

Text und Foto: Kurt Langealle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung. Stand: Juni 2008

© Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau

Abies procera (A. nobilis) Zweigsterben(Cylindrocarpon sp.)

Baumarten: Abies procera (A.nobilis), Abies nordmanniana, Abies concolor

Schadbild: Anschwellen von Zweigen an der Basis, Rindenwucherungen, Krebsartige Rindenrisse, Harzaustritt. Triebe sterben ab.

Bekämpfung: Ausschneiden befallener Pflanzenteile. Über Wirksamkeit von Fungiziden gibt es keine Erfahrungen.

Abies nordmanniana Spätfrost(Spätfrost)

Baumarten: Alle im frischen Austrieb

Schadbild: Maitriebe sterben unter Braunfärbung ab und hängen schlaff herab. Im Vergleich zu Grauschimmelfäule (Botrytis sp.) bleiben durch Frost geschädigte Triebe teilweise über ein Jahr haften (siehe Bild). Geschädigte Nadel in geschwollenen, noch nicht geöffneten Knospen entwickeln sich schlecht und zeigen Einschnürungen (siehe kleines Bild).

Vorbeugung: Frostschutzberegnung

Schermaus oder Wühlmaus (Arvicola terrestris)

Baumarten: Laub- und NadelgehölzeAbies nordmanniana, Picea pungens „Glauca“

Schadbild: Benagen der Wurzeln. Auch starke Hauptwurzeln werden abgefressen. Bei starkem Wurzelverlust werden die Nadeln gelb, später braun. Wenige Jahre alte Bäume sterben ab. Typisch sind nesterweise oder in Reihe stehende vergilbte Bäume.

Auftreten: Ganzjährig. Symptome verstärkt von Herbst bis Frühjahr

Bekämpfung: Bei geringem Befall Verwendung von Fallen. Bei starkem Befall Auslegen von Ködern in Köderstationen oder in die Gänge.Ratron Schermaussticks (Zinkphosphid), Wühlmauspille (Aluminiumphosphid),Prontox Wühlmausköder Chlorphacinon)

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200 Alle Angaben ohne Gewähr

Mangelsymptome in Weihnachtsbäumen

pH-Wert

VordemAufpflanzeneinerneuenFlächesollteeineBodenuntersuchungdurchgeführtwerdenumdieEignungdesBodensfürdievorgesehenenBaumartenzuprüfen.Nährstoffdefizitelassensichsobereitsvorherausgleichen. Ein zu niedriger pH-Wert kann durch Aufkalkung angehoben werden. Zu hohe pH-Werte lassen sich demgegenüber mit wirtschaftlichen Methoden nicht absenken. Der optimale pH-Wert liegt für Tannenarten zwischen 5,0 - 6,0 und für Fichtenarten zwischen 4,5 - 5,5. Der Toleranzbereich der verschieden Baumarten ist z. T. sehr weit. Ab einem Wert von 6,5 und mehr wird der Anbau von Abies nordmanniana problematisch. Der Baum ist selbst bei guter Nährstoffversorgung des Bodens dann nicht mehr in der Lage diese aufzunehmen und es kommt zu extremen Mangelsymptomen. Düngemaßnahmen helfen hier nicht.

Eignung der Baumarten für hohe pH-Werte (über pH 6,5 - 7,0)

Ungeeignet Geeignet

Abies nordmanniana (Nordmanntanne) Abies concolor (Coloradotanne)Abies bornmuelleriana (Türkische Tanne) Abies lasiocarpa (Korktanne)Abiesgrandis(Küstentanne) Piceaengelmannii(Engelmannsfichte)Abieskoreana(Koreatanne) Piceapungens„Glauca“(Blaufichte) Pinus nigra austriaca (Schwarzkiefer)

Mittlere Eignung

Piceaabies(GemeineoderRotfichte)Abies homolepis (Nikkotanne)

Mangelsymptome an Abies nordmaniana auf einem Standort mit pH-Wert 7,4

Text und Foto: Kurt Lange, Juni 2008

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201Alle Angaben ohne Gewähr

Pflanzenschutzkalender

Text und Grafik: Kurt Lange, Juni 2008© Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau

Schädling(Wissenschaftlicher Name)

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.

Tannentrieblaus(Drefusia nordmannianae) Weißtannentrieblaus (Mindarus abietinus) Baumlaus (Lachnidae)

Fichtenröhrenlaus, Sitkafichtenlaus(Liosomaphis abietinum) Gallmilbe(Eriophyoidae) Nadelholzspinnmilbe(Oligonychus ununguis)

Grünrüssler(Polydrusus-Arten, Phyllobius arborator)

Großer Brauner Rüsselkäfer(Hylobius abietis) Kupferstecher(Pityogenes chalcographus) Kleine Fichtenblattwespe(Pristiphora abietina)

Fichtenzapfenzünsler(Dioryctria abietella) Pilzkrankheit(Wissenschaftlicher Name)

Nadelbräune(Kabatina abietis)

Tannennadelrost(Pucciniastrum epilobii) FichtennadelrostChrysomyxa abietis)

Zweig- und Nadelschimmel(Herpotrichia sp., Rhizoctonia sp.,Rosellinia sp.)

Pflanzenschutzkalender

Zeichenerklärung:

= Starker Schädlingsbefall Hauptinfektion durch den Krankheitserreger = Schädlingsbefall schon bzw. noch möglich Pilzinfektion bzw. Myzelwachstum schon bzw. noch möglich = Kein Befall mehr durch Schädling, Überwinterungs- oder Ruhestadien können vorhanden sein Keine Infektion, Symptome können aber vorhanden sein

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202 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung

Wirkungsspektrum Bodenherbizide

Unkraut/UngrasBoxer 5,0 l/ha

Butisan 2,5 l/ha

Fenikan2,5 l/ha

Flexidor1,0 l/ha

Katana0,2 kg/ha

Kerb 50 W5,0 kg/ha

Sencor WG1 kg/ha

Stomp SC5,0 l/ha

Terano1,0 kg/ha

Vorox Fbis 0,6 kg

Ackerschachtelhalm - - - - + - - - - -

Amarant, Rauhhaariger ++ ++ ++ ++ + ++ ++

Berufkraut, Kanadisches ++ + ++ - ++ + ++ ++

Bingelkraut, Einjähriges ++ - ++ ++ +

Brennnessel, Kleine + ++ ++ ++ ++ ++ ++

Brombeere - - - - ++ - - - -

Ehrenpreis, versch. Arten ++ ++ ++ ++ - ++ ++ ++ ++ ++

Einjährige Rispe ++ ++ ++ - ++ ++ ++ ++ ++ ++

Franzosenkraut ++ ++ - ++ + ++

Gänsedistel, Kohl- ++ - - ++ - +

Gänsefuß, versch. Arten ++ + ++ ++ ++ ++ ++ ++

Gänsefuß, Weißer + ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++

Hahnenfuß, Acker ++ ++ ++ ++ ++

Hellerkraut, Acker ++ - ++ ++ + ++ ++

Hirse, versch. Arten ++ - ++ ++ + ++ ++

Hirtentäschelkraut ++ ++ ++ ++ ++ - ++ ++ ++ ++

Hohlzahn, Acker- ++ ++

Kamille, versch. Arten ++ ++ ++ ++ ++ - ++ + ++ ++

Klettenlabkraut ++ - ++ - ++ - - ++ ++ ++

Knöterich, versch. Arten. ++ + ++ ++ +(+) ++ -

Knöterich, Floh- ++ ++ ++ ++ ++

Knöterich, Vogel- + ++ ++ ++ ++

Knöterich, Winden- - + - ++ - + ++ -

Kratzdistel, Acker- - - - - - -

Kreuzkraut, Gemeines + ++ ++ + ++ - ++ + ++ ++

Leguminosen ++

Löwenzahn + ++

Melde, versch. Arten ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++

Moos-Arten - - - - - - - - ++

Nachtschatten, Schwarzer +(+) ++ ++ - + + + ++ ++

Quecke, Gemeine ++ - - -

Rainkohl ++ ++ ++ ++

Raps (Ausfall) ++ +(+) ++

Sauerampfer ++ + ++

Senf, Acker- ++ ++ ++ ++ ++ ++

Spörgel, Acker- ++ ++ ++ ++ ++ ++

Springkraut (Cardamine sp.) ++ - ++ ++

Sternmoos (Sagina proc.) ++ ++ ++ ++ ++

Stiefmütterchen, Acker- - - ++ ++ ++ ++ ++ + ++

Storchenschnabel + + + ++ - ++ ++ ++ ++

Taubnessel, versch. Arten ++ ++ ++ ++ + ++ ++ ++ ++

Tellerkraut (Montia perfoliata) ++ - ++ ++ ++ ++ ++ ++

Vergißmeinnicht, Acker- ++ ++ ++ ++ ++ ++

Vogelmiere ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++

Waldsumpfkresse - ++ ++ - - ++ ++

Wegerich-Arten + ++ ++

Weiden (Samenanflug) ++

Weidenröschen, Schmalbl. - - - ++ - - - ++ ++

Wicken-Arten ++

Winden-Arten - - - - + - - - - -

Zeichenerklärung: ++ = Gut bekämpfbar + = Wirkung nicht immer ausreichend - = Wirkung ungenügend

Kurt Lange, Juni 2008

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203Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung

Insektizide/Akarizide für Weihnachtsbaum-und Schnittgrünkulturen 2008/2009

Insektizid/ Akarizid(Wirkstoff)

Konzentration bzw.Aufwandmenge

Wirkungs-weise

Insekten Spinnmilben Zulassung bis

saugend beißend

Apollo(Clofentezin 500 g/l)

0,24 l/ha bis 50 cm0,36 /lha 50 - 125 cm0,48 l/ha über 125 cm

Baumhöhe

K - -

xWirkung speziell

auf Eier und Junglarven

12. 2014

Calypso(Thiacloprid 480 g/l)

0,1 l/ha bis 50 cm0,2 l/ha 50 - 125 cm0,3 l/ha über 125 cm

Baumhöhe

S, F ,K x - - 12.2015

Confidor WG 70(Imidacloprid 700g/kg)

0,015% 150g/ha

S, F, K x keine Zulassung - 12.2016

Dantop(Clothianidin 500 g/kg)

150 g/ha F, K XNur geg. Rüsselkäfer mit

§18b-Genehmigung- 29.08.2008

Dimilin 80 WG(Diflubenzuron 800 g/kg)

75 g/ha F -Freifressende Schmetter- lingsraupen, Blattwespen-

larven (Afterraupen)- 12.2014

Dipel ES(Bacillus thuringiensis 33,2g/l)

0,1% F, K - Schmetterlingsraupen - 06.2008

Envidor (Spirodiclofen 240 g/l)

0,2 l/ha bis 50 cm 0,3 l/ha 50 - 125 cm 0,4 l/ha über 125 cm

Baumhöhe

F, K - -Spinnmilben.

Gallmilben mit §18b-Gen.

08.05.2009

Fastac Forst(alpha-Cypermethrin 15g/l)

2 % F, Kkeine

ZulassungBorkenkäfer im

Streichverfahren-

12. 2016

4,0%Großer Brauner Rüssel-käfer.Tauch- bzw. Einzel-

pflanzenbehandlung

Karate WG Forst(lambda-Cyhalothrin 50g/kg)

150 g/ha F, K x x -12. 2007 Aufbrauch-

frist bis 12.2009

Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin 100 g/l)

0,2 - 0,4 %

F, K -Zulassung nur geg.

Borkenkäfer im Streich-verfahren

- 12.2011

75 ml/ha

Xmit §18b

Ge-nehmigung

Kiron (Fenpyroximat 51,3g/l)

0,9 l/ha bis 50 cm 1,5 /ha 50 - 125 cm

1,5 l/ha über 125 cm Baumhöhe

K - -Spinnmilben u.

Gallmilben12.2017

MASAI (Tebufenpyrad 200 g/kg)

300 g/ha bis 50 cm 450 g/ha 50 - 125 cm 600 g/ha über 125 cm Baumhöhe

F, K - -Spinnmilben u.

Gallmilben12.2017

Micula (Rapsöl 777g/l)

12 l/ha bis 50 cm 18 l/ha 50 - 125 cm 24 l/ha

über 125 cm BaumhöheK x - x 12. 2012

Mospilan (Acetamiprid 200 g/kg)

150 g/ha bis 50 cm 225 g/ha 50 - 125 cm 300 gl/ha über 125 cm Baumhöhe

S x - - 12.2016

Neem Azal-/TS (Azadirachtin (Neem) 10g/l)

3,0 l/ha K x x x 12.2008

Ordoval (Hexythiazox 100 g/kg)

250 g/ha bis 50 cm 375 g/ha 50 - 125 cm 500 g/ha über 125 cm Baumhöhe

K - -X

gegen Eier, Larven, Nymphen

12.2015

Perfekthion, BI 58, Rogor 40L (Dimethoat 400g/l)

0,6 l/ha S, F, Kkeine

Zulassung

Zulassung nur gegen minierende Klein-

schmetterlingsraupenkeine Zulassung 12.2015

Pirimor Granulat (Pirimicarb 500g/kg)

250 g/ha bis 50 cm 375 g/ha 50 - 125 cm 500 g/ha über 125 cm Baumhöhe

A, K x - - 12. 2014

Plenum 50 WG (Pymetrozin 250g/kg)

0,48 kg/ha bis 50cm 0,72 kg/ha 50-125cm 0,96 kg/ha

über 125 cm BaumhöheF, K x - - 12. 2014

Trafo WG (lambda-Cyhalothrin 50g/kg)

150 g/ha F, Kkeine

Zulassungx - 12.2011

Vertimec(Abamectin 18 g/l)

0,6 l/ha bis 50cm 0,9 l/ha 50 - 125cm 1,2 l/ha über 125 cm Baumhöhe

S, K - -Spinnmilben u.

Gallmilben12.2013

Wirkungsweise: S = Systemisch A = Atem F = Fraß K = KontaktStand Juni 2008 Kurt Lange

Page 17: Insekten in Weihnachtsbäumen - · PDF fileKarate mit Zeon Technologie, Neem Azal-T/S, Trafo WG Käfer kommen im Mai aus dem Boden, Lebensdauer 4-7 Wochen Bekämpfung der Engerlinge:

204 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung

Fungizide für Weihnachtsbaum- undSchnittgrünkulturen 2008/2009

Herbizid (Wirkstoff) Picea - Arten Abies - Arten Aufwand- menge

Zulassungbis

Boxer(Prosulfocarb 800g/l) Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG + + 5 l/ha 12.2011

Butisan(Metazachlor 500g/l) Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG + + 2,5 l/ha 12.2013

Fenikan (Isoproturon 500 g/l + Diflufenican 62,5 g/l)Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG + - bis 3,0 l/ha 12.2014

Flexidor (Isoxaben 500g/l) Anwendung ist zugelassen + + 1 l/ha 06.2008

Katana (Flazasulfuron 250 g/kg ) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich + + bis 0,2

kg/ha 12.2016

Kerb 50W (Propyzamid 500g/kg) Anwendung ist zugelassen + + 5 kg/ha 12.2017

Kerb FLO (Propyzamid 400g/l) Anwendung ist zugelassen + + 6,25/ha 12.2017

Sencor WG (Metribuzin 700g/kg) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich + + 1 kg/ha 12.2016

Stomp SC (Pendimethalin 400g/l) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich + + 5 l/ha 12.2015

Tacco (Metosulam 100 g/l) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich + + 0,3 l 12.2017

Terano (Metosulam 25g/kg + Flufenacet 600g/kg) Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG

- + 1 kg/ha 12.2014

Vorox F (Flumioxazin 500 g/kg) Anwendung ist zugelassen + + 0,15 - 0,6

kg/ha 12.2016

Zeichenerklärung: + verträglich bei Anwendung vor dem Austrieb und nach Triebabschluss, auch überkopf- nicht verträglich Stand Juni 2008 Kurt Lange

Fungizid(Wirkstoff)

Konzentration bzw.Aufwandmenge/ha

Wirkungs-weise

GegenZulassung

bis

Discus (Kresoxim-Methyl 500 g/kg)

0,15 kg bis 50 cm 0,255 kg 50 – 125 cm 0,3 kg über 125

cm BaumhöheS Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Rostpilze,

Zweig- und Nadelschimmel. 12.2016

Dithane Neo Tec (Mancozeb 750g/kg)

0,2 % K Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und Rostpilze. 12. 2014

Dithane Ultra WP (Mancozeb 800g/kg)

0,2 % K Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und Rostpilze. 12. 2008

Folicur(Tebuconazol 251,2 g/l)

0,5-1,0 l SVorbeugend und befallsstoppend gegen Rostpilze, Zweig- und Nadelschimmel. Abies nordmanniana nicht im Maitrieb behandeln.

06. 2008

Kumulus WG(Schwefel 800g/kg)

0,25 % K Vorbeugend gegen Nadelbräune, Nebenwirkung gegen Gallmilben und Algenbelag. 12.2014

Maneb(Maneb 800g/kg)

0,2 % K Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und Rostpilze. 12. 2007

Mirage 45 EC(Prochloraz 450 g/l)

1,2 l T Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen. 06.2008

Ortiva(Azoxystrobin 250g/l)

0,48 l bis 50cm 0,72 l 50 - 125cm 0,96 l über 125 cm

BaumhöheS Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Rostpilze,

Zweig- und Nadelschimmel. 12. 2009

Polyram WG(Metiram 700g/kg)

0,2 % K Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und Rostpilze. 12.2015

Rovral WG(Iprodion 750g/kg)

0,7 kg T Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Zweig- und Nadelschimmel, Botrytis. 12. 2017

Signum(Boscalid 267 g/kg + Pyraclostrobin 67 g/kg)

1,5 kg K Vorbeugend gegen Zweig- und Nadelschimmel, Botry-tis. Nach 3 18a genehmigt bis 50 cm Pflanzenhöhe 10.07.2009

Stratego(Propiconazol 125 g/l + Trifloxystrobin 187,5 g/l)

1,0 l S ,KVorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Rostpilze, Zweig- und Nadelschimmel. Nach § 18a genehmigt bis 50 cm Pflanzenhöhe.

12.2014

Switch(Cyprodinil 375 g/kg + Fludioxinil 250 g/kg)

1,0 kg S, K Vorbeugend gegen Nadelbräunen, Zweig- und Nadelschimmel. 12.2012

Systhane 20 EW (Myclobutanil200 g/l)

0,3 l bis 50 cm 0,6 l 50 – 125 cm Baumhöhe S Vorbeugend und kurativ gegen Rostpilze. 12. 2011

Wirkungsweise: S = Systemisch T = Tiefenwirkung K = Kontaktwirkung Stand Juni 2008 Kurt Lange

Bodenherbizide für Weihnachtsbaum- und Schnittgrünkulturen 2008/2009

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205Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung

Blatt- und Gräserherbizide für Weihnachtsbaum-und Schnittgrünkulturen 2008/2009

Herbizid(Wirkstoff) Gegen Bemerkungen Aufwandmenge Zulassung bis

Aramo (Tepralxydim 50 g/l)

Ungräser, einschl. Gemeine Quecke und Rispengräser 2,0 l/ha 12.2015

BASTA(Glufosinat 183g/l) Unkräuter und Ungräser bis 5,0 l/ha 12.2015

Finalsan (Pelargonsäure 186,7 g/l) Vorhandene Unkräuter, Algen und Moose 166 l/ha 12.2014

Focus Ultra (Cycloxydim 100 g/l)

Vorhandene Ungräser einschließlich Quecke, ausgenommen Einjährige Rispe 2,5 - 5,0 l/ha 12.2011

Fusilade Max (Fluazifop-P 109 g/l)

Ungräser, einschl. Gemeine Quecke, nicht gegen Rispengräser 2,0 - 4,0 l/ha 12.2011

Garlon 4 (Triclopyr 480 g/l)

Gegen vorhandene Problemunkräuter und unerwünschten Gehölzaufwuchs 1 - 3 l bzw. 0,5 % 12.2014

Glyfos u.a. Glyphosat-haltige(Glyphosat 360 g/l)

Vorhandene Samen- und Wurzelunkräuter und Samen- und Wurzelungräser 3 - 5 l/ha 12.2016

Harmony SX(Thifensulfuron 722,5 g/kg)

Vorhandene Problemunkräuter. Mischungspart-ner zu Bodenherbiziden im Frühjahr. Genehmi-gung nach § 18b PflSchG erforderlich

45 g/ha 12.2014

Hoestar Super(Amidosulfuron 125 g/kg + Mefenpyr 106 g/kg + Iodosulfuron 11,6 g/kg)

Vorhandene Unkräuter. Auch als Mischungs-partner zu Bodenherbiziden im Frühjahr. Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich

100 - 200 g/ha 12.2016

Lentagran WP (Pyridat 450g/kg)

Unkräuter in frühen Entwicklungsstadien, ins-besondere Weidenröschen-Arten. Mischungs-partner zu Bodenherbiziden im Frühjahr.

bis 2,0 kg/ha 12.2013

Lontrel 100 (Clopyralid 100g/l)

Unkräuter. Ackerkratzdistel, Kanadisches Berufkraut, Klee-Arten, Ginster u.a. 1,2 l/ha 12.2014

MaisTer + Netzmittel (Iodosulfuron 9,6 g/kg + Foramsulfuron 300 g/kg)

Hühnerhirse, Einjährige Rispe und Unkräuter nach dem Auflaufen. Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich.

150 g + 2,0 l/ha 12.2016

Mogeton (Quinoclamin 250g/kg) Algen, Moose und Lebermoose 15,0 kg/ha 12.2008

Motivell (Nicosulfuron 40 g/l)

Gegen vorhandene und auflaufende Samenunk-räuter und -ungräser als Mischungspartner zu Bodenherbiziden

1,0 l/ha 12.2011

Roundup UltraMax (Glyphosat 450 g/l)

Vorhandene Samen- und Wurzelunkräuter und Samen- und Wurzelungräser bis 4,0 l/ha 12.2014

Select 240 EC (Clethodim241,9g/l)

Ungräser, einschl. Gemeine Quecke und Rispengräser 0,75/ha 12.2010

Starane 180 (Fluroxypyr 180g/l)

Unkräuter, besonders Ampfer- und Wind-enarten Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich

1,0 - 2,0 l/ha 12.2010

Tacco (Metosulam 100 g/l)

Gegen Unkräuter vor dem Auflaufen, vorhan-dene Unkräuter nur in frühen Entwicklungs-stadien. Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich.

0,3 l/ha 12.2017

U 46 D-Fluid (2,4 D 500g/l)

Wuchsstoffherbizid gegen Unkräuter Genehmi-gung nach § 18b PflSchG erforderlich. 2,0 l/ha 12.2014

U 46 M-Fluid (MCPA 500g/l)

Wuchsstoffherbizid gegen Unkräuter und Ackerschachtelhalm. Genehmigt nach § 18a PflSchG.

2,0 l/ha 12.2014

Stand Juni 2008 Kurt Lange