INSIDE . Fachzeitschrift des Schweizerischen Drogistenverbands
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Transcript of INSIDE . Fachzeitschrift des Schweizerischen Drogistenverbands
d-inside12/14.1/15 1 Frauen in der Drogerie: An die Spitze!
Dezember 2014 | Januar 2015
d-insideFach- und Brancheninformationen des
Schweizerischen Drogistenverbands
2 d-inside12/14.1/15
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ESD-Ausbildungszyklus 2015 –17 Eine Zukunft mit Perspektiven
PrüfungsfächerArzneimittelkunde, Biologie, Chemie, Heilpflanzenkunde, Betriebs- und Verkaufskunde inkl. kaufmännisches Rechnen.Sie erhalten eine CD-ROM mit Übungsaufgaben zur Prüfungsvorbereitung.Kandidatinnen und Kandidaten mit Berufmaturitätszeugnis oder gymnasialem Maturitätszeugnis sind von der Aufnahme-prüfung dispensiert.
BesprechungstagWir beantworten Ihre Fragen zum Prüfungsstoff am Donnerstag, 12. März 2015.
Letzte Anmeldemöglichkeit für den
nächsten Zyklus: 28. Februar 2015
AufnahmeprüfungMittwoch, 25. März 2015
Beginn des nächsten AusbildungszyklusMontag, 17. August 2015
EinschreibefristDie Einschreibefrist für sämtliche Kandidatinnen und
Kandidaten ist der 28. Februar 2015.
Weitere Information/Anmeldung: École supérieure de droguerie, Tél. 032 717 46 00, [email protected], www.esd.ch
H Ö H E R E F A C H S C H U L E F Ü R D R O G I S T I N N E N U N D D R O G I S T E N
E S D É C O L E S U P É R I E U R E D E D R O G U E R I E
Anzeigen
d-inside12/14.1/15 3
Inhalt & Editorial
UnsereBranchehateineVielzahl interes-
santerJobszubieten–undzwarnichtein-
zighinterdemLadentisch.Drogistinnenund
Drogisten arbeiten als Product Manager
oderCEOsbeiPharma-undKosmetikunter-
nehmen, bei Grossisten, als Berater. Sie
führenkeineDrogerie,sindaberdochaufs
EngstemitdenGeschickenderDrogerien
verbandelt.Unddeshalbkönnensiekünftig
auch mitreden: Als «Personenmitglieder»
habensieeineStimmeankommendenGe-
neralversammlungen.MichfreutdieserEnt-
scheid,dendieSDV-MitgliederanderGene-
ralversammlung Mitte November gefällt
haben(abSeite6).Daseröffnetaktivenund
interessiertenDrogistinnenundDrogisten
dieMöglichkeit,sichfürdenVerbandund
dieBrancheeinzusetzen–undvergrössert
denPoolanPersonal,dasfürinterneAufga-
ben,aberauchfürNachfolgeregelungenzur
Verfügungsteht.LesenSiezudiesemAs-
pektdenHauptartikelabSeite12.
Die Generalversammlung hat weitere Be-
schlüsse gefasst, die die Strukturen des
SDV den heutigen wirtschaftlichen Gege-
benheitenanpassen.Sokönnensichbei-
spielsweisekünftigdieGruppierungenbes-
ser einbringen. Ausserdem haben die
SDV-Mitglieder Sparmassnahmen beim
Drogistenstern zugestimmt: Wegen der
schwierigenErtragslageaufdenInserate-
märktenführtmomentankeinWeganeiner
ReduktionderAusgabenvorbei.
DerZentralvorstandmachtsichnunandie
UmsetzungderBeschlüsseunderstelltun-
ter deren Berücksichtigung das Budget
2015.BereitsimJanuarkanndieDelegier-
tenversammlungdarüberbefinden.
MartinBangerter,ZentralpräsidentSDV
In Kürze
4 Aktuelles aus der Branche
Fokus
12 Die Drogerie in Frauenhände!
Branche
6 Generalversammlung 2014: News, Meinungen, Eindrücke
10 SDV-validierte Weiterbildungen – Mehrwert für Drogerie und Industrie
23 Die neue Drogerie-App ist da
24 Primavera: Zu Besuch beim Naturkosmetik-Hersteller
28 Neuer Medizinalpflanzengarten macht Wissen zum Erlebnis
Interview
20 Thomas Klotz: Leiter Consumer Healthcare Schweiz der Boehringer Ingelheim GmbH
Wissen
16 Bewährte Wirkstoffe gegen Erkältungssymptome
Rubriken
27 Arbeit und Recht: Schwangerschaft und Mutterschaftsurlaub, Teil 3
30 Stellenmarkt
31 Branchentermine
Impressum d-inside OffiziellesOrgandesSchweizerischenDrogistenverbands,Postfach3516,2500Biel3,[email protected],www.drogerie.ch
Geschäftsführung: MartinBangerter;Kommunikationsleitung: HeinrichGasser (hrg); Redaktion: Lukas Fuhrer (ful); An zei gen verkauf: MonikaMarti(mma),[email protected];Fachliche Beratung: JuliaBur-gener (WissenschaftlicheFachstelle),AndreaUllius (Drogist HF); Layout: OdetteMontandon;Druck: W.GassmannAG,BielTitelbild:fotolia.com
Abonnemente: Antonella Schilirò,Telefon 0323285030, [email protected];ISSN1662-338X;Fr.75.–/Jahr,2.AbonnementFr.56.–,zuzüglich2,5%MWSt. Auflage:5569Ex.(notariellbeglaubigt)
Weitere spannende Informationen finden Ihre Kundinnen und Kunden auf: www.vitagate.ch
d-inside ist das Medium der
«Angestellte Drogisten Suisse»
Geschäftsstelle und Rechtsberatung: RegulaSteinemann,Gerbergasse26,Postfach644,4001Basel,Tel.0612614545 Mitgliederwesen und Kasse: RetoKarichwww.drogisten.org; [email protected]
WirsindGönnerdesSDVundderESD
4 d-inside12/14.1/15
In Kürze
Um die Aufnahme in die Sektion und in den SDV bewerben sich:
Sektion: BS/BL
DrogerieHildebrandGmbH
JuliaHildebrand
Burgfelderstrasse9
4055Basel
Sektion: SZ
DrogerieMeerGmbH
SarahMeer
Bahnhofstrasse2
8854SiebnenEinsprachen sind innert 14 Tagen an den Zentralvorstand des SDV, Postfach 3516, 2500 Biel 3, zu richten.
Neue Drogeriemitglieder
Grosser Malwettbewerb im DrogistensternEine Eisprinzessin, ein Traumschloss, ein böser Schneedämon:
In der Dezember-/ Januarausgabe des Drogistensterns erwartet die Leser ein aufregendes Wintermärchen. Und schöne Preise.
Pflaster mit lichtempfindlicher MembranForscherderEidgenössischenMaterialprü-
fungs-undForschungsanstaltEMPAhaben
einPflasterentwickelt,dasWirkstoffekon-
tinuierlichübereineMembranabgibt,wenn
es mit UV-Licht bestrahlt wird. Ohne Be-
strahlunghältdieMembrandieWirkstoffe
imDepotzurück.Dreh-undAngelpunktdes
neuenPflasterssinddarinenthalteneSpi-
ropyrane,dieihreEigenschaftennachBe-
strahlung ändern und die Membran so
durchlässigerfürWirkstoffemachen. pte
Zöliakie: Neue Arzneistoffe in ErprobungBisAnfang2020sollenzweineueArzneistof-
fe gegen Glutenunverträglichkeit auf den
Marktkommen,diesberichtetderInformati-
onsdienstleisterGlobalData.GleichzweiFir-
men arbeiten an einem Zöliakie-Medika-
ment, die US-Zulassungsbehörde FDA hat
ihneneinbeschleunigtesZulassungsverfah-
rengewährt.SchätzungsweiseeinProzent
dereuropäischenBevölkerungleidetunter
der Autoimmunerkrankung Zöliakie, das
sindrund3,5MillionenMenschen. pte
Abnehmen mit DurchhaltevermögenFürdenAbnehmerfolgistwenigerdieArt
derDiätentscheidendalsdasDurchhalte-
vermögen,berichtetdasApothekenmaga-
zin«BabyundFamilie».Esberuftsichda-
beiaufWissenschaftler,die48Studienmit
mehrals7000starkübergewichtigenTeil-
nehmern analysiert haben. Nach sechs
MonatenhattendieAnhängereiner fett-
reduziertenDiätimSchnitt8,7Kiloabge-
nommen,dieeinerkohlenhydratreduzier-
ten7,9Kilo.EinJahrnachderDiätgabes
garkeineUnterschiedemehr. pte
«Vegan und Bio» an der Biofach 2015BiofachheisstdieWeltleitmessefürBio-
Lebensmittel,dievom11.bis14.Februar
2015inNürnberg(D)stattfindet.Indiesem
JahrwidmetdieMessedenveganenPro-
dukteneineeigeneErlebniswelt.«Vegan
und Bio – ein perfektes Paar oder eine
spannungsgeladeneBeziehung?»,fragen
dieVeranstalter.LesenSiezumThemadas
InterviewmitdemVorstandsvorsitzenden
desBundesÖkologischeLebensmittelwirt-
schaftDr.FelixPrinzzuLöwenstein.
Schichtarbeit bringt Darmbakterien aus dem TaktAuchDarmbakterienlebennacheinerinne-
renUhr.GerätsieinfolgevonSchichtarbeit
odervonJetlagsausdemTakt,kanndas
womöglichÜbergewichtundStoffwechsel-
erkrankungenzurFolgehaben.Israelische
WissenschaftlergingendemEinflussder
DarmfloraaufdieEntstehungvonAsthma,
Allergien,ÜbergewichtoderDiabetesnach
und fanden heraus, dass die Häufigkeit
verschiedenerArtenvonBakterienimTa-
gesverlaufzu-undabnimmt.Auchspezifi-
scheFunktionenderDarmfloraveränder-
ten sich bei Mäusen rhythmisch. In der
Dunkelphasedominiertenbeidennacht-
aktiven Nagern etwa Stoffwechselwege,
die mit dem Energiehaushalt, der Nah-
rungsverwertungoderdemWachstumin
Verbindung stehen; in der hellen Phase
standunteranderemdieEntgiftungimVor-
dergrund.Stoffwechselproblemeaufgrund
vonSchichtarbeitoderhäufigenFlugreisen
liessensichmöglicherweisemitgezielten
probiotischenoderantimikrobiellenThera-
pien behandeln, schreiben die Forscher.
pte
DerSDVverlostFarbschachtelnundSchreibzu-
behörunterdenKindern,dieeineZeichnung
zurGeschichtederEisprinzessineinsenden.SolltendieKundenSieaufdenMalwettbe-
werbansprechen:ImaktuellenDrogistensternfindenSiedieGeschichteunddieTeilnah-
mebedingungenaufSeite15.EinsendeschlussfürdieZeichnungenistder31.Januar.Ma-
chenSiedieKundschaftbisdahindochaufdenMalwettbewerbaufmerksam!red
zVg
Noia und das Traumschloss
Noia et le château merveilleux
Noia und das Traumschloss Traumschloss
Noia et le château Interview lesen!
Was sagt die Bio-Branche
zumTrendhinzueinervega-
nenErnährungsweise?
d-inside12/14.1/15 5
In Kürze
Retrouvezla
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enfrançaisde
d-insideen
formatpdfsur:
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d-inside 12/14 . 1/15 33
Les femmes en droguerie: à la pointe
décembre 2014 . janvier 2015
d-insideInformations professionnelles et spécialisées de l’Association suisse des droguistes
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Gesundheitssysteme mit Reichensteuer finanzierenDieHilfsorganisationOxfamfordertinih-
remneuestenBerichtzurReichtumsvertei-
lungweltweitfaireSteuersysteme.Oxfam
schlägtzudemeineSuperreichen-Steuer
vor, mit der in den ärmsten Ländern der
Welt unter anderem funktionierende Ge-
sundheitssysteme aufgebaut werden
könnten. Der Bericht zeigt, dass die
85reichstenMilliardäregleichvielGeldbe-
sitzenwiedieärmereHälftedergesamten
Weltbevölkerung–mehrals3,6Milliarden
Menschen. pte
Pflanzliches Antidepressivum Johanniskraut
An der Universität Würzburg wurde das
EchteJohanniskrautzurArzneipflanzedes
Jahres2015gewählt.DasEchteJohannis-
kraut(Hypericumperforatum)wirdvielfäl-
tigeingesetzt,diegrössteBedeutunghat
esaberinderBehandlungvonleichtenbis
mittelschwerenDepressionen.Dabeiistes
bisheuteumstritten,welcheInhaltsstoffe
fürdieWirksamkeitentscheidendsind.In-
fragekommendasNaphthodianthronHy-
pericinunddasPhloroglucinderivatHyper-
forin.Eindeutignachgewiesenist,dassder
Extrakt–aufwelchemWegauchimmer–
imHirndieKonzentrationvonNeurotrans-
mitternindenSynapsenerhöht,indemer
ihre Wiederaufnahme in die Neuronen
hemmt.SynthetischeAntidepressivawir-
kenaufdiegleicheWeise. pte
Arzneimittelumsatz durchbricht Billionen-GrenzeDieweltweitenPharmamärktewerden in
diesem Jahr voraussichtlich erstmals die
GrenzevoneinerBillionUS-Dollardurch-
brechen. Nach einer Analyse des Bran-
chendienstes IMS Health führen die Re-
kordumsätze der Pharmakonzerne dazu,
dassdieKostenträgerdesGesundheitswe-
sensdieBezahlbarkeitvonArzneimitteln
nochkritischerunterdieLupenehmenwer-
den.Dasheisst,dassevidenzbasierteEnt-
scheidungenfürBehandlungeneinenoch
grössereRollespielenwerden,aberauch
TechnologienzurVerknüpfungverschiede-
nerInformationen.AppsundmobileSen-
sorenkönntenhelfen,Krankheitenbesser
und schneller zu diagnostizieren und zu
behandeln,folgertIMSHealth. pte
fotolia.com
6 d-inside12/14.1/15
Generalversammlung spart auf der AusgabenseiteUm Kosten zu sparen, hat die Generalversammlung 2014 des Schweizerischen Drogistenverbandes beschlossen, den Drogistenstern vorerst nur noch sechsmal jährlich erscheinen zu lassen. Zudem stimmten die Mitglieder Anpassungen der Statuten zu, die die Branche breiter abstützen.
«SiealsDrogistinnenundDrogistengehöreneinerstarken
Branchean.AlsKonsumentkenneichdieDrogeriealsein
Geschäft,woichwillkommenbin,woichFachkompetenz,
BeratungundumfassendeKundenbetreuungerfahre.»Die
GrusswortevonGastrednerHans-Ulrich Bigler,Direktor
desSchweizerischenGewerbeverbandes,machtendenop-
timistischenAuftaktzurGeneralversammlungdesSchwei-
zerischenDrogistenverbandesam14.NovemberinBern.
Nicht weniger positiv, wenn auch manchmal kontrovers
verliefendieDiskussionenderfolgendenStunden.DieVer-
sammlunghattesichmitderangespanntenErtragslagedes
Verbandesauseinanderzusetzen:AufdemschwachenAn-
zeigenmarktlassensichnichtdieerhofftenEinkünfteer-
wirtschaften,unddiesinkendeMitgliederzahlsorgtfürwe-
nigerVerbandsbeiträge.ImGeschäftsjahr2013hatdieszu
einemMinusvonrund670000Frankengeführt.DaderZen-
tralvorstandzwarmiteinerleichten,abervorerstnichtmit
einerdrastischenErholungderAnzeigenmärkterechnet,
zeigteerderGeneralversammlungauf,woaufderAusga-
benseiteSparpotenzialbesteht–zweivondreivorgeschla-
genenSparmassnahmenhiessendieMitgliedergut.
Mit SDV-Medien wieder näher an GewinnzoneDieDrogistinnenundDrogistenermächtigendenZentralvor-
stand,bisaufWeiteresnurnochsechsstattzehnAusgaben
desDrogistensternsproJahrzuproduzieren.«Alleindurch
dieseMassnahmekommenwirbeidenMedienwiedernä-
herandieGewinnzone»,meinteRaphael Wyss,Vizepräsi-
dent des SDV und im Zentralvorstand verantwortlich für
Kommunikation, Medien und Verkauf. Im Geschäftsjahr
2013hattederSDVmitseinemMediengeschäfteinDefizit
von300000Frankenerwirtschaftet.AlsweitereMassnah-
mezurGesundungderFinanzenbeschlossendieMitglieder,
bisaufWeiteresaufdieindividualisiertenUmhefterdesDro-
gistensternszuverzichten.EinedritteVorlagefandhinge-
gen keine Mehrheit: Die Generalversammlung lehnte es
deutlichab,denDrogistensternkünftigimAuslanddrucken
zulassen.«HierwäreweiteresPotenzialdringelegen,umdie
Ausgabenzuentlasten»,soRaphaelWyss,«aberdieDrogis-
tenhabenganzklarentschieden,dasssieweiterhininder
Schweizdruckenwollen,wosieihrBusinessbetreiben.»
FürZentralpräsidentMartin Bangerterhabendiebeschlos-
senen Massnahmen zwei besondere Stärken: «Wir ver-
GV Branche
CHF5500000500000045000004000000350000030000002500000200000015000001000000
5000000
-500000-1000000
Dienstleistungsertrag
Dienstleistungsaufwand
Personalaufwand
Deckungsbeitrag2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
d-inside12/14.1/15 7
schlechterndadurchdieKommunikationderBranchenicht
massgeblich,undzudemsinddieVorkehrungenumkehr-
bar,solltesichdieErtragslageverbessern.»
Weniger Kantonsbeiträge für ESDDasZieldesZentralvorstands,dasMediengeschäftdesSDV
wiederrentabelzubetreiben,sollmitdengenanntenMass-
nahmenerreichtwerden.DaszweiteZiellautet,wieinfrühe-
renJahrenwiederDeckungsbeiträgezuerwirtschaften,mit
denenderVerbandandereLeistungenfinanzierenkann(sie-
heGrafikSeite6).SeitLangemsetztderSDVbeispielsweise
einenTeilderMedienerträgezurFinanzierungderESDein.
Ebendieser Posten macht den Verantwortlichen derzeit
Bauchschmerzen.AnderGeneralversammlunginformierte
Jürg Rolli, imZentralvorstandzuständigfürRessourcen
undServices,darüber,dassdieKantoneihreBeiträgeandie
HöhereFachschulbildungenkürzenkönnten,undzwarerheb-
lich:WirdheutejederundjedeStudierendeanderESDin
Neuchâtel mit 13000 Franken Steuergeldern unterstützt,
könntenesbereits2015nurnoch8000Frankensein(siehe
Kasten).Bei rund70StudierendenproAusbildungszyklus
würdedasdieKassedesSchweizerischenDrogistenverbands
jährlichmitweiteren350000Frankenbelasten.«DasDefizit
derESDwerdenwirmitdenbeschlossenenkostensenkenden
Massnahmennichtdeckenkönnen»,meintBangerter.Der
ZentralvorstanderarbeitederzeitLösungenzumUmgangmit
derbevorstehendenFinanzierungslücke.«Gesprächemitdem
KantonNeuenburgundmitdemBundlaufen»,soBangerter.
JürgRolliwiesanderGeneralversammlungdaraufhin,dass
derVerbandtrotzschwierigerErtragslagenochimmerein
gesundesFundamenthat:DerSDVverfügtderzeitüber
runddreiMillionenFrankenEigenmittel.
Mehr Mitglieder, mehr MitbestimmungDieDrogeriebranchehatindenvergangenenzehnJahren
grosseStrukturveränderungendurchgemacht.UmdieVer-
bandsstrukturenbesserandiewirtschaftlichenGegeben-
heitenanzupassen,unterbreitetederZentralvorstandder
GeneralversammlungverschiedeneStatutenänderungen.
Mit94ProzentderStimmenhiessendieMitgliederdasPa-
ketderAnpassungengut.
Mitglieder:DiplomierteDrogistinnenundDrogistenkön-
nenmitderneuenPersonenmitgliedschaftSDV-Mitglied
miteinemStimmrechtwerden.Zudemsollkünftignicht
mehrdiegültigeDrogeriebewilligungmassgebendsein,
um Firmenmitglied zu werden, sondern die Bewilligung
zumDetailhandelmitArzneimittelnnachHeilmittelgesetz
Artikel30.DasklärtvorallemdenStatusjenerDrogerie-
ApothekenundApotheken,diebereitsheuteAktivmitglie-
dersind.UndschliesslicherhaltenFirmenmitglieder,bis-
herDrogeriemitgliedergenannt,zweiStimmrechte.Das
solleinerseitsdieStimmendieserMitgliederstärken,an-
dererseitsdenEigentümernaucheinStimmrechtgeben.›
Branche GV
Mit 207 Stimmen war die Drogeriebranche an der Generalversammlung 2014 vertreten. Die Mitglieder ermächtigten den Zentralvorstand, bei der Produktion des Drogistensterns Einsparungen vorzunehmen.
Corinne Futterlieb
Neue Regelung zu Finanzierung höhere FachschulenAbdemStudienjahr2015/2016regeltdie«InterkantonaleVereinbarung
überBeiträgeandieBildungsgängederhöherenFachschulen(HFSV)»die
FinanzierungderhöherenFachschulen.FürgleicheStudiengängewerden
erstmals gesamtschweizerisch gleiche Beiträge gelten. Nach heutigem
StandbeträgtderKantonsbeitragproESD-StudentundJahrneu8000Fran-
ken,bisherwarenes13000Franken.
8 d-inside12/14.1/15
GV Branche
SiekönnennunnämlichdieHälfteallerStimmenihrerDro-
gerienfürsichbeanspruchen.BisherwarenEigentümer
nurstimmberechtigt,wennsieauchInhaberderBetriebs-
bewilligungwaren.DasandereStimmrechtbleibtwiebis-
herbeidenBetriebsbewilligungs-Inhabern.
Mitbestimmung:NeukanndieGeneralversammlungEnt-
scheidungenauchaufdemZirkularweg fällen,perPost
oderelektronisch.DieVerbandsmitgliederkönnenalsora-
scherundmitdeutlichgeringeremAufwandEntscheidun-
generwirken,ohnegleicheineGeneralversammlungein-
berufenzumüssen.DenMitgliedernstehtsomitquasiein
Initiativrechtzu.EinenAntrageinbringenkönnendieDele-
giertenversammlung,einZusammenschlussvonvierSek-
tionenodervierGruppierungensowieeinFünftelallerFir-
menmitglieder.
Verbandsorgane: GruppierungenvonDrogerienundApo-
thekenwerdenstärkerindieVerbandsstruktureneinge-
bunden.Gruppierungen,diedenAnforderungenderStatu-
ten entsprechen, erhalten in verschiedenen Bereichen
gleiche Möglichkeiten wie die Sektionen. Insbesondere
wirddieehemalige«Präsidentenkonferenz»fürdieVertre-
terderGruppierungengeöffnetundneuals«Branchenkon-
ferenz»konzipiert.
ZentralpräsidentMartinBangerterfreutsich,dassdieGe-
neralversammlungdieAktualisierungderStatutengutge-
heissenhat.«IndemdieGruppierungendieMöglichkeiter-
halten, sich im Rahmen derVerbandsstrukturen besser
einzubringen,sowiemitderPersonenmitgliedschaft,mit
derwirhoffentlichvielezusätzlicheDrogistinnenundDro-
gistenalsMitgliedergewinnen,schaffenwirunseinebrei-
tereBasisundstärkendieganzeBranche.»DieneuenSta-
tutensollenper1.Juli2015inKrafttreten.
Drogerien sind nicht mehr im ÄtherIn einem Abstimmungskrimi entschied die Generalver-
sammlung2014,dasImageprojektRadioSDVnichtweiter-
zuführen.DerZentralvorstandhattedenMitgliedernvorge-
schlagen,dieSDV-Gesundheitssendungenfürweiteredrei
Jahreszyklenzugenehmigen,dasiedasImagederDroge-
riealsersteAnlaufstellefürGesundheit,Schönheitund
WohlbefindenzueinemgutenPreisnachaussentragen.
NacheinerknappenerstenAbstimmungundeinemWie-
dererwägungsantrag aus der Versammlung lehnten die
DrogistinnenundDrogistendieWeiterführungdesProjekts
ab,mit106gültigenNein-zu93gültigenJa-Stimmen.
DerZentralvorstandnahmdasErgebniszurKenntnis.«Ich
binüberzeugt,dassRadioSDVdasImagederDrogerien
in den vergangenen drei Jahren gefördert hat», sagte
RaphaelWyss.ProjektbegleitendeUntersuchungenhätten
messbareErfolgegezeigt:«Wirwissen,dassjedefünfte
Drogistin,jederfünfteDrogistvonKundenaufdieRadio-
sendungenangesprochenwordenist.Füreineunadres-
sierteWerbesendungsind20ProzentRücklaufeinsensa-
tioneller Wert.» Martin Bangerter würdigte vor den
SDV-MitgliederndieguteArbeit,dieProjektleiterAndré
Schnider mitRadioSDVgeleistethat.
Die Stärken bleibenDerDrogistensternzähltmit950000LesernproAusgabe
nachwievorzudenToptitelnderGesundheitspresse.Das
MagazinverhilftderBranchezueineröffentlichenWahr-
nehmung,diedeutlichüberproportionalzuihrerGrösse
ist.ZumVergleich:DasKundenmagazinderMigroswird3,2
Millionenmalgelesen,alsogutdreimalsooftwiederDro-
gistenstern.GemessenamUmsatzistderMigros-Konzern
aber30-malgrösseralsdieDrogeriebranche.
EineebensobeachtlicheAufmerksamkeitziehtvitagate.ch
aufsich,dasOnlineportalderDrogerien.ImOktoberbe-
suchtenrund175000UserdieSeite.ImJanuarwarenes
erst92000,derTrendzeigtalsosteilnachoben.DieHälfte
allerInternetnutzersuchtheuteimNetznachGesundheits-
infos,deshalbglaubtRaphaelWyssauch,dasssichdieOn-
linestrategiedesSDVjelänger,jemehrauszahlt:«Ichhof-
fe, dass wir 2015 gute Werbeverträge auf vitagate.ch
abschliessenkönnen.DieWerbekundenwerdenerkennen,
waswirihnenhierfüreinwertvollesUmfeldbieten.»
Lukas Fuhrer
Die SDV-Mitglieder stimmten an der Generalversammlung 2014 erstmals elektronisch ab.
Zusatzinhalte entdecken!
Impressionen von der Generalversamm-
lungfindenSieaufFacebook.
Corinne Futterlieb
d-inside12/14.1/15 9
Kurs-Ausschreibung
«Nachfolgeregelung und Unternehmenskauf in der Drogerie-Branche»
Datum, Ort und Kosten
Datum: 15.Januar2015
Dauer: 9.00Uhr–17.00Uhr
Ort: ESD,Ruedel’Evole41,2000Neuchâtel(Aula)
Sprache: (Hoch-)deutschoderfranzösisch(jenach Muttersprache);UnterlageninDundF
Kosten: FürdieMitgliederdesSDVistdie Kursteilnahmekostenlos, NichtmitgliedernwerdenCHF350.00(exkl. MwSt)inRechnunggestellt. DasMittagessenistofferiertvomSDV.
Anmeldung:BisamSonntag, 4. Januar, perMailan: [email protected] onlineunterhttp://kurse.drogistenverband.ch
ZielgruppePotenzielleVerkäuferoderKäufervonDrogeriestandorten,
dieinnerhalbdernächsten10JahreeinensolchenSchritt
planen,unddieESD-Studenten/-innendeszweitenAusbil-
dungsjahres.
Zielsetzung des SeminarsVerkäufervonDrogerienrechtzeitigaufdieHerausforde-
rungendieseswichtigenSchrittsinihrerUnternehmerlauf-
bahnvorbereiten,damitsiediesenerfolgreichrealisieren
können.
PotenzielleKäufervonDrogerieninKontaktbringenmit
verkaufswilligenDrogerieunternehmern/-innen.
Programm
Begrüssungskaffee(Caféteria) ab8.30Uhr
SeminarundWorkshops 9.00Uhr–17.00Uhr
1. Teil: Themenreferate
› EinstiegindieThematik:Branchenstruktur,
Branchenspiegel,Zukunftspotenzial
› DerGenerationenwechselimKMU
2. Teil: Workshops
› VorstellungWorkshops/Gruppeneinteilung
› Workshop1: Von der Verkaufsabsicht zur Realisierung
› Workshop2: Standortbeurteilung als Schlüssel zum Erfolg
› Workshop3: Kaufpreis, Unternehmensbewertung und Finanzierung
› Workshop4: Planbilanz und Planerfolgsrechnung
3. Teil: Erfahrungsaustausch mit Unternehmern/-innen,
die Drogerien übergeben/übernommen haben
› KurzeVorstellungLeistungsanbieter
› PodiumsdiskussionmitGästen:ErfolgreicheBeispiele
Leitung:PeterHadorn
› FragenausdenWorkshops,ZusammenfassungdesTages
NEUVoice
Voice
Zweifache Wirkung
✔ Lindert Heiserkeit
✔Kräftigt die Stimme
Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
10 d-inside12/14.1/15
Branche
ImNovember2012hatdieDelegiertenversammlungdes
Schweizerischen Drogistenverbandes das «Reglement
Fort-undWeiterbildungSDV»genehmigt.Damithatder
SDVeinInstrumentinderHand,dasihmermöglicht,imBe-
reichderFort-undWeiterbildungQualitätsstandardszu
setzen. Dies hilft wiederum, gegenüber den Behörden
nachzuweisen,dassdieDrogistinnenundDrogisteninder
SchweizinderHeilmittelabgabekompetentsind.Auchdie
IndustriepartnerdesSDVsindüberzeugt,dassdiePflicht-
ausbildungnachReglementunverzichtbarist.«Wirfinden
dieIdeederPflichtausbildungsinnvoll,dennsiemachtden
DrogistinnenundDrogistenbewusst,wiewichtigeinere-
gelmässigeWeiterbildungfüreinstetighohesBeratungs-
niveauist»,sagtArmin Landtwing,Geschäftsleitungsmit-
gliedderFirmaHeidakAG.Nicolai Zanetti,Marketingleiter
derebi-pharmAG,schliesstsichan:«Drogistinnenund
Drogistenzeichnensichdurch ihreFähigkeitaus,ganz-
heitlichberatenzukönnen.DankderValidierungderAus-
bildungsangebote wissen sie, dass ein Kurs qualitativ
hochstehendist.DazubekommensienochWeiterbildungs-
punktealsWertschätzung.»
Schwerpunkt Abgabe- und HerstellungskompetenzEinreichesAngebotanKursenundSchulungenhatdieDro-
geriebrancheschonimmerausgezeichnet.Mitdem«Reg-
lementFort-undWeiterbildungSDV»habenInteressierte
nunseitzweiJahrendieMöglichkeit,ihreKursangebote
durchdenSDVvalidierenzulassen,wovondiePartnerfir-
menseitherregenGebrauchmachen.«Grundsätzlichkann
jederKursebeimSDVanmelden,egalobHersteller,Grup-
pierung,DrogistinoderDrogist.Entscheidendist,dassdie
Qualitätsvorgabenstimmen»,sagt Claudia Meier,Verant-
wortlichefürWeiterbildungsfragenbeimSDV.Damitein
KursdurchdenSDVvalidiertwird,sindtransparenteKrite-
rienzuerfüllen.«EinerseitsmüssendieBildungsangebote
drogerierelevantsein.DanngibtesVorgabeninBezugauf
LängeundInhaltdesKurses.DerSchwerpunktliegtbeiAn-
geboten,dieimZusammenhangmitderAbgabe-undHer-
stellungskompetenzvonHeilmittelnstehen.Soferngewis-
se Rahmenbedingungen erfüllt sind, können aber auch
Kurse aus den Bereichen Schönheit oder Betriebswirt-
schaftvalidiertwerden»,erläutertClaudiaMeier.
Validierte Kurse werden bevorzugtDie Möglichkeit, Ausbildungsangebote durch den SDV
validierenzulassen,stösstbeidenIndustriepartnernauf
regesInteresse.MehrereFirmenhabendemSDVihrgan-
zesKursprogrammvorgelegtundindiePflichtausbildung
integriert.SokönnenzumBeispielbeisämtlichenKursen
derFirmenHeidakAG,PhytomedAGoderebi-pharmAG
PunktefürdiePflichtausbildunggesammeltwerden.Ak-
tuellumfasstdasKursangebotdesSDVüber250validier-
teVeranstaltungen.NicolaiZanettierklärt,warumsichdie
ebi-pharmAGfürhochstehendeundpraxisrelevante,vali-
dierteSeminareeinsetzt:«DerNutzenfürdieDrogistinnen
undDrogistenistgross,dennsokönnensieihrFachwissen
stetsaufdemaktuellenStandhalten.DiekompetenteBe-
ratungistschliesslichentscheidendfürdenErfolgeiner
komplementärenTherapie.DieDrogistinnenundDrogisten
schätzendiesundwähleneherKurse,dievalidiertsind.»
ArminLandtwing,LeiterMarketingundVerkaufderHeidak
AG,ergänzt:«SeitwiralleunsereKursevalidiertundunser
Ausbildungsangeboterweiterthaben,verbuchenwireine
massivgesteigerteNachfragenachunserenBildungsan-
geboten.Zudemfälltunsauf,dassdasBildungsniveauund
damitdieBeratungskompetenzindenletztenJahrener-
freulichgestiegensind.»
Partnerschaftliche LösungDass der SDV die Validierung der Kursangebote ernst
nimmt,zeigtauchdasumfangreicheAntragsformular,das
fürjedenKursausgefülltwerdenmuss.Wennauchnicht
immerzurFreudederKursanbieter:«DerneueMeldebogen
fürdieValidierungistfürunseinenormeradministrativer
Aufwand.Mitüber60SeminartagenimBereichderKom-
plementärmedizinmüssenwirfürjedenKursrundsieben
Seiten ausfüllen», sagt Nicolai Zanetti. Diese Einwände
nimmtClaudiaMeierbeimSDVernst:«Esistunsbewusst,
Weiterbildung stärkt die BeratungskompetenzWeiterbildungskurse mit einer SDV-Validierung leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Beratungsqualität. Das haben sowohl die Firmen als auch die Drogistinnen und Drogisten als Kursteilnehmer erkannt. Über 250 Kurse sind derzeit durch den SDV validiert.
d-inside12/14.1/15 11
Branche
dassimVergleichzufrühermehrAufwandfürdieValidie-
rungentsteht.Diesistabernotwendig,dasonstnichtkor-
rektbeurteiltwerdenkann,welcheInhaltewelchePriorität
habenundwasfürKurseüberhauptangebotenwerden.
DerAufwandfälltallerdingsvorallembeieinerErstvalidie-
rungan,diejährlicheNachvalidierungistdeutlichweniger
aufwendig.»
NebendemadministrativenAufwandsinddieKostenein
Thema.EinerseitsmussderSDVdenAufwandfürdieVali-
dierungfinanzieren,anderseitsdarfdiefinanzielleBelas-
tungfürdenKursanbieternichtzuhochsein.NicolaiZanet-
tigibtdeshalbauchzubedenken:«SpeziellfürFirmenmit
einemgrossenSchulungsangebotsinddieKostenundder
administrativeAufwandfürdiediversenValidierungenvon
SDV,pharmaSuisseoderanderenunterdessenenorm.Es
istkaummehrmöglich,dieSeminarekostendeckendund
gleichzeitigzueinemfürdieDrogerienattraktivenPreisan-
zubieten.»SeitderInkraftsetzungdesneuenReglements
wurdeinsbesondereauchaufAnfragevonGruppierungen
ein Mitgliedertarif für dieValidierung eingeführt. Diese
MöglichkeitstehtauchanderenPartnernoffen,sofernsie
PrivatmitglieddesSDVsind.«ZumGlückkonntenwirmit
demSDVaufgrundunseresumfangreichenSeminarpro-
grammssoeinemoderateundpartnerschaftlicheLösung
finden»,sagtZanetti.
Westschweiz hat noch PotenzialAuchwenndasInteresseanderValidierungvonAusbil-
dungsangebotengrossist:EsgibtauchIndustriepartner,
dieihreKursenichtbeimSDVanmeldenwollen.Diesbe-
trifft vor allem kleinere Firmen mit sehr spezialisierten
Kursangeboten.ClaudiaMeierhateinerseitsVerständnis,
dasseineFirmaeinenKurs,dervielleichtfünfodersechs
Teilnehmerhat,ausKostengründennichtvalidierenmöch-
te.«AndererseitsistesfüreineFirmaeineChance,denpo-
tenziellenTeilnehmernihrerKurseeineZusatzleistungzu
bieten,diedenAufwandrechtfertigt.AuchKosmetikfirmen
sind nicht immer an einerValidierung ihrerTages- oder
Mehrtageskurseinteressiert,daderBesuchderKursefür
DepositärezumTeilPflichtist.»
WährendinderDeutschschweizdasAngebotanKursen
grossist,darbtdieWestschweizindieserBeziehungnoch
etwas.FürvieleFirmenlohntessichnicht,einefranzösi-
scheVersionihrerKursunterlagenzuerstellen,dasichzu
wenigTeilnehmeranmelden.WeitergibtesauchFirmen,
dienurinderWestschweiztätigoderzuwenigDrogerie-
affinsind.ZuguterLetztinteressierendieWestschweizer
DrogistinnenundDrogistenzumTeilandereThemenalsih-
reDeutschschweizerKolleginnenundKollegen.Auchhier
versuchtderSDVdasBestmöglicheausderSituationzu
machen:«WirsindinKontaktmitderSektionRomandie
undbekommenauchimmerwiederInputs,welcheKurse
fürdieDrogerieninderWestschweizinteressantwären.
WirversuchenauchdieLieferantenzumotivieren,ihreKur-
seaufFranzösischanzubieten»,sagtClaudiaMeier,Verant-
wortlicheAus-,Fort-undWeiterbildungbeimSDV.
Punkte sammeln ist kein ProblemDieVorgabeistklar.EineDrogeriesollproDrogistinHF
jährlichneunWeiterbildungspunktesammeln,jeDrogist
EFZoderPharmaassistentinEFZderensechs.DasSam-
melnvonPunktenisteineTeamleistung.Selbstverständ-
lichisteswichtig,dassalleTeammitgliederstetsübereine
aktuelleBeratungskompetenzverfügen.ObeineDrogerie
dieAnforderungendesReglementserfülltodernicht,wird
andenPunktengemessen,diedasTeamalsGesamtesge-
sammelthat.BetrachtetmandasAngebotanvalidierten
Kursen(sieheZusatzinhalte),danndürfteesfüreinDroge-
rieteamkeinProblemsein,dieSollpunktzahlzuerreichen.
AuchdieGruppierungenundKettenbietenvalidierteVer-
anstaltungenan,diejeweilsvondenmeistenMitgliedern
besuchtwerden.
Andrea Ullius
Zusatzinhalte entdecken!
FirmenvonAwieagfambisWwieWeledaAG
bietenSDV-validierteKursean.
Zahlreiche Firmen lassen ihre Ausbildungsangebote beim SDV validieren. Drogistinnen und Drogisten profitieren
so von einer Pflichtausbildung auf höchstem Niveau.
panthermedia.com
12 d-inside12/14.1/15
Fokus
Die Drogerie ist weiblich – der Chef nichtSie stehen hinter der Kasse, sie beraten, sie repräsentieren die Drogerie: Frauen sind in der Drogeriebranche deutlich in der Überzahl, die meisten Geschäfte sind jedoch immer noch in Männerhand. Warum?
In den kommenden Jahren wechseln schweizweit rund
100DrogeriendenBesitzer.Eshandeltsichumgutpositi-
onierteDrogerien,dieeineKäuferinodereinKäufermit
grosserWahrscheinlichkeitrentabelweiterbetreibenkann.
DaszeigtdieneusteBranchenstandortanalysedesSDV.
ReinrechnerischsolltenvondiesenDrogerienetwa90in
Frauenhandübergehen–derzeitsindnämlich92Prozent
allerESD-AbgängerFrauen.DamitwürdesichdieZahlder
Geschäftsführerinnenmehralsverdoppeln:Heutestehtin
66allerSDV-DrogerieneineFrauanderSpitzedesTeams.
InderdurchunddurchweiblichgeprägtenDrogeriewelt
besetzen die Frauen damit lediglich 15 Prozent der Ge-
schäftsführerstellen.
ZahlenzumFrauenanteildergesamtenBrancheexistieren
nicht,aberdieLehrabschlüssemachendeutlich,dassmit
einemAnteilvonebenfalls92Prozentfastausschliesslich
FrauenneuindenDrogistenberufeinsteigen.DiesesBild
zeigtsichunverändertschonseitzehnJahren.Warumwi-
derspiegeltessichabernichtindenFührungspositionen?
TrauensichdiejungenFrauenwenigerzualsihremännli-
chenKollegen?TrautesihnendieGesellschaftwenigerzu?
OdergibtesinderBrancheStrukturen,diedenFrauenim
Weg stehen? Den Antworten auf diese Fragen ging am
21.OktoberderThinktankDrogerieForumnach.
Frauenpower in KMUDie öffentliche Diskussion zum Thema «Frauen in Füh-
rungspositionen»fokussiertmeistaufGrosskonzerneund
derenVerwaltungsräte.PolitikerinnenundPolitikerbekla-
gendengeringenFrauenanteilundfordernbeispielsweise
Quotenregelungen,umderDiskriminierungentgegenzu-
treten.DerSchweizerischeGewerbeverband(SGV)hinge-
genwolltewissen,wiedieStellungderFrauindenkleinen
undmittlerenBetrieben(KMU)ist.Schliesslichsindinder
Schweiz8von10ArbeitstätigeninKMUbeschäftigt.Die
Studie,diederSGVanderUniversitätSt.Gallenerstellen
liess(sieheZusatzinhalte),ergabFolgendes:Fastinjedem
zweitenEinzelunternehmenderSchweizsitzteineFrauauf
demChefsessel.
DieUntersuchungbescheinigtdenFrauenhoheInnovati-
onskraft,jedezehnteerwerbstätigeFrauistselbstständi-
ge Unternehmerin. Christine Davatz,Vizedirektorin des
SGVundPräsidentinderKMUFrauenSchweiz,wünscht
sich, dass die Ergebnisse der Studie in die öffentliche
Diskussioneinfliessen:«DieKMU-Wirtschaft trägtüber-
durchschnittlichzurIntegrationderFraueninsErwerbsle-
benbei.UmdieFrauenalsUnternehmerinnenzufördern,
brauchteskeineQuoten,sondernguteRahmenbedingun-
gen,damitsieeffizientarbeitenkönnen.»Bürokratische
Hürdenvermeiden,denadministrativenAufwandgering
halten–dassindChristineDavatz’WünscheandiePolitik.
UnddieFrauenbrauchenmehrChancenfüreinehöhere
Berufsbildung.WeilFrauennachwievoreinenGrossteil
der Familienarbeit übernehmen, verfügt nur jede achte
weiblicheFührungspersonübereineAusbildungaufTerti-
ärstufe.DerSGV,dieDachorganisationderSchweizerKMU,
hatdeshalbeineneueBerufsprüfung«Unternehmensfüh-
rung KMU» geschaffen, um Frauen einen Bildungsab-
schlusszuermöglichen,derihrerVerantwortungalsUnter-
nehmerinnenangemessenist.
Berufsbild wird anders wahrgenommenDrogistinnenundDrogistendurchlaufenmitderHöheren
FachschuleESDinNeuenburgallesamteinefundierteAus-
bildung,diesieaufdieAufgabenalsFührungskräftevor-
bereitet.SchonimmerwarenaucheinzelneFrauenunter›
d-inside12/14.1/15 13
Fokus
Eine eigene Drogerie, oder doch lieber Familie? Die Branche hat längst bewiesen, dass es für junge Drogistinnen nicht nur Entweder-oder gibt.
fotolia.com
14 d-inside12/14.1/15
Fokus
denAbsolventen,wieeinBlickindieStatistikder1906er-
öffnetenSchulezeigt.Bisindie1990er-Jahrewarensiezah-
lenmässig deutlich unterlegen, bis 1994 erstmals mehr
FrauenalsMännerdieSchuleverliessen.Elisabeth Rothen-
Stauffer,Berufs-,Studien-undLaufbahnberaterinderStadt
Zürich,vermutet,dassderBerufeineUmgewichtungerfah-
renhat:«InderBerufswahlspielenVorbildereinewichtige
Rolle.JungeFraueninteressierensicheherfürGesundheit
undBeratung,jungeMännereherfürTechnikundNatur-
wissenschaften.DiedominierendenThemendesBerufs,
Gesundheit,Schönheit,VerkaufundBeraten,sprechenvie-
lejungeFrauenan.DiejungenMännerkönnennichtsehen,
dassderDrogistenberufaucheinengrossentechnischen,
naturwissenschaftlichenundwirtschaftlichenAnteilhat.»
DasssichderDrogistenberufzueinerweiblichenDomäne
entwickelt,siehtElisabethRothen-Stauffer,die1984selber
dieESDabgeschlossenhat,auchindenVorbildernbegrün-
det:«WarendieChefsjahrzehntelangfastausschliesslich
männlich,übenheutedieDrogistinnendieVorbildfunktion
fürdiejungenBerufseinsteigerinnenaus.»
Geschäft und Familie – geht das?AufdemPodiumamHerbst-DrogerieForumdiskutiertMo-
deratorMartin von KänelmitdendreiDrogerieinhaberin-
nenSusanne Siegrist,Pascale BrönnimannundPatricia
Moser.DieFrauensindsicheinig:ZuwenigeESD-Abgänge-
rinnentrauensich,einGeschäftzuübernehmen.Zweigros-
seHürdenwerdenindenDiskussionenaugenscheinlich:
› DieAngstdavor,nachdemEntscheidfüreineigenesGe-
schäfteinLebenlangandiesesgebundenzusein.
› DieVorstellung,dassesbeinaheunmöglichist,dieKar-
riereunddasGründeneinerFamilieuntereinenHutzu
bringen.
InbeidenPunktengebendieDrogerieinhaberinnenEnt-
warnung.«Ichhattezuerstauchgedacht,soeinGeschäft
seidocheinKlotzamBein.Irgendwannhabeichaberrea-
lisiert,dassichdasauchnurfürzehnJahremachenkann»,
sagtSusanneSiegrist,InhaberinderDropaDrogerieSieg-
ristinOensingen.«DieEntscheidungzureigenenDrogerie
wardefinitiveinProzess.»AlsMuttervonsiebenjährigen
ZwillingensiehtSusanneSiegristheuteauchdieVerein-
barkeitvonBerufundFamiliegelassen:«Ichkonntefürdas
ersteJahrmitdenKinderneineDrogistinHFanstellenund
mich aus dem Geschäft rausnehmen; heute arbeite ich
40ProzentinmeinerDrogerie.WirsolltenjungeFrauenzu
ihrenVisionenermutigen.DasLebenbestehtnichtausKin-
derhaben.»
PascaleBrönnimann,seit2013InhaberinderSwidroDro-
gerieNidau,sieht inderFamilienplanungauchkeinun-
überwindbaresHindernis.«EsgabzwareineZeitander
ESD,dawollteichkeineigenesGeschäftübernehmen,ich
wollteeineFamiliegründen.Unddochwussteich,dass
DrogistinderBeruffürsLebenist.»AneinemNachfolge-
seminarmachteihrBerufskolleginSusanneSiegristMut,
dassGeschäftundFamilievereinbarsind.«Danachbotsich
mirdieGelegenheit,dieDrogerieimeigenenStädtchenzu
übernehmen,undichzögertenicht.»
SDV hilft Netzwerke bildenDerKnackpunktliegtfürdiejungenDrogistinnenHFdarin,
dasssiefürdieZeitvorundnachderGeburtvonKindern
eineStellevertretunganstellenmüssen,dieauchüberden
AbschlussderHöherenFachschuleverfügt.Dasisteiner-
seitseinfinanziellerAufwand,dersicherstmalrechnen
muss.Zweitensistesnichteinfach,DrogistinnenoderDro-
gistenHFfürsolcheJobszufinden,wiedieVotenamDro-
gerieForumzeigen.DerSchweizerischeDrogistenverband
kannhiereinevermittelndeFunktionwahrnehmen,meint
ZentralpräsidentMartin Bangerter:«MitInformationsan-
lässenwiebeispielsweisediesemDrogerieForumodermit
den Nachwuchsförderungsseminaren führen wir immer
auchLeutezusammenundhelfendemNachwuchs,Netz-
werkezubilden.»
EineninteressantenAnsatzpräsentiertamDrogerieForum
Bettina Plattner-Gerber,HoteldirektorinundCo-Autorin
desBuchs«WennPaareUnternehmenführen–einHand-
buch».DieMutterzweierKinder,diemitihremPartnerseit
25 JahreneinFührungsduobildet,empfiehltderDroge-
riebranchesogenannteMentoring-Programme.Insolchen
könntenerfahreneDrogerieinhaberinnenoderGeschäfts-
führerinnenihrWissenundihreErfahrungandiejungen
Kolleginnenweitergebenundsiesobeiderpersönlichen
undberuflichenEntwicklungunterstützen.MartinBanger-
ternimmtdieIdeeauf:«ZumTeilhabenjadieGruppierun-
«Frauenquoten braucht es nicht; Frausein ist kein Qualifikationsgrund, genauso wenig wie das Mannsein.»
Christine Davatz, Vizedirektorin des Schweizerischen Gewerbeverbandes
«Die Firmen müssen sich darauf ein stellen, dass junge Männer sich vermehrt im Haushalt engagieren und kleinere Pensen arbeiten werden.»
Bettina Plattner-Gerber, Hoteldirektorin und Unternehmerin
d-inside12/14.1/15 15
Fokus
gendieseAufgabenübernommen,vonderBeratungbiszur
Finanzierung.WennwiraberLeutehaben,diebereitsind,
dieZeitfüreinMentoringaufzuwenden,dannwerdenwir
diesesicherunterstützen.»
Unterstützung erwünscht – auch von den Männern«JungeFrauensollendenMutzueinemeigenenUnterneh-
menhabenunddenSchrittwagen»,meintDrogerieinha-
berinPatriciaMoser.«UnddieUnternehmerinnenundUn-
ternehmerderBranchesollendieFrauenmotivieren.»
WiewichtigMenschensind,dieeinenunterstützenundals
Vorbilddienen,kommtimmerwiederzurSpracheinderPo-
diumsdiskussionamDrogerieForum.BesondersdieZu-
stimmungderElternundderLebenspartnerhilftbeimEnt-
scheid fürdieÜbernahmeeineseigenenGeschäfts.Die
Vorbilder,die66Frauen,dieheuteeineSDV-Drogeriefüh-
ren,solltedieBranchemehrhervorheben,umdemNach-
wuchszuzeigen,dasseineeigeneDrogerieundeineFami-
liesichnichtausschliessen,soderTenoraufdemPodium.
«SchliesslichmüssendieFrauenabereinfachdenElanent-
wickeln»,meintGeschäftsführerinSusanneSiegrist.«In
vielenKöpfenistimmernochfestverankert,dassesnur
Entweder-odergibt.»
AuchimkollektivenBewusstseinderGesellschafthalten
sichTraditionenhartnäckig,konstatiertBettinaPlattner-
Gerber:«DiekulturelleDefinitionerwartetnachwievorvon
denFrauen,dasssiefürdieFamiliedieArbeitszeitreduzie-
renoderganzaufdieErwerbsarbeitverzichten.»Diebe-
kanntenFolgen:LaufbahnunterbrücheundEinbussenbei
derWeiterbildung,diedieFrauenaufdemArbeitsmarktbe-
nachteiligen.EinUmdenkenfindetzwarstatt,Männerbe-
teiligensichzunehmendanderFamilienarbeit,undUnter-
nehmenermöglichenihnenaucheherTeilzeitpensen.Das
beobachtetdieVizedirektorindesSchweizerischenGewer-
beverbandesChristineDavatz.AberdieseEntwicklungen
gehenlangsamvoran.ManchmalstehensichdieFrauen
abersogarselberimWeg,meintdieReferentinElisabeth
Rothen-Stauffer: «Die Familie ist natürlich auch ein Be-
reich, in dem sich die Frau profilieren kann, in dem sie
Machthat.HierbrauchtesihreBereitschaft,dieVerantwor-
tungunddieAufgabeninFamilieundHaushaltmitdem
Partnerauchzuteilen.»
«Frauen können Drogerien führen, sie müssten dazu er-mutigt werden. In Netzwerken für Führungsfrauen können sie von den Erfahrungen der anderen profitieren.»
Elisabeth Rothen-Stauffer, Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin
Zusatzinhalte entdecken!
FrauenspieleneinestarkeRolleinSchwei-
zerKMU.Zahlen,FaktenundFallbeispiele
ineinerStudiederUniversitätSt.Gallen.
DrogerieForum künftig in Frauenhand
Ab2015stehtdasDrogerieForumunterderLeitungeinerFrau:Elisabeth
Huber,LeiterinPolitikundBranchedesSDV,übernimmtdieOrganisation
derBranchen-Thinktank-TreffenvonPeter Hadorn.AmDrogerieForumvom
21.OktoberverdankteMartinBangerter,ZentralpräsidentdesSDVundCo-
PräsidentdesDrogerieForums,PeterHadornslangjährigesEngagement
miteinemPräsent.DerselbstständigeBeraterundBranchenkennerleite-
tedieTagungenseit2001.PeterHadornstehtdemSDVweiteralsBerater
zurVerfügungundunterstütztElisabethHuberbeiderDurchführungder
beidenDrogerieForen2015.
DieThemenderkommendenTagungen
Dienstag,19.Mai: Schlüsselfaktor MitarbeiterInnen
Montag,26.Oktober:(Selbst-)Motivation von DrogerieunternehmerInnen
«Branche kann die Nachfolge regeln»Vorrund15JahrenhatsichderSchweizerischeDrogisten-
verbanddamitauseinandergesetzt,dassderBranchelang-
samdieMännerabhandenkommen.DerVerbandgingda-
malsvomSzenarioaus,dassbeimsteigendenFrauenanteil
vermehrtDrogerienkeineNachfolgermehrfindenwürden
–undliquidiertwerdenmüssten.DieserFallistbeiWeitem
nichteingetroffen.SDV-ZentralpräsidentMartinBangerter
freutsichheute,«dassdieFrauenunternehmerischeVer-
antwortung wahrnehmen und Betriebe übernehmen».
LetztlichsiehtBangerterdieHauptsachedarin,dassdie
BranchedieNachfolgeregelnkann:«ObmitFrauenoder
Männern,unsistbeidesrecht.»
Lukas Fuhrer
Lukas Fuhrer
16 d-inside12/14.1/15
Wissen
Mit bewährten Wirkstoffen in die ErkältungszeitBei Erkältungskrankheiten kann eine grosse Palette an Arzneistoffen zur Linderung der Symptome oder zur Bekämpfung der Erreger eingesetzt werden. Wie die Stoffe wirken und was sie ausmacht in einer Übersicht.
SymptomeoderzurBekämpfungderErregereingesetzt
werden.FürdieBehandlungvonErkältungserkrankungen
sindArzneistoffefolgenderGruppenimEinsatz(sieheauch
Übersichttabelle,Seite18).
Anästhetische Wirkstoffe
Lokalanästhetikalindernkurz-odermittelfristigstörende
Schmerzen, indemsiedieReizweiterleitungzumGehirn
unterbinden.DieWirkstoffebindensichandieNatrium-
kanäleaufderZellmembranundverschliessendamitdie
Kanäle. Als Folge können die Na+-Ionen nicht mehr ins
Zellinneregelangen,unddieelektrischeReizleitungwird
zumindestteilweiseunterbrochen.
› Lidocain
› Polidocanol600
› Oxybuprocain
› CinchocainundTetracain
› Ambroxol
Antientzündliche Wirkstoffe
AntientzündlicheWirkstoffe verhindern oder reduzieren
entzündlicheReaktionenundreduzierensodietypischen
SymptomewieSchwellungen,Rötungen,Schmerzenund
dieWärmeindenbetroffenenArealen.DieseEntzündungs-
erscheinungenentstehenaufunterschiedlicheWeise,des-
halbwerdenauchSubstanzenmitunterschiedlichenWirk-
mechanismen eingesetzt. Zum Beispiel nichtsteroidale
SchmerzmittelwieBenzydamin,diedieProstaglandinsyn-
thesereduzieren,oderauchEnzymewieLysozym,dasdie
ZuckerkettendesPeptidoglycangerüstesinderZellwand
vongrampositivenBakterienspaltet.
› Benzydamin
› LysozymHCl
Aluminiumhaltige Wirkstoffe
Wegenihrerantibakteriellen,antiviralenundantimykoti-
schenEigenschaftensindAluminiumverbindungenbereits
seitLangembeiinfektiösenundentzündlichenErkrankun-
Esistkalt,nassundwindig.ImZugwirdgehustet,dieAr-
beitskolleginniestimSekundentakt.LästigeKeimewerden
infeinenTröpfchendurchdieGegendgeschleudert–Erkäl-
tungssymptomesindvorprogrammiert.Rund150verschie-
denVirusartensind fürkatarrhalischeErkrankungen im
Mund-undRachenraumzuständig.DazugehörenRhinovi-
ren,Adenoviren,dasrespiratorischeSyncytial-Virus,Pa-
rainfluenza-VirenunddieInfluenza-Viren.
Danebenspielenauchdieetwaswenigerzahlreichenbak-
teriellenErregereineRolle.Obwohlgefährlichebakterielle
SekundärinfektionenwiediePneumoniewenigerhäufig
sind,lohntessich,siebeiderBeratungimHinterkopfzuha-
ben.ObdielästigeWintererkältungdurchVirenoderBak-
terienverursachtwird:DieSymptomesinddiegleichen.
Grösste Ansteckungsgefahr über HändeEineAffektionimMund-Rachen-RaumzeigtfolgendeSym-
ptome:DieStelleistgerötetundgeschwollen,fühltsich
warmanundschmerztoftmals–typischfüreineEntzün-
dung,einZeichenderImmunabwehr.ObSchnupfenimVor-
dergrundsteht,wiezumBeispielbeieinerRhinitisoder
Sinusitis,oderHalswehwiebeieinerPharyngitis:Erkäl-
tungssymptomekönnenvielfältigeUrsachehaben.AuchEr-
krankungenwieStomatitis,Gingivitis,AnginaoderTonsilli-
tiskönnenGründedarstellen.Therapeutischwerdendiese
Affektionendarumähnlichbehandelt(sieheKasten).
Bei den Übertragungsarten von respiratorischen Viren
stehtanersterStellederdirekteKontaktüberHände.Die
grössteAnsteckungsgefahrgehtalsonichtvonfeuchten
AerosoleninderLuftaus,sondernvonTröpfchenanHän-
den,TürfallenoderHaltegriffenimBus.StudiendesBun-
desamtesfürGesundheithaben2009imZusammenhang
mit der Schweinegrippepandemie gezeigt, dass Husten
undNiesenindieEllenbeugesowiesystematischesWa-
schenundDesinfizierenderHändeeinewirksameundkos-
tengünstigePräventiondarstellen.KonntendieseVerhal-
tensregeln eine Erkältung dennoch nicht abwenden,
könnenunterschiedlicheArzneistoffezurLinderungder
d-inside12/14.1/15 17
Wissen
geninMund,HalsundRachenimEinsatz.Sieentfaltenih-
rebakteriostatischeundbakterizideWirkungübereinen
komplexenWirkmechanismus.Sowerdenunteranderem
dieTransportenzymeinderZellwandderBakteriendurch
dieAluminiumionengehemmt.BeiAluminiumchloratweiss
manzudem,dassesBakterienkoagulierenlässt.Sower-
densieinschleimigenAusfällungenvonAluminiumphos-
phatgefällt,neutralisiertundweggespült.
› Aluminiumacetat(essigsaureTonerde)
Ammoniumhaltige Wirkstoffe
QuartäreAmmoniumverbindungen(Quats)wirkenhaupt-
sächlichaufgrampositiveKeime,indemsiederenspeziel-
leZellwandzerstören.DieWirkstoffesetzendieOberflä-
chenspannungderErregerherab,wodurcheineBenetzung
möglichwird.GramnegativeBakterienreagierenweniger
sensibel.JenachWirkstoffkonzentrationkanneinebakte-
riostatischebisbakterizideWirkungfestgestelltwerden.In
manchenFällenkönnensogarVirusproteinedurchQuats
denaturiertwerden.EinenantimykotischenEffektkennt
man von Cetylpyridin- und Benzalkoniumchlorid. Quats
werdenmehroderwenigerstarkdurchEiter,Serumund
Proteinverbindungeninaktiviert.
› Benzethoniumchlorid
› Benzoxoniumchlorid
› Cetrimid
› Cetylpyridiniumchlorid
› Dequaliniumchlorid
Andere Wirkstoffe
GegenErkältungssymptomesindnochweitereWirkstoffe
imEinsatz,diekeinerWirkstoffgruppezuzuordnensind,
sondernstrukturellunterschiedlichaufgebautsind.Fol-
gendeSubstanzensindinderTabellenähererläutert.
› Chlorhexidin
› Chlorbutanol
› Hexetidin
› Povidonumiodinatum(PVP-Iod)
› 2,4-Dichlorobenzylalkohol
Antibiotika gegen SekundärinfektionenNichtseltenwerdenentzündlicheErkrankungeninMund,
HalsundRachenmitAntibiotikatherapiert–oftmalssogar
ohneAbstrich.Falsch?Nichtzwingend.DenninderRegel
wirddabeinichtderviraleInfektbehandelt,sondernvor-
sorglicheinebakterielleSekundärinfektionunterbunden.
DabeispieltdieBeratunginderDrogeriebeiErkältungs-
symptomen eine entscheidende Rolle. Antibiotika und
damitdieTriagezumArztsindzumBeispielbeieinerfieb-
rigenAnginawichtig,damitdieKeimenichtinsBlutüber-
gehenundschwereFolgeerkrankungenwiezumBeispiel
Herzklappenentzündungen, rheumatisches Fieber oder
Nierenentzündungenverursachenkönnen.
DieErregerderhäufigstenSuperinfektionensindStrepto-
kokken,Staphylokokken,Pneumokokken,Haemophilus
influenzaeundFusobakterien.VieledieserKeimesindfa-
kultativpathogenundzeigenihrePathogenitäterst,wenn
dasdiffizileGleichgewichtausdemLotistundsichdadurch
einzelneErregerausbreitenkönnen.
Dr. sc. nat. Julia Burgener,
Leiterin Wissenschaftliche Fachstelle SDV
Weitere Symptome, die eine Überweisung an den Arzt zwingend erfordern
Alarmzeichen Problematik
SchlechterAllgemeinzustand,Alterüber65,mulitmorbiderPatient,schwangereFrau
Erhöhte Komplikationsgefahr, erhöhtes Risiko bakterieller Infektionen
ImmunsupprimierterPatient,oraleKortikosteroide Erhöhte Komplikationsgefahr, erhöhtes Risiko bakterieller oder opportunistischer Infektionen
Patienthatseit72StundenHalsweh,FieberoderOhrenschmerzen Sorgfältige Abklärung nötig oder Nachkontrolle
Fiebersteigt,Schmerzennehmenzu,Allgemeinzustandverschlechtertsich Sorgfältige Abklärung nötig
Bewusstseinstrübung,Atemnot,Thoraxschmerz,Schüttelfrost,Temperatur>38°C,Pulsfrequenz>100
Möglich: Pneumonie
Hustenmehrals2bis3Wochen,evtl.Gewichtsverlust,Nachtschweiss Möglich: Keuchhusten
Patienthatinletzten2bis3MonatenschoneinmalAntibiotikaeingenommen Sorgfältige Nachkontrolle/ Abklärung (evtl. falsche Diagnose)
Patientkannnichtmehrschlucken,Mundöffnen(Kiefersperre) Peritonsillarabszess, Parapharyngealabszess
KindunterzweiJahrenmitOhrenschmerzen Muss zwingend mit Antibiotika behandelt werden
AkuteTonsillitis/PharyngitisbeiKindernvon5bis15Jahren Muss zwingend mit Antibiotika behandelt werden
Tabelle:SchweizerischesMedizinforum2011;11(48)
18 d-inside12/14.1/15
Wissen
Übersicht über die Wirkstoffe gegen Erkältungssymptome
Wirkstoffgruppe Stoff Struktur Wirkung Besonderes
Anästhetische Wirkstoffe
LIDOCAIN LokalanästhetikumvomAmidtyp
lokalanästhetisch MetabolisierunginderLeberdurchSpaltungderSäureamidgruppeàWirkungauchaufNervenzellenausserhalbdesgewünschtenWirkungsbereichsmöglich
POLIDOCANOL600(Macrogoli600aetherumlaurilicum)
Macrogollauryl-ether
lokalanästhetisch AuchimEinsatzalsHilfsstoff(nichtionogenerEmulgator)
OXYBUPROCAIN LokalanästhetikumvomEstertyp
lokalanästhetischbakteriostatisch
CINCHOCAIN LokalanästhetikumvomAmidtyp
lokalanästhetisch
TETRACAIN LokalanästhetikumvomEstertyp
lokalanästhetisch TetracainzeigtimVergleichzuCinchocainverzö-gertePenetration,dafürhöhereHaftfähigkeit
AMBROXOL MetabolitvonBromhexin(Alkaloid)
lokalanästhetisch,anti-phlogistisch,antioxidativ,mucolytisch
StimulationvonkörpereigenemLungensurfactant
Antientzündliche Wirkstoffe
BENZYDAMIN lokalanästhetisch,anti-phlogistisch,antibakteriell,antimykotisch
AntientzündlicheWirkungnichtvorwiegendaufHemmungderProstaglandinsynthesezurückzuführen
LYSOZYM BasischesPolypeptid
antibakteriell,antiviral,antiphlogistisch
KörpereigenesAbwehrenzym
Aluminiumhaltige Wirkstoffe
ALUMINIUMACETAT adstringierend,kühlend
VerminderungderExsudationdurchoberflächlicheProteinkoagulation
Ammoniumhaltige Wirkstoffe
BENZETHONIUMCHLORID QuartäreAmmonium-verbindung
antibakteriell,antiviral,antimykotisch
InKombinationmitanderenStoffen(z.B.Anti-biotika)wirddieBenzethoniumchlorid-WirkungverstärktundsorgtdabeifüreinebessereLös-lichkeitaufderSchleimhaut
BENZOXONIUMCHLORID QuartäreAmmonium-verbindung
antibakteriell,antiviral,antimykotisch
ViruzideWirkungaufVirenmitäussererHülle(Influenza-,Parainfluenza-undHerpes-hominis-Viren).Wirdpraktischnichtresorbiert.
CETRIMID QuartäreAmmonium-verbindung
antibakteriell AntibakteriellerunddesinfizierenderEffektbisindieTiefedesGewebes
CETYLPYRIDINIUMCHLORID QuartäreAmmonium-verbindung
antibakteriell
DEQUALINIUMCHLORID QuartäreAmmonium-verbindung
antimikrobiellgegenBakterien,PilzeundProtozoen
Andere Wirkstoffe CHLORHEXIDIN StarkezweiwertigeBase
GiltalseinesderbestenAntiseptika:niedrigkon-zentriertbakteriostatisch,hochkonzentriertbakteri-zid,viruzid,fungizid
EntsprichtimWirkungsspektrumdenquartärenAmmoniumverbindungen,istaberimGegensatzzudiesennurschwachoberflächenaktiv
CHLORBUTANOL lokalanästhetisch,antibak-teriell,antimykotisch
OftmalsalsKonservierungsmittelinInjektions-präparatenundAugentropfenzufinden
HEXETIDIN Pyrimidin-Derivat leichtlokalanästhetisch,antibakteriell,antimyko-tisch
POVIDONUMIODINATUM(PVP-Iod)
SynthetischesPolymer
antibakteriell,antimyko-tisch,wirktgegenHefenundPilze,antiviral(z.B.PoliovirusundVakzinevirus
BeientsprechenderEinwirkungszeithatPVP-IodauchsporozideEigenschaften
2,4-DICHLOROBEN-ZYLALKOHOL
Benzylalkohol lokalanästhetisch,antibak-teriell,antimykotisch
InAnwesenheitvonquartärenAmmoniumver-bindungenverstärktsichdiebakteriostatischeAktivität(überadditiverSynergismus)
d-inside12/14.1/15 19
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20 d-inside12/14.1/15
Interview
Thomas Klotz, Sie stammen aus dem Tirol und leben seit
Mitte Jahr in Basel. Haben Sie schon eine Schweizer Ei-
genschaft entdeckt, die Sie besonders mögen?
Thomas Klotz:Wasmirsehrgefällt:dassgrosserWertauf
Qualitätgelegtwird.DasfängtimSupermarktan,wennich
davordemKühlregalstehe,istdaseinParadies.Ichmag
Milchprodukte,undallderKäse,dieMilch,dieJoghurtsin
derQualität,dasistwirklichspitze.
Und was mögen Sie bisher gar nicht an der Schweiz?
DieAutobahnen.DasTempolimitmachtmirzuschaffen,
aufdieStrafzettelwarteichschon.ZudemistsehrvielVer-
kehrunterwegs,dieStrassensindrechtvoll.Dafüristder
öffentlicheVerkehrsensationellausgebaut.Ichbineigent-
lichpassionierterAutofahrer,aberinderSchweizistesge-
mütlicher,Zugzufahren.
Waren Sie auch schon unterwegs, um Drogeriepartner zu
besuchen?
Ja,klar.IchlernteindenletztenWochendieSchweizerHan-
delsstrukturenkennen,mitdenDrogerienundApotheken,
dasskannteichsonicht.IchwarfürBoehringerIngelheim
dieletztenJahreprimärinOsteuropatätig,undsoetwas
wieDrogeriengibtesdanicht.Diefindeichaberspannend;
speziell imSelbstmedikationsbereich,wowirtätigsind,
kannderDrogisteineumfassendePaletteanbieten.Der
Patient,derseineSelbstverantwortungwahrnimmt,istin
derSchweizerDrogeriesichersehrgutaufgehoben.
Viele Apotheken setzen ja auch vermehrt auf Selbstmedi-
kation. Wie unterscheiden sich aus Ihrer Sicht Drogerien
und Apotheken in diesem Geschäftsbereich?
ZuersthabeichaberkeinenUnterschiederkannt,mussich
ehrlichgestehen.UnserSales-Leiter,mitdemichunter-
wegswar,istDrogist,undderhatmichdannaufgeklärt.Je-
denfallswardassehrlehrreich,dennumgutesMarketing
zumachen,mussichschonwissen,wasunserePartner
brauchenundwasderKonsumentwünscht.Unddassieht
mannatürlichambestenamPointofSale.EinenUnter-
schiedzwischenDrogerieundApothekehabeichübrigens
doch sofort bemerkt: Es riecht besser in der Drogerie,
durchalldienatürlichenKräuter.
Die Boehringer Ingelheim GmbH gehört zu den weltgröss-
ten Pharmakonzernen. Wie wichtig ist die OTC-Sparte für
das Unternehmen?
Hier am Standort Basel macht das OTC-Geschäft etwa
20ProzentdesUmsatzesaus,dassindumdie14Millionen
FrankenimJahr.DasOTC-Geschäftistundwirdimmerwich-
tigerfürBoehringerIngelheim,inderSchweizundweltweit.
Die rezeptpflichtigen Medikamente bescheren dem Kon-
zern global gerade schwierige Zeiten. Warum?
WeilbeivielenHauptproduktendiePatenteablaufen,wäh-
rendneueinnovativeProduktegeradeerstanlaufen.Hier
istesnatürlichvonenormemVorteilfürBoehringerIngel-
heim,alsUnternehmenimFamilienbesitzwesentlichlang-
fristigerdenkenzukönnen.AufdieMedikamente,deren
Patentabläuft,stürzensichinderRegelGenerikaherstel-
ler,diedaraufspezialisiertsind,siemöglichstbilligzupro-
duzieren.InnovativgetriebeneUnternehmenwieBoehrin-
gerIngelheimhabenhingegendasGeschäftsmodell,dass
sieneueProdukteaufdenMarktbringenwollen.Daser-
gibtnatürlicheineganzandereKostenstruktur,wirinves-
tierenUnmengenindieForschung,diePipelineistsehrgut
gefüllt.›
«Ich muss wissen, was unsere Partner brauchen und was der Konsument wünscht»Ein Zelt, eine Kiste, ein paar Medikamente: So kann in der Mongolei eine Apotheke aussehen. Thomas Klotz hat viel gesehen auf seinen beruflichen Reisen. In der Schweiz lernt der Leiter Consumer Healthcare der Boehringer Ingelheim GmbH gerade den Unterschied zwischen Apotheke und Drogerie kennen.
d-inside12/14.1/15 21
Interview
Thomas Klotz istseitdem
1. Juli 2014 Leiter Consu-
merHealthcarebeimPhar-
makonzernBoehringerIn-
gelheim GmbH in der
Schweiz.VonBaselausist
ermiteinemTeamvon12
Mitarbeitenden für den
Schweizer Markt verant-
wortlich. Davor betreute
der gebürtige Tiroler für
BoehringerIngelheimden
Bereich Selbstmedikation
in 26mittel- und osteuro-
päischenLändern.Beialler
Verschiedenheit verbinde
dieOTC-MärktevonIsrael
bisindieMongoleieines,
sagtderBetriebswirtund
Wirtschaftspädagoge: Sie
sindsehrempfänglichfür
europäischeQualitätspro-
dukte. Nach reiseintensi-
ven Jahren lebt Thomas
KlotznuninBasel.Flavia Trachsel
22 d-inside12/14.1/15
Interview
In der Selbstmedikation gibt es keine Patente – dann kön-
nen Sie in der Consumer-Healthcare-Sparte aufatmen?
BeidenverschreibungsfreienProduktenhabenwirMarken,
diesind50Jahrealtundunglaublichstark.DasSchöneist
hier:JebessermanmiteinerMarkearbeitet,destosteiler
zeigtdieKurvenachoben.DasMarketing-Bonmot«Eine
Markestirbtnicht,ausserderBrandManagerbringtsie
um»trifftaufdieverschreibungsfreienMedikamentezu.
Innovation ist offizielles Motto von Boehringer Ingelheim.
Was bedeutet das Wort für Sie persönlich?
NeuartigeProduktezukreieren,dieeinenKundennutzen
haben,denesbishernochnichtgab.Daskanneineneue
galenischeFormsein,zumBeispielhabenwireinzigartigin
derSchweizeinHustenmittelalsKapsel,dienehmenSie
einmaltäglicheinundmüssennichtmehrfünfmalamTag
Hustensafttrinken.DasbezeichneichalsInnovation,wenn
SienichtmehrdieschwereHustensaftflascheherumschlep-
pen müssen. Oder unser gerade eingeführtes Lysopain
voicegegenHeiserkeitentsprichteinemstarkenKundenbe-
dürfnis,speziellfürLeute,dievielsprechenmüssen.
Und wie kommt das Produkt in den Drogerien an?
DerVerkaufliefbisherunglaublicherfolgreich.Wirhaben
kleineThekendisplaysandieDrogerienundApotheken
verkauft,dasProdukthateinenschönenPreis–undes
schmecktgut.MeineProduktmanagerinsagtimmer, ich
sollnichtdieganzenMusteraufessen.DieResonanzvon
denVerkaufsstellenwarunglaublichpositiv;Drogistinnen
undApothekenangestelltehabenunsbestätigt,dassdas
ProdukteinemKundenbedürfnisentspricht.Beispielswei-
segibtesMedikamente,diealsNebenwirkungzueinem
trockenenMundführen,oderältereLeutehabenofteinen
trockenenHals,weilsiezuwenigtrinken.ImSommerkön-
nenKlimaanlagenHeiserkeitverursachen.
Was haben Sie sich denn für Ziele gesteckt mit der OTC-
Sparte hier in der Schweiz?
KlarüberdemMarktwachsen.Daswarauchindenvergan-
genenachtJahrenaufdenMärkteninMittel-undOsteuro-
pameinZiel;dahattenwiringewissenLänderneinzwei-
stelligesWachstumüberdemMarkt.Meinlängerfristiges
ZielinderSchweizist,mitdenOTCindieTopTenderBran-
chezukommen.DafürbrauchtesneueProdukte,innova-
tiveProdukte.DasmöchteichmitmeinemTeamerreichen.
DieGesellschaftwirdimmerälter,derSelbstmedikation
wirddeshalbgenerellwachsendeBedeutungvorausge-
sagt.IstdasAltereinMarkt,mitdemmaninderBranche
festrechnet,fürdenSiebereitsProdukteentwickeln?
VieleunsererProduktesindbereitsaufdie«GoldenAgers»
abgestimmt,alsoaufBeschwerden,diemitzunehmendem
AlterauftretenwiebeispielsweiseKonstipationoderVe-
nenbeschwerden.VieleOTC-Produktesindeigentlichfürei-
nelangeLebensspannegeeignet,anderekönnenschon
auchgezieltdieLebensqualitätvonälterenMenschenver-
bessern.ImverschreibungspflichtigenBereichwirdnatür-
lichmehrindieseRichtunggearbeitet.Wirhabenheute
KrankheitenwiebeispielsweiseAlzheimer,diesindnoch
vorwenigenJahrzehntenkaumaufgetreten,weildieLeute
vorher gestorben sind. In diese Bereiche muss die For-
schungganzstarkreingehen,dasselbebeiKrebs.
Wenn Sie Ihrem Konzern eine Erfindung wünschen könn-
ten, ein Gesundheitsprodukt: Was wäre es?
IchhättegerneeinrascherwirkendesProduktgegenRü-
ckenschmerzen, etwas Innovatives mit möglichst wenig
Nebenwirkungen.IchhabeselberhäufigRückenschmer-
zen,undmitdenklassischenMittelnkriegeichoftMagen-
schmerzen.DawünscheichmiretwasVerträgliches,das
gutundschnellwirkt.WirhabeneinigeIdeenindieseRich-
tung,soetwaswürdeichmirfestwünschenfürdieSchweiz.
Interview: Lukas Fuhrer
Flavia Trachsel
Die Boehringer Ingelheim GmbHDerUnternehmensverbandBoehringer IngelheimGmbH
zähltzuden20weltweitführendenPharmakonzernen.Das
UnternehmenmitHauptsitzinIngelheim(D)istin50Län-
dern tätig. In Basel, einem der ältesten Standorte, hat
BoehringerIngelheimgeradeneueRäumlichkeitenbezo-
gen. Rund 100 Mitarbeiter betreuen von hier aus den
SchweizerMarktfürrezeptpflichtigeundOTC-Medikamen-
te.RundeinFünftelderglobalenUmsätzeinvestiertedas
UnternehmenindieForschungundEntwicklung.
Boehringer Ingelheim setzt im Marketing auch auf auffällige Plüschtiere in den Verkaufspunkten. Thomas Klotz mit dem «Schleimmonster», das auch in der Fernsehwerbung vorkommt.
d-inside12/14.1/15 23
Branche
An einem sonnigen Winterferientag die
Sonnencremevergessen?Oderunterwegs
zueinemwichtigenMeetingdenLippen-
stift der bevorzugten Marke nicht einge-
packt?InbeidenFällensorgtdieneueDro-
gerie-App für rasche Hilfe: Auf Wunsch
zeigtsieIhrenKundendienächstgelegene
DrogerieanoderaberdienächsteDroge-
rie, die eine bestimmte Marke führt. Ein
praktischerService,besonders,umneue
KundschaftfürIhrGeschäftzugewinnen.
Zeigen Sie Ihre StärkenDieStammdatenIhrerDrogeriesindbeim
SDVerfasstundwerdenvomVerbandge-
pflegt. Ihre Profildaten hingegen können
Siejederzeitselberaktualisieren.
Aufhttp://directory.vitagate.ch/drogeriepro-
file ändern Sie beispielsweise Ihre Öff-
nungszeitenodergebeneineMarkeein,die
SieneuimSortimentführen.SohelfenSie
mit,dassdieDrogerie-AppderKundschaft
immerdieaktuellstenAngabenderMitglie-
derdrogerienanzeigt.AufdieAngabenzu
IhrenProduktenundDienstleistungengreift
nebenderDrogerie-App auchvitagate.ch
zu,dieOnlineplattformderDrogerien.
App herunterladen – und los gehtsProbierenSiedieMöglichkeitenderneuen
Appaus,damitSiemit ihrvertrautsind;
SeitMitteNovemberkannsieimAppleApp
Storeheruntergeladenwerden.DieDroge-
rie-App läuft auf dem Betriebssystem
Neue App weist den Weg in die DrogerieMit der neuen Drogerie-App finden Kunden spielend in Ihr Geschäft: Sie weist den Weg in die nächstgelegene Drogerie und erlaubt gar die Suche nach bestimmten Dienstleistungen und Produkten. Testen Sie die App ab sofort auf Ihrem iPhone.
Zusatzinhalte entdecken!
NehmenSieamWettbe-
werbteilundladen
SiedieDrogerie-Appauf
IhriPhone.
AppleiOSundsomitaufalleniPhone-Ge-
räten.HabenSieselberkeiniPhone,bitten
SieeineKolleginodereinenKollegen,sie
herunterzuladen, und erkunden Sie sie
gemeinsam.
Machen Sie zudem beim Drogerie-App-
WettbewerbmitundgewinnenSiemitet-
was Glück eine von zehn iTunes- oder
Google-Play-KartenimWertvonje50Fran-
ken.
Lukas Fuhrer
Stammdaten werdenvomSDVgepflegt
Drogerie-Appund vitagate.chmitdenaktuellenProduktenundDienstleistungenIhrerDrogerie
ProfildatenkönnenSiefürIhreDrogeriejederzeitanpassen
Fotolia.com
24 d-inside12/14.1/15
Branche
«Die Begeisterung für ein Produkt wirkt dann auch im Geschäft»Hochwertige Naturkosmetik ist ein interessantes Geschäftsfeld für Drogerien. Im September lud der Schweizer Vertrieb von Primavera-Kosmetik die Drogeriepartner ein, die Philosophie der Produkte kennenzulernen. Ein Besuch in der Produktionsstätte im Allgäu.
undauchinBezugaufNachhaltigkeitge-
henwirkeineKompromisseein.»90Pro-
zentderverarbeitetenPflanzenstoffeder
Primavera-Produktestammenauskontrol-
liertbiologischemAnbau,dasisteinSpit-
zenwertinderBranche.AuchinBezugauf
dieVertriebskanäleistderHerstellerkon-
sequent: «Wir könnten problemlos auch
nachChinaliefern,tundiesabernicht,da
dortneueKosmetikprodukteimmerzuerst
anTierengetestetwerden.Daswollenwir
nicht»,sagtVolkerRausch.
WährendinderherkömmlichenKosmetik-
herstellungbiszu30000Inhaltsstoffever-
wendetwerdenkönnen,auchsolche,die
anTierengetestetwurden,stehenfürdie
Primavera-Produktelediglich300Rohstof-
fezurVerfügung.DieRezepturensindalso
ausgeklügelt und weitsichtig erarbeitet,
möglichstdieganzePflanzemitallihrenIn-
haltsstoffen soll verwendet werden kön-
nen.Somitistauchklar,weshalbesinder
Primavera-Linie keine Shampoos, Baby-
undSonnenproduktegibt.Diesekönnen
mitderPhilosophieinBezugaufdieRoh-
stoffe schlicht nicht hergestellt werden.
HochwertigeNaturkosmetikvereinthohe
WirksamkeitmitguterVerträglichkeit.Wie
dasmöglichist,erläutertMarianne Mät-
zig,TrainingManagerBeautyderPrimave-
raLifeGmbH.«NurdievollständigePflan-
NaturkosmetikisthochimKurs,nichtnur
in den Drogerien. Auch Kosmetikstudios
und Warenhäuser haben das Bedürfnis
nach natürlicher Pflege längst entdeckt.
Für die Drogerie stellen insbesondere
hochwertigeProdukteeineChancedar,die
ausschliesslichüberdenFachkanalvertrie-
benwerden.EinedieserMarkenistPrima-
vera,inderSchweizvertriebendurchdie
Firmaebi-vitalAG,dieihrenKundinnenund
KundenimSeptembereinenEinblickindie
Herstellung der Qualitätsnaturkosmetik
amFirmensitzimAllgäugewährte.
Biologisch, wirksam, verträglichVolker Rausch,ExportManagerderFirma
PrimaveraLifeGmbH,istselbstsicher:«Pri-
maveramachtvermutlichdiebesteNatur-
kosmetik,dieesaufdemMarktgibt.»Für
diemutigeAussagelieferterauchgleich
die Begründung: «Wir haben die konse-
quentesteStrategie,wasQualitätundAus-
wahlderRohstoffebetrifft.Wirverzichten
aufsämtlicheFormenvonTierversuchen,Die Gastgeber: Schulungsleiterin Marianne Mätzig und Export Manager Volker Rauch.
Mit ätherischen Ölen hat bei der Primavera Life GmbH alles angefangen. Drogistinnen und Drogisten können deren Wirkung mit der eigenen Nase erfahren.
Andrea Ullius
d-inside12/14.1/15 25
Branche
Der Hauptsitz der Primavera Life GmbH beherbergt Produktion, Verwaltung und Labors. Das Gebäude ist CO2-neutral errichtet worden.
Naturkosmetik mit allen Sinnen spüren – den Drogeriemitarbeiterinnen und -mitarbeitern hat der Besuch im Allgäu Spass gemacht.
zemitallihrenWirk-undVitalstoffenkann
ganzheitlichwirken.DiePflanzenöleund
-essenzen potenzieren sich in ihrer Wir-
kungundentfaltenihregemeinsameKraft.
SomitwerdenHautundSeelegepflegt.»
Diehautstraffendeundfeuchtigkeitsanrei-
cherndeWirkung,aberauchdieVerträg-
lichkeitderProduktekönnenmitdermato-
logischen und klinischen Tests und
Wirksamkeitsnachweisenbelegtwerden.
«Gute Betreuung der Standorte ist essenziell»DiePrimaveraLifeGmbHwurde1986von
Ute LeubeinSulzberggegründet.Anfäng-
lichumfasstedasSortimentausschliess-
lichÖlefürdieAromatherapie.1992wur-
dendieerstenKosmetikproduktelanciert.
Seit2010befindetsichderFirmensitz in
Oy-MittelbergimAllgäu,hiersindVerwal-
tung,ProduktionsowieEntwicklungs-und
Qualitätslaborsuntergebracht.DiePrima-
vera Life GmbH erwirtschaftet mit ihren
Produkten25MillionenEuroproJahrund
beschäftigt180Mitarbeitende.Gut70Pro-
zent des Umsatzes stammen aus dem
HeimmarktDeutschland,derRestausüber
40 Exportländern, darunter die Schweiz
undÖsterreich.
Seitzwei Jahren istdiePrimavera-Natur-
kosmetikauch inderSchweizerhältlich.
Vertriebspartneristdieebi-vitalAG,dieim
Fachhandelbereitsüber70Standortefür
dieNaturkosmetikliniegewinnenkonnte.
«WirsindmitderEntwicklungsehrzufrie-
den»,sagtTony Schläppi,beiderebi-vital
AG verantwortlich für die Primavera-Pro-
dukte.«Wirmöchtenbewussteinkontrol-
liertesWachstumanDepositären,dauns
die Ausbildung und Verinnerlichung der
Philosophiesehrwichtigist.Eineumfas-
sendeBetreuungderStandorteistfüruns
essenziell»,führtSchläppiweiteraus.
AusdiesemGrundhatdieebi-vitalAGim
Septemberüber30Mitarbeiterinnenund
Mitarbeiter vonPartnerdrogerien insAll-
gäueingeladen.«EtwasübereinProdukt
odereinePhilosophieerzählenistdasei-
ne.Esdannaberaucherlebenundmitei-
genenAugensehen,istdasandere»,argu-
mentiert Tony Schläppi. «Wir möchten,
dassunsereKundenNaturkosmetikmital-
lenSinnenspüren.DieBegeisterungwirkt
dannauchimGeschäft.Wirunterstützen
unsereDepositäreumfassendmitMarke-
ting,Ausbildung undebenauchmitsol-
chenErlebnissen.»
Vitaldrink aus dem KräutergartenNebeneinerintensivenSchulungundder
BesichtigungderProduktionsstättenund
LaboranlagenkonntendieTeilnehmerei-
nemspektakulärenRundgangdurchden
KräutergartendesBurghotelsBäreninEi-
senberg-Zell beiwohnen. Der Besitzer
SchorschKösselkultiviertdortüber250
Heilkräuter,kochtmitdiesenundsetztsie
auchzuHeilzweckenein.DieTeilnehmer
der Primavera-Reise konnten sich ihren
schmackhaften Drink mit Brennnessel,
Gänsefingerkraut, Minze, Zitrone, Apfel
undetlichenweiterenZutatenselberzu-
sammenstellen.
Andrea Ullius
26 d-inside12/14.1/15
Weleda AGEchinadoron®Lutschtablettenlinderndurchih-
reantiseptischenundabwehrsteigerndenSub-
stanzen Hals- und Rachenentzündungen. Zu-
demstimulierensiedasImmunsystemgegen
Erkältungskrankheiten.KannauchbeiAnfällig-
keit für Erkältungen sowie beiVorliegen von
grippalenInfektenunterstützendangewendet
werden.Echinadoron®Lutschtablettensindfür
KinderabvierJahrengeeignet.www.weleda.ch
Spagyros AGDie neuen therapeutischen Pflegeprodukte
Ribes N® Crème douche und Pflegecrème
orientierensichamVorbilddeserfolgreichen
Gemmo-MazeratesausderSchwarzenJohan-
nisbeere(Ribesnigrum).Menschenmittrocke-
ner,gereizteroderzuAllergienneigenderHaut
werdendamitangesprochen.DieBio-Pflanzen-
knospenfürdieHerstellungderberuhigenden
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DieArbeitkannfürwerdendeundstillendeMüt-
terbeschwerlichsein.Fühltsicheinewerdende
Mutterunwohl,darfsiezuHausebleibenoder
denArbeitsplatzverlassen.EinArztzeugnis ist
dafür grundsätzlich nicht erforderlich. Zum
ZweckederLohnfortzahlungistesjedochemp-
fehlenswert,einesvorzulegen.Eineärztlichbe-
scheinigte Arbeitsunfähigkeit wird wie eine
krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit behan-
delt,mitderFolge,dassdieDauerderLohnfort-
zahlungsichnachderAnzahlDienstjahrerichtet.
EinzelheitensindimArbeitsvertrag,Reglement
oder Gesamtarbeitsvertrag geregelt, subsidiär
kommendievonderPraxisentwickeltenLohn-
fortzahlungsskalenzurAnwendung.
Mutterschaftsurlaub vor der GeburtVorderGeburt istkeinSonderurlaubvorgese-
hen.Gesamt-oderEinzelarbeitsverträgekönnen
eine längere Mutterschaftsregelung vorsehen
undesermöglichen,dasseinTeilderBeurlau-
bungbereitsvorderGeburteingezogenwerden
kann. Ansonsten hängt es vom individuellen
Wohlbefindenab,wanneineschwangereFrau
mitderArbeitaufhört.EineKürzungdesMutter-
schaftsurlaubs wegen Arbeitsunfähigkeit und
AbwesenheitvorderGeburt istnichtzulässig.
HingegendürfendieFerienvomArbeitgeberge-
kürztwerden,wenneineAngestelltelängerals
zweiMonateanderArbeitsleistungverhindert
ist.AbdemdrittenvollenMonatAbwesenheit
undfürjedenweiterenvollenMonatkannderAr-
Arbeiten vor und nach der GeburtSchwangerschaft und Mutterschaftsurlaub beschäftigen sowohl Angestellte als auch Arbeitgeber, wenn sie eintreten. Mehrere Beiträge zum Thema sollen Klarheit schaffen – für beide Seiten.
beitgeberdieFerienumjeeinenZwölftelkürzen.
FürgefährlicheundbeschwerlicheArbeiten,die
dieGesundheitderwerdendenMutteroderihres
Kindesbeeinträchtigen,bestehteinArbeitsver-
bot.DetailsenthältdieMutterschutzverordnung
(Art.5ff ).EsdürfenbeispielsweisebiszumEnde
dessechstenMonatsnachderGeburtnichtre-
gelmässigLastenvonmehralsfünfKilogramm
gehoben werden. Ist ein Gesundheitsrisikozu
bejahenoderarbeitetdieArbeitnehmerinübli-
cherweisenachts,bestehtAnspruchaufgleich-
wertigeErsatzarbeit–soferndiesnichtrealisier-
bar ist, erhält die Angestellte 80 Prozent des
bisherigenLohns.
Arbeits- und RuhezeitenAbBeginnderSchwangerschaftdarfdiemaxima-
letäglicheArbeitszeitneunStundennichtüber-
steigen.IstdieArbeithauptsächlichstehendzu
verrichten,wiediesindenDrogerienmeistder
Fall ist, so hat die Angestellte ab dem vierten
SchwangerschaftsmonateinetäglicheRuhezeit
vonzwölfStundenzugutundallezweiStunden
eine zusätzliche Pause von zehn Minuten. Ab
demsechstenSchwangerschaftsmonatwerden
beihauptsächlichstehenderTätigkeitnurnoch
maximalvierStundenalszumutbarerachtet.Für
dieübrigeArbeitszeitmussderArbeitgebereine
sitzendeTätigkeitermöglichenoderdieAnge-
stelltefürdieseZeitvonderArbeitfreistellenund
denLohnzu80Prozentweiterhinausrichten.Für
SchwangereabdemachtenMonatgilt fürdie
Zeitzwischen20Uhrund6UhreinArbeitsverbot.
EinabsolutesBeschäftigungsverbotgiltwährend
denachtWochennachderGeburt:Auchnichtmit
Einwilligungder frischgebackenenMutterdarf
eineBeschäftigungerfolgen.NachdieserPerio-
deisteinefrühereErwerbsaufnahmemöglich,je-
dochnurimEinverständnismitderjungenMut-
ter, weil in diesem Fall der Anspruch auf die
Mutterschaftsentschädigungentfällt.
Regula Steinemann
Dies ist eine Seite der «Angestellte Drogisten Suisse». Die Meinung der Autorin muss sich nicht unbedingt mit jener der Redaktion decken.
Regula Steinemann, Rechts-anwältinundGeschäftsführerin«AngestellteDrogistenSuisse».
www.drogisten.org
Bezahlte Stillzeit seit Juni 2014EineneueRegelungstelltMütterfürdasStillen
oderAbpumpenvonMilchvonderArbeitfrei.Bei
einertäglichenArbeitszeitvon≤4Std.für0,5Std.,
>4Std.für1Std.,>7Std.für1,5Std.
DieWertegeltenprozuversorgendesKind.Die
Still-oderAbpumpzeitwirdwährend52Wochen
alsbezahlteArbeitszeitangerechnet.
28 d-inside12/14.1/15
Wissen
DieNutzungvonPflanzenzuHeilzweckenistengmitder
menschlichenKulturgeschichteverwoben.Sogibtesheu-
tenebendenDrogistenzahlreicheweitereBerufe,beide-
nendieHeilpflanzenkundewichtigerBestandteilist.Das
Pflanzenwissenistbestensdokumentiertundillustriert.
DassaberAnschauungsunterrichtamlebendigenObjekt
denLernerfolgnochnachhaltigermacht,hatdieSchweize-
rischeBerufsorganisationfürTraditionelleChinesischeMe-
dizinaufdieIdeegebracht,aufdemGeländederZürcher
Hochschule für AngewandteWissenschaften (ZHAW) in
WädenswileinenMedizinalpflanzengartenanzulegen.Be-
rufsverbändeundAusbildungsorganisationensollendie-
senfürSchulungs-,Schau-undKommunikationszwecke
nutzenkönnen.
Ein Garten zum AnfassenWasauf rund1000Quadratmeternentstehensoll,geht
übereinenklassischenHeilpflanzengartenhinaus.Deran-
gestrebteMedizinalpflanzen-Lern-undForschungsgarten
sollaufzeitgemässeArtdasWissenumArzneipflanzenver-
mitteln.Indenvergangenen30JahrensindaufdemCam-
pus Grüental der ZHAW verschiedene Gärten mit über
4000Pflanzenartenentstanden.ImLaufedieserZeithat
sicheinerweitertesVerständnisderWissensvermittlungin
Schaugärtenentwickelt.NeuartigeErlebniskonzepte,so-
genannteNarrativeEnvironments(sieheKasten),sollen
dieklassischenLehr-undLernmethodenergänzen.«Heil-
pflanzengärtengibtesviele»,sagt Regula Treichler,wis-
senschaftlicheMitarbeiterinNachhaltigkeitskommunikati-
on an der ZHAW und Kuratorin der Gärten, «aber das
ProblemdiesertraditionellenGärtenist,dassdiePflanzen
meistlexikonartigaufgereihtsind.DasLernenderPflanzen
geschiehtalsomonotonundeheraufderBasisdesAus-
wendiglernens.MankanndasGelernteschlechtbehalten.»
DieZHAWsuchtdeshalbnachanderenWegenderVermitt-
lung.«DieursprünglichsteFormderWissensweitergabe
warenschonimmerGeschichten»,sagtRegulaTreichler.
DieMethodederNarrativeEnvironmentsknüpftdaranan.
AuszubildendeundandereBesuchersollensichWissen
aufeinprägsameundspielerischeArtaneignenkönnen.
«AufjedenFallmüssendieSinneangesprochenwerden»,
meintdieKuratorin.FürdieUmsetzungkönnedieZHAW
aufihreeigenenFachleuteausErwachsenenbildung,Um-
weltwissenschaftenundPhytopharmaziezurückgreifen.
RegulaTreichlererhofftsichaberauchInspirationausder
ZusammenarbeitmitdenBerufsverbänden,unteranderem
mitdemSDV.
Drogerien profitieren vom Heilpflanzengarten FürdieDrogistinnenundDrogistenbietetderGarteninte-
ressanteNutzungsmöglichkeiten.SoistdieZürcherSekti-
ondesSchweizerischenDrogistenverbandesmitderPro-
jektleiterinimGespräch.«WirwollenunsaufjedenFallin
einemgewissenfinanziellenRahmenbeteiligen,möchten
unsaberauchmitIdeenundVorschlägenzurUmsetzung
Narrative EnvironmentsUnterNarrativeEnvironmentsverstehtmangestalteteUmgebungen,die
demMenschenzueinemganzheitlichenVerständniseinesAusstellungs-
themasverhelfen.MitdieserMethodesolldasErleben,LernenundVerste-
henauferzählerische,spielerischeundaktiveWeisestattfinden.DasEr-
zähleneinerGeschichte(Narrative)bildetdenMittelpunkt,dermiteiner
entsprechendgestaltetenUmgebung(Environment)kombiniertwird.Der
MedizinalpflanzengartenanderZürcherHochschulefürAngewandteWis-
senschaftensollalsodieLandschaftmitallihrenElementeneinbeziehen
undsoeineneueSichtaufdieNaturimZusammenspielmitderKulturer-
möglichen.
Heilpflanzen erzählen eine GeschichteAuf dem Campus der Zürcher Hochschule für
Angewandte Wissenschaften in Wädenswil entsteht ein Medizinalpflanzengarten nach einem
neuartigen Konzept. Auch für Drogistinnen und Drogisten hat der Garten einiges zu bieten.
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Wissen
ZHAW in WädenswilDieZürcherHochschulefürAngewandteWissenschaftenin
WädenswilbietetpraxisorientierteBachelor-undMaster-
studiengänge,WeiterbildungaufHochschulstufe,anwen-
dungsorientierteForschungundEntwicklungsowieDienst-
leistungen fürDritte.Über500Mitarbeitendedozieren,
forschen,entwickelnunderbringenDienstleistungen in
denBereichenBiotechnologie,Chemie,FacilityManage-
ment,Lebensmittel,UmweltundnatürlicheRessourcenso-
wie angewandte Simulationen. Im Biotechnologie-Lehr-
gangsindauchDrogistinnenundDrogistenanzutreffen.
einbringen»,sagtJulius Jezerniczky,PräsidentderSDV-
SektionZürich.ErsiehtindemMedizinalpflanzengarten
nebendemNutzenfürdieAusbildungaucheineChance,
sichalsBerufsstandzupräsentieren.FürdieDrogistinnen
undDrogistenkönnteerzudemeinenschönenRahmen
bietenfürVeranstaltungenundKundenevents.Unddass
mitderZHAWeineHochschuledenGartenrealisiert,sei
einweitererVorteil,«denndashatebeneinehöhereGe-
wichtunginderöffentlichenWahrnehmung,alswenndies
eineprivateGärtnereitunwürde».
FürJezerniczky,InhaberderDrogerieSüessinWädenswil,
istvorallemderAspektderErlebbarkeitwichtig,sowieihn
dieZHAWinihremProjektkonzeptanstrebt.Sowärezum
Beispieldenkbar,denBesucherndieVerarbeitungderHeil-
pflanzennäherzubringen,damitsienebendenTeesauch
dievielenweiterenVerwendungsmöglichkeitenderMedi-
zinalpflanzenkennenlernenundsoeineVerbindungzur
Drogerieherstellenkönnen.Ideensindeinigeda.«Sobald
dasProjektkonkreterwird,handelnwiraus,inwelchem
RahmensichderDrogistenverbandfinanziellbeteiligtund
sichbeiderGestaltungeinbringt»,sagtJezerniczky.Einer
Finanzierungsbeteiligung im grösseren Rahmen müsste
dieGeneralversammlungzustimmen.
IndenschonbestehendenSchaugärtenderZHAWinWä-
denswilholtesichCorinaBiedermann,Lernendeimvierten
LehrjahrinJezerniczkysDrogerie,InspirationfürihrHerba-
rium.«HierhabeichdannauchdiespeziellerenPflanzen
gefunden,dieinderUmgebungoderinHausgärtenvielsel-
tenerwachsen»,sagtsie.
Finanzierung noch nicht gesichertLautProjektplanungsollendieVorbereitungsarbeitenfür
denGartenimFrühjahr2015beginnen.Bisdahinmussein
GrossteilderFinanzierunggesichertsein.DieAnschubfi-
nanzierungvon40000Franken fürdieErarbeitungdes
Konzepts wird von der ZHAW geleistet. Die restlichen
210000FrankenfürdenBaudesGartensunddieKommu-
nikationsollenüberDrittezusammenkommen.SeitAnfang
September sind Projektleiterin RegulaTreichler und ihr
TeamaufSponsorensuchebeiBerufs-undFachverbänden,
Unternehmen, Stiftungen undbeimöffentlichen Ausbil-
dungswesen.EinedefinitiveZusagezurKostenbeteiligung
liegtvonderSchweizerischeBerufsorganisationfürTradi-
tionelleChinesischeMedizinvor,diedasProjektangestos-
senhat.RegulaTreichleristzuversichtlich,dassdieFinan-
zierung zustande kommt. «Die Branche ist gross, da
müsstedasmöglichsein»,meintdieKuratorin.
Rosanna Carbone
Heilpflanzen wie der Sonnenhut stehen schon heute im «Hexen-garten» der ZHAW. Auf der Bank sitzend können Besucher den Informationen aus der solarbe-triebenen Audiosäule lauschen.
Zusatzinhalte entdecken!
DieGärtenderZHAWsindfreizugänglich.
Über4000Pflanzenartenladenzum«for-
schendenLernen»ein.
zVg
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Fokus
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Ausgabe ist am 12. Dezember 2014
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14.1. DelegiertenversammlunganderESDinNeuchâtel
15.4. Frühlings-Präsidentenkonferenz
9.9. Herbst-Präsidentenkonferenz
8.–10.11. SchulungsForumanderESDinNeuchâtel
20.11. Delegiertenversammlung
HÖHERE FACHSCHULE FÜR DROGISTINNEN UND DROGISTEN (ESD)12.3. BesprechungstagAufnahmeprüfung
zumESD-Prüfungsstoff
25.3. AufnahmeprüfungfürdenZyklus2015–2017
2.7. ClôtureimSchlossNeuchâtel
17.8. SchulbeginnSchuljahr2015–2016
TAGUNGEN, EVENTS UND MESSEN18.–20.1. Ornaris,FachmessefürEinkäufer, MesseZürich,www.ornaris.ch
29.1. NationaleGesundheitsförderungs-Konferenz,Luzern,www.gesundheitsfoerderung.ch
11.–14.2. Vivaness,InternationaleFachmessefürNaturkosmetik,undBiofach,WeltleitmessefürBio-Lebensmittel,Nürnberg(D),www.vivaness.de, www.biofach.ch
18.–19.3. TrendtageGesundheitLuzernTGL,Gesundheits-kongressmitgrosserHealth-Expo,Luzern,www.trendtage-gesundheit.ch
27.2.–1.3. 4.Baby&KidsMesse,MesseZürich,www.myfairevents.ch
28.2.&1.3. BeautyForumSwiss,MesseZürich, www.beauty-forum.ch
26.–29.3. Mednat,MessefürNaturheilmittel,ExpoBeaulieuLausanne,www.mednatexpo.ch
14.–15.4. CorporateHealthConvention,5.EuropäischeFachmessefürbetrieblicheGesundheits-förderungundDemografie,MesseZürich,www.corporate-health-convention.ch
5.–7.5. VitafoodsEurope,WeltmessefürmedizinischwirksameLebensmittel,PalexpoGenf,www.vitafoods.eu.com
5.–6.9. QuinMedica2015,2.EuropäischerKongressfürNaturheilkunde,Alternativ-undKomplementärmedizin,Winterthur,www.quinmedica.ch
30.9.–3.10. Expopharm,grösstepharmazeutischeFachmesseEuropas,MesseDüsseldorf(D),www.expopharm.de
Drogerien / Diverses
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[1] Klinische Studie an 174 Personen, 2013
www.compeed.ch