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Vor Montage und Wartung sorgfältig lesen. Installationsanleitung Kaminofen Logastyle 20W 6 720 645 214 (2016/02) DE/AT/CH/LU

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Installationsanleitung

Vor Montage und Wartung sorgfältig lesen.

Kaminofen

Logastyle 20W

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4 (2

016/

02) D

E/AT

/CH/

LU

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung . . . . . . . . . . . . . . . 31.1 Symbolerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.2 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2 Angaben zum Produkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.1 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.2 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.3 EG-Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.4 Typschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.5 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.6 Werkzeuge, Materialien und Hilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . 42.7 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.8 Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.9 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.10 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

3 Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73.1 Normen und Richtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73.2 Brennstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73.2.1 Zulässige Brennstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73.2.2 Brennstoffe richtig trocknen und lagern . . . . . . . . . . . . . 8

4 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

5 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95.1 Aufstellbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95.2 Kaminofen aufstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95.3 Sicherheitsabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105.4 Demontage/Montage Rückwand und

Seitenverkleidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115.5 Rohrleitungen installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125.5.1 Allgemeines zur Verrohrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125.6 Rohrleitungen verlegen und erden . . . . . . . . . . . . . . . . 125.7 Rohrleitungen dämmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135.8 Füll- und Entleerhahn montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 135.9 Speicher anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135.10 Kesseltemperaturfühler anschließen . . . . . . . . . . . . . . 135.11 Rohrleitung spülen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135.12 Verbrennungsluftversorgung herstellen . . . . . . . . . . . 135.12.1 Kaminofen raumluftabhängig betreiben . . . . . . . . . . . 135.12.2 Kaminofen mit externer Verbrennungsluftversorgung

betreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135.12.3 Verbrennungsluftleitung dimensionieren und

montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135.13 Kaminofen an Schornstein anschließen . . . . . . . . . . . . 14

6 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.1 Erstinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.2 Komplettstation in Betrieb nehmen . . . . . . . . . . . . . . . 156.2.1 Hydraulische Anschlüsse auf Dichtheit prüfen . . . . . . 156.2.2 Luftfreiheit der Ofenanlage kontrollieren . . . . . . . . . . 166.2.3 Betriebsdruck einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166.3 Bedienung des Regelgerätes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166.4 Heizbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166.4.1 Anheizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176.4.2 Heizleistung anpassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176.4.3 Heizbetrieb in der Übergangszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 176.4.4 Leistungsregler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186.4.5 Kaminofen außer Betrieb nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . 186.4.6 Kaminofen im Notfall außer Betrieb nehmen . . . . . . . . 186.5 Inbetriebnahmeprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

7 Umweltschutz/Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

8 Pflege, Reinigung und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198.1 Rohrbündel reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208.2 Luftwege reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218.3 Kaminofen warten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218.4 Abgasrohr und Schornstein reinigen . . . . . . . . . . . . . . 218.5 Thermische Ablaufsicherung prüfen . . . . . . . . . . . . . . 218.6 Inspektions- und Wartungsprotokoll . . . . . . . . . . . . . . 22

9 Störungen beheben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

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1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung

1 Sicherheitshinweise und Symbolerklärung

1.1 Symbolerklärung

Warnhinweise

Signalwörter am Beginn eines Warnhinweises kennzeichnen Art und Schwere der Folgen, wenn die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden.• HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können.• VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personenschä-

den auftreten können.• WARNUNG bedeutet, dass schwere Personenschäden auftreten

können.• GEFAHR bedeutet, dass lebensgefährliche Personenschäden auf-

treten können.

Wichtige Informationen

Weitere Symbole

1.2 Allgemeine SicherheitshinweiseNichtbeachten der Sicherheitshinweise kann zu schweren Personen-schäden - auch mit Todesfolge - sowie Sach- und Umweltschäden füh-ren.▶ Sicherstellen, dass die Installation und der Abgasanschluss, die Er-

stinbetriebnahme sowie die Wartung und Instandhaltung nur ein Fachbetrieb ausführt.

▶ Sicherstellen, dass die Abnahme der Ofenanlage durch den Bezirks-Schornsteinfegermeister erfolgt.

▶ Reinigung und Wartung mindestens einmal jährlich durchführen. Da-bei die Gesamtanlage auf ihre einwandfreie Funktion prüfen. Aufge-fundene Mängel umgehend beheben.

▶ Vor Inbetriebnahme der Ofenanlage Sicherheitshinweise sorgfältig durchlesen.

▶ Keine Änderungen am Gerät oder der Anlage durchführen.

Schäden durch BedienfehlerBedienfehler können zu Personenschäden und/oder Sachschäden füh-ren.▶ Sicherstellen, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt bedienen

oder damit spielen.▶ Bei Anwesenheit von Kleinkindern Schutzgitter für Kaminöfen ver-

wenden.▶ Sicherstellen, dass nur Personen Zugang haben, die in der Lage sind,

das Gerät sachgerecht zu bedienen.▶ Die Installation und die Inbetriebnahme sowie die Wartung und In-

standhaltung dürfen nur durch einen Fachbetrieb ausgeführt wer-den.

Brandgefahr durch explosive und leicht brennbare Materialien▶ Keine brennbaren Materialien oder Flüssigkeiten in der Nähe oder

auf der Ofenanlage lagern oder ablegen.▶ Bevor in der Nähe der Ofenanlage mit explosiven oder leicht brenn-

baren Materialien gearbeitet wird, die Ofenanlage abbrennen und auskühlen lassen.

▶ Keine brennbaren Gegenstände (z. B. Möbel, Teppiche, Blumen) vor der Feuerraumöffnung aufstellen. Die Mindestabstände im Kapitel 5.3, Seite 10 (Sicherheitsabstände) einhalten.

▶ Beim Öffnen der Feuerraumtür können Funken aus dem Feuerraum auf den Boden fallen. Funkenschutzplatte vor den Ofen legen.

Gefahr durch Nichtbeachten der eigenen Sicherheit in Notfällen z. B. bei einem Brand▶ Sich niemals selbst in Lebensgefahr bringen. Die eigene Sicherheit

geht immer vor.

Verletzungsgefahr durch heiße GeräteteileFeuerraumtür, Bediengriff, Ofenteile, Verbrennungsluft- schieber sind im Betrieb heiß.▶ Beim Öffnen und Schließen der Feuerraumtür, beim Nachlegen von

Brennstoff und beim Bedienen des Verbrennungsluftschiebers den mitgelieferten Schutzhandschuh verwenden.

Warnhinweise im Text werden mit einem grau hinterleg-ten Warndreieck gekennzeichnet und umrandet.

Bei Gefahren durch Strom wird das Ausrufezeichen im Warndreieck durch ein Blitzsymbol ersetzt.

Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober- und un-terhalb des Textes begrenzt.

Symbol Bedeutung▶ Handlungsschritt Querverweis auf andere Stellen im Dokument oder

auf andere Dokumente• Aufzählung/Listeneintrag

– Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene)Tab. 1

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2 Angaben zum Produkt

Gefahr durch unzureichende Frischluftzufuhr▶ Berechnung des Verbrennungsluftverbundes von einem Fachbetrieb

durchführen lassen.▶ Während des Heizbetriebs ausreichende Frischluftzufuhr zum Auf-

stellraum sicherstellen. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb der Ofenanlage und weiteren Wärmeerzeugern.

▶ Wenn erforderlich, durch einen Fachbetrieb eine externe Verbren-nungsluftzufuhr installieren lassen.Auch bei externer Verbrennungsluftversorgung wird ein erheblicher Teil der Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum bezogen.

▶ Bei gemeinsamem Betrieb der Ofenanlage und einer Wohnungslüf-tung oder Dunstabzugshaube die Beurteilungskriterien des Schorn-steinfegerhandwerks beachten.

▶ Luft frei halten von aggressiven Stoffen (Halogen-Kohlenwasserstof-fe, die Chlor- oder Fluorverbindungen enthalten). Korrosion wird so vermieden.

Gefahr von Anlagenschäden durch ÜberdruckUm Überdruckschäden zu vermeiden, kann während der Beheizung Wasser am Sicherheitsventil des Heizwasserkreises und der Warmwas-serversorgung austreten.▶ Sicherheitsventile keinesfalls verschließen.

Gefahr von Anlagenschäden durch Abweichungen vom Mindestför-derdruck des SchornsteinsBei höheren Förderdrücken steigen die Emissionen, wodurch die Ofen-anlage stärker belastet wird und beschädigt werden kann.▶ Sicherstellen, dass die Förderdrücke eingehalten werden

( Tabelle 3, Seite 7).▶ Sicherstellen, dass Schornstein und Abgasanschluss den gültigen

Vorschriften entsprechen ( Kapitel 3.1, Seite 7).▶ Sicherstellen, dass die Schornsteinhöhe, ausgehend von der Abgas-

einführung, mindestens 4 m beträgt.▶ Einhaltung des notwendigen Förderdrucks durch einen zugelasse-

nen Fachbetrieb kontrollieren lassen.

Anlagenschaden durch Betrieb ohne WasserEin Betrieb ohne Wasser ist nicht zulässig.▶ Vor Erstinbetriebnahme ist das Gerät mit Wasser zu befüllen.

Anschlüsse und Verbindungen zwischen Ofenanlage und Schornstein▶ Sicherstellen, dass alle Anschlüsse und Verbindungen zwischen

Ofenanlage und Schornstein dicht sind.▶ Anschlüsse und Verbindungen zum Schornstein so kurz wie möglich

halten und mit Steigung verlegen.▶ Wir empfehlen, ein doppeltes Wandfutter zu verwenden. Den Einbau

einer Nebenluftvorrichtung/Kaminzugregelers mit dem Schornstein-feger abstimmen.

▶ Im Umkreis von 200 mm zur Anschlussöffnung alle brennbaren oder temperaturempfindlichen Baustoffe auf und in der Wand entfernen. Durch nicht brennbare Materialien ersetzen.

▶ Abstand von 400 mm zu brennbaren oder temperaturempfindlichen Baustoffen an der Decke einhalten.

Einweisung des Kunden▶ Inbetriebnahme- und Übergabeprotokoll in diesem Dokument ausfül-

len.▶ Kunden Wirkungsweise und Bedienung des Geräts erklären.▶ Technische Dokumente dem Kunden übergeben.

Originalersatzteile▶ Nur Originalersatzteile und Zubehör von Buderus verwenden. Für

Schäden, die durch nicht von Buderus gelieferte Ersatzteile entste-hen, kann Buderus keine Haftung übernehmen.

2 Angaben zum Produkt

2.1 LieferumfangDer Kaminofen wird komplett montiert geliefert.

Bild 1 Karton auf Palette und erforderliches Zubehör

▶ Lieferumfang auf Unversehrtheit und Vollständigkeit prüfen.– 1 Karton auf Palette mit Kaminofen, – Handschuh im Kaminofen, – Reinigungsbürste auf dem Kaminofen festgeklebt

2.2 Bestimmungsgemäße VerwendungDer Kaminofen ist eine Zeitbrandfeuerstätte mit selbstschließender Feuerraumtür nach DIN EN 13240, Kategorie 1a. Bei Schornsteineignung ist eine Mehrfachbelegung des Schornsteins möglich.Der Kaminofen kann raumluftabhängig oder mit einer externen Verbrennungsluftversorgung betrieben werden.Den Kaminofen mit einer Mindestrücklauftemperatur von 60 °C betrei-ben. Die Mindestrücklauftemperatur durch geeignete Maßnahmen (z. B. Rücklauftemperaturanhebung) sicherstellen.

2.3 EG-KonformitätserklärungDieses Produkt entspricht in Konstruktion und Betriebsverhalten den europäischen Richtlinien sowie den ergänzenden nationalen Anforde-rungen. Die Konformität wurde mit der CE-Kennzeichnung nachgewie-sen. Sie können die Konformitätserklärung des Produktes im Internet unter www.buderus.de/konfo abrufen oder bei der zuständigen Buderus-Nie-derlassung anfordern.

2.4 TypschildDas Typschild befindet sich auf der Rückseite des Kaminofens.

2.5 Zubehör• 1 Karton: Komplettstation

2.6 Werkzeuge, Materialien und HilfsmittelFür die Montage des Kaminofens benötigen Sie die Standardwerkzeuge aus dem Bereich Kamin-/Kachelofenbau sowie Wasserinstallation, Klempnerhandwerk.

2.7 Entsorgung

Bitte beachten Sie Folgendes:▶ Verpackungsmaterial umweltgerecht entsorgen.

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2 Angaben zum Produkt

2.8 ProduktbeschreibungDer Kaminofen besteht aus einem Stahlkörper, der mit Dämmmatten isoliert ist.Hauptbestandteile des Kaminofens sind:• Öffnung/Bodenfach

Die Öffnung [1] befindet sich unter dem Ascheraum.• Rost/Feuerraum

Der Rost [2] nimmt den Brennstoff auf, sichert Luftzufuhr und Aschedurchlass. Die Feuerraumauskleidung besteht aus Guss- und Vermiculitplatten.

• FeuerraumauskleidungEinbauteile oder Verkleidungen aus Schamotte, Keramik, Vermiculit oder Feuerbeton dienen zur Isolierung und Heizgaslenkung. Diese Bauteile werden als Feuerraumauskleidung bezeichnet. Die Bauteile können Risse aufweisen, die aus folgenden Gründen entstehen können: – Physikalische und produktionsbedingte Restfeuchte in den Bau-

teilen, die beim Heizen entweicht– Hohe TemperaturunterschiedeOberflächenrisse beeinträchtigen die Verbrennung nicht. Bei breiten Rissen oder herausgebrochenen Stücken, die bis auf die Gerätekonstruktion gehen, muss die Feuerraumauskleidung ausgetauscht werden. Hierdurch können Emissionen negativ beeinflusst werden.

• FeuerraumtürDie selbstschließende Feuerraumtür [3] sichert das geregelte Her-unterbrennen des Brennstoffs und schützt vor Brandgefahr.

• VerkleidungDie Verkleidung [4] aus pulverbeschichteten Stahlelementen dienen als Design-Element zum harmonischen Einfügen des Kaminofens in den Wohnbereich.

• GlasabdeckungDie Glasabdeckung [5] ist ein Design-Element und keine Abstellflä-che.

Bild 2 Kaminofen

[1] Öffnung/Bodenfach mit Platte aus Naturstein[2] Rost/Feuerraum[3] selbstschließende Feuerraumtür[4] Verkleidung (links und rechts)[5] Glasabdeckung

2.9 FunktionsbeschreibungDie Verbrennungsluft strömt über den rückseitigen Verbrennungsluftan-schluss in den Kaminofen. Die Verbrennungsluft wird über den Verbren-nungsluftkasten (mit Luftregler), durch den Ascheraum zum Feuerraumboden und dem Verbrennungsprozess geführt. Die Sekun-därluft wird vom Verbrennungsluftkasten zum einen Teil zu den Öffnun-gen in den Seitenwänden und dem Verbrennungsprozess geführt. Ein weiterer Teil der Sekundärluft wird als Scheibenspülluft von der Ober-seite der Tür über die Scheibe geführt. Die beim Verbrennungsprozess entstandenen Heizgase werden über den Umlenkstein im oberen Be-reich des Feuerraums, den Umlenkblechen und den Prallsteinen zu den Rohrbündeln geführt. Die Heizgase übertragen einen großen Teil der Wärme über die Rohrbündel an das Heizwasser und strömen dann über den Abgasstutzen in das Abgassystem.

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2 Angaben zum Produkt

2.10 Technische Daten

Bild 3 Abmessungen (Maße in mm)

[1] Kabeldurchführung[2] Ablauf thermische Ablaufsicherung G¾ "[3] Frischwasserzulauf thermische Ablaufsicherung G¾ "[4] Rücklauf G¾ " [5] Vorlauf G¾ " [6] Anschluss externe Verbrennungsluftleitung Ø 120 mm[7] Messstelle thermische Ablaufsicherung Tauchhülse

G1/2"[8] Messstelle Feuerungsregler und Ofenwassertemperatur Tauch-

hülse G1/2"[9] FE-Hahn

Alternativ können die Pos. 2, 4 und 5 auch mit einer bei-gelegten Klemmringverschraubung 22 x 3/4" oder 18 x 3/4" ausgestattet sein.

AbmessungenHöhe gesamt Hg mm 1206Breite B mm 600Tiefe gesamt Tg mm 615Tiefe T mm 573Tiefe Rückwand Tr mm 60Ø Abgasstutzen Da mm 149Ø Verbrennungsluftstutzen Dv mm 120Abstand a mm 224Abstand b mm 140Abstand c mm 192Abstand d mm 160Abstand e mm 220Abstand f mm 300Abstand g mm 215Abstand h mm 250

Tab. 2 Abmessungen

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3 Vorschriften

3 Vorschriften

3.1 Normen und Richtlinien

Die Ofenanlage muss nach den geltenden Vorschriften angeschlossen werden. Vor der Installation und der Benutzung der Ofenanlage die tech-nischen Dokumente beachten!

Deutschland• Kaminöfen für feste Brennstoffe nach DIN EN 13240• Schornstein und Abgasanschluss nach DIN 18160• Schornsteinbemessung nach DIN EN 13384-1, DIN EN 13384-2• Technische Regeln für die Trinkwasserinstallation

DIN 1988• Verunreinigung von Trinkwasser EN 1717• Sicherheitstechnische Ausrüstung von Wärmeerzeugungsanlagen

EN 12828• Heizsystemen in Gebäuden nach DIN EN 12828• VDE-Vorschriften

Österreich• Nach österreichischer Feuerungsanlagenverordnung § 15a B-VG

Schweiz• Luftreinhalteverordnung (LRV)• Vorschriften der Vereinigung der kantonalen Feuerversicherungen

(VKF) Beachten Sie beim Anschluss und dem Betrieb der Ofenanlage neben den örtlichen feuerpolizeilichen und baurechtlichen Vorschriften (je-weils nach dem neuesten Stand):• die zuständige Landesbau- und Feuerungsverordnung,• die technischen Regeln des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks,• die örtlichen Baubestimmungen über die Aufstellbedingungen, z. B.

Feuerungsverordnungen der Bundesländer.

3.2 Brennstoffe

3.2.1 Zulässige Brennstoffe

Als Brennstoff für die Ofenanlage sind naturbelassenes, luftgetrockne-tes Scheitholz (Restfeuchte maximal 25 %) zugelassen.Wir empfehlen Buchenholz als den besten Brennstoff.Nicht zugelassen sind z. B. folgende Brennstoffe:• behandeltes Holz• Spanplatten• Hackschnitzel• Kohle• Koks

Kaminofen Nennwärmeleistung (NWL) kW 8Mittlere wasserseitige Wärmeleistung kW 6Luft-Raumheizvermögen m3 15 - 35 Mittlerer Brennstoffdurchsatz kg/h 2,3Wirkungsgrad % 86Wasserinhalt Liter 19,8Maximaler Betriebsdruck bar 3Verbrennungsluftbedarf m³/h 28,5Ø Abgasstutzen mm 150Ø Verbrennungsluftstutzen mm 120Gewicht ca.(mit Verkleidung)

kg 202

Zulässige Vorlauftemperatur °C 90Mindestrücklauftemperatur °C 60Druckverlust des Wärmeüberträgers mbar 40Erforderliche Mindestgröße des Pufferspei-chers

Liter 500

Thermische Ablaufsicherung: Mindest-Durch-flussmenge

l/h 700

Leistung der thermischen Ablaufsicherung bei Mindestfließdruck 2 bar und Mindest-durchflussmenge 700 l/h

kW 7,5

Tab. 3 28Technische Daten

SchornsteinbemessungAbgasmassenstrom g/s 7,11Mittlere Abgastemperatur am Abgasstutzen ca.

°C 210

Mindestförderdruck bei NWL Pa 12Minimaler Förderdruck Pa 12Maximaler Förderdruck Pa 25Mittlerer CO2-Gehalt % 8,5

Tab. 4 Technische Daten

Beachten Sie für die Installation und den Betrieb der An-lage die landesspezifischen und örtlichen Normen und Richtlinien!

HINWEIS: Anlagenschaden und Umweltbelastungen durch unzulässige Brennstoffe!▶ Keine Kunststoffe, Haushaltsabfälle, chemisch be-

handelte Holzreste, Altpapier, Hackschnitzel, Rin-den- und Spanplattenabfälle zur Feuerung verwenden.

Das Verbrennen nicht zulässiger Brennstoffe ist in Deutschland ein Verstoß gegen das Bundes-Immissions-schutzgesetz, in der Schweiz gegen die Luftreinhaltever-ordnung (LRV).

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4 Transport

3.2.2 Brennstoffe richtig trocknen und lagernDer im Holz enthaltene Anteil an Wasser wird bei der Verbrennung ver-dampft. Die hierzu aufgewendete Energie geht für das Heizen verloren. Frisch geschlagenes „grünes“ Holz hat einen sehr hohen Wasseranteil und somit nur circa die Hälfte des Heizwertes von trockenem Holz.▶ Um eine saubere und gute Verbrennung zu erreichen, nur trockenes

und naturbelassenes Holz verwenden.

Lagerung außerhalb von Gebäuden▶ Scheitholz möglichst auf der Südseite eines Gebäudes, an einer vor

Niederschlag geschützten und belüfteten Stelle lagern.▶ Scheitholz locker an einer Wand aufstapeln und mindestens an einer

Seite abstützen.▶ Darauf achten, dass zwischen den einzelnen Holzstößen ein Spalt

vorhanden ist.Mit der durchströmenden Luft wird die von der Holzoberfläche ent-weichende Feuchtigkeit besser abtransportiert.

Bild 4 Brennstofflagerung außerhalb von Gebäuden

Lagerung innerhalb von GebäudenDie Lagerung von frischem Holz in geschlossenen Räumen (z. B. Keller, Garage) oder in Folien ohne genügend Luftaustausch verhindert die Trocknung und führt zum Stocken und Schimmeln des Holzes.▶ Scheitholz in einem möglichst trockenen und belüfteten Raum la-

gern.

LagerungsdauerAls Faustformel gilt:• für Weichholz mindestens ein Jahr,• für Hartholz mindestens zwei Jahre.Wir empfehlen zwei bis drei Jahre Trocknung. Aufschluss über die tat-sächliche Holzfeuchte geben Feuchtemessgeräte.

VerbrennungHolz besteht hauptsächlich aus Zellulose, Lignin Harze, Fette und Öle und verbrennt darum nicht direkt. Die Bestandteile von Holz werden bei unterschiedlich hohen Temperaturen gasförmig und verbrennen bei ge-nügend Sauerstoff. Wenn die benötigten Temperaturen für die Ausga-sung und eine saubere Verbrennung nicht erreicht werden, ist die Verbrennung „gestört“. Die unverbrannten Stoffe belasten die Umge-bung und setzen sich als Ablagerungen (Ruß, Teer) in der Ofenanlage und im Abgassystem fest. Das bedeutet zusätzlichen Reinigungsauf-wand und kann zu Anlagenschäden führen. Darum ist für eine gute, rasche Verbrennung eine gute Ausgasung erfor-derlich. Die Ausgasung ist nur an den „verletzten“ Stellen des Holzes ge-währleistet, was eine Spaltung des Holzes erforderlich macht. Die Scheitgröße des Holzes ist ein weiterer Einflussfaktor zur optimalen Holzfeuerung. Kleineres Stückholz besitzt im Verhältnis zur Masse eine größere Oberfläche als unzerkleinertes Holz.Holzarten unterscheiden sich im Heizwert:• Laubhölzer sind besonders gut als Brennholz

geeignet. Sie brennen langsam mit ruhiger Flamme ab und bilden eine lang anhaltende Glut.

• Nadelhölzer sind harzreich, brennen schneller abund neigen stärker zu Funkenbildung.

4 Transport

Der Kaminofen wird verpackt auf Palette geliefert.▶ Sackkarre oder Hubwagen an die Rückseite des verpackten Kamino-

fens stellen. ▶ Kaminofen mit einem Spanngurt am Transportmittel sichern.▶ Kaminofen zum Aufstellort transportieren.▶ Beim Transport darauf achten, dass der Kaminofen nicht beschädigt

wird.

Das Bundes-Immissionsschutzgesetz fordert bei Scheit-holz eine Restfeuchte unter 25 % bezogen auf das Tro-cken- oder Darrgewicht des Brennstoffes. Das erreichen Sie durch ca. zwei Jahre Lagerung in der nachfolgend be-schriebenen Weise.

5-10

5-10

20-30

O

S

N

W

Weitere Informationen zum richtigen Heizen mit Holz fin-den Sie im Internet unter “www.richtigheizenmitholz.de”.

WARNUNG: Verletzungsgefahr durch Tragen zu schwe-rer Lasten und unsachgemäße Sicherung beim Trans-port!▶ Kaminofen mit einer ausreichenden Anzahl von Per-

sonen anheben und tragen.▶ Geeignete Transportmittel verwenden, z. B eine

Sackkarre mit Spanngurt oder Hubwagen.▶ Kaminofen gegen Herunterfallen sichern.

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5 Montage

5 Montage

5.1 Aufstellbedingungen

Aufstellraum

Tragfähigkeit

Bodenbelag

5.2 Kaminofen aufstellen

▶ Kunststoffbänder [2] lösen.▶ Plastikfolie abnehmen.▶ Karton [1] nach oben abheben.

Bild 5 Kaminofen aufstellen

[1] Karton mit Plastikfolie auf Palette[2] Kunststoffbänder▶ Schrauben von der Palette lösen.▶ Kaminofen vorsichtig von der Palette heben und am Aufstellort plat-

zieren.▶ Kaminofen waagerecht ausrichten.▶ Wellpappe über Abgasstutzen vom Rohrbündel entfernen, Prallstei-

ne ggf. ausrichten.▶ Verpackung umweltgerecht entsorgen.

▶ Nach Ausrichtung des Kaminofens Lage der Prallsteine und Abga-sumlenkbleche auf dem Rohrbündel prüfen und ausrichten ( Bild 21, Seite 20):– Abgasumlenkbleche nach vorne schieben.– Prallsteine nach hinten schieben.

HINWEIS: Anlagenschaden durch unsachgemäße Mon-tage!▶ Sicherstellen, dass nur ein zugelassener Fachbetrieb

die Montage ausführt.

GEFAHR: Lebensgefahr durch fehlerhaften Betrieb des Kaminofens!▶ Kaminofen nur in Räumen aufstellen, in denen ein ge-

fahrloser Betrieb möglich ist.

GEFAHR: Lebensgefahr durch zu geringe Tragfähigkeit der Aufstellfläche!▶ Kaminofen nur bei ausreichender Tragfähigkeit auf-

stellen.▶ Wenn erforderlich, Tragfähigkeit durch geeignete

Maßnahmen sicherstellen (z. B. Bodenplatte zur Lastverteilung).

WARNUNG: Brandgefahr durch brennbaren oder tem-peraturempfindlichen Bodenbelag!▶ Kaminofen auf einer nicht brennbaren

Unterlage aufstellen (Empfehlung: Glas-keramik- oder Stahlplatte mit Abmessung 1200 x 1000 mm). Die Unterlage muss den Ofen, von der Feuerraumtür aus gemessen, um mindestens 500 mm nach vorne und 300 mm seitlich überragen.

VORSICHT: Überhitzung von Teilbereichen durch Luft-blasen im Wärmeüberträger!▶ Um Luftblasen im Wärmeüberträger zu vermeiden,

Kaminofen waagerecht ausrichten.

GEFAHR: Brandgefahr durch brennbare Gegenstände innerhalb der Sicherheitsabstände!▶ Sicherheitsabstände einhalten

( Bild 7, Tab. 5, Seite 10).▶ Sicherheitsabstände frei von brennbaren Gegen-

ständen und Materialien (Möbel, Textilien, Blumen usw.) halten.

Für Transportzwecke sind die Prallsteine fixiert.

Logastyle 20W – 6 720 645 214 (2016/02) 9

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5 Montage

▶ Hierzu den Inspektionsdeckel [3] öffnen:– Feuerraumtür öffnen.– Abdeckplatte/Blende [1] nach vorne heraus ziehen.– Wärmedämmung [2] entfernen.– Inspektionsdeckel [3] durch Lösen der Muttern demontieren.

Bild 6 Inspektionsdeckel öffnen

[1] Abdeckplatte/Blende[2] Wärmedämmung[3] Inspektionsdeckel

5.3 Sicherheitsabstände

Bild 7 Sicherheitsabstände (Maße in mm)

WARNUNG: Brandgefahr durch brennbare Gegenstän-de innerhalb der Sicherheitsabstände!▶ Sicherheitsabstände frei von brennbaren Gegen-

ständen und Materialien (Möbel, Textilien) halten.

▶ Sicherheitsabstände einhalten( Tab. 5).

SicherheitsabständeHinten H mm 100Seitlich S mm 200Vorne V mm 800

Tab. 5 Sicherheitsabstände

Logastyle 20W – 6 720 645 214 (2016/02)10

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5 Montage

5.4 Demontage/Montage Rückwand und Seitenverkleidung

▶ Schrauben mit einem Schraubendreher lösen und Rückwand [1] in Pfeilrichtung abnehmen.

Bild 8 Rückwand entfernen

▶ Seitenverkleidung zu Service- und Transportzwecken ggf. demontie-ren.

▶ Glasabdeckungen nach oben abnehmen.▶ Abdeckplatte abnehmen.

Die Seitenverkleidungen sind nicht mehr fixiert.▶ Seitenverkleidungen sind durch Stifte in der Bodenlatte gegen Ver-

rutschen fixiert.Seitenverkleidungen anheben und abziehen.

Bild 9 Seitenverkleidung entfernen

[1] Glasabdeckungen[2] Seitenverkleidung[3] Abdeckplatte▶ Bei der Montage der einzelnen Bauteile in umgekehrter Reihenfolge

vorgehen.

HINWEIS: Anlagenschaden!Nach der Demontage einzelner Bauteile können andere Bauteile lose sein.▶ Bauteile gegen Umfallen sichern.

HINWEIS: Anlagenschaden!Um Kratzer und Beschädigungen zu vermeiden:▶ Glasabdeckung vorsichtig behandeln.▶ Keine Gegenstände auf der Glasabdeckung abstel-

len.

Logastyle 20W – 6 720 645 214 (2016/02) 11

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5 Montage

5.5 Rohrleitungen installierenUm die Montage zu vereinfachen und die Wärmeabgabe an das Heizsys-tem zu steuern, kann der Heizwasseranschluss über eine Komplettstati-on erfolgen. Lesen Sie hierzu die Installationsanleitung der entsprechenden Komplettstation. Wenn Einzelkomponenten zur Anbindung an das Heizsystem benutzt werden, müssen die entsprechenden Bauteile die Sicherheitsfunktio-nen und Betriebsbedingungen gewährleisten (z B. Rücklauftemperaturanhebung, Sicherheitsventil, Membranaus-dehnungsgefäß).Wenn keine Komplettstation beim Einbau verwendet wird, ein Sicher-heitsventil nach DIN EN 12828 einbauen. Das Sicherheitsventil muss so eingebaut sein, dass der Druckverlust der Verbindungsleitung 3 % und der Abblasleitung 10 % des Nenndruckes des Sicherheitsventils nicht überschreitet.

5.5.1 Allgemeines zur VerrohrungDer Kaminofen [3], die Komplettstation [4] und der Speicher [1] müs-sen mit Rohrleitungen verbunden werden, die bis 160 °C temperaturbe-ständig sind.Bei Leitungslängen von bis zu 15 – 20 m empfehlen wir Kupferrohr 22 x 1 mm zu verwenden.Bei noch größeren Leitungslängen muss eine Rohrnetzberechnung durchgeführt und der Rohrdurchmesser den Gegebenheiten der Ofen-anlage angepasst werden.Statische Anlagenhöhe

Bild 10 Verrohrung Ofenanlage

[1] Speicher

5.6 Rohrleitungen verlegen und erdenUm elektrische Potenzialunterschiede zu vermeiden, müssen die Rohrleitungen zwischen Ofenanlage und Speicher geerdet sein. Diese Arbeiten dürfen nur von einem autorisierten Fachbetrieb nach den gültigen Vorschriften ausgeführt werden.▶ Je eine Erdungsschelle am Vor- und Rücklaufrohr anbringen (Positi-

on beliebig).▶ Die Erdungsschellen über Potenzialausgleichskabel NYM (mindes-

tens 6 mm2) an der Potenzialausgleichsschiene des Gebäudes an-schließen.

Der Kaltwasserzulauf und Warmwasserablauf der thermischen Ablaufsi-cherung dürfen nicht absperrbar sein. Der Druck am Kesselwasserzulauf hat mindestens 2,0 bar zu betragen.

Bild 11 Anschlüsse an der Rückwand

[1] Roter Prüfknopf der thermischen Ablaufsicherung[2] Kaltwasserzulauf thermische Ablaufsicherung G¾ "[3] Ablauf thermische Ablaufsicherung G¾ "[4] FE-Hahn[5] Rücklauf G¾ "[6] Vorlauf G¾ "

Das Sicherheitsventil muss zugänglich sein. Es darf kei-ne Absperrung zwischen Kaminofen und Sicherheitsven-til eingebaut sein.

Vor der Montage über die bauseitigen Bedingungen und die örtlichen Vorschriften informieren.

Die Höhendifferenz zwischen dem obersten Punkt des Rohrleitungssystems (Ofenanlage) und der Komplettsta-tion darf bei den mitgelieferten Komponenten maximal 15 m betragen (sogenannte “statische Höhe”).

Vor- und Rücklauf [3, 4] an beiden Enden kennzeichnen, um Verwechslungen zu vermeiden. Im Ablauf der thermischen Ablaufsicherung [3] muss bauseits ein Siphon installiert werden.

Logastyle 20W – 6 720 645 214 (2016/02)12

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5 Montage

Der eingebaute Sicherheitswärmetauscher mit thermischer Ablaufsi-cherung (TAS) ist ausschließlich dazu bestimmt, überschüssige Wärme aus dem Ofen abzuführen. Als Durchlauferhitzer zur Erzeugung von Warmwasser usw. darf er nicht verwendet werden.Bei Inbetriebnahme der Ofenanlage muss der Ersteller der Anlage die einwandfreie Funktion der thermischen Ablaufsicherung überprüfen ( Kapitel 8.5, Seite 21).Die Funktion der thermischen Ablaufsicherung mindestens einmal jähr-lich durch den Fachbetrieb überprüfen lassen.

5.7 Rohrleitungen dämmenFür Kupferrohre bis DN20 beträgt nach EnEV 2002 die Mindestdicke der Dämmschicht bezogen auf eine Wärmleitfähigkeit von 0,35 W/mK 20 mm.▶ Rohrleitungen entsprechend den gültigen Vorschriften dämmen.

5.8 Füll- und Entleerhahn montieren▶ In dem Rücklaufrohr am tiefsten Punkt der Ofenanlage ein T-Stück

mit Füll- und Entleerhahn [1] zum Füllen oder Entleeren der Ofenan-lage montieren.

Bild 12 Position des Füll- und Entleerhahns

[1] Füll- und Entleerhahn

5.9 Speicher anschließenAusführliche Montagehinweise zum Anschluss des Speichers können Sie der beiliegenden Montageanleitung entnehmen.

5.10 Kesseltemperaturfühler anschließenDer Kesseltemperaturfühler ist der Komplettstation beigelegt.▶ Kesseltemperaturfühler im Kaminofen (Bild 3, [8]) montieren.▶ Fühler mit der Haltefeder sichern. ▶ Kabel des Kesseltemperaturfühlers auf der Isolierung verlegen und

durch die Kabelführung (Bild 3, [1]) führen.

▶ Kesseltemperaturfühler an der Komplettstation anschließen ( Technische Dokumente der Komplettstation).

Bild 13 Kesseltemperaturfühler anschließen

[1] Tauchhülse[2] Kesseltemperaturfühler[3] Ausgleichsfeder[4] Haltefeder

5.11 Rohrleitung spülen

5.12 Verbrennungsluftversorgung herstellen

5.12.1 Kaminofen raumluftabhängig betreibenDer Kaminofen bezieht seine Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum. Über die untere Verbrennungsluftöffnung wird die Verbrennungsluft dem Feuerraum zugeführt.Der Anschluss eines Verbrennungsluftrohrs entfällt.

Um eventuelle Verunreinigungen zu entfernen, müssen nach kompletter Installation alle Rohrleitungen gespült werden ( Technische Dokumente der Komplettstati-on).

GEFAHR: Gesundheitsgefahr durch Verunreinigung des Trinkwassers!▶ Landesspezifische Vorschriften und Normen zur Ver-

meidung von Verunreinigung des Trinkwassers be-achten (z. B. durch Wasser aus Heizungsanlagen).

▶ EN 1717 beachten.

GEFAHR: Lebensgefahr durch Vergiftung!Unzureichende Luftzufuhr kann zu gefährlichem Ab-gasaustritt führen.▶ Vorkehrungen zur Verbrennungsluftversorgung nicht

verändern.▶ Verbrennungsluftöffnungen der Ofenanlage wäh-

rend des Betriebes frei halten.▶ Ofenanlage nur in einwandfreiem Zustand betreiben.

6 720 647 945-30.1T

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Logastyle 20W – 6 720 645 214 (2016/02) 13

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5 Montage

5.12.2 Kaminofen mit externer Verbrennungsluftversorgung be-treiben

Der Kaminofen bezieht seine Verbrennungsluft hauptsächlich über eine externe Verbrennungsluftversorgung. Ein Teil der Verbrennungsluft wird immer aus dem Aufstellraum bezogen. Das Verbrennungsluftrohr kann von hinten am Kaminofen angeschlossen werden.

Externe Verbrennungsluftversorgung herstellen▶ Wenn erforderlich, Wandbohrung für das Verbrennungsluftrohr her-

stellen.▶ Verbrennungsluftversorgung am Verbrennungsluftstutzen anschlie-

ßen und mit einer Schelle befestigen.

5.12.3 Verbrennungsluftleitung dimensionieren und montieren▶ Höhere Widerstände durch Verwendung von Bögen, Umlenkungen

oder langen Leitungsstücken bei der Auslegung des Verbrennungs-luftrohrs besonders berücksichtigen.

▶ Vorhandene Wärmeerzeuger in die Berechnung und Auslegung der Ofenanlage mit einbeziehen.

▶ Verbrennungsluftrohr so verlegen, dass es einfach zu reinigen ist.▶ Verbrennungsluftrohr mit geeigneten Befestigungen gegen Verschie-

ben sichern.Wenn erforderlich, Verbrennungsluftrohr mit Wärme-dämmung versehen.Verbrennungsluftrohr im Aufstellraum mit einer Absperrklappe versehen.Sicherstellen, dass Stellung der Absperr-klappe für den Betreiber gut erkennbar ist.

▶ Materialeigenschaften von Verbrennungsluftrohr und Befestigungs-material sicherstellen:– korrosionsbeständig– abriebfest– formbeständig– nicht brennbar– leicht zu reinigende, glatte Oberfläche

5.13 Kaminofen an Schornstein anschließen

▶ Abgasrohr [2] auf Abgasstutzen des Kaminofens stecken.▶ Abgasrohr [2] im waagerechten Verlauf mit Steigung und auf kürzes-

tem Weg zum Schornstein verlegen.

▶ Abgasrohr [2] oder Abgasrohrbogen mit Reinigungstür verwenden (oder einbauen).

▶ Abgasrohr [2] an Schornstein anschließen.Darauf achten, dass das Abgasrohr [2] nicht in den Schornstein hin-einragt.

▶ Dichtheit der Rohranschlüsse sicherstellen.

Bild 14 Verbindung zum Schornstein herstellen

[1] Kaminofen[2] Abgasrohr (montiert)

Bild 15 Sicherheitsabstände des Abgasrohrs

Die externe Verbrennungsluftversorgung erfüllt nicht die Anforderungen der raumluftunabhängigen Betriebswei-se.

Der Durchmesser des Verbrennungsluftstutzens beträgt 120 mm.

Die Verbrennungsluftleitung darf maximal 5 m lang sein und 2 Bögen enthalten. Pro zusätzlichem Meter Verbren-nungsluftleitung erhöht sich der Schornsteinmindestför-derdruck um 1 Pa.

Bei der Installation muss vom Fachbetrieb ein zusätzli-cher Hinweis mit folgendem Wortlaut am Verbrennungs-luftrohr angebrachtwerden:Bei Betrieb der Ofenanlage sind die Absperrklappe und eventuelle Absperreinrichtungen im Verbrennungsluft-weg zu öffnen.

Verwenden Sie nur Abgasrohre aus demBuderus Zubehörprogramm. Wir empfehlen den Einbau eines Abgasrohrs mit Drosselklappe.

WARNUNG: Brandgefahr durch brennbare Gegenstän-de innerhalb der Sicherheitsabstände!▶ Sicherheitsabstände frei von brennbaren Gegen-

ständen und Materialien (Möbeln, Textilien) halten.▶ Sicherheitsabstände der Abgasrohre zu brennbaren

Bauteilen nach EN 1856-2 ( Bild 15) einhalten.

Logastyle 20W – 6 720 645 214 (2016/02)14

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6 Inbetriebnahme

6 Inbetriebnahme

6.1 Erstinbetriebnahme

▶ Während der Erstinbetriebnahme das Protokoll ausfüllen ( Kapitel 8.6, Seite 22).

▶ Eventuell vorhandene Aufkleber vor der Erstinbetriebnahme entfer-nen.

▶ Zubehörteile aus dem Aschekasten entnehmen.

▶ Oberflächen und Türgriff mit einem trockenen Tuch reinigen.▶ Sichtfensterscheibe mit einem feuchten Tuch oder Buderus Kamin-

glasreiniger reinigen.▶ Ausreichende Luftzufuhr zum Aufstellraum sicherstellen.

▶ Kaminofen anheizen ( Kapitel 6.4.1, Seite 17).

▶ Um die Ausgasung der Schutzfarbe zu verkürzen, den Kaminofen zwei Stunden mit Nennleistung betreiben.

▶ Während der Ausgasungsphase:– Aufstellraum und auch alle angeschlossenen Räume gut durchlüf-

ten.– Darauf achten, dass sich während der Ausgasungsphase keine

Personen in diesen Räumen aufhalten.

6.2 Komplettstation in Betrieb nehmen

6.2.1 Hydraulische Anschlüsse auf Dichtheit prüfen

▶ Vor dem Füllen der Ofenanlage Vordruck des Membranausdehnungsgefäßes (MAG) auf die Anlagenverhältnisse einstellen.

▶ Ofenanlage über den bauseitigen Füll- und Entleerhahn am Rücklauf-rohr des Speichers mit Leitungswasser bis zu einem Druck von 2.5 bar füllen. Dabei alle zulässigen Drücke aller Komponenten beach-ten.

▶ Während des Füllvorgangs das Leitungssystem entlüften.▶ Ofenanlage auf Dichtheit kontrollieren.▶ Bei Bedarf undichte Stellen abdichten.▶ Dichtheitsprüfung wiederholen, bis keine Undichtigkeiten mehr vor-

handen sind.▶ Um Wärmeverluste zu vermeiden, Schwerkraftbremse schließen.

HINWEIS: Anlagenschaden durch unsachgemäße Er-stinbetriebnahme!▶ Sicherstellen, dass ein zugelassener Fachbetrieb die

Erstinbetriebnahme ausführt.

GEFAHR: Lebensgefahr durch Schornsteinbrand!▶ Sicherstellen, dass der Bezirks-Schornsteinfeger-

meister vor der Erstinbetriebnahme den Schornstein kontrolliert.

▶ Wenn sich Ruß entzündet, alle Luftzuführungen zum Kaminofen und die Feuerraumtür schließen.

▶ Abgasrohr auf Dichtheit prüfen.▶ Keine baulichen Veränderungen an

der Ofenanlage vornehmen.

GEFAHR: Lebensgefahr durch Sauerstoffmangel im Aufstellraum!▶ Kaminofen nur mit geschlossener Feuerraumtür be-

treiben. ▶ Sicherstellen, dass die Mindestverbrennungsluft-

menge zur Verfügung steht ( Tabelle 3, Seite 7).

Nicht entfernter Schmutz brennt ein. Er lässt sich später nicht mehr entfernen.

WARNUNG: Verletzungsgefahr durch selbstschließen-de Feuerraumtür(gemäß DIN EN 13240, Kategorie 1a)!▶ Beim Einlegen von Brenngut die selbstschließende

Tür beachten.

Während der Erstinbetriebnahme trocknet die verwen-dete Schutzfarbe aus. Dabei kann eine Geruchsbelästi-gung durch austretende Gase entstehen.

HINWEIS: Anlagenschaden durch geöffnete Feuerraum-tür während des Heizbetriebes!▶ Feuerraumtür während des Heizbetriebes immer ge-

schlossen halten.▶ Geschlossene Feuerraumtür zusätzlich mit Türgriff

verriegeln.▶ Zugfeder der selbstschließenden Feuerraumtür

nicht manipulieren.

GEFAHR: Gesundheitsgefahr durch Verunreinigung des Trinkwassers!▶ Landesspezifische Vorschriften und Normen zur Ver-

meidung von Verunreinigung des Trinkwassers be-achten (z. B. durch Wasser aus Heizungsanlagen).

▶ EN 1717 beachten.

WARNUNG: Anlagenschaden durch trocken laufende Pumpe!▶ Erst das Rohrleitungssystem mit Leitungswasser fül-

len. Dann Pumpe über die Komplettstation in Betrieb nehmen.

HINWEIS: Anlagenschaden!Die Ofenanlage darf nicht ohne ausreichendes Wasser-volumen betrieben werden.▶ Wenn das Heizwassersystem der Ofenanlage mit ei-

nem anderen Heizwassersystem verbunden ist, die entsprechenden Anleitungen beachten.

Zur Inbetriebnahme der Komplettstation ( Technische Dokumente der Komplettstation). Werden Einzelkomponenten zur Anbindung an das Heiz-system benutzt, können Sie dieser Installationsanleitung folgen, müssen jedoch die entsprechenden Sicherheits-funktionen und Betriebsbedingungen gewährleisten.

Vor der Dichtheitsprüfung und vor dem Füllen der Ofen-anlage mit Leitungswasser darauf achten, dass die Schwerkraftbremse, die Kugelhähne mit integriertem Thermometer sowie alle anderen Absperrvorrichtungen geöffnet sind.

Logastyle 20W – 6 720 645 214 (2016/02) 15

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6 Inbetriebnahme

6.2.2 Luftfreiheit der Ofenanlage kontrollieren▶ Netzstecker der Komplettstation oder der Pumpensteuerung einste-

cken.▶ Im Handbetrieb des Regelgerätes die Pumpe mehrmals an- und aus-

schalten und das Leitungssystem entlüften.

Bild 16 Schnellentlüfter

[1] Automatischer Schnellentlüfter 3/8“[2] Glasabdeckungen

6.2.3 Betriebsdruck einstellenBei der Inbetriebnahme muss der Betriebsdruck 0,3 bar über dem Vor-druck des MAG´s sein.▶ Über den Füll- und Entleerhahn, die Ofenanlage mit so viel Leitungs-

wasser füllen oder entleeren, bis der Betriebsdruck eingestellt ist. ▶ Eingestellten Betriebsdruck in der Bedienungsanleitung dokumen-

tieren.

6.3 Bedienung des RegelgerätesZur Bedienung des Regelgerätes die technischen Dokumente der Kom-plettstation oder der entsprechenden Komponenten beachten.

6.4 HeizbetriebDer Kaminofen ist mit zwei Luftschiebern zur Regulierung der Verbren-nungsluft ausgestattet: • Primärluftschieber [1] und [2] zur Regulierung der Primärluftzufuhr

(Verbrennungsluftzufuhr)• Sekundärluftschieber [4] und [5] zur Regulierung der Sekundärluft-

zufuhr (zur Spülung der Sichtfensterscheibe und Optimierung des Brennvorgangs)

Bild 17 Primär- und Sekundärluftschieber

[1] Primärluftschieber offen[2] Primärluftschieber geschlossen[3] Sekundärluftschieber offen[4] Sekundärluftschieber geschlossen[5] Feuerraumtür

Ein automatischer Schnellentlüfter befindet sich im Ge-rät unter den Glasabdeckungen.

HINWEIS: Anlagenschaden durch Überhitzung des Ka-minofens!▶ Kaminofen nur mit eingeschobenem Aschekasten

und geschlossener Tür betreiben.▶ Um die optimale Primärluftzufuhr zu gewährleisten,

Aschekasten regelmäßig entleeren.▶ Fach des Aschekastens regelmäßig reinigen.

HINWEIS: Anlagenschaden durch zu große Brennstoff-mengen!Kaminöfen sind Zeitbrandöfen. Gemäß DIN EN 13240 beträgt eine Abbrandperiode 45 Minuten (bei einer vor-geschriebenen Brennstoffmenge von 2,25 kg/h Holz Kapitel 6.4.2, Seite 17). Eine Streckung der Ab-brandperiode (Dauerbrand) durch Auflegen größerer Holzmengen ist nicht zulässig. Es kann zu Schäden am Gerät und zu Schornsteinversottungen kommen. Außer-dem verringert sich bei zu großen Brennstoffmengen der Wirkungsgrad des Kaminofens und die Schadstoffe-missionswerte erhöhen sich.▶ Am Ende der Abbrandperiode kann bei Bedarf wie-

der Holz nachgelegt werden.

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56 720 647 945-23.4T

Logastyle 20W – 6 720 645 214 (2016/02)16

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6 Inbetriebnahme

6.4.1 Anheizen▶ Wenn vorhanden, externe Verbrennungsluftzufuhr öffnen.▶ Feuerraumtür ( Bild 17, [5], Seite 16) öffnen.▶ Primärluftschieber und Sekundärluftschieber öffnen

( Bild 17, [1] und [3], Seite 16).

▶ Zwei bis drei Holzscheite sowie Kleinholz und handelsübliche Zünd-hilfen (z. B. Buderus Feuerwürfel) auf Feuerraumboden legen.

▶ CO-armes Anheizen: Unten zwei normale Holzscheite (zusammen ca. 1,8 kg) legen. Darauf einen Feuerwürfel legen und darum dünne Holzscheite stapeln. Feuerwürfel anzünden.

Bild 18 Holzscheite schichten

▶ Aufgehäuften Brennstoff entzünden.▶ Feuerraumtür schließen und mit Türgriff verriegeln.

▶ Wenn eine Grundglut entstanden ist, weiteren Brennstoff auflegen.▶ Feuerraumtür [1] öffnen.▶ Primärluftschieber und Sekundärluftschieber offen lassen

( Bild 17, [1] und [3], Seite 16).▶ Gesamten Rost mit Brennstoff bedecken:

– max. 2,0 kg Scheitholz (bis 250 mm Länge)

Bild 19 Feuerraum mit Holzscheiten

[1] Feuerraumboden[2] Stehrost[3] Aschekasten[4] Auflageblech[5] Sekundärluftschieber offen[6] Primärluftschieber offen[7] Feuerraumtür▶ Brennstoff nicht höher als Stehrost [2] stapeln.▶ Feuerraumtür schließen und mit Türgriff verriegeln.▶ Feuerraumtür geschlossen halten, bis Brennstoff zu Glut herunterge-

brannt ist.

6.4.2 Heizleistung anpassen

▶ Kleine Holzscheite (6 cm Durchmesser) für schnellen Abbrand und kurzzeitig hohe Leistung verwenden.

▶ Große Holzscheite (10 cm Durchmesser) für langsamen, gleichmä-ßigen Abbrand verwenden.

▶ Primärluftschieber und Sekundärluftschieber öffnen ( Bild 17, [1] und [3], Seite 16).Verbrennungsluft ist geöffnet.

6.4.3 Heizbetrieb in der ÜbergangszeitBei Außentemperaturen über 15 °C kann der Förderdruck schwanken.Maßnahmen für störungsfreien Betrieb:▶ Kaminofen mit wenig Brennstoff füllen und öfter schüren.

WARNUNG: Verletzungsgefahr durch selbstschließen-de Feuerraumtür(gemäß DIN EN 13240, Kategorie 1a)!▶ Beim Einlegen von Brenngut die selbstschließende

Tür beachten.

Die Asche darf nicht höher als bis zur Oberkante des Aschekastens liegen.

WARNUNG: Brandgefahr durch Zündflamme und Ver-puffung!▶ Keine flüssigen Brennstoffe (z. B. Benzin, Petrole-

um) verwenden.

Um das Einschwärzen der Scheiben zu vermeiden, Schnittflächen des Holzes nicht in Richtung Scheibe le-gen. Die Zündflamme muss mit Kontakt zu den Holzscheiten frei nach oben brennen können.

WARNUNG: Verbrennungsgefahr aufgrund unsachge-mäßer Bedienung!Während des Entgasungsprozesses bei der Verbren-nung von Holz können beim Öffnen der Feuerraumtür Rauch und Flammen austreten.▶ Nur wenn keine Flammen mehr zu sehen sind, Tür

öffnen.

Die Heizleistung hängt stark vom Förderdruck des Schornsteins ab. Sie können auftretende Schwankun-gen ausgleichen, indem Sie die Stellung des Primär- und Sekundärluftschiebers während des Heizbetriebs an-passen.

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6 56 720 647 945-24.5T

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6 Inbetriebnahme

6.4.4 LeistungsreglerDer Kaminofen ist mit einem Leistungsregler ausgestattet, der bei Was-sertemperaturen 75 °C - 80 °C die Primärluftzufuhr drosselt. Diese Funktion tritt dann ein, wenn sich die Aufnahmefähigkeit des Speichers verringert. In diesem Fall keinen Brennstoff mehr auflegen oder für eine Entnahme von Warmwasser aus dem Speicher sorgen. Wenn trotzdem weiter Brennholz aufgelegt wird, steigt die Wassertemperatur bis auf 95 °C an. Dann greift die Notkühlung über die thermische Ablaufsiche-rung (TAS) ein.

6.4.5 Kaminofen außer Betrieb nehmenNachdem die Glut erloschen ist:▶ Primärluftschieber und Sekundärluftschieber

schließen ( Bild 17, [2] und [4], Seite 16).▶ Wenn vorhanden, externe Verbrennungsluftzufuhr schließen.▶ Aschekasten entnehmen und Asche entsorgen.

▶ Bei Frostgefahr alle wasserführenden Leitungen der Ofenanlage ent-leeren.

6.4.6 Kaminofen im Notfall außer Betrieb nehmen

Vorgehensweise bei Überhitzung des Kaminofens, unter Beachten der eigenen Sicherheit.▶ Primärluftschieber, Sekundärluftschieber und Feuerraumtür schlie-

ßen.▶ Wenn vorhanden, externe Verbrennungsluftzufuhr schließen.▶ Nicht mit Wasser löschen. ▶ Kaminofen ausbrennen lassen.▶ Kein Brennstoff nachlegen. ▶ Für Wärmeabnahme im Heizsystem sorgen.▶ Ofenanlage von einem zugelassenen Fachbetrieb prüfen lassen.

6.5 Inbetriebnahmeprotokoll

Darauf achten, dass bei normalem Heizbetrieb die Was-sertemperatur 80 °C nicht übersteigt. Hierbei werden die besten Verbrennungsergebnisse erreicht und es ent-stehen weniger Emissionen. Die Notkühlung schützt den Kaminofen vor Überhitzung. Darauf achten, dass die Notkühlung z. B. wegen der hohen Wasserkosten nur im Notfall zur Anwendung kommt.

WARNUNG: Brandgefahr durch Entsorgung der Asche in ungeeigneten Behältern!▶ Asche in geschlossenen, nicht brenn-

baren Behältern entsorgen.

GEFAHR: Lebensgefahr durch Nichtbeachten der eige-nen Sicherheit in Notfällen z. B. bei einem Brand.▶ Sich niemals selbst in Lebensgefahr bringen. Die ei-

gene Sicherheit geht immer vor.

Daten WertKaminofen-Typ siehe TypschildSerien-Nr. siehe TypschildEinbaudatumKaminofen waagerecht und senkrecht ausgerichtet?Vor- und Rücklaufrohr installiert und geerdet?Sicherheitsventil eingebaut?Vordruck des Membranausdehnungsgefäßes geprüft und eingestellt? gemessen barRohrleitungen gespült?Druckprobe durchgeführt und Dichtheit geprüft?Schwerkraftbremse geschlossen?Luftfreiheit der Ofenanlage kontrolliert und entlüftet?Betriebsdruck eingestellt? gemessen barVerbrennungsluft- und Abgasführung kontrolliert?Schornstein-Förderdruck (kalt) gemessen PaSchornstein-Förderdruck (warm) gemessen PaAbgastemperatur bei Heizbetrieb gemessen °CRücklauftemperaturanhebung eingebaut, eingestellt und geprüft (wenn keine Komplettstation eingebaut ist)?

gemessen °C

Bedarfgerechte Einstellung des Regelgerätes kontrolliert?Betreiber eingewiesen und technische Dokumente übergeben?Erstinbetriebnahme mit Betreiber durchgeführt am

Datum/Unterschrift/Stempel/Fachbetrieb

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7 Umweltschutz/Entsorgung

7 Umweltschutz/EntsorgungUmweltschutz ist ein Unternehmensgrundsatz der Bosch Gruppe. Qualität der Erzeugnisse, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sind für uns gleichrangige Ziele. Gesetze und Vorschriften zum Umweltschutz werden strikt eingehalten. Zum Schutz der Umwelt setzen wir unter Be-rücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte bestmögliche Technik und Materialien ein.

VerpackungBei der Verpackung sind wir an den länderspezifischen Verwertungssys-temen beteiligt, die ein optimales Recycling gewährleisten. Alle verwen-deten Verpackungsmaterialien sind umweltverträglich und wiederverwertbar.

AltgerätAltgeräte enthalten Wertstoffe, die einer Wiederverwertung zuzuführen sind.Die Baugruppen sind leicht zu trennen und die Kunststoffe sind gekenn-zeichnet. Somit können die verschiedenen Baugruppen sortiert und dem Recycling oder der Entsorgung zugeführt werden.

8 Pflege, Reinigung und Wartung

Zusätzlich zur regelmäßigen Reinigung warten Sie die Ofenanlage min-destens einmal jährlich. Die Wartungsintervalle sind von dem verwende-ten Brennstoff und der Nutzungsintensität abhängig.▶ Gesamtanlage, inklusive der wasserseitigen Komponenten, auf ihre

einwandfreie Funktion prüfen.▶ Mängel umgehend beheben.▶ Alle Komponenten der Ofenanlage und der Heizgaszüge von Schmutz

und Ruß reinigen.▶ Heizgasumlenkung an der Oberseite des Feuerraums sowie das Ab-

gasrohr (zum Schornstein) besonders berücksichtigen.▶ Zustand der Tür- und Glasdichtungen kontrollieren und bei Bedarf er-

neuern.▶ Zuluft-, Verbrennungsluft- und Umluftwege kontrollieren und bei Be-

darf reinigen.

▶ Thermische Ablaufsicherung prüfen.

WARNUNG: Verletzungsgefahr durch heiße Anlagentei-le!▶ Vor der Reinigung Ofenanlage abkühlen lassen.

Alle Bauteile der Feuerraumauskleidung müssen sich immer in der richtigen Position befinden und ohne Abstand eingebaut sein.▶ Schamottesteine nach der Reinigung wieder richtig

einlegen.

Primärluftöffnung unter dem Aschekasten/Auflageblech auf freien Querschnitt kontrollieren.

Weitere Hinweise zur Reinigung und Pflege entnehmen Sie aus der Bedienungsanleitung.

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8 Pflege, Reinigung und Wartung

8.1 Rohrbündel reinigen▶ Feuerraumtür öffnen.▶ Abdeckplatte/Blende [1] nach vorne heraus ziehen.▶ Wärmedämmung [2] entfernen.▶ Inspektionsdeckel [3] durch Lösen der Muttern demontieren.

Bild 20 Inspektionsdeckel öffnen

[1] Abdeckplatte/Blende[2] Wärmedämmung[3] Inspektionsdeckel▶ Abgasumlenkbleche [2] unten zwischen dem Rohrbündel liegend

herausnehmen.▶ Prallsteine [1] oben auf dem Rohrbündel liegend herausziehen und

ablegen.

Bild 21 Prüföffnung

[1] Prallsteine[2] Abgasumlenkbleche

▶ Abgaslenkstein [1] an der Feuerraumdecke anheben, leicht zur Seite kippen und nach unten herausnehmen.

Bild 22 Rohrbündel reinigen

[1] Abgaslenkstein▶ Rohrbündel mit Reinigungsbürste (im Lieferumfang enthalten) reini-

gen.

Bild 23 Rohrbündel reinigen

Abgaslenkstein, Prallsteine und Abgasumlenkbleche nach dem Reinigen wieder richtig einlegen.

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8 Pflege, Reinigung und Wartung

8.2 Luftwege reinigen ▶ Stehrost, Aschekasten und Auflageblech herausnehmen

( Bild 19) und Primärluftöffnungen reinigen (aussaugen). Zur Reinigung des Feuerraums muss zuerst die Feuerraumauskleidung demontiert werden.▶ Abgaslenksteins entnehmen ( Bild 22). ▶ Vermiculit- und Gussplatten herausnehmen. ▶ Feuerraum reinigen (aussaugen). ▶ Einbau in umgekehrter Reihenfolge.

8.3 Kaminofen wartenAußer der turnusmäßigen Reinigung empfehlen wir eine gründliche War-tung des Kaminofens nach Beendigung der Heizperiode.Die Wartungsintervalle sind abhängig von Betriebszeit, den Heizge-wohnheiten und Qualität des Brennstoffes.

8.4 Abgasrohr und Schornstein reinigen▶ Innenseite des gesamten Abgasrohrs, vom Abgas-

stutzen bis zum Schornsteinanschluss, turnusmäßig reinigen.

8.5 Thermische Ablaufsicherung prüfen

▶ Roten Knopf der thermischen Ablaufsicherung (auf Rückseite des Ka-minofens) drücken ( Bild 11, Seite 12).

▶ Mindestdurchflussmenge von 700 l/h. mit Wasseruhr und Stoppuhr ermitteln. Hierbei darauf achten, dass keine weiteren Wasserver-braucher in Betrieb sind. ( Tabelle 3, Seite 7).

▶ Wenn der geforderte Mindestfließdruck nicht erreicht wird, thermi-sche Ablaufsicherung austauschen oder Fließdruck erhöhen.Entweder öffnet die thermische Ablaufsicherung den Kühlwasser-strom nicht oder der Durchsatz der thermischen Ablaufsicherung ist zu gering.

WARNUNG: Anlagenschaden durch unsachgemäße Wartung der Ofenanlage!▶ Sicherstellen, dass ein zugelassener Fachbetrieb die

Ofenanlage wartet.▶ Sicherstellen, dass ein zugelassener Fachbetrieb be-

schädigte Teile erneuert .

GEFAHR: Lebensgefahr durch Schornsteinbrand!▶ Sicherstellen, dass der Bezirks-Schornsteinfeger-

meister den Schornstein prüft und reinigt.

Die thermische Ablaufsicherung einmal jährlich auf Funktion prüfen. Die thermische Ablaufsicherung darf nicht absperrbar sein.

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8 Pflege, Reinigung und Wartung

8.6 Inspektions- und WartungsprotokollDas Inspektions- und Wartungsprotokoll dient auch als Kopiervorlage.▶ Durchgeführte Inspektionsarbeiten unterschreiben und Datum ein-

tragen.

Wenn bei einer Inspektion der Anlagenzustand es erfor-derlich macht, Wartungen durchführen.

Inspektions- und bedarfsabhängige Wartungen Datum:_____ Datum:_____ Datum:_____

1. Allgemeinen Zustand der Ofenanlage prüfen2. Sicht- und Funktionskontrolle der Ofenanlage durchführen und

Veränderungen dokumentieren und beheben3. Wasser führende Anlagenteile prüfen auf:

• Dichtheit im Betrieb• Dichtheitsprüfung• sichtbare Korrosion• Alterungserscheinungen (Abnutzung, Risse)

4. Heizflächen und Feuerraum auf Verschmutzung prüfen und bei Bedarf reinigen

5. Tür- und Glasdichtungen auf Beschädigungen und richtigen Sitz prüfen und ggf. austauschen

6. Feuerraumauskleidung auf Beschädigungen und richtigen Ein-bau prüfen

7. Verbrennungsluftzu- und Abgasabführung prüfen auf:• Funktion und Sicherheit• Dichtheit im Betrieb• Dichtheitsprüfung• Dichtheit der Feuerraumtür• Primärluftöffnungen auf freien Querschnitt prüfen

8. Mindestdurchflussmenge der thermischen Ablaufsicherung prüfen ( Kapitel 8.5, Seite 21)

9. Rücklauftemperaturanhebung prüfen (wenn keine Komplettsta-tion eingebaut ist)

________ °C ________ °C ________ °C

10. Regelgerätefunktionen prüfen ( technische Dokumente zum Regelgerät )

11. Abgasanlage prüfen• Abgastemperatur bei Heizbetrieb• Förderdruck bei Heizbetrieb

_________ °C_________Pa

_________ °C_________Pa

_________ °C_________Pa

12. Fachgerechte Inspektion bestätigen

Firmen-stempel/Unterschrift

Firmen-stempel/Unterschrift

Firmen-stempel/Unterschrift

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9 Störungen beheben

9 Störungen beheben

ErstinbetriebnahmeStörung Ursachen AbhilfeEs riecht nach Lack und raucht. Verwendete Schutzfarbe trocknet aus. ▶ Aufstellraum gut lüften.

Tab. 6 Störungen beheben bei Erstinbetriebnahme

BetriebStörung Ursachen AbhilfeOfenanlage heizt nicht mehr ausreichend. Der Raum wird nicht warm.

Brennstoff ist zu feucht. Feuchtes Holz hat einen schlechteren Heizwert.▶ Nur trockenes Holz verwenden.

Zu wenig Brennstoff ▶ Holzscheite nachlegen.Verbrennungsluftleitung oder Luftschieber ge-schlossen.

▶ Alle vorhandenen Luftöffnungen im Heizbe-trieb öffnen.

Zu geringer Schornsteinförderdruck ▶ Schornstein ist zu kalt. „Lockfeuer“ mit Feu-eranzünder oder geknüllter Zeitung im Feuer-raum anzünden.

▶ Verbindungsstücke prüfen und bei Bedarf rei-nigen und abdichten.

▶ Offenstehende Türen anderer an den Schorn-stein angeschlossenen Feuerstätten schlie-ßen.

▶ Schornsteinfeger zu Rate ziehen.▶ Schornsteinförderdruck prüfen.▶ Reinigungstüren des Schornsteins auf Dicht-

heit prüfen.Feuerraumtür undicht. ▶ Feuerraumtür dicht schließen.

▶ Türgriff fest verriegeln.▶ Dichtung der Feuerraumtür prüfen und bei

Bedarf ersetzen.Unzureichende Wärmeabgabe an das Heizwas-ser.

▶ Wärmetauscherrohre reinigen.▶ Rohrsystem entlüften.▶ Pumpenleistung ändern.▶ Primärluftkanal reinigen/aussaugen.▶ Schornsteinförderdruck prüfen.

Primärluftöffnungen mit Asche oder Brennstoff verschlossen.

▶ Asche entfernen.▶ Primärluftöffnung freihalten.▶ Korrekte Position der Rückwandsteine prü-

fen.Ofenanlage heizt zu stark. Zu hoher Schornsteinförderdruck. ▶ Rücksprache mit Schornsteinfeger.

▶ Eventuell Nebenlufteinrichtung einbauen.Feuerraumtür undicht. ▶ Feuerraumtür dicht schließen.

▶ Türgriff fest verriegeln.▶ Dichtung der Feuerraumtür prüfen und bei

Bedarf ersetzen.Zu viel Brennstoff. ▶ Nur die Brennstoffmenge auflegen, die für

den momentanen Heizbedarf erforderlich oder möglich ist.

Tab. 7 Störungen beheben

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9 Störungen beheben

Feuer brennt schlecht. Brennstoff ist zu feucht. ▶ Nur trockenes Holz verwenden.Falscher/zu viel Brennstoff. Zu dickes Holz verkohlt aber brennt nicht richtig.

▶ Holz mit maximal 100 mm Stärke verwenden.▶ Nur unbehandeltes und unbeschichtetes Holz

verwenden.▶ Brennstoffmenge reduzieren.

Frischluftzufuhr reicht nicht aus. ▶ Wenn vorhanden, Frischluftklappe öffnen.▶ Bei Bedarf Frischluftkanal und Außenluftgit-

ter prüfen.▶ Fenster und Türen öffnen.

Verbrennungsluftzufuhr reicht nicht aus. ▶ Verbrennungsluftschieber prüfen und bei Be-darf reinigen.

▶ Auflageblech nicht oder verkehrt eingelegt.Zu geringer Schornsteinförderdruck. ▶ Schornstein ist zu kalt. „Lockfeuer“ mit Feu-

eranzünder oder geknüllter Zeitung im Feuer-raum anzünden.

▶ Verbindungsstücke prüfen und bei Bedarf rei-nigen und abdichten.

▶ Schornstein reinigen.▶ Schornsteinverhältnisse prüfen.

Reinigungstüren des Schornsteins undicht oder nicht geschlossen.

▶ Reinigungstüren des Schornsteins auf Dicht-heit prüfen.

▶ Reinigungstüren schließen.Primärluftöffnungen mit Asche oder Brennstoff verschlossen.

▶ Asche entfernen.▶ Primärluftöffnung freihalten.▶ Primärluftkanal reinigen/aussaugen. ▶ Korrekte Position der Rückwandsteine prü-

fen.Sichtfensterscheibe wird schwarz. Brennstoff ist zu feucht. ▶ Nur trockenes Holz verwenden.

Falscher/zu viel Brennstoff. Zu dickes Holz verkohlt aber brennt nicht richtig.▶ Holz mit maximal 100 mm Stärke verwenden.▶ Nur unbehandeltes und unbeschichtetes Holz

verwenden.▶ Holz nicht mit der Schnittfläche zur Scheibe

legen.Scheibenspülluft nicht ausreichend. ▶ Sekundärluftschieber öffnen.

▶ Verschmutzung an den Öffnungen für die Scheibenspülluft entfernen.

Zu geringer Schornsteinförderdruck. ▶ Schornstein ist zu kalt. „Lockfeuer“ mit Feu-eranzünder oder geknüllter Zeitung im Feuer-raum anzünden.

▶ Verbindungsstücke prüfen und bei Bedarf rei-nigen und abdichten.

▶ Schornstein reinigen.▶ Schornsteinverhältnisse prüfen.

Reinigungstüren des Schornsteins undicht oder nicht geschlossen.

▶ Reinigungstüren des Schornsteins auf Dicht-heit prüfen.

▶ Reinigungstüren schließen.

BetriebStörung Ursachen Abhilfe

Tab. 7 Störungen beheben

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9 Störungen beheben

Rauchbelästigung Zu geringer Schornsteinförderdruck. ▶ Schornsteinberechnung durchführen.▶ Schornsteinfeger zu Rate ziehen.▶ Schornsteinförderdruck prüfen.▶ Schornsteinverhältnisse prüfen.

Stau oder Rückstrom im Schornstein. ▶ Schornsteinfeger zu Rate ziehen.▶ Schornsteinverhältnisse prüfen.

Zu viel Brennstoff oder Brennstoff noch nicht vollständig abgebrannt.

▶ Nur die Brennstoffmenge auflegen, die für den momentanen Heizbedarf erforderlich oder möglich ist.

▶ Holz erst im Glutstadium nachlegen.Wärmeüberträger im Kaminofen oder Abgasweg verschmutzt.

▶ Kaminofen und Abgasweg reinigen.

Verpuffung Zeitweiliger Stau oder Rückstau im Schornstein oder zu geringer Schornsteinförderdruck.

▶ Schornsteinfeger zu Rate ziehen.▶ Schornsteinförderdruck prüfen.▶ Schornsteinverhältnisse prüfen.

Zu viel Brennstoff ▶ Nur die Brennstoffmenge auflegen, die für den momentanen Heizbedarf erforderlich oder möglich ist.

Brennstoff zu feinkörnig. ▶ Richtigen Brennstoff auswählen.Zu wenig Verbrennungsluft. ▶ Verbrennungsluftzufuhr prüfen.

▶ Primärluftöffnungen/Primärluftkanal reini-gen.

▶ Auflageblech nicht oder verkehrt eingelegt.Abgasrohr wird rot. Überhitzung. ▶ Sofort Brennstoffaufgabe einstellen.

▶ Verbrennungsluftschieber schließen.▶ Langsam ausbrennen lassen.▶ Gut lüften.▶ Ursache suchen.▶ Schornsteinfeger benachrichtigen.

Thermische Ablaufsicherung tropft oder läuft. Thermische Ablaufsicherung durch Schmutzpar-tikel undicht.

▶ Thermische Ablaufsicherung betätigen und spülen.

▶ Wartung veranlassen.Zu viel Wärme oder zu geringe Wärmeabnahme. ▶ Wärmeerzeugung reduzieren und/oder Wär-

meabnahme erhöhen.▶ Wärmetauscherrohre reinigen.

Risse in der Feuerraumauskleidung Restfeuchte in Bauteilen Bei breiten Rissen oder herausgebrochenen Stücken, die bis auf die Gerätekonstruktion reichen:▶ Feuerraumauskleidung austauschen lassen.

BetriebStörung Ursachen Abhilfe

Tab. 7 Störungen beheben

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Notizen

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Notizen

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